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Freiburger und Walliser Volkskalendev

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Vor 500 Jahren Eintritt Freiburgs und Solothurns in die Eidgenossenschaft Dank dem Bruder Klaus Geleitwort des altgewordenen Kalendermannes Liebe Freiburger und Walliser in aller Welt! Der Kalender erscheint nur einmal im Jahr. Ihr erwartet daher vom Kalendermann etwas ande­ res als vom Reporter einer Tageszeitung. Unser Kalender ist noch weltanschaulich einheitlich, d. h. in unserem Falle katholisch, während die Tageszeitungen nicht mehr eine, sondern ver­ schiedene religiöse und politische Anschauungen bedienen wollen. Unser Kalender kann auch nicht für alle Probleme des kommenden Jahres und darüber hinaus Lösungen anbieten. Er kann auch nicht über die tausend Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit berichten. Der Kalender­ mann wird auf einige grundsätzliche Fragen hinweisen, die in christlichem Geist gelöst werden sollen. Ich nehme mir da ein Beispiel an einem berühmten Kalendermann, nämlich Alban Stolz; der war auch Priester wie ich, lebte auch in Freiburg, aber nicht im Üchtland, sondern im Breisgau. In einem ganz vergilbten Kalender fand ich sein Geleitwort für den Jahrgang 1881. Ich drucke es ab und schreibe daneben mein Geleitwort für 1981. Der Kalendermann F. N.

Kalender für Zeit Kalender für Freiburg und Ewigkeit 1881 und Wallis 1981

Alban Stolz F. Neuwirth

»Ich habe mich im Frühjahr 1880 besonnen: Auch ich habe mich im Frühjahr 1980 beson­ Erstens, ob ich wieder einen Kalender schrei­ nen: ben soll. Erstens, ob ich wieder den Kalender machen soll. Der Umstand, dass ich den Kalender seit 1951 Der Umstand, dass eben der Kalender in vie­ mache und dass ich selber mehr Jahrgänge auf len Häusern einkehrt und ein ganzes Jahr Her­ dem Buckel habe als der Kalender mit seinen berge bekommt, dass man also mit einem 72 Jahren, hat mich schon seit Jahren bewo­ einzigen Kalender in vielen Dörfern und Städ­ gen, einen jüngeren Kalendermann als Nach­ ten .. . den Leuten predigen kann, ohne dass folger zu suchen. Endlich habe ich einen man schwitzt oder heiser wird, erinnert mich gefunden, aber er ersuchte mich, noch den an die Lehre von den Unterlassungssünden. 1981 er Kalender zu besorgen. Ich bin eben noch am Leben, habe das Kalen­ Wie Alban Stolz bin ich - unberufen - noch dermachen im Griff und somit kann ich nicht am Leben, und so konnte ich diese Arbeit wohl ausweichen. nicht verweigern.

Nun aber kommt die zweite Frage: Nun aber kommt die zweite Frage: Ich habe schon über so vielerlei Dinge ge­ Welches Anliegen sollte im Kalender 1981 schrieben und dreingeredet, dass es schwer besonders eingehend behandelt werden? Wel- scheint, etwas aussindig zu machen, was für ches wichtige Ereignis sollte so dargestellt die Leser neu ist und wichtig und ganz beson­ werden, dass unsere Leser grossen Nutzen ders grossen Nutzen bringen kann. daraus ziehen würden? Mir ist wirklich eine solche Sache eingefallen, Auch mir ist eine Sache eingefallen, die in der welche zumal in der gegenwärtigen Zeit Gegenwart und nächsten Zukunft für Freiburg schweres Gewicht hat, wie ein faustgrosses und Wallis und überhaupt für die ganze Eidge­ Stück Gold. nossenschaft entscheidend sein kann. Weil aber jede gute Gabe von oben kommt, Alban Stolz behandelte in seinem Kalender von dem Vater der Lichter, so mag es auch für 1881 die Notwendigkeit der christlichen Gottes Gabe sein, dass mir der richtige Einfall Erziehung der Jugend. Wir haben im letzten gekommen ist über das, über was ich diesmal Jahrzehnt gesehen, wohin unchristliche, anti­ einen Kalender schreiben soll. Vorderhand autoritäre Erziehung geführt hat! ! aber sag' ich es noch nicht; du wirst es schon Bruder Klaus hat 1481 mit seinen christlichen finden.« Grundsätzen die Eidgenossenschaft gerettet; Alban Stolz diese werden auch 1981 unsere Schweiz retten. Franz Neuwirth

Über die Schweizer Freiheit

Gespräch des Kalendermanns mit einem jungen Mann KM = Kalendermann JM = Junger Mann Im Städtezug Zürich-Genf kam der KM vis-à- KM: Ich meine: Zwischen der wirklichen vis einem energiegeladenen jungen Mann zu Freiheit und einer bestimmten Freiheitsauffas­ sitzen, der bald in seiner Zürcher Zeitung sung ist ein gewaltiger Unterschied. Der Libe­ einen grossen Leitartikel zu lesen begann und ralismus datiert aus dem 18. und 19. Jahrhun­ mich über den Rand hinaus forschend be­ dert, die Eidgenossen waren aber schon im obachtete. Kaum hatte er das Blatt beiseite 13. Jahrhundert frei. Zwischen tatsächlicher gelegt, merkte ich, dass er ein Gespräch mit Freiheit, d.h. Unabhängigkeit, und einem mir suchte, und ich ermunterte ihn durch ein bestimmten Freiheitsbegriff, einer Ideologie freundliches Lächeln. Und schon begann das kann ein ungeheurer Unterschied sein. Gespräch. JM: Da bin ich aber sehr gespannt, diesen zu JM: Entschuldigen Sie, darf ich Sie etwas fra­ erfahren ! gen ? Sie sind doch ein katholischer Priester? KM: Den Unterschied hat mir mein Ge­ KM: Ja, mein Herr, das bin ich. Darf ich auch schichtslehrer am Kollegium Engelberg, fragen, welches Ihre Konfession und Ihr Beruf Dr. Egger, deutlich klargemacht. Er sagte un­ ist? gefähr: »Wir Schweizer lassen uns gern von der ganzen Welt als die Erzdemokraten rüh­ JM: Meine Familie ist katholisch, meine men. Viele von uns glauben, dass alle soge­ Eltern sind praktizierende Katholiken; ich nannten Demokratien in der Welt ihre Verfas­ habe auch nichts gegen die katholische Kirche, sungen und demokratischen Einrichtungen ich bin nur gegen ihre zu starke Verbindung von uns kopiert haben. Da muss man unter­ mit dem Staat, mit einem Wort, ich bin für die scheiden: Die Freiheit der Vereinigten Eidge­ Trennung von Kirche und Staat. Darum nossen ist schon 1291 begründet worden, die möchte ich gern mit einem Vertreter der Kir­ Verfassung der Vereinigten Staaten von Nord­ che darüber diskutieren. Die Sache ist ganz amerika datiert erst seit 1789. Die erste einfach: Staat und Kirche sind zwei verschie­ geschriebene Verfassung des demokratischen dene Gemeinschaften. Die Schweiz ist ein libe­ Bundesstaates Schweiz datiert seit 1848.« Da­ raler Staat, da soll der Staat frei sein von der her müssen Sie begreifen, dass ich die Frage, Kirche und umgekehrt die Kirche frei vom ob ein Volk frei ist, darnach beantworte, ob Staat, im Interesse beider. Was meinen Sie die Bürger tatsächlich frei sind, nicht aber dar­ dazu, Herr Pfarrer? nach, ob die Bürger in der geschriebenen Ver-

3 fassung als frei erklärt werden und auf dem gegen die völlige Trennung. Da der Mensch Papier alle möglichen Garantien für die Tren­ nicht in einen Bürger der einen und der ande­ nung der Gewalten aufgeführt werden, in ren Gemeinschaft gespalten werden kann, Wirklichkeit die Bürger aber für ihre Forde­ müssen gemischte Angelegenheiten gemein­ rungen auf die wirkliche Freiheit in Konzen­ schaftlich gelöst werden. Die Bürger des Staa­ trationslager kommen. tes müssen in ihren religiösen Freiheitsrechten geschützt werden. Der Staat darf in der Kirche JM: Aber, aber, Herr Pfarrer, wir sind doch eine gewaltige moralische Unterstützung sei­ nicht in Sowjetrussland, sondern in der freien ner Aufgaben erblicken. Schweiz. KM: Das gebe ich gern zu, aber mit Ihrer Idee JM: Ich bin da nicht Ihrer Ansicht, dass die von der völligen Trennung von Staat und Kir­ Einmischung von kirchlicher Seite in Staats­ che beweisen Sie, dass Sie im Grunde dasselbe angelegenheiten vorteilhaft sein kann. falsche Bild vom Menschen und vom Volk KM: Nun, ich will Ihnen nur ein Beispiel nen­ haben ; Sie sehen nämlich den Menschen nicht nen, wo eine solche Einmischung die Eidge­ als eine organische leib-seelische Einheit, son­ nossenschaft vor dem Bürgerkrieg bewahrt dern Sie zerspalten ihn mit dem rationalen hat. Seziermesser in zwei Wesen, ein irdisches, das Vor 400 Jahren war zwischen den Eidgenos­ seinen Zweck in der staatlichen Gemeinschaft sen, Ländern und Städten, ein solcher Streit zu erfüllen hat, und ein überirdisches. Auch ausgebrochen, dass sie keinen Ausweg mehr wenn es eine übernatürliche Bestimmung des sahen. Die Politiker wussten keinen Rat. Da Menschen gibt, den Staat geht das nichts an, sah der Pfarrer von Stans nur Rettung von die Religion ist Privatsache. Wenn jemand dem Einsiedler Bruder Klaus im Ranft. Er einer religiösen oder weltanschaulichen Ge­ eilte zu Fuss von Stans nach dem Ranft, bat meinschaft angehören will, dann ist das seine ihn um Hilfe. Dieser gab ihm einen Vorschlag Privatsache. Dieses Menschenbild ist doch im zur Lösung der Verteilung der Burgunder­ Grunde das gleiche wie das kommunistische beute. Der Pfarrer bat alle Tagsatzungsherren, Menschenbild, das aus ihm eine blosse Ar­ die im Begriff waren, abzureisen, sich noch­ beitsmaschine macht. Sie, mein Herr, sind mals zu versammeln, er habe eine Botschaft auch einer von denen, die den Menschen nicht von Bruder Klaus. Dieser Vorschlag wurde ganzheitlich nehmen, wie er ist. Sie trennen in angenommen und die Einigkeit der Eidgenos­ ihm, was zusammengehört: Trennung des sen wiederhergestellt. Menschen in einen irdischen und einen reli­ Sie, mein Herr, sind für die Trennung von giösen Menschen. Freiheit ist anscheinend für Staat und Kirche. Halten Sie die Bemühung Sie immer Freiheit von etwas, Trennung von des Pfarrers und des mit kirchlicher Bewilli­ etwas Verbindendem. Es gibt doch auch Frei­ gung als Einsiedler lebenden Bruder Klaus heit zu etwas. Ihre Freiheit kennt im Grunde auch für eine unzulässige Einmischung der keine Bindung. In der Ehe haben sich zwei Kirche in die eidgenössische Politik? Menschen in Freiheit gebunden - mit Ihrer Auffassung der Freiheit als Ungebundenheit JM: Die Zeiten sind längst vorbei, Herr Pfar­ könnten Sie eines Tages Ihrer Frau sagen: Ich rer, machen Sie sich keine Hoffnungen, dass bin ein freier Mensch, ich will frei von dir sein, in der neuen Bundesverfassung die Trennung ich lasse mich scheiden. von Kirche und Staat rückgängig gemacht wird, trotz der 500- Jahrfeier des Stanser Ver- JM: Das behaupte ich doch gar nicht ! kommnisses, wo Bruder Klaus sicher einiges, KM: Sie behaupten es jetzt nicht, aber im zum Gelingen beigetragen hat. Grunde stehen Sie mit Ihrer Auffassung der KM: Mein lieber Herr, jene Zeiten sind vor­ Freiheit als Bindungslosigkeit, als Trennung bei, gewiss, aber es gibt auch in der heutigen organischer Verbindungen, auf dem selben modernen Zeit in der Schweiz Vollmenschen, Boden wie der Kommunismus mit dem Men­ die nicht in Staatsbürger und Kirchenbürger schen als Arbeitsmaschine und dem Staat als zerfallen wollen, sondern als christliche Menschenfabrik. Schweizer für den Staat mehr leisten werden als die in gewissen politischen Laboratorien in JM: Meine Auffassung, dass Staat und Kirche Reinkultur gezüchteten »homines politici«, streng getrennt sein sollten, hat Sie offenbar in also rein politische Menschen. - Wir sind in Harnisch gebracht. Sind Sie etwa im 20. Jahr­ Freiburg angelangt, ich muss aussteigen. hundert noch für die mittelalterliche Einheit von Staat und Kirche? KM: Ich bin sowohl gegen die Einheit der weltlichen und kirchlichen Gewalt als auch JM: Adieu, Herr Pfarrer, nütfürunguet!

4 Allgemeine Kalendernotizen 1981

Die zwölf Zeichen des Tierkreises

Nördliche: T Widder H Zwillinge £1 Löwe tf Stier TTL Krebs TTpJungfr.

Südliche: iCi Waage ^ Schütze zz Wasserm. S Skorpion <5 Steinb. X Fische

Beginn der Jahreszeiten

Frühling: 20. März 18.03 Sonne: Zeichen Widder Tag u. Nacht gleich Sommer: 21. Juni 12.45 Sonne: Zeichen Krebs Längster Tag Herbst: 23. Sept. 4.05 Sonne: Zeichen Waage Tag u. Nacht gleich Winter: 21. Dez. 23.51 Sonne: Zeichen Steinbock Kürzester Tag

Zwei Sonnenfinsternisse und eine Mondfinsternis

Am 4. Februar eine ringförmige Sonnenfinsternis, sichtbar im Stillen Ozean. Am 17. Juli eine teilweise Mondfinsternis, Eintritt in den Erdschatten 4.25, Austritt 7.09. 3. Juli eine totale Sonnenfinsternis, sichtbar vor allem in Sibirien.

Zum Kirchenjahr (kirchlicher Kalender)

Bewegliche Feste: Aschermittwoch 4. März - Ostersonntag 1 9. April - Christi Himmelfahrt 28. Mai - Pfingstsonntag 7. Juni - Erster Adventsonntag 29. November.

Kirchlich gebotene Feiertage: Alle Sonntage - Weihnachten - Neujahr - Christi Himmelfahrt - Maria Himmelfahrt - Allerheiligen - Unbefleckte Empfängnis Mariens.

Zum Heiligen-Kalender: Dieses Kalendarium will nicht dem Klerus das litur­ gische Direktorium mit genauen Angaben für jeden Tag ersetzen, sondern hauptsächlich dem Volk neben den heiligen Zeiten möglichst alle seine lieben Heiligen in Erinnerung rufen, auch wenn ihr Gedenktag nicht mehr durch ein eigenes Fest oder Gedächtnis liturgisch gefeiert wird. - Zu beachten: 1. Die Heiligen, deren Namen fett gedruckt sind, haben ein liturgisches Fest) gewöhn­ licher Druck bedeutet Gedächtnis. 2. die rot gedruckten kirchlichen Festtage bedeuten staatlich anerkannte Tage oder Arbeitsruhe.

Zürn Fasten- und Abstinenzgebot

1. Fasten- und Abstinenztage sind: Aschermittwoch und Karfreitag. 2. Das Fastengebot verpflichtet vom erfüllten 21. Lebensjahr bis zum Eintritt ins 60. Das Abstinenzgebot verpflichtet vom erfüllten 14. Jahr. 3. Lusse und Annahme des Kreuzes in der Nachfolge Christi sind Gebote des Herrn und bleiben daher bestehen. Die schweizerischen Bischöfe bringen daher ihren Gläubigen die Pflicht in Erinnerung, alle Freitage des Jahres, vor allem aber die Fastenzeit, zu Busstagen zu gestalten, indem sie Werke der Abtötung, der tätigen Nächstenliebe, der Frömmigkeit verrichten, wobei die Wahl des Busswerkes dem einzelnen, der Familie oder der Gemeinschaft überlassen bleibt. Januar— Bauernregeln Gartenarbeit Ist der Januar gelind, Bei offenem Boden umgraben, Kompost­ Lenz und Sommer fruchtbar sind. haufen umsetzen. Bäume und Sträucher Wenn Agnes (21.) schneiden und ausputzen. Moos und Flech­ und Vinzentius (22.) kommen, ten mit Obstbaum-Karbolineum entfernen. wird neuer Saft im Baum vernommen. Bäume und Sträucher werden mit Thomas­ mehl gedüngt. Bei ungefrorenem Boden kann auch Gülle zugeführt werden. Wintergemüse im Keller nachsehen.

BRUDER KLAUS IM URTEIL DES KANISIUS

1489 war der Einsiedler in seiner Klause ge­ Prompt und zuverlässig storben. 1 585 erschien schon in Freiburg in der Druckerei des Gemperlin ein Büchlein, in wel­ chem 92 Gebete Bruder Klausens sowie Lehr­ ______sprüche, Weissagungen verzeichnet waren, fer­ ner ein Bericht über seine Person. Verfasst war dieses Büchlein vom heiligen Kani- sius zu Freiburg. Gewidmet war das Werk dem Ritter Hans von Landten, Schultheis zu Freiburg im Üchtland. An diesem Büchlein interessiert die Freiburger am meisten, wie der heilige Ordensmann Kani- sius in Freiburg den heiligen Einsiedler in Obwal- den einschätzte. Wir bringen wegen Platzmangel kurze Auszüge aus der Abhandlung des Kanisius.

»Kurzer Bericht: Was vom Bruder Klausen einmal zu halten sei 7. Sein Glaube: Karosserie- und Automalerei Erstlich ist es gewiss dieser geborene Eidge­ Richtanlage — Einbrennkabine noss sei recht gut beständig katholisch gewesen und geblieben ... Er hat die katholischen Priester geehrt, ihnen seine Sünden gebeichtet, das Amt der heiligen Messe mit Andacht gehöret, Chri­ 3184 Wünnewil stus im hochwürdigen Sakrament mit Fleisch und Blut gegenwärtig angebetet..., Maria samt allen Heiligen Gottes angerufen und für leben­ Tel. 037 3612 08 dige und abgestorbene Christen gebetet.« Ambulanz SENSE Tel. 037 36 10 10

Porträt-, Der ungebildete Bruder Klaus und Kinder-, ein eingebildeter Theologe Paß- und Familien­ Der Waldbruder gab gerne auf geistliche Fragen eine Auskunft, aufnahmen aber er schätzte es gar nicht, wenn ihn Theologen mit spitzfin­ digen Fragen hereinlegen wollten. Als ihn ein solcher Theologe bat, ihm zu sagen, worin denn das Laster des Geizes bestehe, antwortete Bruder Klaus: »Was frägst du mich ungebildeten Technische Aufnahmen Habenichts über den Geiz, da du doch als gelehrter und reicher Prospekte Herr besser als ich weisst, was das ist. Die Zeichen des Geizes farbig und schwarz-weiß stehen dir auf der Stirn geschrieben, sie wurzeln in deinem Herzen und sind zu deinem Leidwesen offenbar geworden.« (Zitiert bei W. Nigg, Nikolaus von Flüe, Herder) Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg

6 1 Do Neujahr, Hochfest der Gottesmutter m trüb 2 Fr Basilius, Gregor, Odilo (F) m. Hfir7-JpRii-Fmitan 3 Sa Genoveva Her7-Mariä-Samstag

4 So Erscheinung des Herrn Weltfriedenstag

5 Mo Emilie obsigenrl 22.43

6 Di Kaspar, , Balthasar CS) 06.24

7 Mi Valentin

8 Do Severin

9 Fr Julian und Basilissa

10 Sa GregorX. (F), Agathon K Schnee

11 So Taufe des Herrn, Paulin X unbest. 12 Mo Ernst <5 13 Di Hilarius £ Dil IN 14 Mi Rainer

15 Do Paulus, Maurus

16 Fr Marzell

17 Sa Antonius, Beatrix n Wind 18 So 2. Sonntag im Jahreskreis n Regen nidsigend 22.41 Beginn Weltgebetsoktav 19 Mo Marius und Martha H 20 Di Fabian, Sebastian TU (v) 08.39 21 Mi Agnes, Meinrad a 22 Do Vinzenz Palotti si kleine 23 Fr Heinrich Seuse, lldefons m Güsse 24 Sa Franz von Sales m unbest. 25 So 3. Sonntag, Pauli Bekehrung HB Schluss Weltgehetsnktav 26 Mo Timotheus und Titus

27 Di Angela LTL,

28 Mi Thomas von Aquin s Wind C 05.1 9 29 Do Valerius W

30 Fr Martina S Schnee

31 Sa Johannes Bosco Nebel

7 Februar — Bauernregeln Gartenarbeit Sankt Dorothée (6.) Arbeit des Januars fortsetzen. Wenn der Bo­ watet gern im Schnee. den trocken ist, kann gesät werden: Erbsen, Februar Schnee und Regen, Kefen, Puffbohnen, Rübli, Kresse, Schnitt­ deutet an den göttlichen Segen. lauch, Peterli usw. — Aussaaten im Mist­ beet: Frühwirz, Lauch, Sellerie und Tomaten. Fehlende Bäume und Sträucher in Baum­ schulen bestellen, ebenso Rosen.

contact <> BRUDER KLAUS IM URTEIL DES KANISIUS 2. Seine christliche Ehe: optique »Für das andere, dieser Bruder Klaus... soll gerühmt werden, dass er seinen Ehestand recht und christlich gehalten ..,, seine Kinder in der MEYER+CHUARD Zucht und Gottesfurcht aufgezogen hat. Weil er aber je länger je mehr erfuhr, wie ... die Rue de Lausanne 57 weltliche Sorge ihn am Gottesdienst verhin­ derte ..., sein Herz aber aus Gottesliebe entzün­ det, nach einem abgesonderten Leben trachtete, Tel: 037/22.02.28 hat er sich aller zeitlichen Ding und Sorgen entschlagen.«

3. Seine Ausdauer im Einsiedlerleben : »Für das dritte ist es noch wunderbarer, dass Gute Schuhe... vernünftige Preise dieser Mann, von Gott getrieben, keinen andern Stand denn allein das strenge, harte, bussfertige, im einsiedlische Leben sich ausgewählt... und bis ans Ende seines Lebens in solcher Berufung ver­ Schuhhaus harret. Er selbst hat oft bezeugt, dass er Gott nicht genug Lob und Dank sagen könne, dass er sich des Weibes, der Kinder, des Hauses und aller zeitlichen Geschäfte entblösset hätte... und also Tag und Nacht der Andacht und dem Gebet allein obliegen könnte.« ]KUR7H

Freiburg 3 Geschäfte: Rue Abbé-Bovet 13, Lausannegasse 51 und Lausannegasse 14 Estavayer-Ie-Lac

Das Geheimnis des Bruders Klaus mit dem lieben Gott

Die Kunde von der gänzlichen Nahrungslosigkeit des Einsied­ lers drang bald ins ganze Schweizerland und darüber hinaus in die benachbarten Länder. Die Neugierigen, die Bruder Klaus darüber befragen wollten, kamen nicht auf ihre Rechnung. Paßphotos, rasch und gut Einem Abt, der den Einsiedler ziemlich misstrauisch fragte: bei »Du bist also der Mann, der sich rühmt, in soviel Jahren nichts gegessen zu haben ?«, antwortete Bruder Klaus ganz demütig: Benedikt Rast, Photograph »Guter Vater, ich habe nie gesagt und sage nicht, dass ich Lausannegasse 39, Freiburg nichts esse.« Tel. 2215 92

S 1 So 4. Sonntag, Brigitta trüb

2 Mo Darstellung Jesu (Lichtmess) ohsigend 08.08

3 Di Blasius, Oscar Regen

4 Mi Veronika ©23.14

5 Do Agatha Wind 6 Fr Japanische Märtyrer, Dorothea X Herz-Jfisu-Freitag

7 Sa Richard X h'kalt Hfir7-Mariä-Samstag 8 So 5. Sonntag, Hieronymus Aem. X trüb 9 Mo Apollonia T Regen 10 Di Scholastika T

11 Mi U. L Frau von Lourdes Schnee J 18.49 12 Do Eulalia 13 Fr Katharina v, Ricci n hell 14 Sa Cyrillus und Methodius ll 15 So 6. Sonntag, Faustinus N nidsignnd 0R.4R 16 Mo Juliana W kalt 17 Di Theodul a 18 Mi Simon si Schnee ©23.58 19 Do Bonifaz (F), Irmgard m kalte 20 Fr Amata Winde 21 Sa Petrus Damiani, German m 22 So 7. Sonntag, Margareta hell

23 Mo kalt

24 Di Matthias Ap. s nachm. 25 Mi Walburga s engen. 26 Do Mechtild

27 Fr Possenti S nachts ff 02.14

28 Sa Roman k.Regen X1

9 März — Bauernregeln Gartenarbeit Fürchte nicht den Schnee im März, Aussaaten vom Februar nachholen. Gegen drunter schlägt ein warmes Herz. Monatsende werden Knoblauch, Schalotten Ist Gertrude (17.) sonnig, und Steckzwiebeln gesteckt. Ins Freie sät wird's dem Gärtner wonnig. man: Spinat, Schwarzwurzeln und Mangold. Einige Sommerblumen wie Adonis, Fuchs­ schwanz, Ringelblume, Reseda usw. kön­ nen direkt ins freie Land gesät werden.

BRUDER KLAUS IM URTEIL DES KANISIUS Wand- und Bodenbeläge 4. Bruder Klausens Entschluss widerspricht nicht Unterlagsböden dem Evangelium: »Was Bruder Klaus getan ..., ist mit Erlaubnis seiner Ehefrau geschehen. Nach dem Beispiel der Apostel, welche auf des Herrn Christi Rat nicht nur ihre zeitlichen Güter, sondern auch ihre Hnpli l Wider AG Ehefrauen verliessen und das Evangelium in allen Landen zu predigen anfingen. Christus hat ihnen gesagt: Ein jeglicher, der da verlässt 1714 Heitenried Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Lehwil Weib, Kinder oder Äcker um meines Namens willen, der wird hundertfach belohnt und das Tel. 037 351213 ewige Leben ererben (Mt 1 9). Darum hat Bruder Klaus durch seinen Entscheid nichts gegen gött­ liches oder kirchliches Recht getan.«

Unsere Kunden werben für uns!

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Ein Brief an Bruder Klaus kann nicht verlorengehen

Der erste amtliche Biograph des Waldbruders, Heinrich Wölflin, ein Berner, berichtet über ein merkwürdiges Ereignis: Der jüngste Sohn des Bruder Klaus studierte in Paris. Er gab einem Mitstudenten, der in die Schweiz heimkehrte, einen Hochzeitsreportagen Brief an den Vater im Ranft mit. Unterwegs verlor dieser den Hochzeitsbilder im Atelier Brief. Er begab sich in den Ranft, um dem Einsiedler sein Miss­ schwarz-weiß und farbig geschick zu klagen. Aber was hatte der Einsiedler in seinen Händen ? Den verlorenen Brief! ! Photo B. Rast, Lausannegasse 39 Freiburg Tel. 2215 92

10 nm

1 So 8. Sonntag, Albin Ï6 nhsigend 1 7.14 2 Mo Agnes 2 3 Di Kunigunde <5

4 Mi Aschermittwoch kaltu. 5 Do Johannes vom Kreuz 6 Fr Colette (F), Fridolin X (9)11.31 Hfir7-.lRsu-Fmitag

7 Sa Perpetua u. Felizitas X windig Herz-Mariä-Samstag 8 So 1. Fastensonntag T 9 Mo Franziska T

10 Di 40 Märtyrer kalt,

11 Mi Rosina 12 Do Maximilian v. Th., Beatrix ll 13 Fr Paulina ll Schnee -?iO?.Bn 14 Sa Mathilde ÏÏI nidsigend 10.56 15 So 2. Fastensonntag ÏÏI liegt 16 Mo Heribert a 17 Di Gertrud, Patrick si Wind 18 Mi Cyrill V.Jerusalem a Schnee 19 Do Josef, Nährvater Jesu TIP Regen 20 Fr Irmgard m hellu. (9) 16.22 21 Sa Philemon kalt

22 So 3. Fastensonntag

23 Mo Toribio Schnee

24 Di Elias ®

25 Mi Verkündigung des Herrn Wind

26 Do Ludger

27 Fr Frowin, Rupert

28 Sa Sixtus III. IT 20.34

29 So 4. Fastensonntag T obsigend 01.32

30 Mo Roswitha T Nebel

31 Di Kornelia

ll April — Bauernregeln Gartenarbeit Aprilwetter und Kartenglück Frühkartoffeln setzen, vor Nachtfrost schüt­ wechseln jeden Augenblick. zen. Säen: Radis, Mairettich, Salat, Küchen­ Ist die Karwoch hell und klar, kräuter. Abgehärtete Setzlinge aus dem Mist­ gibt's ein gut' und fruchtbar' Jahr. beet können jetzt ausgepflanzt werden. To­ maten, Lauch und Sellerie erst im Mai aus­ pflanzen. Sommerflor ins Mistbeet aussäen (Astern, Phlox, Tagetes, Zinnia).

Drei Merkmale der Gottgefälligkeit seines Lebens 1. Die Ausdauer in den schweren Versuchungen »Das erste Wahrzeichen ist die grosse Geduld, mit der dieser Kämpfer Christi... Versuchungen, Nachstellungen überstanden hat. Wie es die frommen Einsiedler alle in ihrem Beruf erfahren, hat der Böse Feind ... ihn oft geplagt. Aber selig der Mann, der Versuchung leidet (Jakobus­ brief 1 ).« 2. Die herrlichen Wunder, »die Gott durch diesen seinen getreuen Freund vor und nach dem Tod gewirkt, die mündlich und schriftlich bestätigt wurden. Unter anderm ... das unwidersprechliche Wunderzeichen, dass dieser Bruder Klaus schier zwanzig Jahre ohne Speis und Trank ... vollzogen hat.« 3. Der prophetische Geist, Architekturbüro »mit dem dieser tugendreiche Mann erleuchtet worden ist, so dass grosse ... Geheimnisse ihm oft geoffenbart wurden, obwohl er ein einfacher und ungelehrter Mann war, hat er auch von der Hugo Wider AG Allerheiligsten Dreifaltigkeit viel herrliche Din­ ge ... andern anzeigen können. Durch diesen prophetischen Geist hat er nicht wenigen Perso­ nen heimliche Dinge eröffnet und sie vor zukünf­ tigen Gefahren gewarnt. Andere hat er treulich ermahnt und auch zu ihrem ewigen Heil unter­ 3186 Düdingen wiesen, ob sie nun hohen oder niedrigen Stan­ des, reich oder arm, einheimisch oder fremd waren. Zu diesem namhaften und weitberühm­ Tel. 037 43 21 48 ten Einsiedler hat viel Volk Zuflucht genommen und bei ihm allzeit guten und christlichen Bescheid begehrt und gefunden.«

Ein Baselbieter Bauer und Bruder Klaus

Der Mann, der Frau, Familie, Haus und Hof verlassen hatte, glaubte, er müsse nicht nur die engere Heimat Obwalden ver­ lassen, sondern sogar ins Ausland ziehen. Er kam bis Liestal. Dort vertraute er einem Bauern seinen Plan, als Eremit in die Fremde zu gehen, an; dieser riet ihm aber dringend ab, weil die Eidgenossen wegen ihres kriegerischen Charakters bei den Für jede Gelegenheit: Nachbarn gefürchtet und gehasst seien. So kehrte Bruder RASTKARTEN Klaus um. Er übernachtete auf freiem Feld unter einer Hecke. Ein Strahl vom Himmel durchzuckte ihn mit einem entsetz­ lichen Schmerz. Damit begann seine Nahrungslosigkeit. erhältlich in allen guten Papeterien

12 1 Mi Hugo, Irene früh

2 Do Franz v. Paula X ge- 3 Fr Richard X Hfir7-.lfisu-Frfiitan 4 Sa Isidor, Konrad T (©21.19 Herz-Mariä-Samstag 5 So 5. Fastensonntag, Vinzenz T 6 Mo Wilhelm

7 Di Joh. Bapt. de la Salle tags

8 Mi Walter n rauhes 9 Do Waltraut n Wetter 10 Fr Engelbert m nidsigend 1 6.55 11 Sa Stanislaus, Gemma TU 1S12.11 12 So Palmsonntag TU 13 Mo Montag i. d. Hl. Woche Sl 14 Di Dienstag i. d. Hl. Woche 51 15 Mi Mittwoch i. d. Hl. Woche rt 16 Do Hoher Donnerstag n Schnee 17 Fr Karfreitag, Fast- u. Abst.-tag

18 Sa Karsamstag mildes

19 So Ostersonntag Wetter © 08.59 20 Mo Ostermontag s 21 Di Anselm, Konrad s

22 Mi Kajus Regen

23 Do Georg, Adalbert Reif 24 Fr Fidelis 25 Sa Markus <5 obsigend 1 4.57 26 So 2. Ostersonntag (Weisser S.) <5 27 Mo Petrus Kanisius (F) rf 11.14

28 Di , Ludwig rauhes

29 Mi Katharina Wetter

30 Do PiusV. X schön

13 Mai — Bauernregeln Gartenarbeit Wenn sich naht Sankt Stanislaus (7.), Erste Ernten von Salat, Spinat, Radis. Spät­ rollen die Kartoffeln hinaus. gemüse aussäen. — Ab Mitte Mai können Erst wenn die kalte Sophie (15.) vorbei, Höckerli und Stangenbohnen gesteckt wer­ ist der Frühling wieder frei. den. Nach Regen düngen. Hacken schafft den Wurzeln Luft. Unkraut und tierische Schädlinge bekämpfen. Bei Trockenheit gründlich gießen. Verblühte Zwiebelbeete ab­ räumen und neu bepflanzen.

LEHREN DES BRUDER KLAUS

Über den Gehorsam FÜR GUTE FOTOS Nach Bruder Klaus ist jeder Christ der geistlichen und weltlichen Obrigkeit Gehorsam schuldig. Er hat allen Christen diesbezüglich ein leuchtendes Beispiel gegeben. Als ihn der Weihbischof von Konstanz betreffs der Nahrungslosigkeit prüfen wollte, fragte er, welche Tugend Gott am ange­ nehmsten sei; er antwortete: Der Gehorsam. - Im Gehorsam versuchte er einen Bissen Brot zu essen, aber es gelang ihm nicht wegen grosser Schmerzen.

Religiöse Erziehung in der Familie Seiner Ehefrau und den Kindern empfahl er oft: Immer Gott vor Augen zu haben. Ihm zu dienen. Das ganze Leben darnach zu richten.

Verhältnis zur Kirche Seinen einfachen Landsleuten sagte er: »Meine Söhne und Töchter, höret gern eure geistlichen LÉO HILBER Hirten, lernet von ihnen die christliche Wahrheit, behaltet die gehörte Lehre.« PHOTOGRAPH

Über das Erwerbsleben 1700 FREIBURG »Ein jeglicher Christ soll sein Handwerk und Gewerb... mit gutem Gewissen... ausüben, PLANCHE INFÉRIEURE 37 niemand übervorteilen oder betrügen.« TEL. 037 2216 40

Der Eidgenosse Klaus und der Schwabe Ulrich

Ein schwäbischer Edelmann verachtete die ganze Menschheit als »eine pestilenzische Bande« und wollte wie Klaus ohne Nahrung leben. Auf dessen Fürbitte gelang es Ulrich, dreizehn Tage zu leben, ohne zu essen. Dann machte Bruder Klaus Kunstkarten Schluss. Er bat seine Frau, ihm Brot zu bringen. Er teilte ein Glückwunsch-, Stück Brot in zwei Teile. Er gab eine Hälfte Ulrich und befahl Kondolenzbriefe ihm, diese zu essen. Ulrich konnte.es nur mit grösstem Wider­ Buchzeichen willen hinabwürgen. Am nächsten Tag gab er ihm die andere Ocote-Geschenkkarten Hälfte, und Ulrich bekam einen solchen Hunger, dass er meinte, nicht mehr satt zu werden. Bruder Ulrich musste fortan Kunstverlag Benedikt Rast essen. Lausannegasse 39, Freiburg

14 1 Fr Josef d. Arbeiter X Hfii-7-JfiRM-Frfiitag 2 Sa Athanasius, Wiborada T Donner Herz-Mariä-Samstag 3 So 3. Oster-S., Jakobus, Philippus T 4 Mo Florian W 05.1 9 5 Di Hilarius, Godehard 6 Mi Johannes v. d. L Pforte n kühl 7 Do Notker, Gisela n 8 Fr Maria, Gnadenmittlerin m nidsigend 01.25 9 Sa Beat m. 10 So 4. Oster-S., Antonius H 23.22 Muttertag lind 11 Mo Mamertus a 12 Di Nereus, Pankraz, Achill m 13 Mi Servatius m 14 Do Iso, Gemma Galgani m ge­ 15 Fr Sophie, Rupert 16 Sa Johannes Nepomuk 17 So 5. Oster-S., Paschalis s 18 Mo Erich s 19 Di Cölestin s Tage fh 01.04 20 Mi Bernhardin, Elfriede 21 Do Hermann Josef 22 Fr Julia, Rita h nbsigend 1 5 1 ? 23 Sa . Bapt. von Rossi h 24 So 6. Oster-S., Esther ro 25 Mo Gregor, Beda, Magdalena Rittan

26 Di Philipp Neri Wetter C 22.00 Bittag 27 Mi Augustin X Rittan 28 Do Christi Himmelfahrt X 29 Fr Maximin von T kalt 30 Sa Johanna v. Orleans T 31 So 7. Oster-S., Petronilla

15 Juni — Bauernregeln Gartenarbeit Die erste Birn' bringt Margaret (10.), Gemüsegarten fleißig hacken und düngen. drauf überall die Ernt' angeht. Wintergemüse pflanzen. Endivien gegen Mo­ Vier Tage vor und nach Sonnenwende natsende säen. Mehltau an Rosen mit Schwe­ zeigen die Witterung an bis Sommerende. felpräparaten bekämpfen. Knollen von ab­ geblühten Hyazinthen, Tulpen und Narzissen im luftigen Keller eintrocknen lassen. Zwei­ jährige Blumen säen.

LEHREN DES BRUDER KLAUS

Das Eheleben als Lebensform der allermeisten Menschen »Es sollen alle Eheleute ihren Stand in Gottes­ Wir bieten furcht leben ..., in der Liebe zu Gott und dem Nächsten ihre Standespflichten treu erfüllen. So kann jemand, der in der Welt lebt, ebenso selig ein Maximum an werden, wie wenn einer hier im Wald wohnte. Es ist nicht jedem ... ratsam und nützlich, dass er sich von allen Menschen absondere und wie Leistung für ein Johannes in der Wüste wohne.«

Über die Politik der Eidgenossenschaft Minimum Geld »0 liebe Freunde, machet den Zaun nicht zu weit, damit ihr in Frieden, Ruhe und Einigkeit ver­ harren könnt und in euren erworbenen löblichen Freiheiten unverletzt bleiben möget... Hütet euch vor Zwietracht und Eigennützigkeit.«

Über den Militärdienst (^ÏÏÏïïï\ fp/^r »Erhaltet und beschirmt euer Vaterland und bleibt bei demselben ... Im Fall aber, dass euch jemand wider Recht mit Gewalt überfallen wollte, da streitet tapfer, errettet, schützet und beschirmt euer Vaterland und eure Freiheit ! « Ausfiüae i Über die religiöse Zukunft in der Eidgenossen­ schaft Bruder Klaus, der einfache Mann und theolo­ gisch ungeschulte Christ, hat eine grosse reli­ Tel. 037 81 21 61 giöse Krise vorausgesagt. »Es wird leider in Glaubenssachen ... ein grosser Zwiespalt sich bei euch erheben ...«

Bruder Klaus und die Freiburger

Während die Solothurner dem Bruder Klaus zum Dank für seine guten Dienste an der Tagsatzung zu Stans Geld für die Kapelle sandten, wollten die Freiburger Produkte ihrer weit m berühmten Tuchfabrikation schenken. Bruder Klaus bekam ein wertvolles Stück weissen Tuches; sein Nachbar, der Einsiedler Das gute Porträt Ulrich, erhielt ein Stück grauen Tuches. Was werden die Frei- vom Fachmann burger im Jubiläumsjahr 1 981 dem Bruder Klaus schenken?

Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg

16 1 Mo Justinus kalt, 2 Di Marcel n trüb, (9) 12.32 3 Mi Karl Lwanga n windig 4 Do Franz Carr., Klothilde m. nidsigend 1?.04

5 Fr Bonifaz TU ständig Herz-Jesu-Freitag 6 Sa Norbert si Her7-Mariä-Samstag 7 So Pfingsten SI Regen

8 Mo Pfingstmontag Si Reif 9 Di Ephräm m fi 12.33 10 Mi Margarete K. rrp 11 Do 12 Fr Nabor, Joh. v. Facundo 13 Sa Antonius v. P. s 14 So Dreifaltigkeitssonntag s schön 15 Mo Bernhard s 16 Di Benno, Luitgard 17 Mi Adolf ßi 1ß.04 18 Do Fronleichnam ohsigend 21.49 19 Fr Juliana, Romuald 20 Sa Adalbert <5 21 So 12. Sonntag, Aloisius weilen 22 Mo Thomas Morus, 23 Di Edeltraud X 24 Mi Geburt Joh. d. Täufers X 25 Do Eleonore, Wilhelm T C 05.25 26 Fr Herz-Jesu-Fest T

27 Sa Unbefl. Herz Maria T Donner 28 So 1 3. Sonntag, Irenäus 29 Mo Peterund Paul V 30 Di Rom. Erzmärtyrer, Otto n

17 Juli — Bauernregeln Gartenarbeit An Magdalena (22.) regnet's gern, Tüchtig hacken, gießen und düngen. Raupen weil sie weint' einst um den Herrn. und anderes Ungeziefer bekämpfen. Man sät: Scheint die Sonne am Jakobstag, Winterrettich, Endivien und Winterzwiebeln. schön ist dann der Korn-Ertrag. Die Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht müssen jetzt gesät werden (immer gut feucht halten!). Erdbeeren, Jo­ hannisbeeren und Kirschen durch Vogel­ scheuchen schützen.

Solothurn und Bruder Klaus Am 22. Dezember 1481 wurde durch Vermitt­ lung von Bruder Klaus die Stadt Solothurn in die Eidgenossenschaft aufgenommen. Schon am 29. Dezember sandte ihm der Stand Solothurn zum Dank für die Hilfe zwanzig Gulden für den Gottesdienst in der Ranftkapelle. Im Brief heisst es: »Wir sind berichtet, dass Ihr mit der Gnade Gottes Frieden, Ruhe und Einhelligkeit in der ganzen Eidgenossenschaft durch Euren getreuen Rat und Unterweisung gemacht habt und so viel Gutes zu unsern Gunsten geredet habt, dass wir verbrüdert sind in einem ewigen Bund mit der Eidgenossenschaft, so dass wir dem wahren Gott und dem ganzen himmlischen Heer und Euch als Liebhaber des Friedens grosses Lob und Danksagen.«

Freiburg und Bruder Klaus Unser Computer spricht noch Die Eidgenossenschaft, welche damals Zürich, , Luzern, Uri, Schwyz, Unterwaiden, Zug und nicht, deshalb ist MEINE SICHT Glarus umfasste, hat sich das Gebiet von Frei­ äusserst wichtig. burg nicht kriegerisch angeeignet, sondern Freiburg, das welsche und deutschsprachige Bevölkerung aufwies, beantragte, in den bisher achtörtigen Bund aufgenommen zu werden. In der Eidgenossenschaft war nach der Aufnahme Freiburgs, des einzigen gemischtsprachigen t. Standes, wohl die überwiegende Mehrheit deutschsprachig, aber das hatte Freiburg in Kauf AUGENOPTIKER Eidg.dipi. genommen, es war nicht eine auferlegte Majori- Rue St-Pierre 26 Montag sierung. Alle Freiburger, ob welsch oder Schwy­ 1700 FRIBOURG geschl. zerdütsch, sind Bruder Klaus für sein Eintreten zugunsten Freiburgs dankbar. Tél. 037/229899

Technische Aufnahmen Die Berner und Bruder Klaus Architektur­ aufnahmen Die Berner hatten den Einsiedler im Ranft in hohen Ehren. Bru­ der Klaus sandte ihnen unter dem Datum vom 4. Dezember 1482 einen Dankesbrief; darin finden sich die oft zitierten Sätze: »,.. Friede ist allweg in Gott, denn Gott ist der Friede, für Werbung und Prospekte, und Friede mag nicht zerstört werden, Unfriede aber wird zer­ farbig und schwarz-weiß, stört. Darum sollt Ihr schauen, dass Ihr auf Frieden stellet...« Es soll auch nicht vergessen sein, dass es ein Berner, nämlich vom Fachgeschäft Heinrich Wölflin, war, der 1493 von der Obwaldner Regierung mit der großen Erfahrung mit der amtlichen Biographie des Einsiedlers beauftragt wurde. 1 501 lieferte Wölflin dieses Werk in lateinischer Sprache ab. Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg 1 Mi Dietrich n grosse © 20.03 nidsigend 22.58 2 Do Maria Heimsuchung TU Hitze 3 Fr Thomas, Apostel Herz-Jesu-Freitaq

4 Sa Elisabeth von Portual Tri Her7-Mariä-Ramstag 5 So 14. Sonntag, Antonius Z.

6 Mo a TTP 7 Di Willibald np 8 Mi Kilian, Edgar 9 Do Veronika Ji 03.39

10 Fr Amalia, Engelbert schön 11 Sa Benedikt, Sigisbert, Plazidus s> 12 So 1 5. Sonntag, Felix, Nabor s

13 Mo Heinrich fi trüb 14 Di Kamillus, Roland fi 15 Mi Bonaventura fi

16 Do U. L Frau vom Karmel CO obsigned 05.04

17 Fr Irmgard CO ©05.39

18 Sa Arnold kühl 19 So 1 6. Sonntag, Justa

20 Mo Margareta X Wetter

21 Di Laurentius, Praxedis X Regen 22 Mi Magdalena X 23 Do Apollinaris T 24 Fr Luise (F), Christina T ff 10.40 25 Sa Jakobus Ap., Ältere

26 So 1 7. Sonntag, Joachim, Anna hell 27 Mo Berthold n 28 Di Viktor, Innozenz n Regen­ 29 Mi Martha m nidsigend 08.18 30 Do Petrus Chrysologus TU wetter 31 Fr Ignatius v. Loyola 5c (9) 04.52

19 August — Bauernregeln Gartenarbeit Gewitter um Bartholomä bringen Hagel gern Ab Mitte Monat Winterspinat auf gut vorge­ und Schnee. Was der August nicht kocht, düngten Boden aussäen. Wintersalat kommt kann der September nicht braten. ins Gartenbeet oder Saatbeet. Ende Monat Ist's in den ersten Wochen heiß, bleibt der Gipfeltriebe bei Tomaten entfernen. Seiten­ Winter lange weiß. Trockener Sommer, nas­ triebe bei Brombeeren entfernen, doch nicht ser Winter; umgekehrt wär's doch schlimmer. vor Ende Monat. Bei trockenem Wetter flei­ ßig hacken.

Das Wallis und der Bruder Klaus Im Die Walliser gehörten zu Lebzeiten des Einsied­ lers nicht zum selben staatlichen Verband, wohl aber zur gleichen katholischen Kirche, wenn Reformhaus auch in verschiedenen Bistümern. Obwalden gehörte zu Konstanz, während die Walliser ein an den Bahnhofarkaden eigenes Bistum hatten. Die Obwaldner verehrten 1701 Freiburg Tel. 037 22 55 85 gemeinsam den Patron der Walliser, den heiligen Theodul. Die Pfarrkirche des Bruder Klaus, Sach­ sein, hat als Kirchenpatron eben diesen heiligen finden Sie alles für eine gesunde, Theodul. Ist es nicht für die katholischen Walliser fortschrittliche Ernährung ein besonderer Grund zur Freude, dass der Got­ und Diät. tesmann nach seinem Tod im Ranft in der Pfarr­ kirche Sachsein beigesetzt wurde und später in eben dieser Theodulskirche für Bruder Klaus der Wir sind stets bemüht, Kult eines Seligen und schliesslich eines Heiligen Sie fachgemäß zu beraten. kirchlich gestattet wurde ?

Ein Bruder-Klausen-Becher im Flüeli Auch für empfindliche Füße ... Benno Lussi berichtet 1732 von einem solchen sehr große und schöne Auswahl Becher im Besitz des Kapellvogts Balthasar von Flüe. Dieser Becher ist heute noch Eigentum der im Flüeli-Kapelle, wird aber in der Sakristei der Sachsler Pfarrkirche aufbewahrt. Schuhhaus Nach der Meinung von Professor Zemp handelt es sich da um ein typisches Walliserbecherlein, wie sie wahrscheinlich von einem Goldschmied am Hofe des Bischofs von Sitten, Adrian von Riedmatten (1529-1548), in Menge fabriziert wurden. Der Becher hat eine Höhe von 7 cm, der ]KUR7H obere Durchmesser 8 cm. Der Fuss ist mit einem gepunzten Perlstab, der Lippenrand mit gra­ vierten Ornamenten verziert. Freiburg 3 Geschäfte: Rue Abbé-Bovet 13, Lausannegasse 51 und Lausannegasse 14 Estavayer-Ie-Lac

Bruder Klaus ist auch der Patron der Welschschweizer Mitten im letzten Weltkrieg (1942) veröffentlichte ein Profes­ sor am Priesterseminar in Freiburg, , ein Gen­ fer, französischer Kultur verpflichtet, unerwartet eine Bio­ graphie von dem deutschschweizerischen Einsiedler Bruder Klaus. Er sah in ihm ein schweizerisches Gegenstück zur französischen Nationalheiligen Johanna von Orléans: »Wenn die Grundfesten erzittern, fragen sich die Völker nach ihrem Daseinsgrund. Sie Schliessen sich um das zusammen, Ihre Ferienphotos verarbeiten wir was sie als ihr Heiligstes betrachten. Sie verstecken unbe- rasch und sorgfältig wusst die Zeichen ihrer Sterblichkeit in den Falten des Gewan­ zu günstigen Preisen des jener, die von der göttlichen Glorie berührt wurden. Die Völker bieten sie Gott an als ihr reinstes Gebet. So die Franzo­ Photo Rast, Lausannegasse 39 sen die heilige Johanna, und wir Schweizer können heute sagen: den heiligen Nikolaus von Flüe!« Freiburg (Übersetzt aus dem Französischen von F. N.)

20 1 Sa Alfons a früh Herz-Mariä-Samstag 2 So 1 8. Sonntag, Eusebius TIB 3 Mo Lydia, Benno TIP Nebel 4 Di Johannes Vianney

5 Mi Maria Schnee, Oswald m 6 Do Christi Verklärung Tage

7 Fr Sixtus, Kajetan -Î) 20.26 Hfir7-Jfisu-Frfiitag

8 Sa Dominikus ® 9 So 1 9. Sonntag, Edith schön 10 Mo Laurentius, Astrid W

11 Di Klara

12 Mi Radegund nhsigend 1 3.03

13 Do Pontian und Hippolyt J5 hitzig 14 Fr

15 Sa Maria Himmelfahrt © 17.37 16 So 20. Sonntag, Theodul (W),

17 Mo Hyazinth K trocken 18 Di Helene, Agapit M 19 Mi Johannes Eudes T 20 Do Bernhard, T 21 Fr PiusX. V 22 Sa Maria Königin V ff 1R.1R 23 So 21. Sonntag, Rosa n 24 Mo Bartholomäus n etliche 25 Di Ludwig, Josef v. Calasanza TU nirisigend 1 Fi. 09 26 Mi Kathedralweihe (F), Gregor TU 27 Do Monika, Gebhard a 28 Fr Augustinus a 29 Sa Johannes Enthauptung a © 1 5.43 30 So 22. Sonntag, Amadeus (F) TTP Ge- 31 Mo Paulinus, Isabella TTP

21 September — Bauernregeln Gartenarbeit Wie sich 's Wetter Aussaat von Spinat, Nüßlisalat, Wintersalat an Maria Geburt tut verhalten, und Winterkresse. Spätkabis und Kohl dün­ so soll sieh's weiter gen. Tomaten zum Ausreifen an die Sonne vier Wochen noch gestalten. legen. Im Obstgarten bei reichem Frucht­ Wenn Matthäus (21.) weint statt lacht, ansatz solide Stützen anbringen. Im Blumen­ er statt Wein uns Essig macht. garten Stauden verpflanzen. Frühjahrsblüher an Ort und Stelle bringen. Weihnachts-Hya­ zinthen eintopfen.

