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Foto: Christof Sage 3 Was wäre Europa ohne Menschen wie Mario Ohoven

Was wäre Europa ohne einen starken Mittelstand, was wäre Europa ohne starke Persönlichkeiten, die neben dem erfolgreichen Aufbau ihres Unternehmens auch noch in ihrer Freizeit bereit sind, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen, was wäre Europa ohne Menschen wie Mario Ohoven.

Ich kenne Mario nun schon so viele Jahre und sehe, wie er dafür kämpft, dass der Mittelstand in Berlin und Brüssel mit einer Sprache spricht – und das ist kein einfaches Unterfangen. Aber wenn es jemanden gibt, dem ich die Leidenschaft, den Antrieb und die Energie zutraue, das auch um- zusetzen, dann ist das der Präsident des Bundesverbandes mittelständi- Foto: © European Union 2018 - Source EP Daina le Lardic sche Wirtschaft und der Präsident von European Entrepreneurs.

Mario Ohoven ist ein Europäer durch und durch, der unser gemeinsames Europa stärker und besser machen will. Als Vizepräsident der Europäischen Kommission habe ich ihn bei allen Delegationsreisen als den Fürsprecher für einflussreiche Mittelstandspartnerschaften kennen- gelernt, der immer eine klare Sprache spricht und gerade dadurch Brücken baut, die politisch nicht immer möglich sind.

Eine der wichtigsten und prägendsten Reisen war sicherlich die nach St. Petersburg – keine einfache, aber mit Partnern wie Mario Ohoven an der Seite immer darauf ausgerichtet, dass unter dem Strich auch ein großer Nutzen für alle Seiten herauskommt. Umso mehr freue ich mich, dass Mario Ohoven gerade von der UNECON St. Petersburg als einer der führenden Wirt- schaftsuniversitäten Russlands zum Honorarprofessor und Dr. h.c. ernannt worden ist und mit der Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Mittelstand dabei ist, Geschichte zu schreiben.

Und auch jetzt als Präsident des Europäischen Parlamentes ist Mario Ohoven ein Partner, der neue Konzepte in der Beruflichen Bildung, in der Forschungsförderung und gerade auch im Ver- hältnis zu dem für uns so wichtigen Zukunftskontinent Afrika entwickelt und voranbringt.

Mario Ohoven ist nicht nur ein guter Freund, sondern ein wirkliches Vorbild im Engagement für unser Europa und für Deutschland. 20 Jahre deutscher Mittelstandspräsident ist schon eine unglaubliche, eine großartige, eine außergewöhnliche Leistung. Und in diesen 20 Jahren den BVMW auch noch zu einem der größten Mittelstandsverbände Europas ausgebaut zu haben, macht deutlich, mit wieviel Herzblut, mit wieviel visionärer Kraft und mit welchem Charisma Mario Ohoven ausgestattet ist und wie er den Mittelstand lebt. Ich gratuliere Dir, lieber Mario!

Antonio Tajani Präsident des Europäischen Parlaments

4 Gratulation für den tatkräftigen Präsidenten Mario Ohoven

Der Mittelstand in Deutschland besticht durch seine Wettbewerbsfähig- keit und seinen Erfolg. Auf eindrucksvolle Weise stehen mittelständische Unternehmen für klassische freiheitliche und marktwirtschaftliche Werte. Denn die vielen mittelständischen Unternehmerinnen und Unter- nehmer dienen durch ihre Eigeninitiative und ihre Leistungsbereitschaft immer auch dem Gemeinwohl. Sie bilden aus, stellen einen Großteil der Arbeitsplätze in unserem Land, sie zahlen selbstverständlich ihre Steuern, und sie engagieren sich vielfach noch ehrenamtlich in ihren Regionen und darüber hinaus. Das sind viele gute Gründe dafür, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie dem gesamten Mittelstand in Deutschland mit größter Wertschätzung zu begegnen. Nicht zuletzt ist ein attraktiver Mit- telstand die beste Werbung für mehr Gründergeist. Bundesregierung/Kugler © Foto:

Mittelstandspolitik ist kein Nischenthema, sondern steht im Fokus der neuen Bundesregierung. Denn zur Bewältigung der großen Umbrüche unserer Zeit – Globalisierung, demografischer Wandel, Digitalisierung – brauchen wir mehr unternehmerische Freiräume und mehr unterneh- merischen Mut. Das möchte ich mit einer breit angelegten Mittelstandsstrategie meines Hauses unterstreichen, die an den Interessen der Mittelständler ausgerichtet ist. Unter meiner Leitung wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie selbstverständlich ein Mittelstands- ministerium sein.

Dazu gehört, dass wir die wichtigen Mittelstandsthemen Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau und Wachstumsfinanzierung vorantreiben. Wir wollen die digitale Bildung deutlich verbessern und den Mittelstand noch gezielter bei der Digitalisierung unterstützen. Für mehr Innovationen brauchen wir eine mittelstandsfreundliche steuerliche Forschungsförderung. Zusätzliche Frei- räume sollen Unternehmerinnen und Unternehmer durch weiteren Bürokratieabbau und wirt- schaftsorientiertes E-Government gewinnen.

Bei meinem Einsatz für den Mittelstand weiß ich den Bundesverband mittelständische Wirtschaft fest an meiner Seite. Ich gratuliere seinem tatkräftigen Präsidenten Mario Ohoven zu 20 Jahren ehrenamtlichem Engagement und wünsche ihm auch weiterhin viel Erfolg!

Peter Altmaier Bundesminister für Wirtschaft und Energie 5 Ein Verband und sein Präsident

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist die Stimme des unterneh- merischen Mittelstands. Was vor über 40 Jahren mit sieben Selbstständigen begann, hat sich zur stärksten Kraft des freiwillig organisierten Mittelstandstands entwickelt. Heute spricht der BVMW im Rahmen seiner Mittelstandsallianz für mehr als 650.000 Mitglie- der, die über elf Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen – eine echte Erfolgsstory in der deutschen Verbandslandschaft. Die zentrale Zäsur in der 1998: Ohoven zollen. Und doch Geschichte des BVMW würde eine bloße Bilanz bildet der Beginn der Mario Ohoven neuer der Verbandspräsident- Ära Ohoven vor 20 Jah- schaft zu kurz greifen. ren. Seither hat sich die BVMW Präsident Mario Ohoven war und Mitgliederzahl des Ver- ist neben seinem En- bandes mehr als verdrei- gagement für den Mit- facht, die Anzahl der Ge- telstand immer auch schäftsstellen stieg von erfolgreicher Unterneh- 70 auf bundesweit über mer, charismatischer 300. Aus einem über- Coach, Sportenthusiast, schaubaren Unterneh- Kunstliebhaber und merbündnis schmiedete Opernfreund, Mäzen, er eine machtvolle Mit- Bestsellerautor – und bei telstandsvertretung, die allem leidenschaftlicher auf regionaler, nationaler Familienmensch. und europäischer Ebene erfolgreich für die Inter- „Erfolg heißt sich än- essen der Mittelständler dern“, lautet eine Le- kämpft. bensmaxime des Mittel- standspräsidenten. Die Mr. Mittelstand, Mittel- Richtigkeit hat Mario standspräsident: Die eh- Ohoven gerade im und renvollen Beinamen drü- für den BVMW bewie- cken den Respekt aus, Am 2. Mai 1998 wird Mario Ohoven auf sen. Eine Auswahl wich- den führende Vertreter dem Petersberg bei mit großer tiger Entscheidungen, Mehrheit als Nachfolger von Helmut aus Politik, Wirtschaft Becker zum neuen Präsidenten des Begegnungen und Erfol- und Gesellschaft Mario BVMW gewählt. ge zeigt der Zeitstrahl. 1999

Ohovens „Klassenkampf“ Mario Ohoven mobilisiert tausende Unternehmer, die deutschlandweit in Schulen über Unternehmer- tum und Wirtschaft erfolgreich aufklären. Das Wirtschaftsmagazin „impulse“ würdigt den großen Erfolg in der Februar-Ausgabe: Mario Oho- ven wird als „Macher des Monats“ vorgestellt.

Erfolg für den Mittelstand

Der neu gewählte Präsident wird zum ersten Mal von Bundeswirtschaftsmi- nister Dr. Werner Müller (parteilos) emp- fangen. Angeregt durch das Gespräch setzt sich der Minister danach dafür ein, die Steuerpläne der rot-grünen Bundes- regierung zu Gunsten kleiner und mitt- lerer Unternehmen nachzubessern.

Hohe Auszeichnung

Im schweizerischen Bad Ragaz wird Mario Ohoven mit dem internationalen „Euro Crystal Globe“ des Europäischen Wirtschaftsinstituts ausgezeichnet. Mit dem Preis wurden bereits die ZEIT-­ Herausgeberin Marion Gräfin Dönhoff, die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Gertrud Höhler und Nestlé Präsident Helmut O. Maucher geehrt.

7 2000 Vorstoß für Steuerreform

Mario Ohoven trifft Dr. Edmund Stoiber, den Ministerpräsidenten des Freistaates Bay- ern, in der Bayerischen Landesvertretung in Bonn. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen Steuerreform und Mittelstandsförderung.

Neue Bundesgeschäftsstelle Der BVMW zieht von Bonn nach Berlin und eröffnet im Zentrum des politischen Geschehens seine neue Bundesgeschäftsstelle im Mosse-Palais am Leipzi- ger Platz. Der Bonner Standort bleibt vorerst noch als Hauptverwaltung bestehen.

FDP-Bundesvize Rainer Brüderle bei der Eröff- nungsfeier in der neuen

Fotos: Jens Glöser Jens Fotos: Bundesgeschäftsstelle.

Angela Merkel beim Mittelstand

In der neuen Bundeszentrale in Berlin empfängt Mario Ohoven die CDU-Vor- sitzende Dr. .

8 25 Jahre BVMW

Der Verband feiert 25 Jahre er- folgreiche Arbeit für den Mit- telstand. Aus einer regionalen Initiative heraus entstand die bundesweit stärkste Kraft des freiwillig organisierten wirt- schaftlichen Mittelstands.

Erster Jahresempfang in Berlin

Zum ersten Mal findet in Berlin der Jah- resempfang des BVMW statt. Über 600 Gäste folgen der Einladung des Verban- des. Im Mittelpunkt steht die Rede von Bundesjustiz­ministerin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin.

Deutscher Mittelstands­ 2001 preis

In Anerkennung seiner Leis- tungen für den Mittelstand er- nennt das Wirtschaftsmagazin „markt intern“ Mario Ohoven zum Kustos des mittelständi- schen Unternehmertums 2001.

9 Kritik am Unter­ nehmersterben

Auf dem Jahresempfang des BVMW in Berlin kritisiert der Vorsitzen­de der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Fried- rich Merz die Mittelstandspolitik der rot-grünen Bundesregierung: In Deutschland gingen Unternehmen Konkurs, ohne dass jemand etwas merkt und unternimmt.

Bei der Veranstaltungsreihe unter dem Prominente Gäste Motto „Wirtschaft im Zeichen der Krise“ begrüßt der BVMW als Redner den Nach- beim Dialog richtensprecher Jan Hofer, die stellv. Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Deutschland in Berlin Claudia Pieper, den Publizisten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour und den CDU-Lan- desvorsitzenden Jörg Schönbohm. Fotos: Heide Reiss Heide Fotos: Jan Hofer, Claudia Pieper, Jörg Schönbohm und Prof. Dr. Peter Scholl-Latour (v. li.).

2002 Präsident des europäischen Mittelstands Auf der Mitgliederversamm- lung des europäischen Mittel­­standsdachverbandes European Entrepreneurs (CEA-PME) in Slowenien wird Mario Ohoven ein­ stimmig zum neuen Präsi- denten gewählt. Mitglieder des Präsidiums. 10 Aktionsbündnis Mittelstand

Der BVMW schließt sich mit anderen mittelständischen Ver- bänden zum „Aktionsbündnis Mittelstand“ zusammen, um den gemeinsamen Forderungen des

Mittelstands mehr Nachdruck zu Bündnispartner (v. li.): Hans-Peter Murmann, Mario Ohoven, Uwe verleihen. Kremer, Karl Philippi.

Neues Verbandsmagazin

Der BVMW präsentiert sein neues Unternehmer- magazin: „Der Mittelstand“. Das Heft erscheint alle zwei Monate und löst das bisherige Magazin „erfolgreich selbständig“ ab.

Gemeinsame­ 2003 Gesetzes­ initiative

Mario Ohoven und Thüringens Minister- präsident Dr. Bernhard Vogel forcieren eine Gesetzesinitiative zur Verbesserung der Zah- lungsmoral öffentlicher Auftraggeber.

11 Erfurter Dreiergipfel

Beim Treffen mit dem ­neuen Ministerpräsidenten und CDU-Landeschef Dieter Althaus (Mitte) in Thüringen fordern Mario Ohoven und BVMW-­ Landesgeschäftsführer Günther Richter, dass die Bestandssub­ ventionen jährlich um zehn Pro- zent über einen Zeitraum von zehn Jahren abgebaut werden sollen.

2004 Wirtschaftsgipfel in Peking

Der BVMW baut seine Kontakte zu China weiter aus. Auf dem „World Industrial and Commercial Organizati- ons Forum“ in Peking hält Mario Ohoven die Key-Note.

Schwarz-Rot-Gelb auf dem Neujahrsempfang

Beim Neujahrsempfang des BVMW sind Bundesjustizministe- rin (SPD), Rainer Brüderle (stellv. Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, li.) und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU, re.) zu Gast.

Liberaler ­Diskurs

Beim Tag der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen tauscht sich Mario Ohoven mit dem FDP-Vorsitzenden Dr. Guido Westerwelle über mittelstands- relevante Themen aus.

12 BVMW erfolgreich in China Bei seiner China-Reise trifft Mario Ohoven u. a. Chinas Politbüromitglied Xilai Bo 2005 und Finanzminister Ren Qing Jin. Auf einer hochkarätig besetzten Konferenz in Peking mit Staatschefs, Ministern und anderen Repräsentanten der Industrieländer gehört Mario Ohoven zu den ausgewählten ausländischen Referenten.

Finanzminister Ren Qing Jin. Politbüromitglied Xilai Bo.

Kooperation mit türkischen Verbänden Ein neues Kooperationsabkommen öffnet die Türen in die Türkei. Mit der Vertrags- unterzeichnung besiegeln der BVMW, der Verband unabhängiger Industrieller und Unternehmer der Türkei (MÜSIAD Deutschland) und die Förderagentur für kleine und mittlere Unternehmen (KOSGEB) eine Zusammenarbeit in den Bereichen Han- del und Industrie, Investment, Forschung und Technologie sowie Kultur. Im selben Jahr wird in der Türkei eine BVMW-Repräsentanz eröffnet.

Vertragsunterzeichnung in Berlin: Mario Ohoven, Dr. Ditmar Staffelt, Erkan Gürkan, Dr. Ömer Bolat, Lütfü Güler (v. li.).

