Informationsmagazin der Gemeinde // Nr. 131_Frühling 2014 Erfolgreiches undeffektives Lernen Guscha –eine Walsersiedlung Werkdienst /Bauunterhalt Fiammetta Töndury Potenzial von sensibel nutzen ob Maienfeld

DIE SAMEN DER VERGANGENHEIT SIND DIE FRÜCHTE DER ZUKUNFT (Buddha)

formieren wir auch über den neusten Stand der -Projekte, über die beiden bevorstehen­ den Tiefbauprojekte auf dem Gschind und im Täscherloch sowie weitere aktuelle Themen.

Spannend liest sich das Personenporträt über ­Fiammetta Töndury. Sie verrät uns, warum sie als junge Frau vor siebzig Jahren nach Triesenberg kam und wie wohl sie sich noch immer in ihrer Wahlheimat Triesenberg fühlt.

Geschätzte Einwohnerinnen, Nachdem wir in der Abteilungsreportage bereits geschätzte Einwohner das Wasserwerk und die Forstgruppe der Ge­ Was unsere Vorfahren im Steg mit der beson­ meinde vorgestellt haben, ist diesmal der Werk­ deren Siedlungsform und der Kulturlandschaft dienst an der Reihe. Der Beitrag zeigt, wie vielfäl­ einst geschaffen haben ist einzigartig. Wenn wir tig und wichtig die Aufgaben des Werkdienstes mit diesem Erbe sorgsam umgehen und dessen der Gemeinde sind. weitere Entwicklung mit Bedacht lenken, werden sich auch zukünftige Generationen noch an ei­ Wer kennt Guscha, die einstige Walsersiedlung nem Ort erfreuen können, der von landschaftli­ oberhalb von Maienfeld? In der Rubrik Ünschi cher Schönheit ist und wo Landwirtschaft, Frei­ Gschicht könnt ihr viel Interessantes über Entste­ zeitsport, Naherholung und die Natur ihren Platz hung, Niedergang und Wiederbelebung dieser haben und harmonieren. Mit einem Leitbild, Walsersiedlung, hoch oben an einer steilen Flan­ ­einem Landschaftsentwicklungskonzept und ei­ ke des Falknismassivs, erfahren. nem Richtplan will die Gemeinde nun in Zusam­ menarbeit mit den beiden Steger Alpgenossen­ Dem Dorfspiegel-Redaktionsteam gehören neu schaften dafür sorgen, dass die Weiterentwick­ Sarah und Theresa Hilbe an. Sie sind für die neue lung des Gebiets Steg in geordneten Bahnen Rubrik «Für d Bäärger Jugend» verantwortlich verläuft und Nutzungskonflikte soweit möglich und werden aus Sicht der Jugendlichen Themen vermieden werden. Im Blickpunkt dieses Dorfspie­ behandeln, die unsere Jugend beschäftigen. gels berichten wir darüber und möchten damit die Wichtigkeit dieses Themas bewusst machen. Nun wünsche ich euch viel Genuss beim Lesen des Dorfspiegels. Vor kurzem durfte die Gemeinde von den Erben nach Andreas Eberle eine enorm umfangreiche Fotosammlung erwerben. Andreas Eberle foto­ grafierte zwischen 1950 und 1984 Landschaften, Ortsansichten, Häuser, Personen und Ereignisse Hubert Sele am Triesenberg. In den Rathausnachrichten in­ Gemeindevorsteher Inhalt FRÜHLING_2014

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4 Im Blickpunkt: Potenzial von Steg sensibel nutzen

10 Rathaus-Nachrichten

22 Aus dem Dorfgeschehen

32 Für d Bäärger Jugend: Erfolgreiches und effektives Lernen

34 Ünschi Gschicht: Guscha – eine Walsersiedlung ob Maienfeld

38 Abteilungsreportage: Werkdienst / Bauunterhalt

42 Porträt: Fiammetta Töndury

47 Aus dem Leben Frühling 2014 _ 4

Potenzial von Steg sensibel nutzen

VERBINDUNG VON NATUR- UND ERHOLUNGSRAUM Im Blickpunkt

Die rechteckförmige Anordnung der Steger Hütten um die grossen Heuwiesen, umrahmt von Wäldern und den Bergflanken, gehört zum typischen Landschaftsbild der ehemaligen Maiensäss-Siedlung. Der Charakter des einzigartigen Landschaftsraums soll erhalten bleiben. Darüber sind sich alle einig. Aber das ist einfacher gesagt als getan, denn das früher fast ausschliesslich land- und forstwirtschaftlich genutzte Gebiet befindet sich im Spannungsfeld unterschiedlicher Nutzungs­ interessen. Die Zahl der Bauern hat abgenommen, dafür sind immer mehr Erholungssuchende und Freizeitsportler im Steg anzutreffen. Die Maiensässhütten von einst stehen als Feriendomizile hoch im Kurs.

VON EGON GSTÖHL

Nutzungskonflikte, die sich daraus ergeben kön­ nung und der Zonenplanung bezüglich der ge­ nen, sollen vermieden oder wenigstens so weit wünschten Entwicklung und der langfristigen wie möglich verringert werden. Mit einem Leit­ Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild bild, das übergeordnete Zielsetzungen be­ überprüft. schreibt, mit einem Landschaftsentwicklungs­ konzept und einem Richtplan will die Gemeinde LANDSCHAFTSENTWICKLUNGSKONZEPT UND dafür sorgen, dass die Gestaltung und Weiterent­ LEITBILD Zur Beantwortung der aufgeworfenen wicklung des Siedlungsgebiets, ein ausgewoge­ Fragen erarbeiten die Gemeinde und die beiden nes Miteinander der verschiedenen Nutzungsar­ Alpgenossenschaften Gross-Steg und Kleinsteg ten und die gute landschaftliche Integration der gemeinsam ein Landschaftsentwicklungskonzept­ erforderlichen Infrastrukturen in geordneten sowie ein Leitbild, das Aussagen zur nachhaltigen Bahnen verläuft. In diesem Zusammenhang wer­ Nutzung des Landschaftsraums und zur Sied­ den derzeit auch die Wirksamkeit der Bauord­ lungsentwicklung enthalten soll. Der Grund für 5_ Frühling 2014

die Ausarbeitung eines solchen Leitbilds zur land­ die zu schnellem Fahren verführt und die beiden schaftlichen und ortsbaulichen Entwicklung sind Gebiete Gross- und Kleinsteg mehr trennt als ver­ die eingetretenen Veränderungen und die durch bindet. Angestrebt wird deshalb aus ortsbauli­ eine stärkere Freizeitnutzung entstandenen neu­ chen Überlegungen, aber auch wegen der gefah­ en Bedürfnisse. So müssen für Erholungssuchen­ renen Geschwindigkeiten, eine Neugestaltung de und Freizeitsportler zeitgemässe Infrastruktu­ des Strassenraums. ren bereitgestellt werden, ohne dadurch den ty­ pischen Charakter des Gebiets zu beeinträchti­ BERICHT AN GEMEINDERAT Die Bau- und Raum­ gen. Ortsplanerisch eine grosse Herausforderung planungskommission befasst sich intensiv mit ist auch die Entwicklung des Kerngebiets: Steg der räumlichen Entwicklung und dem optimalen soll optisch stärker als «Dorf» mit einem Ortskern Mix von Nutzungsarten im Steg. Bis Ende Jahr soll wahrgenommen werden und nicht primär als dem Gemeinderat ein Bericht vorliegen, der Ant­ Durchgangsort mit einer dominierenden Strasse, worten auf die sich stellenden Fragen gibt und bei­ Frühling 2014_ 6

Im Winter ist Steg das Mekka der liechtensteinischen Langlaufszene.

der Entwicklung von Steg Klarheit bringen soll, ob die Heuwiesen – Gross- und Chleistägerwis – auf beim Zonenplan und bei der Bauordnung Anpas­ Dauer von einer Bebauung freigehalten werden. sungen notwendig sind. Diese beiden Planungs­ Eine ganz wesentliche Frage, bei welcher die Mei­ instrumente werden besonders genau über­ nungen auseinander gehen, ist die künftige Nut­ prüft, weil mit ihnen die künftige Entwicklung zung der heutigen Reservezone entlang des östli­ des Siedlungsbilds gesteuert und in die ge­ chen Stauseeufers. wünschte Richtung gelenkt werden soll. SPORT- UND FREIZEITNUTZUNG Das Leitbild und GEMEINSAME ENTWICKLUNGSZIELE DEFINIEREN die Richtplanung sollen auch Antworten darauf Die Entwicklungsziele der beiden Alpgenossen­ geben, wie der Langlaufsport und ganz generell schaften werden zusammen mit weiteren Nut­ die Freizeitnutzungen im Winter und im Sommer zungszielen der Gemeinde in das Leitbild und in in einem landschaftsverträglichen Ausmass wei­ die künftige Richtplanung aufgenommen. Ein terentwickelt werden können. Im Vordergrund wichtiges gemeinsames Ziel ist es, den Charakter sollen dabei die Bedürfnisse der Freizeitsportler der typischen Steger Hütten zu erhalten und die und die Naherholung für Familien stehen, weni­ Gestaltung der Umgebung um die Hütten noch ger die Durchführung von grossen Sportanlässen, konsequenter damit in Einklang zu bringen. Im für die das kleinräumige Gebiet nur bedingt ge­ Zusammenwirken mit den beiden Alpgenossen­ eignet ist. Trotz angestrebter Verbesserungen bei schaften müssen auch die Zufahrten zu den Heu­ der Anbindung an den Öffentlichen Verkehr wer­ wiesen und den Ferienhütten langfristig gesi­ den für die stark zugenommenen Sport- und Frei­ chert werden. In einem sind sich alle einig: Mit zeitaktivitäten zusätzliche Parkplätze benötigt. dem Bau von neuen Gebäuden können die Lü­ Diese müssen an geeigneter Stelle landschafts­ cken in den rechteckförmig angeordneten Hüt­ verträglich geschaffen werden. Aber auch in die­ tenreihen geschlossen werden, jedoch müssen ser Frage werden sich alle Beteiligten äussern 7_ Frühling 2014

können, weil der Gemeinde viel daran liegt, dass pachtung und letztlich ein Verkauf der Alpen an die Entwicklungsziele insbesonders von den die Gemeinden. Chleistäg wurde 1615 und Gross­ ­«Stegern» mitgetragen werden. stäg 1652 von den Triesenbergern aus Triesner und Schaaner Besitz käuflich erworben. 1727 und LANDSCHAFTSRAUM ERHALTEN Das Gebiet Steg 1733 werden laut dem Liechtensteiner Namen­ soll als intakter Landschaftsraum erhalten blei­ buch im Steg Hütten erwähnt. 1768/69 lieferte ben – mit einer alp- und waldwirtschaftlichen eine Sägerei im Steg Schnittholz zum Bau der Nutzung, die durch eine grössen- und land­ ­Kirche in Triesenberg. 1815 schrieb Landvogt schaftsverträgliche Freizeitnutzung erweitert ­Joseph Schuppler, wie die «Triesenberger täglich werden soll. Als künftige Grundlage für ein zweimal zu ihrem Vieh hinter dem Gulmen gin­ ­ausgewogenes Nebeneinander der verschiede­ gen», die Hütten waren demnach nicht bewohn­ nen Nutzungen soll das derzeit entstehende bar, und weiter, dass «das Saminatal unbewohnt» Landschaftsentwicklungskonzept dienen. Der gewesen sei (…).» Gemeinde ist bewusst, dass Steg viel Potenzial für Sport und Freizeit bietet und eine entspre­ TOURISMUSGESCHICHTE 1867 entstand zur Um­ chende Anziehungskraft ausübt. Die massvolle gehung des steilen Saumpfads über den Gebirgs­ touristische Nutzung und Erschliessung des Ge­ grat am Kulm ein kleiner Tunnel. Der Weg wurde biets soll aber mit Respekt vor dem landschaftlich zum befahrbaren Strässchen ausgebaut. Mit dem und kulturhistorisch wertvollen Erbe erfolgen, Bau des Kurhauses in Malbun 1908 begann die worauf auch künftige Generationen einen An­ touristische Erschliessung des Saminatals und spruch haben. von Malbun. 1925 öffnete das Kurhaus Steg. Ab 1932 fuhr im Sommer ein Postauto bis Malbun. EINZIGARTIGE SIEDLUNGSSTRUKTUR Zur Einzig­ 1947–1949 wurde mit dem Bau des Saminakraft­ artigkeit der beiden rechteckförmigen Maien­ werks mit Stausee die Strasse von Triesenberg sässsiedlungen und zur Geschichte der Steger nach Steg neu angelegt. Sie führt seither durch Hütten, die das Orts- und Landschaftsbild we­ sentlich prägen, schreibt der Bauhistoriker Peter Albertin: «Die Alphütten reihen sich auf einer Ge­ ländeterrasse östlich der Samina und getrennt Idyllisch und beschaulich präsentiert sich der durch den Milbunerbach in der Art zweier Recht­ Steger Stausee. ecke als Grossstäg mit etwa 80 und Chleistäg mit etwa 50 Hütten. Ein 2002 aufgenommenes bau­ geschichtliches Inventar bringt erste Befunde zur Entstehungsgeschichte. Früheste dendrochro­ nologisch ermittelte Baudaten zweier Hütten ­nennen 1623 und 1652. Mutmasslich im ausge­ henden 17. Jahrhundert entstand eine Kapelle. ­Manche Hütten datieren in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.»

«GROSS- UND CHLEISTÄG» Die Liechtensteiner Alpen gehörten vorerst als herrschaftliche Güter den Landesherren und wurden teils in eigener Re­ gie, teils durch Lehensnehmer bewirtschaftet, wie Peter Albertin weiter ausführt. Im ausgehen­ den Mittelalter erfolgte nach und nach eine Ver­ Frühling 2014_ 8

den heutigen Strassentunnel. 1950/51 entstand im Steg ein erster Skilift. Mit der ganzjährigen Of­ fenhaltung der Strasse nach Steg und Malbun seit 1959 stieg der Tourismusverkehr an. Aber erst nach und nach entwickelte sich auch Steg touristisch. Heute ist das Gebiet das unbestritte­ ne Langlaufzentrum im Alpengebiet mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten, wie der attraktiven Schlittelbahn von der Sücka. Der Ort ist Ausgangs­ punkt für Wanderungen und wird auch im Som­ mer von vielen Erholungssuchenden bevölkert, die am Gänglisee oder an einem der vielen ande­ ren schönen Plätzchen dem Alltag entfliehen.

