Die Quedlinburger Äbtissinnen Im Hochmittelalter. Das Stift Quedlinburg in Zeiten Der Krise Und Des Wandels Bis 1137. Dissertat
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Die Quedlinburger Äbtissinnen im Hochmittelalter. Das Stift Quedlinburg in Zeiten der Krise und des Wandels bis 1137. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. phil. genehmigt durch die Fakultät für Humanwissenschaften der Otto-von -Guericke-Universität Magdeburg von M.A. Christian Marlow geb. am 3. Juli 1985 in Quedlinburg Gutachter: Prof. Dr. Stephan Freund Gutachter: Prof. Dr. Matthias Puhle Verteidigung der Dissertation am: 13. November 2017 Die Quedlinburger Äbtissinnen im Hochmittelalter Das Stift Quedlinburg in Zeiten des Wandels und der Krisen bis 1137 Inhaltsverzeichnis I Krisen und Konflikte – Die Entwicklung Quedlinburgs bis in das erste Drittel des 12. Jahrhunderts hinein...................................................................................……..…………………1 1 Einleitung……………………………………………………………………..……………………1 1.1 Stand der Forschung /Literaturlage……………………………………………………………..4 1.2 Quellenlage……………………………………………………………………………………...8 1.3 Methodik...……………………………………………………………………………………..10 2 Quedlinburgs Aufstieg zum wichtigen Ort der Ottonen ………………………………………….16 2.1 Der Tod Heinrichs I. und die Gründung des Quedlinburger St. Servatius Stifts…......…………19 2.2 Königin Mathilde als Förderin des Quedlinburger Stifts........................…..................….......…25 2.3 Zusammenfassung………………………………………………………………………………33 3 Äbtissin Mathilde von Quedlinburg ………………………………………………………………36 3.1 Herkunft und Äbtissinnen-Weihe……………………………………………………………….36 3.2 Augusta und „funkelnder Edelstein“ – Die Frühzeit der Äbtissin in den diplomatischen und historiographischen Quellen………………………………………………………………………...39 3.3 Der Osterhoftag von 973 und der Tod Ottos des Großen……………………………………….40 3.4 Des Kaisers Schwester – Dotationen des Stifts Quedlinburg…………………………………...44 3.5 Äbtissin Mathilde als Vermittlerin in Krisenzeiten……………………………………………..46 3.6 Äbtissin Mathilde – Dotationen und Gründungen bis zum Markt,-Münz- und Zollrecht 994….50 3.7 Mathilde als Regentin Sachsens und der Quedlinburger Brautraub…………………………….57 3.8 Zusammenfassung………………………………………………………………………………59 4 Adelheid I. von Quedlinburg …………………………………………………………………...61 4.1 Eine Entführung in der Kindheit und das frühe Abbatiat Adelheids I…...…………………….61 4.2 Die Königswahl 1002, der folgende Bruch Heinrichs II. mit dem Stift Quedlinburg und mehrere Todesfälle im Stift – Erste Anzeichen einer Krise?…………………………………………………64 4.3 Adelheid I. und König Konrad II………………………………………………………………..77 4.4 Die Übergangszeit Konrads II. und Heinrich III. - Der Tod Adelheids I. von Quedlinburg…...82 4.5 Zusammenfassung………………………………………………………………………………85 5 Beatrix I. - Erste Vorzeichen von Krisen und Konflikten in der Zeit der ersten Salierin auf dem Äbtissinnenthron……………………………………………………………………………………………….88 5.1 Herkunft und Inthronisation…………………………………………………………………….88 5.2 Erste Konflikte mit den sächsischen Großen ……….………………………………………….90 5.3 Regionale Verflechtungen in der Bildungseinrichtung Stift Quedlinburg…………..…………..93 5.4 Zusammenfassung……………………………..………………………………………………..94 6 Adelheid II. 1062-1096 – Des Königs Schwester aufseiten der sächsischen Empörer?