CDU-Informationsdienst Union in Deutschland QM£ Bonn, den 23. August 1990 25/90 Einheit Deutschlands am 3. Oktober HEUTE AKTUELL • SPD »Die Volkskammer erklärt den Beitritt zum Gel- Volker Rühe: Die Strategie der tungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepu- Sozialdemokraten verfängt blik Deutschland gemäß Artikel 23 des Grund- nicht mehr. Seite 2 netzes mit Wirkung vom 3. Oktober 1990. Sie • Haushalt |*ht dabei davon aus, daß die Beratungen zum Manfred Carstens: Jede Ausga- Einigungsvertrag zu diesem Termin abgeschlos- be muß auf ihre Notwendigkeit Se« sind, die 2 + 4-Verhandlungen einen Stand und Finanzierbarkeit hin über- Reicht haben, der die außen- und sicherheitspo- prüft werden. Seite 3 "tischen Bedingungen der deutschen Einheit • Wahlen e Jj gelt, die Länderbildung soweit vorbereitet ist, DDR-Parteien vor den Wahlen Jjß die Wahl der Länderparlamente am 14. am 2. Dezember: Chancen- Oktober 1990 durchgeführt werden kann." gleichheit durch Einziehung un- rechtmäßig erworbenen Vermö- pas ist der Wortlaut des Beschlusses, dem in den gens. Seite 5 Morgenstunden am Donnerstag, dem 23. August • ^0, die Volkskammer mit großer Mehrheit zu- Kommentare zur Rede des Bun- slirnmte. Mit Jubel und Freude entlud sich die Span- deskanzlers vor den Vertriebe- nung unter den Abgeordneten von CDU, DSU, FDP nen in Stuttgart. Seite 7 n |} d auch der SPD, als Parlamentspräsidentin • Rot/Grün Sa bine Bergmann-Pohl das Ergebnis der namentli- In Berlin regiert die Unver- chen Abstimmung verkündete. Die Bundesregierung nunft. Seite 9 "at in einer ersten Stellungnahme die Entscheidung er • Sozialismus ^ Volkskammer als „historisches Datum" gewür- : Kirche darf PDS digt. 40 Jahre kommunistische Diktatur seien damit nicht moralisch aufwerten. °hne Gewalt und endgültig überwunden worden. Seite 10 • Gesundheit Kein Risiko für Kinder durch »Wir wollen die dauerhafte Pestizide in Lebensmitteln. Aussöhnung mit dem polnischen Volk" Seitell Unter diesem Titel bringen wir im grünen Teil dieser Aus- • Öffentlichkeitsarbeit übe den Wortlaut der Rede, die Bundeskanzler Helmut So bestellen Sie das Werbe- und Kohl bei der Gedenkstunde aus Anlaß der Verkündung Informationsmaterial der CDU. der »Charta der deutschen Heimatvertriebenen" in Stutt- Info für die neuen UiD-Bezie- gart-Bad Cannstatt gehalten hat. her aus der DDR. Seite 12 Seite 2 • UiD 25/1990 SPD

