02 Dezember 2019
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46. Jahrgang 02 Dezember 2019 Unser Mitarbeitermagazin Erstes zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung (Level I) in Rheinland-Pfalz Chefarztwechsel in Spitzenrankings für Orthopädie und Pneumologie das Brüderkrankenhaus Trier Einsatz in Ococia 02 SEITE 4 SEITE 14 2019 Editorial Schlüsselerlebnisse Erlebnisse, die das ganze Leben verändern Erfahrungen, die nichts mehr so sein lassen wie es vorher war Begegnungen, die einen tiefen Eindruck hinterlassen, nicht mehr loslassen Schlüsselerlebnisse die Begegnung mit dem Kind in der Krippe – ein Schlüsselerlebnis In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und für Maria und Josef Lesern dieser hörrohr-Ausgabe, dass das Weihnachts- für die Hirten fest zu einer Begegnung mit dem Kind in der Krippe für die Weisen aus dem Morgenland wird und zu einem Schlüsselerlebnis für uns alle. für Ochs und Esel Ihr für die ganze Welt die seit Betlehem nicht mehr so ist wie sie war die Begegnung mit dem Kind in der Krippe Markus Leineweber ein Schlüsselerlebnis Hausoberer für dich Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und für mich (Markus Leineweber, 11/2019) Seniorenzentren der Barmherzigen Brüder Trier und Alf Impressum Herausgeber: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Fotos: (soweit nicht gesondert gekennzeichnet) Das hörrohr wird kostenfrei in den Einrichtungen ausgelegt. Nordallee 1, 54292 Trier Bildarchiv des Herausgebers, fotolia.com Wenn Ihnen das Magazin gefällt, können Sie es gerne abonnieren. Chefredaktion: Anne Britten (verantwortl.) Layout und Gestaltung: Brigitta Disseldorf, Chefin vom Dienst: Eva Hommes Marco Nottar Werbeagentur · Trier | Wasserbillig Redaktion: Arnold Becker, Petra Nievelstein, Druck: odd Print und Medien, Bad Kreuznach Katrin Schaffrath, Maren Steier, Marcus Stölb Auflage:2.000 Exemplare Titelfoto: André Loessel 2 hörrohr | 02/2019 14 SEITE 26 SEITE 34 SEITE 47 Inhalt TITELTHEMA ETHIK · SPIRITUALITÄT GESUNDHEIT UND SPORT 4 Bestens gewappnet für die tragende Säule SEELSORGE · SOZIALES 46 „King Kong“ im Klassenzimmer 26 Einsatz in Ococia 47 Gesunde Bewegung für ein komplexes AUS DER REGION 28 Zwangssterilisationen und Patienten- Gelenk 7 Kreiskrankenhaus Saarburg und tötungen im Raum Trier in der NS-Zeit 47 Starker Einsatz für den guten Zweck Brüderkrankenhaus Trier bauen die 30 „Hingehen, zuhören, mich einlassen“ 48 Im Frühjahr zu Berge bestehende Kooperation aus 31 Ehrenamtliche Hilfe für das 49 Das hörrohr-Weihnachtsmenü 7 Pflegegesellschaft St. Martin Trier gestartet Augenlicht in Äthiopien 32 Wie sich Schmerzen leicht BILDUNG MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE lindern lassen 50 Aktuelle Trends in Diagnostik und Therapie 8 „Ein Chefarzt mit Herz geht von Bord“ 33 Menschlich bereichernde Erfahrungen 52 Herzlichen Glückwunsch 10 EndoProthetikZentrum der Maximalver- im armen Norden Brasiliens 54 Gesellenstück sorgung im BKT erfolgreich rezertifiziert 54 Zur Förderung des Wohlbefindens 11 Mehr Raum zum Aufwachen LEBENDIGE 12 Wechsel an der Spitze der Trierer DIENSTGEMEINSCHAFT KUNST UND KULTUR Lungenmedizin 34 Was macht eigentlich…die Apotheke? 56 Ob farbenfroh oder schwarz-weiß, 14 Brüderkrankenhaus Trier stellt 36 Zusätzliche Anreize fürs Aufsteigen gepinselt oder gesprüht komplett auf neue volldigitale MRT- 37 Rückblick auf die 57 Auszeichnung für ehrenamtliches Gerätegeneration um Mitarbeiterversammlung 2019 Engagement 16 Exzellente Ergebnisse für die Herzchirurgie 38 Informative und intensive Tage des Brüderkrankenhauses Trier 38 Körperschonenderes Arbeiten 18 Umfassende Kompetenz zur Behandlung 39 Jugendvollversammlung 2019 51 Haltepunkt von Menschen mit Multipler Sklerose 40 Wir gratulieren 58 Weihnachtsgruß 19 Spezialisten für Schlaganfallversorgung 41 Herzlich Willkommen 59 Termine erneut ausgezeichnet 42 Comedy und Melodie für Senioren 59 Sagen Sie uns Ihre Meinung 20 Spitzenrankings 42 Abschied aus dem Ehrenamt für das Brüderkrankenhaus Trier 43 Einsegnung eines neuen 22 Erfolgreicher neunter Pflegekongress Wohnangebots im Seniorenzentrum im Brüderkrankenhaus Trier St. Josefsheim Alf www.bk-trier.de/bkt/aktuelles/ 24 Von Kopf bis Fuß informiert 44 Vermischtes hoerrohr-zeitschrift/index.php Hier finden Sie hörrohr online. Eingesendete Manuskripte dürfen unter Berücksichtigung des Kontakt: beabsichtigten Informationsgehaltes gekürzt, redigiert oder auf hörrohr-Redaktion eine der nächsten Ausgaben verschoben werden. Namentlich Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe müssen nicht mit der Nordallee 1, 54292 Trier Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen. Telefon: 0651 208-2106, Fax: 0651 208-1176 Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2020 ist der 15.02.2020. E-Mail: [email