Hausgottesdienst für die Fastenzeit 2017

Nahe ist der HERRHERR allen, die ihn rufen. Psalm 145,18

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Text: Paul Weismantel, Referat Geistliches Leben

2 Liebe Schwestern und Brüder,

Der Atem der Seele ist das Gebet. Darin suchen Menschen die Nähe Gottes, seinen Schutz und seine Hilfe. Beten kann auf sehr verschiedenen Wegen geschehen. Wir kennen dafür viele Formen, vom Schweigen und Hören, bis zur Anbetung, von Andachten und Wallfahrten, bis zum Morgen-, Abend-, oder Tischgebet.

Zu den großen Gebetsschätzen unseres christlichen Glaubens gehören die Psalmen. Sie sind die Lieder Jesu und seiner Vorfahren. Sie bringen ins Wort, wie leidenschaftlich Gott für sein auserwähltes Volk gekämpft hat, aber auch wie Israel mit seinem Gott gerungen hat. Keine menschliche Erfahrung und Empfindung ist diesen Liedern fremd. Sie sind das tagtägliche Gebet der Kirche, wie es im Stundengebet gepflegt wird. Aber auch viele Gläubige beten mit diesen Psalmen und bringen darin ihr Leben vor Gott zur Sprache. Sie verbinden uns mit den Christen anderer Konfessionen.

Psalmen sind zutiefst Klagelieder und Hoffnungslieder. Sie erinnern den Menschen an die verborgene Gegenwart Gottes, an seine Kraft und Stärke. In den höchsten Tönen besingen sie die erhabene Größe Gottes, die Schönheit seiner Schöpfung und das Geheimnis des Menschen. In ihnen schütten die Gott Suchenden ihr Herz aus und klagen ihm ihre Not, sie klagen an und beklagen sich über das Unrecht. Sie stellen ihre Fragen und lassen sich darin herausfordern, diesem Gott dennoch zu trauen, auch wenn er der ewig Unbegreifliche und Unergründliche bleibt.

3 Hausgottesdienst

Die Anregung für dieses Leitwort aus dem Psalm 145 habe ich bekommen durch das Vorwort zum Stundenbuch von Bischof Julius Echter, dessen wir in diesem Jahr gedenken. Damit verbinde ich den Wunsch, dass wir die Tragweite und die Tragfähigkeit, die darin steckt täglich neu erfahren.

Dazu segne Sie alle der allmächtige und barmherzige Gott, + der Vater und + der Sohn und + der Hl. Geist. Amen.

Ihr

Bischof von Würzburg

4 G E S ä N GE 474 475 L O B , DA NK U ND A N BETUNG · V E r T r A UEN U ND T rO ST

Kanon F 2 „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / kündet der Sterne 413 h 1 F F C7 B∫ 4 U strahlendes Heer. / „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / säu- 412 4 œ seln die Lüfte, brauset das Meer. |: Feiernder Wesen unend- Die Herrlichkeitœ œ desœ Herrn˙ bleibeœ œ ˙e.-- wigœ lich, licher Chor / jubelt im ewigen Danklied empor: / „Ehre …“ :| ˙ ˙ Hausgottesdienst 2 T: Johann Philipp Neumann 1827, M: Franz Schubert 1827 G E S ä N GE U 474 475 L O B , DA NK U ND A N BETUNG · V E r T r A UEN U ND T rO ST Kanon œ œ œ ˙ œ ˙ œ œ ˙ œ ˙F 2 „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / kündet der Sterne 413 derh 1 F HerrF freu- e sichC7 sei- ner Wer.B∫ - ke. Vertrauen und Trost strahlendes Heer. / „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / säu- 3 4 U Teil Aq. | Hausgottesdienst 412 U seln die Lüfte, brauset das Meer. |: Feiernder Wesen unend- 4 œ œ œ œ ˙ œ œ 6 j j œ œ œDie˙ Herrlichkeit˙ œ œ des˙.Herrnœ bleibe˙ œ˙e.--œ wigœ lich,˙˙ Vlicher Im Namen8 Chorj des / jubelt Vatersœ im undœ ewigen des Sohnes œDanklied undœ desj empor: Hl.œ Geistes. / J„Ehre Amen.œ …“ :| 414 ch2 will sin- gen dem Herrn mein Le- ben lang, T:[K] Johann1 PhilippHerr,œ Neumannun 1827,- M:ser Franz SchubertHerr, 1827 wie bistJ du zuJ - 4 U 2 Du bist nicht fern, denn die zu dir œ œ ˙ œ œ ˙ œ œ ˙. œ U˙ 1. Lied3 | GLDu 414 Str.bist 1 –nicht 3 sicht - bar für uns - re der œ Herrœ œ freuœ- eœ sich˙ seiœ - nerœ Wer œ- ke. Vertrauen und Trost ich3œ will lo- ben meinen Gott, so - lang˙. ich bin.˙ U q.j j j j j j œ. T: Gitta Leuschner nach Ps 104,31.33, M: Keith Chrysler 6œ œ œj œj œ œ œj œ œ œœ œ œ ˙ œ œ ˙. œ ˙ œ œ ˙ 1 ge8 - genj undœ wieœ un --œsag barœ nahœ beiJ uns.œ 414 ch will sin- gen dem Herrn mein Le- ben lang, 2[K] 1beHerr,-œten, unwis--sen,ser dassHerr,du wieuns nichtbistJ verdu - lässt.zuJ - 3 4 / 2Au-Dugen, bistund nichtnie-mandfern,hat denndich jedie gezu- sehn.dir 413 4 j j U 3 Du bist nicht sicht - bar für uns - re 4 œ œœ œj œj œ œ œ œ œ œ 1 „Ehœ --œre,œ œ Eh œre sei˙ Gottœ œ in ˙der. Höœ - ˙he!“, j j j œ j ich will lo- ben meinen Gott, so - lang ich bin. j œ œ œ œ œ œ œ œ „Eh --re, Eh re sei Gott in der Hö- he!“, [A] 1 Allœj - zeit bistj jdu jum uns inJ Sorj - ge,. T: Gitta Leuschner nach Ps 104,31.33, M: Keith Chrysler œ œ œ j œ œ œ 1 2 Duge - genbistœ undso wiemenschunœ lich--sagœ in barunsœ -nahrerœ beiMit -uns.te, j j j j . 2 3 Wirbe - ten,a - wisber-sen,ahdass- nendudichuns undnicht verglau- -lässt.ben, œ œ œ œ œ j j /. 3 Au-gen, und nie-mand hat dich je ge - sehn. sin - get der Himmœ --li schen seœ --liœ geœ Schar. 413 4 j j ˙ j j stam4-melnœ auch wir,œ dieœj dieœj œEr --œde œge œbar. œ œ œ j j j 1 „Eh --re, Eh re sei Gott in der Hö - he!“, 1 in deij - nerjœ Lieœ -j beœ birgstœœ duœ# j uns.œ. œ / j œ œ œ œ œ œ œ „Eh --re, Eh re sei Gott in der Hö- he!“, 2[A] 1 dassAllœ - zeitdu bistwohl dudieum- sesuns LiedinJ ver Sor- stehst.- ge,œ . j j j j 3 . œ j j œ œ œ œ œ œ œ 2 dassDu bistdu sounsmenschträgst,lich dassin unswir-rer be Mit- stehn.- te, Stau- nenœ nurœ kannœ ich und stau- nend mich freun, 3 Wir a - ber ah - nen dich und glau-ben, j j j j . 4 Du bist in allem ganz tief verborgen, / was lebt und sich œ œ œ œ œ j j /. sin - get der Himmœ --li schen seœ --liœ geœ Schar. entfalten kann. / Doch in den Menschen willst du wohnen, / j j j j ˙ j j stamœ -melnœ auchœ wir, diej diej Er --deœ geœ bar.˙ mit ganzerœ Kraftœ unsj zugetan. j j Va- ter der Welœ - ten,œ dochœ stimmœ ich mit ein: œ œ œ œ œ. / 15 Herr,in unserdei Herr,- ner wie bistLie du- zugegen,be birgst / woduœ# nur aufuns. Erden 2Menschendass sind.du /wohl Bleib gnädigdie - soses um unsLied in verSorge,- /stehst. bis wir . j j j j 3 . j j œ œ œ œ in dirdass vollkommendu uns sind.trägst, dass wir be - stehn. Stauœ - nenœj nurj kannœ ichœ œ undœ stauœ - nend mich freun, . œ œ œ œ œ . T: „Heer, onze Heer“ 1965, Ü: Peter Pawlowsky und Nikolaus Greitemann 1969, M: aus œ œ J œ ˙ 4 Du bist in allem ganz tief verborgen, / was lebt und sich „Eh- re sei Gott in derJ Hö- he!“ den Niederlanden / j j j j entfalten kann. / Doch in den Menschen willst du wohnen, / œ œ œ œ œj œj œ œ œ ˙ mit ganzer Kraft uns zugetan. Va- ter der Wel- ten, doch stimm ich mit ein: 5 Herr, unser Herr, wie bist du zugegen, / wo nur auf Erden Menschen sind. / Bleib gnädig so um uns in Sorge, / bis wir 5 j j œ œ œ . in dir vollkommen sind. œ œ œ J œ œ ˙ . T: Huub Oosterhuis „Heer, onze Heer“ 1965, Ü: Peter Pawlowsky und Nikolaus Greitemann 1969, M: aus „Eh- re sei Gott in derJ Hö- he!“ den Niederlanden Hausgottesdienst

