Kurtscheid 45. Ausgabe Dezember 2011 Information U U I U 36 Jahre CDU-Zeitung Kurtscheid. Für uns Anlass genug, einmal zurückzublicken. Das der CDU-Ortsverband Kurtscheid 36 Jahre diese Zeitung einmal jährlich herausbringt – und das ohne Unterbrechung – ist nicht zuletzt ein Verdienst unseres erst kürzlich, leider viel zu früh verstorbenen Mitglieds Norbert Menzenbach sen. (Mehr dazu im Innenteil.)

Wir, der CDU-Ortsverband Kurtscheid, und insbesondere das heutige Redaktionsteam, haben uns neben der ehrenamtlichen politischen Arbeit, die Weiterführung des Projekts „CDU-Zeitung“ zum erklärten Ziel gesetzt. Ganz im Sinne von Norbert Menzenbach sen. Umso mehr möchten wir dem heutigen Redaktionsteam danken für die aktive Mitarbeit und Beiträge der aktuellen Ausgabe 2011 und wünsche allen Lesern viel Vergnügen beim Lesen. Horst Ewenz 1. Vorsitzender CDU-Ortsverband Kurtscheid Aktion „Alte Bilder“ U I

Mit der Präsentation „Alter Bilder“ entführen Jedes Mal werden die eigenen Gedanken beim wir Sie, liebe Leser, in jedem Jahr in die Vergan- Betrachten der Bilder doch auch auf die Schnell- genheit unseres Dorfes. Dabei ist die Zeitreise lebigkeit unserer Zeit gelenkt. Wie schnell sich nicht immer gleich lang. Manchmal 100 Jahre, die Zeit ändert, zeigen auch die beiden Ansichts- manchmal nur 50 Jahre geht die Reise zurück. karten, die wir Ihnen heute präsentieren.

Alois Beck in der Tür des Gasthauses Vom Fremdenverkehr ein gutes Auskommen zu ha- ben, war sogar in Kurtscheid bis gegen Ende der sechzi- ger Jahre möglich. Neben einigen anderen gastrono- mischen Betrieben – bereits in früheren Ausgaben der CDU-Information ausführ- lich dargestellt – etablierte sich in den fünfziger Jahren das Gasthaus Alois Beck, Dorfstraße.

Wie es dazu kam, erzählte Sohn Manfred. Die Groß- eltern zogen vermutlich in den dreißiger Jahren aus Kurtscheid. Alois Beck ergriff die Möglichkeit und er- Duisburg-Meiderich nach Kurtscheid und wohnten öffnete eine Pension. Die Gäste reisten im 14tägigen im Haus Hochstraße 20 (ehemals im Besitz vom Rhythmus mit dem Bus - sogar eine direkte Bahn- „Spitzens Mia“; heute im Besitz von Albert Reu- buslinie existierte - aus dem Ruhrgebiet nach Kurt- schenbach). Mit dabei schon damals der im Jahre scheid und wurden in den verschiedenen Häusern 1906 geborene Sohn Alois (siehe Bild auf der Titel- verwöhnt. seite). Zum Gasthaus mit Schankerlaubnis wurde das Haus Alois Beck lernte ein junges Mädchen, Margarete Beck bereits im Jahre 1952. Damit gab es in Kurt- Wittlich, aus kennen und lieben. Die scheid der frühen fünfziger Jahre zwei Gasthäuser, beiden jungen Leute heirateten und ließen sich in die Hausgäste bewirteten, aber auch für die Öffent- Kurtscheid nieder, während die Eltern nach Ocken- lichkeit zugänglich waren. fels bei Linz zogen. Alois Beck richtete sich eine Schneiderwerkstatt für Herren- und Damenkonfekti- „Sport- und Wellnessangebote“ gab es im Gasthaus on ein. Hier erlernte auch Sohn Manfred das Schnei- Beck dieser Zeit genauso wenig wie in den anderen derhandwerk. Nachdem das Geschäft geschlossen Häusern Kurtscheids oder der Nachbarorte. Werben wurde, arbeitete Manfred noch zwei Jahre in Betrie- konnte das Gasthaus Beck aber schon früh mit „fl. ben in Nachbarorten, ehe wegen der billigeren An- Wasser“ auf allen Zimmern sowie mit einer Terrasse gebote der großen Kaufhäuser die Schneidereien in (siehe Bild oben) einer Liegewiese unterhalb der Ter- fast allen Dörfern schließen mussten. rasse („In der Bornwiese“).

Diese veränderte Lage bewog Alois Beck zum Um- Alois Beck war auch im Vereinsleben denken. Viele „Ruhrpöttler“ freuten sich nach den von Kurtscheid aktiv. Beim Theater- schlimmen Kriegsjahren auf erholsame Urlaubs- spielen im Drama „Herzen von Stein“ wochen in der „Sommerfrische“. Von diesem Trend – aufgeführt durch die Kolpingfamilie profitierte auch das Gastgewerbe im „Luftkurort“ – und bei der Wiederbelebung des Karnevals in Kurtscheid war Alois Themen dieser Ausgabe I I Beck dabei. Gerade den älteren Mit- I Spaß mit neuen Spielgeräten Seite 03 bürgerinnen und Mitbürgern ist er als „Dr. Fips“ si- Zum Thema Dorferneuerung Seiten 04-05 cher noch in guter Erinnerung. Schnelles Internet für Kurtscheid Seite 06 Musikverein auf der BUGA Seite 06 1969 übernahmen Manfred und Gertrud Beck das Zum Thema erneuerbare Energien Seite 07 Gasthaus und führten es 30 Jahre mit großem Er- Neues Feuerwehrhaus Seite 08-09 folg. Besonders die hervorragende Küche – Man- Neuwahlen des Vorstandes Seite 10 fred Beck ist Autodidakt in der Kochkunst – machte Ausflug des CDU-Ortsverbandes Seite 10-11 das Gasthaus weit über die Grenzen Kurtscheids Geschichte Ortsteil Escherwiese Seite 12-15 bekannt. Noch heute können sich - und Absturz der V1 in den Rehbergen Seite 16 Rheinsteigwanderer im Gasthaus Beck erholen und Der Klosterweg Seite 17 für weitere Strapazen stärken. Tochter Katja – Enke- 40 Jahre Kindergarten Kurtscheid Seite 18 lin des ersten Wirtes Alois – führt das Gasthaus nun Schützenverein Kurtscheid Seite 19 Alte Sprüche von Kurtscheidern Seite 20 schon in dritter Generation erfolgreich weiter. Dabei wünschen wir viel Erfolg und freundliche Gäste ! n

2 +++ Aus unserer Gemeinde +++ Aus unserer Gemeinde +++

Spaß mit neuen Spielgeräten

Karl-Hack-Stiftung spendete Spielgeräte für den Kinderspielplatz in der Dorfmitte

