Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1940

8.8.1940 HA ReichSpseonig

Mnuhn aduktitcn

Parteiamtliches Organ der HSD flp. Gau Tirol-Dorarlberg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Behörden des Laues Tirol-Üorarlberg Fernruf : Nr. 750—753 Serie Postsparkassenkonto : 52.677 Bezugspreise fble elngekl. Preise verstehen sich mit der ,.N. Z."): Am Platze in den AbholsteNenmonatl . JIM 2 .50 (JIM 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin monatl . JIM 2 .80 einschl. SO 014 Trägerlohn (JIM 3.65 einschl. 47 J>4 Trägerlohn ). Mit Zustellung durch Post sBrieftr .) monatl . JIM 2.92 einschl. 42 J14 Versandgeb. (JIM 3.88 einschl. 63 014 Dersandgeb .). Italien monatl. Lire 15<— tLire 20.—). Einzel¬ nummer 15 014, Sonntags 20 014. Die Bezugsgebühr ist am Monatsanfang zu entrichten. Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des lauf. Monats an den Verlag erfolgen. Nummer 186 Donnerstag , den 8. August 1940 87. Jahrgang

Kaverschiss versenkt3«.«««MT. Valdur von Schirach Saulelter in WienAnlagen der englischen Rüstungsindustrie bombardiert Berlin . 7. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein deutsches Kriegsschiff hat 30.000 BRT . feind¬ Bürikel, Wagner und Simon Ebels der Zivilvertvaltungen von Lothringen, Elfaß und Luxemburglichen Handelsschisfsraumes in überseeischenGewässern ver¬ senkt. Berlin. 7. Aug. Die Presseabteilung der Reichsregierung Diese beachtliche in sich abgeschlossene Leistung für die Er¬ Unsere Kampfflugzeuge griffen Flugplätze bei Tynemouth und die Reichspressestelle der NSDAP , teilen mit: Nach zwei ziehung der schaffenden Jugend dürch die HI . reifte bei einem und St . Athan sowie die Flugzeugwerke von Dickers-Arm- Erlassen des Führers wird im Elsaß und in Lothrin¬ so jungen Menschen durch das tiefe Erlebnis der Kampfzeit. strong in Chester und Anlagen der Rüstungsindustrie in gen sowie in Luxemburg die gesamte Verwaltung im In W e st f a l e n 1913 geboren, aber in B e r l i n ausgewach¬ Swansea mit Bomben an. zivilen Bereich künftighin nicht mehr von militärischen Befehls¬ sen, lernte der 15—16jährige im Wedding von Berlin das Brittsche Flugzeuge, die in der Nacht zum 7. August in stellen, sondern von Chefs der Zivilverwaltung Problem der Arbeiterjugend an seiner Wurzel kennen. Hier, Holland und Westdeutschland in geringer Zahl einflogen, war¬ geführt, die dem Führer unmittelbar unterstehen. Die Aus¬ inmitten der Stätte des rücksichtslosen innenpolitischen Kamp¬ fen an verschiedenen Stellen Bomben, ohne nennenswerten übung der militärischen Hoheitsrechte verbleibt auch weiter¬ fes begründete er 1928 die erste Gruppe der Hitler- Schaden anzurichten. hin den militärischen Befehlsstellen. Jugend. Fähnleinführer und später Gefolgschaftsführer ist er hier gewesen, hat in kommunistischen Versammlungen Rede Dritter italienischer Luftangriff auf Haifa Der F ü h r e r hat für L o t h r i n g e n den Reichsstatthalter und Antwort gestanden, war mit seiner tapferen Schar Mord und Josef B ü r cke l, für das Elsaß den Reichs- und Terror ausgesetzt, und einer aus ihrer Mitte , dem die Rom, 7. August. Der italienische Wehrmachtbericht vom statthalter und Gauleiter Robert Wagner , für Luxem¬ Messer des Gegners das Leben raubten , lebt heute in der Mittwoch hat folgenden Wortlaut : „Das Hauptquartier der burg den Gauleiter Gustav Simon zum Chef der Zivilver¬ Hitler-Jugend unsterblich fort : Herbert R o r ku s, dessen Ge¬ Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Luftstreikkräste haben zum drittenmal das Oelzentrum von Haifa bombardiert , dabei waltung bestellt. folgschaftsführer Arthur Axmann einst gewesen ist. Mit Tat¬ kraft und glückhafter Hand ging Axmann, als er 1932 in die wurden weitere Brennftoffbehälter in Brand geworfen und die Der Führer hat zugleich Gauleiter Bürckel auf seinen Reichsleitung der Hitler-Jugend berufen wurde, daran , die Hafenanlagen getroffen. Alle unsere Flugzeuge sind zurück- Antrag von dem Amt des Reichsstatthalters und Jungarbeiter in den Berufsschul- und Jugendbetriebszellen gekehrt. — Nachrichten aus zuverlässiger Quelle zufolge hat in Wien entbunden unter Vorbehalt anderweitiger Verwen¬ zu erfassen. der beim ersten Angriff auf Haifa verursachte Brand meh¬ dung als Reichsstatthalter. Mit der Einführung eines planmäßigen Gesundheits¬ rere Tage gedauert . Bei der zweiten Bombardierung dien st e s, durch die Erholungspflege, die Neubelebung der wurde die Shell-Raffinerie zerstört. Zum Reichsstakthalter und Gauleiter in Wien hat der Artamanen -Bewegung im Landdienst, durch die Vorbereitung In Nordafrika find feindliche Zeltlager südlich von Führer den Baldur von Schirach ernannt des neuen Jugendrechtes, die Freizeitaktion und schlie߬ Sollum sowie die Eisenbahnlinie Alexandrien—Warsa Rla- und ihn von seinen Aemkern als Reichsjugendführer der lich durch den Reichsberufswettkampf hat Arthur kruk mit Bomben belegt worden. Ein viermotoriges englisches NSDAP , und Jugendführer des Deutschen Reiches entbun¬ Axmann wesentliche Gedanken der modernen Jugendarbeit Flugzeug vom Sunderland -Typ wurde von unseren Jagd- aufgestellt und verwirklicht. So war es nur allzu natürlich, sliegern bei Tobruk abgeschofsen; die aus acht Manu , darunter den. Zugleich wurde Reichsleiter von Schirach unter Be¬ daß Baldur von Schirach den erst 27jährigen, der das Prinzip drei Offizieren, bestehende Besatzung wurde gefangengenöm- lastung in feiner Stellung als Reichsleiter für die Jugend¬ der jungen Führung in seiner Person verkörpert, und der im men. In Ostafrika wurden die Flug - und Seestühpunkte von erziehung der NSDAP , mit der Inspektion der ge- Westen an vielen Spähtruppunternehmungen als Unteroffi¬ Aden und Berbers wirksam bombardiert. Ein feindliches samten Hitler - Jugend auch für den staatlichen Be¬ zier teilgenommen hat, als seinen Nachfolger in der aktiven Flugzeug wurde abgeschofsen. Unsere Kolonnen überschritten Führung der Jugend benannte. an verschiedenen Stellen die Grenze von Britisch-Somaliland. reich vom Führer beauftragt . Zum Relchsjugendfüh- r e r der NSDAP , und zum Jugendführer des Deutschen Rei- ches hak der Führer den Obergebietsführer Arthur Ax¬ ernannt . Stabsführer harkmann Lauterbacher ist zum Stellvertretenden Gauleiter ernannt worden. vr.Krupp- „Pionier der strbeit" Der Führer besuchte den 70jährigen deutschen Wirtschaftsführer in Esten — Die höchsten Auszeichnungen für den Jubilar Arthur Armani»- Reichsjugendslihrrr Esten, 7. Aug. Der Führer stattete Mittwochvormittag Bohlen und Halbach, dem ich heute auf Vorschlag des Reichs- „Zwei große Gedanken", heißt es in Schirachs 1939 erschie¬ Dr. Krupp von Bohlen und Halbach auf der Billa leiters der Deutschen Arbeitsfront als erstem deutschen Detriebs- nenem Werk „Idee und Gestalt", „sind durch meinen Mit¬ Hügel in Essen einen Besuch ab, um dem Führer der größten führer die Auszeichnung „Pionier der Arbeit" und das Ehren¬ arbeiter Arthur Axmann in die Tat umgesetzt worden: deutschen Waffenschmiedepersönlich seine Glückwünsche jurn zeichen hierzu in Gold verleihe. — Berlin , 7. August 1940. 1. eine planmäßige zielbewußte Gesundheitsführung der ge¬ 70. Geburtstag auszusprechen. Dabei überreichte der Füh¬ gez. ." samten Jugend , 2. die Zusammenfassung aller, mit dem sozia¬ re r Dr. Krupp von Bohlen und Halbach in Würdigung seiner len Leben der Jugend zusammenhängenden Maßnahmen und Verdienste um Volk und Reich das g o l d e n e Ehren¬ In einer Unterredung mit einem Schriftleiter der NSK. Pläne ." zeichen der NSDAP. äußerte sich Reichsleiter Dr. L e y über die Voraussetzungen, Heute ist Arthur Axmann als der Leiter der sozialen Reichsminister Funk überbrachte dem Jubilar die Grüße die zur Schaffung des Begriffes „Pionier d e r A r b e i t" Jugendarbeit und als der Schöpfer des Reichsberufswett¬ und Wünsche der Reichsregierung und überreichte im Aufträge führten, wie folgt: kampfes der deutschen Jugend nicht nur der Jugend ein Füh¬ des Führers Dr . Krupp von Bohlen und Halbach in An¬ „Wir setzen damit den Schlußstrich unter ein System von rer , dessen Ziel und Werk durch Erfolg gekrönt wurde, sondern erkennung seiner Verdienste um die deutsche Wirtschaft den Auszeichnungen, das sich auf Grund von Wettbewerben aus weiten Volkskreisen als eine erzieherische Persönlichkeit be¬ Adlerschild des Reiches mit der Widmung: „Dem deut¬ dem Leistungskampf der deutschen Betriebe ergibt. Nach dem kannt, die es vermochte, das Ethos des Berufes und das Ideal schen Wirtschaftsführer". Reichsminister Dr. T o d t überbrachte nationalsozialistischen Prinzip , daß nur Vorbilder zu höhe¬ der Leistung wieder in den jungen Herzen zu wecken und mit im Aufträge des Führers dem Jubilar das ihm in Würdigung ren Leistungen in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht führen, dieser Mobilmachung der werktätigen Jugend zu einem Teil seiner Verdienste um die Rüstung der deutschen Wehrmacht hat die Deutsche Arbeitsfront von Anfang an ihr Wollen auf mit dem Gelingen des Gesamtwertes unserer Bewegung in als erstem Deutschen vom Führer verliehene Kriegsver¬ sozialpolitischemGebiet aus dem Wettbewerb der Betriebe den ersten Aufbaujahren beizutragen. di e n stkr e u z e r ste r Klasse. Der Stellvertreter des untereinander gestellt. Dieser Wettbewerb wird von der Mann¬ schaft, der Betriebsgemeinschaft, durchgeführt und an ihm Rudolf Heß, ließ Krupp von Bohlen und Hal- tachuhrersdurch, Reichsleiter BDro r.m a n n eine Büste des haben Betriebsführer und Gefolgschaft den gleichen Anteil. Um Führers überreichen . Der Leiter der Reichswirtschafts¬ Musterbetrieb zu werden, müssen die Betriebe zunächst einmal Lloyd George Kablnettsmitglled? kammer, Albert Pietzsch , übermittelte dem Jubilar die die vier Auszeichnungen für mustergültige Berufserziehung, Grüße und Wünsche der deutschen Wirtschaft. Reichs- für .Kraft durch Freude', für Siedlungs - und Wohnungsbau Chamberlain geht — Beaverbrook verdrängt Duff Cooper pressechef Dr. Dietrich, dessen Vaterstadt Essen ist, sprach und für Volksgesundheit erworben haben. Und ebenso müssen e. v. Kopenhagen. 7. Aug. Die Dienstag -Berichte des vor Krupp von Bohlen und Halbach die Glückwünsche der sie sich das Gaudiplom vorher errungen haben. Skandinavischen Telegrammbüros aus London lassen erken¬ deutschen Presse aus. Da aber alles im Leben, auch die Mannschaftsleistung, nen, daß die große Umbildung des englischen Kabinetts noch Anschließend besichtigte derFührer eine Reihe von Werk¬ immer aus der Initiative und aus dem Willen des einzelnen im Laufe dieser Woche durchgeführt werden soll. Als wich¬ stätten der Kruppschen Fabrik. Ueberall, wo man den F ü h r e r ttrömt, hat der Führer jetzt als Krönung dieses Leistungs¬ tigste Einzelheit wird hervorgehoben, daß Chamberlain erkannte, wurde er von der Kruppschen Arbeiterschaftund der ystems die Auszeichnung .Pionier der Arbeitt ge- endgültig ausfcheide und durch Lloyd George ersetzt Bevölkerung der Stadt Essen stürmisch begrüßt. Sodann ver¬ chaffen, um damit denjenigen Volksgenossen im Betrieb — ob werde. Dieser habe sich selbst in der letzten .Zeit wiederholt ließ der F ü h r e r wieder die Stadt Essen. Betriebsführer oder — auszuzeichnen, der den größten Anteil an der Erreichung eines nationalsozialisti¬ dahin geäußert, daß er keinen Posten annehmen würde, der Im Aufträge des durch seine Ostoberschlesienreise dienstlich geringer sei als der, den Chamberlain bekleidet habe. schen Musterbetriebes hat. verhinderten Dr. L e y hat am Mittwoch Ober¬ Wir freuen uns , daß der Führer als ersten den verant¬ Als neuer Name in das künftige Kabinett taucht der des Marrenbach dem Chef der Kruppwerke, Dok¬ wortlichen Betriebsführer des größten Rüstungsbetriebes Lord Nuffield auf , des Inhabers der Morrisfabriken . Er tor Krupp von Bohlen und Halbach, anläßlich dessen 70. Ge¬ Deutschlands, der auch einen gewaltigen Anteil an unserem ist nach seiner „Aussöhnung" mit der Regierung im Mat 1939 burtstages eine vom Führer persönlich Unterzeichnete Ur¬ kunde überreicht, die die Ernennung Krupp von Bohlen und Siege hat, Herrn Krupp von Bohlen und Halbach, auszeichnen der größte Flugzeugfabrikant Englands . Im Kabinett würde konnte. Herr Krupp von Bohlen und Halbach ist für uns Na- er seinen Sitz an Stelle Lord Beaverbrooks bekommen, Halbach zum „Pionier der Arbeit" ausspricht . Gleich¬ tionalsozialisten der Typ des verantwortlichen Betriebsfüh¬ der nunmehr endgültig als neuer Leiter des Informations¬ zeitig mit der Urkunde ist Dr. Krupp von Bohlen und Halbach rers auch bei großen und größten Konzernen. hierzu das Ehrenzeichen in Gold verliehen worden. ministeriums bezeichnet wird. Die Kruppwerke und alle die zum Hause gehören, beweisen Die vorstehend ausgezeichnetenMöglichkeitenstammen aus Die Urkunde hat folgenden Wortlaut : „Auf Grund meiner damit, daß man bedenkenlos einen großen Konzern aufziehen Kreisen, die unbedingt glaubbaft sein sollen. Churchill habe Anordnung über die Auszeichnung „Nationalsoziall¬ kann, wenn die Verantwortlichen gewillt sind, die Verant¬ jetzt seine zahlreichen Verhandlungen abgeschlossen, die er sti s che r M u st e r b e t r i e b" vom 29. August 1936 habe ich wortung zu ttagen . Herr Krupp ron Bohlen und Halbach unter der Hand mit den in Frage kommenden politischen den Betrieb Friedrich Krupp A.-G., Essen, in Anerkennung trägt für alle seine Werke hundertprozentig die volle Ver¬ Kreisen geführt hat. Der Zweck der Schaffung einer „über¬ seiner besonderen Leistungen im Krieg und Frieden am 1. Mai antwortung . Das ist entscheidend. Damit unterscheidet sich politischen Oligarchie" — so wird das neue Kriegskabinett ge¬ 1940 die Auszeichnung „NationalsozialistischerMusterbetrieb" dieser Konzern grundsätzlich von den vielen anonymen Ge¬ nannt — soll sein, die lähmenden Gegensätze zwischen den verliehen. Den größten Anteil an dieser Auszeichnung hat durch bilden, die in der Inflation und in der liberalistischen Zeit der Konservativen und den Arbeiterpartellern auszuschalten. seinen persönlichen Einsatz der Betriebsführer , Herr Krupp von Verantwortungslosigkeit gebildet wurden."

9 / Seite 2 9tr. 186 „Innsbrucker Nachrichten' Donnerstag, den 8. August 1940

Große Beflürziing ln Ankara Nachwirkung der Rede des Außenkommissars Molotow fllle petroleumvorräte von ftmfa ausgebrannt hn. Rom, 7. Aug. Welche überaus peinliche Wirkung die Volltreffer auf Depots und Hafeneinrichtungen— Einzelheiten über die italienischen Luftangriffe auf Haifa Anklagen Molotows wegen der seinerzeit beabsichtigten Angriffe auf das russische Erdölrevier im Kaukasus hervor» Rom, 7. Aug. Ueber die im heutigen Wehrmachtberichtge¬ Der Stefani-Berichterstatter erklärt sodann, daß auf Grund gerufen haben, geht aus einein von mehreren großen ita¬ meldete Aktion der italienischen Luftwaffe auf Haifa gibt der inzwischen eingegangenen Informationen die beiden lienischen Zeitungen übernommenen Bericht Antonio Lova- ein Sonderberichterstatter der Agentur Stefan! ergänzende italienischen Bombenangriffe auf Haifa die schwersten t o s aus Istanbul hervor. Dieser bekannte italienische Nahost- Einzelheiten. Schäden angerichtet hätten. So habe z. B. die Irak- Fachmann ist im März dieses Jahres ausgewiefen worden, Wichtigstes Ziel dieses Angriffes war, wie der Korrespon¬ Petroleum-Company die Zufuhr des Oels aus der Mofful» weil er eine bevorstehende Aktion der damaligen Alliierten dent hervorhebt, diesmal der Hafen von Haifa, wo die eng¬ Pipeline in die Vorratsbehälter und in die Raffinerien unter¬ gegen Baku vorausgesagt hatte. Die Richtigkeit feiner Auf¬ lischen Streitkräfte bedeutende Material- und Lebensmittel¬ brechen mMn , um zunächst zu versuchen, den entstandenen fassung ist nachträglich nicht nur durch das deutsche Weißbuch depots angelegt hatten. Die bei mittelmäßiger Sicht von den Brand einzudämmen. Es stehe jedoch fest, daß sämtliche und die Molotow -Rede bestätigt worden, sondern — italienischen Flugzeugstützpunkten im Aegäischen Meer ge¬ Oeltanks in Brand geraten find und daß der Brand wie seinem jetzt vorliegenden Bericht zu entnehmen ist — starteten Staffeln erreichten nach längerem Flug über offenem so lange angedauert habe, bis die gesamten Petroleum- auch durch die Aeußerungen der politischen und diplomati¬ Meer Haifa, wobei sieZypern !nweitemBogen um¬ Vorräte ausgebrannt waren . Die Vernichtung der schen Agenten Englands und Frankreichs im Nahen Osten. flogen, unr nicht vorzeitig von den englischen Horchposten Oelraffinerien von Haifa wird, wie der Stefani-Korrespondent Diese Leute bedauern heute offen, nicht „rechtzeitig" ihre gemeldet zu werden. zum Schluß hervorhebt, dem britischen Oberkommando größte Offensive gegen das russische Erdöl begonnen zu Habens Die Die Fliegerabwehr bei Haifa sei ü b er a u s h e f - Schwierigkeitenbereiten, da in Haifa unter anderem auch das Verzögerung der in ollen Einzelheiten geplant gewesenen tig gewesen. Die italienischen Flieger hätten den Eindruck Flugzeugbenzin für das englische Heer im östlichen Aktion gegen Baku und das Schwarze Meer, so läßt sich die gehabt, daß das englische Kommando um die wichtigsten Mitte'lmeerraum hergestellt wurde. englische Propaganda im Vorderen Orient mit verblüffender Militärzonen der Stadt verstärkte Flakbatterien mittleren und Aufrichtigkeit vernehmen, habe Deutschland erlaubt, alle seine schweren Kalibers aufgestellt habe. ItalienischesU-Boot versenkt griechischen Frachter Streitkräfte im Westen zu konzentrieren. Die Bombardierung ist aber trotz der ungünstigen Sicht Die verantwortlichen Männer der Türkei aber sind höchst auftragsgemäß durchgeführt worden. Tonnen von hochbrifan- Athen, 7. Aug. Südlich von Kreta ist der griechische betroffen von der Stimme, die aus Moskau zu ihnen ten Bomben sind abgeworfen worden. Die Depots und wich¬ Frachtdampfer „Roula" (1044 Bruttoregistertonnen) von dringt. Noch nie, so hebt man in der Türkei hervor, habe tigsten Haseneinrichtungen hätten Volltreffer erhallen. Die einem italienischenU-Boot torpediert worden. Acht seiner Be¬ ein sowjetrussischer Staatsmann an die Adresse der südlichen gleichzeitig mit den starkkalibrigen Bomben abgeworfenen Nachbarn so ernste Mahnungen gerichtet. Vom Ton¬ Brandbomben verursachten Brände und schwere Zerstörungen. satzungsmitglieder werden als vermißt gemeldet. fall der Worte Molotows aufgerüttelt, betrachtet man in Ankara bestürzt, was die schwachen Nachfolger Atatürks, verführt von plutokratifchen Einflüsterungen, angerichtet durchführen, und zwar unter Bedingungen, die viel leichter haben. Sirbrnblirgll Vertreter in Bukarestzu bewältigen sein würden. Als allgemein beruhigend und entspannend ist auch in NeuKalebomen unter englischem Ruck Optimismus über die Verhandlungen mit Sofia Bukarest die Molotow - Rede ausgenommen worden. rumänischen „Porunca Vremii" schreibt mit einer Spitze gegen England, j. b. Gens, 7. Aüg. Die französische Insel Neu-Kaledonien rd. Bukarest, 7. Aug. In der Oeffentlichkeit die Ausführungen Molotows hätteib denjenigen nicht gefallen, in der Südsee ist dem englischen Druck erlegen und hat sich herrscht eine gewisse Unsicherheit wegen der bevorstehenden gegen die Regierung Pötain entschieden. Die französi¬ Verhandlungen mit Ungarn und Bulgarien. In der Presse die kein Interesse daran hätten, daß auf dem Balkan Ruhe kommt der Wunsch nach bestimmter Unterrichtung zum Aus¬ und Einvernehmen herrscht. Die offiziöse„Romania" ver¬ schen Behörden dieser Insel propagieren die Fortsetzung des druck. So erklärt „Universul", daß kein Rumäne die Wahr¬ sichert, daß die Aeußerungen des russischen Äußenkommissars Krieges auf der Seite Englands. Der französische Kolonial- minister Lemery hat im Auftrag Petains an die Neu- heit fürchte. Die Regierung solle sie rechtzeitig denen, die sie über Rumänien gerade den Absichten der führenden rumä¬ anginge, bekanntgeben. Auch„Curentul" versichert der Re¬ nischen politischen Kreise entsprechen, welche hofften, daß die kaledonier einen Appell gerichtet, der die Auffassung vertritt, Normalisierung der rumänischen Beziehungen in daß man in Neu-Kaledonien die Lage offenbar falsch be¬ gierung, daß sie in allen Entschlüssen, die eine gerechte Grund¬ russisch- gün¬ lage hätten, die Nation geschlossen hinter sich habe. Es wäre stiger Weise zur Konsolidierung des Friedens im Südosten urteile. Die Insulaner werden aufgefordert, nicht dem eng¬ Europas beitrage. lischen Druck nachzugeben. zu wünschen, so meint das Blatt, daß der Optimismus des AußenministersM a n o i l es cu, der eine befriedigende Wir¬ kung auf das Volk ausgeübt habe, durch die Ereignisse seine Kurz und bündig Estland BundtSktpuhlik der UdSSR. Bestätigung finde. Agenzia Stefani unter Kriegsrecht. Durch eine im italienischen Moskau, 7. Aug. In der Dienstagsitzung des Obersten Die Besprechungen, die mit führenden politischen Persön¬ Amtsblatt veröjjentlichte Verordnung des Duce sind die Bestim¬ Sowjets der UdSSR, im Kreml wurde die estnische Räte¬ lichkeiten Siebenbürgens beim Ministerpräsidenten mungen des Gesetzes über die zivile Mobilmachung auf die halb¬ G i g u r t u stattfanden, dienten einem Gedankenaustausch. amtliche NachrichtenagenturStefani, auf das Lichtbildmstitut Luce und republik der Sowjetunion als „gleichberechtigte Bundes¬ die Rundfunkgesellschast Eiar ausgedehnt worden. republik" eingegliedert. Die Siebenbürger haben, wie man hört, ihre Auffaffung in einer Denkschrift niedergelegt. Spanien zu den deutschen Erfolgen. Die spanische Presse steht völlig Den Besprechungen mit B u l g a r i en sieht man nach wie im Zeichen des gestrigen deutschen Wehrmachtberichtesund berichtet Herausgeber ond Drnoki NS.-Gauverlag n. Druckerei Tirol Gei. m. b. H., mit großen Schlagzeilen über die Versenkung von rund 5 Millionen Innsbruck, Erlerstraße 5 und 7 vor zuversichtlich entgegen. Im Laufe dieser Verhandlungen Bruttoregistertonnen Handelsschifssraumes. „Alcazar" schreibt, wenn GeichSfUführer: Direktor Kurl Srliönwltz (zur Zeit verreiit) wird in Bukarest mit einem Besuch des bulgarischen Außen¬ man bedenke, daß die Hälfte der für England notwendigen Tonnage Hauptschriftleiter! Ernst Kainrath ministers Pop off und des Finanzministers Boschiloff versenkt wurde, dann erübrige sich jeglicher Kommentar. Chef vom Dienst und verantwortlich für Politik: Ludwig Groß ; für gerechnet. Die rumänische Presse verficht weiter den Gedanken Sö Personen ertrunken. Der 800 Tonnen große Passagierdamvser den Gauteil, Wirtschaft und Sport: Dr. Rainer v, Ha r d t -8 trem a y rs für Bewegung und Lokales: Dr. Fritz Ol bert In( Urlaub); für Theater des Bevölkerungsaustausches. „Universul" erklärt, das, was „Moraleda", der der Chilenischen Staatsbahn gehörte, lief am West- und Kunst: Karl Paul In; fiir Feuilleton und Unterhaltung: Dr. Kurt man zwischen der Türkei und Griechenland gemacht habe, ausgang der Magalhaesstraße auf einen Unterwasserfelsenund sank. Pichler; verantwortlich fiir den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämt¬ 66 Personen sind ertrunken. liche In Innsbruck. —Zur Zell Ist Preisliste Nr. i vom 15. Mal 1940 gültig. könne man auch zwischen Rumänien und den Nachbarstaaten