DIE STEGER HÜTTEN «Die Hütten stehen entlang zweier eingezäunter, parzellierter Heuwiesen am Übergang zum offenen Weidegebiet, unter opti­ maler Nutzung und Schonung des mühselig ge­ rodeten und entsteinten Kulturlandes. Als Kern­ bauten finden wir bis ins frühe 20. Jahrhundert ein- und eineinhalbgeschossige Hütten mit zwei­ lägrigem Stall und darüber liegendem Heuraum. Sie sind in Blockbauweise gezimmert und wur­ den ursprünglich mit steinbeschwerten Leg­ schindeln und Brettern überdeckt. Die Firstrich­ tung entsprach der Hangfalllinie. Talseits befand sich der Stalleingang, wettergeschützt durch eine pultdachüberdeckte Vorbrugg, bergseits das Tor zum Heuraum. Einige Hütten erhielten trauf­ seits unter dem abgeschleppten Hauptdach eine kleine Küche und ein Stübchen. Zwischen etwa 1910 und 1930 erlebte Steg einen ersten Bau­ boom. Die Hütten erhielten bis über die Vorbrugg vorgezogene Steildächer. Im Innern entstanden Küchen, Stübchen und im Obergeschoss Kam­ mern. Stall und Heuraum dienten weiterhin der Viehhaltung. Die Ursachen dieser charakteris­

Die malerische Kapelle in Steg gibt es in der heutigen tischen Bauerneuerungen lagen einerseits in ­20- Form seit 1907. pro­zentigen Subventionierungen von Baukosten an Alpgebäuden, anderseits in der touristischen Erschliessung des Saminatales. Mit den Neuerun­ gen in der Landwirtschaft verloren die Ställe nach dem Zweiten Weltkrieg ihre bäuerliche Nutzung.»

Quelle: Peter Albertin, 2010, in «Schweizer Heimatschutz» 9_ Frühling 2014

STATEMENTS ZUM STEG Stephan Beck, Alpgenossenschaft Kleinsteg: Olav Beck, Mitglied des Alpausschusses Gross- Mit dem Landschaftsentwicklungskonzept wird Steg: Die Anordnung der Steger-Hütten mit den die wünschbare Entwicklung der Landschaft innenliegenden Wiesen und den aussenliegen­ im Steg-Saminatal skizziert. Aus Sicht der Alp- den Alpweiden, aber auch die bewaldeten und ­genossenschaft Kleinsteg wird das Augen- felsigen Seitenflanken des Saminatals und die merk speziell auf eine nachhaltige Entwicklung Lage inmitten der liechtensteinischen Bergwelt der Landschaft, der Wald- und Alpwirtschaft machen Steg einzigartig. Ziel einer zukünftigen gelegt. Mit der Integration der Entwicklungszie­ Entwicklung von Steg muss es sein, diesen le in einen Richtplan werden diese für die Grundcharakter (Hütten-Anordnung) zu erhal­ Behörden verbindlich und für alle Nutzer erkenn- ten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich, bar. Das Landschaftsentwicklungskonzept ist dass die oberliegenden Schutzwälder – welche ein Koordinationswerkzeug aller Vorhaben, die für Klein- und Grosssteg von grosser Bedeutung Einfluss auf die Landschaft nehmen. Es gilt, sind – mit standortgerechten Baumarten in allen die vielfältigen Wünsche und Anliegen an den Altersklassen (gemäss gesetzlicher Grundlage) Landschaftsraum Steg gesamthaft zu erkennen, bestockt sein müssen. Dies ist aufgrund der die gewünschte Entwicklung, im Blickwinkel nach wie vor hohen Wildbestände nicht mög­ der nächsten 20–30 Jahre, daraus abzuleiten lich. Ebenso gibt es zahlreiche weitere wichtige und verbindlich umzusetzen. Themen (Zukunft der Alpgenossenschaften, Steg als immer mehr genutztes Naherholungs­ Franz Schädler, Alpgenossenschaft Gross-Steg: gebiet, Parkplatzmöglichkeiten, Erschliessung Grundsätzlich finde ich es positiv, dass nun der Hütten, alpwirtschaftliche Nutzung, Zufahrt endlich gemeinsam versucht wird, ein Leitbild und Überfahrtsrecht für die landwirtschaftliche für Steg zu entwickeln. Das Leitbild sollte Nutzung in den Steger Wiesen, Wintersport, Visionen, bestehende Werte und mittel- bis usw.), welche für Steg und dessen Zukunft sehr, langfristige gemeinsame Entwicklungsziele sehr wichtig sind. aufzeigen, auf deren Grundlage ein Richtplan erarbeitet werden kann. Wichtigste Kompo­ Gebhard Negele, Präsident Verein Valünalopp: nente ist der Erhalt der Ringbebauung. Bei der Die herrliche Landschaft im Gebiet Steg und Schliessung der vorhandenen Baulücken mit in der Valüna ist für Erholungssuchende und «Ferienhäusern» muss bei deren Gestaltung der ganz besonders für die Ausübung des Lang­ einfache Hüttencharakter angestrebt werden. laufsports eine wahre Idylle. Für den Verein Erschliessungswege müssen landschaftsscho­ Valünalopp steht ausser Frage, dass Steg nicht nend angelegt werden. Die Alpweiden prägen mit Massenveranstaltungen überrannt werden das natürliche Landschaftsbild im Steg und darf, sondern dass wir die landschaftliche müssen daher auch zukünftig bewirtschaftet Besonderheit dieses Naherholungsgebiets für und gepflegt werden. Dem Steinschlagschutz Familien und für unsere Vereinsmitglieder ist hohe Priorität einzuräumen. Dieser muss langfristig bewahren wollen. Künftige Entwick­ aber speziell auf die Landschaft im Steg Rück­ lungen sollen sensibel angegangen werden sicht nehmen. und grössenverträglich sein, damit der heutige Charakter und der grosse Erholungswert dieser einzigartigen Landschaft bestehen bleiben. Das liegt im Interesse von allen Nutzern und Besu­ chern, was bei der Erarbeitung des Leitbilds sicher mit grosser Sorgfalt bedacht werden wird. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 10

ZÜGIGER INFORMATIONSFLUSS, KURZE SUCHZEITEN, REVISIONSSICHERE ARCHIVIERUNG Das Projekt zur Einführung einer elektronischen Geschäftsverwaltung (GEVER) in den Gemeinden Eschen, Mauren, Ruggell, Schellenberg, Triesenberg und Vaduz ist weit fortgeschritten. Nachdem in den vergangen gut zwei Jahren ein einheitliches Ordnungssystem, Ordnungsvorschriften und weitere notwendige organisatorische Voraussetzungen geschaffen wurden, hat Vaduz als erste Gemeinde mit der Installation des entsprechenden Programms begonnen.

ELEKTRONISCHE GESCHÄFTSVERWAL- das System zu testen, hat sich das Sys­ form aufbewahrt. Nach Vaduz werden TUNG (GEVER) Die Einführung einer tem «ELO professional – gemeinde.ecm» die anderen Gemeinden das neue Sys­ elektronischen Geschäftsverwaltung der Firmen VIS Consulting AG, Neukom tem ebenfalls installieren. Als zweite Ge­ (GEVER) ermöglicht den Mitarbeitenden Partner GmbH und Isys GmbH Informa­ meinde folgt Ruggell, danach Eschen, in den Verwaltungen der einzelnen Ge­ tiksysteme als das klar am besten Geeig­ Triesenberg, Mauren und als letzte Ge­ meinden eine durchgängige, systemati­ netste herauskristallisiert. meinde Schellenberg. In Triesenberg sche Aktenführung. Zum einen erbrin­ wird die Umsetzung gemäss Terminplan gen sie damit den gesetzlich vorge­ SUKZESSIVE UMSETZUNG Als erste Ge­ ab Mitte August erfolgen. Bis Ende Jahr schriebenen Nachweis ihrer Geschäfts­ meinde hat nun Vaduz das neue Pro­ sollte die Softwarelösung in allen sechs tätigkeit und sichern gleichzeitig die gramm in den Bereichen Kanzlei und Gemeinden einen zügigen Informations­ Steuerung und Nachverfolgung der Ge­ Bauverwaltung eingeführt. Sämtliche fluss, kurze Suchzeiten und eine revisi­ schäfte und Prozesse. Die erfolgreiche elektronischen Dokumente werden in onssichere Archivierung gewährleisten. Einführung von GEVER verbessert das ELO verwaltet und nach dem neuen Ord­ Wissensmanagement einer Verwaltung nungssystem abgelegt. Parallel zur elek­ PAPIERLOSES BÜRO? Von einem papier­ nachhaltig. tronischen Ablage werden wichtige Do­ losen Büro wird schon seit vielen Jahren kumente mit Unterschriften, wie zum gesprochen. Bisher hat die Flut von Do­ DAMIT WERDEN FOLGENDE ZIELE Beispiel Verträge auch noch in Papier­ kumenten und Akten allerdings eher zu­ ERREICHT: Langfristig zuverlässige, überschau­ bare und aktuelle Informationen bereitstellen

Diese Informationen orts- und Der alte Akten- und Registraturplan der Gemeinde hat bald ausgedient. personenunabhängig verfügbar halten Geschäftstätigkeit in allen Be­ arbeitungsstadien übersichtlicher dokumentieren Geschäftsprozesse klar strukturieren und schlanker gestalten.

SYSTEMENTSCHEID GEFALLEN Nach­ dem die organisatorischen Vorausset­ zungen erarbeitet worden waren, wurde im vergangenen Jahr die Beschaffung eines entsprechenden Programms öf­ fentlich ausgeschrieben. In einem um­ fangreichen Auswahlverfahren, bei dem auch Mitarbeitende Gelegenheit hatten, 11_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

genommen. Die Vorteile der digital ver­ ronisch verfügbar sind. In Papierform wird sich in Zukunft stetig weiter entwi­ fügbaren Informationen liegen aller­ werden in Zukunft nur noch rechtsrele­ ckeln. Mit «ELO professional – gemeinde. dings auf der Hand. Die einfache und vante oder historisch wertvolle Doku­ ecm» wurde ein Produkt gewählt, das schnelle Suche und die sofortige Verfüg­ mente aufbewahrt werden. alle Möglichkeiten und Funktionalitäten barkeit am Computer werden dazu füh­ für eine zielgerichtete Entwicklung in ren, dass in der Verwaltung immer mehr Das Projekt der Einführung einer elektro­ der Zukunft bietet. Benutzer ihre Dokumente und Unterla­ nischen Geschäftsverwaltung (GEVER) gen einscannen werden, damit sie elekt­ in den angeschlossenen Gemeinden

SONNE UND WIND SIND DIE BESTEN WÄSCHETROCKNER

Die Tage sind bereits merklich länger und auch die Sonne hat wieder deutlich an Kraft gewonnen. Grund genug, den elektrischen Trockner zu schonen und mit Sonne und Wind die Wäsche im ­Freien zu trocknen. Nicht zuletzt der ­Um­welt zuliebe. Tumbler sind heute in vielen Haushalten zu finden, weil sie die Wäsche sehr schnell trocknen. Her­ kömmliche Tumbler geben aber den grössten Teil der erzeugten Wärmeener­ gie in die Umgebung ab. Zwar gibt es inzwischen Wäschetrockner der Energie­ Die traditionelle Wäscheleine hat noch nicht ausgedient. klasse A zu kaufen, die nur noch halb so viel Strom brauchen. Und dank integrier­ schine mit mindestens 1400 Umdrehun­ ter Wärmepumpe gewinnen die neuen gen pro Minute im Schleuderprogramm Geräte Trocknungswärme zurück und entwässert wird. nutzen sie im Trocknungsprozess weiter. Das maschinelle Trocknen braucht den­ Wird dennoch ab und zu der Tumbler noch doppelt so viel Strom wie der Energieeinstrahlung der Sonne liegt bei zum Trocknen verwendet, empfiehlt es Waschvorgang. Wer seine Wäsche mög­ voller Kraft bei rund 1000 Watt pro Qua­ sich, den Luftfilter des Tumblers nach lichst kostengünstig und schonend dratmeter. Das ist bei weitem mehr, als ein jedem Trocknungsgang zu reinigen. Da­ trocknen möchte und gleichzeitig auch elektrischer Trockner zu leisten vermag. mit werden die Trocknungszeiten deut­ noch einen persönlichen Beitrag zum lich verkürzt. Umweltschutz leisten will, sollte sich an Die Wäsche nach dem Waschvorgang die nachfolgenden Tipps halten. möglichst gut in der Waschmaschine Die Wäsche nach Möglichkeit immer im­ schleudern. Der Energieaufwand und die Freien zum Trocknen aufhängen. Die SO WIRD BEIM WÄSCHETROCKNEN Betriebskosten für das Trocknen redu­ Feuchtigkeit der Wäsche kann in einer ENER­GIE GESPART. Die Wäsche wenn zieren sich um bis zu 50 Prozent, wenn Wohnung zu Schäden am Mauerwerk mög­lich immer im Freien trocknen. Die die Wäsche zuerst in einer Waschma­ und ­daher zu teuren Sanierungen führen. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 12

AKTUELLES ZU DEN MALBUN-PROJEKTEN

Im Blickpunkt der letzten Dorfspiegelausgabe standen Entwicklung und Aufschwung unseres Naherholungszentrums Malbun. Auch über die beiden grossen Infrastrukturprojekte beim Ortseingang von Malbun, das private Parkhaus und das Projekt der Gemeinde zur Erstellung eines Kunsteisplatzes mit einem Gebäude für öffentliche Einrichtungen, haben wir berichtet. Im nachstehenden Artikel möchten wir den aktuellen Stand dieser Projekte aufzeigen.