Die Strategie der Kommentar Sozialdemokraten Genosse Panikhelfer Ministerpräsident de Maiziere hat aus sei- verfängt nicht mehr nem Kabinett die Minister entfernt, die die größten politischen Versager waren. Die Zu den Angriffen des saarländi- unfähig waren, in schwieriger Zeit schwie- schen Ministerpräsidenten Lafon- rige politische Fragen mit Sachverstand taine auf Ministerpräsident und Fingerspitzengefühl anzupacken. Lothar de Maiziere erklärte Finanzminister Romberg war für die Noch' Generalsekretär Volker Rühe: DDR zum finanz- und wirtschaftspoliti- schen Risiko geworden. Er saß auf einem Lafontaine sieht seine Verunsiche- Topf von drei Milliarden Mark für Investi- rungsstrategie in Gefahr. Die Entlas- tionshilfen und forderte ständig neue Mil''' sung des SPD-Finanzministers Rom- arden von der Bundesregierung. Er war berg stört das Zusammenspiel im auch nach seiner Entlassung noch heftig Panikorchester SPD. bemüht, die Menschen in der DDR zu ver- unsichern. Er war der Lafontaine-Mann t" Während Lafontaine ständig Milliar- rS denbeträge für die DDR fordert, saß der DDR, der den Part des Schwarzmale sein Parteifreund Romberg auf einem in der Regierung übernommen hatte. Die- sen Mann konnte der Regierungschef nie»' Topf von drei Milliarden Mark für auf seinem Posten lassen. Infrastrukturmittel. Mit dem Tag der Entlassung Rombergs hat die Regie- Es verwundert natürlich nicht, daß sich rung de Maiziere 1,5 Milliarden Mark Lafontaine hinter seinen Genossen Schwarzmaler stellt und dessen Entlassung für öffentliche Investitionen in den als „würdelos" bezeichnete. Als ob der Gemeinden und 1,04 Milliarden für „Saar-Napoleon" in der politischen Arena die Exportstützung zur Verfügung jemals Würde gezeigt hätte. Nein, Lafon- gestellt. taine war natürlich betroffen, weil sein Die wahltaktische Strategie der SPD bester Panik-Helfer ausgebootet wurde. , in Ost und West, die nur auf eine Ver- CDU-Generalsekretär Rühe brachte es aw unsicherung der Menschen und auf den Punkt: „Die Entlassung des SPD- Schwarzmalerei ausgerichtet ist, wird Finanzministers stört das Zusammenspiel immer offensichtlicher. im Panikorchester der SPD." Frankfurter Neue Press* 1991 voraussichtlich rund 4,5 Prozent mehr Rente Bundesarbeitsminister Norbert Blüm den voraussichtlich sogar um etwa 4,8 hat den Rentnern in der Bundesrepu- Prozent steigen, weil der durchschnitt'1" blik für nächstes Jahr eine Anhebung ehe Beitragssatz der Krankenversiche- ihrer Bezüge um brutto 4,5 Prozent in rung im nächsten Jahr von jetzt 12,8 Aussicht gestellt. Die für die Rentenan- auf 12,3 Prozent sinken könnte, meinte passung maßgeblichen Entgelte des der Minister. Damit würde der Eigen- Jahres 1990 werden nach derzeitiger anteil der Rentner an ihrer Kranken- Einschätzung um diesen Prozentsatz versicherung von derzeit 6,4 auf 6,15 steigen. Die verfügbaren Renten wür- Prozent sinken. HAUSHALT UiD 25/1990 • Seite 3 Manfred Carstens: Jede Haushaltsausgabe auf ihre Finanzierbarkeit hin überprüfen Seit 1982 hat die Bundesregierung den Beschluß des Bundeskabinetts vom Haushaltsentwurf für das nächste Jahr 9. August 1990, den Haushaltsentwurf "nmer rechtzeitig vorgelegt. Dies gilt 1991 und den Finanzplan 1990 bis 1994 a»ch für den Haushaltsentwurf 1991 dem Parlament nicht zuzuleiten, ist des- JJJid den Finanzplan bis 1994, die das halb die sachlich und rechtlich richtige Kabinett am 3. Juli 1990 verabschiedet Entscheidung. hat. Dabei wurde davon ausgegangen, Zwischen dem voraussichtlichen Beitritt pß die ersten gesamtdeutschen Wah- der DDR und dem Tag der ersten gesamt- len und die Vereinigung der beiden deutschen Bundestagswahl bleibt nur putschen Staaten Anfang Dezember eine kurze Zeitspanne. Dieser Zeitraum I990 stattfinden. reicht für die Beschlußfassung des Kabi- netts, die Erstellung und Zuleitung des ürdie parlamentarischen Beratungen umfangreichen Haushaltsentwurfs und des Bundeshaushalts waren — bei bereits v für eine geordnete parlamentarische erkürzten Fristen — von Anfang Sep- Beratung nicht aus. tember bis zur Verabschiedung im Bun- desrat am 9. November 1990 zwei Monate vorgesehen. Gleichzeitig konnte Der Parlamentarische Qavon ausgegangen werden, daß die Staatssekretär im ~DR für 1991 noch einen eigenen Haus- halt aufstellen wird, der nach der Vereini- Bundesfinanzministerium, gung mit dem Bundeshaushalt zusam- Manfred Carstens, zum niengeführt worden wäre. Haushaltsentwurf 1991 lese Voraussetzungen wurden jedoch On der aktuellen Entwicklung überholt. Die DDR steht bei der Erstellung des \°n dem Beitritt der DDR ist jetzt sehr ,e Haushalts 1991 noch im Stadium allerer- ' früher auszugehen. Damit wäre der ster Vorarbeiten. Dies ist kein Wunder. Bundeshaushalt 1991 nur noch ein regio- naler Teilhaushalt gewesen, der nicht den Bisher waren und sind die Haushälter der Anforderungen unseres Grundgesetzes DDR voll mit dem Haushalt 1990 ausge- ^ntsprochen hätte. Denn dort heißt es in lastet. Bei der Ermittlung des Haushalts- Artikel 110: „Alle Einnahmen und Aus- bedarfs für die DDR muß von besonde- gaben des Bundes sind in den Haushalts- ren Schwierigkeiten ausgegangen werden. plan einzustellen." Man kann in der DDR nicht von einer ^ur ein gesamtdeutscher Haushaltsent- geordneten Finanzwirtschaft nach unse- wurf mit einem neuen Finanzplan, der ren Maßstäben ausgehen. Bestehende a"e Einnahmen und Ausgaben des erwei- Haushaltsplanungen wurden Woche für ^1en Staatsgebietes enthält, ist nach dem Woche revidiert und Nachforderungen in Beitritt der DDR verfassungsgemäß. Der Milliardenhöhe erhoben. Die im Staats- Seite 4 • UiD 25/1990 HAUSHALT vertrag getroffenen Vereinbarungen wur- finanzpolitischen Konzepts der Bundes- den zum Teil nicht eingehalten. regierung. Außerdem ist der notwendige Personal- Das Volumen der Ausgaben, die Höhe abbau im öffentlichen Bereich nicht kon- der Steuereinnahmen, die Belastung des sequent durchgeführt worden. Der Kapitalmarktes durch die Neuverschul- Finanzminister der DDR hat finanzwirk- dung — eingebettet in die zu erwartende same Beschlüsse mitgetragen, für die es wirtschaftliche Entwicklung — sind die im Haushalt keine Deckung gibt. entscheidenden Daten für Investoren und Verbraucher. Mit dem Eckwertebeschluß Für die Aufstellung eines gesamtdeut- wird die Bundesregierung auch die erfor- schen Haushalts ist daher zunächst eine derlichen Weichenstellungen für Einspa- sorgfältige und umfassende Bestandsauf- rungen und Umschichtungen im Haus- nahme des DDR-Bedarfs erforderlich, halt, die zur Finanzierung der deutschen die vor dem Beitritt der DDR nicht abge- Einheit und zur Förderung von Wirt- schlossen werden kann. Erst wenn alle schaft und Arbeitsplätzen notwendig Zahlen auf dem Tisch liegen und die sind, vornehmen. Die Bundesregierung Kluft zwischen Anspruch und Realität wird nach einem vorgezogenen Beitritt aufgehoben ist, kann ein Haushaltsent- unverzüglich den Haushaltsentwurf 1991 wurf nach den Haushaltsgrundsätzen der und den Finanzplan bis 1994 erstellen Vollständigkeit, Wahrheit und Klarheit und anschließend den parlamentarische11 aufgestellt werden. Gremien zuleiten. Die Bundesregierung arbeitet mit Nach- Der neue Haushalt 1991 wird auf jeden druck an einer gesamtdeutschen Haus- Fall vom neuen gesamtdeutschen Parla- haltskonzeption. Dabei soll der DDR- ment beraten und beschlossen. Dies ist Bedarf so weit wie möglich in unsere Ein- das demokratisch, haushaltsrechtlich und zelpläne eingearbeitet werden. Bei klaren Ressortzuständigkeiten wird so die Inte- gration der DDR auch im Haushalt zum Ausdruck gebracht. Nach dem Beitritt der DDR wird die finanzpolitisch ordnungsgemäße Verfah- Bundesregierung so schnell wie möglich ren, das den Bürgern, der Wirtschaft un" einen Kabinettsbeschluß über die Eck- den Kapitalmärkten die notwendige Klaf' werte des gesamtdeutschen Haushalts heit und Berechenbarkeit gibt. 1991 herbeiführen. Damit wird die not- Wir werden die Menschen in der DDR wendige Klarheit über die finanzpoliti- auf dem schwierigen Weg vom Übergang sche Linie für 1991 und den Finanzpla- von der Planwirtschaft zur Marktwirt- nungszeitraum geschaffen. Hierfür ist schaft unterstützen. Wir haben von aber nicht erforderlich, daß jede Einzel- Anfang an Probleme nicht verschwiegen- position der über 4000 Seiten des Bun- Bei der Aufstellung des Haushalts kann deshaushalts festgelegt wird. Das wäre es jedoch nicht nur um eine Addition von mit der gebotenen Sorgfalt in der Kürze Maßnahmen gehen, die man gerne finan- der zur Verfügung stehenden Zeit auch zieren möchte. Jede Ausgabe muß auf weder von der Verwaltung noch bis Ende ihre Notwendigkeit und Finanzierbarke'1 der Wahlperiode von den parlamentari- überprüft werden. Das gebietet der ver- schen Gremien zu bewältigen. Vielmehr antwortungsbewußte Umgang mit dem geht es um die Festlegung eines klaren Geld der Steuerzahler. WAHLEN UiD 25/1990 • Seite 5

