Regierungspräsidium Abteilung III, Umweltschutz

Ergänzungsbericht Hochwasserrisikomanagementplan für das hessische Einzugsgebiet der (Entwurf)

Stand: Dezember 2020

Bearbeitet durch:

Regierungspräsidium Kassel, Dezernat 31.3 - Oberirdische Gewässer und Hochwasserschutz

HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...... 2 TABELLENVERZEICHNIS ...... 3 1. Anlass und Zusammenfassung ...... 4 2. Fortschreibung der Bewertung des Hochwasserrisikos – stimmt die Gewässerkulisse noch? ...... 9 2.1 Ausgangslage für den 2. Zyklus ...... 9 2.2 Überprüfung des Risikogewässernetzes hinsichtlich seit der letztmaligen Bewertung eingetretener Veränderungen ...... 12 2.3 Anwendung von Signifikanzkriterien auf das Gewässernetz außerhalb der Risikogebiete ...... 14 2.4 Fazit zur Risikokulisse ...... 20 3. Fortschreibung der Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten ...... 21 3.1 Notwendige Nacharbeiten aus Erkenntnissen des vorausgegangenen HWRM-Plan Fulda ...... 21 3.2 Ergab sich durch die fortgeschriebenen Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten Änderungsbedarf hinsichtlich Hochwasserrisikomanagementplanung? ...... 25 4. Fortschreibung des Hochwasserrisikomanagementplans Fulda...... 26 4.1 Der hessische Maßnahmenkatalog und Erfassung/Fortschreibung der Maßnahmen in einer Datenbank ...... 26 4.2 Überprüfung der Maßnahmen und Abfrage des Umsetzungsstands bei den kommunalen Planungsträgern ...... 29 4.3 Zusammenfassung zum Umsetzungsstand der Maßnahmen und deren Fortschreibung im zweiten Zyklus ...... 31 4.4 LAWA-Methodik zur Messung der Zielerreichung ...... 36 4.5 Das Scoping zur SUP aus der Perspektive regionaler Rückmeldungen ...... 38 5. Fazit & Ausblick ...... 40 Literaturverzeichnis ...... 42 Anhang ...... 43 Maßnahmensteckbriefe ...... 43

Seite 1 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Abbildungsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Bearbeitungsschritte und die wichtigsten Fristen zur Umsetzung der HWRM-RL (Darstellung übernommen aus dem 1. HWRM-Plan Fulda, (FGG , 2015)) ...... 5 Abbildung 2: Teilgebietskulissen der innerhessischen HWRM-Pläne im 2. Umsetzungszyklus (im hessischen Wesergebiet keine Änderung gegenüber 1. Zyklus (HLNUG, 2019) ...... 6 Abbildung 3: Beispiele für sogenannte "weiche Maßnahmen" (FGG Weser, 2015) ...... 9 Abbildung 4: Berechnungsgrundlagen aus dem 1. Zyklus des Hochwasserrisikomanagementplans im Regierungsbezirk Kassel (FGG Weser, 2015) ...... 10 Abbildung 5: Durch Laserscanbefliegung generiertes Modell der Erdoberfläche (HVBG, 2020) ...... 11 Abbildung 6: Projektgebiet HWRM-Plan Fulda (FGG Weser, 2015) ...... 12 Abbildung 7: Schritte zur Überprüfung des vorläufigen Risikos (LAWA-AH, 16./17. März 2017) ...... 15 Abbildung 8: Signifikanzkriterien für Personen- und Sachgefährdungen als Alternative zu Schadenspotenzialbetrachtungen (LAWA-AH, 16./17. März 2017) ...... 16 Abbildung 9: Signifikanzkriterien für Umweltgefährdungen aus Anlagen mit umweltgefährdenden Stoffen (LAWA-AH, 16./17. März 2017)...... 17 Abbildung 10: Signifikanzkriterien für Umweltgefährdungen in Schutzgebieten (LAWA-AH, 16./17. März 2017) ...... 18 Abbildung 11: Signifikanzkriterien für Gefährdungen von Kulturgüter /-objekten (LAWA-AH, 16./17. März 2017) ...... 19 Abbildung 12: Vergleich zwischen den Ergebnissen (links das 1D Modell und rechts die genauere 2D Modellierung) ...... 22 Abbildung 13: Ein bisher roter Bereich soll erstmals modelliert werden: Die Fulda im Vogelsbergkreis (FGG Weser, 2015) ...... 22 Abbildung 14: beispielhafte Darstellung der Differenz zwischen dem festgesetzten Überschwemmungsgebiet (Kreuzschraffur) und dem HWRM-Plan (blauer Rahmen) im Bereich der Ortslage Zennern ...... 24 Abbildung 15: Auszug aus dem HWRM-Viewer vom 25.06.2020 (HLNUG, 2015) ...... 27 Abbildung 16: Übersicht zum hessischen Maßnahmenkatalog ...... 28 Abbildung 17: Rückmeldung der Kommunen über umgesetzte Maßnahmen sortiert nach Maßnahmengruppen ...... 29 Abbildung 18: Überblick über die Maßnahmenverteilung zum Stand des 1. Zyklus ...... 31 Abbildung 19: Überblick über die Maßnahmenverteilung zum Stand des 2. Zyklus ...... 33 Abbildung 20: Verteilung der einzelnen Umsetzungsstatus auf die einzelnen Maßnahmenblöcke (Stand 2. Zyklus) ...... 35 Abbildung 21: Übersicht der Fortschritte bei der Umsetzung des HWRM-Plan Weser innerhalb der einzelnen Oberziele im Vergleich ...... 37 Abbildung 22: Verfahrensschritte der SUP und der Aktualisierung des HWRM-Plans ...... 39

Seite 2 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Tabellenverzeichnis

TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Status der Maßnahmen aufgeführt nach Maßnahmengruppen für den 1. Zyklus .32 Tabelle 2: Status der Maßnahmen aufgeführt nach Maßnahmengruppen für den 2. Zyklus .34

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1. Anlass und Zusammenfassung

Am 26.11.2007 ist die Richtlinie 2007/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (HWRM-RL) in Kraft getre- ten. In einem ersten Umsetzungsschritt wurden seinerzeit die Inhalte der HWRM-RL in Bun- des- und Länderrecht überführt: Die geforderte Zielsetzung der HWRM-RL wurde in das Was- serhaushaltsgesetz (WHG) und das Hessische Wassergesetz (HWG) aufgenommen. Grund- lage für den vorausgegangenen Hochwasserrisikomanagementplan Fulda war das Wasser- haushaltsgesetz (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.08.2008, zuletzt geän- dert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22.12.2008, sowie dessen spätere Novellierung im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 31.07.2009 (BGBl. I S. 2585). Mit der Einführung dieser Richtlinie und die Umsetzung im nationalen Wasserrecht hat sich die Wasserpolitik der EU - in Ergänzung zur Richtlinie 2000/60/EG vom 23.10.2000 zur Schaf- fung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (EG-Wasserrahmenrichtlinie [WRRL]) - die Aufgabe gestellt, einen Rahmen für die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken zur Verringerung bzw. Vermeidung der hoch- wasserbedingten nachteiligen Folgen auf  die menschliche Gesundheit,  die Umwelt,  das Kulturerbe und  die wirtschaftlichen Tätigkeiten in der Gemeinschaft zu schaffen. Sowohl der Hochwasserrisikomanagementplan (HWRM-Plan) als auch die Bewirtschaftungs- pläne gemäß der WRRL sind Elemente der integrierten Bewirtschaftung von Flusseinzugsge- bieten. Darüber hinaus sind die Umsetzungen der beiden Richtlinien als zyklische Prozesse angelegt. Alle sechs Jahre sind die Grundlagen für die seinerzeitige fachliche Einschätzung, die wesentlichen Bearbeitungsschritte und die resultierenden Planungen – in diesem Fall die Hochwasserrisikomanagementplanung des 1. Zyklus 2009-2015 – bis zum 22. Dezem- ber 2021 zu überprüfen und ggf. zu aktualisieren (vgl. Abbildung 1). Die geltenden gesetzli- chen Bestimmungen finden sich in den §§ 73 ff. Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Zur Fortschreibung der Pläne wird es für das Flussgebiet Weser abermals, wie bereits 2015, einen gemeinsamen länderübergreifenden HWRM-Plan geben, der auch die Überprüfung und Aktualisierung der jeweiligen Hintergrunddokumente in den Bundesländern berücksichtigt. Im Verfahren zur Aufstellung und Änderung der HWRM-Pläne ist zudem das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) anzuwenden: gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. An- lage 5 Nr. 1.3 UVPG ist für die Fortschreibung und Aktualisierung von HWRM-Plänen eine Strategische Umweltprüfung (SUP) durchzuführen. Diese hat zum Ziel, die aus den HWRM- Plänen resultierenden Umweltauswirkungen bereits frühzeitig zu erkennen und zu berücksich- tigen.

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Bearbeitungsschritte 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2033 2034

Inkrafttreten 23.10.2007

Umsetzung in nationales Recht 26.11.2009

Bestimmung der zuständigen Behörden 26.05.2010

Inanspruchnahme von 22.12.2010 Übergangsmaßnahmen

Vorläufige Bewertung des 22.12.2011 Hochwasserrisikos

Hochwassergefahren- und 22.12.2013 Hochwasserrisikokarten

Hochwasserrisikomanagementplan 22.12.2015

Fortschreibung der Bewertung des Hochwasserrisikos (alle 6 Jahre) 22.12.2018 22.12.2024 22.12.2030 … Fortschreibung der Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten (alle 6 Jahre) 22.12.2019 22.12.2025 22.12.2031 ... Fortschreibung des Hochwasserrisikomanagementplans (alle 6 Jahre) 22.12.2021 22.12.2027 22.12.2033 ... Abbildung 1: Bearbeitungsschritte und die wichtigsten Fristen zur Umsetzung der HWRM-RL (Darstellung übernommen aus dem 1. HWRM-Plan Fulda, (FGG Weser, 2015))

In Hessen zuständige Behörde für die Erstellung und Fortschreibung der HWRM-Pläne sind die oberen Wasserbehörden (WasserZstVO in der jew. gültigen Fassung). Im ersten HWRM-Zyklus 2009 bis 2015 wurden 13 HWRM-Teilpläne (vgl. Abbildung 2) für die hessischen Anteile an den Flussgebietseinheiten Rhein und Weser erstellt und auf diese Weise die erforderlichen Grundlagendaten, Kartenwerke und Hochwasserrisikomanagement- planungen erarbeitet, die dann Eingang in den jeweiligen Plan der Flussgebietseinheit fanden. Aus hessischer Sicht waren diese hessischen HWRM-Teilpläne notwendig, um in einem adä- quaten sowie ausreichend detaillierten Karten- und Planungsmaßstab mit den betroffenen Kommunen, Wasserverbänden und Planungsträgern Ansatzpunkte für den Hochwasser- schutz kommunizieren zu können. Gleichzeitig werden in den Teilplänen jene Fachdaten er- arbeitet, die über die bundesweite Datenaustauschplattform „Wasserblick“ letztlich zum HWRMP-Plan auf Flussgebietsebene zusammengeführt werden. Zudem sind die hessischen Teilpläne „Hintergrunddokumente“ zum HWRM-Plan Rhein und Weser, über die erforderli- chenfalls Rechenschaft zur fachlichen Bearbeitung auf Teileinzugsgebietsebene abgelegt werden kann. Eine konsistente hessenweite Umsetzung wird neben der Anwendung von Arbeitshilfen (z.B. bundesweit abgestimmte Papiere der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser [LAWA]) über eine hesseninterne Arbeitsgruppe sichergestellt, in der neben den Regierungspräsidien als obere Wasserbehörden, das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) und das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) vertreten sind. Der Flussgebietsbezug bzw. die Zusammenführung der Da- ten und Planungen in einen konsistenten HWRM-Plan für die Flussgebietseinheit (hier) Weser, wird über die Mitarbeit des Regierungspräsidiums Kassel in der länderübergreifende Exper- tengruppe Hochwasser Weser sichergestellt.

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Abbildung 2: Teilgebietskulissen der innerhessischen HWRM-Pläne im 2. Umsetzungszyklus (im hessischen Wesergebiet keine Änderung gegenüber 1. Zyklus (HLNUG, 2019)

Innerhalb der Flussgebietseinheit Weser wurden durch das Regierungspräsidium Kassel im ersten Umsetzungszyklus 2009-2015 drei hessische HWRM-Pläne federführend bearbeitet: der HWRM-Plan Fulda, der HWRM-Plan Werra, und der HWRM-Plan Diemel/hessische We- ser. Diese Pläne galt es im zweiten – dem aktuellen - Umsetzungszyklus zu überprüfen und fortzuschreiben. Das Arbeitsprogramm richtete sich demnach an folgenden Fragestellungen bzw. Feststellungen aus:

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 Hat die Gebietskulisse des HWRM-Plans mit ihren Hochwasserbrennpunkten Bestand oder machen neue Erkenntnisse zur Risikobewertung oder zur Hochwasserbetroffen- heit eine Anpassung im jeweiligen HWRM-Plan erforderlich?  Bedingen zwischenzeitlich bundesweit (z.B. LAWA-Papiere) neu eingeführte „Signifi- kanzkriterien“ eine Änderung der Hochwasserrisikokulisse?  Führten Bautätigkeiten z.B. im Hinblick auf die Entwicklung neuer Baugebiete im Über- schwemmungsgebiet bzw. - andererseits - die Umsetzung von „Risikoverminderungs- maßnahmen“ zu einer Erweiterungs-/Verringerungserfordernis der Hochwasserrisi- kokulisse?  Gibt es neue verwaltungsseitige Erkenntnisse zum Hochwasserrisiko bzw. sind zwi- schenzeitlich extreme Hochwasserereignisse eingetreten, die eine Anpassung der Ku- lisse erforderlich machen?  Hochwasserkarten aus dem ersten Zyklus, deren Informationen nach aktuellem Kennt- nisstand nicht mehr zutreffen müssen entsprechend angepasst werden.  Ist die Einschätzung zur Hochwasserbetroffenheit der Schutzgüter noch aktuell oder haben sich hier signifikante Änderungen ergeben?  Wie steht es mit der Umsetzung der Maßnahmenvorschläge – der seinerzeitigen „An- gebotsplanung“ - aus dem ersten HWRM-Zyklus bei den Kommunen bzw. den kom- munalen Planungsträgern und Wasserverbänden? Sind hier zwischenzeitlich darüber- hinausgehende neue „Maßnahmenideen“ aus dem hessischen „Maßnahmenkatalog“ entwickelt worden?  An den jeweiligen Bundeslandgrenzen in Einzelfällen erkennbaren Brüche in den „Hochwasserkarten“ sind z.T. auf Inkonsistenzen in der Geodatenanwendung zurück- zuführen, dies kann mit vergleichsweise geringem Aufwand bereinigt werden.  Nicht zuletzt stellte sich aber die Frage, ob die hessischen Teilgebietspläne insgesamt einer Überarbeitung bedürfen, oder es ausreicht, in einer Art Ergänzungsband zum HWRM-Plan des ersten Zyklus, eine prägnante Kurzfassung der Überprüfung und Fort- schreibung zu liefern.

Die Idee eines Ergänzungsbandes ist zielführend, da dieser nur punktuell und sehr fokussiert die neuen Erkenntnisse und Aspekte des Fortschreibens des HWRM-Plan aufgreift, der grund- legende HWRM-Plan des vorangegangenen Zyklus aber seinen Erkenntniswert im regionalen Bezug behält. Die Orientierung im Hinblick auf Neuerungen bei Kenntnis des vorangegange- nen HWRM-Plans fällt somit leicht. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Überprüfungen entsprechend der vorgenannten Spiegelstriche ganz überwiegend einen geringen Anpas- sungsbedarf des vorausgegangenen HWRM-Plans belegen, der über einen Ergänzungsband ausreichend und aussagekräftig kommuniziert werden kann. Das ist im vorliegenden Fall der hessischen Teilpläne für die Flussgebietseinheit Weser der Fall. Ohne die in den nachstehenden Unterkapiteln noch ausführlich erläuterten, fortgeschriebenen HWRMP-Bearbeitungspunkte vorweg nehmen zu wollen, bedeutet das für den HWRM-Plan Fulda im Einzelnen:  Eine Änderung der HWRM-Kulisse sowie der bekannten Hochwasserbrennpunkte ge- genüber dem ersten Plan hat sich bei der Überprüfung und Fortschreibung nicht erge- ben.