Die Karl-Hack-Stiftung unterstützt seit vielen Jah- Am 11.07.2011 übergaben Herr Peter Hack und Frau ren die Kinder- und Jugendhilfe, den Sport und das Birgit Welter im Namen der Karl-Hack-Stiftung die kulturelle Vereinsleben in der Region. Im Zuge der Spielgeräte an die Ortsgemeinde Kurtscheid, ver- Erweiterung der Dorfanlage Kornbitze wollte die Stif- treten durch Ortsbürgermeister Heinz-Dieter Wagner tung auch den Spielplatz in der Dorfmitte unterstüt- und den Beigeordneten Helmut Nalbach und Ferdi zen. Zum 80-jährigen Firmenjubiläum der HACK AG Wittlich. Ortsbürgermeister Wagner bedankte sich in Kurtscheid überreichte Frau Margret Hack im ver- ganz herzlich für diese großzügige Spende auch im gangenen Jahr einen symbolischen Scheck an Orts- Namen der Kurtscheider Kinder. bürgermeister Heinz-Dieter Wagner. Der Aufbau der Spielgeräte durch die Mitarbeiter der Ortsgemeinde Die neuen Spielattraktionen sind eine gelungene Ab- wurde im Juli 2011 abgeschlossen. Durch eine neue wechslung für die kleinen Besucher und eine Berei- Kletterkombination mit Kletterwand und Seilhän- cherung für die Gemeinde Kurtscheid. Zur offiziellen geleiter und einer Nestschaukel wird der Spielplatz Übergabe durften natürlich auch die Kinder der Kin- von vielen kleinen Gästen jetzt besonders gerne für dertagesstätte „Kunterbunt“ mit ihrer Leiterin Stefa- abenteuerliche Stunden besucht. Ein Sonnensegel nie Thran und weiteren Erzieherinnen nicht fehlen, bietet den Kleinkinder Schutz vor Sonneneinstrah- die nach einem gemeinsamen Picknick die neuen lung wenn sie im Sandkasten spielen. Spielgeräte mit viel Spaß eroberten. n

U I U I I I U I 3 +++ Aus unserer Gemeinde +++ Aus unserer Gemeinde +++

Kurtscheid weiter bei der Dorferneuerung aktiv

Umgestaltung „Dorfanlage Kornbitze“ mit Parkplatz

Bei der Bürgerbefragung zum Thema Dorferneue- festigt und eingegrünt werden. Zum „Festplatz“ soll rung wurde die Fläche hinter der Sparkasse häufig eine verbesserte Anbindung angelegt und ein befes- als unansehnlich genannt. In etlichen Diskussions- tigter Platz mit Versorgungsanschlüssen für einen runden wurde gemeinsam mit dem Planungsbüro Toilettenwagen geschaffen werden. Dittrich der Umsetzungsplan fertig gestellt (siehe Um auch aus sportlicher Sicht die Erweiterungs- Entwurf auf der nächsten Seite). Die Baumaßnahme fläche für Jungendliche aber auch für ältere Bürger soll nun im Jahr 2012 durchgeführt werden, weil die attraktiver zu machen, ist die Beschaffung von fünf Ortsgemeinde von der Landesregierung einen Zu- Outdoor-Fitnessgeräten vorgesehen, die auf der schuss von 35.000 Euro erhält. Grünfläche aufgestellt werden sollen. Für die Fit- Der provisorische Parkplatz soll geordnet und nach nessgeräte hat die Ortgemeinde von der Sparkasse optischen und ökologischen Gesichtspunkten be- einen Zuschuss erhalten. n

Maßnahme „Abriss nicht erhaltenswerter Bausubstanz“

Das von der Ortsgemeinde in diesem Jahr erworbene Anwesen Dorfstraße 1 ist in sei- ner Bausubstanz extrem schlecht, so dass es dringend abgerissen werden muss. Eine Sanierung des Gebäudes, um es weiterhin als Wohnraum zu erhalten, scheidet aus. Ebenfalls ist es nach Ansicht der Bürger ein „Schandfleck“ im Ort. Die nun ent- standene Verkehrssicherungspflicht der Ortsgemeinde spielt ebenfalls eine Ent- scheidung für den Abriss. In der letzten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinde- rat nun den Abriss beschlossen und einen Zuschussantrag für den „Abriss nicht er- haltenswerter Bausubstanz“ auf den Weg gebracht. Zuschüsse können aus dem Dorferneuerungsprogramm 2012 gewährt werden. Die Kosten für den Abriss werden auf ca. 45.000 Euro geschätzt. Wie die frei werdende Fläche endgültig ge- nutzt werden wird, ist zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden. Im Rahmen der Dorfmoderation wäre die Bildung eines Ar- beitskreises zu diesem Thema, dem auch interessierte Bürger angehören können, sinnvoll. n Antrag auf Anerkennung als Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt Eine Anerkennung als Schwerpunktgemeinde bringt nen Antrag auf Anerkennung als Maßnahmenschwer- einige Vorteile mit sich. Mit diesem Status erhält man punkt ausgesprochen. Ideen und Anregungen für bevorzugte Förderungen und vereinfachte Verfahren eine künftige Ortsentwicklung wurden in dem Antrag bei der Genehmigung. Grundlage ist ein Dorferneu- benannt, z.B. Abriss des o.g. Hauses, die Gestaltung erungskonzept, dass die Ortsgemeinde vorweisen des Platzes und auch eine spätere Gestaltung der kann. Der Gemeinderat hat sich somit erneut für ei- Fläche vor der Wiedhöhenhalle. n

4 +++ Aus unserer Gemeinde +++ Aus unserer Gemeinde +++

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„Schnelles Internet“ für Kurtscheid

Für eine bessere Breitbandversorgung wurde im vo- bis zu 50 000 kbit/s im Download realisierbar. Über rigen Jahr vom Gemeinderat ein Zuschussantrag an den normalen Telefonanschluss erhält der Telekom die Landesregierung gestellt. Im Juni 2011 wurde von Kunde dann die Möglichkeit mit einem neuen DSL- der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier Vertrag solche Geschwindigkeiten zu erreichen. Im die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbe- November 2011 hat mit der Telekom ein Ortstermin ginns erteilt, die zu einem späteren Zeitpunkt die Zu- stattgefunden, damit die endgültige Planung und die schusszusage von 90 % der Maßnahme ermöglicht. Wegesicherung abgesprochen werden konnte. Daraufhin konnte die Ortsgemeinde im Juli 2011 mit der Telekom Deutschland einen „Vertrag zum Ausbau Kabelverlegungen sind in den Bürgersteigen der In- der Breitband-Infrastruktur“ abschließen. Durch den dustriestraße und „Im Tiergarten“ erforderlich. Mit Einsatz der VDSL-Technik in die vorhandenen vier einer Inbetriebnahme der neuen Technik ist im Mai/ Telefonkästen sind nach dem Ausbau Verbindungen Juni 2012 zu rechnen. n +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++

Musikverein „Harmonie Kurtscheid“ auf der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz

Mit dem Datum 15. Oktober 2011 ging die Bundes- dabei. In einer tollen Festungskulisse forderten das gartenschau 2011 in Koblenz zu Ende. Damit zu Ende zahlreich anwesende Publikum –nicht zuletzt auch ging auch eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Nie- viele Kurtscheider Fans- Dirigent und aktive Musiker mand ahnte im Vorfeld der BUGA in Koblenz, dass geradezu heraus. Unter bewährter Moderation ver- es die BUGA bundesweit werden sollte, mit einem stand Dirigent Michael Schmitz Publikum und „Har- absoluten Besucherrekord von 3,4 Millionen Besu- monie“ in Einklang zu bringen. Die außergewöhnliche chern. So hatte auch der Musikverein „Harmonie Spielfreude der Musikanten ließ den berühmten Fun- Kurtscheid“, unter der bewährten Leitung seines Di- ken auf das Publikum überspringen. Die Belohnung rigenten Michael Schmitz, Gelegenheit auf der BUGA waren lang anhaltender Applaus und am Ende auch einen musikalischen Auftritt zu leisten. ausreichend Zugaberufe. Zum Dank gab es eine Ur- Der Landesmusikverband Rheinland-Pfalz veran- kunde vom Landesmusikverband unterschrieben staltete am 29. Mai einen „Tag der Blasmusik im vom Ministerpräsidenten und Koblenzer Oberbür- Blumenmeer“. Der Musikverein „Harmonie Kurt- germeister. Insgesamt eine tolle Visitenkarte von scheid“ war mit 41 Musikerinnen und Musiker auf der Kurtscheid, die der Musikverein „Harmonie“ auf der Rheinland-Pfalz-Bühne der Festung Ehrenbreitstein BUGA 2011 hinterlassen konnte. n

6 Fukushima zwingt alle zum Umdenken

Nichts wird in der heutigen Zeit mehr diskutiert, als das Thema Energie. So stellte die erste Ölkri- se in den 70er Jahren einen markanten Wende- punkt in unserem Dasein in der westlichen Welt dar. Schmerzlich wurde uns vor Augen geführt, wie hoch abhängig wir von Energieimporten in unserem Land sind.

Energie ist kostbar und knapp. Die Ressourcen an fossilen Energieträgern, von denen letztendlich auch die Stromerzeugung stark abhängig ist, sind nicht unerschöpflich und neigen sich dem Ende zu oder müssen immer aufwendiger erschlossen werden. Auch dies ist ein Faktum, welches die Energie in Zu- kunft noch weiter verteuern wird. Ein vermeintlicher Ausweg zur weiterhin sicheren Energieversorgung stellte die Nutzung von Kernenergie in Atomreakto- lich wäre dies eine Form der Bürgerbeteiligung, die ren dar. Die Nutzung der Atomkraft – auch in einem auch die generelle Akzeptanz der Bürger für den Ein- hoch technologischen Land – war und ist immer mit satz erneuerbarer Energie erhöhen würde. So wur- Risiken behaftet. Der Reaktorunfall von Fukushima de in diesem Jahr auch die Bürgergenossenschaft in Japan im letzten Jahr führte uns dies deutlich vor „Solarregion Rengsdorfer Land“ gegründet. Diese Augen und war Anlass für die Entscheidung der Bun- Genossenschaft hat die Zielsetzung möglichst viele desregierung zum Ausstieg aus der Kernenergienut- Dächer von öffentlichen Gebäuden mit Photovoltaik- zung. Zudem gibt es noch immer das ungelöste Pro- anlagen zur Stromerzeugung zu bestücken. Bei die- blem der Entsorgung von Nuklearabfall. ser Genossenschaft kann jeder Bürger durch einen Mindestanteil von 250 Euro (höchstens 20 Anteile pro Das bedeutet natürlich auch Konsequenzen im Um- Mitglied) Mitglied werden, und so auch ohne eigene gang mit dem Thema regenerativer Energie in den Dachnutzung von erneuerbaren Energien partizipie- Diskussionen der Parteigremien oder kommunalen ren. Nicht zuletzt soll auch das neue Feuerwehrhaus Gremien. Denn mit dem Ausstieg aus der Kernener- in Kurtscheid mit einer Photovoltaikanlage als Bür- gie wurde auch der Ausbau erneuerbarer Energien gersolaranlage ausgestattet werden. In die Zukunft wie die Nutzung von Wind, Wasserkraft und Solar- geblickt könnte gerade die Genossenschaft „Solar- energie zur politischen Zielsetzung aller Parteien. region Rengsdorfer Land“ eine wichtige Rolle spie- Dabei spielt die Windkraft als effizienteste Form der len hinsichtlich der Beteiligung von Ortsgemeinden alternativen Energieerzeugung bei uns im Land eine und Bürgern an Windkraftanlagen und deren Wert- große Rolle. Dieser grundsätzlichen Entscheidung schöpfung durch Energieerzeugung. der derzeitigen Bundesregierung zum Ausstieg aus der Kernkraft müssen sich auch die Mandatsträger Sicherlich ist es so, dass erneuerbare Energien nicht in den Ortsgemeinderäten, Stadträten oder auch zum Nulltarif zu haben sind. Das zeigen auch die ho- Verbandsgemeinderäten beugen und neu ausein- hen Subventionen aus Steuermitteln, die erneuerba- andersetzen. Man muss zugeben, dass man bisher re Energien derzeit überhaupt marktfähig machen. parteiübergreifend zwar grundsätzlich für Windkraft Auch bezahlen wir die erneuerbaren Energien teilwei- war, „aber nicht vor unserer Tür“. Diese Art der Aus- se über höhere Strompreise. Dabei sollten wir auch einandersetzung mit dem Thema Windkraft in un- bedenken, dass seinerzeit die Kernenergie hoch serer Region ist eine Diskussion von gestern. Die subventioniert wurde und der Verbraucher auch die Verbandsgemeinde verfügt derzeit nach Kernenergie über höhere Strompreise mit bezahlte. geltendem Flächennutzungsplan über drei potentiel- Fukushima und die daraus folgende bundespoliti- le Standorte, die derzeit einer näheren Überprüfung sche Entscheidung für den Ausstieg aus der Kern- unterzogen werden. Insofern eine Windkraftanlage energie hin zu erneuerbare Energien sollte uns po- in unserem Verbandsgemeindebereich zum Tragen sitiv in die Zukunft blicken lassen. Denn nicht zuletzt kommt, wäre es wichtig, die Wertschöpfung nicht bedeuten erneuerbare Energien Importunabhängig- nur fremden Investoren zu überlassen, sondern ein keit, Wertschöpfung in der Region, Umweltschutz, Investitionskonzept zu finden, wo letztendlich die Nachhaltigkeit und für das exportorientierte Hoch- Kommune und auch der Bürger von der Wertschöp- technologieland Deutschland auch Wirtschaftskraft fung durch Energieerzeugung partizipieren. Sicher- und Arbeitsplätze. n

7 Spatenstich für neues Feuerwehrhaus

Anfang November 2011 war es endlich so weit. Auf dem von der Ortsgemeinde zur Verfügung gestell- tem Grundstück im Gewerbegebiet wurde der offizielle Startschuss zum Baubeginn gegeben.

