RROP 2014 Fortschreibung Des Sachlichen Teilabschnitts Windenergie
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RROP 2014 Fortschreibung des sachlichen Teilabschnitts Windenergie Zusammenfassung der Anregungen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange Themen A: Allgemein B: Beschreibende Darstellung E: Erläuterung SO: Standort mit Nr. der Detailkarte U: Umweltbericht Z: Zeichnerische Darstellung allgemein V: Verspäteter Eingang nach Fristablauf SO 01 Appeln SO 02 Bederkesa-Alfstedt SO 03 Belum SO 04 Bramstedt SO 05 Bramstedt-Wittstedt SO 06 Cuxhaven-Altenbruch SO 07 Dorum-Sachsendingen SO 08 Flögeln-Stüh SO 09 Geversdorf / Oberndorf SO 10 Heerstedt-Lohe SO 11 Heerstedt-Lunestedt SO 12 Hemmoor-Bröckelbeck SO 13 Holßel/Neuenwalde SO 14 Kirchwistedt-Ahe SO 15 Kirchwistedt-Altwistedt SO 16 Köhlen-Brockoh SO 17 Lamstedt-Mittelstenahe SO 18 Langen-Debstedt SO 19 Langen-Krempel SO 20 Langen-Sievern SO 21 Lintig-Meckelstedt SO 22 Loxstedt-Nückel SO 23 Loxstedt-Stotel SO 24 Midlum SO 25 Misselwarden SO 26 Neuenkirchen SO 27 Nordholz/Cappel-Neufeld SO 28 Nordholz/Spieka-Neufeld SO 29 Nordleda SO 30 Odisheim / Stinstedt SO 31 Osten-Isensee SO 32 Osterbruch / Kehdingbruch SO 33 Padingbüttel SO 34 Ringstedt SO 35 Schiffdorf-Sellstedt SO 36 Uthlede SO 37 Wanna SO 38 Wremen-Grauwallkanal SO 39 Wremen-Schottwarden Lfd. Nr. TÖB Thema Anregungen und Bedenken 1 1 Stadt Cuxhaven 1 1.01 A Die vorgelegte Planung zur Fortschreibung des sachlichen Teilabschnittes Windenergie im RROP wird von der Stadt Cuxhaven grundsätzlich begrüßt. Die methodische Vorgehensweise (Restriktionsanalyse und Abwägung) ist schlüssig und nachvollziehbar dargelegt. Mit der aufgeteilten Darstellung von bauleitplanerisch bereits gesicherten Bereichen und Vorranggebieten für die Windenergiegewinnung sollen eindeutige Regelungen für die zukünftige landseitige Windenergienutzung geschaffen werden. 1 1.02 B 01 Die Stadt Cuxhaven geht davon aus, dass nach der vollzogenen Testfeldverlagerung im Bereich des zu modifizierenden Bebauungsplanes Nr.141 die als Nebenanlagen zu Produktionsstätten für Offshore- Windenergieanlagen angedachten, bis 240m hohen Testanlagen nicht mit den Darstellungen des überarbeiteten RROP 2014 in Konflikt stehen. Die Einschätzung der Stadt Cuxhaven nährt sich daraus, dass diese maximal drei Anlagen an den drei vorgesehenen Produktionsstandorten nicht der dauerhaften Energiegewinnung dienen und nur temporär im Zusammenhang mit der Produktion getestet bzw. zur Verschiffung vorbereitet werden. 1 1.03 SO 28 Ich gebe ferner zu Bedenken, dass derzeit am Standort Nordholz / Spieka Neufeld (Detailkarte 28) beidseits der Gemeinde- bzw. Stadtgrenze formelle Bauleitplanverfahren zur 2. Änderung des FNP Nordholz und zur 100. Änderung des FNP der Stadt Cuxhaven zum Repowering des dort bestehenden Windparks eingeleitet sind. Diese somit substanziellen Planungsabsichten können nicht von einer später ins Verfahren gestarteten Änderung des RROP konterkariert werden. 1 1.04 B 10 Im Bedarfsfall ist die Ziffer 4.2.2.10 hinsichtlich der im förmlichen Verfahren befindlichen Bauleitplanungen mit Überleitungsvorschriften entsprechend zu modifizieren. 