Öffentliche Auftaktveranstaltung in Braunlage Am
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Managementplanung im Landkreis Goslar Auftakt-Informationsveranstaltung am 01.10.2018 UNB Landkreis 30.04.202001.10.2018 Autor 1 Goslar PRÄSENTATIONSINHALT 1. Ziele und rechtliche Grundlagen der Managementplanung 2. Vorstellung der Managementplanung für die FFH-Gebiet 149 „Bachtäler im Oberharz um Braunlage“ und 150 „Bergwiesen und Wolfsbachtal bei Hohegeiß“ • Kurzportrait / Projektteam • Kurzvorstellung des Schutzgebietes • Wesentliche Bearbeitungsinhalte des Managementplans • Wichtige Grundlagen für die Bearbeitung • Zeitplan und Beteiligung UNB Landkreis 30.04.2020 2 Goslar 1. ZIELE UND RECHTLICHE GRUNDLAGEN DES MANAGEMENTPLANS Fauna-Flora-Habitat – Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992) Ziel: Sicherung der Artenvielfalt durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen • Vorgaben der FFH-Richtlinie durch §§ 31 – 36 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) umgesetzt • Festlegung der notwendigen Maßnahmen zum Erhalt oder zur Wiederherstellung eines günstigen Zustandes der wertgebenden Lebensräume und Arten (Art. 6 Abs. 1 der FFH-Richtlinie) • ausführlicher Managementplan geeignetes Instrument bei einer wirtschaftlichen Nutzung des Gebietes, naturschutzfachlichen Zielkonflikten, vielen Eigentümern • Rechtliche Sicherung durch jeweilige Schutzgebietsverordnung (NSG / LSG) UNB Landkreis 30.04.2020 3 Goslar 1. ZIELE UND RECHTLICHE GRUNDLAGEN DES MANAGEMENTPLANS Vorteile der Managementplanung: • engere Einbindung der nutzungsinteressierten Grundstückseigentümer, Nutzungsberechtigten, weiteren Akteuren im Gebiet als im Rahmen der Schutzgebietsausweisung • Rechtssicherheit hinsichtlich des Verschlechterungsverbotes für die Natura 2000-Schutzgüter (LRT + Vogelarten) • Nutzung von Synergien mit Hochwasserschutz, Gewässerunterhaltung, FFH-Schutz, Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) UNB Landkreis 30.04.2020 4 Goslar 2. NSG „BACHTÄLER IM OBERHARZ UM BRAUNLAGE“ UNB Landkreis 30.04.2020 5 Goslar Firmenprofil LaReG GbR • Gründung 1977 durch R. Peschk-Hawtree • 1992 tritt Prof. Dr. Gunnar Rehfeldt als Partner bei • Schwerpunkte: Landschaftsplanung, biologische Kartierungen (Flora / Fauna), ökologische Baubegleitung • 41 festangestellte MitarbeiterInnen, verteilt auf 2 Niederlassungen in NDS • Über 1.200 abgeschlossene Projekte • Schwerpunkt in Niedersachsen, Schleswig- Holstein, Hamburg, Bremen, Nordrhein- Westfalen, Sachsen-Anhalt UNB Landkreis 30.04.2020 6 Goslar Wesentliche Inhalte des Managementplans • Kapitel 1: Rahmengrundlagen • Kapitel 2: Naturräumliche Verhältnisse • Kapitel 3: Bestandsdarstellung und Bewertung • Kapitel 4: Zielkonzept • Kapitel 5: Handlungs- und Maßnahmenkonzept • Kapitel 6: Hinweise, offene Fragen UNB Landkreis 30.04.2020 7 Goslar FFH-Gebiet 149 „Bachtäler im Oberharz um Braunlage“ Als GGB bestätigt: 2004 Fläche: 415,73 ha NATURA 2000 Schutzgüter: 8 LRT / „Groppe“ Umsetzung nationales Recht: Verordnung über das NSG „Bachtäler im Oberharz um Braunlage“, vom 06.03.2018 UNB Landkreis 30.04.2020 8 Goslar Projektgebiet Fläche Planungsraum: ca. 40 ha / 2 Teilgebiete Restliches FFH-Gebiet: Landesforsten (NLF) Fließgewässer: Fußstiegsbach Brunnenbach Warme Bode (Oberlauf) Bremke (Unterlauf) UNB Landkreis 30.04.2020 9 Goslar Grundlagen der Managementplanung Artengruppe Bezeichnung Jahr Bezugsraum Lebensraumtypen Basiserfassung FFH 149 2002 FFH-Gebiet / Pflanzen Lebensraumtypen Erfolgskontrolle von Pflegemaßnahmen (Ausgleich 2010 Teilgebiet 2 (teilweise) / Pflanzen zu B4 Ortsumgehung Braunlage) Lebensraumtypen Aktualisierung der Basiserfassung 2018 Planungsraum MaP / Pflanzen 2006 / 2009 / Gewässerabschnitte Warme Fische FFH-Monitoring 2014 Bode / Brunnenbach Untersuchungen an aquatischen Wirbellosen in den Aquat. wirbellose Fließgewässern Bremke und Warme Bode bei 2013 Bremke / Warme Bode Braunlage Libellen / Lurche / Jeweils Teilbereiche