Dunkelgrau ist hangseitig im oberen Bereich das KUNSTEISPLATZ UND ÖFFENTLICHES GE- te Infrastrukturgebäude neben einem Infrastrukturgebäude eingezeichnet und das Im Februar 2013 hat sich der Ge­ Verpflegungslokal und einem Umkleide­ hellgraue Rechteck davor zeigt den Kunsteisplatz. BÄUDE meinderat für die Anschaffung einer raum für Eisplatzbenutzer, behinderten­ Westlich der Landstrasse sind in Grautönen die mobilen Kunsteisplatzanlage und den gerechte WC-Anlagen, Bancomat, Post­ Bus- und Kurzzeitparkplätze eingezeichnet, Abfallsammelstelle und Lagerraum der Gemeinde Bau eines öffentlichen Infrastrukturge­ fächer, eine Telefonzelle und einen Tech­ sind weiss und der hellgrüne Bereich wird begrünt werden. bäudes auf dem grossen Parkplatz vor nik- und Sanitätsraum. Auch ein Stütz­ dem Alpenhotel, wo sich heute die Müll­ punkt für den Verkehrsdienst und die sammelstelle befindet, ausgesprochen. Übermittlung der Wetterdaten sind vor­ Damit soll das Wintersportangebot be­ gesehen und für die Unterbringung ei­ reichert werden, wenn der alte Natureis­ nes Tourismusbüros wird der notwendi­ platz dem Bau des neuen Parkhauses ge Platz geschaffen. weichen muss. Auch für die Sommersai­ son und in der Übergangszeit soll die VORPROJEKT UND KOSTENVORAN- multifunktionale Eisplatzanlage ver­ SCHLAG GENEHMIGT Gegenüber der ur­ schiedenste Nutzungsmöglichkeiten bie­ sprünglich geplanten Eisplatzanlage ist ten. Zudem beherbergt das angeglieder­ der jetzt vorgesehene mobile Eisplatz 13_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

mit 30 x 20 m wesentlich kleiner und das beauftragten Architekten PIT BAU rats soll ein Pächter gesucht werden, der Raumprogramm für ein öffentliches Ge­ ­Anstalt sowie Lampert Architektur AG für den Kunsteisplatz und sämtliche bäude wurde stark reduziert. Die Archi­ das Baugesuch erarbeitet und nach Vor­ Räumlichkeiten verantwortlich ist. Auch tektengemeinschaft PIT BAU Anstalt / gaben des Gemeinderats mit der Aus­ einfache Wartungsaufgaben bei der Lampert Architektur AG hat dem Ge­ schreibung und Vergabe von Arbeits­ Kunsteisanlage und die Pflege der Um­ meinderat am 3. Dezember das detail­ aufträgen begonnen, damit dem Spa­ gebung sollen dem Pächter übertragen lierte Vorprojekt und den Kostenvoran­ tenstich anfangs Mai nichts im Wege werden. schlag vorgelegt. Der Gemeinderat ­ge­- steht. Geplant ist, dass die neue mobile nehmigte das Vorprojekt und bewilligte Kunsteisplatzanlage und das Infrastruk­ PARKHAUS BEIM ORTSEINGANG Auch für die Realisierung der Anlage einen Ver­ turgebäude Einheimischen und Gästen beim unterhalb der Landstrasse auf der pflichtungskredit von 2’284’122 Franken. bereits beim Beginn der Wintersaison gegenüberliegenden Seite der Kunsteis­ 2014/2015 zur Verfügung stehen werden. platzanlage geplanten Parkhaus tut sich BAUBEGINN IM FRÜHJAHR Arbeitsgrup­ einiges. Die private Bauherrschaft, die pe und Architektengemeinschaft haben VERPACHTUNG KUNSTEISPLATZANLAGE PHM Immo Aktiengesellschaft, hat das am Donnerstag, 19. Dezember 2013, im Anfangs Februar hat sich der Gemeinde­ Projekt nochmals optimiert und das Bau­ Bärensaal das Projekt interessierten Ein­ rat grundlegende Gedanken zur Ver­ gesuch eingereicht. Das Dach des drei­ wohnerinnen und Einwohnern vorge­ pachtung der Kunsteisplatzanlage, des geschossigen Parkhauses wird sich etwa stellt. Nachdem im Januar die Beschwer­ Verpflegungslokals und auch der übri­ vier Meter tiefer als das Niveau des alten defrist gegen den Finanzbeschluss abge­ gen öffentlichen Räumlichkeiten ge­ Verkehrsbüros befinden und auf der laufen war, haben die mit der Planung macht. Nach dem Willen des Gemeinde­ westlichen Hälfte begrünt werden. Die östliche Hälfte wird von der Gemeinde für einige Kurzzeitparkplätze sowie den Aufbau eines neuen Abfallsammel- und eines Lagerraums genutzt werden. Auf Höhe des alten Verkehrsbüros sind die neue Bushaltestelle und fünf Buspark­ plätze vorgesehen. Dank geschickter Pla­ nung ist es gelungen, das Parkhauspro­ jekt mit den Aufbauten optimal in die Landschaft einzufügen. Wenn die gegen das Bauvorhaben eingereichten Einspra­ chen bald bereinigt und die Baubewilli­ gung in den nächsten Wochen ausgefer­ tigt werden kann, wird mit dem Bau des Parkhauses in diesem Frühjahr begon­ nen werden, ansonsten wird sich das Projekt um ein Jahr verzögern. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 14

NEUER INTERNETAUFTRITT DER GEMEINDE

Die Homepage der Gemeinde aus dem Jahr 2008 ist veraltet. Immer wieder wurde bemängelt, dass die Seite mit Inhalten überladen und die Struktur zu kompliziert und unübersichtlich sei. Die Website der Gemeinde wurde deshalb 2012 durch die Firma CoreInnovative GmbH einem objektiven Test unterzogen und auf ihre Benutzerfreundlichkeit überprüft. Die Testergebnisse und auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigten, dass die Kritik berechtigt war und die Homepage neu strukturiert werden muss. Bei der Gestaltung wurde angeregt, vermehrt mit Bildern die Gemeinde, Sehens- würdigkeiten oder die schöne Kulturlandschaft zu zeigen.

ARBEITSGRUPPE HAT PROJEKT ERARBEI- sprechende Lösungsvorschläge erarbei­ Inhalt und strukturellen Aufbau, und von TET UND UMGESETZT Die eingesetzte tet und umgesetzt. Beratend begleitet Tom Seger, Screenlounge, für die Gestal­ Arbeitsgruppe unter der Leitung von Ge­ wurde die Arbeitsgruppe von Bernhard tung. Isabel Fehr, Promedia Anstalt, hat meinderat Hanspeter Gassner hat ent­ Schindlholzer, CoreInnovative GmbH, für die Inhalte überarbeitet. Der Gemeinde­ 15_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

rat wurde laufend über den Projektstand Bei der technischen Umsetzung wurde welchem Gerät der Benutzer die Seite informiert und die Homepage auch noch­ darauf geachtet, der neuen technischen besucht. mals einem Benutzertest unterzogen. Entwicklung Rechnung zu tragen. Mehr Die neue Homepage präsentiert sich als die Hälfte aller Benutzer surfen heute ENDE MÄRZ ONLINE Am 31. März wird übersichtlich, aufgeräumt und frisch, die bereits nicht mehr mit ihrem Computer nun der neue Internetauftritt für alle Inhalte wurden auf das notwendige Mi­ oder Laptop im Internet. Sie benutzen ­Be­nutzer freigegeben. In regelmässigen nimum reduziert und die Strukturen ver­ entweder ihr Smartphone oder ihr Tab­ Abständen sollen weitere Benutzertests einfacht. Sollte trotzdem einmal eine In­ let. Das im Hintergrund verwendete verhindern, dass Inhalte, Gestaltung oder formation nicht auf Anhieb zu finden Programm sorgt dafür, dass die Website Struktur veralten, wie dies bei der alten sein, liefert die neue Volltextsuche schnell der Gemeinde Triesenberg immer an­ Homepage der Fall war. Die Gemeinde­ das gewünschte Ergebnis. sprechend dargestellt wird, egal mit verwaltung freut sich auf Rückmeldungen.

www.triesenberg.li

1 Hintergrund 4 Veranstaltungen und Aktuelles mit direktem Kontakt zu den Einwoh­ Die Hintergrundbilder sollen die Bei den Veranstaltungen werden nerinnen und Einwohnern sind unter schöne Triesenberger Landschaft immer die nächsten drei Veranstaltun­ «Verwaltungsdienste» angeführt. zeigen. Sie werden regelmässig gen und ein Link zum Jahreskalender den vier Jahreszeiten entsprechend angezeigt. Unter Aktuelles sind bis zu Die Rubrik «Gemeinderat» zeigt neben ausgetauscht, und mit den Bildern vier Neuigkeiten aus der Gemeinde aktuellen Meldungen zum Gemeinde­ verändern sich auch die Triesenberger aufgelistet. rat, dessen Zusammensetzung und die Mundartsprüche. nächsten Sitzungstermine sowie das 5 Energiestadt Archiv aller öffentlichen Gemeinderats- 2 Quicklinks (Schnellzugriff) Beim Energiestadt-Label sind Regle­ protokolle der aktuellen Legislatur- Bei den Schnellzugriffen sind Volltext­ mente und Links rund um das Thema periode. Die Geschäftsprüfungskom­ suche, wichtige Kontaktdaten und Energie-Sparmassnahmen zu finden. mission und eine Liste sämtlicher Öffnungszeiten der Gemeindeverwal­ Kommissionen der Gemeinde finden tung, Notrufnummern und eine 6 Hauptnavigationsgruppen sich hier ebenfalls. Seitenübersicht zu finden. Unsere Gemeinde, Verwaltungsdiens­ te, Gemeinderat, Ferien- & Seminarort Der Punkt «Ferien- und Seminarort» 3 Weitere Quicklinks und Unsere Geschichte sind die vier soll Einheimischen und Besuchern (Schnellzugriffe im gelben Feld) Hauptnavigationspunkte. unsere Berggemeinde für eine Kurzvi­ Auf diese Informationen wollten site oder Ferien schmackhaft machen. gemäss Umfrage und Test die Benut­ Unter «Unsere Gemeinde» wird unter Diese Rubrik enthält ebenfalls viele zer schnell zugreifen können: Dorfspie­ anderem unsere Gemeinde mit Texten Bildergalerien. gel, aktuelle Traktanden und Kurz­ und schönen Bildern vorgestellt, protokolle des Gemeinderats, Raumre­ Dienstleistungen, Wissenswertes für Das Walsertum ist ein Alleinstellungs­ servationssystem, Gemeindekanal ­ Kinder und Jugendliche und ein merkmal unserer Gemeinde und und Reservation der SBB-Tageskarten Ortsplan sind zu finden. deshalb wurde ein Hauptnavigations­ (Flexicard). punkt «Unsere Geschichte» geschaf­ Sämtliche Dienstleistungen der fen, wo Informationen über die Walser, Gemeindeverwaltung sowie die unsere Geschichte, Brauchtum und Abteilungen und Ansprechpersonen den Dialekt aufgelistet werden. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 16

TIEFBAUPROJEKTE

Im Bereich Tiefbau sieht das Investitionsbudget der Gemeinde für das Jahr 2014 kreuzen können, soll die Strasse auf eine die grössten Ausgaben vor. Insgesamt wird die Gemeinde für Tiefbauprojekte Fahrbahnbreite von 4 bis 4.5 Meter ver­ 3.9 Millionen Franken investieren. Zwei wichtige Projekte betreffen den Strassen- breitert werden. Vor allem im Winter wird und Werkleitungsbau. Auf dem Gschind werden vom Anwesen von Angelika dadurch die Verkehrssicherheit erhöht. Stöckel an der Gschindstrasse bis zur Trafostation an der Engistrasse die Strasse erneuert und die Werkleitungen ersetzt. Und im Täscherloch wird das erste Der Gemeinderat hat das Strassenbau­­ Teilstück der Täscherlochstrasse von der Hegastrasse bis in die Kurve beim Anwe- projekt vom Ingenieurbüro Sprenger & ­ sen Barbara Camponovo zusammen mit den Werkleitungen saniert. Steiner Anstalt mit einem Kostenvoran­ schlag von 1’680’000 Franken in der Sit­ zung vom 25. Februar 2013 genehmigt DRITTES TEILSTÜCK DER GSCHIND­STRAS­ tung dringend ersetzt werden muss, und einen entsprechenden Verpflich­ SE In den vergangenen Jahren wurde die plant die Gemeinde mit der Sanierung tungskredit bewilligt. Gschindstrasse von der Abzweigung von dieser Teilstrecke Mitte April zu begin­ der Schlossstrasse bis zum Anwesen nen. Dabei sollen gleichzeitig eine neue TÄSCHERLOCHSTRASSE SANIERUNGSBE- ­Angelika Stöckel in zwei Etappen saniert. Kanalisations- und Bachleitung einge­ DÜRFTIG Die Täscherlochstrasse ist nur Weil die Strasse von da bis zur Trafosta­ legt und die alten Strassenlampen durch 3.10 Meter breit und weist viele Schäden tion in der Engi in einem schlechten Zu­ neue Kandelaber mit LED Lampen er­ auf. In diesem Jahr wird ein erster Ab­ stand ist und die 43-jährige Wasserlei­ setzt werden. Damit Fahrzeuge besser schnitt, von der Hegastrasse bis zum An­

So präsentiert sich die Täscherlochstrasse vor der Sanierung. 17_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

wesen Barbara Camponovo erneuert. gen so gering wie möglich zu halten und nen. Dann werden sich die Anwohner Dabei wird die Strasse auf die Standard­ die Bauarbeiten schnell und zügig durch­ über die sanierten Strassen freuen kön­ breite von 4.50 Meter, im Kurvenbereich zuführen, so dass beide Projekte bis im nen. Bis dahin bitten wir um Geduld und auf 5.50 Meter, verbreitert. Auf der gan­ Spätherbst abgeschlossen werden kön­ Verständnis für die Behinderungen. zen Länge und hangaufwärts bis zur Landstrasse beim Anwesen Tomasoni Das zu sanierende Teilstück der Gschindstrasse bis zur Abzweigung Engistrasse. muss eine neue Abwasserleitung mit ei­ nem grösseren Durchmesser gebaut werden. Die in der Strasse verlaufende­ 45-jährige Guss-Wasserleitung wird durch­ eine PE-Kunststoffleitung ersetzt und die Strassenbeleuchtung wird mit LED-Leuchten neu erstellt. Mit der Pro­ jektierung und Bauleitung ist das Ingeni­ eurbüro Frommelt AG beauftragt.