wie sie dargestellt ist, öffnet sie die Möglichkeit von Auslegun¬ gen verschiedenster Art. Ein ganzes Frauenherz kommt in dieser Komposition zum Ausdruck, wissend und träumend, Mleine Munftfativt Saftbueg- München sicher und unsicher, hoffend und zweifelnd. Auch dieses Ge¬ mälde scheint uns besonders beachtenswert. Bei öec Gvofjen Deutfdien Aunftausftellung 1940/ Don De. fiuct Didjlec Hervorragendes zeigte auch die Plastik. Josef Thorak war durch zwei Werke vertreten, durch einen Kopf Friedrichs in. Willrich, Berlin , hat, wie immer, auch diesmal zum Ge¬ des Großen voll Wucht und innerem Ausdruck, sowie durch „Und so soll in dieser ernsten Kriegszeit nach dem Willen samtbild einer deutschen Kunst der jüngsten Gegenwart bei¬ einen Frauenakt, der, mit ausgebreiteten Armen dastehend, des Führers auch die Kunst nicht schweigen. . .“ getragen. Sein „Bäuerliches Liebespaar" ist, wie seine anderen die Weltfülle eines fraulich-mütterlichen Daseins offenbarte. Sachen, voll innigster Wirkfähigkeit und Kunsterfassung im (Aufruf zur Großen Deutschen Kunstausstellung 1940 im Georg Kolbes Statue „Flora" war — obgleich äußerlich Hause der Deutschen Kunst.) großen Stil. Hans Schlereths Kostümprobe„ " bietet eine einfach scheinend— voll innerer Schönheit, die in äußere eigene und eigenwillige Komposition. Sie fesselt und hält den Form gebannt wurde. Grandios das Werk Arno B r e ker s Noch voll von den Bildern und Gesichten, die unr die Blick lange gefangen. Schlicht, und in seiner Art einfach ge¬ Makart-Ausstellung in Salzburg vermittelte, treffen wir in staltet, ist ein Gemälde Leo Franks, das „Bildnis T. B.". „Kameraden". Es erinnert an die Antike, an die Zeit stärkster München ein. Im Haus der Deutschen Kunst finden wir klassischer Skulptur. Wie weit die innere Spannkraft des Zieglers Akt„ " bietet eine Komposition, die in der Kunst- Künstlers reicht, bewies am besten das zweite Werk, das wir Fortsetzung und Krönung unserer Reise. Mitten im Kriege form dem Stil der Alten ähnelt, in ihrer Auffassung jedoch hat Deutschland seine größten und besten Künstler gerufen, in der Kunstausstellung fanden: die Frauengestalt„A n m u t". modern ist, ausgeglichen, und fast klassisch wirkt. Soviel warme Fraulichkeit fanden wir selten in einer „toten" ihre Werke im Rahmen einer Kunstausstellung, die alle Gaue Das Ueberraschende und Erfreuliche der Kunstausstellung umfaßt, zu zeigen. Es sei vorweg genommen: außer einigen Plastik. Das Materielle wurde hier überwunden: was siegte, spiegelte sich vor allem auch in zwei Gemälden, die, abseits war die innere Durchpulsung des Geschaffenen vom Schöpfer Themen, die auf den Kampf der Gegenwart und jüngsten von einem abzeichnenden Realismus, Ideen - und Ge¬ Vergangenheit abgestimmt waren, gab es keine Hemmung, fühl s g e lia l t e prägten, die aus den Werken klar her¬ her. — Ins Monumentale gesteigert, fanden wir eine andere plastische Darstellung: Adolf Wampers Genius„ des Sie¬ die die Zeit und ihre großen Ereignisse Hervorrufen hätte vorgingen: Das eine Gemälde betitelte sich„Schwestern" und ges". Fast bis zur Decke reicht die heroische Gestalt, unsere können. Im Gegenteil: die Kunstausstellung 1940 steht der stammt von Hans H a n n er, Dresden. Zwei Mädchengestalten des vergangenen Jahres nicht im geringsten nach, ja, wir Zeit in all ihrer Größe, in all ihren siegendem Vorwärts¬ werden hier dargestellt; die eine nackt und bloß in erster stürmen zum Ausdruck bringend. . . können ohne Uebertreibung behaupten, daß sie diese über¬ Fülle und Reife erwacht. Die andere noch ganz werdend. Ihr * flügelt. Malerei und Plastik zeigten formvollendete Bei¬ Körper ist mit Kleidern bedeckt und drückt durch diese Auf¬ spiele neuen deutschen Künstlertums. Erfreulich war beson¬ fassung in hervorragender Weise das Unreife aus. Die ältere Unser Gang war „zu Ende" und doch nur am Anfang — ders die eine Tatsache, daß die vom Großdeutschen Reich ge¬ Schwester öffnet der Jüngeren die Welt des Weibes, die Welt immer wieder am Anfang. . . Tin einziger Rundgang durch wollte neue Volkskunst ebenfalls abhängig ist von der Geistes¬ der erwachsenen Reife. Keusch ist ihr Blick gelenkt, so wie die Ausstellung vermochte nicht die innere Bereitschaft, alles und Staatsleitung der Führung. Es ist ja so, daß das Volk überhaupt durch dieses Oelgemälde ein Zug von Keuschheit aufzunehmen, was hier an Größe und Schönheit geboten nicht nur in politischen Angelegenheiten, sondern auch in ^dringt. Je länger man das Bildnis betrachtete, desto mehr wurde, zu befriedigen. Zu r e i ch war die Fülle, zu großartig geistigen Gegebenheiten der Führung bedarf . Wenn ging einem der Sinn auf, den der Künstler in dieses legen und problembeladen das, was wir sahen. Zum ' Schlüsse wir daher in einer Zeit, wie unserer, Gemälde und Plastiken wollte: den Gegensatz der erwachten zur noch unbestimmt blieb uns aber doch ein großer, gewaltiger Eindruck: der höchster künstlerischer Wertanforderung finden, dann ist dies träumenden Frau, den Gegensatz des Gewordenen zum Wer¬ deutsche G e i st, die deutscheKu n st geht vereint mit dem ein Beweis, daß in den Tagen, wo die Waffen sprechen, denden zu gestalten. Diese Idee darzustellen, bedurfte einer Sieg des deutschen Schwertes. Die verschiedensten„Ismen" die Stimme der S eel e, die Stimme des künstlerischen Genius hohen Künstlerschaft: den Namen Hans Ha n n er wird man der Nachkriegszeit sind vorbei. Mögen sich immerhin nicht verstummt ist. Und diese Tatsache wiederspiegelte sich sich merken müssen. . . deutsche Künstler heute in Inhalt und Stil an v e r g a n g en e auch in allem, was wir zu sehen bekamen. Wenn wir hier Die gleiche ideenmäßig festgelegte Komposition fanden wir Zeiten anschließen(auch das fiel uns auf!) — so ist dies doch zum Beispiel an den Künstler Sepp Hilz denken, der mit in Ernst Z o b er b i er s Gemälde „Die Träumende". So, nur ein Beweis, daß die deutfche Kunst auf ihreki Weg zum seinem Oelgemälde„Eitelkeit" oder die „Bauernbraut" kraft¬ Wiederaufstieg und zur Selbstbesinnung zu den Quellen volle Darstellungen herausstellt, dann geht in uns die Ueber- S8DDWMGMWDK8DK5 )DK§ GSD8 §XDK§XDWDK§(DKSS8G zurückgefunden hat, denen sie entsprossen. Und die uralte zeugung auf, daß das Kunstschaffen von heute dem Zeitalter Weisheit kam uns plötzlich glückhaft vertrauend in den Sinn: der Romantik eines Hans T h o m a und L e i b l nahe zu „Durch dis Säle unserer Kunstausstellungen drängen sich nämlich, daß d er den Fluß besitzt, der die Quelle n inne kommen imstande ist. Freilich, die Darstellung der Land¬ .Hunderttausende und Hunderttausende und begleiten so hat. Die deutsche Kunst wird auf diesem Weg zur Reife schaft ist sonderbarerweise immer noch zu sehr an R e a l i s- unserer Zeit finden; daß sie zum Teil diese Reife schon gefun¬ mu s gebunden. So manches Bildwerk atmet hier die das Schaffen unserer Maler in ebenso gewandter wie den hat, entfacht unseren inneren Jubel, unsere innige Dank¬ Atmosphäre eines „Abzeichnens", wir denken da zum Beispiel zustimmender Aufmerksamkeit. Darin aber können wir barkeit dem Manne gegenüber, der uns, wie alles Große an Hans Zimbals Holzschneidemühle„ in Franken" und den Beweis für die Richtigkeit der cingeschlageuen deut¬ der neuen Zeit, auch die neue deutsche Kunst schenkte; dadurch, einiges andere. daß er sie durch seine Idee, die gegen alles Krankhafte und Daneben aber gibt es herrliche Werke, vor allem figuralen schen Kulturpolitik scheu. Denn ivenn auch jede gokk- Dekadente kämpfte, reifmachte— unserem Führer Adolf Inhalts . Da ist zum Beispiel Hans Hopps Gemälde „Fntcht beguadetc kulturelle Leistung in ihrer (5'nistehuug einem Hitler. Mit dieser Gewißheit traten wir die Heimfahrt an. der Erde", I u n g h a n n s' Komposition„Pflügen", T r u p- einzelnen zu verdanken ist, dann ist doch die Flamme, die Sie wird fortklingen durch alle grauen Stunden des Alltags, p e s „Sein und vergehen", Paduas Südländerin„ ", Hans die uns von jener sonnenreichen Höhe abzuziehen versuchen. Adolf B ü h l er s „Heimkehr" und — vor allem— die Ge¬ aus diesem einzelnen schlägt, eine Offenbarung, die alle Sie wird uns stark machen, Diener einer großen, neuen deut¬ mälde Ivo Solingers aur Wien, von denen wir beson¬ unbewußt in sich tragen." Ä do l f H i t l er. schen Kunst zu sein—.nicht als selbsttätige Künstler, denn dazu ders das „Bad der Diana" hervorheben wollen, das in seiner besitzen wir viel zu wenig, aber als Verehrer einer neue n, Gestaltung an die große Zeit der Renaissance erinnert. Wolf herrlichen Zeit der deutschen Kunst. - (Schluß) Donnerstag , den 8. August 1940 „Innsbrucker Nachrichten' Nr. 186 Seite 3

haus, das Lustschloß„Eremitage", das in seiner Anlage stark an Schloß Sanssouci in Potsdam erinnert . Dies und noch mehr aus der wechselvollenGeschichte des Städtchens läßt Unvergeßliches Bayreuth man sich bei einem Abendbummel oder bei einem Schoppen in der gemütlichen Kneipe eines versteckten Gäßchsns er¬ zählen. Soldaten und Arbeiter erlebten als IBäfte des Führers Bidiard Wagner » Ein Abschlußbericht von unserem Schriftleiter Dr. Ku rt Wagner , derzeit lm Wehrdienst Der nächste Tag bringt den Besuchern Geschichte, Schicksal Bayreuth , Anfang August. Wie war es vor einem Jahr? Trichtern ihrer Granaten und Bomben übersät und zerstört und Sehenswürdigkeiten der Stadt unter sachkundiger Füh- Drohend ballten sich über Europas politischem Horizont sahen. Ja , es ist eben alles anders gekommen, als es sich - rung näher. Im herrlichen Park der „Eremitage " plätschern schwarze Gewitterwolken. In derselben Einmütigkeit wie vor die Hirne an der Seine und Themse so schön ausgedacht hat¬ die Wasserspiele, ehrfurchtsvoll schreitet man durch die histori¬ 25 Jahren hatten sich die einstigen Gegner Deutschlands wie¬ ten. Nur ein Blick in einen solchen Soldatenzug mit den schen Räume des Schlosses, verharrt am Haus „Wahnfried" der zusammengefunden, ihr Ziel und Streben war , wie einst, fröhlichen Gesichtern und den unternehmungslustigen Augen und an der Grabstätte des großen Meisters, dessen Genius das Vernichtung des in zähestem Ringen um sein Lebensrecht würden jeden Feind Deutschlands überzeugen: So sehen keine deutsche Volk unsterbliche Werke verdankt und der einmal von wiedererstarkten und größer gewordenen Reiches, Zerstücke¬ halbverhungerten Menschen aus, die nicht mehr kämpfen der Stadt , die ihn mit seinem Schaffen so innig verband, lung deutschen Bodens, Ausrottung und Unterjochung des können, wie es Mister Churchill gerne wahr haben möchte. sagte: „Der Name Bayreuth nennt mir das deutschen Volkes durch einen erbarmungslosen Krieg gegen Und der Empfang, den die Festspielstadt Bayreuth „ihren" Liebste , was mir neben meiner Familie zu¬ Frauen und Kinder. Die alten Feinde träumten von einem Soldaten bereitet, und die von Herzen kommende Gastfreund¬ teil geworden ist ". — Kurze Besuche gelten auch den neuen Krieg, der das verhaßte neue Deutschland von der schaft, mit der sie sie umhegt, läßt auch nicht die geringsten neuen Bauten Bayreuths . Der Bauwille des neuen Deutsch¬ land hat auch hier Bauten entstehen lassen, die sich in ihrem Landkarte Europas hinwegwischen sollte. Dafür würde nach Spuren erkennen, daß man in einZm „vom Krieg schwer mit¬ vornehm-schlichten, unaufdringlichen Stil — wie zum Bei¬ ihren Wunschträumen ein neuer „Friedensvertrag " sorgen, genommenen Land" ist. Der schön geschmückte Bahnhof, spiel die Ludwig-Siebert -Halle oder das Haus der deutschen gegen den Versailles 1919 nur ein bescheidenesVorspiel ge¬ fröhliche Marschweisen des Reichsmusikzuges des RAD . unter Erziehung — wunderbar in das alte Stadtbild einfügen. wesen wäre ! In ihrer Verblendung schlitterten Politiker, der Stabführung von Herms Niel, die fahnendurchwogten Straßen mit den unzähligen Staatsmänner und Heerführer in eine Kriegspsychose, aus der Spruchbändern , aus denen die es für sie nur ein schreckliches Erwachen geben konnte. Sie liebevolle Hingabe eines Volkes unterschätztenund bagatellisierten dieses Deutschland, das im an seinen Führer spricht, die in Vertrauen auf seine unüberwindliche Wehrmacht und auf Erwartung gespannten Gesichter seine innere Stärke bis zur letzten Minute kein Mittel unver¬ von Soldaten und Arbeitern, das sucht ließ, Europa einen Krieg zu ersparen und sein Recht alles zusammen erzeugte schon bei mit friedlichen Mitteln zu erreichen. Die einzige Antwort der Ankunft jene festliche Stim¬ waren höhnische Ablehnung und neue Haßtiraden . Sie , diese mung, die bis zum Scheiden von verantwortungslosen Herren in Paris und London wollten dieser Stätte wahrster deutscher ja gar kein Recht, im Gegenteil, ein neues, noch größeres Kunst keinen,mehr losließ, und Unrecht sollte zu dem alten kommen. Sie wollten den Tod das Gefühl, daß Krieg ist, ganz Deutschlands und sahen nicht, wie der bleiche Gast nach ihren in den Hintergrund drängte. — eigenen Ländern und Völkern die Hand ausstreckte. Wen * die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit ! — Erster, kleiner Rundgang durch In diesen schicksalsschweren Tagen war es auch, daß man Bayreuth ! Die „Formalitäten" an seinem gewohnten Schreibtisch saß und sich aus den Stößen nach der Ankunft sind rasch er¬ des eingelaufenen Materials Berichte heraussuchte, die vom ledigt, dafür sorgt schon die RS .- tiefen Erleben an einer Weihestätte deutscher Kunst durch¬ Gemeinschaft„Kraft durch Freude ". drungen waren : die Besprechungen der Aufführungen von Jeder bekommt sein Gutscheinheft in die Hand gedrückt, — darin den Bühnenfestspielen Bayreuth 1939. Tausende suchten in findet er alles vom Quartierschein den unsterblichen Werken Richard Wagners Erbauung , fern¬ bis zum Gutschein für die Mahl¬ ab vom Weltengetriebe in der lieblichen Hauptstadt der bay¬ zeiten, Eintrittskarten usw. — und rischen Ostmark, die für immer Künderin des Schaffens unseres dann kann's losgehen auf „Ent¬ größten Tondichters sein und bleiben wird ! Aus diesen Sätzen deckung". So bummelt man durch aus Bayreuth strömte das tiefe musikalische Erleben jener die Straßen der Stadt , deren Welt, die kein Kriegsgetöse zu stören vermag. — Name nun seit Jahrzehnten mit * dem Richard Wagners verbunden ist und die im Kriegsjahr 1940 das Das war vor einem Jahr ! Vieles' ist inzwischen anders eigenartigste, aber auchdankbarste geworden. In geschichtlich einmaligen Feldzügen hat Deutsch¬ Foftspielpublrkumin ihren Mau- land die ihm auferlegten Fesseln gesprengt, hat die Schande ern hat : rund 20.000 Soldaten von Compisgne getilgt und das Unrecht von Versailles gut- als Gäste des Führers ! In gemacht. Die Front der Feinde ist zusammengeschmolzen den milden Abendstunden eines herrlichen Sommertages Um fünf Uhr nachmittags künden Fanfarenklänge vom bis auf den einen alten Erbfeind, dessen Tage aber schon wimmelt es auf den Straßen und Plätzen, in den Gast- und Balkon des Festspielhauses auf der Bürgerreuth den Beginn zu fassen der Aufführung. Eine weihevolle Stille senkt sich über das gezählt sind. Wie im Flug sind bei den sich überstürzenden Kaffeehäusern, die kaum die Massen vermögen. Alle Ereignissen die fünf Monate vergangen, in denen man nun Waffengattungen sind vertreten ; an den Tischen mischt sich vollbesetzte Haus, als die ersten Klänge aus „Rheingold" ertönen, die nur von den Beifallsstürmen bei den Aktschlüs¬ schon den Soldatenrock trägt, und eines Tages , als beim feldgrau mit marineblau , Soldaten finden sich mit Arbeitern Nachrichtendienstim Rundfunk die Meldung von der Abhal¬ zusammen. Jene , die draußen kämpften und von denen viele sen gebrochen wird. Es ist schwer, in wenigen Worten den tung der „Kriegsfestspiele Bayreuth 1940" durchkommt, da mit Stolz das Eiserne Kreuz tragen , berichten den Männern tiefen Eindruck zu schildern, den dieses Werk Wagners , gebo¬ wurden diese Erinnerungen lebendig. Soldaten und Arbeiter und Frauen aus den Rüstungsbetrieben von Kampf und Sieg ten in einer wundervoll geschlossenen, in jeder Hinsicht meister¬ haften Darstellung, ausübt . Aber das Erlebnis dieser Stun¬ aus den Rüstungsbetrieben sollten in dem Jahr , in dem das in Feindesland . Jeder war auf seinem Posten, das ist das ganze Deutschland um Sein oder Nichtsein kämpft, als Gäste gemeinsame Band , das sie heute alle umschließt! Oft sieht den steht in den Gesichtern der Soldaten und Arbeiter zu des Führers Bayreuth und Richard Wagner erleben! Wel¬ man auch verwundete Soldaten in der fürsorgenden Obhut lesen. Aus Gesprächen mit den Künstlern, die der Rundfunk ches Land der Welt hätte dem etwas Gleichwertiges zur Seite von Roten-Kreuz-Schwestern; ihnen ist „Bayreuth 1940" ein und die Presse brachten, erfährt man, was man eigentlich zu stellen? Mitten im Krieg fahren Kämpfer der Front und ganz besonderes Geschenk. ohnedies gewußt hat : daß Bayreuth noch kein aufnahmefreu¬ * digeres, unverbildeteres und dankbareres Publikum gesehen der Heimat nach Bayreuth , Menschen, die sich' nie hätten I träumen lassen, dort einmal Festspielgäste zu sein. hat, als heuer die Gäste des Führers ! Bayreuth 1940 war Nicht immer war Bayreuth die friedliche Stadt , als die sie schon aus diesem Grund kein „Experiment", wie manche Skep¬ Wenige Tage später sitzt man selbst mit einigen Kameraden sich heute zeigt. Unruhig und reich an Abenteuern war ihr tiker behaupten zu müssen glaubten. — in einem Sonderzug , Richtung Bayreuth ! Soldaten und Schicksal in früheren Jahrhunderten . Schlimm hausten im 15. * Arbeiter aus den Gauen Tirol-Vorarlberg , Salzburg , Steier¬ Jahrhundert die Hussiten, im folgenden Jahrhundert war es mark und Kärnten sind es, darunter auch Schwestern vom der „fürstliche Raubritter " Albrecht Alkibiades, der über Als die Scharen vom Festspielhügel in die Stadt zurück¬ Deutschen Roten Kreuz, denen diese Fahrt ein unvergleich¬ seine Stadt Unglück brachte. Wieder,100 Jahre später brach¬ strömten, laufen zwei neue Sonderzüge ein, wieder frohe und liches Erlebnis werden sollte. Fröhliche Lieder verkürzen die ten Wallensteinsche Söldner Not und Elend über die hart in Erwartung gespannte Menschen, denen wir schon von dem Fahrzeit , Kameraden erzählen sich ihre Erlebnisse aus den geprüfte Stadt . Erst die Markgräfin Wilhelmine, die Schwe¬ großen Erlebnis erzählen können. Eine Nacht noch ist uns in letzten Kampfmonaten, aber alle leben schon in der Vorfreude ster Friedrichs des Großen, brachte Frieden ; ihr verdankt dem lieblichen Städtchen mit seiner gastfreundlichen Bevölke¬ auf das kommende Ereignis . Draußen strahlt die warme Bayreuth den Aufstieg von einem unansehnlichenNest zu einer rung gegönnt. Als wir am nächsten Morgen unter den Klän¬ Sommersonne von einem wolkenlos blauen Himmel, fliegen reizenden barocken Fürstenstadt. Der Bauwut der Markgrä¬ gen des Deutschmeister-Marsches die Heimreise antreten , da Wälder, Wiesen, Hügel, Dörfer und Städte vorbei, deutsches fin verdankt die Stadt ihre schönsten Baudenkmäler : das neue verstehen wir den tiefen Sinn dieser Tage : Kriegsfestspiele, Land, das größenwahnsinnige Plutokraten schon von den Schloß, das im späten italienischen Barock erbaute Opern¬ die uns einen tiefen Frieden gebracht haben . . . .