2. Eröffnungsgebet

V Dreieiniger Gott, in deinem Namen sind wir hier versammelt. Du bist gegenwärtig in unserer Mitte als Schöpfer des Himmels und der Erde.

A Verborgen bist du gegenwärtig als göttliche Kraftquelle in uns.

V Du bist gegenwärtig und nahe in deinem Geist, deinem ewigen Schweigen und deinem Wort. Es bleibt das immer schöpferische Wort, durch das alles geworden ist.

A Hilf uns, es mit hörendem Herzen in uns aufzunehmen, damit es unter uns wohnt und wirkt.

V Du bist gegenwärtig in deinem Sohn Jesus Christus, der Mensch geworden ist aus Maria, der Jungfrau, um unser Leben anzunehmen und unser Geschick zu teilen, um die Welt zu retten und uns zu heilen.

A Als Getaufte und Gefirmte tragen wir den Namen Jesu Christi. Wir sind berufen, erwählt und gesandt, seine glaubwürdigen und liebenswürdigen Boten in der heutigen Welt und Zeit zu sein.

V Herr Jesus Christus, du bleibst bei uns alle Tage unseres Lebens. In allem, was uns bewegt und bedrängt, stehst du uns bei. Du gehst mit uns und stehst hinter uns. Keine noch so große Not kann uns trennen von dir.

A Herr Jesus Christus, du bist wahrer Gott und wahrer Mensch. Wir bekennen dich als Gottes- und Menschensohn. Du bist unser Herr und Meister, unser aller Bruder und Freund.

6 G E S ä N GE 474 475 L O B , DA NK U ND A N BETUNG · V E r T r A UEN U ND T rO ST

Kanon F 2 „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / kündet der Sterne 413 h 1 F F C7 B∫ U strahlendes Heer. / „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe!“, / säu- 412 4 4 œ œ œ œ œ seln die Lüfte, brauset das Meer. |: Feiernder Wesen unend- Die˙ Herrlichkeit des Herrn˙ bleibeœ ˙e.-- wigœ lich,˙ licher Chor / jubelt im ewigen Danklied empor: / „Ehre …“ :| 2 T: Johann Philipp Neumann 1827, M: Franz Schubert 1827 U œ ˙ œ œ ˙ œ œ œ derœ Herr freu- e sich sei- ner Wer˙. - ke.˙ Vertrauen und Trost 3 U q. 6 j j œ Hausgottesdienst œ œ ˙ œ œ ˙. œ ˙ œ œ ˙ 8 j œ œ œ œj œ J œ 414 ch will sin- gen dem Herrn mein Le- ben lang, [K] 1 Herr,œ un - ser Herr, wie bistJ du zuJ - 4 2 Du bist nicht fern, denn die zu dir V Gott, Hl. Geist, du bist der göttliche Atemstrom, der uns am Leben U 3 Du bist nicht sicht - bar für uns - re œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ erhält. Immerfort ruhst und wirkst, atmest und betest du in uns. Deiner ichœ will lo- ben meinen Gott, so - lang˙. ich bin.˙ Schöpferkraft verdanken wir alles, was heilt und tröstet, was uns stärktj und ermutigt.j j j j . T: Gitta Leuschner nach Ps 104,31.33, M: Keith Chrysler œ œ œ j œ œ œ 1 ge - genœ und wie unœ --sagœ barœ nahœ bei uns. 2A Hl. Geist,be - ten, öffne wisdu uns-sen, fürdass deine Vielfalt,du uns für dienicht Fülle deinerver - lässt. 3 Au-gen, und nie-mand hat dich je ge - sehn. / Gaben und Ideen. Befähige uns, geistesgegenwärtig in unseren 413 4 j j j j Tagen zu leben. 4 œ œ œ œ œ œ œ œ œ j j 1 „Eh --re,œ Eh re sei Gott in der Hö - he!“, j j œ j œ œ œ V Du unser Gott,œ Vater,œ Sohn und HL.œ Geist, dir allein sei dieœ Ehre, „Eh --re, Eh re sei Gott in der Hö- he!“, [A] 1 Allœ - zeit bist du um uns inJ Sor - ge,œ alle2 Du Ehrfurchtbist undso allemensch Anbetung,lich heutein unduns an- rerallen TagenMit unseres- te, j j j j . gesamten3 Wir Lebens,a - ber bis in alleah Ewigkeit.- nen dich und glau-ben, œ œ œ œ œ œ j j . sin - get der Himm --li schen seœ --liœ geœ Schar.˙ A Amen stam-meln auch wir, die die Er --de ge bar. j j j j j œ œ œ œ œ œ œ. / 1 in dei - ner Lie - be birgst duœ# uns. 2 dass du wohl die - ses Lied ver - stehst. . j j j 33. Lied | GL 414 Str. 4 – 5 . j j œ œj œ œ œ œ œ dass du uns trägst, dass wir be - stehn. Stauœ - nenœ nurœ kannœ ich und stau- nend mich freun, 4 Du bist in allem ganz tief verborgen, / was lebt und sich / j j j j entfalten kann. / Doch in den Menschen willst du wohnen, / œ œ œ œ œj œj œ œ œ ˙ mit ganzer Kraft uns zugetan. Va- ter der Wel- ten, doch stimm ich mit ein: 5 Herr, unser Herr, wie bist du zugegen, / wo nur auf Erden Menschen sind. / Bleib gnädig so um uns in Sorge, / bis wir j j œ œ œ . in dir vollkommen sind. œ œ œ J œ œ ˙ . T: Huub Oosterhuis „Heer, onze Heer“ 1965, Ü: Peter Pawlowsky und Nikolaus Greitemann 1969, M: aus „Eh- re sei Gott in derJ Hö- he!“ den Niederlanden