protected] Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe hörrohr | 02/2019 3 TITELTHEMA Text Marcus Stölb | Fotos André Loessel Bestens gewappnet für die tragende Säule Das Brüderkrankenhaus Trier verfügt über das erste zertifizierte Wirbelsäulenzentrum der Maxi- malversorgung (Level I) in Rhein- land-Pfalz. Von der gebündelten Expertise und der intensiven Kooperation mit anderen Kliniken und niedergelassenen Medizinern profitieren Patienten in Stadt und Region. Eigentlich hatte es Winfried Gietzen nur gut gemeint: Der erste Schnee war gefallen, eine dünne weiße Schicht puderte Dächer und Straßen des Städtchens Zell an der Mittelmosel. Der Rentner dachte an den Boten, der am nächsten Morgen die Zei- tung bringen würde. Damit dieser nicht stürze, streute er – und stürzte dann derart unglücklich, dass er sich das Genick brach. Gietzen überlebte seinen schweren Sturz, drei Jahre danach erfreut er sich hoher Lebensqualität. Zu verdanken hat er das dem Team des Wirbelsäulenzentrums (WSZ) Trier. Seit acht Jahren bündeln drei medizinische Fachabteilungen des Brüder- krankenhauses Expertise und Erfahrung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkran- kungen. Erklärtes Ziel: Patienten aus der gesamten Region ein einheitliches, struk- turiertes und dennoch individuell auf den Betroffenen abgestimmtes Diagnose- und Therapieangebot bieten, erklärt Professor Dr. med. Martin Bettag, Chefarzt der Ab- teilung für Neurochirurgie und Leiter des WSZ. Gemeinsam mit der Neurochirurgie arbeiten die Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Andreas Junge und 4 hörrohr | 02/2019 die vom neuen Chefarzt Privatdozent Dr. med. Ralf Dieckmann trum sind, spiegelt eine besondere Auszeichnung wider: Als geleitete Abteilung für Orthopädie im Wirbelsäulenzentrum erste Einrichtung ihrer Art in Rheinland-Pfalz wurde das WSZ zusammen. 2019 von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft als „Wirbel- säulenzentrum der Maximalversorgung der DWG®“ zertifiziert; Erfreuliches Behandlungsergebnis auch im benachbarten Saarland gibt es bis dato kein Zentrum dieser höchsten Kategorie. Im vergangenen Oktober kam Gietzen erneut ins Brüderkran- kenhaus – zur ambulanten Nachuntersuchung. Der 73-Jährige „Die Zertifizierung ist eine tolle Auszeichnung für unsere Arbeit“, kam allein, aufrecht und erkennbar gut aufgelegt schritt er auf sagt Professor Dr. Martin Bettag. „Aber sie ist auch eine Selbstver- Dr. med. Andy Ottenbacher zu. Der Oberarzt der Neurochirurgie pflichtung zu höchster Transparenz: Sämtliche Behandlungen und Ärztliche Koordinator des WSZ hatte ihn im Januar 2017 operiert. Ottenbacher verschraubte die beiden seitlichen Bruch- stücke des Atlas, der bei Gietzens Sturz in vier Teile geborsten war, mit einem Querträger, der die Fragmente zusammen- schieben sollte. Mindestens zwei der vier Bruchstellen sollten so zusammenwachsen, um den Wirbel wieder zu stabilisieren. Ein eher seltenes operatives Verfahren, bei dem aber durchaus Zweifel bestehen, ob die Stabilität zwischen erstem und zweitem Halswirbel erhalten bleibt. Für diese Frage hat Dr. Ottenbacher eine intraoperative Stabilitätsprüfung entwickelt, die bei Gietzen positiv ausfiel. Chefarzt Professor Dr. Bettag und Dr. Ottenbacher hätten ihn umfassend und gut verständlich über die geplante OP infor- miert, erinnert sich Gietzen; und beide hätten ihm „auch nicht vorenthalten, dass der Erfolg der funktionserhaltenden Methode nicht sicher vorhergesagt werden konnte.“ Dass sich der Mann von der Mosel dennoch zu diesem Eingriff entschloss, lag auch an den möglichen Alternativen: Denn bei Gietzen lag eine „Jefferson-Fraktur“ vor, ein vierfacher Bruch des ersten Halswirbels (Atlas). Dieser bildet eine Art Ring, der durch den Aufprall total gesprengt worden war. Eine durchaus gängige Therapieoption wäre ein sogenannter Halo-Fixateur gewesen – ein externes Haltesystem, das auf den Schultern lagert und mit dem Schädelknochen verschraubt ist. Über ei- nen Zeitraum von mehreren Monaten hätte Gietzen das rund zwei Kilogramm schwere Gestell tragen müssen, und ob dieses zum gewünschten Therapieerfolg geführt hätte, wäre ungewiss gewesen. Wenn nicht, hätte der Atlas doch versteift werden müssen mit der Folge, dass der Patient seinen Kopf kaum noch hätte drehen können. Dr. Ottenbacher schlug einen anderen Weg vor, der zu einem auch für ihn überraschend guten Ergebnis führte: Der Neurochirurg platzierte zwei lediglich 3,5 Millimeter dicke Schrauben in den Atlas-Wirbel, die Fraktur konnte verheilen. Heute kann Gietzen wieder fast alles machen, unter anderem auch Auto und selbst Fahrrad fahren sind kein Problem für ihn. Zentrum der höchsten Kategorie Die Behandlung einer Jefferson-Fraktur ist selbst für ein so spe- zialisiertes Zentrum wie das WSZ Trier eher selten und macht nur einen geringen Bruchteil