Verbands­bürgermeister Rainer Dillenberger und Ausgabe unserer Zeitung hatten wir ausführlich über Wehrführer Michael Wilbert griffen zum Spaten, um die Notwendigkeit eines Neubaus berichtet. den Baubeginn eindrucksvoll zu vollziehen. Ihnen zur Seite standen Wehrleiter Das neue Feuerwehrhaus hat eine Uwe Schmidt, die Ortsbürger- große Fahrzeughalle mit vier Toren. meister von Kurtscheid und Ehl- Auf einem Grundriss-Lageplan scheid Heinz-Dieter Wagner ist das gesamte Bauwerk mit und Norbert Lück und der seinen Funktionen zu erse- planende Architekt Tho- hen. mas Koch. Die Jugendfeuerwehr und Auch die Kameradinnen die Frauen und Männer und Kameraden der Kurt- der Feuerwehr Kurtscheid scheider Feuerwehr lie- freuen sich sehr, dass ßen es sich nicht nehmen, Mitte des Jahres 2012 das bei dem offiziellen Baube- neue Haus bezogen und ginn anwesend zu sein. Es eine ordnungsgemäße Aus- herrschte gute Laune über bildung und Unterrichtung den erfolgreichen Spatenstich erfolgen kann. Auch der Sani- und das noch in diesem Jahr mit tärbereich und der Aufenthalts- dem dringend erforderlichen Neubau bereich sind zukünftig optimal für die begonnen werden konnte. In der letzten Feuerwehrleute vorhanden. n

8 LAGEPLAN ÜBERSICHT 1:1000

2.50 2.50 5.00 15 01

27.52

34 5 5 16 2.48 6.00 2.48 1.93 7.44 12.03 81

1 1' 6' A

ZUGANG EINSATZFALL 12.57

BRH 2.115 BRH 0.00 BRH 0.00 BRH 2.115 BRH 2.115 BRH 0.00 BRH 2.115 20.375 27.52 6.035

A 34 A NA NA 1.50

0.09 0.10 KLEIDERKAMMER

UMKLEIDE 32.69 5.00 6.00 26.95 m² 42.21 m² 1.25 BRH 0.00 BRH 5.65 0.11 0.12 0.13 JUGENDFEUERWEHR WERKSTATT LAGER 4.41 7.58 19.94 25.54 m² 20.06 m² 32.37 m² 6.33 5.97 3.00 3.84

A'

A' 34 33 5 30 5

2.50 0.07 0.08 B

HAR TECHNIK 1.00 4.31 m² 6.90 m² 1.12 BRH 0.00 BRH 5 97 NA 2.00 0.06a WC/DU D B B 0.06b

2.50 10.65 m² 21 VORR. D 3.60 m² 6.10 19.17 BRH 2.115 WASCHPLATZ 66,53 m² 0.14 FAHRZEUGHALLE 243.92 m²

N 7.45 C 11.90

O 5 BRH 2.115 BRH R

0.05a 0.05b 30 30 9.83 D WC/DU H VORR. H 50 4.50 4.50 4.50 4.50 50 15.25 m² 3.27 m² 6.10

RR 75 BODENRINNE

32.69 ± 0.00 = ...... m üNN 0.04 WEHRLEITER 1.25 BRH 0.00 BRH 11.59 m² ALLE HÖHENANGABEN BEZIEHEN SICH AUF OKFF

NA

30 D

1.03 DIESER PLAN IST NUR ZUR VERWENDUNG DURCH DEN PLANEMPFÄNGER BESTIMMT. VERVIELFÄLTIGUNGEN UND INSBESONDERE EINE WEITERGABE DIESES PLANES ODER SEINER VERVIELFÄLTIGUNGEN AN DRITTE BRH 1.00 SIND NUR MIT AUSDRÜCKLICHER ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS ZULÄSSIG.

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DATUM: PLANNUMMER: 1 1' 2 3 4 5 6 02.03.2011 512_20

H/B = 594 / 841 (0,46 m²) Allplan 2008 9 +++ Aus dem CDU-Ortsverband +++ Neuwahlen des Vorstandes

Horst Ewenz neuer 1. Vorsitzender

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des CDU- Ortsverbandes Kurtscheid trafen sich am 15. April 2011 viele Mitglieder im Saal der tausend Lichter in der Wiedhöhenhalle Kurtscheid. Neben dem Kas- senbericht und den Ehrungen langjähriger Mitglieder standen in diesem Jahr die Vorstandsneuwahlen im Mittelpunkt der Tagesordnung. Nach Begrüßung und Rückblick des ehemaligen 1. Vorsitzenden Ronald Funk wurde der Kassenbericht von Kassierer Alfons Hartmann verlesen. Entlastung wurde erteilt. Aus beruflichen Gründen kandidierte Ronald Funk nicht mehr für den Vorsitz.

Als neuer 1. Vorsitzender wurde einstimmig Horst Ewenz gewählt. Ihm zur Seite stehen als 2. Vorsit- zende Ute Schröder-Hansen, als 1. Kassierer Alfons Der neue 1. Vorsitzende hatte danach noch, als erste Hartmann, als 2. Kassiererin Monika Theis und als Amtshandlung, die Ehrung vieler langjähriger Mitglie- Beisitzer Jürgen Weingarten, Martin Hardt, Günter der vorzunehmen. So wurden für 35-jährige Mitglied- Kursch und Norbert Menzenbach jun. schaft geehrt Friedel Wagner, Josef Menzenbach und Albert Reuschenbach. Für 30-jährige Mitgliedschaft Ronald Funk gratulierte anschließend seinem Nach- wurde Bernd Hermann geehrt. Darüber hinaus wur- folger Horst Ewenz und übergab ihm den Vorsitz der den noch 14 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft Versammlung. Horst Ewenz bedankte sich für das geehrt. Im einzeln sind dies: Manfred Blanke, Alfred ihm entgegengebrachte Vertrauen und ging in seiner Dittrich jr., Alfons Hartmann, Werner Schäfer, Do- anschließenden Rede besonders auf die Problematik ris Menzenbach, Werner Velten, Sabine Auer, Nor- erneuerbare Energien und die in diesem Zusammen- bert Menzenbach jr., Margarete Hermann, Jürgen hang neu ins Leben gerufene Bürgergenossenschaft Weingarten, Michaela Hermann, Klaus Menzenbach „Solarregion Rengsdorfer Land“ ein. Dies stieß auf und Udo Fischer. Allen Geehrten wurde ein kleines großes Interesse und es entstand ein lebhafte Dis- Präsent und eine Urkunde überreicht. Im Anschluss kussion, in deren Verlauf der 1. Vorsitzende betonte, schloss Horst Ewenz schließlich seine erste Sitzung sich ebenso für den Ausbau der örtlichen Infrastruk- als 1. Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Kurt- tur als auch für die Dorferneuerung einzusetzen. scheid. n

Jahresausflug des CDU-Ortsverbandes

In den letzten Jahren gingen die CDU Jahres- Guttmann schon los, denn um 9.00 Uhr sollte bereits ausflügen in die heimatlichen Gefilde, wie z. B. die erste Besichtigung sein. Nach dem Eintreffen in den Alvensleben-Stollen Burglahr, zur Gru- bekamen wir eine kurze Einführung über das Jagd- be Georg nach Willroth, zum Industriedenkmal bombergeschwader 33 durch Oberstabsfeldwebel Sayner Hütte und auch zum sehr interessanten Schlawin im Briefingraum. Vulkanpark nach Mendig. In diesem Jahr kamen wir, Dank der guten Beziehungen unseres neuen Die Geschichte des Geschwaders geht bis ins Jahr Vorsitzenden Horst Ewenz, zu einem ganz be- 1954 zurück. Die französische Besatzungsmacht sonderen Highlight. baute den Militärflughafen, der ursprünglich dem 1. Französischen Luftwaffenkommando unterstellt war; Am Donnerstag, den 10. November besuchten wir er wurde jedoch nicht von den Franzosen besetzt. das Jagdbombergeschwader 33 in Büchel. Für die Kurz nach Fertigstellung des Flugplatzes wurde die- Fahrt wurde uns ein Bus seitens der Bundeswehr zur ser am 6. Juni 1955 an das Bundesvermögen über- Verfügung gestellt. Um 7.45 Uhr ging es dann un- geben. Am 13. August 1955 rückten bereits die ers- ter Begleitung des Jugendoffiziers Kapitänleutnant ten 250 Soldaten in den Standort Büchel ein.

