Ausstellung „ à la carte “

Historische Karten, Pläne, Stadtansichten von Nidau aus dem

18. und 19. Jahrhundert

Eine Ausstellung aus Anlass des 200. Geburtstages von Bundesrat Ulrich Ochsenbein (1811 – 1890), unter dem Patronat der Einwohnergemeinde und Burgergemeinde Nidau.

Ort: Rathaus der Burgergemeinde Nidau im Städtchen, Hauptstrasse 32

Dauer: Samstag, 12. November 2011 bis Sonntag, 20. November 2011

Öffnungszeiten: 14.00 bis 18.00 Uhr

Eintritt: gratis

Die Bevölkerung von Nidau und Umgebung ist herzlich eingeladen. Erleben Sie 200 Jahre Nidauer Stadtgeschichte!

Gemeinderat Nidau und Burgerrat Nidau

Zugbrücke beim Schloss über Zihl Liebe Besucherinnen und Besucher

Werden Sie sich beim Besuch der Ausstellung immer wieder bewusst, dass die meisten ausgestellten historischen Karten, Pläne und Stadtansichten (Kupferstiche, Lithografien, Gouachen, Aquarelle etc.) Nidau vor dem Bau des Nidau-Büren Kanals (1869 – 1873) darstellen, als die heutige „ alte „ Zihl, damals drei bis viermal breiter, der einzige Ausfluss aus dem Bielersee (in den Plänen oft noch mit Nydauer See bezeichnet) war und das Seeufer rund 200 Meter näher zum Städtchen reichte. Wer von Nidau nach reisen wollte, musste entweder den Wasserweg zihlabwärts bis , dann aareaufwärts nach und weiter nach Bern benutzen oder auf dem Landweg zu Fuss, zu Pferd, mit Fuhrwerk oder Kutsche auf einer holprigen, mit vielen Steigungen versehenen Strasse über die Hueb – – Bühl – Aarberg – Seedorf – Frienisberg dorthin gelangen. Die Reisezeiten waren in beiden Fällen erheblich länger als heute!

Wir möchten Sie ferner auf folgende Besonderheit aufmerksam machen:

Die Nidauer Feldmesser und die „Nidauer Schule“

In der zweiten Hälfte des 18. und ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1750 – 1850) dominierten die Nidauer Abraham Pagan Vater (1699 – 1768) seine Söhne Abraham V. (1729 – 1783) und Samuel (1736 – 1803) Johann Rudolf Müller (1746 – 1815) sein Sohn Carl Ludwig (1795 – 1885) Emanuel Schmalz (1795 - ?) Rudolf Jacob Bollin (1770 – 1844) im Erstellen von Zehnt- und Bodenzinsplänen, Stadtplänen etc. Die meisten waren in erster Linie Notare, Stadtschreiber, Landschreiber (Sekretär des Landvogtes), wirkten aber auch erfolgreich als Feldmesser (Geometer) und Zeichner von Karten und Plänen (Kartographen). Sie beeinflussten und befruchteten einander gegenseitig, standen teils auch in verwandtschaftlicher Beziehung zueinander. Die von ihnen entwickelte besondere Technik in der Darstellung von Wiesen, Weiden, Äcker, Möser, Wälder, Reben, Seen, Flüssen, Stadt- und Dorffluren, ganz allgemein der Landschaftsdarstellung, wurde als sogenannte „ Nidauer Schule “ bezeichnet. In unserer Ausstellung müssen wir uns auf die örtlichen Verhältnisse beschränken und das umfangreiche Karten- und Planwerk im „ländlichen “ Raum und auch dasjenige anderer Städte weglassen.

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Teil Historische Karten und Pläne im Korridor im Parterre Nrn. 1 – 4, im Foyer im 1. Stock Nrn. 5 – 24

Generalplan über den Stattbezirk von Nidau Feder, 85 x 108 cm, 1794 Samuel Pagan, Stattschreiber (1736 – 1803) 1. Original im STAB AA IV Ni. 4, KKK 253. Kunstbesitz der Stadt Nidau

Städtchen um 1800 vom Schloss und Salzhaus im Norden bis Obertor (Abbruch 1829) im Süden 108 x 75 cm, erstellt von Kant. Denkmalpflege 1988, Othmar Maboux / 2. Andres Moser Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Gemeindebezirk Nidau um 1800 ganzes damaliges Gemeindegebiet 112 x 86 cm, erstellt von Kant. Denkmalpflege 1988, Othmar Maboux / 3. Andres Moser Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Tabelle der Hausbesitzer im Städtchen anno 1793 und anno 1811 63 x 97 cm, erstellt von Kant. Denkmalpflege 1988 Privatbesitz Robert Liechti, Nidau 4.