7 PsalmE N 192 193 Psalm 142 · Psalm 145

75 11 Die Gerechten scharen sich um mich, * 8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, * 76 Hausgottesdienst 2 weil du mir Gutes tust. langmütig und reich an Gnade. 2 9 Der Herr ist gütig zu allen, * 12 Ehre sei dem Vater und dem Sohn * sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. 4. Psalmund 145 dem Heiligen Geist, 10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke * 13 wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und deine Frommen dich preisen. Vund Beten in Ewirw imiteinandergkeit. Amen. im Wechsel Kv den Psalm, aus dem das Jahresmot- 11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, * to 2017 für unser Bistum stammt. Lassen wir uns von den Aufforde- sollen sprechen von deiner Macht, rungen ansprechen und bewegen, damit wir nicht nur mit den Lippen, 12 den Menschen deine machtvollen Taten verkünden * sondern mit dem ganzen Herzen beten! 76 Psalm 145: Lobpreis der Größe und Güte Gottes und den herrlichen Glanz deines Königtums. 13 Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, * h a 1 deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. ö 14 Der Herr ist treu in all seinen Worten, * Œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ voll Huld in all seinen Taten. e e i a-- e aœ e ie iœ u˙ - e˙ 15 Der Herr stützt alle, die fallen, * T: Ps 145,18, M: Christoph Mühlthaler 2009 und richtet alle Gebeugten auf. 16 Aller Augen warten auf dich * D D D und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. 2 W bœ 0 0 W œ 17 Du öffnest deine Hand * œ œ 0 œ 1 0 und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen. 1 Ich will dich rühmen, mein Gott und König, * 18 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, * und deinen Namen preisen immer und ewig; voll Huld in all seinen Werken. 2 ich will dich preisen Tag für Tag * 19 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, * und deinen Namen loben immer und ewig. allen, die zu ihm aufrichtig rufen. 3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, * 20 Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, * seine Größe ist unerforschlich. er hört ihr Schreien und rettet sie. 4 Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm 21 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, * deiner Werke * doch alle Frevler vernichtet er. und erzähle von deinen gewaltigen Taten. 22 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. * 5 Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; * Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer ich will deine Wunder besingen. und ewig! 6 Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschre- 23 Ehre sei dem Vater und dem Sohn * ckenden Taten; * und dem Heiligen Geist, ich will von deinen großen Taten berichten. 24 wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * 7 Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken * und in Ewigkeit. Amen. Kv und über deine Gerechtigkeit jubeln.

8 Hausgottesdienst

PsalmE N 192 193 Psalm 142 · Psalm 145

75 11 Die Gerechten scharen sich um mich, * 8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, * 76 2 weil du mir Gutes tust. langmütig und reich an Gnade. 2 9 Der Herr ist gütig zu allen, * 12 Ehre sei dem Vater und dem Sohn * sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. und dem Heiligen Geist, 10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke * 13 wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und deine Frommen dich preisen. und in Ewigkeit. Amen. Kv 11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, * sollen sprechen von deiner Macht, 12 den Menschen deine machtvollen Taten verkünden * 76 Psalm 145: Lobpreis der Größe und Güte Gottes und den herrlichen Glanz deines Königtums. 13 Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, * h a 1 deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. ö 14 Der Herr ist treu in all seinen Worten, * Œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ voll Huld in all seinen Taten. e e i a-- e aœ e ie iœ u˙ - e˙ 15 Der Herr stützt alle, die fallen, * T: Ps 145,18, M: Christoph Mühlthaler 2009 und richtet alle Gebeugten auf. 16 Aller Augen warten auf dich * D D D und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. 2 W bœ 0 0 W œ 17 Du öffnest deine Hand * œ œ 0 œ 1 0 und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen. 1 Ich will dich rühmen, mein Gott und König, * 18 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, * und deinen Namen preisen immer und ewig; voll Huld in all seinen Werken. 2 ich will dich preisen Tag für Tag * 19 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, * und deinen Namen loben immer und ewig. allen, die zu ihm aufrichtig rufen. 3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, * 20 Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, * seine Größe ist unerforschlich. er hört ihr Schreien und rettet sie. 4 Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm 21 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, * deiner Werke * doch alle Frevler vernichtet er. und erzähle von deinen gewaltigen Taten. 22 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. * 5 Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; * Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer ich will deine Wunder besingen. und ewig! 6 Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschre- 23 Ehre sei dem Vater und dem Sohn * ckenden Taten; * und dem Heiligen Geist, ich will von deinen großen Taten berichten. 24 wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * 7 Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken * und in Ewigkeit. Amen. Kv und über deine Gerechtigkeit jubeln.

9 Hausgottesdienst

V Lassen wir die eben gesprochenen Verse in einer kurzen Stille noch ein wenig in uns nachklingen.

Wenn es gewünscht wird, können die versammelten Personen den Psalm als Echo-Psalm wiederholen, indem jeder seinen, jede ihren Vers noch ein mal laut ausspricht. So vertieft sich dieses Lied, das durch viele Generationen hindurch von Juden und Christen immer wieder neu angestimmt wurde.