1 1.05 U In Bezug auf den Umweltbericht - hier insbesondere auf Cuxhaven-Altenbruch - gebe ich den Hinweis, dass für das Gebiet der Stadt Cuxhaven der Landschaftsrahmenplan (LRP) vom April bereitsteht. Der LRP ist u.a. unter folgendem Pfad … auf der städtischen Internetseite abrufbar. 2 2 Stadt Langen 2 2.01 B 10 Die Stadt Langen hat im Rahmen der zur Genehmigung vorgelegten Flächennutzungsplanneuaufstellung die Vorranggebiete für raumbedeutsame Windenergieanlagen an das zur Zeit gültige RROP angepasst. Ziel des Verzichts auf eine Höhenfestsetzung im Flächennutzungsplan war, dass das Repowering in allen bestehenden Windparks unter Einhaltung der formulierten Kriterien möglich ist. D. h., bei Einhaltung des 1000m-Abstandes zu den Ortslagen sollten Anlagen über 100m Anlagenhöhe und im übrigen Anlagen bis 100m Höhe in den dargestellten Vorrangflächen zulässig sein. Dies sollte auch nach der Fortschreibung möglich sein. Es sollte geprüft werden, ob neben den Vorranggebieten für Windenergieanlagen über 100m Anlagenhöhe die bauleitplanerisch gesicherten Bereiche bzw. Bestandsflächen als Vorranggebiet für Windenergieanlagen bis 100m Anlagenhöhe („Befeuerungsgrenze“) dargestellt werden können. Für die Bestandsflächen hat eine detaillierte Untersuchung der Auswirkungen der Windenergieanlagen auf die Schutzgüter stattgefunden, so dass pauschale Abstandsregelungen nicht festgelegt werden müssten, bzw. die für die Ursprungsplanungen angewandten Abstandsregeln des RROP 2004 zu Grunde gelegt werden könnten. 2 2.02 B 10 Sofern die Darstellung von Vorranggebieten und bauleitplanerisch gesicherten Bereichen beibehalten wird, sollte die Formulierung der Ziffer 10 der beschreibenden Darstellung geändert werden. Das Kriterium, das die Errichtung von Windenergieanlagen im bauleitplanerisch gesicherten Bereich möglich ist, wenn das Orts- und Landschaftsbild nicht wesentlich verschlechtert wird, ist zu unbestimmt und würde einem Schutzgut vorab eine höhere Gewichtung zuteilen. Die Bedingung sollte auf „wenn alle im Einzelfall noch zu prüfenden rechtlichen Vorschriften eingehalten werden“ beschränkt werden. 2 2.03 E Die in der Begründung unter Arbeitsschritt 3 auf Seite 11 aufgeführte Grundfläche von 7.850 qm, die von einer zu Grunde gelegten Windenergieanlage mit 50 m Rotorlänge mindestens benötigt wird, sollte nachvollziehbar erläutert werden. 2 2.04 E Die in der Begründung unter Arbeitsschritt 3 auf Seite 15 beschriebene Ermittlung der erforderlichen Gesamtfläche eines Vorranggebietes erscheint nicht sachgerecht. Es ist nicht nachvollziehbar, warum lediglich für eine Anlagenhöhe von 150 m eine Mindestfläche ermittelt wurde und nicht differenzierter. Offenbar sollen nur noch Vorranggebiete ausgewiesen werden, die für Anlagen von mindestens 150m Höhe geeignet sind. Eine Begründung für dieses Kriterium und eine Abwägung mit Alternativen fehlt. Es sind so von vornherein Flächen ausgeschlossen worden, die für ein Repowering mit kleineren raumbedeutsamen Anlagen bis 150 m geeignet wären. Ferner ist offensichtlich, dass die als in der Regel erforderlich angenommene Fläche von 19 ha für drei Anlagen mit 150 m Gesamthöhe nicht zutrifft. Für die im Windpark Debstedt gelegene als zu klein erachtete Potenzialfläche Nr. 93 mit 16,62 ha ist beispielsweise gemäß laufendem Baugenehmigungsverfahren die Errichtung von vier Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von 184 m möglich. Die Berechnung und Festlegung der erforderlichen Flächen für Vorranggebiete sollte differenzierter, realitätsnah und nachvollziehbar erfolgen. 