Spitzenpolitiker beim Jahresempfang Zum Jahresempfang in Berlin begrüßt Mario Ohoven prominente Gast­redner: (stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), ­Rainer Brüderle (stellv. Vorsitzender der FDP- Bundestagsfraktion) und Bundesumwelt- minister Jürgen Trittin (Grüne; v. li.).

13 „Der Mittelstand wehrt sich“ Bundesweite Protestaktion

Die Bundesregierung plant, die Fällig- keit für die Beiträge zu den Sozialver- sicherungen um 15 Tage vorzuziehen. In einer bundesweiten Protestaktion unter- schreiben Mittelständler die BVMW-Post- karte gegen den geplanten Liquiditätsent- zug. Am Ende kann der BVMW mehrere tausend Unterschriften an den Deutschen Bundestag übergeben.

2006 Europas Mittelstand im Fokus

In Brüssel tauscht sich Mario Ohoven mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, aus.

„Mittelständler“ Roman Herzog

Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog empfängt Mario Ohoven und den Bundeswirt- schaftssenat des BVMW. Über die Lage des Mittelstandes ist der Altpräsident gut informiert.

14 Indisch-deutsche Zusammenarbeit Der BVMW ist nun auch auf dem Wachstumsmarkt Indien präsent. Vom Verbandsbüro in der Hauptstadt Delhi aus werden indische und deutsche Unter- nehmen umfassend betreut. Die indische Botschafterin, I. E. Meera Shakar, verspricht, die Zusammenarbeit mit vollen Kräften zu fördern.

NRW auf ­Mittelstandskurs 2007 Eine Delegation von Wirtschaftssenats- mitgliedern besucht den Ministerprä- sidenten von Nordrhein-Westfalen Dr. Jürgen Rüttgers (CDU) und befragt ihn zur Mittelstandspolitik. Nach einem Jahr Regierung zieht er gegenüber dem Mittelstand eine positive Bilanz.

1. Deutsch-Rumänisch-Bulgarischer Wirtschaftstag Initiiert vom BVMW Nord, findet in Hamburg der 1. Deutsch-Rumänisch-Bulgarische Wirtschaftstag statt. Rumäniens Botschafter Bogdan Mazuru wirbt für sein Land als „Sprungbrett nach Osten“. BVMW und der Nationalrat der kleinen und mittleren Unternehmen Rumänien (CNIPMMR) unterzeich- nen ein Kooperationsabkommen.

Rumäniens Botschafter Bogdan Mazuru mit den Vertretern des BVMW, Adina Utes, Mario Ohoven und Hans-Werner Czerwinski.

15 Mittelständler bei Müntefering Zu einem Gedankenaustausch empfängt Vi- zekanzler und Bundesarbeitsminister Franz Müntefering eine Delegation des Bundeswirt- schaftssenats in Berlin. Der Spitzenpolitiker sagt zu, sich im Kabinett für Nachbesserun- gen im Sinne des Mittelstands einzusetzen.

BVMW-Stiftung gegründet 2008 Mit einer eigenen Stiftung fördert der Verband das unternehmerische Denken in Schulen, Ausbildungsstätten und Universitäten. Diese unterstützt Schülerfirmen, also den aktiven Austausch zwischen Unternehmen und Schülern – für den unter- nehmerischen Nachwuchs von morgen.

Parlamentarisches Frühstück zur Erbschaftsteuerreform Mitglieder der BVMW-Steuer­ kommission legen beim Parla­ mentarischen Frühstück den Bundestagsabgeordneten dar, welche fatalen Folgen das Erbschaftsteuergesetz in der geplanten Form auf Liquidität, Investitionen und Wettbewerbs- fähigkeit der Betriebe hätte. Mit Erfolg: Die Mitglieder des Finanz­ausschusses setzen sich Lothar Binding, MdB (SPD), Mario Ohoven und Otto Bernhardt, finanz- politischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, beim Parla- für Korrekturen im Sinne des mentarischen Frühstück des BVMW (v. li.). Mittelstands ein.

Empfang beim Bundespräsidenten

Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler empfängt Mario Ohoven, Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven und Friedensnobelpreisträger und Generalsekretär der Vereinten Nationen a.D., Kofi Annan, im Schloss Bellevue.

16 Aktion zur Abgabenlast Unter dem Motto „Mehr Netto vom Brutto“ startet der BVMW eine bundesweite Plakataktion in Unternehmen. Das Ziel: die Senkung der staatlichen Steuer- und Abgabenlast für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Folgen der Finanzkrise Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) auf dem Jahresempfang in Berlin: Bestsellerautor Dieter Balkhausen, Wirt- schaftsforscher Prof. Dr. Thomas Straubhaar und der finanzpolitische Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt, diskutieren über den „Tsunami“ auf den internationalen Finanzmärkten und dessen Folgen für den deutschen Mittelstand.

Gipfeltreffen 2009 in Brüssel Als deutscher und europäischer Mittelstandspräsident diskutiert Mario Ohoven mit EU-Kommis- sions-Vizepräsident und Finanz- kommissar Joaquín Almunia über die neue Europäische Strategie für Wachstum und Beschäftigung.

Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl Mit seinen Wahlprüfsteinen unterzieht der BVMW die Mittelstandspolitik der Parteien kurz vor der Bundestagswahl einer kritischen Überprüfung. In der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin stellt Mario Ohoven den 85 Abgeordneten die Wahlprüfsteine und das verabschiedete

Foto: EkkoFoto: von Schwichow Grundsatzprogramm des BVMW vor.

17 BVMW-„Urgestein“ Zum 80. Geburtstag von Peter Men- ke-Glückert gibt die Friedrich-Nau- mann-Stiftung einen Empfang in Bonn. Mario Ohoven verleiht dem Vorsitzenden des „Deutschen Forums Nachhaltiger Mittelstand im BVMW“ die Goldene Ehrennadel mit Smaragd und würdigt damit seine langjähri- gen Verdienste um den Verband. Menke-Glückert hat maßgeblichen

Foto: TinaFoto: Merkau Anteil an der Etablierung der Um- Dr. Guido Westerwelle gratuliert Peter Menke-Glückert (FDP). weltpolitik in Deutschland.

Partner Brasilien

Der brasilianische Mittelstands- verband SEBRAE und der BVMW arbeiten künftig zusammen – das beschließen die Präsidenten, Paulo Gernandes Tigre und Mario

Ohoven, auf der Hannover Messe. Sheila Foto:

Beitritt des BVMW zum Mittelstandspakt Bayern

In Nürnberg besiegeln der bayerische Minis- terpräsident Horst Seehofer und Mario Oho- ven den Beitritt des BVMW Landesverbandes zum Mittelstandspakt Bayern. Dabei geht es um gemeinsame Positionen zu wichtigen Mittelstandsthemen und Gesetzesvorhaben in EU, Bund und Land.

2010 Mittelstandsklausel für Basel III Die Bundesregierung setzt auf Anregung des BVMW einen Kreditmediator ein. Auf einer Pressekonferenz in der Börse Frankfurt und bei einem Parlamentarischen Frühstück in Straßburg hatten sich BVMW und der europä­ische Mittelstandsdach- verband European Entrepreneurs (CEA-PME) für eine Mittelstandsklausel ausge- sprochen und zuvor für eine Generalrevision des Basel-Regelwerks plädiert.

18 Staats­ empfang in Israel

Israels Staatspräsident Schimon Peres empfängt Mario Ohoven in Jeru- salem. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die deutsch-­israelischen Wirtschafts­beziehungen.

Bundestagsempfang für Wirtschaftssenat Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert (CDU) empfängt eine Delega- tion des Wirtschaftssenats und gewährt seinen Gästen im Reichstag Einblicke in den parlamentarischen Alltag. Foto: EkkoFoto: von Schwichow

Mittelstandspolitik 2011 in Europa Antonio Tajani, Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Industriekommissar, trifft Mario Ohoven zu einem Spitzengespräch über die Mittelstandspolitik in Europa. Beide sind sich einig: Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, gilt es, die Vergabe von Krediten an kleine und

Foto: ChristianFoto: Frey mittlere Unternehmen zu stärken.

Bildungsgipfel Wachstum und Wohlstand geht nicht ohne Bildung und Forschung. Der BVMW enga- giert sich für eine steuerliche Forschungs- förderung: Ausgaben der Mittelständler für Forschung und Entwicklung sollen mit einer Steuergutschrift honoriert werden. Bundes- forschungsministerin Annette Schavan (CDU) teilt die Position des BVMW.

19 Schwarz-Grüne Annäherung

BVMW-Jahresempfang: Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen mit Mittelstandspräsident Mario Ohoven und Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von

Foto: JürgenFoto: Blume Bündnis 90/Die Grünen.

Wegbereiter der deutschen Einheit Im Rahmen eines Emp- fangs hat Mario Ohoven Gelegenheit, sich mit dem letzten Staatspräsiden- ten der Sowjetunion und Friedensnobelpreisträger, Michail Gorbatschow aus- zutauschen.

Gipfeltreffen mit Clinton

Das Center for Global Dialogue and ­Cooperation (CGDC) hat Mario Ohoven als deutschen Wirtschaftsvertreter zum Gipfeltreffen nach Wien eingeladen. Keynote-Speaker ist der ehemalige

Foto: KingFoto: Bueno US-Präsident Bill Clinton.

20 Auftraggeber Bundeswehr Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière (CDU) beim BVMW in Leipzig: Mario Ohoven wirbt für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr als Auftraggeber und dem deut- schen Mittelstand. Als verlässlicher und starker Partner soll dieser bei der Vergabe öffentlicher

Foto: HelgeFoto: Hoffmann Leistungen stärker berücksichtigt werden.

Erfolgreicher 2012 Jahresempfang Mehr als 2.700 Gäste begrüßt der BVMW beim Jahresemp- fang im Hotel Maritim Berlin. Die Redner des Abends sind Liz Mohn, Vorsitzende der Bertelsmann-Verwaltungs­ gesellschaft, und Bundes- wirtschaftsminister Dr.

Philipp Rösler. ChristianFoto: Kruppa

Dialog mit der SPD

Politisches Treffen im Bundes- tag: Mario Ohoven diskutiert mit SPD-Fraktionschef Dr. Frank-Walter Steinmeier über eine mittelstands-

Foto: Bildschön Foto: freundliche Energiepolitik.

Kooperation mit Brasilien

Deutsche Technologie und brasilianische Power – bei der Solarenergie arbeiten Deutschland und Brasilien nun eng zusammen. Sieben Stadien wer- den für die Weltmeisterschaft 2014 mit Solarzellen versehen. Der BVMW entwickelt zudem mit dem brasilianischen Wirtschaftsverband CNI ein Aus- tauschprogramm für Fachkräfte. Über diese und andere Themen spricht Mario Ohoven mit der bra- silianische Präsidentin Dilma Rousseff während des Besuchs einer EU-Delegation in Brasilien.

21 Energiepetition des Mittelstands Der Mittelstand begrüßt die Energiewende – aber nicht um jeden Preis. Der BVMW startet die Bundestagspetition „Für bezahl- baren und nachhaltigen Strom“. Eine Haupt- forderung: Den staatlichen Anteil von rund 45 Prozent am Strompreis spürbar zu senken. Innerhalb kürzester Zeit werden 50.000 Unter- schriften gesammelt. Damit stößt der BVMW eine öffentliche Debatte über den Strompreis an und initiiert ein politisches Umdenken. Zur Energiewende führt Mario Ohoven inten- sive Gespräche mit Bundesumweltminister

Foto: BILDSCHÖN (CDU).

Begegnung mit dem Dalai Lama

Bei einem persönlichen Gespräch mit dem Friedensnobelpreisträger S. H. Dalai Lama bringt Mario Oho- ven seine Verehrung für das Ober- haupt des tibetischen Buddhismus zum Ausdruck.

Mittelstand meets Monaco Auf Einladung des Fürsten Albert II. von Monaco trifft sich Mario Ohoven mit dem Fürsten im Berliner Hotel Adlon. Im Zentrum des Gesprächs steht das Engagement des Fürsten im Bereich Umweltpolitik und Er- neuerbare Energien. Der Fürst zeigt großes Interesse an der Arbeit der

Foto: ChristianFoto: Frey Energiekommission des BVMW.

22 Hauptstadtevent Unternehmerinnen und Unternehmer so- 2013 wie hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Diplomatie, Kultur und Politik folgen der Einladung des BVMW zum traditionellen Jahresempfang. Gastredner sind Bundesum- weltminister Peter Altmaier, SPD-Kanzler- kandidat Peer Steinbrück und Confapi-Präsi- Foto: BILDSCHÖN dent Prof. Dr. Maurizio Casasco. Prof. Dr. Maurizio Casasco, Mario Ohoven, Peter Alt- maier und Peer Steinbrück.

Italienischer Mittelstand tritt Dachverband bei Confapi-Präsident Prof. Dr. Maurizio Casasco besiegelt mit seiner Unterschrift den Beitritt seines Verbandes zum europäischen Mittel- standsdachverband European Entrepreneurs (CEA-PME), an dessen Spitze Mario Ohoven

Foto: BILDSCHÖN steht. Italiens wichtigstem Mittelstandsver- band Confapi gehören 120.000 Unternehmerin- nen und Unternehmer an.

Treffen mit Friedensnobelpreisträgerin Mit einer Wirtschaftsdelega- tion bereist Mario Ohoven die wichtigsten Länder des Wachs- tumsmarktes Südostasien. Ein besonderer Höhepunkt ist der Empfang durch Friedensnobel- preisträgerin Aung San Suu Kyi in Myanmar.

Mario Ohoven mit Niwatthamrong Boonsongpaisan, stellv. Ministerpräsi- dent Thailand a.D., und mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.

Zu Gast im „Ländle“ Unmittelbar vor der Bundes- tagswahl ist Mario Ohoven zu Gast beim baden-württem- bergischen Regierungschef Winfried Kretschmann, dem einzigen Ministerpräsidenten

Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg Staatsministerium Foto: der Grünen.

23 Deutsch-amerikanischer Gipfel Beim deutsch-amerikanischen Gipfeltreffen würdigt Mario Ohoven die guten ­Handelsbeziehungen, kritisiert aber auch die Ausspähung deutscher Unterneh- men durch US-Geheimdienste. Bei der Verleihung des „Henry Kissinger Prize“ in Berlin trifft er den ehemaligen US-Außenminister und Namensgeber des Preises, Henry Kissinger, sowie Ex-US-Außen­ministerin Madeleine Albright. Foto: JuriFoto: Reetz Pressefotoberlin ThomasFoto: Ecke

Anhörung im Bundestag Aufgrund der erfolgreichen BVMW-Petition „Für bezahlbaren und nachhaltigen Strom“ wird Mario Ohoven mit Vertretern des BVMW zu einer Anhörung in den Deutschen Bundestag geladen. Mit ihm Rein- hard Schneider, Geschäftsführer von Werner & Mertz und Vorsitzender

der BVMW-Energiekommission. ChristianFoto: Kruppa

Fürstlicher Empfang Foto: PalaisFoto: Princier

Höhepunkt einer Reise des Bundeswirtschaftssenates nach Monaco war der Emp- fang durch S. D. Fürst Albert II. von Monaco.