E>DR-Parteien vor den Wahlen am 2. Dezember Chancengleichheit durch Einziehung unrechtmäßig erworbenen Vermögens ^>e SED/PDS und die ehemaligen Vermögenswerte aller Parteien und Blockparteien in der DDR müssen ihre Massenorganisationen auf den Tisch J^rmögensverhältnisse offenlegen. gelegt werden. ~as hat die CDU immer wieder gefor- Der Vorwurf der SPD, die CDU werde e| * t, denn es gibt nichts zu verheimli- sich durch die Vereinigung mit der chen oder zu vertuschen. Der Minister- CDU in der DDR wirtschaftlich sanie- Pfäsident der DDR hat eine unabhän- ren, ist völlig haltlos. Die CDU in der gige Kommission beauftragt, diese Bundesrepublik wird nicht von dem Vermögensverhältnisse festzustellen. Vermögen der CDU-Ost profitieren. °>e CDU in der Bundesrepublik st'mmt dem am 31. Mai dieses Jahres Ja*u gefaßten Beschluß der Volks- Der Entschließungsantrag der kammer zu. Notwendig sind Klarheit, CDU/CSU und der pffenlegung der Finanzen und Einzie- hung unrechtmäßig erworbenen Ver- FDP-Fraktion im Wortlaut: mögens. I. Die Volkskammer der DDR hat in bezug auf die Vermögenswerte aller dieses Vermögen soll der Allgemeinheit Parteien und der mit ihnen verbunde- ^geführt werden. CDU-Generalsekre- nen Organisationen juristischen Perso- lär Volker Rühe hat in diesem Zusam- nen und Massenorganisationen im In- menhang die Einrichtung einer Stiftung und Ausland am 31. Mai 1990 folgen- f ür die Opfer des Stalinismus vorge- den Beschluß gefaßt: tragen. „Die Volkskammer der Deutschen Demo- r^'e Bundesregierung wird in einem kratischen Republik beauftragt den Mini- ^tttschließungsantrag aufgefordert, bei sterpräsidenten, unverzüglich eine unab- der DDR darauf hinzuwirken, daß die hängige Kommission zu bilden, um

Senioren-Union in Mecklenburg-Vorpommern Mit tatkräftiger Unterstützung der tion in der DDR eine wichtige Institu- Senioren-Union der CDU Schleswig- tion, um die Interessen der älteren Holstein ist nun auch in Mecklenburg- Mitbürger in der CDU in Mecklen- Vorpommern die Senioren-Union des burg-Vorpommern und in dem künfti- CDU-Landesverbandes gegründet gen Land zu vertreten. Vorsitzende der worden. Der Vorsitzende der Senio- Senioren-Union in Mecklenburg-Vor- ren-Union Schleswig-Holstein, Ulrich pommern ist die Schwerinerin Gisela Kolbe, sieht in der Schwesterorganisa- Krüger. Seite 6 • UiD 25/1990 WAHLEN