Die Stadt Neuenburg und Bruder Klaus - Ochsenfleisch Im Archiv der Stadt Neuenburg findet man in - Kalbfleisch den Rechnungen aus dem Jahre 1 501 eine Ein­ - Schaffleisch tragung (in deutscher Übersetzung): »Item gab man dem Sohn des Bruder Klaus auf Gute, rasche Bedienung erhaltenen Befehl einen rheinischen Gulden als Beitrag an die Kosten der Erhebung des heiligen Es empfiehlt sich höflich Leichnams seines verstorbenen Vaters.« Im Basler Ausgabenbuch des gleichen Jahres ist eine ähnliche Eintragung. Es wurde damals mit Metzgerei A. Despont dem Bau der unteren Ranftkapelle begonnen, ferner der Auftrag zur Biographie des Seligen Neben der St. Nikiauskathedrale gegeben. Mit der »Erhebung« war nicht bloss die Tel. 037 2212 09 Übertragung des Leichnams in ein anderes Grabmal, sondern die Erhebung zum Gegen­ Filiale in Villars-sur-Glâne stand der öffentlichen Verehrung zu verstehen. Tel. 037 24 63 87 Mit dem Sohn dürfte der jüngste, der Ranft­ kaplan Nikolaus von Flüe, gemeint sein. Sein frü­ her Tod im Jahre 1 503 hat sicher diese Bestre­ bungen ins Stocken gebracht (Durrer LXXX II). Sie werden immer freundlich und

Der Rosenkranz des Bruder Klaus aufmerksam bedient im Bekanntlich trägt Bruder Klaus auf den ganz Schuhhaus alten Bildern in der linken Hand einen Rosen­ kranz. Nach seinem Tod wurde derselbe unter die Erben, Freunde und Nahestehenden zerteilt. So berichtet J. Eichhorn. Das Kreuz davon soll der Biograph des Heiligen, Pfarrer J. Ming, durch drei Mittelsmänner erhal­ ten haben. Das Kreuzchen sei nur 1,5 Zoll lang ]KUR7H und 1 Zoll breit gewesen sein. Der Kreuzes­ stamm war durchbohrt, um eine Schnur durch­ zuziehen. Ming sagt in seiner Lebensbeschrei­ bung: » Form, Farbe und die abgeschliffenen Freiburg 3 Geschäfte: Rue Abbé-Bovet 13, Ränder deuten auf hohes Altertum und sprechen Lausannegasse 51 und Lausannegasse 14 für die Ächtheit.« Estavayer-Ie-Lac

Lob des heiligen Bruder Klaus' durch den Papst

»Wo Nikolaus von Flüe uns entgegentritt, ist er der gottes- fürchtige Mensch. Er war ein Mann des Gebetes, sein Leben ein Leben aus dem Glauben. Nikolaus von Flüe verkörpert in bewunderungswürdiger Weise die Übereinstimmung der natürlichen und irdischen Freiheit Für gute Kinderphotos braucht mit der himmlischen und überirdischen Freiheit. es ... Können und Geduld Nikolaus von Flüe ist euer Heiliger, nicht nur weil er die Eid­ genossenschaft in einem Augenblick tiefer Krise gerettet, son­ Seit 1933 dern auch weil er eurem Lande die grossen Linien einer christ­ Photo Benedikt Rast lichen Politik vorgezeichnet hat.« Lausannegasse 39, Freiburg Papst Pius XII. Tel. 2215 92

22 1 Di Verena, Ägidius

2 Mi Apollinaris(F) 3 Do Gregord. Grosse S lieh 4 Fr Johanna Antides (F) Irmgard S schönes Herz-Jesu-Freitag 5 Sa LaurentiusJustiniani W Herz-Mariä-Samstag 6 So 23. Sonntag, Magnus Z 14.26

7 Mo Regina 8 Di Maria Geburt obsigned 21.24.

9 Mi PeterClaver

10 Do Nikolaus von Toletino

1 1 Fr Felix und Regula

1 2 Sa Maria Namen, Guido 13 So 24. Sonntag, Chrysostomus X 14 Mo Kreuzerhöhung X © 04.09. 1 5 Di Sieben Schmerzen Maria T

16 Mi Kornelius, T kühl 1 7 Do Hildegard, Robert

1 8 Fr Irene herbstl. 1 9 Sa Januarius, Emilie Rodat n 20 So 25. Sonntag, Eustachius n C 20.47. Eidgenössischer Bettag 21 Mo Matthäus n schön nidsigend 20.20 22 Di Mauritius und Gefährten (W) 23 Mi Linus TTL 24 Do Gerhard 25 Fr Bruder Klaus ct 26 Sa Kosmas und Damian, Eugenia HB Wetter

27 So 26. Sonntag, Vinzenz v. Paul Regen-

28 Mo Wenzel, (F) ©05.07. 29 Di , Gabriel, Raphaël

30 Mi Hieronymus, Ursus, Viktor

23 Oktober — Bauernregeln Gartenarbeit Mit Hedwig (16.) und Gallus Es wird abgeräumt. Tomaten- und Lohnen- ist das schöne Wetter bald us. stickel versorgen. Gemüsebeete bereitstel­ Ist der Oktober kalt, len. Gegen Monatsende werden Wurzelge­ macht er dem Raupenfraß halt. müse wie Randen, Rübli, Rettich und Boden­ kohlrabi im Keller in Sand eingeschlagen. Im Obstgarten ist Erntezeit. Alle Baum­ stämme sauber reinigen, Leimgürtel anlegen. Hyazinthen, Tulpen usw. pflanzen.

Der Stock des Bruder Klaus in Freiburg Es sind mehrere Stöcke des Heiligen erhalten. Wir sprechen im Freiburger Jubiläumsjahr 1981 nur von diesem Stock in Freiburg. Der Biograph Eichhorn schrieb 1 607: »Den Stab (des Seligen) erhielt Abt Johannes von Inter- laken, als er den Begräbnisfeierlichkeiten bei­ RADIO TV wohnte, und liess ihn schön mit Silber verzieren. Er wird heute zu Freiburg im Üchtland aufbe­ LEHMANN wahrt.« 1647 erklärt Eichhorn im kirchlichen Prozess: »Seinen Stekhen hab er zue Freyburg in Hann- den gehabt, aida fürnemme vom Adel solchen auf und in Ehren behalten und mit Silber beschlagen lassen.« Robert Durrer schreibt über diesen Stab: »Das unzweifelhaft echte Stück ist von auffallend zierlicher Grundform. Gesamthöhe 1,15 m. Durchmesser des Schaftes 1,7 cm. Der Knopf ist etwas dicker. Die Silberfassung bedeckt die obere Hälfte des Knopfes und trägt ein Porträt des Bruder Klaus.«

Die Bruder-Klausen-Kutte in Sachsein Die beste Adresse für Diese wurde schon 1 503 nach dem Zeugnis des Charles de Bouelles den Pilgern im Familienhaus STEREO-ANLAGEN von dem Sohn des Heiligen gezeigt. 1585 schickten die reformierten Orte Zürich, Bern, • fachmännische Beratung Basel und Schaffhausen Delegierte zu den • unverbindliche Probeaufstellung katholischen Orten, um das bestehende Bündnis zu festigen und vor Bündnissen mit dem Ausland • eigene große Reparatur-Werkstatt zu warnen. Der Enkel Bruder Klausens, Land­ • große Aktion ammann Nikolaus von Flüe, zeigte ihnen diese Kutte. Düdingen Murten, Bernstraße 1610 kam diese Reliquie in die Pfarrkirche Tel. 037 43 15 33 Tel. 037 71 25 44 Sachsein.

Warum es keine Bruder-Klaus-Anekdoten gibt!

Die Menschen wollen es nicht glauben, dass an berühmten Persönlichkeiten nur Grösse, nicht auch Blosse, nicht nur Bewunderungswürdiges, sondern auch Menschliches, Allzu­ menschliches, zum Lachen Reizendes zu finden sein soll. Bru­ der Klaus durfte in Visionen solche Blicke in die Geheimnisse Porträt der Gnade und der Bosheit tun, dass Besuchern beim ersten Anblick die Haare sich sträubten und es ihnen die Stimme ver­ Kinderaufnahmen schlug. Beim Bruder Klaus konnte man beten und Rat holen, schwarz-weiß und farbig aber scherzen und spassen lag nicht drin. Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Tel. 2215 92

24 1 Do Theresia v, Kinde Jesu S

2 Fr Schutzengel, Leodegar S ständig Herz-Jesu-Freitaq

3 Sa Adalgott Wetter Her7-Mariä-Samstag

4 So 27. Sonntag, Franz v. Assisi

5 Mo Placidus

6 Di , René nhsigenH 05 36 Ji 08.49 ständig 7 Mi U. L Fr. vom Rosenkranz £ 8 Do Laurentia

9 Fr Johann Leonardi

10 Sa Franz Borgia Wetter 11 So 28. Sonntag, Ämilian X 12 Mo Kirchweih (F) X 13 Di Kathedralenweihe (W) T (9) 13.49 14 Mi Burkhard T 15 Do Theresia v. Avil a V 16 Fr Gallus, Hedwig, Margareta Schön­

17 Sa Ignatius v. Antiochien rr wetter 18 So 29. Sonntag, Lukas n 19 Mo Paul v. Kreuz m nidsigtifiri 02.08 20 Di Wendelin m ff 04.40 21 Mi Ursula a 22 Do Kordula si 23 Fr Johannes Kapistran Tïl ge­ 24 Sa Anton Maria Ciaret TT)? schöne 25 So 30. Sonntag, Chrysant, Daria TT)? 26 Mo Amandus Zeit

27 Di Frumentius ge- #21.13

28 Mi Simon und Thaddäus, Alfred S

29 Do Hermelinde S

30 Fr Alfons Rodriguez S lich

31 Sa Wolfgang hart

25 November — Bauernregeln Gartenarbeit An Allerheiligen Sonnenschein, Kabis und Wirz in Einschlag bringen. Ge­ tritt der Nachsommer ein. müsebeete umgraben. Dahlien- und Gladio­ Ist der November kalt und klar, lenknollen ausheben; im frostfreien, luftigen ist trüb und mild der Januar. Keller überwintern lassen. Lilien und Mai­ blumen können jetzt noch gepflanzt werden. Beerensträucher und Erdbeeren mit Dünger belegen, Rosen eindecken, Blumengarten reinigen.

Blumen - Kränze

Der Bruder-Klausen-Degen in Kerns Dekorationen - Fleurop-Service Nikolaus von Flüe war ein friedlicher Mann, aber zur Verteidigung der Heimat griff er zur Waffe. Der in der Kirche von Kerns befindliche Schwei­ zerdegen hat eine Länge von 61 cm. Die Klinge selber ist 46 cm lang und oben 3,25 cm breit. HB Eine der drei in die Klinge geätzten Inschriften lautet: »1464 jar tragt min fater selig Nicklaus von Flie diss wer« (Waffe). AEBERHARD Es handelt sich um den Ehren-Degen, den er als Ratsmitglied getragen. 1732 ist ein Verwandter Lausannegasse 48 im sechsten Grad, Franz Arnold von Zuben zu Samen, in dessen Besitz. Am 21. Dezember Tel. 037 22 33 37 1815 befahl der Gemeinderat von Kerns dem Enkel des Obgenannten, den Degen des Seligen Beauregard 32 wohl zu versorgen, aber schon zehn Tage später, am 31. Dezember, wurde beschlossen, den Tel. 037 24 46 76 Degen zwei Frauen zur Bewahrung anzuver­ trauen, nämlich der Witwe und Tochter des Pérolles 20 Landeshauptmanns von Zuben. 1878 überliess der Sohn der letzteren, Kantonsrat Josef Maria Tel. 037 22 23 63 Bucher, den Degen der Pfarrkirche Kerns unter Vorbehalt des Eigentumsrechts. Bahnhofplatz 8 Tel. 037 22 47 82 FREIBURG

Dank der Tagsatzung von Stans an Bruder Klaus

Das Protokoll vom 22. Dezember 1481 enthält folgende Anweisung an die Gesandten der Stände: »Des ersten (sollen die Boten) heimbringen die trüw, mü und arbeit, so dan der fromme man, bruder Claus, in diesen dingen getan hat, ihm das Für die Festtage sind trülich ze danken, als jeglicher Bot weis witer ze sagen.« RASTKARTEN das Richtige In dem Buch »Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft« sagte Prof. E. Hilty über die Intervention Farbige u. Schwarz-Weiß-Karten des Bruders Klaus: Es war »...die wahrhaft religiöse Scheu in großer Auswahl davor, ein solches von Gott geordnetes ... Staatsgebilde um kleinlicher Ursachen willen zu zerstören«. Kunstverlag Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg

26 1 So Allerheiligen, 31. S. 2 Mo Allerseelen obsigend 1 3.02

3 Di Martin Porres, Hubert, Pirmin

4 Mi Karl Borromäus mittags

5 Do Zacharias und Elisabeth schön 6 Fr Protasius (F), Leonhard . Herz-Jesu-Freitag

7 Sa Willibrord, Engelbert X warm Herz-Mariä-Samstag 8 So 32. Sonntag, Gottfried X 9 Mo Lateran-Kirchweihe T trüb

I 0 Di Leo der Grosse T Wetter II Mi Martin v.Tours ©23.26. 1 2 Do Josaphat 1 3 Fr Stanislaus Kostka n 14 Sa Alberich n Regen 1 5 So 33. Sonntag, Albert, Leopold nidsigend 1 0.39. 16 Mo Otmar, Margarete m 17 Di Gertrud von Helfta a 18 Mi Kirchweihe St. Peter u. Paul si C 15.54_ 1 9 Do Elisabeth, Mechthild m 20 Fr Felix m 21 Sa U. L Fr. von Jerusalem

22 So Christkönig, Cäcilia ge- 23 Mo Klemens, Kolumban 24 Di Chrysogonus S

25 Mi Katharina v.Alexandrien mittags 26 Do Konrad, Gebhard, Leonhard s 15.38. 27 Fr Modestus X1 28 Sa Jakob v. d. Mark, Berta

29 So 1. Adventssonntag schein obsigend 19.49. 30 Mo Andreas,Ap. <5

27 Dezember — Bauernregeln Gartenarbeit Dezember veränderlich und lind, Nach Möglichkeit umgraben und die Erde ist der ganze Winter ein Kind. in groben Schollen liegen lassen. Garten­ Christnacht klar, werkzeuge gut einfetten, um vor Rost zu gutes Jahr. schützen. Obstbäume wieder putzen und Ungeziefer-Bekämpfung fortsetzen — Gute Gartenbücher lesen! Es kann nie ausgelernt werden! Alle Arbeit Gott befehlen.

Hustensirup »Bronchial« bewährtes und von den Ärzten empfohlenes Heilmittel gegen Husten und hart­ näckigen Luftröhrenkatarrh

Wie Bruder Klaus seine Briefe unterzeichnete Gelbe Pillen »Maravilha« Der Bauernbub hat nicht schreiben lernen müs­ Rosa Pillen »Maravilha« sen, als Grossbauer kam er nicht mehr dazu, als Ratsherr war er tüchtiger als manche Kollegen, Blandraine Tee die schreibkundig waren - und als Einsiedler im Ranft dachte er nicht, dass er einmal eine grosse Korrespondenz führen müsste. Alle schweizerischen und Im Jahre 1481 musste er seinen Dankbrief an ausländischen Spezialitäten Erzherzog Sigmund, weil er nicht unterschreiben konnte, durch seinen Schwager, Landammann Drogerieartikel Nikolaus von Einwil, siegeln lassen. Aber schon bald nach dem Stanser Verkommnis, am 30. Ja­ Parfumerie nuar 1482, dankt er in einem Brief an die Stadt Konstanz und lässt darin vermerken, er habe sein eigenes Siegel darauf drucken lassen. Hauslieferung Es sind drei Silberstempel vorhanden; sie zeigen im Felde das Brustbild der Madonna mit dem Kind und die Umschrift: + b Claus von flve. Ist es nicht ergreifend, dass jeder Brief, den Bruder Klaus unterzeichnete, das Kreuz als Zei­ F^hanmacii chen der Erlösung, das Bild des Erlösers und dessen Mutter erhielt! L^iennE

R. Wuilleret Erben Beauregard-Centre 1700 Freiburg Tel. 037 24 32 24

Bruder Klaus und die Revision der Bundesverfassung

Der Bundesbrief von 1291 beginnt mit der Anrufung Im Namen Gottes. Amen.« Die geltende Bundesverfassung von 1874 hat in der Prä­ ambel: »Im Namen Gottes des Allmächtigen!« Der Entwurf der Expertenkommission für die Totalrevision sieht die gleiche Anrufung vor. Es gibt aber Kreise, die schon in Die richtige NEUJAHRSKARTE dieser Einleitung einen Angriff auf die Glaubens- und Gewis­ finden Sie immer beim sensfreiheit erblicken und sie daher ausmerzen wollen. Die Erinnerung an die vor 500 Jahren erfolgte Tat des Gottes­ mannes im Ranft wird uns vor diesem Frevel bewahren. Kunstverlag Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg

28 iMBER

1 Di Eligius i6

2 Mi Luzius, Bibiana trüb

3 Do Franz Xaver Regen

4 Fr Joh.v. Damaskus, Barbara X 3? 17.22 Hei-7-JeRM-Freitag

5 Sa Sabbas X Glatt- Herz-Mariä-Samstaa 6 So 2. Adventssonntag, Nikolaus X 7 Mo Ambros T

8 Di Unbefleckte Empfängnis T

9 Mi Liborius

10 Do Melchiades Schnee 11 Fr Damasus n ©09.41 12 Sa Johanna Chantal n hart nidsigend 21.50 13 So 3. Adventssonntag, Lucia m 14 Mo Johannes v. Kreuz, Franziska m 15 Di Christiana a 16 Mi Adelheid a ge- 17 Do Lazarus TIP 18 Fr Gratian, Wunibald m? Regen

19 Sa Urbar, wieder

20 So 4. Adventssonntag

21 Mo Severin

22 Di Franziska Cabrini s 23 Mi Johannes von Krakau s

24 Do Heiliger Abend

25 Fr Heiliges Weihnachtsfest

26 Sa Stephanus © 11.10 kalt 27 So S. i. d. Oktav, Hl. Familie obsigend 02.24

28 Mo Unschuldige Kinder

29 Di

30 Mi Felix I.

31 Do Silvester

29 kalt MARKTE KANTON WALLIS 21. September, 29. Oktober (Aus­ Bagnes: WV: 6. Mai, 14. Oktober stellungsmarkt), 1 6. November, 14. Dezember - WKIvVikt: jeden 1981 Brig: WVKIv: 8. April (Ostermarkt), Donnerstag, wenn Feiertag tags 16. Oktober (Gallusmarkt) - W: darauf 25.Juli Gampel: V: 28. April, 21. Oktober Erlenbach: WVKIv: 12. Mai, 9. Ok­ Erklärung der Abkürzungen: W = tober - V: 29. September (nachmit­ Waren- oder Krammarkt, V = Vieh-, Kippel: WVKIv: 22. September tags), 26. Oktober (vormittags) Pf = Pferde-, F = Fohlen-, S = Schweine-, Schf = Schaf-, Z = Zie­ Leuk Stadt: WVKIv: 3. März, 4. und F rutigen: V (Vormärkte ab 13 Uhr): gen-, Klbr = Kälber-, Klv = Kleinvieh-, 1 1. Mai, 6. Oktober 2. April, 6. Mai, 7. und 24. Septem­ ber, 26. Oktober, 19. November - Zchtv = Zuchtvieh-, Schlv = Leuk Susten: WKIv: 7. April, WKIv: 3. April, 7. Mai, 8. und Schlachtvieh-, Vikt = Viktualien- 27. Oktober, 1 7. November oder Lebensmittelmarkt, grV = 25. September, 27. Oktober, Hauptviehmarkt, Vg = Viehausstel­ Martigny-Bourg: WVKIv: 7. De­ 20. November, 1 7. Dezember lung mit Viehmarkt, KIvSZ = Klein­ zember (Speckmarkt) - Comptoir de Interlaken: W: 28. Januar, 4. März, vieh-, speziell Schweine- und Zie­ Martigny (Foire du ): 2. bis 6. Mai, 25. September, 14. und genmarkt, M = landwirtschaftliche 1 1. Oktober 30. Oktober, 1 8. November, 1 5. De­ Maschinen. Monthey: WVKIv: 28. Januar, zember - Ziegen- und Schafmarkt: (Die Marktangaben sind ohne Ge­ 1 1. Februar, 1 1. März, 1. April, 26. und 27. September währ!) 27. Mai, 10. Juni, 5. August, 9. Sep­ tember, 7. Oktober, 25. November, Langenthai: WSSchlvM: 24. März, 2. und 30. Dezember 26. Mai, 25. August, 27. Oktober, :WV: 3. Oktober 24. November, 1 5. Dezember SSchlvM: 27. Januar, 24. Februar, Orsières: WV: 20. Mai, 21. Oktober 28. April, 23. Juni, 28. Juli, 22. Sep­ KANTON FREIBURG Siders: WVKIv: 23. November tember - Klbr: jeden Montag, nach Ostern und Pfingsten am Dienstag- Bulle: WVKIvM: 8. Januar, 12. Fe­ Sitten: WVKIv: 21. April, 26. Mai, WSVikt: jeden Dienstag - Oster­ bruar, 5. März, 2. April, 14. Mai, 27. Oktober, 3. und 1 7. November - schlachtviehmarkt des SVP: 1 I.Juni, 23. Juli, 27. August, Osterschlachtviehmarkt des SVP: 24. März 1 7. September, 1 5. Oktober, 23. März Langnau i. E.: grWPfKIvSM: 25. Fe­ 12. November, 3. Dezember - WS: Stalden: WVKIv: 1 6. Mai, 26. Sep­ jeden Donnerstag, wenn Feiertag bruar, 29. April, 15. Juli, 1 6. Sep­ tember am Mittwoch - Zuchtstier-Ausstel­ tember, 4. November, 9. Dezember lungsmarkt: 22.-24. September - Turtmann: WVPfKIv, Maultiere: - Klbr: jeden Montag - Emmentali- Interkantonaler Kleinvieh-Ausstel­ 12. August scher Ziegen- und Schafmarkt: 1 1, lungsmarkt: 3. und 4. Oktober - Bé- bis 1 3. September - Ausstellungs­ nichon (Vogue générale): 13. Sep­ : W und Widderschau: 1 4. März markt für Mastkälber: 19. Mai, tember - WVKIvM: 29. April, 20. Oktober, 8. September 1 1. November Laupen: WVKIv: 22. Mai, 13. No­ Châtel-St-Denis: WVKIv: 19. Ja­ Zermatt: WV: 21. September nuar, 1 6. Februar, 1 6. März, vember 13. April, 11. Mai, 15. Juni, 20. Juli, Lauterbrunnen: WVKIv: 23. Sep­ 17. August, 14. September, 1 9. Ok­ tember tober, 1 6. November, 1 4. Dezember - Bénichon: 1 8. Oktober Lenk i.S.: WKIvM: 1 5. Mai, 3. Okto­ KANTON BERN ber-V: 31. August, 5. und 27. Okto­ Freiburg: VS: 5. Januar, 2. Februar, ber, 16. November. Alle Grossvieh­ 2. März, 6. April, 4. Mai, I.Juni, Bern: Messe (Schaubuden): märkte beginnen um 1 3 Uhr. 6. Juli, 3. August, 7. September, 25. April bis 10. Mai, 14. bis 30. No­ 5. Oktober, 2. November, 7. Dezem­ vember - Zibelemärit: 23. Novem­ Riggisberg: W: 24. April, 30. Okto­ ber - St. Nikiausmarkt W: 5. Dezem­ ber ber, 27. November ber - Osterschlachtviehmarkt des Biel: W: 8. Januar, 5. Februar, Schwarzenburg: WVKIvM: 19. Fe­ SVP: 6. April - Klbr: jeden Dienstag, 5. März, 2. April, 7. Mai, 4. Juni, bruar, 1 9. März, 14. Mai, wenn Feiertag am Mittwoch 2. Juli, 6. August, 10. September, 20. August, 1 7. September, 22. Ok­ Jaun: WKIvM und Schafscheid: 8. Oktober, 1 2. November, 1 7. De­ tober, 1 9. November, 1 7. Dezember 21. September zember- Fasnacht (Schaubuden): 7. Zweisimmen: WVKIv: 11. Februar, und 8. März - Braderie: 27. und Kerzers: WVKIvM: 27. Januar, 9. März, 7. April, 2. Mai, 1. Septem­ 28.Juni - Altstadtkilbi: 15. und ber, 6. Oktober, 17. November, 24. Februar, 31. März, 28. April, 1 6. August 26. Mai, 30. Juni, 28. Juli, 25. Au­ 10. Dezember - V: 28. Oktober - gust, 29. September, 27. Oktober, Burgdorf: WVKIvM: 12. Februar, WKIv: 29. Oktober - Zuchtvieh- 24. November, 22. Dezember 21. Mai, 8. Oktober, 5. November, Ausstellungsmärkte: 8. und 9. April, 10. Dezember - Zucht- und Nutz­ 1 5. September, 10. November - Murten: Klv: 7. Januar, 4. Februar, viehauktionen: 8. Januar, 1 9. Fe- Klv-Ausstellungsmarkt: 3. bis 4. März, 1. April, L.Mai, 3. Juni, bruar, 29, Oktober, 3. Dezember - 5. April - Klbr: jeden Dienstag I.Juli, 5. August, 2. September, Oldtimer-Teilemarkt: 30. Mai 7. Oktober, 4. November (auch W), Schweizerischer Widder- und 2. Dezember Zuchtschafmarkt: 3. und 4. Oktober Plaffeien: WVKIvM: 15. April, - Schlachtviehmärkte: 19. Januar, 20. Mai, 16. September, 21. Okto­ 16. Februar, 1 6. März, 13. April, ber - Schafscheid und Schlacht­ 18. Mai, 15. Juni (Ausstellungs­ schafmarkt: 2. September markt), 20. Juli, 17. August,

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31 Die Aufnahme von Freiburg und Solothurn in die Eidgenossenschaft (1481) und die seitherigen Beziehungen zwischen beiden Ständen

Von Hellmut Gutzwiller Staatsarchivar, Solothurn

Staatsarchivar von Solothurn (Foto Heidelberger, Solothurn)

Der Ewige Bund von Freiburg und Solothurn Verbündete der Eidgenossen in den Burgun­ mit den acht alten Orten der Eidgenossen­ derkriegen von 1474 bis 1477 gemeinsam mit schaft von 1481 bildet den Schlussstein einer ihnen gegen Karl den Kühnen und erhielten längeren Entwicklung. Diese hat die Verbin­ Anteil an der Burgunderbeute. dung beider Städte mit dem Bund der Eid­ Ihrer aktiven Teilnahme an den Burgunder­ genossen sukzessive gefördert. Der Eintritt kriegen entsprechend wünschten beide Städte Freiburgs und Solothurns in den genannten die Aufnahme in den eidgenössischen Bund Staatenbund hat aber auch die Stellung der als vollberechtigte Orte. Das alte Verhältnis beiden neuen Stände in der Eidgenossenschaft Freiburgs und Solothurns zu Bern auf Grund in entscheidender Weise festgelegt und ihre ge­ ihrer Bündnisse hatte in den Burgunderkrie­ genseitigen Beziehungen noch enger gestaltet. gen zu einer engen Verwachsung der Politik der drei Städte geführt. Anderseits durften sich Freiburg und Solothurn in ihrer isolierten und 1. Die Beziehungen Freiburgs und Solothurns peripherischen Lage in keine ausgreifende zur Eidgenossenschaft vor 1481 eigene Politik einlassen, ohne einen über Bern hinausgehenden eidgenössischen Rückhalt zu Für die Verbindung Freiburgs und Solothurns besitzen. mit den eidgenössischen Orten war ihr Ver­ Der berechtigte Wunsch beider Städte, die hältnis zum benachbarten Bern grundlegend. Aufnahme in den eidgenössischen Bund, rief Schon im Jahre 1243 schlössen Bern und Frei­ jedoch die Länderorte auf den Plan, die an der burg ein Bündnis ab, das sie 1271 und wie­ Mehrheitsstellung ihrer Stände im Bund fest­ derum 1403 erneuerten. 1295 verbündete sich hielten. Dies veranlasste die Städte Zürich, Bern auch mit Solothurn, und Freiburg gab Bern, Luzern, Freiburg und Solothurn im seine Einwilligung. 1318 verbanden sich Bern, Jahre 1477 zu einem engen Zusammenschluss Freiburg, Solothurn, Murten und Bie! zu in Form eines Burgrechtes. Ein Bundesent­ einem Städtebund, der der Wahrung des Frie­ wurf von Freiburg und Solothurn aus dem dens dienen sollte. Die Verbindung Freiburgs Jahre 1478, der die Gleichberechtigung dieser und Solothurns mit Bern förderte auch ihre beiden Städte mit den VIII Orten vorsah, fand gegenseitigen Beziehungen. Anlässlich eines keine Gnade. Der Gegensatz zwischen Städte- misslungenen Angriffs des Heeres der Grafen und Länderorten fand durch die Vermittlung von Kiburg auf die Stadt Solothurn vermittelte des Einsiedlers im Ranft, Nikiaus von Flüe, an die Stadt Freiburg im November 1382 einen der Tagsatzung zu Stans im Dezember 1481 Waffenstillstand. 1427 entschied der Rat von einen gütlichen Vergleich. Der Ewige Bund, Solothurn zwischen Freiburg und Burgdorf in den die VIII Orte mit Freiburg und Solothurn einer Streitigkeit in bezug auf den Zoll in abschlössen, stellte einen Kompromiss dar: Burgdorf und Kirchberg. Die Stellung der beiden Städte wurde derjeni­ Für das Verhältnis Freiburgs und Solothurns gen der VIII Orte deutlich nachgeordnet. Frei­ zum Bund der Eidgenossen war die Zeit nach burg und Solothurn durften ohne Zustimmung 1460 eine entscheidende Phase: Beide Städte der Mehrheit der VIII Orte keine Bündnisse nahmen 1460 an der Eroberung des Thurgaus mehr abschliessen, mit Ausnahme von Auf­ und 1468 am Zug der Eidgenossen in den nahmen ins Bürgerrecht. Sie mussten den VIII Sundgau teil. Schliesslich kämpften sie als Orten bei Bedarf militärische Hilfe leisten,

32 während diese sich in bezug auf ihre Hilfe­ leistung auf genau umschriebene Hilfskreise beschränkten. Die VIII Orte waren ermäch­ tigt, bei einem separaten Konflikt zwischen Freiburg oder Solothurn und einem Dritten die Annahme eines Waffenstillstandes oder Friedens nach eigenem Ermessen vorzuschrei­ ben. Dagegen wurde den beiden Städten An­ teil an zukünftigen Eroberungen eingeräumt. Die Aufnahme Freiburgs und Solothurns in den Bund der Eidgenossen am 22. Dezember 1481 bedeutete für die beiden Städte die Erfül­ lung eines lang ersehnten Wunsches: Fortan waren sie, wenn auch mit Vorbehalten, Glie­ der der Eidgenossenschaft. Diese hatte, infolge der geschlossenen Haltung der VIII alten Orte gegenüber den zwei neuen Orten und infolge des für sämtliche Stände verbindlichen Stanser Verkommnisses, nach innen wie nach aussen hin ausgeprägt staatlichen Charakter erhalten. Ihre westlichen Grenzen und Stellungen wur­ den erweitert und verfestigt. Schliesslich wurde durch den Eintritt des vorwiegend fran­ zösischsprachigen Stadtstaates Freiburg in den eidgenössischen Bund die für die Eidgenossen­ schaft so bezeichnende Mehrsprachigkeit begründet.

2. Freiburg und Solothurn von 1481 bis 1531 Das Ringen Freiburgs und Solothurns um Aufnahme in den eidgenössischen Bund hatte ihre gegenseitigen Beziehungen noch enger gestaltet. Von 1481 bis 1501 kämpften beide Städte um die Gleichberechtigung mit den VIII alten Orten, vor allem an den Tagsatzun­ gen, bei der Erneuerung der ewigen Bünde und beim Abschluss von Bündnissen mit fremden Fürsten oder Mächten. In den Jahren nach 1481 mussten Freiburg und Solothurn immer wieder erfahren, dass man sie zuweilen nicht zu den Tagsatzungen einlud. An der Tagsatzung zu Luzern vom Juli 1483 beschloss man, Freiburg und Solothurn einzuladen, wenn Geschäfte zur Sprache kamen, die sie betrafen. Man erklärte sogar, St. Mauritiusdenkmal ein Erscheinen ihrer Boten an Tagungen zu des Freiburgers H. Gieng in Solothurn dulden, zu denen sie nicht aufgeboten seien, jedoch mit der bezeichnenden Einschränkung: »doch wan Sachen zu banden sind, so die VIII ort allein berüren, so soll man sie heissen usstan«. Die Zurücksetzung beider Städte kam auch bei Stände, aber nicht von den Abgeordneten der der periodischen Erneuerung der Bünde, alle VIII Orte beschworen. Wiederholte gemein­ fünf Jahre, zur Geltung: Der Bundesbrief von same Gesuche Freiburgs und Solothurns um Freiburg und Solothurn wurde nur vorgelesen eine Beschwörung ihres Bundesbriefes durch und nur von den Vertretern dieser beiden die VIII alten Orte blieben ohne Erfolg.

33 Eine ähnliche Enttäuschung mussten beide Infolgedessen suchten sie eine Verständigung Städte im aussenpolitischen Bereich erleben: mit Frankreich und erreichten sie trotz dem 1491 schlössen die VIII alten Orte ein Sold­ Widerstand der inner- und ostschweizerischen bündnis mit dem Herzog von Bayern ab, ohne Orte. Freiburg und Solothurn darüber zu orientie­ In den folgenden Jahren suchten Bern, Frei­ ren. burg und Solothurn ein allzu nahes Heran­ Derartige Zurücksetzungen veranlassten beide kommen Frankreichs an die Schweiz zu ver­ Städte zum Abschluss eines Burgrechtes am hindern. Deshalb schlössen sie 1517 ein 15. Juli 1492. Man versprach sich gegenseiti­ Burgrecht unter sich ab, und 1518 nahmen sie gen Schutz im Fall von Angriffen und Hilfe Besançon, in der Freigrafschaft, in ihr Burg­ auf eigene Kosten und verbot, einander zu ver­ recht auf. haften, ausser um verbriefte Schulden. Über­ dies wurde die Schlichtung eventueller Strei­ tigkeiten zwischen beiden Städten durch ein 3. Freiburg und Solothurn im konfessionellen besonderes Schiedsgericht genau festgelegt. Zeitalter (1531-1712) Der Schwabenkrieg von 1499 verstärkte die Zusammenarbeit zwischen Freiburg und Solo­ Im ersten Jahrzehnt der Reformation fand die thurn. Während des Krieges übernahmen neue Lehre in beiden Städten Anhänger. Wäh­ Freiburg und Solothurn mit Bern die Verteidi­ rend aber in Freiburg die Regierung von gung der Westgrenze. Der Solothurner Rat Anfang an gegen den neuen Glauben Stellung setzte die Regierung Freiburgs fortlaufend bezog und dadurch seine Ausbreitung verhin­ über die Kriegslage in Kenntnis, und Freiburg dern konnte, kam es in der St. Ursenstadt, war immer bereit, den Solothurnern die infolge der Spaltung des Kleinen Rates in gewünschte militärische Hilfe zu bringen. Gegner und Anhänger der neuen Lehre, zu Trotz des Einsatzes beider Stände für die Eid­ wiederholten Auseinandersetzungen zwischen genossen im Schwabenkrieg waren die VIII Alt- und Neugläubigen im Volk. Zweimal, alten Orte immer noch nicht bereit, ihnen die 1529 und 1532, mussten Gesandte von Frei­ verdiente volle Gleichberechtigung zuteil wer­ burg mit anderen Schiedleuten zwischen den den zu lassen. Bei der Aufnahme Basels in die beiden Glaubensparteien vermitteln. Nach Eidgenossenschaft am 9. Juli 1501 verweiger­ dem Zweiten Kappelerkrieg von 1531 jedoch ten die VIII Orte den Bundesgenossen Frei­ gewannen die Altgläubigen im Solothurner burg und Solothurn bei der Abfassung des Rat die Oberhand. Solothurn blieb, mit Aus­ Bundesbriefes die Bezeichnung als »Orte«, nahme der Vogtei Bucheggberg, wo Bern die obwohl sie diesen Rang der Stadt Basel aus­ hohe Gerichtsbarkeit und Kirchenhoheit drücklich einräumten. Um so mehr setzten innehatte, katholisch. sich Freiburg und Solothurn beim Eintritt Auf eidgenössischer Ebene suchten beide Schaffhausens in den eidgenössischen Bund Städte vor dem Ersten (1529) und dem Zwei­ am 10. August 1501 für ihre Anerkennung als ten Kappelerkrieg (1531), wenn auch ohne »Orte« und ihre Priorität vor Basel in der Erfolg, zwischen Zürich und Bern einerseits Rangordnung der eidgenössischen Stände ein. und den V inneren Orten anderseits zu ver­ Nach monatelangen Auseinandersetzungen mitteln. konnten sie schliesslich im März 1502 einen Teilerfolg buchen : Sie hatten fortan den Rang In beiden Städten wurde die kirchliche Re­ von vollberechtigten Orten; dagegen figurier­ form nach den Weisungen des Konzils von ten sie in der Rangordnung nicht direkt hinter Trient von der weltlichen Obrigkeit gegen den VIII alten Orten und vor Basel, sondern Ende des 16. Jahrhunderts durchgeführt. Sie Basel erhielt den 9. Rang, während Freiburg äusserte sich in der Niederlassung neuer und Solothurn sich mit dem 10. und 11. Rang Orden, Jesuiten, Kapuziner, Kapuzinerinnen begnügen mussten; auf sie folgte Schaff­ und Visitandinnen, und führte zu Verbindun­ hausen. gen zwischen Freiburg und Solothurn im kirchlichen und kulturellen Bereich. Petrus Freiburg und Solothurn nahmen beide an den Kanisius, Gründer des Jesuitenkollegiums in Feldzügen der Eidgenossen in den Mailänder- Freiburg und grösster Förderer der katholi­ kriegen (1500-1515) teil. Gemeinsam mit schen Reform daselbst, war ein enger Freund Bern lag ihnen am Schutz der eidgenössischen des humanistisch gebildeten Solothurner Westgrenze. Im Jahre 1515 erkannten die drei Stadtschreibers Johann Jakob vom Staal westlichen Orte vor der Schlacht bei Mari- (1539-1614). Kanisius wurde 1589 vom Rat gnano infolge ihrer richtigen Einschätzung der von Solothurn mit der Abfassung einer Ge­ Macht Frankreichs die Nutzlosigkeit einer schichte der Thebäer und der Heiligen Ursus Weiterführung des Krieges in Oberitalien. und Mauritius beauftragt, die 1594 vom Buch-

34 drucker Gemperlin in Freiburg gedruckt Vermittlungstätigkeit in den beiden Villmer- wurde. Der aus Freiburg stammende Histori­ gerkriegen von 1656 und 1712 zwischen ker Franz Guillimann (1568-1612) war von Zürich und Bern einerseits und den inneren 1590 bis 1595 Schulmeister in Solothurn. Der Orten anderseits. Freiburger Bildhauer Hans Gieng schuf 1556 für den Mauritius-Brunnen in Solothurn die Brunnenfigur. 1611 erhielten die Jesuiten in 4. Freiburg und Solothurn vom Ende des Freiburg für ihre neue Kirche einige Partikel Ancien Régime bis 1830 der Reliquien des heiligen Ursus aus Solo­ thurn. Jacques Wallier von Solothurn Während der Französischen Revolution (1587-1629) wurde 1626 Bürger von Freiburg schlössen sich die aristokratischen Regierun­ und gründete im gleichen Jahr das Kapuzine­ gen Berns, Freiburgs und Solothurns zur rinnenkloster Montorge. Abwehr der revolutionären Ideen zusammen. Auf eidgenössischer Ebene ergab sich in kon­ Vor allem Freiburg, aber auch Solothurn, die fessionellen Dingen eine enge Verbindung immer enge Beziehungen zu Frankreich hat­ Freiburgs und Solothurns mit den V inneren ten, nahmen zahlreiche französische Priester Orten. Infolgedessen waren sie am Bündnis und Adelige als Flüchtlinge auf und standen der katholischen Orte mit dem Basler Fürst­ an der Spitze des Kreuzzuges gegen die Revo­ bischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee lution. Beide Städte erlagen jedoch am von 1579 beteiligt, aber auch am »Goldenen 2. März 1798 dem in die Schweiz eindringen­ Bund«, den die VII altgläubigen Orte 1586 in den französischen Heer. Drei Tage später Anbetracht der erneuten Verschärfung der kapitulierte auch Bern. konfessionellen Spannungen unter sich ab­ Nach dem Sturz Napoleons, im Jahre 1814, schlössen. Ausserdem gingen Freiburg und erhielten Freiburg und Solothurn einen ehren­ Solothurn 1579 mit Besançon ein Bündnis ein, vollen Auftrag. In jenem Jahr wünschte näm­ das 1589 auf Veranlassung des spanischen lich das durch alliierte Truppen von der fran­ Gesandten in der Schweiz, Pompeo della zösischen Fremdherrschaft befreite Genf die Croce, wieder aufgegeben wurde. Da beide Aufnahme in die Eidgenossenschaft als Kan­ Städte durch Bern von der katholischen Inner­ ton. Die eidgenössische Tagsatzung bot auf schweiz getrennt waren, trafen sie von 1568 Bitten der provisorischen Genfer Regierung bis 1708 periodisch Vereinbarungen mit eine schweizerische Garnison nach Genf auf. Luzern zur Übermittlung von geheimen Diese bestand aus einer Freiburger und einer Nachrichten zwischen den drei katholischen Solothurner Kompanie, die am 1. Juni 1814 Städteorten. in der Rhonestadt mit stürmischer Begeiste­ In der staatlichen Verwaltung und im wirt­ rung empfangen wurden, - Im gleichen Jahr schaftlichen Bereich dagegen waren Freiburg gelangte in Freiburg wie in Solothurn das und Solothurn auf eine Zusammenarbeit mit Patriziat wieder an die Macht. Bern angewiesen. Denn Bern hatte die hohe Am 7. Oktober 1825 schlössen beide Kantone Gerichtsbarkeit und Kirchenhoheit in der eine Militärkapitulation mit dem Königreich solothurnischen Vogtei Bucheggberg inne und beider Sizilien ab. Freiburg und Solothurn besass und verwaltete gemeinsam mit Freiburg stellten beide dem König von Neapel je ein die Vogteien Grasburg, Murten, Grandson Bataillon zur Verfügung. Beide Bataillone und Orbe-Echallens. Für ein gutes Einverneh­ bildeten ein Infanterie-Regiment unter der men der drei Städte auf dem Gebiet der Wirt­ Leitung von Oberst Charles-Emanuel Von der schaft und des Handels sind die zahlreichen Weid; die Formation dieses Regiments leitete Münzkonferenzen bezeichnend, die Bern, Major Ludwig Surbeck von Solothurn. Freiburg und Solothurn vom 16. bis 18. Jahr­ hundert in Bern abhielten. Auf diesen Konfe­ 5. Freiburg und Solothurn seit 1830 renzen traf man Massnahmen gegen den Umlauf falscher und minderwertiger Münzen, In beiden Kantonen wurde das Patriziat Ende gegen Falschmünzer und gegen die Teuerung, 1830 durch eine liberale Volksbewegung oder man setzte den Wert ausländischer Mün­ gestürzt. Seither ging die politische Entwick­ zen fest. lung in beiden Ständen verschiedene Wege. In Da Freiburg und Solothurn, bei aller Solidari­ Solothurn blieben die Liberalen an der Macht, tät mit den übrigen katholischen Orten in bis sie 1856 den Radikalen weichen mussten. Sachen des Glaubens, auf gute Beziehungen Im Kanton Freiburg dagegen gewannen mit Bern angewiesen waren, suchten sie bei wenige Jahre nach 1830 die Konservativen eidgenössischen Konflikten konfessioneller wieder die Oberhand. In der Zeit des Sonder­ Art zu vermitteln. Bezeichnend hierfür ist ihre bunds musste die Stadt an der Saane spüren,

35 dass Solothum auf Seiten der freisinnigen Der Solothurner Advokat Dr. Max Gressly Kantone stand. Im Sonderbundskrieg beteilig­ leistete während Jahren als Kassier dem Frei­ ten sich zwei Solothurner Bataillone im burger Hochschulrat beste Dienste; heute sind November 1847 an der Einschliessung Frei- die Herren lic.iur. Urs C. Reinhardt, Direktor burgs. Nach der Kapitulation am 15. Novem­ des Union-Verlags in Solothurn, und ber 1847 wurden der Solothurner Regierungs­ Dr. Franz Allemann aus Solothurn, Rektor rat Johann Baptist Reinert, der Berner der Kantonsschule Schwyz, Mitglieder dieses Regierungsrat Xavier Stockmar und Oberamt­ Rates. mann Salomon Grivaz von Payerne zu Unser Rückblick in die vergangenen fünf Jahr­ eidgenössischen Repräsentanten für den Kan­ hunderte zeigt, wie die gemeinsame Auf­ ton Freiburg ernannt. nahme Freiburgs und Solothurns in die Eidge­ Trotz der sehr verschiedenen politischen Ver­ nossenschaft im Jahre 1481 die beiden Städte hältnisse in beiden Kantonen seit 1830 bra­ einander näher gebracht hat. Das einigende chen doch dank der festen Stellung des Katho­ Band des katholischen Glaubens hat sich lizismus in Solothurn und Freiburg die gegen­ gerade im 20. Jahrhundert in bezug auf die seitigen Beziehungen nicht ganz ab. Die Grün­ Beziehungen zur Universität Freiburg ge­ dung der Universität Freiburg im Jahre 1889 festigt. 500 Jahre gemeinsame Geschichte schuf neue Verbindungen zwischen der Stadt geben Anlass, die Vergangenheit zu befragen an der Saane und Solothurn. Der Kanton und über die Zukunft nachzudenken. Solothurn war von jeher und ist auch heute noch im Lehrkörper der ausgesprochen inter­ nationalen Freiburger Universität gut vertre­ ten. Die Namen einiger bedeutender Professo­ ren mögen dies belegen. An der Theologischen Fakultät hatten die Dominikaner Dr. Paul Wyser (1904-1964) von Niedergösgen den Lehrstuhl für Philosophie des Mittelalters und Dr. Heinrich Lüthi (1909-1968) die Professur für Kirchenrecht inne. Der jetzige Bischof von Basel, Dr. Anton Hänggi von Nunningen, war von 1956 bis 1967 Ordinarius für Liturgie­ wissenschaft. An der Philosophischen Fakul­ tät vertrat der Oltner Dr. Heinrich Andreas Reinhardt (1855-1906) das Fach der Neueren Geschichte. Der Lehrstuhl für Ältere Germa­ nistik ist seit 1958 in den Händen von Dr. Eduard Studer von Ölten. Seit dem April 1980 amtet Dr. Urs Altermatt von Solothurn als Ordinarius für Schweizergeschichte. Die Solothurner Dr. Albert Pfluger und Dr. Alfred Frölicher dozierten beide während einigen Jahren Mathematik. Die dreissigjährige Lehr­ tätigkeit des Zivilrechtlers Dr. Peter Jäggi (1909-1975) wurde postum durch einen Peter- Ein Solothurner Freihurger Professor Msgr. Anton Hänggi Jäggi-Saal in der Universität geehrt. Bischof von Basel

36 Deutschwallis Chronik 1980

Von Heinrich Heinzmann, Redaktor, Brig

Das grosse Priestersterben Landesbischof Heinrich Schwery ist um einige Sorgen reicher. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden im Oberwallis gleich fünf Priester zu Grabe getragen. In Naters wurde alt Professor Max Liderbost zur letzten Ruhe geleitet. Im Spital von Visp verschieden die ehemaligen Pfarrer Adolf Zurbriggen und Hermann Zurbriggen. Beide standen ein Le­ ben lang im Dienste der verschiedensten Ober- walliser Pfarreien. Buchstäblich mitten aus der Arbeit wurden sodann Gustav Mengis, Pfarrer von Visp, und Adolf Burgener, Pfarrer von Panda, heimge­ Landesbischof rufen. Der erste starb unerwartet anlässlich Msgr. einer Ferienreise in Rumänien, der andere Henri Schwery beendete seinen irdischen Lebenslauf in seiner Pfarrei Randa. Unter den Pfarrern hat Bischof Schwery dieses Diesen Todesfällen steht kein einziger Neu­ Jahr zahlreiche Umbesetzungen vorgenom­ priester im Oberwallis gegenüber. Dass viele men. Es würde zu weit führen, hier alle erwäh­ kleine Orte bereits heute ohne Priester aus­ nen zu wollen. kommen müssen und da§s es immer mehr Das Bistum Sitten hat Kontakt mit der Welt Pfarreien ohne Priester geben wird, liegt auf aufgenommen. Die sich stellenden Probleme der Hand. werden laufend an Pressekonferenzen erläu­ Der Landesbischof hat in höheren kirchlichen tert. Das bischöfliche Ordinariat soll nicht Stellen des Oberwallis einige Mutationen vor­ länger eine geheimnisumwitterte Anstalt sein. genommen. So wurde der bisherige Pfarrer Der Bischof öffnete sein Haus den Pressever­ von Brig, Edmund Lehner, zum Generalvikar tretern. Es ist dies ein fortschrittlicher Zug in ernannt. Er tritt hier die Nachfolge von Dr. Jo­ der kirchlichen Verwaltung des Landes am sef Bavard an, der altershalber demissionierte. Rotten. Generalvikar Lehner versieht zugleich das Auf ein nicht alltägliches Jubiläum konnte Amt des Bischofsvikars im Oberwallis. Der dieses Jahr die Pfarrei Zermatt zurückblicken. bisherige Amtsinhaber, Dr. Bruno Lauber, Seit 700 Jahren wird in Zermatt Seelsorge be­ wurde zum Präfekten des Kollegiums Brig be­ trieben. Es war dies Grund genug, um am rufen. Damit wurde auch die Direktion des Jo- 14. September zu einem Jubiläumsfest einzu­ dernheims in Visp frei. Die Leitung des Ober- laden, an dem der neue Generalvikar, der walliser Exerzitienhauses wird von Jugend­ lange Jahre in Zermatt Pfarrer war, die Fest­ seelsorger Marcel Margelisch übernommen. predigt hielt.