Mich auf das Lustschloß „Eremitage“ Aufnahmen (3). Di. Kult Wagner Die Luftwaffe spielte zum Abschied Seite 4 Nr . 186 Aus Stadt und Land Donnerstag , den 8. August 1946

tüdcodmetes Bemüle und Übft liebet 40 Madellaser im Gau Tirot-flororlberg Das Trocknen von Gemüse und Obst für den Winter¬ vorrat ist die älteste Form der Haltbarmachung überhaupt, Freizeitlager mitten im Kriege in vollem Umfang durch geführt — Lagerwoche als Krastquell für die Arbeit die sich noch zu allen Zeiten bewährt hat. Einer der größten Vorteile dieses Verfahrens ist, daß es keinerlei Gefäße und G. — Trotz des gesteigerten Ernteeinsatzes im heurigen Leistungsabzeichens. Das Neben auf die geforderte« Zutaten erfordert und darum eigentlich überall, auch im räum¬ Sommer war es doch möglich, auch die Mädellager in Leistungen macht im Wetteifer mit anderen Mädeln viel lich und materiell beschränkten Haushalt angewendet werden vollem Umfang durchzuführen. Besonders für die be¬ Spaß. In den W er ka r b ei t stu n d en schaffen dann kann. Die Dörrhorden, Rahmen mit porösem Stoff, Fäden rufstätigen Mädel gewinnen die Sommerlager immer mehr viele Dutzend Paar Hände besonders an Spielzeug fiir die oder rostfreiem oder übersponnenem Draht, eng gitterartig an Bedeutung: Hier finden sie den notwendigen Ausgleich und NSV. oder an kleinen Gebrauchsgegenständen, die leicht und bespannt, sind so einfacher Art, daß sie leicht in jedem Haus¬ die nötige Erholung zu ihrer Berufsarbeit, die sie ja meist ohne viel Material anzusertigen sind. Die vielen zur Schau halt hergestellt werden können. Das verkleinerte Dörrgut wird an die vier Wände bindet. In allen Teilen des Obergaues gestellten Dinge am Schluß des Lagers bilden den größten auf diesen Dörrhorden ausgebreitet, in warmer Luft getrock¬ stehen heute die BDM.-Lager, die weit über tausend Mädel Stolz der Mädelschar. Die ernsteren Stunden am Tag gelten net, ohne jedoch der Sonne unmittelbar ausgesetzt zu werden. während dieses Sommers erfassen können. Auf der Obe r- der politischen und weltanschaulichen Schu- So sehr nämlich die wachsende, reifende Pflanze der Sonnen¬ landhütte , am Markbachjochhaus , in Tulfes , in lung: um Landkarten und Darstellungen dicht gedrängt, strahlen bedarf, so wenig könnte die nicht mehr lebende Scharnitz , Haiming , Imst , Reutte , Bludenz und werden die politischen Tagesereignisse verfolgt, politische The¬ Pflanze der Sonnenkraft Widerstand leisten; sie würde alle auf demB ö d el e. Aus allen Berufen und Schulen, aus allen men behandelt und Aussprachen über diese oder jene Frage Nähr- und Duftstoffe einbüßen. Wohl aber kann das Trocken¬ Ecken und Enden des Gaues kommen die Mädel da zusam¬ geführt, dabei kommen den Mädeln die großen Zusammen- gut an sonnengetroffenen Stellen unter Schutz (Laub oder men und werden in wenigen Tagen zu einer engen Gemein¬ hänge klar zum Bewußtsein, die jedes kleine einzelne Leben bergt.) gehalten werden, die warme Luft wird den Trocken¬ schaft zusammengeschweißt. mit dem Dasein des Volkes verknüpfen. . prozeß beschleunigen, was wieder den geschmacklichen Wert Die vielen Eltern, die ihre kleinen und großen Töchter oft So sind ErnstundFröhlichkeitimrechtenMaß des Trockengutes erhöht. Kleinere Mengen von Dörrgut wer¬ mit gemischten Gefühlen hinausziehen lassen, hätten ihre vorhanden, Körper, Geist und Seele in gleicher Weise ein¬ den auf dem abgekochten Herd, mit Bratrohr allerdings bei Freude, wenn sie einen Blick pur in solch ein Lager werfen gespannt und es ist immer wieder festzustellen, wieviel ge¬ häufig geöffneter Türe, damit die Feuchtigkeit entweichen kann könnten: Frohe , lachende , sonnverbrannte Ge¬ rader, gesunder und frischer die Mädel von einer oder zwei — und sogar auf reinem warmem Dachboden unter mehr¬ sichter sprechen deutlich und überzeugend genug, um jede Lagerwochen wieder zurückkommen. Die Tage vergehen ja maligen Wenden des Trockengutes getrocknet. kleinste Besorgnis zu verscheuchen. allen viel zu schnell— vom Weckruf am Morgen bis zum An Gemüsen empfehlen wir am vorteilhaftesten: Gelb¬ Der Lagertag ist reich gegliedert und bietet den Mädeln Einholen der Fahne am Abend scheint's immer nur ein kurzer rüben, deren kleinere Rübchen nur halbiert, auch auf Schnüren unendlich viel: Sport und Spiel , Musik und Volks¬ Augenblick zu sein, obwohl jede Stunde ausgesüllt war. aufgezogen getrocknet werden können, grüne Erbsen, Sellerie, tanz , Werkarbeit und praktisches Schaffen, Schulun¬ Freizeitlager mitten im Krieg ob— auch Kohlrüben, Zwiebeln, Pilze, grüne Bohnen, Blumenkohl und gen und Aussprachen über Fragen und Probleme, die alle andere Völker in der Lage sind, ihrer Jugend heute so etwas die gemischte Suppeneinlage (Julienne). Die Gemüse wer¬ beschäftigen. Ausflüge und kleinere Fahrten bringen die zu bieten? Ueber40 Mädellager stehen allein in unserem Gau, den je nach Beschaffenheit sein blättrig oder in feine Streifen Mädel in die Umgebung. Wenn Badegelegenheit in der Nähe viele Hunderte sind es im ganzen Reich. Und das Erlebnis der geschnitten, der Blumenkohl in kleinste Röschen zerteilt für ist, wird selbstverständlich dem Schwimmen besonders viel Lagerzeit wird jedem einzelnen Mädel ein Kraftquell für das Trocknen vorbereitet. Zeit eingeräumt. Das Ziel der gesamten Sportarbeit im seine Arbeit zu Haufe, die gerade heute gesunde und frohe An Obst eignen sich zum Dörren am besten Pflaumen, Lager ist für jedes Mädel die Erlangung des BDM.- Menschen braucht. Marillen, Aprikosen, Pfirsiche, Aepfel und Birnen; an Beeren Blaubeeren und Holunderbeeren. Vom Kernobst(Aepfel, Bir¬ nen) wird vorzugsweise eßreifes Fallobst zum Dörren ge¬ wählt, dessen schadhafte Stellen natürlich vor dem Dörren ausgeschnitten werden müssen. Aepfel schneidet man ringlig, Berichte aus bem Bau nachdem man Schale und Kerngehäuse entfernt hat. Kleine Birnen trocknet man im ganzen, größere halbiert man gleich hf. Solbad hall. Auszeichnung. Gefreiter Hermann gd. Lt. Johann i. T. N e u e r S chi eß sta n d. In St. Jo¬ dem Steinobst (Marillen, Pfirsiche) . Des schöneren Aus¬ Muigg wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde in hann wurde vor einigen Wochen mit der» Bau des neuen sehens wegen kann solches halbiertes Obst in halbgetrocknetem Norwegen mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Schießstandes begonnen. Vorgesehen ist eine große, moderne Zustand zwischen reinen Brettern gepreßt und darnach fertig gd. Schwaz. Luftschutzappell. In einem Amtsträger¬ Anlage, bei deren Ausstattung die neuesten Grundsätze der getrocknet werden. und Lustschutzwarteappellsprach kürzlich Stabslustschutzführer Schießtechnik weitestgehend berücksichtigt werden. Errichtet wer¬ den Kleinkaliberstand acht Getrocknetes Gemüse und Obst bietet eine unschätzbare Hilfe Hauptmanna. D. Trapl sehr aufschlußreich über die bisher ge¬ ein mit Schußbahnen, ferner ein für die daran armen Wintermonate und macht außerdem machten Erfahrungen, und betonte eindringlich, auch in Zu¬ Weitstand auf 130 Meter und ein zweiter auf 250 Meter. Der unabhängig von den Zufälligkeiten der winterlichen Markt¬ kunft die Verdunklungsvorschriften genauestens einzuhalten derzeitige , Eauamtsleiter Pg. Braunsdorff, hat lage. und zu kontrollieren, sowie auch der Notwendigkeit vorschrifts¬ Dienstag den Bauplatz besichtigt und konnte dabei feststellen, mäßiger Lustschutzräume das größte Augenmerk zu widmen. daß die Arbeiten schon soweit fortgeschritten sind, daß der An den Vortrag schlossen sich zwei Lichtbildervorführungen, Schießstand in allernächster Zeit betriebsfähig fein wird. und zwar über richtige Brandbekämpfung und über Flug- gd. Kilchbergi. T. Sch i eß sta n d b a u i n Ascha u. Kreis¬ 500.000 — :"FASAN waffenausbildung. Der Gemeindeführer konnte melden, daß leiter GauamtsleiterPg. Braunsdorff hatte eine Besprechung die theoretische Ausbildung der Selbstschutzkräfte in der Ge¬ mit dem Ortsschützenleiter und Bürgermeister, bei der die meindegruppe zu 95 v. H. erledigt ist und der größte Teil der Frage des Schießstandbaues in Aschau geregelt wurde. Mit KameraMnftsbienst Narvik Bevölkerung der Lustschutzsache über Erwarten großes Inter¬ dem Bau dieses Standes wird in den nächsten Tagen be¬ esse entgegenbringt. In Schwaz bestehen 209 LS .-Gemein- gonnen. NSG. Für die Gruppe Narvik ist ab 15. Augustd. I . vom schaften mit je 7 bis 9 Kräften, in Stans 13, in Vomp 21 LS .» Deutschen Kurzwellensender ein Kameradschafts¬ Gemeinschaften. In 67 Kursen wurden in Schwaz 1756, in dienst eingerichtet worden. Die Sendung läuft Mittwoch und Stans in zwei Kursen 100, in Vomp in zwei Kursen 130 Selbst- Samstag jeder Woche von 23 Uhr bis 23.25 Uhr über Kurz¬ schutzkräfte ausgebildet. Außerdem wurden in 14 Kursen 572 welle 19,6. Mitteilungen an Wehrmachtangehörige der Laienhelferinnen von hiesigen Aerzten geschult. Gruppe Narvik, wie Geburts- und Todesanzeigen sowie hf. Wörgl. Todesfall. Hier starb Gendarmerieinspek- dringende Benachrichtigungen, die wegen ihrer tor i. R. Kaspar Glanzl. 40pf.die greßs Tube Wichtigkeit nur aus dem Funkwege übermittelt werden sind unter dem Kameradschaftsdienst Kr. Kirchbichl. H el d en e hr u n g. NSKOV. und Reichs¬ die kleine Tube: 25PT- können, Kennwort: „ Nar¬ kriegerbund vik" an Oberkommando der Wehrmacht, Abteilung Wehrmacht- veranstalteten am Sonntagoormittag vor dem Propaganda, II c, Berlin W 35. Bendlerstraße 11/13, zur Kriegerdenkmal die Heldenehrung mit Kranzniederlegung für die im Westen gefallenen Kriegsfreiwilligen st-Männer Johann gd. Alötz. Firstfeier beim neuen Schieß st and. Weiterleitung an den Deutschen Kurzwellensender einzureichen. * Wieland und Josef Nußbaumer, ebenso für den aktiven Unter¬ In Anwesenheit des derzeitigen , Gauinspekteur offizier Alois Weber, an welcher neben den Angehörigen der Pg. Mahnert, fand die Firstfeier beim Bau des neuen Schie߬ §0. Geburtstag. GeorgAi chu e r, Reichsbahnschaffneri. R., Gefallenen der OrtsgruppenleiterPg. Tröstner, eine Abord¬ standes statt. Der Stand ist zum größten Teil in Gemein¬ feiert am 8. d. Mts. in voller Frische seinen 80. Geburtstag. nung der Wehrmacht, Bürgermeister Pg. Biasi, eine Vertre¬ schaftsarbeit errichtet worden, wofür Pg. Mahnert dem Orts¬ tung der st und Gendarmerie, die Standschützenkapelle und gruppenleiter und der Dorfgemeinschaft seine Anerkennung Orlsgruppenappell. Die Ortsgruppe W i l t e n - Ost hielt viele Volksgenossen teilnahmen. aussprach. In den letzten Wochen haben 20 bis 30 Leute nach am 6. d. M. ihren Ortsgruppenappell ab. Nach der Eröffnung ihrer Tagesarbeit täglich bis gegen 10 Uhr abends am durch OrtsgruppenleiterPg. Machet sprach Gauamtsleiter Schießstand freiwillig mitgearbeitet. Pg. M a r g r ei t e r zu den Politischen Leitern und den Lei¬ terinnen der Frauenschaft. In zweieinhalbstündiger Rede fes¬ ix. Imst. Berufsschullehrgang. An der Landwirt- selte er seine aufmerksamen Hörer und vermittelte ein anschau¬ schaftsschule Imst findet derzeit ein Kurs für Lehrerinnen statt, liches Bild vom Sieg des nationalsozialistischen Großdeutsch¬ an dem 31 Lehrerinnen aus den Kreisen Imst, Reutte, Landeck land über seine inneren und äußeren Feinde. Seine Ausfüh¬ und allen Kreisen Vorarlbergs teilnehmen. Als wichtigste und rungen waren von überzeugender Art, so daß jeder Politische, Lehrgänge werden Kochen, Nähen, Geflügelhaltung Milch- Leiter daraus innere Festigkeit und weiteren Ansporn für wiAschaft vorgetragen. seine Arbeit schöpfen konnte. Der Dank des Ortsgrup^enleiters Lm. St. Anton a. A. Auszeichnung. Oberleutnant der und die Lieder der Nation beschlossen den eindrucksvollen Gebirgsjäger Roman Rint» ein langjähriges Gefolgschafts- Appell. Mitglied des Hotel „Post ", hat das Eiserne Kreuz 2. Klasse hofgartenkonzerl. Unter der Leitung von Musikzugführer verliehen bekommen. Robert Poller findet heute, Donnerstag, im Hofgarten von Kn. Ellmau. Radfahrerzusammenstoß. Bei Nacht gd. Hittisau. Neues Arbeitslager. Nun ist das neu 19.30 bis 20.30 Uhr ein Konzert der S ta n d sch ütz en- fuhr der Seislwirt von St . Johann i. T. mit dem Fahrrad in erstellte Lager für den weiblichen Arbeitsdienst, welches hier in musikkapelle Hötting - West statt. Richtung von Söll gegen Ellmau—St. Johann. In der Nähe schönster Lage errichtet wurde, von den Arbeitsdienstmaiden Berstorbene in Innsbruck. Mimi v. Ramm, geb. Dontrele- der Schreitlinghöfe in Ellmau kamen ihm drei Radfahrer bezogen worden. Die frohen Lieder locken viele Zuhörer an pont, 59, Johann Kolin, Oberkellner, 45, Hermine Mitzka, geb. entgegen. Einer von diesen fuhr dem bergauffahrenden Seisl¬ die Fenster ihrer Behausungen, wenn die Maiden durch die Baur, 64, Karl Waldhart, landwirtschaftlicher Arbeiter, 28, wirt in voller Fahrt in das Rad. Beide kamen zu Fall. Der Straßen marschieren. Schon da und dort haben solche Arbeits¬ Antonie v. Eghen, geb. Oberweis, 72, Eduard Ertl, Sekretär Seislwirt wurde an der Stirn ziemlich stark verletzt und war maiden ihren Dienst angetreten und helfen fleißig nsit, um den Bauersfrauen ihre Arbeiten erleichtern. Sie erwerben sich i. P ., 69, Elly Cloos, geb. Grüters, 57, Heinrich Schauer, Por¬ einige Zeit ganz benommen. Die drei Radfahrer sind rück¬ tier, 54, und Dr. Otto Putz, Arzt, 67 Jahre alt. sichtslos weitergefahren. überall Zufriedenheit, Zutrauen und Wohlwollen.