Befestigungsprojekt Nidaw, 1639 Schloss und Städtchen sollten mit einem sechszackigen Schanzenstern beidseits der Zihl umschlossen werden. Interessant ist, dass sämtliche Brücken über die Zihl, ihren drei Nebenarmen, 5. die Madretsch – Schüss inkl. Katzensteg, Ländtisteg über den Ländtigraben, das Schloss, das Salzhaus, Päppersturm eingezeichnet sind. Projektverfasser: Wolf Friedrich Löscher Photo Gerhard Howald, 1985 Original im STAB: Atlanten 6, Plan 63

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Plann und Grundriss von der Zihl und ihrem Auslauf zu Nydau aus dem Nydauer See bis sie bey Meienried in die fällt (Ausschnitt) Datiert 1704, Feder 6. Zeichner: Samuel Bodmer, Lieutenant der Artillerie ( 1652 – 1724) Photo STAB Original im STAB: AA V, Zihl Nr. 5, Atlanten 26, Karte 1, KKK Nr. 530

Plann und Grundriss vom ganzen Dessenberg und angrenzenden Landschaften auf demselben (Ausschnitt) datiert 1709, 65 x 72 cm 7. Zeichner: Samuel Bodmer, Lieutenant der Artillerie ( 1652 – 1724) Original in Eidg. Militärbibliothek, Sammlung Schauenburg

Geometrischer Plan von der Zihl von Nydauw bis Meyenried, dann von an bis underher dem Dorf Rüthi (Ausschnit) datiert 1749/ 1750, Feder 8. Zeichner: Benjamin Anthoni Tillier, Major und Albert Knecht, Comisarius Photo STAB Original im STAB: AA V, Zihl Nr. 15, KKK 532 a siehe separate Erläuterungen beim Plan selber Plan Von den Wasserleitungen Ihr Gn. Schloss Nidau und Hrn. Alt Landvogt Zehenders in den Gummen und Schürlimatt gelegen datiert 1775 9. Zeichner: Abraham Pagan V. , Landschreiber (1729 – 1783) Photo: Martin Schmitz, Nidau Original im STAB: AA IV, Nidau 2

Nidau mit Grosser Zihl, Nebenarme Zihl, See, Hofmatt, Weyd Datum: um 1780, mit grösster Wahrscheinlichkeit 1781 Zeichner: Abraham Pagan V., Landschreiber (1729 – 1783) 10. 35 x 40 cm Original im STAB: AA V, Zihl Nr. 6

Carte vom Erguel (Ausschnitt), 24 x 35 cm 1 : 45 500, um 1810, mit Nidau, Biel, Staatsgrenze zwischen Staat Bern und Bistum , Strasse Nidau – Biel – Jura 11. Zeichner: A. Stafper, Aidemajor; vervollständigt durch V.E. Thellung, von Courtlari, Hauptmann. Radiert von J. Scheurmann. Original in Eidg. Militärbibliothek, BE 24

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Plan der Stadt Nidau und des Pfahlenwercks im See, der Steinberg genannt, Erste Planaufnahme eines schweizerischen „Pfahlbaues“ durch Hauptmann Schlatter, um 1811 mit Stadt Nidau, Zihl, Nebenarme der Zihl, Schloss, Salzhaus. 12. Feder, 33.5 x 26 cm, 1811, STAB AA Zihl 16, KKK 2177 Zeichner: J.J. Schlatter und C.L. von Lahr Kunstbesitz der Stadt Nidau

Grundriss über die Brüggen von Nydau vom Stadthaus Egg bis auf die Lende mit Plan und Aufriss, Längen Profil und Quer Profil der Zugbrücke aufgenommen worden October 1824 durch C.L. Müller, Geometer 13. Original: STAB Br. 544, 545 Photo: Martin Schmitz, Nidau Einzelheiten siehe Nidauer Chlouserbletter, Ausgabe Nr. 7, 2002.

Modell der Zugbrücke über die Zihl beim Schloss von Paul Lecsko Eigentum der Stiftung Nidauer Chlouserbletter

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Plan der projectierten Strasse zwischen Bern und dem Jura (Teilstück -Biel-Taubenloch) Lithografie, 28 x 23 cm, 1850er Jahre Gebrüder Benz in Biel Privatbesitz: Dr. Peter Schürch, Nidau

Erläuterungen In der Lithografie ist nicht die ganze Strecke zwischen Bern und dem Jura enthalten, sondern nur das Teilstück (rot eingezeichnet) der projektierten neuen Strasse zwischen Lyss- Biel- Taubenloch, ausgeführt mit Abweichungen im Raume Brügg, anfangs der 1880er Jahre. Folgende Hinweise drängen sich auf: Um auf dem Landweg von Bern in den Raum Nidau/Bielersee zu gelangen, musste der Reisende bis ca. 1840 die Strasse über den Frienisberg-Seedorf-Aarberg (Aareübergang)- Bühl-Hermrigen-Bellmund-Nidau benutzen. Diese Strasse, eher ein holpriger Fahrweg, war während Jahrhunderten die einzige Wegverbindung und endete in Nidau als nördliche Grenzstadt des altbernischen Staatsterritoriums. Die Weiterfahrt über Biel-Jura-Basel erfolgte auf Strassen des Fürstbistums Basel.