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 Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten wurden in Bezug auf die Ge- staltung und Inhalte gegenüber dem 1. Zyklus nicht verändert. In Einzelfällen – bei- spielsweise Vogelsbergkreis - wurden diesbezügliche Darstellungslücken geschlossen und neue Karten erstellt.  Darüber hinaus ergab sich für einige Hochwasserbrennpunkte die Notwendigkeit, of- fensichtlich nicht mehr zutreffende Überschwemmungsgebietsverläufe an die neuen Erkenntnisse anzupassen. Hierzu wurden höherwertige hydraulische Berechnungsver- fahren angewandt und darauf aufbauend neue Hochwassergefahren- und –risikokar- ten erstellt. Dies betraf vornehmlich die Stadtstrecke der Losse in Kassel-Bettenhau- sen. Die aktualisierten Karten sind inzwischen im Hochwasserportal Hessen (https://www.hlnug.de/themen/wasser/hochwasser/hochwasserrisikomanage- ment/fulda) ebenfalls verfügbar.  In Einzelfällen stehen die Anpassungen von Überschwemmungsgebietsflächen im Zu- sammenhang mit der Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen, beispielsweise Bereich Wabern/. Diese Anpassungen werden vorgenommen, sobald die Reali- sierungsperspektive absehbar ist. Dies wird im 3. Umsetzungszyklus der Fall sein.  Eine Abfrage zum Umsetzungsstand der in den Steckbriefen des ersten HWRM-Plans vorgeschlagenen Maßnahmen bei den Kommunen und Wasserverbänden bestätigte deren grundsätzliche Akzeptanz vor Ort. Es wurde eine Reihe von Umsetzungen ge- meldet, und in einigen Fällen die Löschung von Maßnahmen erbeten und begründet. Zudem wurden auch zusätzliche bzw. neue Maßnahmen aus dem hessischen Maß- nahmenkatalog vorgeschlagen, die nach fachlicher Einschätzung durch die obere Wasserbehörde teilweise in den Hochwasserrisikomanagementplan übernommen werden konnten.  Einen gewissen Schwerpunkt bei der Umsetzung baulicher Hochwasserschutzmaß- nahmen haben gemäß der Rückmeldungen der Kommunen Renaturierungsmaßnah- men, bei denen eine gewisse positive Hochwasserschutzwirkung unterstellt werden kann. Solche „Synergiemaßnahmen“ resultieren zumeist aus den verstärkten Umset- zungsanstrengungen zur Erreichung der WRRL-Ziele.  Nicht zuletzt haben auch das Land Hessen bzw. die Wasserbehörden ihre Hausaufga- ben in Bezug auf Informationsvorsorge und Datenperformanz gemacht. Beispielhaft seien hier das Hochwasserportal Hessen (https://www.hlnug.de/themen/wasser/hoch- wasser/hochwasserrisikomanagement/fulda) und der HWRM-Viewer (http://hwrm.hes- sen.de/mapapps/resources/apps/hwrm/index.html?lang=de) genannt. Über diese wird unter anderem Folgendes sichergestellt: - Onlineverfügbarkeit von Überschwemmungsgebietskarten sowie Gefahren- und Risikokarten, als PDF-Versionen bzw. per GIS-Viewer. - Onlinezugriff auf Pegel-, Niederschlags-, Grundwasserstanddaten, - Onlinezugriff auf Hochwassermeldungen der hessischen Hochwasserdienstzent- ralen.

Kommen wir nun zu den Überprüfungs- und Fortschreibungsaspekten des HWRM-Plans Fulda im Einzelnen:

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2. Fortschreibung der Bewertung des Hochwasserrisikos – stimmt die Gewässerkulisse noch? 2.1 Ausgangslage für den 2. Zyklus

Die grundlegende Ausgangslage für den 2. Zyklus des Hochwasserrisikomanagementplans bieten die Informationen, die im Rahmen des 1. Zyklus gewonnen wurden. Diese bestehen insbesondere aus umfangreichen Kartenwerken, hydraulischen Informationen für alle Brenn- punkte sowie einem umfangreichen Maßnahmenprogramm, das darlegt, wie der Hochwasser- schutz in den identifizierten Brennpunkten verbessert werden kann. Das vorgenannte Maßnahmenprogramm hat – im Gegensatz zum Maßnahmenprogramm der Wasserrahmenrichtlinie – eher den Charakter einer Angebotsplanung. Dass diese Maßnah- men jedoch dem Schutz der eigenen Bevölkerung und Ortslagen dienen, haben an dieser Stelle bereits einige Kommunen erkannt und daher erste bauliche Maßnahmen initiiert. Auch „weiche“ Maßnahmen, die in erster Linie dazu dienen sollen, ein Bewusstsein für die Thematik der Hochwassergefahren zu schaffen, wurden durch erste Kommunen umgesetzt. Dazu wurde immer wieder auf die Risiko- und Gefahrenkarten zurückgegriffen, welche die Thematik anschaulich und für jeden verständlich darstellen.

Abbildung 3: Beispiele für sogenannte "weiche Maßnahmen" (FGG Weser, 2015)

Für die Erstellung der notwendigen Modelle und Karten ist bereits im 1. Zyklus eine große Menge verschiedenster Daten zum Einsatz gekommen: Geländeinformationen von vermes- sungstechnischen Aufnahmen bis hin zu Landnutzungsinformationen, Volkswirtschaftliche Kennzahlen, wie zum Beispiel die Bevölkerungsdichte, ermittelten die Zahl der Betroffenen –

Seite 9 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Kapitel 2 und nicht zuletzt - eine Vielzahl an hydraulischen Daten, die das Verhalten der Gewässer im Hochwasserfall simulieren und beschreiben. Diese Vielzahl hydraulischer Daten wurde größtenteils mit der Hilfe sogenannter 1D-Hydraulik- Modelle verarbeitet. Anhand verschiedener Eingangskenngrößen wie z.B. dem Gewässer- querschnitt und dem Abfluss ermöglicht ein solches Modell die Ermittlung der Ausbreitung ei- nes Gewässers sowie seiner Fließgeschwindigkeit in der Hauptfließrichtung bei verschiede- nen Abflusssituationen. Wie in Abbildung 4 dargestellt, wurde im Rahmen des 1. Zyklus des HWRM-Plans Fulda größ- tenteils auf eine 1D-Modellierung zurückgegriffen. Diese wurde zudem durch photogrammet- rische Aufnahmen und Nachbearbeitung signifikanter Geländebruchkanten ergänzt, sodass ein genauerer Einbezug der Erdoberfläche in die Berechnungen möglich war. Die Ergebnis- genauigkeit eines solchen 1D-Hydraulikmodells reicht somit für bestimmte Fragestellungen nahe an die eines 2D-Hydraulikmodells heran. Mittelfristig werden aber wohl ausschließlich höherwertige 2D-Modelle auch für Fragestellungen der HWRMP zur Anwendung kommen – nicht zuletzt deshalb, weil der Modellierungsaufwand durch neue Modelltechnik und große Rechenleistungen der Computer kaum größer als bei 1D-Modellen ist. Damit können auch die Kosten niedrig gehalten werden.

Abbildung 4: Berechnungsgrundlagen aus dem 1. Zyklus des Hochwasserrisikomanagement- plans im Regierungsbezirk Kassel (FGG Weser, 2015)

Zusätzlich zu den Veränderungen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung hat sich auch im Bereich der zur Verfügung stehenden Daten einiges getan. Im Jahr 2014 wurde die erste Airborne Laserscanbefliegung der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und

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Geoinformation abgeschlossen. Dabei wurden die Erdoberfläche, sowie die darauf befindli- chen Objekte im ganzen Bundesland von einem Flugzeug aus mit einem Laserstrahl abgetas- tet. Aus den so gewonnenen Daten lassen sich sogenannte digitale Geländemodelle (DGM) generieren, die eine Abbildung der gescannten Oberfläche in verschiedenen Auflösung er- möglichen. Die detaillierteste Auflösung stellt dabei das DGM 1 dar, das mit einem Raster von 1 x 1 Meter eine sehr genaue Abbildung der Erdoberfläche ermöglicht.

Abbildung 5: Durch Laserscanbefliegung generiertes Modell der Erdoberfläche (HVBG, 2020)

Unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren lässt sich erkennen, dass die mittler- weile zur Verfügung stehende Technik eine genauere Betrachtung des Hochwasserrisikos im Bereich des Regierungspräsidiums Kassel zulässt. Durch genauere Daten über den Verlauf der Erdoberfläche sowie detailliertere hydraulische Berechnungen ergeben sich u.U. neue Er- kenntnisse für den Verlauf der Hochwasserlinie bei unterschiedlichen Abflussszenarien. Die Überprüfungen der Kulisse aus dem 1. Zyklus des Hochwasserrisikomanagements zeigen, dass die Überflutungsflächen im hessischen Bereich des Hochwasserrisikomanagementplans Weser nach derzeitiger Einschätzung überwiegend ausreichend zutreffend abgebildet werden. Auf die Bereiche, für die sich relevanter Anpassungsbedarf aus den durchgeführten Betrach- tungen ergeben hat, soll im Kapitel „Fortschreibung der Hochwassergefahren- und Hochwas- serrisikokarten“ genauer eingegangen werden.

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2.2 Überprüfung des Risikogewässernetzes hinsichtlich seit der letzt- maligen Bewertung eingetretener Veränderungen

Die Überprüfung des Risikogewässernetzes hinsichtlich seit der letztmaligen Bewertung ein- getretener Veränderungen erfolgte anhand der Empfehlung der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) für die Überprüfung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos und der Risikogebiete nach EU-HWRM-RL. Veränderungen können im Allgemeinen durch zwei verschiedene Fälle eintreten. Es kann sich zum einen eine Veränderung der Eingangsdaten der hydraulischen Modelle (in Form von aktuelleren Geländedaten, Gewässerprofilen oder weiteren relevanten Datensätzen) und zum anderen die Umsetzung von Maßnahmen auf die Kulisse des Hochwasserrisikomanagementplanes auswirken. Die Überprüfung wurde für alle im 1. Zyklus identifizierten Risikogebiete im hessischen Bereich des Hochwasserrisikomanagementplans Weser vorgenommen. Diese setzen sich aus den fol- genden Kenndaten zusammen: Hochwasserrisikomanagementplan Fulda:  Fulda (183,00 km Gewässerlänge,17 Brennpunkte, z.T. KS / Hef / RP GI)  Eder (128,00 km Gewässerlänge, 10 Brennpunkte)  (70,00 km Gewässerlänge, 3 Brennpunkte)  Haune (41,00 km Gewässerlänge, 4 Brennpunkte, KS / Hef)  Losse (5,00 km Gewässerlänge, 1 Brennpunkt)

Abbildung 6: Projektgebiet HWRM-Plan Fulda (FGG Weser, 2015)

Zunächst wurden die, in den oben genannten Bereichen liegenden Risikogebiete auf Verän- derungen überprüft, die einen Entfall eines Risikogebietes aus dem Betrachtungsraum bedin- gen könnten.

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Die Maßnahmen aus den Hochwasserrisikomanagementplänen, deren Umsetzung zu einer signifikanten Veränderung führen, sind in der Regel genehmigungspflichtig. Zu diesen Maß- nahmen zählen unter anderem die Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes (Deich- bau, Errichtung von Hochwasserrückhaltebecken) oder Maßnahmen zur Verbreiterung des Gewässerquerschnittes (Renaturierungen oder auch Deichrückverlegungen). Zum Zeitpunkt der Überprüfung waren dem Regierungspräsidium Kassel keine umgesetzten Maßnahmen mit einer Auswirkung auf die Risikokulisse bekannt, dies wurde auch im Rahmen einer im Jahr 2020 durchgeführten Befragung zum Umsetzungstand des Maßnahmenprogramms HWRM- Plan durch die betroffenen Kommunen bestätigt. Aus diesem Grund war eine Verkleinerung der bekannten Risikokulisse im Rahmen des 2. Zyklus ausgeschlossen. Maßnahmen, die der allgemeinen Hochwasservorsorge oder der Bewusstseinsbildung dienen, wurden durch eine Vielzahl von Kommunen durchgeführt, führen in der Regel aber nicht zu einer Entlassung eines Gebietes aus der Risikokulisse. Dennoch werden solche Maßnahmen weiterhin regelmäßig durchgeführt, nicht zuletzt wird die Thematik den Bürgern und Gemein- den im Rahmen der Bauleitplanung und den Restriktionen, die aus der Lage in überschwem- mungsgefährdeten Gebieten resultieren, bewusst. Aufgrund der Datenlage waren ebenfalls keine neuen Erkenntnisse zu erwarten, da sich neue, aktuellere Laserscandaten derzeit in der Prozessierung befinden und daher noch nicht in die beschriebene Überprüfung einbezogen werden konnten. Neben den Geodaten wurden auch weitere Datensätze für die Überprüfung herangezogen, so zum Beispiel ein Auszug aus dem Länderinformationssystem für Anlagen (LIS-A), anhand dessen überprüft wurde, ob die Stilllegung von bestimmten Gewerbeanlagen den Wegfall ei- nes Risikogebietes bedingt. Auch aus dieser Sicht war eine Anpassung der Risikokulisse nicht erforderlich.

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2.3 Anwendung von Signifikanzkriterien auf das Gewässernetz außer- halb der Risikogebiete

Wie im vorhergehenden Absatz beschrieben, ergab die Überprüfung der HWRM-Plan Kulisse des 1. Zyklus keinen Anpassungsbedarf. In einem weiteren Schritt wurde geprüft, ob Teile des Gewässernetzes außerhalb der bisher identifizierten Risikogebiete durch Veränderungen im 1. Zyklus im Rahmen des 2. Zyklus zu betrachten sind. Dazu sind gemäß der Empfehlung der LAWA die folgenden Signifikanzkrite- rien heranzuziehen:  Signifikante Personen- oder Sachschäden  Vorhandensein von Anlagen zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen  Vorhandensein von Schutzgebieten  Vorhandensein von Kulturgütern / -objekten Sofern es sich um einen Gewässerabschnitt mit relevanten neuen Erkenntnissen handelte, in dem eines der vorgenannten Signifikanzkriterien zutreffend war, war der entsprechende Ab- schnitt anhand von Expertenwissen zu plausibilisieren und ggfs. in die Kulisse der Risikoge- biete aufzunehmen. Ein Prozessbild zur Prüfmethodik ist in Abbildung 7 dargestellt.

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Abbildung 7: Schritte zur Überprüfung des vorläufigen Risikos (LAWA-AH, 16./17. März 2017)

Im Folgenden wird die Methodik sowie das Ergebnis der Überprüfung der jeweiligen Signifi- kanzkriterien beschrieben:

2.3.1 Signifikante Personen- oder Sachschäden Die Abteilung III des Regierungspräsidiums Kassel (für die Erstellung der HWRM-Plan zustän- dige Behörde) wird im Rahmen von Verfahren der Bauleitplanung stets beteiligt. Auf der Grundlage des § 78 a WHG ist die Ausweisung von neuen Baugebiete im Außenbereich in Bauleitplänen oder sonstigen Satzungen nach dem Baugesetzbuch in festgesetzten Über- schwemmungsgebieten untersagt.

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Die Sensibilität der Verwaltung in Bezug auf die Ausweisung von Baugebieten innerhalb des festgesetzten Überschwemmungsgebiets ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Be- gehrlichkeiten der Kommunen, innerhalb des Überschwemmungsgebietes zu bauen sind nach wie vor groß. Eine Neuausweisung von Siedlungs- oder Industriegebieten innerhalb von festgesetzten Über- schwemmungsgebieten bzw. im Bereich des HQextrem in einer dem Schwellenwert / Bandbreite der LAWA (0,5 ha – 5 ha) entsprechenden Größe seit dem Abschluss der Prüfung im ersten Zyklus kann ausgeschlossen werden. Städte und Gemeinden, die durch die großflächige Ausweisung von Überschwemmungsge- bieten in ihrer baulichen Entwicklung eingeschränkt sind, liegen ohnehin meist bereits inner- halb ausgewiesener Risikogebiete. Im Rahmen des dritten HWRM-Plan-Zyklus ist nach derzeitiger Einschätzung eine weitgehend hydraulische Neuberechnung der entsprechenden Risikogewässer vorgesehen. U.U. wird es dann ggfs. in Einzelfällen zu Änderungen und zu einer Anpassung der Risikokulisse aufgrund des Schadenspotentials kommen. Aufgrund der vorangehenden Beschreibung ist ein Zutreffen des Signifikanzkriteriums „Perso- nen- oder Sachschäden“ nicht gegeben.