10 Das Jagdbombergeschwader 33 für jeden ideal geeignet. Zum Abschluss der Veran- (JaboG 33) ist ein fliegender Kampf- staltung hatten wir noch einen politischen Vortrag verband der deutschen Luftwaffe, durch Jugendoffizier Kapitänleutnant Guttmann. der mit dem Waffensystem Pa- In diesem Vortrag wurde uns über den Auftrag der navia Tornado IDS ausgerüstet Bundeswehr berichtet. Als Schwerpunkt war z.B. der ist. Als erstes besichtigten wir Einsatz in Somalia (der Schutz von Handelsschiffen die Schleudersitzwartung und vor Piraten). Der Welthandel läuft zu 90% über die die Ausrüstungswartung. An- Weltmeere. Die große Schwierigkeit bei den Einsät- schließend wurden wir durch zen ist, die Piraten von den harmlosen Fischern zu die Tornado-Wartungshalle geführt. Die Begeiste- unterscheiden. rung zeigte sich nicht alleine bei den technisch Ver- sierten unter uns. Man glaubt nicht, wie viel Technik Zum Schluss der Veranstaltung hat sich unser Vorsit- sich dahinter verbirgt. zender im Namen des CDU Ortsverbandes für diese für uns alle besonders beeindruckende Darstellung Zum Mittagstisch ging es in die Kantine der Kaser- bedankt. Als kleines Dankeschön wurden in unserer ne. Das Essen war hervorragend mit einer sehr guten Gruppe Spenden (210,- Euro) gesammelt, die dann Menüauswahl. Am Nachmittag war die Besichtigung für eine örtliche Kinderkrebshilfe in Büchel überge- der Waffensysteme mit der jeweiligen Erklärung ben wurde. Wir hatten auch wieder eine gute Heim- von deren Funktionen bzw. Auswirkungen. Einige reise und waren alle der gleichen Meinung, dass die- von uns nutzten die Möglichkeit, sich in das Cock- ser Ausflug ein besonderes Highlight war. pit eines Tornados zu setzen. Die Steuerung eines solchen Flugzeuges ist schon sehr kompliziert und Ein unvergesslicher Tag mit Flugzeugen und insge- bedarf auch einer sehr langen und intensiven Ausbil- samt hochtechnischer Umgebung ging leider viel zu dung. Auch das Platzangebot im Cockpit war nicht schnell zu Ende. n

11 Norbert Menzenbach, ein engagiertes Mitglied der CDU und Heimatforscher

Am 1. Mai 2011 ver- Bilder waren im Redaktionsteam ein Steckenpferd starb unser langjähri- von Norbert Menzenbach. Bei vielen Anlässen in ges Mitglied Norbert der Vergangenheit, konnten die Kurtscheider Bürger Menzenbach im Alter sein umfängliches Film- und Bildarchiv unter seiner von 74 Jahren. Nor- Kommentierung erleben. In seiner Eigenschaft als bert Menzenbach war Heimatforscher brachte Norbert Menzenbach drei als langjähriges Mit- Bücher heraus. Darüber hinaus war Norbert Men- glied im CDU-Orts- zenbach über Jahre kommunalpolitisch für die Orts- verband Kurtscheid gemeinde Kurtscheid tätig. Er war stets ein Mann einer der Hauptiniti- der guten Ideen. Ein Ergebnis der guten Ideen stellt atoren der CDU-Zei- auch die Dorfanlage Kornbitze dar, wo er seine Spu- tung. Seine enormen ortsgeschichtlichen Kenntnis- ren hinterlassen hat. 35 Jahre engagierte er sich im se, erlangt in zahllosen Gesprächen mit Zeitzeugen, Ortsgemeinderat, davon 10 Jahre als Beigeordneter. gepaart mit Unternehmergeist und Detailtreue, lie- Als Christdemokrat wirkte er auch viele Jahre im Ver- ßen die Zeitung zu dem werden, was Sie heute ist. bandsgemeinderat und im Kreisrechtsausschuss. Eine Zeitung, die in der örtlichen Leserschaft eine Von 1972 – 1982 führte er den CDU-Ortsverband als hohe Akzeptanz besitzt. Besonders die Aktion alte 1. Vorsitzender. n

Geschichte des Ortsteils Escherwiese UI … awwe Kurtschnd is schüüne, I I zesamme med de Eschwiss!!

Nach fast 40 Jahren CDU-Zeitung ist es an der Zeit, war in diesem Bericht noch nicht die Rede. Sicher dass wir Ihnen in der jetzt vorliegenden Ausgabe et- belegt ist die Existenz von mindestens 2 Höfen auf was ausführlicher über Kurtscheids Ortsteil „Escher- der Escherwiese im Jahre 1758, die des Caspar Fi- wiese“ berichten. scher und des Simon Hermann, in dessen Stadel der Fresshafer- „Zehnte“ für die Herren der Neuerburg Die Escherwiese liegt einen knappen Kilometer gesammelt und gelagert wurde. Die Escherwiese nordöstlich von Kurtscheid, umrahmt von Wäldern, war also von jeher landwirtschaftlich geprägt. Wiesen und Hängen, die hinunter ins Fockenbachtal führen. Flurbezeichnungen wie die Kalte Birke (kahle Der o.g. Simon Hermann wurde 1735 schon auf der Birk), Hundstal (Hondsdall), Bunsenhorn, oder Hab- Escherwiese geboren. Er war Sohn von Mathias bach (Hobich) gehören zur Escherwiese und dürften Hermann (*1703 in Kurtscheid) und Sophie Kathari- vielen von Ihnen bekannt sein. na (geb. Kehs, *1707). Simons Großvater Appolonius Hermann (geb. um 1670) hat Lebzeiten in Kurtscheid Woher der Name Escherwiese stammt, ist nicht ge- gewohnt. Wir können also davon ausgehen, dass Ma- nau überliefert. Es gibt Vermutungen, dass es vor thias Hermann um 1730 seinen Hof auf der Escher- langer Zeit ein großes Feuer gegeben haben soll, das wiese errichtet hat. Simon Hermann heiratete 1759 die großen Wiesenfelder in Asche gelegt hat. Eine Frau Katharina Kleuser, geb. 1742. Aus dieser Ehe andere Theorie wurde vom Dorfpfarrer und Chro- gingen 6 Kinder hervor. Der älteste Sohn, Johann Pe- nisten Johann Boden notiert, nach der die dortigen ter Hermann, wurde 1779 geboren. Er heiratet 1805 Wiesenfelder mit Eschenbäumen bepflanzt waren. Frau Magdalena Weber, geb. 1781 in Roßbach. Auch aus dieser Ehe gingen 6 Kinder hervor. Dies ist in so- Im Bericht einer Landvermessung aus dem Jahre fern interessant, da die beiden die „Stammväter“ der 1660 wird von einer Gemarkung „Escherwiese“ ge- beiden heute noch auf der Escherwiese lebenden sprochen. Von einem Gehöft auf der Escherwiese Familien Hermann und Weingarten sind.

