Amtsentwicklungskonzept KLG SWOT Analyse 05.05.2017

Amtsentwicklungskonzept Eider SWOT-Analyse

Siedlungsentwicklung Stärken Schwächen

Durchschnittsgröße der Wohnungen 121,6 m², deutlich über Versorgungswege werden tendenziell länger durchschnittlicher Wohnungsgröße vom Kreis Soziale Infrastruktur und Anbindung eher schlecht 103,7 m² (Quelle: Statistik Amt Nord Stand: 2014) Hohe Mobilitätskosten Erschwingliche Miet- und Eigentumspreise sowie günstige Lebenshaltungskosten  Attraktiv für junge existenzaufbau- Nennenswerte Leerstände in Welmbüttel (10) und ende Familien (3), Hennstedt (3) Familienfreundliches Amt, da sehr grün und viel freien Flächen Verjüngung im Dorf nur sehr langsam (Rehm-Flehde- Bargen) Einige freie Flächen noch in , , Delve, Glüsing, Hennstedt, Kleve, Linden, Hollingstedt, Schwierigkeiten bei Vergrößerung (teilweise wg. Insgesamt wenig Leerstand in den meisten Gemeinden Außenbereichs-abgrenzung) (, , Süderdorf, Hennstedt, , Lehe, Linden, Rehm-Flehde-Bargen, , , Schlichting, , , St. Annen, Süderheistedt, )

Chancen Risiken

Wohnbauliche Entwicklung vor allem auf die zentralen Orte Nachfrage nach Effizienz und Modernität des Amtes konzentrieren (Hennstedt, , Tellingstedt) Flächenversiegelung durch Zunahme von Baugebie- Zuzug von Familien in neu ausgewiesene Baugebiete in eini- ten im Außenbereich gen Gemeinden Baugebiete fast komplett bebaut Image mehr auf Familienfreundlichkeit abzielen lassen Konkurrenz um junge Familien zwischen den Ge- Neubürger integrieren meinden Junge Generation muss aufgrund fehlender Bauplät- ze weg vom Ort ziehen (Fedderingen, Barkenholm, Süderheistedt) Dorf für Ältere mit geringer Geburtenrate und ländli- ches Image schreckt Familien ab – junge Familien werden nicht richtig integriert (Delve, Kleve; Fed- deringen, Schlichting) Besonders / offene Fragen

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Tourismus Stärken Schwächen

Mitgliedschaft/Kooperation mit echt.Dithmarschen Keine fassbaren touristischen Konzepte im Amt Eider (Zimmervermietung, Kartenwerk, Ansprechpartner für Tourismuspotenzial als Wirtschaftskraft noch nicht Gäste) erkannt Koopertion mit E-T-S Alleinstellungsmerkmal für Tourismus im Amt schwer Infomaterial vorhanden für die Region (Karte mit Hot- zu definieren Spots nach Themen sortiert, http://www.echt- Internetseiten müssen gepflegt werden (siehe eider.de/karte-und-inspiration.html, Faltplan Landca- http://www.gemeinden-lunden-lehe- fes und Hofläden Dithmarschen, Radwegekarte) krempel.de/seite/182634/willkommen.html mit News Infrastruktur in Teilen schon vorhanden (Touristenin- von 2015) formation Lunden in Krempel Zu viele Seiten/Verbünde nichts amtsübergreifendes Vorhandene Konzepte/Studien zum Thema Tourismus auf der Hauptamtsseite - Masterplan TID III In der Regionalplanung des Landes kein ausgewie- - Tourismuskonzept für das neue Amt KLG sener Schwerpunktraum für Tourismus und Erholung Eider (Machbarkeitsstudie Eiderdeich er- Insgesamt fehlende personelle und finanzielle Grund- leben 2007) ausstattung - Vorstudie „Naturentdeckungsraum um den Breden Berg“ vorhanden Fehlenden Zielgruppenausrichtung

Chancen Risiken

Ausschuss Tourismus Amt Eider Tourismusthemen nach alten Ämtern sortiert -> Kon- kurrenzsituation Existierende Marken „echt.Dithmarschen“, Aktivregion und Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge (Fördergel- der) Kopplung von bestehender Landwirtschaft und Tou- rismus Potenzial für naturnahen Aktivtourismus (Rad, Wan- dern, Lehrpfade, Wasserwandern, Naturfotografie, Reiten, Angeln) Idee Infozentrum Eiszeit & Moor / Klimawan- del/Energie Neue Medien -> neue Zielgruppen Besonders / offene Fragen