Abbildung 8: Signifikanzkriterien für Personen- und Sachgefährdungen als Alternative zu Scha- denspotenzialbetrachtungen (LAWA-AH, 16./17. März 2017)

2.3.2 Vorhandensein von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stof- fen Zur Überprüfung der Anlagen mit umweltgefährdenden Stoffen wurde durch das Dezernat 33.1 Immissions– und Strahlenschutz (RP Kassel) ein Auszug aus dem Länderinformationssystem für Anlagen (LIS-A) mit Datum vom 08.06.2018 bereitgestellt. Bei dem Auszug handelt es sich um eine Anlagenkomplettliste für den Bereich des Regierungspräsidiums Kassel. Enthalten sind die zu prüfenden Anlagentypen IED, Störfallbetriebe nach Störfallverordnung sowie PRTR Anlagen. Zur Überprüfung wurde eine GIS-technische Analyse anhand der Anlagenkomplettliste durch- geführt. Die bestehenden festgesetzten Überschwemmungsgebiete (ÜSG) (Datengrundlage WFS Layer, Geoportal Hessen) wurden dazu zunächst mit einem umlaufenden Puffer von 200,00 m versehen, um auch Anlagen in die Betrachtung mit einzubeziehen, die zwar nicht im

Bereich eines HQ100 (Bereich der festgesetzten ÜSG) liegen, u.U. aber im Bereich eines nicht ermittelten HQextrem liegen können. Zusätzlich war so eine Kontrolle etwaiger Anlagenstand- orte, die bei der erstmaligen Prüfung / Abgrenzung der Risikokulisse nicht im Überschwem- mungsgebiet lagen bzw. nicht erkannt wurden, möglich. Gründe dafür waren, dass faktisch kein Überschwemmungsgebiet festgesetzt wurde, weil der Bereich durch ein qualifiziertes Hochwasserschutzbauwerk oder solches mit angenommener Schutzwirkung geschützt wurde

Seite 16 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Kapitel 2 und dadurch in der Schadensermittlung nicht berücksichtigt wurde. In der vorgenannten Ana- lyse wurden auch Anlagen berücksichtigt, die vor dem Jahr 2007 in Betrieb genommen wur- den. Die Analyse ergab, dass sich im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidums Kassel einunddreißig Anlagen innerhalb des 200 m Puffers befinden. Ein Großteil der Anlagen ist bereits innerhalb der ersten Prüfung / Abgrenzung im Rahmen des ersten Zyklus erfasst wor- den. Weitere Anlagen befinden sich zwar GIS-technisch innerhalb des 200 m Puffers, jedoch außerhalb des bereits festgestellten HQextrem und sind somit nicht von Relevanz. Somit war eine Vergrößerung der Risikokulisse auf Grundlage von Anlagen mit umweltgefähr- denden Stoffen nicht notwendig. Zusätzlich unterstützte die durchgeführte Analyse die Er- kenntnisse aus dem ersten Zyklus.

Abbildung 9: Signifikanzkriterien für Umweltgefährdungen aus Anlagen mit umweltgefährden- den Stoffen (LAWA-AH, 16./17. März 2017)

2.3.3 Vorhandensein von Schutzgebieten Naturschutzrechtliche Schutzgebiete In naturschutzrechtlichen Schutzgebieten im Bereich der Gewässerauen ist in der Regel davon auszugehen, dass Flora und Fauna an temporäre Hochwasserereignisse angepasst sind. Bei Hochwässern handelt es sich um natürliche Ereignisse, die unter anderem auch positive Ef- fekte auf die vorgenannten Schutzgebiete haben können. So sind viele schützenswerte Ge- biete erst durch die laterale Vernetzung zwischen Gewässer und Aue entstanden, die durch periodisch wiederkehrende kleine und große Hochwasserereignisse bedingt ist. So kommt es auch, dass im Bereich der betrachteten Gewässer eine Vielzahl von naturschutz- rechtlichen Schutzgebieten im Bereich der relevanten Gewässerstrecken liegen. Da diese al- lerdings in einer, wie oben beschrieben, symbiotischen Form koexistieren und Maßnahmen zur Gewässerentwicklung im Bereich naturschutzrechtliche Schutzgebiete aufgrund Ihrer gro- ßen Bedeutung durch das Land Hessen sogar durch 100 % gefördert werden, ist davon aus- zugehen, dass für die Schutzgebiete keine Gefahr durch Hochwasserereignisse besteht, so- lange durch das Wasser keine schädlichen Stoffe in die besagten Bereiche eingetragen wird. Dieser Punkt wird anhand der gültigen Regelwerke für Einleitungen von Stoffen in die Gewäs- ser geregelt und überwacht (so zum Beispiel durch die Abwasserverordnung). Eine Gefährdung der Schutzgebiete entsteht somit durch ein alleiniges Hochwasser nicht, da- her war anhand dieses Signifikanzkriteriums keine Vergrößerung der Kulisse vorzunehmen.

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Trinkwasserentnahmestellen Im Bereich des Regierungspräsidiums Kassel sind keine Trinkwasserentnahmestellen be- kannt, bei denen Wasser aus Oberflächengewässern direkt einer Aufbereitung und Verwen- dung als Trinkwasser zugeführt wird. Dies wurde durch das Dezernat 31.1 (Grundwasser- schutz am Standort Kassel) bestätigt. Unter anderem kommen im Regierungsbezirk Kassel Uferfiltrationsanlagen zur Gewinnung von Trinkwasser zum Einsatz. Bei dieser Art der Trinkwasseraufbereitung handelt es sich je- doch nicht um eine direkte Entnahme von Oberflächenwasser, sondern um eine Zuführung durch Filtration. Somit war auf der Grundlage des Signifikanzkriteriums Trinkwasserentnahmestellen keine Vergrößerung der Kulisse vorzunehmen.

Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete sowie Badegewässer Im Bereich des RP Kassel befindet sich eine Vielzahl von Trinkwasser- und Heilquellenschutz- gebieten. Nicht selten befinden sich diese im Bereich der Fließgewässer. Alleine durch ablau- fende Hochwässer ist keine Gefährdung für die entsprechenden Schutzgebiete zu erwarten. In Bezug auf Badegewässer gilt ähnliches. Badegewässer befinden sich oft in der Nähe zu Fließgewässern. Sie unterliegen strengen Kontrollen der Gewässerqualität, sodass eine Ge- fährdung im Hochwasserfall schnell auffallen würde. Zum Zeitpunkt der Überprüfung bis heute ist entsprechender Zusammenhang nicht bekannt. Somit ist auf der Grundlage des Signifikanzkriteriums Trinkwasser- und Heilquellenschutzge- biete keine Vergrößerung der Kulisse vorzunehmen.

Abbildung 10: Signifikanzkriterien für Umweltgefährdungen in Schutzgebieten (LAWA-AH, 16./17. März 2017)

2.3.4 Vorhandensein von Kulturgütern- und Objekten UNESCO Weltkulturerbe Seit dem Abschluss des 1. Zyklus der Hochwasserrisikomanagementplanung ist im Regie- rungsbezirk Kassel ausschließlich der Bergpark Wilhelmshöhe als UNESCO Weltkulturerbe- stätte neu anerkannt worden. Wie schon die Bezeichnung vermuten lässt, führt die topographische Lage des Bergparks dazu, dass eine Gefährdung durch eine Hochwassersituation ausgeschlossen werden kann.

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Auf Grundlage des Signifikanzkriteriums UNESCO Weltkulturerbestätten war daher keine Ver- größerung der Risikokulisse vorzunehmen.

Denkmäler Eine flächendeckende Überprüfung, wie sie z.B. im Falle der Anlagen zum Umgang mit was- sergefährdenden Stoffen erfolgte, war aufgrund der inkompletten digitalen Datenbanken bei den zuständigen Denkmalschutzbehörden nicht möglich. Allgemein zeichnet sich ein Denkmal jedoch durch seine historische Bedeutsamkeit aus, die oft viele Jahrhunderte bis sogar Jahrtausende zurückreicht. Hochwasserereignisse waren auch in der Vergangenheit in einer Vielzahl vorhanden, wie unterschiedlichste Dokumentatio- nen von Zeichnungen bis hin zu Hochwassermarken an zahlreichen Orten verdeutlichen. Dazu zählten auch Extremereignisse, wie zum Beispiel die Magdalenenflut aus dem Jahr 1342, die flächendeckend Flüsse in ganz Mitteleuropa betraf. Aufgrund der vorgenannten Gründe war eine Vergrößerung der Kulisse aufgrund des Signifi- kanzkriteriums „Denkmäler“ nicht erforderlich.

Abbildung 11: Signifikanzkriterien für Gefährdungen von Kulturgüter /-objekten (LAWA-AH, 16./17. März 2017)

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2.4 Fazit zur Risikokulisse

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Risikokulisse, wie sie bereits im Rahmen des 1. Zyklus abgeleitet wurde, auch heute weiterhin Bestand hat. Auch unter der Heranziehung von aktuellen Datensätzen und der Nutzung von neuen Tech- nologien, wie zum Beispiel der GIS gestützten Analysen – die eine genauere Betrachtung vie- ler Sachverhalte ermöglichen – hat sich keine Veränderung ergeben. Dies ist sowohl im Hinblick auf die Vergrößerung, aber auch auf die Verkleinerung der Kulisse der Fall. Seit der Veröffentlichung der ersten Hochwasserrisikomanagementpläne wurden re- lativ wenige Maßnahmen aus den Angebotsplanungen umgesetzt. Erste Planungen wurden durch verschiedene Gemeinden initiiert – in Rahmen der nächsten Zyklen sind also durchaus gesteigerte Umsetzungserfolge in diesem Bereich zu erwarten. Trotz der bereits qualitativ hochwertigen Bestimmung der Risikokulisse sind auch in Zukunft stets die aktuellsten Daten zur Überprüfung der Kulisse heranzuziehen. Dazu zählt auch die Verwendung von Modellen, die dem aktuellen Stand der Technik – sprich derzeit eine 2D Mo- dellierung – entsprechen. Aus diesem Grund werden zukünftige Hochwasserrisikomanage- mentpläne auch von einer Homogenisierung der verwendeten Modelllandschaft geprägt sein, die unter Umständen weitere Erkenntnisse zur Hochwasserkulisse und den betroffenen Ein- wohnern und Kommunen liefert.

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3. Fortschreibung der Hochwassergefahren- und Hochwasser- risikokarten 3.1 Notwendige Nacharbeiten aus Erkenntnissen des vorausgegange- nen HWRM-Plan Fulda

Aus den Betrachtungen, die aus dem ersten Zyklus des Hochwasserrisikomanagementplans Fulda gewonnen wurden ergaben sich zusammenfassend die folgenden notwendigen Nach- arbeiten: I. Neumodellierung der Losse im Bereich Kassel - Bettenhausen Im Rahmen des ersten Zyklus des Hochwasserrisikomanagementplans Fulda wurde die zwei- dimensionale Neumodellierung der Losse im Siedlungsbereich Bettenhausen als Maßnahme festgehalten. Gründe für die Notwendigkeit dieser Maßnahme war die Erkenntnis, dass das vorhandene eindimensionale Strömungsmodell die hydraulischen Gegebenheiten der Fließstrecke in dem benannten Bereich nach neueren Erkenntnissen aus dem ersten Zyklus nicht hinreichend ge- nau darstellen konnte. Dies ist auf unterschiedliche Besonderheiten zurückzuführen, die der, auf einem Großteil der Fließstrecke eingefasste Fluss im innerstädtischen Bereich mit sich bringt, so zum Beispiel eine hohe Anzahl an Verzweigungen und ähnlichem. Auch die Model- lierung des Fließverhaltens bei einer Überflutung stellt in diesem Bereich eine hohe Anforde- rung an das hydraulische Modell dar. Die richtige Darstellung der Umströmung der angren- zenden Bebauung und die korrekte Ermittlung der betroffenen Flächen kann, sofern die Stadt und die Anwohner sich der anstehenden Gefahr bewusst sind, in diesem Bereich eine hohe Kosteneinsparung durch vorausschauende Maßnahmen bedeuten. Die Neumodellierung wurde anhand eines hochwertigen zweidimensionalen Strömungsmo- dells durchgeführt. Im Ergebnis wurden die Aussagen des Vorgängermodells nicht nur bestä- tigt, die Überschwemmungsflächen waren sogar in vielen Bereichen ausgedehnter als bisher angenommen. Die Hochwassergefahren- und Risikokarten für den Bereich Kassel-Bettenhausen wurden ent- sprechend angepasst und mit dem zweiten Zyklus veröffentlicht.

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Abbildung 12: Vergleich zwischen den Ergebnissen (links das 1D Modell und rechts die genauere 2D Modellierung) II. Neumodellierung der Fulda im Bereich des Regierungsbezirks Gießen Während der Laufzeit des ersten Zyklus lagen für die Fließstrecke der Fulda im Regierungs- bezirk Gießen keine Berechnungen vor, aus denen sich modellbasierte Hochwassergefahren- und Risikokarten ableiten ließen. Die Überschwemmungsbereiche wurden seinerzeit hilfsweise anhand historischer Hochwas- serdokumentationen und entsprechender hydrologischer Messdaten abgeleitet. Diese Vorge- hensweise war zunächst für eine erste Risikoeinschätzung ausreichend und sensibilisierte überdies Anwohner und Kommunen für die gegenwärtige Hochwassergefahr. Dennoch wurde im Rahmen des 2. Zyklus des Hochwasserrisikomanagements erstmals eine zweidimensionale Modellierung dieses Bereichs vorgenommen. Im Ergebnis zeigten sich die ursprünglich ermittelten Überschwemmungsgrenzen als größtenteils bestätigt, nur marginale Änderungen in Randbereichen waren durchzuführen. Auch diese Erkenntnisse führten dem- entsprechend nicht zu einer Erweiterung der Risikokulisse, da die betroffenen Bereiche bereits im ersten Zyklus als Brennpunkte identifiziert wurden.

Abbildung 13: Ein bisher roter Bereich soll erstmals modelliert werden: Die Fulda im Vogels- bergkreis (FGG Weser, 2015)

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III. Neumodellierung der Fulda von der Edermündung bis zur Staustufe Wahnhausen Wie bereits beschrieben wird die Zukunft der Hochwasserrisikomanagementplanung unter an- derem von einer Homogenisierung der Modelllandschaft und der Verwendung neuer Datens- ätze geprägt sein. Dies ist vor allem in den Bereichen der identifizierten Brennpunkte relevant, um die Hochwas- sergefahr in diesen Bereichen immer aktuell und akkurat einschätzen zu können. Durch gestiegene Anforderung an die räumliche Auflösung und Detailgenauigkeit der Über- schwemmungsgebietskarten der Fulda im Bereich der Stadtstrecke Kassel ergab sich im lau- fenden Umsetzungszyklus die Notwendigkeit einer hochaufgelösten zweidimensionale Model- lierung der Fulda im Bereich zwischen der Edermündung und der Staustufe Wahnhausen. Die diesbezüglichen Ergebnisdaten werden nach Projektabschluss, spätestens im 3. HWRM-Zyk- lus, Eingang in die Kartendarstellungen erhalten. Beweggründe waren unter anderem die Einbringung neuer und aktueller Daten, die Verwen- dung von aktuellen Modellen und die zunehmenden Baubegehrlichkeiten in den Überschwem- mungsbereichen der Fulda. Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Umsetzung, erste Berechnungsergebnisse be- stätigen aber hier größtenteils die im ersten Zyklus bestimmte Kulisse. Die Anpassung der Hochwassergefahren- und Risikokarten wird entsprechend im dritten Zyklus erfolgen.