24 Auf Russland-Mission „Mission Wachstum für Russland“ ist das Motto einer Delegationsreise nach Moskau und St. Petersburg, an der Mario Ohoven auf Einladung von EU-Kommis- sions-Vizepräsident Antonio Tajani teilnimmt. Ohoven spricht die Probleme offen an: Trotz WTO Beitritt stoßen deutsche Mittelständler bei der Einfuhr von Waren nach Russland auf bürokratische Hürden. Alexei Likhachev, stellvertretender Minister für wirtschaftliche Entwick- lung, verspricht daraufhin stärkere Anstrengungen seines Ministeriums zur Erleichterung von Importen.

Im Einklang 2014 mit Ver.di

BVMW und ver.di ziehen beim transat- lantischen Handelsabkommen (TTIP) an einem Strang: Ver.di-Chef Frank Bsirske und Mario Ohoven.

Spitzengespräche in Südamerika Mario Ohoven reist mit EU-Kommis- sions-Vizepräsident Antonio Tajani und einer Unternehmerdelegation aus Europa nach Argentinien und Paraguay. Dort führt Ohoven u. a.

Gespräche mit dem argentinischen Herbert Didier Foto: Außenminister Héctor Timermann. Argentiniens Außenminister Héctor Timermann.

Russisch-deutscher Unternehmergipfel

Der russische Botschafter, S. E. Wladimir Michailowitsch Grinin, empfängt Mario Ohoven mit über 100 Unternehmern des Bundeswirt- schaftssenats in der Botschaft. Im Fokus: die aktuellen deutsch-russi-

Foto: Jörg Carstensen Jörg Foto: schen Wirtschaftsbeziehungen.

25 Glanzvoller Jahresempfang Rekord beim BVMW Jahresempfang: 3.300 Gäste bringen ihre Verbundenheit mit dem Verband zum Ausdruck. Dazu gehören Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, EU-Kommissar Günther Oettinger und Dr. Gregor Gysi (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE) zu den Rednern. Fotos: Christian Kruppa Mario Ohoven mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Günther Oettinger, mit Dr. Gregor Gysi und Dr. Frank-Walter Steinmeier.

Investoren gesucht

Der philippinische Präsident Benigno Aquino III. wünscht sich bessere Beziehungen zum deutschen Mittelstand und be- tont auf seinem ersten Deutsch- landbesuch das Interesse seiner Regierung an Investoren aus dem deutschen Mittelstand.

Bezahlbare Energie

Vizekanzler und Bundeswirtschafts- minister lädt zu einer Anhörung ins Wirtschaftsministerium. Beim Gespräch stehen Forderungen und Positionen des Mittelstands zur

Fotos: Christian Kruppa Energiepolitik im Mittelpunkt.

26 Hohe Abgabenlast für Unternehmer

Der BVMW lädt zum Parlamentarischen Abend: Mario Ohoven stellt den Parlamen- tariern das aktuelle Steuerkonzept des Foto: Christian Lietzmann Christian Foto: BVMW vor und weist auf die extrem hohe Mario Ohoven, Wolfgang Strobl, MdB; Abgabenlast in Deutschland hin. Dr. Gregor Gysi, MdB; Wolfgang Tiefensee, MdB.

Europäischer Jugendgipfel

Gemeinsam veranstalten die Friedrich-Ebert- 2015 Stiftung, der Rat der Gemeinden und Regionen Europas und der europäische Mittelstandsver- band European Entrepreneurs (CEA-PME) den 1. Jugendgipfel in Brüssel. Martin Schulz, Präsi- dent des Europäischen Parlaments, fordert die EU-Mitgliedsstaaten auf, Jungunternehmern einen

Foto: MariusFoto: Isenberg besseren Zugang zu Risikokapital zu ermöglichen.

Vizekanzler und BVMW in China

Mittelstandspräsident Mario Ohoven be- gleitet Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bei seiner Reise nach China zu ­Gesprächen mit chinesischen Ministern.

Minister Xu Shaoshi, Vorsitzender des NDRC (National Development and Reform Commission), mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar

Gabriel und Mittelstandspräsident Mario Ohoven in Beijing (v. li.). Fotos: Maurice Weiss

Bündnis für Bildung Mit Bildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka diskutieren BVMW und Partner aus der Mittelstandsallianz, wie das Fachkräftepotenzial gemeinsam gestärkt wer- den kann. Der BVMW fordert eine verstärkte Digitalisierung der Arbeitsstätten.

Bundesbildungsminis- terin Prof. Dr. Johanna Wanka (CDU) (Mitte), Mario Ohoven und Ver- treter der Mittelstands-

Foto: ChristianFoto: Kruppa allianz.

27 Türöffner am Golf Fotos: Manfred Knoop Gespräch mit HRH Prinz Abdulaziz bin Salman, einem Sohn des saudi-arabischen Königs …

Mario Ohoven begleitet Bundeswirtschaftsmi- nister Sigmar Gabriel nach Saudi-Arabien, Ka- tar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. In Katar eröffnet der Mittelstandspräsident das Deutsche Haus „el-Bayet et-Almani Qatar“.

…sowie mit dem Finanzminister Dr. Ibrahim Al-Assaf.

Minister- Empfang in Wien Drei Bundesminister der öster- reichischen Regierung – dar- unter der spätere Bundeskanzler Sebastian Kurz – empfangen eine Delegation des BVMW in Wien. Im Mittelpunkt der Ge- spräche stehen die Außen-, Wirt-

schafts- und Finanzpolitik. GeraldFoto: Mayer

40 Jahre für den Mittelstand Der BVMW feiert in Berlin mit einem Festakt 40 Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit. Im Rah- men des Festaktes wird Altbundeskanzler Ger- hard Schröder der „Ehrenpreis des deutschen Mittelstands“ verliehen. Foto: PhilippFoto: Wehrend

28 Innovativer Mittelstand

Im Rahmen der Verleihung des mit 250.000 Euro dotierten „Zukunftspreises für Technik und Inno- vation“ tauschen sich Bundespräsident Joachim Gauck und Mario Ohoven über das Miteinander von Wissenschaft und Mittelstand aus.

Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Mittel- Mittelstand stand 4.0 Kompetenzzentrum nimmt seine Arbeit auf. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird der BVMW mittelständi- 2016 wird digital schen Unternehmen Wege zur digitalen Transformation auf- zeigen, ihnen helfen, das wirtschaftliche Potenzial digitaler Geschäftsprozesse zu nutzen und sie dabei fachlich begleiten.

IT-Gipfel in Hamburg

Auf dem IT-Gipfel der Bundesregie- rung sprechen der Vorstandsvor- sitzende der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, und Mario Oho- ven erste Schritte für gemeinsame

Foto TimotheusFoto Höttges Unternehmerveranstaltungen ab.

Brücke nach Estland

Eine Expertendelegation des BVMW besucht Estland, um dort Gespräche mit hochrangigen Politikern zu führen und konkrete Kooperationen zu verein- baren. Unter anderem trifft die Delega- tion die Ministerin für Unternehmer- tum, Liisa Oviir, sowie Justizminister Urmas Reinsalu.

29 Chancen in Nordafrika Mario Ohoven begleitet Bundeswirt- schaftsminister Sigmar Gabriel nach Ägypten und Marokko. Im Mittel- punkt stehen die wirtschaftlichen Chancen im Bereich Erneuerbare Energien sowie die Themen Migration

und Unternehmensgründung. MauriceFoto: Weiss Der marokkanische Premier Abdelilah Benkirane mit Mario Ohoven.

Für den Mittelstand in Brüssel

Mario Ohoven trifft mit Vertretern des europäischen Mittelstandsdach- verbandes European Entrepreneurs (CEA-PME) die Vize-Präsidentin der Europäischen Kommission, Kristalina Georgieva. Gemeinsam diskutieren sie über Mittel der europäischen Investi- tionsbank für den Mittelstand. Foto: AlexanderFoto: Louvet

Treffen mit Premier Malaysias

Auf persönliche Einladung des Pre- mierministers von Malaysia, Najib Razah, nimmt Mittelstandspräsident Mario Ohoven an einem Roundtable mit hochrangigen Vertretern der Wirtschaft in Berlin teil.

30 Digitalisierung: Vorreiter Estland Mit seinem Jahresempfang setzt der BVMW auch 2016 wieder ein Zeichen im politischen Berlin. Zu den Rednern zählen EU-­Digital- Kommissar Günther Oettinger, Estlands Ministerpräsident Taavi Roivas (Foto), Bundesentwick- lungsminister Dr. Gerd Müller

Foto: ChristianFoto: Kruppa und Grünen-Chef Cem Özdemir.

Mittelstandsgipfel in Berlin Unter dem Motto „Neue Verantwortung wagen für Deutschland und Europa!“ findet erst- malig der Mittelstandsgipfel statt. Als Ehrengäste und Redner begrüßt Mario Ohoven den Premierminister des Großherzogtums Luxemburg Xavier Bettel, EU-Kommissar Günther Oettinger, Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie DFB-Präsident Reinhard Grindel. Foto: ChristianFoto: Kruppa Günther Oettinger. Reinhard Grindel. Xavier Bettel. Sigmar Gabriel.

Ehrung für Liz Mohn In Würdigung ihrer herausragenden verantwortungsvollen unternehme­ rischen Leistung wird Liz Mohn, stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, zur Senatorin h.c. des Bundeswirtschaftssenats des BVMW ernannt. Foto: ChristianFoto: Kruppa Staatssekretärin Brigitte Zypries, Mario Ohoven und Liz Mohn (v. li.).

31 25 Jahre European Entrepreneurs

European Entrepreneurs (CEA-PME) wurde vor 25 Jahren auf Initiative des BVMW mit dem Ziel gegründet, dem europäischen Mittelstand eine starke Stimme zu verleihen. In Brüssel wird das Jubiläum mit hochkarätigen Gästen gefeiert. Fotos: Juha Roininen Mario Ohoven mit dem Außenminister … mit Jyrki Katainen, dem Vize­ ...und mit Paul Liceaga (Direktor und Vize-Premier von ­Belgien, Didier präsidenten der Europäischen ­baskischer Mittelstandsverband Reynders … ­Kommission … ADEGI).

Gute Partnerschaft mit Österreich

Mario Ohoven zu Gast in Wien bei Sebastian Kurz, da- mals noch Bundes­minister für Europa, Integration und Äußeres und heute österrei-

Foto: DraganFoto: Tatic chischer Bundes­kanzler.

2017 Wirtschaftsempfang in Berlin

Persönlichkeiten aus Wirt­schaft, Poli- tik, Diplomatie und Kultur treffen sich auf dem Jahresempfang des BVMW. Am Rednerpult u.a.: Estlands Staatsprä- sidentin Kersti Kaljulaid, Bundeswirt- schaftsministerin Brigitte Zypries und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker. NRW-Ministerpräsident a.D. Wolfgang Clement wird mit dem

Ehrenpreis des deutschen Mittelstands V. li.: Brigitte Zypries, Kersti Kaljulaid, Wolfgang Clement ChristianFoto: Kruppa ausgezeichnet. und Volker Wieker.

32 Mittelstandallianz verdoppelt Schlagkraft

Beim Parlamentarischen Abend des Mittel- stands besiegeln Mario Ohoven und Reiner Holznagel (Präsident Bund der Steuerzahler) die Partnerschaft in der Mittelstandsallianz. Das starke Bündnis vertritt nun mehr als 530.000 Unternehmen und Mitglieder mit

über zehn Millionen Beschäftigten. ChristianFoto: Kruppa

Bündnis Berlin-Budapest

Ungarns Multi-Ressort-Mi- nister Zoltán Balog und Mario Ohoven beschließen in Berlin eine engere Zusammenarbeit. Balog verantwortet als Minister für Gesellschaftliche Ressour- cen u.a. die Bereiche Soziales, Gesundheit, Bildung und Kultur.

Spitzentreffen mit Russlands Außenminister …

Staatsbesuch in Berlin: Mario Ohoven trifft im Auswärtigen Amt den russischen Außenminister, Sergej Lawrow.

… und Frankreichs Premierminister Im Rahmen seines Staatsbe- suchs in Berlin trifft der franzö- sische Premierminister Édouard Philippe den deutschen und europäischen Mittelstandspräsi- denten Mario Ohoven zu einem Gespräch.

33 Brücke nach Russland

Bei einem Festakt in der Russi- schen Botschaft unterzeichnen Mario Ohoven und der Gouver- neur von Kaliningrad, Anton Alichanow, einen Koopera- tionsvertrag zur Verbesserung der russisch-deutschen Wirt- schaftsbeziehungen.

2018 Der Mittel­ stand tanzt in Berlin

Beim ersten Deutschen Mittelstandsball vergnü- gen sich mehr als 2.000 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Pro- minenz aus Politik, Wirt- schaft, Kultur, Medien

Fotos: Christian Kruppa und Gesellschaft.

Partnerschaft mit Slowenien

Sloweniens Wirtschaftsminister Zdravko Počivalšek und Mario Ohoven vereinbaren eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und slowenischen Mittelstand.

Wachstumsmotor Indien Um eine engere Zusammenarbeit ­zwischen deutschen und indischen ­Mittelständlern geht es bei dem Tref- fen von Mario Ohoven mit I. E. Mukta Dutta Tomar, Indiens Botschafterin in Deutschland, und Chaudhary Biren- der Singh, Indiens Minister für Stahl.

34 3.500 Gäste beim Jahresempfang

Der BVMW lädt ein zum größten Jahresempfang in der Bundeshauptstadt. Ma- rio Ohoven begrüßt als Redner: den slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor, Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, , Bundesvor- sitzender der FDP und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag; Turkish Air- line Chef M. Ilker Ayci, Telekom-Digitalchef Hagen Rickmann und Dr. Ralph Müller, Vorstandsmitglied der Postbank. Den Ehrenpreis des deutschen Mittelstands 2018 erhält Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries.

Mario Ohoven mit Borut Pahor, Präsident der Republik Slowenien, und Bundesverteidigungsminis-

Fotos: Christof Sage terin Dr. Ursula von der Leyen.

Europa im Blick

Der Ministerpräsident der Niederlande, Mark Rutte, und Mario Ohoven besprechen bei einer Veranstaltung der Ber- telsmann-Stiftung Perspekti- ven der Europapolitik.

Europäische Initiative Auf Einladung von Parlamentspräsident Antonio Tajani und des früheren franzö- sischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d‘Estaing hält Mario Ohoven die Im- pulsrede bei der Gründung der Initiative „Re-Imagine Europa“ im Europäischen Parlament in Brüssel. V. li.: Mario Ohoven mit Alain Lamassoure (Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender des EP-Haus- haltsausschusses) und Valéry Giscard d’Estaing (französi- scher Staatspräsident a. D.).

