Der Botschaft Jesu Ein Gesicht Verleihen 2 | Vorwort
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NEUER GEIST 3/09 · 43. Jahrgang · Nr. 86 · ISSN 1866-8593 Ordensinformation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf Der Botschaft Jesu ein Gesicht verleihen 2 | Vorwort Liebe Leserinnen und Leser unserer Ordenszeitschrift „Neuer Geist“, ich freue mich, Ihnen wieder eine neue Ausgabe Leineweber in seiner Betrachtung – „sind wir unserer Zeitschrift präsentieren zu dürfen, wel- alle dazu berufen, der frohen Botschaft unser che diesmal unter dem Thema „Der Botschaft ganz eigenes Gesicht zu verleihen, indem wir Jesu ein Gesicht verleihen“ steht. Ausgehend uns in den Dienst am Nächsten stellen. Men- von dem Leitartikel über die neue Peter-Fried- schen sind so selber zu Trägern der Botschaft hofen-Ikone berichten wir über unterschiedli- Gottes geworden und haben die Welt verändert che Ereignisse, durch welche der Botschaft Jesu – bis heute. Menschen haben die Botschaft Jesu in unserer Zeit ein Gesicht verliehen wurde aufgenommen und ihr ein Gesicht, ihr Gesicht oder wird: So berichten wir über den Besuch verliehen.“ der kongolesischen Gruppe Bana Ngayime in Vielleicht können diese Worte und die Trier, welche als Botschafter aus dem Herzen einzelnen Berichte ein Ansporn sein darüber Afrikas in Deutschland unterwegs war. Weiter nachzudenken, wie Sie, wie wir in unserem je informieren wir Sie über die anstehende Selig- eigenen Umfeld der Botschaft Jesu ein Gesicht, sprechung des Barmherzigen Bruders Frater nämlich unser Gesicht verleihen können… Eustachius Kugler, welcher der Botschaft Jesu Und nun viel Freude beim Anschauen und am Anfang des 20. Jahrhunderts ein Gesicht Lesen wünscht Ihnen verliehen hat und wir weisen Sie auf das Ju- biläumsjahr 2010 hin, in dem wir unter dem Ihr Leitwort „Wie im Himmel so auf Erden“ den 160. Gründungstag der Kongregation, den 150. Todestag Peter Friedhofens und den 25. Jahres- tag der Seligsprechung Peter Friedhofens feiern Bruder Benedikt Molitor werden. Denn „so wie er“ – schreibt Markus Chefredakteur Aus dem Inhalt Der Botschaft Jesu ein Gesicht verleihen ................................................................................. 3 „Ein Ort des Vertrauens und der Zuwendung“ ....................................................................... 5 Begegnungen in Südostasien ................................................................................................... 6 Gute Entwicklung in Maringá .................................................................................................. 8 „Kinder brauchen ihren Platz in unserer Mitte“ ..................................................................... 9 „Traumreise“ nach Trier ........................................................................................................ 10 „Ein kraftvoller Zeuge Christi“ .............................................................................................. 12 „Wie im Himmel so auf Erden“ – Jubiläumsjahr 2010 ........................................................ 14 Die Kinder des Liedersammlers ............................................................................................ 16 Buchtipp: Kleines ABC des Zweiten Vatikanischen Konzils ................................................ 17 Totengedenken ....................................................................................................................... 18 Von Angesicht zu Angesicht .................................................................................................. 19 Impressum Herausgeber und Verlag: In Deutschland: Generalat Barmherzige Brüder e.V., Generalat der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Postfach 2506, D-54215 Trier, Sparkasse Trier Kto. 100 3821 Nordallee 1, 54292 Trier; Postfach 2506, 54215 Trier (BLZ 585 501 30) ISSN 1866-8593 In der Schweiz: Neuer Geist – Ordensinformation der Redaktion: Br. Benedikt Molitor (V.i.S.d.P) Kongregation der Krankenbrüder, Steinhof, 6005 Luzern, PostFinance Nr. 60-238 71-0 Layout, Satz und Gestaltung: Christoph de Haar, Mathias Klüver – PR-Beratung Essen In Luxemburg: Barmherzige Brüder, 20 rue J.P. Brasseur, L-1258 Luxembourg, Cheques Posteaux P&T – IBAN Lu48 Fotos: Fotoarchiv der Barmherzigen Brüder, 1111 0102 9513 0000 Margarete Singer, Heinz Bigler, Martin Fuchs, Br. Nicetius, BBT e. V. und KNA-Bild, Bonn, Br. Benedikt [email protected] Druck: Rautenberg Media & Print KG, Troisdorf Leitgedanke | 3 Der Botschaft Jesu ein Gesicht verleihen Die Peter-Friedhofen-Ikone von Sr. Antje Eichhorn OSB n Auftrag gegeben und mitkonzipiert wur- terialien entsprechen den alten Vorgaben: Holz, de die Ikone von Markus Leineweber zum Stoff, Haut- oder Knochenleim, Kreide, Gold, I 110-jährigen Jubiläum des Brüderhau- Farbpigmente, Eigelb, Leinöl oder Harzfirnis. ses St. Josef – Katholisches Klinikum Koblenz Das Bild entsteht in einem langsamen Pro- sowie zum Jubiläumsjahr der Barmherzigen zess aus aufeinander folgenden Phasen und Brüder von Maria-Hilf im Jahr 2010. Gemalt Schichten, denen bestimmte Meditationsthe- wurde sie von Sr. Antje Eichhorn aus der Be- men zugeordnet sind: nediktinerinnenabtei St. Scholastika auf Burg 1 Kreidegrund Dinklage; gesegnet wurde sie am 23. Juni 2009 Leben braucht ein Fundament durch Weihbischof Jörg Michael Peters. Die 2 Vergoldung Ikone befindet sich in der Brüderhauskirche, Die Herrlichkeit Gottes Kardinal-Krementz-Str. 1-5 in Koblenz. 