12 I U Im Jahre 1855 hat es schon fünf Höfe und Häuser auf der Escherwiese gegeben.

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1. Hof des Wilhelm Hermann I, heute Paul und Klaus Weingarten

Wilhelm Hermann I (*1819, Sohn von Johann Peter Her- mann) war Vater von Anton Hermann (*1868), Großvater von Helene (Lenchen) Wein- garten geb. Hermann (*1902), Urgroßvater von Paul Weingar- ten (*1933), Ur-Urgroßvater von Klaus Weingarten (*1961). Von diesem Haus existiert noch die Foto aufgenommen um 1909, in der Tür stehend Elisabeth Hermann geb. Reuschenbach *1827, originale Baugenehmigung aus rechts daneben Anton Hermann mit Frau Margarethe und fünf ihrer sieben Kinder dem Jahre 1849! Bemerkens- wert ist die Tatsache, dass das Fachwerkhaus, das 2. „Kleins Haus“, das zwischen heute Weingartens 1849 errichtet wurde, vorher in Rengsdorf gestanden Haus und Hermanns Haus gestanden hat. Es brann- hat. Es wurde in den 1960er Jahren abgetragen und te nieder, vermutlich wegen Brandstiftung. Von die- durch das heutige Weingartens Haus ersetzt. Klaus sem Haus sind keine Spuren mehr zu erkennen. Weingarten führt auch heute noch den landwirt- schaftlichen Betrieb im Nebenerwerb weiter. ➥ 13 Federstich von Herrn Bremm aus dem Jahre 1978. Abgezeichnet von einem Aquarell der Frau , das sie um 1947 gemalt hat.

3. Hof des Johann Hermann, Margarete Hermann umgebaut. Die alten, 1m dicken heute Rudolf und Bernd Hermann Bruchsteinmauern des Stalls blieben dabei erhalten. Johann Hermann (*1822, Sohn von Johann Peter Die Balken des Fachwerks der alten Scheune wur- Hermann) war Vater von Wilhelm Hermann III (*1854), den konserviert und zieren heute die Fassade des Großvater von Josef Hermann (*1898), Urgroßvater neuen Wohnhauses. von Rudolf Hermann (*1928), Ur-Urgroßvater von Bernd Hermann (*1959). Dieser Hof steht an gleicher 4. „Wittlichs Hof“ Stelle auch heute noch. Der Bruchsteinkeller des Aus diesem Hause stammte Anneliese Gersthahn Wohnhauses von Bernd Hermann dürfte um 1730 (geb. Wittlich), Tochter von Johann und Gertrud Witt- entstanden sein. Die Mauer des Kellers ist an der lich (geb. Hermann, *1892), Enkelin von Wilhelm Her- dicksten Stelle ca. 160cm stark. Das Haus auf der mann III (*1854). Anneliese war verheiratet mit Wil- Federstichzeichnung wurde um 1900 erbaut und er- helm Gersthahn (Dor Willi) und ist Mutter von Bruno, setzte das erste Haus, das an dieser Stelle stand. In Hermann-Josef und Ludwig Gersthahn sowie Lucia den 40er bis 70er Jahren des 20. Jh. wurde einige Preilowski. Wann und von wem dieses Haus errichtet Male um- und angebaut. Seit 1983 sieht das Haus so wurde ist allerdings unklar. Es dürfte aber zu den äl- aus wie heute. Das frühere Stall- und Scheunenge- testen Häusern Kurtscheids gehören. Der kleine Kel- bäude wurde 1995 zum Wohnhaus von Rudolf und lerraum im Haupthaus ist ebenfalls aus Bruchstein gemauert und hat noch einen Lehmboden. Im Ne- bengebäude, das 2003 abgetragen wurde, war der Backes und die Waschküche untergebracht. Außer- dem gibt es dort auch heute noch einen Brunnen. Leider ist das Haus heute in einem unbewohnbaren Zustand. Seit dem Jahr 2000 befindet sich der Hof im Besitz von Bernd Hermann.

5. „Hüwwels Pitter Haus“ Wann und von wem das Haus gebaut wurde, ist un- klar. Von diesem Haus existierte bis in die 1960er Jahre nur noch das Kellerloch, in dem Gartenabfälle entsorgt wurden. Heute steht dort das Hauptgebäu- de der Baumschulen Hermann. „Wittlichs Hof“ im Jahr 2011 14 Der zweite Weltkrieg (Wilhelm Hermann III) nach Neuwied, um 4,70 Mark Die Escherwiese hatte das Glück, im zweiten Welt- in die königliche Gerichtskasse einzuzahlen. Alter- krieg kaum einen Treffer erlitten zu haben. Während nativ hätte ein Tag im Gefängnis zur Abgeltung der des Übergangs durch die Amerikaner im März 1945 Strafe gedroht. saßen bis zu 23 Menschen im Keller von Josef Her- mann. Zeitzeuge Rudolf Hermann berichtet, wie er Entwicklung der Infrastruktur aus dem Kellerloch amerikanische Panzer durch den Im Jahre 1926 wurde die Escherwiese an das Strom- Garten fahren sah. Kurz darauf fanden Josef und Ru- netz angeschlossen. 1957 erfolgte der Anschluss dolf 20 tote deutsche Soldaten im Honnefelder Holz an die kommunale Wasserversorgung. Die Stra- (im Aufsprung) und auch einen toten amerikanischen ße zur Escherwiese wurde in den 60er Jahren zum Soldaten, auf dessen Marke der Name „Alpha B. ersten Mal befestigt. In den 60er und 70er Jahren Lynn“ eingraviert war. des 20. Jahrhunderts herrschte reger Baubetrieb auf der Escherwiese, sodass die Escherwiese heute 17 Der Strafzettel Wohnhäuser und ca. 40 Einwohner hat. 2003 bekam Aus dem Fundus alter Dokumente, die sich im Besitz die Escherwiese eine eigene Pflanzenkläranlage und von Paul Weingarten befinden, gehören auch einige alle Häuser wurden mit großem Aufwand an diese Strafzettel aus dem 19. Jahrhundert. So protokol- angeschlossen. Im gleichen Zuge wurde die kom- lierte der Waldwärter Gans am 30. Januar 1884 den plette Straße erneuert. Somit war die Escherwiese, „Diebstahl“ von Reisig und Laub, das von Frau Anna als letzte Siedlung in der Verbandsgemeinde Rengs- Maria Hermann (Schwester von Lorenz und Anton dorf, an die öffentliche Abwasserentsorgung ange- Hermann) zwecks Nutzung als Streu für den Stall ge- schlossen. sammelt wurde. Aus diesem Grund musste ihr Vater II I