35 Besondere Auszeichnung

Für seine außerordentlichen Verdienste um die wirtschaft- lichen und politischen Bezie- hungen zur Republik Estland wird Mario Ohoven die estni- sche Auszeichnung, der Or- den des Marienland-Kreuzes, verliehen. Übergeben wird der Orden durch die Präsidentin der Republik Estland, Kersti

Kaljulaid, in Düsseldorf. Fotos: Malte Krudewig Mario Ohoven mit Kersti Kaljulaid, Präsidentin der Republik Estland.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschaftsminister Nordrhein-Westfalens, zur Ordensverleihung:

„Persönlich wie auch in meiner Funktion als Staatsminister freut es mich sehr, dass Mario Ohovens Leistungen im Dienste einer starken nordrhein-westfälischen Außenwirtschaft nun auch mit dieser Auszeichnung noch einmal die verdiente Anerkennung finden.“

36 Mittelstandslehrstuhl: Akademische Ehrung in St. Petersburg

Die Staatliche Universität für Wirtschaft St. Petersburg (UNECON) verleiht Mario Ohoven für seine großen Ver- dienste um den Mittelstand sowie für sein unternehmeri- sches und politisches Wirken die Ehrendoktorwürde und Honorarprofessur am Lehrstuhl Mittelstand der UNECON. Bei der Zeremonie betont Prof. Dr. h.c. Mario Ohoven, dass er diese Ehrung stellvertretend für den gesamten Mittel- stand annehme. Der Mittelstand sei nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes wichtig, sondern auch für den Zusammenhalt­ der Gesellschaft. Durch ein inter­nationales Studienprogramm soll der Mittelstand in Russland umfassend gefördert werden. Dazu wird den Stu- dierenden umfassendes Wissen zum Thema Mittelstand in Theorie und Praxis vermit­telt. Praxiserfahrung sollen die Teilnehmer durch Praktika in mittelständischen Unter- nehmen in Deutschland sammeln.

Fotos: UNECON/Vladimir Mayorov

37

Gründer Kämpfer Visionär Foto: Christian Kruppa

Mitglieder des BVMW-Teams bei der Bundestagung in Berlin (2016). Immer auf Wachstumskurs

Dem Mittelstand eine Plattform zu ge- te. 2002 wurde eine eigene Außenwirt- ben und den BVMW ganz nach vorne schaftsabteilung im BVMW ins Leben zu bringen, das treibt Mario Ohoven seit gerufen. Heute umfasst das BVMW-Aus- 20 Jahren tagtäglich an. Beides ist ihm landsnetzwerk über 30 Auslandsbüros, eindrucksvoll gelungen. So konnte der die 40 Länder weltweit abdecken. Hin- BVMW in dieser Zeit die Zahl seiner Mit- zu kommen zahlreiche Kooperationsab- glieder mehr als verdreifachen, und aus kommen mit regionalen Verbänden sowie ursprünglich 60 lokalen Anlaufpunkten Länderexperten aus dem Mitgliederbe- ist ein Netz von bundesweit über 300 Ge- reich. Für Delegationen, Ministerien und schäftsstellen entstanden. Die Repräsen- Botschaften im In- und Ausland ist der tanten vor Ort haben jährlich insgesamt BVMW zum unverzichtbaren Gesprächs- mehr als 700.000 Unternehmerkontak- partner geworden. 40 Er ist auch ein Hellseher Prof. Dr. Wolfgang Reinhart

Mario Ohoven ist das Gesicht des Mittel- stands in Deutschland und Europa – und mit einem Augenzwinkern sage ich: Er ist auch Hellseher. Als wir auf einer Reise nach Österreich etwa den damaligen Außenminister Se- bastian Kurz in der Wiener Hofburg ge- troffen haben, sagte Mario Ohoven dem jungen Politiker bereits damals den Auf- stieg zum Kanzler voraus. Der Jubilar ist voller motivierender Vita- lität und Dynamik, übrigens auch in Be- sprechungen weit nach Mitternacht. Er hat die Digitalisierung auf die Tages- ordnung genommen, lange bevor sie überall in den Fokus gerückt ist. Wir sprachen mit den Botschaftern in Berlin und den Entscheidungsträgern im Aus- land über die Zeichen der Internationali- sierung, lange bevor sie woanders promi- nentes Thema wurde. Und unsere Vorschläge und „Bausteine“ fanden Niederschlag in der Politik, weil Mario Ohoven und der BVMW im Kanz- leramt und in den Ministerien immer hartnäckig dranblieben. Foto: Philipp Wehrend

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart war von 2014 bis 2016 Geschäftsführer des BVMW und ist seit Mai 2016 CDU-Fraktionsvorsitzender in Baden-Württemberg. Der Politiker ist zudem Arbeitgeber einer Kanzlei mit 50 Mitarbeitern.

41 Erfolgreich für den Mittelstand – seit 20 Jahren Seit zwei Jahrzehnten setzt sich Mario Ohoven für eine mittelstandsfreundlichere Politik ein und verleiht den kleinen und mittleren Betrieben eine starke Stimme. Und die wird gehört, ob in Berlin oder Brüssel. Durch die konsequente Arbeit konnte der BVMW zahlreiche politische Erfolge erzielen. Hier eine Auswahl:

Anhebung des Schwellenwertes der Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter Die Grenze für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wurde zum Jahres­ beginn 2017 von 410 auf 800 Euro angehoben worden. Das bedeutet für Mittelständler vor allem Bürokratieabbau und mehr Liquidität bei Investitionen.

Basel III EU-Kommission, Rat und Europaparlament haben sich 2013 auf die vom BVMW vorgeschla­gene Mittelstandsklausel verständigt. Das sichert die Kreditversorgung mittelständischer Unterneh- men.

Kreditklemme Der BVMW hat die Entwicklung alternativer Finanzierungsinstrumente aktiv unterstützt. Die Überwindung der Kreditklemme war nicht zuletzt der Arbeit des Kreditmediators zu ver- danken, den die Bundesregierung auf Vorschlag des BVMW während der Bankenkrise 2008 eingeführt hatte.

Steuerliche Forschungsförderung In 31 von 36 OECD-Ländern werden Investitionen in FuE steuerlich gefördert – in Deutschland nicht. Auf Drängen von Mario Ohoven hat die Bundesregierung die steuerliche FuE-Förderung im Koalitionsvertrag verankert. Der BVMW kämpft jetzt dafür, dass dies auch umgesetzt wird.

Mehr Netto vom Brutto Ein wichtiger Schritt zur Minderung der Abgabenlast für Arbeitgeber wurde im Januar 2013 durch die Senkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung von 19,6 auf 18,9 Prozent er- reicht. Der BVMW hatte sich unter dem Motto „Mehr Netto vom Brutto“ dafür eingesetzt.

Weiterbildung Seit 2009 können Praktiker mit einschlägiger Berufserfahrung direkt mit dem Studium begin- nen. Die erleichterte Zulassung zum Hochschulstudium und die vom BVMW geforderte Unter- stützung der Berufsakademien führen langfristig zu mehr Fachkräften.

42 Mitglieder Politische Relevanz Geschäftsstellen

Störerhaftung Auf Drängen des BVMW haben sich Bundesrat und Bundestag 2017 auf eine rechtliche An- passung der Störerhaftung geeinigt. Die Haftungsprivilegien gelten nun ebenso bei kleineren gewerblichen Anbietern.

Mindestlohn nicht bei Praktikanten Jugendliche und Pflicht-Praktikanten wurden vom Mindestlohn, der seit 2015 gilt, ausgenom- men. Dies dient der Fachkräftesicherung: Jugendliche hätten sonst einen Anreiz, statt einer Ausbildung einer unqualifizierten Beschäftigung nachzugehen.

Kalte Progression Die langjährige Forderung des BVMW zum Abbau der kalten Progression, wurde von der neuen Bundesregierung aufgegriffen. Für einkommensteuerpflichtige Unternehmer und Arbeitneh- mer bedeutet das eine Entlastung in zweistelliger Milliardenhöhe.

Insolvenzanfechtung Der Insolvenzanfechtungszeitraum wurde von zehn auf vier Jahre verkürzt. Der BVMW hatte dies bereits 2015 in einer Stellungnahme gefordert, um unkalkulierbare Risiken für den Mittel- stand zu vermeiden.

ELENA Das monströse Datenspeicherprojekt ELENA wurde von der Bundesregierung 2011 eingestellt, wie der BVMW 2010 als erster Verband gefordert hatte. ELENA hätte dem Mittelstand Kosten von bis zu 30 Milliarden Euro jährlich aufgebürdet.

Bürokratieabbau Der BVMW kämpft für den Bürokratieabbau – mit Erfolg. Mit den Bürokratieentlastungsgeset- zen 2015 und 2107 und der Modernisierung des Vergaberechts wird die deutsche Wirtschaft um zwei Milliarden Euro entlastet. Mario Ohoven wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass insbesondere kleine Betriebe von der Bürokratieentlastung profitieren.

43 Der Bundeswirtschafts­ senat Über 200 herausragende Unternehmer- Der Bundeswirtschaftssenat wurde 1997 persönlichkeiten gehören dem höchsten von Mario Ohoven gegründet und stetig Gremium des BVMW an, dem Bundes- weiterentwickelt. Heute zählen zahlreiche wirtschaftssenat. Sie nehmen ihre Ver- internationale und nationale Markt- und antwortung gegenüber Staat und Gesell- Innovationsführer wie Viessmann, BHS schaft in modellhafter Weise wahr. Corrugated oder Enercon zum Bundes- wirtschaftssenat. Neben vier deutschen Die Unternehmen der Senatsmitglieder Nobelpreisträgern, wie der Krebsforscher erzielen einen jährlichen Umsatz von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen, 98 Milliarden Euro und beschäftigen rund prägen auch Persönlichkeiten aus der 1,1 Millionen Mitarbeiter. Kultur, wie der Oscar-nominierte Schau- 44 Mitglieder des Bundeswirtschaftssenates im Bundesrat in Berlin.

spieler Klaus Maria Brandauer oder Prof. bei, die Interessen des Mittelstands im Jürgen Flimm, langjähriger Intendant der Dialog mit Entscheidungsträgern aus Po- Berliner Staatsoper, den Senat. Exklusive litik, Wirtschaft, Kultur und Medien um- Veranstaltungen und Reisen bieten den zusetzen. Mitgliedern des Gremiums die Möglich- keit zum Austausch auf höchstem Niveau. Auf Senatsreisen nach Budapest und Wien trafen die Spitzenunternehmer und Spit- zenunternehmerinnen im glanzvollen Ambiente des Schlosses Belvedere den ös- terreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz und weitere Minister.

Mit ihrem persönlichen Engagement tra- gen die Senatorinnen und Senatoren dazu 45 Politischer Beirat Die Mitglieder des Politischen Beirates begleiten den BVMW seit Jahren in Fragen der politischen Positionierung und der Interessenwahrnehmung. Sie erhalten von den Unternehmern Informationen über den Mittelstand aus erster Hand, die sie dann in ihre Parteien und Fraktionen einbringen. Die hochrangigen Persönlichkeiten des politi- schen Lebens in Deutschland, die dem Beirat angehören oder angehörten, haben eines gemeinsam: das besondere Engagement für den deutschen Mittelstand.

Dr. Katarina Barley, SPD Bis zu ihrer Ernennung zur Otto Bernhardt, CDU Bundesministerin für Familie, Von 1998 bis 2009 war Bern- Senioren, Frauen und Jugend hardt Mitglied des Deutschen im Juni 2017, war Dr. Katarina Bundestags und war mehrere ­Barley Mitglied im Politischen Jahre finanzpolitischer Spre- Beirat des BVMW. Seit März 2018 cher der CDU/CSU-Bundestags- ist die frühere SPD-General- fraktion. Zurzeit ist er als Poli- sekretärin Bundesministerin tik- und Unternehmens­berater der Justiz und für Verbraucher- in Berlin tätig. schutz.

Rainer Brüderle, FDP Der Diplom-Volkswirt war von Dr. Hans-Peter Friedrich, CSU 1987 bis 1998 Wirtschafts­ ist seit Oktober 2017 Vize­ minister von Rheinland-Pfalz. präsident des Deutschen Bun- Von 1995 bis 2011 war er zudem destages. Von 2005 bis 2011 war

stellvertretender Bundes­ Foto: Henning Schacht er stellvertretender Vorsitzen- vorsitzender der FDP, von der der CDU/CSU-Bundestags- 2011 bis 2013 Vorsitzender der fraktion. Im März 2011 wurde er FDP-Bundestagsfraktion. Dem Bundesminister des Innern. Von Kabinett Merkel II. gehörte er 2013 bis 2014 war er Bundes- von 2009 bis 2011 als Bundes- landwirtschaftsminister. wirtschaftsminister an.

Sigmar Gabriel, SPD Dr. Wolfgang Gerhardt, FDP ist Mitglied des Bundestags und Der promovierte Germanist war von 2009 bis 2017 Parteivor- und Politologe war acht Jahre sitzender der SPD. Von Dezem-

Foto: Maurice Weiss Maurice Foto: Vorsitzender der FDP-Bundes- ber 2013 bis März 2018 war er tagsfraktion und von 1995 bis Vizekanzler. Von 2013 bis 2017 2001 Bundesvorsitzender der war er Bundesminister für Wirt- Liberalen. Heute ist er Vor- schaft und Energie im Kabinett standsvorsitzender der Fried- Merkel III, bevor er im Januar rich-Naumann-Stiftung für die 2017 Bundesaußenminister Freiheit. wurde.

46 Dr. Gregor Gysi, DIE Linke Dr. Franz Josef Jung, CDU Der Diplom-Jurist ist seit 2005 Der promovierte Jurist war von erneut Mitglied des Deutschen 2005 bis 2017 Mitglied des Deut- Bundestages und war dort viele schen Bundestags und von 2005 Jahre Fraktionsvorsitzender bis 2009 zunächst Minister der der Fraktion Die Linke. Seit De- Verteidigung, später Minister für zember 2016 ist er Präsident der Arbeit und Soziales. Von 1983 bis Europäischen Linken. Nebenbei 2005 war er Mitglied des Hessi- ist er als Rechtsanwalt, Modera- schen Landtags. tor und Publizist tätig.

Cem Özdemir, Bündnis 90/Die Grünen Dr. Hans Kremendahl, SPD Der Erzieher und Diplom-Sozial- († 10. Februar 2015) pädagoge wurde 1994 erstmals Der habilitierte Politikwissen- in den Deutschen Bundestag schaftler war zunächst Staats- gewählt, dem er seit 2013 wieder sekretär in Berlin, bevor er von angehört. Von 2008 bis 2018 war 1996 bis 2004 das Amt des Ober- er zudem Bundesvorsitzender bürgermeisters von Wuppertal seiner Partei. Von 2004 bis 2009 bekleidete. war er Mitglied des Europäi- schen Parlaments.

Thomas Strobl, CDU Bis zu seiner Ernennung zum Wolfgang Tiefensee, SPD stellvertretenden Minister- Der Bundesminister a. D. war präsidenten und Innenminister von 2012 bis 2014 wirtschafts- Baden-Württembergs im Mai politischer Sprecher der 2016, war Thomas Strobl Mit- SPD-Bundestagsfraktion. Zuvor glied im Politischen Beirat des war er Oberbürgermeister von BVMW. Seit 2011 ist er zudem Leipzig und Beauftragter der Landesvorsitzender der CDU Bundesregierung für die neuen Baden-Württemberg und seit Bundesländer. Der Ingenieur Dezember 2012 stellvertretender ist Wirtschafts- und Wissen- Bundesvorsitzender der CDU schaftsminister in Thüringen. Deutschlands.