Der Grund dieser topografisch schwierigen Route über den Höhenzug des Frienisbergs und das hügelige Gelände zwischen Aarberg und Nidau, waren die periodischen und verheerenden Überschwemmungen im , denen die Strassenbauer jener Zeit auswichen. Erst als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die erste Juragewässerkorrektion konkret abzeichnete wurden andere Varianten ausgearbeitet. Bern war aber noch aus staatspolitischen Überlegungen gefordert. Durch die 15. Vereinigung des grössten Teils des ehemaligen Fürstbistums Basel inkl. der Stadt Biel mit dem Kanton Bern (Wiener Kongress 1814/1815), legte Bern Wert darauf, den neuen Kantonsteil verkehrsmässig besser mit der Kantonshauptstadt zu verbinden. Unter Vermeidung der Höhendifferenzen gelangte um 1835/40 eine neue Strasse von Schonbühl, an der West/Ost Achse Bern-Zürich gelegen, durch das Lyssbachtal nach Lyss zur Ausführung. Ungefähr vierzig Jahre später folgte dann das Teilstück Lyss- Biel, welches Gegenstand unserer Lithografie ist.

Mit dieser neuen Strecken Bern-Biel verlor die „alte“ Route über den Frienisberg- Aarberg- Nidau an Bedeutung. Noch heute erinnert aber der Kupferstich von 1777 (Pos. 39 unserer Ausstellung) und sechs Stundesteinen von der Hueb bis Herrenschwanden an diese historische Wegverbindung.

Auf lokaler Ebene führte die „alte“ Strasse nach Passieren des Städtchens und der Zugbrücke über die Zihl rechts am Salzhaus vorbei, überquerte die Madretsch-Schüss (Eselsbrücke), verlief entlang der Letzteren (heute Gurnigelstrasse), überquerte alsdann wiederum die Madretsch-Schüss (Sandbrücke) und gelangte ins Bieler Territorium (Fürstbistum Basel). Diese Route war während Jahrhunderten die einzige befahrbare Strasse von Nidau nach Biel, bis dann 1845/46 links am Salzhaus vorbei eine neue Strasse ins Pasquart erstellt wurde, als Anschluss an die 1835/40 neu erstellte Seestrasse Biel-Neuenstadt.

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Plan über das Strandbodengebiet in der Gemeinde Nidau, 1872 zwischen Nidau-Büren-Kanal und Zihl beim Ausfluss aus dem Bielersee 16. Einzelheiten in Nidauer Chlouserbletter 2004 und 2010 Verfasser: Carl Ludwig Müller (1795 – 1885), 34 x 57 cm Burgerarchiv Nidau

Situationsplan Verlauf alte Zugbrücke und neue Brücke, 1877 17. 21 x 29 cm Original im STAB Leitungsplan der Stadt Nidau betr. Einführung der öffentlichen Beleuchtung, 1899, nach Bau Nidau-Büren-Kanal und Absenkung Seespiegel, 52 x 87 cm 18. Erstellerin: Firma Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz) Archiv Einwohnergemeinde Nidau

Plan über die Ableitung der Madretsch-Schüss zu Nidau, 1781 Planzeichner: Abraham Pagan (1729 – 1783), 70 x 150 cm. Der Plan enthält Angaben über die „ Weyd “, „Hofmatt “, „Bleiche “, 19. Wasserstände, Überschwemmungen etc. siehe separate Erläuterungen beim Plan selber. Original im STAB AA , Zihl Nr.7, KKK 564

Grundriss der Kirchhöre Nydau, bestehend aus den Ortschaften Nydau, Port, , Bellmund, nebst einem Theil des angrenzenden Bezirks Biel Aufgenommen 1792 und 1805, gezeichnet 1809, Feder Planzeichner: Johann Rudolf Müller (1746 – 1819). 20. Nach Prof. G. Grosjean ist dies „der schönste Plan des an schönen Plänen nicht armen Staatsarchivs Bern “. Das Original wird dort unter der Signatur AA Nidau Nr. 3 aufbewahrt. 1:7000, 98 cm breit, 75 cm hoch, Ausstellungsexemplar im Privatbesitz von Kurt Maibach, Nidau Gemeinde Nidau, Flur A Originalplan 3a, 1869, 51 x 80.5 cm 1 : 500, Städtchen, Schloss, Schlossgraben, Zugbrücke, Salzhaus (verkürzt), Beginn der neuen Strasse ins Pasquart (erstellt 1846), Einmündung der 21. Madretsch – Schüss in Zihl mit „Eselsbrücke“, Katzensteg und der „Schwelli“ (Damm, erstellt 1754), Grosse Zihl und Nebenarme der Zihl (Situation vor der 1.Juragewässerkorrektion). Ausstellungsexemplar: Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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Plan der Eisenbrücke über den Nidau-Büren Kanal, 1869, 35 x 128 cm u.a. mit den Unterschriften des damaligen Bundespräsidenten Welti und von Ingenieur Richard La Nicca. Die Eisenteile der Brücke wurden in der Brückenbauwerkstätte der 1. JGK in 22. den Aalmatten in Nidau hergestellt. Erstellung der Brücke bevor das Wasser aus dem See abgeleitet wurde! Original im STAB BB 1o.4.128, Plan 10 Ausstellungsexemplar: Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Alignementsplan 1869, betr. neuer Strassenführung südlich und nördlich der neuen Eisenbrücke, 35 x 67 cm mit den gleichen Unterschriften wie auf Plan Pos. 22 23. Original im STAB BB 10.4.128, Plan 10 Ausstellungsexemplar: Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Übersichtsplan Einwohnergemeinde Nidau, 1879 24.