1. bis zum 30. Juni 1990 die Vermögens- Mit Inkrafttreten dieses Beschlusses sind werte aller Parteien und Massenorgani- die Parteien und Massenorganisationen sationen der DDR im In- und Ausland verpflichtet, die zu seiner Durchsetzung festzustellen, das Ergebnis der Volks- erforderlichen Maßnahmen zu unterstüt- kammer zuzuleiten und zu veröffentli- zen. Zur Unterstützung sind auch diejeni' chen ; gen verpflichtet, zu deren Gunsten Verfü' gungen getroffen wurden. 2. mit sofortiger Wirkung folgendes in Der Bericht der vom Ministerpräsidenten treuhänderische Verwaltung der vom eingesetzten Kommission ist dem Parla~ Ministerpräsidenten eingesetzten unab- ment vorzulegen." hängigen Kommission zu überführen: das Vermögen (insbesondere Guthaben, II. Der Deutsche wolle Grundstücke, Immobilien, Betriebe, beschließen: Unternehmensbeteiligungen, Erträge aus Der Deutsche Bundestag fordert die Verkäufen und sonstigen Verwertungen Bundesregierung auf, bei der Regierung und zugunsten Dritter getroffene Verfü- der DDR darauf hinzuwirken, daß die gungen) aller Parteien und der mit ihnen Aufträge der Volkskammer vom 31. M3' verbundenen Organisationen, juristischen 1990, betreffend die Vermögenswerte Personen und Massenorganisationen, aller Parteien und Massenorganisatio- das am 7.10. 1989 bestand oder seither nen, so umgesetzt werden, daß die an die Stelle des Vermögens getreten ist. Chancengleichheit bei den bevorstehe*1' den Wahlen nicht beeinträchtigt wird. Die eigenständische politische Tätigkeit darf nicht beeinträchtigt werden; III. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung weiterhin auf, 3. ein gesetzliches Verfahren vorzuberei- sicherzustellen, daß der Auftrag der ten, mit dem in Ziffer 2 genannte Vermö- unabhängigen Kommission auch nach genswerte zugunsten gemeinnütziger der Herstellung der staatlichen Einheit Zwecke eingezogen werden können. nicht erlischt.

rungsumstellung am 1. Juli forderte Mietwucher der PDS die PDS nach Darstellung des Blattes Als Vorreiter eines harten Kapita- einen Quadratmeterpreis von 41,50 Iismus gebärdet sich nach einem Mark und eine Gesamtmiete von 6889 Bericht des „Thüringischen Tage- Mark. blatts" die SED-Nachfolgeorgani- Die Zeitung äußerte sich empört: sation PDS in Suhl. „Eine Partei, die sich gern in dem Lichte sonnt, die sozialen Belange der Für 166 Quadratmeter Bürofläche im Bürger am konsequentesten zu vertre- Haus der ehemaligen SED-Bezirkslei- ten, muß sich wohl die Frage gefallen tung seien dem Schulamt 4228 DDR- lassen, wie sie solche Mietpreise für Mark Monatsmiete berechnet worden, das kommunale Schulamt — also die was einem Quadratmeterpreis von direkten Interessen der Bürger — mit 25,40 DM entspricht. Nach der Wäh- ihren Ansprüchen vereinbaren kann." HELMUT KOHL UiD 25/1990 • Seite 7

Kommentare zur Rede des Bundeskanzlers vor den Vertriebenen in Stuttgart (Text der Rede im grünen Teii> Gestaltung der Nachbarschaft abzuschlie- Kohls Signal ßen. Der Erbe Adenauers möchte offen- Der Bundeskanzler hat in Stuttgart vor sichtlich im Osten vollenden, was dem den Vertriebenen eine große Rede gehal- ersten Bundeskanzler mit Frankreich ten. In einer Zeit, in der viele Heimat ver- gelungen ist. Ein mutiges lohnendes Unter- riebene der endgültige Verzicht auf die fangen. Stuttgarter Zeitung Qlten deutschen Ostgebiete noch immer Schmerzt, hat er die Vision einer grenzüber- Schreitenden deutsch-polnischen Zusam- Mutiger Kanzler menarbeit beschworen. Die deutsch-franzö- Die Rede von Stuttgart gehört zu den sische Freundschaft im Blick, ohne welche schwierigsten, die Kohl zu halten hatte. die Einigung Europas nicht hätte begonnen Vor ihm saßen Bürger, die mehrheitlich Werden können, richtete der Kanzler seinen CD U- Wähler sind. Aber da saßen auch Appell gleichermaßen an Deutsche und diplomatische Vertreter Amerikas und "ölen: Ohne deutsch-polnische Freund- Frankreichs. Die Erwartungen an den Red- Schaft könne diese Einigung nicht vollendet ner waren sehr unterschiedlich, wenn nicht Werden. Nicht nur in Deutschland, auch in gar gegensätzlich. Kohl tat das einzig Polen gibt es noch manche Vorbehalte Richtige: Er hielt sich an die geschichtli- gegenüber einer guten Nachbarschaft an chen, an die rechtlichen und auch an die der Oder-Neiße-Grenze. Gegen die „alten moralischen Tatsachen. Und am Ende ver- Dämonen" Chauvinismus und Fremden- schaffte er sich damit Respekt und Aner- feindlichkeit setzt Kohl auf regionale kennung bei allen — die wenigen ausge- Zusammenarbeit, friedliches Zusammenle- nommen, die meinten, sie könnten durch ben. Der erste Auftritt des Bundeskanzlers Buh-Rufe die Wirklichkeit verändern. vor Vertriebenen nach den Grenzanerken- Das Zusammenwachsen der Bundesrepu- nungserklärung des Bundestags und der blik und der DDR, die gefestigte Freund- Volkskammer war mit Spannung erwartet schaft mit dem Präsidenten der USA, das Worden. Die kleinen Grüppchen der „Repu- vertrauensvolle Verhältnis zu Gorba- blikaner", die Pfui- und Verratsrufe konn- tschow, die ihm plötzlich zugefallene Ver- ten nicht überdecken, daß die Mehrheit des antwortungfür ein Deutschland, das zwar Bundes der Vertriebenen, obwohl er diese in seinen Ausmaßen neu ist, das aber im Erklärungen ablehnt, sich der Logik der Werte-Bewußtsein der Bundesrepublik ver- Geschichte nicht entzieht. Helmut Kohl hat ankert bleiben muß — das alles hat diesen sich den Vertriebenen gestellt, dafür waren Kanzler verändert. Natürlich ist sein d'e meisten dankbar. Selbstbewußtsein gewachsen. Aber dieses Und er hat Polen erneut die Hand hinge- Selbstbewußtsein ist nicht vordergründig, S{reckt und zur Hilfe für das Nachbarland nicht aufgesetzt. Es erlaubt, aus Verant- aufgerufen. Es liegt jetzt an Warschau, wortung die Wahrheit zu sagen, gleichgül- den Vorschlag des Bundeskanzlers aufzu- tig, ob sie angenehm klingt oder nicht. helfen, noch vor dem Generalvertrag mit Kohl hat sie den Vertriebenen gesagt und der Sowjetunion mit dem vereinigten den Polen. Und in diesem Mut wurde er in Deutschland einen Vertrag über die Stuttgart ein guter Redner. Rhein. Post Seite 8 • UiD 25/1990 HELMUT KOHL