Dagmar Wöhrl, CSU Brigitte Zypries, SPD Die Rechtsanwältin und Unter- Die Juristin war von 2002 bis nehmerin war von 1994 bis 2009 Bundesministerin der 2017 Mitglied des Deutschen Justiz und ist seit 2005 Mitglied Bundestags und für lange Zeit des Bundestags. Von 2013 bis Mitglied des Politischen Beirates 2017 war sie Parlamentarische des BVMW. Von 2005 bis 2009 Staatssekretärin im Bundes- hatte sie das Amt der Parlamen- wirtschaftsministerium, bevor tarischen Staatssekretärin im sie von 2017 bis 2018 das Amt der Bundeswirtschaftsministerium Bundeswirtschaftsministerin inne. inne hatte.

47 Nutzen durch Vernetzung

Mario Ohoven vertritt die Interessen des Innovation waren schon immer ein zent- Mittelstands konsequent auf allen Ebe- rales Anliegen für den Mittelstandspräsi- nen. Dabei ist seine exzellente Vernetzung denten. So ist er Kuratoriumsmitglied bei in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft von der Stiftung Lesen, dem Stifterverband großer Bedeutung. oder der Türkisch-Deutschen Studieren- den- und Akademikerplattform. Auch in- Als ein passionierter Netzwerker pflegt er itiierte er das Engagement des BVMW bei Kontakte in alle mittelstandsrelevanten der YOU-Stiftung, die sich weltweit für die Bereiche und bringt dort die Anliegen der Förderung der Bildung von notleidenden kleinen und mittleren Betriebe zum Aus- Kindern einsetzt. druck. Dazu einige ausgewählte Beispiele: Auch in der Energie- und Umweltpolitik Als Vertreter des BVMW in der Allianz für verfügt der BVMW über ein gut ausge- Cybersicherheit des Bundesamtes für Si- bautes Netzwerk. So ist er Kuratoriums- cherheit in der Informationstechnik, setzt vorsitzender des Beirates der Techni- sich der BVMW für einen höheren Schutz schen Universität zum Thema der mittelständischen Unternehmen in „CO2-neutrale Fahrzeugtechnik“ und der Welt des Internets ein. bringt sich u.a. durch die Mitgliedschaft im Bundesverband Erneuerbare Energien, Damit der digitale Wandel nicht zu Lasten und der dortigen Mitarbeit in zahlreichen der mittelständischen Unternehmen geht, Ausschüssen, in aktuelle energiepoliti- bringt sich der Verband bei starken Netz- schen Fragen ein. werkpartnern konstruktiv ein. Sowohl im Zuge der IT-Gipfel Plattform „Digita- Der Mittelstandspräsident setzt sich für lisierung in Bildung und Wissenschaft“ den Nachwuchs ein und fördert Unterneh- des Bundesministeriums für Bildung und mertum. Daher ist der BVMW im Exeku- Forschung, als auch im Rahmen des Digi- tivkommitee der European Confederation talen Bildungspakts, setzt sich der Mittel- of Young Entrepreneurs (YES) vertreten, standspräsident für einen unternehmer- beteiligt sich im Network for Teaching En- freundlichen Digitalisierungsprozess ein. trepreneurship (NFTE) und ist durch die Mitarbeit in der AG Ausland bei der Initia- Die Bereiche Bildung, Wissenschaft und tive Wirtschaftsschutz eingebunden. 48 Stiftung Lesen Bundeswehr

Digitaler Bildungspakt

Bundesamt für Sicherheit YES – European Confederation in der Informationstechnik of Young Entrepreneurs

Mittelstand 4.0 Ludwig von Kompetenzzentrum Mises Institut Fintech Mittelstandsinitiative Bertelsmann Stiftung

Gesellschaft zum Studium Bundesministerium für Strukturpolitischer Fragen e.V. Wirtschaft und Energie

Ambassadors EBD Club Das Netzwerk des BVMW

INSME UBI 2020 Brexit Task Konrad-Adenauer Force im Stiftung Auswärtigen Amt

Bundesministerium Bund für Umwelt und für Bildung und Forschung Naturschutz Deutschland

Re-Imagine Friedrich-Naumann-Stiftung CEA-PME Europa für die Freiheit Initiative Wirtschaftsschutz

YOU-Stiftung Schöpflin-Stiftung Global Sustaine Network

Bundesamt für Deutsche Messe Verfassungsschutz

49 Die Mittelstandsallianz

Vor der Bundestagswahl 2013 regte Mario Oho- einen ihn grundlegende Forderungen, wie Bü- ven die Gründung eines Zusammenschlusses rokratieabbau, gute Bildung, Breitbandausbau. mittelständisch geprägter Branchenverbände Um der Politik diese wichtigen Ziele nahe zu an. Inzwischen sind es 34 Partnerverbände, bringen, fanden seit der Gründung dutzende die die Mittelstandsallianz zu einem in der Gespräche mit Spitzenpolitikern in Berlin und deutschen Verbändelandschaft einzigartigen Brüssel statt. Darunter Sigmar Gabriel, Brigit- Bündnis machen. te Zypries, Peter Altmaier, Christian Lindner, Dr. Anton Hofreiter und viele mehr. Die mehr als 650.000 Mitglieder mit über elf Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeit- Die Liste der politischen Erfolge dieses Zu- nehmern sprechen für sich. Damit hat der sammenschlusses ist schon heute lang und Mittelstand unter dem Dach des BVMW das wächst weiter. Dazu gehören die Senkung der politische Gewicht, das er entsprechend sei- Risikogewichte für Kredite an Mittelständler ner volkswirtschaftlichen Leistung verdient. durch die Einführung der Mittelstandsklausel bei Basel III, die Abschaffung der allgemeinen Der deutsche Mittelstand ist extrem vielfältig Störerhaftung oder die Rücknahme der Vor- – und damit auch seine Anliegen. Trotzdem fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge.

50 Bundeswirtschaftsministerin a. D. Brigitte Zypries empfängt Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Partnerverbände der Mittelstandsallianz.

Viele glauben, die Pauke sei das lauteste Instrument im Orchester, aber es ist vielmehr die Triangel. Im politischen Konzert versteht es Mario Ohoven seit mehr als 20 Jahren, genau den Einsatz und den Ton zu treffen. Er ist die Triangel des Mittelstandes, mit Charakter, Charme und Streitbarkeit ist er eine Größe. Mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Bravo, lieber Mario!

Reiner Holznagel Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V.

„Wenn Du schnell gehen willst, gehe allein. Wenn Du weit kommen willst, gehe gemeinsam mit anderen.“ Den Geist dieser alten Weisheit hat Mario Ohoven mit der Mittelstandsallianz gelungen aufgegriffen und umgesetzt. Dieser Zusammenschluss ist in der Verbändelandschaft einzigartig und erreicht eine neue Schlagkraft Zusammenkunft mit der Vorsitzenden der für den Mittelstand in seiner Vielfalt. SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles. Dr. Viola Bronsema Geschäftsführerin der BIO Deutschland e.V.

Mario Ohoven öffnet uns alle wichtigen Türen in Berlin und vertritt sehr kompetent auch unsere Anliegen im Arbeitsmarktbereich, dem „Wir wollen und müssen die Rahmen­be­din­ Innovationssektor und der Digitalisierung. gungen für den deutschen Mittelstand ver- bessern. Dafür werde ich mich in Zukunft mit Manfred Kindler voller Kraft einsetzen“, sagt ­Mario Ohoven. Präsident des KKC e.V.

51 Europäischer Mittelstands- präsident

Seit 2002 ist Mario Ohoven Präsident der European Entrepreneurs CEA-PME.

52 Seit 2002 prägt Mario Ohoven als Präsi- Nicht nur in Berlin, sondern auch in Brüs- dent des europäischen Mittelstandsdach- sel zeigt der Mittelstandspräsident kla- verbands CEA-PME die Wahrnehmung re Kante. Sei es bei Gesprächen über die des Mittelstands in Europa. Einführung einer eigenen EU-Steuer, den TTIP-Verhandlungen oder der Bekämp- Aus einem lockeren Zusammenschluss fung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. nationaler Mittelstandsvereinigungen formte er einen starken europäischen Dem europäischen Mittelstandsdachver­ Dachverband. Heute spricht European En- band wurde zudem die Aufgabe zuteil, im trepreneurs (CEA-PME) für rund zwei Mil- Auftrag der EU millionenschwere Projekte lionen Mitgliedsunternehmen mit mehr durchzuführen, die sich großer Nachhal- als 16 Millionen Mitarbeitern. Dazu kom- men Partnerverbände in Amerika, Afrika, Asien und Australien.

Brüssel: Im Europaparlament bei der Anhörung zum Transatlantischen Frei- Rom: Mario Ohoven mit EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani und handelsabkommen TTIP. CONFAPI-Präsident Prof. Dr. Maurizio Casasco (v. li.).

tigkeit erfreuen. Auch ist der Verband For- schungs- und Entwicklungspartner der EU im Bereich der Mittelstandsforschung.

Der langjährige Präsident des europäi- schen Parlaments, Martin Schulz, und Vizepräsidenten der EU-Kommission

Foto: Marius Isenberg Marius Foto: wie Frans Timmermans, Jyrki Katainen Brüssel: Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, beim Europäischen Jugendgipfel mit Mitgliedern der European Entrepreneurs. oder Kristalina Georgiewa, waren und sind wichtige Ansprechpartner, wenn es um die Belange des europäischen Mittel- stands geht. „Wir brauchen mehr und ein Themen wie die Beschäftigungspolitik oder besseres Europa“, lautet das Credo von die Deregulierung bestimmen die Agenda Mario Ohoven. des europäischen Mittelstandsdachver- bands und sind damals wie heute für klei- ne und mittlere Betriebe brandaktuell. 53 Der Junge Mittelstand Um jungen Unternehmerinnen und Unter- Unter dem Dach des BVMW macht sich nehmern ein Gesicht im politischen Berlin der Junge Mittelstand stark für einen ein- zu geben und erfolgreich ihre politischen fachen und unbürokratischen Zugang zu Interessen zu vertreten, wurde 2016 der Fördermitteln, verbunden mit der Abschaf- Junge Mittelstand im BVMW gegründet. fung des Hausbankprinzips. Auch fordern Unter der Schirmherrschaft von Bundes- die jungen Mittelständler ein eigenes Mi- wirtschaftsministerin Brigitte Zypries nisterium für Digitalisierung mit einem schlossen sich hunderte junge, engagier- Digital Native an dessen Spitze, um bei der te Unternehmerinnen und Unternehmer digitalen Transformation nicht den An- zusammen und haben das Projekt Junger schluss in Europa zu verlieren. Ein beson- Mittelstand im BVMW in kürzester Zeit derer Erfolg war die Aufnahme des Jungen mit Leben erfüllt. Mittelstands in die European Confederati- on of Young Entrepreneurs (YES). YES öff- Auf besondere Weise verbindet dieser net die Türen zu einem Netzwerk von mehr Zusammenschluss die politische Inter- als 50.000 jungen Unternehmerinnen und essenvertretung mit einzigartigen Net- Unternehmern aus ganz Europa. YES ist working-Möglichkeiten für junge Mittel- das Gesicht des jungen Unternehmertums ständler auf nationaler, europäischer und und zugleich zentraler Ansprechpartner internationaler Ebene. der Europäischen Kommission.

Mario Ohoven beim Europäischen G20 Gipfel junger Unternehmer in Berlin.

54 Das Gewicht des Mittelstands in Brüssel stärken

Rainer Wieland

Ohne Zweifel hat der BVMW in den vergan- Unser Mittelstand profitiert vom verein- genen Jahren seine Sichtbarkeit deutlich ten Europa in hohem Maße! So ist unsere ausbauen und so die für den Mittelstand überwiegend mittelständische Zulieferer- wichtigen Anliegen immer besser artiku- industrie mittlerweile bestens in eine eng lieren und vertreten können. Insbesonde- verzahnte, europäische Wertschöpfungs- re in Brüssel wurde die Präsenz des Ver- kette eingebunden und dabei in vielen bands stetig ausgebaut, was ich besonders Bereichen führend. Vorteile bringt Europa begrüße. Diese Entwicklung, die eng mit aber auch den Akteuren, die nicht grenz- dem Namen Ohoven verbunden ist, unter- überschreitend tätig sind: Auch der Elekt- streicht beides, das besondere Gewicht des riker oder Schreiner vor Ort profitiert von Mittelstands in der deutschen und euro- der wirtschaftlichen Stabilität und Pros- päischen Wirtschaft sowie die zunehmen- perität, die wir in Deutschland dank der de Relevanz europäischer Entscheidungs- europäischen Einigung erleben. prozesse für unsere Mittelständler. Für den Erfolg unseres Mittelstands bedarf es eines gut informierten Verbands, der das Zusammenspiel von europäischer, natio- naler und lokaler Regulierung verstehen, konstruktiv begleiten und auch vermit- teln kann. Ich wünsche daher dem BVMW weiterhin alles Gute für dessen wichtige Arbeit und baue auch in Zukunft auf diese starke Stimme für den Mittelstand! Foto: Felix Kindermann

Rainer Wieland ist Vizepräsident des Europäischen Parlaments; Mitglied im Prä- sidium des Europäischen Parlaments; Vorsitzender der Landes- gruppe der CDU-Abgeordneten aus Baden-Württemberg im EP.

55 Ehrenpreis des deutschen Mittelstands

Seit 2015 vergibt der BVMW den Ehrenpreis digitalen Binnenmarktes hat er in der Eu- des deutschen Mittelstands an Politiker ropäischen Union Millionen Mittelständ- und Politikerinnen, die sich in besonde- lern den Weg in die Zukunft gewiesen. rem Maße um den Mittelstand verdient gemacht haben. 2017: Wolfgang Clement Im Jahre 2017 ging der Ehrenpreis an 2015: Gerhard Schröder Wolfgang Clement, einen Weggefährten Als erster Preisträger wurde 2015 Bun- von Gerhard Schröder. Als Superminister deskanzler a. D. Gerhard Schröder für die für Wirtschaft und Arbeit hat er entschie- geehrt. Dank dieser Arbeits- den zum Erfolg der Agenda 2010 beigetra- marktreform schaffte Deutschland den gen. In Nordrhein-Westfalen hat er sich Weg aus der weltwirtschaftlichen Krise. während seiner Amtszeit als Minister- Mit den Hartz-Reformen hat Schröder den präsident für Ausbildung und Arbeitsplät- Grundstein für unser heutiges Wachstum ze, für Existenzgründer, für Erneuerbare gelegt. Millionen Klein- und Mittelbetrie- Energien sowie für Medien und Telekom- be bekamen wieder Luft zum Atmen, der munikation stark gemacht – und damit überregulierte Arbeitsmarkt wurde fle- den Mittelstand gefördert. xibilisiert, hunderttausende Arbeitslose fanden Arbeit. 2018: Brigitte Zypries Mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte 2016: Günther Oettinger Zypries ehrte der BVMW 2018 eine Politi- Der heutige EU-Kommissar für Personal kerin, die dem Verband seit vielen Jahren und Haushalt, Günther Oettinger, wur- nahesteht. Sie war bis zu ihrer Ernennung de 2016 mit dem Ehrenpreis für seine als Ministerin Mitglied im Politischen Verdienste als Energiekommissar und Beirat des BVMW. In all den Jahren hat sie EU-Kommissar für Digitales geehrt. Oet- sich erfolgreich für den Mittelstand einge- tinger hat sich als Energiekommissar für setzt. So konnte in ihrer Amtszeit die Ver- die Stärkung der Rechte der Verbraucher, besserung der steuerlichen Abschreibung, und damit auch der Mittelständler, gegen- angestoßen von Mario Ohoven und gegen über den übermächtigen Energiekonzer- den heftigen Widerstand des Finanzmi- nen eingesetzt. Mit seiner Vision eines nisteriums, auf den Weg gebracht werden. 56 2015 Mario Ohoven übergibt den Ehrenpreis des deutschen Mittelstands an Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder … Foto: Philipp Wehrend

2016 … an den damaligen EU-Kommissar für Digitale Gesellschaft und Wirtschaft Günther Oettinger … Foto: Christian Kruppa

2017 … an Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement … Foto: Christian Kruppa Foto: Christian Kruppa 2018 … und an die damalige Bundeswirt- schaftsministerin Brigitte Zypries.