Der Gemeinderat hat das Projekt zur ­Sanierung der Täscherlochstrasse am ­22. Oktober genehmigt und hierfür ei­ nen Verpflichtungskredit in der Höhe von 1’539’000 Franken bewilligt.

Mit den Arbeiten an der Täscherlochstras­ se wurde in den letzten Tagen begon­ nen. Auch der zweite Teil der Täscher­ lochstrasse vom Anwesen Camponovo Die Engistrasse wird von der Trafostation abwärts erneuert. bis zur Einmündung in die Landstrasse im Gufer ist in einem schlechten Zu­ stand und soll nach dem Willen des Ge­ meinderats im nächsten Jahr saniert werden. Am 25. Januar hat der Gemein­ derat die Ingenieurarbeiten für diese zweite Etappe an das Ingenieurbüro In­ genium AG, Vaduz, vergeben, welches auf die Ausschreibung das günstigste Angebot unterbreitet hat.

BITTE UM VERSTÄNDNIS Bei grossen Strassenbauprojekten können Verkehrs­ behinderungen und Beeinträchtigungen durch Baulärm oder Staub für die An­ wohner nicht immer vermieden werden. Die beteiligten Unternehmen werden sich aber bemühen, die Beeinträchtigun­ RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 18

BEDEUTENDES FOTOARCHIV ANGEKAUFT

neben reproduzierte er eine grosse An­ zahl historischer Fotos. Andreas Eberle dokumentierte unsere Berggemeinde, während sie einen rasanten Wandel vom Bauerndorf zur modernen Wohnge­ meinde durchlief.

Sein Fotoarchiv ist daher von grossem kulturellem und historischem Wert. Nun soll sein Bestand gesichert und die Bilder für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden. Unter den über 13’000 Negati­ ven, 4’500 Dias und 1’700 Fotos befin­ den sich Motive wie Gruppen- und Ein­ zelaufnahmen der Erstkommunikanten

Bild eines Wagens beim Fasnachtsumzug 1972. (lückenlos ab 1950), sehr frühe Farbauf­ nahmen aus dem Malbun, Schul- und Ende 2013 ist es der Gemeinde gelun­ beruflich beim Amt für Statistik tätig, Jungmannschaftstheater, Bilder vom gen, ihre Fotosammlung um einen wich­ daneben widmete er sich der Fotografie Lawinenwinter 1951 und viele mehr. Im tigen Bestand zu ergänzen. Sie konnte und dem Ansichtskartenverkauf. Er foto­ Herbst dieses Jahres werden wir eine von den Erben nach Andreas Eberle des­ grafierte zwischen 1950 und 1984 Land­ Auswahl dieser interessanten Fotos in sen umfangreiches Fotoarchiv erwerben. schaften, Ortsansichten, Häuser, Perso­ einer kleinen Ausstellung auf der Galerie Andreas Eberle (1909–1985) war haupt­ nen und Ereignisse am Triesenberg. Da­ des Dorfsaals zeigen.

1950 führten die Schülerinnen und Schüler ein Krippenspiel auf. 19_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

OPTIMIERUNG DER OFFENEN JUGENDARBEIT IN

Die Offene Jugendarbeit im Fürstentum den Jugendlichen geleistet wird. Den­ kann die Offene Jugendarbeit in diesen Liechtenstein wurde in den Jahren 2009 noch besteht bei gewissen strukturellen Bereichen verbessert werden. Eine von und 2010 einer Analyse unterzogen. Da­ und qualitativen Fragen Optimierungs­ Land und Gemeinden gemeinsame Ko­ bei zeigte sich, dass bereits sehr wert­ bedarf, wie beispielweise bei der fach­ ordination und Steuerung der Angebote volle und qualitativ hochstehende Arbeit lichen Führung der Jugendleiter. Durch bietet zudem optimalen Nutzen für die in der direkten Auseinandersetzung mit eine landesweite Organisationsstruktur Trägerschaften und damit nicht zuletzt auch für den jungen Menschen. Gleich­ zeitig werden Doppelspurigkeiten ver­ mieden und die landesweite Jugendar­ beit effizienter.

GEMEINDERAT FÜR EINE NEUSTRUKTU- RIERUNG In der Sitzung von 14. Januar hat sich der Gemeinderat mit der vorge­ schlagenen Neustrukturierung der Offe­ nen Jugendarbeit auf der Grundlage des Projektes «Optimierung der Offenen Ju­ gendarbeit in Liechtenstein» befasst und der vorgeschlagenen landesweiten Or­ ganisationsform zugestimmt. Was be­ deutet das für Triesenberg? Ändern wird sich, dass die Jugendarbeiter Lorena Beck und Viktor Sele bei der Fachstelle ­«Offene Jugendarbeit Liechtenstein» angestellt sind, von der die Gemeinde die ent­ sprechende Dienstleistung einkauft. Ju­ gendliche ab zwölf Jahren werden wie bis anhin gemeinsam ihre Freizeit im Triesenberger Jugendtreff «Pipoltr» ver­ bringen können. Statt allein zuhause ­facebooken, whatsappen, durchs Inter­ net surfen oder durch das TV-Programm zu zappen, kann die Freizeit gemeinsam mit anderen Jugendlichen dort aktiv ge­ staltet werden. Als kompetente Betreu­ er stehen ihnen weiterhin die Jugend­ arbeiter Lorena und Viktor mit Rat und Tat sowie mit vielen originellen Ideen zur Seite. Die Jugendarbeit in Triesen­ berg beziehungsweise im Jugendtreff ­«Pipoltr» wird bis auf weiteres im Um­ fang von 160 Stellenprozenten weiter geführt werden. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2014 _ 20

TRIESENBERGER WOHNBEVÖLKERUNG

Die Marke von 6 Milliarden Erdenbür­ gerinnen und -bürgern wurde im Jahre Andere Liechtensteiner Bürger (19.60%) = 523 1999 erreicht. Ende Oktober oder An­ fang November 2011 wurde dann der

siebenmilliardste Mensch geboren. ­Momentan wächst die Weltbevölke­ rung jedes Jahr um etwa 80 Millionen. Das entspricht ungefähr der Einwoh­ nerzahl der Bundesrepublik Deutsch­ land. Bei Redaktionsschluss leben ge­ schätzte 7’204’950’500 Menschen auf unserer Erde. Ausländer (22.56%) = 602 Die Einwohnerzahl unserer kleinen Berg­ gemeinde hingegen steigt nur ganz langsam, von 2’573 im Jahr 2009 auf 2’669 per 31.12.2013. Der Ausländeran­ teil beträgt rund 22.5 Prozent und von Triesenberger Bürger den 2’067 in Triesenberg wohnhaften (57.85%) = 1544 Liechtensteinischen Staatsbürgern sind 1’544 Triesenberger Bürger.

3000

2500

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1500

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500

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Triesenberger Bürger Liechtensteiner Bürger Ausländer 21_ Frühling 2014 RATHAUS-NACHRICHTEN

ZUSAMMENARBEIT WIRD WEITERGEFÜHRT

In den vergangenen zwei Jahren wurde die Zusammenarbeit der Partner im Tourismusbereich neu organisiert und die Ver­- antwortlichkeiten klarer geregelt. Die Kernaufgabe der Gemeinde ist die Bereitstellung und der Unterhalt der Infrastruktur. Der Verein Triesenberg-Malbun-Steg Tourismus ist für die Gästebetreuung vor Ort zuständig und gemäss Vereinbarung übernimmt Liechtenstein Marketing touristische Zusatzaufgaben für das Liechtensteiner Berggebiet, die nicht im Grundauf- trag enthalten sind. Viele positive Rückmeldungen von Leistungsträgern, wie Wirten, Hotelbesitzern oder auch den Bergbahnen sowie von einheimischen und auswärtigen Gästen zeigen deutlich, dass sich die Zusammenarbeit bewährt.

NEUER KOOPERATIONSVERTRAG ABGE- Vereinbarte Zusatzleistungen von Liech­ Besondere Einbindung von Triesen­ SCHLOSSEN Die zusätzlichen Aufgaben tenstein Marketing: berg in die Rahmenprogramme von Liechtenstein Marketing im Touris­ ­(z. B. Landesrundfahrten, MICE, GPS musbereich für das Berggebiet wurden Besondere Berücksichtigung des gestützte Routen usw.) in einer speziellen Kooperationsverein­ Standorts Triesenberg in den Koordination von regelmässigen barung geregelt. Diese Vereinbarung ist Kommunikationsmassnahmen, Treffen der Partner im Tourismus­ am 31. Dezember 2013 ausgelaufen. wie Mailing an Familien, Schulen, bereich zur Lösung bestehender Nun ist eine neue Vereinbarung abge­ Wintersportinteressierte usw., Probleme schlossen worden, welche vom Gemein­ redaktionelle Werbereportagen Touristische Qualitätssicherung derat am 18. März genehmigt wurde zu den Sommer- und Winter­ wie beispielsweise «Familien und die Zusammenarbeit bis 30. No­ angeboten, gezielte Öffentlichkeits­ willkommen» und das Beschwerde­ vember 2016 regelt. Für die im Vertrag arbeit für das Berggebiet, Journalis­ management ­vereinbarten zusätzlichen Leistungen tenreisen usw. von Liechtenstein Marketing zahlt die eMarketing für das Berggebiet wie Zusätzlich übernimmt der Sporting Club Gemeinde einen jährlichen Betrag von beispielsweise Google-Adwords, Malbun im Auftrag von Liechtenstein 80’000 Franken, ab 2016 85’000 Fran­ Wettbewerbe, Tourenportal usw. Marketing gemäss Vereinbarung folgen­ ken, für die nachfolgend aufgeführten Beratung und Unterstützung bei der de Aufgaben vor Ort: speziellen Leistungen von Liechtenstein touristischen Restrukturierung und Marketing für das Berggebiet sowie die strategischen Weiterentwicklung des Angebot eines Aktivitätenprogramms Führung eines Informationsbüros in Berggebiets und über die Sommersaison von Juni bis Malbun und Aktivitätenprogramme vor Weiterentwicklung des Angebots Mitte Oktober Ort, welche der Sporting Club Malbun als attraktive Packages (beispiels­ Entwicklung von zielgruppenspezi­ ­im Auftrag von Liechtenstein Marketing weise Ausweitung Schulplausch auf fischen Anlässen (beispielsweise ­ anbietet. Sommer, Touren usw.) für Schüler, Unternehmen usw.) und eines Schlechtwetter-Programms Angebot eines Kinder-Animations­ programms Führen und Betreuen eines Informati­ onsbüros (Tourist Office) Verteilservice (beispielsweise Verteilung der Broschüren, Event­ kalender, Wochenprogramme an Hotels, Lokale usw.) Optimierung der Kommunikation zwischen allen Akteuren vor Ort Koordination eines Aktivitätenpro­ gramms auch im Winter AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2014 _ 22

FASNICHT 2014 – BUNT, SCHRILL UND SCHRÄG

Um Punkt Mitternacht am Fasnachts­ und andere Veranstaltungen organisiert Der Fasnachtsumzug und das Finale dienstag, 4. März haben die Mitglieder und durchgeführt. Die Närrinnen und ­Furioso im Dorfsaal bildeten traditionell der Wildmandli Guggamusik gemein­ Narren ihrerseits dankten es ihnen mit den krönenden Abschluss der Triesen­ sam die Fasnacht beerdigt und d Hudla witzigen, originellen Kostümen oder berger Fasnacht. Beim gemütlichen Zu­ aabzoga. Mit ihnen trauerten viele Trie­ herrlichen Wagen und vor allem mit gu­ sammensein wurden da und dort auch senberger Fasnächtler um die fünfte ter Stimmung. schon neue Ideen für die Fasnacht im Jahreszeit, die am Aschermittwoch zu kommenden Jahr geboren. So dürfen Ende ging. Mit grossem Engagement, Trotz des schlechten Wetters – vor allem sich alle auf 2015 freuen, wenn der Trie­ viel Elan und Fantasie haben die ver­ der Nebel beeinträchtigte das Vergnü­ senberger Narrenruf von neuem ertönt: schiedenen Gruppen und Vereine in der gen – war für viele der Fasnachtsdiens­ «Ein dreifaches Biizi, Baazi – Biizi, Baazi Fasnachtszeit Maskenbälle, Umzüge tag wiederum der absolute Höhepunkt. – Biizi, Baazi». 23_ Frühling 2014 AUS DEM DORFGESCHEHEN AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2014 _ 24

DER WINTER, DER KEINER WAR 25_ Frühling 2014 AUS DEM DORFGESCHEHEN

Bei Redaktionsschluss liegen die Sport­ 196 Zentimeter ab Mitte November bis benutzt und die Sonnenterrasse vom ferien der Schulkinder noch vor uns. Die Ende Januar, gegenüber 402 Zentimetern Bergrestaurant Sareis ist nach wie vor Leistungsträger in unserem Winter­ im gleichen Zeitraum im letzten Winter. der Anziehungspunkt für alle Sonnen­ sportmekka Malbun ziehen für den Win­ hungrigen. Nur ein paar wenige Veran­ ter 2013/2014 eine durchzogene Zwi­ TROTZDEM GUTE PISTENVERHÄLTNISSE staltungen konnten nicht durchgeführt schenbilanz. In diesem Winter hat es Wer Malbun dennoch einen Besuch zum werden, so dass sich unser Winterbil­ generell zu wenig geschneit und durch Skifahren abstattet, der wird positiv derreigen kaum von denen in den ver­ die vielen Föhneinbrüche mit den für die überrascht sein. Einmal abgesehen von gangenen Jahren unterscheidet. Hoffen Jahreszeit zu hohen Temperaturen ge­ der Sonnenseite Sareis bietet sich den wir auf einen erfolgreichen Saisonab­ staltete sich die Beschneiung der Pisten Skifahrern ein tolles Pistenangebot, auf schluss und einen schneereichen Winter extrem schwierig. Aber auch in der gan­ das die Bergbahnen Malbun stolz sein 2014/2015. zen Region gab es bislang in diesem können. Auf der Sareiserseite wird der Winter extrem wenig Schnee, lediglich Pistenweg alternativ als Schlittelbahn AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2014 _ 26

STERNSINGER SEHR ERFOLGREICH

Jedes Jahr um Dreikönig ziehen die Triesenberger Sternsinger von Haus zu Haus, erbitten für die Bewohner den Segen Gottes, überbringen Neujahrswünsche und sammeln für gemeinnützige oder kirchliche Projekte. Auf Wunsch versehen sie die Haustüre mit dem Segenszeichen «20*C+M+B*14». Diese Abkürzungen werden oft als Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verstanden. Sie bedeuten jedoch «Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus».