Salzhaus 1612/13 aus Plan 1704 vom Samuel Bodmer

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Teil Historische Ansichten im Rathaussaal im 1. Stock, Nrn. 1 – 61

Die ausgestellten Werke sind in fünf Gruppen eingeteilt:

Ansichten Schloss, Hafenanlage, Zihl, Zugbrücke, Zollhaus

Ansichten Schloss alleine

Ansichten Salzhaus und Stadt von Osten

Fernansichten

Raritäten

Salzhaus in Nidau, erstellt 1729/30, Ausschnitt aus einem Ölgemälde 1746/47, von Emanuel Gruber

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Ansichten Schloss, Hafenanlage, Zihl, Zugbrücke, Zollhaus

„Vue de Nidau et du Lac de Bienne” Peint d’après Nature par J.L. Aberli et gravé par C.G.Guttenberg : Avec Privilège de L.L.E.E. de Berne. 1. altkolorierte Umrissradierung, 1766, 21 x 30 cm Zeichner : Johann Ludwig Aberli (1723 – 1786) Stecher : Carl Gottlieb Guttenberg Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel „Vue de Nidau, près du lac de Bienne, Désigné et gravé par J.L. Aberli, avec Privilège” altkolorierte Umrissradierung, 1780, 20 x 29 cm Zeichner und Stecher: Johann Ludwig Aberli (1723 – 1786) Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Erläuterungen zu Pos. 1 und 2: Johann Ludwig Aberli war ein begabter Landschaftsmaler. Zu Pos. 1 (1766) lieferte er 2. die Zeichnung die von Carl Gottlieb Guttenberg gestochen wurde. Bei der Pos. 2 (1780) war er Zeichner und Stecher zugleich. Das Sujet ist identisch: Schloss, Zihl, Zugbrücke mit Aufzugvorrichtung geschützt mit einem Dächlein zum Aufziehen des Brückenteils zwischen dem vierten und fünften Pfeiler, Zollhaus (oft als Wachthaus bezeichnet), Hafenanlage, nördlicher Teil Städtchen, Einmündung Madretsch - Schüss in Zihl mit Katzensteg. Beide Ansichten (1766 bzw. 1780), von einem erhöhten Standort aus (obere Stockwerke des Salzhauses) gemalt, weisen nur geringfügige Unterschiede auf und gehören zu den berühmtesten Darstellungen Nidaus im 18. Jahrhundert, die viele Nachbildungen fanden.

„ Vue de la Ville de Nidau sur le lac de Bienne“ prise depuis la Douane sur le Quai, (teilweise Nachbildung Ansicht Aberli) Aquarell, 1807, 20 x 29 cm 3. Maler: Jean Mandrot (1752 – 1813) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

„ A View of Nidau and the Lake of Biel, “ teilweise Nachbildung Ansicht Aberli, Lithografie, 1823, 15 x 24 cm, in: Aglio Views in , Tafel 26 Zeichner: A. Aglio 4. Lithograf: N. Chater London: Printed & Published by N Chater & Co., 33 Fleet Street, August 30, 1823 Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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„Nidau” teilweise Nachbildung Ansicht Aberli, Original Aquatinta, 1857, 14.5 x 18.5 cm, in: Albert Jahn, Chronik des 5. Kantons Bern Stecher: Ludwig Stantz (1801 – 1871) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

„Nidau Schloss” Aquarell um 1845/50, 27 x 43 cm, Courvoisier Sohn zugeschrieben 6. Kunstsammlung der Stadt Biel

„Nidau, Vue du Château” kolorierte Aquatinta, 1819/27, Dessiné d’après nature par Johann Jakob Wetzel (1781 – 1834), 19 x 27 cm 7. gravé par Jakob Suter (1805 – 1874) Publié chez Orell, Füssli & Cie., à Zürich 1856 Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel

8. „Ansicht von Nidau” Original Radierung nach J.L. Aberli, 5.5 x 7 cm, in: Meiners Briefe über die Schweiz, S. 185, Ausgabe 1788 Stecher: C. Scharf Seeland- Galerie, Ueli Tüscher, Biel

8.a „Ansicht von Nidau“ Original Radierung nach J.L. Aberli, 12 x 7.5 cm, in: Meiners Briefe über die Schweiz, Ausgabe 1791 Stecher: C.Schindelmayer Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Erläuterungen: Christoph Meiners, Professor in Göttingen, hielt sich auf seinen Reisen durch die Schweiz zwischen 1780 und 1790 verschiedentlich in Nidau auf, wo er jeweils im Pfarrhaus im Städtchen (heute Hauptstrasse 45) bei seinem Freund, Pfarrer Feer, logierte. Ihm verdanken wir u.a. viele Schilderungen über die topographischen und politischen Verhältnisse sowie die Gebäudestruktur in Nidau jener Zeit. In seinen Reisebeschreibungen, „Meiners Briefe über die Schweiz“, fanden Aberlis Zeichnungen (kleinformatige Radierungen) Eingang. Nidau sur le lac de Berne teilweise Nachbildung von J.L. Aberli, Original altkolorierte Lithografie um 1830, in: Souvenirs de la Suisse. 9. Zeichner: Jean Dubois (1789 – 1849) Lithograf : Samuel Frey Verlag : A.L. Lemercier, Paris Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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Nydau um 1820 kolorierte Aquatinta, 6.7 x 10.4 cm Hermann Trachsler, Zürich (1803 – 1861) 10. Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Nidau, ville du canton de Berne kolorierte Aquatinta, 6 x 9.5 cm Nürnberg bei Riedel, Darstellung nach Trachsler 11. Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Nidau, ville du canton de Berne Original kolorierte Umrissradierung, 1817, 6.7 x 10.2 cm Stecher und Verleger : Martin Trachsler (1774 – 1828) 12. Zeichner: anonym Seeland - Galerie Ueli Tüscher, Biel