57 Deutscher Mittelstand Media Award

Die Arbeit deutscher Journalisten wird Mario Ohoven übergab den Preis zum ers- mit hunderten Preisen gewürdigt. Auch ten Mal 2014. Seitdem ging er an vier he- im engeren Bereich Wirtschaft/Mittel- rausragende Journalisten, die durch ihr stand bestehen eine Reihe etablierter berufliches Schaffen in den Bereichen Wettbewerbe für Fachjournalisten. Der Print, Radio, TV und Online Maßstäbe in BVMW hat mit der Auslobung des Deut- Form und Inhalt gesetzt haben und zur schen Mittelstand Media Awards einen Information und Meinungsbildung über attraktiven Kontrapunkt gesetzt. Als Wirtschaftsthemen in unserer Gesell- Cross Media-Auszeichnung trägt dieser schaft wesentlich beigetragen haben. Preis der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche Rechnung und setzt zugleich im Zeitalter von Social Media ein Zeichen für die traditionellen Werte des Journalismus. Der crossmediale Journa- list wird damit zum Garanten für gründ- liche und angemessene Berichterstattung über den unternehmerischen Mittelstand. In dieser neuen Ausrichtung sieht die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vor- sitz von Kulturstaatsminister a. D. Prof. Dr. h.c. Bernd Neumann die Besonder- heit dieses Preises. Aus der Vielzahl von Kandidaten, die von mittelständischen Unternehmern aus ganz Deutschland no- miniert werden, wählen die Juroren jedes Jahr einen Preisträger.

58 Foto: Christian Kruppa 2014 Dr. Nikolaus Förster, (2. v. re.), Chefredakteur des Unternehmermagazins „impulse“ und ge- schäftsführender Gesellschafter der Impulse Medien GmbH, ist erfolgreicher Journalist und Unternehmer in einer Person. Mit ihm zeich- nete der BVMW einen Topjournalisten aus, der nicht nur über den Mittelstand berichtet, son- dern dessen unternehmerische Werte lebt. Den Preis übergaben BVMW Vizepräsident Willi Grothe, BVMW Vorstand Dr. Jochen Leonhardt und Mario Ohoven (v. li.). Foto: Jörg Carstensen 2015 Gabriele Fischer (Mitte), Chefredakteurin und Verlegerin zugleich, erhielt den Preis für ihr außergewöhnliches Wirtschaftsmagazin brand eins. Mit provokanten Titeln, wie „Ökonomi- scher Unsinn“, „Nichtstun“ oder auch „Scheißjob“ steuert sie gegen den medialen Mainstream. Kreativ gestaltet, gründlich re- cherchiert und brillant geschrieben, so infor- miert brand eins seine Leserinnen und Leser. Den Preis übergaben die damalige Staatsse- kretärin im Bundeswirtschaftsministerium Brigitte Zypries und Mario Ohoven. Foto: www.koenigsfotografie.de Foto: 2016 Stefan Aust, Herausgeber der Tageszeitung Die Welt: Mit ihm ehrte der BVMW nicht nur einen Spitzenjournalisten mit Meriten in allen Medi- enbereichen, sondern auch einen erfolgreichen Mittelständler. Mit Spiegel TV sowie als Pferde- züchter und Betreiber eines Reiterhofes trägt er auch unternehmerische Verantwortung. Dar- über hinaus ist er Bestsellerautor mit bekann- ten Titeln wie „Der Baader-Meinhof-Komplex“ und Autor bzw. Regisseur für eine Reihe von Top-Dokumentationen und Spielfilmen. Foto: Christian Kruppa

2017 Dr. Wolfram Weimer, Gründer und langjähriger Chefredakteur des Politik-Magazins „Cicero“, Foto: Christian Kruppa gilt als einer der renommiertesten Wirtschafts- und Politikjournalisten unseres Landes. Seine mittelständische Verlagsgruppe steht für an- spruchsvollen Wirtschafts- und Politikjourna- lismus, mit Titeln wie „Börse am Sonntag“, dem größten deutschen Debattenportal „The Euro- pean“ und dem „WirtschaftsKurier“, der 2018 sein 60-jähriges Jubiläum feiert. 59 Nah an den Unternehmen Mario Ohoven kennt den Herzschlag der Wirtschaft. Durch den regelmäßigen Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern weiß er, wo den Mittelstand der Schuh drückt. In seinem Terminkalender drängen sich dicht auf dicht neben zahlreichen Interviews, Delegationsreisen, Einladungen als Keynote Speaker auf (inter)nationalen Fachtagun- gen und Kongressen regelmäßige Besuche bei BVMW-Mitgliedsunternehmen. Hier aus- gewählte Beispiele:

Die EMKA Gruppe ist Weltmarktführer für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen, die in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik zum Einsatz kommen. In den Branchen Kli- matechnik und Transport zählt EMKA zu den führenden Herstellern von Ver- schlusstechnik. Die 1.600 Mitarbeiter be- treuen 30.000 Kunden in 52 Ländern. Unternehmensbesichtigung im westfälischen Velbert mit dem Geschäftsführer der Emka Beschlagteile Friedhelm Runge. Foto: Andreas Herrmann Andreas Foto: Betriebsrundgang bei Lambertz, der Aachener Printen- und Schokoladenfabrik.

Der Inhaber der Lambertz GmbH, Prof. Dr. Hermann Bühlbecker, machte das Unterneh- men durch kluge Übernahmen zum Weltmarktführer für Printen, Lebkuchen und Sai- songebäck. Das Aachener Traditionsunternehmen wurde 1688 gegründet und hat sich von einem regionalen Anbieter zu einem internationalen Gebäckkonzern entwickelt. 60 Die Berlin Heart GmbH entwi- ckelt, produziert und vertreibt innovative Systeme für die me- chanische Herzunterstützung. Als einziges Unternehmen weltweit unterstützt es Patien- ten jeden Alters, vom Säugling bis zum Erwachsenen. Mit den weltweit anerkannten Produk- ten gehört das Unternehmen zu den Marktführern der Branche. Foto: Fabian Matzerath Betriebsbesichtigung beim Weltmarktführer Berlin Heart.

Bei der 150-Jahr-Feier des Mainzer Traditionsunternehmens Werner & Mertz („Erdal“, „Frosch“) überreichte Mario Ohoven eine Ehrenurkunde an Geschäftsführer Reinhard Schneider. Der Vorsitzende der BVMW-Kommis- sion für Energie wurde für sein vor- bildliches nachhaltiges Wirtschaften und sein Engagement für den Mittel- stand ausgezeichnet. Foto: Herbert Piel Herbert Foto: Ehrenurkunde für Reinhard Schneider, Geschäftsführer von Werner & Mertz.

Auf dem Thüringer Unternehmerball wur- de Alexander Kühn, Geschäftsführer der Goldhelm Schokoladenmanufaktur, von Mario Ohoven, Ministerpräsident Bodo Ramelow, Günther Richter (BVMW) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, als „Thüringer Unternehmer 2017“ ausge- zeichnet. Die Auszeichnung erhielt Kühn für sein herausragendes Engagement in Foto: Michael Voigt Photography Wirtschaft und Gesellschaft. Unternehmer des Jahres: Günther Richter (BVMW), Mario Ohoven, MP B. Ramelow, Alexander Kühn, Moderatorin und Minister W. Tiefensee (v. li.).

61 Kampf für den Mittelstand Wer erfolgreich die Interessen des Mittelstandes vertreten will, braucht die (mediale) Öffent- lichkeit. Mit spektakulären Aktionen macht Mario Ohoven für den Mittelstand mobil.

2017: Vor dem Brandenburger Tor mahnt Mario Ohoven: „Wir sind nicht die Melkkuh der Politik“.

Durch öffentlichkeitswirksame Initiati- ven und Projekte verschafft der BVMW den Anliegen kleiner und mittlerer Unter- nehmen in Deutschland Aufmerksam- keit. Der Mittelstand erfährt so die Wert- schätzung, die ihm gebührt.

Schon im ersten Jahr seiner Präsident- schaft machte Mario Ohoven die Stand- punkte des Mittelstands deutlich: Mit einem veritablen Esel an seiner Seite prä- sentierte er vor dem Bonner Kanzleramt die Wahlprüfsteine des BVMW zur Bun- destagswahl 1998 unter dem Motto „Mit- 1998: „Mittelstand – Lastesel der Nation“ – unter diesem Motto prä- sentiert Mario Ohoven vor dem Bonner Kanzleramt die Wahlprüf- telstand – Lastesel der Nation“. steine des Verbandes zur Bundestagswahl 1998. 62 Es folgten zahlreiche weitere Aktionen mit bundesweiter medialer Resonanz. Hier einige Beispiele:

Mit dem „Aktionsbündnis Mittelstand“ steuerlichen Entlastungen für Unterneh- wurde 2002 eine wirksame Allianz ge- mer aufmerksam gemacht. schaffen, um den damals erwarteten Insbesondere der Solidaritätszuschlag 40.000 Insolvenzen und 150.000 Betriebs- ist eine Abgabe, die sofort abgeschafft schließungen zu begegnen und den For- gehört. Darauf machte der BVMW in ei- derungen des Mittelstands mehr Nach- ner Demonstration, gemeinsam mit dem druck zu verleihen. Bund der Steuerzahler, vor dem Berliner Reichstag aufmerksam. Ein neues Gesetz sieht im Jahr 2006 vor, dass der Zahlungszeitpunkt für Beiträge zu Sozialversicherungen um 15 Tage vor- gezogen wird. Der BVMW initiierte dar- aufhin die Protestaktion „Der Mittelstand wehrt sich“.

Für die Förderung einer praxisnahen aka- demischen Ausbildung und zur Gewähr- leistung fairer Bedingungen bei Praktika setzte der BVMW mit der Initiative „Mittel- stand Pro Praktikum“ ein starkes Zeichen.

Durch die Bundestagspetition „Für bezahl- baren und nachhaltigen Strom“ stieß der BVMW eine öffentliche Debatte über den Strompreis an. In kürzester Zeit beteilig- ten sich 50.000 Teilnehmer an der Petition.

„Wir sind nicht die Melkkuh der Politik“ – unter diesem Motto führte Mario Ohoven eine Demonstration mittelständischer Unternehmer vor dem Brandenburger Tor im Herzen Berlins an. Dadurch wurde un- 2018: „Der Soli muss weg“ – das fordert der BVMW bei einer Protest- überhörbar auf die dringend notwendigen aktion vor dem Berliner Reichstag. 63 SWR Nachtcafe, 14.11.2003 Die Stimme des Mittelstands

Ob Print, TV, Radio oder Online – der BVMW ist auf allen Kanälen präsent. Bei Pressekonferenzen, als Key-Note-Speaker auf hoch- karätig besetzten Foren im In- und Ausland, Fachtagungen und Events, in Talkshows, insbesondere aber in jährlich hunderten Interviews für nationale und internationale Medien rückt Mario Ohoven die Probleme kleiner und mittlerer Betriebe in den Fokus und bezieht pointiert Stellung aus der Sicht des Mittelstands.

Erreichte der BVMW 1998 monatlich im Schnitt eine Million Le- serinnen und Leser über Printmedien, so sind es heute bis zu 70 Millionen (!) – ein wahrer Quantensprung in der öffentlichen Wahrnehmung.

64 02.12.2009 Foto: NDRFoto: media Tagesschau, 13.06.2018

16.09.2005

Handelsblatt, 03.12.2009

Handelsblatt, 21.07.2016

Stern, 13.05.2015

Der Tagesspiegel, 06.11.2011 Foto: ChristianFoto: Kruppa ntv, 29.12.2015 Die Welt, 02.06.2018