37 Walliser Verkehrsverband und Steg verbindliche Auflagen betreffend den erhielt eine Schlagseite Ausstoss von Giftgasen gemacht hatte, schrit­ Der Tourismus spielt im Wallis und speziell ten diese zur Tat. Die Fabrik in Martinach im Oberwallis eine grosse Rolle. Eine vom erstellte eine neue Reinigungsanlage, und Staate Wallis in Auftrag gegebene, aber noch diese entspricht den Anforderungen, wie Mes­ nicht publizierte Studie kommt zum Schluss, sungen der EMPA ergaben. Die Alusuisse in dass jeder dritte Franken, der im Wallis ver­ Chippis und Steg ging anders vor. Im Werke dient wird, direkt oder indirekt aus dem Tou­ Steg wurde ein neuer Ofen konstruiert, der rismus stammt. Entsprechend der finanziellen wesentlich weniger Giftgase produziert. Das Bedeutung des Tourismus ist auch die Bedeu­ Werk in Steg wird mit diesen neuen Öfen aus­ tung des Walliser Verkehrsverbandes, der gerüstet. In Chippis sind die Anlagen derart Dachorganisation der verschiedenen Ver­ veraltet, dass eine Sanierung sich nicht mehr kehrsvereine des Wallis. In den letzten 30 Jah­ lohnt. Hier wird es zum Bau eines Versuchs­ ren wurde dieser Verband durch die Persön­ betriebes kommen, die alten Öfen werden teils lichkeit von Dr. Fritz Erne geprägt. Der Ver­ stillgelegt, teils sukzessive ersetzt. Die gesamte band ist mit ihm gross geworden. Aus gesund­ Operation im Wallis, einschliesslich Ausbau heitlichen Gründen ging Dr. Erne in Pension, des Walzwerkes, kostet die Alusuisse 250 Mil­ und der Verband musste nach einem neuen lionen, eine Viertelmilliarde; eine gewaltige Direktor Ausschau halten. Das Oberwallis, Summe also. das 60 % des Walliser Tourismus produziert, In diesem Zusammenhang spielte das Werk erhob Anspruch auf diesen Posten. Gewählt Steg eine gewichtige Rolle, da hier die neue wurde aber der bisherige Vizedirektor Firmin Produktionsmethode, die für den gesamten Fournier, dem niemand seine administrativen Konzern der Alusuisse verbindlich erklärt Fähigkeiten abspricht, dem es aber an Spra­ wurde, ausprobiert und anwendungsreif ge­ chenkenntnissen mangelt. Der Präsident des macht wurde. In Steg gelang, was in der Theo­ Verbandes, der frühere Kurdirektor aus Saas rie erkannt war, in die Praxis umzusetzen. Fee, stimmte bei der entscheidenden Wahl für Fournier, dies im Gegensatz zu den übrigen Oberwallisern im Vorstand. Ob dieses Verhal­ Noch 500 Meter tens ist der Präsident des Verbandes auf die Im Furka-Basistunnel sind etwa noch 500 Me­ Abschussliste geraten. Man schaut gespannt ter zu bohren. 16 km lang ist die Tunnelröhre auf die nächste Generalversammlung, an der bereits. Bei der FO sind die ersten Zugs­ es den Vorstand neu zu bestellen gilt. Hoffen kompositionen eingetroffen, die dereinst ab wir, die Dinge renken sich wieder ein. Im 1982 den Autoverlad zwischen Oberwald und Herbst 1980 wird recht laut von einer Tren­ Realp bewerkstelligen sollen. Die Arbeiten am nung vom Unterwallis gesprochen. In der Ver­ Furka-Tunnel gehen also recht gut voran. Zu einigung der Oberwalliser Verkehrsinteressen­ dieser positiven Meldung vom Furkatunnel ten bietet sich dem Oberwallis eine Organisa­ kam im Jahre 1980 auch noch der Unter­ tion nachgerade als eigenes Werbeinstrument suchungsbericht von drei Richtern, die sich an, und seitdem die Zeitschrift »Wallis«, eine über eventuelle Ungereimtheiten bei der Pla­ touristisch-kulturelle Zeitschrift, erscheint, nung und der Ausführung des FO-Tunnels hätte man auch das Gegenstück zum »treize aussprechen mussten. Dieser Bericht entkräf­ étoiles«, dem Organ des Walliser Verkehrs­ tigt alle von der Kommission Fischer gemach­ verbandes. ten Anklagen. Es bestünden keinerlei Mög­ lichkeiten, einen der am Tunnelbau Beteilig­ Übrigens lief der Walliser Tourismus im letz­ ten, etwa alt Bundesrat Bonvin, den heutigen ten Winter und im Sommer 1980 auch ohne Verwaltungsrat usw., strafrechtlich zu belan­ Direktor gut. Der Winter war sogar sehr gut, gen. Disziplinarisch könnten diese sowieso der Sommer wird dank dem schönen Herbst nicht belangt werden, da Bundesrat Bonvin ebenfalls als erfolgreich bezeichnet werden nicht dem Disziplinarrecht des Bundes unter­ können, so dass das touristische Jahr, das am stellt war und die FO-Verwaltung nichts mit 31. Oktober zu Ende geht, als das beste seit der dem Bund zu tun habe bezüglich Anstellung. Rezession in die Geschichte eingehen wird. In dieser Situation kommt aus dem Goms eine neue Initiative. Regierungsstatthalter Albert Kampf gegen das Fluor gewonnen Imsand brachte den Ausbau des Bedrettofen- Im Wallis hat man ganz offensichtlich den sters zu einem Bahntunnel zur Diskussion. Kampf gegen die Fluoremissionen gewonnen. Das Bedrettofenster besteht, es leistet als Nachdem das Volkswirtschaftsdepartement Werkstelle gute Dienste. Warum diesen Stol­ den Familienfabriken in Martinach, Chippis len nicht zu einem Bahntunnel erweitern und

38 so eine neue Verbindung zwischen Tessin und Autobahn ja, aber . .. Wallis schaffen? Heute geht diese Verbindung Die Autobahn durchs Oberwallis, das heisst über das Centovalli und den Simplon. Durch zwischen Siders und Brig, steht im Kreuzfeuer die Bahnverbindung Obergoms-Bedretto der Kritik. Jetzt, da der Bundesrat das gene­ würde eine Verbindung geschaffen, die poli­ relle Projekt genehmigt hat, die Linienführung tisch viel sicherer wäre als das Centovalli. Hier also feststeht, kommen vielen Wallisern plötz­ kommt es immer wieder zu Störungen wegen lich Zweifel, ob dies die richtige Lösung ist. der Streikwut der Italiener. Ganz offensichtlich ist im Oberwallis die Pro­ blematik der Autobahn nicht rechtzeitig aus­ Das Wallis im Zeichen der Oberwalliser diskutiert worden. In der kantonalen Verwal­ tung zeichnete eine Amtsstelle fleissig Striche Das politische Wallis steht dieses Jahr im Zei­ auf die Landkarte, liess diese von den Gemein­ chen des Oberwallis. Die drei Gewalten wer­ den begutachten und von Bern genehmigen. den von Oberwallisern präsidiert. Der Grosse Weder Gemeindeverwaltungen noch private Rat hat in Herbert Dirren aus Agarn einen Kreise waren sich so richtig bewusst, was da dynamischen und speditiven Präsidenten er­ gespielt wurde. halten, der Staatsrat tagt unter dem Präsidium von Hans Wyer, und dem Kantonsgericht Der Oberwalliser Gruppe für Umwelt und steht Josef Meyer als Präsident vor. Alle drei Verkehr kommt das Verdienst zu, dass buch­ Männer der Öffentlichkeit gehören der Christ­ stäblich in letzter Minute doch noch eine Dis­ lichsozialen Volkspartei Oberwallis an. Die kussion in Gang kommt. Mit einer Alter­ Herrschaft der »Gelben« ist angebrochen, war native, die über weite Strecken die bestehende denn auch der allgemeine Tenor auf die ge­ Kantonsstrasse miteinbezieht - übrigens eine ballte Ladung aus der CSPO. Variante, die zu Beginn der siebziger Jahre Im Wallis trat im Berichtsjahr das Jugendge­ von alt Grossrat Werner Salzgeber vertreten richt als neue Institution in Kraft. Der Grosse wurde -, versucht diese Gruppe, das Tal des Rat und das Volk haben eine diesbezügliche Rottens vor zuviel Beton zu bewahren. Auch Änderung der Gerichtsorganisation beschlos­ die OGUV ist für eine Autobahn zwischen sen. Zum ersten Jugendrichter für das Ober­ Siders und Brig, aber nicht für die Autobahn wallis wurde André Karlen, bisher Kantons­ des Amtes für Nationalstrassenbau. gerichtsschreiber, aus Raron/Savièse ernannt. Der Verkehrsexperte Prof. Bovy ist mit der Überprüfung der Autobahn zwischen Siders und Brig beauftragt worden. Der Bundesrat will wissen, ob sich im Oberwallis eine vier­ spurige Autobahn aufdrängt. Versteht sich, dass Professor Bovy auch die OGUV anhörte und mit den verschiedenen Gemeindeverwal­ tungen Kontakt aufnahm. Zudem wurde im Oberwallis zwischen Siders und Brig während der Sommermonate eine Verkehrszählung vorgenommen. Steuerdiskussion: Bringt das Wallis die Lösung für die Schweiz ? Die Walliser Steuerzahler werden dieses Jahr ein Weihnachtsgeschenk erhalten. Der Staats­ rat beantragte dem Grossen Rat, auf den 1.1.1981 eine Steueranpassung vorzuneh­ men. Das geltende Steuergesetz verpflichtet den Staatsrat, dem Grossen Rat Bericht und Oben links: Antrag über eine eventuelle Steuerreduktion Präsident zu machen, wenn die Teuerung 10 % beträgt. des Grossen Rates Dies ist der Fall. Angesichts der im kommen­ Herbert Dirren den Frühjahr fälligen Staatsrats- und Gross­ Oben rechts: Präsident ratswahlen musste die Regierung aus politi­ des Staatsrates schen Überlegungen eine Steuerermässigung Hans Wyer beantragen, der der Grosse Rat in der Novem­ Unten: bersession bestimmt zustimmen wird. Die Präsident des Kantonsgerichtes Sozialabzüge sollen um 25 % erhöht werden Josef Meyer und die Teuerung, die ja 10 % beträgt, soll zu

39 5 % ausgeglichen werden. Beide Möglichkei­ imponierend als die Ganterbrücke, die buch­ ten überlässt das Gesetz dem Grossen Rat. stäblich übers Bortelhorn hinwegführt. Die Allerdings ist die Flexibilität bezüglich der Brücke kostete 24 Millionen Franken. Sie Sozialabzüge mit dieser Erhöhung erschöpft. wird die Fahrt nach dem Simplon um etwa Daher kommt es nicht von ungefähr, dass eine 2 km verkürzen. Von der Südseite des Sim- neue Steuerinitiative lanciert wurde. Initian- plons ist zu melden, dass die Italiener in den ten sind die christlichen Gewerkschaften des letzten Jahren beachtenswerte Anstrengungen Wallis, denen der grössere Teil der organisier­ unternommen haben, um die Strasse zwischen ten Walliser Arbeiter angeschlossen sind. Die Domo und Gondo den Verkehrsverhältnissen Initiative der christlichen Gewerkschaften anzupassen. Offenbar wollten und wollen sich bringt eine revolutionäre Neuerung. Es wird die Italiener mit ihrer Strasse nicht gar zu stark die Einführung des sogenannten Familien­ von der Passstrasse über den Simplon blamie­ koeffizienten verlangt. Dieser besagt, dass für ren lassen. Ledige und Verheiratete ein unterschiedlicher Steuerkoeffizient zur Anwendung kommen soll. Das Einkommen einer Familie ohne Kin­ der darf 50 % höher sein als das eines Ledigen, und dennoch wird der gleiche Koeffizient angewandt. Bei jedem Kinde kommen 30 % Neuer Regierungsstatthalter hinzu. Die christlichen Gewerkschaften wol­ Die Walliser Regierung hat zu ihrem Statt­ len mit dieser Initiative von der Theorie zur halter im Goms alt Landeshauptmann Albert Praxis schreiten, denn über die zu hohe Imsand berufen. Er trat die Nachfolge von Besteuerung der Familie, was zum Zusam­ Anton Imsand an. Stellvertreter des Gommer menleben ohne Trauschein animiert, ist lange Regierungsstatthalters ist Adolf Schmid aus genug philosophiert worden. Dem Initiativ­ Ernen. Die Wahl dieser beiden verdienten komitee von fünf Mann gehören aus dem Männer hat in der »Gomesia cattolica« eini­ Oberwallis die Herren Ständerat Dr. Odilo gen Staub aufgewirbelt. Der Kronprinzen Guntern, Kartellpräsident Ernst Regotz und waren zu viele. CVM-Sekretär René Zenklusen an. Auch für den Halbbezirk Östlich-Raron hatte Es ist zudem eine weitere Steuerinitiative an­ der Staatsrat einen neuen Vertreter zu bestim­ gekündigt. Die Oberwalliser Freisinnigen, eine men, nachdem Eugen Albrecht infolge Errei- junge Partei im Oberwallis, möchte ebenfalls chens der Altersgrenze zurücktrat. Zwischen durch eine Steuerinitiative von sich reden den beiden Halb-Bezirken Raron besteht eine machen. Tradition, dass der Regierungsstatthalter je­ weils in Westlich-Raron, der Regierungsstatt­ Vor 70 Jahren halter-Stellvertreter in Östlich-Raron resi­ Am 23. September 1910 überquerte der diert, wo er die Funktionen des Regierungs­ Peruaner Geo Chavez von Ried-Brig, ober­ statthalters wahrnimmt. Für die nächsten halb Brig, aus als erster Mensch in einem Jahre heisst der Mann des Staatsrates in Flugzeug die Alpen. Er meisterte zwar den Östlich-Raron Eduard Heynen aus Grengiols, Simplon, doch in der Nähe von Domodossola ein Mann, der seinem Dorfe während mehr als stürzte sein Vehikel beim Landeanflug ab, und 40 Jahren als Lehrer diente und noch dient einige Tage später starb der Flugpionier. Zur und viele Jahre auch daselbst Gemeinde­ Erinnerung an diesen Tag feierten Oberwalli­ präsident war. ser und Ossolaner am 20. September in Brig und in Domo. Die Initiative zur Erinnerungs­ feier ging von den Italienern aus, die denn auch den grössten Teil des Jubiläumspro­ gramms bestritten.

Schneller über den Simplon Die Ganterbrücke, das gewaltige Werk auf der Simplonstrasse, wird diesen Winter befahren werden können. Die Brücke weist eine Spann­ weite von 578 Metern auf, und der höchste Pfeiler misst 150 Meter. Sie wird verglichen mit der Europabrücke am Brenner, die zwar Neuer noch etwas grösser ist, aber weit weniger I Anton

40 Eggerberg wurde Schweizer Meister Ein sympathischer Olympiasieger Kaum zu glauben. Das kleine Dorf Eggerberg Die Schweiz holte sich an der Rumpf­ an der Lötschberg-Südrampe wurde Schweizer olympiade in Moskau zwei Goldmedaillen. Meister bei der Gruppenmeisterschaft der Für uns Oberwalliser ist jene von Robert Dill- Schützen im Feld B. Das Dorf, das kaum 500 Bundi weit mehr als Gold wert. Er kannte in Einwohner zählt, wusste den neuen Schweizer Moskau im Einzelverfolgungsrennen keine Meister gebührend zu feiern. Mit der gleichen Gegner. Der sympathische Sportler aus dem Begeisterung, mit der die Schützen ihren Sport Weindorf Salgesch - die Jugend verbrachte er betreiben, empfingen Behörden und Volk die allerdings im benachbarten Chippis - ist Sieger. Der Schweizer Titel ist für die Egger- sowohl am Wohnort wie am Burgerort festlich berger eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, empfangen worden. Aus Salgesch kommt dass das Reservoir eher bescheiden ist, aus nicht nur der beste Dôle, sondern auch der dem sich die Schützen rekrutieren lassen, beste Velofahrer des Landes. nimmt dieser Erfolg erst recht grosse Dimen­ sionen an.

Brigger, Bregy und Co. Der FC Sitten wurde 1980 Cupsieger. Der Pfingstmontag war im ganzen Wallis Freuden­ tag, denn der FC Sitten ist die Mannschaft des gesamten Wallis. Die Fans des FC Sitten stam­ men zu einem grossen Teil aus dem Oberwal­ lis. Die Spieler Bregy und Brigger sind nicht zuletzt »mitschuld« am Fussballfieber des Oberwallis. Bei jedem Match in Sitten pilgern ganze Völkerscharen nach der Kantonshaupt­ stadt, um die beiden kicken zu sehen. Brigger, Bregy und Co. zahlen sich für den FC Sitten gut aus.

Eine Weltmeisterschaft in Brig Trampolin ist zwar keine Sportart der breiten Volksmassen. Es ist ja schliesslich auch nicht jedermanns Sache, mit viel Eleganz und Grazie haushoch durch die Lüfte zu »gum- pen«. In Brig gibt es aber eine recht stattliche Zahl Trampoliner, und sie wagten sich an die Organisation der Weltmeisterschaften 1980. Am Wochenende des 27. September weilten Sportlerinnen und Sportler aus zwölf Natio­ nen in Brig und machten die Titel unter sich aus. Die Zuschauer bekamen in der Simplon- halle schönen und spektakulären Sport zu sehen. Robert Dill-Bundi

OGA wie gehabt Visp möchte Messeort werden Die Oberwalliser Gewerbeausstellung (OGA) In Visp wurde im Jahre 1979 die Eishalle 1980 wird als »normal« in die Geschichte ein­ »Literna« gebaut. Was mit der Halle in jenen gehen. Die Herbstmesse vermochte wie schon Monaten machen, da nicht Eishockey gespielt in den letzten Jahren rund 80 000 Besucher wird? Im Frühjahr 1980 versuchte man es mit anzulocken. Die Zuschauerzahl stagnierte in verschiedenen kleineren Ausstellungen, denen den letzten Jahren. Es ist dies wohl ein Zei­ wechselnder Erfolg beschieden war. Alle diese chen, dass mehr als 80 000 Besucher im an Ausstellungen dürften keine zweite Auflage sich doch kleinen Raume Oberwallis nicht erleben. Andere werden wir im Frühsommer drin liegen. 1981 sicher wieder sehen.

41 Kampf um die Gemmi Salgesch setzen sich gegen ein solches Vor­ haben mit aller Kraft zur Wehr. Noch ist der Die Gemmi, vorab die Gemmiwand von endgültige Entscheid nicht gefallen. Im Wallis Leukerbad aus gesehen, gehört zu den impo­ erwartet man jetzt, dass die Kreise rund um santesten Felswänden, die man sich denken den Naturschutz, die hierzulande immer über­ kann. Diese Felswand ist verschandelt durch all dreinreden, sich mit aller Kraft für die eine Hochspannungsleitung. Nicht genug da­ Gemmi einsetzen werden. mit. Es soll eine zweite gebaut werden. Die Gemeinden Leukerbad, luden, Varen und

Naters hat seine Kirche wieder Die Pfarrei Naters muss als die älteste des Oberwallis betrachtet werden. Sie ist die Mut­ terpfarrei des Oberwallis. Die kunsthistorisch wertvolle Kirche wurde in den letzten Jahren unter Aufsicht der Denkmalpflege restauriert und am Sonntag, den 27. April, von Bischof Schwery der Bestimmung wieder übergeben. Die Kirchenrestauration gehört zu einem Gesamt-Restaurationsplan rund um den Lin­ denplatz in Naters. Bereits sind der Junkerhof, heute Sitz der Gemeindeverwaltung, und das Pfarrhaus stilgerecht restauriert worden. Mit der Restaurierung der Pfarrkirche wurde der Schlussstein gesetzt. Die Pfarrkirche ist dem heiligen Mauritius geweiht. Am Fest des heili­ gen Merez, wie die Natischer sagen, rücken die Gläubigen mit Kreuz und Fahnen aus, um den altehrwürdigen Kirchenpatron zu feiern. Leukerbad erhielt grössten Badekomplex Europas In Leukerbad wurde am 18. Oktober 1980 das erweiterte Burgerbad offiziell eingeweiht. 12 Millionen Franken haben die Burger des Bäderdorfes bewilligt, um den grössten Bade­ komplex in Europa zu schaffen. Schwerpunkt der gesamten Anlage ist das neue Hallenbad, das durch seine Architektur besticht. Dieses Hallenbad ist in direkter Verbindung mit einem Freiluftbad. Der Badende kann, ohne aus dem Wasser zu steigen, seinem Vergnügen in der Halle oder im Freien nachgehen. Im Zuge der Erweiterung der Burgerbäder - es wurde eine neue Thermalquelle gefasst - hat man auch der Energierückgewinnung die nö­ tige Beachtung geschenkt. Das warme Wasser wird durch den Einsatz einer Wärmepumpe abgekühlt, bevor man dieses der Dala zurück­ gibt. Eine halbe Million Liter Öl wird auf diese Weise eingespart.

Zermatt geht mit Riesenschritten in die Zukunft Der weltbekannte Kurort Zermatt schreitet mit Riesenschritten in die Zukunft. An Ostern 1980 wurde die Seilbahn aufs Kleinmatter- horn in Betrieb genommen. Die höchste Seil­ bahn Europas wirkte wie ein Magnet. Die Leukerbad / Burgerbad Frequenzen überstiegen schon im ersten Som­ mer die kühnsten Erwartungen. Auf die Win­ tersaison 1980/81 kann die Alpenmetro nach der Sunnegga in Betrieb genommen werden. Eine unterirdische Standseilbahn soll das lei­ 50-Fahrten-Abonnement löst, der kann zu dige Problem der fehlenden Kapazitäten aus etwa 18 Franken pro Fahrt verladen. Es ist der Station ins Skigebiet ein für alle Male dies ein Preis, der ganz allgemein für Einhei­ lösen. Die Gemeinde Zermatt baut sodann mische als Richtpreis gelten könnte und gegen unterhalb der Station ganz in einen Fels den kaum jemand etwas einzuwenden hätte. hinein eine moderne Kläranlage. Die Infra­ strukturinvestitionen Zermatts sind gewaltig. Diese Leistungen muss die öffentliche Hand jedoch erbringen, soll der Kurort sich stetig entwickeln können. Eine Berufsmittelschule fürs Oberwallis Im Herbst 1980 nahm im Oberwallis eine Beginn der Arbeiten am Lötschbergtunnel Berufsmittelschule, wie sie das neue Berufs­ Im Frühsommer wurde mit den Bauarbeiten bildungsgesetz vorsieht, den Betrieb auf. Die am Strassentunnel zwischen Mittal und Höh- Verzögerung im Oberwallis bei der Errichtung tenn begonnen. Dieser Tunnel soll dereinst die dieser Schule im Vergleich zum Unterwallis Strassenverbindung zwischen dem Rhonetal ist mit der geringeren Zahl der Interessenten und Goppenstein, dem Tor zum Wallis, dar­ zu begründen; die Zahl der Lehrlinge, die in stellen. Die heutige Strassenverbindung ist Frage kommen, ist kleiner. Nun aber konnte nicht lawinensicher und ist im Winter immer die Berufsmittelschule doch mit rund 70 Schü­ wieder gesperrt, was jeweils zu einem Ver­ lern den Betrieb aufnehmen. Um den Standort kehrschaos führt. Die BLS, die in den letzten dieser Schule setzte ein hartes Ringen zwi­ Jahren in den Autoverlad am Lötschberg schen Brig, Glis und Visp ein. Schliesslich grosse Summen investierte, aus dem Autover­ machte Visp das Rennen. Gemäss staatsrät­ lad aber auch viel Geld herausholte, hat ein licher Verfügung wird die Berufsmittelschule neues Abonnement beschlossen. Wer ein der Gewerbeschule Visp angegliedert.

43 Seilziehen um eine Kraftwerkskonzession fentlichen Verkehr über einen Busbetrieb auf­ rechtzuerhalten, heftige Reaktionen ausgelöst. Als Leukerbad noch mit einer Bahn mit Su- Im Walliser Grossen Rat wurde verlangt, dass, sten verbunden war, da produzierte das Kraft­ bevor eine Seilbahn stillgelegt werde, eine werk Dala Strom für diesen Bahnbetrieb. Bahn Konzeption erarbeitet werde, die Antwort und Kraftwerk bildeten eine geschäftliche Ein­ gebe auf die zukünftige Seilbahnpolitik des heit und waren auch als gemeinsame Anlagen Kantons. gebaut worden. Jetzt, da die Bahn verschwun­ den ist und die Konzession in etwa 20 Jahren auslaufen würde, setzte ein hartes Seilziehen Das Wallis fühlt sich diskriminiert zwischen den Konzessionsgemeinden und der Leuk-Leukerbad-Bahn (LLB), der Konzes- Die verschiedenen Entwicklungsprojekte des sionsnehmerin, ein. Die LLB wiederum ist Wallis, speziell auf dem touristischen Sektor, mehrheitlich im Besitz des Schweizerischen die eine Bewilligung von Bern benötigen, Stös­ Bankvereins. LLB und Bankverein möchten sen in der Bundesverwaltung in letzter Zeit das Kraftwerk Dala ausbauen, die Produktion samt und sonders auf Ablehnung. Im Wallis etwa verdoppeln. Die Konzessionsgemeinden fühlt man sich ob dieser Behandlung diskrimi­ sind aber nicht bereit, so ohne weiteres die niert. Der zuständige Staatsrat im Wallis Konzession zu erneuern, was Vorbedingung spricht von »ungleichen Massstäben«, die für diese 25-Millionen-Investition wäre. Die angewandt werden. Es ist ganz offensichtlich Gemeinden möchten mitreden in der neuen so, dass dem Wallis ein weiterer wirtschaft­ Gesellschaft, doch die heutigen Besitzer wol­ licher Aufschwung nicht gegönnt wird. Vorab len die Mehrheit der Aktien nicht abgeben. in den Tälern und Berggebieten ausserhalb des Ein Beispiel des in den nächsten Jahren Rhonetals kommt als Industrie nur der Tou­ aktuell werdenden Heimfallrechts wird hier rismus in Frage. Dieser aber braucht Bahnen, zwischen Leuk, Varen, Inden und Leukerbad braucht Skipisten, und gerade diese Anlagen einerseits und der LLB, sprich Bankverein, will Bern nicht bewilligen. Eine falsch verstan­ anderseits durchexerziert. Trotz vieler Sitzun­ dene Romantik lässt die Walliser Projekte in gen und Vorschläge ist man einer Einigung Bern scheitern, und dies erbost die Gemüter kaum näher gekommen. Der Konzessionsneh- im Wallis. mer will den Gemeinden die Investition Heinrich Heinzmann schmackhaft machen mit dem Hinweis, dass mit der Verdoppelung der Produktion auch die Wasserzinse steigen werden. Auf solche Zückerchen steigen die Gemeinden jedoch nicht ein. Man will ein partnerschaftlich aus­ gerichtetes Dala-Werk. Wird hier in der Dala- schlucht ein Exempel statuiert werden, wie kompliziert alle zukünftigen Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Heimfallrecht Brig. Stockalperschloss sein werden?

Ende der Seilbahn-Ära Vor 30 Jahren setzte im Wallis ein Seibahn- bauboom ein. Alle jene Bergdörfer, die in absehbarer Zeit keine Strasse in Aussicht hat­ ten, griffen zur Seilbahn als Verbindung zum Tale. Im Laufe der letzten 30 Jahre aber hat nun das letzte Oberwalliser Bergdorf die Stras- senverbidung zum Tal erhalten, und damit gerieten die Seilbahnen in eine harte Konkur­ renz. Mit ganz wenigen Ausnahmen rutschten alle Seilbahnen in die roten Zahlen, und der Kanton musste den Betrieb übernehmen. Dass der Kanton nicht über längere Zeit sowohl die Strasse zu unterhalten und das Defizit der Seil­ bahn zu decken bereit ist, liegt auf der Hand. Dennoch hat ein erster Beschluss, die Seilbahn Turtmann-Ergisch stillzulegen und den öf­

44 Freiburger Chronik 1980

Rückblick auf das Kanisiusjahr

Der Chronist kann über dieses Jubiläumsjahr gehabt, dass sie heute noch spürbar ist: im nicht wie über irgendein anderes berichten. ganzen Bistum, im Kanton, in der Stadt, Das Jahr 1580 war ja auch nicht wie die Universität, im Kollegium, im religiösen und andern. Das Auftreten des heiligen Kanisius in kulturellen Leben. Freiburg hat eine solche Tiefenwirkung

I. Aus dem Bistum für Waadt, Genf, Freiburg, Neuenburg

Unser hochverehrter Herr Bischof Msgr. Pierre Mamie kann als Beispiel schweizeri­ scher Freizügigkeit angeführt werden. Er ist der Abstammung nach Jurassier, in Neuen­ burg geboren und aufgewachsen, hat im Frei­ burger Priesterseminar studiert und doziert, ist Weihbischof und schliesslich Bischof für die aus vier Kantonen bestehende Diözese gewor­ den. Obwohl französischer Sprache, spricht er in den deutschsprachigen Gebieten gerne die Sprache dieses Volkes. Seit kurzem ist Bischof Mamie ins Freiburger Bürgerrecht aufgenommen ; er hat diese Geste sehr geschätzt, denn der Bischof soll sich nir­ gends fremd fühlen. Msgr. Mamie ist auch Präsident der Schweize­ rischen Bischofskonferenz gewesen, er kennt die eidgenössischen Probleme sehr gut. Nicht genug damit, als Bischof fühlt er sich auch für die Universalkirche verantwortlich und scheu­ te sich nicht, im Frühjahr in Afrika die Pro­ bleme der Dritten Welt zu studieren. Er geriet in einen Krieg hinein und kam wieder heraus nach manchen kritischen Situationen. Über den Zustand der katholischen Kirche in Gross-Freiburg wollten die beiden Bischöfe Mamie und Bullet durch eine Pastoralvisite Aufschluss bekommen. Am 19. September Msgr. Dr. Petrus Mamie, Bischof von L.G.F. 1980 hatten alle Priester, Ordensmänner und -frauen, Laien, Präsidenten der Pfarreiräte und Gemeinschaften der sogenannten Zone

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46 Freiburg die Gelegenheit, unter dem Vorsitz Der Probst von St. Nikolaus, Msgr. Paul von des Dekans J.-L. Dorand und in Gegenwart der Weid, hat altershalber seine Demission der beiden Bischöfe zu diskutieren über die eingegeben. Der langjährige Stadtpfarrer ist Erfolge und Misserfolge der Seelsorgearbeit wegen seiner Kanzelberedsamkeit berühmt. und Vorschläge für die Zukunft zu machen. Für die Deutschsprachigen der Diözese ist Weihbischof Msgr. G. Bullet ist von der Bischofsvikar H.H. Paul Fasel verantwort­ Schweizer Bischofskonferenz an die Ende Sep­ lich. Daneben hat er als Direktor des Bil­ tember in Rom stattfindende Synode delegiert dungszentrums in St.Antoni eine gewaltige worden. Arbeit geleistet.

Msgr. Paul von der Weid, Bischossvikar resignierter Propst H.H. Paul Fasel

Msgr. Dr. Gabriel Bullet. Weihbischos

II. Kanton Freiburg

Der Freiburger Grosse Rat Über dessen Tätigkeit im Jahre 1980 haben an der Februarsession die Beiträge für Son­ wir Grossrat Anton Cottier um einen unpar­ derbetreuung in Altersheimen, ein Kredit teiischen Bericht gebeten : von 15 Millionen Franken für die Neubau­ »Der Grosse Rat, präsidiert von Grossrat Paul ten des Kollegiums Heilig Kreuz in Freiburg Werthmüller (SP), Murten, besteht aus 130 und die Gesetzesänderung betreffend der Mitgliedern. Die acht kantonalen Wahlkreise Einregistrierungsgebühr ; sind dabei wie folgt vertreten: Für die Stadt an der Maisession das neue Statut für die Freiburg 29, für Saane Land 19, für den Sense- Hypothekarkasse des Kantons Freiburg, der und den Greyerzbezirk je 20, 15 für den See-, Beitritt des Kantons Freiburg zur interkan­ 10 für den Glane- und 6 für den Vivisbach- tonalen Vereinbarung über die Hochschul­ bezirk. beiträge und die Staatsrechnung für das Jahr Seit 1980 ist die parteiliche Zusammensetzung 1979; des Grossen Rates folgende: an der Septembersession die Initiative zur - CVP 51 Proporzwahl des Staatsrates, der ein Gegen­ - FDP 31 vorschlag entgegengesetzt wurde, und die - SP 29 Totalrevision des Gesetzes über die Organi­ - CSP 10 sation des Staatsrates; - SVP/BGB 9 an der Novembersession das Budget für 1981 sowie die Wahl des neuen Präsidenten Sehr zahlreich waren die vom Rat behandel­ des Grossen Rates und des Staatsrates.« ten Geschäfte. So kamen unter anderem zur Anton Cottier Sprache :

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48 Der Freiburger Staatsrat und die 500-Jahrfeier (1481-1981) Das offizielle Organisationskomitee wird prä­ sidiert von Nationalrat Laurent Butty. Er soll im Jubiläumsjahr als Präsident des Schweiz. Nationalrates und damit auch als Präsident der Vereinigten Bundesversammlung bei den Feierlichkeiten in Freiburg auftreten. Der Freiburger Staatsrat hat schon im Jahre h Nationalrals-Präs. Staatsratspräs. 1980 den Kalender für die Feierlichkeiten des Laurent Butty Ferdinand Massel Jubiläumsjahres festlegen müssen:

Staatsrat Staatsrat Staatsrat Staatsrat Staatsrat Henri Brodard Pierre Dreyer Dr. Arnold Waeber Dr. Marius Collier Collet Sonntag : Vormittag Gottesdienste Offizielles Bankett Nachmittag historischer Umzug Ende Juni Festspiel (Text Viniger - Musik P. Kälin) 11712. Juli Offizielle Tage in Stans, Nid­ walten und Obwalden ge­ Staatsrat Staatskanzler denken der Aufnahme von Hans Bächler Georges Clerc Freiburg und Solothurn 1. August Festliche Veranstaltungen in den Bezirken 25.Januar Oratorium Nikolaus von 576. Sept. Offizielle Tage in Solothurn Flüe (Solothurnerkonzert) 25727. Sept. Bruder-Klaus-Feiern in 5. Mai Europa-Tag (Universität) Sachsein 23724. Mai Tag der Zähringer Städte 14715. Okt. Viertes europäisches Treffen Mai Eröffnung des Neubaus des historischer Städte Museums für Kunst 13./14.Juni Treffen der europäischen Militärfanfaren 20721. Juni Tag der Auslandfreiburger Führerinnen durch das festliche Freiburg 1981 20. Juni Ankunft der Freiburger von Nova Friburgo 27728. Juni Offizielle Tage in Freiburg Samstag: Vormittag Festsitzung des Grossen Rates Nachmittag Empfänge für die Bundesbehörden sowie der Vertreter aller Kantone, Oratorio des Komponisten Norbert Morel Abends: der Staatsrat offe­ riert den Gästen ein Essen AUTOTRANSPORTE

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50 III. Stadt Freiburg B. Religiöses In den katholischen Pfarreien der Stadt ist die Seelsorge für die Deutschsprachigen global dem Pfarrer von St.Moritz, H.H. Arthur Oberson, unterstellt. Im einzelnen: in St.Ni­ kolaus Domherrn A. Aebischer, in St. Paul H.H. J.-M. Juriens, in St.Peter und Christ­ könig H.H. Vikar Winfried Baechler, in St.Theres in Nachfolge des aus gesundheit­ lichen Gründen demissionierenden P. Perk- told dem Franziskanerpater Chr. Stulz und dem Pastoralassistenten Hermann Kolly.

Dr. L. Nussbaumer Werbung für die Stadt Freiburg besorgen : Stadtammann 1. Die Universität Freiburg, die in der ganzen Welt Studenten zum Besuch einlädt, zählt heute an die 4000 Besucher. Seitdem unsere Hochschule Zuzug aus der Dritten Welt hat, A. Kulturelles wirkt sich das im Stadtbild äusserst farbig aus. Rektor Dr. Bernhard Schnyder unterlässt Die Modernisierung der Stadt durch die Zu­ keine Gelegenheit, an schweizerischen oder leitung des Naturgases, die Weiterfuhrung der internationalen Tagungen für unsere Univer­ Arbeiten an den Sportanlagen auf dem Guint- sität und damit für unsere Stadt zu werben. zet, die Umgestaltung des Bahnhofplatzes, die Vorbereitungen auf die Feiern des Eintritts des Standes Freiburg in die Eidgenossenschaft ha­ ben den Stadtammann Dr. Lucien Nussbau­ mer und den gesamten Gemeinderat unge­ mein beschäftigt. Obwohl der Neubau der Staatsbank, die Renovation der Kathedrale und der Kollegiumskirche zu Lasten des Staa­ tes fallen, bringen solche Bauvorhaben doch auch dem städtischen Baudepartement zusätz­ liche Aufgaben, wie auch die Renovation des Hauses der Bürgergemeinde und des ehemali­ gen Hotels »Schwarzer Adler« an der Alpen­ strasse. Der Bahnhofplatz und seine Verlängerung, die Bahnhofstrasse, bieten jetzt fremden Gästen einen modernen Anblick, während die neugo­ tische reformierte Kirche und das Albertinum den Freiburgern mittleren Alters den Anblick der Stadt vor 50 Jahren wieder in Erinnerung Univ. Rektor rufen. Dr. B. Schnyder

2. Die schweizerischen und internationalen Kongresse, die durch den Freiburgischen Ver­ kehrsverband und das Verkehrsbüro der Stadt betreut werden. 3. Auslandreisen unserer Musikkorps. Das Beispiel der »Landwehr«, die nach Amerika und 1980 die weite Reise nach China gewagt Landwehr-Dirigent hat, reisst auch die »Concordia« zu auswärti­ W: Jean Balissat gen Ruhmestaten hin.

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Allgemeines Im Mitteilungsblatt der Gemeinde wird regel­ Der verehrte Herr Oberamtmann Willy Neu­ mässig über die Arbeit der Gemeindebehörden haus kann kraft seines Amtes von den 19 informiert. Mit der Veröffentlichung einer Gemeinden des Sensebezirks genaue Auskunft Reihe von Wandervorschlägen soll dem Bür­ über ihre Tätigkeit verlangen. ger die Möglichkeit geboten werden, seine Der Kalendermann Franz Neuwirth kann die Gemeinde näher kennenzulernen. Gemeindeverwaltungen nur bitten, ihm über Aber auch die zahlreichen sehr aktiven Ver­ ihre Gemeinden etwas zu berichten. Ich aner­ eine fördern mit ihrem vielfältigen kulturellen kenne es dankbar, dass alle Ammänner oder und sportlichen Leben die zwischenmenschli­ Gemeindeschreiber mir meine Bitte erfüllt chen Kontakte und helfen so entscheidend haben; ich weiss aber auch, dass der Präsident mit, dass Alterswil sich nicht zu einer soge­ des Ammänner-Vereins, Herr Viktor Schwal­ nannten Schlafgemeinde, sondern zu einer ler, ein gutes Wort für mich eingelegt hat. Wohngemeinde mit Zukunft entwickelt. F. N. Anton Burri, Ammann

Alterswil Heitenried Obwohl die Gemeinde Alterswil mit einer Der Kauf von grossen Flächen Bauland - 27,7 Gesamtfläche von 1616 ha und fast ebenso Jucharten - an der östlichen Grenze des Dor­ vielen Einwohnern von der wirtschaftlichen fes erforderte eine Zonenplanänderung. Die Entwicklung im Konjunkturhoch relativ we­ Ortsplanung ist nun abgeschlossen und wurde nig verspürte, hat sie in den letzten Jahren dem Staatsrat zur Genehmigung vorgelegt. eine erfreuliche Entwicklung erfahren. Zahl­ Inzwischen sind schon einige Baugesuche ein­ reich sind die Familien, die Alterswil als gegangen, unter anderem auch gewerbliche, so Wohngemeinde wählten, und alles deutet dar­ dass sich bald eine rege Bautätigkeit entwik- auf hin, dass auch in den kommenden Jahren keln wird. Mit Schmitten zusammen wurde dieser Zustrom anhält. ein Zweckverband zur Nutzung des Sodbach­ Die Gemeindebehörde, die trotz der viel­ wassers gegründet. Die Pläne zur Abwasser­ fältigen politischen Zusammensetzung sehr reinigung sind erstellt, und der Anschluss an harmonisch zusammenarbeitet, hat mit Hilfe die Ara Taverna wird nächstens der Gemein­ privater Initiative auch im vergangenen Jahr deversammlung zur Annahme vorgelegt. Die diese Entwicklung verantwortungsbewusst ge­ an der letztjährigen Gemeindeversammlung fördert. Da die Gemeinde selber über kein beschlossene Herabsetzung der Steuern um 15 eigenes Bauland verfügt, hatte sie sich beson­ Rp. und das preisgünstige Bauland, an überaus ders mit der notwendigen Infrastruktur zu sonniger Lage mit Sicht auf die Alpen, werden befassen. So wurde an der Gemeindeversamm­ Heitenried sicher zur attraktiven Wohnge­ lung vom 18. Juli dem Ausbauprogramm von meinde verhelfen. Gemeindestrassen für die Jahre 1980/81 zuge­ Joseph Aebischer, Ammann stimmt. An einer weiteren Gemeindever­ sammlung hiessen die Alterswiler Stimm­ Fahnenweihe der Musikgesellschast bürger auch den Beitritt zum ARA-Zweck- Heitenried verband gut. Im vergangenen Jahr wurde Die stattliche Musikgesellschaft von Heiten­ ebenfalls das gemeindeeigene Kanalisations­ ried unter der Direktion von Hugo Perler und netz in seiner Grobplanung abgeschlossen und dem Präsidium von Bruno Schafer hat am die Vorbereitungen für die für 1981 vorge­ 11. Mai 1980 ein neues Vereinsbanner einge­ sehene Renovation des oberen Schulhauses weiht. Die Kantonsfarben und das Gemeinde­ getroffen. wappen sowie eine Lyra mit der Kirche und Mit Unterstützung der Gemeinde und der dem Schloss Heitenried auf blauem Grund Pfarrei sowie der Pro Juventute hat in den zieren die schmucke Fahne. letzten Monaten eine freiwillige Arbeits­ Zur kirchlichen Feier fanden sich viele Hei- gruppe mit der Errichtung eines Kinderspiel­ tenrieder und Musikfreunde sowie die Fahnen platzes begonnen. der Bezirksdelegationen, der Freundschafts-

53 Sektionen Albligen und Schwarzenburg und 10 Jahre FC Heitenried diejenigen der Ortsvereine ein. In seiner Weih­ Der FC Heitenried konnte den zehnten Jah­ ansprache erläuterte Ortspfarrer Adalbert restag seiner Gründung feiern. Durch brillante Kümin die Bedeutung einer Vereinsfahne und Organisation der Festlichkeiten und durch die Verpflichtung der Mitglieder, die sich gute Fussballspiele wurden Gäste und Zu­ unter ihr versammeln. Für das hohe Patenamt schauer verwöhnt. Den sportlichen Höhe­ stellten sich freundlicherweise in den Perso­ punkt bildete das Aufstiegsspiel gegen nen von Frau Marie Falk-Spicher, ehem. Cheyres, das die jubilierende Mannschaft auf Wirtin im Gasthof St. Michael, und Herrn durchnässtem Terrain, aber mit einem schö­ Marcel Roux, Käsermeister in Wiler vor Holz, nen und packenden Spiel mit 3 : 1 Toren für zwei begeisterte Musikfreunde und Gönner sich entschied. zur Verfügung. Die eigentliche Jubiläumsfeier, umrahmt von Zur weltlichen Feier führte ein farbenprächti­ Darbietungen der Musikgesellschaft, fand am ger Umzug das Patenpaar in der Zweispänner- Sonntagnachmittag in der Festhütte statt. Kutsche zum Festplatz. Die Patengesellschaft Armin Sturny leitete in gekonnter Art das St. Antoni umrahmte die Gruss- und Glück­ Festprogramm durch den Reigen der Anspra­ wunschbotschaften der Behörden und des chen, die viele Glückwünsche, aber auch Bezirkspräsidenten Alfons Zurkinden mit besinnliche Worte beinhalteten. Nach der Be- gekonnten Vorträgen. Präsident Bruno Scha­ grüssung und einem interessanten geschichtli­ fer fand in seinen Worten zum Schluss der chen Rückblick durch den Präsidenten des sehr schönen Feier vor allem grossen Dank Fussballklubs und des Organisationskomitees, und Anerkennung für die beiden Paten Marie Oswald Sturny, richtete Herr Vonlanthen als Falk und Marcel Roux sowie auch für die Vertreter des Freiburgischen Fussballverban­ grosse Unterstützung der Bevölkerung, die des seine Glückwünsche an den jubilierenden diese Fahnenweihe erst ermöglichten. Verein und hob in besonders lobenswerter Wir wünschen der Musikgesellschaft Heiten- Weise die Aktivität des Klubs in den Junio­ ried, die 1981 ihr lOOjähriges Bestehen feiern renmannschaften hervor. Josef Aebischer, kann und sich zudem neu uniformieren muss, Ammann, und Peter Lauper, Präsident der viel Glück und Erfolg. Sicher werden auch in Sportkommission, überbrachten die Gratula­ Zukunft schöne und gekonnte Melodien an tion der Heitenrieder Behörde und dankten den verschiedensten Anlässen die Heitenrie- dem Verein für die gute Zusammenarbeit und der erfreuen. das sportliche Engagement, das er ausführt. Am Schluss der gediegenen Feier übergaben Alice Aebischer-Häller und Theo Meyer dem Fussballklub als Jubiläumsgeschenk eine Standarte. Diese Geste wurde vom Jubilar mit der Übergabe eines sehr schönen Vereins­ wimpels verdankt. Bei strömendem Regen führte die Musikgesellschaft die Festgemeinde von der Halle auf das Sportplatzareal, wo die erste Mannschaft das Aufstiegsspiel gegen Cheyres bestritt, das dank dem Entgegenkom­ men des Freiburgischen Fussballverbandes und des Kontrahenten das sportliche Ereignis des Jubiläums darstellte. Bei stark durchnäss­ tem Terrain wurde ein sehr faires Spiel ausge­ tragen, das mit packenden Szenen das zahl­ reiche Publikum auf seine Rechnung kommen liess. Das Spiel bot auf seine Weise beste Pro­ paganda für den Fussballsport; die Mann­ schaft des jubilierenden Vereins entschied es mit 3 : 1 Toren zu seinen Gunsten. Mit diesem Sieg setzte die erste Mannschaft das Pünktlein auf das I der Jubiläumsfeierlichkeiten.

Fahnenweihe Musikgeselkchast Heitenried— Foto J. Zhinden Schwarzenburg

2i St. Antoni Krattinger eine von Karl Buchs redigierte, reich illustrierte Festschrift. Er dankte allen, Tonbildschau die auf irgendeine Weise etwas zur Blüte des Am Sonntag, 2. März, konnte im Hotel Sens­ Chores oder zur Gestaltung des Tages mitge­ lerhof die nun fertig ausgebaute Bühne den wirkt hatten, dem Vereinspräses Pfarrer Vereinen übergeben werden. Bei dieser Gele­ Alfons Hayoz, dem Verbandspräses und Fest­ genheit sah die Bevölkerung erstmals die von prediger Pfarrer Linus Vonlanthen, dem der Kulturkommission in Auftrag gegebene Tafelmajor Beat Vonlanthen, dem Festschrift- Tonbildschau. Verantwortlich für Bild und Spender Dionys Stauffacher und besonders Regie war Lehrer Karl Buchs. Nach einem dem Dirigenten Moritz Fasel. Überblick über die Pfarr- und Gemeinde­ Am 27. Juni feierte die Käsereigenossenschaft geschichte wurden in einem zweiten Teil die Obermonten mit zahlreichen Geladenen und wertvollen Kunstschätze aus den Kapellen Geehrten ihr 125jähriges Bestehen, und kurz vorgeführt, und schliesslich folgte die Vorstel­ darauf beging auch die Käsereigenossenschaft lung des Dorfes und der Weiler mit deren von Schwenny ihr 75. Jubiläum. Entwicklung bis zum Jahr 1980. Im Verlauf des Sommers konnte dank einer Aktion der Zeitschrift »Schweizer Familie« Festanlässe nach langer Schlechtwetterperiode die Feuer­ Grossen Aufmarsch gab es am Sonntag, stelle auf dem Chutz eingeweiht werden. Ein 23. Mai, an der Kassaversammlung. Der Prä­ weiteres Plätzchen für Familienpicknicks sident des Vorstandes, Moritz Fasel, orien­ wurde im Äbnetholz eingerichtet. tierte über den geplanten Neubau. Die Mit­ glieder nahmen Abschied vom bisherigen Ver­ walterehepaar. Frau Lucie Vonlanthen- Gemeindegeschehen Sturny erhielt verdiente Anerkennung für ihre Mit Bestürzung vernahm die Bevölkerung am 50jährige Tätigkeit im Dienste der Dorf­ 29. März 1980 die Kunde vom Tod ihres gemeinschaft. Mit sympathischen Worten Gemeindeschreibers Leo Müller. Als Gemein­ stellte sich dann ihr Nachfolger, Paul Schafer derat und Gemeindeverwalter hat Leo in den aus Heitenried, vor. vierziger und fünfziger Jahren massgebend das Geschehen in der Gemeinde mitgeprägt (Was­ Mit viel Herzlichkeit beging der Gemischte serversorgung, Schulhausbau). Chor am 15. Juni seine 100-Jahrfeier. Musika­ Zwei neue Gemeinderäte wurden im Laufe des lische Höhepunkte des Tages waren die Jahres in ihr neues Amt eingeführt. Es sind Orchestermesse von Pembaur und das Nach­ dies Marius Risse, CVP, und Jakob Acker­ mittagskonzert mit der Patensektion Alters- mann, CSP. Sie traten die Nachfolge der wil. OK-Präsident Peter Vonlanthen stellte in zurückgetretenen Gemeinderäte Felix Leh­ treffender Art das Fahnenpatenpaar Marce­ mann und Anny Müller-Raemy an. line Aebischer und Josef Gauderon vor. Mit Stolz präsentierte Vereinspräsident Konrad î/. Antoni. 100 Jahre Gemischter Chor KSHBBHi SBWüSif - » , m p AMfeË^'. ^? fr

P . mm -», 7 1 »\ * f «AK \ .1 *\A JA • f :' a_. 11, I sSLvfc >s1 -K- IL. .- 1T • H •« St. Ursen ein) angeschlossen hat. Als erster Präsident Am 10. Dezember 1979 ist in St. Ursen der dieses Vereins wurde noch an der Gründungs­ während 40 Jahren amtierende Gemeinde­ versammlung Herr Paul Vaucher erkoren. schreiber und Kassier Herr Kanis Fasel an Es darf mit Freude festgestellt werden, dass einem Herzversagen im Alter von 70 Jahren auch im Jahre 1980 die Bautätigkeit in St. Ur­ verstorben. In Dankbarkeit haben Verwandte, sen vorhanden war. Um so mehr fühlt sich der die ganze Gemeinde und unzählige Bekannte Gemeinderat verpflichtet, auch dem Gewäs­ von nah und fern sowie die Gemeinde- und serschutz seine volle Beachtung zu schenken. Bezirksbehörden am 12. Dezember 1979 in Für den zur Zeit in Verhandlung stehenden der Pfarrkirche von St. Ursen von dieser Per­ Anschluss an die Abwasserreinigungsanlage sönlichkeit Abschied genommen. Kanis Fasel im Sensetal ist gegenwärtig in St. Ursen bereits war während zwei Amtsperioden von 1960 bis ein ARA-Kanal im Bau. Gleichzeitig wird die 1970 Vertreter im Grossen Rat und Mitglied Strasse gegen das Schwandholz saniert und mit verschiedener kantonaler Kommissionen. Trottoir und Beleuchtung ausgerüstet. Alle, die mit dem lieben Heimgegangenen ver­ Bruno Tinguely, Gemeindeschreiber kehren durften, werden seiner stets in Dank­ Tafers barkeit gedenken. An der Gemeindeversammlung vom 26. Ja­ Auch im Bezirkshauptort hat sich im verflos­ nuar 1979 haben die Stimmbürger von St. Ur­ senen Jahr wieder etwas getan. In kluger sen einen »Gewaltsschritt« getan. Mit über­ Weitsicht hat der Gemeinderat zwei Kinder­ wältigendem Mehr wurde der Verwirklichung spielplätze erstellen lassen; der eine wurde eines Mehrzweckgebäudes in der Bausumme durch den Zivilschutz zwischen Primarschul­ von 1,7 Millionen zugestimmt. Mit dem Bau haus und und der andere hinter konnte in der Folge im November 1979 dem neuen Gebäude der Sparkasse des Sense­ begonnen werden. Die Gebäulichkeiten sind bezirks hergerichtet. Beide bieten nun den in der Zwischenzeit soweit vorangerückt, dass Kindern abwechslungsreiche Vergnügungen. das Gebäude Ende September 1980 der Ab September 1980 wurde die Gemeindever­ Gemeinde übergeben werden konnte. Dieses waltung im ehemaligen Gebäude der Spar­ Bauwerk beinhaltet folgende Räumlichkeiten : kasse untergebracht, nachdem zwischen der Turnhalle Eigentümerin und der Gemeinde ein Mietver­ trag abgeschlossen werden konnte. Damit ist Gemeindeverwaltung mit Sitzungszimmer die Raumnot im Gemeindebüro behoben, und 1 Vereinslokal die Angestellten können in zweckmässigen Feuerwehrlokal Lokalen ihres Amtes walten. Gemeindewerkhof Tafers kann sich rühmen, einen einzigartigen Zivilschutzräume für 200 Personen. Dorfleern zu besitzen. Die Pfarreiversamm­ Die ganze Bevölkerung freut sich, dieses Ge­ lung hat im Frühjahr beschlossen, diesen Platz bäude beziehen zu dürfen. Den Schulen wird zwischen Kirche, Heimatmuseum, Gasthof damit ebenfalls ein ganzjähriger Turnbetrieb St. Martin und Oberamt zu bepflastern und ermöglicht. Den Stimmbürgerinnen und mit einem Brunnen und einer Linde auszu­ Stimmbürgern kann heute zu ihrem Ent- statten. Die Pflasterung ist bereits vorzüglich schluss Dank und Gratulation entgegen­ ausgeführt, auch die übrigen Arbeiten konn­ gebracht werden. Das vom Architekturbüro ten noch im Herbst vollendet werden. MAJ ästhetisch gelungen gestaltete Bauwerk Der Cäcilienverein, die älteste kulturelle Ver­ fügt sich äusserst gut in das Landschaftsbild einigung von Tafers, konnte sein lOOjähriges von St. Ursen. Bestehen feiern. Es wurden hiezu drei Veran­ staltungen vorgesehen: das Maisingen vom 3. Mai, die eigentliche Jubiläumsfeier im Die Vereinstätigkeit in St. Ursen ist sehr aktiv, Oktober und das Festkonzert im November. konnten doch im Jahre 1980 zwei neue Ver­ Heribert Bächler fungiert seit einem Jahr als eine gegründet werden. Im Frühjahr 1980 Dirigent, und Marius Schneuwly wurde so­ wurde nach einem mit Erfolg durchgeführten eben als neuer Organist erkoren. Die trei­ Samariterkurs ein Samariterverein gegründet; benden Kräfte dieses Jubiläums sind OK- deren erster Präsident ist Herr Hans Ryf. Präsident Josef Küttel und Vereinspräsident Der Bau einer Turnhalle hat die Nachfrage der Jean Waeber. körperlichen Ertüchtigung angespornt. Viele interessierte Einwohner haben an der Grün­ Am 21. und 28. Juni fand in Bulle das kanto­ dungsversammlung vom 9. Juli 1980 in St. Ur­ nale Turnfest ETV statt. Unter den teil­ sen einen Turnverein gegründet, welcher sich nehmenden Freiburger Sektionen erreichte dem Verband ETV (Eidgenössischer Turnver­ jene von Tafers die höchste Punktzahl. Das ist

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Tasers. 100 Jahre Cäcilienverein Foto J. Mülhauser wohl auch ein Verdienst des bewährten Ober­ turners Kurt Engler. Die Musikgesellschaft hat am 18. Mai auch am kantonalen Musikfest in Treffeis mit Er­ folg teilgenommen. Übrigens ist dieses Gre­ mium unter dem Präsidium von Viktor Schwaller immer zur Stelle, wenn es gilt, einen bedeutenden Anlass kirchlicher oder welt­ licher Natur zu verschönern. Josef Waeber, Vize-Oberamtmann Oberamtmann Willy Neuhaus

Vize-Oberamtmann Frau Grossrat Meuwly I Josef Waeber

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Briinisried. Weihe der neuen Uniform Fo/o y. Mülhauser

Briinisried Giffers Der Höhepunkt des Vereinslebens war zwei­ 1980 war für Giffers im wahrsten Sinne des fellos die Weihe der neuen Uniform unserer Wortes das Jahr der Festlichkeiten. In der Tat Musikgesellschaft am 4. Mai 1980. Nur acht fanden nicht weniger als drei Fahnenweihen, Jahre sind seit der Gründung der jüngsten die Neuuniformierung der Musikgesellschaft, Gesellschaft des Bezirks vergangen, und nach die 50-Jahr-Feier der KAB sowie das lOOjäh- Neuinstrumentierung und Fahnenweihe rige Jubiläum des Cäcilienvereins statt. konnte nun ein weiterer Markstein in der Ver­ einsgeschichte gesetzt werden. Die alte Uni­ form, die man von der Patensektion, dem 13. April 1980: Fahnen- und Uniformweihe Musikverein Wohlen AG, geschenkt bekam, der Musikgesellschaft hatte ihren Dienst geleistet, und dank gross­ Die Musikgesellschaft durfte ihre neuen Uni­ zügiger Unterstützung der ganzen Bevölke­ formen und zugleich die neue Vereinsfahne rung konnte die neue Uniform angeschafft und einweihen. Unter der Teilnahme weiter Be­ ein würdiges Fest gefeiert werden. völkerungskreise wurde dieser An lass gebüh­ Nach der erhabenen Weihe in der Kirche mit rend gefeiert. In der 83jährigen Geschichte der einer zündenden Festansprache von Domherr Musikgesellschaft war es die fünfte Uniform Josef Grossrieder versammelten sich alle im und die dritte Vereinsfahne, welche die Festzelt zur weltlichen Feier. Mit Musik und Musikantinnen und Musikanten in Empfang Gesang, in Gedicht und Ansprache wurde der nehmen durften. Die Gifferser Musikanten jubilierenden Gesellschaft gratuliert und waren sehr gespannt, wie die Bevölkerung auf Glück für die Zukunft gewünscht. Mit brillan­ ihre neuen Uniformen reagieren werde. Und ter Blasmusik, dargeboten vom Musikveren siehe da, das schmucke Kleid in den rot­ Wohlen AG, endete das gelungene Fest. blauen Farben wusste wirklich jedermann zu Gemeindeverwaltung Briinisried gefallen.