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Das Redaktionsteam 2011: Horst Ewenz · Alfons Hartmann, U I I Heinz-Dieter Wagner · Günter Wittlich Martin Hermann · Werner Wagner U Layout & Druck: I I mohrmedien gmbh · 56579 Rengsdorf U I www.mohr-medien.de 15 Absturz der „V1“ in den Rehbergen

Im Herbst 1944 (siehe Chronik von Pfr. i.R. Boden) stürzte mit einem riesen Knall ein V1- Marschflugkör- per in den Rehbergen auf der „HeepeNör“ ab. Der Einschlagkrater ist ca. 350 m unterhalb der Rehberg- shütte noch heute deutlich erkennbar. An Kurtscheid vorbeifliegend wurde sie als sich drehender Feuerball gesehen. Durch den Einschlagknall waren noch eini- ge Fensterscheiben in unserem Dorf zerborsten. Im Umfeld der Einschlagstelle lagen die Bäume entwur- zelt umher, die in den folgenden Jahren zu Brennholz aufgearbeitet wurden. Auch war das Gelände über- säht mit einer Unmenge kleiner Aluminiumsplitter. Die V1 (Vergeltungswaffe 1, offiziell Fieseler Fi 103) war der erste unbemannte Marschflugkörperim Technische Daten der V1: Kriegseinsatz. Sie wurde von Juni 1944 bis März Flügelspannweite 5,30 m 1945 in großer Zahl vor allem gegen die Städte Lon- Länge 7,742 m don und Antwerpen eingesetzt. Entwickelt wurde Geschwindigkeit 576 km/h in 760 m Höhe die V1 von Robert Lusser vom Flugzeughersteller Reichweite 257 bis 286 km Fieseler und von Fritz Gosslau vom Motorenherstel- Fluggewicht 2160 kg ler Argus. Der erste Test war 1942 in Peenemünde. mit 850 kg Sprengkopf und Propagandaflugblätter Ihr Verpuffungsstrahltriebwerk war viel einfacher als ein Turbojet-Triebwerk, jedoch mit geringerer Le- tionslagers Dora bei Nordhausen in Thüringen mon- bensdauer. Die ersten V1 starteten von Katapulten. tiert. Die Herstellungskosten betrugen 3500 Reichs- Später wurde sie auch von Flugzeugen abgesetzt. mark und etwa 280 Arbeitsstunden. Die Kurtscheid nächstgelegenen Abschussrampen Der Einsatz der V1 war kein taktischer Erfolg. Zu kei- waren in und sowie im nem Zeitpunkt konnte die V1 die Kriegswirtschaft in Bergischen Ruppichteroth und Oberbergischen Dra- England schwächen. Strategisch war sie erfolgrei- benderhöhe. cher. Die alliierte Führung fürchtete eine Schwächung Die Produktion der Einzelteile fand in mehr als 50 der Kriegsmoral, so dass bei der Abwehr auf alliierter Firmen statt. Seit Sommer 1944 wurde die V1 auch Seite wesentlich mehr Personal und Rohstoffe ein- in den unterirdischen Werksanlagen des Konzentra- gesetzt wurden als bei der vergleichsweise billigen Herstellung auf deutscher Seite. Durch den Einsatz der V1 gegen London starben 6.184 Zivilisten, 17.981 wurden schwer verletzt. In Antwerpen und Umgebung wurden 10.145 Menschen ver- wundet oder getötet; außerdem waren weitere 4.614 Opfer (größ- tenteils in Lüttich) zu beklagen. Auch bei der Produktion, die zum Teil von KZ-Häftlingen unter extrem schlechtenLebensbe- dingungen ausgeführt werden musste, kamen viele Menschen ums Leben. n

U I I I Wegbeschreibung zur Einschlagstelle U 16 Der Klosterweg und seine Bedeutung für Kurtscheid und Umgebung

Über die Kurtscheider Höhe sehen wir viele Wande- Einkehrmöglichkeiten. Viele In- rer, die den Klosterweg begehen und an verschiede- formationen über den Kloster- nen Punkten die schöne Aussicht genießen. weg und somit auch Hinweise Nicht nur Menschen aus der näheren Region, son- über Kurtscheid findet man im dern auch viele Touristen nutzen diesen tollen Wan- Internet. Es wird in einer eindrucksvollen Weise auf derweg zur Entspannung und Erholung. den Ort Kurtscheid hingewiesen mit der „ Heiligen Der Klosterweg wird insgesamt sehr gut angenom- Schutzengel -Kirche“, dem Dorfbrunnen und dem men, weil gerade die besondere Lage die Verbin- historischen Taufbecken. Als weitere Besonderheit dung zwischen Rheintal und Westerwaldhochfläche gelten auch die einzigartig schönen Kirchenfenster hierdurch das Tor zum Westerwald bildet. 17 km lang mit der Darstellung der Erzengel und der Schöp- ist die gesamte Strecke vom Beginn in Rengsdorf fungsgeschichte. bis zum Ziel in . Diese Tagesetappe Im Internet werden auch entsprechende Unterkünf- hat einen hohen Erlebniswert für Wanderer und Trek- te und Übernachtungsmöglichkeiten in Kurtscheid kingfreunde. präsentiert, die immer öfter in Anspruch genommen werden. • Pension Familie Beck, Im Weidenbruch 35 • Ferienwohnung am Klosterweg, Familie Müller, Hochstraße 4 • Pension Musikantenstadel, Werner Wagner, Dorfstraße • Reitsportanlage Birkenhof, Helmut Ewenz In einer sehr interessanten Art wird auch auf der Infotafel auf dem Park- platz an der Kirche auf vier besonders schöne Wanderrouten hingewiesen.

In Zusammenarbeit mit kommunalen wie auch Touristikinitiativen der Privat- wirtschaft wurden für Kurtscheid wie auch für die umliegenden Ortsgemein- den spezielle Wanderrouten geplant und zu Wanderwegen ausgebaut.