IV. Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich der Gemeinde Wabern Die Ergebnisse des ersten HWRM-Plans Fulda zeigten für den Bereich der Gemeinde Wabern in den Ortslagen Wabern und Zennern, dass das festgesetzte Überschwemmungsgebiet der Eder im Hochwasserfall faktisch eine wesentlich größere Ausdehnung hat, als bisher ange- nommen. Begründet ist diese Differenz in den topographischen Daten, die im Rahmen des Hochwas- serrisikomanagementplans in einer höheren und flächendeckenderen Detailtiefe Eingang fan- den, als dies noch im Projekt Retentionskataster Hessen der Fall war. Basierend auf den neuen Erkenntnissen begann die Gemeinde Wabern mit planerischen Überlegungen bzgl. eines Hochwasserschutzwalls entlang der Eder. Erste Berechnungen ha- ben gezeigt, dass ein Schutz der Ortslagen vor einem HQ100, welches durch die Eder bedingt ist, prinzipiell möglich ist. Sofern die Realisierung des Projektes nicht erfolgt, wäre das Überschwemmungsgebiet in die- sem Bereich an das faktische Überschwemmungsgebiet anzupassen. Dies würde u.U. zu bau- lichen Einschränkungen in beiden betroffenen Ortslagen führen. Bei Umsetzung des Projektes wären die Hochwasserrisiko- und Gefahrenkarten im dritten Zyklus an die entsprechenden Gegebenheiten anzupassen. Da sich das Projekt derzeit in der Variantenprüfung und der Prüfung der Flächenverfügbarkeit befindet, konnten bisher keine Änderungen an den Hochwasserrisiko- und Gefahrenkarten begründet werden.

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Abbildung 14: beispielhafte Darstellung der Differenz zwischen dem festgesetzten Über- schwemmungsgebiet (Kreuzschraffur) und dem HWRM-Plan (blauer Rahmen) im Bereich der Ortslage Zennern

V. Nicht berücksichtigte Anrampungen im Bereich der Bundesstraße bei Frankenberg Die Anrampungen im Bereich der Bundesstraße bei Frankenberg konnten im Rahmen der Berechnungen im ersten Zyklus durch das grob aufgelöste 1D-Modell nicht ausreichend er- fasst werden. Dies ist somit auf die verwendete Modellierungstechnik zurückzuführen. Eine Berücksichtigung der detaillierten Topographie in diesem Bereich ist notwendig, und kann in Form der Verwendung von DGM Daten im Zusammenspiel mit einem zweidimensionalen Strömungsmodell erfolgen. Da die Schutzgüter in diesem Bereich jedoch als nachrangig betroffen eingeschätzt wurden, ist eine Neuberechnung und Anpassung des entsprechenden Kartenwerkes für den dritten Zyklus vorgesehen.

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3.2 Ergab sich durch die fortgeschriebenen Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten Änderungsbedarf hinsichtlich Hochwasser- risikomanagementplanung?

Durch die Fortschreibung der Hochwassergefahren- und Risikokarten ergab sich kein Ände- rungsbedarf hinsichtlich der Hochwasserrisikomanagementplanung. Dies resultiert vor allem daraus, dass die Bereiche, in denen es zu Änderungen der Hochwas- sergefahren- und Risikokarten gekommen ist, bereits im Rahmen des ersten Zyklus als Brenn- punkte definiert wurden. Es ist somit keine neue Betroffenheit entstanden, die zu einer Ände- rung des vorgehaltenen Maßnahmenprogrammes geführt haben. Die abgeleiteten Maßnahmen werden nach wie vor als geeignet angesehen, das Hochwas- serrisiko in den betroffenen Brennpunkten einzudämmen und zu verringern.

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4. Fortschreibung des Hochwasserrisikomanagementplans Fulda 4.1 Der hessische Maßnahmenkatalog und Erfassung/Fortschreibung der Maßnahmen in einer Datenbank

Der hessische Maßnahmenkatalog gliedert sich über drei Ebenen nach Maßnahmenblöcken, Maßnahmengruppe und Maßnahmenarten (siehe Abbildung 16) auf. Anhand dieses Maßnah- menkatalogs und der Gebietskenntnisse sind im 1. Zyklus für die Risikokulisse in Zusammen- arbeit mit den Kommunen und Wasserverbänden (z.T. weiteren beteiligten Behörden) Maßnah- men entwickelt worden. Hierbei sind sowohl Maßnahmen, die eine überregionale Wirkung ent- falten, als auch kleinräumige, regionale Maßnahmen mit Brennpunktbezug zu unterscheiden. Der Begriff Brennpunkt definiert sich über das Hochwasserrisiko in Verbindung mit dem vorhan- denen Schadenspotential. Mögliche Brennpunkte sind daher Gemeinden und Städte oder Ge- werbe- und Industriegebiete. Die einzelnen Maßnahmen(-vorschläge) sind zu Steckbriefen auf Einzugsgebietsebene oder auf Teileinzugsgebietsebene zusammengefasst worden. Die Steck- briefe enthalten neben der Verortung, einer detaillierteren Vorschlagsbeschreibung und der Pri- orität der Maßnahme weitere Angaben zu Hochwasserschutzwirkung, Kosten und Aufwand. Maßnahmen deren Umsetzung ebenfalls eine positive Wirkung auf den ökologischen Zustand der Gewässer entfalten dürften, sind demgemäß als „Synergiemaßnahmen“ gekennzeichnet worden. Insgesamt sind hier für das Einzugsgebiet der Fulda über 200 Maßnahmen generiert worden. Die entwickelten Maßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil des HWRM-Plans. Bei der Um- setzung dieser Maßnahmen handelt es sich überwiegend um eine kommunale Aufgabe, wobei die entwickelten Maßnahmen - z.T. gemeinsam erarbeitet mit den jeweiligen Kommunen - als Vorschläge zur Verminderung des Hochwasserrisikos zu werten sind. Liegen belastbare Gründe vor, andere Maßnahmen, die im gleichen Maße zur Zielerreichung – Verbesserung des Hoch- wasserschutzes bei Verringerung des Schadenspotentials oder kurz: Verringerung des Hoch- wasserrisikos – geeignet sind, können diese anstelle der Maßnahmen der „Angebotsplanung“ umgesetzt werden. In Vorbereitung auf den 2. HWRM-Zyklus sind die Maßnahmen des 1. Zyklus in das Fachinfor- mationssystem FISMaPro übertragen worden. Dieses Fachinformationssystem ist für die Doku- mentation und Auswertung des Maßnahmenfortschrittes für die Umsetzung der Wasserrahmen- richtlinie (WRRL) entwickelt worden. Der Maßnahmenfortschritt leitet sich über den Status der Maßnahme zum Umsetzungsstand ab. Je nach Umsetzungsstand kann einer der folgenden Optionen für den Status ausgewählt werden:  Vorschlag  Beratung  In (Umsetzungs-) Planung  In Genehmigung / in Zulassungsverfahren  Genehmigt / zugelassen  In Umsetzung  In Umsetzung (fortlaufend)  umgesetzt Damit sieht FISMaPro eine deutlich feinstufigere Bewertung des Umsetzungsstandes als die „EU“ vor (Vgl. LAWA-Methodik zur Messung der Zielerreichung).

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Mithilfe des Fachinformationssystem können insbesondere der Maßnahmenfortschritt, die Ver- ortung der Maßnahmen sowie positive Synergieeffekte zu den WRRL-Maßnahmen (kombinierte Maßnahmen) dokumentiert werden. Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich bei teilweiser Um- setzung linienhafter Maßnahmen, durch Splittungen von Maßnahmen den Umsetzungsstand örtlich genauer darzustellen. Die in dem Fachinformationssystem eingetragenen Daten dienen außerdem als wichtige Grundlage für den WRRL- und HWRM-Viewer, sodass die Maßnahmen in den jeweiligen Viewern – konkret verortet - in Kartendarstellungen visualisiert werden können (Vgl. Abbildung 15).

Abbildung 15: Auszug aus dem HWRM-Viewer vom 25.06.2020 (HLNUG, 2015)

Das Fachinformationssystem FISMaPro bietet weiterhin die Möglichkeit, die einzelnen Maßnah- men zu Steckbriefen auf Teileinzugsgebietsebene und Brennpunktebene zusammenzufügen. Diese aktuellen Steckbriefe können in Zukunft ebenfalls im HWRM-Viewer abgerufen werden. Weiterhin kann das Fachinformationssystem für Auswertungen verwendet werden. Hierdurch ist es unter anderem möglich die Fortschritte bei der Zielerreichung abzufragen. Daneben erfolgt das hesseninterne „Umsetzungscontrolling“ über Auswertungen von FISMaPro.

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natürlicher technischer Hochwasser- Flächenvorsorge Wasserrückhalt Hochwasserschutz vorsorge

administrative Instrumente Maßnahmen zur natürlichen Maßnahmen im Abflussquerschnitt bzw. Bauorsorge •Raumordnung Wasserrückhaltung zur Erhöhung der Abflusskapazität •HW-angepasstes Planen und •Sicherung Überschwemmungsgebiete •Renaturierung •HW-Abflussquerschnitt im Siedlungsraum Bauen •Kennzeichnung überschwemmungsgef. •Linienführung •Beseit. Engstelle •HW-angepasster Umgang m. Bereiche •Gewässerrandstreifen • Gewässerausbau im Siedlungsraum wassergef. Stoffen •Sicherung von Retentionsräumen •Naturnahe Auenentwicklung •Umleitungsgerinne •Extensive Gewässerunterhaltung Informationsvorsorge angepasste Flächennutzung •Entsiegelung Stauanlagen zur Hochwasserrückhaltung •Verfügbarkeit akt. hydrolog. •Beratung LW / FW im Einzugsgebiet Messdaten •Umsetzung LW / FW Reaktivierung von •Bau HRB •Übergeordnetes HW-Warn- und •Angepasste Verkehrs- u. Retentionsräumen •Polder -meldesystem Siedlungsentwicklung •Hochwasservorhersage •Rückbau Deich •Sanierung Rückhalteanlage •Bereitstellung Flächen •Rückverlegung Deich •Stauraumbewirtschaftung •Absenkung / Schlitzung Deich Verhaltensvorsorge Deiche, Dämme, •Veröffentlichung Gefahren- •Beseitigung Aufschüttung •Anschluss relevante Hochwasserschutzmauern und mobiler /Risikokarten Geländestruktur HW-Schutz •Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit •Bau Schutzbauwerk •Ertüchtigung Schutzbauwerk •Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem Risikovorsorge •Binnenentwässerung u. Rückstauschutz •Finanzielle Vorsorge, Rücklagen, Versicherungen Objektschutz Vorhaltung, Vor- und •Objektschutz Gebäude u. Anlagen Nachbereitung der •Objektschutz Infrastruktureinrichtung Gefahrenabwehr •Optimierung Alarm. und siedlungswasserwirtschaftliche Einsatzpläne Maßnahmen •Katastrophenschutzmanagement •Regenwassermanagement •Auswertung HW-Ereignisse •Ausbau komm. Rückhalteanlage •Optimierung Entwässerungsanlage Abbildung 16: Übersicht zum hessischen Maßnahmenkatalog

HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Kapitel 4

4.2 Überprüfung der Maßnahmen und Abfrage des Umsetzungsstands bei den kommunalen Planungsträgern

Die Kommunen sowie die Wasserverbände innerhalb der Risikokulisse sind Anfang des Jah- res 2020 angeschrieben und um Rückmeldung zu bereits umgesetzte Maßnahmen der Maß- nahmenvorschläge (1. Zyklus) gebeten worden. Gleichzeitig ist den Kommunen sowie den Wasserverbänden die Möglichkeit gegeben worden, sich durch die Meldung neuer Maßnah- men aktiv in die Aktualisierung des Hochwasserrisikoplans Fulda einbringen zu können. Eine Fehlanzeige war nicht erforderlich. Insgesamt haben zwölf Kommunen und zwei Wasserver- bände den Umsetzungsstand bzw. angepasste Maßnahmenvorschläge rückgemeldet. In Abbildung 17 sind die Rückmeldungen zu bereits umgesetzten Maßnahmen in aufbereiteter Form dargestellt.

MAßNAHMENUMSETZUNG

Anzahl Rückmeldungen

Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Gefahrenabwehr Verhaltensvorsorge Risikovorsorge Informationsvorsorge Bauvorsorge Stauanlagen zur Hochwasserrückhaltung im Einzugsgebiet siedlungswasserwirtschaftliche Maßnahmen Objektschutz Maßnahmen im Abflussquerschnitt etc. Deiche, Dämme, Hochwasserschutzmauern etc. Reaktiverung von Retentionsräumen Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung angepasste Flächennutzung administrative Instrumente

0 1 2 3 4 5

Abbildung 17: Rückmeldung der Kommunen über umgesetzte Maßnahmen sortiert nach Maß- nahmengruppen

Diese Auswertung zeigt, dass vor allem Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung (Re- naturierungsmaßnahmen / Synergiemaßnahmen), zur Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Gefahrenabwehr und zur Informationsvorsorge umgesetzt wurden bzw. sich in Umsetzung befinden. Außerdem sind vermehrt Fortschritte in der Umsetzung von Maßnahmen zum Ob- jektschutz, zur Verhaltensvorsorge und zum technischen Hochwasserschutz rückgemeldet worden. Aufgrund der Rückmeldung der Kommunen ist eine Maßnahme gelöscht worden. Eine genauere Prüfung dieser Maßnahme hinsichtlich Realisierbarkeit hat ergeben, dass die Umsetzungskosten in keinem Verhältnis zum effektiven Nutzen hinsichtlich eines verbesser- ten Hochwasserschutzes stehen. Das Löschen der Maßnahme war angebracht. Die Rückmel- dung der Kommunen hat trotz einiger Maßnahmenvorschläge nicht zur Aufstellung neuer Maß- nahmen geführt, da es sich bei den entsprechenden Vorschlägen entweder um Hochwasser- schutzmaßnahmen an Nebengewässern (außerhalb der Risikokulisse) oder um Renaturie- rungsmaßnahmen - mit nur geringfügigen positiven Effekten auf den Hochwasserschutz - zur

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Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) handelte. Zudem sind Maßnahmen, welche den (gewöhnlichen) Ausbau des Kanalnetzes beinhalten aufgrund Ihrer geringen Wirkung auf den Hochwasserschutz ebenfalls in der oben dargestellten Abbildung nicht aufgeführt worden.

Hinweise zur Umsetzung weiterer Maßnahmen im zweiten Zyklus waren ebenfalls Bestand- teile der Rückmeldungen. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zuge die Hochwasser- schutzuntersuchungen an der Losse im Stadtgebiet Kassel und an der Eder im Bereich der Gemeinde Wabern. Im Rahmen der Hochwasserschutzuntersuchung sind (wie obenstehend berichtet) jeweils durch ein hydrodynamisches 2D-Modell der IST-Zustand für verschiedene Hochwasserereignisse dargestellt worden. Anhand dieser Ergebnisse sind im zweiten Schritt Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes entwickelt worden, welche nun zur Realisierung anstehen. Mithilfe der Rückmeldungen der Kommunen ist eine Aktualisierung des betreffenden Maßnah- menstatus erfolgt, welcher im Fachinformationssystem FISMaPro dokumentiert worden ist.

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4.3 Zusammenfassung zum Umsetzungsstand der Maßnahmen und deren Fortschreibung im zweiten Zyklus

Bei der Erstellung des HWRM-Plans für das Teileinzugsgebiet der Fulda sind im 1. Zyklus fast 200 Maßnahmen in enger Zusammenarbeit des RP Kassel mit den betroffenen Kommunen und Wasserverbänden vorgeschlagen bzw. benannt worden. Hierbei fanden u.a. bestehende Erkenntnisse aus dem Retentionskataster Hessen als Datengrundlage Berücksichtigung. Bei der Entwicklung der Maßnahmen sind neben der Umsetzbarkeit und der Hochwasserschutz- wirkung weitere Bewertungsgesichtspunkte wie “Vorteil zu Aufwand“ und potentielle Synergie- effekte mit der WRRL ins Kalkül gezogen worden. Die nachfolgende Abbildung bietet einen Überblick über die Anzahl der Maßnahmen innerhalb einer Maßnahmengruppe nach dem hes- sischen Maßnahmenkatalog.