…………...96 6.1 Herkunft und schwierige Inthronisation…………………….…………………………………..96 6.2 Heinrich IV. und das Stift Quedlinburg……………………………………………….………...98 6.3 Heinrich IV. und der Burgenbau im Harz und um Quedlinburg……………………………….100 6.4 Adelheid II. von Quedlinburg im Spiegel ihrer Urkunde von 1069…………………………...103 6.5 Der Brand der Stiftskirche 1070……………………………………………………………….109 6.6 Die Sachsenkriege Heinrichs IV. und der Abfall der königlichen Schwester?………………..113 6.7 Der Investiturstreit, Rudolf von Rheinfelden und das Stift Quedlinburg……………………..118 6.8 Hermann von Salm und die Gregorianische Reformsynode in Quedlinburg 1085…………...123 6.9 Der Wechsel in das brüderliche Lager – Adelheid II. von Quedlinburg nach 1088…………..126 6.10 Adelheid II. von Quedlinburg als Reformerin? – Zusammenfassung………………………..130 7 Quedlinburg um 1100 – Konflikte und Krisen ………………………………………………….132 7.1 Eilika Conversa. Eine Billungerin als kommissarische Äbtissin?…………………………….132 7.2 „Barfuß nach Quedlinburg“ - Eine starke symbolische Handlung Heinrichs V………………137 8 Agnes I. 1105-1125/6 – Die letzte salische Äbtissin in Quedlinburg ……………………………139 8.1 Herkunft und historische Einordnung…………………………………………………………139 8.2 „ELECIOMEI“ - „Zur Erwählung meiner Person“…………………………………………...141 8.3 Das Stift Quedlinburg im Itinerar Heinrichs V……………………………………………….142 8.4 Warnstedt, Welfesholz, Reims – Die Abkehr des Königs vom konsensualen Herrschafts- verständnis und die Bannung Heinrichs V. und Agnes I. von Quedlinburg……….…..145 8.5 Eine Restituierung Agnes I. von Quedlinburg nach dem Frieden von Würzburg 1121?……..150 8.6 Zusammenfassung…………………………………………………………………………….152 9 Gerburg von Kappenberg, eine Anhängerin der Prämonstratenser auf dem Quedlinburger…...154 Äbtissinnen-Stuhl 9.1 Herkunft……………………………………………………………………………………….154 9.2 Die „Wahl“ Gerburgs von Kappenberg zur Äbtissin von Quedlinburg…………………….….156 9.3 Die Weihe der Stiftkirche 1129 und das Wiedererstarken der Königsnähe…………………...158 9.4 Gerburg Kappenberg als Förderin des Johannishospitals im Westendorf……………………..163 9.5 Exkurs: Swastika auf Denaren Gerburgs von Kappenberg…………………………………..165 10 Die Krisen im Stift Quedlinburg bis 1126/37 – Eine Zusammenfassung………………………….168 II Stuckartefakte als Reaktion auf Krisen und Konflikte?………………………………..….173 1 Was ist Stuck?Was ist Gips?……………………………………………………………………………...173 2 Der Harz als Gipsverwendungsprovinz……………………….………………………………...177 3 Die Quedlinburger Stuckgrabplatten Adelheids I., Beatrix I. und Adelheids II. von Quedlinburg in der Historischen Bildanalyse…………………………………………………...………………………179 3.1 Die Rohstoffgrundlage und die Seweckenburg……………………………………………….179 3.2 Der Schaffungsprozess der romanischen Quedlinburger Grabplatten………………………..184 3.3 Die vorikonographische Beschreibung………………………………………………………..186 4 Ikonographisch-ikonologische Analyse………………………………………………………….189 4.1 Vorbetrachtungen………………………………………………………………………………189 4.2 Die Inschriften auf den Grabplatten Adelheids I., Beatrix I. und Adelheids II. von Quedlinburg…………………………………………………………………………………...193 4.3 Die Deutung der Inschriften…………………………………………………………………...195 4.4 Die Rahmenornamentik auf den Grabplatten Adelheids I., Beatrix I. und Adelheid II. von