58 4. Mai 1980: Jubiläumsfeier und Rechthalten Fahnenweihe der KAB Giffers- Tentlingen 25jähriges Berufsjubiläum Die KAB konnte ihr 50jähriges Jubiläum, ver­ Im September 1980 konnte Herr Lehrer Erwin bunden mit der Weihe der neuen Vereins­ Mülhauser auf sein 25jähriges Wirken im fahne, feiern. Wiederum war es Pfarrer Tho­ Lehramt zurückblicken. Nach sieben Jahren mas Sackmann vergönnt, das neue Banner Unterricht an den Stadtschulen von Freiburg einzusegnen. An der anschliessenden Jubi­ zog er 1962 nach Rechthalten, wo er sich seit­ läumsfeier durften neben vielen Geladenen her nebst der beruflichen Tätigkeit auch für einige noch am Leben weilende Gründungs­ die gesellschaftlichen und kulturellen Belange mitglieder begrüsst und geehrt werden. des Dorfes einsetzt. Sein besonderes Interesse gilt der geschichtlichen Erforschung von Pfar­ Der Cäcilienverein wird am Cäciliensonntag rei und Gemeinde. dieses Jahres sein lOOjähriges Jubiläum, eben­ Die Bevölkerung Rechthaltens dankt ihm für falls verbunden mit der Weihe des neuen Ver­ seinen bisherigen Einsatz im Dienste von einsbanners, feiern dürfen. 1878 gründete Schule und Öffentlichkeit und wünscht ihm Lehrer Nikiaus Blanchard einen Männerchor, weiterhin viel Erfolg und Befriedigung in welcher sich dann 1880 dem Verband der seinem Wirkungsfeld. Cäcilienvereine als sechste Sektion anschloss. Der Jubelsektion seien die besten Wünsche Eine Untersuchung über die sozialen und kul­ übermittelt. turellen Verhältnisse und Bedürfnisse in Rechthalten ist anfangs 1980 in einem 114 German Kolly Seiten starken Bericht erschienen. Sie wurde Am 4. Juli 1980 verstarb alt Lehrer German im Auftrag des Gemeinderates und der Pro Kolly im Alter von 82 Jahren. Papa Kolly, wie Juventute Zürich durch eine siebenköpfige man ihn zu nennen pflegte, war Lehrer und Arbeitsgruppe, bestehend aus fünf jungen Erzieher, Organist, Komponist, Sammler von Leuten aus Rechthalten und zwei Sozialarbei­ Sagen und alten Volksliedern und ein im tern aus Freiburg, in der Form einer Diplom­ ganzen Land bekannter Heimatdichter. 1963 arbeit erstellt. durfte German Kolly als erster Deutschfrei- burger den 1. Kulturpreis entgegennehmen. Am 10. November 1979 war Rechthalten Als Anerkennung seines grossartigen Schaf­ »Studiogast im Aussendienst« bei Radio Bern. fens hat ihn die Gemeinde Giffers 1969 zu In einer zweistündigen Plauderei über allerlei ihrem Ehrenbürger ernannt. Alfons Cotting, Gemeindeverwalter Jubiläum KAB Giffers-Tentlingen

59 »Linkes« und »Rechtes« unterhielten sich der katholische Pfarrer Josef Kaeser, der refor­ mierte Pfarrer von Weissenstein, Hans Mau­ rer, und der Ammann von Rechthalten, Bruno Köstinger, mit den Mitarbeitern des Radios, wobei sie den Auftrag hatten, die Zuhörer­ schaft als Partner des Mediums zu vertreten.

Die Sendung fand sogar ihren Niederschlag in der »Fasburgera« von 1980, wo in humorge­ würzter Weise der Vergleich mit dem dunklen Mittelalter gezogen wurde, als offenbar der Syndic mit dem Pfarrherrn zusammen noch den Lauf der Dinge diktierte, . . . wobei aller­ Pfarrer Joses Käser dings zu vermerken wäre, dass es im besagten Rechthalten Mittelalter noch keine politische Gemeinde Rechthalten und folglich auch noch keinen Syndic gab !

» Wirtschaftsgeschichtliches « Anlässlich der Pfarreiversammlung vom Plaffeien 27. Juni wurde der historisch bedeutsame Be­ Rückblick im Zeichen der Zukunft schluss gefasst, den Gasthof »Zum brennen­ Macht man einen Rückblick auf ein verflosse­ den Herzen« zum Verkaufe auszuschreiben. nes Jahr und betrachtet man die Ereignisse im Bei dieser Gelegenheit ist es interessant, in die engsten Kreise, so läuft man gerne die Gefahr, Verhältnisse von anno 1845 zurückzublicken, alles als sehr wichtig anzusehen. Ziehen wir als das Wirtsgebäude, damals noch unterteilt dagegen den Betrachtungskreis weiter, laufen in die sogenannte »Herrenstube« (heutiges wir ebenso die Gefahr, unsere Geschehnisse Sitzungszimmer) und die »allgemeine Wirts­ des Dorfes, der Gemeinde oder der Kultur­ stube«, durch die Pfarrei erworben wurde. gemeinschaft als unwichtig, als kaum erwäh­ nenswert abzutun. Einem Gerücht aus selber Zeit zufolge hätte das Wirtshaus angeblich an einen Berner aus Es gibt aber Vorkommnisse, welche einmalig, Biel verkauft werden sollen. Dies brachte Le­ originell, von kultureller oder wirtschaftlicher ben in die Reihen! In einer eilends einberufe­ Bedeutung sind. Oder uns besonders traurig nen ersten Pfarrgemeindeversammlung wurde stimmten und unauslöschliche »Furchen« mit 50 gegen 3 Stimmen der Grundsatz- zogen, dass es sich dennoch lohnt, sie irgend­ beschluss gefasst, die Wirtschaft zu kaufen, wo der Nachwelt festzuhalten. »so wohlfeil als es sein kann und dann die Pin- tenschenk aufzuheben«. 700 Jahre Cäcilienverband Deutschfreiburg In der Folge wurden mit dem damaligen Besit­ Ein kulturell und gesellschaftlich einmaliges zer Johann Rey Verhandlungen geführt, und Ereignis für Plaffeien war sicher das Fest zum recht bald konnte auch eine Vereinbarung 100jährigen Bestehen des Cäcilien Verbandes über den Erwerbspreis erzielt werden. Es wird Deutschfreiburgs am 15. Mai 1980. vermutet, dass obiger Johann Rey, durch ent­ sprechende wirtschaftliche Verhältnisse zum Einmalig durch die vorbildliche Organisation Verkauf genötigt, die Mär von der Veräusse- und reibungslose Durchführung. Einmalig rung an einen Auswärtigen in Umlauf brachte, sicher auch, weil der Gemeindepräsident einer um die Bevölkerung erst einmal »kaufswillig« befreundeten belgischen Gemeinde, Otten zu machen. Walter aus Kasterlee, das ganze Fest aus Distanz verfolgen und miterleben konnte. Auf den 27. Juli 1845 wurde erneut eine Pfar­ Einmalig war auch der Festumzug. Es wurden reiversammlung einberufen. Unter dem Vor­ sämtliche Wagen in einer Epoche der Voll­ sitz von Ammann Joseph Piller beschlossen motorisierung durch Pferde gezogen. Nicht die Anwesenden mit 60 Stimmen gegen 2 Ent­ weniger als 30 zugtaugliche Pferde wusste haltungen, »das Wirtshaus in hier um den Josef Riedo, Pferdezüchter, Viehinspektor Preis von 29 500 Franken zu erwerben«. und Gemeinderat von Plaffeien, zu mobilisie­ Bruno Köstinger, Ammann ren.

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Plaffeien. 100 Jahre Cäcilienverband Foto J. Mülhauser

Gemeinderat Plaffeien bei Gemeinderat Kasterlee (Belgien) Am 14. August: Der Empfang in Kasterlee liess sich mit einem Staatsempfang messen. Bedeutende Chöre umrahmten die Empfänge. So gab der Chor Cantemus dem Besuch der Professor Kolly, der Komponist grössten Eiscrèmefabrik Belgiens, IJSBOER- der Jubiläumsmesse im Gespräch KE, in Tielen eine ganz besondere Note. mit Kapellmeister Abbé Kaelin Nicht wenig erstaunt waren wir, als uns der und Bischöfl. Referent Thürler Chor Canteclaer zum Abschied in überragen­ der Weise »Das alte Hüttlein« zum Besten gab. Die Schlüsselübergabe am Rathaus, um­ rahmt von der uns bestens bekannten Musik­ gesellschaft »De Kunstminaars«, welche letz­ tes Jahr Gäste in Plaffeien waren, und die anschliessende gemeinsame Ratssitzung, wo­ bei von 23 Ratsmitgliedern von Kasterlee de­ ren 19 anwesend waren, wird uns bleibende Erinnerung sein. Als Abschiedsgeschenk offe­ rierte uns der Besitzer der grössten Eiscreme- fabrik Belgiens, Herr Janssens Roger, dass ein 30 Mann starkes Folklore-Orchester für eine Woche auf seine Kosten zu uns in die Schweiz kommen kann zur Durchführung eines Fe­ rien-Festivals in Schwarzsee. Dieses haben wir übrigens festgelegt für die Zeit zwischen dem 29. Juli und 2. August 1981.

61 Der Gemeinderat verspricht sich nicht nur Oberschrot einen kulturellen Austausch, sondern auch wirtschaftlich-touristische Vorteile. Die Fla­ Eine Gemeinde trauert men sind ein Volk voller Herzlichkeit, Gast­ um ihren ersten Bürger. freundschaft und Geselligkeit. Am ersten Maisonntag 1980 ging die Nach­ Als kulturelles Ereignis darf erwähnt werden, richt vom plötzlichen Tod des Ammanns von dass sich das fernseh-bekannte »Kempisch Oberschrot, Herrn Xaver Dousse, durchs Jeugdfanfare-Orkest« unter Leitung des welt­ Land. bekannten Dirigenten G. Follman aus Belgien Xaver wuchs in der Gansmatt auf. In Grange- in der Zeit vom 25. bis 31. Juli auf Orchester­ neuve holte er seine Berufsausbildung als tournee in Plaffeien-Schwarzsee aufhielt. Die tüchtiger Landwirt. Als Zuchtbuchführer Auftritte : während 32 Jahren, als kantonaler und eidge­ nössischer Experte fand er weit über das Sen­ -am 26. Juli am Schwarzsee, wo anschlies­ seland hinaus grosse Anerkennung. So war er send an das Konzert eine Gruppe von 15 mehrere Jahre Präsident des kantonalen Spielern und Spielerinnen an der Schwarz­ Zuchtbuchführerverbandes. see-Kilbi bei der Gypsera zum Tanz auf­ Während zahlreichen Jahren stellte Xaver spielte und die Gemüter erfreute . . . Oberschrot seine unerhörte Schaffenskraft zur - Sonntag, den 27. Jui 1980, um 09.00 Uhr in Verfügung. 32 Jahre war er Zivilstandsbeam­ der Dorfkirche zu Plaffeien ter, 33 Jahre gehörte er dem Gemeinderat an, - nach der Messe Platzkonzert auf dem Fuss­ 10 Jahre war er Gemeindekassier, einige Jahre ballspielplatz als musikalische Umrahmung Vizeammann und 10 Jahre Ammann bis zu des Fussballturniers . . . seinem Tode. Darüber hinaus haben ihn zahl­ -am Abend ein Konzert in der Mehrzweck­ reiche Vereine, Organisationen und Kommis­ halle, wo den Zuhörern ein äusserst an­ sionen in Gemeinde und Pfarrei in Anspruch spruchsvolles Repertoire präsentiert wurde. genommen. Der plötzliche Hinschied von Xaver hinterlässt klaffende Lücken. Eine Gemeinde, ja eine ganze Region musste Abschied nehmen von einer lieben, markan­ ten Persönlichkeit. Wir alle sind unserem Skijöring von Plaffeien Syndic Xaver über das Grab hinaus zu gros­ Ein originelles Ereignis war wohl die Durch­ sem Dank verpflichtet. führung des ersten Skijöring in Plaffeien. Der Verkehrsverein Schwarzsee, Plaffeien und Umgebung, unter der dynamischen Leitung des Kurdirektors, Herrn Anton Rappo, unter Der Gemeinderat setzt sich jetzt wie folgt Mitwirkung der Reitvereine Buecha und zusammen: Siegfried Bürgy, Ammann; Emil Sense, wagte sich an die Organisation dieses Pürro, Vizeammann; Martha Mäder, Aloys Anlasses, welcher zu einem vollen Erfolg Böschung, Cyril Brügger, Eduard Bäriswyl, wurde und Tradition werden sollte. Urs Rudin.

Schulhauserweiterung Gasthaus »Sali«, Oberschrot. Am 26. Juli Am 4. Oktober 1980 konnte in einer schlich­ 1980 wurde die ehemalige »Wirtschaft zur ten Feier die erweiterte Anlage ihrer Bestim­ Sonne«, das spätere Altersheim, wieder als mung übergeben werden. Es waren zahlreiche moderne Wirtschaft eröffnet. Die Familie Persönlichkeiten von Bezirk, Kanton und Moritz Müller-Boschung übernimmt den Be­ Gemeinden anwesend: H.H. Pfarrer Thomas trieb; Eigentümer ist Fidel Ruffieux. Perler, welcher eine sehr besinnliche Anspra­ che hielt; H.H. Kaplan Alfons Zahnd; Herr Staatsrat Marius Cottier, welcher durch seinen unverfälschten Jauner Dialekt seiner Anspra­ Die Frau emanzipiert. . . Seit Juni 1980 hat che eine heimelige Note verlieh; Herr Ober­ der Zivilstandskreis von Plasselb, Plaffeien, amtmann Willy Neuhaus. Oberschrot und Zumholz eine Zivilstands­ Nicht weniger als acht Oberländer Gemeinden beamtin. Fräulein Hildegard Dousse hat dieses waren durch ihren Syndic vertreten. Zahlreich Amt angetreten als Nachfolgerin ihres leider waren die Gemeinde- und Pfarreiräte der um­ so früh verstorbenen Vaters. Wir freuen uns ob liegenden Gemeinden, aber auch aus dem dieser Wahl und wünschen ihr viel Genug­ unteren Bezirk. tuung und Freude in dieser Tätigkeit. Heinrich Piller, Ammann, Plaffeien Siegfried Bürgy, Ammann

62 Oberschrot Das ehemalige Gasthaus «Sahli» wurde renoviert

t Xaver Dousse Zivilstandsbeamtin Ammann von Oberschrot Frl. Hildegard Dousse

Zumholz Obwohl nur eine kleine und bescheidene Gemeinde, sind wir noch in der glücklichen Bäckerei Alfons Zbinden Lage, innerhalb unserer Grenzen eine gut florierende Bäckerei zu haben. Die immer grösser werdende Konkurrenz der Grossge­ schäfte hat manchen Bäcker gezwungen, sein Geschäft aufzugeben. Die weitherum be­ kannte Bäckerei und Spezereihandlung Alfons Zbinden, Eggersmatt, hat die heutige Inhabe­ rin des Geschäfts, Fräulein Seraphine Zbin­ den, nicht nur weitergeführt, sondern den bestehenden Betrieb noch vergrössert und vorzüglich modernisiert. Fräulein Zbinden hat zwei Hilfskräfte zur Seite, das Bäckerehepaar Ferdinand und Bertha Hayoz-Vonlanthen, welches in Zusam­ menarbeit mit ihr Tag für Tag das beste Brot und Backwaren aller Art herstellt. An dieser Stelle möchten wir ihnen den besten Dank aussprechen. A. Aerschmann, Gemeindeschreiber

63 Plasselb derartige Verbauungen Wildbäche erheblich Gemeindeleben zähmen können. In der Gemeinde Plasselb herrscht derzeit eine Die beiden Alpweggenossenschaften Falli- rege Bautätigkeit. Nachdem in den letzten Hölli und Piasselbschlund haben im vergange­ Jahren eine stattliche Anzahl von Zweitwoh­ nen Jahr wiederum bedeutende Etappen der nungen in Form von Ferienchalets gebaut Genossenschafts-Strassen einer umfangrei­ wurden, hat sich heute der Trend zum Bau chen Sanierung unterzogen. Die Strassen wur­ eines Eigenheims wieder verstärkt. Günstige den mit einem Asphaltbelag und einer Stras­ Baulandpreise und Wohnattraktivität dürften senkanalisation versehen. die Ursache dafür sein. Der Gemeinderat ist weiterhin bestrebt, Plasselb als Wohnge­ Pfarreileben meinde freundlich zu halten, um der jüngeren Herr Pfarrer Käser kümmert sich in uneigen­ Generation weitgehende Möglichkeiten zu nütziger Weise um das Wohl der Pfarreiange­ bieten. Die Errichtung und Erschliessung von hörigen, wofür ihm Dank und Anerkennung neuen Wohnquartieren steht deshalb im Vor­ gebührt. dergrund. Im Verlaufe des letzten Jahres konnte die neu Auf erzieherischer Ebene hat der Souverän in installierte Orgel in der Pfarrkirche eingeweiht der ordentlichen Gemeindeversammlung des werden. Das neue Instrument erfreut sich Jahres 1979 beschlossen, den Kindergarten in grosser Beliebtheit, denn bereits wurden an­ die Gemeindeschulen zu integrieren, um des­ sehnliche Konzerte abgehalten, welche von sen Weiterführung zu gewährleisten. Nebst Konzertfreudigen aus nah und fern in grosser der Errichtung eines bescheidenen Spielplat­ Anzahl angehört wurden. zes neben dem Schulhaus darf dieser Ent- In der Verwaltung der Pfarreigeschäfte hat im schluss der Bevölkerung im internationalen letzten Jahr ebenfalls ein Wechsel stattgefun­ Jahr des Kindes ganz besonders hervorge­ den. Der ehemalige Pfarrei kassier hat sein hoben werden. Eine neue Schulordnung regelt Amt niedergelegt, worauf der Pfarreirat diese die Pflichten und Rechte der Schulkinder Aufgabe an Frau Astrid Bapst-Ruffieux über­ inner- und ausserhalb des Schulhauses. tragen hat. Ebenso hat der Pfarreirat dank der gesunden Der Gemeinderat hat durch den Freiburgi­ Finanzlage den Steueransatz um weitere zwei schen Verkehrsverband ein Tourismus-Kon­ Rappen senken können. zept ausarbeiten lassen, welches für die wei­ tere touristische Tätigkeit einen wegweisen­ Vereinsleben den Leitfaden bildet. Nachdem auf Grund der Mit grosser Genugtuung darf man in Plasselb topographischen Lage in Plasselb nur be­ ein äusserst aktives Vereinsleben feststellen. schränkt Industrie betrieben wird, ist der Sport- und Kulturvereine sorgen mit einer Tourismus für unser Voralpengebiet praktisch vielfältigen Palette für die Gestaltung der Frei­ die einzige Auswegsmöglichkeit. zeit. In sportlicher Hinsicht sorgen Fussball- und Am 26. April 1980 hat die Gemeinde dem Skiklub für Rang und Namen. In einer Replik ehemaligen und verdienten alt Ammann informiert der Präsident des Skiklubs persön­ Anton Seewer für seine über dreissigjährige lich über Freuden und Leiden. Tätigkeit im Dienste der Gemeinde in Zusam­ Die kulturellen Frauenvereine veranstalten menarbeit mit den Ortsvereinen und Schul­ Altersausflüge und zeichnen ebenfalls verant­ kindern anlässlich einer gediegenen Feier offi­ wortlich für die Durchführung der Fasten­ ziell das Ehrenbürgerrecht verliehen. suppe. Im vergangenen Jahr konnten folgende Der Verkehrsverein ist gemeinsam mit der beachtliche Projekte realisiert werden : Gemeinde bemüht, für die Verschönerung -Sanierung von Gemeindestrassen und unseres Bergdorfes besorgt zu sein. -platzen - Fertigstellung der Umbauarbeiten der Ge­ meindewirtschaft - Einlegung einer weiteren Etappe der Quell­ wassertransportleitung Käserli Fortsetzung Chronik Plasselb Die Verbauungskommission der Ärgera und deren Zuflüsse haben, namentlich am Baretta- siehe Fortsetzung bach und an der Ärgera, umfangreiche Ver- bauungsarbeiten ausführen lassen. Das aus­ Freiburger Chronik S. 103 gesprochen nasse Jahr hat bewiesen, dass

64 FREIBURGER FRIEDHOF

Pater Anselm Pauchard, Franzikaner, Sr. M. Sophia Braun, Kanisiusschwester, 1905-1979. Wenige Tage vor seinem 50. Freiburg, 1897-1980, verbrachte die mei­ Priesterjubiläum rief der Herr seinen treuen sten Jahre ihres Ordenslebens in der Nieder­ Diener in sein ewiges Reich. Pater Anselm lassung Konstanz. Aus dem fernen Ostpreus­ verbrachte seine Jugend in Gr.-Guschelmuth sen fand sie durch die » Kanisius-Stimmen » und feierte 1929 in Gurmels die Primiz. An die den Weg ins Freiburger Kloster. Sie erlernte 30 Jahre war er Professor am Kollegium St. den Beruf der Buchbinderin und übte ihn Michael und promovierte zum Dr. phil. Von fleissig und gewissenhaft aus, bis die Krank­ 1960-71 war er vatikanischer Beichtvater zu heit ihr die Werkzeuge aus der Hand nahm. In St. Peter in Rom. Nach seiner Rückkehr war der Hauskapelle war sie die treue Sakrista- er vor allem als Beichtvater tätig. Er veröffent­ nin. Während vielen Jahren litt Sr. Sophia an lichte eine Familiengeschichte über das einer Lähmung. Heiter und gelassen nahm sie Geschlecht der Pauchard. Er wurde im Prie­ das Kreuz aus Gottes Hand an. Während der stergrab der Pfarrei Gurmels beigesetzt. letzten Lebensjahre im Mutterhaus betete sie

Bruder Wilhelm Corpataux, Franziskaner, Sr. M. Anna Baumgartner, Kanisiusschwe­ 1892-1980. Im hohen Alter von 88 Jahren ster, Freiburg, 1891-1980, stammte aus verstarb der Senior der Franziskanerprovinz dem st. gallischen Algetshausen. 1910, noch zu Beginn des Jahres 1980. Br. Wilhelm, aus zu Lebzeiten des Gründers der Kongregation, Tentlingen stammend, hatte sich einen Prälat Kleiser, trat sie ins Kloster ein. Im grossen Bekanntenkreis erworben, war er Marienheim - damals noch an der Reichen- doch über 20 Jahre lang täglich unterwegs gasse - war sie als freundliche Pförtnerin als Werbebruder für die Ordenszeitschrift. tätig. Auch im Presseapostolat wirkte sie mit, Seine eiserne Pflichttreue, seine gesunde zuerst in der Verlagsabteilung in Freiburg, Frömmigkeit, gepaart mit schlagfertigem Hu­ darauf einige Zeit in den Filialen in Deutsch­ mor, machten ihn beliebt. Bis zum Tag der land. Durch Besuche bei Kranken und Betag­ Spitalüberführung verbrachte er täglich meh­ ten suchte sie Freude und Trost zu bringen. rere Stunden in stillem Gebet vor dem Sr. Anna war selbst längere Zeit leidend. Allerheiligsten und wurde so zum Fürbitter für Nach kurzem Spitalaufenthalt rief Gott sie unzählige Menschen. unerwartet rasch zu sich.

Bruder Lorenz Zbinden, Franziskaner, Altons Roggo, Freiburg, 1898-1980. Mit 1900-1960. Der überall bekannte, aus Hei- Alfons Roggo ist eine der wohl bedeutend­ tenried stammende Bruder Lorenz ist im sten Persönlichkeiten, welche die Deutsch- Spital Tafers in seinem 80. Lebensjahr, nach freiburger Geschichte in Politik, Wirtschaft 57jähriger Ordenstreue, ins ewige Vaterhaus und Kultur in den letzten Jahrzehnten kannte, heimgerufen worden. Seinen unermüdlichen von uns gegangen. 1951 wurde er Oberamt­ Einsatz schenkte er dem Franziskanerorden mann des Sensebezirks. 1965 wurde er in in den Provinzen von Deutschland, Rumänien den Staatsrat gewählt, wo er das Sanitäts-, und Italien. 16 Jahre diente er als Hüter und Polizei- und Fürsorgewesen übernahm. Die Sakristan am Grab des heiligen Ordensvaters grosse Stunde für Deutschfreiburg schlug, Franziskus von Assisi. Nach der Rückkehr als er 1960 als erster Deutschfreiburger in war er 20 Jahre Pförtner des Klosters in Frei­ der Geschichte der Eidgenossenschaft in den burg. Möge ihm nun für all seine Verdienste Ständerat gewählt wurde. Nicht nur Freude, die Pforte des Paradieses geöffnet sein. sondern auch Härten und Anfechtungen hatte er zu ertragen.

Canis Fasel, St. Ursen, 1909-1979. Schon Robert Joss, Düdingen, 1901-1980. In der früh lernte er Verantwortung tragen, was ihm Altstadt von Freiburg ist Robert aufgewach­ später im Öffentlichen Leben von Nutzen war. sen. Schon früh verlor er den Vater. Seine Während vier Jahrzehnten amtete er als tapfere Mutter brachte die Familie mit dem Gemeindeverwalter und seit 1947 als Filial- Backen von Lebkuchen durch. 1933 verheira­ Leiter der LG Düdingen. Daneben fand er tete er sich mit Martha Baur und übernahm in noch Zeit sich als Grossrat und Gemeinderat Düdingen einen Spezereiladen. Eine Tochter einzusetzen und in verschiedenen Kommis­ und drei Söhne wurden Inhalt und Mittelpunkt sionen mitzuwirken. 52 Jahre stellte er seine der elterlichen Sorge und ihres Glückes. Bass-Stimme dem Kirchenchor zur Verfü­ 1962 verlor er seine liebe, treue Gattin. gung. Kurz nach seinem 70. Geburtstag Sechs Enkelkinder bereiteten ihm grosse wurde er durch ein Herzversagen seinen Freude. Er war ein treuer Diener des Herrn, Lieben entrissen, denen er ein guter Gatte ein guter Vater und ein tieffrommer, stiller und treubesorgter Vater war. Er ruhe in Mann. Gott habe ihn selig. Gottes Hand.

Xaver Dousse, Ammann von Oberschrot, Emil Gobet, Blumisberg, Wünnewil, 1924-1980. Er erblickte in der Gansmatt das 1914-1980. Als zweites Kind einer grossen Licht der Welt und verbrachte dort seine Familie stand seine Wiege in Mühletal. Nach Jugend. Nach einem zweijährigen Welsch­ der Schule in Wünnewil und Lehrzeit in Tent­ landaufenthalt besuchte er die landw. Schule lingen arbeitete Emil einige Jahre im väter­ in Grangeneuve und übernahm später den lichen Betrieb, später als Zimmermann in elterlichen Bauernhof. Den Bund fürs Leben Bern. Seiner Ehe mit Rosa Zosso entsprofe- schloss er 1954 mit Marie Böschung, die ihm sen drei Kinder. 1971 zwang ihn ein Hirn­ als treue Lebensgefährtin zur Seite stand. schlag zur Arbeitsaufgabe. In den letzten Vier Kinder wurden ihnen geschenkt, denen Jahren fand Emil an Vereinsanlässen, bei er ein sorgender und vorbildlicher Vater war. einem Jass oder einer Autofahrt eine will­ Xaver war überall als aufrichtiger und pflicht- kommene Abwechslung. Am 7. Juli rief der bewusster Mensch beliebt. Er starb leider viel Herr seinen Diener unerwartet in die ewige zu früh an einem Herzversagen. Freude und Erholung vom irdischen Leben. Elisabeth Fasel-Waeber, Niedermonten, Otto Götschmann, Überstorf, 1925-1980. In St.Antoni, 1921-1980. In Alterswil erblickte seinem 55. Lebensjahr ist Otto, einen Tag sie das Licht der Welt, wo Elisabeth auch ihre nach einer unkomplizierten Operation, einer Jugend- und Schulzeit verbrachte. Am 25. Fe­ Herzschwäche erlegen. Nach der Schule ver­ bruar 1946 schloss sie mit Pius Fasel von brachte er zwei Jahre bei Bauern im Welsch­ Niedermonten den Bund fürs Leben. Als Gat­ land, um die französische Sprache zu erler­ tin und musterhafte Mutter, stets frohgemut nen. Später arbeitete Otto 17 Jahre in der und hilfsbereit, sorgte sie für familiäre Harmo­ Zimmerei Hugo Steiner in Flamatt und weitere nie. Enkelkinder brachten Sonne ins Haus. 16 Jahre in der Sägerei Werner Mäder in Nach kurzer, schwerer Krankheit, knapp vor Neuenegg. Der glücklichen Heirat 1951 mit ihrem 59. Geburtstag wurde sie zu Grabe Marta Hayoz entsprossen drei Töchter und getragen. Der Schöpfer, der sie so früh heim­ ein Sohn. Otto war in seinem ganzen Wesen holte, möge ihr reichlich belohnen, was sie im ein stiller, genügsamer und gern gelittener Leben gewirkt hat. Mitmensch.

Klara Pasquier-Kilchör, Gurmels, 1931-1980. Mathilde Schaller-Pürro, Schmitten, 1915 Klara wurde als sechstes von neun Kindern bis 1980. Mathilde war eine Frohnatur. Sie geboren. Nach der Schule, die sie in Gurmels konnte gesellig und sehr gastfreundlich sein. besuchte, arbeitete sie im Welschland, um Durch ihr schlichtes und einfaches Wesen die französische Sprache zu erlernen. Da­ hatte Mathilde einen schönen Bekannten­ nach arbeitete Klara in verschiedenen Stel­ kreis, in dem sie sich wohl fühlte. Grosse len. 1952 schloss sie mit Raymond Pasquier Freude hatte sie an den Kindern und Gross­ den Lebensbund. Drei Kindern schenkte die kindern, die sehr an ihr hingen. Im Herbst vorbildliche Mutter das Leben. Ihr Tod hinter­ 1975 wurde ihr der liebe und gute Gatte lässt eine schmerzende Lücke. In ihr verlor plötzlich durch einen Unglücksfall entrissen. die Familie eine treue und herzensgute Mut­ Doch Mathilde hatte durch diesen Schick­ ter. Allzufrüh wurde Klara durch eine heim­ salsschlag den Mut nicht verloren. Im Glau­ tückische Krankheit abberufen. Möge Gott sie ben und Gebet fand sie Kraft und Trost. Sie belohnen. möge ruhen in Gottes ewigem Frieden.

Marie Aebischer-Sturny, St. Antoni, 1901 bis Philomene Clément-Zahno, Tafers, 1920 bis 1979. In Niedermonten geboren, besuchte sie 1979. Ihre Wiege stand im Bennewil, wo sie die Schulen in St. Antoni. Am 28. November auch eine schöne Jugend verbrachte. Nach 1926 vermählte sie sich mit Ferdinand Aebi- Schulende war Philomene im Hotelfach tätig. scher. Der harmonischen Ehe entsprossen Im Jahre 1940 schloss sie den Ehebund mit acht Kinder. Sie hat in ihrem ganzen Leben Martin Clement. Ihren neun Kindern war sie das Leiden ebenso bewusst wie die Freuden eine vorbildliche Mutter Seit Jahren musste aus Gottes Hand entgegengenommen. Sie sie bereit sein zum Leiden. Oft musste sie um freute sich am Gang zur Kirche, an Wallfahr­ ihr Leben bangen. Bewusster als wir hat sie ten und während ihrer langen Krankheit an ihre ganze Lebenskraft, ihre unerschütter­ Kommunion-Andachten zu Hause. Am 8. No­ liche Lebensenergie und ihren strahlenden vember 1979 wurde die gute Mutter von ihrem Lebensoptimismus getragen, bis sie der liebe schweren Leiden erlöst. Möge Gott nun ihr Gott, erlösend von ihrem Leiden, zu sich in die Lohn sein. Ewigkeit heimholte.

Leo Müller, St. Antoni, 1917-1980. Leos offe­ Ruedi Brügger, Gurli, Plaffeien. Ftuedi wurde nes und dynamisches Wesen sowie seine als viertes von fünf Kindern in der Rüti gebo­ Güte brachten ihm die Sympathie und den ren. Nach der Primarschule war er kurze Zeit Respekt all derer ein, die sich seiner Mitarbeit im Welschland. Mit 18 Jahren wurde er Hirte erfreuen durften. 1941-1980 war er Ge­ im Gurli. Im Winter war Ruedi als Holzer tätig. meindeschreiber, 1943-1965 Gemeinderat Das Reiten machte ihm Spass und er brachte von St. Antoni. Daneben wirkte er in mehre­ manche Auszeichnung nach Hause. Dem ren Öffentlichen Gremien und übernahm darin Vaterland diente er als Dragoner. Mehrere Verantwortung. Viel hat er zum Wohl seiner Jahre war er als Wirt im Gurli tätig. Er liebte Familie, seiner Mitmenschen und seiner Ge­ die fröhliche Runde, war arbeitsfreudig und meinde getan. Seiner Ehe mit Theres Jenny stets hilfsbereit. Mit 31 Jahren wurde er von entsprossen vier Kinder, für die er treu sorgte. einer heimtückischen Krankheit erfasst, die Gott der ihn unverhofft heimgeholt hat, wird ihn innert drei Wochen seinen Eltern und ihm ein reicher Vergelter alles Guten sein. Angehörigen entriss.

Marie Brülhart-Brülhart, Düdingen, 1897 bis Rosa Käser-Schaf er, Schmitten, 1889 bis 1979. Marie wurde am 23. Juli in Überstorf 1979. Flosa war eine tatkräftige und starke geboren. Neben zehn Geschwistern verlebte Frau, die in ihrem Leben viel zu tragen und sie eine glückliche Jugend. Nach der Schule viel geleistet hatte. Trotzdem erreichte sie ein arbeitete sie als Hausangestellte und Köchin. hohes Alter. Und was ihr nach den vielen Sie wurde überall sehr geschätzt. 1921 Mühen und Sorgen besonders zu gönnen schloss sie mit Albert Brülhart den Bund fürs war, sie konnte einen ruhigen und schönen Leben; sie schenkte vier Kindern das Leben. Lebensabend bei ihrem lieben Sohne Linus Später zog die Familie nach Düdingen. Leider geniessen. Nie wollte sie jemandem zur Last starb 1944 ihr Gatte. Nun fing auch ihr langer fallen. Bis zu ihrem Tode ist sie selbständig Leidensweg an, doch geistig immer frisch geblieben. Rosa hatte ein offenes Herz und liebte sie frohes Zusammensein. Unerwartet ein offenes Haus für Kind und Kindeskinder. starb sie am 7. Oktober 1979. Der Herr möge Möge Gott ihr alles Gute vergelten und ihr ihr bleibende Freude sein. den ewigen Frieden schenken. Philomene Gugler-Lüthy, St. Silvester, 1894 Josef Gauch, Hofmatt, Alterswil, 1917 bis bis 1979. Philomene wurde in der Nesslera, 1979. Der Kreis seines Lebens umschloss 62 St. Silvester, geboren, wo sie auch ihre Jahre, die sich ausnahmslos in der Hofmatt Jugend verbrachte. Nach der Schule diente abwickelten. Dort wuchs er auf, dort war er sie bei der Familie Portmann in Rechthalten. bis zu seiner Krankheit tätig. Er war ein Typ, 1914 heiratete sie Alois Gugler. Sechs Kin­ der nicht viel Aufsehen machte und still und dern schenkte sie das Leben, wovon das zuverlässig seine Arbeit verrichtete. Seine Jüngste ihr im Tode voraus gegangen ist. Von ausgesprochene Vorliebe galt den Pferden, den Altersgebrechen geschwächt, entschlief mit denen er sich ausgezeichnet verstanden sie sanft im Herrn am 27. November 1979, hatte. Nur vier Wochen dauerte sein Spital­ nachdem sie noch die hl. Kommunion emp­ aufenthalt, dann hatte die schnell um sich fangen hatte. Ihr Leben war Liebe, Gebet und greifende Krankheit seine Kraft aufgezehrt, Arbeit für die ihren. Gott, der Vergelter alles so dass Josef am Morgen des 19. September Guten, sei ihr Lohn. seine Seele dem Schöpfer zurück gab.

Pauline Götschmann-Zurkinden, Düdingen, Philipp Jungo, Cressier. Allzufrüh nach 1902-1980. Als viertes von sieben Kindern menschlichem Ermessen, hat der Herr über verbrachte sie ihre Jugend an der Tunnel­ Leben und Tod Philipp im blühenden Alter von strasse. 1935 reichte sie Alfons Götschmann erst 33 Jahren zu sich in die ewige Heimat die Hand zum Lebensbunde. Gott schenkte gerufen. Er hat sein heimtückisches Leiden den glücklichen Eltern zwei Söhne und eine mit bewunderungswürdiger Geduld getragen. Tochter. Den ältesten Sohn mussten sie Sein Tod hinterlässt eine schmerzende Lük- jedoch im blühenden Alter von 13 Jahren ke. Um ihn trauern eine junge Familie, Eltern bereits zu Grabe tragen. Sie liebte den und Geschwister. Nach der Schulentlassung trauten Familienkreis. Auf ihren Lebensabend half er als bodenständiger Bauer seinen legte sich leider ein Schatten des Leidens, Eltern und war ihnen die grosse Hilfe. Die der vor elf Jahren zur vollen Erblindung überaus zahlreiche Teilnahme an der Beerdi­ führte. Am 1. Februar gab sie ihre Seele dem gung liess zum Ausdruck kommen, wie ge­ Schöpfer zurück. Möge sie im Himmel die schätzt Philipp war. Er ruhe im Frieden. verdiente Ruhe finden.

Emil Haymoz, Gurmels, 1892-1960. In Dü­ Luzia Haas-Bürgisser, 1890-1980. In Gitters dingen erlebte Emil mit seinen acht Ge­ wuchs Luzia mit ihren acht Geschwistern auf. schwistern eine glückliche Jugendzeit. In Al- Nach ihrer Schulentlassung hat sie die mei­ tenryf erwarb er sich das Lehrerpatent. 1912 ste Zeit im elterlichen Betrieb, im Hotel zum war er ein Jahr Lehrer in St. Silvester. 1913 Roten Kreuz, gearbeitet. Im Jahre 1926 ver­ übersiedelte er nach Guschelmuth, wo er 31 mählte sie sich mit Nikiaus Haas und zog mit Jahre die Gesamtschule leitete. 1918 ver­ ihm nach Liebistorf. Ihnen wurden vier Kinder mählte er sich mit Yvonne Grand. Der Ehe geschenkt, um die sich Mutter Haas in lieben­ entsprossen sieben Kinder, wovon eines kurz der Sorge kümmerte. Im Juli 1955 zog die nach der Geburt starb. Ein Pflegesohn kam Familie Haas nach Bösingen in ihr neuer­ noch dazu. 1959 verlor Papa Haymoz seine stelltes Heim. Mit grosser Aufopferung hat geliebte Gattin. 50 Jahre war er Kassier der Frau Haas Zeit ihres Lebens für die Ange­ Raiffeisenkasse und einige Jahre Verwalter hörigen gearbeitet und gebetet. Gott belohne der LG Gurmels. sie für ihre Treue.

Peter Aerschmann, Obermonten, St. Antoni, Raymund Marro, Plaffeien, 1899-1979. Er 1898-1980. Als drittältestes von vierzehn wurde als fünftes von neun Kindern geboren. Kindern erblickte Peter in Alterswil das Licht Sein ganzes Leben verbrachte Raymund so­ der Welt. Im Jahre 1930 fand er in Elise Aeby zusagen auf der Gansmatt. Er liebte die vom Ebnet eine treubesorgte Gattin. Das Berge und die Tiere. Seine Arbeit machte er Glück sollte nicht von langer Dauer sein. mit Fleiss und Freude. Leider begann für ihn Nach nur acht glücklichen Ehejahren wurde ein allzufrüher Leidensweg. Hüftgelenk­ ihm seine geliebte Gattin und Mutter von fünf schmerzen hinderten ihn im Gehen und berei­ kleinen Kindern, einem Sohn und vier Töch­ teten ihm jahrelanges Leiden. Seine Schwe­ tern, jäh entrissen. Doch Peter schöpfte ster Elise umsorgte ihn viele Jahre mit neuen Mut. Nebst dem Bauern erntete er als grosser Geduld und Güte bis ein Spitalauf­ Viehinspektor. Als sein Sohn 1968 das Heim­ enthalt notwendig wurde. Nach sieben Mona­ wesen übernahm, verbrachte er seinen Le­ ten erlöste ihn der Schöpfer vom irdischen bensabend bei dessen Familie. Leid. Am 17. Oktober 1979 entschlief er im

Elise Jenny, Tentlingen, 1901-1980. In Pius Brügger, Lettiswil, Heitenried, 1909 bis Tentlingen wurde sie geboren. Dort ver­ 1979. Pius wurde in Seilenried geboren. Dort brachte sie auch ihr ganzes Leben. Elise war verbrachte er auch seine Jugend. 1938 leicht behindert, trotzdem besorgte sie den schloss er mit Marie Egger den Bund fürs Haushalt so gut wie möglich. Sie war die Leben. Vier Kinder und eine Pflegetochter liebe, fleissige und richtige Schwesterhand. beglückten die Ehe. 1943 erwarb er in Lettis­ Besondere Freude hatte sie am Stricken. Als wil ein Eigenheim. Ein schweres Schicksal Elise plötzlich erkrankte, musste sie in das traf ihn 1967, als ihm der jüngste Sohn im blü­ Spital von Tafers überführt werden. Trotz henden Alter von 18 Jahren bei einem Un­ ihres Leidens war sie immer guter Laune und glücksfall entrissen wurde. Ein Jahr nach von fröhlicher Natur. Gott der Herr möge ihr seiner Pensionierung erlitt er eine Lungen­ ein gütiger Vergelter sein und sie am ewigen embolie, von welcher er sich nie mehr ganz Glück teilnehmen lassen, das er denen ver- erholte. Vier Jahre trug er sein Leiden nach heissen hat, die ihn lieben. Gotteswillen, bis der Herr ihn erlöste. Olga Schmutz-Buchs, Davos, 1924-1979. Franz Andrey, Düdingen, 1894-1979. Franz Unerwartet rasch, infolge Herzversagens, ist wurde in der Ameismühle bei Tafers geboren, Olga am 16. September 1979 in der besten wo er auch zur Schule ging. Später besuchte Ferienstimmung, fern von ihrer Heimat ge­ er die Gouglera und die landwirtschaftliche storben. Als jüngste Tochter der Familie Schule in Freiburg. 1922 gründete er mit Buchs » zur Eich «. wurde sie geboren. In ihrer Christine Nussbaumer eine eigene Familie. Jugendzeit musste sie schon tüchtig im elter­ Ihnen wurden 13 Kinder geschenkt. Franz lichen Berglandwirtschaftsbetrieb mithelfen. bewirtschaftete den Bauernhof in Selgiswil 1950 trat Frau Olga Buchs von » Im Fang « an und später in Balliswil. Sein Leben war Liebe den Traualtar. Sie widmete sich liebevoll der und Sorge um die Seinen. Als Dragoner- Familie und dem Haushalt. Nach dem Wohn­ Trompeter pflegte er sein Talent zur Musik ortswechsel nach Davos baute sie gemein­ weiter und spielte in der Musikgesell­ sam mit ihrem Mann eine eigene Existenz auf, schaften Heitenried und Düdingen, deren dadurch erfüllten sich einige ihrer Wunsch­ Ehrenmitglied und goldener Veteran er war. träume.

Anna Baeriswyl-Fasel, Alterswil, 1894 bis Linus Vonlanthen, Niedermuhren, 1903 bis 1980. Ihre Wiege stand in Gerendach. Als 1980. Unerwartet rasch starb dieser rüstige Bauerntochter war sie mit allen Arbeiten auf Mann am 20. September. Geboren wurde er Feld und Hof vertraut. 1920 reichte sie Euseb in Niedermuhren. Nach der Primarschule Baeriswyl die Hand zum Lebensbunde. Das machte Linus einen Welschlandaufenthalt. junge Paar nahm die Wirtschaft zur Traube in Die landwirtschaftlichen Kenntnisse erwarb Pacht und 1938-1959 die Pfarreiwirtschaft er sich in Freiburg. Seinen Militärdienst Alpenrose. Sie war eine tüchtige und beliebte leistete er bei der Kavallerie. Nach Über­ Wirtin. Die acht Kinder erzog sie mit viel Liebe nahme des väterlichen Heimwesens führte er und Hingabe. Schicksalsschläge blieben ihr 1927 Marie Zahno zum Traualtar. Der Ehe nicht erspart. Dreimal musste sie ein Kind im entsprossen drei Kinder. Mit den Jahren Jugendalter zu Grabe geleiten, ebenso zwei kamen auch Sorgen, so 1953 der Tod des Enkelkinder und 1956 ihren allzufrüh verstor­ ältesten Sohnes Otto, 1960 der Tod seiner benen Gatten. Mutter. Linus gestaltete sein Tagesprogramm nach » Bete und arbeite ! «

Christine Carrel-Bertschy, Tafers, 1904 bis Anna Hayoz-Brügger, Schmitten, 1913 bis 1980. Christine wurde in Rohr bei Tafers 1980. Acht Monate nach dem Tod ihres Gat­ geboren, wo sie auch ihre Jugend verbrachte. ten folgte ihm Anna in die Ewigkeit. Anna ist 1923 schloss sie mit dem Polizeibeamten und im Schafersrain geboren. 1938 gründete sie nachmaligen Bezirkschef Albin Carre! den mit Fridolin Hayoz eine eigene Familie, der Bund fürs Leben. Als bescheidene und tap­ fünf Kinder entsprossen. Ihnen und der Pfle­ fere Frau hat sie ihren Gatten in seiner nicht getochter war Anna eine liebenswürdige und leichten Aufgabe stützend und fraulich­ gute Mutter. Am Tag vor Muttertag erlitt sie diskret helfend begleitet. Als vorbildliche und einen schweren Unfall, von dem sie sich nicht gütige Mutter stand sie ihrer schönen Familie mehr erholte. Am Vortag des Dreifaltigkeits­ vor, allen stets das Beispiel eines echt christ­ festes erlöste sie der Herr von ihrem Leiden. lichen Lebens, selbstloser Hingabe und fro­ Alle, die Anna gekannt, werden sie in liebe­ her Schaffensfreude schenkend. Geduldig voller Erinnerung behalten. Gott lohne ihren ertrug sie die Leiden des Alters. Fleiss und ihre Treue zu ihm.