Geselligkeit in Nidau Darstellung von Nidau nach Martin Trachsler, Radierung, um 1825, 18 x 13.5 cm, in: 13. Zittauisches Tagebuch, Zürich 1817. Zeichner und Stecher: C. Struch Kunstbesitz der Stadt Nidau

Nidau au lac de Bienne Darstellung nach J.L. Aberli Original Aquatinta, koloriert, um 1830 14. Stecher: Johann Jakob Sperli (1770 – 1841) Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel

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Ansichten Schloss alleine

„Le Château de Nidau / Schloss Nidau” Schloss, Zihl mit Ausflugsboot Original Lithografie, 16.5 x 23 cm, 1840/42 im: 15. Album de la Suisse pittoresque 1839 à Neuchâtel, Nr. 22 Zeichner und Lithograf: Charles Rodolphe Weibel-Comtesse (1796 – 1856). Privatbesitz Robert Liechti, Nidau „Nidau“ Schloss, Zihl mit Boot, kolorierte Lithografie, 17 x 20 cm, aus: Original Zeichnungs-Vorlagen 1859/60, Nr. 12, Verleger: Jakob 16. Häuselmann Zeichner: Joseph Nieriker (1828 – 1903) Lithograf: J. Caspar Ochsner (1815 – 1872) Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel „Nidau“ Schloss, Zihl mit zwei Barken Original Lithografie auf Tongrund, 14 x 19 cm, um 1840, in: 17. Ansichten von Burgen, Schlössern und Ruinen der Schweiz, Nr.33, Zeichner und Lithograf: Johann Friedrich Wagner (1801 in Stuttgart – 1860 in USA) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau „Schloss Nidau“ Schloss, Zihl unterhalb Zugbrücke mit zwei Booten mit je zwei Männern Kupferstich koloriert, 13 x 18 cm, in: Burgensammlung F.E. von Sinner 18.

Zeichner: Jakob Samuel Weibel (1773 – 1846) Stecher: B.A. Haller (1768 – 1833) Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel „Das Schloss Nidau“ Schloss mit Zugbrücke um 1870 (zwischen 1853 und dem 1877 erfolgten Abbruch) Original Holzstich (Xylografie), 12.2 x 15.5 cm, in: 19. Revue Littéraire et Artistique Monuments Suisses von Paul Volmar nach einer Studie von George auf Holz gezeichnet Stecher: R. Buri und Jeker Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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„Schloss zu Nidau“ Ansicht von Norden mit Ringmauer und Boot im Vordergrund Kupferstich 1795/97, 6.2 x 8 cm, 20. Zeichner und Stecher: J. Haller de Hallerstein Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Château de Nidau, vu du coté du Lac Ansicht Schloss von Norden, links am Rand das Salzhaus Bleistiftzeichnung 14 x 18.5 cm, 10.9.1828 21. Zeichner: Gottfried von Mülinen, letzter Oberamtmann in Nidau (1822 – 1831) und Mitbegründer der Ersparniskasse Nidau (1824) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Schloss Nidau Ansicht von Osten mit Ufergestaltung und Boot im Vordergrund, Bleistiftzeichnung 7.5 x 9.2 cm, 1858 Zeichner: Name unleserlich, jedoch die Jahrzahl 1858, Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

22. Erläuterungen: Wichtiges Detail: In den NIDAUER CHLOUSERBLETTER 2002 über die Nidauer Brücken ist auf Seite 19 festgehalten, dass von 1853 hinweg zwei Brückenpfeiler der Schloss – Brücke aus Holz waren. Die Zeichnung Pos. 22 ist datiert mit 1858 und die Brücke weist tatsächlich zwei Holzpfeiler auf, was beweist, dass die Aussage in Nidauer Clouserbletter 2002 richtig war. Siehe diesbezüglich auch Pos. 19.