5. Lied | GL 449 Str. 1 – 2 G E S ä N GE 500 501 WOr T G OTTES · S EGEN

Segen 449 4 4 œ œ œ œ œ œ œ 1 Herr, wir hö - ren auf deinœ œ Wort,˙ das du 2 2 Lass dein Wort uns al --le zeit treu in 2 ˙ œ œ 451 ˙ œ œ œ œ ö / 1 Ko e˙ e - e u a i u i o - e ü --e a u u i e - œ œ œ œ œ œ œ 1 uns ge - ge - ben hast˙ und in dem duœ wieœ einœ 2 Herz und Sin-nen stehn und mit uns durchs Le ben- ˙ . œ. œ œ œ w œ œ ee˙ J œ œ ˙ ˙ ee Nie i i a - ei e i i ie eie œ 1 Gast˙ beiœ unsœ wei - lestœ œimœ- merœ - fort.˙ 2 gehn bis zur lich - ten E - wig - keit. j œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ laœ.-- eœ o e ei - e i e-- e e eiw T: Maria Luise Thurmair 1959, M: Heino Schubert 1960

2 Keiner kann allein Segen sich bewahren. / Weil du reich- lich gibst, müssen wir nicht sparen. / Segen kann gedeihn, Kanon 1 H7 Em Am Em wo wir alles teilen, / schlimmen Schaden heilen, lieben 4 und verzeihn. 450 4 j j j j j j ö j j œ œ œ œ . 3 Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden, / oœ - eœ oœ iœ ie li i e Na˙ eœ aœ Em wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden. / Hilf, D 2 10 U dass wir ihn tun, wo wir ihn erspähen – / die mit Tränen j j säen, werden in ihm ruhn. œ œ œ œ œ œ ˙. œ œj o- u uJ u- uJ e - a eJ i 4 Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen, / sondern überall uns zu dir bekennen. / Nie sind wir allein, j j œ j œ j stets sind wir die Deinen. / Lachen oder Weinen wird œ œ œ œ J œ œ J œ œ œ œ gesegnet sein. o e i a i eJ - äi NoJ u - e T u. M: 1978 U j j j j j œ œ œ œ œ œ œ œj i ie ei se i e u-- e ei˙ Lebe das,

T: Hans-Hermann Bittger 1983, M: Joseph Jacobsen 1935 was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es. „ „Schweige und höre“ (Nr. 433,2) Frere Roger, Taize Hausgottesdienst

6. Meditationsgedanken zum Psalm

Eine große Gedankenfülle entfaltet dieses altehrwürdige Lied. Vielfältig sind die Bilder und Aufforderungen, die darin zur Sprache kommen. In Gedanken, Worten und Werken wird die erhabene Größe, die unzer- störbare Treue, die unendliche Herrlichkeit Gottes besungen. In den drei großen Büchern, der Schöpfung, der Hl. Schrift und dem eigenen Leben können wir die Großtaten Gottes erkennen und entdecken, um ihn dafür unermüdlich und unaufhörlich zu loben und zu preisen.

Es ist ein großartiges Loblied, ein kräftiger Preisgesang und prächtiges Danklied mit vielen Hinweisen und Empfehlungen.

Es ist ein gesungenes Tischgebet, das den Blick nach Oben richtet, zum Himmel, aus dem Gott selbst sich reichlich ausschenkt.

Es ist ein königliches Jubellied, ein zeitlos gültiges und lebenslang zu singendes Glaubens- und Vertrauenslied, ein allumfassendes Credo- und Bekenntnislied.

Es ist ein wunderbares Schöpfungs- und staunendes Liebeslied auf den allgegen­wärtigen und allmächtigen, auf den gnädigen und barmherzigen Gott.

Es ist aber auch ein Klagelied, das die Notschreie und Hilferufe der Gebeugten weder überhört noch übergeht oder ausblendet, sondern einbezieht.

So umfasst es den gesamten Spannungsbogen unserer Lebens- und Glaubens­erfahrungen, von „himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt“.

11 Hausgottesdienst

Es reicht von den tiefsten Untiefen bis zu den höchsten Höhen des Himmels.

Wer dieses Lied anstimmt und in seine Fülle einstimmt, wird dadurch selbst ein neuer und geistreicher Mensch, der sich überall und in allem an Gott erinnert.

G E S ä N GE 480 7.481 Lied | GL 422 Str. 1 – 3 VEr T r A UEN U ND T rO ST h 421 2 422 ˙ œ œ œ ˙ Œ œ œ œ œ œ C œ œ œ 1 ein Hirt istœ Gott der Herr, er will mich immer 1 ch˙ steh vor dirœ mit leeœ --renœ Hänœ den,œ Herr˙ ö 2 Er wird die See le mein mit seiner Kraft er 2 on wei-feln ist mein Le - ben ü --ber mannt, 3 Sprich du das Wort, das trö - stet und be - freit Ó Œ œ ˙ ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ œ 1 wei den, da rum ich nim mermehr kann Not Ó œ œ œ œ œ œ 2 uicken, wird durch den Na men sein auf rech 1 fremd˙ wieœ dein Na - me sind mir dei - neœ 2 mein n ---ver mö gen hält mich ganz ge - 3 und das mich führt in dei - nen gro - en œ œ ˙ Ó 1 und an gelœ lei den.˙ Er˙ wirdœ aufœ grüœ nerœ 2 te ahn mich schi cken. Und wenn aus blin der Œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ 1 We˙ - ge.w Seit en--schen le ben, ru - fen 2 fan - gen. Hast du mit Na - men mich in œ 3 Frie - den. Schlie auf das Land, das kei - ne Œ œ œ œ œ ˙ Œ œ œ œ 1 Au,˙ soœ wie ich ihm vertrau, mir rast und Nah 2 ahl ich auch im finstern Tal weit ab mich sollt Ó ˙ œ œ œ 1 sieœ nachœ Gott˙ mein Losœ ist Tod, hast œ ˙ œ œ Œ 2 dei - ne Hand, in dein Er --bar men œ œ œ œ 3 Gren - zen kennt, und lass mich un - ter 1 rung ge ben und wird mich im mer dar˙ anœ aœ s 2 ver lie ren, so fürcht ich dennoch nicht ich wei Œ œ œ œ œ œ Œ œ 1 du nicht anœ --dernœ Se˙ genw ist du der œ œ œ œ ˙ ˙ 12 2 fest mich ein - ge--schrie ben Nimmst du mich 1 sern stillœ undœ klar˙ erœ frischen und be le ben. 3 dei - nen Kin-dern le - ben. Sei du mein 2 mit Zuversicht, du, Herr, du wirst mich füh ren.