An drei Tagen, vom 2. bis 4. Januar, wa­ singer unterstützt haben. Der grösste FOLGENDE PROJEKTE WERDEN UNTERSTÜTZT: ren die Mitglieder des Pfarreirats als Be­ Dank geht aber an die Sternsinger selber, treuer mit bis zu 31 Kindern und zwei die vielen Könige und Sternträger und an­ 1) In der Ukraine, für eine Kirchen- Jugendlichen als Sternsinger unterwegs. die Mitglieder des Pfarreirats. Sie ha­ben renovation: 3’000 Franken Die Gesamteinnahmen von 29’052 Fran­ mit ihrem grossen Engagement die 2) In Georgien, für eine Schule und ken übertrafen die Erwartungen bei wei­ ­Unterstützung all dieser Projekte über­ ein Behindertenprogramm: tem. Mit den gesammelten Mitteln und haupt erst ermöglicht. 7’500 Franken einer externen Spende kann deshalb ei­ 3) In Armenien, für ein Spital und ner Vielzahl von Hilfsbedürftigen ge­ Medikamente: 5’000 Franken holfen werden, die Kaplan Johannes Schwarz auf seiner Pilgerreise nach Israel­ 4) In Rumänien, für ein Spital, angetroffen hat. Medikamente und Ausrüstung: 7’500 Franken Ein herzliches «Vergäält’s Gott» an alle 5) In Israel, für eine Schule: Einwohnerinnen und Einwohner, die mit 6’052 Franken ihren grosszügigen Spenden die Stern­ 27_ Frühling 2014 AUS DEM DORFGESCHEHEN

FANTASTISCHE BILDER IN BESTECHENDER QUALITÄT

Nach sehr arbeitsintensiven Wochen konnte Museumsleiter Josef Eberle sichtlich stolz die zahlreich erschienen, geladenen Gäste im Vorführraum des Walsermuseum zur offiziell ersten Vorführung der neuen Multivisi- onsshow «Triesenberg» begrüssen. Sie kamen in den Genuss einer rund 25-minütigen Show mit 480 beeindru- ckenden Bildern, die mittels neuster Digitaltechnik in bestechender Qualität die einmalige Kulturlandschaft, das Brauchtum und die Eigenheiten von Walsergemeinde aufzeigt.

Die Multivisionsshow über Triesenberg im Vorführraum beim Walsermuseum wurde 1980 eingerichtet. Mit Diaprojek­ toren wurden Bilder von Landschaften, Ortsteilen, Veranstaltungen und Perso­ nen auf die breite Leinwand projiziert und professionelle Sprecher haben die notwendigen Informationen in vier Spra­ chen dazu geliefert. Das Grundkonzept basierte auf den vier Jahreszeiten und Musikeinspielungen sorgten immer wie­ der für Abwechslung. In den vergange­ nen 34 Jahren hat die in der Region ein­ zigartige Diashow vielen Gästen aber auch Einheimischen die Eigenheiten und Sie waren bei der Konzeption und Produktion der neuen Multivisionsshow «Triesenberg» die landschaftliche Schönheit unserer massgeblich beteiligt. Von links: Foto- und Filmemacher Klaus Schädler, Technische Beratung und Schnitt Kurt Koller, Projektleiter Josef Eberle und Vorsteher Hubert Sele. Berggemeinde nähergebracht.

ENTWICKLUNG BLEIBT NICHT STEHEN In Projekt für eine grundlegende Erneue­ den über dreissig Jahren seit die Dia­ rung genehmigt. show das erste Mal vorgeführt wurde, hat sich die Gemeinde Triesenberg stark Museumsleiter Josef Eberle überarbeite­ verändert. In technischer Hinsicht ist die te das bewährte Grundkonzept und Digitalfotografie heute Standard und die machte sich zusammen mit Fotograf Präsentationstechnik hat sich enorm Klaus Schädler auf Motivsuche. Kurt weiterentwickelt. An den Projektoren Koller ­fügte Bilder, Audio- und Videoma­ und der technischen Einrichtung wur­ terial zu einem eindrücklichen Ganzen den im Lauf der Zeit zwar Anpassungen zusammen. Die neue Show wird wieder­ oder Unterhaltsarbeiten durchgeführt um in Deutsch, Englisch, Französisch und und vor etwa 14 Jahren auch die alten Italienisch angeboten und Musikeinspie­ Dias durch neue ersetzt. Dennoch war es lungen oder neu auch kurze Videose­ an der Zeit, eine Umstellung auf die quenzen machen sie abwechslungsreich ­Digitaltechnik und den Einsatz von Pro­ und interessant. Wer immer Zeit hat, jektoren der neusten Generation ins sollte sich die Multivisionsshow «Trie­ Auge zu fassen. Auf Antrag des Muse­ senberg» und am besten auch einen an­ umsleiters Josef Eberle hat der Gemein­ schliessenden Besuch des Triesenberger Angelika Kessel-Stingl umrahmte den derat deshalb 2012 das entsprechende Walsermuseums nicht entgehen lassen. offiziellen Teil musikalisch. AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2014 _ 28

ERFOLGSMODELL BUTZGERKURS

Die Idee des Skiclubs, am Butzgerkurs allen Triesenberger Kindern in drei Tagen Landes Skifahren lernen und sie die drei Skifahren zu lernen, ist längst ein Erfolgsmodell. Bereits seit 1997 – also seit Tage in Malbun gemeinsam mit dem 18 Jahren – führt der Skiclub den Kurs mit über 30 Helferinnen und Helfern durch. Maskottchen Pingu und den Triesenber­ ger Kindern rundum geniessen. Dieses Jahr kamen knapp 140 Kinder in denn die grösste Herausforderung bei den Genuss, Skifahren von Grund auf zu der Organisation des Butzgerkurses sei, Viele Bärger Kinder haben in den letzten lernen, die bereits vorhandenen Kennt­ meint Dieter Gassner: «Jedes Jahr genü­ 18 Jahren das Skifahren am Butzgerkurs nisse zu verbessern und die Freude am gend Helfer für die drei Tage zu finden, des Skiclubs gelernt, ihre Technik in den Skisport zu entdecken. Der mittlerweile ist eine Herausforderung. Der Skiclub Folgejahren verbessert und ihre erste traditionelle Butzgerkurs für Kinder ab darf stolz sein, derart fleissige und treue Medaille erhalten. «Trotz Herausforde­ fünf Jahren ist ein schönes Beispiel da­ Mitglieder zu haben. Ohne ihre alljährli­ rungen ist der Butzgerkurs letzten Endes für, was alles möglich ist, wenn die Frei­ che Unterstützung wäre der Butzgerkurs ein Gewinn für alle Beteiligten, denn die willigenarbeit innerhalb eines Vereins nicht durchführbar.» strahlenden und stolzen Gesichter der funktioniert. Kleinsten auf dem Podest entschädigen Eine weitere Besonderheit des Skikurses für vieles und sind schlichtweg unbe­ Viele Helferinnen und Helfer sind seit ist, dass jedes Jahr mehrere Kinder von zahlbar», meint Organisator Dieter Anfang an dabei und unterstützen den Special Olympics in die Gruppen integ­ ­Gassner und lächelt zufrieden. Butzgerkurs-Chef Dieter Gassner tat­ riert werden. Dem Skiclub Triesenberg kräftig, denn er hat an diesen Tagen alle ist es ein Anliegen, dass nach Möglich­ Weitere Bildimpressionen: ­ Hände voll zu tun. Auf die Frage, welches keit auch alle behinderten Kinder des www.sctriesenberg.li 29_ Frühling 2014 AUS DEM DORFGESCHEHEN

PERSONALWESEN

DIENSTJUBILÄUM EINTRITTE 1 2 10 Jahre Der Gemeinderat hat beschlossen, Ottokar Schädler (1), Forstwart/ Markus­ Schädler (4), , ab März Mitarbeiter Sport- und Grünanlagen im Stundenlohnverhältnis mit einem 1. Februar maximalen Arbeitspensum von 50 Pro­ zent für Umgebungsarbeiten im Dorf­ Pirmin Schädler (2), Organist zentrum und für die Mithilfe bei der 1. Januar Hauswartung anzustellen.

3 4 5 Jahre Wir wünschen Markus viel Freude bei Wolfgang Schädler (3), Hauswart seinen neuen Aufgaben. Dorfzentrum, 1. Februar

Wir danken Ottokar, Pirmin und Wolfgang­ für ihre Treue zur Gemeinde und wünschen ihnen weiterhin viel Freu­ de bei ihrer Tätigkeit. AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2014 _ 30

DS MADLENI-HUUS

Bau- und Raumplanungskommission und auch der Gemeinderat haben sich wiederholt damit beschäftigt, was mit dem 200-jährigen Madleni-Huus, das seit 1986 im Besitz der Gemeinde ist, geschehen soll. Die Meinungen, ob das ehemalige Haus Nr. 5 im Gemeindezentrum saniert oder abgebrochen werden sollte, waren geteilt.

ZEUGE VON BAUKULTUR UND WIRT- SCHAFTSGESCHICHTE Für den Bündner Architekten Conradin Clavuot, der den Triesenberger Dorfkern beurteilt und verschiedene Vorschläge zur Optimie­ rung gemacht hat, gehört das Madleni- Huus ins Inventar der schützenswerten Bauten. Er empfahl eine sanfte Renovati­ on und brachte die Idee einer zukünfti­ gen Nutzung in Kooperation mit der ­Stiftung Ferien im Baudenkmal ins Spiel. Neben Clavuot sprachen sich weitere ­Experten, so auch das Büro für histori­ sche Bauforschung, Peter und Helen ­Albertin-Eicher, im Gutachten vom März

1998 für eine Erhaltung aus. Das Madle­ Das Huberhaus in Bellwald, Wallis, vor der Renovation durch die Stiftung ni-Huus, benannt nach seiner letzten Ferien im Baudenkmal. Bewohnerin Magdalena Schädler (ds Chlei Madleni), sei praktisch original im traditionellen Baustil erhalten, wie er in Triesenberg früher weit verbreitet war. Dem Gebäude komme deshalb eine be­ sondere Bedeutung für die Bau- und Ar­ chitekturgeschichte von 1803 bis 1890 zu. Die Bausubstanz sei zudem statisch, substantiell und klimatisch gut erhalten und das angebaute Sticklokal sei ein letz­ ter Zeuge der Wirtschaftsgeschichte von Triesenberg.

FERIEN IM BAUDENKMAL Trotz der Be­ geisterung der Gutachter war die Er­ haltung umstritten. Erst als Kerstin

­Camenisch, die Geschäftsführerin der Das Huberhaus nach der Renovation. Weitere Beispiele unter www.magnificasa.ch Stiftung Ferien im Baudenkmal, anhand von bereits erfolgreich von der Stiftung fand ein generelles Umdenken statt. Ei­ seits zeigen die gute Auslastung der umgesetzten Projekten, die Idee einer nerseits würden sich die Kosten für die ­vergleichbaren Objekte in der ganzen zukünftigen Nutzung als Ferienwoh­ Renovation mit geschätzten 500’000 Schweiz, dass diese Art Ferien im Trend nung dem Gemeinderat präsentierte, Franken in Grenzen halten und anderer­ ist. Der Gemeinderat sprach sich deshalb 31_ Frühling 2014 AUS DEM DORFGESCHEHEN

grundsätzlich für eine sanfte Renovie­ rung und Vermietung des Madleni-Huus in Zusammenarbeit mit der Stiftung Fe­ rien im Baudenkmal aus.

WEITERES VORGEHEN Nachdem rund 50 Interessierte die Gelegenheit wahrnah­ men, sich am 11. März an der öffentli­ chen Informationsveranstaltung zum Madleni-Huus von Vorsteher Hubert Sele und Kerstin Camenisch aus erster Hand über die geplante sanfte Renovie­ rung vom Madleni-Huus zu informieren, werden nun weitere Abklärungen ge­ troffen. Vor- und Nachteile einer Unter­ schutzstellung müssen geprüft und die Kosten ermittelt werden. Die Chancen für den Erhalt des Madleni-Huus als Bau­ denkmal durch eine sanfte Renovation und die sinnvolle, nachhaltige Nutzung Das Madleni-Huus ist gemäss Experten der Stiftung im Vergleich zu anderen in der Zukunft stehen besser als je zuvor. Objekten in einem sehr guten Zustand.

NEUE RUBRIK

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Wie euch bereits aufgefallen sein dürfte, haben wir eine neue Rubrik geschaffen – eine Jugendseite. Unser Ziel ist es, jüngere Ein­wohnerinnen und Einwohner von Triesenberg für den Dorfspiegel zu begeistern. Wir wer­den künftig Themen behandeln, die insbesondere – aber nicht nur – für Jugendliche interessant sind. Natürlich dürft ihr uns gerne Anregungen, Ideen und Vorschläge unterbreiten, wenn ihr auf ein spannendes Thema gestossen seid. Schickt uns dazu eine E-Mail an [email protected].