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Service unterstütztes Wohnen Stärken Schwächen

6 Seniorenheime (Quelle: sicher-daheim.com & amt.eider.de In vielen Gemeinden fehlen Senioreneinrichtungen Stand 2016) in: (Betreutes Wohnen / Altersgerechtes Wohnen) und Pflegedienstleistungen  Hennstedt – Haus am Mühlenberg (44 Plätze)  Lehe – Huus Binnendiek (38 Plätze) In 20 Gemeinden starke Zunahme der Ü65 jährigen  Lunden – Sonnenhof-Rosengarten (94 Plätze) & Alte (Quelle: statistik-nord.de Stand 2014), dadurch Zu- Schule (Wohnen für Jung und Alt) (38 Plätze) nahme der Menschen, die in ein Service-unterstütztes  Pahlen – Haus Rosenpark (27 Plätze) Wohnheim ziehen wollen/müssen sowie Menschen  Tellingstedt – Seniorenwohnheim (54 Plätze) mit Mobilitätsproblemen  Süderheistedt – Juhlsche Villa (30 Plätze) Abwanderung von Senioren bevor sie nicht mehr In Tellingstedt Wohnheim für Menschen mit Behinderung – mobil sind (Karolinenkoog, Barkenholm) Haus am Mühlenteich (24 Plätze) (Quelle: amt-eider.de) In Süderheistedt ein Wohnheim für Menschen mit Autismus – Alte Schule (14 Plätze) (Quelle: sicher-daheim.com Stand 2016) 4 Ambulante Pflegedienste in Linden, Lunden (2x), Pahlen (Quelle: amt-eider.de Stand 2016)

Chancen Risiken

Wohnangebote für ältere Menschen gezielt konzipieren und Abwanderung von Senioren in größere Ortschaften, Angebote auf örtliche Gegebenheiten abstimmen, außerdem da dort die benötigte Infrastruktur vorhanden ist vor allem in den zentralen Orten realisieren, sodass ein nach- Vereinsamung von älteren Menschen, da Besuche in haltiges Versorgungsangebot entsteht Altersheimen aufgrund von fehlendem ÖPNV nur Ausbau von mobilem Betreuungsangebot eingeschränkt möglich sind Amt könnte Fahrzeug zur Verfügung stellen, mit dem ältere Steigender Fachkräftemangel in Pflege und Gesund- Personen gefahren werden können (nicht nur zum Arzt, son- heit dern auch zum Amt…) Senioren werden noch von Familienmitgliedern be- Seniorenwohnheim in Delve soll bei ehemaliger Schule ent- treut, in Zukunft könnte das schwierig werden (Glü- stehen sing, Wiemerstedt, Krempel) Kümmerer für Senioren einstellen

Besonders / offene Fragen

Erreichbarkeit der Seniorenheime ist sehr unterschiedlich Fehlt: Keine Zahlen über die Auslastung der Pflegeplätze im Amt

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Medizinische Versorgung Stärken Schwächen

Großzahl der Gemeinden ohne eigene medizinische Gute medizinische Versorgung (= mind. ein Hausarzt Versorgung/ Hausarztmangel und ein Zahnarzt) in: Medizinische Versorgung sollte ausgebaut werden  Hennstedt (Hausarzt: Dr. Gotthegaskamp & (Wrohm, Karolinenkoog, Westerborstel, Kleve) Dr. Sieboldt, Dr. Nicolaus, Dr. Schweers) Überalterte Ärzte (Wrohm, Karolinenkoog, Fedderin-  Lunden (HA: Dr Steage, Dr. Riedel, Dr. gen) und Schwierigkeiten bei der Nachbesetzung Gruppe) (Tellingstedt)  Tellingstedt (HA: Dr. Eggers, Dr. Herweg & Dr. Horn-Herweg, Dr. Richter, Dr. Spiess) Fehlende Apotheke bei Allgemeinmediziner in Pahlen  Dörpling/ Pahlen (HA: Dr. Vogt) (Quelle: Unflexible und zu kurze Öffnungszeiten (Fedderingen) amt-eider.de / branchenbuchdeutschland.de Stand 2016) ÖPNV der nur auf Schulzeiten ausgerichtet ist, er- schwert Zugang zu ärztlicher Versorgung 4 Apotheken im Amt in: Hennstedt (2), Lunden, Tel- lingstedt (Quelle: amt-eider.de Stand 2016)