des 1980er Jahre Fledermäuse / RL Arterfassungsprogramm des NLWKN FFH-Gebietes, überwiegend bis ca. 2010 Pflanzen Einzelmeldungen UNB Landkreis 30.04.2020 10 Goslar NATURA 2000 Schutzgüter (SDB) LRT / Name Fläche (ha) RepräsenRepräsentativität-tativität Gesamt EHZ Art Verantwortung ArtenreicheFlüsse der planaren montanebis Borstgrasrasen montanen Stufe (und mit submontan Vegetation 6230 4,0 C C 3260 aufdes demRanunculion europäischenfluitantis Festland)und des auf Callitricho Silikatböden- 0,2 B B privat / Batrachion kommunal 61306520 SchwermetallrasenBerg-Mähwiesen (Violetalia calaminariae) 0,053,0 C C Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan 62303260 des Ranunculion fluitantis und des Callitricho- 4,00,2 CB CB Batrachionauf dem europäischen Festland) auf Silikatböden privat / Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen 6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen 2,0 C B kommunal 6430 bis alpinen Stufe 2,0 C B bis alpinen Stufe und NLF Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior 91E06520 Berg-Mähwiesen 4,03,0 C CB (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 30 B A 6130 Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae) 0,05 C C Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior 91E0 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder 4,0 C B 9410 (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 5,0 D - (Vaccinio-Piceetea) NLF Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder 9410 5,0 D - 7140 (ÜbergangsVaccinio-Piceetea- und Schwingrasenmoore) 30 B A UNB Landkreis 30.04.2020 11 Goslar NATURA 2000 Schutzgüter (SDB) Art (Anhang II) Gesamt EHZ Nachweis 2014 Brunnenbach, Groppe (Cottus gobio) C Warme Bode Lebensraum: naturnahe, sauerstoffreiche Bäche UNB Landkreis 30.04.2020 12 Goslar Exkurs: Bewertung des Erhaltungszustandes von LRT in Deutschland Bewertung erfolgt Anhand von drei Teilkriterien: 1. Habitatstrukturen (ggf. Unterkriterien) 2. Lebensraumtypische Artenzusammensetzung (ggf. Unterkriterien) 3. Beeinträchtigungen UNB Landkreis 30.04.2020 13 Goslar Exkurs: Bewertung des Erhaltungszustandes von LRT in Deutschland Beispiel: Auwald, Unterlauf der Bremke, Lebensraumtyp 91E0 EHZ Teilkriterium Unterkriterium EHZ Teilkriterium Unterkriterium Altholzanteil B Lebensraum- typische Habitatbäume A B Habitatstrukturen Starkes Totholz B Baumschicht A Lebensraum- typische Strauchschicht B B Artenzusammen- setzung Krautschicht B Gesamt EHZ: B / B / A = B Beeinträchti- - A A gungen UNB Landkreis 30.04.2020 14 Goslar Ziel: Sicherung oder Erreichen eines günstigen EHZ (A/B) der wertgebenden LRT und Arten Artenreiche montane Borstgrasrasen auf Silikatböden Berg-Mähwiesen (6520) (6230) Flüsse der montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und (3260) montanen bis alpinen Stufe (6430) UNB Landkreis 30.04.2020 15 Goslar Zeitplanung 2018 2019 Juli Juni April März Januar August Februar Oktober November Dezember September Bearbeitung Kapitel 1-3 Auftaktveranstaltung Bearbeitung Kapitel 4 Rückmeldung UNB / NLWKN Bearbeitung Entwurfsfassung Rückmeldung UNB / NLWKN Eigentümerbeteiligung Erstellung der Endfassung / Projektabschluss 30.04.2020 Autor 16 2. LSG „BERGWIESEN UND WOLFSBACHTAL BEI HOHEGEIß “ • Kurzportrait / Projektteam • Kurzvorstellung des Schutzgebietes • Wesentliche Bearbeitungsinhalte des Managementplans • Wichtige Grundlagen für die Bearbeitung • Zeitplan und Beteiligung Ausarbeitung durch MEP Plan Dresden (15-20 Min.) UNB Landkreis 30.04.2020 17 Goslar - KERNAUSSAGEN - • Vorgaben der FFH-RL müssen umgesetzt werden Managementplan als geeignetes Instrument um notwendige Maßnahmen zu erarbeiten • enge Einbindung der nutzungsinteressierten Grundstückseigentümer, Nutzungsberechtigten, weiteren Akteuren im Gebiet • Abstimmungstermine mit Gebietskennern/Gebietsbetreuern sowie beteiligten Institutionen • Einrichtung von Projekt begleitenden Arbeitsgruppen … und nun zu Ihren Fragen! UNB Landkreis 30.04.2020 18 Goslar.