2 2.05 E Das Offshore-Testfeld Neuenwalde (Potentialflächen Nr. 17 u. 4) ist im Entwurf nicht mehr erwähnt. Es sollten wenigstens Angaben zum „Rechtsstatus“ des Bestandsgebietes und der darin zulässigen Windenergienutzung gemacht werden. Schließlich sind dort bereits fünf Anlagen mit über 150 m Höhe errichtet und zwei weitere Anlagen in Planung. 2 2.06 E Beim Arbeitsschritt 3 scheint die Potenzialfläche Nr. 128 nicht korrekt bewertet bzw. eingestuft worden zu sein. Die Fläche wurde wegen eines zu geringen Abstandes zu einem bestehenden Windpark verworfen. Der für den Bereich der Stadt Geestland einzuhaltende Abstand von 3 km zu den in der zeichnerischen Darstellung verbliebenen Vorranggebieten dürfte jedoch eingehalten sein. Die Potenzialfläche Nr. 128 (Gemarkung Debstedt; 7,52 ha) würde jedoch in Verbindung mit der Potenzialfäche Nr. 117 (Gemarkung Sievern; 8,67 ha) die bisher vorgegebene Grenze von 19 ha nicht überschreiten und hiernach verworfen werden. Bei einer Herabsetzung der Mindestgrößen für Vorranggebiete wäre zu prüfen, ob für diesen Bereich ein Vorranggebiet festgesetzt werden kann. Dieses Gebiet würde dann jedoch mit der Potenzialfläche Nr. 93 (Gemarkung Debstedt; 16,62 ha), die dann evtl. auch als Vorranggebiet geeignet wäre, in Konkurrenz treten. Die Potenzialfläche Nr. 93 im Windpark Debstedt sollte dann bevorzugt werden, da hier – wie bereits oben erwähnt – vier Anlagen mit einer Gesamthöhe von 184 m realisierbar sind. In jedem Fall bedarf es hier einer Überarbeitung. 2 2.07 SO 13 Bei der Darstellung des Vorranggebietes für den Standort Holßel/Neuenwalde (Zeichnerische Darstellung, Detailkarte 13) ist bei der Ermittlung der Abgrenzung des Gebietes offensichtlich der Fehler unterlaufen, dass die Potenzialflächen durch die Einhaltung eines Abstandes zum Windpark Midlum (Potenzialfläche 2), der nicht als Vorranggebiet ausgewiesen ist, reduziert wurden. Das Vorranggebiet Holßel/Neuenwalde ist entsprechend der Potenzialflächen, die sich aufgrund der einzuhaltenden Abstände zu den Vorranggebieten Krempel (Detailkarte 19) und Dorum-Sachsendingen (Detailkarte 7) ergeben, in korrigierter Größe darzustellen. 3 3 Gemeinde Beverstedt 3 3.01 SO 01 Die Gemeinde begrüßt die geringfügig nach Westen zur Ortschaft Appeln heranrückende Ausweisung unter Beachtung des Abstandsbereiches zum Ort von 1000m. 3 3.02 SO 01 Die östliche Verkleinerung der Vorrangläche wird nicht als angemessen angesehen. Hier sollte der Landkreis nochmals die Tabukriterien samt Puffer (Ausschluss von Vogelbrutgebieten, Waldflächen und Vorranggebiete Natur und Landschaft) überprüfen. Die Gemeinde möchte anregen, bei der Auswahl und Bewertung der Flächenpotentiale aktuelle Erkenntnisse in die Untersuchung mit einzubeziehen. Hilfestellung gibt u.a. die aktuelle Flächennutzungsplanänderung Nr. 43 "Windpark Appeln“ der Gemeinde Beverstedt und die darin enthaltene Raumnutzungsanalyse. 3 3.03 SO 10 Die Gemeinde steht der Erweiterung in östlicher Richtung positiv gegenüber. Die angrenzende Wohnbebauung