Abelshauser, Werner
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Migration und Integration in Europa seit der Frühen Neuzeit Eine Bibliographie zur Historischen Migrationsforschung von Jochen Oltmer und Michael Schubert Osnabrück 2005 Redaktionsanschrift: Universität Osnabrück Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) FB 2, Neuer Graben 19/21 49069 Osnabrück Tel.: 05 41/9 69-43 84 Fax: 05 41/9 69-43 80 e-mail: [email protected] internet: http://www.imis.uni-osnabrueck.de Diese Publikation ist als Internet-Version konzipiert. Sie ist verfügbar unter: http://www.imis.uni-osnabrueck.de/BibliographieMigration.pdf Bibliographische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar 1. Aufl. 2005 © 2005 Osnabrück, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Druckvorbereitung und Satz: Jutta Tiemeyer, IMIS Alle Rechte vorbehalten ISBN 3-9810369-0-5 Inhalt Vorwort. Von Klaus J. Bade..............................................5 Hinweise für den Gebrauch...............................................7 1. Forschungsberichte, Bibliographien, Quellen und Quellenkunden ............9 2. Beiträge zur Theorie- und Methodendiskussion .........................11 3. Überblicksdarstellungen und überblickende Sammelwerke.................19 4. Zeitschriften..................................................35 5. Epochen der europäischen Migrationsgeschichte........................37 5.1. Spätmittelalter und Frühe Neuzeit...................................37 5.1.1. Grenzüberschreitende Wanderungen innerhalb Europas..................37 5.1.2. Wanderungen innerhalb europäischer Staaten..........................51 5.1.3. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen aus Europa.................55 5.1.4. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen nach Europa................63 5.2. Das 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs................65 5.2.1. Grenzüberschreitende Wanderungen innerhalb Europas..................65 5.2.2. Wanderungen innerhalb europäischer Staaten..........................83 5.2.3. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen aus Europa.................89 5.2.4. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen nach Europa...............107 5.3. Vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis 1950 ..........................109 5.3.1. Grenzüberschreitende Wanderungen innerhalb Europas.................109 5.3.2. Wanderungen innerhalb europäischer Staaten.........................141 5.3.3. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen aus Europa................143 5.3.4. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen nach Europa...............151 5.4. Nach 1950...................................................153 5.4.1. Grenzüberschreitende Wanderungen innerhalb Europas.................153 5.4.2. Wanderungen innerhalb europäischer Staaten.........................167 5.4.3. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen aus Europa................169 5.4.4. Überseeische/Interkontinentale Wanderungen nach Europa...............171 Die Bearbeiter.......................................................183 3 Vorwort Von Klaus J. Bade Die Historische Migrationsforschung als stark interdisziplinäre, sozial- und kulturge- schichtliche Perspektiven verbindende Forschungsrichtung hat sich in Deutschland, nach langer Verzögerung im internationalen Vergleich, seit den beiden letzten Jahrzehnten des vergangenen 20. Jahrhunderts geradezu rasant ausgebreitet.1 Über die Dimension der For- schung hinaus hat sie auch im Lehrangebot vieler Fakultäten bereits einen festen Platz ein- genommen. Das galt schon sehr frühzeitig für die Universität Osnabrück, wo die Gründung des inter- disziplinär orientierten und international kooperierenden ›Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien‹ (IMIS) Anfang der 1990er Jahre sogar von der Abteilung Neue- ste Geschichte des Gesamtfaches Geschichte ausging. Heute werden Einführungen in die epochenübergreifende Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück in der Lehre auch von anderen Disziplinen erbeten und von interdisziplinären Studiengängen eingefordert, an denen die drei Neuzeitabteilungen des Faches Geschichte (Neueste Ge- schichte, Geschichte der Frühen Neuzeit und die beide Epochen übergreifende Wirtschafts- und Sozialgeschichte) beteiligt sind. Das gilt für die interdisziplinären ›Europäischen Studi- en‹ und besonders für den vom IMIS ausgegangenen neuen Studiengang ›Internationale Mi- gration und Interkulturelle Beziehungen/International Migration and Intercultural Rela- tions‹ (IMIB/IMIR). Deshalb ging die Idee zu dieser Internetbibliographie zunächst auch von dem Gedanken an eine Hilfestellung für die curriculare Praxis aus: Ich hatte angeregt, für Lehrveranstal- tungen zur Geschichte von Migration und Integration in Europa eine forschungsorientierte und fortschreibbare Internet-Bibliographie für Lehrende und Studierende zu entwickeln, die einen raschen Zugriff auf die wichtigste Grundliteratur der entsprechenden Veranstaltung ermöglichen sollte. Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer und Dr. Michael Schubert haben sich die- ser Aufgabe gestellt. In unseren begleitenden Konzeptdiskussionen ergab sich rasch, daß es sinnvoll war, das Vorhaben gleich zu erweitern zu einer fortschreibbaren Internet- Bibliographie für Forschung und Lehre zur Geschichte von Migration und Integration in Europa. Wenn unter dem Oberbegriff der Historischen Migrationsforschung von Migration und Integration ausgegangen wird, dann steht dahinter der vor längerer Zeit von mir vorge- schlagene weitere Migrationsbegriff, der den Gesamtzusammenhang von Wanderungsge- schehen und Wanderungsverhalten umschließt: Das reicht von der Ausgliederung in den geographischen, sozialen und kulturellen Ausgangsräumen bis hin zu den Aufnahmebedin- gungen in den Zielräumen und der nicht selten die Lebenszeit der Migranten überschreiten- den, mithin intergenerativen Dimension des Integrations- bzw. Assimilationsprozesses. Der weitere Migrationsbegriff umschließt auch die für das Wanderungsverhalten bestimmenden Rangspannungen zwischen Ausgangsräumen und Zielgebieten sowie die durch die entspre- chenden ›transnationalen‹ Prozesse (z.B. Migrations- und Integrationsnetzwerke) mitbe- stimmte Eigendynamik der Migration und Integrationsentwicklung einschließlich der dar- aus resultierenden Rück- bzw. Folgewirkungen für Bestimmungsfaktoren und Entwick 1 Vgl. die Beiträge in: Klaus J. Bade (Hg.), Migration in der europäischen Geschichte seit dem späten Mittelalter. Vorträge auf dem Deutschen Historikertag in Halle a.d. Saale, 11. Sept. 2002 (IMIS-Beiträge, H. 20), Osna- brück 2002. Vorwort lungsbedingungen des Wanderungsverhaltens und damit für die Gestaltung der Migrations- verhältnisse zwischen Ausgangs- und Zielräumen des Wanderungsgeschehens insgesamt.2 Ausgegangen wurde bei der Bearbeitung des Projekts zunächst von der außerordentlich umfangreichen Bibliographie zur ersten Fassung meines Buches ›Europa in Bewegung. Mi- gration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart‹3, dessen Literaturverzeichnis und Anmerkungsapparat wegen des Formats der internationalen Reihe ›Europa bauen‹ extrem reduziert werden mußten. Einbezogen wurden zugleich die auf dem Weg zu Jochen Oltmers neuem Buch über ›Migration und Politik in der Weimarer Republik‹4 erschlossene Literatur ebenso wie diejenige zu der von mir in Kooperation mit Jochen Oltmer und den niederlän- dischen Migrationshistorikern Leo Lucassen (Amsterdam) und Piet Emmer (Leiden) vorbe- reiteten Europäischen Enzyklopädie ›Migration, Integration und Minderheiten seit dem 17. Jahrhundert‹5, deren wissenschaftlicher Redakteur auf der deutschen Seite Michael Schu- bert ist. Von dieser breiten Basis aus haben Jochen Oltmer und Michael Schubert weitere Literatur erschlossen und so den im Frühjahr 2005 präsentierten Stand dieser fortschreibba- ren Bibliographie über die Geschichte von Migration und Integration in Europa erreicht, die nun ins Netz gestellt werden kann. Für Erarbeitung dieser Bibliographie, die Forschung und Lehre eine rasche und in regel- mäßigen Abständen fortzuschreibende Orientierungshilfe bietet, danke ich den beiden Be- arbeitern im Namen des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sowie der Neuzeitabteilungen des Faches Geschichte der Universität Osnabrück. April 2005 Klaus J. Bade Neueste Geschichte Direktor, IMIS 2 Hierzu zuletzt: ders., Historische Migrationsforschung, in: ebd., S. 21–44; wieder abgedr. in: ders., Sozialhi- storische Migrationsforschung (Gesammelte Aufsätze), hg.v. Michael Bommes/Jochen Oltmer (Studien zur Hi- storischen Migrationsforschung, Bd. 13), Göttingen 2004, S. 27–48. 3 Ders., Europa in Bewegung: Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart (Europa Bauen, hg.v. Jacques Le Goff), dte. Ausg.: München 2000; 2. Ausg. (TB) 2002; ital. Übers.: L’Europa in movimiento. Le migrazioni dal settecento a oggi, Rom/Bari 2001; franz. Übers.: L’Europe en mouvement. La migration de la fin du XVIIIe siècle à nos jours, Paris 2002; span. Übers.: Europa in movimiento. Las migraciones desde finales del siglo XVIII hasta nuestros días, Barcelona 2003; engl. Übers.: Migration in European History, Oxford 2003. 4 Jochen Oltmer, Migration und Politik in der Weimarer Republik, Göttingen 2005. 5 Klaus J. Bade/Pieter C. Emmer/Leo Lucassen/Jochen Oltmer (Hg.), Migration – Integration – Minderheiten seit dem 17. Jahrhundert: eine europäische Enzyklopädie, dte. Ausg. München/Paderborn [2006]; engl. Ausg. Cambridge