Der Klosterweg – „Wandern für die Seele“ – durch- Damit unser Dorf in der Zukunft für den Tourismus quert nicht nur schöne und traumhafte Landschaf- noch interessanter wird, wurden in den letzten Mo- ten, sondern lädt auch rechts und links des Weges naten wichtige Maßnahmen zur Attraktion und zur zur Einkehr in vielerlei Hinsicht ein. Kurtscheid ist ein Verschönerung durchgeführt. Durch die anhaltenden idealer Ort, um nach Erreichen der halben Wegstre- weiteren Aktivitäten in unserer Region versprechen cke eine Wanderpause einzulegen. wir uns noch mehr touristischen Aufschwung. n Der höchst gelegenste Ort im Kreis Neuwied bietet neben schönen Baumelbänken mit Aussicht ins Sie- bengebirge auch verschiedene Gelegenheiten, sich Der CDU-Ortverband bedankt sich bei den Sponsoren, mit kulinarischen Leckerbissen zu stärken: die mit Ihrem finanziellen Beitrag die Herausgabe dieser Zeitung mit ermöglicht haben. • Gasthof Beck mit seiner bekannt guten Küche, • Firma Hack Back-Stage, Feinbackwaren, kleine Elfriede & Josef Becker · Josefine Menzenbach · Peter Hack Gerichte, Georg Schmitt · Heinz-Dieter Wagner · Gerd Weingarten Werner Wittlich · Horst Ewenz · Helmut Nalbach · Rudolf Hermann • Bäckerei Reuschenbach, feine Backwaren, belegte Brötchen, …sowie den Firmen: • Metzgerei Menzenbach, heiße Theke, Eloxalwerk Becker-Menzenbach GmbH I I feine Wurstwaren. NM Stahlgeräte GmbH Bereits auf dem Wanderweg gibt es Hinweise auf Menzenbach Fleischwaren & Tiefkühlkost GmbH I I

17 U U I I Kindergarten I I KUNTE RBUNT 40 Jahre Kindergarten Kurtscheid

40 Jahre Katholische Kindertagesstätte „Kunter­ Durch den Anbau der 4. Gruppe ist die Kindertages- bunt“ ist schon ein Grund für ein schönes Fest zu stätte in Kurtscheid gut aufgestellt, weil eine Ganz- feiern. tagsbetreuung und eine Unterbringung von Kindern Ende August 2011 wurde dies dann auch an einem ab 2 Jahren möglich sind. Durch die finanzielle Un- Sonntag mit einem großen Sommerfest getan. Kin- terstützung des Landkreises und der beiden Ort- der, Erzieherinnen, Eltern, Großeltern, die Kirchenge- gemeinden ist der Anbau möglich geworden. Es ist meinde und Vertreter der Ortsgemeinden Kurtscheid insgesamt eine sehr schöne Anlage entstanden, bei und trafen sich auf dem Gelände des Kin- der auch die Einbindung in die Landschaft sehr gut dergarten und der Kirche zu einem kunterbunten gelungen ist. Miteinander. Mit einem festlichen Kindergottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Josef Mettel ging es Viel Spaß hatten die Kinder auch bei der Aufführung los. Mit Spiel, Musik und Spaß ging es dann im Kin- von „Hänsel und Gretel“ zum Abschluss des Festes dergarten weiter. Beim Mittagessen und bei Kaffee und so ging ein sehr gelungenes Fest mit Dank der und Kuchen war ein reger Austausch unter den Teil- Kita-Leiterin an alle Mitwirkenden harmonisch zu nehmern festzustellen. Ende. n

18 Schützen-Prominenz gab sich die Hand

Kurtscheid. Der Grundstein für das rauschende Ort. Mit im Gefolge ehemalige Könige, das Europa- Fest am 9. April 2011 in Kurtscheid wurde im königspaar, Diözesankönigspaare, das Präsidium September 2010 in Vechta gelegt. Dort der Bundesschützen, der Diözesanbruder- trat der Kurtscheider Schütze Klaus rat, viele Ehrengäste und natürlich die Wittlich beim Bundesfest der His- Abordnungen aus zwölf Bezirksvei- tonschen Deutschen Schützen- bänden. Ein langer Zug schlängelte bruderschaft an und setzte sich sich bei strahlendem Sonnenschein gegen über 100 Mitbewerber um und blauem Himmel durch den Ort, die Königskette durch. Mit seiner vorbei an den in grün geschmückten Königin Sabine und seinen Ver- Häusern und vielen Zuschauern. einskameraden von der „Sankt Hu- Für die festliche Musik sorgte wiede- bertus Schützenbruderschaft Kurt- rum der heimische Musikverein „HAR- scheid e. V.“ feierte er jetzt das Bun- MONIE“. Vor der Wiedhöhenhalle nah- deskönigsfest. men die Majestäten Aufstellung und ließen Die Feierlichkeiten starteten mit einem Gottesdienst, den langen Zug an sich vorbei defilieren. Im Saal den Bundespräses Weihbischof Dr. Heiner Koch und folgte der große Festkommers, den der Musikverein Bezirkspräses Pfarrer Josef Mettel hielten. Unter mit dem Egerländer Fuhrmannsmarsch eröffnete. den Klängen des Musikvereins „Harmonie“ Kurt- Durch das lange Programm des Abends führte ge-

scheid, der den Festmarsch „Tochter Zion“ spielte, konnt der Kurtscheider Schützenkönig Mario Wag- zogen die Schützen aus zwölf Bezirken mit ihren ner. Die vielen Schützen in der vollbesetzten Halle Standarten ein und tauchten das Kirchenschiff der hörten eine gelungene Mischung von Begrüßungen, Pfarrkirche „Heilige Schutzengel“ in die traditionel- Ansprachen und Gratulationen für ihre Majestät und le Schützenfarbe „grün“. Nach der Messe folgte der passende Musikstücke von Märschen oder Potpour- große Umzug durch den herrlich geschmückten Ort ris von Strauß. Nach dem offizielIen Teil folgte eine zur Wiedhöhenhalle. lange gemütliche Nacht mit dem Duo „Happy Hour“. An der Zugspitze nahm der Bundskönig Klaus Witt- Einen Bundeskönig in den eigenen Reihen zu haben, lich mit seiner Königin Sabine Aufstellung und führte ist schon etwas ganz Besonderes, das gebührend seine Schützenschwestem und -brüder durch den mit Musik und Tanz gefeiert werden musste.. n

19 ALTE SPRÜCHE VON KURTSCHEIDERN In der letzten Ausgabe hatten wir einige Sprüche und Aussagen aus früheren Jahren zusammengestellt, die derzeit noch in Erinnerung sind. In diesem Jahr wollen wir Ihnen weitere Sprüche mitteilen. Vielleicht werden sie auch noch einige erkennen. Die Sprüche stammen aus Unterlagen von Josef Wagner I (Klie-Jupp).

Ein Mann hatte ein schönes Ein Mann, der als Deutschtümler Ein Mann saß mit etlichen jungen Pferd, dass nannte er öfter: galt (um 1900), sagte häufig: Männern in der Wirtschaft und sagte: „Du himmlicher Hund“ „Elsaß-Lothringen muss „Ür Jonge, mir joen noch nit häim, Der wusste auch immer, wo deutsch bleiben.“ mir konnen noch lang feiere.“ ein „Perdches Nest“ wor. Doch dann kam nachts seine Frau im Nachthemd in die Wirtschaft Eine Frau sagte: Ein anderer Mann sagte mal und wollte ihn nach Hause holen. „Dat Beeren soll den über einen Jungen: Der Mann folgte und sagte: Mannsleut su bedeent sein.“ „Dau on denge Vadde, hann „Ür Jonge, wenn de Mam röft, noch kän Zebra jesehe.“ moeß me joeh.“ Ein Junggeselle wurde sehr alt. Auf die Frage nach dem langen Leben sagte er: „Mech hät noch keen jeärjet.“

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2012!

Ortsverband Kurtscheid