Nidau Schloss, Ansicht von Osten Lithografie 7.7 x 9.2 cm, 1838, nach J.F. Wagner 23. Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

„Altes“ Schloss von Nidau kolorierte Ansicht von Osten, 11 x 15 cm unsigniert und undatiert 24. Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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„Neues“ Schloss von Nidau kolorierte Ansicht von Süden, 10 x 12 cm unsigniert und undatiert 25. Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Schloss mit „ Rösslitram“ auf der Schlossbrücke eiserne Bogenfachwerkbrücke 1877, Nachfolgerin der Zugbrücke Ölbild, 1893 26. Künstler: Rudolf Weiss (1846 – 1933) Seeland - Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Schloss von Süden mit Tramschienen Ölbild, 1923 Künstler: Rudolf Weiss (1846 – 1933) 27. Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Nachtbild bei Vollmond Schloss von Norden Ölbild, 21 x 34 cm, 1897 28. Künstler: Rudolf Weiss (1846 – 1933) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Nachtbild bei Vollmond Schloss von Nordosten Ölbild, 21 x 34 cm, 1897 29. Künstler: Rudolf Weiss (1846-1933) Seeland- Galerie, Ueli Tüscher, Biel

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Ansichten Salzhaus Ansichten Stadt von Osten

30. Nidau Im Vordergrund rechts Salzhaus (erstellt 1729/30, abgebrochen 1899), links davon Madretsch – Schüss bei Einmündung in Zihl mit Eselsbrücke und

Katzensteg, Zollhaus, Zihl mit Lastschiff, Zugbrücke mit fünf steinernen Pfeilern, zwischen dem 3. und 4. Pfeiler Aufziehvorrichtung (geschützt durch

ein Dächlein) zum Aufziehen des beweglichen Brückenteils zwischen dem 4. und 5. Pfeiler, Schloss, Stadt von Osten. Kunstbesitz Stadt Nidau

Das Ausstellungsexemplar ist eine vergrösserte (31 x 47 cm), handkolorierte Nachbildung des Kupferstichs:

30.a Prospect von der Stadt und Schloss Nydau / Vue de la Ville et Château de Nydau, 1742, 21.6 x 34 cm Zeichner: Emanuel Gruber (1716 – 1749) Stecher: Johann Ludwig Nöthiger (1719 – 1782) Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett Photo: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler

Planvedute der staatlichen Hofmattenparzelle Im Vordergrund rechts Salzhaus mit Ländtigraben (Landmarch zwischen dem Fürstbistum Basel und dem Staat Bern) und Ländtisteg, Madretsch- Schüss mit Eselsbrücke und Katzensteg, Schützenhaus, Strasse nach Biel, Zollhaus, Zugbrücke, Schloss und Stadt von Osten 31. Feder, 53 x 40 cm, um 1750/60 Planzeichner: unbekannt Original im STAB, Signatur AA IV Ni. 1, KKK 255 c, ist nicht signiert und nicht datiert, hat die Grösse 53 x 40 cm; das deutlich gezeichnete Salzhaus wurde 1729/30 erstellt. Ausstellungsexemplar: Privatbesitz Robert Liechti, Nidau Katzensteg Steg über die Madretsch – Schüss bei ihrer Einmündung in die Zihl Aquarell, 17 x 25 cm, um 1800 32. Maler unbekannt Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

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33. Château de Nydau au canton de Berne Salzhaus von Norden, mit Zollhaus, Zugbrücke, Schloss, Barke auf der Zihl Radierung, 11 x 21 cm, 1758, in: „Zehn Landschäftlein“, Nr.14,

Zeichner: Johann Ludwig Aberli (1723 – 1786)

Stecher: Adrian Zingg (1734 – 1816) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

33.a Château de Nydau au Canton de Berne Gleiche Darstellung wie Pos. 33, jedoch kolorierte Radierung, 10 x 19.3 cm, 1765, Zeichner und Stecher wie Pos. 33 Privatbesitz Karl Linnenberg, Nidau

Salzhaus von Norden mit Zollhaus (Abbruch 1845), Zugbrücke, Schloss Original Gouache über Bleistift, 42 x 58 cm, 1843, 34. Maler: Andreas Keller (1796 – 1855) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Nitauw Nidau von Osten mit Schloss, Brücken, Stadt, See (Alfermée, Tüscherz, Petersinsel, kleine Insel, Silhouetten von Erlach, St. Johannsen, Le Landeron) 35. Graulavierung, 32 x 63 cm, um 1715, Künstler anonym Kupferstichkabinett Basel, Sammlung Falkeisen Ausstellungsexemplar, Foto: Gerhard Howald, 1981

P.S. Salzhaus Ansicht von Norden, siehe ferner Pos. 59

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Fernansichten

Panorama Vom Weissen Haus in Leubringen Sicht auf Nidau von Norden kolorierte Lithografie, 1850, 60 x 90 cm 36. Künstler: Andreas Keller (1796 – 1855) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Original Holzschnitt von Nidau (oben rechts) und Biel (mitte) in: Schweizer Chronik 1548 von Johannes Stumpf (1500 – 1578), reformierter Pfarrer in Zürich, 8 x 17 cm Zeichner und Holzschneider: Heinrich Vogtherr d.Ae. (1490 – 1556) (Die älteste, bis heute bekannte Stadtansicht) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Erläuterungen: Die von Johannes Stumpf verfasste „Chronick Gemein loblicher Eydgnosschaft, 37. Stetten, Landen und Völckern“ wurde 1548 von Buchdrucker Christoph Froschauer (1490 – 1564) in Zürich gedruckt und auf den Markt gebracht. Das Geschichtswerk fand mit einer Auflage von über 2000 Exemplaren eine weite Verbreitung. Die Chronik ist mit etwa 4000 Holzschnitten ausgestattet, die Bildnisse, Schlachten, Wappen, Stadtansichten etc. zeigen. Christoph Froschauer, der um 1500 zwei Druckereien, eine kleine Buchbinderei, eine Typengiesserei, eine Papiermühle und auch ein Atelier für Formschneider besass, liess für die Produktion der Chronik 1544 vorübergehend den Holzschneider Heinrich Vogtherr d. Ae. (1490 – 1556) aus Strassburg nach Zürich kommen. Das Ausstellungsexemplar ist ein Originalblatt aus dieser Chronik.