Nun wünschen wir euch viel Vergnügen beim Lesen

Sarah und Theresa Hilbe Sarah und Theresa Hilbe (rechts), die neuen Jugendredaktorinnen. Frühling 2014 _ 32

Erfolgreiches und effektives Lernen

AUF DIE RICHTIGE METHODE KOMMT ES AN Für d Bäärger Jugend d Bäärger Für

Ob Schüler oder Student, die meisten nehmen sich zu Beginn eines neuen Schuljahrs vor, mit dem Lernen rechtzeitig anzufangen und nicht alles ­ auf den letzten Drücker zu erledigen. Kurz vor den Prüfungen kommt es bei vielen trotzdem zu Lernstress, den jeder auf seine Weise zu bewältigen versucht. Welche Lerntypen es gibt und wie man solche Stresssituationen vermeidet – ein Blick in die Welt des Lernens.

VON SARAH UND THERESA HILBE

Jeder bevorzugt eine andere Art des Lernens und nen, sind klare Strukturen in der Vorbereitung. ist mithilfe einer bestimmten Lernstrategie effi­ Legt man sich rechtzeitig einen Plan mit Lernzei­ zienter als mit einer anderen. In der Regel werden­ ten und -zielen zurecht, stehen die Chancen um vier Grundlerntypen unterschieden: Manche einiges besser, dass man diesen einhält, als wenn neh­men den Lernstoff am besten mit dem Auge man planlos anfängt zu lernen. Auch der Beginn auf (visueller Typ), wobei Bilder und Grafiken be­ fällt nicht so schwer, wenn man sich einen ge­ sonders hilfreich sind. Andere prägen sich neue nauen Tag vorgenommen hat. Von Vorteil ist ins­ Informationen gut ein, wenn sie diese gehört ha­ besondere das Gliedern des Lernstoffs: Es ist rat­ ben, beispielsweise bei Vorlesungen oder lautem sam, sich realistische Teilziele zu setzen, die man Lesen (auditiver Typ). Der kommunikative Typ von Tag zu Tag zu erreichen versucht. Im besten lernt am effektivsten durch Gespräche und Dis­ Fall legt man sorgfältig eine Reihenfolge fest, be­ kussionen mit anderen. «Learning by doing» ist ginnt mit dem Wichtigsten und arbeitet dann das Motto des motorischen Typs, das heisst, er schrittweise den Lernstoff durch. Allerdings sollte will selbst erleben, was er lernen soll. Er macht man den Zeitplan nicht zu voll packen, sondern Experimente, baut Modelle oder bewegt sich in zwischendurch Zeit für sich einplanen – für die rhythmischen Bewegungen zum Lernen. Erfolg­ Entspannung, und um neue Motivation zu fin­ reiches Lernen funktioniert jedoch oft am besten den. Ein weiterer Faktor, der für den Lernerfolg mit einer Kombination aus den verschiedenen entscheidend ist, ist der Lernort. Ideal ist ein un­ Lerntypen, wenn mehrere Sinne angesprochen gestörter Ort, an dem man sich voll und ganz auf werden. das Lernen konzentrieren kann und nicht abge­ lenkt wird. Beherzigt man all diese Tipps, sollte VON DER VORBEREITUNG BIS ZUR PRÜFUNG Et­ einer gelungenen Prüfung nichts mehr im Weg was, wovon alle vier Lerntypen profitieren kön­ stehen. 33_ Frühling 2014

Infos und Tipps

Literatur – Effektiver Lernen, BRIGITTE CHEVALIER – 99 Tipps, Lernstrategien vermitteln, LIANE PARADIES, WENCKE SORRENTINO, JOHANNES GREVING

Internetseiten – http://www.zeitzuleben.de /2433-lerntipps-fur-sie/ – http://www.lerntipp sammlung.de/Lerntipps.html – http://www.helles-koepfchen. de/ratgeber/lerntipps-fuer-die- schule.html

Die Organisation beim Lernen stellt Jugendliche oft vor eine Herausforderung.

JUGENDLICHE AUS TRIESENBERG Wir haben vier MELANIE BIEDERMANN, 12 Jahre (1) Jugendlichen die Frage gestellt: Wie lernst du «Bei schwierigeren Prüfungen beginne ich früher und wann fängst du damit an? zu lernen. Zuerst lese ich den Stoff durch und streiche Wichtiges an. Oft kann ich mir Dinge mit Eselsbrücken gut merken.» 1 2

MAGNUS BECK, 14 Jahre (2) «Meistens lerne ich erst einen Tag vor der Prü­ fung. Die wichtigsten Informationen schreibe ich auf einen Zettel – diesen lerne ich dann aus­ wendig.»

FLORIAN MICHEL, 17 Jahre (3) «Obwohl ich es mir anders vornehme, lerne ich

3 14 fast immer auf den letzten Drücker. Je nach Fach lerne ich unterschiedlich – entweder mit Übun­ gen oder mit meiner Mama.»

MELANIE EBERLE, 19 Jahre (4) «Seit ich studiere, beginne ich früher zu lernen, weil wir umfangreiche Jahresprüfungen haben. Deshalb habe ich während des ganzen Semes­ ters viel Lesestoff.» Frühling 2014 _ 34

Guscha – eine Walsersiedlung ob Maienfeld

ENTSTEHUNG, NIEDERGANG UND WIEDERBELEBUNG Ünschi GschichtÜnschi EINER WALSERSIEDLUNG

Der Besuch der Walsersiedlung Guscha ob Maienfeld und die Beschäftigung mit ihrer interessanten Geschichte ist ein nachhaltiges Erlebnis und kann Wanderfreunden und Interessierten an der Walsergeschichte wärmstens empfohlen werden. Die Redaktionskommission des Dorfspiegels kam zum Schluss, dass es von Interesse sein könnte, gelegentlich unter der Rubrik «Ünschi Gschicht» über die Gemeindegrenzen hinauszublicken und eine Walsersiedlung in unserer Nähe vorzustellen.

VON JOSEF EBERLE

Hoch oben an einer steilen Flanke des Falknis­ BEKANNTHEIT DURCH DEN KAUF DURCH DAS massivs liegt sie, die einst blühende Walsersied­ EIDGENÖSSISCHE MILITÄRDEPARTEMENT Erst lung Guscha. Unweit des Kirchleins St. Luzisteig als die Meldung durch die Presse ging, dass das zweigt eine schmale Strasse ab, die zu einem klei­ Eidgenössische Militärdepartement die Liegen­ nen Parkplatz führt. Von dort aus gelangt man schaften von Guscha aufgekauft habe und die über ein schmales Strässchen hinauf nach letzten Bewohner sich im Tal angesiedelt hätten, ­Guscha. Nur ein Geländewagentaxi meistert den wurde Guscha einer breiten Öffentlichkeit be­ steilen Weg auf vier Rädern. Benützer dieses kannt. Der Bund tätigte diesen Kauf, da eine ge­ Fahrzeugs werden so richtig durchgeschüttelt. plante Ausweitung der Schiessübungen auf der Zu empfehlen ist also die Begehung des immer Steig die Bewohner von Guscha und deren Lie­ steiler werdenden Bergwegs, grossenteils im genschaften gefährdeten. Mit dem Wegzug des Schatten spendenden Wald, auf Schusters letzten Walserbauern Mathis Just und seiner ­Rappen. Oben angekommen, hat man einen herr­ Frau Anna im Jahr 1969 wurde es still um Guscha. lichen Blick über den Fläscherberg hinweg ins Hans Plattner schrieb 1976 in einem Artikel im Rheintal hinunter und hinauf in die steilen Ab­ Bündner Kalender, dass es eine unheimliche, eine hänge des Falknismassivs. fast geisterhafte Ruhe um das verlassene Dörf­ 35_ Frühling 2014

lein war. Und, so Plattner, mussten böse Wesen RETTUNG DURCH DEN VEREIN «PRO GUSCHA» Ansicht von Guscha im Sommer 2013. sich dort herumgetrieben haben. Gelegentliche Ratlosigkeit und Bestürzung über die Zerstö­ Wenige Gebäude der einst 170 Einwohner zählenden Walsersiedlung Besucher von Guscha fanden eingeschlagene Tü­ rung von Guscha rief Leute zum Handeln auf konnten nach dem Niedergang ab ­ 1969, der mit dem Wegzug des Ehepaars ren und Fenster, weggerissene Türschlösser und den Plan. Wenigstens ein Gebäude sollte erhal­ Mathis und Anna Just einsetzte, Beschläge, beschädigte Dächer und herausgeris­ ten werden. Gespräche mit dem Militärdeparte­ erhalten werden. sene Öfen. Im Sommer hatten auch Schafe freien ment blieben aber erfolglos bis die Idee aufkam, Zutritt zu den offenen Häusern und Ställen. ­Dem einen Verein zu gründen. Erste Arbeiten wurden Wetter und den Winterstürmen ausgesetzt, bereits im Spätherbst 1973 in Angriff genom­ ­gingen die paar Bauten einem raschen Zerfall men. Am 23. März 1974 fand dann die Grün­ entgegen. dungsversammlung des Vereins «Pro Guscha» statt. Damit wurde ein weiterer Zerfall aufge­ Die Rechnung des Militärdepartements ging halten und die Sanierung konnte beginnen. Die nicht auf. Die zwischenstaatlichen Vereinbarun­ zirka 18 Aktivmitglieder machten es sich zur gen mit dem Fürstentum Liechtenstein liessen Aufgabe, die Siedlung Guscha samt dem zuge­ eine Ausweitung der Schiessübungen auf dem hörigen Umschwung der Nachwelt zu erhalten Waffenplatz Luzisteig nicht zu und auch der da­ und damit ein Stück Walserkultur zu retten. Der zwischen liegende Wald konnte von der Gemein­ Verein wollte auch die Walserforschung pflegen de Maienfeld nicht gekauft werden. und auf Guscha einen Begegnungsort für Freun­ Frühling 2014_ 36

Quellen

Dr. Johannes Fulda, Guscha – Geschichtliches, Tristram 2013/2

Dr. Fortunat Ruffner Walsersiedlung Guscha – Geschichte und Gegenwart «Herrschäftler Chronik» 2001

Dr. Hans Plattner Guscha Bündner Kalender 1976

Manfred Kuoni Guscha – aus der Geschichte einer Walsersiedlung Balzner Neujahrsblätter 2008

Die Vorstandsmitglieder der IVfW geniessen die prächtige Aussicht auf Guscha. Im Vordergrund Fortunat Ruffner, der als Kenner der Geschichte des Walserdorfs und als besonders engagiertes Vereinsmitglied viel zu erzählen weiss. Guscha ist ein lohnendes Ausflugsziel. Rechts im Bild Vizepräsident Josias Florin, der das Treffen auf Guscha organisiert hatte.

de der Walserkultur schaffen. Jedem Besucher pe gehören. Diese Gruppe wanderte auf Veran­ wird eindrücklich vor Augen geführt, dass der lassung der Freiherren von Vaz in der zweiten Verein «Pro Guscha» funktioniert. Die Einnahmen Hälfte des 13. Jahrhunderts in Churrätien ein. für die vielfältigen Aufgaben setzen sich aus Ver­ Von Davos aus ging die Wanderbewegung in einsbeiträgen, dem Betrieb der Guschawirtschaft Richtung des heutigen Klosters und anschlies­ und bei grösseren Projekten auch aus Zuwendun­ send im Prättigau talabwärts. Die Walser sind gen von Stiftungen und Donatoren zusammen. durch ihre Tüchtigkeit und Ausdauer bekannt und von den Feudalherren wurden sie gerne dort AUS DER GESCHICHTE VON GUSCHA Guscha, das eingesetzt, wo Rodung und Urbarisierung ange­ ursprünglich Mutzen hiess, wurde sehr wahr­ zeigt waren. Sie galten als aussergewöhnlich kin­ scheinlich von Stürfis aus besiedelt. Den Famili­ derreich. Paul Zinsli meinte, die Grösse der Fami­ ennamen Mutzner gibt es heute noch in Maien­ lie sei der eigentliche Reichtum der Walser gewe­ feld. Die erste Erwähnung des Namens Mutzen sen. Ein Davoser Bärtschi soll 23 Kinder gehabt findet sich in einem Erblehensbrief vom 5. Febru­ haben. Neben ihrer bäuerlich-kolonisatorischen ar 1366. Eine erste Nachricht über Mutzen gibt es Leistung hatten die Walser den Territorialherren in einem Urteilsspruch aus dem Jahr 1388. auch mit Schild und Speer zu dienen. Ihre Ansied­ lung geschah in der Regel kraft eines Lehensver­ Um den grösseren Zusammenhang zu sehen, trags. Die Walser schreckten auch nicht vor dem muss man wissen, dass die grosse Zahl von Wal­ gewagten Unternehmen zurück, in die heutige sern, die sich östlich von Maienfeld in verschiede­ Alp Stürfis auf 1577 m über Meer aus dem nen Höhenlagen niederliessen, zur Davoser Grup­ ­Prättigau über Seewis zu gelangen und diese zu 37_ Frühling 2014

besiedeln. Dort entstand eine beeindruckende Siedlung von bis zu 50 Gebäuden und einer Ka­ pelle. Das Siedlungsgebiet wurde 1629 aufgege­ ben und von der Stadt Maienfeld käuflich erwor­ ben. Überreste der früheren Siedlung kann man heute noch erkennen. Von Stürfis aus setzten die Walser im Raume Maienfeld ihre Wanderbewe­ gung in die tiefer liegenden Talgemeinden und Richtung Norden fort. Die wichtigsten Siedlun­ gen, die dabei entstanden waren Rofels, Bovel und Guscha. Diese Siedlungen des Hochgerichts Maienfeld wurden unter dem Begriff der «Ge­ meinde Berg» zusammengefasst. Die Sonnenhal­ de über der Luzisteig zog viele Siedler an. Einen grossen Schicksalsschlag erlitten die Bewohner in den Prättigauer Freiheitskämpfen. Am 24. Okto­ ber 1622 wurde Guscha von Österreichern einge­ äschert, nachher wieder aufgebaut. Viehzucht und Ackerbau waren die Lebensgrundlagen. Früh schon trieben die Umstände die Männer im Früh­ ling als Kalkbrenner, Maurer und Gipser in die deutsche Schweiz. Gegen Herbst kehrten sie mit dem ersparten Geld in die Berge heim. Oft blie­ ben so die harten Sommerarbeiten den Alten, Kindern und hauptsächlich Frauen überlassen. 1643 wandelte sich der Name von Mutzen zu ­Guscha. 1742 soll man auf Guscha 12 Wohnun­ gen mit 170 Einwohnern gezählt haben. Erst 1901 gab es ein mit Wagen befahrbares Strässchen.