HWRM-PLAN FULDA - 1. ZYKLUS -

Anzahl Maßnahmen pro Maßnahmengruppe

Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Gefahrenabwehr Verhaltensvorsorge Risikovorsorge Informationsvorsorge Bauvorsorge Stauanlagen zur Hochwasserrückhaltung im Einzugsgebiet siedlungswasserwirtschaftliche Maßnahmen Objektschutz Maßnahmen im Abflussquerschnitt etc. Deiche, Dämme, Hochwasserschutzmauern etc. Reaktiverung von Retentionsräumen Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung angepasste Flächennutzung administrative Instrumente 0 5 10 15 20 25 30 35 40

Abbildung 18: Überblick über die Maßnahmenverteilung zum Stand des 1. Zyklus

Bei der Betrachtung des Umsetzungsstatus, der zum Zeitpunkt des ersten Zyklus generierten Maßnahmen, fällt auf, dass sich schon vor Fertigstellung des damaligen HWRM-Plans für das Teileinzugsgebiet Fulda ein geringer Anteil der Maßnahmen in Umsetzung befanden. Eine Maßnahme konnte sogar abgeschlossen werden. Konsequenter Weise wurden seinerzeit be- reits laufende Hochwasserschutzmaßnahmen in den Aufstellungsprozess des HWRM-Plan für das Teileinzugsgebiet Fulda integriert. Bei den übrigen 174 Maßnahmen handelt es sich um Umsetzungsvorschläge, die noch mittels weiterer Planungsschritte zu konkretisieren sind. Mit der Maßnahmenumsetzung ist folglich noch nicht begonnen worden. Diese Maßnahmen wer- den mit dem Status „Vorschlag / Beratung“ geführt. Die genauen Zahlen können der Tabelle 1 entnommen werden.

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Tabelle 1: Status der Maßnahmen aufgeführt nach Maßnahmengruppen für den 1. Zyklus Maßnahmengruppen Vorschlag / Be- in Planung in Umsetzung ratung bzw. umgesetzt Vorhaltung, Vor- und Nachberei- 8 0 0 tung der Gefahrenabwehr Verhaltensvorsorge 25 2 0 Risikovorsorge 0 0 0 Informationsvorsorge 1 3 0 Bauvorsorge 12 1 0 Stauanlagen zur Hochwasserrück- 3 3 1 haltung im Einzugsgebiet Siedlungswasserwirtschaftliche 4 0 0 Maßnahmen Objektschutz 37 0 0 Maßnahmen im Abflussquerschnitt 9 2 0 etc. Deiche, Dämme, Hochwasser- 35 2 0 schutzmauern, etc. Reaktivierung von Retentionsräu- 4 0 0 men Maßnahmen zur natürlichen Was- 14 5 0 serrückhaltung Angepasste Flächennutzung 0 0 0 Administrative Instrumente 22 1 0 SUMME 174 19 1

Mit der Aktualisierung des HWRM-Plan Weser bzw. des HWRM-Plan für das hessische Tei- leinzugsgebiets der Fulda ist der Maßnahmenstand des 1. Zyklus fast vollständig übernommen worden. Es sind lediglich 8 Maßnahmen entfallen. Diese Maßnahmen waren entweder so all- gemein gehalten, dass eine genaue Lokalisierung nicht möglich war oder die genauere Prü- fung einer Maßnahme bzw. zwischenzeitlich geänderte Randbedingungen die unmögliche Re- alisierbarkeit offenbart hat. Des Weiteren sind einige wenige Maßnahmen aufgrund der Ab- frage der Kommunen neu hinzugekommen. Da sowohl neue Maßnahmen hinzugekommen, als auch Maßnahmen weggefallen sind, gibt es in Bezug auf die Maßnahmenanzahl keine wesentlichen Änderungen. Der HWRM-Plan für das Teileinzugsgebiet Fulda umfasst nach Ab- schluss der Aktualisierung 190 Maßnahmen. Zudem haben sich, wie der nachfolgenden Ab- bildung 19 entnommen werden kann, an der Verteilung der Maßnahmen in Bezug auf die ein- zelnen Maßnahmengruppen keine nennenswerten Änderungen ergeben.

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HWRM-PLAN FULDA - 2. ZYKLUS -

Anzahl Maßnahmen pro Maßnahmengruppe

Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Gefahrenabwehr Verhaltensvorsorge Risikovorsorge Informationsvorsorge Bauvorsorge Stauanlagen zur Hochwasserrückhaltung im Einzugsgebiet siedlungswasserwirtschaftliche Maßnahmen Objektschutz Maßnahmen im Abflussquerschnitt etc. Deiche, Dämme, Hochwasserschutzmauern etc. Reaktiverung von Retentionsräumen Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung angepasste Flächennutzung administrative Instrumente 0 5 10 15 20 25 30 35 40

Abbildung 19: Überblick über die Maßnahmenverteilung zum Stand des 2. Zyklus

Neu gegenüber des 1. Zyklus ist, dass der Umsetzungsstatus nun durch weitere Bezeichnun- gen feinstufiger dokumentiert werden kann. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass Maßnah- men, welche wiederkehrend umzusetzen sind, entsprechend erfasst werden können. Gegen- über dem 1. Zyklus ist bei 18 Maßnahmen mit der Planung und bei 7 Maßnahmen mit der Umsetzung begonnen worden. Darüber hinaus sind 11 Maßnahmen umgesetzt und 22 Maß- nahmen fortlaufend umgesetzt worden. Die Anzahl der nicht begonnenen Maßnahmen ist von 170 auf 132 gesunken. In der Tabelle 2 ist für den 2. Zyklus der Status der Maßnahmen nach Maßnahmengruppe aufgeführt.

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Tabelle 2: Status der Maßnahmen aufgeführt nach Maßnahmengruppen für den 2. Zyklus Maßnahmengruppen Vorschlag / in Planung In Umset- In Umset- umgesetzt Beratung / in Geneh- zung zung (fort- migung / laufend) genehmigt Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Ge- 3 0 0 4 0 fahrenabwehr Verhaltensvorsorge 16 1 0 9 1 Risikovorsorge 0 0 0 0 0 Informationsvorsorge 0 0 0 4 0 Bauvorsorge 9 0 1 1 2 Stauanlagen zur Hoch- wasserrückhaltung im 1 3 0 1 0 Einzugsgebiet Siedlungswasserwirt- 4 0 0 0 0 schaftliche Maßnahmen Objektschutz 34 1 1 0 0 Maßnahmen im Ab- 9 1 1 0 0 flussquerschnitt etc. Deiche, Dämme, Hoch- wasserschutzmauern, 29 5 0 1 1 etc. Reaktivierung von Re- 3 0 0 0 1 tentionsräumen Maßnahmen zur natürli- chen Wasserrückhal- 8 5 3 0 5 tung Angepasste Flächen- 0 0 0 0 0 nutzung Administrative Instru- 16 2 1 2 1 mente SUMME 132 18 7 22 11

Am häufigsten werden Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung umgesetzt. Hierbei handelt es sich in der Regel um kombinierte Maßnahmen, welche sowohl positive Effekte auf den Hochwasserschutz als auch auf die Zielerreichung nach der WRRL haben. Weitere Maß- nahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung befinden sich in der Planungs- oder bereits in der Genehmigungsphase, sodass die Anzahl der Umsetzungen hier noch steigen wird. Zudem befinden sich aktuelle Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch Deiche, Dämme, Hochwasserschutzmauern etc. in der Planungs- bzw. Genehmigungsphase. Hier ist im Vergleich zum 1. Zyklus ein deutlicher Anstieg zu erkennen, jedoch ist bei 29 weiteren Maßnahmen noch nicht mit der Planung begonnen worden. Besonders positiv zeigt sich in der Auswertung, dass Maßnahmen zur Verhaltens-, Informa- tions- und Bauvorsorge fortlaufend durchgeführt werden. Nur zögerlich läuft hingegen die Um- setzung der Objektschutzmaßnahmen an. Diese Maßnahmen richten sich zum nicht geringen Teil direkt an den betroffenen Bürger, und sind vornehmlich in Eigeninitiative durch diesen umzusetzen. Nicht auszuschließen ist, dass aufgrund fehlender Rückmeldungen von Bürgern zu durchgeführten Objektschutzmaßnahmen, die Anzahl der umgesetzten Maßnahmen zu niedrig angesetzt wird. Mit der Abbildung 20 ist die Verteilung der Umsetzungsstatus auf die einzelnen Maßnahmenblöcke für den 2. Zyklus graphisch dargestellt worden. Die anhand der

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Tabelle 2 vorgenommenen Auswertungen hinsichtlich Erfolge und Potenziale sind hier eben- falls deutlich zu erkennen.

UMSETZUNGSSTAND NACH MAßNAHMENBLOCK - 2. ZYKLUS - 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Flächenvorsorge natürlicher technischer Hochwasservorsorge Wasserrückhalt Hochwasserschutz

Vorschlag / in Beratung in Planung / in Genehmigung / genehmigt In Umsetzung In Umsetzung (fortlaufend) umgesetzt

Abbildung 20: Verteilung der einzelnen Umsetzungsstatus auf die einzelnen Maßnahmenblöcke (Stand 2. Zyklus)

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4.4 LAWA-Methodik zur Messung der Zielerreichung

Mit der Überprüfung und Aktualisierung der Hochwasserrisikomanagementpläne ist entspre- chend dem Anhang B der HWRM-RL ebenfalls eine Bewertung und Dokumentation der Fort- schritte des Hochwasserrisikomanagements hinsichtlich der Zielerreichung- über die reine Maßnahmenumsetzung hinaus - durchzuführen. Die LAWA-AH hat hierzu eine gemeinsame Methodik erarbeitet, welche in der Empfehlung: LAWA-Methodik für die Bewertung der Fort- schritte im Hinblick auf die Zielerreichung dargestellt wird. (LAWA-AH, 18./19. September 2019) Nach dieser Methodik können für die vier Oberziele:  Oberziel 1: Vermeidung neuer Risiken im Risikogebiet,  Oberziel 2: Reduktion bestehender Risiken im Risikogebiet,  Oberziel 3: Reduktion nachteiliger Folgen während eines Hochwasserereignisses und  Oberziel 4: Reduktion nachteiliger Folgen nach einem Hochwasser die Fortschritte durch erfolgte Maßnahmenumsetzung ermittelt werden. Die Methodik beinhal- tet eine Operationalisierung dieser Ziele durch K (LAWA-AH, 18./19. September 2019)riterien und bedient sich bei der Bewertung des Beitrags der einzelnen Maßnahmen zur Zielerreichung weiterer Gewichtungsfaktoren und Wirkungsketten. (LAWA-AH, 18./19. September 2019) In einem ersten Schritt sind alle Maßnahmen hinsichtlich ihrer Umsetzungstandes überprüft und ggf. neu eingestuft worden. Zum Erfassen des Umsetzungstandes sind alle Kommunen sowie die Wasserverbände innerhalb der Risikogebiet angeschrieben worden und um Rück- meldung zum Umsetzungsstand gebeten worden (vgl. oben). Die Ergebnisse der Rückmel- dung sind im Abschnitt Fortschreibung des Hochwasserrisikomanagementplans Fulda zusam- mengetragen. Beim Umsetzungsstand einer Maßnahme wird über die folgenden Bezeichnun- gen beschrieben:  Nicht begonnen (NS [not started]),  In Vorbereitung (IP [in progress]),  Laufend (einmalig) (OG-O [ongoing once]),  Fortlaufend (OG-R) und [ongoing repeatable]  Abgeschlossen (COM [completed]). Durch einen Vergleich des jeweiligen Maßnahmenstatus / Umsetzungsstands zu Beginn und Ende des 1. Zyklus ergibt sich ein erstes Monitoring-Ergebnis. In einem zweiten Schritt wird nun der Fortschritt anhand der Monitoring-Ergebnisse und dem innerhalb der Methodik defi- nierten Effekt der Maßnahme (Beitrag der einzelnen Maßnahme zur Zielerreichung) abgeleitet. Die Fortschritte werden für die einzelnen Oberziele verbal-argumentativ zusammengefasst. Zur Vereinfachung der Auswertung ist ein Excel-Tool entwickelt worden, innerhalb dessen nur noch pro Einzugsgebiet die Maßnahmen mit Stand zu Beginn und Ende des 1. Zyklus einzu- tragen waren. Das ermittelte Ergebnis hinsichtlich des Fortschrittes bei der Zielerreichung kann zwischen „kein bzw. sehr ginge Fortschritte erzielt“ bis zu „sehr große Fortschritte erzielt“ variieren. (LAWA-AH, 18./19. September 2019) Mithilfe des LAWA-Methode Tool ist der Fortschritt bei der Umsetzung der Maßnahmen für die die drei hessischen Teileinzugsgebiete Fulda, Diemel und Werra aggregiert ermittelt worden. Diese Auswertung hat insgesamt nur geringe bis mittlere Fortschritte für die einzelnen Ober- ziele ergeben. Die Ergebnisse sind in der Abbildung 21 graphisch aufbereitet.

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FORTSCHRITTE BEI DER ZIELERREICHUNG

keine bis sehr geringe Fortschritte

mittlere Fortschritte geringe Fortschritte

keine bis geringe Fortschritte

Oberziel 1 Oberziel 2 Oberziel 3 Oberziel 2

Abbildung 21: Übersicht der Fortschritte bei der Umsetzung des HWRM-Plan Weser innerhalb der einzelnen Oberziele im Vergleich

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4.5 Das Scoping zur SUP aus der Perspektive regionaler Rückmeldun- gen

Neben der Beteiligung der betroffenen Kommunen und Wasserverbände ist die Information der Öffentlichkeit innerhalb des Aufstellungs- und Aktualisierungsprozesses der HWRM-Plans für das Einzugsgebiet Weser und HWRM-Plan für das Teileinzugsgebiet der Fulda von Be- deutung. Innerhalb des Beteiligungsverfahren wird der Öffentlichkeit sowie weiteren interes- sierten Stellen (Landwirtschaft, Naturschutz, Katastrophenschutz, etc.) die Möglichkeit gege- ben, sich zu den verschiedenen Arbeitsstufen innerhalb des Aufstellungs- und Aktualisierungs- prozesses zu äußern, und Einwendungen vorzubringen. Hierdurch wird mehrfach Gelegenheit gegeben, an der Fortschreibung des HWRM-Plan mitzuwirken. Die Öffentlichkeitsbeteiligung findet u.a. Ausdruck in der Verpflichtung zur Durchführung einer strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung (SUP). Bei der SUP werden innerhalb eines Um- weltberichts die positiven bzw. auch negativen Auswirkungen des HWRM-Plans auf die ein- zelnen Schutzgüter (Mensch, Tiere, Pflanzen, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft, kulturelles Erbe, etc.) sowie Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Schutzgütern unter- sucht und bewertet. Da sich auf der Ebene des HWRM-Plan für das Teileinzugsgebiet der Fulda keine wesentli- chen Änderungen hinsichtlich der Risikokulisse ergeben haben und der HWRM-Plan Fulda (1. Zyklus) - hinsichtlich Maßnahmenportfolio und den damit bereits abgeprüften Umweltaus- wirkungen - weiterhin seine Gültigkeit behält, konnte auf die Durchführung einer SUP auf der Teileinzugsgebietsebene verzichtet werden. Zumal rein formal ohnehin nur eine SUP auf der Ebene des Weser-Gesamtplanes durchzuführen ist. Dies ist geschehen: Hinsichtlich der Auf- stellung und Aktualisierung des HWRM-Plan Weser ist eine SUP durchgeführt worden. Hierzu ist im Frühjahr 2020 ein Scoping-Papier erstellt worden, welches den Umfang des späteren Umweltberichtes vorgibt. Zu diesem Scoping-Papier wurde der Öffentlichkeit und den interes- sierten Stellen Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Das Scoping-Papier ist im Staatsan- zeiger (StAnz. Nr. 9 am 24.02.2020) und auf der RP Kassel-Internetseite bekannt gegeben worden. Auf der RP Kassel-Internetseite ist zudem ein Downloadbereich eingerichtet worden, sodass das Scoping-Papier, ein Rückmeldeformular und weitere Hintergrundinformationen heruntergeladen werden konnten. Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit zum Scoping-Papier gab es keine. Dies stellt die erste Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung dar. Auf der Grundlage des Scoping-Papier ist der Umweltbericht zum aktualisierten HWRM-Plan Weser erstellt worden. Beide Dokumente werden in der 2. Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung bekanntgegeben und ausgelegt (dieser Prozess läuft aktuell bzw. vom 22. Dezember 2020 bis zum 22. Juni 2021). Der Öffentlichkeit und den interessierten Stellen wird erneut die Möglich- keit zur Äußerung und Einwendung gegeben. Die Bekanntmachung erfolgt über den Staats- anzeiger, das Internet und regionale Tageszeitungen und beinhaltet eine kurze Vorhabenbe- schreibung, die Auslegungsfrist, die Einwendungsfrist und einen Verweis zu den Stellen an denen der HWRM-Plan Weser, der Umweltbericht und weitere Hintergrunddokumente (Gefah- ren- und Risikokarten, Ergänzungsband zum HWRM-Plan Fulda, etc.) eingesehen werden können. Im Anschluss an die Auslegung werden alle eingegangenen Einwendungen geprüft / abgewogen und ggf. im Sommer 2021 in den HWRM-Plan eingearbeitet. Je nach Umfang der eingegangenen Einwendungen kann zusätzlich eine Art „Erörterungstermin“ stattfinden. Erge- ben sich auf Grund der Einwendungen wesentliche Änderungen innerhalb des aktualisierten HWRM-Plan, so ist eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit und der interessierten Stellen

Seite 38 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Kapitel 4 durchzuführen. Die Entscheidung über die Annahme des HWRM-Plans ist öffentlich bekannt zu geben. Die einzelnen Verfahrensschritte sind nochmals der Abbildung 22 aufgeführt.