3 dunkle Farben Wer zum Licht gelangen will, darf dem Entstehung Dunkel nicht ausweichen Eine Ikone (griech.: „eikon“, dt.: „Bild, Abbild“) 4 Licht und Aufhellungen ist in ihrem Ursprung ein gemaltes Kultbild der Der Weg des Menschen ist ein Weg vom orthodoxen Kirche. Die Maler – meist Mönche Dunkel zum Licht – malen im Auftrag der Kirche und gemäß vor- 5 Gesichter gegebener Regeln, die handwerklich-künstleri- Gott und die Heiligen sind lebendige Per- sches Tun und Gebet verbinden. sonen Ikonen sind Verkündigung des Glaubens 6 Beschriftung Ikonen sind Verkün- und Einladung zum betrachtenden Gebet. Sie Der Segen des Malers für sein Bild. digung des Glaubens sind Ausdruck der verborgenen Gegenwart und Einladung zum Gottes in allen Dingen: Bild, Gebet und Glaube Zum Malen einer Ikone, die für andere be- betrachtenden Gebet. der Kirche bilden eine Einheit. Das Gebet des stimmt ist, gehört das fürbittende Gebet für Einzelnen vor der Ikone ist Teil des Glaubens- ihre künftigen Besitzer und die Menschen in lebens der Gesamtkirche. ihrer Umgebung. Wer diese Ikone betrachtet, Die Ikonen aus der Benediktinerinnenabtei darf sich in diesem Sinne mit der Gemeinschaft auf Burg Dinklage entstehen nach den Regeln der Schwestern in Dinklage verbunden wissen. der orthodoxen Tradition. Die verwendeten Ma- Sr. Antje Eichhorn OSB 4 | Leitgedanke Beschreibung as Portrait auf der Ikone entstand für den Orden der Barmherzigen Brüder. Die nach einem Gemälde von C. F. Hei- Statuten des Ordens der Barmherzigen Brü- D sing (1860). Das Gnadenbild der Got- der vom Hl. Johannes von Gott wurden neben tesmutter mit Kind sowie die Heiligen auf dem der Augustinusregel für Peter Friedhofen zur Rand waren dem Seligen wichtige Vorbilder Grundlage seines Ordenslebens. Ausdrücklich und Begleiter auf seinem Lebensweg und bei beruft sich Peter Friedhofen in seiner Profess der Entwicklung seiner Spiritualität: auf das geistige Vermächtnis beider Heiligen. Der Heilige Aloisius von Gonzaga Der Heilige Josef (1568 bis 1591) Aufgrund seiner vielfältigen „Patronatsfunkti- Jesuit, Patron der Jugend und der Keuschheit on“, als Patron der Handwerker, Bruderschaf- Schon während seiner Zeit als Kaminfeger grün- ten, der Jugend und der Keuschheit, als Patron dete Peter Friedhofen mit ihm im christlichen der Sterbenden und als Patron für einen gu- Glauben gleich gesinnten jungen Männern eine ten Tod, entwickelte sich der Heilige Josef in Gesellschaft, die er unter das Patronat des Hei- der Tradition der Barmherzigen Brüder von ligen Aloisius stellte, der ihm in der Hinwen- Maria-Hilf zu einer prägenden Person. Viele dung zu den Kranken zum Vorbild wurde. Peter Einrichtungen der Brüder wurden unter den Friedhofen arbeitete für diese Gemeinschaften Schutz seines Patronats gestellt und nach ihm die sogenannte Aloisiusregel aus, die 1848 durch benannt. Bischof Arnoldi als solche bestätigt wurde. Die Heilige Gottesmutter „Maria-Hilf“ Der Heilige Augustinus (354 bis 430) Die Beziehung zur Gottesmutter Maria war „Kirchenvater“, Bischof für Peter Friedhofen von Kindesbeinen an prä- Als Bischof von Hippo schuf Augustinus eine gend. Sein ganzes Leben und Werk hat er unter Regel, die bis heute von vielen Ordensgemein- den Schutz der Gottesmutter Maria gestellt, schaften in einer überarbeiteten Fassung als und ihr hat er versprochen, ihr ein Haus zu „Augustinusregel“ übernommen wird. So auch bauen, ihre Ehre zu mehren und seine Gemein- im Jahre 1850 von den Barmherzigen Brüdern schaft „Brüder von Maria-Hilf“ zu nennen. Das von Maria-Hilf. Gnadenbild Maria-Hilf in einem Kapellchen in Koblenz-Lützel wurde für Peter Friedhofen Der Heilige Johannes von Gott (1495 immer wieder zu einem Ort der Zuflucht und bis 1550) Stärkung. Markus Leineweber Ordensgründer, Patron der Krankenpflege und der Krankenhäuser Mit der Gründung eines ersten Spitals legte der Heilige Johannes von Gott die Keimzelle Konvente | 5 „Ein Ort des Vertrauens und der Zuwendung“ Katholisches Klinikum Koblenz feiert Pontifikalamt mit Weihbischof Peters zum 110-jährigen Bestehen des Brüderhauses St. Josef it einem feierlichen Pontifikalamt unserer Welt, indem er die Menschen an Chris- mit dem Trierer Weihbischof Jörg tus herangeführt hat – genau, wie auch eine Iko- M Michael Peters feierte