a 99 Eines wahren Staatsmannes würdig Die meisten polnischen Zeitungen allem aber hat er vor den Deutschen, haben das eindeutige Bekenntnis ihren Nachbarn und Europa bestätigt, von Bundeskanzler Helmut Kohl daß er ein Mann von großem Verant- zur Oder-Neiße-Grenze in Stutt- wortungsgefühl ist." gart begrüßt. Die Regierungszei- tung „Rzeczpospolita" veröffent- lichte einen langen Auszug aus der Die Zeitung „Zycie Warszawy" meint Rede des Kanzlers und spricht von in einem Korrespondentenbericht aus einer „historischen Rede": Bonn: „ Gerade vor diesem Forum ist „ Helmut Kohl ist in seinem Lande oft Kohl ohne irgendwelche Zweideutigkei- angegriffen oder lächerlich gemacht worden, obwohl seine politischen und Polnische Presse wirtschaftlichen Erfolge ihm schon jetzt begrüßt die Erklärungen ermöglichen, um einen Platz in der Kohls in Stuttgart Geschichte mit Konrad Adenauer zu rivalisieren. Seine Rede vor den Vertrie- ten in der Grenzfrage aufgetreten und benen ist eines wahren Staatsmannes hat gleichzeitig dazu aufgerufen, daß würdig. Kohl hat bewiesen, daß er dort die endgültige Versöhnung mit Polen zu ein Realist ist, wo dies notwendig, und einer neuen, zukunftsweisenden Form ein Idealist, wo es möglich ist. Vor der Zusammenarbeit in Europa wird."

ser Energieart ein erhebliches Potential Windenergienutzung vorhanden ist und erfolgreich ausge- auf Erfolgskurs schöpft werden kann. Anläßlich einer Bestandsaufnahme zur Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Windenergienutzung erklärte der sich bereits seit Jahren für die Nutzung CDU/CSU-Obmann im Bundestags- erneuerbarer Energiequellen einsetzt, ausschuß für Forschung und Technolo- sieht mit Genugtuung, daß das von Bun- gie, Erich Maaß: desforschungsminister Riesenhuber auf- gelegte 100-Megawatt- Windenergiepro- Nachdem von der früheren SPD-geführ- gramm von seiten der Industrie und Pri- ten Bundesregierung mit der Großwind- vatleute einen regen Zuspruch hat. Das energieanlage „GROWIAN" ein Mißer- Programm wird daher in der nächsten folg mit Kosten von rund 90 Millionen Zeit um weitere 100 Megawatt aufge- Mark produziert worden war, befindet stockt, so daß dadurch in Deutschland sich nun die Windenergienutzung auf eines der ehrgeizigsten Windenergiepro- Erfoigskurs. Die Erprobung und Nutzung gramme existiert, das allen Vergleichen zahlreicher kleinerer unterschiedlicher mit anderen Nutzungsländern in der Wel* Windenergieanlagen und -konzepte zeigt, — insbesondere den Vereinigten Staaten daß in Deutschland für die Nutzung die- — standhält. &OT/GRÜN UiD 25/1990 • Seite 9 In Berlin regiert die Unvernunft ~e»" nun IV2 Jahre dauernde unendli- Umweltsenatorin nunmehr in den Märki- che Streit der Berliner SPD/AL- schen Sand gesetzt. j»°alition über die Genehmigung des Das Institut hat ohne den Forschungsre- fjfschungsreaktors BER II des Hahn- aktor keine Zukunft mehr; 500 fest ange- ^eitner-Instituts (HMI) hat einen stellte und 350 freie Mitarbeiter sehen neUen vorläufigen Höhepunkt ihren Arbeitsplatz gefährdet. An erfolg- deicht: reiche Berufungen renommierter Wissen- schaftler ist unter den gegenwärtigen ^ 10. August 1990 verweigerte die AL- Bedingungen nicht zu denken. Umweltsenatorin Schreyer dem HMI die et Schlimm ist der ganze Krach aber auch nebsgenehmigung, für Berlin als Ganzes. Die gesamte Form * obwohl der Senat mit den Stimmen der ^D die Senatorin zu einer positiven Ent- Scheidung aufgefordert hatte, Momper ohne Autorität