^Rgtsch 'iog 7 zur Pflege der Berufswäsche^

laßen, ehe ee Cöcher unD kitte gibt. - UnD was in Dieter ktnftcht fTCänner fchätstn OarOtnenpreOtgten nicht übermäßig, aber für Die Männer gilt, gilt beim Reiniget» Der ßea vernünftigen CrmahmmgenflnO fte zugänglich. rufshieiDung für Die frans trau. Sie weiS-langft, Daß Welcher Mann hatte heute nicht VrrftänDnte Dafür, M ihr hierbei eine wertvolle hilft lft. Zuerft immer wenn ihm getagt wirb, wie erlrineftrfcrttshttfOang grflnOttch entweichen. Dann tum kochen. Weil toi erhalten und schonen kann! - esempftehitÜötrS .. Io ergiebig ift,kann maneslpartam gebrauchen, bei niemals schweres ober scharfes hanDwerkszeug in normaler ßefchmuooog reichtt Paket für s ebner Den Catchen«icerftauen.flnclrtfle8Tatlam,|eOe ge» Walter. WerW ntimm, tpart Seife unD Waschpulver. plante naht, leben abgeritlenen Knopf erneuern ju •e«i für s w ä s c h e jt *Jh • • * Pttsil . W arkeo Donnerstag , den 8. August 1940 „Innsbrucker Nachrichten" Nr . 18« Sette 8 ' - 'YHWnfft- -- . . als Männer kommen lle wieder!" Die ostmSrkifchen Arbeitsmänner kehren au» Frankreich zurück— Ihr vielfältiger Einsatz ln Feindesland

festgestellt worden— in Emvfang nahmen und rückwärts führten, bauten die anderen Abteilungen große Auffanglager, worin die erste Zahlung erfolgte. Sie liederten die Gefangenen nach $olkszugehörigkeit, in dieser wieder nach Berufsgruppen und beförderten die ausgesonder¬ ten Gruppen in ihre befohlenen B^timmungs- und Einsatzorte. Ueber 35.000 Gefangene aus den Kasematten und Unterständen der Festung Verdun, Toul und Nancy gingen durch die Hände unserer Arbeitsmänner. Als dritte Großaufgabe er¬ hielt der Abschnitt den Auftrag, das unzählige herrenlose Vieh zu sammeln und zu be¬ treuen. Wieder wurden Großsam¬ melstellen errichtet; diesmal aller¬ dings für das liebe Rindvieh und für die sehr begehrten Borsten¬ tiere. Die hierzu eingesetzten Ab¬ teilungen hatten drei bis vier Großsammelstellen errichte' htet und Parade des RAD. während seines Einsatzes im Westen vor Reichskommissar Dr. Seytz-Inquart suchten nun p l a n m ä tzi g das Die Kost war gut! Man sketchs an Rock und Hofe, die fast jedem, der , ihnen zugeteilte Gebiet ab. Aus entlassen. wird, zu eng geworden‘ n sindfink Nun kehren auch die Jüngsten, die Männer im erdbrau¬ dem„Nichts" wurden Viehwirtschaftenmit einer Stückzahl bis nen Rock, zurück aus dem großen Schicksalskampf in zu 3000 Tieren geschaffen und mit Hilfe von Kriegsgefangenen rückkehrende Bevölkerung wurde ernährt, durch die Erhak« Frankreich. Sie kehren heim als Männer, die ihren An- betreut. Die Schlachtzüge der Truppenteile wurden beliefert, tung des Viehbestandes dem Reiche Millionenwerte ge¬ teil haben an den großen geschichtlichen Entscheidungen der durchziehende Heeresteile erhielten Milch und Butter, die zu- sichert. Als v i er t e und letzte Großaufgabe hatte der Abschnitt vergangenen Tage. Als die kriegerische Entwicklung Mitte Mai soweit gereift war, daß sich am Horizont bereits die ungeheuren Ausmaße eines einmaligen Sieges erkennen ließen, erhielten auch die Arbeitsdienstabteilungen der Ostm a r kg a u e Befehl zum Einsatz. Ein Abschnitt, zusammengestellt aus 10 Abteilungen der Arbeitsgaue Oberdonau, Südmark und Alpenland, wurde unter Führung des Arbeitsgauführers von Oberdonau, Oberst¬ arbeitsführer H i ckl, dem Armeeoberkommando 16 zugeteilt und begleitete die Armee auf ihrem Vormarsch aus dem Raum von Sedan—Maas aufwärts nach Verdun und weiter süd¬ lich bis Nancy. Naturgemäß war der Einsatz des Reichsarbeitsdienstes ein anderer als der der kämpfenden Truppe, unscheinbar und dem Laien kaum erkennbar, in seiner Bedeutung aber auch ein Teil des Sieges. Die zu lösenden Aufgaben wa¬ ren vielfältigster Art und ihre Durchführung ist ein Beweis für die Richtigkeit der Erziehungsarbeit des Reichsarbeits¬ dienstes. Die erste Aufgabe des Abschnittes war eine Hilfeleistung bei der Durchführung des Nachschubes der Armee. Wäh¬ rend Abteilungen, die den einzelnen Divisionen zugeteilt wur¬ den, die Nachschubstraßensicherten, bis die Männer der Or¬ ganisationT o d t eine dauerhafte Fahrbahn schufen, ja ein¬ zelne Abteilungen sogar vor die kämpfenden Divisionen ge¬ schoben wurden, um Bomben- und Sprengtrichterzu füllen, so daß sie das sichere Nachsetzen der kämpfenden Divisionen ermöglichten, wurden andere Abteilungen in den Verpfle- g u n g s- und Munitionslagern eingesetzt, um den Heißhunger där nicht abreißenden Autokolonnen zu stillen, die die Verpflegung und Munition nach vorne zur Truppe brachten. Eine weitere Aufgabe erwuchs dem Abschnitt durch die unzähligen Gefangenen der zerschlagenen Armeen Frankreichs. Während ein Teil der zur Verfügung stehenden Abteilungen wieder mit der Truppe ziehend die vielen tau¬ send kriegsgefangenen Franzosen, Neger, Marokkaner— 18 Der Reichsarbeitsdienst marschiert — Aufnahmen(3): „I . N."-Archiv Völkerschaften waren als Rekord bei einem solchen Transport

sNachdruck verboten) 34 ertragen. Und nun stand er in der geschäftigen, prunkvollen Sie hielt den Vater fest, als er zurückweichen wollte. Stadt in einem finsteren Haus, ausgeschlossen von der Frei¬ Unser Kind, fuhr sie flüsternd fort, bedrängt von Scham heit, von Sturm und Lawinen, Armut und Arbeit beherrscht und erglühend doch in ihrer stolzen Freude und anschwellen- zu werden. Er wollte sein Kind aus der fremden Höhle holen, den Seligkeit, das Geheimnis nun mit dem Vater zu teilen. deishlMs sorc in die eine feindliche Gewalt es entführt hatte. Sollte er der Ist es nicht ein Grund, auf dem man sich sicher weiß, ein Welt recht geben und seinen Segen geben zu einem Tun, aus Grund, der die Liebe bewahrt und lebendig macht? Soll ich dem ihn nur Sünde und Wahn ansprangen? Sollte er ver¬ nicht den Vater meines Kindes schützen dürfen? Kann ich ihn jtO/Vl A N VON KURT Ziehet gessen, woher er gekommen war und wohin er heimkehren denn verraten? Verlegt bet Adols Luser, Wien mußte? Sie stand allein und ohne Halt vor dem Vater. Er hatte sie Der Lehnerbauer streichelte mit abwesendem Blick über Ma¬ von sich fortgeschoben und blickte sie mit dumpfem Groll aus Maria erschrak und fuhr zurück. Die Erinnerung an ein rias Haar. Eine Locke verwickelte sich in einen Finger seiner fassungslosen Augen an. Gespräch mit Stefan stieg in ihr auf. Sie hatte damals, wie mächtigen Hand. Er machte sich unbeholfen und umständlich los. Aber Maria hielt plötzlich seine Hand auf ihrem Kopf Was ist mit dir geschehen? sagte er nach einiger Zeit, in der der Bater jetzt vor ihr, vor ihm gestanden, gegen feine leicht¬ sie stumm mit Blicken und zuckenden Lippen miteinander ran¬ lebige Welt ankämpfend, gegen die Unordnung seiner An¬ fest. Vater! Liebst du mich nicht mehr? fragte sie leise und gen. Was hat dich getrieben seit jenem Abend im Schnee vor sichten von Arbeit und Geld. Gab ein böser Dämon dem Vater unserem Hof daheim. in dieser Stunde die eigenen Waffen von einst mit den glei¬ tapfer gegen neue Zeichen von Schwäche ankämpfend. schloß die Augen und neigte den Bild chen Worten in den Mund? Was du daherredest, widersprach er unwillig. Maria Kopf. Das des Nun also, sagte sie, mit einem Versuch zu lächeln, und alten, geliebten Vaters entschwand. Sie fühlte sich allein, in Weißt du dich sicher? flüsterte Maria wider Willen. einem ungeheuren Raum, unter den stürmischen, eiskalten Sie fühlte ihr Blut aus dem Herzen zu den Schläfen empor¬ blickte zu ihm auf. Sternenhimmel ein flackerndes Licht in der schnellen, da sie nun selbst dem Vater mit den Worten des Ge¬ Er verstand nicht, was sie meinte. Sie legte ihm schmei¬ gestellt, Hand, das liebten Antwort gab, und sie schwankte und fiel gegen seine chelnd, in all ihrer Verzweiflung um eine fröhliche Stimme ihr ein guter Geist in die Faust gedrückt hatte. Wuchs jenes bemüht, die Arme um den Hals. Er ließ es mißtrauisch ge- Licht nicht weit über die Sterne hinaus? Fiel von ihm nicht Brust und in den kurzen Augenblick einer Ohnmacht gerissen, ein Funke in das goldene Lächeln einer alten Madonna? die sie vor einem weiteren Wort Sie daß schchen. bewahrte. spürte, sie Schimmerte es nicht zärtlich über dem grünen und Gott damit versuchte, und ihr schauderte vor seiner Rache. Wenn du mich doch liebst, erklärte sie und legte den Kopf Strom über an seine Brust. Ihr Gesicht versank in seinem weißen Bart. samtenen Hügeln mir Wein und Blumen und rauschenden Sie erwachte in den Armen des Bauern schnell wieder zum Buchenwäldern? Dir 'Verlassenheit trug Maria fest und stark Bewußtsein. Der Vater war betroffen von der geisterhaften Warum sollte ich es nicht? fragte er ungeduldig und bog ihren Kopf zurück, um ihr in die Augen sehen zu können. über die Scham und Angst Qs eigenen Herzens fort auf seli¬ Blässe ihres Gesichtes. Ueber ihr Kinn liefen von den zerris¬ gen Flügeln hoch in den Himmel ihrer Liebe. senen Lippen Dlutstreifen. Der Polizeimann war näher ge¬ Weil ich hier sitze, sagte sie stockend, in diesem Haus, und kommen. Aber als das Mädchen sich im Arm des Vaters schon mit kaum verborgener Angst, wie er es aufnehmen würde, 22. wieder aufrichtete, kehrte er zögernd in seine Ecke zurück. Er fuhr sie fort, weil ich doch unrecht tue mit meiner Liebe, weil warf einen bösen Blick auf den alten Bauern. Er begr ff nicht ich schuldig werde vor dem Gesetz. Der Tag im September erglänzte in allen Farben. Die den Stolz der Einfachheit und die Treue zum makello en Ge¬ Du bist mein Fleisch und Blut, widersprach der Bauer nach Sonne kam durch die hohen Fenster schon bis zur Bank, auf der setz, die der Welt des Bauern den Grund gaben. Er ah nur einer Weile. Maria faß. Hinter einem Holzgitter sah sie, das ihr bis an dumpfe Grausamkeit und unmenschliche Rechthaberei, wo ein So ist es dasselbe. ,die Hüften reichte. Wenn sie sich nach vorne neigte, konnte sie Bater gegen sein eigenes Herz und sein eigenes Blut das Maria nickte und ließ mit aufflammendem Gesicht den Kopf die Ellbogen auf den Balken stützen, der die runden Stäbe Gesetz seines Daseins bewahrte. Der Lehnerbauer kam aus wieder auf seine Brust sinken. zusammenhielt. Aber sie unterdrückte das Verlangen danach einem kleinen Dorf in den Bergen. Sein Leben stand unter Was ist dasselbe? begehrte der Bauer auf. Kaum vermochte und verharrte mit steifem Rücken. Ihre Augen blickten gerade^ der Herrschaft von Sturm, Hagel und Lawinen, von Arbeit, -r noch sein Mitleid hinter künstlicher Strenge zu verbergen. aus und trafen auf das Fenster, hinter dem ein Baum mit Armut und Demut vor Gott und dem Kaiser. Es gab nichts Ach, verstehst du es nicht? klagte Mario, ganz an feine Brust weit ausladenden Aisten im Herbstwind schwankte. Er glühte, außerhalb davon. Darin war allein das Gesetz seiner Welt gepreßt. Ist es so schwer, zu begreifen? Ich bekomme ein Kind von der Morgensonn« durchschienen, in dem ersten sanstey beschlossen. Aus ihm wuchs ihm alle Kraft zu, sein Leben zu von ihm. Rot, mit dem der Sommer seinen Abschied anzeigte.

I Donnerstag, den 8. August 1940 ; Seite 6 Nr. 186 „Innsbrucker Nachrichten"

öerechie Verteilung der verbrauchsgüter Strafen und Strafverfahrenbei Zuwidertzgudlungen gegen die Derbranchsregelungs-Strafverordnung' fchaftsamtes einzuholen. Unzulässige Vorgriffe sollen in Zukunft nicht Am 17. April 1940 ist die Verbrauchsregelungs-Strafverordnung in Kraft getreten. Hierzu gibt der Reichswirtschaftsmimster in einem mehr geduldet werden. Reu ist, daß auch die Kundenltste unter Straf- Runderlaß vom 28. Mai eine Reihe näherer Anweisungen. Die Ver- schütz steht. Das ist von praktischer Bedeutung für die Kohlenver- brauchsregelungs-Strasverordnungwill hiernach vor allen Dingen ^brauchsregelung. Ferner wird nun u. a. auch die bisher straffreie eine gerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Ver¬ Uebertragung von Karten dann bestraft, wenn sie in Bereicherungs¬ brauchsgüter sichern. Sie ersaßt deshalb nicht nur das Verhältnis absicht geschieht. Der Tausch bezugsbeschränkter Erzeugnisse unter zwischen dem Gewerbetreibenden und Verbraucher, sondern bei Er¬ Verbrauchern oder der Verkauf von Verbraucher an Verbraucher ist zeugnissen, die der Verbrauchsregeluna unterliegen, auch die Vor¬ dagegen nicht strafbar. Es ist dabei selbstverständlich, daß die Der- stufen, d. h. den Verkehr zwischen Großhandel und Einzelhandel oder äußerung nicht etwa gewerbemäßtg erfolgen darf. Weiterhin Handwerk und zwischen Industrie und Handel. So dringend die ollen alle die Fälle getroffen werden, in denen Geschäftsinhaber für ihren eigenen Bedarf dem Betrieb Durchsetzung der Verbrauchsregelungsbestimmungen die Bestra¬ Waren eigenen^ entnehmen, ohne und hierzu ermächtigt zu fein. Der Tausch unter Gewerbetreibenden, z. B. fung von böswilligen und uneinsichtigen Volksgenossen ist, so wichtig ist es auch, von kleinlicher und pedantischer Handhabung des Äer- von Spinnstosswaren gegen Seifen oder Lebensmittel, ist unzulässig brauchsregelungsstrafrechts abzusehen. Für geringsügige Verstöße und besonders scharf zu ahnden. Reben der Möglichkeit der Verfol¬ wird zunächst eine gebührenpflichtigeVerwarnung vorgesehen, soweit gung von Verstoßen gegen die Verbrauchsregelungsvorschristendurch die Sammlung des ungeheuren Kriegsmaterials nicht auch davon wegen offenbarer Geringfügigkeit Abstand genom¬ die ordentlichen Gerichte ist schließlich nunmehr auch die Verfolgung men werden soll. im Wege des Ordnungsstrafverfahrens durch die zuständigen Wirt- durchzuführen, das in Werken und Festungen der Maginot- jämter Die Verfolgung im Böswillige und uneinsichtige Volksschädlinge aber sollen scharf an- fchafts-fErnährungs- vorgesehen. Ordnungs- Linie in Millionen Tonnen aufgestapelt lag. Jede Ab¬ strasverjahren ist in all den Fällen zulässig, in denen ein öffentliches teilung erhielt ein Gebiet zugeteilt, das sie nach Kriegsbeute gesaßt werden. Falls die Schließung eines Geschäftes nach sorgfältiger Prüfung aller Umstände erforderlich erscheint, ist vor Erlaß einer der¬ Interesse an der Strafverfolgung durch die ordentlichen Gerichte nicht abzusuchen hatte. Diese Arbeiten zählten zu den gefähr¬ artigen Anordnung die Stellungnahme des zuständigen Bezirkswirt- besteht. lichsten, denn der Umgang mit den verschiedensten Spreng¬ stoffen, Minen, Zündern, das Feststellen von ausgelegten Mi¬ nenfeldern des Feindes und andere hochexplosive Hindernisse würdige Arbeit eingegangen. Es konnte nur einer Einsendung zur setzten äußerste Vorsicht jedes einzelnen Mannes voraus. Die M als AiilolrMIoH Ermunterung eine Anerkennung in Höhe von 600 Reichsmark zuer¬ Arbeiten in diesen Stellungenches Feindes gehörteü neben ihrer kannt werden. Die Beteiligung an der Preisausgabe Rr. 2 „Für Gefährlichkeit zu den interessantesten Erlebnissen unse¬ Der Generatorenantrieb im künftigen deutschen Kraftsahrwesen Lanthan oder Lanthanverbindungen ist ein neues rer Männer. ' Bereits vor Jahren hat der Korpsführer des RSKK., Reichsleiter wirtschaftlich wertvolles Anwendungsgebiet zu Hühnlein, auf die Bedeutung des Antriebes von Rutzfahrzeugen finden" war größer. Es ging eine Reihe von zum Teil recht guten Acht Wochen dauerte der Einsatz des Abschnittes, doch eine Arbeiten ein. Hiervon wurde eine Einsendung mit einem Preis von Fülle von interessantesten Erlebnissen und höchsten Leistun¬ durch Generatoren— also durch Gasentwickler aus Holz — hin- gewiesen und schon 1936 eine Versuchsfahrt über 1000 Kilometer mit 5000 Reichsmark ausgezeichnet und zwei Arbeiten erhielten Preise gen bringen die Arbeitsmänner mit nach Hause. Im Monat diesem Treibstoff durchführen lassen. Erst der Krieg brachte jedoch die von je 1000 Reichsmark. Einige-weitere Einsendungen zu der gleichen Juni vollbrachten die Männer eine gemeinsame Arbeits¬ Notwendigkeit mit sich, den Gedanken in großem Umfange Preisaufgabe enthielten wertvolle Anregungen, und es wurden in leistung von 278.962 Arbeitsstunden, also einen Tages¬ praktisch durchzusühreu. Durch Verfügung vom 16. September 1939 Anerkennung der geleisteten Arbeiten vier Einsendern je 500 Reichs¬ durchschnitt von 9299 Stunden. Diese Leistung scheint auf den ist die Umstellung von Nutzkrastsahrzeugen aus Generatorenbetrieb mark zuerkannt und zwei Einsendern je 250 Reichsmark. Außerhalb ersten Blick für 10 Abteilungen nicht allzu hoch zu liegen. In gesetzlich angeordnet worden. Wesentlich ist dabei der Gedanke, daß des Preisausschreibens gingen vier Einsendungen ein, die sich aus diese Arbeitsstunden wurden aber nicht eingerechnet die es sich bei dem Generatorenantrieb nicht etwa um ein Behelfsmittel das Arbeitsgebiet von Auer von Welsbach bezogen. Hiervon wurden handelt, zu dem nur während des Krieges gegriffen worden ist, daß zwei Gemeinschaftsarbeitenmit einer Anerkennung von je 500 Reichs¬ hunderte Marschkilometer der Abteilungen und wurden wei¬ mark ausgezeichnet. Der Vorstand der Auerforschungsstistunghat be¬ ter nicht eingerechnet die vielen Tage, die sie in den, allen vielmehr nach Beendigung des Krieges der Generatorenantrieb eine bedeutende Rolle 'im deutschen Krastsahrwesen spielen soll. schlossen, durch ein noch bekanntzugebendes neues Preisausschreiben Frontkämpfern, dieses Frontteiles bekannten Orten, Floren- wiederum die Bearbeitung einiger für unsere Volkswirtschaft Diese Mitteilung machte Korpsführer Hühnlein kürzlich den Ver¬ wichtiger ville, Chassespierre, Carragnan oder Sedan, unter schwerstem tretern der Presse, die beim Inspekteur für technische Ausbildung und Fragen anzuregen und zu fördem. Artilleriebeschuß lagen. Geräte des RSKK. in München die Anlagen der Anstalt besichtigten Fernsprech, und Postdienst mit dem Westen. Der öffentliche Fern» Alle bestanden sie ihre Feuertaufe glänzend. Als Jungen und einen Generatorenlehrgang besuchten. Der Korpsführer hat im sprechdienst zwischen Deutschland, dem Generalgouvernement für die zogen sie aus — als Männer kommen sie wieder. Es ist die Einvernehmen mit dem Generatorstab mit dem Reichsverkehrsministerbesetzten polnischen Gebiete sowie dem Protektorat Böhmen und vereinbart, daß die Schulung von Kraftfahrern und -warten aus Gene¬ Mähren einerseits und Luxemburg andererseits ist unter denselben verantwortliche Aufgabe des Reichsarbeitsdienstes, die junges ratorenantrieb durch das RSKK. erfolgt und daß in Zukunft nur noch Volksgenossen gerade in diesem ihrem entscheidendsten Le¬ Bedingungen wie vor dem 10. Mai 1940 wieder zugelassen. Ueber solche Kraftfahrer mit Führerschein II zur Führung von Generatoren- Einzelheiten geben die Vermittlungsstellen Die in dem sie aus dem Auskunft. — Deutsche bensabschnitt, Jünglingsalter heraustreten sahrzeugen berechtigt sind, die durch das RSKK. auf die Antriebs¬ Reichspost hat jetzt den Paket- und Postgutdienst auch in der Richtung und in das Mannesalter eintreten, zu führen und zu formen. art ausgebildet worden sind. Hauptsächlich um diese Ausbildung ging aus den Gebieten Eupen, Malmedy und Moresnet ausgenommen. — Dieser Kriegshalbjahrganghat nun seine besondereB e- es bei der oben erwähnten Führung der Presse. Im Anschluß an Im Verkehr zwischen Deutschland und allen Orten Elsaß-Lothringens währungsprobe hinter sich. Seine Leistungen blieben einen kurzen, instruktiven Vortrag wurde das Wesentliche eines solchen hat die Deutsche Reichspost die Versendung gewöhnlicher und ein- unbekannt, weil in erster Linie der Stoßtruppmann, der Lehrganges dargetan, der im allgemeinen zehnTage umfaßt. Man eschriebener Briessendungen bis 500 Gramm zu innerdeutschen Ge- Panzerjäger und der Kampfflieger alle Empfindungen, die ersah aus dieser Darstellung, daß der Unterschied in der Bedienung ühren usw. zugelassen. eines Wagens mit Generatorenantrieb gegenüber der eines Wagens die Heimat ihren Soldaten entgegenbringt, in den Bann mit Benzinmotor eigentlich nur geringfügig ist. Nur die Wartung schlugen. Der Arbeitsmann hat die Würdigung auch seiner erfordert infolge der rascher notwendig werdenden Reinigung eine Leistungen verdient, die in weiteren Aufsätzen und Kurz¬ andere, sorgfältigere Handhabung. flrbeitund liecht berichten der Heimat vertraut gemacht werden sollen, als * kleinenD a n k an die erdbraunen Männer. Sie sind die jüng¬ Freizeit der Jugendlichen im Einzelhandel sten Soldaten des Führers und damit werden sie die letzten Bezeichnung der Stückgüter durch den Absender. Die Ausbrauchssrist die behelfsmäßig nach Verordnung Laut Anordnung des Reichsärbeitsministers braucht— in Abände¬ sein, die das persönliche Erlebnis des großdeutschen Freiheits¬ für der 15. zur Eisenbahn-Ver¬ rung bisher bestehender, weitergehender Vorschriften— Jugendlichen kampfes mit hinübernehmen in das große Deutschland, das kehrsordnung ergänzten alten Anhänger und Beklebezettel zur Be¬ über 16 Jahren in Verkaufsstellen aller Art nur mehr jede zweite wir nun bauen. zeichnung der Eil- und Frachtstückgüter läuft endgültig und unwider¬ Woche ein freier Nachmittag gewährt werden. In Lebensmittelaeschös- ruflich am 31. August 1940 ab. Der kommende Herbstverkehr, insbe¬ Arbeitsmänner, die Heimat grüßt euch! sondere die mit Herbstbeginn wieder einsetzende Ladearbeit in der ten, die in der Regel höchstens drei Gefolgschaftsmitgliederbeschäf¬ tigen, entfällt für Jugendliche über 16 Jahren auch dieser freie Nach¬ Arbeitsmänner, die Heimat dankt euch! Dunkelheit, dürfen unter keinen Umständen mit den Unzuträglichkeiten mittag. Die Verpflichtung des Betriebsführers, den Jugendlichen die beschwert werden, die aus der Verwendung der alten Muster ent¬ Daher sind September 1940 notwendige Freizeit zu Einkäufen oder zur Erledigung sonstiger per¬ springen. ab 1. ausnahmslosnur noch sönlicher Angelegenheiten zu gewähren, wird hiervon nicht berührt. Vordrucke nach den amtlichen Mustern Ausnahmen neue» zugelassen. Für Jugendliche unter 16 Jahren bleibt es bei den bisherigen Vor¬ Ich bin sehr praktisch: hiervon können unter keinen Umständen zugelassen werden. Die Güter¬ 18 Pfg. schriften, wonach ihnen wöchentlich ein freier Nachmittag oder'wöchent- Feucht nur aufgepreßt, abfertigungen sind angewiesen, vom 1. September 1940 an Sendun¬ lich abwechselnd ein freier Vor- oder Nachmittag zu gewähren ist. jur 28 Gläser gen mit Anhängern und Beklebezetteln, die den amtlichen Mustern 34 6chrumpf’ ich gleich an nicht entsprechen, zurückzuweisen. Dicnftpslichtunterstützungsteuerfrei für 56 u. schließe dicht u. fest Ergebnis des Preisausschreibens der Auerforschungrstistung. Die Auersorschungsstiftunghatte im Juni 1938 zwei Preisausgaben ge¬ Vom Trennungszuschlag und von der Sonderunterstützung, die Einmach- stellt, von denen sich die eine auf eine Verbesserung des Äuer-Gäs- Dienstverpflichtet« vom Arbeitsamt gezahlt erhalten, ist Lohnsteuer glühlichtes, die andere auf das Auffinden eines technisch wertvollen nicht zu zahlen. In gleicher Weise sind diese Beträge bei der Berech¬ Cellophan Anwendungsgebietes für die bei der Aufbereitung von Monazitsand nung der Sozialversicherungsabgaben außer Ansatz zu lassen. Sie mit dem Dtaa -Oran^ Slreifen anfallenden Mengen von Lanthanverbindungen bezog. Zu der ersten unterliegen auch nicht der Pfändung, d. h. sie können im Falle einer Preisausgabe „Lichttcchnischc Verbesserung der Ge¬ Pfändung des Arbeitsentgeltes bei" Errechnung der pfändungsfreien leuchte für gasförmige Brenn ft off e" ist keine preis¬ Einkommensgrenze nicht zum Lohu zugezählt werden. Dr. F. M.