„Nydau“ Original Sepia – Federzeichnung, 7.5 x 9.5 cm, unsigniert, undatiert (Datierung ist vor 1729/30 anzusetzen, da noch das „alte“ Salzhaus von 38. 1612/13 sichtbar). Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Vue de Nidau, du côté d’Aarberg, A.P.D.R (avec privilège du roi) Ansicht von Süden, Hueb Kupferstich, 1777, 21 x 34 cm, in Sammlung Zurlauben, Nr. 57, 39. Zeichner: Jean-Jaques Le Barbier, l’aîné (1738 – 1826) Stecher : Louis-Joseph Masquelier (1741 – 1811) Kunstbesitz der Stadt Nidau

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40. Vue du Château de Nidau Canton de Berne, du côté du chemin de Neuchâtel, près le Cabaret, Ansicht von Norden Kupferstich, 1777, 14.5 x 22.5 cm, in Sammlung Zurlauben, Nr.225, Zeichner: Alexis-Nicolas Pérignon (1726 – 1782) Stecher: François-Denis Née (1739 – 1817) Kunstbesitz der Stadt Nidau

Erläuterungen zu Pos. 39 und 40: Beat, Fidel, Anton Zurlauben, Baron de la Tour Châtillon (1720 – 1799), Spross einer einflussreichen Zuger Aristokraten Familie, verbrachte den Grossteil seines Lebens in französischen Diensten. Aus den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen geht hervor, dass sich anno 1772 der Bestand an Schweizer Truppen in französischen Diensten genau auf 15 494 Mann belief. Er diente dem französischen König unter anderem als Capitaine - Commandant au Régiment des Gardes Suisse in Paris (Tuilerien), dann als Maréchal de camp und zuletzt als Lieutenant – Général des armées du Roi. Zurlauben war privat Hauptinitiant und Mitverfasser des später nach ihm benannten Tafelwerks „ Tableaux pittoresques et topographiques de la Suisse“. Diese Sammlung umfasst total 318 Darstellungen von Schweizerischen Städten und Landschaften. Nidau ist mit zwei Kupferstichen vertreten, die in der Ausstellung gezeigt werden. Das gesamte Werk wurde von 24 Zeichnern (vor allem Franzosen mit Nicolas Pérignon (1726 – 1782) als Hauptmeister und von 54 Radierern, Stechern (auch wiederum mehrheitlich Franzosen wie Louis-Joseph Masquelier, Francois-Denis Née, Joseph – Philippe Le Bas, etc.) erstellt. Zurlauben stand unter anderem auch in Kontakt mit dem Historiker Alexander Ludwig von Wattenwyl in Bern, Landvogt in Nidau von 1752 – 1758..

Vue de Nidau et de ses Environs Ansicht von Norden Aquarell 1815, 27.5 x 43 cm 41. Künstler: David Schwab Privatbesitz Dr. Peter Schürch, Nidau

Vue de Nidau Vom Jurahang (Norden) mit Sicht auf Ausfluss See, Salzhaus, Zugbrücke, Schloss, Städtchen 42. Gouache, koloriert, 34.5 x 43.5 cm Künstler: Johann Peter Girard (1769 – 1851) Privatbesitz Kurt Tanner, Biel

Vue Prise depuis les Hauteurs de Nidau Sicht auf Nidau von Süden kolorierte Lithografie, 29 x 43 cm 43. Zeichner: Johann Peter Girard (1769 – 1851) Lithograf: Christian Albrecht Jenni Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

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Nydau, Vue de Nydau au lac de Bienne, Canton Bern Ansicht von Nidau aus Norden alt kolorierte Aquatinta, bei R. Dickenmann, Zürich, 10 x 7 cm 44. Künstler: Rudolf Dickenmann (1793 – 1884) Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Vue de Bienne et Nidau Ansicht von Nidau und Biel aus Süden kolorierte Aquatinta, 7 x 10 cm, um 1830 45. Zeichner: Paul Julius Arter (1797 – 1839) Stecher: Johann Hürlimann (1793 – 1850) Privatbesitz Karl Linnenberg, Nidau

lle. Vue de Nidau, . Ansicht von Nidau Nidau und Petersinsel vom Sandhubel (Südosten) aus, links unten ein Flötenspieler und ein Zuhörer, eine Ziege 46. kolorierte Gouache, 34 x 43 cm, um 1830, Künstler: Johann Peter Girard (1769 – 1851) Kunstsammlung der Stadt Biel