Die Welt, 22.11.2011 Wirtschaftswoche 12 STANDPUNKTE

13

rund 190 Treffen der EU-Kommission mit Interessenvertretern der großen Konzerne, aber kein einziges mit dem Mittelstand. Daraus Europa braucht Denkt endlich an Kunden, ten und womöglich bessere Preise bei den spricht eine schwer verständliche, nicht hinnehmbare Arroganz Lieferanten durchsetzen. Doch am Ende gegenüber dem Gros der europäischen Unternehmer. Der Mittel- Kinder – und Cafés! würde auch das nur Symptome lindern und einen Schub! stand, der ganz wesentlich Innovation, Wachstum und Beschäfti- das Siechtum in die Länge ziehen. gung generiert, muss künftig in alle Gesetzgebungsvorhaben Denn die beiden großen deutschen Waren- gleichberechtigt eingebunden werden. REDAKTEUR HENRYK HIELSCHER GASTKOMMENTAR MARIO OHOVEN hausketten stecken nicht in der Krise, weil In der Welt der Wirtschaft gibt es ein einfaches Rezept gegen sie in den vergangenen Jahren zu wenig ge- Überdehnung: Konzentration auf das Kerngeschäft. Gesund- spart haben. Im Gegenteil: Auf den Chefeta- schrumpfen ist ein anderer Begriff dafür. Der österreichische Kanz- Ein Bündnis von Kaufhof und Karstadt gen in Köln und Essen wurde das Geld mit ler Sebastian Kurz hat dazu jüngst Vorschläge gemacht. Wenn die Kaufhof-Muttergesellschaft Hudson’s Bay nahezu krämerhafter Energie zusammen- würde zwar die Kosten der Warenhaus- EU durch den Brexit kleiner wird, kann der Haushalt nicht um 20 Company wollen ihre Warenhäuser in ein gehalten. Es fehlt nicht an Sparprogram- betreiber senken, aber nicht deren Prozent steigen. Im Gegenteil: Ein wichtiger Schritt wäre die drasti- Gemeinschafsunternehmen einbringen. Es men, sondern an Investitionen in moderne- sche Verkleinerung der EU-Kommission mit ihren derzeit noch 28 operative Probleme lösen. gehe darum, dass Karstadt 51 Prozent des re Häuser. Neue Ideen sind erst recht Man- Kommissaren. Auch die Beschränkung des Europaparlaments auf operativen Geschäfts bei Kaufhof über- gelware. Warum bieten Kaufhäuser keine einen festen Sitz in Brüssel oder Straßburg ist aus Kostengründen 29.06.2018 nimmt, heißt es hinter den Kulissen. Auch Kinderbetreuung wie Ikea an, um gestress- Die Spekulationen um eine Allianz zwi- nötig. Und natürlich wäre es sinnvoll, wenn der nationale Anteil an über die Immobilien werde verhandelt. ten Eltern den Einkauf zu erleichtern? Wo gemeinsam mit der EU finanzierten Projekten steigen würde, um schen Kaufhof und Karstadt hatten lange Nur eine Frage ist weiterhin offen: Lässt etwas von der Sichtung des Yetis. Alle paar sind Restaurants und Cafés, die den Namen Spielräume für Projekte wie die Grenzsicherung zu gewinnen. sich über ein Bündnis zwischen Kaufhof verdienen? Warum verbreiten viele Waren- Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz fragte zu Recht: Monate wurde das Fabelwesen dabei beob- und Karstadt wirklich der Niedergang der achtet, wie es vom Berg herabstieg und – häuser noch immer den biederen Alles-un- „Wo sind wir gelandet, dass ein Europa ohne innere Grenzen nicht beiden Traditionshändler stoppen? ter-einem-Dach-Charme der Neunzigerjah- mehr möglich ist?“ Denn das freie Reisen ist eine der größten begleitet von reichlich PR-Getöse – durch die hiesige Medienlandschaft stapfte. Nur re? Längst lassen sich die Folgen der Spar- Erfolgsgeschichten der europäischen Einigung. Deshalb ist ein Sicher, gemeinsam könnten beide Unter- Der österreichische Kanzler und der französische Präsident um sich kurze Zeit später in Luft aufzulö- wut in den Unternehmensbilanzen ablesen. effektiver Schutz der EU-Außengrenzen ebenso unverzichtbar wie nehmen die oft beschworenen Einspar - Seit 2010 haben Karstadt und Kaufhof ins- haben weitreichende Vorschläge zur Reform der EU ein gemeinsames europäisches Asylrecht. Dafür müsste auch sen. Jetzt ist es wieder so weit: Yeti-Alarm effekte heben. Doppelstandorte würden gemacht. Trotz Kritik im Detail: Nur durch mutige Vorstöße im deutschen Handel. Und doch könnte gesamt rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz Deutschland zu Kompromissen bereit sein. wegfallen. Bei den ohnehin zurechtgestutz- verloren. Mit neuen Kostensenkungspro- kann die EU aus ihrer Erstarrung befreit werden. diesmal alles anders kommen. Denn die ten Verwaltungsapparaten ließen sich per Liaison zwischen den Erzrivalen dürfte grammen allein wird sich die Flucht der Umfassender sind die Reformvorschläge des französischen Zusammenlegung noch ein paar zusätzliche Kaufhauskunden nicht stoppen lassen. Präsidenten Emmanuel Macron. Bei ihm findet sich manches Rich - tatsächlich Realität werden. Der Karstadt- Millionen herauspressen. Im Einkauf könn- er Vertrag über die Gründung der Europäischen Eigner René Benko und die kanadische Auch dieses Märchen sollte man endlich zu tige, etwa die Idee, im Verteidigungsbereich enger zusammenzuar- ten Kaufhof und Karstadt zusammenarbei- den Akten legen. Wie den Yeti. Gemeinschaft für Kohle und Stahl trat am 23. Juli beiten. Für eine Bewertung des von Macron und Kanzlerin Angela n 1952 in Kraft. Die Montanunion verschaffte ihren Merkel angestrebten Haushalts für die Euro-Zone ist es noch zu früh. D Mitgliedern Belgien, Deutschland, Frankreich, Entscheidend ist, wer in das Budget einzahlt und wer über die Verga- Italien, Luxemburg und Italien zollfreien Zugang be der Mittel entscheidet. Klar ist aber: Weder ein Euro-Zonen- mer üppigeren Staatseinnahmen, um die zu Kohle und Stahl. Das war die Geburtsstunde der Haushalt noch ein Europäischer Währungsfonds können mangelnde heutigen EU, die damit im nächsten Monat 66 Jahre alt wird. Ist sie horrende Abgabenbelastung der Bürger zu Wettbewerbsfähigkeit ersetzen. Dafür braucht es Strukturreformen damit auch reif für die Rente? stoppen. Der Bundesfinanzminister schadet im Arbeits- und Sozialbereich, verkraftbare Lohnstückkosten, weni- Unbestreitbar ist, dass über Europa dunklere Wolken denn je damit dem Standort Deutschland und ent- ger Bürokratie und solide Staatsfinanzen. Daher gilt: Hilfe zur Selbst- Olaf Scholz verliert aufgezogen sind und dass wir gut daran tun, das gemeinsame Haus zieht uns Kaufkraft – bei Stiftung Warentest hilfe ja, aber ein klares Nein zur weiteren Europäisierung nationaler sturmfest zu machen. Dafür braucht es Mut, einen Kompass – und wäre das die Note „mangelhaft“. Risiken. Sonst droht der Einstieg in eine Transferunion mit unwägba- (sich) im Klein-Klein eine Analyse der Irrtümer, die die EU in die Krise geführt haben. ren Risiken insbesondere für Deutschland. Besonders dramatisch war das Versagen in der Euro- und der Mehr hat diese Regierung nicht zu bieten. Entscheidend ist, dass Vorstöße wie die von Macron und Kurz KORRESPONDENT BERLIN CHRISTIAN RAMTHUN Flüchtlingskrise. Die Bürger erlebten in beiden Fällen vor allem die Die SPD ist personell ausgelaugt, die Posten die EU aus ihrer Erstarrung befreien. Die weltweiten Krisenherde Mitgliedstaaten als handlungsfähig, nicht aber Europa und seine sind für vier Jahre verteilt. Und die Union zeigen, dass Europa einen Ertüchtigungsschub benötigt. Die Phase Brüsseler Institutionen. Deshalb überrascht die Renaissance des (welch irreführender Name!) ist mit einer der Beschäftigung mit sich selbst muss beendet werden. Ich habe Nationalen, die wir derzeit erleben, nicht. Die EU ist eben ein Zu- unsäglichen Nabelschau beschäftigt. Gäbe mich mit Begeisterung der Initiative des früheren französischen Mit einem Etikettenschwindel versucht auch die Anpassung von Kindergeld und sammenschluss souveräner Staaten – und kein Bundesstaat. es einen deutschen Emmanuel Macron, sei- Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing „Re-Imagine Europe“ ange- der Bundesfinanzminister, seine Ideen- Kinderfreibetrag – ohnehin verfassungs- Deutlicher sind die Probleme in der Euro-Zone. Eigentlich ne Zeit wäre auch hier gekommen. So aber schlossen, die die EU als globale Wirtschaftsmacht stärken will. und Tatenlosigkeit zu kaschieren. Wie rechtlich vorgeschrieben. Von einem gro- sollte die Gemeinschaftswährung die Integration unumkehrbar muss Deutschland diese Koalition weiter Wir brauchen eine Zukunftsvorstellung von einem Europa, das lange hält Deutschland das noch aus? ßen Wurf, von einer fürsorglichen Famili- machen. Doch angesichts unterschiedlicher Wettbewerbsfähigkeit ertragen. Und die Lebenserfahrung zeigt, auf die Herausforderungen zeitgemäße Antworten hat. Dabei hilft enpolitik, kann gar keine Rede sein. Scholz stärkt sie die Zentrifugalkräfte und damit auch das Nationale. dass es immer noch schlimmer kommen die Rückbesinnung auf die Wurzeln der EU. Wohlstand und Sicher- tut nur das absolute Minimum – gezwun- Noch drastischer fiel diese Erfahrung in der Flüchtlingskrise könnte – dass sich etwa die Rest-SPD ge- heit waren die Versprechen des zusammenwachsenden Europas. 65Wenn die Stiftung Warentest auch unsere gen vom Grundgesetz. aus, in der nach wie vor fast nur die Nationalstaaten agieren. Auf Politik unter die Lupe nähme, ginge die genüber der ramponierten CDU/CSU-Trup- Sie müssen der Maßstab auch für die Zukunft sein. Voraussetzung RNER SCHUERING FÜR WIRTSCHAFTSWOCHE Der Bundesfinanzminister und Vize- den Schutz der EU-Außengrenzen war und ist so wenig Verlass, pe durchsetzte, die Einkommensteuer für dafür sind sichere Außengrenzen, ein funktionierender Binnen- Mogelpackung des Monats an Bundesfi- kanzler arbeitet roboterhaft die Beschlüsse dass der Traum vom Europa ohne Schlagbäume daran zu zerbre- Leistungsträger hochschraubte und den So- markt, kontinuierliche Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Stabi- nanzminister Olaf Scholz (SPD). Der hat tat- des Koalitionsvertrages ab. Und zwar wie chen droht. Auch wenn die Sicherheit natürlich das höchste Gut ist: zialstaat wieder bis zum Bersten aufpum- lisierung des Euro und konsequenter Bürokratieabbau. Dann ge- sächlich nur ein Päckchen geschnürt, aber ein analoger Roboter. Ein Beispiel? Scholz Unser Wohlstand ist ohne ungehinderten Handel nicht zu haben. pen würde. Deutschland drohte dann wie- winnt der alte Kontinent auch wieder die Herzen seiner Jugend. als großes Familienentlastungsgesetz eti- reagiert überhaupt nicht auf den verschärf- Das Brüsseler Europa wirkt nicht nur auf viele Bürger wie ein n der in einen unseligen Abwärtsstrudel zu kettiert. Außerdem geht es nur beiläufig um ten Steuerwettbewerb in der Welt. Wäh- unnahbarer Koloss. Der mittelständischen Wirtschaft, die mit 23 geraten. Es ist nicht lange her, dass Familien. Der größte Posten, der steigende rend andere Regierungen ihre Wirtschaft Millionen Klein- und Mittelbetrieben das Rückgrat der Wirtschaft MARIO OHOVEN, 72, Deutschland noch der kranke Mann Euro- Grundfreibetrag, gilt für jeden Bürger, vom entlasten, haben unsere Unternehmen so- in der EU bildet, ergeht es nicht anders: Von 2014 bis 2017 gab es ist Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) Single bis zu Eltern. Dass zudem das steuer- pas war. Vielleicht denkt Olaf Scholz daran, und des europäischen Dachverbands European Entrepreneurs. gar mit schleichenden Steuererhöhungen wenn er das nächste Reformpaket schnürt. FOTOS: DDP IMAGES/MÜLLER, FRANK BEER/WE freie Existenzminimum steigt, ist – wie zu kämpfen. Scholz nutzt auch nicht die im- Das sollte den Namen bitte verdienen. n

29.6.2018 / WirtschaftsWoche 27

29.6.2018 / WirtschaftsWoche 27 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Der Vorstand

Dem Vorstand des BVMW gehören renommierte Unternehmerpersönlichkeiten aus dem Mittelstand an. Er gibt dem BVMW die Richtung vor – und Impulse in die Verbandsarbeit.

Einige Vorstandsmitglieder waren oder sind über mehrere Amtsperioden Wegbegleiter Mario Ohovens. Zu seinen treuesten Weggefährten zählt Dr. Jochen Leonhardt, der eben- falls seit 1998 Mitglied des Vorstandes ist.

Inzwischen hat sich der BVMW selbst zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt, das anders als noch vor zwanzig Jahren gemanagt und geführt wer- den muss. Diese Herausforderung hat der amtierende Vorstand angenommen: Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt.

1998 Joachim Peters, Claus Schmidt, Andreas Kellner, Christoph Krämer †, Joachim Kath, Bärbel Thomaß, Mario Ohoven, Dr. Peter Schmidt +, Dr. Jochen Leonhardt und Helmut F. Bachmann. Foto: Heide Reiss Heide Foto:

2002 Dr. Jochen Leonhardt, Joachim Peters, Friedhelm Runge, Manfred Gebhardt †, Karl-Ulrich Kuhlo, Andreas Kellner, Bär- bel Thomaß, Joachim Kath und Willi Grothe (v. li.).

66 2007 Willi Grothe, Michael Becker, Dr. Helmut Baur, Mario Ohoven, Iris Gess, Dr. Gunter Müller †, Friedhelm Runge, Manfred Gebhardt und Dr. Jochen Leonhardt. (v. li.)

2013 Jens Bormann, Willi Grothe, Dr. Jochen Leonhardt, Mario Ohoven, Rainer Alzinger, Dr. Helmut Baur, Dr. Hans-Michael Pott und Dr. Walter Niederstätter † (v. li.). Foto: Die Lichtmanufaktur Die Foto:

2016 Jens Bormann, Mario Ohoven, Dr. Hans-Michael Pott, Dr. Helmut Baur, Willi Grothe, Arthur Zimmermann und Dr. Jochen Leonhardt (v. li.). Foto: Christian Kruppa

67 Stimmen zu Mario Ohoven

Sigmar Gabriel, Bundesminister a.D.: „Ich habe ihn als jemanden kennen gelernt, der sich mit sehr großem Engagement und Beharrlichkeit für den deutschen Mittel- stand stark macht.“ Foto: MauriceFoto: Weiss

Liz Mohn, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Bertelsmann Verwaltungsgesell- schaft und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung: „Ich kenne Mario Ohoven schon sehr lange, und ich bewundere ihn sehr.“ Foto : JanFoto Voth

Günther Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal: „Er ist jemand, der den Mittelstand in Deutschland formiert hat.“ Foto: Etienne Ansonette

Dr. Gregor Gysi, MdB, Parteivorsitzender der Europäischen Linken: „Er ist ein Kämpfer, ein Streiter, der sich engagiert, sich für kleine und mittelständische Unternehmen einsetzt, aber die Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer nicht vergisst. Wie ich, redet er viel,

aber seine Reden haben Inhalt.“ DIEFoto: LINKE

Otto Gies, Geschäftsführer, Curgia Management & Trading GmbH: „Ich bin begeistert von seiner Schaffensfreude. Mich beeindrucken Menschen, die anpacken, die etwas tun, die etwas bewegen, die Einfluss nehmen auf das Geschehen und die dabei mitwirken, die

Foto: Toni Momtschew Toni Foto: Welt zu verändern.“

68 Oliver Kastalio, CEO Rodenstock: „Mario hat eine unglaubliche Energie, und er hat immer eine klare Vision“ Foto: Rodenstock GmbH

Brigitte Zypries, Bundesministerin a.D.: „Er ist eine deutlich wahrnehmbare Stimme. Er eckt an, er provoziert ge- konnt, und das wirkt.“ Foto: SPD-Parteivorstand Foto:

Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di: „Mario Ohoven hat es verstanden, seinem Bundesverband Gewicht und Gehör zu verschaffen.“ Foto: KayFoto: Herschelmann

Lothar Späth †, Ministerpräsident Baden-Württemberg: „Er geht mit missionarischem Eifer daran, anderen seine Sicht von Wirt- schaft und Gesellschaft zu vermitteln. Eigentlich ein verhinderter Politiker.“ Foto: dpaFoto: Karlheinz Schindler

Zeki Kursun, Gründer der East-West Textilrecycling Kursun GmbH: „Ich muss sagen, dass Präsident Ohoven eine hervorragende Arbeit macht. Es wird einmal schwer werden, einen Nachfolger für ihn zu finden.“ Foto: East-WestFoto: GmbH & Co. KG

Prof. Dr. Hermann Bühlbecker, Inhaber der Lambertz-Gruppe: „Er vermittelt immer wieder Gespräche mit Spitzenvertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Das ist ein echter Mehrwert.“ Foto: StephanFoto: Rau

Dr. Jochen Leonhardt, ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG und Vorstandsmitgleid des BVMW „Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den deutschen Mittel- stand bedarf es einer starken und leidenschaftlichen Stimme, unter- mauert mit präzisen Fakten. Dies leistet Mario Ohoven in hervorragen- der Weise für die Mitglieder des BVMW. Danke für die letzten 20 Jahre.“ Foto: Steffen Höft

Matthias Gabler, Geschäftsführer Stahlbau Brehna GmbH: „Er ist in der Politik ständig präsent, er redet den Leuten nicht nach dem Mund, sondern er bringt das zum Ausdruck, was wir Unternehmer denken.“ Foto: MarcoFoto: Lang

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Mensch und Unternehmer Herkunft und Familie

Der Mittelstand bestimmt seit jeher das Leben von Mario Ohoven. Als Sohn einer tradi- tionsreichen Unternehmerfamilie, die die 1810 gegründete Hanfspinnerei und Papierfa- brik Ohoven betrieb, lernte der in Neuss geborene „bekennende Rheinländer“ schon im Kindesalter, was den Mittelstand bewegt.