Josef Vonlanthen, Düdingen, 1904-1980. Albin Zahno, Schmitten, 1909-1980. Nur Als jüngstes von neun Kindern wurde Josef in kurze Zeit war Albin krank, und schon ver­ Düdingen geboren. Nach Schulende half er nahm man die Nachricht seines plötzlichen seinem Vater als Strassenwärter, dessen Todes. Dies war für seine acht Kinder, die Stelle er 1924 übernahm. 45 Jahre übte er ihren Vater liebten und schätzten, ein herber seinen Beruf mit grossem Fleiss aus. Neben­ Schlag, wussten sie doch, wieviel sie dem bei betrieb er auch kleine Handelsgeschäfte Verstorbenen verdanken. Über 30 Jahre und erwies sich als ein gesuchter Metzger für arbeitete er in der eidg. Material- und Druck­ Kleintiere. 1930 ging er mit Marie Bürgy die sachenzentrale als zuverlässiger und williger Ehe ein. Gott schenkte ihnen fünf Kinder. Arbeiter. Dort brachte er es bis zum Chef­ Josef war ein treues Mitglied der KAB und magaziner. Und doch hat er den Bauernstand hätte nächstes Jahr seine vierzigjährige Mit­ nie ganz vergessen, aus dem er herausge­ gliedschaft feiern können. Josef war ein fleis­ wachsen war. Gott möge ihm den ewigen siger und sparsamer Mann. Möge er in Frie­ Lohn schenken in der Ewigkeit. den ruhen.

Mathilde Brügger, Düdingen, 1907-1980. Martha Hayoz, 1923-1980. Martha stammte Am 30. Mai ist Mathilde nach längerem Lei­ aus einer kinderreichen Familie und verlebte den sanft entschlafen. Sie war die Tochter eine glückliche Jugendzeit. Später besuchte des Wilhelm und der Anna geb. Schneuwly, sie die Haushaltungsschule in Grangeneuve. Menzishaus. Mit grosser Hingabe pflegte sie, Im Jahre 1950 gründete sie mit Albin Hayoz mit ihrer Schwester zusammen, Vater und eine Familie. Als Mutter von neun Kindern Mutter in ihren langjährigen Leiden. Nach erlebte sie viel Freude, aber auch zahlreiche dem Heimgang der Eltern führte sie dem Sorgen. Im Herbst 1979 wurde sie durch eine Bruder einige Jahre den Haushalt. Danach hartnäckige Krankheit ans Bett gebunden, diente sie viele Jahre als treue Haushälterin. welches sie bis zu ihrem Tode nicht mehr ver­ Mehrere Jahre war sie im Institut Sacré- liess. Ihr Tod hinterliess eine schmerzliche Cœur in Freiburg tätig. Es blieb ihr leider Lücke. Möge ihr nun für alle ihre Verdienste vergönnt den verdienten Ruhestand lange zu die Pforte des Paradieses geöffnet sein. Ehre geniessen. Still hat sie unter uns gelebt, still ihrem Andenken. ist sie von uns gegangen. Elisabeth Pellet-Kessler, Alterswil, 1907 bis Peter Kaeser, St. Ursen, 1933-1980. Im 1979. Elisabeth erblickte in Heimberg bei Alter von 47 Jahren starb Peter durch einen Alterswil das Licht der Welt. Hier verbrachte Verkehrsunfall. Seine Schul- und Jugendzeit sie auch die Kinder- und Jugendjahre. Nach verbrachte er in St. Ursen. Als treuer und Schulende erlernte sie den Schneiderinnen­ zuverlässiger Arbeiter war er bei Bauern und beruf, den sie zeitlebens mit viel Sachkennt­ später auch bei der Zementwaren AG tätig. nis ausübte. 1942 schloss sie mit Felix Pellet Elf Jahre arbeitete er bei der Firma Bouguet, den Bund fürs Leben. Der Ehe entsprossen St. Ursen, wo man ihn als tüchtigen Mitarbei­ vier Kinder, denen sie eine vorbildliche Mutter ter schätzte. Neben seiner Arbeit fand er und Erzieherin war. Der unerwartete Tod auch Zeit für das Vereinsleben. Er war lang­ ihres Gatten im Jahre 1969 bedeutete für sie jähriges Mitglied der Musikgesellschaft, der eine schwere Prüfung. Inniges Gottvertrauen Feuerwehr und des Arbeitervereins. Alle, die und christliche Zuversicht halfen ihr über Peter gekannt haben, werden ihn in liebender diesen Schicksalsschlag hinweg. Erinnerung halten.

Franz Götschmann, Heitenried, 1896-1980. Allons Nösberger, Niedermonten, St. Antoni, Franz erblickte auf der Hofmatt bei Liberstorf 1906-1979. Seine Jugend verbrachte er auf das Licht der Welt. 1921 reichte er Marie dem elterlichen Heimwesen, das er später Zahno die Hand zum Bund des Lebens. Die­ auch übernahm. 1935 trat er mit Marie Kae­ ser Familie entsprossen 12 Kinder, von ser zum Traualtar. Der glücklichen Ehe wur­ denen zwei Mädchen im zarten Kindesalter den sieben Kinder geschenkt, denen er ein starben. 1924 konnte er das Heimwesen in treubesorgter Vater war. Er freute sich, dass der Hegmatt bei Heitenried erwerben. Dieser sein Sohn Josef als Professor an der ETH senkrechte Bauersmann bot seine Dienste Zürich beauftragt wurde und seine Tochter auch der Öffentlichkeit an. Er diente im Vor­ Vitalis als Sr. Elfriede bei den Kanisius- stand und als Präsident der Käsereigenos­ schwestern wirkt. Alfons war nicht nur ganz senschaft und zwei Perioden gehörte er dem Bauer, sondern als gläubiger Mensch ging er Gemeinderat an. Er konnte dem Schöpfer ein durchs Leben. Möge der gütige Gott ihm alles reich ausgefülltes Leben zurückgeben. belohnen und ihm den verdienten Frieden ge­ währen.

Jakob Wäber, Fendringen-Bösingen, 1909 Felix Fasel, Mellisried, Heitenried, 1913 bis bis 1979. Jakob musste schon mit 16 Jahren, 1980. An Pfingsten ist dieser treubesorgte infolge des frühen Todes des Vaters, zusam­ Gatte und Vater nach längerem Leiden uner­ men mit seiner Mutter die Verantwortung für wartet gestorben. In der Bachmatt geboren, den grossen Bauernhof in Fendringen über­ verbrachte er dort eine schöne Jugend. Um nehmen. In Musikgesellschaft und Dragoner­ die grosse Familie zu beschäftigen, wurde schwadron war er ein beliebter Kamerad. Als 1934 das Heimwesen Mellisried in Pacht guter Schütze war er auch begeisteter Jäger. genommen. 1940 heiratete er Valerie Fasel. Seine Sorge und seine Aufopferung galten Elf Kinder wurden ihnen geschenkt. Das jedoch seiner Gattin Paula Oberson und Älteste starb im zarten Kindesalter. 1942 seinen Kindern, an denen er mit Liebe hing. konnte das Heimwesen gekauft werden. Eine schwere Krankheit gebot dem starken Grosse Schicksalsschläge sind ihm nicht Mann plötzlich Einhalt. Wohlvorbereitet und erspart geblieben, so der Grossbrand von ergeben ist er am 4. Oktober 1979 gestorben. 1950. Aber mit Mut und Gottvertrauen hat er immer alles gemeistert.

Pia Sturny, Schöne Buche, Heitenried, 1955 Josef Haas, Wengliswil, Alterswil, 1918 bis bis 1980. Sie erblickte das Licht der Welt in 1980. Josef erblickte das Licht der Welt am der »Schönen Buche« bei Heitenried. Der 11. Juli 1918 in Wengliswil, wo er seine lebensfrohen Pia war es glücklicherweise Schul- und Lebenszeit verbrachte. 1941 vergönnt, eine schöne Jugend mit ihren schloss er mit Elise Conus den Bund fürs sieben Geschwistern zu verbringen, denn Leben. Aus dieser Ehe entsprossen neun bereits mit 15 Jahren trat eine heimtückische Kinder, denen er ein treubesorgter Vater war. Krankheit an sie heran. Mit bewundernswer­ 1951 übernahm erden elterlichen Hof. Seine ter Energie akzeptierte sie das harte Schick­ Bekannten und Nachbarn schätzten ihn als sal. Pia bestand mit Erfolg die Kinderpflege- hilfsbereiten Menschen. Am 17. September rinnenlehre in . Sie diente fortan in Arzt­ 1980 ist er, ganz unerwartet, durch ein Herz­ familien, und konnte so stets überwacht wer­ versagen seiner Familie entrissen worden. den. Trotz allen Fachkenntnissen konnte ihr Gott, der Herr, möge ihm ein gütiger Vergelter nicht geholfen werden. sein, und ihn am ewigen Glück teilnehmen lassen.

Meinrad Piller, St. Antoni, 1926-1980. Josef Jutzet, St. Silvester, 1896-1980. Am Meinrad wurde am 20. November in Winterlin­ 10. November wurde er als ältester Sohn ge­ gen geboren. Nach der Schulentlassung hielt boren. Nach der Schulentlassung verdiente er sich einige Jahre im Welschland auf. Er er sein Brot in der Landwirtschaft und über­ verlegte dann seine Tätigkeit zuerst in den nahm dann 1932 mit seiner Gattin das Pfar­ Stollenbau, dann in den Hoch-und Tiefbau reiheimwesen. Aus der Ehe entsprossen und zuletzt in die Firma Element AG in Tafers, zehn Kinder. Ein schwerer Schlag war für bis es ihm eine heimtückische Krankheit Josef der frühe Tod seines Sohnes Otto nicht mehr erlaubte. Seine Bescheidenheit 1975. In der Freizeit diente er der Öffentlich­ verbat ihm jede Einmischung in die Ange­ keit und war u. a. mehrere Jahre Pfarreipäsi- legenheit anderer. So bevorzugte er auch die dent. Nach kurzem, schweren Leiden, das er stille Zurückgezogenheit und besorgte bis mit Geduld ertrug, rief ihn Gott am 27. Sep­ sieben Wochen vor seinem Tod den gemein­ tember zu sich. Er möge ihm alles Gute ver­ samen Haushalt mit seiner betagten Mutter. gelten und ihm den verdienten Frieden gewähren. Josef Vonlanthen, Riederberg, 1911-1979. Gregor Böschung, Düdingen, 1895-1980. Als ältester von neun Kindern erblickte Josef Am 2. April 1980 starb Gregor Böschung in St. Ursen das Licht der Welt. Nach der nach einem reich erfüllten Leben. Geboren in Schulzeit diente er als zuverlässiger Land­ Amtmerswil, Wünnewil, zog er später mit arbeiter in verschiedenen Bauernbetrieben. seinen Eltern und seinen beiden Brüdern 1935 heiratete er Cécile Egger, die ihm nach Alterswil. Nach Schulende war er vor­ sieben Kinder schenkte. 1947 konnte er in erst bei verschiedenen Landwirten tätig, um Riederberg ein kleines Heimwesen erwerben, dann im Jahre 1923 bei der Freiburger Ziege­ das ihm sehr viel bedeutete. 12 Jahre war er lei in Düdingen als Chauffeur einzutreten, Präsident der KAB. Ein besonderes Anliegen welche Tätigkeit er über 40 Jahre ausübte. war ihm der Bau der Lourdesgrotte im Rieder­ 1923 heiratete er Anna Bertschy aus Heitiwil, berg. Im Kirchenchor liess er 35 Jahre lang welche ihm drei Kinder schenkte. Pflicht­ seine Tenorstimme zur Ehre Gottes erklingen. bewusstsein, Güte, Geselligkeit und Gottver­ Durch ein Herzversagen wurde er uns ent­ trauen prägten sein Leben. Er ruhe in Gottes rissen. Frieden.

Pius Siff ert, Überstorf, 1907-1980. I n Robert Marti, Tafers, 1918-1979. Am Überstorf verbrachte er seine harte und 28. November 1979 starb in Tafers ganz un­ glückliche Jugendzeit. Er liebte die Natur und erwartet Robert Marti. Mit ihm ist ein Original, die Tiere, darum übernahm er das Heim­ das weit herum bekannt war, aus dieser Welt wesen seiner Eltern. 1941 schloss er mit geschieden. Robert Marti verbrachte seine Emilie Koppel den Bund fürs Leben, die ihm Jugend im Waisenhaus in Tafers und be­ auf dem Hof krätig mithalf. Zehn Kinder suchte anschliessend das Kollegium in Frei­ wurden ihnen geschenkt, eines starb kurz burg. Später übte er den Vertreterberuf aus nach der Geburt. Seit einigen Jahren litt er an und besuchte in dieser Eigenschaft vor allem Herzbeschwerden, von denen er sich im Spi­ Bauernhöfe. In letzter Zeit bildete er sich zum tal gut erholte. Am 2. August wurde unser Sportmasseur aus und machte sich in dieser herzensguter Gatte und Papa ganz unerwar­ Eigenschaft in seiner Freizeit bei den Sport­ tet von uns gerissen. Möge Pius im ewigen vereinen überaus nützlich. Er ruhe im Frieden Frieden reichen Lohn für alle seine Mühen - sein Andenken lebt unter uns weiter. finden.

Werner Bracher, Birch, St. Ursen, 1911 bis Adelheid Gross-Vonlanthen, Alterswil, 1980. Werner wurde in Bümpliz geboren. Hier 1901-1980. In der Schwenni wurde Adelheid verbrachte er die ersten Jahre. 1952 zog er im Jahre 1901 geboren. 1926 reichte sie mit seinen Eltern nach St. Ursen. Er arbeitete Josef Gross die Hand zum Lebensbunde. auf dem elterlichen Bauernhof. Nach dem Tod Sechs Töchtern und vier Söhnen schenkte seines Vaters übernahm er dessen Anwesen. die verantwontungsbewusste Mutter das 1949 heiratete er Anna Riedo, welche ihm Leben. All ihr Schaffen, ihr mütterliches fünf Kinder schenkte. Er war als pflicht- Dasein, ihre Liebe, ihre Sorgen, jedes gute bewusster und fleissiger Arbeiter beliebt. Wort, ja alles, was sie als Mutter der Familie Alle, die ihn kannten, schätzten ihn als hilfs­ schenkte, trug reiche Frucht. Dem Willen Got­ bereiten Menschen. Nach längerem Spital­ tes ganz ergeben, gab sie am 25. August ihre aufenthalt starb Werner am 13. Juli an einer Seele dem Schöpfer zurück. Möge er ihr alles heimtückischen Krankheit. Er wird uns stets Gute und allen Eifer vergelten und ihr den in lieber Erinnerung bleiben. ewigen Frieden in seinem Reiche schenken.

Meinrad Zurkinden, Düdingen, 1900-1980. Anna Bertschy-Clément, Rohrmoos, Tafers. Wenige Wochen vor der Erfüllung seines Am 22. September 1979 hat der Herr über 80. Lebensjahres wurde Meinrad von seinem Leben und Tod Anna Bertschy zu sich heim­ schweren Leiden erlöst. Zeit seines Lebens geholt. Die letzten acht Jahre ihres Lebens verbrachte er auf dem elterlichen Heim­ musste Mutter Bertschy gelähmt im Bezirks- wesen, wo er mit viel Hingabe und Treue für spital Tafers verbringen. Mit bewunderungs­ die Seinen sorgte. Keine Arbeit war ihm zuviel würdigem 'Mut und Ausdauer hat sie ihr und immer war er da. Seine Bekannten und Schicksal getragen und nie gehadert. Sie Nachbarn schätzten ihn als hilfsbereiten lebte stets in bescheidenen Verhältnissen. Menschen. Er war ein grosser Marienver­ Dessen ungeachtet war sie immer froh und ehrer. Nachdem er eine heimtückische dienstbereit. Zusammen mit ihrem Gatten hat Krankheit tapfer ertragen hatte, wurde er am sie neun Kinder zu tüchtigen Menschen erzo­ 27. August 1980 zur ewigen Heimat abberu­ gen. Diese waren ihr ganzer Stolz. Besonders fen. Gott schenke ihm die ewige Freude. freuten sie die vielen Besuche am Kranken­ bett.

Johann Piller-Rigolet, 1900-1979. Hans Alois Marchon, Bösingen, 1907-1980. Alois wurde am 2. Februar 1900 geboren. Mit vier wurde am 17. April 1907 in Uttewyl geboren, Geschwistern erlebte er eine wohlbehütete wo er mit neun Geschwistern eine frohe Kind­ Jugend. Im Jahre 1921 schloss er den Le­ heit verbrachte. 1936 heiratete er Cécile bensbund mit Alexandrine Rigolet. Diese Piller. Ihnen wurden elf Kinder geschenkt. Die harmonische Ehe wurde mit vier Söhnen und Familie bewirtschaftete den elterlichen Hof. sechs Töchtern gesegnet, denen der Vater Nicht nur für Arbeit und Familie opferte sich seine Hingabe widmete. Einfachheit und Alois auf, sondern auch für das öffentliche Zufriedenheit waren schöne Wesenszüge Wohl: Schulkommission, Vorstand der Raiff- seines umgänglichen Charakters, die ihm eisenkasse, Präsident der Käsereigenossen­ leichten Zugang zu den Mitmenschen ver­ schaft. Er war auch in der Musikgesellschaft schafften. Das zahlreiche Grabgeleite war und im Kirchenchor. 1971 wurde er mit der beredter Ausdruck der Wertschätzung, die päpstlichen Verdienstmedaille » Bene meren- der liebe Heimgegangene überall genoss. Er ti» ausgezeichnet. ruhe in Gottes Frieden. Albin Brülhart, Schmitten, 1903-1979. Albin Rosa Kilchör-Bäriswyl, Noflen-Bösingen, war wegen seines friedlichen und lieben Cha­ 1920-1979. Rosa hat am 15. März 1920 in rakters sehr beliebt. Nicht nur dort, wo es an Elswil, Wünnewil, das Licht der Welt erblickt. die grosse Glocke kommt, zeigte er seine Kaum war sie der Schule entlassen, starb Güte, sondern immer und überall war er der ihre Mutter. Nun besorgte Rosa den Haushalt hilfsbereite und gute Mensch, der grosses für den Vater und ihre zwei Geschwister. Im Verständnis und Entgegenkommen zeigte. Er Jahre 1950 reichte sie Christoph Kilchör die lebte die Liebe im Alltag, im Kleinen, im Ver­ Hand zum Lebensbunde. Der Ehe entspros­ borgenen, gerade dort, wo wir sie so nötig sen drei Söhne, denen sie eine liebe und gute haben, weil die Liebe gerade hier oft verges­ Mutter war. Nach einer kurzen, schweren sen und vernachlässigt wird. Wer Albin ge­ Krankheit starb sie am 9. Oktober an einer kannt und mit ihm zu tun hatte, wird ihn nicht Lungenembolie. Der gütige Gott, an den sie so leicht vergessen. Möge der himmlische glaubte, möge sie aufnehmen in die Freuden Vater ihm alles vergelten und ihm Anteil der himmlischen Seligkeit. geben an seiner Freude.

Armin Kessler, Freiburg, 1920-1979. Gebo­ Siegfried Raemy, Pias feien, 1903-1980. Er ren und aufgewachsen in Bösingen, besuchte wurde in Plaffeien geboren, wo er auch seine Armin anschliessend das Institut Gouglera Schulzeit verbrachte. Schon als Schuljunge und das Kollegium St. Michael. Nach der half er seinen Eltern tatkräftig mit. Später Berufslehre eröffnete er 1944 im Burgquar­ arbeitete er als Knecht bei verschiedenen tier ein Radiogeschäft, welches er Dank Bauern im Unterland. 1938 vermählte er sich seines Willens und seiner technischen mit Rosa Schmutz. Ihnen wurden zehn Kinder Kenntnisse zum Florieren brachte. Als Rad- geschenkt. Die ersten Jahre verbrachten sie Rennfahrer und später Mitglied im Komitee in Plaffeien und 19 Jahre im Schwarzseetal. des FC-Frei bürg war er in Sportkreisen gut 1970 kehrten sie wieder nach Plaffeien zu­ bekannt und durch sein frohes Wesen und rück. 1974 starb seine Gattin. Er hat zeit­ sein immer freundliches Auftreten allerorts lebens hart gearbeitet und war sehr besorgt beliebt. Am 11. Dezember starb er, viel zu um das Wohl seiner Familie. Möge der Herr früh, an einem Herzversagen. Nun lebt er wei­ ihm alles Gute vergelten. ter in der Ewigkeit.

Paul Lau per. Aigle, 1929-1980. Paul er­ Kanis Aeby, Giffers, 1901-1980. Kanis wur­ blickte in Zumholz das Licht der Welt. Er de in St. Ursen als fünftes von elf Kindern besuchte die Schule in Plaffeien und in der geboren, verbrachte seine Jugendzeit im Lichtena. Er war ein fleissiger und gewissen­ Engelmoos bei Tentlingen. Daheim erwarb er hafter Arbeiter. Die letzten zehn Jahre ver­ das nötige Rüstzeug und die Liebe zur Land­ brachte er in Aigle und sorgte da im ganzen wirtschaft. Er übernahm das elterliche Heim­ Städtchen für Sauberkeit. Allzufrüh wurde wesen und bearbeitete es mit viel Fleiss. ihm das Arbeitswerkzeug aus der Hand ge­ 1938 verehelichte er sich mit Rosa Glanz­ nommen. Durch eine heimtückische Krank­ mann aus Heitenried. Ihnen wurden drei heit wurde ein langer Spitalaufenthalt not­ Kinder geschenkt, denen er ein guter und wendig, was ihn verhinderte an der Beerdi­ lieber Vater war. Sein Leben war geprägt von gung seiner lieben Mutter im März teilzu­ Liebe, selbstloser Pflichterfüllung und Sorge nehmen und schon am 8. Juli hat der liebe für seine Familie. Er möge ruhen in Gottes Gott ihn von seinem schweren Leiden erlöst. ewigem Frieden. Er ruhe im ewigen Frieden.

Berta Lauper-Grossrieder, Brünisried, 1904 Marie Winkler-Jungo, Düdingen, 1893 bis bis 1980. In ihr verlor die Familie eine her­ 1979. Ganz unerwartet trat der Tod am zensgute Mutter. Der Tod erreichte sie unver­ 14. November an Mutter Marie Winkler. Der hofft, aber nicht unvorbereitet. 1929 schloss Ehe mit entsprossen sechs Kinder, sie mit Eduard Lauper den Bund fürs Leben. wovon sie zwei einem tragischen Unglücks­ Acht Kindern schenkte sie das Leben. 1941 fall und einer heimtückischen Krankheit konnte sie mit ihrem Gatten das Bergheim­ opfern musste. Auch ihr Gatte wurde ihr wesen Sittenvorsatz in Pacht nehmen. Es schon früh durch einen Unfall entrissen. begann ein hartes Aiplerleben. Berta aber Nebst dem Bauern und Haushalten fand sie verstand es den Haushalt so zu führen, dass aber immer genügend Zeit für die Mitmen­ noch für zwei Pflegekinder in der Familie schen, besonders als Samariterin. Ihre Platz war. Trotz der vielen Arbeit im Haushalt grosse Hilfsbereitschaft wurde von allen und auf der Alp war Berta ein froher und hochgeschätzt. Möge sie bei Gott den Lohn t # zufriedener Mensch. Sie ruhe im Frieden. finden für alle ihre Mühen.

Hilar Piller, Gauheit-Plaffeien, 1921-1979. Melanie Pürro-Krattinger, Schmitten, 1906 Bestürzt vernahm man am 6. November die bis 1980. Melanie war eine ganz stille, in sich Nachricht von seinem Tod. Hilar wurde in der gekehrte Frau. Durch eine Krankheit hat sie Gauheit geboren, wo er seine Kindheit und schon früh grossen Schaden genommen an ein Teil seiner Jugend verbrachte. Seine ihrem Gehör. Dies brachte es mit sich, dass Liebe zu den Tieren machte sich schon früh sie am öffentlichen Leben nicht teilnehmen bemerkbar, darum entschied er sich auch für konnte. Wer sie näher kannte, staunte über den Bauernstand. Im Jahre 1959 übernahm das Gute, das sie im Verborgenen tat, über er das elterliche Heimwesen Gauheit und ihre Frömmigkeit und ihr herzliches Verhält­ erneuerte mit Fleiss und Freude die Ge- nis zu den armen Seelen. Wie tapfer und bäulichkeiten, bewirtschaftete es aber nicht geduldig hat sie gelitten, bis der Herr sie reif selber, da er allein blieb. Seit 1967 war er bei für die Ewigkeit fand und sie von aller irdi­ der eidg. Besamungs-Zentrale in Pierre-à- schen Not erlöste. Gott, der Herr, sei ihr ein Bot/NE tätig. Überall wurde er sehr ge­ gütiger Vergelter. schätzt. Josef Kolly, Giffers, 1936-1979. Am 9. April Peter Fasel, Überstorf, 1913-1980. In Sei- 1936 erblickte Josef das Licht der Weit. Er gisberg stand Peters Wiege. 1932 zog die lernte bei seinem Vater Huf- und Wagen­ elterliche Familie nach Montécu und ab 1953 schmied. Im Jahre 1959 schloss er mit Elisa­ hat Peter auf dem Hof seiner zwei in Gerets­ beth Kolly den Bund fürs Leben. Ihnen wur­ ried verheirateten Schwestern seine Tätig­ den drei Kinder geschenkt, denen er ein guter keit aufgenommen. Seine Freizeit galt dem und lieber Vater war. Mit seinem Bruder über­ Mitmachen im Cäcilienverein, vorerst im nahm er 1962 die väterliche Schmiede. Als Bonnefontaine und dann in Überstorf. Wie hat Vize-Amman, Brunnenmeister und guter Ka­ er sich auf das Fest der Cäcilianer in Pias- merad war er überall bekannt. Allzufrüh ging feien gefreut, doch es sollte nicht sein. Einen der Gatte und Vater von uns. Sein plötzlicher Monat vor dem Fest und vier Wochen nach Tod schlug eine grosse Lücke in Familie und seinem Bruder Alfons wurde er in die Ewig­ Geschäft. Er möge ruhen in Gottes ewigem keit abberufen. Möge er nun ewig Gott loben Frieden. und preisen.

Peter Kolly, Giffers, 1966-1979. Schon bei Alfons Fasel, Giffers, 1904-1980. In Selgis- der Geburt mussten die Ärzte feststellen, berg ist Alfons als drittältestes von dreizehn dass Peter ein behindertes Kind war. Vom Kindern der Eheleute Fasel-Dietrich zur Welt neunten Monat an erhielt er noch dazu die gekommen. 1932 zog die Familie nach Mon­ schweren, unheilbaren epileptischen Anfälle. técu {Bonnefontaine), in welcher Pfarrei Trotz allen Beschwerden war Peter ein zufrie­ Alfons während zwei Perioden Mitglied des dener und lustiger Junge. Mit fünf Jahren Pfarrei rates war. Als der Vater 1955 starb, besuchte er die Behindertenschule in Frei­ führte er mit einem Bruder das Heimwesen burg. Trotz medizinischen Fortschritten wur­ weiter. 1974 zog er nach Eichholz. Als kleiner den die Anfälle immer schlimmer, bis er eines Philosoph soll der Verstorbene einen Gross­ Tages im Alter von erst 13 Jahren von seinem teil seiner Freizeit mit dem Studium hoch­ schweren Leiden erlöst wurde. Der Herr nahm wertiger Literatur verbracht haben. Als weite­ ihn in die Schar der Engel auf. Wir aber haben res Hobby widmete er sich der Bienenzucht, in ihm einen Fürbitter. die er wie kein zweiter beherrschte.

Ingrid Eroch, Giffers, 1959-1979. Der Herr Anna Schneuwly-Brülhart, Heitenried, 1902 hat es gegeben, der Herr hat es genommen. bis 1960. Am 27. März 1902 erblickte Anna in Ehre sei Gott. Ingrid wurde in Giffers geboren, der Riedern bei Überstorf das Licht der Welt. wo sie auch die Schule besuchte. In Plaffeien Die Schulen besuchte sie zuerst in Überstorf besuchte sie später die Sekundärschule und und später in St. Antoni. Sie wuchs mit drei in Freiburg absolvierte sie die kaufmännische Geschwistern auf. Die Mutter starb ihr bereits Lehre. Ingrid war ein pflichtbewusstes, fein­ in der Schulzeit. Im Jahre 1925 verehelichte fühlendes Mädchen, das Gott, Menschen, sie sich mit Franz Schneuwly. Mit vier Kin­ Natur, Musik, Arbeit, Volleyball und den Ski­ dern kam die Familie 1937 nach Heitenried. sport liebte. Eine Woche vor Weihnachten Den Gatten verlor sie 1955. Bei ihrem Sohn gab sie ihr Leben, an den Folgen eines fand sie liebevolle Aufnahme. In all den Autounfalls, dem Schöpfer zurück. Alle die Prüfungen fand sie immer wieder Kraft im Ingrid gekannt haben, werden sie in liebender heiligen Messopfer. Am 20. Mai ist sie wohl­ Erinnerung halten. vorbereitet von uns gegangen.

Hedwig Weyermann, Schmitten, 1923 bis Paul Waeber, Baar, 1909-1979. Du hast für 1980. Hedwig dachte nicht an den Tod, uns gesorgt, geschafft, gar oftmals über obwohl sie von der Krankheit schwer ge­ deine Kraft; nun ruhe aus, du liebes Vater­ zeichnet war. Sie war früher ein lebens­ herz, der Herr wird lindern unsern Schmerz. lustiges und frohes Mädchen gewesen, das Paul Waeber wurde am 15. September 1909 gerne sang, Theater spielte, in Gesellschaft im Moos in Überstorf geboren. Während 30 sass und unterhalten konnte. In den jungen Jahren war er Briefträger in Überstorf. Im Jahren wurde ihr eine böse Lungenentzün­ Jahre 1958 zog er mit seiner Familie ins Zu- dung zum Verhängnis. Vier Jahre brauchte gerland nach Baar. Nach längerem Leiden sie, bis sie die Gesundheit wieder finden starb er am 6. August 1979, kurz vor seinem konnte. In der Folge sorgte sie für die betag­ 70. Geburtstag im Spital in Baar. Möge Gott ten Eltern. Zuletzt durfte sie bei ihrem Bruder ihm alles Gute und allen Eifer vergelten und sein, welcher ihr bis zum Tode treu zur Seite ihm in seiner Anschauung die ewigen Freu­ stand. Sie ruhe im Frieden. den schenken.

Elise Spicher-Schmidhäusler, Dietisberg, Aldo Aebischer, Obermonten. St. Antoni, Wünnewil, 1889-1980. Sie wurde als zwei­ 1972-1980. Durch einen tragischen Unfall tes von fünf Kindern in Cordast, am 27. Okto­ auf dem Schulweg rief der Herr Aldo zu sich ber, geboren. Nach der Schule blieb Elise im in die ewige Heimat. Sein plötzlicher Tod ist elterlichen Haus. 1912 verheiratete sie sich ein harter Schlag für seine Angehörigen, der mit Joseph Solcher aus Dietisberg. Der Ehe schwer zu verstehen und nur im Glauben entsprossen elf Kinder. Einer der schönsten annehmbar ist. Aldo war ein fröhlicher, Tage war die Primiz ihres Sohnes im Juli aufgeweckter Junge. Durch seine grosse 1940. Zwei Jahre später starb ihr Gatte. Hilfsbereitschaft, seine Feinfühligkeit und Mustergültig, mit Gebet und Gottvertrauen seine spontane Art hat er allen viel Freude meisterte sie die nächsten Jahre. Nach einem bereitet. Wir danken dir, Aldo, du warst unser schönen Lebensabend wurde sie am 5. Juli Sonnenschein. Du wirst jetzt beim Herrn, der von einer kurzen, schweren Krankheit erlöst. allein das Warum kennt, Fürbitter sein für uns Gott der Herr. Vergelter alles Guten, sei ihr alle. Lohn. Maria Zahno-Wohlhauser, Schmitten, 1905 Peter Vonlanthen. Giffers, 1930-1980. Ein bis 1979. Seiner Zeit war Maria eine gesunde stiller, friedliebender, fleissiger Mitmensch ist und kräftige Bauerntochter. Keine Arbeit war nicht mehr. Peter verunglückte am 27. Fe­ ihr zuviel. Grossen Wert legte die Verstor­ bruar tödlich an seinem Arbeitsplatz in bene auf ein rechtes Familienleben mit Tafers, wo er schon seit 17 Jahren täglich Ordnung, Arbeit und Gebet. Die letzten Jahre pflichtbewusst gearbeitet hat. Beim Mittag­ waren überschattet von Krankheit und Ge­ essen noch an seinem lieben Platz daheim - brechen. Doch Maria war eine tiefgläubige abends tot. Nur im Glauben können wir uns Frau, so ist sie unter den schweren Prüfun­ der Fügung Gottes beugen. Peter verehe­ gen des Lebens nicht zusammengebrochen, lichte sich 1969 mit Berta Ramsteiner, die ihm sondern dadurch reifer geworden, bis der zwei gesunde Kinder schenkte. Seine Freude Herr sie am Weihnachtstage zu sich in seine war es im Eigenheim zu schaffen und dort als Herrlichkeit heimholte. Möge sie sich jetzt der treuer Gatte und lieber Papi zu wirken. Gott ewigen Seligkeit erfreuen. belohne ihn für alles.

Marie Siffert-Schneuwly, Klein-Gurmels, Paul Brülhart-Zimmermann, Brünisried, 1917-1980. Ihre Schule und Jugendzeit ver­ 1925-1980. Paul ist in Brünisried geboren brachte Marie in Gurmels. Nach Schulende und erwarb sich dort als fleissiger Schüler musste sie den Haushalt besorgen. Als Marie das Rüstzeug für das Leben in Familie und elf Jahre alt war, verlor sie ihre Mutter. Im Beruf. 1955 verehelichte er sich mit Lina Jahre 1945 trat sie mit August Siffert vor den Zimmermann. Als Sonnenschein des Hauses Traualtar. Ihnen wurden zwei Kinder ge­ ward ihnen ein Sohn geschenkt. Sowohl als schenkt. Grosse Freude hatte sie am 19. Ja­ gewissenhafter Chauffeur, wie als verantwor- nuar, als ihr Sohn Bruno den Bund fürs Leben tungsbewusster Arbeiter und Vorgesetzter schloss. Drei Tage darnach, am 22. Januar, war Paul überall geschätzt. Seine Talente wurde sie durch ein unerwartetes Herzver­ stellte er in den Dienst der Allgemeinheit als sagen aus ihrer Familie gerissen. Gott möge Pfarreirat, Kirchensänger, Feuerwehrkom­ die jäh Verstorbene Mutter Marie Siffert mit mandant, u.a.m. Eine grosse Volksmenge seiner ewigen Anschauung belohnen. bekundete ihm bei der Beerdigung ihre Wertschätzung.

Marie Brügger-Sauterel, Langenbitze, 1903 Cécile Zahno-Käser, Bösingen, 1933-1980. bis 1980. Im Schlund bei Tafers ist sie Mit drei Schwestern verbrachte Cécile eine geboren und aufgewachsen. Der Schule ent­ glückliche und zufriedene Jugendzeit in wachsen, arbeitete sie auf dem elterlichen Obermonten. Die Schulen besuchte sie in Hof, bis sie im Jahre 1925 Kanis Brügger die Heitenried und St. Antoni. Durch die Heirat Hand zum Lebensbunde reichte. Aus dieser mit Emil Zahne zog sie nach Grenchen bei Ehe entsprossen zwölf Kinder. Nach dem Bösingen, wo ein arbeitsreiches Leben be­ Tode ihres Gatten 1954, zog sie ihre Kinder gann. Ein Mädchen und sieben Knaben füll­ mit viel Mühe und Liebe selbständig auf. ten nach und nach die Kinderstube. Damit Grosse Freude bereiteten ihr Ausflüge und wuchs auch die tägliche Arbeit mit all ihren Wallfahrten. Zweimal war sie in Lourdes, wo Sorgen. Doch nie kam ein Jammer über ihre sie Kraft und Mut für den Alltag holte. Nach Lippen. Trotz aller ärztlicher Kunst gelang es längerer, geduldig ertragener Krankheit hat nicht, Cécils Leben zu verlängern. Möge der sie Gott am 19. März von ihrem Leiden erlöst. liebe Gott ihre Seele gnädig bei sich auf­ nehmen.

Alfons Brügger, Bern, 1929-1979. Die Schu­ Adelheid Lehmann-Aebischer, Schmitten, le besuchte er in St. Antoni. Nachher arbei­ 1892-1980. Adelheid hat in jungen Jahren tete er bei verschiedenen Bauern im Welsch­ noch stundenlang Stroh geflochten. Später land. 1954 vermählte er sich mit Rosmarie ging sie in die Stellen, um ihr Brot selber zu Pürro. Der Ehe entsprossen vier Knaben, verdienen. 1915 schloss sie mit Johann Josef denen er ein guter und vorbildlicher Vater Lehmann den Bund fürs Leben. Es wurde eine war. Alfons arbeitete bei der Firma Martin lange Ehe mit vielem Auf und Ab. Fünf Kinder Binz in St. Antoni, zog später nach Bern und mussten ernährt und erzogen werden, dies übernahm das Amt eines Hauswarts bei der brachte Arbeit und Betrieb, Freuden und Sor­ Firma Kehrli & Celer. Überall war er als hilfs­ gen. In den letzten Zeiten stellten sich die bereiter und pflichtbewusster Arbeiter ge­ Altersbeschwerden ein, so dass es für Mutter schätzt. Seine schwere Krankheit ertrug er Lehmann eine Erlösung war, sterben zu kön­ mit viel Geduld und Hoffnung, bis er in die nen. Möge sie im ewigen Frieden reichen ewige Heimat eingehen durfte. Lohn für alle ihre Mühen finden.

Adolf Andrey, Wünnewil, 1896-1980. Durch Felix Lauper, Tuftera, Bösingen, 1906 bis den frühen Tod des Vaters bekam er die 1979. Als ältestes von acht Kindern hat er Härte des Lebens bald zu spüren. Zum Jung­ eine eher harte Jugend verbracht. Sie wurde mann herangewachsen, übernahm er die überschattet durch den frühen Tod der Eltern. Führung des Hofes bis zu dessen Teilung. Nach der Schule verdiente er sein tägliches 1928 vermählte er sich mit Marie Bächler, die Brot bei den Bauern. Von 1944 an arbeitete ihm nach vier Jahren durch den Tod entrissen er über 30 Jahre lang in einer Baufirma in wurde. In Cécile Maradan fand er eine ideale Bern. Seiner Gattin, Marie Auderset, war er Gattin und dieser Ehe entsprossen neun ein lieber Gatte und der Tochter ein treu­ Kinder. 1946 fand er bei Franz Perler in sorgender Vater. Vor drei Jahren machte sich Wünnewil eine Melkerstelle. Während 26 ein Leiden bemerkbar, das ihm immer mehr Jahren erwies er sich als treuer und pflicht­ zusetzte. Anfangs Dezember verschlechterte bewusster Mitarbeiter. Das Wichtigste, was sich sein Zustand, und am Abend des er den Kindern mitgeben wollte, war eine 7. Dezembers ist er unerwartet gestorben. christliche Erziehung. Joseph Jeckelmann, Düdingen, 1930-1980. Maria Hitz-Aeby, Schmitten, 1908-1979. Er wurde in Düdingen geboren und besuchte Maria war eine stille, liebe Mutter, die gut und dort die Schule. Nach der kaufmännischen tapfer für ihre Familie gesorgt, geschafft und Lehre, bildete er sich sowohl in der Buch­ gebetet hatte. In Mertenlach, wo sie mehrere haltung wie im Steuerwesen weiter, erwarb Jahre verbrachte, wurde sie von den Prie­ das eidg. Buchhalter-Diplom und gründete stern der polnischen Mission sehr geschätzt 1967 in Freiburg ein eigenes Treuhandbüro. und geachtet, wegen ihrer Frömmigkeit und Durch sein diskretes Wesen und sein Können Hilfsbereitschaft. Sie wusste die kleinen erwarb er sich bald einen grossen Kunden­ Freuden des Alltags zu schätzen, war mit kreis. Seine Fähigkeiten und Erfahrungen wenigem zufrieden und hatte stets ein gutes stellte er auch ausserberuflichen Organisa­ Verhältnis zu Mitmenschen und Nachbarn. tionen zur Verfügung. Seiner mit Rosmarie Gott der Herr möge ihr ein gütiger Vergelter Uldry geschlossenen glücklichen Ehe wurden sein und sie am ewigen Glück teilnehmen eine Tochter und ein Sohn geschenkt. lassen.

Philomena Falk-Schaller, Schwenny, Heiten- Albert Bielmann, Rechthalten, 1900-1980. ried, 1890-1980. Schlicht und einfach war Albert ist in Seigneux geboren, wuchs im ihr Leben. Treu und fleissig ihre Hand. Im Bauerngewerbe auf und blieb der Landwirt­ Glauben und im Gebet hat sie die notwendige schaft zeitlebens treu. 1929 vermählte er sich Kraft gefunden, die Sorgen und Schwierig­ mit Marie Decorvet. Ihrer Ehe wurden vier keiten des Lebens zu meistern. Hat sie doch Kinder geschenkt, von denen zwei im zarten einer Schar Kindern das Leben geschenkt Kindesalter gestorben sind. 1949 starb dann und sie gut erzogen. Im hohen Alter erlitt sie auch seine Gattin. Nach diesem harten einen Unfall, von dem sie sich nicht mehr Schlag schloss er nochmals den Bund der erholte, und dadurch gehbehindert blieb. Ehe mit Marie Schöpf. Als bescheidene, liebe Nach langem Spitalaufenthalt ist die gute und gütige Gattin half sie ihrem Gatten tapfer Mutter am Herz-Jesu-Freitag, den 4. Juli, mit. Gott der Herr möge ihm all das Gute ver­ erlöst worden. Möge der Herr ihr ein reicher gelten, das er für seine Familie getan hat und Vergelter sein. ihm den verdienten Frieden gewähren.

Céline Purro-Auderset, Flamatt, 1893-1980. Emil Corpataux, Rechthalten, 1892-1980. Am 10. Juni 1893 erblickte Céline in Liebis­ Auf dem väterlichen Heimwesen im Unterdorf torf das Licht der Welt. Nach einer Haushalt­ verbrachte er seine Jugendzeit. 1911 schloss lehre vermählte sie sich 1914 mit Adolf Purro, er mit Elisabeth Brülhart den Bund fürs damals Lehrer in Liebistorf. Sechs Kindern Leben. Der Ehe entsprossen elf Kinder, von schenkte sie das Leben. 1950 bezog die denen die älteste Tochter im Jahre 1946 Familie in Flamatt ein Eigenheim. Ein harter gestorben ist. Zeitlebens war ihm die grosse Schlag war der plötzliche Tod ihres Gatten im Familie Inhalt und Aufgabe. Emil blieb dem Jahre 1960. Ihre grosse Freude hatte sie an Bauernstand treu. Er liebte und beherrschte den Blumen, wovon ihr Heim jedes Jahr ein die Arbeit in Feld und Stall. Erholung fand er beredtes Zeugnis gab. Ihr Leben war geprägt daheim bei einem Jass. Er war beliebt wegen von Liebe, selbstloser Pflichterfüllung und seinem Humor, besonders die Enkelkinder Sorge für ihre Familie. Möge Gott ihr alles freuten sich auf jeden Besuch bei den Gross­ vergelten. eltern. Ehre seinem Andenken.

Pius Schorro, Pfaffenholz, Wünnewil, Basil Nicolet, Schmitten, 1914-1979. Basil 1928-1980. Als zwölftes von 16 Kindern hatte einen besonderen Lebensstil. Er war wurde Pius im Pfaffen holz geboren. Die der ledige Knecht, der jahrelang bei den Schule besuchte er wegen eines Augen­ Bauern gedient hatte. Seine Schwerhörigkeit leidens im Blindenheim Sonnenberg in Frei­ brachte es mit sich, dass er sich von der burg. Nach der Schule arbeitete er bei seinem Öffentlichkeit zurückzog. Um so mehr war er Bruder im Jura als Bauer. Später kehrte er der in sich gekehrte Mensch. Gerne vertiefte auf den elterlichen Hof zurück. Zu seinem er sich in Bücher oder ging auf Reisen, um Leben gehörte nicht nur Arbeit, sondern auch Gottes schöne Welt zu bestaunen. Die letzten Singen, Jassen, Besuche bei Bekannten und Jahre verbrachte er bei seinen Brüdern im besonders das Reisen. Im letzten halben Jahr Schmitten, wo er liebevolle Aufnahme gefun­ hatte er die Krankheit als seinen Begleiter. den hatte. Am Tage vor Allerheiligen rief der Ohne Klagen ertrug er sie, stets von einer Herr ihn zu sich und erlöste ihn von allen unwahrscheinlichen christlichen Hoffnung irdischen Leiden, getragen.

Kanis Fever. Plaffeien, 1895-1979. Als Rosa Rudaz-Gross, Villars-sur-Glâne, 1923 sechstes von acht Kindern verbrachte die bis 1980. Rosa wurde in Düdingen gebo­ Familie den Winter noch in den Bergen ren. Sie verbrachte ihre Kinderjahre in St. (Obern St. Ursenvorschis). Als Kanis noch Antoni, Heitenried und Überstorf. Sie wuchs zur Schule ging, verlor er seinen Vater. Nach in einer kinderreichen Familie auf und lernte der Schulentlassung arbeitete er einige Jah­ schon früh für die jüngeren Geschwister zu re im Steinbruch. Dann zog er ins Unterland, sorgen. 1951 heiratete sie Louis Rudaz. Das wo er als Melker tätig war. 1933 heiratete er junge Paar zog nach Villars-sur-Glâne und Cécile Cosandey. Dieser Ehe entsprossen übernahm einen Bauernhof. Es wurden ihnen sechs Kinder, denen er ein herzensguter sieben Kinder geschenkt. Rosa setzte sich in Vater war. 1974 hatte er einen Schlaganfall. Haus und Hof ein. 1976 wurde sie von einer Mitte Oktober 1979 verschlechterte sich Krankheit befallen, die sie willig und tapfer seine Gesundheit. Ein Spitalaufenthalt wurde trug, bis der Herr sie zu sich in die ewige unumgänglich. Am 24. November hat Gott ihn Heimat holte. heimgerufen. Josef Delaquis, Schmitten, 1887-1980. Fast German Rigolet, Oberschrot, 1901-1979. Er im ganzen Bezirk war Josef bekannt; jahre­ wurde als viertes von sieben Kindern in lang wohnte er in Flamatt und schaffte ats Rechthalten geboren, war nach seiner Schul­ tüchtiger und pflichtbewusster Schreiner und zeit in der Landwirtschaft und später im Zimmermann. Im Jahre 1938 zog er ins Ober­ Gewerbe tätig. Die Krisenjahre machten es land und übernahm das Hotel »Alpenklub". ihm nicht immer leicht, aber als begabter Wahrend des Krieges zog Josef ausserdem Handwerker wusste German sich überall einen Holzhandel auf. 1944 übernahm er das durchzuschlagen. Im Jahre 1941 fand er in Bergpintli, das er zu einem bekannten und Josefine Christan eine gute und treue Le­ gesuchten Landgasthof aufarbeitete. Was er bensgefährtin. Seine Hilfsbereitschaft wurde unternahm, hatte meistens Erfolg, und berei­ überall geschätzt. Nach einer heimtücki­ tete ihm viel Freude. Alle, die Josef gekannt schen, mit Geduld ertragener Krankheit gab haben, werden ihn in liebender Erinnerung er am 15. Dezember seine Seele dem Schöp­ halten. ferzurück.

Philomen Delaquis, Schmitten, 1896-1980. Bertha Corpataux-Portmann, Tentlingen, Seit dem Tode ihres Gatten Josef vor weni­ 1906-1980. Ihre Wiege stand in der Wolf­ gen Monaten ging es mit Philomen immer eich/Rechthalten, wo sie im Kreise einer mehr abwärts. Sie hatte keinen Mut mehr. Bauernfamilie mit neun Geschwistern auf­ Philomen verlor die Lebensfreude und die wuchs. Der Schule entlassen war sie in ver­ Lebenskraft. Sie wollte nicht mehr weiter­ schiedenen Haushalten tätig. Im Jahre 1927 leben. Sie sehnte sich nach dem Tod, nach vermählte sie sich mit Louis Corpataux, der in der Ewigkeit. Gott hat ihr den Wunsch erfüllt. Tentlingen eine Fahrrad-Reparaturwerk­ Nun ruht sie, die tatkräftige Wirtin, die in stätte betrieb. Der glücklichen Ehe entspros­ ihrem Leben unermüdlich geschafft und ge­ sen sechs Kinder, denen sie eine liebe und wirkt hat, von ihren Mühen und Leiden. Gott gute Mutter war. Sie hatte die grosse Freude möge sie für alle Mühen und ihre Treue be­ Gross- und Urgrossmutter zu sein. 1975 lohnen und ihr die ewigen Freuden schenken, starb ihr Gatte. Ihr unverhoffter Tod, kurz denn sie hat für ihre Mitmenschen viel Gutes nach Neujahr, erlöste sie von einem heim­ getan. tückischen Leiden.

Josef Bongard, Lischera, Bösingen, 1885 Hildegard Mooser-König, Jaun, 1929-1980. bis 1980. Josef wurde in der Lischera Am 26. Februar verliess uns eine herzens­ geboren. Mit zwei Schwestern ist er aufge­ gute Frau und Mutter nach langer, geduldig wachsen. Nach Schulende arbeitete er in ertragener Krankheit. Hildegard erblickte als Bauernbetrieben. 1917 heiratete er Marie elftes Kind in Hemberg, St. Gallen, das Licht Kilchör. Er war sieben Kindern einen treu­ der Welt, wo sie eine harte aber glückliche besorgter Vater. Nach dem Tode seiner Kindheit verbrachte. 1954 führte sie Hans Eltern übernahm er den kleinen Landwirt­ König zum Traualtar. Im Jahre 1960 schenkte schaftsbetrieb. Nebenbei war er 40 Jahre sie ihrer Tochter Barbara das Leben. Schon Bannwart. Von schweren Schicksalsschlä­ früh verlor sie ihren Mann. Harte Zeiten folg­ gen blieb er nicht verschont, so wurde ihm ten, bis sie 1971 Bruno Mooser in Jaun ihr schon im Jahre 1936 seine Gattin durch den Herz schenkte. Nur neun Jahre durfte Hilde­ Tod entrissen. Bis ins hohe Alter konnte er gard glücklich sein, bis sie am 26. Februar sich einer guten Gesundheit erfreuen. Er ruhe ihre Seele dem Schöpfer zurück gab. in Frieden.

Peter Götschmann, Schmitten, 1920-1980. Josef Stalder, Schmitten, 1902-1980. In Peter war ein ruhiger und gemütlicher Mann, Josef Stalder hat Schmitten einen ausge­ der keine grossen Ansprüche stellte. In einer zeichneten Bäcker und Feinbäcker verloren. kinderreichen Familie ist er aufgewachsen. Er gehörte noch zu jenen, bei denen echte Dort hiess es teilen und mit wenigem zufrie­ Ware und beste Qualität an erste Stelle den sein. 35 Jahre schaffte er als fleissiger kamen und nicht Gewinn und Verdienst. Die und gewissenhafter Mitarbeiter im gleichen Kunden zufrieden stellen, war ihm wichtiger, Unternehmen. Es hat ihm weh getan, seinen als viel einsacken. Und was Josef geschafft geliebten Posten wegen Neuorganisation hat vom frühen Morgen bis zum späten verlassen zu müssen. Bald darauf fing er an Abend, wie viele Stunden er in der Backstube zu kränkeln. Nach einigen Monaten gab er gesessen, das ist nicht zu sagen. Wir danken seine Seele dem Schöpfer zurück. Seine ihm für seine guten Dienste. Möge Gott ihm Gattin und drei Kinder trauern um einen für alle Mühen belohnen, denn er hat für seine lieben Menschen. Mitmenschen viel Gutes getan.