Marias Blick aber vermochte den Gruß der freien Welt schon ein paarmal mit scharfen, plötzlichen Fragen' aufge¬ Widerscheinen ließen. Neben das Kruzifix hatte der Richter kaum in sich aufzunehmen. Vor dem Holzgitter zu ihrer rechten schreckt, und wenn er seinen Kopf hinunter zum Saal wandte, seine seltsame Kappe mit dem Seidenband gelegt. Hand saß Doktor Eitler. Mit der ausgestreckten Hand konnte wo auf langen Bänken hinter einer kniehohen Holzwand einige Sie sind Herr Leicht? fragte der Richter. sie seine Schulter berühren. Zuerst hatte sie es einige Male Zuschauer saßen, schauderte ihr ein wenig vor seinem bitte¬ Der Konsul nickte. getan. Es war ihr dadurch ein wenig Sicherheit in ihr Wesen ren Vogelgesicht mit der spitzen Nase und dem vorspringen¬ Das weiß er doch, dachte Maria verwundert. Eben erst geflossen. Denn er hob jedesmal, wenn er ihre Berührung den Kinn. Maria hatte sich zu Beginn der Verhandlung zu hatte der Richter ihn von draußen rufen lassen. Der Ge- spürte, den Kopf und wandte ihr sein Gesicht zu. Es war ein Doktor Eitler vorgebeugt und gefragt, wer der Mann sei, der richtsdiener war zur Saaltür hinübergegangen, hatte sie ge¬ junges, faltenloses Gesicht mit weichem Mund und dunklen, sie mit solchen Fragen bedränge. Er hatte ihr erklärt, daß es öffnet und in den Gang hinaus den Namen des Konsuls ge¬ freundlichen Augen. Sie konnten sich unmerklich lächelnd mit der Staatsanwalt sei. Und als Maria fragte, warum er so rufen. einem Trost füllen, den Maria dankbar hinnahm und an dem böse auf sie sei, hatte der junge Verteidiger gelächelt und ihr Der Richter fragte, wann Herr Leicht geboren und ob er sie wieder ein wenig Kraft für diese letzte Prüfung gewann. beruhigend seine Hand auf die unruhigen Finger gelegt. verheiratet sei, welchen Beruf er habe, und ob er vorbe¬ Neben ihr, in einigem Abstand auf der gleichen Bank, saß ein Es ist sein Amt, Fräulein Lehner, hatte er geduldig er¬ straft sei. Polizeimann. Er blickte, ohne sich zu rühren, geradeaus mit widert, er sitzt dort im Namen des Staates und des Ge¬ Maria konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, wenn sie sich etwas stumpfer Teilnahmelosigkeit, die nicht recht glaubhaft setzes. vorstellte, daß Konsul Leicht einmal in einer Zelle gesessen war, weil es auf seinen Wangen und Lippen merkwürdig Maria mußte immer wieder an diese Worte denken, wenn haben sollte wie sie selbst in den vergangenen Wochen. zuckte, als würde das gleichgültige Gesicht von innen her auf¬ sie den Mann mit dem Vogelgesicht reden hörte. Was ver¬ Der Konsul streifte Maria init einem zögernden Blick, be¬ gewühlt und aus dem dumpfen Zwang gerissen, zu dem es der stand sie vom Staat und den Gesetzen! Sie hatte dem frem¬ vor er auf die Fragen des Richters Antwort gab. Aber als Ort und die Stunde verpflichteten. Maria kannte ihn nun den Manne nie etwas getan. Sie kannte ihn nicht und wußte sie die Augen senkte, zuckte er unwillig die Achseln und sah schon als Stück dieses Hauses und als ein lebendiges Wesen, auch nichts von ihm, und doch stellte er Fragen und redete den Richter bereitwillig an. das in diesen Wochen und Monaten mit mancherlei mensch¬ von ihr, als würde er jeden Winkel ihres Herzens kennen. Maria Lehner war bei Ihnen in Stellung? fragte der licher Regung in das Gleichmaß ihrer Tage getreten war. Sie hob in Abwehr und Verzagtheit die Schultern. Es war Richter. Es werde schon gut gehen, hatte er heute moxgen auf dem gefährlich und man konnte sich nicht wehren, wenn da ein Herr Leicht bejahte. Weg von ihrer Zelle zum Gerichtssaal flüsternd und ohne sie fremder Mensch im Namen der Gesetze sprach und einen mit Der Richter blätterte nachdenklich in seinen Papieren. Maria anzusehen gesagt. Maria fühlte sich bei dem Gedanken an sein Vorwürfen überschüttete und man nicht begriff, woher er das folgte den hageren, langen Fingern, die wie Spinnenfüße in bedrücktes und doch so tröstliches Wort auf einmal inmitten Recht dazu nahm. Ich durchschaue Sie, hatte er geschrien und den Blättern suchten. Sie waren ebenso mager und faltig der feindlichen Mauern und der Blicke fremder Menschen mit dem Finger drohend auf sie gezeigt. Ach, was wußte er wie das schmale Gesicht mit den vorspringenden Backenknochen geborgen. Sie legte in einem plötzlich aufwallenden Gefühl der wohl, wie es in ihr aussah. Woher nahm er sich nur das und den tiefliegenden Augen. Die weißen Haare an den Dankbarkeit ihre Hand auf den Arm des Polizeimannes und Recht, hier vor allen Leuten mit dem Finger auf sie zu zeigen Schläfen und unter der Nase versöhnten mit der Strenge und streichelte schnell und selbst ein wenig bestürzt über ihren Mut und zu schreien. Mußte sie nicht über eine solche Anmaßung Düsternis des Antlitzes ein wenig. Aber die verdrießlichen das verschlissene blaue Tuch seiner Uniform. Er sah er¬ lächeln? Fglten in den Mundwinkeln, die sich bis hinauf zur Nasen¬ schrocken auf sie, betroffen zuerst, mit einem fassungslosen Nun stand zwischen ihr und dem Staatsanwalt Konsul wurzel zogen, ließen die bittere Härte nicht verschwinden, Staunen zwischen den halbgeöffneten Lippen, und dann, sich Leicht. die unduldsam aus dem fanatischen Feuer der Augen und der aus sein Amt besinnend, streng den Kopf schüttelnd und von Sie sind als Zeuge geladen und müssen die Wahrheit sagen, ärgerlichen Drohung der Stimme immer wieder über sie ihr ein Stück wegrückend. Aber Maria gewahrte den Schim- sprach hinter seinem hohen Tisch der Richter. herfiel und sie erzittern ließ. iner eines verlegenen und tröstlichen Lächelns auf feinetn Maria blickte ihn inanchmal scheu unter halbgeschlossenen Sie ist seit Februar bei Ihnen in Stellung gewesen, stellte Munde und atmete mit einem Seufzer einen Teil ihrer Be¬ Augen an. Er hatte einen Stoß von Papieren vor sich aus¬ der Richter fest. drückung in den düsteren Saal. Auf der anderen Seite des gebreitet. Davor stand ein Kruzifix. Es leuchtete zuweilen Ja , sie wurde uns empfohlen von Frau Bogner. Mein - Raumes, neben dem Fenster, saß ein alter Herr vor einem unter einem Sonnenstrahl auf. Der Leib des Heilands schim¬ Bruder war mit ihrem Mann an der gleichen Schule. Tisch. Sie konnte sein Gesicht nicht richtig erkennen, weil das merte dann wie Gold, und die Spitzen des Kreuzes tnit ihren Dos gehört nicht hieher, unterbrach der Richter abweisend. Licht von draußen her auf seinen Rücken fiel und sein Antlitz silbernen dicken Knöpfen am Ende blitzten wie spiegelnde Erzählen Sie, was Sie von dem Mädchen wissen. so verdunkelt wurde. Nur seine hohe, harte Stimme hatte sie Kugeln auf, die alles in ihrer Nähe verzerrten und höhnisch ^(Fortsetzung folgt.)] V

i 9h-. 18Ö Seite 7 Donnerstag den 8. August 1940 „Innsbrucker Nachricht sN"'

zensiert und als volksbildend anerkannt worden , auch der Ufa-Kultur- film „Insel im Sandmeer " hat das Prädikat volksbildend erhalten ffeatec +f(lu0 +thmft und ist zugleich zum Lehrfilm erklärt worden . Als Lehrfilm wurde auch der Bane -Fifm der Ufa „Bunter Alltag im Zoo " anerkannt . — Zwei Qfu&6m $lad)6avgaum Meisterfchau deutschen BuchschassenZ neue Ufa-Kulturfilme erhielten neben der Anerkennung als volks¬ bildend und als Lehrfilm das hohe Prädikat „kulturell wertvoll " . Es München . (Klctterpartie in geistiger Störuna .) Ein Die schönsten Bücher und Drucke seit Gutenberg sind dies der von Kurt Rupli gestaltete Kultursilm „Die schwarze Krankenhausinsasse , der offenbar plötzlich von einer geistigen Störung Kunst des Johannes Gutenberg " und der von Werner Buhre geschaf¬ befallen worden war , stieg vom Dach des Krankenhauses an der Es zeugt vor oller Welt von der Lebens - und Schasfenskrast des fene Kulturfilm „Ostraum — deutscher Raum ". Der zweite Kulturfilm Ziemsienstraße auf die hohe Gebäudekuppel , kletterte das Glocken¬ deutschen Volkes , daß auch in harter Kriegszeit Wissenschaft, Kunst wurde außerdem mit dem Prädikat „staatspolittsch wertvoll " aus¬ türmchen entlang bis zur Kreuzblume und blieb dort , Hände und und alle kulturellen Dinge sorgsam gepflegt werden . Beweis dafür gezeichnet. / Füße von sich streckend, buchstäblich hängen . Der Mann wurde alsbald sind vor allem auch die zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Reiche, von der Straße aus bemerkt , und es sammelten sichiJn der unmittel¬ insbesondere Ausstellungen zum Gutenbergjahr , dem Gedenken baren Umgebung des Krankenhauses Hunderte von Menschen an , die Johannes Gensfleisch Gutenberg und seine nunmehr öüvjährige Buch¬ aufgeregt diesen Vorfall verfolgten und um das Leben des Mannes druckerkunst. Auch in der Reichshauptstadt wurden an den verschieden¬ Exl -Bühne im Tiroler Landesthcater bangten . Die inzwischen herbeigerusene Feuerschutzpolizei rückte mit sten Stätten schon mehrere kleinere Ausstellungen als Ausschnitte deut¬ einer 45 Meter hohen Leiter an und hielt außerdem zwei Sprung¬ Heute zum erste» Male : Der große Lachersolg : „Das sündige schen graphischen Schaffens in den letzten Monaten veranstaltet . Nun¬ D o r f." Morgen zum letzten Male : „Der E h e st r e i k." Die Spiel¬ tücher in Bereitschaft . Es gelang , den Mann unversehrt herunterzu¬ mehr wird die Ausstellung „Deutsches Buchschafsen in fünf Jahr¬ zeit der Exl-Bühne im Landestheater dauert nur noch bis 16. August. holen. hunderten " des Fachamtes Druck und Papier m der DAF . am 25182 Linz . (Vom Dachstein tödlich ab gestürzt .) Die 25jährige 12. August 1940 eröffnet werden , die einen Querschnitt durch das • Lehrerin aus Oberneukirchen , Paula Wökkinger , hatte mit ihrem Bräu¬ Schassen der eine neue Kulturepoche einleitenden Buchdruckerkunst seit tigam eine Bergtour auf den Dachstein unternommen . Dabei stürzte Gutenberg geben wird , wie er anschaulicher nicht gedacht werden kann. Breinöhl -Bühne . Heute : „Am Wegweiser zum 7. Himmel ", Lust¬ sie 100 Meter tief ab und blieb tot liegen . Forstarbeiter bargen die Von dem ersten Druck der Lutyerschen Bibel in deutscher Schrift spiel in drei Akten von Vitus . — In Vorbereitung : „Iagerblut ." Leiche und brachten sie in die Adametz -Hütie , von wo aus sie nach angefangen bis zu den neuesten Schöpfungen aus fünf Jahrhunderten Linz übergeführt und dort bestattet wurde. zu einer Schau vereinigt , die einen tiefen Einblick in das Können, Die Lichtspieltheater bringen: * oen Gestaltungswillen und das Stilempfinden der deutschen Menschen und ihrer Zeit gewähren wird . Geordnet nach Schrift , Bild , Illustra¬ Kammer -Lichtspiele. „Bal pare ." Die neue „Sirene ". Das neue Heft der „Sirene " setzt der tapferen tion und Einband , nach Buchgattungen , nach graphischen Techniken Zentral -Lichtspiele. „Tip auf Amalia ." Zivilbevölkerung , Männern , Frauen und Kindern — ein Denkmal , in¬ usw. sind hier Buchschätze aus den bekanntesten Museen und Büche¬ Triumph -Lichtspiele. „Die unheimlichen Wünsche ." dem es Fälle veröffentlicht , in denen Volksgenossen bei britischen Luft¬ reien zusammenaetragen , die eine hohe Symphonie der meisterlichen Löwen -Lichtspiele. Heute 6.30 und 9.16: „Das Ekel" mit Hans Moser. angriffen durch eine kühne Tat großen Schaden verhüteten . So wird Leistungen und ihrer geistigen und handwerklichen Schöpfer darstellen. Filmbühne Solbad Hall . „Das Jüngste Gericht " sletztmaligj. von einem Vierzehnjährigen erzählt , der ein ganzes Gehöft vor dem Dabei wird auch die Neuzeit , die sich in dankenswerter Weise vor Niederbrennen bewahrte , von einem Mädel , das ganz allein ein Haus allem auch des kleinen und billigen Buches angenommen hat , nicht zu rettete , einem Mann , der eine Brandbombe mit einer nassen Decke un¬ kurz kommen . Die Ergebnisse der alljährlich vom Fachamt Druck und schädlich machte , usw . usw. — Der Präsckent des RLB ., General von Papier der DAF . durchgefuhrten Wettbewerbe „Vorbildliches Buch- 5 . C. Innsbruck Alpenländermeister im Wasserball Schröder , spricht in einem Aufruf den Mitgliedern , Amtsträgern und Die gegenwärtig in Hochform befindliche Wasserballmannschaft des Selbstschutzkrästen Dank und Anerkennung für ihren erfolgreichen Ein¬ olt auch heutewerden deutschezeigen Buchdruckerund , Chemigraphenmit welcher , LiebeBuchbinderund Sorg-usw. Schwimmclub Innsbruck konnte bei den in Wien durchgeführten satz aus : „Wir vom Reichslustschutzbund können mit Stolz bekennen, (chaffen" beweisen, daß wir auf dem uns zugewiesenen Frontabschnitt des Krieges die ich des hohen Kulturgutes , des Buches , annehmen . Daß auch die Bereichs ni ei st ersch asten der Schwimmer erstmals den Liebhaber besonderer Kuriositäten der Buchwelt in dieser Schau aus Titel des Alpenländer Meisters erringen . Die mit großen Feuerprobe bestanden und damit unseren Anteil zum Sieg beigetraaen ihre Kosten kommen , sei noch am Rande erwähnt. haben !" — Außerdem behandelt die neue „Sirene " die Äufgaben der • Siegesaussichten an den Start gegangenen Mannschaften von Klagen- surtz Linz und Wiener -Neustadt mußten sich geschlagen geben. RLB .-Amtsträger bei Fliegeralarm und Luftangrijf und enthält auch die neue Filmliste des Reichslustschutzbundes . Zum Schluß werden die = Zensierte Kulturfilme . Der von Kurt Rupli gedrehte Kulturfilm Einen ausführlichen Bericht über die anderen zahlreichen Erfolge „Nürnberg , die Stadt der Rcichsparteitage " ist von der Filmprüfstelle der Innsbrucker Schwimmer tragen wir nach. Mitteilungen des Präsidiums und der RLB .-Gruppen veröffentlicht.

Ufit hocken mit 50g fett und Qustw - Keks für Kinder 50 g Butt« (ITIargarüic), man rührt das Zeit geschmeidig und gibt etwa» Zucker, den 125 g Zuck« , Oanillinzucker, dann da» kl und nack und nack den Best des 1 PSckcken Dr. Oetker Oanillinzuck« , Zuckers sowie abweckselnd mit der(THIch 2/3 des mit „Sustin" 1 kl. 5 ERlBffel(Tlilch, und „Backin" gemisckten und gesiebten Mehls hinzu. Den Best 250 g Weizenmehl, des Mehls fchuttet man auf ein Backbrett, gibt darauf den 150 g Dr. Oetker„Susiin". Teigbrei undverknetet ihn mit dem Mehl zu einem weickenleig. 6 g (2 tzestr.Tee!.) Dr.O»tker„BackIn". Lallte er kleben, gibt man nack etwas Mehl hinzu. Der lelg wird dünnauigerolitund mitreckteckigen oder runden formen ausgestvcken. Man drückt in dl» Plätzchen mit einer Beide Oertiefungen oder stickt sie mehrmals I mit einer Sabel ein, dann legt man sie auf »In gefettete» Backdieck und iästt sie goldgelb backen. ♦. Bock , eit: etwa 10 Minuten bei starker Hitze. vltte.