Katholisch erzogen, war er während seiner Jugend als Ministrant in Neusser Quirinus-­ Münster tätig. Nach dem Abitur absolvierte er eine Banklehre bei der Deutschen Bank, die ihm fundierte Kenntnisse für seine spätere, äußerst erfolgreiche Karriere im Bereich der Vermögensanlagen vermittelte.

Zu seinen großen Pas- sionen zählen neben der Musik auch die Jagd und das Skifahren – Mario Ohoven ist staat- lich geprüfter Skilehrer.

Briefpapier aus dem elterlichen Unternehmen, der traditionsreichen Hanfspinnerei und Papierfabrik, gegründet 1810. Seine mit Abstand größ- te Leidenschaft gilt je- doch seiner Familie. Er ist mit der UNESCO-Son- derbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven verheiratet. Mario Oho- ven verbringt so viel Zeit wie möglich im Kreise seiner Kinder und Enkel.

Mit Eltern und Schwester Manon bei der Bewerbungsfoto für die Ausbildung zum Ersten Heiligen Kommunion. Bankkaufmann bei der Deutschen Bank.

72 Der passionierte Autofahrer in seiner Junggesellenzeit. Nebenjob als staatlich geprüfter Skilehrer am Arlberg (Österreich).

Mario Ohoven im Kreise seiner Familie (v. li.): Michael, Claudia, Chiara, Ehefrau Ute-Henriette und Markus.

73 Der Helfer

Seit vielen Jahren unterstützt Mario Ohoven soziale Projekte.

Unternehmertum und gelebte gesellschaft­ Durch die Unterstützung von Mario Oho- liche Verantwortung gehen für Mario Oho- ven konnte im Rahmen von Veranstal- ven seit jeher Hand in Hand. tungen mehr als 1,4 Millionen notlei- denden Kindern und Jugendlichen eine So ermöglichte der Unternehmer 14 Jah- Schul- und Berufsausbildung ermöglicht re lang als Hauptsponsor die glanzvollen werden. UNESCO-Charity-Galas in Düsseldorf, die von seiner Ehefrau Dr. h.c. Ute-Henriette Aktuell unterstützt der BVMW das Projekt Ohoven organisiert wurden. Die Wohltä- Baraka der YOU-Stiftung in Dakar, der tigkeitsgala war 25 Jahre lang eines der Hauptstadt des Senegal, und verschafft zentralen gesellschaftlichen Events in den hilfsbedürftigen Menschen vor Ort Deutschland. den Zugang zu modernen Technologien.

74 Ausbildungszentrum für Jugendliche in Nabelin, Burkina Faso. Foto: StiftungFoto: UNESCO

Schneiderwerkstatt in Nabelin. Foto: StiftungFoto: UNESCO

Vom Slum zum Stadtteil: Baubeginn für das Projekt Baraka der YOU Stiftung 2018. Foto: You Stiftung You Foto:

75 Der Förderer des Sports

Ehrenpräsident des Eishockey Club ECD Iserlohn.

Der unternehmerische Erfolg von Mario Ohoven ist auch richtigen Entscheidun- gen zur richtigen Zeit zu verdanken. Dazu zählt der Entschluss, die eigene Unter- nehmensgruppe öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Als Sportliebhaber en- gagierte er sich daher ab 1984 als Sponsor und Ehrenpräsident des Eishockeyclubs ECD Iserlohn, und schloss den seinerzeit am besten dotierten Werbevertrag eines Eishockeyvereins in Deutschland ab. Un- zählige Fans der Mannschaft trugen das Emblem der Investor Treuhand auf dem Trikot. 1985 wurde Mario Ohoven als Prä- sident des Bundesligisten Fortuna Düssel- dorf vorgeschlagen, um den Club auf eine breitere wirtschaftliche Basis zu stellen. Ab 1997 war er Vizepräsident des Bundes Deutscher Berufsboxer, verschaffte dem Boxen einen Platz im RTL-Fernsehen und verhalf dem Boxsport zu mehr gesell- schaftlicher Anerkennung.

76 Foto: Vogt Wegbereiter für sauberen Boxsport: Mario Ohoven. Mit Vitali Klitschko und Ex-Bundesgeschäftsführer Gerd Behnke.

77 Der Christ Einem katholischen Elternhaus entstammend, war und ist der Glaube stets ein wichtiger Bestandteil im Leben von Mario Ohoven. Regelmäßig geht der gläubige Christ in die Kirche und sucht das Gespräch und den Austausch mit kirchlichen Würdenträgern.

Als der BVMW die neue Bundeszentrale am Potsdamer Platz bezog, war es daher für den Mittelstandspräsidenten eine Herzensangelegenheit und Ehre, dass der Berliner Erzbischof, Dr. Heiner Koch, die feierliche Hausseg- nung nach katholischem Ritus durchführt.

Ein besonderer Höhepunkt war die Audienz bei Papst Benedikt XVI. im Vatikan. Foto: BVWMFoto: Haussegnung mit Erzbischof Dr. Heiner Koch in der neuen Berliner Bundeszentrale am Potsdamer Platz. Foto: ChristianFoto: Kruppa Mario Ohoven mit Prof. Dr. Hermann Bühlbecker, dem Geschäfts- Zu Gast bei Seiner Exzellenz Dr. Jean- Claude Périsset, führer der Aachener Printen- und Schokoladenfabrik, und dem der Apostolische Nuntius in Deutschland und Doyen Kölner Erzbischof Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki. (Sprecher) des diplomatischen Corps in Berlin.

78 Foto: L´OsservatoreFoto: Romano Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. empfängt Mario Ohoven zu einer Audienz im Vatikan.

79 Der Filmproduzent

Als Gesellschafter eines Initiators von Filmfonds mit einem Volumen von insgesamt 1,3 Milliarden war Mario Ohoven an der Finanzierung von einigen oscarnominierten Filmklassikern, wie „The Contender“, „Jeepers Creepers“ oder „Capote“ beteiligt.

Mit einigen der bedeutendsten Hollywood-Stars, wie Wesley Snipes, Kirk Douglas, Pierce Brosnan, Michael Caine, Anthony Hopkins, Nicole Kidman oder Al Pacino, arbeitete er zusammen.

Mit jährlich rund zehn bis zwölf produzierten Filmen zählte die Gesellschaft zu den wichtigen Produzenten in Hollywood.

80 … mit Michael Caine …

Dreharbeiten mit James Bond Darsteller Pierce Brosnan …

… mit der Schauspielerin Christina Ricci …

… mit Kirk Douglas im Produktionsgespräch …

„Mit einer Milliarde Euro Produktions- volumen ist Mario Ohoven der größte ausländische Filmproduzent in den USA.“ Rheinischer Merkur

… am Set mit Val Kilmer … … und. mit dem Schauspieler Jean-Claude Van Damme.

81 Der Musikliebhaber Eine der größten Leidenschaften von Mittelstandspräsident Mario Ohoven gilt der Musik. Insbesondere die Oper (bevorzugt Puccini und Verdi) zieht ihn immer wieder in den Bann. Wann immer möglich besucht er diese – ob in Deutschland oder im Ausland. Es ist seine persönliche Möglichkeit des Ausgleichs und der Entspannung.

Die Liebe zur Oper wurde ihm in die Wiege gelegt: Schon sein Vater war Opernsänger und feierte bereits in Italien beträchtliche Erfolge, bevor er sich dazu entschied, das Famili- enunternehmen in Neuss zu führen.

Mario Ohoven mit Startenor Plácido Domingo … Foto: SvenFoto: Darmer … mit Weltstar Shirley Bassey … … mit der Sopranistin Montserrat Caballé und Tenor Jose Cura … Foto: Wieland mit Weltstar Jennifer Lopez … … mit der Königin der dramatischen Soprane Maria Guleghina …

82 „Musik ist die Parkbank meiner Seele“ Mario Ohoven

… mit Bariton Thomas Hampson und der Schauspielerin … mit der Sopranistin Lucía Alberti … Iris Berben … Foto: ChristianFoto: Kruppa … mit Opern- und Musicalstar Anna Maria Kaufmann … … und mit dem Tenor Paul Potts und Ehefrau Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven.

83 Der Unternehmer Seit Jahrzehnten ist der gelernte Banker Mario Ohoven im Bereich der Vermögensanlagen tätig. In zahlreichen führenden Positionen hat er die Entwicklung steueroptimierter Investitionen beeinflusst.

Über 20 Jahre lang gehörte er mit seiner Unternehmensgruppe, der IT, zu den Marktführern auf dem Gebiet der Vermögensanla- gen. Mit einem Volumen der Investitionsvorhaben von mehreren Milliarden Euro sicherte das Unternehmen jedes Jahr bis zu 3.500 Arbeitsplätze.

Mario Ohoven ist bekannt für seine Wirtschafts- und Kapitalmarkt- prognosen: 2000 warnte er vor dem Absturz der Technologiewerte, 2001 machte er darauf aufmerksam, dass einige US-Konzerne ihre Bilanzen manipulieren. Im Mai 2007 warnte er vor einem GAU auf den Finanzmärkten; 2008 prognostizierte er, dass die Neukredit- vergabe an Mittelständler in Europa um fast 50 Prozent einbre- chen wird. Etliche Monate vor den US-Präsidentschaftswahlen 2016 sagte er den Sieg Donald Trumps voraus.

Mario Ohoven, 40, ist Deutschlands erfolgreichster Vertriebschef. Im vergangenen Jahr platzierte seine Investor Treuhand, Düsseldorf, Beteiligungsobjekte mit einem Gesamtvolumen von 211 Millionen Mark am Anlagemarkt. Cash hat diese Zahlen prüfen lassen. Wirtschaftsmagazin Cash, 1987.

84 Der Immobilien- Pionier Lange Zeit prägte Mario Ohoven den Immobilienmarkt und galt als Deutschlands prominentester Sachwertkenner. Eines seiner Erfolgsmodelle: der Kauf von Qualitätsimmobilien in aufstreben- den Wirtschaftsregionen mit hohem Kundennutzen wie Renditen, Sicherheit und Wertzuwachschancen.

Er sanierte zahlreiche denkmalgeschützte Häuser, bewahrte die- se hierdurch vor dem Verfall und schuf neuen Wohnraum für vie- le Menschen.

Er gilt als einer der Wegbereiter des altersgerechten Wohnens in Deutschland. So baute er frühzeitig Senioren­residenzen, die höchsten Wohnansprüchen gerecht wurden.

85 Der Autor und Gastgeber

Als renommierter Autor wird Mario Oho- ven national und international geschätzt. Sein Buch „Die Magie des Power-Selling“, das praxisnah Strategien und Techniken des Verkaufens veranschaulicht, war drei Jahre in den Bestsellerlisten, wurde in zwölf Sprachen übersetzt und ist bereits in der 13. Auflage erschienen. Das Buch gehört längst zur Pflichtlektüre für erfolg- reiche Verkäufer.

Mit den „Zeitgesprächen mit Prominenten“ etablierte der Unternehmer Mario Ohoven die deutschlandweit größte wirtschaftspu- blizistische Veranstaltungsreihe , die rund 30.000 Zuhörer pro Jahr anzog. Prominen- te Referenten waren Gerhard Schröder, , Hans-Dietrich Genscher, Prof. Dr. Peter Scholl-Latour, Henry Kissin- ger und viele mehr. 86 Zeitgespräche mit Prominenten

Mario Ohoven mit Bundeskanzler Helmut Schmidt † und … mit dem damaligen Vizekanzler und Außenminister Hans-Dietrich Gen- Ehefrau Dr. h.c. Ute-Henriette … scher † und dem Publizisten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour † …

… mit Gerhard Schröder und Ute-Henriette Ohoven …

… und mit dem damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth †. Der damalige Bundesverteidigungsminister als Gastredner.

87 Mario Ohovens Zitate

Wenn der Mittelstand sich nicht wehrt, wird er weggekehrt

Erfolg heißt sich ändern

Der Drache steigt nur bei Gegenwind

Entscheidend ist Beziehungsintelligenz, nicht Produktintelligenz

80 Prozent der Entscheidungen kommen von der Emotio, nur 20 Prozent von der Ratio

Zukunft – das ist die Zeit, in der du bereust, dass Du das, was Du heute tun kannst, nicht getan hast

Die Formel für Erfolg lautet drei Mal A – Anders Als Andere

In der Frage liegt die Antwort

88 Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit

Verlierer hören auf, wenn sie scheitern Gewinner scheitern, bis sie Erfolg haben

Ohne absolute Konsequenz kein Erfolg

Die Lust nach Bequemlichkeit mordet die Leidenschaft der Seele

Erst Ziele setzen Handlungen in Gang

Von zehn Befürchtungen haben sich neun niemals bewahrheitet

Wer sein Leben nicht gestaltet, der wird gestaltet

Nach oben gibt es Luft ohne Ende

Leben ist dort, wo ich noch nicht war

„Change“ kommt von „Chance“

Mich interessiert die Zukunft, denn das ist die Zeit, in der ich lebe

Life is a collection of experiences

89 Der Mittelstand. BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V. Potsdamer Straße 7 | Potsdamer Platz 10785 Berlin

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