. °owohl der Regierende Bürgermeister der Diskussion, der unendliche Streit und ^ am Tag vorher gebeten hatte, ihm die die mangelnde Autorität des Regierenden Akt e n im Original zur Prüfung zu über- Bürgermeisters und der SPD-Mehrheit im 'ass e n und vorher keine negative Ent- Senat haben bereits unermeßlichen Scha- Sch eidung zu treffen, den für Berlin angerichtet. Welche wis- obwohl der Entsorgungsnachweis des senschaftliche Einrichtung, welches For- \*^I in vollem Umfang den Bund-Län- schungsinstitut, welches Wirtschaftsun- er-Grundsätzen zur Entsorgungsvor- ternehmen soll denn noch ernsthaft eine S°rge entspricht und teure Ansiedlung in Berlin in Erwägung ziehen, wenn man sich nicht auf das Wort °bwohl der Regierende Bürgermeister eines Regierenden Bürgermeisters verlas- nd die Wissenschaftssenatorin Dr. Ried- sen kann und nicht darauf vertrauen darf, Füller dem Hauptfinanzier des Instituts, daß Genehmigungsbehörden in Berlin eTi Bundesforschungsminister, mehr- nach bundeseinheitlichen Rechtsvor- ch verbindlich zugesagt hatten, eine schriften entscheiden? nbetriebnahme des Forschungsreaktors Welche Erfolgschancen mißt man wohl 's zu diesem Sommer zu erlauben. einer aufwendigen Anzeigenkampagne des Senats für Berlin als Hauptstadt Deutschlands bei, wenn man gleichzeitig C^Mio. in den Sand gesetzt dem ganzen Land vorführt, daß in Berlin nur noch Voreingenommenheit, Irratio- "^ Versagung der Betriebserlaubnis ist nalität und Unvernunft regieren? chlimm für das renommierte Hahn-Meit- , Landesvorsitzender ner-Institut: der CDU Berlin: Frau Schreyer muß u Millionen Mark wurden für den schnellstens aus ihrem Amt entfernt wer- .^bau zu Europas modernstem und den, ihre rechtswidrige Entscheidung •cherstem Forschungsreaktor aufgewen- gegen das Hahn-Meitner-Institut muß et und sind nach dem Willen der ohne Zeitverzug korrigiert werden. • Seite 10 • UiD 25/1990 SOZIALISMUS Peter Hintze: „Kirche darf PDS nicht moralisch aufwerten" Der Bundesvorsitzende des Evangeli- num zu repräsentieren"? Hintze weiter: schen Arbeitskreises (EAK) der CDU/ „Kann man Zwangslager, Mauer und CSU, Peter Hintze, hat gegen die Art Todesstreifen unter die verharmlosende und Weise protestiert, in der die Evan- Kategorie ,Ausformung' rechnen? Oder gelische Akademie Mülheim vom sollen vielleicht diese schlimmen Ergeb- 24. bis 26. August 1990 das Thema nisse des Sozialismus nicht zur Sprache „Sozialismus am Ende?" behandeln kommen?" möchte. Hintze, der eine „Korrektur" des Pro- gramms fordert, fragt in seinem Brief die Hintze empfindet es als „Hohn für all die Akademieleitung, ob sie vielleicht daran engagierten Bürgerinnen und Bürger, die gedacht habe, daß gerade die Kirche in die friedliche Revolution in der DDR der DDR der letzte Zufluchtsort vor den getragen haben", daß ausgerechnet der menschenfeindlichen Übergriffen der SED/PDS-Funktionär Andre Brie das SED war? Einleitungsreferat „Zur Idee des Sozialis- mus und seinen unterschiedlichen Aus- Aus Anlaß des Protestes gegen die her- formungen" halten soll. Darüber hinaus vorgehobene Rolle eines PDS/SED- sei dem PDS-Präsidiumsmitglied auch Funktionäres in der Evangelischen Ak<^ noch die Leitung einer Arbeitsgruppe demie erklärte der Vorsitzende des EAK- der CDU/CSU, Peter Hintze, daß er die übertragen worden. Hintze: „Es ist trau- Aufarbeitung der Sozialmusproblemati* rig, daß die unter dem Deckmäntelchen für dringend erforderlich halte. Denn des demokratischen Sozialismus daher- unter dem Vorzeichen Sozialismus seien kommende SED nun auf einem kirchli- Millionen Menschen in die Irre geführt chen Forum hervorgehoben wird." worden. Die Kirche habe die Verpflich- Der Hintergrund: Nachdem der Präses tung, die Auseinandersetzung mit dem der Evangelischen Kirche im Rheinland, Sozialismus als selbstangemaßter ,,Hei's' Peter Beier, in einem Brief an die über lehre" zu führen. 800 Gemeinden der mit 3,3 Millionen Mitgliedern zweitgrößten protestanti- schen Landeskirche von dem „unaufgeb- baren Humanum" im Sozialismus gespro- Zitat chen hatte, gab es heftige Proteste. Nun will die Evangelische Akademie Mül- Als oberstes Gebot für einen heim/Ruhr das Thema mit einer Tagung forsch en Oppositionspolitiker aufgreifen. Auch der Präses hält ein Refe- gilt nach wie vor: Man sollte rat zum Tagungsthema. zunächst die Tatsachen kennen, In einem Brief an die Akademieleitung bevor man sie verdreht. fragt Hintze an, ob man ausgerechnet einen prominenten PDS/SED-Mann „für Bundesarbeitsminister einen geeigneten Referenten hält, um das Norbert Blüm Präses-Wort vom unaufgebbaren Huma- GESUNDHEIT UiD 25/1990 • Seite 11 Kein Risiko für Kinder durch Pestizide in Lebensmitteln Jj1 der Bundesrepublik sind keine rung. Die Wirkstoffe von Pflanzenschutz- •jflanzenschutzmittel zugelassen, in mitteln zählten zu den „am umfassend- Jenen Stoffe enthalten sind, die nach sten geprüften Stoffen überhaupt". In der dem derzeitigen Stand der Wissen- Bundesrepublik seien derzeit etwa 200 Schaft das Erbgut verändern, Krebs Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln zuge- erzeugen oder die Fruchtbarkeit oder lassen. "äs Nervensystem irreversibel schädi- Davon seien vier Wirkstoffe in Herbizi- gen können. den und ein Wirkstoff in Fungiziden in die Kategorie 3 des Klassifikationssy- ü'e neue Fassung des Pflanzenschutzge- Se stems der EG eingestuft („Stoffe, die tzes von 1986 läßt nur noch solche wegen möglicher krebserzeugender Wir- "flanzenschutzmittel zu, die bei bestim- kung bei Menschen zur Sorge Anlaß Tiungsgemäßer und sachgerechter geben, über die jedoch nicht genügend Anwendung keine schädlichen Auswir- Informationen über eine befriedigende kungen auf die Gesundheit von Mensch ün Beurteilung vorliegen"). Bei den Insekti- d Tier haben. Das erklärte die Bundes- ziden sei kein zugelassener Wirkstoff als regierung in ihrer Antwort (11/7662) auf e,n wahrscheinlich oder möglicherweise e Große Anfrage der Grünen krebserzeugend eingestuft. ''1/5379) zum gesundheitlichen Risiko Die Bundesregierung sieht keine Notwen- ^°n Pestizidrückständen für die Gesund- digkeit, Eltern ausdrücklich den Kauf et von Kindern. unbelasteter Lebensmittel aus ökologi- le bei der Festsetzung von Höchstmen- schem Landbau zu empfehlen. Durch §en gewählten Sicherheitsabstände und wissenschaftliche Untersuchungen sei je vom Bundesgesundheitsamt durchge- mehrfach belegt worden, daß Lebensmit- uhrte gesundheitliche Bewertung „tragen tel aus ökologischem Landbau denselben e t m Schutz von Kindern in besonderer Umwelteinflüssen unterlägen wie nach W.e ise Rechnung", erläuterte die Regie- konventionellen Methoden erzeugte. CDU Sachsen-Anhalt zieht mit Gerd Gies in den Wahlkampf Mit einem Mann aus den eigenen Gerd Gies aus Stendhal, Landesvorsit- Reihen zieht die CDU in Sachsen- zender der Union in dem noch aus Anhalt in den Wahlkampf der den Bezirken Halle und Magdeburg Landtagswahlen am 14. Oktober. bestehenden künftigen Bundesland, Auf dem Landesparteitag in Magde- nominiert. Für Gies stimmten 209 von burg wurde der 47jährige Tierarzt 360 Delegierten. Seite 12 • UiD 25/1990 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

