Korrespondent (M./W.) Ca. 50% Und Freie Mitarbeiter (M./W.) Auf Abruf
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Alle Newshandlich, aus Ihreminformativ: Dorf. kompakt, Personenportrait: Ursus Merz, Bootsbauer und Werftbesitzer Gern gelesen, viel beachtet: Unsere Dorfheftli in den Gemeinden Beinwil am See, Boniswil, Leutwil, Meisterschwanden, Menziken, Reinach und Seengen haben sich in kurzer Zeit etabliert und erfreuen sich sowohl bei der Leserschaft als auch bei den Inserenten grosser Beliebtheit. Berichte über Turnerabende, Musikkonzerte, Tage der offenen Türen etc. sind ebenso gern gelesen wie Portraits über interessante Personen und Firmen aus den jeweiligen Dörfern. Zur Verstärkung unseres Redaktionsteams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung Korrespondent (m./w.) ca. 50% Bootsbauer und Werftbesitzer Ursus Merz auf einer West 750 Racing, die er 1992 selber gebaut hat. und freie Mitarbeiter (m./w.) auf Abruf Was zeichnet eigentlich ein Dorf wie Beinwil Licht gibt. Harte Schale, weicher Kern also? Schwer am See aus? Sicher: Seine Lage am schönen zu sagen. Sicher ist aber: Merz ist ein Zeitgenosse mit Möchten Sie aktiv an der Gestaltung des Dorfheftli aus Ihrer Gemeinde mitwirken? Hallwilersee, die Natur, eine intakte Infra- Ecken und Kanten. Ein Mann, der gelernt hat, sich Sind Sie vielfältig interessiert, neugierig und auch offen für Neues? struktur, die Vereine, das kulturelle Leben all- durchzuboxen. Als Kind, als Lehrling, als Sportler bei Bereitet Ihnen die deutsche Sprache in Wort und Schrift keine Schwierigkeiten? gemein und nicht zuletzt auch seine Bewoh- unzähligen Segelregatten im In- und Ausland oder als Verfügen Sie über einen interessanten und fl üssigen Schreibstil ner und Originale wie etwa Bootsbauer und Berufstätiger und Firmenbesitzer. und ist das Fotografi eren für Sie kein Fremdwort? Werftbesitzer Ursus Merz. Ein sogenannter Als Schweizer aufgewachsen Vor Abend- und Wochenendeinsätzen schrecken Sie ebenfalls nicht zurück? Ur-Böjuer und Böjuer Ortsbürger. Der Seebär, Aufgewachsen ist er in der Seehalde, mitten in ei- Wenn Sie zudem ein positives Auftreten und angenehme Umgangsformen haben, der den Hallwilersee wie seine Westentasche ner intakten Natur in unmittelbarer Ufernähe des sollten wir uns kennenlernen. kennt, weiss aus seinem Leben viel Interessan- Hallwilersees. «Ich durfte noch als Schweizer mei- tes zu berichten. nesgleichen und nicht als Multikulti aufwachsen», Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und spannende Tätigkeit auf Ebene Lokaljourna- Seine direkte Art ist zwar nicht jedermanns Sache. wie er sagt. Fremde Kulturen auf Böjuer Boden und lismus. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: [email protected]. Deswegen ein Blatt vor den Mund nehmen? Sicher allgemein in unserem Land sind ihm ein Dorn im Herr Thomas Moor steht Ihnen gerne auch für telefonische Vorabklärungen (Tel. 062 765 60 04) nicht mit Ursus Merz. Er redet gerne Klartext und sagt Auge. «Was heute in der ehemaligen Schweiz ab- zur Verfügung. seine Meinung unverblümt. Basta! Auch als ihn die geht – das ist wichtig, dass das so geschrieben Dorfheftli-Redaktion um einen Termin für ein Perso- wird – war in den Nachkriegsjahren unvorstellbar.» nenportrait bat. «Ich bin eigentlich kein Freund des Von einer damals stolzen Armee mit überzeugten Dorfheftli GmbH Telefon 062 765 60 00 neuen Böjuers, aber Barthli (Heinz Barth, Inhaber der Kämpfern und bestem Material schwärmt Merz Hauptstrasse 2 [email protected] artwork ag und Dorfheftli GmbH. Anm. der Redakti- noch heute Mehr noch: Er fühlt sich immer noch 5734 Reinach /AG www.dorfheftli.ch on) bearbeitete mich nun zwei Jahre für meine Ge- als Aktiver und hat 2012 einen weiteren Eintrag im Beinwil am See Boniswil Leutwil Meisterschwanden Menziken Reinach Seengen Ein Unternehmen der a -Gruppe schichte», wie er sagt und schlussendlich doch grünes Dienstbüchlein erhalten für den Schützenmeister- 9 Personenportrait – Fortsetzung WK, den er in Buchs absolvierte. Auch in seiner Heimat- geeigneten Bauplatz belohnt. Offenbar hatte er das gemeinde Beinwil am See war vieles anders. «Böju war Heu mit Max Hintermann-Etter auf der gleichen Büh- damals auch noch autark gegen aussen», fährt er fort. ne. «Max, der legendäre Theaterspieler und Vizeam- Man hatte alles in Beinwil am See: Schuhläden, Metzge- mann, stellte uns nämlich seine Heubühne zur Verfü- reien, Bäckereien, den Arzt, den Zahnarzt, eigene Lehrer, gung», erzählt Merz. Jede freie Minute waren Ursus eigene Fischerei, vier Bootsbauer, einen eigenen Förster Merz und sein Freund Fritz Hintermann (Sohn von Max und eigene Industrie. Und: Man half einander. Etwas, das Hintermann) auf dem Heustock anzutreffen, wo sie mit er heute vermisst. Tempi passati! dem Bau des eigenen Segelbootes beschäftigt waren. Begeistert von Ornithologie und Modellflugzeugen Gleichzeitig begann Merz die Lehre als Modellschrei- Als Kind war Ursus Merz, der von seinen Kollegen lan- ner bei der Firma Lüthi in Gontenschwil, die für Firmen Hart am Wind: Ursus Merz auf dem Hallwilersee. Uniformiert: Ursus Merz (Kreis) als Kadett (ohne Das Tragen der Kapitänsmütze war Ehrensache. ge nur Urs genannt wurde, leicht behindert. «Ich hatte Gewehre) beim Jugendfestumzug 1955 in Rei- wie BBC, Sulzer, Escher & Wyss, Ferrum etc. tätig war. komische Füsse und musste deshalb Schuhe mit hohen nach. An der Spitze Jörg Dogwiler (Ex-Ammann). Firmen, die Weltspitze waren. «Dementsprechend ga- nen. Weitere Einnahmequellen bildeten zudem Boots- Sohlen tragen», erzählt er. Die Spezialschuhe mussten war aber nicht das Einzige, was Merz in der Schulzeit ben wir uns bei der Arbeit Mühe», so Ursus Merz. Das reparaturen und das Darlehen der Mutter. «Es geht ihm seine Eltern (sein Vater war Stumpenarbeiter bei interessierte. In der Bezirksschule, wo er nicht mit überra- Geld für die Materialbeschaffung seines Segelbootes nichts über eine gute Mutter», bemerkt Ursus Merz. Theodors und nebenbei Berufsfischer auf dem Balde- genden Leistungen glänzte, begann er mit dem Bau von (15-m2-Rennjolle Skagerrak in Mahagoni-Karweel- Und auch nicht über gute Beziehungen mit Gewerb- ggersee) vom damals kargen Lohn bezahlen. In der Modellflugzeugen. Meist Segelflugzeuge, aber auch Mo- Bauweise) sparte er sich von seinem kargen Lehr- lern. Die 1 Meter breiten Mahagonibretter wurden in Schule wurde er von seinen Mitschülern ausgelacht. dellflugzeuge mit Motoren. «Die damaligen ungedämpf- lingslohn zusammen. Beim Mittagessen in der Beiz die Zimmerei Wiederkehr geschleppt, wo mit Hilfe von «Kein Vergleich zum Mobbing, das Kinder heute zum Teil ten Motoren hörte man im ganzen Dorf», erzählt Ursus bestellte und ass er jeweils nur eine halbe Portion, um Ernst Wiederkehr wieder eine Planke abgesägt wur- erleben», relativiert er. Negativ aufgefallen ist er nicht. Merz lachend. Sein Flair und die Fingerfertigkeit für den den Rest des Geldes in sein Schiff investieren zu kön- de. «Alles andere war dann wieder Handarbeit», so Im Gegenteil: Ursus war ein ganz unscheinbarer Schüler, Modellbau waren schon damals unübersehbar. Ein von Ursus Merz, bei welchem der Bootsbau absolute Pri- der sich sehr für die Natur interessierte. In der 5. Klas- ihm gebautes Modell siegte bei einem Wettbewerb in- orität hatte. Kein Wunder litt unter anderem auch die se begann er mit Ueli Jost, dem Sohn des Zahnarztes, nerhalb eines Projektes der Bezirksschule Reinach. Gewerbeschule darunter, weil Ursus am arbeitsfreien mit der Vogelkunde. Als Schüler und jüngster Teilnehmer Bau eines eigenen Seegelbootes Sonntag Exkursionen leitete und nachher mit seinem bestand er 1956 die Prüfung zum Ornithologen unter Bereits in der Schulzeit wurde Ursus auch mit dem Se- Kollegen Eri (Erich) Leutwiler segeln durfte und wollte. 20 erwachsenen Absolventen mit Erfolg. Ornithologie gelvirus infiziert. Bei seinem Schulfreund Manfred Halter, «Wir waren ein Superteam», sagt er. Der Montag hol- dessen Eltern ein richtiges Segelboot besassen, durfte er te ihn dann wieder auf den Boden des harten Alltags. mitsegeln. «Das war wie eine Droge», umschreibt Merz Dann war nämlich Gewerbeschule. Und ausser Segeln diesen Moment. Und dabei blieb es nicht. Merz strebte hatte Merz nichts gelernt. «Ich war oft nahe am Raus- nach mehr und war besessen von der Idee ein eigenes wurf aus der Gewerbeschule», erinnert er sich. Seinen Segelboot zu bauen. Ein kühnes Unterfangen für einen Kopf konnte er dank seines Vortrages über den Bau erst 15-jährigen Jugendlichen. Geld war keines vorhan- seines eigenen Bootes aus der Schlinge ziehen. Nicht den und ein Bauplatz auch nicht. Trotzdem wurden Bau- zuletzt auch darum, weil sein «legendärer» Lehrer De- pläne für eine Rennjolle beschafft. «Gegen grösste Wi- gen selber Konstrukteur von Alu-Yachten war. derstände aus dem Umkreis», ergänzt Ursus Merz. Sein Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: absoluter Wille und seine Hartnäckigkeit wurden aber Ursus Merz (links, mit einem Kollegen) war als Zwei Bootsbauer in ihrem Element: Ursus Merz Stapellauf des Eigenbaus, Segelregatten, Segel- Schüler ein begabter Modellflugzeugbauer. auch bei der Suche nach einem mehr oder weniger (links) und Fritz Hintermann mit dem «Eigenbau». schule und Bootswerft: Ursus Merz hart am Wind. 10 11 Personenportrait: Ursus Merz, Bootswerft und Bootsbauer Teil 2 DASDAS BESONDEREBESONDERE DUSCHERLEBNIS: DUSCHERLEBNIS: DAS BESONDERE DUSCHERLEBNIS: GLASDUSCHENGLASDUSCHENNACHNACH MASS MASS GLASDUSCHEN NACH MASS HaerryHaerry & &Frey Frey AG AG HaerryCH-5712CH-5712 & FreyBeinwil Beinwil AG am am See See GlasbauGlasbau und und Glasmontagen Glasmontagen CH-5712TelefonTelefon 062 062Beinwil 765 765 04am 04 04See 04 GlasbauGlasbearbeitungGlasbearbeitung und Glasmontagen