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Gespräche mit Parisern fluMuge sperren englische Von Kriegsberichter Dr. Joachim Fischer (PK) Hasen Wenn die Pariser das Geld hätten, sich Langusten, Kaviar, Austern und Artischocken zu kaufen, dann könnten sie recht Rüstungswerke und Flakstellungen mlt Bomben belegt- U-Boot versenkte 16.000 Bruttoregistertonnenlange davon leben. Haben sie dieses Geld nicht, wie dies bei der so ungerechtfertigten Verteilung dieses löblichen Zah¬ Berlin, 8. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Scheinwerferskellungen bei Manchester. Lardisf. Dorchester lungsmittels im — wenn auch nur scheinbar— gesegneten bekannt: Eines unserer Unterseeboote hat drei bewaffnete und Plymouth mit Bomben belegt. Frankreich üblich ist, dann müssen sie notabene Brot, Kar- ' feindliche Handelsschiffe mit über 16.000 BRT. versenkt. toffeln, Fleisch und Gemüse kaufen. Das heißt, wenn sie vor¬ Der Feind flog in der Nacht zum 8. August mit einigen handen sind. Da es in Frankreich keinen Minister gibt, der Deutsche Flugzeuge legten in der Bucht zum8. August vor Westdeutschland Flugzeugen in Nord- und ein und warf sich von Vichy aus Gedanken darüber macht, was die Bürger mehreren englischen Häfen Minen aus und griffen verschie¬ Bomben, ohne wesentlichen Schaden anzurichken. In einem von Vincennes oder St. Denis im Suppentopf haben, die dene Rüstungswerke sowie Flak- und ScheinwerferstellungenEssener Borort sowie bei Datteln wurden Wohnhäuser be¬ deutschen Wehrmachtsbehörden schließlich Wichtigeres zu tun an. So wurden in Leyland Motorenwerke, bei Ehester die schädigt. Die entstehenden Brände konnten durch Einsatz des haben, als sich um die Mittagsmahlzeit des Monsieur Rion Motorenwerkeder Vickers-Armstrong und bei Peovil Flug¬ Luftschutzes schnell gelöscht werden. Eine Scheune brannte zu kümmern, sieht es nun um bestimmte Dinge des Magens zeugwerke, bei Plymouth Industrieanlagen, ferner Flak- und nieder. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. wenig erfreulich aus. Die Franzosen sind ein Volk ohne Disziplin. Sie können sich wohl zu Emotionen hinreißen — aber zu einer wirklichen Konsequenz sind sie heute nicht mehr fähig. Viel¬ knglanst gibt Somaliland verloren leicht war Verdun 1916 und 1917 der letzte große Kampf, zu dem Frankreich in der Lage war. Die Zeit ist vorbei, ebenso Bier Tage verheimlicht; — Berstärkung aus Indien. — «Erfolgreicher Rückzug" vorbereitet wie die Zeit vorüber ist, in der entsprechend des Königs Henri, den sie den Vierten nannten, ein Huhn im Topfe h. w. Stockholm, 8. Aug. Der erste Blitz, der kürzlich über Abessinien und diese bestehen überwiegend aus europäischen eines jeden wackeren Franzosen sein sollte. Britisch-Somaliland niedergefahren ist, hat einem großen Truppen wfeinLibyen. Dadurch sei die Lage von Somali¬ Man steht also Schlange. Nicht ganz so geordnet, wie' es Teil der britischen Oeffentlichkeit zum erstenmal die bedroh¬ land ziemlich unvorteilhaft. Die Isolierung wurde immerhin eigentlich sein sollte. Dabei schimpft man natürlich auf die liche Lage in Afrika grell erhellt. Wie ernst man die Lage gemildert durch die Möglichkeit, vom Meer aus anzu¬ Deutschen, die an diesem „grand malbeur“ allein schuld sind. betrachtet, geht schon daraus hervor, daß sich die englische greifen (!). Im „Daily Telegraph" erörtert Generalmajor Dann sind es die Herren Reynaud und Daladier. Aber es Regierung keine Mühe mehr gibt, die vier Tage lang ver¬ Sir G w y n n die italienischen Möglichkeiten, den Eingang kann doch nicht so arg sein mit der Wut auf diese Herren, heimlichte Nachricht von dem italienischen Eindringen in zum Suezkanal zu beherrschen. Er vertraut auf die Bergkette denn wenn es auch diese Herren nicht direkt sind, so sind Britisch-Somaliland abzumildern oder die Presseerörferungen von über 1000 Meter Höhe, die sich dem Italiener entgegen¬ es die gleichen Gesichter doch, mit denen man sich in Vichy zu beesiden. Der militärische SachverständigeL y d d el l stellt. Andererseits werde voraussichtlich versucht werden, zu beschäftigen hat. Es ist erstaunlich zu sehen, wie schnell Hart spricht im „News Chronicle" die Befürchtung aus, Berbern zu verteidigen, wozu indische Truppen als Ver¬ die Franzosen, insbesondere wenn sie so eng wie in den Pa¬ daß Aegypten und der Suezkanal den Gegner am meisten stärkung herangeschafft würden. Er faßt immerhin schon riser Vorstädten Zusammenleben, vergessen, was sie vor kur¬ interessieren könnten. Es sei ratsam, dieses Risiko mit in einen Fall Berberas ins Auge und sucht sich damit zu trösten, zer Leit durchlebten. _ Rechnung zu stellen. Leider habe England, verglichen mit daß ein solcher Besitz ohne ausreichende Flottenstreitkräfte Man ist schnell bei der Hand mit Demonstrationen— Italien, vor dem Krieg ziemlich geringe Streitkräfte in Ost- nicht viel nütze. Aus dem Umstand, daß Britisch-Somaliland wenn man sie im großen der Deutschen wegen nicht wagt, und Nordafrika gehabt. Verstärkungen seien augenblicklich mit Zusammenfassung der afrikanischen Gebiete zu einer ge¬ dann wird man es eben im kleinen tun. In der Bar, an der aus Indien gekommen. meinsamen Kriegsversorgung nicht imstande ist (?), wird selbst Theke stehend und an drei Tagen in der Woche den Cin- Die „Times" schildert die Lage in Somaliland ziemlich in Londoner Kreisen gefolgert, daß dieses Land schon als ver¬ zano schlürfend, wird dann das politische Leben Europas „neu¬ düster. Die Italiener hätten sehr große Truppenmassen in loren gelte. gestaltet". Und da der Zufall es f>\lI, daß in der Nähe ein Grab eines abgestürzten englischen Fliegers ist, pilgert man eben dort hinaus und legt Blumen auf den Hügel des toten Soldaten. So etwas wirkt demonstrativ und macht sich gut Her Krieg nach knglands vesetzung ausstchtslos— man ist (nebenbei) genau so schnell bei der Hand, sich in eine Liste einzutragen, in der man sich verpflichtet, gegen Kanada: Rückzug oder nicht? — Amerikanischer Pessimismus über Londons Aussichten— Englische Auslegungskünste England zu kämpfen, in der festen Ueberzeugung, daß die Deutschen doch nicht so töricht sein werden, um mit solchen unsicheren wie die Krieg o. sch. Bern, 8. August. Die höchst pessimistischen Ausfüh¬I In diesem Zusammenhang verdient eine Meldung des Kantonisten, Franzosen, zu führen. Londoner Korrespondenten Es ist aufschlußreich zu sehen, wie die Franzosen aus den rungen des amerikanischen Staatssekretärs S t i m son über der „Nationalzeitung" in Basel Mischung die Verteidigungsmöglichkeiten Englands werden in Lon¬ festgehalten zu werden, in der es heißt, der frühere Gedanke, Vorstädten von Paris in einer von primitiver deutschen don höchst unpassender unerwünschter Anerkennung der soldatischen und taktischen Lei¬ als ein „ und Beitrag" Großbritannien könne im Notfall preisgegeben und der stungen des Krieges gallischer der Vereinigten die soviel Krieg vom Imperium aus mit Hilfe Amerikas fortgesetzt und alter Tradition überheb¬ Staaten für gepriesenen„gemein¬ licher Einschätzung des eigenen Wertes, Untersuchungen über samen Ideale" gewertet. Für die Kriegstreiber an der Themse werden, wurde anscheinend fallen gelassen. Der england¬ die Ursache des französischen restlosen Zusammenbruches an¬ gibt es natürlich nichts Peinlicheres als die Erklärungen freundliche Korrespondent glaubt, diese interessante Ankündi¬ gung stellen. Niemals werden sie zugeben, daß Deutschland besser maßgebender amerikanischer Persönlichkeiten, die England mit der Erklärung interpretieren zu können, Amerika ist — sie können nicht sagen: es/war die wirkliche technische sich kurze erfolgreich gegen einen habe eingesehen, daß nach der Preisgabe der britischen In¬ vorrechnen, nur Zeit deut¬ Ueberlegenheit mit der besseren taktischen Führung und dem schen Großangriff verteidigen zu können. Wie unerwünscht seln ein weiterer Kampf namentlich nach der Zerstörung zahl¬ besseren politischen Geist. Das verstehen sie nicht, weil eine England diese Feststellungen sind, beweist, daß sich das bri¬ reicher Flotteneinheiten wenig Aussichten auf Er¬ solche innere Geschlossenheit dem französischen Denken fremd tische Jnformationsministeriumbeeilte, vor allem die Worte folg hätte . Anscheinend arbeitet man mit diesem Argu¬ ist. Und was dem normalen Pariser nicht klar ist, das kann Stimsons dahin zu interpretieren, daß dieser damit keines¬ ment darauf hin, England eine stärkere amerikanische Hilfe dem Spießer in Tours und dem Bauern westlich von Car- wegs etwa Zweifel an der Widerstandskraft Englands ge¬ zukommen zu lassen. Jedenfalls hat man in England die cassone nicht anders Vorkommen. äußert habe, sondern damit nur kräftig die Werbetrommel Ueberzeugung gewonnen, daß die Vereinigten Staaten we¬ Schuld ist vor allem die Regierung — aber nicht, weil nigstens den Augenblick die englischen für die Einführung der allgemeinen Militärdienstpflicht in für für Rückzugspläne sie den Krieg angefangen, sondern weil sie die Deutschen nicht USA. habe rühren wollen. (!) noch nicht genügend begeistert sind. richtig erkannt hat. Monsieur Thibaut sagte mir: „Wenn wir den Krieg zwei Jahre später begonnen hätten, dann hätten wir gewonnen". Er war etwas verstimmt, als ich ihm sagte, sie könnten es Immer mestr Arbeitslose in kngland ja in zwei Jahren noch einmal versuchen. Auf die Frage, wen er denn nun als Schuldigen emp¬ Londoner Zeitungen versuchen zu „erklären" — Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Verlustes der besetzten Gebiete fände, meinte er unter lebhafter Zustimmung seiner Freunde, mit denen er diskutierend bereits zwei Stunden zusammen¬ Genf, 8. August. Trotz aller Verschleierungsversuche des der Betrachtung der katastrophalen Lage des Arbeitsmarktes. sah: die Juden, die es verstanden Hütten, Leute wie Rey¬ Londoner Lügenministeriums kann es auch dem britischen „Erst", so schreibt das Blatt, „wenn das Arbeitsministerium naud und Daladier in ihren Dienst zu bekomme». Volke nicht unbekannt sein, daß der Mangel an Arbeitskräften an Hand der Versicherungsbüchereine Statistik ausgearbeitet „Kt ies Anglais?“ in Deutschland im Kriege von Tag zu Tag fühlbarer wird. hat, wird man ein wirkliches Bild des Umfanges der Ar¬ So frug ich, und Monsieur T h i b a u d meinte, es seien Umso größeres Aufsehen hat es erregt, daß demgegenüber— beitslosigkeit erhalten." „Times" gibt damit also zu, daß die doch recht nette Leute. Sie hätten jetzt wohl die Franzosen wie bereits gemeldet— selbst Reuter zugeben muß, daß offiziellen Arbeitslosenziffern nicht den Tatsachen entsprechen verraten, das sei aber immer so gewesen und solange die die Arbeitslosenziffer in England in den letzten vier Wochen und daß mit einenr weit höheren Prozentsatz von Ar¬ Herren in der Regierung eben das so machten, müsse das so um meitcre 60.000 gestiegen ist. beitslosen zu rechnen ist. bleiben. Herr Thibaud gehörte mit seinen Freunden zu den Krampfhaft bemüht sich darum die Londoner Presse, diesen „News Chronicle" begründet die Arbeitslosenzunahme mit Radikalsozialisten, allein für Herriot, Blum und die Flücht¬ Umstand der Oeffentlichkeit einigermaßen zu „erklären". Da¬ schlecht geplanter Wirtschaft. Die' Zeitung erklärt, bei einer linge der „Massilia" fanden sie heftige Worte. Zufrieden bei entschlüpft ihr das unfreiwillige Geständnis, daß der vernünftig gelenkten Wirtschaft hätte man die Folgen für die waren sie. mit den Anordnungen der Regierung, wonach Ausfall der von deutschen Truppen besetzten Gebiete einen Einschränkung der Luxusindustrie voraussehen müssen und die Getürmten des Mai entnationalisiert würden und ent¬ verheerenden Einfluß auf die Wirtschaft Englands die Arbeitslosen in der Kriegsindustrie einsetzen sollen. eignet. „So sind wir die Juden los —" gehabt hat. Vor allem habe sich der Zusammenbruch Frank¬ Hinzu komme, daß es der Regierung nicht gelungen sei, die Dieses Paris der Vorstädte zeigt deutlich, was Frankreich reichs katastrophal ausgewirkt, wie „Daily Herald" Arbeitskräfte, die durch den Zusammenbruch der Wirtschaft bevorsteht, wenn einmal die ernsten Aufgaben des Wieder¬ jetzt zugeben muß. Als weiteren Grund gibt das Londoner in den Verteidigungszonen frei geworden seien, an anderen aufbaues beginnen: ein Auseinanderfallen in Dut« Blatt den Kriegseintritt Italiens an. Dadurch sei besonders Stellen einzusetzen. zende von Meinungen. Die schwankenden politischest der Bergbau schwer betroffen worden. Es sei schwierig, so Damit nennt die „News Chronicle" die Gründe für die Stimmungen, jenes auf und ab der Meinungen, dieses Penä bemerkt„Daily Herald", sich nach einem solchen Schlag in- steigende Arbeitslosigkeit in England beim richtigen Namen. dein zwischen dem „Ja " und dem querulierenden„Nein", nerhalb vier Wochen wieder zu erholen. Hinzu komme, daß Es ist nichts anderesals der heillose Wirrwarr, der dieses eigenwillige Beharren auf alten Meinungen, dieses man die Friedensarbeit einschränkte, ohne gleichzeitig— wie eine ziellose Unordnung im Laude hervorgerufen hat und die völlige Verkennen der europäischen Situation, das Nichtbegrei¬ das Blatt .offen zugibt — die Kriegsindustrie zu erweitern. nun, durch die in verzweifelter Nervosität ins Werk gesetzten fenwollen der nationalsozialistischen Dynamik, — das kenn¬ Eine interessante Bemerkung entschlüpft der „Times" bei Verteidigungsarbeiten, noch größer wird. zeichnet den gegenwärtigen Zustand in Frankreich.

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Ein Glasverschlußmuß undurchlässig sein! „So gut, wie die tage es erlaubt" Durch mich kommt me ein Schimmelpilzhinein. \ Gefängnisstrafen für Lebensmittelverderb— Abfallfammlungen verschärft— Tonnageverlusi wirkt sich aus Einmach» %lj. w. Stockholm, 8. Aug. Die englische Heimatkriegführung aber zugegeben werden, daß die englischen Geleitzüge den hat sich zu einem schwerwiegendenSchritt entschlossen: Stra¬ bisher schwer sten Angriffen der Luftwaffe während Cellophan fen bis zu zwei Jahren Gefängnis oder 500 Pfund werden des ganzen Krieges ausgesetzt waren. mit dem BUm-Orange-Stmfen angedroht für jeden unachtsamen Verderb von Lebensmitteln, selbst wenn es sich um kleinste Quantitäten handelt. Diese Maßnahme bietet den besten Kommentar zu der gleichzeitigen Wirtschaftsaufbau in Norwegen Bekanntgabe des Lebensmittelministeriums: „Englands Er¬ nährungslage ist so gut wie die Lage es erlaubt!" Ein erster Bericht des Industrieamtes Meinung rum läge Die englische Plutokratenschicht hat sicher für ihren eigenen tg. Oslo, 8. Aug. Das nach der Besetzung in Norwegen Bedarf ausreichend gesorgt, aber das englische Volk in seinen errichtete Amt für Industrie und Umsatz erstattete Das Ei des Das englische Versorgung«- breiten Schichten bekommt immer schärfer die verheerenden Bericht über seine bisherige Tätigkeit. Aufgabe war, das Derforgungsministeriums Ministerium, das der „Ruhm" Wirkungen des Krieges zu spüren und soll sich über die wach¬ Wirtschaftsleben des Landes wieder in Gang zu setzen. Zu¬ des Informationsministers an¬ senden Schwierigkeiten durch illusorische Regierungsverösfent- nächst fam es darauf an, eine Umgestaltung des Im - und scheinend nicht schlafen läßt, lichungen hinwegtäuschen hassen. Minister Morrison hat Exportes nach den Ländern herbeizuführen, mit denen Nor¬ kündigte vor kurzem in den sogar die optimistische Parole verbreiten lassen, man hege die wegen weiter Verbindung unterhalten könnte. Außerdem Zeitungen den Verkauf billiger Eier an, worauf die englischen Hoffnung, weitere Rationierungsmahnahmenvermeiden zu handelt es sich bei den wichtigen Aufgaben des Industrie¬ Hausfrauen, die schon seit vielen Wochen keine Eier mehr können. amtes um die Frage der Herstellung von Waren, die bisher gesehen haben, die Lebensmittelgeschäftestürmten; natürlich Gleichzeitig ist aber die Erfassung aller Abfälle verschärft importiert worden waren, oder von Ersatzstoffen für diese waren die Geschäftsinhaber über die Nachfrage sehr erstaunt, worden. Es wird zur äußersten Sparsamkeit gemahnt. Waren, um die Anwendung neuer Rohstoffe oder Methoden da sie keine Eier besaßen und auch wußten, daß solche in Eng¬ Einstweilen wird noch, wie ein neutraler Beobachter sich aus¬ in der industriellen Produktion, um die Bereitstellung nor¬ land augenblicklich kaum vorhanden sind; worauf es beim drückt, an die opferfrohe Freiwilligkeit appelliert, und die wegischer Industrieprodukte für Kompensationsgeschäfte, um englischen Versorgungsminister Beschwerden hagelte und guter Avangsmethoden werden bi&fret im Hintergrund gehalten. Die die Finanzierungsfragen und um die Lösung von Trans¬ Rat teuer war. Worauf — hier steigert sich die Geschichte Sparkampagne geht immerhin soweit, daß in jedem Tabakladen portschwierigkeiten. zu klassischer Größe — ein hoher Beamter des Ministeriums Körbe aufgestellt sind zur Aufnahme von Zigarettenschachteln In Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Amt für und zweiter Salomon die offizielle Antwort fand: „Wir haben und Tabakumhüllungen. Sogar Büchereien werden daraufhin Warenaustausch wurde ein Valutaamt errichtet, in dem auch nicht die sofortige Lieferung billiger Eier versprochen, sondern untersucht, ob ältere Bände in die Papiersammlungen wandern das Amt für Industrie und Umsatz vertreten ist. Das Valuta¬ nur angekündigt, daß die Eier billig sein würden, falls es könnten. Der Ausfall an Papier seit Unterbindung der sonst amt behandelt alle Anträge auf Exportlizenzen und Valu¬ welche gäbe !" So zu lesen in der „Daily Mail" so riesigen Papiereinfuhr aus Skandinavien macht sich überall ten für den Import nach dem Prinzip, daß Genehmigungen vom 2. August im Jahre des Zusammenbruches der britischen aufs empfindlichste geltend. Materialsparen wird als Haupt¬ nur erteilt werden, wenn die Einfuhr als sozial nützlich Plutokratie. Die Eierankündigung— wir können es nicht be¬ aufgabe eines jeden Staatsbürgers hingestellt. „Ihr spart Ton¬ betrachtet werden muß. In Zusammenarbeit mit den Wirt¬ streiten— war wirklich billig. nage und vermindert damit das Risiko für das Leben aller schaftsorganisationen hat das Amt Handelsverhandlungen unserer Seeleute, ihr erhöht die Heranschaffung kriegsnotwen¬ mit Nachbarländern vorbereitet und daran teilgenommen, um Umstrittene„Helden" Der Londoner Nachrichten¬ diger Rohstoffe, ihr spart Devisen und erhöht deren Verwendung Quoten für den Import und Export der verschiedenen Pro¬ dienst teilt mit, daß die Frage für Neuanschaffung, ihr spart Staatsmittel und erhöht damit dukte festzusetzen. der Veröffentlichung der Be- die Begrenzung der Steuern!" — das sind die Gesichtspunkte, Auch die Beschaffung eines brauchbaren Treibstoffes für * richte Lord G o r t s über die die von der Presse und anderen Propagandastellen unaufhör¬ Kraftwagen und Motorboote ist eingehend beraten worden. Operationen des britischen Ex¬ lich vorgetragen werden. Angestrebt wird eine Vermehrung der Spritproduktionin peditionskorps in Frankreich und Belgien seit einiger Zeit Die größte Rolle spielt natürlich der Tonnageverlust. Das den Zellulosefabriken, außerdem wird weitgehend eine Um¬ erörtert werde. Es liege aber, wie der Sekretär des Kriegs- englische Schifsahrtsministerium bemüht sich, die englischen stellung auf Holzgas-Generatoren erfolgen. minifteriums im Unterhaus mitteilte, nicht im öffentlichen Tonnageverluste so gering wie nur irgend möglich hinzu¬ Schon die bisherigen Ergebnisse lassen erkennen, daß der Interesse, sie im gegenwärtigen Augenblick herauszügeben. stellen und beispielsweise noch im Hinblick auf die letzte Woche norwegischen Volkswirtschaft eine Fülle bedeutender Auf¬ Die Veröffentlichung einer abgekürzten Beschreibung des ge¬ nur 70.000 Tonnen Verluste auszurechnen. Gleichzeitig muß gaben gestellt sind. samten Feldzuges, die geeignet sein würde, die „heute um¬ laufenden törichten Erzählungen darüber in das richtige Licht zu stellen" (I), werde ebenfalls erwogen, aber „die Schwierig¬ keiten des Augenblicks und insbesondere die außergewöhn¬ lichen Verschiebungen Beziehungen liOe Arbeit der Fnsgesamt Todesopfer in in den zur französischen Bsrbil- Sentralauskunftsstelle 74« Notterdam Nation" ließen auch eine solche Veröffentlichung nicht raffam für Krtegsgefansene und Zivitlnternlerte Die Blutschuld einer verantwortungslosen Regierung erscheinen(!). Das klingt durchaus überzeugend. Es ist schon eine verteufelt schwierige Geschichte, dem englischen Volk eine Amsterdam, 8. Aug. Wi^ die Haager Zeitung „Het Vader- Berlin, 8. Aud- Die Ientralauskunftsstelle für Kriegs¬ auch nur einigermaßen tragbare Darstellung des „glorreichen gefangene und Zwilintermerte ist die einzige Stelle in der land" berichtet, hat sich die Zahl der im vergangenen Mai Rückzuges" über den Kanal, dieser „glanzvollsten Aktion in Welt, die während eines Krieges in Zusammenarbeit mit den im Zusammenhang mit den Kriegswirren in Rotterdam ums Leben gekommenen Zivilisten um 121 erhöht. Somit be¬ der britischen Geschichte", zu geben. Da trifft es sich gerade einzelnen nationalen Rotkreuz-Gesellschaften in der Lage ist, gut, daß zur gleichen Zeit, wo man den Bericht Gorts in , einen Nachrichtenaustausch über Kriegsgefangene und Ver¬ läuft sich die Gesamtverlustziffer der durch den frivolen Leicht^ der schon längst überfüllten Schublade Churchills ver¬ mißte zwischen den kriegführenden Mächten zu vermitteln. sinn einer verantwortungslosenRegierung getöteten Zivi¬ listen Rotterdams nunmehr auf 740. schwinden läßt, ein walisischer Unteroffizier eine Zuschrift an Dr. G r a w i tz konnte sich von der vorbildlichen Arbeitsleistung die „Daily Mai l" richtet, die sichW. C- bestimmt nicht dieser segensreichen Einrichtung erneut überzeugen. hinter den Spiegel stecken wird. Der Unteroffizier wen¬ det sich scharf gegen die Schaffung einer Militärmedaille Dünifther Kutter von britischen Luftpiratenfür-Dünkirchen-Flüchtlinge und meint, daß die einzige Hel¬ General Huntztger in Vichy überfallen dentat der britischen Flandernsoldaten, nämlich vom Feind beschossen zu werden, bald das allgemeine Schicksal Englands j. b. Genf. 8. Aug. General Hu n tzi g er und Professor Kopenhagen, 8. Aug. Wie aus E s b j e r g gemeldet wird, werden würde. Eine Sonderauszeichnungfür Angehörige P o r t ma n n, die französischen Vertreter bei der Waffenstill¬ war wieder einmal ein dänischer Kutter, der auf Fischfang in dieser Rückzugsarmee fei also überflüssig und unge¬ standskommission, sind in Vichy eingetroffen und haben der der Nordsee lag, einem englischen Fliegerangriff ausgesetzt. recht . Es wäre überhaupt ratsamer, das wertvolle Metall französischen Regierung über die Arbeiten der Wiesbadener dieser Medaille anderweitig zu verwenden! Kommission Bericht erstattet. Dieser Bericht wurde vom Mini¬ Die sechs Bomben, die der Engländer abwarf, fielen glücklicher¬ sterrat am Dienstagabend besprochen. In der gleichen Beratung weise ins Wasser. Dagegen wurde der Kutter an mehreren Herausgeber und Druck: NS.-Gauverlag u. Druckerei Tirol Ges. m. b. H., hat die Regierung die Umbesetzung zahlreicher Präfektenposten Stellen von den Kugeln des Maschinengewehrs beschädigt, mit / Innsbruck. Erlerstraße 5 und 7 beschlossen, dabei wurden wieder viele Freunde des Juden dem der englische Flieger nach Bombenabwurf das Boot be¬ Geschäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz(zur Zelt verreist) Mandel abgesetzt, der als Innenminister die Vettern- und schoß. Dabei wurde u. a. auch der Kompaß zertrümmert. Von Hauptschriftleiter: Ernst Rainrath Günstlingswirtschaft auf die Spitze getrieben hatte. Durch eine Chef vom Dienst und verantwortlich für Politik: Ludwig Groß ; für Anzahl Dekreten die Einschränkung der Besatzung des Kutters, der jetzt nach Esbjerg zurückkehrte, den Gauteil, Wirtschaft und Sport: Dr. Rainer v. Hard t -Stremayr: von wurde des Alkohol¬ für Bewegung und Lokales: Dr. Fritz Olbert in( Urlapb); für Theater verbrauchs, der in Frankreich im Laufe des Krieges er¬ kam, wie Ritzau-Büro erfährt, glücklicherweise keiner ernstlich und Kunst: Karl Paulin: für Feuilleton und Unterhaltung: Dr. Kurt schreckend zugenommen hat, eingeleitet. Pi oh ler; verantwortlich für den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämt¬ zu Schaden. Nur ein Mann erlitt einen Streifschuß am Kopf. liche in Innsbruck. —Zur Zelt ist Preisliste Nr. 2 vom 15. Mai 1940 gültig.