3 Du wirst zur rechten Zeit / den Hirtenstab erheben, / der allzeit ist bereit, / dem Herzen Trost zu geben. / Dazu ist ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ Ó wunderbar / ein Tisch mir immerdar / von dir, o Herr, 1 Gott, der u - kunft mir ver - heit ch˙ 2 auf in dein ge --lob tes Land Werd bereitet, / der mir die Kräfte schenkt, / wann mich der 3 täg - lich rot, so wahr du lebst. Du Feind bedrängt, / und mich zum Siege leitet. 4 Du hast mein Haupt getränkt, / gesalbt mit Freudenöle, / den Kelch mir eingeschenkt, / hoch voll zur Lust der Seele. / œ œ œ œ œ œ ˙ Herr, deine Gütigkeit / wird durch des Lebens Zeit / mich 1 möchœ - te glau-ben, komm mir doch entœ --ge gen.w immer treu begleiten, / dass ich im Hause dein / fest möge 2 ich dich noch mit neu --en u gen se -hen wohnhaft sein / zu ewiglichen Zeiten. 3 bist mein - tem, wenn ich zu dir be - te. T: nach Caspar Ulenberg 1582 nach Ps 23, M: Johannes Hatzfeld 1948 nach Caspar Ulenberg 1582 T: „Ik sta voor U“, Huub Oosterhuis 1966, Ü: 1973, M: Bernhard Huijbers 1964 G E S ä N GE 480 481 VEr T r A UEN U ND T rO ST h 421 2 422 ˙ œ œ œ ˙ Œ œ œ œ œ œ C œ œ œ 1 ein Hirt istœ Gott der Herr, er will mich immer 1 ch˙ steh vor dirœ mit leeœ --renœ Hänœ den,œ Herr˙ ö 2 Er wird die See le mein mit seiner Kraft er 2 on wei-feln ist mein Le - ben ü --ber mannt, 3 Sprich du das Wort, das trö - stet und be - freit Ó Œ œ ˙ ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ œ 1 wei den, da rum ich nim mermehr kann Not Ó œ œ œ œ œ œ 2 uicken, wird durch den Na men sein auf rech 1 fremd˙ wieœ dein Na - me sind mir dei - neœ 2 mein n ---ver mö gen hält mich ganz ge - 3 und das mich führt in dei - nen gro - en œ œ ˙ Ó 1 und an gelœ lei den.˙ Er˙ wirdœ aufœ grüœ nerœ 2 te ahn mich schi cken. Und wenn aus blin der Œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ 1 We˙ - ge.w Seit en--schen le ben, ru - fen 2 fan - gen. Hast du mit Na - men mich in œ 3 Frie - den. Schlie auf das Land, das kei - ne Œ œ œ œ œ ˙ Œ œ œ œ 1 Au,˙ soœ wie ich ihm vertrau, mir rast und Nah 2 ahl ich auch im finstern Tal weit ab mich sollt œ œ ˙ Ó ˙ œ œ œ œ 1 sie nach Gott mein Los ist Tod, hastHausgottesdienst œ ˙ œ œ Œ 2 dei - ne Hand, in dein Er --bar men œ œ œ œ 3 Gren - zen kennt, und lass mich un - ter 1 rung ge ben und wird mich im mer dar˙ anœ aœ s 2 ver lie ren, so fürcht ich dennoch nicht ich wei Œ œ œ œ œ œ Œ 1 du nicht anœ --dernœ Se˙ genw ist du der œ œ œ œ œ ˙ ˙ 2 fest mich ein - ge--schrie ben Nimmst du mich 1 sern stillœ undœ klar˙ erœ frischen und be le ben. 3 dei - nen Kin-dern le - ben. Sei du mein 2 mit Zuversicht, du, Herr, du wirst mich füh ren.

3 Du wirst zur rechten Zeit / den Hirtenstab erheben, / der allzeit ist bereit, / dem Herzen Trost zu geben. / Dazu ist ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ Ó wunderbar / ein Tisch mir immerdar / von dir, o Herr, 1 Gott, der u - kunft mir ver - heit ch˙ 2 auf in dein ge --lob tes Land Werd bereitet, / der mir die Kräfte schenkt, / wann mich der 3 täg - lich rot, so wahr du lebst. Du Feind bedrängt, / und mich zum Siege leitet. 4 Du hast mein Haupt getränkt, / gesalbt mit Freudenöle, / den Kelch mir eingeschenkt, / hoch voll zur Lust der Seele. / œ œ œ œ œ œ ˙ Herr, deine Gütigkeit / wird durch des Lebens Zeit / mich 1 möchœ - te glau-ben, komm mir doch entœ --ge gen.w immer treu begleiten, / dass ich im Hause dein / fest möge 2 ich dich noch mit neu --en u gen se -hen wohnhaft sein / zu ewiglichen Zeiten. 3 bist mein - tem, wenn ich zu dir be - te. T: nach Caspar Ulenberg 1582 nach Ps 23, M: Johannes Hatzfeld 1948 nach Caspar Ulenberg 1582 T: „Ik sta voor U“, Huub Oosterhuis 1966, Ü: Lothar Zenetti 1973, M: Bernhard Huijbers 1964

8. Wechselgebet

V/A Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen. (sprechen oder singen)

V Tag und Nacht suchen Menschen im Gebet deine Nähe. Bei dir suchen sie Hilfe in all ihren vielen Sorgen und Ängsten, Leiden und Nöten. Plötzlich erfahren viele, wie gefährdet, bedroht und zerbrechlich ihr Leben ist. Sie fürchten sich vor zunehmender Verrohung, Terror und Gewalt in vielen Formen.

A Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen.

13 Hausgottesdienst

V Der Kummer in den Herzen der Menschen ist groß. Sie bangen um ihre Gesundheit, um ihre Sicherheit, um die nötige Unterstützung in den Gebrechen des Alters. Alte Menschen haben oft das Gefühl, nur noch eine Last zu sein. Sie finden oft wenig Ansprache und Gehör. Sie leiden unter mangelnder Zuwendung und Wertschätzung.

A Nahe ist der Herr, allen die ihn rufen.

V Himmelschreiendes Unrecht geschieht überall auf unserer Erde. An vielen Orten werden Menschenrechte missachtet und mit Füßen getreten. In den Kriegsregionen haben viele alles verloren. Das Leben gleicht einem einzigen Trümmerfeld. Als die schwächsten Glieder einer Gesellschaft werden Kinder ihrer Kindheit und Würde beraubt. Men- schen jeden Alters geraten in die Teufelskreise von Süchten.

A Nahe ist der Herr, allen die ihn rufen.

V Unschuldige müssen oft unter so vielem leiden. Viele fühlen sich dem Erwartungs- und Leistungsdruck nicht gewachsen; sie sind überfordert von den Anforderungen, die am Arbeitsplatz an sie gestellt werden. Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen erfahren oft wenig Verständnis und Unterstützung. Neue Kälteströme in den zwischenmenschlichen Beziehungen machen vielen schwer zu schaffen.

A Nahe ist der Herr, allen die ihn rufen.

V Die Vereinsamung nimmt zu bei vielen Alten, aber auch bei jungen Müttern, bei Alleinstehenden jeden Lebensalters. Es ist traurig, wenn alles, was mit Pflege zu tun hat, vielfach nur eine Frage der Kosten und des Geldes ist. Viele ängstliche und kontaktarme Menschen finden kaum Anschluss. Andere werden vielfach ausgeschlossen, weil man sie nicht haben will. Trauernde haben oft den Eindruck, isoliert zu sein.

14 Hausgottesdienst

Die Wege mit der Trauer, in der Trauer und durch sie hindurch sind müh- sam und sehr beschwerlich. Da wünscht man sich einfach einen Men- schen, der zuhört und keine Angst hat vor Tränen und Verzweiflung.

A Nahe ist der Herr, allen die ihn rufen.

V Viele fragen nach dem Sinn. Wie kann Gott so viel Schreckliches zulassen? Warum greift er nicht ein? Ist es nicht höchste Zeit, der Gewalt, der Zerstörung und dem Terror Einhalt zu gebieten? Wie lässt sich all das verkraften und bewältigen? Wo finden wir Orientierung und Unterstützung? Woher kommt die Kraft, all die Spannungen und Belastungen zu ertragen?

A Nahe ist der Herr, allen die ihn rufen.

