Ausgabe-Februar 2016
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Der Gemeindebote Dellstedt Dellstedt zeigt Flagge Ausgabe 86 Februar 2016 2 Erntedankfest am 30. Oktober im Gasthof „Zur Eiche“ Wie in den Vorjahren, so hat auch der Ortsbauernverband Dellstedt das diesjährige Erntedankfest organisiert. Bereits am Vorabend wurde die Bühne des Saals mit Produkten aus der heimischen Region festlich ge- schmückt. Bild – von links: Julian Ploog, Merle Lietzmann, Mia Jule Uhl, Chris- tian Böhrnsen, Anna Böhrnsen, Eric Peters, Thede Rusch, Noah Krause, Jolle Rusch. (Eric Peters kommt aus Neuenfähre) Natürlich bildet die Übergabe der Erntekrone durch Mitglieder der Landjugend an den Vorsitzenden des Ortsbauernverban- des, Jörg Rusch, einen Höhepunkt der Veranstaltung. In diesem Jahr erhielten sie tatkräftige Unterstützung durch Schulkinder: Auf einem Bollerwagen brachten die Lütten die frisch gebundene Krone in den Saal, die anschließend mit vereinten Kräften an die Decke gezogen wurde. Der feierliche Akt war noch nicht zu Ende; denn sehr zur Freude der Gäste trugen die Schüler unter Leitung von Annkatrin Rusch folgende Gedichte vor: „Der Gartentag“ (Dialogspiel), „Das Erntejahr geht zu Ende“, „Erntedankfest“, „Kürbisglück“, „Getreide-Erntefest“ (Dialogspiel), „Des Sommers Abschiedsküsse“, „Ein kleines Dankgedicht“ und „Der Herbst steht auf der Leiter“. Das dankbare Pub- likum honorierte ihren herzerfrischenden Einsatz mit kräftigem Applaus. Zu guter Letzt verkauften die Kinder den Besu- chern selbst gemachte Marmelade, die reißenden Absatz fand. „Für die Spen- den aus dem Verkauf in Höhe von 45 Euro wurden Geschenke für die Aktion „Weihnachten im Schuhkar- ton“ gekauft. „Die Awo Heide unterstützt mit dieser Aktion im Rahmen der „Heider Tafel“ etwa 550 Kinder von 0 bis 15 Jahren in unserer Region“, berichtet Annkatrin. Als kleines Dankeschön erhielten die stolzen Akteure von der Landjugend ein kleines Präsent. Leider ist in den letzten Jahren mehr und mehr zu beobachten, dass zu Beginn der Veranstaltung sich nur wenige Besucher im Krog einfinden. Auch diesmal war der Saal recht übersichtlich belegt! „Es wäre sehr schade, wenn das Traditionsfest, in dem viel Arbeit und Herzblut steckt, einschläft“, so Jörg Rusch. Erst zu vorgerückter Stunde war der Schankraum voller Gäste und die Tanzfläche im Saal relativ gut be- sucht. Vorsitzender des OBV, Jörg Rusch 3 Volkstrauertag am 15. November 2015: Der diesjährige Volkstrauertag in der Kapelle -mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal mit dem Feuerwehr-Musikzug Pahlen-Wrohm- wurde von Bürgermeister Klaus-Dieter Holm, von Pastor Rüdiger Burzeya mit den Konfirmanden Cednik Allers, Jendrik Bauers, Anni Erwin, Femke Holm, Jan Ove Krohn, Jelle Kurdts, Inga Massow und Antonia Sinn (Süderdorf) sowie von Ralf Mohr gestaltet. Der Redebeitrag von Ralf Mohr Die Geschichte des Volkstrauertags ist älter als die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. 1919, also vor 96 Jahren, rief ihn der „Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge“ ins Leben. So erschüttert von den Schrecken des Ersten Weltkrie- ges waren die Menschen damals. Sie hofften, dass das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aller Nationen und die Trauer um sie, uns für immer an den Frieden erinnern würden. Volkstrauertag – ein traurig machender Name -, der aber eigentlich auch auf etwas Positives aufmerksam macht, nämlich darauf, dass wir in unserem Land seit nunmehr 70 Jahren in Frieden leben dürfen. Frieden – wie wir ihn bislang in Europa genießen dürfen – ist also ein unschätzbares Gut. Wie eine Welt ohne Frieden aussieht, sehen wir tagtäglich in den Nachrichten und haben es gerade vorges- tern bei der Fußball – Liveübertragung des Freundschaftsspiels Frankreich gegen Deutschland in Paris am Freitag, dem 13.11.2015 erleben müssen. Die Attentäter von Paris – mutmaßlich islamistische Terroristen – haben Frankreichs Hauptstadt in ein Kriegsgebiet verwandelt. Der Sport war von der sechzehnten oder zwanzigsten Minute des Fußballspiels an, in der die Detonationen in der Nähe des Stade de France zu hören waren, Nebensache. Tom Bartels, dem Fernsehreporter, der das Spiel übertrug, ging das bald auf. Von Minute zu Minute ging es in seinen Kommentaren immer weniger um den Fußball und immer mehr um die Frage, was sich rund um das Stadion ereignete. Wie wir inzwischen wissen, sollen nach neuesten Angaben bei den Anschlägen mindestens 128 Menschen ums Leben gekommen sein. Mindestens 180 weitere Personen wurden verletzt, 99 von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Als ich mich gestern Morgen mit meiner Tochter über die Ereignisse in Paris unterhielt, erzählte sie mir, dass auch ein Bruder ihrer Freundin im Stadion in Paris anwesend war. Dieser junge Mann aus Wrohm hatte in einem Preisausschreiben eine Reise zu dem Spiel gewonnen und hatte sich unter die Achtzigtausenden Fans im Stadion gemischt. Er war dann auch über Handy live mit seinen Freunden hier zu Hause verbunden und fragte, ob sie denn auch die beiden lauten Böllerschläge im Fernsehen gehört hätten. Böller hatten seine Freunde ihm gesagt, das waren keine Böller – das waren Bomben. Wie man jetzt weiß, haben auch Terroristen versucht, ins Stadion zu gelangen. Nicht auszudenken, was noch hätte passieren können. Der junge Wrohmer hat dann genauso wie die deutsche Nationalmannschaft die Nacht in dem Stadion verbracht und konnte dann am Morgen sicher in sein Hotel gelangen. Das zeigt – und war wohl auch beabsichtigt von den Terroristen – wie schnell jeder einzelne von uns ein Op- fer der Gewalt wer- den kann. An diesem Tag in Paris fand die Hinrichtung wehrlo- ser Menschen statt, vierzehn Jahre nach den Attenta- ten von Al Qaida in den Vereinigten Staaten, zehn Mona- te nach dem An- schlag auf die Re- daktion des Sati- remagazins „Charlie Hebdo“ und we- nige Monate, bevor die Fußball- Europameisterschaft in Frankreich be- ginnt. Die Bomben gingen vor einem Stadion hoch, in dem sich achtzig- tausend Menschen befanden, unter ihnen der französi- sche Präsident Hollande und der deutsche Außen- minister Steinmeier. 4 Der heutige Tag ist also nicht nur ein Tag des Erinnerns und der Trauer, sondern auch ein Tag, sich Gedan- ken um die Zukunft, um die Sicherung des Friedens zu machen. Wie zerbrechlich die friedliche Weltordnung ist, wurde uns in Paris vor Augen geführt. Heute erinnern wir an all die Söhne und Töchter, die als Opfer von Krieg und Gewalt vor der Zeit ihr Leben verloren und oft nicht einmal zu Grabe getragen werden konnten. Wir trauern um diese Toten, wir trauern mit den Angehörigen, wir beklagen das, was Menschen angetan wurde und ihnen tagtäglich angetan wird. Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupery, der am 31. Juli 1944 als Jagdflieger umkam, stellte fest: „Hunderttausende Tote, das ist Statistik, aber einer, dem man nahe stand, der fortgeht und nicht wie- derkommt, das tut weh!“ Bürgermeister Klaus-Dieter Holm (CDU) 1. Stellvertreter 2. Stellvertreter Max Thiessen Ploog (CDU)) Henning Vehrs (WGD) Finanzausschuss Bau – und Wegeausschuss Vorsitzender: Vorsitzender: Ralf Mohr (CDU) Jürgen Vehrs (CDU) Sven Thede (CDU) Hermann Vehrs (WGD) Max Ploog (CDU) Frank Lassen (CDU) Henning Vehrs (WGD) Jörg Rusch (CDU) Maike Lange (CDU-bürgerl. Mitglied) Arne Schrum (WGD) Fremdenverkehrs- und Kulturausschuss Rechnungsprüfungsausschuss Vorsitzende: - wird gebildet von den Vorsitzenden Bianca Ploog (WGD) der drei Ausschüsse sowie von Henning Vehrs (WGD) beiden stellvertr. Bürgermeistern - Arne Schrum (WGD) Kindertagesstättenausschuss und –beirat Sonja Bauers (CDU) und Egbert Böge (CDU) Sven Thede (Vorsitzender) -beide bürgerliche Mitglieder - Bianca Ploog Das Neueste aus der Gemeinde Gemeindevertretersitzung am 19. November 2015 Gemeindeflagge Der Anschaffung einer Gemeindeflagge steht nichts mehr im Wege. Das Landesarchiv Schleswig hat „grü- nes Licht“ für den Entwurf gegeben. Die Beschriftung lautet: „Auf blauem Flaggentuch das Gemeindewap- pen in flaggengerechter Tinktur. Der Wellenbalken ist in Gelb bis zum Flaggenanfang bzw. – ende fortge- führt.“ Nach kurzer Beratung einigten sich die Gemeindevertreter darauf, zunächst 35 Exemplare zum Stückpreis von 25 Euro in Auftrag zu geben. Die Flagge ist 1,50 mal 0,50 cm groß und ist in allen Dellstedter Geschäf- ten sowie beim Bürgermeister erhältlich. Ausbau Blumenstraße Das hört sich schon mal gut an: Nach Vorausberechnung durch das Ingenieurbüro Bornholdt, wird sich der Ausbau der Blumenstraße um 20.000 Euro günstiger ausfallen und wird nunmehr auf insgesamt 300.000 Eu- ro festgelegt. In den Kosten sind neben der Fahrbahnsanierung sämtliche Verrohrungsarbeiten mit enthalten, die von der ATeG (Abwasserentsorgung Tellingstedt) ausgeführt werden. Zur Refinanzierung der Bausum- me werden jährlich 10.000 Euro für den Zeitraum von 25 Jahren in den Gemeindehaushalt eingeplant. „Die Abwasserpreise werden wir jedoch nicht erhöhen“, stellte Bürgermeister Holm sicher. Die Kosten des Gehwegausbaus gehen zu Lasten des Gemeindehaushaltes. Laut des wirtschaftlichsten An- bieters, Firma Timm/Scheuer aus Gudendorf, werden sie mit 44.334 Euro angesetzt. Auch hier profitiert die Gemeinde von der neu errechneten Einsparung. 5 Der einseitige Gehweg wird 1,20 m breit ausgebaut und mit grauen Pflastersteinen ausgelegt und die Fahr- bahn wird um einen halben Meter vergrößert. Alle erforderlichen Bauarbeiten sollen in einem Stück durch- geführt werden und nicht länger als 3 Monate betragen. Spätestens am 1. Oktober 2016 müssen die Arbeiten laut Ausschreibung beendet sein. Abhilfe zur Lärm- und Geruchsbelästigung Die Investitionsmaßnahmen im Gasthof „Zur Eiche“ sind zur vollsten Zufriedenheit abgeschlossen.