Am 28. Mai 1905 wurde eine Vereinbarung rechtskräftig, welche den Hof Guscha als integ­ rierenden Bestandteil der Stadtgemeinde Maien­ Bild obend: Eingang zum Restaurant Guscha, das vom Verein Pro Guscha betrieben wird feld und die Guschner als gleichberechtigte Bür­ und als gute Einnahmequelle für den Verein angesehen werden kann. Alle Mitglieder des ger von Maienfeld bezeichnet. Zuvor wurde mit Vereins und auch die Restaurantbetreiber arbeiten ehrenamtlich. Maienfeld mancher Zwist ausgefochten. Bild unten: Blick gegen Norden vom Vorplatz des Restaurants aus. Im Bild auch der Gelände- wagen, der das steile und schmale Strässchen zu meistern vermag.

Dr. Johannes Fulda schreibt im Beitrag von Trist­ ram Nr. 2/2013, dass die wissenschaftliche For­ schung zur Besiedlung des Raumes Maienfeld mit Walsern und insbesondere zur Geschichte des Hofes Guscha/Mutzen noch längst nicht ab­ geschlossen sei. Es gebe in der neusten Literatur noch viele Widersprüche, Lücken und Unebenhei­ ten. Wir sind gespannt auf neue Erkenntnisse. Frühling 2014 _ 38

Werkdienst / Bauunterhalt

UNSER PARTNER IST DER BÜRGER Abteilungsreportage

Unübersehbar ist der schlichte, moderne Holzbau etwas oberhalb des Weilers Steinord mit der Aufschrift «Gemeindewerkhof Triesenberg». Im zweckmässigen Gebäude, unter dessen Dach auch das Wasserwerk und die Forstgruppe untergebracht sind, ist der ideale Stützpunkt für den Gemeinde-Werkdienst mit sechs Vollzeitmitarbeitern und einem Aus­ zubildenden. Für die Frühlingsausgabe des Dorfspiegels gibt uns die ­ Gruppe, die Teil der Abteilung Tiefbau ist, einen Einblick in ihren vielseitigen Aufgabenbereich.

VON URSULA SCHLEGEL

Patrick Klösch sitzt in seinem Büro, vor ihm der Anstelle von Frau Holle, kam aber schnell schon geöffnete Bildschirm. «Meine erste Arbeit am wieder Meister Föhn ins Spiel. Und so bleiben die Morgen ist administrativer Art», erzählt der Schneeschaufeln für einen weiteren Tag im Tro­ Werkdienstleiter. Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn ckenen. Fredy, Fidel und Donat fassen, wie so oft bereits kurz darauf treffen die ersten Mitarbeiter in diesem Winter, das Maurer-Werkgeschirr und ein, unter ihnen Adolf Käslin, der mit dem Streu­ machen sich zur Baustelle beim Kindergarten fahrzeug von seiner frühmorgendlichen Kontroll­ auf. Franz, Harald und Eugen fahren nach Steg zu fahrt zurückkommt. Der Wetterbericht liess ihn Renovierungsarbeiten beim Alpstall «uf da Böda». bereits schon in der Nacht ein waches Auge auf Nach einem kurzen Kontrollgang durchs Maga­ die Wettersituation werfen. «Immer wieder ging zin kommt Patrick ins Büro zurück. Er rückt seinen mein Blick zum Fenster. Als dann um 6 Uhr Stuhl zurecht, setzt sich und erzählt aus dem Ar­ Schnee auf Nachbars Dach lag, war es an der Zeit, beitsalltag des Werkdienstes und die oft unter­ auszurücken», so der Dienstälteste in seiner ruhi­ schätzte Arbeit im Dienst der Öffentlichkeit. gen, besonnenen Art. 39_ Frühling 2014

Die Mitarbeiter beim Werkdienst von links: Donat Sele, Franz Beck, Harald Eberle, Hans Burkhard (Leiter Tiefbau), Patrick Klösch (Leiter Werkdienst), Fredy Schädler, Fidel Beck, Eugen Sprenger und Adolf Käslin.

IM GESPRÄCH MIT PATRICK KLÖSCH, LEITER Patrick Klösch im Gespräch mit den beiden Dienstältesten: Links Franz Beck WERKDIENST und in der Mitte Adolf Käslin. Der Föhn hat Frau Holle heute einmal mehr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inwieweit beeinflusst der milde Winter eure Arbeit? Patrick Klösch: Unsere Arbeit wird weitge­hend vom Wetter bestimmt. Ein strenger Winter for­ dert von uns den vollen Einsatz bei der Schnee­ räumung. So gesehen, hat der Föhnwinter 2013/14 bis jetzt nur Vorteile. Es bleibt uns Zeit mus-Infrastruktur. Dem Werkdienst angegliedert für rentablere Einsätze, beispielsweise Umge­ sind auch die Altstoffsammelstellen Guferwald bungsarbeiten, die Erneuerung des Bodens im und , die in Teilzeit besetzt sind. Alpstall auf der Sücka, Räumungsarbeiten am «Madleni-Huus» usw. Vermehrte Einsätze im (Eine detaillierte Auflistung findet sich in der Stras­senbereich gab es in diesem Winter vor al­ Spalte Kernaufgaben). lem durch heruntergefallene Äste. Unser Einsatzgebiet mit dem Dorfkern, den Wei­ Kommen wir zu den Aufgaben der lern und den Feriengebieten Masescha, Silum, Werkdienstgruppe… Malbun, Steg und Sücka sowie den sieben Ge­ Unsere Arbeitseinsätze sind in den Bereichen meindealpen ist sehr weitläufig und damit ziem­ Strassen-, Gebäude- und Spielplatzunterhalt, Un­ lich zeitaufwändig. Zusammenfassend liegt un­ terhalt der Kanalisations- und Entwässerungsan­ sere Aufgabe darin, verschiedenste Bereiche der lagen sowie den teilweisen Unterhalt der Touris­ Gemeindeinfrastruktur in Schuss zu halten, auf Frühling 2014_ 40

Kernaufgaben des Werkdienstes – Unterhalt von Strassen, Fusswegen, Trottoirs und öffentlichen Plätzen, Wartungsarbeiten an Belägen, Schächten, Randabschlüssen, Zäunen, Winterdienst. – Unterhalt von Freizeitanlagen: Sommer- und Winterwander- wege, Fitness-Parcours, Spiel- und Rastplätze, Ruhe- bänke, Rodelbahn Sücka. – Wartung der öffentlichen WC-Anlagen Links im Bild Christian Beck, verantwortlich für den Kompostierplatz Wangerberg und daneben – Abfallentsorgung: Thomas Schädler, der die Altstoffsammelstelle Guferwald betreut. Müll- und Altstoffsammel- stellen Guferwald, Masescha, Silum, Steg, Malbun, Kom­- öffentlichen Plätzen für Sauberkeit und Ordnung ner sauberen Umgebung beitragen kann und da­ postierplatz Wangerberg, War- zu sorgen sowie die Sicherheit auf den Strassen mit unnötige Kosten vermieden werden können. tung Abfalleimer und Robidogs zu gewährleisten. Ein wichtiger Partner ist für – Unterhalt von Kanalisations­- uns der Bürger, für den wir die Arbeit leisten und Was hat sich beim Werkdienst in den anlagen: Leitungen, Schächte, dessen Anliegen uns wichtig sind. vergangenen Jahren verändert? Spezialbauwerke usw. Unsere Gruppe ist grösser geworden. 2012/13 – Unterhalt der Entwässerungs- Schneeräumung bei starken Schneefällen: gingen Valentin Beck und Roman Beck in Pension. einrichtungen: Bäche, Wie gross ist das Verständnis der Bevölkerung? Es folgten vier Neuanstellungen sowie die Anstel­ Schlammsammler, Entwäs- Unterschiedlich. Viele schätzen unsere Arbeit lung von Eugen Sprenger, dem ersten Lehrling serungsgräben, Hang- und haben Verständnis für Ausnahmesituatio­ des Werkdienstes. Die Aufstockung durch Fach­ und Sickerwasserleitungen nen. Natürlich gibt es andere. Wir versuchen, un­ leute aus der Baubranche / Malermeister, ist sehr – Instandhaltung Magazin: ser Bestmögliches zu geben und hoffen, dass der positiv. Viele Unterhaltsarbeiten – Pflästerungen, Fahrzeuge, Maschinen, Geräte Bürger versteht, dass wir bei extremen Wetter­ Schachtarbeiten, Malerarbeiten – können damit der Werkdienstgruppe verhältnissen, auch bei allem guten Willen, nicht durch unsere Gruppe ausgeführt werden. Zu er­ überall gleichzeitig sein können. wähnen ist auch die Neuanschaffung eines Kom­ munalfahrzeuges mit den unterschiedlichsten Littering - auch in unserer Gemeinde Funktionen, das dazu beiträgt, speditive und kos­ ein Problem? tengünstige Arbeitseinsätze zu gewährleisten. Es gibt Einzelne, die den Weg zum Papierkorb scheuen oder auch Bierdosen und Mac-Donalds HANS BURKHARD, LEITER TIEFBAU Hans Burkhard Verpackungen aus dem Auto schmeissen. Eine ist seit 2001 im Gemeindebaubüro zuständig für ärgerliche Sache. Sie verunreinigen damit die den Bereich Tiefbau und damit auch Vorgesetz­ Umwelt, gefährden die Gesundheit von Tieren ter des Werkdienstes. In seiner Funktion obliegt und sorgen für unsinnige Mehrkosten für die Ge­ ihm die organisatorische und administrative Lei­ meinde. Was auffällt, sind vermehrte Plastikab­ tung des Tiefbaus der Gemeinde Triesenberg. In fälle auf Bäumen und in Hecken. Ich denke, dass einem kurzen Gespräch gibt er Einblick in seinen jeder seinen persönlichen Beitrag zum Erhalt ei­ breiten Tätigkeitsbereich. 41_ Frühling 2014

Hans Burkhard: «Ein besonderes Merkmal der Ge­ meinde Triesenberg ist sicher die Streusiedlung mit dem rheintalseitigen Feriengebiet und den beiden Feriengebieten Steg und Malbun. Wir ha­ ben ein Strassen- und Wegnetz von total 50 Kilo­ metern zu unterhalten (ohne Alp- und Waldstras­ sen), dazu kommen ein Wasserleitungsnetz von 53 Kilometern und ein Abwasserleitungsnetz von 57 Kilometern.» Hans Burkhard begleitet sämtli­ che Projekte im Bereich Tiefbau und arbeitet eng mit Behörden, Ingenieuren, Bauherren und Un­ ternehmern zusammen. Sitzungen und Bespre­ chungen zur Planung, Koordination und Ausfüh­ rung von Projekten gehören zu seinem vielseiti­ gen Arbeitsalltag, so auch die regelmässigen ­Besprechungen mit dem Leiter Werkdienst. ­Als eine der grössten Herausforderungen der Zu­ Morgenbesprechung im kunft sieht Hans Burkhard vor allem im Unterhalt Werkdienst – bereit für das Tagwerk der teilweise veralteten Wasser- und Abwas­ serleitungen und der Strasseninfrastruktur. «Für eine kleine Gemeinde mit gerade mal 2600 Ein­ wohnern sicher keine leichte Aufgabe», so Hans Burkhard.

Hans Burkhard, Leiter Tiefbau Frühling 2014 _ 42

Fiammetta Töndury

«AN JEDEM MENSCHEN GIBT ES ETWAS INTERESSANTES» Das Porträt

Ein Interview mit Fiammetta A. Töndury-Wey ist ähnlich, wie das Blättern in einer spannenden Autobiographie. Immer wieder kleine Geschichten am Rande, eine interessanter und unterhaltsamer als die andere. Hinzu kommen die vielen Details, an welche sich die gebildete und weitgereiste Frau erinnern kann. Warum sie als junge Frau vor siebzig Jahren zum ersten Mal nach Triesenberg kam und wie wohl sie sich noch immer in ihrer Wahlheimat­ Triesenberg fühlt, verrät Fiammetta im Dorfspiegel-Porträt.

VON ISABEL FEHR

Fiammetta A. Töndury-Wey wuchs mit drei Ge­ unterscheiden konnte und das Eis nicht für die schwistern auf einem Bauernhof auf und verlor Einheimischen, sondern für die Touristen zur bereits früh ihre Mutter. Während des zweiten ­Verfügung stehe. Fiammetta erzählt dieses Ereig­ Weltkriegs war sie eine junge Frau, deren Vater nis, als ob es gestern gewesen wäre und meint: – kaum war sie erwachsen – verstarb. Als junge «In diesem Moment war ich sehr stolz auf ­meine Erwachsene besuchte sie zum ersten Mal Trie­ ­Kinder, denn von diesem Tag an waren sie richti­ senberg und verliebte sich sogleich in die Wals­ ge Triesenberger für mich», sagt’s und lächelt ergemeinde. Auch ihrem Mann gefiel es hoch zufrieden. über dem Rheintal, so dass die beiden hier eine Familie gründeten. Frau Töndury, es heisst, Sie haben ihren runden Geburtstag im grossen Rahmen Bei einer der zahlreichen Skiurlaube in Zermatt gefeiert. Haben Sie es genossen? schickte man die beiden Töndury-Kinder gar vom Fiammetta Töndury: Mein 90. Geburtstag war ein Eisplatz, weil der Eisplatzwart deren Bärger Dia­ wunderbares Fest! Angefangen haben wir mit lekt nicht von demjenigen der Zermatter Kinder Kaffee und Kuchen, nach Hause gekommen bin 43_ Frühling 2014

Familie Töndury in den Skiferien in Zermatt. Frühling 2014_ 44

ich erst gegen Mitternacht. Ich wollte meinen Triesenberger Gäste einfach danke sagen, dass ich schon so lange hier in Triesenberg leben darf.