SUP-Verfahren Trägerverfahren

Feststellung der SUP-Pflicht HWRM-Plan

Festlegung des Untersuchungsrahmens Aktive Einbeziehung der Interessierten (Scoping-Papier) Stellen

Behörden und Öffentlichkeitsbeteiligung Erarbeitung eines Grobkonzeptes zum Scoping-Papier (1. Stufe)

Erarbeitung der Inhalte des Erstellung des HWRM-Plans im Entwurf Umweltberichtes

Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des Plans und zum Beteiligung der Interessierten Stellen Umweltbericht (2. Stufe)

Überprüfung des Umweltberichts unter Entscheidung über die Annahme des Berücksichtigung der Einwendungen HWRM-Plans

Öffentliche Bekanntmachung der Veröffentlichung des HWRM-Plans Entscheidung

Überprüfung ggf. Aktualisierung des Überwachung HWRM-Plan alle 6 Jahre

Abbildung 22: Verfahrensschritte der SUP und der Aktualisierung des HWRM-Plans

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5. Fazit & Ausblick

Gemäß des § 75 Abs. 6 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sind die bestehenden HWRM-Pläne zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. So wurde zunächst die Hochwasserrisi- kokulisse aus dem ersten HWRM-Plan Fulda anhand einer bundesweit abgestimmten Check- liste abgeprüft. Die bestehende HWRMP-Kulisse sowie die bekannten Hochwasserbrenn- punkte konnten in diesem Prozess bestätigt werden. Änderungsbedarf ergab sich nicht. Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten wurden in Bezug auf die Gestaltung und Inhalte gegenüber dem 1. Zyklus nicht verändert. In Einzelfällen – beispielsweise Vogels- bergkreis - wurden diesbezügliche Darstellungslücken geschlossen und neue Karten erstellt. Darüber hinaus ergab sich für einige Hochwasserbrennpunkte die Notwendigkeit, offensicht- lich nicht mehr zutreffende Überschwemmungsgebietsverläufe an die neuen Erkenntnisse an- zupassen. Hierzu wurden höherwertige hydraulische Berechnungsverfahren angewandt und darauf aufbauend neue Hochwassergefahren- und –risikokarten erstellt. Dies betraf vornehm- lich die Stadtstrecke der Losse in Kassel-Bettenhausen. Die aktualisierten Karten sind inzwi- schen im Hochwasserportal Hessen (https://www.hlnug.de/themen/wasser/hochwasser/hoch- wasserrisikomanagement/fulda) verfügbar. In Einzelfällen stehen die Anpassung von Über- schwemmungsgebietsflächen im Zusammenhang mit der Umsetzung von Hochwasserschutz- maßnahmen, beispielsweise im Bereich Wabern/Eder. Diese Anpassungen werden vorge- nommen, sobald die Realisierungsperspektive absehbar ist. Dies wird im 3. Umsetzungszyklus der Fall sein. Eine Abfrage zum Umsetzungsstand der in den Steckbriefen des ersten HWRM-Plans Fulda vorgeschlagenen Maßnahmen bei den Kommunen und Wasserverbänden bestätigte deren grundsätzliche Akzeptanz vor Ort. Gleichzeitig wurde diesen die Gelegenheit gegeben, neue Maßnahmenvorschläge in den Aktualisierungsprozess einzubringen. Insgesamt haben nur wenige Kommunen die Möglichkeit zur Rückmeldung genutzt. Dennoch wurde eine Reihe von Umsetzungen gemeldet, sowie in einigen Fällen die Löschung von Maßnahmen erbeten und begründet. Zudem wurden auch zusätzliche bzw. neue Maßnahmen aus dem hessischen Maßnahmenkatalog vorgeschlagen, die nach fachlicher Einschätzung durch die obere Was- serbehörde teilweise in den HWRM-Plan Fulda übernommen werden konnten. Letztendlich ist anhand der Rückmeldungen und einer internen Überprüfung der vorhandenen Maßnahmen ein aktualisierter Maßnahmenstand erarbeitet worden. Im Zuge dieser Überprü- fung ist eine geringe Anzahl von Maßnahmen gelöscht worden, bzw. sind einige wenige Maß- nahmen neu hinzugekommen. Die Überprüfung des HWRM-Plans Fulda hat weiterhin gezeigt, dass im vergangenen Zyklus nur geringe Fortschritte hinsichtlich der Zielerreichung gemacht worden sind. Nur wenige Maß- nahmen wurden bereits umgesetzt oder befinden sich derzeit in Umsetzung. Besonders Maß- nahmen der Maßnahmengruppe Verhaltensvorsorge, Risikovorsorge und Vorhaltung, Vor- und Nachbereitung der Gefahrenabwehr sind vermehrt umgesetzt worden oder befinden sich aktuell in Umsetzung. Einen gewissen Schwerpunkt bei der Umsetzung baulicher Hochwas- serschutzmaßnahmen haben außerdem, gemäß der Rückmeldungen der Kommunen, Rena- turierungsmaßnahmen, bei denen eine gewisse positive Hochwasserschutzwirkung unterstellt werden kann. Solche „Synergiemaßnahmen“ resultieren zumeist aus den verstärkten Umset- zungsanstrengungen zur Erreichung der WRRL-Ziele. Der Maßnahmenblock technischer Hochwasserschutz ist zum einen der Maßnahmenblock mit der größten Maßnahmenanzahl und zum anderen der Maßnahmenblock mit den geringsten Umsetzungserfolgen, sodass sich

Seite 40 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Kapitel 5 hier ein entsprechendes Potential zur Erreichung großer Fortschritte bei der Zielerreichung für den nächsten Zyklus identifizieren lässt. Nicht zuletzt haben auch das Land Hessen bzw. die Wasserbehörden ihre Hausaufgaben in Bezug auf Informationsvorsorge und Datenperformanz gemacht. Beispielhaft seien hier das Hochwasserportal Hessen (https://www.hlnug.de/themen/wasser/hochwasser/hochwasserri- sikomanagement/fulda) und der HWRM-Viewer (http://hwrm.hessen.de/mapapps/re- sources/apps/hwrm/index.html?lang=de) genannt. Über diese wird unter anderem Folgendes sichergestellt:  online-Verfügbarkeit Überschwemmungsgebietskarten und Gefahren- und Risiko- karten, als pdf-Versionen bzw. per GIS-Viewer.  online-Zugriff auf Pegel-, Niederschlags-, Grundwasserstanddaten,  online-Zugriff auf Hochwassermeldungen der hessischen Hochwasserdienstzentra- len. Infolgedessen, dass ein Großteil der Maßnahmen des 1. Zyklus noch nicht umgesetzt sind und keine nennenswerten neuen Maßnahmenvorschläge eingebracht worden sind, bestand keine Notwendigkeit, die Risikomanagementplanung für das Teileinzugsgebiet Fulda des 1. Zyklus grundlegend zu überarbeiten. Die Darstellung und Auswertung der wenigen Änderungen mit- tels eines „Ergänzungsbands“ zum vorausgegangenen HWRM-Plan wurde als die bessere Option angesehen. Der bestehende HWRM-Plan zum Teileinzugsgebiet der Fulda ist folglich weiterhin gültig. Für den HWRM-Plan Weser ist die Verpflichtung zur Durchführung einer SUP gegeben. Im Rahmen des SUP-Verfahrens ist ein Scoping-Papier auf Ebene der FGG Weser erarbeitet und regional bekannt gemacht worden. Rückmeldungen zum Scoping-Papier (We- ser) auf regionaler Ebene gab es in Hessen keine. Mit Ausblick auf den 3. Zyklus zur Aktualisierung und Fortschreibung der bestehenden HWRM- Pläne ist beabsichtigt, etwaig erforderliche neue Gefahren- und Risikokarten mittels hydrody- namischer 2D-Modellierung zu berechnen. Beweggründe hierfür sind unter anderem die Ein- bringung neuer Geobasis- und hochaufgelöster Geländedaten, sowie die Anwendung von zeit- gemäßer Modellierungstechnik.

Seite 41 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis FGG Weser. (2015). Hochwasserrisikomanagmentplan Weser. HLNUG. (2015). HWRM-Viewer. Von http://hwrm.hessen.de/mapapps/resources/apps/hwrm/index.html?lang=de abgerufen HLNUG. (2019). Hochwasserportal Hessen. Von https://www.hochwasser- hessen.de/fileadmin/files/Bilder/Hochwasserrisikomanagement/Uebersichtskarte_HW RM_Hessen_2-Zyklus.pdf abgerufen HVBG. (2020). Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation. Von https://hvbg.hessen.de/geoinformation/landesvermessung/geotopographie/3d- daten/digitale-gel%C3%A4ndemodelle-atkis%C2%AE-dgm abgerufen LAWA-AH. (16./17. März 2017). Empfehlungen für die Überprüfung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos und der Risikogebiete nach EU-HWRM-RL. Karlsruhe: LAWA-AH. LAWA-AH. (18./19. September 2019). LAWA-Methodik für die Bewertung der Fortschritte im Hinblick auf die Zielerreichung. Jena: LAWA-AH.

Seite 42 von 43 HWRM-Plan Fulda – Ergänzungsbericht zum 2. Zyklus Anhang

Anhang Maßnahmensteckbriefe

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208820: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fuldatal und der betroffenen Bevölkerung in Wilhelmshausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Fuldatal und insbesondere bei den Bewohnern der in Wilhelmshausen von Überschwemmungen gefährdeten Wohnhäuser aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208680: Förderung des Objektschutzes an den gefährdeten Planungszustand: Vorschlag + Risiko Wohngebäuden in dem Fuldataler Ortsteil Wilhelmshausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Risikopotenzial für die von Hochwasser betroffene Wohnbebauung in dem o. g. Ortsteil von Fuldatal lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Wilhelmshausen aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 1_03) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 1 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Wahnhausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208720: Förderung des Objektschutzes an den gefährdeten Planungszustand: Vorschlag + Risiko Wohngebäuden in dem Fuldataler Ortsteil Wahnhausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Risikopotenzial für die von Hochwasser betroffene Wohnbebauung in dem o. g. Ortsteil von Fuldatal lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Wahnhausen aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 2_02) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208586: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fuldatal und der betroffenen Bevölkerung in Wahnhausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Fuldatal und insbesondere bei den Bewohnern der in Wahnhausen von Überschwemmungen gefährdeten Wohnhäuser aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 2 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Kassel [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208854: Prüfung, inwieweit entlang der Flutmulde die Ausuferung auf die Planungszustand: Vorschlag + Risiko angrenzenden Grundstücke durch kleinere Verwallungen Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss reduziert werden könnte. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Die Flutmulde stellt ein zentrales Element für den Hochwasserschutz der Stadt Kassel dar. Die an die Flutmulde angrenzenden Bebauungen und Industrieflächen sind jedoch hochwassergefährdet (z. B. Teile der Unterneustadt, wie die Jahnstraße und der Sommerweg oder der Ölmühlenweg). Ggf. kann durch kleine Erwälle ein definierter Abschluss der Flutmulde erzeugt und das Hochwasserrisiko für die angrenzende Bebauung reduziert werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208574: Entwicklung und Etablierung einer Hochwasservorhersage für die Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Stadt Kassel und Bereitstellung dieser Information im Internet. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW:INFO: Hochwasservorhersage [HW 4.3.3] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Im Einzugsgebiet der hessischen Fulda verfügt die Stadt Kassel über das größte Hochwasserrisikopotenzial. Dieses lässt sich durch eine frühzeitige Information der Krisernstäbe und Anwohner und die damit verbundene Mobilisierung der Einsatzkräfte minimieren. Hierfür kann durch eine verlässliche und allen zugängliche Hochwasservorhersage wertvolle Zeit gewonnen werden. Primärwirkung: Angemessene und verlässliche Hochwasservorhersage an allen signifikanten Risikogewässern zur frühzeitigen Warnung der zuständigen Behörden und gefährdeten Anlieger, damit rechtzeitig Schutz- und Abwehrmaßnahmen getroffen werden können. Sekundärwirkung: effiziente Planungswerkzeuge (NA-Modelle gekoppelt mit HN-Modellen) als Planungsgrundlage für technische Hochwasserschutzmaßnahmen sowie für Maßnahmen zum naturnahen Wasserückhalt Bemerkung:

208618: Sicherung des Verkehrsflusses und der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Infrastruktureinrichtungen im Bereich der Flutmulde (Platz der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Deutschen Einheit, B7, etc.). Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Infrastruktureinrichtung [HW 3.5.2] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: In der Flutmulde liegt mit dem Platz der deutschen Einheit und der B7 bzw. dem Autobahnzubringer zur A7 ein wichtiger Verkehrsknoten. Zum einen sollte im Hochwasserfall der Verkehr nicht zum Erliegen kommen, sondern frühzeitig umgeleitet werden. Zum anderen sind die Infrastruktureinrichtungen so auszustatten, dass sie im Hochwasserfall keinen Schaden nehmen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden und Sekündärschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 3 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Kassel [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208666: Prüfung, ggf. Optimierung des vorhandenen Alarm- und Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Einsatzplanes für den Hochwasserfall in Kassel. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Ziel dieser Maßnahme ist es, den bei der Berufsfeuerwehr vorhandenen lokalen Alarm- und Einsatzplan zu überprüfen und an ggf. neuere Erkenntnisse anzupassen. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