Quedlinburg………………………………………………………………………………………..196 4.4.1 Adelheid I. von Quedlinburg………………………………………………………………...196 4.4.2 Beatrix I. von Quedlinburg…………………………………………………………………..199 4.4.3 Adelheid II. von Quedlinburg………………………………………………………………..201 4.5 Die Deutung aller Palmetten auf den romanischen Grabplatten………………………………202 4.6 Die bildliche Darstellung der Äbtissinnen…………………………………………………….204 4.6.1 Die Bild- und Zahlenelemente auf den Grabplatten Adelheids I., Beatrix I. und Adelheid II. von Quedlinburg…………………………………………………………………………………...205 4.6.2 Zusammenhängende Bild- und Zahlenelemente auf den Grabplatten………………………208 4.7 Funktionen der Grabplatten……………………………………………………………………210 III Schlussbemerkungen …....…………………………………………………………………..216 1 Ausblick……………………………………………………………………………………………………..217 2 Die Untersuchungsergebnisse…………………………………………………………………...218 IV Anhang………………………………………………………………………………………..228 1 Die erste von einer Quedlinburger Äbtissin erhaltene Urkunde von 1069…….……………….228 2 In dieser Untersuchung nachgewiesene Kanonissen im 11. und 12. Jahrhundert in den historiographischen/diplomatischen Quellen...................................................................................230 3 Abbildungen der romanischen Grabplatten nach Hase/Quast………………………………….232 4 Quellen- und Literaturnachweis………………………………………………………………...235 4.1 Unedierte Quellen …………………………………………………………………………….235 4.2 Edierte Quellen………………………………………………………………………………...235 4.3 Quellennachweise nach der Regesta Imperii…………………………………………………..238 4.4 Literaturverzeichnis…………………………………………………………………………...238 Kurzfassung der Dissertation……………………………………………………………………...260 I Krisen und Konflikte – Die Entwicklung Quedlinburgs bis in das erste Drittel des 12. Jahrhunderts hinein 1 Einleitung „Mit dem Brand der Stiftskirche von 1070 ist vieles an historischen Hinterlassenschaften verlorengegangen, und auch die große Zeit des Entstehens der heutigen Quedlinburger Stiftskirche liegt weitgehend im Dunkeln der Geschichte. Die salischen Äbtissinnen des Reichsstifts Quedlinburg werden für uns moderne Historiker nicht als Individuen erkennbar.“1 Diese Einschätzung der salischen und darüber hinausreichenden Zeit der Geschichte des Stifts Quedlinburg liegt geradezu im Trend der neuen historischen Forschung.2 Mit dem Brand der Stiftskirche ist zweifellos auch ein Verlust an schriftlicher Hinterlassenschaft des Stifts einhergegangen. Auch die Baugeschichte der 1129 geweihten und noch heute existierenden Stiftskirche ist kompliziert und vermutlich nicht mehr im Einzelnen zu rekonstruieren. Doch die salischen Äbtissinnen, Beatrix I., Adelheid II. und Agnes I. von Quedlinburg, nicht als Individuen erkennen zu können, erschließt sich nicht, da von diesen Damen jeweils lebensgroße, figürliche Grabplatten in der Krypta der Quedlinburger Stiftskirche zu finden sind (Siehe die Abbildungen im Anhang). Trotz der augenscheinlichen Gleichheit der Monumente lassen sich bei einer genaueren Betrachtung durchaus unterschiedliche oder gar individuelle Züge erkennen. Wenn auch insgesamt die Quellenlage zu den salischen und nachfolgenden Äbtissinnen, ebenso wie auch zum Stift selbst, schwieriger ist als die zur ottonischen Zeit, kann durch die Herauslösung des Fokus aus der Quedlinburger Stiftsgeschichte