V Könnten wir uns nicht ebenso fragen: Bete ich persönlich genug für den Frieden auf unserer Erde? Bringen wir in unserem fürbittenden Gebet die Hilferufe und Notschreie als Klagen der Menschheit stellvertretend vor Gott? Bestürmen wir den Himmel mit unseren Bitten stark genug? Tue ich mein Möglichstes, um mich einzusetzen für Benachteiligte, für Ausgegrenzte? Versuche ich in meinem Alltagsverhalten ein Werkzeug des Friedens zu sein? Bemühe ich mich deutlich genug um Ausgleich, Verständnis und Verständigung? Welche konkreten Zeichen könnte ich setzen? Welche Schritte wären dafür notwendig?

15 h. Va 6 4 ˙ œ ˙ Œ œ œ ff ne mei neœ Au˙ gen,œ dass sie

œ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙. Hausgottesdienst se hen die under an deinem Ge setz.

9. Lied | GL 446 Str. 1 – 4 Schluss ˙. ˙. G E S ä N GE 498 499 GLAUBE, H OFFNUNG, L IEBE˙. · WO r˙T. G OTTES ˙. ˙. h. mit Kanon E A men. 6 h. 1 A9 F#m D6 5 2 446 4 U / ö ˙ œ œ œ œ 6 1 4 Lassœ unsœ inœ dei nem Na men, 4 ˙. ˙. ˙. ˙. ˙. 447 ˙. 2 / Die Gott su chen, die Gott 3 œ w. U / Herr,˙ dieœ nöœ tiœ gen Schritœ te˙ tun. ˙. ˙. ˙ ˙ su chen, de nenœ wird dasœ Herz˙ aufœ œ 4 œ œ œ ˙ œ œ œ ˙. U / U 1 Gib uns den Mut, ll Glau ben, Herr, 2 Gib uns den Mut, ll Lie be, Herr, ˙ œ œ ˙ œ ˙ œ ˙ œ 3 Gib uns den Mut, ll Hff nung, Herr, le ben, de˙ nen wird das Herz auf le ben. 4 Gib uns den Mut, ll Glau ben, Herr, T: nach Ps 119,18; Ps 69,33, M: Friedemann Gottschick 1983

œ œ œ œ œ œ 1 heu te und mr gen zu hanœ deln.˙ ˙. 2 heu te die Wahrheit zu le ben. 3 heu te n rn zu be gin nen. 2 4 mit dir zu Menschen zu wer den. 2 448 œ œ (ö) T u. M: Kurt Rommel 1964 1 Herr,œ gib uns utœ zumœ Hö˙ renœ aufœ 2 Herr, gib uns ut zum Die nen, wos

/ Wort Gottes œ œ ˙. œ ˙ ˙ 1 das,œ wasœ du uns sagst. ir dan ken Va h. 2 heu te nö tig ist. ir dan ken 6 447 4 ˙ ˙ Œ œ œ 1 œ œ ˙ œ ff ne mei ne Au gen, dass sie ˙. œ œ 1 dir, dass du esœ mitœ unsœ wagst.˙. 2 dir, dass du dann bei uns bist. œ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙. se hen die under an deinem Ge setz. 16 3 Herr, gib uns Mut zur Stille, zum Schweigen und zum ruhn. / Wir danken dir: Du willst uns Gutes tun. Schluss ˙. ˙. 4 ˙. ˙. Herr, gib uns Mut zum Glauben an dich, den einen ˙. ˙. Herrn. / Wir danken dir; denn du bist uns nicht fern. mit Kanon E A men. n T u. M: Kurt Rommel 1963 1 A9 F#m D6 5 2 h. / 6 U 4 ˙. ˙. ˙. ˙. ˙. ˙. Die Gott su chen, die Gott 3 U / ˙. ˙. ˙ ˙ su chen, de nenœ wird dasœ Herz˙œ auf 4 U / U ˙œ œ˙ œ ˙ œ ˙œ le ben, de˙ nen wird das Herz auf le ben. Hausgottesdienst

10. Fürbitten

GL 182 | Ruf zu den Fürbitten – wird nach jeder Bitte wiederholt G E S ä N GE 290 291 FÜr B ITTr U FE · GE S ä N GE Z U r G A BENBEr E ITUNG

h Dm Gm7 C h. Em Em D D 3 182 C Œ œ œ œ ˙Œ. Œ œ œ œ 4 Œ œ ŒŒ 184 12 Herr,œ wirœ brinœ genœ in Brtœ undœ œ Wein œ

F4 3 Gm Am 1 C 2 Dm G A D D G œ ˙ Œ ˙. œ ˙ Ó . œ œ œ œ Œ œ ˙ Œ ∑ ˙ œ 1 ˙ G˙ Gw un se re Welt zu dir. Du schenkst 2 G G G A A Hm T: (*1964), M: Thomas Quast (*1962) œ œ œ œ œ œ œ Œ œ ˙ œ „ „Christus, höre uns“ (Nr. 586,5 u. 566,2) uns dei ne Ge gen wart im ö ster V Du Gott aller Zeiten und Menschen. Wie so viele Generationen vor uns, „ „Te rogamus“ (Nr. 586,6) wollen auch wir uns an dich wenden. Wir wollen dich bitten in den C D Em Fine D A A7 D „ „Erhöre uns, Herr“ (Nr. 632,1) vielen Anliegen, die den Menschen unserer Zeit am Herzen liegen. Dir „ „Herr, bleibe bei uns“ (Nr. 92) bringen wir alle Plagen und Klagen der vielen, unzähligen Notlagen: ∑ œ œ ˙ li˙ chenœ Mahl.˙. 1 Gr˙ ist der Herr,œ œ 2 Un se re Hnde GesängeV Gott unser Vater, zur sei Gduabenbereitung bei den Menschen, die unter Gewalt und 3 Was er uns gibt, Terror leiden, die Opfer von Willkür und Hass geworden sind, die so viel Schrecklichesh und Grausames erlitten haben. A D G G D 183 œ œ V Gott unser Vater, sei du beiœ den Menschen,œ die alles verloren haben,œ œ œ ˙ œ Ó œ œ ˙ œ œ ˙ 1 wirœ wlœ len ihn reisen. Sein ist die die geflohenDir sind aoder vertriebenter Lb wurden,reis diewer auf der deSucheœ undnach einer Œ sie sind die Frucht der Er de und 2 und Becher sind leer. Œ Mit Brt und neuen Heimat und einem menschenwürdigen Leben sind. 3 das gibt er fr al le, da mit wir es