Sicht auf Nidau vom Sandhubel (Südosten) aus Im Vordergrund mitte ein „Gatter“, links davon eine Frau und rechts ein Mann kolorierte Umrissradierung, 34 x 53 cm, um 1800 47. Künstler unbekannt Privatbesitz Kurt Tanner, Biel

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Raritäten

Nachtstück bei Vollmond Nidau von Norden, See, Schloss, Städtchen Gouache, 32 x 44.5 cm, um 1840 48. Künstler: Andreas Keller (1796 – 1855) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Vogelstaudenzihl vor ihrer Einmündung in die „Grosse Zihl“ Blick nach Norden mit Schloss (Südansicht) und der vorgelagerten Strassenbrücke 49. Aquarell, 29.2 x 20.2 cm, um 1850 Künstler: unbekannt Privatbesitz Robert Liechti, Nidau

Inseli – Steg über Vogelstaudenzihl vor ihrer Einmündung in die „Grosse Zihl“, vom „Festland“ auf das „Inseli“ (heute Besitzung Dr. med. Weibel), Blick nach 50. Norden mit Schloss und Strassenbrücke über Vogelstaudenzihl Bleistiftzeichnung, 15 x 22 cm, 1851 Zeichner: F. L. von Rütte Privatbesitz Arthur Balsiger, Nidau Schloss mit Ringmauer von Nordwesten Sepia Aquarell, 22 x 35 cm, um 1750 Künstler: unbekannt (J.L. Aberli zugeschrieben) 51. Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Nydauw Ansicht von Nordosten, Darstellung nach Johann Heinrich Laubscher, 1642 Original Holzschnitt, 10 x 10 cm, um 1800 52. Holzschneider: unbekannt Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Ansicht Schloss von Süden mit Vogelstaudenzihl im Vordergrund Lithografie, 38 x 27 cm, datiert 1839 53. Unbekannter Künstler Privatbesitz Astrid Müller – Linnenberg, von Nidau, in Aarberg

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Cavallerie 1818 – 1846 Gruppe Berner Cavalleristen, im Hintergrund Schloss und Zollhaus aquarellierter Lichtdruck um 1830, 20 x 26 cm, 54. Zeichner: Albert von Escher (1833 – 1905) Seeland – Galerie, Ueli Tüscher, Biel

Eckwehrturm und Ziegelhütte heute am Strandweg Tuschzeichnung vor 1900, 13.5 x 21 cm 55. Zeichner: J. Voegtli Privatbesitz Karl Linnenberg, Nidau

Ziegelhütte zu Nidau, um 1790 mit Eckwehrturm der Stadtbefestigung von Süden Tempora, 5.2 x 5 cm 56. Künstler, Caspar Leontius Wyss (1762 – 1798) Kupferstichkabinett Basel, Inv. Z. 224 Foto: Kunstmuseum Basel

Gesellenbrief – Formular Original eines Exemplars datiert 6.4.1793, für Schreiner Johann Emanuel Dutoit von Nidau bei Meister Samuel Kilian, Aarberg, mit Stadt- und Grafschaftswappen, Schloss, Salzhaus, Zugbrücke, Zollhaus, Katzensteg, 57. Eselsbrücke, Madretsch-Schüss, Schützenhaus, Stadt mit Schulgasse (Rückseite), 35 x 48 cm Künstler: G.L. Walther Kunstbesitz Burgergemeinde Nidau Nidau von Süden aus erhöhter Lage (Hueb), mit Schloss, Stadt, Zugbrücke (folgendes Detail ist zu beachten: Das „Radhaus“ auf der Brücke ist richtigerweise zwischen dem dritten und vierten Pfeiler gezeichnet), Zihl, Pappelallee nach Biel 58. Original Lithografie, 10.8 x 17 cm, datiert 1822 (sehr selten) Zeichner: E. Jaggi Lithograf: A.E.A. Haller (1801 – 1834) Privatbesitz: Kurt Tanner, Biel

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Im Rathaus-Saal an der Südwand fest montiert:

Drei zusammengehörige kolorierte Gouachen aus der Zeit um 1820, eines unbekannten Künstlers oder begabten Dilettanten

Kunstbesitz Burgergemeinde

Salzhaus von Norden mit dem Ländtisteg über den Ländtigraben im Vordergrund, beladene Barke, Zollhaus, Zugbrücke mit Radhaus, Schloss, Teil der Stadt 59.

Hauptgasse gegen Süden mit dem grossen Stadtbrunnen von 1781, der Kirche mit dem so genannten Kornhausdächlein und dem Obertor, auch Berntor genannt (1829 60. abgebrochen).

Hauptgasse gegen Norden mit einem Teil des ehemaligen obrigkeitlichen Kornhauses (um 1860 abgebrochen und ersetzt durch das heutige Gebäude Schulgasse 2), einem Teil der Kirche wiederum mit dem Kornhausdächlein, dem grossen 61. Stadtbrunnen von 1781, dem Gasthaus „Stadthaus“ (1893 abgebrannt und 1895 ersetzt durch das heutige, von der Strasse zurück versetzte Gebäude), und dem Torbogen (1866 abgebrochen).

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