So bestellen Sie das Werbe- und Informationsmaterial der CDU Info für alle neuen Bezieher des UiD aus der DDR

Seit einigen Wochen geht der UiD 2. Wer kann was bestellen? auch an die CDU-Parteigliederungen Jeder der sich dafür interessiert oder das in der DDR. Dies ist Anlaß für uns, Material weitergeben möchte, kann unsere neuen Leser darauf aufmerk- bestellen. sam zu machen, daß auch sie das im UiD regelmäßig angebotene Informa- tions- und Werbematerial der CDU in 3. Welche Mengen der gleichen Weise und zu den glei- muß man bestellen? chen Bedingungen wie die CDU-Ver- Es können nur ganze Verpackungseinhei- bände und Mitglieder in der Bundesre- ten bestellt werden, zum Beispiel 50, 100 publik bestellen können. oder 150 Stück.

Wir haben seit langem ein leistungsfähi- ges Versandzentrum mit der Abwicklung 4. Wo kann man bestellen? dieser Bestellungen beauftragt. Im fol- Unser gesamtes Werbe- und Informa- genden erläutern wir noch einmal das tionsmaterial befindet sich zentral in Bestellverfahren. Sollten Sie weitere Fra- einem Versandzentrum. Richten Sie des- gen haben oder sollten Probleme bei halb Ihre Bestellung an: Ihrer Bestellung auftreten, steht Ihnen IS-Versandzentrum die Postfach 1328 CDU-Bundesgeschäftsstelle 4804 Versmold Abt. Information Telex 941713 ditord Konrad-Adenauer-Haus Telefax (05423) 41521 5300 Bonn 1 Telefon (02 28) 54 43 79 5. Wieviel kostet das Material? Telefax (02 28) 54 43 72 Die aktuellen Preise können Sie dem für Auskünfte gern zur Verfügung. Gesamtangebot entnehmen. Alle Preise verstehen sich inkl. Fracht und Verpak- kung zuzüglich Mehrwertsteuer. Bei Ei»" 1. Was kann man bestellen? Zustellung wird ein Zuschlag von Unser Angebot von Werbe- und Informa- 5,— DM berechnet. tionsmitteln wird in regelmäßigen Abständen im UiD als „Gesamtangebot" auf den rosa Seiten veröffentlicht. Dar- 6. Wer bezahlt die Rechnung? über hinaus können Sie das aktuelle Wer Material bestellt, erhält die Rech- Gesamtangebot jederzeit über die CDU- nung und gilt als Zahlungspflichtiger. Bundesgeschäftsstelle, Abt. Information Kreisverbände haften nicht für Bestellu«1' anfordern. gen ihrer Mitglieder. ilMNGE UNION / RCDS UiD 25/1990 • Seite 13

Axel Wallrabenstein ist der neue Bundesgeschäftsführer der Jungen Union

Zum neuen Bundesgeschäftsführer schäftsführer der Jungen Union in der Jungen Union Deutschlands Rheinland-Pfalz. Danach leitete er das wurde der 26jährige Axel Wallra- Büro für demokratische Jugendarbeit benstein einstimmig vom JU-Bun- in Ost-Berlin. desvorstand gewählt. Wallrabenstein Neuer Pressesprecher der Jungen trat zum 1. August 1990 die Nach- Union Deutschlands ist Ludger folge von Jörn Hochrebe (35) an, der Jägers. Der 31jährige Journalist arbei- von September 1987 bis Juni 1990 tet seit dem 1. Oktober 1988 als Bundesgeschäftsführer war. Jugendbildungsreferent in der JU- Bundesgeschäftsstelle. Zuvor war er Axel Wallrabenstein stammt aus der zwei Jahre Redakteur bei der Katholi- rheinland-pfälzischen Gemeinde Nie- schen Nachrichten-Agentur (KNA) in derneisen. Er arbeitete nach seiner Bonn. Ludger Jägers löst Rüdiger Ausbildung zum Industriekaufmann Scholz (32) ab, der die Leitung des und Studium der Sozialwissenschaften Büros für demokratische Jugendarbeit his zum 31. März 1990 als Landesge- in Ost-Berlin übernimmt.