Zwei Heilpraktiker und ein Physiotherapeut in Hen- nstedt

6 Tierärzte im Amt (Quelle: amt-eider.de Stand 2016)

Chancen Risiken

Gute Auswahl an Ärzten in den ehemaligen Amts- Ansteigender Bedarf an Ärzten durch Alterung der Zentren Hennstedt, Lunden und Tellingstedt „Kom- Bevölkerung kann durch aktuelles Ärztenetz nicht munale Ärztehäuser“ als Anlaufpunkt – Ausweitung abgedeckt werden des bestehenden Ärztezentrums, (Tielenhemme, Wallen, Pahlen, Dörpling) Nicht genügend Absolventen mit dem Schwerpunkt Allgemeinmedizin vorhanden, Hausarztmangel auf dem Land kann dadurch weiter ansteigen Nachfol- germangel Besonders / offene Fragen Fehlt: Genaue Daten zur Altersstruktur der Ärzte

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Mobilität ÖPNV Stärken Schwächen

18 Buslinien verbinden die Gemeinden untereinander ÖPNV vor allem auf Unterrichtszeiten und die Schul- und bieten Anschluss nach , vor allem auf standorte ausgerichtet, nur lückenhafte Anbindung Schulstandorte ausgerichtet (dithmarschenbus.de) außerhalb der Schulzeiten (Quelle: http://www.dithmarschen.de/Informationen- , Gaushorn, Tellingstedt, Welmbüttel und beschaffen/Busfahrplan) Wrohm werden auch am Wochenende dreimal täglich regulär angefahren (Linie 2820) Keine Möglichkeit mit dem ÖPNV abends nach Heide oder in andere größere Orte zufahren Bahnhof in Lunden liegt an NOB-Strecke, stündlicher Anschluss besteht nach Heide (Richtung Hamburg) Nur Lunden ist an NOB-Linie angeschlossen (Quelle: und Husum (Richtung Sylt) (Quelle: reiseaus- http://www.nob.de) kunft.bahn.de) In , Wallen und Westerborstel keine Busan- Ruftaxi RUDi sichert auf 5 Linien im Amt vor allem am bindung vorhanden Wochenende die Aufrechterhaltung des ÖPNV – bis Schlechte Busverbindung in Rehm-Flehde-Bargen zu 7 Fahrten Sa und So (dithmarschenbus.de) wird die Busverbindung als schlecht bewertet

Ruftaxi RUDi ist unter der Woche noch ausbaufähig,

kann teilweise nur zwei- bis dreimal täglich bestellt werden (http://www.dithmarschenbus.de), Bekanntheitsgrad von RUDI gering Fahrten von Außenbereich in das Zentrum von Hen- nstedt fehlen Busanbindung vorhanden, aber keine Nutzung des Busses (Glüsing, Süderdorf,Fedderingen) Am Wochenende nur Ruftaxifahrten möglich (Aufpreis 2€) Hohe Kosten für Schüler, die aus dem Amt auspen- deln

Chancen Risiken

ÖPNV Buslinien für Schulbetriebe auch auf Freizeit- Einstellung/ Einschränkung des Rufbusses bei gerin- angebote ausweiten, sodass andere Gemeinden gem Bedarf erreicht werden können Preisanstieg des ÖPNVs bei sinkendem Bedarf Netz in den Zwischenräumen für besserer Erreichbar- Schlechte Vernetzung im Amtsbereich mindert die keit der Zentralorte (dort Apotheken und Ärzte) aus- Attraktivität und erschwerte ein „Wir-Gefühl“ bauen

Bürgerbusse für mehrere Gemeinden zusammen um bessere Erreichbarkeit auch für ältere Menschen zu gewährleisten Besonders / offene Fragen

5 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider SWOT Analyse 05.05.2017

Mobilität MIV Stärken Schwächen

Direkter Anschluss an den Autobahnzubringer B5 in Hohe Mobilitätskosten, hoher Schadstoffausstoß Karolinenkoog und Hemme (A 23) In einigen Gemeinden hoher Zeitaufwand um auf Direkter Anschluss an Ost-West-Verbindung B 203 Bundesstraßen zu gelangen (Büsum-Kappeln) in Dellstedt, Gaushorn, Tellingstedt, Fahrradweg von Westerborstel nach Tellingstedt fehlt und Wrohm, welche eine Auffahrt auf die A 23 in Heide hat Radwege im Amt allgemein eher schlecht, viele müs- sen noch ausgebaut /gebaut werden Guter Anschluss an B 202 (Sankt Peter-Ording – Kiel) in Pahlen und Dörpling Amt liegt im Städtedreieck Heide, Husum, Rendsburg (Erreichbarkeit mit dem Auto) Heide (ca. 10 km = 12 min) Husum (ca. 33 km = 37 min) Rendsburg (ca. 42 km = 40 min)