Emil Niktaus, Brünisried, 1910-1980. Als Florian Marro, Plaffeien, 1895-1980. Florian sechstes von eis Kindern kannte Emil von wurde in Plaffeien geboren. Nach der Schule Jugend auf oft harte Arbeit. Als geschätzter erlernte er den Käserberuf und arbeitete je Arbeiter war er längere Zeit bei der Firma ein Jahr in Bühl und Sangernboden. Bald Lötscher in Zumholz tätig. Später übernahm übernahm er die Käserei im Zollhaus, später er das elterliche Heimwesen. 1944 verehe­ kam noch die Käserei Rufenen dazu. 1938 lichte er sich mit Rosa Decorvet, der tüchti­ heiratete er Marie Riedo, welche ihm drei gen Schneiderin. In der kleinen, harmoni­ Kinder schenkte. Ein viertes nahm er als schen Familie gehörten Gebet und Arbeit zur Pflegekind an. 1944 kaufte er die Käserei Tagesordnung. Trotz schmerzhafter Arthrose Rufenen. 1956 starb seine liebe Gattin an und anderer Leiden war Emil bis zu seinem einem Hirnschlag. Bis 1969 übte er seinen Tode unermüdlich tätig. Er war begeisternder Beruf aus. Seinen Lebensabend verbrachte Jungschützenleiter gewesen. Gott lohne ihm er mit seiner Schwester. Am 23. Januar ist er sein Leben und Leiden aus dem Glauben. wohlvorbereitet im Herrn entschlafen. Agnes Zosso-Jungo, Bosingen, 1895-1979. German Kolly, Gitters. 1898-1980, ist in Mit acht Geschwistern ist Agnes auf einem Rechhalten geboren und in Giffers aufge­ kleinen Bauernheimet in Heitiwil bei Düdin- wachsen. Im ehemaligen Kloster Altenryf hat gen aufgewachsen. Ihre Kindheit war über­ er sich zum Lehrer ausbilden lassen. Sein schattet durch den frühen Tod ihres Vaters. Jugenddorf wählte ihn 1918 zum Lehrer, dem Sie erlernte das Schneiderinnenhandwerk. er zeitlebens treu blieb. Mehr als 30 Jahre Als Näherin leistete sie viele gute Dienste. versah er mit Hingabe und Können das 1921 schloss sie mit Valentin Zosso den Organisten- und Dirigentenamt. Seine be­ Bund fürs Leben. Mit ihm zog sie 1928 nach sondere Liebe galt dem Sagen- und Mär­ Bösingen auf ein eigenes Heimwesen. Als chenschatz des Senselandes. Als Verfasser liebevolle Gattin und treubesorgte Mutter von der »Sagen und Märchen aus dem Sense­ acht Kindern verstand sie es, durch ihr land« wurde er über die Grenzen seiner humorvolles Wesen, ihren Lieben ein trautes, Heimat hinaus bekannt. Für sein eifriges frohes Heim zu schaffen. Schaffen wurde er mit dem Deutschfreiburgi­ schen Kulturpreis ausgezeichnet.

Josefine Mauron-Schaller, Sagerain, Düdin- Jean Cosandey, Genf, 1904-1980. Am gen, 1893-1979. Der plötzliche Tod ereilte 23. Januar 1904 erblickte Jean in St. Silve­ am 23. August infolge Verkehrsunfall eine ster, als zweites Kind einer grossen Familie, herzensgute Mutter. In Liberstorf erblickte sie das Licht der Welt. Nach Abschluss seiner das Licht der Welt. 1912 schloss sie mit Josef Schulzeit arbeitete er als Knecht im Bauern­ Schaller von Ammerswyl den Bund fürs Le­ gewerbe. 1930 zog er nach Genf, wo er in der ben. Sie wurde glückliche Mutter von fünf Brasserie Cardinal tätig war. Dort lernte er Kindern und später gesellte sich noch eine auch seine zukünftige Frau Helene Gabriel Pflegetochter hinzu. 1941 verlor sie ihren kennen. Sie hatten noch das Glück ihren Gatten und kaum zwei Jahre später musste 40. Hochzeitstag zu feiern. Er vergass aber sie wiederum an der Bahre ihres zweiten nie seinen Heimatort und kam öfters im Jahr Ehemannes stehen. Sie ertrug es tapfer, nach Freiburg. Hans starb am 6. Mai 1960 unterstützt von ihren Kindern und Enkeln. nach einer kurzen aber schweren Krankheit. Gott schenke ihr die ewige Ruhe. Er ruhe im Frieden.

Josef Bächler, Bösingen, 1902-1979. Mit Josef Piller. St. Ursen. 1947-1979. Kurz war sechs Geschwistern ist Josef in Pfaffenholz sein Leben, aber seine Zeit gut ausgenützt bei Wünnewil aufgewachsen. In seinen jun­ als Berufsmann. Familienvater und Kamerad. gen Jahren arbeitete er auf verschiedenen Geboren wurde Josef in St. Ursen als jüng­ Bauplätzen. 1923 vermählte er sich mit Chri­ ster Sohn der Familie Piller. Nach der Schule stine Gugler, die ihm einen Sohn schenkte. Er erlernte er den Mechanikerberuf und bildete arbeitete bis zu seiner Pensionierung bei der sich weiter zum Werkmeister aus. Als streb­ Firma Wander. 1965 wurde sein Lebens­ samer Berufsmann und liebenswürdiger Vor­ abend überschattet durch den frühen Tod arbeiter wurde er von seinen Arbeitskollegen seiner lieben Gattin. Josef wirkte auch im besonders geschätzt. Herzensstück seines öffentlichen Leben. Er war langjähriger Kas­ Daseins war seine Familie, die er im Jahr sierer der christl. soz. Krankenkasse und 1974 gründete. Zu früh wurde er seiner mehrere Jahre Präsident des Konsumvereins Gattin, den beiden Kindern und der ganzen Laupen. Er ruhe im Frieden. Familie durch seine schwere Krankheit ent­ rissen.

Arnold Lehmann, Schmitten, 1896-1980. Etienne Fontana, 1699-1950. Etienne ist im Arnold wurde am 29. 12. 1896 in der Felsen­ Tromoos als siebtes Kind geboren. Viele egg, Wünnewil, geboren. Durch den frühen Jahre litt der Knabe an einer Krankheit und Tod seines Vaters musste er schon jung die konnte infolge dessen keine Schule besu­ Härten und Nöte des Lebens kennenlernen. chen. Als sich sein Zustand besserte und er Im November 1920 trat er mit Martha Leh­ zu Kräften kam. half Etienne gern bei Nach­ mann an den Traualtar. Ihrer Ehe entspros­ barn. Nach dem Tode seines Vaters blieb sen zwei Söhne und fünf Töchter. Im Jahre Etienne stets bei seiner Schwester Elis im 1949 ging für Arnold ein lang ersehnter kleinen Heim in Rotkreuz, bis sich ein Wunsch in Erfüllung. Er konnte mit seiner schweres Leiden zeigte und ein Spitalaufent­ Familie in sein neu erstelltes Heim in Unter- halt notwendig wurde. Nach fünfmonatigem Schmitten einziehen. Am 15. Juni 1980 wurde Leiden gab Etienne seine Seele dem Schöp­ er von seiner Gattin, die ihm kaum neun fer zurück. Möge Gott ihm die ewige Ruhe Monate vorausgegangen war, in die ewige schenken. Glückseligkeit geholt.

Josef Schuwey, Kaspera, Schwarzsee, Marie Paroz-Bouquet, Nidau, 1923-1980. 1921-1980. Josef wurde am 21. August Ein ehemaliges Pfarrkind von St. Ursen 1921 als achtes Kind der Familie Alexander erhielt am 3. August, am Orte ihrer Taufe, ihre Schuwey in Jaun geboren. Die Schule be­ letzte Ruhestätte. Marie wurde am 9. Mai suchte Josef in Rechthalten und in der 1923 in St. Ursen geboren, wo sie auch ihre Lichtena, wo er wegen seiner Frohnatur von Kindheit und Jugendzeit verbrachte. Nach Lehrern und Mitschülern geschätzt wurde. Schulende besuchte sie die Kochschule in 1957 reichte er Rosa Riedo die Hand zum der Providence. Mit 18 Jahren zog Marie nach Lebensbunde. Viele haben ihn gekannt und Biet, wo sie eine zweite Heimat fand. 1944 geschätzt und gaben ihm am 5. Januar das schloss sie mit Roger Paroz den Bund fürs letzte Geleite. Nun ist seine Stimme, die er oft Leben. Diese Ehe wurde mit zwei Kinder zum Lobe Gottes erklingen liess, verstummt, gesegnet. Ihrem Wunsch gemäss hat sie nun sein gütiger und froher Blick erloschen. Möge auf dem Friedhof von St. Ursen ihre letzte der Herr seinen Diener in seinem Reiche Ruhe gefunden. verherrlichen. Stephan Baeriswyl, Alterswil, 1900-1980. Mathilde Riedo, Flamatt, 1897-1979. Im 82. Stephan wurde in Alterswil geboren. Nach Lebensjahr starb im Sommer 1979 nach kur­ Schulende besuchte er die landwirtschaft­ zer Krankheit in Flamatt Mathilde Riedo. Den liche Schule, arbeitete alsdann auf dem grössten Teil ihres Lebens verbrachte die elterlichen Hof und erlernte später das lediggebliebene erst bei ihren Eltern und Küferhandwerk. Im Jahre 1925 reichte er später mit ihren Schwestern Bertha und Hedwig Burri die Hand fürs Leben. 12 Kinder Marie im sogenannten Schlössli im Unterdorf. entsprossen der Ehe, denen er ein guter Sie diente während vielen Jahren als treuer Vater war. Kraft fand Stephan im Glauben, Geist in der Küche der Wirtschaft »zum aber auch in der Freude an Musik und Schlüssel«. Sie war als stiller und beschei­ Gesang. 61 Jahre war er aktives Mitglied der dener Mitmensch gern gesehen. Vor mehr als Musikgesellschaft. Er war begeisterter zehn Jahren zog sie mit ihren Schwestern in Schütze. Stolz trug er den Titel des eidg. eine Mietwohnung nach Flamatt. Möge sie Ehrenveteranen. nun ausruhen von allem irdischen Leid.

Luzia Raemy-Egger, Schwarzsee, 1898 bis Marie Marty-Zihlmann, 1902-1979. In der 1980. Luzia Raemy wurde auf dem Berg bei Rütti, St. Ursen, wurde Marie geboren. Die Brünisried geboren. Die Schule besuchte sie Schule besuchte sie in Alterswil. Sie war an in Plaffeien. Später war sie an verschiedenen verschiedenen Orten tätig. 1927 schloss sie Stellen tätig. 1926 heiratete sie Coelestin mit Florian Marty aus Giffers den Bund fürs Raemy. Drei Kinder wurden ihenen ge­ Leben. Der Ehe entsprossen vier Kinder, wo­ schenkt. 1929 zogen sie nach Schwarzsee, bei das älteste schon als Kleinkind starb. wo sie bis 1950 die Bäckerei führten. 1960 Nach einem arbeitsreichen Leben ereilte sie starb ihr Gatte. »Stinus Frou«, wie man sie leider eine heimtückische Krankheit. Nach nannte, war bei den Mitmenschen sehr längerem, schweren Leiden wurde sie zum beliebt. Sie durfte sich einer guten Schöpfer zurückgerufen. Möge der gütige Gesundheit erfreuen, daher überraschte ihr Gott ihr alles belohnen und ihr den verdienten plötzliches Ableben am 19. April 1980 uns Frieden gewähren. alle.

Martin Egger, Weidlisacker. Tafers, Marie Baeriswyl-Burger, Benewil, Alterswil, 1911-1980. Martin erblickte in Galtern als 1900-1979. Als Tochter der Schneiders­ fünftes Kind von sechs Geschwistern das familie erblickte Marie in Wiler bei Heitenried Licht der Welt. In Tafers besuchte er die das Licht der Welt, wo sie auch ihre Jugend Schule. Als Jungmann zog er ins Welschland verbrachte. 1925 schloss sie den Bund der und erlernte dort die französische Sprache. Ehe mit Emil Baeriswyl. Acht Kindern schenk­ Martins Leben war von Arbeit und grossem te sie das Leben, wovon ihr drei Knaben im Pflichtbewusstsein geprägt. Seinen Lieben blühenden Alter entrissen wurden. Trotz ihrer war er immer ein guter Gatte und besorgter Lasten hatte Mutter Baeriswyl einen ge­ Vater. Er war stets für sie da. Zu früh für seine sunden Humor und war überall beliebt. Nach Familie und alle seine Bekannten kam der dem Tode ihres Mannes im Jahre 1979 fand Abschied. Am 2. März starb Martin, ganz sie liebevolle Aufnahme bei ihrer jüngsten unerwartet, an einer Herzlähmung. Ehre Tochter. Ganz unerwartet starb sie an einer seinem Andenken. Herzlähmung.

Rosina Boschung-Schneuwly, Überstorf. Josef Kolly, Tentlingen, 1907-1979. Am Alle, die Frau Rosina Böschung kannten, kam 22. Juli 1907 ist Joseph als Zwillingssohn in MMW deren Heimgang nach nur wenigen Tagen Tentlingen geboren. Aus der Schulzeit ent­ Spitalaufenthalt ganz unerwartet. Die Ver­ lassen, half er einige Jahre im Bauernbetrieb. storbene, älteste Tochter einer 13köpfigen Später zog es ihn in die Stadt, wo er an Geschwisterschar und Gattin des bereits verschiedenen Stellen diente; so im Bür­ 1963 verstorbenen Zweitältesten Sohnes der gerspital, im Gambrinus zwischenhinein zwei ehemaligen Wirtsfamilie Boschung-Waeber, Jahre im Seruminstitut in Thörishaus und starb genau an ihrem 50. Hochzeitstag. Sie später im Salesianum. Er blieb Junggeselle verkörperte während einem halben Jahr­ und machte viele Pilgerfahrten mit; zum hundert den Typ einer gütigen, allzeit ver­ Beispiel nach Padua, Rom, Lourdes, Assis! stehenden Wirtsfrau. Eine Tochter und deren und unlängst nach Israel. Am 22. Oktober Angehörigen trauern um einen guten Men­ 1979 ist er durch ein Herzversagen von uns schen. gegangen.

Erwin Bächler, Gurmels, 1934-1979. Als Frau Thérèse Schafer-Vonlanthen, Düdin- siebtes Kind der Familie Albert Bächler ist gen, 1897-1980. Thérèse verbrachte ihre Erwin am 7. Oktober 1934 in Gurmels gebo­ ganze Lebenszeit in Düdingen. Den Bund der ren. Hier verbrachte er auch seine Jugend. Ehe schloss sie mit Kanis Schafer aus Am 18. April 1959 vermählte er sich mit Marie Heitenried. Sie wurde Mutter von drei Töch­ Neuhaus, welche ihm vier Mädchen schenk­ tern und einem Sohn. Ihr Leben war Arbeit te. 23 Jahre arbeitete er als Sager und und Fürsorge für die ganze Familie. Mit Schleifer bei der Firma Hayoz in Gurmels. zunehmendem Alter wurde die gute Mutter Infolge einer schweren Krankheit konnte er geh- und sehbehindert, was ihr manchen seit 1976 seiner Arbeit nicht mehr nach­ Verzicht auferlegte. Vor drei Jahren verlor sie gehen. Nach einigen Spitalaufenthalten starb ihren lieben Gatten, dem sie nun ins ewige Erwin am 3. September. Gott möge ihm sein Paradies gefolgt ist. Möge sie im Himmel die Leiden mit dem Himmel belohnen. verdiente Ruhe finden. Alfons Aeby, Giffers, 1907-1980. Alfons ist Canisius Brülhart, Wünnewil/Ostermundi- im Engelmoos bei Tentlingen geboren. Der gen, 1889-1980, ist in Hermisbühl/Übers- Schule entlassen, war er unter anderem in torf mit zehn Geschwistern aufgewachsen. der Landwirtschaft und auf dem Bau tätig. Nach der Schulentlassung war er im Sense­ Sein Leben war immer Arbeit und Gebet. bezirk als tüchtiger Melker bekannt. 1920 1944 verheiratete er sich mit Agnes Von- reichte er Stefanie Riedo die Hand zum Bund lanthen aus Giffers. Ihnen wurden acht der Ehe, aus der vier Kinder stammen. 1971 Kinder geschenkt, denen er ein guter und traf ihn ein harter Schlag durch den plötz­ lieber Vater war. Hart traf es ihn, als sein lichen Tod seiner Gattin. So musste er im Sohn, im blühenden Alter von 22 Jahren, ver­ hohen Alter aus seiner Heimat nach Oster- unglückte. Vor 14 Jahren wurde er krank. mundigen ausziehen, wo er bei seiner Toch­ Geduldig ertrug er diese Prüfung. Am 5. März ter eine liebevolle Aufnahme fand. Gott hat wurde er von seinem Leiden erlöst. ihn am 23. März von seinen Altersbeschwer­ den erlöst.

Raphaël Sis sert, Liebistorf, 1923-1980. Als Luzla Neuhaus-Thalmann, Schwarzsee, zweites von sieben Geschwistern erblickte 1905-1979. Im Schwarzseetal wurde Luzia Raphaël in Wallenbuch das Licht der Welt. geboren, wo sie auch die Schule besuchte. Im Dort besuchte er auch die Schule. Nach Jahre 1925 schloss sie mit Emil Neuhaus den einem Welschlandjahr arbeitete er als Bauer Bund fürs Leben. Ihnen wurden zehn Kinder auf dem väterlichen Hof. 1962 trat er mit Hed­ geschenkt. Zwei Kinder sind ihr in die Ewig­ wig Raemy an den Traualtar. Sie schenkte keit vorangegangen. Luzia war eine treu- ihm drei Kinder. Später erwarb er ein eigenes besorgte und liebe Mutter. Ihre Frömmigkeit Heim in Liebistorf. Allzufrüh, nach mensch­ machte sie allseits beliebt und geschätzt. Am lichem ermessen, erkrankte der gute Vater. 13. September 1979 löschte ihre Lebens­ Gott der Herr hat ihn am 27: März 1980 von flamme für immer aus. Möge die gute Mutter seinem Leiden erlöst. Möge er vom Himmel nun das Glück der ewigen Heimat geniessen aus gnädig auf uns herabblicken. und ihren Lieben weiterhin hilfreich sein.

Josef Zhinden, Entenmoos, 1896-1979. Im Josef Bächler, Zeig, Düdingen, 1908-1980. Tromoos erblickte Josef das Licht der Welt. Am 22. Januar 1980 wurde Josef zu Grabe Er verbrachte nach damaligen Verhältnissen getragen. Ein unheilbares Leiden hat am eine eher karge, aber zufriedene Jugend- und 18. Januar sein Lebenslicht ausgelöscht. Am Schulzeit. Sein grosser Wunsch zum Selb­ 21. November 1908 wurde er auf der Zeig ge­ ständigwerden ging in Erfüllung durch die boren. Von der Schulbank aus zog es den Heirat mit Cölestine Bielmann und dem Kauf unternehmungslustigen Josef ins Welsch­ eines Kleinheimwesens. Doch schon im Jah­ land, wo er das Schreinerhandwerk erlernte. re 1943 verlor er seine Gattin. In zweiter Ehe Nach der Gründung seiner Ehe 1935 mit mit Anna Bächler wurde das häusliche Glück Blanche Zosso baute er sich ein eigenes Ge­ wieder gefunden. Für seine beiden Töchter schäft auf. Er wurde glücklicher Vater von war er ein fürsorglicher Vater. Der Himmel sei sechs Kindern. Ihnen galt seine väterliche sein reicher Lohn. Sorge und Liebe. Josef war ein tiefreligiöser Mann mit einer unverwüstlichen Frohnatur.

Otto Brülhart, Heitenried, 1969-1980. Otto Thérèse Vonlanthen-Meyer, Düdingen, 1907 war das sechste Kind der Familie Brülhart. Er bis 1980. Im Reckholderberg erblickte sie war stets ein lebhafter, geweckter, fröhlicher das Licht der Welt, wo sie auch das ganze und lieber Bub, der allen Familienmitgliedern Leben verbrachte. Gemeinsam mit ihrem sowie den Nachbarskindern grosse Freude Gatten Alois Vonlanthen, mit dem sie sich brachte. Diese Freude wurde am 16. Juni 1928 vermählte, bewirtschaftete sie das 1979 durch einen tragischen Verkehrsunfall elterliche Heimwesen. Aufzucht von Klein­ getrübt. Nach neunmonatigem Aufenthalt in tieren und Arbeit waren ihre grosse Freude. drei Spitälern starb Otto am 14. April 1980 an 1978 konnte sie das Fest der goldenen Hoch­ seinem schweren Leiden. Mit seinen Eltern zeit feiern. Kurze Zeit darauf liess ihre trauern die Geschwister und Anverwandten Gesundheit nach, was eine Überführung ins um ihn. Gott, nimm ihn in die Schar der Engel Spital erforderte. Ihren angeborenen Humor bewahrte sie bis ans Ende des Lebens.

Emil Buntschu, St. Silvester, 1901-1980. Am Marie Roschi, Düdingen, 1899-1979, wurde 10. März begleitete ihn eine ansehnliche Zahl in Wiler bei Heitenried geboren. Mit 21 Jahren von Verwandten, Bekannten und Freunden heiratete sie August Roschi. 13 Kindern zur letzten Ruhe. Nach einem arbeitsreichen schenkte sie das Leben. Mit viel Fleiss, Leben starb er im Alter von 79 Jahren. Schon Energie und Gottvertrauen erzog sie die früh bekam er die Härte des Lebens zu Kinderschar. Gross war ihr Schmerz eine spüren. 1939 gründete er mit Agnes Grob Tochter und fünf Söhne zum letzten Gang eine eigene Familie. Aus ihr entsprossen 14 begleiten zu müssen. Am 21. Juni durfte Frau Kinder. Als Hirt und Waldarbeiter suchte Emil Roschi im Kreise von sieben Kindern, 20 den Unterhalt für die wachsende Familie zu Enkeln und sieben Urenkeln ihren 80. Ge­ verdienen. Er liebte die Stille und Beschei­ burtstag feiern. Ganz unerwartet beendete denheit. Sein Leben war Treue und Auf­ ein Herzversagen ihr arbeitsreiches, mit viel opferung für jene, die ihn umgaben. Möge er Sorgen befrachtetes Leben. im Frieden ruhen. Josef Falk, Holzacker, St. Antoni, 1911 bis Marie Purro-Pürro, Oberschrot, 1885-1980. 1980. Josef erblickte am 26. Januar 1911 im Marie ging 1904 mit Josef Pürro den Bund Schmitten das Licht der Welt. Schon mit fürs Leben ein. Sieben Kindern schenkten sie sechs Jahren verlor er seinen Vater. Die das Leben. Zwei Kinder starben an der Schulen besuchte er in Alterswil und St. An- Grippe. Schon früh musste Marie schwer toni. Er erlernte das Schmiedehandwerk. 27 arbeiten. 1923 starb ihr Mann. 1930 brannte Jahre arbeitete er in der Firma Cellulose in ihr Häuschen nieder. Sie verdiente ihr täg­ Attisholz. Nach seiner Pensionierung zog es liches Brot durch Holzsammeln. Nebenbei ihm wieder in seine Heimat zu seinen Ange­ machte sie Heimarbeit im »Drähtlen und hörigen. Josef war ein humorvoller, gutmüti­ Flechten« für Hüte. Sie war fleissig, aber all ger und hilfsbereiter Mensch. Am 13. April ist ihre Mühe genügte kaum um das Lebensnot­ er ganz unerwartet von uns gegangen. Möge wendige herbeizuschaffen. Zwei Jahre lang, er in Gottes Frieden ruhen. bevor sie ins Altersheim kam, wurde sie von ihrer Tochter gepflegt. Gott sei ihr Lohn.

Josef Kurzo, Obermonten, 1916-1980. In Frau Ida Tinguely-Cotting, Tentlingen, Giffers wurde Josef geboren. Seine Jugend 1913-1980. Das irdische Dasein dieser lie­ und Schulzeit verbrachte er in Plaffeien. Nach ben Verstorbenen zählte 67 Jahre. Im Eltern­ der Schule absolvierte er die Wagnerlehre. Im haus »Zum Schürli« verbrachte Ida eine Jahre 1945 schloss er mit Josefine Schacher schöne Jugend. Nach den Schuljahren bot den Bund fürs Leben. Ihnen wurden zwei sie in selbstlosem Sinne dort Hilfe an, wo Not Söhne geschenkt. 1949 erwarb er das und Krankheit die Mitmenschen bedrückten. heutige Heim in Obermonten. Josef war ein Anno 1950 verehelichte sie sich mit Plus besonders passionierter Jäger. Allzufrüh Tinguely. Sie bewirtschafteten das Eltern­ nach menschlichem Ermessen nahte infolge haus in Tentlingen. Einige Sommer führten schwerer Krankheit der Abschied. Möge er im beide ein zufriedenes Hirtenleben auf der Alp ewigen Frieden reichen Lohn für alle seine »Mizlere«. Vor zwei Jahren nahm ihr Dasein Mühe finden. eine un erhoffte Wende. Am 24. Juni 1980 wurde Ida von ihren geduldig ertragenen Leiden erlöst.

Ignaz Auderset, Liebistorf, 1902-1980. Ig- Alois Gauch, Wünnewil, 1933-1980. Wer naz wurde am 19. September 1902 in Liebis­ weiss, wie oft sich Alois zu einem Ja durch­ torf geboren. Nach seiner Schulentlassung ringen musste, wie oft er Gottes Wille nicht verbrachte er ein Jahr im Welschland. An­ verstehen konnte. Schon als Schuljunge war schliessend bearbeitete er mit einem Bruder seine Gesundheit angegriffen. Als Erwachse­ und einer Schwester mit viel Fleiss und Ge­ ner musste er krankheitshalber seinen Beruf schick den Landwirtschaftsbetrieb in Liebis­ als Automaler aufgeben. 1962 wurde ein län­ torf. 1948 verehelichte er sich mit Theres gerer Kuraufenthalt notwendig. Trotz dieser Brülisauer, einer Appenzellem, die ihm zwei Leiden und Gebrechen hat Alois viel Schönes Söhne schenkte. Ihnen war er ein treube­ erlebt. Als Jüngling blies er in der Musik­ sorgter Vater. Ignaz war eine Frohnatur. Sein gesellschaft Tafers die Trompete. 24jährig zufriedenes Leben wurde jäh unterbrochen heiratete er Edith Brülhart. Einem Mädchen durch einen Schlaganfall. Er starb nach und drei Buben wurde er ein guter und pflicht- kurzer, schwerer Krankheit am 23. Januar im bewusster Vater. Allzufrüh kam der Abschied. Spital Merlach.

Oswald Auderset, Liebistorf, 1952-1980. Viktor Tinguely, a. Lehrer, Wünnewil, Als zweites Kind wurde Oswald der Familie 1897-1980. Mit Viktor Tinguely ist ein Mann Ignaz Auderset geschenkt. Die Primarschule zu Grabe getragen worden, den man noch besuchte er in Liebistorf und die Sekundär­ lange vermissen wird. Sein Leben war stark schule im Gurmels. Anschliessend machte er vom Dorfzentrum geprägt, bewegte er sich in Murten die Lehre als Tiefbauzeichner. doch meistens im Dreieck: Wohnung-Schul­ Nach dessen Abschluss wechselte er ins stube-Kirche. Von ihm besitzt Wünnewil eine Gastgewerbe über. Oswald besuchte die interessante Ortsgeschichte. Einmal in der Hotelfachschule in Luzern. Er arbeitete an Woche traf er die Cäcilianer zur Gesangs­ verschiedenen Orten als Kellner, wo er als probe. Der dritte Ort, in dem er gerne weilte, ehrlicher und fleissiger Mitarbeiter sehr ge­ war die Kirche. Hier betete er, spielte Orgel schätzt wurde. Durch den tragischen Motor­ und hörte dem Gesang der Glocken zu. So radunfall am Pfingstmontag sind alle seine kannte er alle Glocken des Sensebezirkes. In Zukunftspläne zu nichte gegangen. Der der Heimatkunde fand sein Bericht grosse Mensch denkt, und Gott lenkt. Beachtung.

Josef Siffert, Krachen, Überstorf. Wenige Lina Beyeier, Zumholz, 1901-1979. Lina Tage nach seinem 70. Geburtstag ist Anfang lebte 40 Jahre im Senseoberland, in Zumholz. Juni 1980 nach langem Spitalaufenthalt Sie war als hilfsbereiter, lieber und zuvor­ Josef gestorben. Er wuchs mit seinen 15 kommender Mensch überall sehr geschätzt. Geschwistern im Zelgli auf. Von Jugend an Lina war auch als grosse Tierfreundin be­ die harte Arbeit gewöhnt, bewirtschaftete er kannt. Obwohl sie selber arm war. hatte sie nach seiner Heirat mit Elisabeth Thalmann immer eine offene Hand und ein verstehen­ das kleine Gütchen im Krachen. Der glück­ des Herz für noch Ärmere. Im Frühling 1979 lichen Ehe entsprossen sieben Töchter und befiel sie eine grosse Schwäche, von der sie zwei Söhne. Um seine grosse Familie ernäh­ sich leider nicht mehr erholte. Am 5. Oktober ren zu können, arbeitete er, nebst dem rief der Herr seine Dienerin zu sich. Möge ihr Bauern, an verschiedenen Orten. Er war ein nun als Lohn für all ihre Verdienste die glück­ richtiger »Chumer-z'hülf «. Hart traf es ihn, selige Anschauung Gottes beschieden sein. als vor acht Jahren sein lOjähriger Sohn Marcel tödlich verunglückte. Moritz Nösberger, St. Antoni, 1916-1980. Adelheid Sturny-Spicher, Galtern, Moritz ist am 12. August 1916 im Tschyppen- 1899-1960. In Überstorf geboren, hat sie gut geboren, wo er auch seine Jugendzeit daselbst eine strenge, aber auch religiös fun­ verbrachte. Nach der Schulzeit arbeitete er dierte Erziehung empfangen. 1925 schloss auf dem elterlichen Gut, welches er dann sie mit Theodor Sturny den Bund fürs Leben. 1958 übernahm, im Jahre 1942 reichte er In ihrer eigenen schönen Familie mit fünf Elisabeth Waeber die Hand zum Lebens­ Töchtern und zwei Söhnen, die sie mit ihrem bunde. Der Ehe entsprossen zwei Töchter Gatten zu lebenstüchtigen Menschen erzog, und einen Sohn, denen er ein lieber und treu­ durfte sie die Wahrheit des Kolpingwortes besorgter Vater war. Moritz war ein genüg­ immer neu erleben: »Das edelste, süsseste, samer und bescheidener Mensch. Tiefgläubig reinste Glück auf Erden ist das Familien­ beugte er sich in den Willen Gottes während glück. « Das Fest des 80. Geburtstags wurde seiner schweren Krankheit. Möge er im gleichzeitig nun auch zur Abschiedsfeier von Himmel die verdiente Ruhe finden. dieser Welt und ihren lieben Angehörigen.

Ignaz Vonlanthen, Schmitten, 1918-1980. In Theodor Sturny, Galtern, 1900-1980. Als Tutzishaus stand die Wiege unseres Ignaz. Bauer mit Leib und Seele, ist Theodor ganz Kurz nach der Geburt, es war das berüchtigte und freudig in seinem Beruf gestanden. Der Grippenjahr, verlor er seine Mutter. Jetzt kam Heimgang seiner gütigen Ehefrau im Januar Ignaz zu fremden Leuten. Die Mutterliebe und hat ihn tief getroffen. Vater Theodor Sturny Nestwärme haben ihm sehr gefehlt, was ihn hat den Seinen und uns allen das geschenkt, auch gezeichnet hat. Ignaz wurde immer was gerade der heutigen Welt und Zeit so oft verschlossener und wortkarger; er zog sich mangelt: das Gütige und Väterliche. Selber mehr und mehr zurück. Zuerst war er Melker, dankbar für die kleinste Aufmerksamkeit, die später schaffte er auf den grossen Bau­ man ihm schenkte, werden seine Angehöri­ plätzen, wo er als Mitarbeiter geschätzt gen heute dem Herrgott mit einem Vergelt's wurde. Seine Gesundheit hat er verloren, als Gott danken, wie er es zu tun pflegte, dass er er in den Stollen arbeitete. Die letzten Jahre ihnen einen so unvergleichlichen Vater und fand er Zuflucht und Aufnahme bei seiner Grossvater geschenkt hat. Schwester.

Alois Piller, Hof matt, 1906-1979. Mit Alois Marie Stritt-Spicher, Dullikon, 1902-1979. Piller ist ein Mann von uns gegangen, der weit Geboren in Überstorf zog sie 1914 nach Rohr im Senseland und jenseits der Aergera be­ bei Tafers. Im Jahre 1926 schloss sie mit dem kannt, geliebt und geachtet war. Ein Mann, tüchtigen Landwirt Albin Stritt in Tafers den der Fröhlichkeit, Güte und Offenheit aus­ Bund des Lebens. 1938 traf sie ein harter strahlte. Nach seiner Heirat mit Serafine Schlag. Rosa verlor ihren lieben Gatten im Neuhaus baute er sich ein Eigenheim mit Alter von erst 42 Jahren und bereits 12 Tage einer Werkstatt. Er hatte einen weiten und später wurde ihr die Tochter Marie im blühen­ treuen Kundenkreis. Alois war ein liebender den Alter von neun Jahren jäh entrissen. und sorgender Familienvater, der es wohl 1939 zog sie mit ihren sechs Kindern nach verstand, seine Kinder an der Werkbank zu Rohr zurück. Seit 1953 lebte die herzensgute arbeits- und unternehmungslustigen Men­ Mutter mit einem Teil der Familie in Dulliken. schen heranzubilden. Der tödliche Unfall Im Kapuzinerkloster im Ölten holte die seines 21jährigen Sohnes Arnold war für ihn Schwergeprüfte Trost und neue Kraft. eine harte Prüfung.

Agnes Julmy-Piller, Balletswil, St. Ursen, Johann Gross-Wechsler, Ölten, 1924-1980. 1903-1980. In Balletswil wurde Agnes als Erst 56 Jahre alt wurde er seiner Familie viel drittes von acht Kindern geboren. Sie genoss zu früh entrissen; um ihn trauern aber auch eine tief religiöse Erziehung und wurde seine Geschwister und Verwandten und die erzogen zu Arbeitsfreude und Sparsamkeit. vielen Zugsreisenden, mit denen er als 1928 schloss sie den Lebensbund mit Hubert freundlicher Kondukteur und Zugführer in Julmy. Dem Ehepaar wurden sieben Kinder in Kontakt gekommen war. Jean, wie man ihn die Wiege gelegt. Vater und Mutter Julmy nannte, machte eine Bäckerlehre, wechselte schenkten ihnen das Kostbarste, das Eltern aber 1947 seinen Beruf. Seine Lebensge­ ihren Kindern fürs Leben mitgeben können - fährtin fand er 1952 in Hedwig Wechsler. In eine tiefchristliche Erziehung. Ein heller Glück und Harmonie erzogen sie ihre zwei Lichtblick im Herbst des Lebens war zweifel­ Kinder. Seine Freizeit gehörte voll und ganz los die Feier der goldenen Hochzeit 1978 seiner Familie und der Pflege seines Eigen­ inmitten all ihrer Kinder und zahlreichen heims in Ölten. Nun werde ihm der Lohn Enkelkinder.

Adelheid Aebischer-Dietrich, Rechthalten, Hans Bieri, Schwarzsee, 1916-1979. Zeit­ 1889-1980. Ihr irdisches Dasein begann lebens war Hans im Schwarzseetal zu Hause, Adelheid in Balletswil. Im elterlichen Hof und hier wohnte, arbeitete, ja lebte er; hier wohn­ später als Serviertochter bereitete sie sich ten seine vielen Freunde. 1958 erwarb er sich auf die Zukunft vor. 1922 gab sie Johann das Bergheimwesen »Chüherli«. 1959 heira­ Aebischer das Jawort. Auf dem Gut Buchholz tete er Hildi Saner. Ihre Ehe ist leider kinder­ entfaltete das harmonische Ehepaar ihr gan­ los geblieben, aber seine Frau und er nahmen zes Können. Zwei Söhne und fünf Töchter Daniel als ihr eigenes Kind an und Mario als wurden ihnen geschenkt. Ihnen galt ihre ganz ihr Pflegekind. Da seine Gesundheit ange­ besondere Fürsorge. Ein Wermutstropfen im schlagen war, verkauften sie nach 20 Jahren Glück der Familie war der Tod des 22jährigen harter Arbeit das geliebte »Chüherli«, um Sohnes Allons. Ein Lichtblick brachte der mehr Genesung und Ruhe zu suchen. Der Tag, da nach 50 arbeitsreichen Jahren die Herr erfülle an ihm das Werk der Erlösung goldene Hochzeit gefeiert werden konnte. und schenke ihm ewige Glückseligkeit. Maria Schmutz-Stempfel, Dudingen, Dominik Pürro, Plattelen, 1906-1980. Nach 1905-1980. Marta blieb bis zur Eheschlies­ der Schulzeit arbeitete er in verschiedenen sung mit Leo Schmutz daheim. An Arbeit landwirtschaftlichen Betrieben im Unterland, fehlte es nicht bei der zehnköpfigen Kinder­ zog dann als Melker ins Luzernbiet und lernte schar. Sie war denn auch bestens gerüstet dort auch seine Frau, Marie Siedler, kennen. für ihre künftige Aufgabe als Bäuerin, Haus­ Ihrer Ehe entsprossen drei Kinder. Sie über­ frau und Mutter. Sie hatte die schöne Auf­ nahmen ein Heimwesen in den Stock, kamen gabe Mutter von zehn Söhnen und fünf Töch­ für 18 Jahre in den Bühl und zogen 1950 in tern zu sein. Gott hat dieser Frau wahrhaft die Egg. Dominik arbeitete viel und gern; eine Riesenbürde zugedacht. Mit Tatkraft und verschiedene Arbeitsunfälle verursachten Einsatz all ihrer Kräfte erledigte sie ihre Auf­ mehrere Spitalaufenthalte und forderten so­ gaben. 1958 musste sie ihren Mann zu Grabe gar eine Bein-Ambutation. Dominik war stets tragen. In der Anschauung Gottes kann sie treu besorgt um die Seinen als lieber und nun in Freude ernten, was sie gesät hat. guter Ehemann und Vater.

Hans Ackermann, Rufenen, 1913-1979. Johann Ackermann, Düdingen, 1891-1980. Hans war als bescheidener und ehrlicher Geboren in Alterswil, besuchte er dort auch Mann geschätzt und gern gesehen. Nach die Schule. Auf dem väterlichen Heimwesen dem Tode der Eltern blieb er im Heim In Rufe­ fand er reichlich Arbeit und half auch wacker nen mit seiner Schwester Natalie, die liebe­ mit. 1921 gründete er mit Marie Grossrieder voll für ihn sorgte. Gerne machte er gelegent­ sein eigenes Familienglück. Zuerst liessen lich einen Ausflug mit seinem Motorrad und sie sich in Maggenberg nieder, später im Dorf freute sich jeweils am Sonntag nach dem Amt Alterswil, und dann in Belfaux und Schmitten. mit seinen Kollegen einen »rassigen Jass zu 1960 legte Johann Beruf und Werkzeug klopfen«. Hans war Mitglied des Arbeiter­ beiseite, liess sich mit seiner Gattin in Dü­ vereins, des Älplerklubs Schwarzsee und des dingen nieder und genoss einen ruhigen und Jahrgängervereins 1913. Als Pilzsammler sonnigen Lebensabend. Möge er nun vom war er auch dem Pilzverein Sense beigetre­ Schöpfer den ewigen Lohn für all sein Wirken ten. Am 14. Oktober hat Bruder Tod ihm ereilt. erhalten.

Anna Zollet, Elswii, Wünnewil, 1892-1980. Leo Piller, St. Silvester, 1921-1980. Schon Anna verbrachte in Elswii mit ihrem Bruder in früher Jugend wurde er zur Arbeit ange­ eine glückliche Jugend. Durch den frühen halten, verbrachte aber trotzdem eine glück­ Tod ihrer Mutter blieb Anna zu Hause, um liche Kindheit zusammen mit seinen zehn ihrem Vater und ihrem Bruder den Haushalt Geschwistern. Die Suche nach Arbeit war in zu besorgen und in der Bewirtschaftung des der damaligen Krisenzeit nicht leicht, doch kleinen Heimwesens mitzuhelfen. Ihr ganzes gelang es ihm, im Welschland eine Stelle zu Leben lang diente sie still und zurückgezogen finden. 1942 schloss er den Bund fürs Leben zum Wohl ihrer Angehörigen. Nach dem Tode mit Martha Zbinden. Durch kluges Einteilen des Vaters und Bruders besorgte sie wäh­ und weise Voraussicht konnten sie ein eige­ rend 27 Jahren mit ihrem Cousin Franz das nes Haus erstehen, das zum Heim seiner elterliche Gütlein. Die letzten Jahre ver­ Familie wurde. Zusammen mit seiner Frau brachte Anna im Altersheim Tafers. Im hohen konnte er, zu seiner grossen Freude, die vier Alter von 88 Jahren rief sie der Herr heim. Kinder heranwachsen sehen.

Josef Dillon, Cordast, 1914-1980. Ende Mai Otto Kilchör, Obere Mühle, 1926-1980. Er dieses Jahres hat uns Josef für immer war das fünfte von sieben Kindern. Am lusti­ verlassen. Nur vier Jahre in Freiburg waren gen Biberenbach wuchs er auf, besuchte die ihm vergönnt, im Ruhestand zu verbringen. Volksschule in Liebistorf, arbeitete lange Vorher hatte er während 40 Jahren an der Jahre bei der Freiburg-Murten-Bahn, grün­ Primarschule in Cordast unterrichtet. Josef dete einen eigenen Haushalt mit Klara Wohl- Dillon verstand es vorzüglich, den Unterricht Jiauser aus Kleinguschelmuth. Gott segnete in dieser Gesamtschule zu organisieren und diese Familie mit sechs Kindern. 1956 über­ zu gestalten. Aus seiner Ehe mit Beatrice nahm er das elterliche Heim und verdiente Fontaine entsprossen zwei Söhne, denen er nebenbei als tüchtiger Forstarbeiter im Ge­ ein guter Vater war. 38 Jahre war er Kassier meindewald. 1971 kam es plötzlich anders. der Gemeinde Cordast sowie der Schüler­ Er, der so für seine Familie arbeitete und versicherung seines Regionalkreises. Alle, sorgte, wurde krank und alle ärztliche Kunst die ihn kannten, werden ihm ein ehrendes konnte die Lähmung nicht heilen. Andenken bewahren.

Elisabeth Thalmann-Auderset, Zumholz, Emil Thalmann, Plaffeien, 1906-1980. Der 1944-1979. In der Mitte ihres Lebens kam Schule entwachsen, erlernte er den Bäcker­ der Tod an sie heran, nachdem sie während beruf und war in Neuenburg und mehrere mehreren Jahren mit einer allmählich zuneh­ Jahre in Genf tätig. 1933 übernahm er in Plaf­ menden Krankheit sich hatte abfinden müs­ feien eine Bäckerei. Im selben Jahre grün­ sen. Sie wurde in Zumholz als erstes von drei dete er mit Elisabeth Herbei eine Familie, der Kindern geboren und verbrachte dort eine ein Sohn und vier Töchter entsprossen. ungetrübte Jugend. In den letzten Schul­ Vierzig Jahre lang führte er sein Bäcker- und jahren traten Krankheitserscheinungen auf, Konditorengeschäft, bis er 1937 seinen Be­ die durch Kuraufenthalt beseitigt werden trieb gesundheitshalber aufgeben musste. konnten. 1966 vermählte sie sich mit Johann Emil war ein herzensguter und pflichtbewuss- Thalmann. Der Kindersegen blieb ihr leider ter Ehemann und Vater. Seine Talente und versagt. Ihr Leiden meldete und verschlim­ Fähigkeiten stellte er als Präsident und als merte sich wieder, und so sah sie den Tod als Mitglied verschiedenen Vereinen zur Ver­ Erlöser und Befreier. fügung. Viktor Hayoz, Schmitten, 1924-1980. Viktor Peter Gauch, Tentlingen, 1908-1980. Eine zählte kaum sieben Jahre, als er seinen Vater glückliche Jugend durfte er im Kreise seiner durch einen Unglücksfall verlor. Nun stand Angehörigen in der Nesslera verbringen. die Mutter mit fünf Kindern alleine da. Viktor 1928 trat er dem kantonalen Polizeikorps bei. hat die Vaterhand gefehlt. Armut und Not Nach vollen 40 Dienstjahren durfte er in den haben seinen Charakter geprägt. Zuerst wohlverdienten Ruhestand treten. Er verkör­ schaffte Viktor als Knecht bei den Bauern der perte das Bild eines lieben, treuen und Umgebung, später wurde er von der Stuag in pflichtbewussten Freundes und Kameraden. Bern angestellt. Dort wurde er als fleissiger, Aus erster Ehe mit Luzia Zbinden wurden ihm zuverlässiger Arbeiter von den Vorgesetzten fünf Kinder geschenkt. In Maria Maurer fand und Kameraden geschätzt. Doch vor fünf er 1968 seine zweite Lebensgefährtin, die ihn Jahren musste er seine Stelle aufgeben. Eine stets treu umsorgte, und ihm half die Prüfun­ heimtückische Krankheit führte ihn frühzeitig gen des Alltags zu tragen. Möge er nun am ins Grab. ewigen Glück teilnehmen.

Josef Götschmann, Jetschwil, 1914-1979. Josef Noth, Zumholz, Brünisried, 1899 bis Noch bevor Josef den Schulweg unter die 1979. Josef war das älteste von 14 Kindern. Füsse nahm, raffte eine Grippeepidemie den Schon früh lernte er die Härte des Lebens Vater hinweg. Der Schule entrückt, arbeitete kennen, war er doch viele Jahre als gern Josef daheim. Nach dem Tod seiner Mutter, gesuchter Melker bei den Bauern. Im Jahre trat er in den Dienst der Nachbarsfamilie 1922 hat er in Marie Stempfei seine Lebens­ Brügger und blieb bis vor Jahresfrist in dieser gefährtin gefunden. Doch das Glück war von Anstellung. Er war überall zu gebrauchen und kurzer Dauer. Im Jahre 1930 ist die treue wurde zum stillen, treuen Hausgeist. Von Zeit Gattin und liebe Mutter von fünf Kindern zu Zeit kehrte er für ein paar Tage zu seinem gestorben. Das war für Josef ein harter Bruder ins Eltenhaus zurück. Gerne hielt er Schlag. Er vermählte sich ein zweites Mal und sich im Kreis der Kollegen auf. Still ging er hat als Bauarbeiter seinen Lebensunterhalt seinen Aufgaben nach und war froh, wenn er verdient. Als starker Mann musste er sich sich hilfreich erweisen konnte. Gott beugen. Er ruhe im Frieden.

Johann Züricher, Düdingen, 1902-1979. Der Josef Jeckelmann, Düdingen, 1930-1980. Verstorbene stammt aus einer Bauernfamilie Josef wurde als dritter Sohn geboren. Mit im Appenzellerland. Der Schule entwachsen, seinen fünf Geschwistern erlebte er eine diente er bei einem Senn und musste täglich glückliche Jugend. Nach Schulende zog es die Milch auf den Säntis tragen. 1930 griff er ihn auf das Baugewerbe. Später arbeitete er zum Wanderstab und fand Arbeit in der in der Firma Fabromont in Schmitten und Ziegelei in Düdingen. Dann war er 20 Jahr in Romag in Düdingen. Im Februar 1964 führte einer Giesserei in Bern tätig. 1966 trat er sein er Klara Sturny an den Traualtar. Die Ehe Pensionsalter an. Den gemütlichen, sonnigen blieb leider kinderlos. Um so treuer blieb er Lebensabend füllte er mit häuslichen Auf­ seinen Eltern und Geschwistern in Liebe ver­ gaben und mit Hilfsdiensten bei den Nach­ bunden. Seinen Neffen und Nichten war er barn. Doch blieben ihm Kummer und Sorgen der herzensgute Onkel. Er war ein grosser nicht erspart. Er litt zusehends an Atembe­ Marienverehrer und Helfer der armen Seelen. schwerden, doch niemand ahnte eine so Nach längerem Leiden gab er seine Seele rasche Wendung. dem Schöpfer zurück.

Viktor Marro, Bösingen, 1913-1980. Mit Anton Aebischer, Schmitten, 1893-1980. mehreren Geschwistern ist er in Plaffeien Jahrelang war man es gewohnt, Toni täglich aufgewachsen. Er liebte die Arbeit in Feld und auf dem Weg zur Werktagsmesse zu begeg­ Stall. 14 Jahre arbeitete Viktor im landwirt­ nen Freundlich grüsste er jedermann. Trotz schaftlichen Betrieb Gouglera, dann wech­ vielen Enttäuschungen und Schwierigkeiten selte er zum Baugewerbe, wo er als fleissiger in seinem Leben war und blieb Toni eine und zuverlässiger Mann geschätzt wurde. Frohnatur, der singen und lächeln konnte. 1940 gründete er mit Marie Vonlanthen eine Diese Freude, diesen Optimismus schöpfte er Familie. Zehn Kinder wurden ihrer ehelichen aus dem Glauben, der ihm nicht harte Pflicht, Gemeinschaft geschenkt. Vier von ihnen sind sondern frohes Erleben war. Er hatte die dem Vater im Tod vorausgegangen. Das Genugtuung mit 86 Jahren die Pilgerfahrt ins waren sicher schwere Momente, die er mutig Heilige Land machen zu dürfen. Gott möge mit seiner Gattin durchgestanden hat. Am ihn für alle Mühen und seine Treue belohnen 10. Juli hat Gott ihn heimgerufen. und ihm den ewigen Frieden schenken.

Severin Krattinger, Plaffeien, 1904-1980. Katharina Brülhart-Kaeser, 1898-1980. Un­ Nach der Schulzeit arbeitete er bei der Torf­ sere liebe Mutter hat uns am 4. Juli 1980, gewinnung, sattelte aber bald um und er­ nicht ganz unverhofft, verlassen. Nach einem lernte den Bäckerberuf. Die erste Gattin langen Leiden durfte sie in die Himmelstüre verlor er noch im Jahre der Heirat, die zweite, eintreten. Katharina ist in Bösingen geboren, die ihm zwei Kinder schenkte, nach sieben wo sie auch die Schule besuchte. Aus der Jahren Ehe. 1944 trat er mit Christine Zwah- braven und fleissigen Tochter gab es später len ein drittes Mal zum Traualtar. Dieser Ehe eine gute Mutter. Ihr wurden über ein Dutzend wurden sechs Kinder geschenkt. Severin Kinder geschenkt. Mehr als 50 Gross- und arbeitete als Vertreter im Futterverkauf, er beinahe 20 Urgrosskinder werden gezählt. besorgte die Milchkontrolle und war 28 Jahre Schicksalsschläge blieben ihr nicht erspart. Lokalagent der Schweiz. Mobilar-Versiche- Sie verlor ein Kind im Bébé-Alter, ein Sohn rung. Er war ein bescheidener, arbeitsamer mit Schwiegertochter und Kind durch Unfall und allseits beliebter Mann. und 1972 ihren Gatten. Gott sei ihr Lohn. Arnold Rumo, 1930-1979. Seine Jugendzeit Albin Brülhart, Schmitten, 1900-1980. Hart verbrachte Arnold in Düdingen. Nach der war seine Jugend, hart war auch sein Leben. Schule erlernte er den Buchbinderberuf. Im Aufgewachsen ist er in Selgtswil bei Heiter,- Jahre 1952 vermählte er sich mit Klara Gug- ried. Von seinem Vater lernte er das Stören- ler. Vier Kinder wurden ihnen in die Wiege metzgen und den Pferdehandel. In Agnes gelegt. Am meisten freute er sich über die Portmann fand er eine liebe und geduldige geselligen Familienfeste mit Frau und Kinder. Gattin, der die Familie viel zu verdanken hat. Mehrere Jahre arbeitete Arnold in der Hall­ Zehn Kinder hat er grossgezogen, denen er wag in Bern. Er war ein hilfsbereiter und fleis­ ein treuer und guter Vater war. Eines starb siger Angestellter, von seinen Vorgesetzten bereits mit zwei Jahren. Ein harter Schlag war und seinen Arbeitskollegen sehr geschätzt. für ihn der Tod seiner lieben Gattin im Jahre Eine heimtückische Krankheit entriss Arnold 1969. Jetzt wurde es einsam um Albin. Möge allzufrüh seinen Angehörigen. Durch ein er nun in der Ewigkeit die Anschauung Gottes Herzversagen ist er von uns gegangen. und die ewige Ruhe gemessen.