208706: Untersuchung zur Schutzwirkung des Hochwasserschutzdeiches Planungszustand: umgesetzt + Risiko "Am Auedamm" und ggf. Erhöhung des vorhandenen Deiches. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Nach jetzigen Erkenntnissen wird der Hochwasserschutzdeich, auf dem die Straße "Am Audedamm" verläuft, auch beim HQ-Extrem nicht übertsrömt. Durch eine differenzierte Vermessung sowie den Abgleich mit den zu erwartetenden WSP-Höhen sollte diese Einschätzung verifiziert werden. Sollte die Deichhöhe bzw. der Freibord stellenweise nicht ausreichen, wäre das Bauwerk zu erhöhen. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208740: Erarbeitung eines Konzeptes zur Verbesserung des Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Hochwasserrisikomanagements in Kassel. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Für die Stadt Kassel ergeben sich nicht nur an der Fulda (Flutmulde, Deich "Am Audeamm", HW-Vorsorge) sondern auch an den anderen Nebengewässern (Losse, Ahna, etc.) zahlreiche Handlungsoptionen zur Reduktion der Hochwassergefahren und des Hochwasserrisikos, die teilweise bereits im ersten HWRMP Fulda angeregt sind. Ziel eines Konzeptes zur Verbesserung des Hochwasserrisikomanagements für die Stadt Kassel sollte die Konkretisierung, Abstimmung und Priorisierung der Maßnahmen aller Handlungsbereiche sein. Dabei sollten von der Stadt als relevant angesehene Gewässer in die Untersuchungen integriert werden. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 4 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Kassel [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208786: Bau eines Deiches im linken Uferbereich der Fulda im Anschluss Planungszustand: Vorschlag + Risiko an den bestehenden Hochwasserschutzdeich bis zur Drahtbrücke. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Der jetzige Hochwasserschutzdeich, auf dem auch die Straße "Am Auedamm" verläuft, endet bei km 28,9 auf Höhe der Orangerie. Von hier an bis zur Drahtbrücke kommt es sowohl beim HQ100 als auch beim HQ-Extrem zu Überflutungen. Nach jetzigen Erkenntnissen betragen die Überflutungstiefen beim HQ-Extrem bis zu einem Meter. Folglich bietet sich durch die Schüttung eines kleines Deiches bzw. Erdwalles entlang der Straße "Am Auedamm" der Lückenschluss bis zur Drahtbrücke an, um die Orangerie und Karlsaue vor Überflutungen zu schützen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208816: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Kassel Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Kassel aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und - risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208828: Schüttung eines Erdwalles entlang der Straße "An der Karlsaue". Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband + Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es besteht die Gefahr, dass beim HQ-Extrem Karlsaue, Orangerie und Hessenkampfbahn über die kleine Fulda überflutet werden. Durch die Schüttung eines kleines Erdwalles entlang der Straße "An der Karlsaue" könnte dieses Risiko minimiert werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 5 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bergshausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 176576: STRUK/HW: Anlage Auengewässer; Fuldaaue in Guntershausen, Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 41,4 bis 42,2 + Risiko ehem 29.000 m³ Aushub Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 4_214_1 Kurzbeschreibung: Schaffung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Verfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 2. organogene und physikalische Auflandung bei fehlender natürlicher Neubildung. Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208558: Objektschutz an den gefährdeten Wohnhäusern in Bergshausen. Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in Bergshausen lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das dortige Hochwasserbewusstsein aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 4_04) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Einzelgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes bzw. durch bauliche Vorsorge zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208568: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fuldabrück und der ggf. betroffenen Bevölkerung in Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Bergshausen. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Fuldabrück aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 6 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bergshausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 176568: STRUK/HW: Anlage Auengewässer, ehem. 18.300 m³ Aushub Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 34,1 bis 36,2 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 4_214_1 Kurzbeschreibung: Schaffung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Verfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 2. organogene und physikalische Auflandung bei fehlender natürlicher Neubildung. Vorschlag: Ausbildung als Hochflutrinne; Verbesserung der Hochwasserabfuhr. Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

61188: STRUK/HW: Anlage Auengewässer(K), umgesetzt, ehem. 20.000 Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 33,4 bis 33,7 + Risiko m³ Aushub Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 4_214_2 Kurzbeschreibung: Schaffung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Verfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 2. organogene und physikalische Auflandung bei fehlender natürlicher Neubildung Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 7 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Dennhausen/ Dittershausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 174844: STRUK/HW: Aufwert. Restrikt.,Baunamündung,Maßn. 10; Planungszustand: umgesetzt 4292 [Bauna]: km 0 bis ,2 + Risiko Entfesselung und Gerinneaufweitung Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband + Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Ergänzung + Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Strukturelle Aufwertung von Gewässersohle und Uferbereiche unter Berücksichtigung der lokalen Restriktionen. Aufgrund der Restriktionslage eigendynamische Entwicklung von Sohle/Ufer nicht bzw. nur stark eingeschränkt möglich. Ziel: Sohle und Uferbereiche bieten zumindest für unspezifische Arten Lebensraum und gewährleisten eine Vernetzung mit ober- bzw. unterhalb liegenen Gewässerabschnitten. ; Kurzbeschreibung Defizit: Unnnatürliche morphologische Ausstattung von Sohle und Ufer in Restriktionsbereichen (z.B. Ortslagen, Objektschutz, Hochwasserschutz) ; Ursachen: Ausbau von Gewässerbett und Ufer zum Schutz von Ortslagen und Infrastruktureinrichtungen Primärwirkung: Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen Sekundärwirkung: Bemerkung:

208524: Renaturierung der Fulda durch Verbreiterung und Abflachung der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Gewässerparzelle sowie Anlage von Verzweigungsstrecken. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Privater Träger (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Ergänzung (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Verband Hessischer Fischer Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens hat der Verband Hessischer Fischer (Gewässergruppe Untere Fulda) die o. g. Renaturierungsmaßnahme, die sich oberstrom von Fuldabrück auf dem Gebiet der Stadt im Bereich der Ortslage Guntershausen befindet, angeregt. Da durch die Umsetzung dieser Maßnahmen auch ein Beitrag zur generellen Erhöhung des Retentionsraumes an der Fulda geleistet werden kann, wird diese Maßnahme für den HW-Brennpunkt 05 mit in die Maßnahmenplanung zum HWRMP Fulda aufgenommen. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208570: Objektschutz an den gefährdeten Wohnhäusern in Dennhausen Planungszustand: Vorschlag + Risiko und Dittershausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in Dennhausen und Dittershausen lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Fuldabrück aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 5_05) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 8 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Dennhausen/ Dittershausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208674: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fuldabrück und der betroffenen Bevölkerung in Dennhausen und Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Dittershausen. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Fuldabrück aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

61060: BWSTR/HW: Entw.-streifen(K) Planungszustand: in Umsetzung 42 [Fulda]: km 32,5 bis 34,1 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 35,7 bis 36 + Abfluss Hauptakteur: Bund 42 [Fulda]: km 37 bis 37,5 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Gewässerrandstreifen [HW 2.1.3] Klasse: Vorzug 42 [Fulda]: km 37,5 bis 38,6 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 5_213_2 42 [Fulda]: km 40 bis 40,7 Kurzbeschreibung: Primärwirkung: Sekundärwirkung: Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 9 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Guxhagen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208790: Erstellung eines HN-Modells für den Fuldaabschnitt von Planungszustand: Vorschlag + Risiko Melsungen bis zur Einmündung der Eder Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des HWRMP Fulda exisitert für die Fuldastrecke von Melsungen bis zur Einmündung der Eder kein eigenständiges HN-Modell, sondern "nur" die Daten der FLYS- Datenbank der BfG. Diese geben einen guten Überblick über die zu erwartenden Wasserspiegellagen, erlauben jedoch keine zusätzlichen Variantenrechnungen (Geometrieänderungen, instationäre Betrachtungen, etc.). Es wird daher angeregt, auch für diesen Abschnitt auf der Grundlage neuer Profilaufnahmen und Geländedaten ein detailliertes HN-Modell zu erstellen und zu kalibrieren. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208580: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Guxhagen und der betroffenen Bevölkerung in der Untergasse Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss und der Schiffstatt. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Guxhagen aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208848: Objektschutz an den gefährdeten Wohnhäusern in der Untergasse Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der Schiffstatt. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Privater Träger - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in Guxhagen lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Guxhagen aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 6_03) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 10 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Grebenau/ Büchenwerra [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208808: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko Guxhagen und der betroffenen Bevölkerung in Grebenau und Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Büchenwerra. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Guxhagen aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208806: Objektschutz an den gefährdeten Gebäuden in den Ortsteilen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Grebenau und Büchenwerra. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in den o. g. Ortsteilen von Guxhagen lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Grebenau und Büchenwerra aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 7_02) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 11 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Wagenfurth/ Lobenhausen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208746: Objektschutz an den gefährdeten Gebäuden in den Ortsteilen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Lobenhausen und Wagenfurth. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in den o. g. Ortsteilen von Körle lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Körle aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 8_03) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208708: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde und Planungszustand: Vorschlag + Risiko der betroffenen Bevölkerung in den Ortsteilen Lobenhausen und Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Wagenfurth. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Körle aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 12 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Röhrenfurth/ Melsungen/ Obermelsungen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208790: Erstellung eines HN-Modells für den Fuldaabschnitt von Planungszustand: Vorschlag + Risiko Melsungen bis zur Einmündung der Eder Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des HWRMP Fulda exisitert für die Fuldastrecke von Melsungen bis zur Einmündung der Eder kein eigenständiges HN-Modell, sondern "nur" die Daten der FLYS- Datenbank der BfG. Diese geben einen guten Überblick über die zu erwartenden Wasserspiegellagen, erlauben jedoch keine zusätzlichen Variantenrechnungen (Geometrieänderungen, instationäre Betrachtungen, etc.). Es wird daher angeregt, auch für diesen Abschnitt auf der Grundlage neuer Profilaufnahmen und Geländedaten ein detailliertes HN-Modell zu erstellen und zu kalibrieren. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

245132: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung Abschnitt Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 75,8 bis 80,5 o Risiko Morschen/Malsfeld Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

236030: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung (Splittung Morschen, Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 80,5 bis 81 o Risiko Kiessee) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 13 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Röhrenfurth/ Melsungen/ Obermelsungen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 245128: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue: Anlegung eines Seitenarms Planungszustand: genehmigt / zugelassen 42 [Fulda]: km 75,7 bis 75,8 o Risiko (Beiseförth) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

244716: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung HR (Harmonisierung HW / Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 45,4 bis 47,6 o Risiko WRRL) 1/2 Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 47,9 bis 50,2 (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 50,4 bis 52 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung 42 [Fulda]: km 51,4 bis 54,8 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 42 [Fulda]: km 55,2 bis 57 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

208884: Durchführung einer weitergehenden Untersuchung, ob das Wehr Planungszustand: Vorschlag + Risiko und die unterhalb gelegene historische Barwetzer-Brücke eine Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss hydraulische Engstelle darstellen. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Vermutlich stellen sowohl die Barwetzer-Brücke als auch das Streichwehr in Melsungen eine hydraulische Engstelle dar. Ziel einer entsprechenden Studie sollte es sein, zu prüfen, ob und ggf. wie die Strömungssituation ggf. optimiert werden könnte, um durch die spätere Umsetzung entsprechender Maßnahmen einen Beitrag zur Reduktion des Hochwasserrisikos für die Innenstadt von Melsungen zu leisten. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208782: Die Stadt Melsungen plant den Bau eines Regenrückhaltebeckens Planungszustand: Vorschlag + Risiko (RRB). Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SIWAWI: Ausbau komm. Rückhalteanlage [HW 3.4.2] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens wurde von der Stadt Melsungen auf die Planung zum Bau eines RRB im Stadtgebiet hingewiesen. Primärwirkung: Verringerung des direkt in Oberflächengewässern oder Ableitungssystemen abfließenden Niederschlagswassers Sekundärwirkung: Verringerung von Gewässeresrosionen im Bereich von Entlastungseinleitungen Bemerkung:

208744: Aufstellung bzw. Optimierung eines Alarm- und Einsatzplanes für Planungszustand: Vorschlag + Risiko den Hochwasserfall in Melsungen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Insbesondere das Januarhochwasser von 1995 hat in Melsungen zu großen Schäden geführt (u. a. erreichte die Polizei ihre Dienststelle nur noch per Schlauchboot, Patienten des Krankenhauses wurden evakuiert, etc.). Ziel dieser Maßnahme sollte es sein, den lokalen Alarm- und Einsatzplan als festen Bestandteil des Hochwasserschutzkonzeptes der Stadt Melsungen zu etablieren. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

208594: Förderung des Objektschutzes in der Innenstadt von Melsungen Planungszustand: Vorschlag + Risiko und den Stadtteilen Obermelsungen und Röhrenfurth. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Reduktion des Hochwasserrisikopotenzials durch die gezielte Förderung des Objektschutzes, wenn keine anderweitigen Hochwasserschutzmaßnahmen greifen sollten. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208550: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt und der Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Melsungen aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208536: Erstellung eines detaillierten Hochwasserschutzkonzeptes unter Planungszustand: in Umsetzung ++ Risiko besonderer Berücksichtigung der innerörtlichen hydraulischen Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Engstellen (vgl. Maßnahme 9_04). Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Das Konzept sollte das komplette Stadtgebiet von Melsungen umfassen und könnte auf ca. 10 Jahre alten Voruntersuchungen durch die Stadt aufbauen. Als Grundlage der neuen Untersuchungen wären detaillierte 2D-HN Berechnungen unter Berücksichtigung aktueller Höhendaten durchzuführen. Ziel wäre durch die Untersuchung verschiedener Varianten die Erarbeitung eines abgestimmten Maßnahmenpaketes zur Reduktion des Hochwasserrisikos in Melsungen. Dabei sollten die Maßnahmen neben Aspekten des technischen Hochwasserschutzes insbesondere auch auf Maßnahmen der Hochwasservorsorge abzielen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 245132: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung Abschnitt Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 75,8 bis 80,5 o Risiko Morschen/Malsfeld Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

208582: Untersuchung, ob am Oberlauf der Beise weitere Maßnahmen zur Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Stärkung des Wasserrückhaltes realisierbar sind. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Linienführung [HW 2.1.2] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: RKH Kurzbeschreibung: Im Retentionskataster findet sich ein Vorschlag zur Stärkung des Wasserrückhaltes in der Beise oberhalb der Ortslage Beiseförth (Maßnahme 90000/01). Es sollte geprüft werden, welchen Einfluss derartige Maßnahmen auf die Hochwassersituation in Beiseförth nehmen würden und ob sich diese ggf. realisieren lassen. Primärwirkung: Fließwegverlängerung, Entgegenwirken fortschreitender Tiefenerosion Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208738: Förderung des Objektschutzes in Beiseförth sowie an den Planungszustand: Vorschlag + Risiko Einzelbauwerken entlang der B83 und im Bereich des Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Containerbahnhofes. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Reduktion des Hochwasserrisikopotenzials durch die gezielte Förderung des Objektschutzes in der Ortslage Beiseförth sowie an der Tankstelle und dem Industriebetrieb an der B83 (Nürnberger Straße). Dieser könnte im Bereich des genannten Industriebetriebes ebenso wie am ebenfalls von Überflutungen gefährdeten Containerbahnhof durch kleine Verwallungen (Erddämme) realisiert werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 17 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Malsfeld/ Beiseförth [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208812: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde und Planungszustand: Vorschlag + Risiko der betroffenen Bevölkerung Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Sowohl das HW 1995 als auch die aktuellen HN-Berechnungen dokumentieren das Hochwasserrisiko der Ortslage Beiseförth sowie einzelner Bauwerke in der Fuldaaue, welches sich vermutlich aufgrund des damit unverhältnismäßigen verbundenen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern lassen wird. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Malsfeld aktiv zu stärken. Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

58092: STRUK: Reakt. Auengewässer;südl. Melsungen - GemGrenze Planungszustand: Beratung 42 [Fulda]: km 67,7 bis 68,3 (+) Risiko Binsförth/Morschen Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 73,7 bis 74,8 o Abfluss Hauptakteur: Land 42 [Fulda]: km 80,5 bis 81 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Anschluss relevante Geländestruktur [HW 2.2.5] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 11_214_2 Kurzbeschreibung: Dynamisierung des Fließgewässers, Beseitigung der Belastungsfaktoren, Schutz, Restaurierung, Wiederanbindung von Auengewässern, Entwicklung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime in verschiedenen Reifezuständen (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Ausbau/Begradigung/Fesselung des Fließgewässers, dadurch Unterbindung der natürlichen Entstehung und sukzessiven Entwicklung von Auengewässern u. Beeinträchtigung noch vorhandener Auengewässer 2. Verfüllung oder Teilverfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 3. organogene und physikalische Auflandung 4. (intensive) gewässerbeeinträchtigende Nutzungen im und am Auengewässer (Rohstoffabbau, Wassersport, Hochwasserschutz, Schifffahrt, Landwirtschaft, Erholung etc.) 5. naturferne Ufersicherungen/-verbauungen im und am Auengewässer 6. diffuse und punktuelle Nähr-, Zehr- und Schadstoffeinträge Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

244716: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung HR (Harmonisierung HW / Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 45,4 bis 47,6 o Risiko WRRL) 1/2 Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 47,9 bis 50,2 (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 50,4 bis 52 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung 42 [Fulda]: km 51,4 bis 54,8 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 42 [Fulda]: km 55,2 bis 57 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 18 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Malsfeld/ Beiseförth [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 236030: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung (Splittung Morschen, Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 80,5 bis 81 o Risiko Kiessee) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

245128: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue: Anlegung eines Seitenarms Planungszustand: genehmigt / zugelassen 42 [Fulda]: km 75,7 bis 75,8 o Risiko (Beiseförth) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 19 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Neumorschen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 245132: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung Abschnitt Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 75,8 bis 80,5 o Risiko Morschen/Malsfeld Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

245128: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue: Anlegung eines Seitenarms Planungszustand: genehmigt / zugelassen 42 [Fulda]: km 75,7 bis 75,8 o Risiko (Beiseförth) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