Chancen Risiken Direkte Anbindung an A 23 als guter Standortfaktor Mobilität mit dem Auto im ländlichen Raum besonders für Gewerbeansiedlung im Amt (Bsp. Rehm-Flehde- hoch, daher werden ÖPNV-Angebote nicht ange- Bargen mit 2 international tätigen Speditionen) nommen Querschnittsthema zu Bildung und Regionales Ler- nen, Nachhaltige Daseinsvorsorge und Klimawandel und Energie E-Fahrzeug für die Gemeinde wäre gut (Kleve) E-Mobilität als Möglichkeit für die Zukunft Querschnittsthema Radverkehr und Tourismus (inkl. Fördermittel Besonders / offene Fragen

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Ehrenamt, Bürgerschaftliches Engagement und Dorfleben Stärken Schwächen

Reges Vereinsleben in den einzelnen Gemeinden mit Freizeitangebote in anderen Gemeinden können vielseitigem Sportangebot aufgrund von mangelndem ÖPNV–Anschluss außer- halb der Schulzeiten nicht erreicht werden Vereine teilweise mit Jugendangebot und Jugend- räumen Halte des Bücherbusses an vielen Haltestellen nur sehr kurz (15 Minuten), fährt gleiche Haltestelle nur Gemeinden übergreifende Veranstaltungen und Feste alle zwei Wochen an (Quelle: der Vereine (Quelle: Informationsblatt Amt Eider) http://www.fahrbuecherei13.de/index.php) Schwimmbad in Hennstedt, Freibad in Hennstedt und Sozialmobil gibt es nur im alten Amtsbereich Lunden Lunden Markttreff in Delve soll weiterentwickelt werde Seniorenfahrten werden von mehreren Gemeinden jährlich angeboten (Quelle: Informationsblatt Amt Angebote werden immer weniger, auch Ehrenamt Eider) lässt nach, überbeansprucht (Lunden, Welmbüttel, Gaushorn, Delve, Süderdorf, Hennstedt, Bücherbus mit Halt in 23 Gemeinden des Amtes Lehe,,Barkenholm, Wiemerstedt, Hollingstedt, Tel- (Quelle: http://www.fahrbuecherei13.de/index.php) lingstedt, Hövede, Pahlen, Tielenhemme) Im alten Amtsbereich Lunden steht ein Sozialmobil zur Verfügung, das Sozialeinrichtungen und Vereinen der Orte zur Verfügung steht und zur Mobilität verhel- fen soll. (Quelle: gemeinden-lunden-lehe-krempel.de / akzent-sozialsponsoring.de)

Chancen Risiken

Bestehende Angebote Gemeindeübergreifend vernet- Fehlende Einsicht/ fehlendes Bewusstsein für Verän- zen, sodass mehr Austausch/ Kooperation stattfinden derungsnotwendigkeiten kann „Kirchturmdenken“ als Hindernis für die Zukunftsfä- Sozialmobil kann im ganzen Amt eingesetzt werden higkeit des Amtes und der Gemeinden und fördert damit die Zusammengehörigkeit Aufgrund fehlender Busanbindung in Nachbarge- Zusammenarbeit mit akzent Sozialsponsoring kann meinden, werden Freizeit- und Vereinsangebote auch von anderen Gemeinden, bzw. vom gesamten kaum Gemeindeübergreifend genutzt Amt genutzt werde  Verbesserung der Mobilität Zunehmende Erwerbstätigkeit macht es schwieriger und Aufwertung der Vereinsangebote an Nachmittagen ehrenamtliche Vereinsangebote Gemeidenhäuser (Glüsing, Fedderingen, Wie- anzubieten merstedt, Hollingstedt Ehemalige Ämter des Amtes und ihre Trennung blei- ben bestehen Besonders Fehlt: Mitgliederzahl in den Vereinen der Gemeinden, aktive Veranstaltungen, Freizeitangebot der Vereine

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Keine direkten Handlungsfelder des Amtsentwicklungskonzeptes