G C D G V Gottœ unser Vater, sei du bei den Menschen,. Œ dieœ vonœ großerœ Dürreœ be- / drohtDank sind,frœ dieWein deshalbœ undœn hungernBrt;˙ müssen oder unterernährt sind, denen Nimm an, Herr, Brt œ˙ œ œ œ sauberesuns rerWasser,Mh sowie und dasNt. Lebensnotwendigste fehlt. . œ œ ˙ œ œ œ 1 Er de und was auf ihr lebt. Sei˙ ne / 2 Wein fllt sie der Herr. Denn er 3 tei len mit al len Menschen. S sind œ œ œ œ ˙ œ 17 undœ Wein,˙ die˙ wir zum O fer ge ben,œ lass C D G A H7 œ ˙ œ œ œ œ œ ˙ œ ∑ œ œ œ 1 Ge schenke sind un se re Ga ben. Sei se sie zumœ Le˙ ben undœ Trankœ zumœ Heiœ leœn sein.˙ 2 ist Ga be und Ge ber zu gleich. œ 3 wir Freunde an sei nem Tisch. T: Maria Luise Thurmair [1973] 1975, M: Caspar Ulenberg 1582 T: Hans Bernhard Meyer 1970, M: 1970 Hausgottesdienst

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschenkindern, die verwaist oder vernachlässigt sind, um die sich niemand kümmert, die kaum Zuwendung und Hilfe erfahren, die sich selbst überlassen sind und kein zuhause haben.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die in schwierigen Verhältnissen leben, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, die gescheitert und enttäuscht sind, die verloren und versagt haben.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die in Trennung oder Schei- dung leben, die verlassen wurden oder verlassen sind, die nach einem neuen Anfang suchen und wichtige Entscheidungen zu treffen haben.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die schwere seelische Lasten mit sich herumschleppen, die um ihre Zukunft bangen und viel Angst haben vor dem, was noch alles auf sie zukommt.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die in aller Stille für andere da sind, die sich einsetzen für Benachteiligte und Außenseiter, die sich um Alte und Gebrechliche kümmern.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die körperlich oder psychisch krank geworden sind, bei den unheilbar Schwerkranken, bei allen, die sie pflegen und begleiten und bei allen, die sich auf ihr Sterben vorbereiten oder es verdrängen.

V Gott unser Vater, sei du bei den Menschen, die derzeit in Trauer leben, die einen lieben Menschen schmerzlich vermissen, bei den verwaisten Eltern, bei den Hinterbliebenen, die Trost brauchen.

18 Hausgottesdienst

Du, o Gott, bist das große Ohr, in das wir alles hinein sagen können, was wir auf dem Herzen haben. Du bist die große Klagemauer für alle unsere Anliegen.

Du allein kennst den verborgenen Kummer, aber auch unsere Sehnsucht und Hoffnung nach mehr wahrem Leben. Stärke du in uns die Spannkraft der Zuversicht.

Darum bitten wir dich durch Christus unseren Herrn. Amen.

11. Vater unser – Friedensgruß – Segen

V Beschließen und bekräftigen wir unsere Bitten mit dem Gebet, das der Herr selbst uns zu beten gelehrt hat:

A Vater unser ...

V Wünschen wir uns gegenseitig den Frieden Gottes, der all unser Begreifen weit übersteigt und all unser Unvermögen annimmt! Bestärken wir einander mit dem Friedensgruß, damit wir unsere ­Gedanken, Worte, Schritte und Werke auf den Weg der Versöhnung lenken! Stehen wir entschlossen zusammen, wenn es darum geht, uns für den Frieden einzutreten und entsprechende Zeichen zu setzen!

V Gott sei uns nahe und segne uns, wenn wir zu ihm rufen, wenn wir vor ihm schweigen, wenn wir auf sein Wort hören und es befolgen!

A Amen, so segne uns Gott und alle, für die wir beten.

19 Hausgottesdienst

V Gott sei uns nahe und segne uns, wenn wir bedrängt und bedrückt sind angesichts der himmelschreienden Nöte und Konflikte der Menschen.

A Amen, so segne uns Gott und alle, denen wir beistehen.

V Gott sei uns nahe und segne uns, wenn wir uns hilflos und ohnmächtig vorkommen in all den vielen Belastungen und Bedrohungen unserer Zeit.

A Amen, so segne uns Gott und alle, um die wir uns sorgen.

V Gott sei uns nahe und segne uns, wenn wir verunsichert und verzagt zweifeln und ringen mit Fragen, auf die es keine Antwort gibt.

A Amen, so segne uns Gott und alle, die uns ermutigen.

V Gott sei uns nahe und segne uns, wenn wir unsere Sorgen auf ihn werfen, unsere Hoffnung auf ihn setzen, unser Vertrauen auf ihn erneuern.

A Amen, so segne uns Gott und alle, mit denen wir weltweit verbunden sind.

V So segne und begleite uns der gnädige und barmherzige, der treue und starke Gott, der Vater und der Sohn und der Hl. Geist.

A Amen.

20 Hausgottesdienst

12.G E S Schlussliedä N GE | GL 453 Str. 1 – 4 504 505 SEGEN · S ENDUNG U ND N ACHFOLGE

3 4 453 4 4 œ 455 ö œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ œ œ ö Beœ wah re uns, Gott, be hü te uns, 1 A G œ œEœ œ / / G E œ œ œ ˙ ˙ Gott,˙# sei mit˙ unsœ auf unsernœ We gen. œ œ œ . œ œ A œ œ œ r˙ / . œ œ œ œ ˙ œ ˙ œ ˙ Sei uel le und Brot in Wü sten not, . œ œ œ œ œ œ œ œ œ . G œ . S œ . sei umœ unsœ mitœ dei˙# nemœ Se˙. gen.˙ 2 Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, / sei mit uns in œ œ œ G œ œ œ G ˙ allem Leiden. |: Voll Wärme und Licht im Angesicht, / sei nahe in schweren Zeiten.:| 3 Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, / sei mit uns vor œ œ œ œ œ œ œ ˙ allem Bösen. |: Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft, / sei G in uns, uns zu erlösen. :| 2 Alles meinem Gott zu Ehren, / alle Freude, alles Leid! / 4 Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, / sei mit uns durch Weiß ich doch, Gott wird mich lehren, / was mir dient zur deinen Segen. |: Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt, / Seligkeit. / Meinem Gott nur will ich leben, / seinem Willen sei um uns auf unsern Wegen. :| mich ergeben. / Hilf, o Jesu, allezeit; / hilf, o Jesu, allezeit. T: [1985] 1987, M: Anders Ruuth [1968] 1984 „La paz del Señor“ 3 Alles meinem Gott zu Ehren, / dessen Macht die Welt regiert, / der dem Bösen weiß zu wehren, / dass das Gute Leben in der Welt mächtig wird. / Gott allein wird Frieden schenken, / seines Sendung und Nachfolge Volkes treu gedenken. / Hilf, o Jesu, guter Hirt; / hilf, o Vh h / Jesu, guter Hirt. 454 œ œ œ ˙ œ œ 4 Alles meinem Gott zu Ehren, / der dem Himmel uns Geht inœ al le Welt, Hal le lu˙ a,˙ geweiht, / unser Leben will verklären / nach den Leiden 21 dieser Zeit! / Gott allein will ich vertrauen, / um ihn einst im Licht zu schauen: / Gib, o Jesu, dein Geleit! / Gib, o Jesu, œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ dein Geleit! und seid mei ne Zeu gen. Hal le lu a. T: 1. Str.: Duderstadt 1724, 2.–4. Str.: Georg Thurmair 1963, M: Bamberg 1732/bei Melchior Ludolf Herold 1808

T: nach Mk 16,15/Apg 1,8, M: EGB-Kommission 1975 Texte zur persönlichen Meditation

Teil B | Texte zur persönlichen Meditation

Psalm 145 nach der Übersetzung von Martin Buber

Eine Preisung Dawids.