Die machte eine kurze Wendung, führte das kleine Tüchlein an die Nase, und ein Trompetenstoß, wie zum Angriff ge¬ Morgenspuk blasen, gellte Otto in die verwundete Seele. . .

Von der Terrasse sah man auf das Meer, das blau im Mor¬ Ganz zart spürte Otto einen Duft, der so süß, so fein war, gendunst lag und sachte kleine Wellen an das flache Ufer daß es ihn in den Sessel zurückwarf. — Er starrte auf den Meine Melodie schickte. Stuhl, auf dem sie eben noch gesessen, doch dann schrak er Otto saß im Rohrsessel, die Beine von sich gestreckt und plötzlich auf und sprang, als hätte ihn ein Bienenschwarm ge¬ Das war im Gedränge auf einem Bahnsteig. Die Menschen¬ döste zufrieden in den aufkommenden Ferientag. Doch bald stochen, in die Höhe, und rannte an den eben verlassenen schlange schob sich leise dem Ausgang zu. Die Stimmen schwirr¬ wurde die schöne Ruhe unterbrochen. Zwei Damen erschienen Tisch. , ten. Ausrufer priesen ihre Waren an. Oben polterte ein Zug aus der Hotelhalle und setzten sich, nahe bei Otto, an einen Neben ihrem Stuhl lag ein Taschentuch, klein, hauchdünn, über die Schienen, daß es in den Hallen donnerte. Tisch. — Die eine war groß, beinahe gewaltig im Körper¬ das ergriff er und warf sich wieder in den Sessel. Er hielt es Plötzlich stand eine Melodie über dem Stimmengewirr. Die maß, grauhaarig und streng, die andere zierlich, blond und dicht an die Nase. Langsam, mit geschlossenen Augen, atmete Melodie ging leise vor mir her. Was war das für eine er den leisen wunderschön. Otto setzte sich aufrecht und blickte, wie hypnoti- Duft. — Brigitte! Melodie? Im Gehen suchte ich sie zu enträtseln. Ich kannte die siert, hinüber. Nun war das Glück zu ihm gekommen. Jetzt standen die Melodie, gewiß, aber es gelang mir nicht, ihren Ursprung zu „Wie eine Mimose so zart, wie eine Elfe so schön ist sie", Pforten des Paradieses offen! Sie wird kommen, wird das finden. Je mehr ich es versuchte, desto mehr kam ich von ihr flüsterte er. Tüchlein suchen, dann wird er auf sie zuschreiten, sicher und ab. Wie es einem zuweilen passiert, wenn dem Gedächtnis wird tief ihre blauen Augen sehen und ihr mit Er sah jetzt nicht das Meer, das unter der hervorbrechen¬ fest, in seriö- plötzlich etwas entfallen ist. Der Mann vor mir aber pfiff seine klangvoller einem sanft den Sonne immer blauer und blauer wurde, er sah nur sie ser, Stimme sagen— mit sinnlichen Melodie unentwegt. Da entschloß ich mich, den Mann zu fragen. — die, ein paar Schritte entfernt, im rosa Kleid duftig und Timbre —: „Ich habe gefunden und behütet was Sie suchen, Der von mir Angeredete unterbrach seine Melodie. Er sah gnädiges sie ihn daß weich wie ein Sommerwölkchen, vor ihm saß. Wie silberne Fräulein." — Dann wird anlächeln, in mich an, als müsse ich nun doch die Melodie kennen. Er stockte Glöckchen klangen die Worte, die sie zu der finsteren Dame seinem Herzen Funken sprühen, wird ihm die Hand geben, die eine Weile, dann sagte er: sprach. Heimlich fragte er den Kellner, ob er wisse, wer die weich sein wird wie ein Vögelchenbauch, und wird ihm dan¬ „Wagner." ken. Heimlich werden sie sich dann treffen, werden am Strand Damen seien. „Das ist die Generalin Wetterloch mit Tochter, Der Mann ging weiter. Mir genügte seine Antwort nicht. wohnen im ersten Stock," entlangschlendern, ganz dicht, während der gelbe Mond am „Wagner?" sagte ich. Der Mann merkte, daß mir mit seiner Himmel schwimmt, dann.'. . - Antwort noch nicht gedient war. Ottos Herz schlug, daß ihm schwindlig wurde. „Sie wohnt Schritte kamen durch die Luft — die Generalin Wetterloch „Aus dem .Fliegenden Holländer'. Habe ich neulich mit unter einem Dach mit mir", murmelte er, „das ist ja nicht war da. Wuchtig, wie ein Gardist, ging sie zum Tisch, bückte auszudenken!" unserm Betrieb gehört. Wissen Sie, anfangs haben wir uns ja sich ächzend und brummelte donnernd vor sich hin. alle etwas gegen klassische Musik gesträubt. Aber wenn man Da klang tief, wie das Grollen eines Donners, die Stimme Wie gestoßen, ängstlich, mit schlotternden Knien, erhob sich der Generalin: die Sache mal kennt. Oder wenn man sie sogar in Bayreuth Otto und schlich auf sie zu. Ehe er recht zur Besinnung kam, hören kann, wie es Kameraden von mir passiert ist! Es ist doch „Reiche mir das Glas, Brigitte!" stand die Generalin vor ihm. Augen, von der Farbe pulver¬ etwas anderes." Otto erfaßte ein hieß Taumel. Brigitte sie! Brigitte! Gab geschwärzten Eisens, stachen ihm durch die Haut. Wortlos Der ging Er pfiff nicht Scheinbar es einen betörenderen Mann weiter. mehr. hatte schöneren, herrlicheren, Namen? Wenn reichte Otto das Taschentuch hin, das er eigentlich in der er mir die Umstände besonders klarmachen wollen, wie er an man den Namen aussprach, leise— fühlte man da nicht ein Faust verstecken wollte. Sie griff nach dem zarten, duftigen die Melodie gekommen war. Ich sah ihm lange nach. Unter Kitzeln in allen Gliedern? Brigitte! Brigitte! Tuch, und tief und gefährlich dröhnte es in seinen Ohren: dem Arm trug er seine Werkzeugtasche. Seine Hände umfaßten Immerfort flüsterte er den lieblichen Namen. „Brav, junger Mann!" die Tasche groß und schwer. Da standen die Damen aus und gingen wieder in die Halle Otto stand stramm und starrte auf die Schnurrbarthaare hinein. der Generalin. Wie sehr aber wurde hier die kleine Melodie zu einem großen, stimmenden Grundakkord! Tom» Donnerstag, den 8. August 1940 »Neueste Zeitung* Nr. 159 Seite 3

kehrt er wieder nach England zurück und erstattet mir Be¬ richt. — Hat Er mich verstanden?" „Jawohl , Sire ! Und ich werde " „Wenn Er mir Bericht erstattet, erhält Er außer Seiner England erklärt Spanien den Krieg Freiheit eine Belohnung von fünfhundert Pfund Sterling ." Aus Jack Green wird John Smith Ein dunkles Kapitel aus der kritischen Geschichte / Von Johannes Kwella <» Cromwell ging zum Schreibtisch und drückte auf einen un¬ sichtbaren Knopf. In der Schreibtischplatte öffnete sich ein Wehe dir. wenn du Englands Gegner bist! antwortete Cromwell und breitete eine Zeichnung aus . „Tret' Geheimfach. Aus diesem holte er einen geöffneten Brief und einen Beutel hervor, der mit Goldstücken gefüllt war. Oliver Cromwell ging in seinem Arbeitszimmer erregt auf Er näher . - Kann Er mir sagen, was das vorstellt?" und ab. „Es ist eine Skizzx eines Schlosses, das inmitten eines Par¬ Beides gab er Jack Green. „Hier ist der besagte Brief und kes gelegen ist." hier etwas Geld für die mit der Reife verbundenen Unkosten. „Soll ich denn nie Ruhe bekommen?" sagte er im Selbst¬ Mein Sekretär wird Ihn morgen früh um acht Uhr an Bord gespräch. „Bin ich denn auf Schritt und Tritt von Feinden Cromwell nickte. umgeben?" des Schiffes „Star of England " erwarten und Ihm neue „Ganz recht!" Seine Hand glitt über die Zeichnung. „Diese Legitimationspapiere und was Er sonst noch so zu Seinem Die Puritaner hatten unter seiner Führung in England ge¬ Tür führt in ein Gemach, dessen Wände mit roten Tapeten Aufenthalt in Spanien benötigt, aushändigen . - Und siegt und Karl I. gefangen gesetzt. Als dieser aber selbst als bedeckt sind. Darin steht unter anderem ein Schreibtisch mit noch etwas : Jack Green ist hingerichtet worden. Er ist von Gefangener gegen ihn intrigierte , hatte er ihn am 3V. Jän¬ goldenen Löwenklauen. Er machte eine kleine Pause und fuhr dieser Stunde ab John Smith ." ner 1649 hinrichten lassen. 1653 hatte das englische Parla¬ dann fort : „Jetzt kommt die Hauptsache. Würde es Ihm mög¬ ment ihm den Titel eines Lord-Protektors verliehen. lich fein, in dieses Schloß und in dieses Gemach einzudrin¬ „Heißen Dank, Sire !" „Daß dieser Cedenas auch in Spanien ", setzte er sein gen, ohne auch nur die kleinste Spur zu hinterlassen?" Dann war Jack Green, oder John Smith , wie er von nun Selbstgespräch fort. „Eigentlich hätte ich es mir denken kön¬ „Ja , Sire . Es würde mein Meisterstück werden." an hieß, allein. Nicht gehenkt werden — dem Leben wie¬ nen. Er haßt England , wie ich Spanien Haffe. Oh, wenn ich so Cromwell schwieg einen Augenblick, dann sagte er: „Die dergegeben — frei — er vermochte kaum, es zu glauben; könnte, wie ich möchte. Auf der Stelle würde ich Spanien den Zeichnung stellt das königliche Schloß in Madrid dar. - — aber der Brief und der Goldbeutel zeigten ihm, daß es wirk¬ Krieg erklären, um seine Weltmachtstellung zu erschüttern. Das Gemach ist der rote Salon . Ihm soll er einen Besuch lich so war. Aber noch ist es nicht so weit, die Rüstungen sind noch nicht beendet." abstatten. Er hat weiter nichts zu tun, als einen Brief unter John Smith würde beweisen, daß er mit dem gehenktett den Schreibtisch zu werfen, so daß man glaubt, er wäre vom Jack Green nichts gemein hatte, daß er ein guter Engländer Cedenas war zur Zeit der Regierung Karl I. spanischer Schreibtisch heruntergefallen. Sowie solches geschehen ist, war. - (Fortsetzung folgt.) Gesandter am Londoner Hofe gewesen, von Philipp IV. nach Spanien zurückberufen und zum Staatssekretär ernannt wor¬ den. Er machte aus seiner Feindschaft gegen Cromwell am spanischen Hof kein Hehl und wies immer wieder auf die Gefahr hin, die von England her drohte. „Dieser Cedenas ist mir im, Wege, er könnte mir einen Churchill über sich selbst Strich durch die Rechnung machen", sprach Cromwell weiter. „Einer von uns beiden ist zu viel auf dieser Welt." klus feinen 7ugenclerinnerungen / „Mein Vater warnte mich, ein Trottel ;u werden" Tagelang brütete Cromwell nach, wie er diesen gefährlichen Im Jahre 1930 hat C h u r chi l l seine Jugenderinnerungen „unter Tränen " lesen und — schlimmer! — rechnen lernen Gegner beiseite schaffen könnte, und in seinem Hirn ent¬ veröffentlicht. Sie sind sehr aufschlußreich! Besonders für uns mußte: „Diese Komplikationen warfen tiefe Schatten über mein stand ein teuflischer Plan , der alles bisher Dagewesene weit Deutsche, die wir uns kopfschüttelnd fragten, wie dieser Mann tägliches Leben. Ich haßte die Schule. Ich machte wenig Fort¬ übertraf. Englands Schicksal werden konnte. schritte in den Studien und gar keine beim Sport . . . Ich Churchill ist der Sohn einer der drei schönen Amerikanerin- . Cromwell bittet einen Einbrecher zu sich. . . hatte kaum mein zwölftes Jahr erreicht, als ich in die unwirt¬ nen, der Töchter des Journalisten Isrome , die durch enge Be¬ schaftlichen Gefilde der Examen kam, durch die ich sieben Jahre Cromwell ließ sich aus dem Gefängnis von Newgate den ziehungen zu d'Israeli selbst in die englische Hocharistokratie hindurch mußte. Sie waren eine schreckliche Folter . — Schon berüchtigtsten Einbrecher Jack Green vorführen, der zum Tode einzuheiraten vermochten. Sein Vater Randolph Churchill war das Eintrittsexamen in Harrow ! Der Direktor war indessen verurteilt worden war und am nächsten Morgen gehenkt ein jüngerer Sohn des Herzogs von Marlborough . „Mein großzügig, was um so mehr anzuerkennen war, als ich nicht werden sollte. Vater ", erzählt Churchill, „war Sekretär seines Vaters , den imstande war , eine einzige Frage zu beantworten . Ich schrieb Jack Green wußte nicht, wie ihm geschah, als er plötzlich d'Israeli 1876 zum Generalgouverneur von Irland ernannte. meinen Namen oben auf die Seite , darunter I. Nachdem ich dem mächtigsten und gefürchtetsten Mann Englands gegen¬ So wurde ich in Irland geboren . . . Meine Mutter erschien lange nachgedacht, setzte ich Klammern um die I - (I). Dann überstand. mir wie eine Feenkönigin. Ihr Blick war der eines Panthers, wußte ich nichts mehr; ich machte einen Klex und sah mir die „Er also ist es, von dem man erzählt, daß Er alle Tür¬ aber von einer kultivierten Intelligenz , wie sie die Dschungeln Sache zwei volle Stunden lang an. Es waren dies meine schlösser öffnet, ohne Gewalt anzuwenden", sagte Cromwell nicht kennen. — Der Herzog wäre lieber in England geblieben, schwachen Zeichen der Gelehrsamkeit, aus denen der Direktor und sah den Einbrecher durchdringend an. wo er das Kabinett regelmäßig besuchen konnte; aber er tat — schloß, daß ich „reif" für Harrow sei. Dies Urteil ehrt ihn!" „Ich bin jung und bitte um Mitleid, Sire ", stotterte er wie immer, was d'Israeli ihm befahl. Als Generalgouverneur (D. h. der Direktor wußte, und der Knabe Winston wußte, daß heiser, „ich will - " mußte er sein ganzes Geld ausgeben, um den Irländern in ein „Kronprinz" allemal dahin kommt, wo er hinkommen soll.) „Das werden wir ja sehen", sprach Cromwell dazwischen. Dublin Feste zu geben. Und meine Großmutter mußte eine „Ich bin als letzter in die unterste Klasse. Meine Stelle hatte „Zeige Er erst einmal, was Er kann." große Geldsammlung, genannt der „Hungerfonds", veranstal¬ also etwas Unwürdiges. — Es war das Jahr 1887. Lord Ran¬ Dann befahl Cromwell den beiden Aufsehern, die den Ein¬ ten. Dabei wurde mir sehr zu Gemüte geführt, daß die Iren dolph Churchill war der Führer des Parlaments . Folglich brecher begleiteten, diesem die Fesseln abzunehmen. Als sol¬ eine undankbare Gesellschaft sind. Sie sagten nicht soviel als wartete immer eine große Anzahl Leute beiderlei Geschlechts ches geschehen war , legte selbiger an mehreren Türen einige „danke" für die Feste und auch nicht einmal für den Hunger¬ auf den Stufen des Schulhofes, um mich (sic!) vorbeimarschie¬ Proben seiner Geschicklichkeit ab, die zur größten Zufrieden¬ fonds! — 1880 warf uns Mr . Gladftone aus unserem Amt. ren zu sehen. Und oft hörte ich die respektlose Bemerkung: Ach> heit Cromwells ausfielen. Ich hörte sagen, daß wir und das Land nun vor die Hunde er ist ja der Allerletzte!" gingen. Dann starb d'Israeli , Md alle gingen mit tieftraurigen Der Einbrecher wurde wieder gefesselt und abgeführt, doch Betrug im Examen schon wenige Stunden später hatte er mit Cromwell eine Gesichtern umher und sagten, die Undankbarkeit der Radikalen Unterredung unter vier Augen. hatte sein Herz gebrochen." — Das ist die Tradition des Hau¬ Leider genügte das nicht, um auf dem traditionellen Wege „Ich will Ihn begnadigen." ses. Sie bedeutet für Winston „Weltgeltung": Er ist der Sproß von Harrow über das Rechtsstudium ins Kabinett zu kommen. „Sire !" der Vermählung der zwei großen Dynastien Englands ; der Es bleibt nichts weiter übrig, als Winston mit der milttärischen „Schweig Er !" Cromwell hob die Hand . „Viel mehr noch— alten geschichtlichen Kabinettsdiktatur und der eigentlichen Laufbahn anfangen zu lassen. „Ich bildete mir immer ein, Ich will ihm nicht nur das Leben, sondern darüber hinaus Herrschaft: der anonymen internationalen Geld- und Presse¬ mein Vater mit seiner Menschenkenntnishabe in mir militäri¬ auch seine Freiheit schenken." macht, die ihrerseits dem Kabinett diktiert, wie d'Israeli dem sches Genie entdeckt. Aber man sagte mir, er habe mich nur für „Sire !" ^ erzog von Malborough . — Churchill ist damit der geborene zu dumm zum juristischen Studium gehalten." Aber auch die „Lasse Er mich ausreden !" ronprinz des Empire. (Der wirkliche Kronprinz ist ein Fir¬ Militärschule von Sandhurst ist Winston nicht auf normalem Die nun folgenden Worte sprach Cromwell langsam, Wort menschild im Vergleich zu ihm.) Seine weltgeschichtliche Be¬ Wege erreichbar. Nachdem er zweimal beim Eintrittsexamen für Wort betonte er scharf. deutung war ihm sicher. durchgefallen ist, greifen die Lehrer zur .List, ihn die mathe¬ „Er muß sich diese Freiheit erst verdienen — und wehe matische Aufgabe vor dem dritten Versuch auswendig lernen Ihm , falls Er den Versuch machen sollte, mich zu hintergehen!", Reif für Harrow zu lassen. Damit glückt es. „Tangenten und Quadratwurzeln — „Sire wird mich treu finden, ich werde —- " Es ist zwar erstaunlich, wie unbegabt der Junge ist; aber ich habe seither diese Greuel nicht mehr erblickt. Wie die Phan- „Nicht mir dient Er - sondern England - es geht das ist nebensächlich, wenn er auch nicht umhin kann, sich noch tasmagorien aus Fieberträumen sind sie verschwunden." um Englands Wohl. Auch ich bin nur ein Diener Englands ", als Sechziger tief zu bemitleiden, beim Gedanken daran , wie er (Fortsetzung folgt.)'