Bildung und regionales Lernen Stärken Schwächen

Es gibt 11 Kinderbetreuungsmöglichkeiten im Amt Betreuungsrate für 3-6,5-jährige in Eider die (Delve, Hennstedt (2), Lunden, Linden, Süderheistedt, zweitschlechteste im Kreis Dithmarschen mit 73,6% - Tellingstedt, Pahlen, Rehm-Flehde-Bargen, Schalk- 2013 (Quelle: Sozialatlas 2014, S. 95) holz, Wrohm) insgesamt etwa 525 Plätze Betreuungszeit meist zwischen 7:30-13:30Uhr Grundschule in Lunden mit Ganztagesangebot bis Bessere Zusammenarbeit von Kindertagesstätten und 16:00 Uhr (132 Schüler) = Schule am Gehölz Grundschulen ist gewünscht Grundschule in Pahlen/ Dellstedt =Eiderschule Sinkende Schülerzahlen 2 Grund- und Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe Keine Gymnasien im Amt, nächstgelegene in Büsum, mit Ganztagesangebot bis mindestens 15:15 Uhr Husum und Heide (Tellingstedt = Grund- und Gemeinschaftsschule (665 Schüler) & Hennstedt = Eiderlandschule (433 Schü- Volkshochschule ist abends und am Wochenende ler)) schlecht mit dem ÖPNV zu erreichen (Quelle: bahn.de) 3 Außenstellen des Förderzentrums Friedrich-Elvers- Schule Heide im Amt (Lunden, Hennstedt, Tel- Schule in Hennstedt wird nicht angenommen (Hem- lingstedt) me, Lunden, Karolinenkoog, Glüsing, Lehe, Barken- holm, Schlichting, Krempel, Süderheistedt) Jugendaufbauwerk in Lunden (Berufsvorbereitung) Herabstufung zur reinen Grundschule in Lunden droht Volkshochschule in Lunden vhs Seniorenakademie Dithmarschen mit Kursen in Brunsbüttel, Heide und als zusätzliches An- gebot im Kreis Dithmarschen können besucht werden Möglichkeit eines Fernstudiums/ Studiums für Senio- ren wird auf der Homepage des Amtes beworben

Chancen Risiken

Durch Schulen mit Ganztagesangebot können Eltern Konkurrenzkampf zwischen den Schulen kann auf einer beruflichen Beschäftigung nachgehen Dauer dem Amt schaden (Hemme, Karolinenkoog, Fedderingen) ÖPNV Buslinien für Schulbetriebe auch auf Freizeit- angebote ausweiten, sodass andere Gemeinden Schlechtes Bildungs- und Betreuungsangebot mindert erreicht werden können die Attraktivität des Amtes als Wohnort für Familien Abwanderung der Schüler in andere Regionen durch Aufbau einer Montessori-Schule (Lehe) freie Schulwahl Ausbau zur Ganztagesschule um den Schulabbre- Abwanderung von jungen Menschen, da keine qualifi- chern entgegen zu wirken (Tellingstedt) zierten Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote im Amt vorhanden sind Nachmittagsangebot in Schulen / Ganztagesschule als Konkurrenz zu bestehenden Vereinsangeboten in den kleinen Gemeinden Da keine Gymnasien vorhanden, kommt es zum Auspendeln der Jugendlichen, was sich auch auf ihr Freizeitverhalten auswirken kann

Besonders / offene Fragen

Kleinräumige Bevölkerungsprognose noch nicht vorhanden

Veränderung der Schülerzahlen schwierig zu vergleichen, da Änderung der Schulformen (Bsp. Hennstedt Eiderlandschule mit und ohne Oberstufe)

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Klima und Energie Stärken Schwächen