Regine Vonlanthen-Jungo, Luggiwil, 1910 Otto Kaeser, Bösingen, 1911-1980. Der bis 1979. In Heitiwil wurde sie geboren. Ihre Schule entlassen war Otto vor allem zu Hau­ Schulzeit verbrachte Regine in Schmitten. se tätig, wo er auf dem elterlichen Gut und Später arbeitete sie in Laupen. 1937 reichte auch in der Schusterwerkstatt mitarbeitete. sie Peter Vonlanthen die Hand zum Le­ Von 1962-1976 war er in der Polygraphi­ bensbunde. Sie wurde glückliche Mutter von schen Gesellschaft in Laupen angestellt, wo drei Söhnen. Sie schenkte ihrer Familie er als tüchtiger Mitarbeiter sehr geschätzt Geborgenheit und Freude. Die schaffige und wurde. 1976 wurde Otto pensioniert. Seine gastfreundliche Frau schien einem sonnigen Tage wurden ruhiger. Doch in dieser Zeit Lebensabend entgegenzugehen. Dem war begann er zu kränkeln. Er hoffte auf Besse­ leider nicht so. Von einem erlittenen Schlag­ rung, doch diese Hoffnung ging nicht in Erfül­ anfall erholte sie sich wieder, doch ihr abge­ lung. Ein Spitalaufenthalt wurde sogar not­ kämpftes Herz bereitete ihr Schwierigkeiten. wendig. Ende März verschlechterte sich sein Nach kurzem Spitalaufenthalt ist sie von uns Zustand erneut. Am 26. April ist er gestorben. gegangen.

Josef Birbaum, Plaffeien, 1889-1979. In Thérèse Brülhart-Schmutz, Uberstorf, 1910 Wolgiswil erblickte er das Licht der Welt, wo bis 1980. Thérèse war die jüngste Tochter er auch seine Jugend verbrachte. Früh schon der Familie SChmutz, Alt-Gemeindeschrei­ spielte er in der Pfarrei-Musik mit. Er war ein ber. Mit einer Schwester und zwei Brüdern fleissiges und gerngesehenes Mitglied. Im verbrachte sie ihre Jugend in Umbertsried. Im Jahre 1915 schloss er mit Agnes Piller den Jahre 1932 schloss sie mit Joseph Brülhart Bund der Ehe. Gemeinsam gründeten sie ein im Bühl den Bund fürs Leben. Zehn Mal durfte eigenes Heim, wo mit den Jahren eine statt­ Thérèse Mutter werden. Zwei der Kinder liche Familie heranwuchs. Auch eine Schrei­ starben schon früh sowie auch ihr Gatte. In nerei fand in diesem Haus Platz, in welcher er der Familie ihrer ältesten Tochter fand die arbeitete und für die seinen sorgte. Trotz Mutter nach einem arbeitsreichen Leben Familie und Geschäft fand er immer wieder Geborgenheit, bis sie selber in ihrem 70. Le­ Zeit für die Musik, welcher er bis ins hohe bensjahr ihre irdische Reise erfüllt hat. Gott Alter ein treues Aktiv-Mitglied war. vergelte ihr Schaffen.

Johann-Josef Lehmann, Schmitten, 1889 Franz Solcher, Uberstorf, 1890-1980. Am bis 1979. Hans-Josi war ein kleiner aber 1. Februar 1980 ist in Niedermettlen mit Franz fleissiger und unermüdlicher Mann. Als Dach­ Spicher der älteste Einwohner und zugleich decker ist er landauf und landab gezogen. Er Bürger der Gemeinde in die Ewigkeit abberu­ war überall bekannt. Er hatte noch die letzten fen worden. Er starb kurz vor Vollendung Strohdächer gesehen und unzählige Schin­ seines 90. Lebensjahres. Wenige Wochen deln gespalten. Hans-Josi konnte so schöne nach seinem Tod hätte er mit seiner Gattin Geschichten aus alten Zeiten erzählen. Er hat Rosa die Diamantene Hochzeit feiern können. den Kirchturm von Schmitten neu eingedeckt Franz war Angestellter der Securitas in und das Turmkreuz gestrichen. In den letzten Luzern, später nach der Heirat, die leider Jahren bekam er die Altersgebrechen zu spü­ kinderlos geblieben ist, war er Arbeiter in der ren, die er mit grosser Geduld ertragen hat. Chocolat Tobler in Bern. Einige Jahre war er Der Tod war für ihn eine Erlösung. Gott lohne Handlanger auf dem Bau. Er liebte den Gang ihm alles. in den Birchwald zur schönen Lourdesgrotte.

Hans Zbinden, Ried, Plaffeien, 1930-1980. Marie Egger-Haas, Cordast, 1888-1980. Hans wurde in Eggersmatt. Zumholz, gebo­ Marie verlebte ihre Jugendzeit mit ihren sie­ ren. Nach der Schule erlernte er den Mecha­ ben Geschwistern in Monterschu. Einer ihrer nikerberuf. Am 15. Februar 1955 übernahm er Brüder wurde Priester und war Pfarrer in St. das Velo- und Motorgeschäft im Ried, Ober­ Ursen. Im Jahre 1926 verehelichte sie sich schrot. Im gleichen Jahr heiratete er Rosa mit Peter Egger, der ihr schon im Jahre 1944 Carrel, aus dessen Ehe vier Kinder entspros­ in den Tod vorausging. Dreissig Jahre leitete sen. Mit Mut und Gottvertrauen arbeitete er sie die Handlung in Gr. Guschelmuth. Später im Geschäft und war den seinen ein treube­ übernahm sie die Stelle als Haushälterin bei sorgter Gatte und Vater. In den letzten zehn Hochw. Herrn Josef Meyer sei. bis zu dessen Jahren wurde er mehrmals von einer Lungen­ Tod. Ihren Lebensabend verbrachte sie bei krankheit heimgesucht. Im September 1979 der Familie ihres Sohnes Pius in Cordast. musste er sich einer schweren Kehlkopf- Marie war ihren zwei Söhnen und deren opération unterziehen. Am 26. August erlöste Angehörigen immer eine gute Mutter. ihn der Herr von seinem Leiden. Rosa Za h no-Blanchard, Schmitten, 1902 bis Aifons Scherwey, Fellewil, Düdingen, 1979. Harte Zeiten hat Rosa in ihrem Leben 1903-1979. Aifons war ein Mensch dessen durchmachen müssen. Wir staunen und Leben im Zeichen der geraden Linie stand. Zu fragen uns, wie diese Frau mit ihren Schwie­ all seinen Mitmenschen war er korrekt, j rigkeiten fertig wurde. Rosa hat vor allem im brauchte jemand Hilfe, so war er jederzeit Glauben und im Gebet Trost und Kraft ge­ dienstfertig zur Stelle. Wer jemals seine | funden. Sie durfte aber auch Schönes und Dienste beanspruchte oder wer ihn sonst 4ß. ,' Beglückendes mit ihren Kindern erleben, die kannte, wird sich dankbar seiner erinnern ! der Mutter dankbar waren und ihr immer und ihn auch im Gebet nicht vergessen. Im wieder ihre Anhänglichkeit zeigten. In der Dezember rief ihn der Herr über Leben und Anschauung Gottes kann sie nun in Freude Tod in die ewige Heimat. Möge er nun im ernten, was sie in lebenslanger Arbeit, Mühe, Himmel Gott preisen und reichen Lohn für alle j Sorge und Leid gesät hat. Der Herr vergelte seine Mühen finden. es ihr reichlich!

Moritz Meuwly, Schmitten, 1890-1980. Mo­ Norbert Bapst, Schwarzsee, 1971-1979. ritz ist in Kleinbösingen, Liebistorf und Gur- Norbert war das fünfte von sechs Kindern. Er mels aufgewachsen. Später zog er nach wurde als Zwillingsbruder am 21. Juni 1971 Schmitten. Hier fand er seine Gattin, Elisa­ geboren. Mit seinen fünf Schwestern zusam­ beth Schwaller. 64 Jahre teilten sie das men durfte er acht schöne Jahre erleben. Glück und das Leid zusammen. Es war eine Nach dem Kindergarten in Plaffeien besuchte lange und schöne Ehe. Wohl hatten sie mit er die Schule Lichtena. Noch in diesem Jahr Armut und Not zu kämpfen, daheim herrsch­ erlebte er die Freude eines Erstkommunikan­ ten aber dafür Friede und Liebe. So wurden ten. Norbert war ein froher Junge gern zu zu zweit die Schwierigkeiten leichter getra­ einem Spass oder Streich aufgelegt. Am gen. Fest und treu hielten die beiden mit den 24. Oktober war er nach der Schule noch in Kindern zusammen. Der Verstorbene war ein gemütlicher Runde mit seinen Mitschülern besorgter Vater und geschätzter Mitmensch. zusammen. Eine Stunde später wurde er das Er ruhe in Frieden. Opfer eines tragischen Verkehrsunfalles.

Aifons Zosso, Winterlingen, Heitenried, Joseph Sallin, Uberstorf, 1896-1960. Mitte 1904 bis 1979. Aifons erblickte in Winter­ April 1980 ist nach längerem Spitalaufenthalt lingen das Licht der Welt, wo er auch sein in Tafers Vater Sallin gestorben. Er wurde ganzes Leben verbrachte. Nach der Primar­ 1896 im Elsässischen geboren. Aus seiner schule besuchte er die Gouglera. Er war ein Ehe mit Marie Gross, welche schon bald zwei intelligenter Schüler. 1928 verehelichte er Jahrzehnte auf dem Gottesacker ruht, ent­ sich mit Marie Portmann und übernahm den sprossen 13 Kinder. Volle 52 Jahre arbeitete elterlichen Bauernhof. Der glücklichen Ehe Joseph als geschätzter Angestellter in der entsprossen 12 Kinder, denen er ein treu­ Flamattmühle. Als Bläser machte er 42 Jahre besorgter Vater war. Vier Kinder sind schon aktiv bei der Pfarreimusik Uberstorf mit. früh gestorben. Möge ihm Gott für sein Schaf­ Joseph wurde kant. und eidg. Musikveteran. fen, Frieden und Glückseligkeit schenken. Zeitweilig erlebte er die Freude in der Der Tod am 18. September 1979 erlöste genannten Gesellschaft gleichzeitig mit sie­ Aifons von seinem längeren Leidensweg. ben Söhnen Musik zu machen.

Gabrielle Frey war die Tochter des Inge­ Elise Neuhaus-Falk, Brünisried, 1887-1979. nieurs Emil Gottfried Frey, Mitgründer und Elise wurde als Tochter des Dackdeckers langjähriger Direktor der elektrischen Eisen­ Christoph Falk im Jahre 1887 geboren. Sie bahnen des Greyerzerlandes. Sie war künst­ besuchte als sehr begabte Schülerin die lerisch begabt, erteilte Klavierunterricht in Schulen von Alterswil. Da ihre Mutter in jun­ Freiburg und wirkte mit zur Entfaltung der gen Jahren schon wegen Multisklerose an Strohindustrie im Greyerzer- und Sense­ den Fahrstuhl und später ans Bett gefesselt bezirk. Mit einer überaus warmen fesselnden war, besorgte Elise an ihrer Stelle alle Arbei­ Stimme begabt, ist sie in den von Marie ten in Küche und Stube. Ihrem Gatten Eduard Herking organisierten Produktionen aufgefal­ Neuhaus schenkte sie vier Knaben und zwei len. Man wandte sich nie umsonst an sie, Mädchen, denen sie all ihre Mutterliebe welches auch die Umstände sein mochten. angedeihen liess. Still wie sie gelebt hatte, ist Gabrielle hinterlässt das Andenken von Güte sie am 15. November 1979, im hohen Alter und Charme. von uns gegangen. Gott sei ihr Vergelter.

Mitte September 1981 : Letzter Termin für Nachrufe im Volkskalender 1 982.

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85 Eintritt des Wallis in die Eidgenossenschaft Gemälde im Grossrats-Saal zu Sitten. p0[0 j M Biner, Sitten Eintritt des Wallis in den Bund der Eidgenossen Von Anton Gattlen

Wallis war einer der zugewandten Orte der Furka bis zur Morge unterhalb Sitten, das Dreizehnörtigen Eidgenossenschaft. In den Untertanengebiet den übrigen Teil bis Bund eingetreten ist es aber erst 1815 als einer St. Moritz. der drei letzten Kantone. Der Bundeseintritt Die Herrschaft der Oberwalliser begegnete bis erfolgte auch nicht aus freier Wahl, als krö­ gegen Ende des 18. Jahrhunderts keinen nender Abschluss eines langen Freundschafts­ nennenswerten Widerständen. Erst nach dem verhältnisses, sondern unter dem Druck politi­ Einmarsch der Franzosen in die Schweiz und scher Ereignisse, welche die Existenz des Lan­ der Lostrennung des benachbarten Waadt- des bedrohten. landes von Bern kam es im Unterwallis zu ernsthaften Aufständen. Die Oberwalliser er­ Seit dem Siege über Savoyen im Jahre 1475 kannten, dass mit Gewalt nichts mehr zu ret­ war das Wallis in ein Herrschafts- und Unter­ ten war, und erklärten sich bereit, ihren tanengebiet geteilt. Das Herrschaftsgebiet um­ Untertanen Freiheit und Gleichberechtigung fasste das Land der sieben Zenden von der zu gewähren; am 22. Februar 1798 übergaben

86 sie ihnen eine in aller Form abgefasste Ver­ zichtsurkunde. Ober- und Unterwalliser traten darauf zusam­ men, um gemeinsam eine Verfassung auszu­ arbeiten, wobei auch der französische Resi­ dent Mangourit seine Hände im Spiele hatte. Der Verfassungsentwurf folgte französischem Muster und war geprägt von den Ideen der französischen Revolution. Beim Volk der obern Zenden fand er wenig Anklang, wurde aber erstaunlicherweise in der Abstimmung vom 16. März trotzdem im ganzen Lande gut- geheissen. Auswirkungen hatte die Annahme dieser Verfassung keine, weil Napoleon das Wallis damals der neugeschaffenen Helveti­ schen Republik eingliedern liess. Wallis gehörte nun erstmals als Vollmitglied zur Schweiz. Das Volk, das seine frühere Unabhängigkeit nicht gerne aufgab, war von der Einverleibung wenig begeistert, stimmte Dr. Anton Gallien ihr aber am 3./4. April, mit Ausnahme von Dir. Kanlonsbibliothek Obergoms, zu, weil man lieber zur Schweiz Sitten gehören wollte als zu Frankreich, dessen Annektionsabsichten man kannte und fürch­ dem Wallis nicht mehr zur Schweiz gehörte, tete. sofort in Kraft. Napoleon schickte zudem im Napoleon hatte schon 1797, als er in Italien November 1801 General Turreau mit Trup­ kämpfte, seinen Blick auf Simplon und pen ins Wallis mit dem Auftrag, die Bevölke­ St. Bernhard geworfen, und in den Verhand­ rung mit allen Mitteln gefügig zu machen. lungen über die Einrichtung der Helvetik Der harte Druck des französischen Generals tauchte die Frage der Abtretung des Wallis verstärkte aber nur die Abneigung gegen erstmals auf. Man einigte sich damals auf Frankreich. Nach heimlicher Verabredung einen Vertrag, der die territorialen Verhält­ reisten die Vertreter von 93 Gemeinden bei nisse nicht berührte, Napoleon aber im Süden Nacht und Nebel über die Pässe nach Bern, und Norden der Schweiz freien Durchzug ein­ um vor den helvetischen Behörden gegen die räumte. Aufgrund dieser Vereinbarung erfolg­ Abtrennung des Wallis von der Schweiz zu te im März 1800 der berühmt gewordene protestieren ; fast alle Orte, von der Furka bis Marsch des französischen Heeres über den zum Genfersee, waren vertreten oder hatten Grossen St. Bernhard. ihre Zustimmung gegeben. Am 25. Februar 1801 verlangte Frankreich Dieser mutige Schritt verfehlte seine Wirkung zum zweiten Male die Abtrennung des Wallis, nicht. Auch die französische Diplomatie das sich 1798 und 1799 gegen die helvetische musste auf diese eindeutige öffentliche Stel­ Regierung erhoben hatte. Diese erklärte sich lungnahme Rücksicht nehmen. Napoleon ver­ dazu bereit, verlangte aber als Gegenleistung zichtete vorläufig auf den Anschluss an Frank­ das Fricktal, Konstanz und kleinere Gebiete reich, liess aber das Wallis von der Helveti­ im Jura. Da Napoleon nicht so viel hergeben schen Republik trennen und machte es zu wollte, einigte man sich auf die Abtretung der einer selbständigen Republik. südlich des Rottens liegenden Teile des Wallis Die neue Verfassung, die Napoleon den Walli­ vom Genfersee bis Brig. Im Entwurf der sern vorlegte, war - ähnlich der Mediations­ Mediationsakte wurde dieses Gebiet als nicht akte - weniger zentralistisch als die Helvetik; mehr zur Schweiz gehörend betrachtet, doch sie wurde deshalb ohne viel Widerstand ange­ weigerte sich die Tagsatzung, die im Septem­ nommen. Die Regierung, an deren Spitze Lan- ber 1801 diesen Entwurf sanktionieren sollte, deshauptmamm Augustini stand, suchte die­ die Abtretung des südlichen Wallis anzu­ sen verhältnismässig glücklichen Zustand so erkennen. lange als möglich zu erhalten; sie zeigte sich Napoleon rächte sich für diese diplomatische Napoleon gegenüber gefällig und feierte sogar Niederlage, indem er die helvetische Regie­ dessen Krönung und seine Siege auf den euro­ rung ein paar Wochen später durch einen päischen Schlachtfeldern. Trotzdem fehlte es Staatsstreich beseitigen liess. Die neue Regie­ nicht an Reibereien, die man auf Wunsch zu rung setzte den französischen Entwurf, nach Staatsaktionen aufbauschen und als Vorwand

87 für die Angliederung des Wallis an Frankreich ten wünschten, dass diese Gebiete der Eid­ benutzen konnte; Hauptgrund dafür war die genossenschaft einverleibt würden. So erhielt Sicherung der Simplonstrasse, die 1806 voll­ die Walliser Regierung im Mai die Aufforde­ endet worden war. rung, eine Gesandtschaft nach Zürich zu sen­ Im August 1810 wurde eine Delegation der den, um die Aufnahme des Landes in die Eid­ Walliser Regierung nach Paris berufen, wo genossenschaft zu begehren. man ihr nach einigen Scheinverhandlungen AIs diese Aufforderung in Sitten eintraf, waren am 29. September eröffnete, dass Napoleon drei führende Regierungsvertreter abwesend; die Vereinigung des Wallis mit Frankreich sie waren kurz zuvor nach Paris verreist, wo wünsche. Die Gesandten legten dagegen, mit sie vom österreichischen Kaiser und dem rus­ einer Ausnahme, Verwahrung ein. Darauf sischen Zaren Anerkennung der früheren Un­ liess man sie warten. Erst am 10. November abhängigkeit zu erwirken suchten. Da die erhielt Charles-Emmanuel de Rivaz, der die französische Gefahr beseitigt schien und man Delegation präsidierte, die Aufforderung, sich wusste, dass sich die Tagsatzung gegen die nach Fontainebleau zu begeben. Dort wurde Wiederherstellung der Untertanenverhältnisse ihm von einem Minister mitgeteilt, dass der ausgesprochen hatte, wollten die konservati­ Kaiser das Dekret für die Vereinigung des ven Kreise von einer Verbindung mit der Wallis mit Frankreich unterzeichnet habe und Schweiz nichts mehr wissen. General Berthier bereits unterwegs sei, um den Trotzdem wählte der Landrat, der sich am Anschluss zu vollziehen. 30. Mai in Sitten versammelte, eine Delega­ General Berthier traf am 14. November mit tion, die der eidgenössischen Tagsatzung das 2000 Soldaten in Sitten ein, begab sich ins Aufnahmegesuch des Wallis unterbreiten soll­ Regierungsgebäude und proklamierte die te, was am 16. Juni auch geschah. Die Gesand­ Besitzergreifung des Kaisers. Aus der Repu­ ten suchten allerdings eine Türe für den Rück­ blik Wallis wurde nun das Département du zug offenzulassen, indem sie erklärten, bei Simplon. Bis zum Siege der Alliierten in Leip­ ihrer Abreise seien die Grundzüge der schwei­ zig mussten sich die Walliser dem Macht­ zerischen Verfassung noch nicht bekannt ge­ spruch Napoleons fügen, dann aber war die wesen, man glaube, es sei keine Zentralregie­ französische Herrschaft nicht mehr zu halten. rung vorgesehen und den Kantonen bleibe Graf Rambuteau, der als Präfekt das Land ihre innere Organisation frei; in diesem Falle regierte, flüchtete mit seinen Beamten am würde das Wallis die Einverleibung begehren, 26. Dezember 1813 über den Col de Balme sollte es aber nicht so sein, müssten zuerst nach Frankreich zurück. neue Instruktionen eingeholt werden. Die alliierten Armeen hatten inzwischen den Tagsatzung und Stände sprachen sich einstim­ Rhein überschritten. Eine Heereskolonne mig für die Aufnahme des Wallis aus. Vor der wurde gegen Genf geschickt; sie sollte auch Einverleibung aber musste sich der Kanton das Wallis befreien und die Pässe gegen Italien eine Verfassung geben, die von der Tagsatzung sichern. Ihr Kommandant war der österreichi­ gewährleistet werden konnte. sche Oberst Simbschen, der am 29. Dezember mit einer Vorhut in Sitten ankam und dort als Am 11. Juli 1814 trat in Sitten eine Verfas­ Befreier mit Jubel empfangen wurde. Er rich­ sungskommission zusammen, die einen Vor­ tete eine provisorische Regierung ein, die entwurf erarbeiten sollte. In dieser Kommis­ Baron Stockalper präsidierte. sion war die Vertretung der sieben alten Zen- Ende Dezember 1813 trat in Zürich eine Tag­ den so stark, dass die Oberwalliser ihren satzung zusammen, die über die Neuregelung Standpunkt in allen Belangen durchsetzen des eidgenössischen Staatswesens beraten konnten. Der Entwurf bedeutete eine weitge­ sollte. Sie sprach sich u.a. mit grosser Mehr­ hende Rückkehr zu den vorrevolutionären heit für die Anerkennung der 1798 neu­ Zuständen: Wiedereinsetzung des Bischofs geschaffenen Kantone und gegen jede Wie­ und des Domkapitels in ihre alten Rechte, deraufrichtung früherer Untertanenverhält­ Einteilung des Landes in zehn Bezirke (bloss nisse aus. drei für das ganze ehemalige Untertanen­ Im April 1814 traten die eidgenössischen gebiet), Vertretung nach Zenden, Abschaffung Stände, aufgefordert von den in Zürich residie­ des Staatsrates, Wiedereinführung des Land­ renden alliierten Ministern, erneut zusam­ rates usw. men, um eine Verfassung zu erarbeiten. Die Unterwalliser, welche durch diese Verfas­ Neben dem Schicksal der aus den ehemaligen sung in krasser Weise benachteiligt worden Untertanengebieten entstandenen Kantone wären, lehnten den Entwurf kategorisch ab; er musste auch die Stellung von Genf, Neuen­ fand aber auch in konservativen Kreisen, die burg und Wallis geregelt werden. Die Alliier­ ihn zu liberal fanden, wenig Gegenliebe, so

88 dass er schliesslich nur in den Bezirken Raron bus, der als Tagespräsident amtete, war in sei­ und Visp angenommen wurde. ner Eröffnungsansprache auch friedlich ge­ Am 1. September 1814 erschien der englische stimmt. Die Gemüter erhitzten sich aber Gesandte Lord Canning in Sitten und erklärte, rasch, als die strittigen Fragen zur Sprache die alliierten Minister seien sehr erstaunt, dass kamen. sich die Walliser nicht eifer um den Beitritt zur Eidgenossenschaft bemühten. Sie sollten Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand sich nicht einbilden, dass sie nach eigenem die Zendeneinteilung des unteren Wallis und Gutdünken handeln könnten. Das Wallis habe die damit verbundene Zahl der Stimmen im seine Befreiung den alliierten Truppen zu ver­ Landrat. Die Oberwalliser, die noch in Zürich danken, und es gehe jetzt um das Wohl der eine Beschränkung auf drei Bezirke gefordert ganzen Nation. Wenn das Wallis nicht imstan­ hatten, erklärten sich bereit, dem Unterwallis de sei, sich selber zu einigen, so würden die vier Stimmen einzuräumen. Die Unterwalliser Minister ihm eine Verfassung geben. verlangten fünf, was in Anbetracht der Bevöl­ Am 12. September trat die Verfassungskom­ kerungszahl schon ein Entgegenkommen war. mission zum zweiten Male in Sitten zusam­ Von dieser Forderung wichen sie nicht ab und men. Die Unterwalliser forderten Verhältnis­ erklärten am 19. November, sie würden die wahl für den Landrat, Vermehrung der Zen- Versammlung verlassen und in Zürich die denzahl im Unterwallis, Beschränkung des Trennung des Kantons beantragen, wenn die bischöflichen Stimmrechts, Schaffung einer Oberwalliser auf ihrem Standpunkt verharr­ Zentralregierung und eines Kantonsgerichts. ten. Die oberen Zenden wollten dagegen bei der ehemaligen Regierungsform bleiben. Eine Nach diesem Ultimatum lenkten die Ober­ Einigung war nicht möglich. Beide Kantons-- walliser ein, stellten aber dafür als Bedingung: teile sandten darauf ihre Vertreter nach, Verzicht auf Zentralregierung und Kantons­ Zürich, wo sie in Anwesenheit der alliierten gericht und Wiedereinführung des Referen­ Minister während fünf Wochen verhandelten. dums. Darüber wurde tagelang debattiert, es kam zu heftigen Auftritten, und schliesslich Der Kompromiss, der in Zürich unter dem verliessen die Unterwalliser den Saal, ermun­ Druck der ausländischen Diplomaten zustan­ tert von radikalen Elementen, die bewusst auf de kam, befriedigte niemand ganz. Die Unter­ eine Trennung des Kantons hinarbeiteten. walliser berieten darüber am 5. November in Martinach; sie stimmten dem Entwürfe zu, Die Oberwalliser führten die Verhandlungen obwohl sie der Meinung waren, dass sie nicht allein weiter und beendeten einen Ver­ zu ihren vollen Rechten kämen. Im Ober­ fassungsentwurf, der am 5. Dezember unter­ wallis waren die führenden Politiker der An­ zeichnet wurde. Die Unterwalliser waren da­ sicht, man solle sich nicht weiter um die Ver­ mit nicht einverstanden. Beide Landesteile fassung kümmern und das Provisorium bis sandten darauf wieder Abgeordnete nach zum Ende des Wiener Kongresses, von dem sie Zürich, wo die Verhandlungen am 12. Januar Rückhalt erwarteten, andauern lassen. An der aufgenommen wurden. Den Vorsitz hatte Volksversammlung vom 10. November in Baron von Schraut; anwesend waren auch die Turtmann erklärte Leopold de Sepibus, keine Minister Krüdener und Addington, Tagsat­ Macht der Welt habe das Recht, dem Wallis zungspräsident von Wyss und Staatskanzler eine Verfassung vorzuschreiben. Seine Worte Mousson. In dieser Konferenz wurde die von hatten aber nicht den gewünschten Erfolg. den Oberwallisern unterbreitete Verfassung artikelweise gemustert und den Wünschen der Das Volk wollte nicht begreifen, dass eine Unterwalliser angepasst. »Die Herren Unter­ Einigung mit den Unterwallisern unmöglich walliser«, so steht es im Gesandtschafts­ sein sollte. Mit grosser Mehrheit wurde be­ bericht, »hatten dabei weiter keine Mühe, als schlossen, eine Landsgemeinde nach Sitten ihren Beifall durch ehrfurchtsvolle Verbeu­ einzuberufen, an der aus jeder Gemeinde zwei gungen an den Tag zu legen, Herr Schraut und Abgeordnete teilnehmen sollten. Schon am Mousson waren ihre Redner.« folgenden Tage begaben sich Boten ins Unter­ wallis und in die Oberwalliser Gemeinden, die Der abgeänderte Entwurf wurde am 12. Fe­ in Turtmann nicht vertreten gewesen waren, bruar dem Landrat unterbreitet, doch kam es und am 16. November konnte die vorgesehene zu keiner Einigung. Bei der Auflösung der Landsgemeinde tatsächlich stattfinden. Der Versammlung gaben die Abgeordneten des Bischof führte den Ehrenvorsitz und rief zu Oberwallis zu Protokoll, dass sie ohne Gewalt Frieden und Einigung auf. Leopold de Sepi­ keine Verfassung annehmen würden, die nicht

89 den Grundsätzen entspreche, welche in der Auf der Tagsatzung freute man sich, dass die Volksversammlung in Turtmann und in der Zerwürfnisse im Wallis ein Ende gefunden Landsgemeinde in Sitten aufgestellt worden hatten. Die diplomatische Kommission prüfte seien. Die Lage war jetzt so verworren, dass die vorgelegte Verfassung und erklärte, sie die Trennung des Kantons unvermeidlich könne den besten kantonalen Grundgesetzen schien. Die Unterwalliser wählten auch eine an die Seite gestellt werden, und man solle sich eigene Regierung mit Charles-Emmanuel de beeilen, sie ins eidgenössische Archiv zu legen Rivaz an der Spitze. und der in Arikel 13 des Bundesvertrages vor­ gesehenen Gewährleistung zu unterstellen. Baron Schraut richtete am 10. März nochmals ein Schreiben an die Walliser, in dem er sie in Aufgrund dieses Berichtes wurde die Vereini­ väterlichem Tone auf den Ernst der Stunde gungsurkunde ausgearbeitet; sie wurde am aufmerksam machte. Er legte die Grundsätze 4. August 1815 unterzeichnet, für die Schweiz dar, welche nach dem Willen der Alliierten in von Rüttimann und von Mülinen, für das der neuen Verfassung berücksichtigt werden Wallis von Stockalper und Dufour. Die feierli­ müssten, und erklärte, dass man es im Wallis che Aufnahme erfolgte drei Tage später, am weder zu Anarchie noch zu Trennung kom­ 7. August, in Anwesenheit der Abgeordneten men liesse. Was die getrennten Brüder zusam­ aller 22 Kantone. menführte, war aber nicht dieser gutgemeinte Brief, sondern eine neue drohende Gefahr: die So ist das Wallis nach langen und mühsamen Landung Napoleons, der von Elba geflohen Verhandlungen, fast gezwungenermassen, je­ war, in Frankreich. Als die Kunde davon in denfalls unter dem Drucke äusserer Umstän­ die Schweiz kam, beschloss die Tagsatzung ein de, Glied der schweizerischen Eidgenossen­ Truppenaufgebot zum Schutze der Grenzen. schaft geworden. Auch im Wallis sah man sich veranlasst, Sicherheitsmassnahmen zu treffen ; da es keine Es scheint uns heute, dass die Ereignisse, die gemeinsame Regierung gab, wurde beschlos­ dem Bundeseintritt des Wallis vorausgingen, sen, eine Militärkommission zu schaffen, in kein Ruhmesblatt in unserer Geschichte sind. welche jeder Bezirk einen Vertreter abordnen Wir müssen uns aber davor hüten, die Ge­ sollte. Angesichts der drohenden Gefahr wur­ schehnisse allein aus heutiger Sicht zu beurtei­ den im ganzen Lande Stimmen laut, die den len; wir dürfen nicht übersehen, wie tiefgrei­ unverzüglichen Eintritt in die Eidgenossen- fend die politischen Veränderungen für die schafft forderten, um so grösseren Schutz Beteiligten waren, und wir wollen auch nicht gegenüber Frankreich zu erhalten. In dieser vergessen, dass es unseren Vätern schliesslich Lage blieb nichts anderes übrig, als nochmals gelungen ist, soziale, sprachliche und politi­ die Schaffung einer Verfassung zu versuchen. sche Gegensätze zu überbrücken, die Einheit Am 2. Mai traten die Abgeordneten der bei­ des Kantons zu erhalten und mit dem Eintritt den Landesteile in Sitten zusammen. Sie einig­ in die Eidgenossenschaft eine Entscheidung zu ten sich in kurzer Zeit auf den Vermittlungs­ treffen, die sich für die nachfolgenden Genera­ vorschlag der alliierten Diplomaten, den man tionen als segensreich erwiesen hat. im Februar als unannehmbar abgelehnt hatte. Es wurde eine neue Regierung gebildet mit Leopold de Sepibus als Landeshauptmann und Charles-Emmanuel de Rivaz als Stellver­ treter. Kaspar Eugen Stockalper und Michael Dufour wurden beauftragt, im Namen des Landrates in Zürich die Aufnahme des Wallis in die Eidgenossenschaft zu vollziehen.

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91 Eine Weihnachtsgeschichte aus den Walliser Bergen

Von P. J. Heinzmann, Redemptorist Illustrationen von Rina Rio

Am Heiligen Abend des Kriegsjahres 1942 war's. Ich zählte damals acht Jahre, und meine Schwester Frieda war noch jünger. Zur Winterszeit wohnten wir in einer armseligen Alphütte, hart an der italienischen Grenze. Weit und breit in der Runde waren kein Haus und keine Kirche, finsterer Wald nur und wilde Bergeinsamkeit. An jenem Christabend also hielten wir eine bescheidene Krippen­ feier. Dann schaute Mutter zum Fenster hin­ aus und sagte: »Du, Papa, ich glaub' wir müssen gehen. Es fällt Frischschnee. Da brau­ chen wir wohl zwei Stunden bis zur Kirche.« Mein Vater nickte nur stumm und blies die Kerzen am Weihnachtsbaum aus. Darauf zeichnete uns Mama mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn und schickte uns Kinder ins Bett: »Bleibt brav. Wir gehen zur Mitter­ nachtsmesse.« Die beiden Kirchgänger schlössen die Haustür, zogen den Schlüssel und trabten lautlos im Pulverschnee bergab dem Dorfe zu. Einige Minuten lang sahen wir noch das Licht der Laterne zwischen den Bäumen auf und ab flackern - dann war alles totenstill und höllendunkel. «Die Eltern gingen zur Weihnachtsmesse»

92 doch nicht so.« Pause. Stille... so scho­ nungslos schaurig, als wär sie die Zwillings­ schwester meiner Angst. Und da schon wie­ der dieses Poltern an der Haustüre. Endlich flüsterte Frieda: »Du, ich glaub', wir schreien: Wer da?« - »Unsinn!« - »So fra­ gen wir halt: ist das liebe Christkind da?« - »Ja, steh auf und ruf mal.« - »Nein, du hast die bessere Stimme.« - »Blödsinn! Übrigens bin ich heiser.« - »Dann gehen wir einfach miteinander.« Wir standen also auf. Krampfhaft hielt ich Frieda am Arm. Mein ganzer Leib zitterte wie Espenlaub. »Ich zähle. Auf drei schreien wir«, befahl mein Schwesterlein. »Also: eins, zwei, drei: ist das liebe Christkind da?« Sofort kam die Antwort von draussen: »Ja.« Frieda jubelte hastig: »So komm doch herein. Ah, ja, die Tür ist verschlossen. Tjaja! Wart,

« Heuer mausen wir das Christkind unbedingt sehen !»

Bald darnach entspann sich zwischen meiner Schwester und mir folgendes Zwiegespräch. »Du, Frieda.« - »Ja, Peter?« - »Also jetzt aufgepasst.« - »Auf was denn?« - »Aber aufs Christkind natürlich. Schon längst haben wir's ja miteinander abgemacht: heuer müs­ sen wir das Christkind unbedingt sehen. Also, du überwachst die Türe und ich alle drei Fen­ ster, ich ganz allein. Verstanden?« Mir war nicht ganz geheuer. Und Herrjemmerje ! Nach wenigen Minuten schon sing Frieda erbärm­ lich zu schnarchen an. Kalt lief es mir über den Rücken. Ich schüttelte die junge Schläfe­ rin. Doch sie lallte nur einige unverständliche Worte und - schnarchte unverdrossen weiter. Aber... da musste auch ich eingenickt sein. Denn plötzlich schrak ich zusammen. Ein Schrei! Mein Herz hämmerte. Draussen hatte ich ganz deutlich lautes Klopfen gehört. Aus Leibeskräften rüttelte und schüttelte ich er­ neut meine Schwester: »Hörst du denn nichts!« Frieda rieb sich den schweren Schlaf aus den Augen. Da, wieder deutliches Klop­ fen. Ich zitterte am ganzen Körper vor Angst. Halb gelähmt zog ich mir ruckweise die Decke über den Kopf. Das Mädchen richtete sich im Bett auf: »Peter, und wenn's das Christkind wär?« - »Stumpfsinn, das lärmt «Ist es das liehe Christkind?» ich komme gleich. Doch, was sag ich? Der Schlüssel ist draussen. Sei so gut und such ihn. Auf dem Türpfosten. Linker Hand oben. Hast Du ihn?« Der Schlüssel wird gesteckt, gedreht. Die Tür geht auf. Aber - um Gottes­ willen! Wie verzaubert starren wir ins Leere. Und ein Schrei des Entsetzens entringt sich meiner Brust. Ein wilder, bärtiger Mann mit zerrissenen Soldatenkleidern trat ein. Ganz weiss. Müde schüttelte er sich und wischte den Schnee ab. »Es schneit halt fürchterlich draussen«, brummte das seltsame Christkind. »Hoho, ihr lieben Kleinen, habt doch keine Angst. Habt ihr nicht etwas zu essen.« - »Zu essen? Das Christkind will. . .« - »Ja, ich habe Hunger.« - »Ich weiss was,« platzte Frieda heraus, »ich backe dir einen Eier­ kuchen. Mama hat mir gerade heute gezeigt, «Das Christkind setzte sich zu Tisch» wie man . . .« - »So beeile dich doch«, unter­ brach ich ihr eitles Prahlen. Mein Schwester­ chen schürte nun in der finsteren Küche das Feuer. Jetzt war ich mit dem eigenartigen Christkind allein. Wie wild sah es doch aus, bärtig, mit zerschliessenen Soldatenkleidern, Herzen über das Weibsvolk und seine ver­ mit verbitterten Zügen. Mir ward es gruselig flixte Kochkunst. Wenn nur das Christkind und unheimlich. »Enschuldige mich, liebes von allem nichts merkt. Christkind, ich glaub, es ist besser, wenn ich Nach einer Weile hantierte Frieda selber wie­ meiner Schwester helfen gehe. Weisst, sie ist der am Feuerherd. Bald darnach traten wir ja halt noch gar jung.« mit der dampfenden Mahlzeit in die Stube, Als ich bei Frieda war, flüsterte sie mir ins wo das frischrasierte Christkind gerade mit Ohr: »Welch komisches Christkind. Ich hab einer kleinen Schnittwunde sich zu schaffen mir's anders vorgestellt: kleiner, herziger machte. Nun kam der feierlichste Augenblick und.« - »Psst! Schweig jetzt! Das Christkind des ganzen Abends. Das Christkind setzte hört alles!« Die Butter war bereits geschmol­ sich zu Tisch. Gespannt standen Frieda und zen und warm. Bald zischte und knisterte in ich da. Mein Schwesterlein hielt den der Küche ein heimeliges Schmorren. Und weit geöffnet: mir war's ungemütlich zu ein solcher Duft erfüllte den ganzen Raum, Mute, wie nie zuvor. Das Herz in meiner dass man sich wirklich in den Himmel ver­ Brust gebärdete sich wie rasend, hämmerte setzt glaubte, dort wo am Weihnachtsabend und sprang, als wär das Endgericht angebro­ alle Engel voll beschäftigt sind, für die Kinder chen. O diese Angst. Hoffentlich merkt es Kuchen und Zuckerwerk zu backen. Da fing nichts von der Asche. Jetzt. . ., jetzt - die Frieda wieder an: »Du, Peter, welch eigen­ Gabel hebt sich - jetzt der erste Bissen wan­ artiges Christkind, dieser hässliche Bart.« - dert in den Mund des Christkindes. Jetzt »Psst! Schweig jetzt endlich, du Wunderfitz. wird's auskommen, ob . . . »Ausgezeichnet! Oder bring ihm doch Vaters Rasiermesser, Gut gekocht!« lobte das wunderliche Christ­ wenn dich die Stoppeln in seinem Gesicht so kind und strich sich dabei übers frischrasierte stören.« Und . . . o jemmerje! Schon war das Kinn. Frieda hüpfte vor Freude und Stolz, als Mädchen in die Stube gehuscht. Ich hörte wär sie gerade zur Köchin des Papstes er­ etwas von Bart und Rasiermesser. Eine un­ nannt worden. Ich atmete erleichtert auf und bändige Wut stieg in mir auf. Zornig drehte wagte die schüchterne Bemerkung: »Ich habe ich die Teigmasse in der singenden Pfanne. die Torte auch einige Male gedreht.« Mein Doch, Himmel noch einmal! Da lag die ganze Schwesterchen brachte noch einen ganzen Torte in der Asche. Hundsverhextes Zeug Laib Brot und ein Stück Käse. Auch das das! Mit beiden Händen erfasste ich den so wurde rübis und stibis verzehrt. Muss das gewürzten »Eierkuchen« und liess ihn wieder Christkind aber einen gesunden Magen ha­ in die Pfanne gleiten. Dabei verbrannte ich ben. Hoffentlich wird's nicht Bauchweh krie­ mir alle zehn Finger. Am liebsten hätte ich gen. herausgeheult. Nein, nur das nicht. Ich ver- Nach dieser weihnachtlichen Mahlzeit stand biss meinen Schmerz und zürnte in meinem das Christkind auf. Frieda raunte mir ins

94 Ohr: »Du, Peter, wir zünden die Kerzen am die Tränen des Christkindes. Warum hat es Weihnachtsbaum an und singen das 'Stille wohl geweint?« Ohne auch nur ein weiteres Nacht, heilige Nacht'. Das Christkind wird Wort zu verlieren, knieten wir beide andäch­ sich bestimmt freuen.« Gesagt getan. Einige tig nieder und beteten nun doch fürs Christ­ Augenblicke später brannten die Kerzen, wie kind. Es wird unser Gebet gewiss brauchen ebenso viele Engelsäuglein. Dann begann können, sonst hätte es ja nicht geweint. meine Schwester: »Stille Nacht, heilige Nacht.« Jetzt fiel auch ich ein: »alles schläft, einsam wacht. Nur das traute hochheilige Paar. Holder Kna. . .« Plötzlich sangen wir falsch, falsch. Frieda guckte drollig auf das

Nach Neujahr entdeckten Holzhauer im fin­ steren Wald einen toten Mann. Sie sagten, es sei ein deutscher Soldat, der über die italieni­ sche Grenze geflohen, er habe sich in Schnee und Wald verirrt und sei dann erfroren. Bevor man die starre Leiche zu Tal beförderte, brachte man sie in Decken gehüllt in unsere Alphütte. Frieda und ich erkannten den erfrorenen Mann gleich wieder. Dieser An­ blick erschütterte uns. Wir weinten beide: hatten wir doch gemeint, dem Christkind be­ gegnet zu sein. Einige Jahre später erklärte uns der Herr Pfarrer im Unterricht das Her­ renwort: »Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan, das habt ihr mir getan.« Da dachte ich an jenes seltsame Weihnachts­ erlebnis von anno dazumal und an das erfro­ rene Christkind.

«Das Christkind sang mit uns»

Christkind: »Holder Knabe im lockigen Haar.« In der zweiten Strophe begann ein kräftiger Lass mitzuzittern. Wirklich, wahr­ haftig: das Christkind sang mit. Auch die dritte Strophe war verklungen. In ehrfürchti­ gem Schweigen standen wir da. Dann hörte ich plötzlich so etwas wie dicke Tränen zu Boden tropfen, andächtig, als wäre jede Träne ein Gebet. Das Christkind fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen und sagte rasch: »Das war meine schönste Weihnacht. So, jetzt muss ich aber rasch weiter. Und Kinder betet für mich.« - »Für Dich?« - »Ja, für mich.« Und dann waren wir wieder allein. Mein Schwesterchen bückte sich tief und tupfte mit « Wir hatten gemeint, dem Finger auf den nassen Boden: »Hier sind er sei das Christkind»

95 WALLISER FRIEDHOF

H. H. Hermann Zurbriggen, Pfarrer, Saas- H.H. Max Biderbost, Professor, Brig, 1914 Grund, 1904-1980. In Saas-Grund ist Her­ bis 1980. Mit Professor Biderbost ist in Brig mann mit zwei Brüdern und vier Schwestern und im Oberwallis eine bekannte Persönlich­ aufgewachsen. Alle drei Brüder wurden Prie­ keit von uns gegangen. Vielen Generationen ster und Kirchenbauer; Josef in lasch, von Schülern des Kollegiums Brig hat Pro­ Hermann in Bürchen, Heinrich in Törbel. fessor Biderbost französische Sprache und Hermann war Pfarrer in Embd, Bürchen, Nie­ Geographie unterrichtet. Er wuchs im Bahn­ derwald und Pfarr-Resignat in Visp. Als Feld­ hof Brig auf, wo sein Vater arbeitete. Er prediger im Bataillon 209 hat er eine ganze besuchte die italienische Schule in Naters Kompanie Soldaten zu den Exerzitien geführt. und die deutsche Schule im Kollegium, wo er Er war ein Priester nach dem Herzen Gottes, auch die Matura ablegte. Nach seinem Theo­ sehr volksverbunden und an allen seinen logiestudium wurde er 1938 zum Priester Wirkungsorten beliebt und hochgeschätzt. geweiht. Vor zwei Jahren feierte er in Der Herr, für den er so viel getan hat, sei sein Einsiedeln das Jubiläum seines 50jährigen überreicher Lohn. Priestertums.

Pius Vomsattel, Staldenried, 1932-1979. Martin Locher, Agarn, 1961-1980. Martin Pius fand seinen Beruf und seine Freude im wurde am 19. April geboren. Im frühen Kin­ Baugewerbe. Sowohl von den Arbeitgebern desalter machten sich die ersten Zeichen wie von seinen Mitarbeitern wurde er als einer schweren Muskelkrankheit bemerkbar.

tüchtiger Maurer und Traxführer sehr ge­ Früh begann sein Leidensweg. Martin war t schätzt. In der Freizeit lockte ihn die Natur, sehr aufgeschlossen und intelligent. Er be­ und ein gemütliches Zuhause war ihm wich­ suchte die Primarschule. Seine Lieblingsbe­ tig. Sehr am Herzen lagen ihm aber auch die schäftigungen waren: Lesen, Zeichnen und Tambouren und Pfeifer und die Mitarbeit und ganz besonders Sport. Er trug sein schweres Förderung des CHB und der IV-Verband. Schicksal mit vorbildlichem Mut. Seit seinem

Adolf Burgener, Raron. Unser guter Vater ist Hans Leiggener-Schmid, Raron-, im Alter von 91 Jahren gestorben. Er wurde in 1937-1980. Viel zu früh, nach menschlichem St. Germann geboren. Im Jahre 1922 reichte Ermessen, wurde der 1937 geborene Hans er Katharina Fontaine die Hand zum Lebens­ Leiggener aus seiner Familie gerissen, aber bunde. Sechs Kinder wurden ihnen ge­ Gottes Wille ist nicht unser Wille. Mit uner­ schenkt. Er war ihnen ein treubesorgter müdlichem Einsatz führte er das Pneuhaus Vater. Ein harter Schlag traf Vater Burgener, Leiggener in Raron. Keine Arbeit war ihm als im Jahre 1955 sein Sohn tödlich verun­ zuviel. Seine uneigennützige Geschäftsein­ glückte. 16 Jahre war er im Gemeinderat von stellung weckte Vertrauen und brachte ihm Raron, davon war er acht Jahre als Ge­ einen grossen und zufriedenen Kundenkreis. meindepräsident tätig. Er war ein eifriger In seiner Familie, der Hans viel Zeit und Liebe Theaterspieler. Besonders lag ihm die Rolle schenkte, fand er Erholung und Entspannung. als Petrus in den Passionspielen. Er war auch Möge er nun in der Ewigkeit die Anschauung Mitgründer der Musikgesellschaft. Gottes und die ewige Ruhe gemessen.'

Katharina Burgener-Fontaine, Raron. Kaum Cécile Anthamatten-Andereggen, Visp, sechs Wochen nach dem Tode unseres lie­ 1900 bis 1980. Cécile erfreute ihre Eltern, ben Vaters, mussten wir auch von unserer als sie am 8. April 1900 das Licht der Welt lieben Mutter Abschied nehmen. Sie starb im erblickte. Sie war die Gattin von Staatsrat Alter von 82 Jahren. Das war für uns ein Karl Anthamatten, der ihr in die Ewigkeit vor­ harter Schlag. Der Herrgott schenkte ihr ausgegangen ist. Zwei Kindern schenkte sie Gnade und Kraft, um die Prüfungen, die auch das Leben. Ihren Söhnen war sie eine vorbild­ ihr nicht erspart blieben, zu tragen. Viele liche Mutter. Cécile Anthamatten war die Jahre war sie als eifrige Theaterspielerin erste Präsidentin des Schweiz. Verbandes tätig. Besondere Freude hatte sie an ihrem Kath. Bäuerinnen vom Jahre 1961 bis 1965. Blumengarten. Viele Jahre hat sie mit ihren Sie war Gründerin und erste Präsidentin von prächtigen Blumen die Burgkirche in Raron 1956-1965 der Bäuerinnenvereinigung geschmückt. Gerne hat sie mit ihren Kindern Oberwallis. Sie war ebenfalls Mitgründerin gesungen. Herr, lass sie ruhen im Frieden. und erste Präsidentin des Trachtenvereins

Katharina Barberi-Meyenberg, Brig, 1897 Auxilius Meichtry, Feschel/Guttet, 1898 bis bis 1980. Mit Katharina ist eine liebe und 1979. Am 12. Oktober 1979 wurde Auxilius gute Pflegemutter von uns gegangen. Nach zu Grabe getragen. Mit vier Schwestern und dem frühen Tode ihres Gatten sorgte sie in einem Bruder wuchs er im Dorfe Feschel und aufopfernder Liebe für ihre beiden Pflege­ in den Grächmatten/Guttet auf. Als im Jahre töchter. Sie war sehr besorgt für das Wohl 1919 die Raiffeisenkasse in der Pfarrei ihrer Angehörigen. Als stille, zuvorkommende Feschel/Guttet gegründet wurde, wählte Frau, strahlte sie viel Herzensgüte aus. Sie man Auxilius zum Kassier. Mehr als 50 Jahre war bei den Mitmenschen geachtet und ge­ besorgte er dieses Amt zur allgemeinen liebt. Alle, die Katharina gekannt haben, wer­ Zufriedenheit von Verwaltung, Bevölkerung den sie in liebender Erinnerung halten. Gott und Revisoren. 1925 heiratete er Seraphina vergelte ihr, was sie Gutes getan hat, und sei Bellwald. Die Ehe wurde mit sechs wackeren die Erfüllung ihrer Hoffnung auf die ewige Söhnen beglückt. Nach fast 50jähriger Ehe Seligkeit. verlor er seine Gattin. Nach kurzer Krankheit hat ihn der Schöpfer heimgeholt. Cäcilia Weissen-Schnydrig, Unterbäch, Erich Grichting, Leukerbad, 1959-1979. Mit 1908 bis 1980. Nach einem reicherfüllten fünf Geschwistern ist Erich in Leukerbad auf­ Leben schloss Cäcilia die Augen, um in das gewachsen und verbrachte dort eine glück­ Reich einzugehen, in das wir ihr alle dereinst liche Jugendzeit. Er besuchte die Sekundär­ folgen werden. Sie wuchs mit vier Brüdern schule und holte sich das Rüstzeug für die und drei Schwestern auf. In jungen Jahren Lehre als Schreiner. Von seinen Arbeitgebern diente sie in den Hotels in der Fremde. Mit und Mitarbeitern wurde er geschätzt. Doch William Weissen schloss sie den Bund fürs sollte er seinen Beruf nicht viele Jahre aus­ Leben. Der Ehe entsprossen zwei Söhne und üben. Im blühenden Alter von 20 Jahren eine Tochter. Eines der Kinder ging der wurde er durch einen Autounfall seiner Fa­ Mutter allzufrüh im Tod voraus. Trotzdem ver­ milie jäh entrissen. Eine schwere Prüfung, die lor Cäcilia ihren goldigen Humor nicht. Die nur im Glauben angenommen werden kann. Kraft für den Alltag holte sie in der Mitfeier Allen, die ihn gekannt, wird er noch lange der Werktagsmesse. Sie möge ruhen in fehlen. Sie werden ihn nicht vergessen. Frieden. «B'hietdich Gott!»