(Nachdruck verboten.) 6 schen Agnete Römberg — überkomprimierte Aufmerksamkeit Lilo verstand sogleich die zarte Anspielung auf seinen vor¬ des Publikums, da — klatsch! — der entrückten Lilo war in hin verübten Fußtritt , und wenn der Blonde auch ihr heftiges sanftem Gleiten ihre ziemlich voluminöse Handtasche zu Boden Erröten nicht zu unterscheidenvermochte, ihre Antwort: 'iD’as tut 3iect

mann, Eintracht-Franksutt und Berliner SC. Jedenfalls werden sich die Schlußleute einen erbitterten Kamps liefern. Steecschau dec deutschen £ eichtath£eten im Olympia *Stadion 3X1000 Meter (Hamburger SV . 7 : 29): Mit Brandscheidt, Giesen und Mehlhose kann der Luftwassen SV. auch diese Staffel Meisterschaften wie im Frieden — 600 Einzel- und 60 Skaffelmeldungen abgegeben gewinnen. Post-Kiel, der BSC. und Wittenberg sind ernste Platz- amvärter. - * Die Heerschau der deutschen Leichtathleten am mann Brand, ferner Darr (Gotha) und Zehnter(Kassel) könnten dicht Samstag und Sonntag im Berliner Olympia st adion wird bei ihm enden. ■ ' noch eindrucksvoller, als dies andere, Ähnliche Veranstaltungen tun 3000 Meter Hindernis (Kaind l-München9 : 06.8):'Ludwig Kaindl Ostmarkboxerschlugen die Slowakei 12 : 4 konnten, beweisen, wie stark Deutschlands Sport und mit ihm seine sollte klar gewinnen, und sür viele ist der zweite Platz von Seiden¬ Die in Klagensurt schwer geschlagene slowakische Boxstaffel mußte Jugend und sein Volk ist. Inmitten des großen Besreiungskrieges schnur(Kiel) ebenso klar. Muschik(Wien), Helber (Stuttgart) und sich auch am Dienstag im vollbesetzten Wiener Zirkus Renz im dritten stehend, haben die deutschen Leichtathletikmeisterschas¬ Raff (Oberhausen) sind ebenfalls zu beachten. Kampf gegen die Ostmark mit 12: 4 Punkten geschlagen bekennen. ten nicht weniger als 600 Einzel- Im einleitenden Fliegengewichtskamps trennten sich der und 60 Staffelmeldungen zu verzeich¬ junge Wiener Postsportler Wohlmuth, der zum erstenmal in der Aus- nen. Konnten wir 1938 bei den Aitel- wahlstaffel stand, und der mit seinen 15 Jahren außergewöhnlich kämpfen unsere heimgekehrten Ost¬ starke Preßburger Stevurka nach wilder Keilerei unentschieden. — Der märker begrüßen, 1939 unsere befrei¬ Wiener Bantamgewichtler Suchan machte mit Ostracky kurzen ten Sudetendeutschen, so empfangen Prozeß. Gegen Ende der ersten Runde entspann sich am Seil ein wir diesmal unsere erlösten Brüder Schlagwechsel, den der Preßburger nicht überstand. Iaro war im und Schwestern aus den Ostgebieten, Federgewichtskamps gegen den Bysttitzer Pauer nicht so die hier nach langer Pause wieder aktiv wie zuletzt gegen Meister Graas, gewann aber doch verdient nach erstmalig um die höchsten Würden Punkten. Ebenfalls nach Punkten siegte im Leichtgewicht Swa- kämpfen, die der deutsche Sport zu tosch über den recht tapseren Slowaken Blesak, und im Mittel¬ vergeben hat. NuN ist nichts schwerer, gewicht holten sich die Gäste ihren zweiten Punkt durch ein ver¬ als gerade in Kriegszeiten eine Vor¬ dientes UnentfchiedenKöszegis gegen den ersten zum Schluß stark schau zu wagen. Die Form fast aller aufkommendenWiener Arbeitsmann Enttes. Zu einem viel bejubel¬ Teilnehmer'ist schwankend, und von ten Erfolg kam der Sportklubmann Stutzetzky, der dem Bystritzer manchem von ihnen ist, ein Zeichen Mittelgewichtler Hrebicek nach drei aufeinanderfolgenden Nieder¬ der Zeit, gar nichts bekannt. Man schlägen entscheidend zu Boden zwang. Im H a l b schw er ge w i cht muß sich also an die zuletzt gezeig¬ bot Zwazl zwar eine enttäuschende Leistung, er blieb aber über den ten Leistungen halten, und hierbei er¬ unsauber kämpfenden Iavorek klarer Punktsieger. Den Abschluß des gibt sich dann folgendes Bild: Kampses brachte das Schwergewichtstreffen. Der um acht 100 Meter (Neckerman »-Mann¬ Kilogramm leichtere, aber weitaus erfahrenere Kuß vermied die plan¬ heim 10.2): Stuttgart scheint zu be¬ losen Schwinger und Haken Weidingers und kam selbst überraschend weisen, daß die Generation unserer in der zweiten Runde mit einem schweren Rechtshaken ans Ziel, so „alten" Sprinter dem Ansturm der daß Weidinger zu Boden stürzte; dann tras er den Wiener nochmals Jungen zu weichen beginnt? Dies voll am Kopf und dieser Schlag war das Ende für Weidinger. kann ein Trugschluß sein; denn nie¬ • mand weiß, ob nicht Hornberger (Frankfurt a. M.) in großer Form Zwei Siege von Heinrich Henkel. Nach Abschluß des Zoppoter antritt, oder sein Landsmann Kersch Tennisturniers traten die Spitzenspieler noch zu einigen Spielen an, sowie vielleicht Neckermann(Mann¬ deren Reinerträgnis an das Deutsche Rote Kreuz abgeliesert wurde. heim) oder Scheuring(Ottenau) wie¬ Dabei kam der deutsche Meister Heinrich Henkel zu zwei schönen der wie „einst" lausen. Ob der junge Erfolgen. Er schlug im Einzel von M e t a xa 6 : 3, 6 : 2, 6 : 1 und Mellerowitsch(Berlin) wohl Meister Der glänzende Verlauf des Leichtathlelik-Länderkampfes Deutschland—Italien mir Buchholz zusammen gewann er auch das Doppel gegen wird? v. Metaxa -Lund 2 : 6, 6 : 3, 3 : 6, 6 : 3, 8 : 6. 200 Meter (Scheurin g-Ottenau Das 100-w-Feld am Ziel. Von links: Kersch , M e l ler owitsch,. der Sieger, dahinter M o n t i, ganz rechts der Zweite G r i t t i — („Weltbild") Handball-Adler-Preis nach Weißenfels verlegt. Das für den 21.1): Fast das Gleiche gilt für die 18. August ursprünglich nach Magdeburg angesetzte Ausscheidungs- 200 Meter mit dem Zusatz, daß hier spiel im Wettbewerb um den Adler-Preis zwischen den Handball- noch Dr. Pöschl (München) sowie die Reichshauptstädter Mathus Weitsprung(Lo ng -Leipzig7.41 Meter): Mit Long und Leichum Bereichsmannschastenvon Brandenburg-Berlin und Mitte ist nach und Eitel mit in Betracht zu ziehen sind. aus dem Wege, scheint der Titel dem Berliner Wikelski offen zu stehen. Weißenfels verlegt worden und findet dort auf der Karl-Göring- 400 Meter (Haman n-Berlin 48.1): Ohne Harbig steht Linnhosf Luther (Steglitz) und Mehrkampfmeister Glötzner(Weiden) werden Kampsbahn statt. (Berlin) der Weg zur Meisterschaft offen. Ahrens (Berlin), Wieland ihm allein das Siegen schwer machen. (Halle), Klupsch(Jena), Robens (Nürnberg) und Hamann (Berlin) Dreisprung(Z i e be-Dessau 14.58 Meter): Gleim(Frankfurta. M.) sollten um die Plätze kämpfen. und sind Länderkampfes Vogt (Leipzig) auf Grund des Stuttgarter Die um die 800 Meter (Ha r b i g-Dresden1 : 49.4): Das Rennen eines Man¬ Favoriten. Munding(Frankfurt), Honolka(Berlin) und Martens (Kiel) Braut Ersparnisse betrogen nes: Harbigs! Der Dresdener brauchte keine Weltmeisterschaftenzu könnten überraschen. dm. Dessau, 8. Aua. Der 33 Jahre alte Karl Gläßner fürchten, geschweige denn deutsche. Allerdings dürsten dicht hinter ihm Hochsprung(Ge hmer -Berlin 1.95 Meter): Nacke(Jena) und aus Wuppertal -Elberfeld wurde in Dessau zu zwei Jahren Leute auf Platz lausen, von denen vielleicht die ersten drei zu anderen Weinkötz(Köln), Koppenwallner(München) und Langhoff(Rostock) Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt . Er hatte Zeiten gut genug gewesen wären, selbst den Titel zu gewinnen. Wir werden ftd) einen großen Kamps liefern, auch Augustin(Berlin) darf haben eme große Zahl 800-Meter-Läufer. Läuft Kaindl die 800 Meter, nicht übersehen werden. in Wuppertal -Elberfeld ein 24jähriges Mädchen kennen¬ was wir nicht glauben, dann könnte der Münchner Zweiter werden. Stabhochsprung(Ha u n zwi cke l-Wien 4 Meter): Glötzner(Wei¬ gelernt. Bereits nach vier Tagen ihrer Bekanntschaft waren So aber wird diese^ Platz im Schatten Harbigs wohl an Brandscheit den) scheint hier vor seinem zweiten Titelgewinn zu stehen.'Der Zehn¬ sie offiziell verlobt, das Mädchen gab ihm innerhalb von (Berlin) fallen. Grau (Berlin) und Dessecker(Rostock) dürften, salls kampsmeisterhat es vor allem mit Haunzwickel, Magis (Stuttgart) sechs Wochen 3000 Mark, die ihre mühsam zusammengetra¬ nicht noch ein Unbekannter vorstößt, um den nächsten Rang kämpfen. und Cutter (Rheinfelden) zu tun. genen Ersparnisse darstellten, und die er ihr unter allerlei 1500 Meter (M ehl h ose-Berlin3 : 82.4): Ein seltsames Spiel des Diskuswerfen (Campert >München 49.36 Meter): Wotapek(Wien) Vorwänden abschwindelte. Als sie ihm kein Geld mehr geben Zufalles ist es, daß von den Endlaufteilnehmern des Vorjahres nur konnte, beschimpfte er sie maßlos, verleumdete sie bei ihrer allein der Titelverteidiger wieder im Rennen ist, und gerade er scheint und Tunner (Graz), zwei starke Ostmärker, haben es hier mit Hilbrecht dabei Wotapek die größten Firma , fodaß sie auch ihre Stelle verlor. In Dessau versuchte leine Aussichten zu haben, sich noch einmal mit dem Lorbeer zu (Königsberg) auszunchmen, hat Sieges¬ schmücken. Mehlhose hat als Soldat schweren Dienst zu verrichten. chancen. sie eine neue Stellung zu erhalten, hier konnte der Angeklagte Kaindl, unser Rekordmann, sollte hier vor einem sicheren Sieg stehen. Speerwerfen (Berg -Leipzig 69.48 Meter): Dem Leipziger gibt auch verhaftet werden. Böttcher(Wittenberg), Giesen und Mehlhose, Raff (Oberhau'sen) und man auch diesmal die größten Aussichten, Meister zu werden, Stück Dessecker(Rostock) werden um die Plätze kämpfen. (Berlin) und Bücher(Wien) könnten ihm diese Würde allein streitig Offene 5000 Meter (E berl e in -München 14: 27.2): Läuft Max Syring, machen. Stellen dürste ihm der Meistertitel sicher sein. Eberlein Hot seine große Form Kugelstoßen(T r i p p e-Berlin 16.21 Meter): Luh (Gießen) ist Fa¬ noch nicht gesunden, Haushofer(München) und Eitel (Eßlingen) haben vorit, auch die Berliner Bongen und Stück sowie Wotapek(Wien) Größerer Fleischer- werden im Endkamps mit dabei sein, schließlich greift auch noch Wöllke betrieb sucht zum ebenfalls Aussichten, sür Ueberraschungenkönnten Schönrock(Witten¬ ein. sofortigen Eintritt berg), Muschik(Wien) und Legge(Bochum) sorgein 2 vis 3 tücht. Ge- sind cKeugen ewige bilsen. Zuschriften 10.000 Meter (S y r i n g-Wittenberg 30: 57.4): Hier würde Syring, Hammerwerfen(Blask -Berlin 57.17 Meter): Der Zwei¬ r für Me euchvon Professoren und Aerzien erprobten und anerkannten,^ kampf Hein-Blask scheint auch diesmal wieder zu erstehen, Storch mit. . No. ©25190" bedeutenden Seitwerte de« guten Mittel« für Erkrankungen der falls er startet, noch überlegener gewinnen. Schönrock kann den zwei¬ a. d. Anz.-Abt. 5 Luftwege satter quälender Aussen, Verschleimung, Kehlkopf-, Luft¬ ten Patz erobern, auf den aber auch noch die Münchner Haushofer (Arolsen) und Lutz (Dortmund) versuchen diesmal ernstlich an die röhren-, Aronchlalkatarrh, Asthma), . Silphoäcalin-. Schlelm- und,Ostertag sowie Eberhard Anspruch Meister heranzukommen. lösend, nuswurfjSrdernd,entzündungshemmend, erregungsdämpfend und Wöber (Berlin) haben. und vor ollem gewebsfestigend, vermag,

Natürlich trennten sie sich noch nicht, sondern verplauderten des Bankiers entging ihren Ohren ebenso wie ihren Augen das „Nun — ja — gewiß", gab Horn fast widerwillig zu. „Aus¬ noch beinahe zwei Stunden in einem kleinen Kaffeehaus. Bald schelmische Drohen mit dem Zeigefinger, das Doktor Wittich sehen tut sie freilich ganz passabel in ihrem Badeanzug, wenn wußten beide das Wichtigste voneinander und freuten sich herz¬ feinem Freunde , dem alten Schwerenöter, hinterherschickte. man das Ding schon so nennen will." lich ihrer Bekanntschaft. Daß Walter jedoch einst als Neffe eines Und auch dieser Nachmittag verging, bis Lilo ihren Weg zu „Oh, gewiß hat sie einen märchenhaft schönen Badeanzug", schwerreichen Onkels eigentlich berufslos gewesen, davon erfuhr dem kleinen Kaffeehaus nehmen konnte, in dem sie sich mit begann Lilo gleich wieder zu schwärmen. Lilo nichts. Für sie genügte die Tatsache, daß er Schwimm¬ ihrem „neuen Herrn " verabredet hatte. Als sie dann aber auf Walter grinste. meister und bekannter Sportsmann war , daß er gar als dem kleinen, eingesessenen Sofa neben Walter Horn ausruhen „Der sogenannte Badeanzug besteht aus einem Höschen so Schwimmlehrer von Agntzte Römberg fungierte, sicherte ihm sie glücklich konnte, war wie lange nicht in ihrem kleinen Leben. groß wie mein Taschentuch und einem Büstenhalter so breit wie von vornherein in ihrem Köpfchen einen strahlenden Nimbus. „Und das Näschen?" forschte sie zutraulich. „Zu sehen ist Es war aber ausgemacht, daß Lilo sich bald davon über¬ mein Binder !" Horn zupfte an seiner Krawatte . Lilo abe^ er- eigentlich gar nichts mehr!" stellte sie fest und fuhr zum Ueber- rötete wieder ein wenig und fühlte etwas wie Eifersucht in sich zeugen wollte, ob sich das Befinden von Walters Nase nicht fluß wieder sanft über den geraden Nasenrücken des blonden verschlimmert hätte. aufsteigen, daß ihr neuer Bekannter eine so hübsche Frau wie Walter , der dies zunächst nicht ungern duldete, dann aber plötz¬ die Römberg beinahe tagtäglich in dieser Aufmachung um sich IV. lich nach der kleinen weißen Hand griff und einen herzhaften Kuß darauf drückte. hatte. Da hat ja ein einfaches Mädchen wie unsereiner über¬ Als am Freitagmittag der Bankier Tobias wieder die haupt keine Chancen! dachte sie und seufzte hörbar. Wittich'sche Zahnpraxis aufsuchte, um seine Backenzahneinlage Lieselotte errötete heftig und rührte verlegen und hastig in ihrer Kaffeetasse. Walter Horn sah seine nette Nachbarin unsicher von der erneuern zu lassen, wurde er von Fräulein Weber um noch Seite an und wußte nicht, wie er diesen soeben vernommenen einige Grade freundlicher empfangen als bei seinem ersten Um aber nicht aus diesem geringfügigen Anlaß eine längere Seufzer gedanklich registrieren sollte. Da er aber den Eindruck Verlegenheitspause entstehen zu lassen, begann Walter sogleich Besuch. Anmaßend, wie begüterte Herren im „besten Alter" hatte, daß Lieselotte gern mehr über dieses Thema hören würde, nun zu allen Zeiten gewesen sind, glaubte Tobias , dieses be¬ ein Gespräch, von dem er überzeugt fein durfte, Lilos Inter¬ plauderte er längere Zeit über feine Erfahrungen mit der zaubernde Lächeln der hübschen Assistentin sei lediglich auf esse zu finden. seine Unwiderstehlichkeitgemünzt. Wie hätte er auch ahnen „Heut' war übrigens die Römberg wieder im Unterricht", Römberg, über ihre lackierten Fuß - und Fingernägel und ihr sonstiges Gehabe. Er schloß seinen kleinen Vortrag mit dem sollen, daß sich inzwischen im Privatleben der jungen Dame meinte er sachlich. Stoßseufzer: Dinge zugetragen hatten, die eine allgemeine Aufheiterung Lilo legte den Kuchenlöffel, den sie soeben zu Munde führen ihrer Weltanschauung unbedingt zur Folge haben mußten. wollte, wieder zurück auf den Teller und war ganz Ohr. „Bloß nicht solch ein Zierpüppchen zur Frau haben, für mich Ich bin heute leider ziemlich eilig, dachte der Bankier, aber „Oh, das müssen Sie mir ganz genau erzählen!" bat sie. wär ' das nichts. — Ich würde mir eine nehmen, die natürlich das nächste Mal werde ich die Kleine mit einer Einladung be¬ „Schwimmt sie gut? Wie sieht sie aus im Badeanzug, was hat und frisch ist, mal mit anpacken kann und ein bißchen sportliche glücken. Ich sehe schon, das Mädel fliegt direkt auf mich! sie überhaupt für einen?" Härte besitzt!" Dabei sah er Lilo so anzüglich an, daß diese Wonneschauernd ließ er sich von Lilo die obligate Papier¬ Walter biß ein Stück von seinem Kranzkuchen ab und meinte zum anderen Male errötete und diesmal am tiefsten. serviette vor das seidene Oberhemd legen. Die Assistentin gleich darauf nicht ohne Mißbilligung: Nun aber forderte Walter gebieterisch, daß Lilo auch aus lächelte diskret vor sich hin. Was der Kerl bloß für eine rote „Sie hat keine sportliche Härte !" ihrem Leben ein wenig plauderte. So erfuhr er denn Freud Gurke hall, dachte sie ziemlich despektierlich, eine richtige „Wieso?" fragte Lilo, beinahe beleidigt, daß man ihrem und Leid ihres beruflichen wie privaten 'Lebens. Lediglich die nunmehrigen Filmliebling überhaupt etwas Abträgliches nach- Tatsache, daß sie bereits einmal verlobt gewesen, hielt Lilo ihyr Säuferg ^ se ist das ! — Apropos Nase, ob Walter Horns Nase mitzuteilen „noch nicht" für angebracht. wohl wieder abgeschwollenund erblaßt ist? — Nun, heute fagen konnte. ^ abend würde sie sich davon überzeugen können. Kurz vor dem „Sie ist eine zimperliche Marzipanpuppe !" erklärte Horn Mit besonderer Genugtuung aber nahm Walter zur Kennt- Eintreffen des Bankiers hatte der Schwimmeister sie in der nis, daß seine neu gewonnene Freundin eine begeisterte verbittert und machte seinem Kranzkuchen den Garaus . „Bald Schwimmerin war und an jedem Mittwochnachmittaq dienst¬ Mittagspause angerufen und eine Verabredung mit ihr ge¬ hat sie beim Kraulen nicht genug Atem, bald tun ihr die Beine frei hatte. troffen. weh, bald oie Arme!" Mechanisch verrichtete Lieselotte die gewohnten Handreichun¬ „Dann können Sie doch Mittwochs immer zu mir ins Stadt¬ „Aber sie ist doch ein entzückendes Geschöpf!" verteidigte bad kommen?" meinte Horn kühn. gen für ihren Chef. Ein schwer unterdrücktes „Au !" des Ban¬ Lllo mit echter Weiberlogik die Filmschauspielerinund aß nun kers drang nicht bis in ihr Oberbewußtsein vor. Auch das Lieselotte überlegte einen Augenblick, dann nickte sie eifrig grimmig von ihrer Torte weiter. „Sieht sie nicht wunderhübsch und stimmte begeistert zu. abschiednehmende„Auf Wiedersehen, mein schönes Fräulein !" aus ?" erkundigte sich Lilo erneut. (Fortsetzungfolgt.)