Amt Eider ist als Kooperationspartner im Integrierten Große Mobilität mit dem eigenen PKW, daher hohe Klimaschutzkonzept von Dithmarschen (Quelle: Inte- Umweltbelastung griertes Klimaschutzkonzept für den Kreis Dithmar- Hoher Import an fossilen Energien um Bedarf im schen, Seite 16) Wärme- und Mobilitätsbereich zu decken (Quelle: Hohe Eignung des Raumes für Windenergie KLIMAschutz in DITHMARSCHEN, Seite 14) Klimaschutzkonzept von 2013: Ziel im Kreis Dithmar- Akzeptanzprobleme von Windenergie- und Bioener- schen ist es bis 2030 eine 100%ige Klimaneutralität in gieprojekten nehmen zu (Quelle: Integrierte Entwick- Bezug auf den CO2-Ausstoß in den Bereichen Strom, lungsstrategie AktivRegion Dithmarschen 2014, Seite Wärme und Mobilität zu erreichen (Quelle: KLIMA- 38) schutz in DITHMARSCHEN, Seite 7) 380-KV-Trasse nahe dem Ortsrand von Fedderingen Schon heute wird im Kreis Dithmarschen mehr Strom aus Erneuerbaren Energiequellen produziert, als verbraucht wird (Quelle: KLIMAschutz in DITHMAR- SCHEN, Seite 8) Gemeinde Hemme als einer der Spitzenreiter in der Produktion von Erneuerbarer Energie (4813 % pro Jahr) (Quelle: EnergyMap – Dithmarschen) Bürgerwindpark Eider GmbH & Co. KG auf den Flä- chen der Gemeinden Hennstedt, Norderheistedt, Süderdorf und Tellingstedt mit circa 100 beteiligten Bürgern (Quelle: buergerwindpark-eider.de) Biogasanlagen in Glüsing, Hennstedt, Linden, Norderheistedt, St. Annen

Chancen Risiken

Freiwillige Einschränkung des motorisierten Individu- Zunahme des mobilisierten Individualverkehrs alverkehrs zugunsten des Öffentlichen Nahverkehrs, Fehlende (Zwischen-)Speichermöglichkeiten des Fahrradverkehrs oder Carsharings führt zu Ener- gieeinsparung (Quelle: KLIMAschutz in DITHMAR- Widerstände der Bevölkerung gegen Netzausbau der SCHEN, Seite 13) Erneuerbaren Energieanlagen führen zu Verzögerun- gen Umstieg auf Elektrofahrzeuge als Chance den vor Ort produzierten Strom direkt zu nutzen und den Import Erhalt von Kulturlandschaft steht im Konflikt mit dem von fossilen Kraftstoffen zu verringern Ausbau der Energielandschaft Speicherung des Windstroms vor Ort zur besseren Windenergie spaltet Dörfer – (Westerborstel, Süder- Energie-Nutzungseffizienz dorf, Kleve) Beteiligung der Bürger bringt neue Aspekte und höhe- re Toleranz für Windkraftanlagen Gewerbesteuereinnahmen stärken die Region Energiekonzept für das Amt um die Energie auch direkt zu nutzen Energetische Sanierungen der Dorfgemeinschafts- häuser Teilweise noch Windeignungsflächen vorhanden

Besonders / offene Fragen

9 Amtsentwicklungskonzept KLG Eider SWOT Analyse 05.05.2017

Feuerwehr und Katastrophenschutz Stärken Schwächen

In 22 Gemeinden ehrenamtliches Brandschutzsystem Hohe Kosten für Anschaffung und Wartung von Feu- (Quelle: amt-eider.de) erwehrhäusern und -fahrzeugen Feuerwehren mit großer Bedeutung für die Gemein- Kooperationen teilweise nur finanziell und nicht per- den (Identifikation & oft größter Verein) sonell (Glüsing- Hennstedt) Funktioniert momentan gut in: Wrohm, Delve, Süder- Teilweise schlechte Ausstattung (Karolinenkoog) dorf, Hennstedt, Kleve, Fedderingen, Linde, Wie- merstedt, Norderheistedt, St. Annen, Süderheistedt, Dellstedt In Rehm-Flehde-Bargen Katastrophenmanagement im Gerätehaus der Feuerwehr

Chancen Risiken

Ausbau und Kooperation der Feuerwehren im Amt Einsatzbereitschaft der Feuerwehr wird aufgrund von Pendleraufkommen verkleinert Verbunde zwischen den Feuerwehren (Lunden- Ausdünnung der aktiven Feuerwehrmitglieder (Hem- Krempel-Groven, Welmbüttel-Gaushorn, Lunden- Karolinenkoog-Krempel, Hemme-Rehm-Flehde- me, Karolinenkoog, Lehe, Rehm-Flehde-Bargen, Bargen, Wiemerstedt-Fedderingen, Delve- Schlichting, Hollingstedt, Tellingstedt, ) Hollingstedt. Norderheistedt-Süderheistedt- Barkenholm, Pahlen-Dörpling-Tielenhemme-Wallen) Zentralorte sollten Ausrüstung zur Verfügung stellen (nicht jeder Ort braucht eine komplette Ausrüstung) – Geldersparnis

Besonders / offene Fragen Fehlt: Entwicklung der Mitgliederzahlen der freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden

Institut Raum & Energie Wedel, 05.05.2017 Lisa Kunert

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