K'einwerbemittel „Für Freiheit und * Farbstifte, naturbelassen, sechsfach sortiert Menschenrechte" ßestell-Nr.: 9250, Mindestabnahme: Unter diesem Titel hat der ehemalige 0 Sets, Preis pro Verpackungseinheit: Bundesvorsitzende des Ringes Christ- l5>- DM. lich-Demokratischer Studenten (RCDS), Johannes Weberling, erstma- • Romme/Canasta-Spielkarten lig die Geschichte des traditionsreich- Bestell-Nr.: 9261, Mindestabnahme: sten und größten Studentenverbandes 5 Stück, Preis pro Verpackungseinheit: der Bundesrepublik Deutschland 22,- DM geschrieben. Neben der Verbandsge- schichte bis 1986 werden in weiteren •Skat-Spiel Kapiteln die Publikationen des (Preissenkung durch günstigen Einkauf) RCDS, sein Verhältnis zur CDU/CSU ^stell-Nr.: 9540, Mindestabnahme: und seine Beziehungen zu anderen ~y Stück, Preis pro Verpackungsein- Organisationen dargestellt. heit: 50,- DM. Das Buch ist 1990 im Walter Rau Ver- ~>e Preise verstehen sich ohne lag in Düsseldorf erschienen. MwSt. inklusive Versand. 2 Millionen neue Arbeitsplätze! Auf dem Arbeitsmarkt geht es wei- Experten der Bundesanstalt für Ar- ter kräftig aufwärts: Seit 1983 sind beit schätzen: Bis zum Jahr 2000 mehr als 2 Millionen neue Arbeits- wird es in einem geeinten Deutsch- plätze entstanden. Mit 28,4 Millio- land 2,5 Millionen neue Arbeits- nen Erwerbstätigen haben wir plätze geben. Die Zahl der Arbeits- eine Rekordmarke erreicht. Noch losen soll um 700.000 abnehmen. nie waren so viele Menschen in der Bundesrepublik Deutschland in Zugegeben: m der DDR steigt Brot und Arbeit. fSrfeirdi¥Arbeitslos.gke.t. • Die Frauen sind die Hauptge- ahpr• Daran ist nicht die Soziale winner: Zwei Drittel der neuen Ar- beitsplätze entfallen auf sie. • Die Berufsaussichten junger issifschon eine verdeckte Arbeits Menschen waren selten so gut wie heute: Statt Lehrstellen werden losigkeitgab.,:>- wieder Lehrlinge gesucht. Derzeit 2 Millionen neue Arbeitsplätze gibt es rund 300.000 freie Lehrstel- bei uns beweisen: Mit der CDU len, davon allein rund 200.000 im geht es auf dem Arbeitsmarkt Handwerk. aufwärts. Das wird uns auch in Die Zahl der Arbeitslosen sinkt: der DDR gelingen. Von 2,2 Millionen im Juli 1983 um Die SPD-Rezepte taugen dagegen 340.000 auf heute 1,86 Millionen. nichts. Zur Erinnerung: Allein 1981 Und das, obwohl die Zahl der Ar- und 1982, d.h. in den letzten beiden beitsuchenden in den letzten Jah- Jahren der SPD-Regierung, gingen ren stark angestiegen ist. 630.000 Arbeitsplätze verloren. CDU ÖFFENTLICHKEITSA*R8EIT UiD 25/1990 • Seite 15

MODERNE PARTEIARBEIT IN DEN 90ER JAHREN MODERNE PARTEIARBEIT IN DEN 90ER JAHREN

MIT UNS FüR MITGLIEDER- EINE WERBUNG BESSERE UMWELT LEICHT GEMACHT

WAS3EDERVONUNSTUNKANN.

CDU.MD.ENSTDERUN.WEUT. , , x»<„,*M.«»"-' ••"' '•' . • . • • ' • Aktionen von A bis Z

»V $$»

*wei neue Handbücher im DIN-A4-Format % Öestell-Nr.: 4266 • Bestell-Nr.: 6264 Mindestabnahme: 10 Exemplare Mindestabnahme: 10 Exemplare Preis pro Verpackungseinheit: Preis pro Verpackungseinheit: 15,— DM 15,— DM Wichtige Hilfe für die Parteiarbeit ^.Ur guten Parteiführung gehört auch eine gute Buchführung, die Einnahmen ^nd Ausgaben sorgfältig registriert. Zur Unterstützung dieser Arbeit, zu der die Niederungen der Partei im übrigen ^uch verpflichtet sind, dient das ^brechnungsbuch der Christlich Demo- kratischen Union. le können es unter der Bestell-Num- *"er: 11209 in unserem IS-Versandzen- j^m, Postfach 13 28, 4804 Versmold, Riehen: Mindestabnahme: 10 Exem- P'are, Preis pro Verpackungseinheit: 30 DM. Seite 16 • UiD 25/1990

UNION BETRIEBS GMBH POSTFACH 2449 5300 BONN 1

STUNDENPLAN

H_ i 1 i •"" ~^^ n n 1 Wtr 1 1 Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch II Donnerstag! 1 Freitag I Samstag \c I :! [ f' !L JL—-—J 1 |L__ |! f , 'i L—^*" i r — '. :j i J

lhrer Wennwenn OieSie diesenuiesen außergewöhnlich

UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst Christlich Demokratischen Union Deutschia^. Für den Inhalt verantwortlich: Axel König, Redfl^^QO Ernst-Jörg Neuper, Konrad-Adenauer-Haus, $ ßeir Bonn, Telefon (02 28) 54 41, Verlag: Union J.Z,e- GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 73-75, 5300 Bonn, lj fon (02 28) 23 40 91, Telefax (02 28) 23 40 93. v

Uwe Lüthje. Bankverbindung: Sparkasse Bonn, ••T.SM Nr. 7510 183 (BLZ 38050000), Postgirokonto ^ .g Nr. 1937 95-504 (BLZ 370 100 50). Abonnements^ jährlich 48.— DM. Einzelpreis 1,20 DM. HersteM"'9 25/90 W* Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldor