Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet Nördlicher Bierweg“
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SEHLHOFF GMBH INGENIEURE + ARCHITEKTEN Spitzweidenweg 32, 07743 Jena im Auftrag der Flughafen Leipzig/Halle GmbH Terminalring 11 04435 Flughafen Leipzig/Halle Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ Begründung und Umweltbericht gemäß § 9 Abs. 8 Baugesetzbuch (BauGB) Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 Städtebauliche Konzeption: SEHLHOFF GMBH Dipl.-Ing. Beate Fix INGENIEURE + ARCHITEKTEN Spitzweidenweg 32, 07743 Jena Planzeichnung, Textliche Festsetzungen und Begründung: SEHLHOFF GMBH Dipl.-Ing. Stefan Hasselmann INGENIEURE + ARCHITEKTEN Dorett Kormann Spitzweidenweg 32, 07743 Jena Umweltbericht, naturschutzfachliches Gutachten, landschaftspflegerische Begleit- planung: Grünplan GmbH Dipl.-Ing. Alfons Neumair Prinz-Ludwig-Straße 48 85354 Freising Schalltechnische Untersuchungen: cdf Dipl.-Ing. Bianca Ulfik Schallschutz consulting Dr. Fürst Alte Dresdner Straße 54 01108 Dresden Infrastrukturplanung und Abwägung: duisport consult GmbH Dr. Ghanem Degheili Hafennummer 3650 Alte Ruhrorter Straße 42 - 52 47119 Duisburg Bramey.Bünermann Ingenieure GmbH Dipl.-Ing. Volker Bünermann Bodo Holland Seite 2 SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ Teil C – Begründung und Umweltbericht gemäß § 9 Abs. 8 Baugesetzbuch (BauGB) 1 Einleitung 7 2 Anlass der Planung 7 3 Plangebiet 9 3.1 Abgrenzung des Geltungsbereiches 9 3.2 Nutzung des Gebietes 9 3.3 Eigentumsverhältnisse 9 3.4 Bestehende Erschließungen 9 3.5 Allgemeine geologische Standortverhältnisse 11 4 Planinhalt 13 4.1 Ziel der Planung 13 4.2 Nutzungs- und Gestaltungskonzept 13 5 Festsetzungen und Regelungen 16 5.1 Art der baulichen Nutzung 16 5.2 Maß der baulichen Nutzung 20 5.3 Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche 21 5.4 Höhenlage der baulichen Anlage 22 5.5 Nebenanlagen und Erschließungstrassen 23 5.6 Grundstückszufahrten 24 5.7 Versorgungsflächen 25 6 Bauliche Gestaltung 26 6.1 Außenwände und Dächer 26 SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Seite 3 Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 6.2 Gestaltung der unbebauten Flächen 27 6.3 Einfriedungen 27 7 Verkehrserschließung 28 7.1 Straßenverkehr, Fußgängerverkehr, ÖPNV-Anbindung 28 7.2 Innere Erschließung (S 8a) 29 7.2.1 Trassierung S 8a (Umverlegung) 30 7.2.2 Querschnitt S 8a 31 7.3 Schienenverkehr 31 8 Stadttechnische Erschließung 32 8.1 Wasserversorgung 32 8.2 Schmutzwasserentsorgung 34 8.3 Regenwasserentsorgung 35 8.4 Energieversorgung 36 8.5 Fernmeldeanlagen 37 9 Immissionsschutz 38 10 Grünordnung 40 10.1 Schutzmaßnahmen 40 10.2 Entwässerung 40 10.3 Grünordnung 41 10.4 Ausgleich im Plangebiet 44 10.5 Ausgleich und Ersatz, Artenschutz 46 10.6 Externe LBP-Maßnahmen 48 11 Umweltbericht 53 11.1 Einleitung 53 11.1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bebauungsplans 54 11.1.2 Umfang und Detaillierungsgrades der Umweltprüfung 55 Seite 4 SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 11.1.3 Ziele des Umweltschutzes 55 11.2 Bestand und Bewertung 59 11.2.1 Schutzgut Arten und Biotope 59 11.2.2 Schutzgut Boden 61 11.2.3 Schutzgut Wasser (Bestand und Bewertung) 63 11.2.4 Schutzgüter Luft und Klima (Bestand und Bewertung) 64 11.2.5 Schutzgut Landschaft und landschaftsbezogene Erholung 64 11.2.6 Schutzgut Mensch 65 11.2.7 Schutzgüter Kultur- und sonstige Sachgüter 67 11.2.8 Wechselwirkungen zwischen den vorgenannten Schutzgütern 67 11.3 Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der zu erwartenden Umweltauswirkungen 68 11.3.1 Baubedingte Wirkungen 69 11.3.2 Anlagebedingte Wirkungen 70 11.3.3 Betriebsbedingte Wirkungen 72 11.3.4 Bewertung der Umweltrelevanz des Vorhabens 74 11.3.5 Schutzgüter Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt 74 11.3.6 Schutzgut Boden 74 11.3.7 Schutzgut Wasser 75 11.3.8 Schutzgüter Luft und Klima 75 11.3.9 Schutzgut Landschaft und landschaftsbezogene Erholung 75 11.3.10 Schutzgut Mensch 76 11.3.11 Zusammenfassung der erheblichen Umweltauswirkungen 77 11.3.12 Umweltauswirkungen bei Nichtdurchführung der Planung 78 11.3.13 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der nachteiligen Auswirkungen 78 11.3.14 Anderweitige Planungsmöglichkeiten 84 11.4 Zusätzliche Angaben 85 11.4.1 Geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen 85 11.4.2 Allgemeinverständliche Zusammenfassung 86 SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Seite 5 Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 11.5 Verwendete Unterlagen 87 12 Planungsstatistik 88 12.1 Flächenbilanz 88 12.2 Angaben zu den Ausgleichsflächen: 90 13 Anhang 91 13.1 Textliche Festsetzungen 91 13.2 Hinweise 103 13.3 Rechtsgrundlagen 108 13.4 Einsichtsmöglichkeit in die Rechtsquellen 109 13.5 Schkeuditzer Liste zur Definition zentren- und nahversorgungsrelevanter Sortimente 110 13.6 Flurstücke Geltungsbereich 111 13.7 Anlagen 114 . Seite 6 SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 1 Einleitung Diese Unterlage gilt in Zusammenhang mit den zeichnerischen Festsetzungen (Teil A) vom 04. Februar 2016 und den darauf enthaltenen textlichen Festsetzungen (Teil B) und grünordnerischen Festsetzungen. 2 Anlass der Planung Der Flughafen Leipzig/Halle blickt auf eine im Branchenvergleich überdurchschnitt- lich erfolgreiche Entwicklung des Luftfrachtgeschäftes im Zeitraum von 2005 bis 2013 zurück. In diesem Zeitraum wuchs der Frachtumschlag (geflogene Fracht) am Standort von 12.054 Tonnen auf 887.101 Tonnen. Im Jahr 2013 belief sich - bei ei- ner in der Branche rückläufigen Entwicklung - der Zuwachs zum Vorjahr immer noch auf ca 3% . Im Landesentwicklungsplan wurde definiert: „Der Flughafen Leipzig/Halle soll sich zu einem europäischen Frachtdrehkreuz ent- wickeln. Für den Frachtverkehr sind die Planungen so ausgelegt, dass ca. 1,75 Mil- lionen Tonnen umgeschlagen werden können. Dafür sind beispielsweise Rollbah- nen, Vorfelder und Abfertigungseinrichtungen bedarfsgerecht bereitzustellen....“ Das Frachtzentrum Süd dient der Abfertigung des Frachtverkehrs, der unabhängig vom DHL-Hubverkehr über den Flughafen Leipzig/Halle erfolgt. Dieser Frachtum- schlag belief sich im Jahre 2005 auf 12.054 Tonnen und erreichte im Jahre 2013 be- reits einen Umfang von ca. 43.000 Tonnen. Bezogen auf den Ausgangswert vervier- fachte sich der Luftfrachtumschlag. Das bisher planfestgestellte Frachtgebiet Süd ist hinsichtlich der verfügbaren Flä- chen nicht in der Lage, die prognostizierten Anforderungen an die Branche hinsicht- lich sogenannter „end-of-runway-Logistik“ oder anderer „wertschöpfender Logistik“ zu befriedigen. Die gegenwärtig vorhandenen planfestgestellten Flächen im Süd- westen des Flughafens sind für die Abwicklung von flughafenspezifischen Tätigkei- ten mit einem unmittelbaren Bezug zum Luftsicherheitsbereich des Flughafens zweckbestimmt. Die Baufelder im B-Plangebiet werden über keinen direkten Bezug zum Luftsicher- heitsbereich verfügen. Diese Baufelder sind so ausgestattet, dass hinsichtlich ihrer Flächenausstattung und den vorgesehenen verkehrlichen Erschließungsanlagen ein optimales Handling von Gütern an der Schnittstelle Straßen-, Schienen- und Luft- verkehr auf engstem Raum gewährleistet ist. Hier anzusiedelnde Unternehmen er- SEHLHOFF GMBH Ingenieure + Architekten Seite 7 Bebauungsplan „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ - Teil C - Begründung – Stand 04. Februar 2016 bringen in erster Linie luftverkehrliche Dienstleistungen im engeren Sinne und sind insofern typisch für Flughäfen, die wie der Verkehrsflughafen Leipzig/Halle durch ein im Vergleich zum Passagierverkehr hohes Frachtaufkommen charakterisiert sind. Insofern sind die bereits vorhandenen baureifen Flächen (Planfeststellungsverfah- ren) solange freizuhalten, bis das entwickelnde Frachtaufkommen eine Bebauung mit Frachtumschlagsanlagen erforderlich macht. Insofern scheidet auch eine zeitweilige Zwischennutzung dieser bereits planreifen Flächen für Unternehmen, die Leistungen i.S.v. insbesondere Mehrwertlogistik, E- Commerce, Maintenance Repair Operations (MRO), Distributions- und Produktions- logistik erbringen aus. Es ist demnach geboten, um die Entwicklung des Luftfrachtstandortes Leipzig/Halle nicht zu behindern, zeitnah geeignete Grundstücke für solche Unternehmen bereit- zustellen, die in diesen neuen Geschäftsfeldern tätig sind. Für das Areal von ca. 50 ha südlich des planfestgestellten Gebietes Frachtzentrum Süd wird angestrebt, durch das B-Planverfahren „Airport Gewerbegebiet nördlicher Bierweg“ Baurecht zu erlangen, um den weiteren Entwicklungserfordernissen im luftfracht- und logistikaffinen Geschäft Rechnung zu tragen. Das Gelände im Umgriff des B-Planes wird gegenwärtig im Wesentlichen noch landwirtschaftlich genutzt. Mit der Erlangung von Baurecht wird mit der Ansiedlung von entsprechenden Unternehmen die landwirtschaftliche Nutzung verdrängt. Diese Entwicklung ist sowohl im Landesentwicklungsplan als auch im Regionalplan Westsachsen mit den regionalen Gebietskörperschaften, dem Freistaat Sachsen und den landwirtschaftlichen Betrieben abgestimmt. Die bisherige positive wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Nordsachsen und in der Stadt Leipzig ist ein Ergebnis der konsequenten Umsetzung der landes- und