Cäsar Bellwald, Blatten. Vater Bellwald ist im Stephanie Nessier-Sch mid. 1880-1980. Alter von 66 Jahren gestorben. Dieser Tod Stephanie war über 20 Jahre als Lehrerin kam für alle überraschend. Im Jahre 1947 tätig. So durfte sie vielen Kindern Grund­ verehelichte sich Cäsar mit Franziska Tann­ kenntnisse vermitteln, die sie auf den Beruf ast. Aus dieser glücklichen Ehe entsprossen und das Leben vorbereiteten, und manch acht Söhne und drei Töchter, die heute alle einer wird heute noch dankbar an seine Leh­ Vollwaisen sind. Im Jahre 1974 verloren sie rerin zurückdenken. 1919 vermählte sie sich bereits ihre geliebte Mutter. Cäsar hat diesen mit Louis Nessier aus Münster und schenkte schweren Trennungsschmerz nie richtig ihm sechs Kinder. Ihnen war sie eine vorbild­ überwunden. Tag für Tag ging er gegen Ein- liche und gute Mutter, die keine Mühe dämmerung des Abends aufs Grab seiner scheute, wenn es um das Wohl der Familie Frau. Er war ein vorbildlicher und überaus ging. Mit dem Vater trauern die sechs Kinder gewissenhafter Familienvater. Im Leben von um die unvergesslich-bleibende Mutter und Cäsar gab er zwei grosse Komponenten: bitten Gott, er möge ihr ein reicher Vergelter Gebet und Arbeit. aller guten Taten sein.

Gertrud Regotz-Läuchli, Staldenried, 1924 Adelheid Fercher-Hutter, Brig, 1923-1980. bis 1980. Gertrud wurde in Zürich geboren, Als fünfzehntes Kind wurde sie 1923 gebo­ wo sie die Primär- und Sekundärschule be­ ren. Bis zu ihrer Vermählung musste Adelheid suchte. Nach Schulende erlernte sie den zu Hause in allen Sparten Hand anlegen. Sie Dekorateurinnenberuf in Zürich. In Abend­ konnte viele kostbare Talente mitbringen, als kursen in Biel und Bern erlernte sie den kauf­ sie 1956 mit Siegfried Fercher an den Trau­ männischen Beruf. 15 Jahre arbeitete Ger­ altar schritt, Zwei Töchtern schenkte sie das trud auf dem Telefonamt in Biel. 1971 reichte Leben. Sie war eine treubesorgte Gattin und sie Posthalter Arthur Regotz aus Staldenried eine musterhafte Mutter. Sie war Mitglied des die Hand zum Lebensbunde. Sie war eine Briger-Müttervereins und Ehrenmitglied des treubesorgte Mutter. Nebst der Arbeit als Jodlerklubs » Safran » in Mund. Ihre Dienste Postgehilfin fand sie noch Zeit ihre Lieblings­ stellte sie den Kranken zur Verfügung. Allzu­ tiere zu betreuen. Grosse Freude hatte sie an früh musste sie ihre Anstellung im Spital mit ihrem Garten. Nach schwerer Krankheit ist der eines Patienten vertauschen. sie im Spital in Visp gestorben.

Andres Supersaxo, Visp, 1955-1980. An­ Ida Zehner-Jost, Geschinen, 1904-1980. Ida dres erblickte als viertes Kind in Brig das wurde am 5. Februar 1904 in Blitzingen gebo­ Licht der Welt. Später zog die Familie nach ren. Sie wuchs in einer grossen Familie auf. Visp, wo Andres mit seinen drei Schwestern Ursprünglich waren es 16 Kinder. Als dritt­ und einem Bruder eine glückliche Kindheit ältestes Kind half sie tapfer bei allen Arbeiten verbrachte. Nach Schulende absolvierte er im Haushalt mit. Schon früh lernte sie die eine Lehre auf der Post. Er wurde vor allem Härte des Lebens kennen. Sie arbeitete in wegen seiner Zuverlässigkeit und seinem verschiedenen Stellen. Im Jahre 1939 Lerneifer geschätzt. Anschliessend wurde er schloss sie mit Otto Zehner in Geschinen den nach Genf versetzt, um die französische Bund fürs Leben. Der Ehe entsprossen vier Sprache zu erlernen. Nach einem Motorrad- Kinder. Sie war eine liebe Gattin und eine unfall machte sich bei ihm eine heimtücki­ gute Mutter. Ida war überall geschätzt. Am sche Krankheit bemerkbar, die seinem Leben Karfreitag 1980 ist sie nach längerer, mit eine ganz andere Wendung gab. Am 12. März Geduld ertragener Krankheit von uns ge­ 1980 hat er uns verlassen. gangen.

Marie Furrer-Imhof, Morel, 1922-1980. In Emma Schmid-Jost, Bellwald, 1908-1980. Morel wurde Marie geboren. Schon früh ver­ In Blitzingen erblickte Emma das Licht der lor sie ihre Mutter, weshalb sie auch seit Welt. Sie wuchs mit einer 12köpfigen Kinder­ frühester Kindheit mit der Arbeit vertraut schar auf. Im Jahre 1932, am Primiztag ihres wurde. Zusammen mit ihren zwei Schwestern Bruders, heiratete sie den Jungmann Johann verbrachte sie eine frohe Jugend. Ihre Schmid. Der glücklichen Ehe entsprossen Schwester Emma ging ihr im Tode voraus und zwei Mädchen und acht Buben. Emma war in ihrer Schwester Hermine hatte sie eine eine treue Ehegattin und eine herzensgute feste Stütze. Aber auch ihre Nachbarn hatten Mutter. Harte Schicksalsschläge, der Verlust stets zu ihr gehalten. Überall, wo sie ihre der sechsjährigen Cäcilia 1954, der Tod ihres Kräfte zur Verfügung stellte, wurde ihre Gatten 1977, blieben Emma nicht erspart. Arbeit geschätzt. Darum hatte sie ein recht Sicher der schönste Tag ihres Lebens war familiäres Verhältnis zum Hotel Walker. Ihren der Primiztag ihres Sohnes Karl 1959. Gott drei Kindern war sie eine treubesorgte der Herr hat sie auf der Haltestelle in Blitzin­ Mutter. gen heimgeholt. Elisa Supersaxo, Saas-Fee, 1894-1980. Eli­ Denise Mengis-Wyer, Visp, 1904-1980. Im sa Supersaxo-Imseng wurde in Saas-Fee 77. Altersjahr ist Denise Mengis von uns geboren. Bald nach ihrer Schulzeit verbrach­ gegangen. Vom Leben in ungewöhnliche te sie drei Jahre in Genf in der Rolle einer Positionen gestellt - sie wurde nicht umsonst Hausangestellten, wo sie auch die französi­ zur ersten Zivilstandsbeamtin im Kanton, zur sche Sprache erlernte. 1919 schloss sie mit ersten Betreibungsbeamtin des Landes -, Gustav Supersaxo, Lehrer und Gemeinde­ war sie auch die treibende Kraft in vielen präsident, den Bund fürs Leben. Sie schenkte karitativen und gemeinnützigen Organisatio­ ihm eine Tochter und sechs Söhne, denen sie nen, wie Katholischer Frauenbund. Kinder­ eine treubesorgte Mutter war. Die Heim­ heim Bethania. Freiwillige Spitalpflegehilfe gegangene war der Kristallisationspunkt und andere mehr. Mit Denise Mengis verliert ihrer Kinder und Kindeskinder. Sie hat die ihr das Wallis eine starke Frau, ein starkes Herz, zugemessene Zeitspanne zu einer gefüllten viel Güte und ein reiches Temperament sowie Zeit gemacht. Es war stets hell um sie und ihr frauliche Ausstrahlung. Gott vergelte ihr Schaffen.

Maria Rovina-Lagger, Münster, 1903 bis Othmar Weissen, Unterbach, 1909-1980. 1980. Maria war die jüngste Tochter der Am 24. Oktober 1909 ist Othmar als Sohn alteingesessenen Familie Lagger-Werlen in des Lehrers Theodor Weissen und der Cle­ Münster. Als ihre Schwestern in Ingenbohl mentine geb. Vogel geboren. Nach dem ins Kloster eintraten, war sie ihren Eltern eine Besuch der Primarschule ging er drei Jahre in tatkräftige Stütze. Sie verehelichte sich mit die Realschule von Brig und St. Maurice. Als dem Handelsmann Josef Rovina. Vier Kindern Jungmann arbeitete er in den Hotels von schenkte die verantwortungsbewußte Mut­ Engelberg und Luzern. Am 9. November 1939 ter das Leben. Ihrem Mann war sie eine gute vermählte er sich mit Katharina Schnydrig. Gattin und ihren Kindern eine treubesorgte Gott schenkte der Familie Weissen fünf Kin­ Mutter. Sie liebte Heim und Familie und er­ der. Als gewissenhafter Gatte und Vater füllte in diesem Kreise mit Glaubensgeist und arbeitete er in der Lonza und auf seinem Gottvertrauen ihre Lebensaufgabe. Gott loh- Bauernhof. Trotz der vielen Arbeit hatte er -\e ihren Einsatz. immer noch Zeit für Gott und seine Seele.

Gustav Imeson. Zeneggen, 1912-1980. Gu­ Anna Maria Ritler-Jaggy, Klppel, 1891 bis stav wurde am 8. Dezember 1912 geboren. 1980. Nach einem arbeitsreichen christlich Als er elf Jahre alt war, starb sein Vater. Mit erfüllten Leben wurde Anna Maria zu ihrem seiner Mutter und seinen drei Geschwistern Schöpfer heimgerufen. Ihr ganzes Leben erlebte er eine harte, aber trotzdem glück­ verbrachte sie im Lötschental. Mit 14 Jahren, liche Jugend. Die Familie eröffnete die erste nach dem allzufrühen Tod ihrer Mutter, sorgte Wirtschaft im Dorfe, die Gustav später mit sie für ihre sechs jüngeren Geschwister. seiner Frau und seinen sechs Kindern weiter­ 1923 heiratete sie den Bergführer Stefan führte. Als lieber und treubesorgter Gatte und Ritler und schenkte ihm zwei Töchter und Vater lag ihm vor allem das Wohlergehen der zwei Söhne. Sie war eine beispielhafte Familie am Herzen. Von 1940-1956 war er Mutter. Ihr Gatte ging ihr schon 1960 im Tode Mitglied des Gemeinderates und anschlies­ voraus. Die letzten Jahre ihres Lebens durfte send zwölf Jahre Gemeindepräsident. Gott sie in der grossen Familie ihrer ältesten lohne ihm alles. Tochter mit viel Liebe und Zuneigung ver­ bringen.

Leo Mathier, Salgesch, 1905-1980. Leo war Christian Lauber, Täsch, 1954-1980. Chri­ für das Dorf Salgesch eine markante Persön­ stian wurde als erstes Kind der Familie lichkeit, welche sowohl im wirtschaftlichen Lauber geboren. Nach Schulschluss erlernte wie im politischen Leben die Entwicklung des er den Mechanikerberuf, den er später als

: Dorfes weitgehend mitgestaltet hat. In frühe­ geschätzter und tüchtiger Berufsmann im In- ren Jahren betrieb er mit seiner Gattin und Ausland ausübte, in seiner Freizeit war Antonia das bekannte Restaurant Central in Christian ein begeisterter Eishockeyspieler Salgesch. Später eröffnete er eine Wein­ und Deltaflieger. Sein bescheidenes Auftre­ handlung, die im Verlaufe der Zeit sich zu ten, seine stete Hilfsbereitschaft und seinen einem ansehnlichen Betrieb entwickelte. Als Humor hatten ihm viele Sympathien einge­ Weinhändler war er ein wichtiger Tragpfeiler bracht. Er starb am 12. Juni in Erfüllung der Wirtschaft des Dorfes. Der Öffentlichkeit seiner Berufspflichten durch einen tragi­ diente Leo als Grossrat und Gemeinderat. schen Unfall am Kleinen Matterhorn. Alle, die Gott vergelte ihm alles. ihn gekannt haben, werden ihn in liebender Erinnerung halten.

Martin Heinzmann, , 1913 bis 1980. Am 19. Juli 1913 konnten sich die Eltern Heinzmann der Geburt ihres Sohnes erfreuen. Martin war nach der Schulent­ Beim Herrn ist lassung ein zuverlässiger und geschätzter Arbeiter im Baugewerbe. 49 Jahre wirkte er Barmherzigkeit, im Tambouren- und Pfeiferverein als Pfeifer mit. Landwirtschaft und Rebbau waren wei­ tere Hobbys. Von all seinen Kollegen und und bei ihm ist Arbeitgebern wurde er geschätzt; er war sehr beliebt. Seine fünf Kinder, die er mit seiner überreiche Erlösung. Gattin Mathilde aufzog, werden ihren lieben Ps. 129,7 und treubesorgten Vater nie vergessen. Gott schenke ihm den Frieden und den ewigen Kräuter erhalten die Gesundheit... darum gebrauchen Sie die GISIGER's Naturheilmittel : MISSIONNAIRE Blutreinigungsmittel wirkt auch harntreibend und abführend — ent­ schlackt und reinigt das Blut — wirksam gegen Hautkrankheiten, Ekzem, Flechten, Furunku­ lose, Hautjucken, Nesselfieber — lindert Krampfadern und Hämorrhoiden — angezeigt bei Arterienverkalkung, zu hohem Blutdruck, Wechseljahrbeschwerden — regt Darm-, Leber­ und Nierentätigkeit an — bekämpft chronische Stuhlverstopfung, Rheumatismus. Die Flasche Fr. 10.80, die Kur (3 Flaschen) Fr. 31 — 1700Fribourg Samaritaine 27 0 221389 HERBATON GISIGER Nervenstärkungsmittel bekämpft Müdigkeit, Überarbeitung, Energie­ losigkeit, Arbeitsunlust, Depressionen. KAFFEE Die Flasche Fr. 13.—, die Kur (3 Flaschen) Fr. 37.50 v*°C, in dosierten Portionen-Beu­ SEDATON GISIGER teln,für Ihre Kaffee-Maschine Nervenberuhigungsmittel bewährt bei allgemeiner Nervosität, Ruhelosig­ Fix-fertige Mischungen keit, Erregbarkeit, Schlaflosigkeit. Kaffee-Zusätze und Kakao Die Flasche Fr. 12.60, die Kur (3 Flaschen) Fr. 36.50 +4Ff& SIROCCO Kaffee - Gross- TONIQUE GISIGER Aufbaumittel Rösterel, Kaffee-Essenz- zur Behebung von allgemeiner Müdigkeit, Er­ Fabrik, direkter Kaffee-, Tee- schöpfung nach einer Krankheit, gibt wieder Appetit. und Kakao-Import Die Flasche Fr. 12.60, die Kur (3 Flaschen) Fr. 36.50 A. KÜSTER 8716 SCHMERIKON FERROVIN GISIGER Stärkungsmittel am Zürichsee mit Eisen, blutbildend bei Anämie, Chlorose, Gegründet 1908 allgemeiner Schwäche, Mangel an roten Blut­ Täglicher Post-franco-Versand in der ganzen Schweiz körperchen. Die Flasche Fr. 11.60, die Kur (3 Flaschen) Fr. 33.50

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106 Überstorf Rechtskräftige Zonenpläne (Wünnewil und Flamatt separat): Eingezont in Wünnewil In der Volkszählung von 1950 hatte die Ge­ rund 10 %, in Flamatt rund 70 % der Flächen meinde die höchste Einwohnerzahl von 1721 Besiedlungs-Schwerpunkte Personen. Im Jahre 1970 sank diese Zahl auf Wünnewil: Landwirtschaft, Kleingewerbe, 1552. Anfangs 1980 wurde die Zahl von 1700 Gemeindeverwaltung, Wohnsiedlungen Einwohnern wieder überschritten. Die rege Flamatt: Industrie, Handel, Wohnsiedlungen Bautätigkeit auf dem Gebiet von Einfamilien­ Verkehrserschliessung: Strasse und Bahn häusern dürfte die Zahl weiterhin steigen Steuereinnahmen der Gemeinde im Jahre lassen. 1979 = Fr. 3 693 000.— Das Jahr 1980 weist in der Gemeinderech­ fb nung grosse Investitionen auf im Sektor ARA und Wasserversorgung. Die ARA-Kanäle Msgr. Dr. Othmar Perler ist ein echter nach Obermettlen und nach Moos mit Pump­ Deutschfreiburger, heimatberechtigt in Wün­ station wurden erstellt. Auf dem Birchholz newil, Freiburg und Gurmels. Er konnte am wurde das Wasserreservoir um 1000 m3 Inhalt 3. Juni 1980 seinen 80. Geburtstag in bester mit zwei Behältern vergrössert. Gesundheit feiern. 1925 Priesterweihe, 1927 Der Kindergartenverein, unterstützt von der Professor am Seminar. 1930 Doktorat in Gemeinde, erstellte neben der Schulhaus­ Theologie. 1932 Doktor in christlicher Ar­ anlage einen öffentlichen Kinderspielplatz. chäologie. 1932 Professor an der Universität. Nicht nur Spiele für Kinder sind angelegt wor­ 1952-54 Rektor magnificus. 1954 Prälat Sei­ den, sondern auch Erwachsene können die ner Heiligkeit. Er hatte grosse Verdienste um Freizeit dort verbringen, so dass dieser Platz die Heranbildung zukünftiger Priester. Mitar­ ein Begegnungsort für jung und alt sein soll. beiter an der Zeitschrift für Schweiz. Kirchen­ Nachdem ab Schulbeginn 1980 die Kinder aus geschichte, am Lexikon für Antike und Chri­ dem Weiler Grossried die öffentliche Schule in stentum, Herausgeber der Schriftenreihe Para- Überstorf besuchen, bildet nun die Gemeinde­ dosis. - Daneben viele wertvolle Arbeiten auf grenze auch die Schulkreisgrenze Überstorf. dem Gebiet der schweizerischen profanen und Bisweilen besuchten die Primarschüler vom kirchlichen Geschichte. Der Volkskalender Grossried die Schule in Flamatt. Mit der muss besonders hervorheben, was dieser hoch­ Staubfreilegung des Strassenstückes Krachen- gelehrte Prälat für die Freiburger Mundart, Hinterbergli ist eine direktere Verbindung Folklore und Literatur geleistet hat. Der vom Dorf zum Weiler Grossried geschaffen verehrte Gelehrte verbringt seinen Ruhestand worden. in unverminderter wissenschaftlicher und H. Brülhart, Gemeindeverwalter seelsorglicher Arbeit bei seinem Bruder, H. H. alt Dekan Paul Perler, in Tafers. Ad multos annos!

Wünnewil-Flamatt Unterste Gemeinde des Sensebezirkes (Rich­ tung Bern) mit den Ortschaften Wünnewil und Flamatt Fläche: 1376 ha Einwohner: 3734, männlich 50,65 %, weiblich 49,44 % Ortsbürger 10,55 %, Niedergelassene 84,88 %, Ausländer 4,57 % Katholiken 65,76 %, Reformierte 33,58 %, an­ dere 0,66 % Im Gemeinderat vertreten (9 Mitglieder): 3 CSP, 2 EDP, 2 SP, 2 CVP Msgr. Dr. Gemeindepräsident: Heinz Heimberg, Fla­ Othmar Perler matt Univ. Prof.

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Dieser Bezirk hat durch seine Zweisprachig­ keit und auf zwei Konfessionen verteilte Bevölkerung immer mit gewissen Spannungen zu rechnen ; anderseits gibt ihm gerade das ein besonderes Gepräge. Die Seebezirkler, beson­ ders die Murtner, erfreuen sich eines Besu­ cherrekords aus den anderen Bezirken des Kantons, den andere Touristenorte Freiburgs ihnen gerne gönnen. In der Frage der umstrittenen Abschnitte der Pfarrer Strasse Löwenberg-Avenches und Avenches- Gerhard Baechler Yverdon wurden heftige Diskussionen ge­ Murten führt. Tourismus, Gewerbe und Industrie lies­ sen sich vom Autobahnbüro des Kantons Freiburg eingehend informieren. Die katholische Pfarrei Murten mit Pfarrer Gerhard Baechler und Pater Benjamin Pury besorgt den aufreibenden Dienst mit grosser Murten Hingebung. Die Stadt macht etwas für die Kunst. Die Sek­ tion Freiburg der Gesellschaft schweizerischer Kerzers Maler, Bildhauer und Architekten führte vom 5. bis 25. September einen Salon durch, an Die Käserei ist umgebaut und auf den neue­ dem 24 Freiburger Künstler ausstellten; der sten Stand der Technik gebracht worden. Im Besuch war sehr gut. Jahr werden 1,7 Mio. Liter Milch verarbeitet. Die Murtenbieter Landfrauen betrachten das Dienen für die Familie als vorrangig vor allen Gurmels und Grossguschelmuth Vereinsanlassen. Am sogenannten Predigt­ werden durch Pfarrer Peter Pauchard einer­ sonntag hörten sie das Wort Gottes in der seits und Kaplan Hermann Schneuwly ander­ renovierten Murtner Stadtkirche ; dann fuhren seits seelsorgerlich vorzüglich betreut. Von sie zum Schloss Schadau (Thun), und über das Amman Bruno Bürgy kann dies für den welt­ schöne Greyerzerland ging es wieder heim. lichen Bereich ebenso lobend gesagt werden.

VI. Jaun

Im Juni führten die »Sonnensänger« von Am 29. August 1980 fand auf dem Jauner Schmitten ein einwöchiges Sommerlager Schulhausplatz eine Feier statt, an der weniger durch. H. H. Pfarrer Moritz Böschung feierte eine Rede gehalten wurde als vielmehr ein mit Eltern und Schülern eine erhebende Ge­ Wort. Die Düdinger Ausstellungsleitung (Du- meinschaftsmesse. dex) hatte am Jaunertag in Düdingen verspro­ Im »Freiburger Soldatenhaus« (Regiments­ chen, den Lehrschwestern von Jaun ein Auto chalet) fand die Sitzung des Stiftungsrates statt. zu verschaffen. Präsident J. P. Vuarnoz über­ Major Josef Buchs als Verwalter legte die gab den hocherfreuten Schwestern ein Auto Rechnung vor. Im Zeichen der Zweisprachig­ und ein Velo. H. H. Kanisius Schuwey segnete keit Freiburgs sprach er auch deutsch. Ein Saal die beiden modernen Vehikel. Ammann Beat des Chalet wurde zu ehren des verstorbenen Schuwey hofft, die Schwestern bleiben dafür Brigadiers Jacques Bullet von seinem Bruder, um so länger in Jaun. Das ist auch der innige Msgr. Gabriel Bullet, Weihbischof, einge­ Wunsch des Jauner Pfarrers, H.H. Xaver weiht. Rufsieux.

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.10 Universitätslehrer und Volk

+ Univ. Prof. Dr. Emil F. J. Müller war kein Am katholischen Gymnasium Schwyz machte Freiburger, sondern ein Glarner, der sich wohl er die Matura. An der Universität Freiburg in Freiburg niederlassen durfte, da seine hörte er Weltgeschichte bei Prof. Schnürer Ahnen 1481 zur achtörtigen Eidgenossen­ und Schweizergeschichte bei Prof. Büchi. Von schaft gehörten, die Freiburg in ihren Bund Schnürer bekam er ein kirchenpolitisches Dis­ aufnahm. Er war am 13. März 1901 in Näfels sertationsthema über Kirche und Liberalis­ geboren, dem katholischen Gebiet des über­ mus, das ihn in seiner ganzen späteren publizi­ wiegend protestantischen Kantons Glarus. stischen Tätigkeit beschäftigen wird; bei Professor Albert Büchi hielt er mit Erfolg um die Hand der Tochter Beatrix an. Nach dem Dr. phil. machte er noch den Dr.jur. Als Redaktor und später Direktor der Katholi­ schen Internationalen Presse-Agentur (KIPA) Univ. Prof Dr. wirkte er zwölf Jahre vorbildlich. 1942 wurde F.J. Emil Müller-Büchi er an der Universität Freiburg Professor für Rechtsgeschichte. - Das Freiburger Volk ist Prof. Müller, der kurz vor Erreichung seines 80. Lebensjahres starb, dankbar für sein Wir­ ken in Freiburg. Aber auch das Walliser Volk hat ihm zu danken, denn er hat das von Prof, Albert Büchi begonnene Werk, die »Biogra­ phie Kardinal Schiners«, in entsagungsvoller Weise zu Ende geführt. Der Kalendermann aber entbietet der Witwe, Frau Professor Beatrix Müller, und ihrer grossen Familie sein Beileid.

111 Karmel vom Göttlichen Herzen Jesu - Carmel D.C.J. Wir Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu leben nach der ursprünglichen Regel des Ordens unserer Lieben Frau vom Berge Karmel und eigenen Satzungen. Ausgehend von der tiefgläubigen Karmelspiritualität, die inspiriert ist durch das Wort des Propheten Elias: GOTT LEBT, UND ICH STEHE VOR SEINEM ANGESICHT, wollen wir unser Leben Gott dem Vater durch Jesus Christus weihen, dessen heiligstes Herz wir besonders verehren. Der Geist des Karmels ist vor allem Geist des Gebetes. Unser apostolischer Einsatz: — Christliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Heimen und Externaten. — Sorge für Bejahrte in Altersheimen. Junges Mädchen, wenn Du Dich berufen fühlst, wende Dich an: Sr. Oberin, St. Josefsheim, Urdorferstr. 32 8953 Dietikon ZH

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112 Lehrerseminar Freiburg, Foto J. Mülhauser

Freiburger Lehrerseminar und Volksgesang

»Die katholische Kirchenmusik in Freiburg vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert« fanden wir einen Druck von Liedertexten, der in der ersten Buchdruckerei Freiburgs bei Abraham Gemperlin besorgt wurde: »Catholische Kirchengesäng zum teil vor und nach dem Catechismo... zu singen. Samt dem Kleinen Catechismo des E. H. Petri Canisij«. Es darf am Ende des Kanisiusjahres (400 Dr. H. Vonlanthen Jahre seit seiner Ankunft in Freiburg) daran erin­ Dir. Deutsches Lehrerseminar nert werden, dass die Freiburger Regierung auf Freiburg Drängen des heiligen Kanisius den Drucker Gem­ perlin herkommen liess. - Hugo Vonlanthen hat Wenn der Herr Pfarrer nicht musikalisch ist, so ist »Die Cäcilianische Bewegung in Deutschfreiburg das für die musikalische Gestaltung des Gottes­ von 1870-1910« gewürdigt. An erster Stelle wird dienstes nicht so schlimm, wenn aber der Herr der Priester Joh. B. Helfer als Initiant geschildert, Lehrer, der vorsingen, den Chor dirigieren und aber auch als der »mitentscheidende Ratgeber« Orgel spielen soll, auf diesem Gebiet versagt, dann Joh.Ev. Kleiser. Namen wie Johann Brülhart, erst steht es schlimm. In Deutschfreiburg steht es Humbert Weber, Jakob Vogt, Leo Kathriner und sowohl beim Klerus wie bei der Lehrerschaft seit viele andere werden wieder lebendig. Nach der ver­ langem gut, sowohl im Priester- wie im Lehrer­ dienstvollen Arbeit von Dr. Hugo Vonlanthen ist seminar. Das beweist u. a. der stattliche Band der Aufbau einer Gesangs- und Musikkultur in »Cäcilienverband Deutschfreiburg, 100 Jahre dem ländlichen Deutschfreiburg erst möglich kirchliche und weltliche Gesangskultur«, redigiert geworden durch: 1. Wiedererrichtung des deut­ von Lehrerseminardirektor Dr. Hugo Vonlanthen. schen Gymnasiums nach 1860. 2. Gründung der Als Autoren wirkten mit sieben aus dem Lehrer­ Freiburger Nachrichten 1863. 3. Die Cäcilien­ stand hervorgegangene Herren, nämlich: Karl bewegung seit 1877. 4. Gründung der zweisprachi­ Kolly, Dr. Josef Leisibach, Roland Mülhauser, gen Universität 1889. 5. den Deutschen katholi­ Peter Riedo, Meinrad Schaller, Dr. Hermann schen Männerverein 1889. 6. den Deutschen Schöpfer, Jürg Stenzl, ferner die geistlichen Herren Geschichtsforschenden Verein 1893. 7. die von Pfarr-Resignat Linus Vonlanthen und Bischöfl. Menzinger Schwestern gegründete Akademie Hei­ Referent Athanas Thürler. Die vorzüglichen Fotos lig Kreuz 1904. 8. durch das Haushaltungslehre­ steuerte Jean Mülhauser bei, den Druck besorgte rinnenseminar der Ursulinen 1904 und 9. die 1907 mit gewohnter Qualität die Paulusdruckerei. bewilligte deutsche Abteilung des Lehrerseminars. Wir können nicht auf alle die wertvollen Artikel Mehr will der Kalendermann nicht verraten aus eingehen, aber schon im ersten von Jürg Stenzl: dieser Chronik; es lohnt sich, selber darin zu lesen.

113 »Die über alles schöne Frau«

Die wahre Geschichte der heiligen Bernadette nach den ersten authentischen Augenzeugenberichten

Auflage: 10 000 Ex., 168 Seiten, Format A5, 73 Photos, 7 Illustrationen, DM/Fr. 12 —

»Ein Kind hat die ganze, zur Erde herabgekommene Schönheit des Himmels gesehen. Nichts ist unmittelbarer als ein Wunder. Das Gesicht eines vierzehnjährigen Mädchens hat den Him­ mel widergespiegelt. Ein Zeuge hat dieses Mädchen gesehen, als es 'sah'. Hier ist sein Bericht, sein Zeugnis ...« Dieses Mädchen hat »die über alles schöne Frau« gesehen, sie hat auf Geheiss dieser Frau eine Quelle ausgegraben, die es bisher nicht gab und die seither jedes Jahr Millionen Pilger anlockt; sie hat den Wunsch der Frau überbracht, hier eine Mater Polorosa Kapelle zu bauen, und tatsächlich entstand hier der grösste Von Kardinal Charles Journet. Wallfahrtsort der Welt; sie hat im Auftrag des Pfarrers die 88 Seiten, 16 Bilder, DM/Fr. 7.80. Ein Meisterwerk der Meditation. Frau nach deren Namen gefragt und ihn erst am Schluss der Erscheinungen erfahren: »Ich bin die Unbefleckte Empfäng­ Die Seligpreisung der nis« — ein Wort, das sie noch nie gehört hatte und das sie Gottesmutter auch nicht verstand und das sie — es immer wiederholend — Hymnos Akathistos - Das älteste Marienlob der Christenheit. Über­ sofort dem Pfarrer meldete. Der Pfarrer verstand und mit ihm tragen von Prior Johann Siegen. die ganze katholische Welt, denn vier Jahre vorher hatte Papst 16 Seiten, A5, DM/Fr. 2.50. Plus IX. in Rom feierlich als Dogma verkündet, dass Maria, Ich wurde in Lourdes geheilt die Mutter Christi, aufgrund der Verdienste ihres Sohnes Von Ida Lüthold-Minder. 132 Sei­ »ohne den Makel der Erbsünde« empfangen worden sei. ten, Paperback, 32 Bilder, DM/ Lourdes ist also eine himmlische Bestätigung eines vom Hei­ Fr. 6.80. Mit kirchlicher Druck­ ligen Vater feierlich verkündeten, alle Katholiken verpflichten­ erlaubnis. den Glaubenssatzes. Lourdes ist darüber hinaus zu einem Maria Mittlerin konstanten Wunder geworden: durch seine geistige Ausstrah­ Von P. Hubert Pauels. 96 Seiten, lung, durch die unzähligen Heilungen an Seele und Leib, DM/Fr. 7.80. durch die Tatsache, dass der Leib derjenigen, die die aller- Die Lehre von Maria, der Mittle­ seligste Jungfrau mit ihren leiblichen Augen schauen durfte, rin aller Gnaden, ist etwas vom heute noch unverwest ist. Tiefsten unseres Glaubens. Ich bestelle beim CHRISTIANA- Der Verfasser, von Beruf Lehrer, war selbst Augenzeuge der VERLAG, 8260 Stein am Rhein, Erscheinungen; er hat die wichtigsten Augenzeugen persön­ Telefon 054 8 68 20 lich gekannt und befragt und legt hier authentische Zeugnisse vor, die durch jede Silbe hindurch die Echtheit spüren lassen. Barbet, Bernadette, Fr. 12.— Der grosse Bildteil, 73 Photos, zeigt Meisterwerke bekannter Photographen, wie Leonhard von Matt u.a., die Lourdes in verschiedenen Zeitepochen und in ergreifenden Details zei­ gen. Ein Text- und Bildband von einmaliger Schönheit. Name

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117 Ölbergwerk der Freiburger Elektrizitätswerke

Aus dem Freiburger Ölberg Hiesst Saanewasser und elektrischer Strom

Wenn unsere Stadt als eine der malerische­ 1870 wurde in der Mageren Au die Stau­ sten der Welt gilt, dann verdankt sie dies auch mauer und ein Elektrizitätswerk errichtet. ihren markanten Hügeln, einer ist der Quint- Jahrzehnte vergingen, da wurde der alte Plan zet und heisst bei den Welschen und vor einem Kanal unter dem Ölberg in die Tat Deutschfreiburgern einfach »Quintzet«, ein umgesetzt. Die Staumauer (Magere Au) wur­ anderer heisst französisch »Le rocher de de um 2,7 m erhöht, im Ölberg ein Tunnel Bourguillon - Der Felsen von Bürglen«, die gebohrt, das Ölberg-Elektrizitätswerk gebaut. Deutschfreiburger nennen ihn den »Ölberg«. Das abgefangene Wasser speiste drei 2500 PS Warum wohl? Vermutlich weil von der Pfar­ Turbinen. Stand 1910. rei St. Johann über diesen Berg ein Kreuzweg 1943 konnte eine 7500 kVA-Maschinen führt und irgendwo auch ein Bildstock Jesus gruppe eingebaut werden. in seiner Todesangst am Oelberg zeigte. 1956 Einbau einer zweiten 7500 kVA Genauer ausgedrückt müsste man sagen : Berg Maschinengruppe. der Ölbäume. Im Jahre 1837 kamen einige Freiburger auf die Idee, die Saane unter den Ölberg durch einen Kanal zu leiten. Es darf nicht' verwundern, dass die drei tätswerke (FEW) grosse Fortschritte erzielt. Stromerzeugungsgruppen, die 1910 in Betrieb Was dem Kalendermann an der gegenwärti- gesetzt worden waren, 1980 durch drei neue gen Direktion besonders gefällt, ist, dass ihre Maschinen mit 2900 PS ersetzt wurden. Da- Berichte zuhanden der Presse nicht bloss eine durch wird bei gleicher Wassermenge und nur Fachleuten verständliche Sprache spre- gleichem Gefälle ein Produktionsgewinn von chen. Der technische Vizedirektor J.-L. 5 Mio. kWh erzielt. Die durchschnittliche Baeriswyl konnte den Saanefluss auch mit Jahres-Produktion des Ölbergwerkes erreicht anderen Augen als denen eines technischen 51 Mio. kWh. Ausbeuters sehen, er schrieb: »Auf ihrem Am 7. November 1980 wurden die drei etwa 120 km langen Lauf von der Quelle am neuen Hydroelektrischen Maschinengruppen Sanetsch bis sie sich in die Aare stürzt, der Presse vorgestellt. schenkt die Saane dem Kanton Freiburg fast Während andere Länder stark vom ausländ!- ihre ganze Energie: Sie durchfliegt ihn über sehen Öl abhängig sind, gibt dem Freiburger- 70 km weit und gibt dabei ihr Bestes her. Die land die Saane das lebenswichtige Wasser und Saane ist wahrhaftig eine edle Dame: Sie zugleich elektrische Energie. schenkt dem Lande das Leben, sie tut Gutes Unter der Direktion von Dipl. Ingenieur und tut es gut.« André Marro haben die Freiburger Elektrizi- Der Kalendermann

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124 Auflösung der Rätsel 1980 Folgende haben alle drei Rätsel richtig gelöst: Hr. Beat Aebischer, Bern; Sr. Viktoria Anderau, Recht­ 1. Bild-Wort-Rätsel halten; Hr. Erwin Baeriswyl, Alterswil; Frau Nelly Baeris- wyl, Alterswil; D. Buntschu, Bösingen; Hr. Alois Bürgis- Schuh - Kreuz - Fakel - Lampe - Geige - Stern - Tasse - ser, Heitenried; Hr. Eduard Bürgisser, Überstorf; Knopf = HUFEISEN Sr. Priska Maria Egloff, Alterswil; Frl. Elisabeth Fasel, Plaffeien; Frl. Ruth Fasel, Alterswil; Hr. Rudolf Feller, 2. Bilderrätsel Bösingen; Frau M. Hayoz, Wünnewil; Herr Pfarrer Josef Indermitte, Steg; Farn. Joseph Joye, Freiburg; Hr. Hugo »Wann beten Sie das Vater unser? Jungo, Schmitten; Herr Vikar Nikiaus Kessler, Wünne­ Bei uns wird das Vater unser vor jeder Mahlzeit gebetet. So wil; Sr. Philippa Klaus, Tafers; Frau Martha Lauper, habe ich es von Jugend auf getan. So werde ich es auch Giffers; Hr. Lorenz Lehmann, Bern; Hr. Peter Marty, meine Kinder lehren. Im Vater unser ist alles gesagt, was Freiburg; Frau Margrit Raetzo, Hochdorf; Br. Robert Gott und Menschen angeht. Man kann es immer beten.« Schaub, Düdingen; Hr. Beat Schmutz, Düdingen; Sr. Elmar Schwitzer, Schwyz; Frau Angela Steffen, Zer­ 3. Kreuzwort-Rätsel matt; Hr. Alfons Stoll, Überstorf; Frl. Dorothea Stritt, Düdingen; Hr. Franz Stritt, Düdingen; Frau M.-L. »Wir nähern uns dem Jahre 2000 nach Christus. Könnte Vaucher-Bucheli, Tafers; Hr. Alfons Waeber, Schmitten; das nicht eine Zeit sein, die uns auf Christus vorbereitet?« Hr. Hermann Wetzel, Basel; Frau Berta Wider, St.An- toni; Hr. Josef-Anton Willa, Sion; Frau C. Wohlhauser, Düdingen; Frl. Regula Wohlhauser, Düdingen; Frau H. Wyss, Flüh ; Hr. Edy Yelk, Brugg.

Zehn dieser Rätsellöser erhielten durch das Los einen Vor­ zugspreis. Zwanzig Löser wurden durch das Los mit einem Preis-Rätsel 1981 Trostpreis belohnt.

Wer unsere drei Rätsel richtig gelöst und die Lösungen bis zum 1. April 1981 an den Kanisius Verlag (Abt. Volkskalender), 1701 Freiburg, einsendet, kann einen der zehn ausgesetzten Preise gewinnen. Die zehn Gewinner werden unter den richtigen Lösern ausgelost. 2. Bilder-Kreuzworträtsel Volkskalender 1981 Die Buchstaben in den dickumrahmten Fel­ Zwei Rätsel von Deike, Kreuzungen dern ergeben ein humorloses Wesen. 1. Kreuzworträtsel

Ansehen,Leumund Staat Gattung Einspruch, ^ 1 Klein gen der Verwahrung Fruchte

Trut- V V V >

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Backwerk aus der V V Kondi­ > torei

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125 3. Das Kreuzwort-Rätsel 1981

Die Worte in den roten Feldern ergeben für Schweizer einen wichtigen Spruch.

126 Waagrecht Senkrecht 1. Ein Kanton - Der berühmteste Schweizer - Anfangs- I. Name eines alteingesessenen Unterwaldners - Zeit­ buchstabe eines Monats liches Umstandswort - Schmerz - Freiburger Aristo­ 2. Ein Staatsgebiet - Eine Kollegialbehörde - Anfang des kratenname: von der ... Alphabets - Umlaut von U - Rollender Mitlaut - 2, Umrandung - Abkürzung für katholisch - Kummer - Fluss bei Samen Initialen des Schwyzer Aristokraten Ital Reding - See 3. Bindewort - Wirkungskreis eines Bischofs - Diploma­ in Obwalden tisches Corps - Abschiedsgruss 3. Schluss - Wehruf- Abkürzung für Ehrwürden, latei­ 4. Nobel - Ein Kanton - Abkürzung für »eingeschrie­ nisch - Ansprache - Ein Ostschweizer Alpenkanton ben« 4. Dasselbe, Fremdwort, Abkürzung - Junges Schaf - 5. Der zweite Selbstlaut - Bergweide - Konsonant - Unbestimmter Artikel - Kleines Gewicht - Auto­ Initialen des Urner Freiheitskämpfers - Der zweite kennzeichen eines grossen Nachbarlandes - Mit F Buchstabe in dessen Name - Ein Kanton der Inner­ davor ein Fürstentum - Mit... rael ein Mitteloststaat schweiz (Autokennzeichen) 5, Konsonant - Mitlaut - Bestimmter Artikel, Mehrzahl, 6. Mitvergangenheit von kommen - Schweizer Dialekt­ französisch - Akademischer Grad - Bezwingerin - form »unter« - Initialen des Urner Landammanns Autokennzeichen für den nördlichen Nachbarn Walter Imhof-Abkürzung für unter 6. Schweizer Kanton - Initialen des Petrus Numagen - 7. Abkürzung für Beatus - Um das - Patron gegen die Abkürzung für Namen - Chemisches Zeichen für Pest - Schweizerischer Ausdruck für hassenswert Schwefel - Ein schweres Gewicht - Wir, italienisch - 8. Unpersönliches Fürwort - Elend - Hörorgan - Abkürzung für der Ältere - Spanien (Autokennzei­ Schweiz (Autokennzeichen) - Selbstlaut chen) 9. Zeitliches Umstandswort - Römisches Zahlenzeichen 7. Gruppe von Menschen mit gemeinsamen erblichen für ein halbes Tausend - Umlaufzeit der Erde um die Eigenschaften - König, französisch - Autokennzei­ Sonne, Mehrzahl - Dialektausdruck für Weib chen der Bundesrepublik - Patron des Wallis - Früh­ 10. Befehle - Irland auf gälisch (letzter Buchstabe fehlt) - ling Von, englisch - Ein tiefer Selbstlaut 8, Zum Judenviertel fehlt he - Rechnung, lateinisch, 11. Initialen eines welschen Freiburger Dichters - Auto­ N. bene (wohlgemerkt) - Abkürzung für unter- Initia­ kennzeichen für ein südliches Land - Bruder- len des Konstanzer Bischofs Otto Sonnenberg - Klausen-Biographie - Umstandswort, örtlich Klausnerin, Abkürzung, Fremdwort 12. Charaktereigenschaft - Autokennzeichen der Bundes- 9. Miteinsiedler Bruder Klausens - Ofen - Bejahung, republik - Bedauern - Eine heilige Schrift italienisch - Einverstanden - Buchstabe bedeutet Ge­ 13. Beneluxland, Abkürzung - Iberisches Land, Abkür­ wicht zung - Land im Süden - Ein Evangelist, Abkürzung - 10. Ich liebe, italienisch - Vierter Buchstabe - Lachen, Der zweite im Alphabet - Umlaut - Rechts, Abkür­ französisch, wie man's spricht - Der zweitgrösste zung Kanton (Autokennzeichen) - Stets - Himmelsrich­ 14. Ein Staatenbund tung 15. Angehöriger des gälischen Volkes - Gott auf englisch 11, Abkürzung für katholisch - Initialen des Freiburgers - Anfang vom Alphabet - Sagenhafte Meerschlange Techtermann Wilhelm - Aufnehmen akustischer Ein­ 16. Bundesrepublik (Autokennzeichen) - Fest - Präposi­ drücke - Individuelle Bezeichnung einer Person - tion - Ostschweizer Kanton - Endung mancher Eigen­ Schwarzes Pferd, abgekürzt schaftswörter 12. Lücht (Bruder Klaus ... mit Wundern) - Vorfahr - 17. Ostschweizer Kanton (Autokennzeichen) - Anfangs­ Nebenfluss der Aare, ein S schenken wir- Ein Schwei­ buchstabe der Hauptstadt des Katholizismus - Worte, zer Kanton, dort kehrte Bruder Klaus um - Ein Vokal deren auslautende Silben gleich klingen - Fünfzig 13 Autokennzeichen für Österreich - Persönliches Für­ römisch geschrieben - Kurzform von Theres wort - Fragewort - Freiburg im ... (Abkürzung) - Der 18. Ein Westschweizer Kanton - Vergangenheit von kom­ fünfte im Alphabet - Sein, englisch men - Germanisches Sagenbuch 14 Auerochs - Eine Getreideart - Mitlaut - Vokal - 19. War, italienisch - Eine Jasskarte - Nachfolger eines Gesundheitspflege, Fremdwort, abgekürzt - Schliesst Erblassers-Und, lateinisch 15 Himmelsrichtung - Örtliches Umstandswort - Ur- 20. Kreuzesinschrift - Unparteiisch - Initialen des Mäd­ kanton - Ein wichtiges Transportmittel - Initialen des chennamens der Frau von Bruder Klaus - Letzter im Bruder-Klaus-Biographen - Fragewort Abc 16 Im Jahr des Herrn, alte Abkürzung - Er, französisch - 21. Gott, lateinisch - Anfangs- und Endbuchstabe von Vorsilbe - Ruhe - Abkürzung für rechts Nikolaus - Post, Abkürzung - Präposition - Ein Mit- 17 Monat - Ans Licht der Welt kommen - Versammlung laut der eidgenössischen Stände, Abkürzung 22. Rats-Sitzung, Abkürzung - Monat des »Stanser Ver- kommnis«-Spät, Komparativ

Redaktion: Franz Neuwirth, Kalendermann. Mitarbeiter an diesem Jahrgang: Dr. Hellmut Gutzwiller, Staatsarchivar, Solothurn; Dr. Anton Gallien, Direktor. Kantonsbibliothek Sitten; Redaktor Heinrich Heinzmann, »Walliser Volksfreund«, Brig; P. Josef Heinzmann, Redemptorist, Leuk-Stadt; Ammänner-Vereinigung des Sensebezirks. Illustrationen: Prof. Rina Rio. Photographen: B. Rast; J. Mülhauser; J. Reinhard; Biner, Sitten; Heidelberger, Solothurn. Graphische Gestaltung: Michel Streuli, Freiburg. Verlag: Kanisiuswerk, Freiburg.

127 Humor aus dem eigenen Verlag *

Das Ausländerproblem in der Primarschule. Keine Ursache zum Streiten. Bischof X. lud In der Bibelstunde fragt die Lehrschwester zwei ältere glatzköpfige Nachbarspfarrer zu nach dem Namen des ersten Menschen. Da sich, die miteinander nicht auskamen. AIs er streckt der Köbi auf und meint: »Das war der mit Zureden nichts ausrichtete, zog er aus Wilhelm Teil!« Die Schwester verneint und seinem Zettelkasten ein Blatt und gab es dem bemerkt, ob er denn nie etwas von einen zu lesen, der zu lachen begann. Dann gehört habe. Darauf Köbi: »Doch, doch, aber reichte er es dem zweiten. Auch dieser las und ich wusste nicht, dass Sie die Ausländer auch lachte. Dann lachten beide zusammen und dazu zählen.« begannen einander anzulachen. Auf dem Zet­ tel stand: »Manchmal streiten sich zwei Zur Frage der Arbeitszeit. Lehrerin: »Was ler­ Kahlköpfe um einen Kamm.« nen wir aus dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, wo jeder den gleichen Lohn Moderne Jugend und modernes Alter. Der bekommt, ob er nun zur ersten Stunde ange­ junge Zippel nimmt in seinem Wagen eine alte treten oder erst zur elften Stunde gekommen Dame mit. Aufmerksam beobachtet sie, wie ist?« - »Dass man nie zu früh zur Arbeit Zippel die Gänge schaltet. Schliesslich sagt sie gehen soll!« streng: »Achten Sie lieber auf den Verkehr, junger Mann! Das Rühren im Benzin will ich Die Bergpredigt. Der Katechet prüft und wie­ schon für Sie besorgen !« derholt: »Kathi, sag mir die acht Seligkeiten aus der Bergpredigt!« Selbstsicher beginnt Die ewige Jugend der Frauen. Die Mutter von Kathi : »Selig sind die armen Geistlichen . . .« Präsident Carter wurde gefragt, bis zu wel­ chem Alter nach ihrer Meinung eine Frau als Das Gebot Gottes für die Lehrer. Manche jung gelten könne. Sie antwortete: »Eine Frau Gebote Gottes gelten besonders für bestimmte ist immer jung! Anfangs sagt man, sie ist jung; Personenkreise, hat der Religionslehrer ausge­ später ist sie noch jung, dann noch recht jung, führt. Nun knüpft er daran die Frage: »Wer und schliesslich heisst es, sie ist nicht mehr kann mir dazu ein Beispiel anführen?« - »Das ganz jung!« achte Gebot ist hauptsächlich für die Herren Lehrer da!« - »Oho, wie meinst du das Ein beengendes Gefühl. Papst Johannes denn?« - »Es heisst: Du sollst kein falsches XXIII. antwortete auf die Frage, was er bei Zeugnis geben!« seiner Papstwahl empfunden habe: »Viel Ergriffenheit und Besorgnis, aber auch das­ Die Kunst des Fragens. Lehrer: »Peterli, was selbe Gefühl wie ein Wickelkind, denn das ist dein Vater?« - »Er ist krank.« - »Ich Papstgewand, in das man mich eingekleidet meine, was er tut?« - »Er hustet.« - »Und was hatte, war eng und drückte mich wie ein tut er, wenn er gesund ist?« - »Dann hustet er Wickelbund.« nicht.« - »Aber Peterli, begreifst du nicht: Ich möchte wissen, was dein Vater ist, wenn er * Entnommen den Bändchen von Anton Loetscher: »Heiteres aus Kindermund« und »Lächelndes Alter«. nicht krank ist und nicht hustet und nicht im Kanisius Verlag. Bett liegt!« - »Dann ist er gesund, Herr Leh­ rer!« gab der Kleine freudestrahlend zurück.

128 Neuerscheinungen aus dem Imba / Kanisius Verlag

Mutter Teresa Josef Heinzmann Liebe beginnt zu Hause Glauben ist Freundschaft 48 S., farbig und s/w NI., 3.50 124 S., Grossformat, zweispaltig, Das Wichtigste und Schönste von 13.— Mutter Teresa. Mit einer Kurzbio- Bekannt geworden durch sein noch grafie. nicht erkaltetes Buch HEISSE EISEN legt der Verfasser ein neues Buch Mutter Teresa vor, das uns das Beglückende des Mein Geheimnis ist ganz einfach Glaubens aufzeigt. Credo = Ich 80 S., farbiger Umschlag, s/w NI., 8.— schenke Dir mein Herz! Ansprachen, Interviews, Gebete von Mutter Teresa. Ein Buch, das uns Walter Heim zeigt, wie Mutter Teresa wirklich ist. Kleines Wallfahrtsbuch der Schweiz Mit vielen Illustrationen und einer 160 S., reich ill., 10.— Einführung von Eugen Vogt. Das Buch bietet einen Überblick über die Wallfahrtsorte in der Schweiz und Oreste Favaro vermittelt dem Leser etwas von der Kreuzweg Jesu Christi einzigartigen Atmosphäre der Gna­ im Lichte der Evangelien und des denstätten. Turiner Grabtuches 64 S., reich NI., 4.— Kurt Koch Das Grabtuch ist ein «einzigartiges Sympathie Gottes Zeugnis für Ostern: ein Zeugnis für 80 S., ill., 9.80 das Leiden, den Tod und die Aufer­ Anregende Meditationen zum Weih­ stehung» (Johannes Paul II.). nachtsfestkreis. Für alle.

Johannes Paul II. Reihe Spielregeln des Lebens Der Weg zur Glückseligkeit Verständliche Information über ak­ 32 S., farbiger Umschlag, 2.50 tuelle Probleme, ill., je Band 56-64 S., Wegweisende Worte des Papstes. 4.— Johannes Paul II. Franz Furger, Nur die Wahrheit... Maria, Königin des Friedens Hans Rotter, Normen zur Freiheit 3. Aufl., 32 S., färb. Umschlag, 2.50 Kurt Koch, Sterbehilfe Gebete des Papstes aus Polen. Günter Virt, Sucht und Flucht Richard Thalmann Der Psalter Bild-Text-Hefte 32 S., farbiger Umschlag, 2.50 16 S., 6 Fotos, — .80 Für ein besseres Beten des Rosen­ Erfülltes Leben - Unbeirrt hoffen - kranzes. Hand in Hand

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