Mein Gott, o König, dich will ich erheben, deinen Namen segnen in Weltzeit und Ewigkeit. Alletag will ich dich segnen, deinen Namen preisen in Weltzeit und Ewigkeit: „Groß ist ER und sehr gepriesen, seiner Größe ist keine Erforschung.“ Deine Werke rühmt Geschlecht dem Geschlecht, sie melden deine Gewalten. Den Glanz des Ehrenscheins deiner Hehre und deiner Wunder Begebnisse will ich besinnen, dass man ausspreche deine furchtbare Macht, deine Größe, ich will sie erzählen: aussprudeln soll man deiner vielen Güte Gedächtnis, umjubeln soll man deine Bewährung.

Gönnend und erbarmend ist ER, langmütig und groß an Huld. Gütig ist ER allem, sein Erbarmen über all seinen Werken. Dir danken, DU, all deine Werke, deine Holden segnen dich. Sie sprechen von deines Königtums Ehrenschein, sie reden von deiner Gewalt: „kundzumachen seine Gewalten den Menschenkindern und den Schein seiner Königstumshehre.“ Dein Königtum ist ein Königtum aller Zeiten, deine Herrschaft durch alles Geschlecht und Geschlecht. –

22 Texte zur persönlichen Meditation

Allen Fallenden ist ein Haltender ER, ein Aufreckender allen Gebückten. Aller Augen warten auf dich, ihre Nahrung gibst du ihnen zu ihrer Stunde, der du deine Hand öffnest und alles Lebende sättigst mit Gefallen. – Wahrhaftig ist ER in all seinen Wegen, huldreich in all seinen Werken. Nah ist ER den ihn Rufenden allen, allen, die ihn rufen in Treuen. Das Gefallen der sein Fürchtigen wirkt er, ihr Stöhnen hört er, und er befreit sie. ER hütet alle, die ihn lieben, aber alle Frevler vertilgt er. SEINE Preisung redet mein Mund, dass alles Fleisch den Namen seiner Heiligung segne in Weltzeit und Ewigkeit.

Aus dem Buch „Das Buch der Preisungen“, Verlag Jakob Hegner in Köln und Olten

Psalm 145 nach der Lutherübersetzung

Gottes ewige Güte Ein Loblied Davids.

Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich.

Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich.

23 Texte zur persönlichen Meditation

Der HERR ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.

Kindeskinder werden deine Werke preisen und deine gewaltigen Taten verkündigen. Sie sollen reden von deiner hohen, herrlichen Pracht; deinen Wundern will ich nachsinnen.

Sie sollen reden von deinen mächtigen Taten, und ich will erzählen von deiner Herrlichkeit;

sie sollen preisen deine große Güte und deine Gerechtigkeit rühmen.

Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.

Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.

Es sollen dir danken, HERR, alle deine Werke und deine Heiligen dich loben

und die Ehre deines Königtums rühmen und von deiner Macht reden,

dass den Menschenkindern deine gewaltigen Taten kundwerden und die herrliche Pracht deines Königtums

Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für. Der HERR ist getreu in all seinen Worten und gnädig in allen seinen Werken.

24 Texte zur persönlichen Meditation

Der HERR hält alle, die da fallen, und richtet alle auf, die niedergeschlagen sind.

Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.

Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen. Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.

Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.

Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen.

Der HERR behütet alle, die ihn lieben, und wird vertilgen alle Gottlosen.

Mein Mund soll des HERRN Lob verkündigen, und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich.

Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Weitere Psalmübersetzungen finden Sie z. B. in

Psalmen bei Herder Psalmen der Hoffnung Huub Oosterhuis Uwe Seidel/Diethard Zils ISBN 978-3-451-32364-5 Schriftenmissions-Verlag Gladbeck

25 Texte zur persönlichen Meditation

Du führst mich hinaus ins Weite... (Ps 30 – GL 629)

An Orte der Nähe und Weite An Orte der Nähe und Weite und in Räume der Tiefe und Ruhe, und in Räume der Tiefe und Ruhe, um aufzuatmen und sich stärken um das Herz erleuchten zu lassen zu lassen im Geheimnis Gottes. vom Lichtglanz Gottes.

An Orte der Nähe und Weite An Orte der Nähe und Weite und in Räume der Tiefe und Ruhe, und in Räume der Tiefe und Ruhe, um neue Kräfte zu schöpfen um ein neuer Mensch zu werden aus dem Atem Gottes. im Vertrauen auf die Hilfe Gottes.

An Orte der Nähe und Weite An Orte der Nähe und Weite und in Räume der Tiefe und Ruhe, und in Räume der Tiefe und Ruhe, um mehr Freiraum zu gewinnen um staunend und betend in der Gegenwart Gottes. einstimmen zu können in den Lobpreis Gottes. An Orte der Nähe und Weite und in Räume der Tiefe und Ruhe, Paul Weismantel um das Leben zu deuten und zu feiernmit den vielfältigen Zeichen Gottes.

Litanei von der Nähe des Herrn

V/A Nahe bist du, o Herr...

- allen, die dich suchen und zu dir rufen - allen, die Ausschau halten nach dir - allen, die auf dich vertrauen und hoffen - allen, die auf dein Wort hören - allen, die in deiner Gegenwart schweigen

26 Texte zur persönlichen Meditation

- allen, die dich ehren, loben und preisen - allen Ratlosen, Hilflosen und Heimatlosen - allen, die dich in ihren Liedern besingen - allen, die zu deiner Ehre tanzen und spielen - allen, die einsam, betrübt und traurig sind - allen Geschwächten und Geknickten - allen, die mit dir hadern und ringen - allen, die schwer tragen an den Lasten des Lebens - allen Bedrängten, Bedrückten und Mutlosen

- allen, die verunsichert und enttäuscht sind - allen Mutigen, Geduldigen und Zuversichtlichen - allen, die ihrem Mitmenschen helfen und beistehen - allen, die sich um ihre Nächsten und Fremde kümmern - allen, die sich stark machen für Schwache - allen Kranken, Gebrechlichen und Kraftlosen

- allen, die im Stillen und Verborgenen viel Gutes tun - allen, die am Rande stehen und oft übersehen werden - allen, die leiden an ihrem Scheitern und ihrer Schuld - allen Ängstlichen, Erschöpften und Zweifelnden - allen, die als Werkzeuge des Friedens wirken - allen, die sich einsetzen für Benachteiligte - allen Bedürftigen, Ausgelieferten und Verlassenen

- allen, die gescheitert und am Ende sind - allen, die sich nach einem Neuanfang sehnen - allen, die überfordert und verzweifelt sind - allen, die Freude und Hoffnung wecken - allen Leidtragenden, Verletzten und Wehrlosen - allen Trauernden, Sterbenden und Verstorbenen - allen, die für andere zum Segen werden

Paul Weismantel 27