Sie haben einen wohlklingenden, nicht alltägli- chen Namen: «Fiammetta A. Töndury-Wey». Woher kommt dieser? Meine französische Cousine hiess «Fiammette» – das gefiel meiner Mama so gut, dass sie die ita­ lienische Version des Namens für mich aussuch­ te: Fiammetta. Mein Grossvater Jost Wey war ­Ingenieur und damals für die St. Gallische ­Rheinkorrektion verantwortlich. Das Geschlecht Töndury stammt aus S-chanf im Oberengadin.

Fiammetta heisst ja das «Flämmchen», aus dem Italienischen von Fiamma - «kleine Flam- me». Wofür sind Sie «Feuer und Flamme»? Fiammetta A. Töndury-Wey, seit 70 Jahren in Ganz klar, für den Sport. Schon als kleines Kind Triesenberg zuhause. wollte ich Sportlehrerin werden und verschie­ denste Sportarten erlernen. Der Sport verbindet Und ihr Mann – wie konnten Sie den Bündner und öffnet Türen. Als ich zum Beispiel in Triesen­ überzeugen, sich hier niederzulassen? berg noch niemanden kannte, empfing mich der Als wir in Zürich wohnten, verbrachten wir oft Ski­club mit offenen Armen und ich habe mich unsere Wochenenden hier und rein zufällig er­ dank der Mitglieder sogleich sehr wohl gefühlt. hielt er von seinem Zürcher Arbeitgeber das Man­ Skifahren war für mich lange Zeit das Grösste, dat als externer Revisionsfachmann bei der Präsi­ mit dem Skiclub Triesenberg habe ich lokale Ren­ dialanstalt. Irgendwann kam das Angebot, ganz nen bestritten und wir hatten viele gemütliche bei der Präsidialanstalt in Vaduz zu arbeiten und Stunden. diese Chance haben wir – nicht zuletzt dank mei­ nen Überredungskünsten – gepackt. Ich war Wie haben Sie in die Walsergemeinde glückselig! Triesenberg gefunden? Wir vier Geschwister verloren unsere Mutter sehr Ein Einbürgerungsversuch ihrerseits wurde früh und unser Vater starb, als ich knapp 19 Jahre von der Bevölkerung abgewiesen. Wie gross alt war. Unser Nachlassberater hat mich als war die Enttäuschung? Jüngste damals für Abklärungen von Zürich Die Enttäuschung war sehr gross, wir bekamen nach Liechtenstein geschickt. Mir gefiel es so gut, «eins aufs Dach». Wir packten dann erst mal un­ dass ich am Wochenende meist von Zürich über sere Koffer und sind fürs Wochenende nach Wild­ den Kerenzerberg nach Triesenberg anreiste. Mit haus gefahren. der Zeit war ich immer öfters hier und schliess­ lich blieb ich. Töndury+Partner, ihr Unternehmen hat heute ungefähr 20 Mitarbeitende. Der Hauptsitz war Warum sind Sie geblieben? lange in Triesenberg, jetzt in Triesen. Warum? Das hat sich so ergeben, weil ich mich von Anfang Mein Mann wurde erst mit 50 selbständig und an wohl gefühlt habe. wir dachten, es ist am einfachsten das Büro in un­ 45_ Frühling 2014

ser Haus zu integrieren. Das Geschäft ist stets War das Sportstudium – ihr Kindheits- gewachsen, zuletzt wurde sogar unser Wohnzim­ traum – kein Thema mehr? mer zu einem Sitzungszimmer umfunktioniert, Eigentlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt eine wir platzten aus allen Nähten, es ging so nicht ganz andere Idee: «Anna wäscht für Dich». Ich mehr. Wenngleich der Wegzug nicht einfach fiel, wollte eine eigene Wäscherei in Triesenberg entschied sich die jetzige Geschäftsleitung für gründen, aber mein Mann und ich haben es einen Umzug in ein Bürogebäude in Triesen. durchgerechnet, die vielen Berg- und Talfahrten hätten sich damals nicht gelohnt. Ich entschloss Sie haben viele langjährige Mitarbeitende, mich dann, mein Studium wieder aufzunehmen. es scheint, Sie und ihr Mann kümmerten sich So wurde ich schliesslich Anwältin. als «Patrons» sehr engagiert um ihre Mit­ arbeitenden. Sie müssen eine der ersten Anwältinnen in Wir hatten wirklich gute Mitarbeitende, darunter der Schweiz gewesen sein? viele Triesenbergerinnen und -berger, die an un­ Nein, nicht schweizweit. Aber ich war damals die serem Erfolg mitbeteiligt waren. Ich liebte es, erste weibliche Rechtsanwältin in Chur. mich um sie zu kümmern, wir verdanken ihnen viel. Als mein Mann verstarb, haben sie mich Sie waren also sehr emanzipiert und haben grossartig unterstützt. Jetzt, wo das Haus leer ist, als Frau Kinder und Beruf unter einen Hut vermisse ich die Menschen. gebracht. Wie schwer war das? Das war weder eine besondere Leistung noch war Es heisst, dass Sie die ganze Belegschaft zur es vorbildlich. Im Gegenteil, es war sogar einfach, Safari nach Afrika einluden, inkl. Dr. Vogt für die weil wir eben das Büro und unser Wohnhaus un­ medizinische Versorgung. Stimmt das? ter einem Dach hatten. Dazu kam, dass ich Unter­ Zu unseren Firmenjubiläen machten wir stets stützung im Haushalt hatte und die Kinder schon eine Reise, das stimmt. Das 10-jährige Jubiläum grösser waren. Da haben es andere Frauen viel führte uns nach Afrika, aber damals waren wir schwerer, die für die Arbeit aus dem Haus müssen erst 12 Personen. Zum 20-jährigen reisten wir und gleichzeitig die Familie und den kompletten nach Indien und Nepal. Ich selbst liebe es, zu rei­ Haushalt selbst organisieren. sen, erst kürzlich war ich auf einer wunderbaren Kreuzfahrt im Mittelmeer. Und wie gesagt, die Ihre Tochter Barblina ist ebenfalls Rechtsanwäl- Mitarbeitenden sind an unserem Erfolg mitbetei­ tin und war Redaktorin beim Beobachter, der ligt, da darf man auch einmal dankbar sein. Schweizer Konsumentenzeitschrift. Haben Sie den hohen Gerechtigkeitssinn und die soziale Sie haben verhältnismässig spät, mit Mitte Ader innerhalb der Familie vererbt? vierzig, an der Universität Zürich doktoriert. Meine Tochter hat einen hohen Sinn für Gerech­ Warum so spät? tigkeit, das stimmt. Aber ich kann selbst nicht Nach meiner Matura ging ich zum Studieren sagen, ob ich ausserordentlich gerechtigkeitslie­ nach Genf, dann wieder zurück nach Zürich. Aber bend oder sehr sozial bin. dann starb mein Vater und wir Kinder waren et­ was «herrenlos». Ich habe das Studium abgebro­ Haben Sie ein Leben auf der Sonnenseite chen, geheiratet, Kinder bekommen. Ich wusste geführt? aber immer, dass ich irgendwann wieder etwas Sagen wir es so, mit der Zeit wurde mein Leben machen möchte. Mit vierzig hat es mich dann ge­ immer schöner, jedoch hatte ich verschiedene packt, mein Mann unterstütze mich sehr. Und mei­ Schicksalsschläge. Wir Geschwister haben unsere ne Kinder haben die Dissertation gegengelesen! Eltern früh verloren und mein Mann und ich un­ Frühling 2014_ 46

An den alljährlichen Mitarbeiterausflug waren die Angehörigen der Mitarbeitenden stets eingeladen. (Bodensee 1988) seren Sohn. Aber letzten Endes hat es das Leben dem Menschen etwas Interessantes und Kostba­ gut mit uns gemeint, das stimmt. res steckt. Man muss sich halt mit der jeweiligen Person auseinandersetzen und sich für andere Gab es ein besonderes Ereignis, das interessieren. Ausserdem lache ich viel und ma­ dazu verhalf? che anderen gerne eine Freude, meist ergibt sich Ja, das war mein Mann – ich habe den Richtigen aus der Freude dann sowohl für mein Gegenüber geheiratet. Und dazu kam unser Sprung in die als auch für mich ein Glücksgefühl. Selbständigkeit. Wir wagten es mit 50 noch, eine Firma zu gründen und mein Mann gab eine siche­ Was wünschen Sie sich für die Gemeinde? re Arbeitsstelle in Vaduz auf. Das war wegwei­ Ich wünsche mir, «eine von euch zu sein». Hier ­in send. Ganz ehrlich – ich habe meinen Mann da­ Triesenberg bin ich angekommen, ich habe hier mals fast etwas dazu gedrängt. Vielleicht etwas meine Familie gegründet und auch unser Unter­ zu sehr. Aber im Nachhinein war es wichtig und nehmen. Bei euch fühle mich wohl und glücklich. richtig für uns beide.

Frau Töndury, haben Sie eine Lebensweisheit, die sie jungen Menschen empfehlen können? Liebe Frau Dr. Fiammetta A. Töndury-Wey, der Wenn Sie es so ausdrücken wollen, dann ist mei­ Dorfspiegel bedankt sich herzlich dafür, dass Sie ne Weisheit, dass ich einfach an Menschen inte­ sich trotz Baustress Zeit für dieses interessante ressiert bin und überzeugt davon bin, dass in je­ und unterhaltsame Interview genommen haben. 47_ Frühling 2014

AUS DEM LEBEN

Wir gratulieren zum Nachwuchs Viel Glück den Jungvermählten 19.11.2013 Raphael Josef, des Klaus Gebhard und der 07.10.2013 Matthäus August und Marion Elisabeth Judith Luzia Schmidle, Rossbodastrasse 9 Gassner geb. Dünser, Spennistrasse 38 02.12.2013 Liv Elsa, der Linn Brigitta Berger, Im Malbun 20 24.01.2014 Emanuel Stefan Josef und Monika Schädler, 10.12.2013 Noreen, des Stefan und der Agnes Schädler, geb. Gluderer, Lavadinastrasse 96 Bergstrasse 128 17.12.2013 Max, des Dominikus und der Andrea Hemmerle, Herzlichen Glückwunsch Spennistrasse 68 zum 80. Geburtstag 07.01.2014 Fabio, des Marco und der Bianca Cortese, 07.02.1934 Anton Schädler, Lavadinastrasse 65 Frommenhausstrasse 5 12.02.1934 Paula Schädler, Hofistrasse 21 06.02.2014 Matija Elijah, der Amara Jasmine Vötsch, Leitawisstrasse 26 16.03.1934 Walter Beck, Landstrasse 64 19.02.2014 Ludwig, des Peter und der Elisabeth Sele, Rütistrasse 13 25.02.2014 Dario, des Daniel und der Marina Buchmann, Neudorfstrasse 4 zum 85. Geburtstag 17.01.1929 Anna Beck, Im Riet 8 Wir nehmen Abschied 22.02.1929 Anna Schädler, Rotenbodenstrasse 42 13.10.2013 Marzellin Hallauer-Büchel, Wangerbergstrasse 84 26.01.2014 Viktoria Hilbe-Bühler, Bergstrasse 38 zum Eintritt ins 90. Lebensjahr (89. Geburtstag) 22.02.2014 Elsa Gassner-Sele, Leitawisstrasse 4 16.01.1925 Anna Beck, Landstrasse 17 05.03.2014 Egon Beck, Frommenhausstrasse 12 12.02.1925 Luzia Schädler, Farabodastrasse 37 16.03.2014 Hedwig Beck-Sele, im Ried 1

DORFSPIEGEL-QUIZ

Haben Sie den Dorfspiegel aufmerksam gelesen? Dann haben Senden Sie die Antworten bis 18. April 2014 an: Sie die Chance einen Gutschein im Wert von 150 Franken bei der Dorfspiegel-Quiz, Landstrasse 4, 9497 Triesenberg Gemeindeforstgruppe zu gewinnen. Die 150 Franken werden oder an [email protected]. Ihnen angerechnet, ob Sie nun Brennholz, Finnenkerzen, Holzbänke und -tische oder auch Baumstämme zur Dekoration bei der Forst­ Die Auflösungen zum Quiz Nr. 130: gruppe beziehen. 1. Brunnengenossenschaft Lavadina-Steinord 2. Gasthaus Kulm 1. Wie heisst die neue Rubrik, die in der Frühlingsausgabe des 3. 16 Dorfspiegels Nr. 131 erstmals erscheint?

2. In welchem Jahr wurde Kleinsteg von den Triesenbergern aus Die Gewinnerin des Quiz’ im Dorfspiegel Nr. 130 Triesner Besitz käuflich erworben? ist Sylvia Lampert-Ferrari, Haberacherstrasse 7. 3. Wieviel plant die Gemeinde 2014 für Projekte im Bereich Tief- bau zu investieren? Herausgeber Gemeinde Triesenberg Verantwortlich für den Inhalt Gemeindevorsteher Hubert Sele Gestaltung und Umsetzung Screenlounge.com Textbeiträge Josef Eberle, Isabel Fehr, Franz Gassner, Theresa Hilbe, Sarah Hilbe, Egon Gstöhl, Ursula Schlegel, Hubert Sele Fotos Josef Eberle, Franz Gassner, Theresa Hilbe, Sarah Hilbe, Klaus Schädler, Ursula Schlegel, Martin Walser Druck BVD Druck + Verlag AG, Schaan Bildbearbeitung Prepair Druckvorstufen AG