236030: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung (Splittung Morschen, Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 80,5 bis 81 o Risiko Kiessee) Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 20 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Neumorschen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 244716: STRUK: Strukt. Aufwert. Aue Splittung HR (Harmonisierung HW / Planungszustand: Vorschlag 42 [Fulda]: km 45,4 bis 47,6 o Risiko WRRL) 1/2 Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 47,9 bis 50,2 (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 50,4 bis 52 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung 42 [Fulda]: km 51,4 bis 54,8 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 9_225_3; 9_214_1; 9_214_2; 10_214_3; 42 [Fulda]: km 55,2 bis 57 11_214_3 Kurzbeschreibung: Anlegen von gewässertypischen Auenstrukturen, wie z. B Flutmulden, Flachwasserteiche,Entfernung von Dämmen um natürliche Auendynamik zu initiieren ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturarme Aue, Aue nicht am Gewässer angeschlossen, obwohl dies von den höhenverhältnissen möglich wäre ; Ursachen: 1. Gewässerausbau, 2. Eindeichung (Hochwasserschutz), 3. Auenunverträgliche Nutzung (landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche Nutzung, Siedlung), 4. Auenauffüllung Primärwirkung: Ökologische Aufwertung der Aue Sekundärwirkung: pos. Auswirkung auf Gewässermorphologie (Eigenentwicklung) und Landschaftsbild, Reduzierung der stofflichen Belastung Bemerkung:

58092: STRUK: Reakt. Auengewässer;südl. Melsungen - GemGrenze Planungszustand: Beratung 42 [Fulda]: km 67,7 bis 68,3 (+) Risiko Binsförth/Morschen Zuständiges RPU: RPU Kassel 42 [Fulda]: km 73,7 bis 74,8 o Abfluss Hauptakteur: Land 42 [Fulda]: km 80,5 bis 81 - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Anschluss relevante Geländestruktur [HW 2.2.5] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 11_214_2 Kurzbeschreibung: Dynamisierung des Fließgewässers, Beseitigung der Belastungsfaktoren, Schutz, Restaurierung, Wiederanbindung von Auengewässern, Entwicklung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime in verschiedenen Reifezuständen (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Ausbau/Begradigung/Fesselung des Fließgewässers, dadurch Unterbindung der natürlichen Entstehung und sukzessiven Entwicklung von Auengewässern u. Beeinträchtigung noch vorhandener Auengewässer 2. Verfüllung oder Teilverfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 3. organogene und physikalische Auflandung 4. (intensive) gewässerbeeinträchtigende Nutzungen im und am Auengewässer (Rohstoffabbau, Wassersport, Hochwasserschutz, Schifffahrt, Landwirtschaft, Erholung etc.) 5. naturferne Ufersicherungen/-verbauungen im und am Auengewässer 6. diffuse und punktuelle Nähr-, Zehr- und Schadstoffeinträge Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208766: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde und Planungszustand: Vorschlag o Risiko der betroffenen Bevölkerung Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Aus den HW-Bildern von 1995 wird ersichtlich, dass die Bebauung westlich der L3225 überflutet wurde. Dies wird darüber hinaus durch die Ergebnisse von 2D-Berechnungen gestützt. Das Hochwasserrisikopotenzial für die Bebauungen in dem o. g. Teil Neumorschens lässt sich vermutlich aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßigen baulichen Aufwandes nicht durch weitergehende Hochwasserschutzmaßnahmen vermindern. Aus diesem Grund wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Neumorschen aktiv zu stärken. Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Hochwasservorsorge. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 21 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Neumorschen [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208726: Überprüfung der derzeitigen Hochwassersicherheit der Kläranlage Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Neumorschen und ggf. Optimierung des Hochwasserschutzes Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SIWAWI: Optimierung Entwässerungsanlage [HW 3.4.3] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Die Fotos des HW von 1995 dokumentieren eine Überflutung von Teilen des Geländes der Kläranlage Neumorschen. Ebenso weisen die 2D-Berechnungen auf eine nicht ausreichende Hochwassersicherheit dieser Kläranlage hin. Folglich sollten die Höhen des umschließenden Dammes vermessungstechnisch erfasst und den errechneten WSP gegenübergestellt werden. Ggf. ist der Hochwasserschutz der Kläranlage entsprechend anzupassen. Primärwirkung: Vermeidung von HW-Schäden durch ungeregelten Wasseraus- bzw. Zutritt in das Kanalsystem Sekundärwirkung: Betriebliche Vorteile bei der Abwasserbehandlung Bemerkung:

208534: Objektschutz an einzelnen Gebäuden Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz an einzelnen Gebäuden, wie z. B. an der örtlich vorhandenen Heckenmühle und den Gebäuden L 3225. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 22 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Rotenburg a. d. F. [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 67262: HW/STRUK: Strukt. Bett Ufer(K) Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 94 bis 96,3 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Bad Hersfeld 42 [Fulda]: km 106,2 bis 107,3 + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 107,1 bis 107,5 o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug 42 [Fulda]: km 108,6 bis 110,5 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 14_211_1 42 [Fulda]: km 118,8 bis 120,3 Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

208632: Sicherung von Einzelbauwerken durch Objektschutz (Schloß, Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Breitinger Kirchweg (öffentliche Gebäude), etc.) Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz an Einzelbauwerken, wenn keine anderen Maßnahmen getroffen werden können. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208858: Erstellung eines HW-Schutzkonzeptes für den Ortskern von Planungszustand: Vorschlag + Risiko Rotenburg a. d. Fulda Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Der Ortskern von Rotenburg a. d. Fulda ist in Teilen bereits beim HQ10 von Überschwemmungen betroffen. Insbesondere beim HQ100 und HQ-Extrem kommt es zu weitreichenden Ausuferungen in die Innenstadt. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse und der unmittelbar an die Fulda angrenzenden Bebauung sind nach jetzigem Kenntnisstand großräumigere Maßnahmen nicht realisierbar. Auch wenn die Umsetzung der genannten Renaturierungsmaßnahmen zu einer Entschärfung der Situation beigetragen haben, sollte dennoch ein Hochwasserschutzkonzept zur weiteren Minimierung des Hochwasserrisikos erarbeitet werden. Der Fokus sollte hier neben einer detaillierten Bestandsaufnahme (ggf. auch unter Berücksichtigung des Kanalnetzes) auf Maßnahmen des mobilen Hochwasserschutzes sowie der Hochwasservorsorge liegen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 23 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Mecklar [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 67262: HW/STRUK: Strukt. Bett Ufer(K) Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 94 bis 96,3 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Bad Hersfeld 42 [Fulda]: km 106,2 bis 107,3 + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 107,1 bis 107,5 o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug 42 [Fulda]: km 108,6 bis 110,5 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 14_211_1 42 [Fulda]: km 118,8 bis 120,3 Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

208548: Sicherung der Bahnunterführung und der Bebauung an den Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Straßen "Teichweg" und "Bahnhofstraße" Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem [HW 3.2.3] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Sicherung der Bahnunterführung nordwestlich von Mecklar und der Straßenzüge "Teichweg" und "Bahnhofstraße" durch den Einsatz mobiler Hochwasserschutzsysteme. Diese sind von der Gemeinde zentral vorzuhalten. Primärwirkung: Lückenschluss in den durch das Hochwasserschutzsystem geschützten Bereichen, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Gerinneabschnitte Bemerkung:

208662: Objektschutz an der Mecklarer Mühle, der Bebauung an der Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Bahnhofstraße und des Teichweges. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz an der Mühle in Mecklar, an Teilen der Bebauung in der Bahnhofstraße und westlich des Teichweges, wenn Hochwasserschutzmaßnahmen mit mobilen Elementen keine Reduzierung des Hochwasserrisikos mit sich führen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 24 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Mecklar [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208818: Gewässeraufweitungen und Verzweigungen im Rahmen des Planungszustand: umgesetzt + Risiko Neubaus der Straßenbrücke K1n Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Sowohl die alte als auch die neue Kreisstraße K1 queren die Fulda im Bereich der Gemeinde Mecklar. Insbesondere der Straßendamm und die Brücke der alten K1 verursachten einen Aufstau in Richtung oberstrom. Im Rahmen des Neubaus der K1n wurden daher im Bereich der alten Brücke großflächige Abgrabungen im linken Vorland der Fulda durchgeführt. Zusätzlich wurden auf Höhe des neuen Brückenbauwerkes ein verzweigter und deutlich aufgeweiteter Fuldalauf geschaffen. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208852: Anschluss Kiesteich und Aufspaltung der Fulda unterhalb von Planungszustand: umgesetzt + Risiko Mecklar Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Anschluss der Kiesabgrabungsflächen und Aufspaltung der Fulda ca. 400 m nördlich der Ortslage Mecklar bei Fulda km 109+500 zur Optimierung des Hochwasserschutzes der Ortlage im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Studie "Hochwasserschutz im Fulda- und Haunetal". Teile der Uferlinie des vorhandenen Abgarbungssees wurden dabei zur strukturellen Verbesserung umgestaltet. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 25 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bad Hersfeld [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 67262: HW/STRUK: Strukt. Bett Ufer(K) Planungszustand: umgesetzt 42 [Fulda]: km 94 bis 96,3 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Bad Hersfeld 42 [Fulda]: km 106,2 bis 107,3 + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband 42 [Fulda]: km 107,1 bis 107,5 o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug 42 [Fulda]: km 108,6 bis 110,5 o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 14_211_1 42 [Fulda]: km 118,8 bis 120,3 Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

208540: Erweiterung der Querschnitte der Brücken "Frankfurter Straße" Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung + Risiko und "Berliner Straße" Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Im Rahmen des ersten Bauabschnittes zur Renaturierung der Fulda wurde die Leistungsfähigkeit der Brücke "Frankfurter Straße" durch Absenkung der Sohle im linken und rechten Brückenfeld bereits erhöht. Folglich ist diese Maßnahme als umgesetzt zu klassifzieren. Darüber hinaus ist geplant, im Kontext des 2. Bauabschnittes, auch den Querschnitt der Brücke "Berliner Straße" durch eine Absenkung des rechten Vorlandes zu erhöhen. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

208578: Objektschutz von Einzelbauwerken (Lomo-Tankstelle, Eichhof, Planungszustand: Vorschlag + Risiko etc.) Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Alternativ zum Einsatz eines mobilen Hochwasserschutzsystems könnte das Hochwasserrisiko für schadensträchtige Einzelbauwerke, wie z. B. die Lomo-Tankstelle oder das Gut Eichhof, durch Objekschutz reduziert werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 26 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bad Hersfeld [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208634: Machbarkeitsuntersuchung zum Einsatz von mobilen Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Hochwasserschutzelementen beim HQ-Extrem Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem [HW 3.2.3] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Die vorhandenen Verwallungen und Deiche sind nicht vollständig auf das HQ100 ausgelegt. Eine weitere Erhöhung erscheint aufgrund des damit einhergehenden Aufwandes (Erhöhung des Bahndammes, Erhöhung B27) aus jetziger Sicht schwer realisierbar. Ggf. ist daher zu prüfen, ob durch den Einsatz von mobilen Hochwasserschutzsystemen die beim HQ100 nordwestlich des Bahndammes und im Bereich der Lomo-Kreuzung zusätzlich betroffenen Flächen sowie die beim HQ-Extrem westlich der B27 angrenzenden Industrieareale geschützt werden können. Primärwirkung: Lückenschluss in den durch das Hochwasserschutzsystem geschützten Bereichen, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Gerinneabschnitte Bemerkung:

208676: Fortschreibung des vorhandenen Alarm- und Einsatzplanes Planungszustand: Vorschlag o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Aufgrund der Erfahrung vom Hochwasser 1995 verfügt die Stadt Bad Hersfeld über einen umfassenden Alarm- und Einsatzplan. Dieser sollte in regelmäßigen Abständen auf seine Aktualität geprüft und fortgeschrieben werden. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

208714: Renaturierung der Geis im Bereich des Babcock-Geländes in Bad Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung (+) Risiko Hersfeld. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Die Geis wird auf dem ehemaligen Babcock-Gelände in Bad Hersfeld naturnäher gestaltet (u. a. Öffnung der Verdohlungsstrecke). Soweit es die beengten innerörtlichen Verhältnisse zulassen, erhält die Geis in diesem Abschnitt wieder Raum für eine eigendynamische Entwicklung. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 27 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bad Hersfeld [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208794: Untersuchung zur Wirkung und Realisierbarkeit von HRB an der Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung (+) Risiko Geis Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_STAU: Bau HRB [HW 3.1.1] Klasse: Vorzug (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Aufbauend auf einer Untersuchung zum Hochwasserschutz an der Geis werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Randbedingungen zum Bau von HRB an der Geis oberhalb der Ortslage Bad Hersfeld näher untersucht. Die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen hat u. a. die Reduktion des Hochwasserrisikos in Bad Hersfeld zum Ziel. Primärwirkung: Abflussreduzierung und -verzögerung; ggf. entsprechend den Erfordernissen weiterer HW-Schutzmaßnahmen Sekundärwirkung: Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 28 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Queck [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208664: Erstellung eines HN-Modells und Ermittlung der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Überschwemmungsflächen für verschiedene HW-Ereignisse Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des HWRMP Fulda exisitert kein HN-Modell für den Fuldaabschnitt im Vogelsbergkreis. Folglich können keine Aussagen zu den Überschwemmungsflächen und Wassertiefen bei verschiedenen HW-Ereignissen im Bereich der Ortslage Queck getroffen werden. Daher sollten eine terrestrische Vermessung des Gewässerprofils durchgeführt, ein HN- Modell erstellt, kalibriert und die Wasserspiegellagen für verschiedene HW-Ereignisse (insbesondere für das HQ100 * 1,3) berechnet sowie die damit korrespondierenden Überschwemmungsflächen und -tiefen ermittelt werden. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 29 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Pfordt [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208850: Erhöhung des Deiches im linken Vorland oberhalb der Planungszustand: Vorschlag (++) Risiko Goppelmühle Zuständiges RPU: RPU Gießen (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Alternative + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Alternativvorschlag zu den Maßnahmen 16_01, 16_03: Diese Maßnahmen führt zu einem Verlust von Retentionvolumen, der auszugleichen wäre. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208520: Erstellung eines HW-Schutzkonzeptes für die Ortslage Pfordt Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Alternative + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Ziel wäre die weitergehende Untersuchung und Abwägung der verschiedenen Alternativen zur Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208592: Objektschutzmaßnahmen an Einzelgebäude oberhalb der Ortslage Planungszustand: Vorschlag + Risiko Pfordt Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Bau von Deichen, Dämmen oder Hochwasserschutzmauern zum Objektschutz, Objektschutz (druckdichte Fenster, Vorlagerung von Betonschalen etc) Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208622: Anlegen eines neuen Deiches unterhalb der Ortslage Pfordt im Planungszustand: Vorschlag (++) Risiko linken Vorland der Fulda Zuständiges RPU: RPU Gießen (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Bau von Deichen, Dämmen oder Hochwasserschutzmauern als Gesamt- oder Abschnittsbauwerk auf der Grundlage der die Wechselwirkungen mit angrenzenden Talabschnitten einbeziehenden Planungen und rechnerischen Nachweisen Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 30 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Pfordt [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208656: Errichtung eines Rückstauschutzes (z. B. Rückstauklappe) in den Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Kanälen der Ortslage Pfordt Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SIWAWI: Optimierung Entwässerungsanlage [HW 3.4.3] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Optimierung/Ausbau kommunaler Entwässerungsanlagen bspw. durch in ihrer Wirkung nachgewiesene Großarmaturen im Kanalnetz Primärwirkung: Vermeidung von HW-Schäden durch ungeregelten Wasseraus- bzw. Zutritt in das Kanalsystem Sekundärwirkung: Betriebliche Vorteile bei der Abwasserbehandlung Bemerkung:

208670: Absenkung des Deiches im linken Vorland oberhalb der Planungszustand: Vorschlag (++) Risiko Goppelmühle (in Kombination mit 16_03) Zuständiges RPU: RPU Gießen (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Absenkung / Schlitzung Deich [HW 2.2.3] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Dieser Deich dient nach Mitteilung der Stadt Schlitz bei mittleren HW-Ereignissen als Leit- und Schutzeinrichtung und bietet keinen Schutz vor einem HQ100. Eine Absenkung in Kombination mit einem neuen Schutzbauwerk (Maßnahme 16_03) könnte sowohl den Hochwasserschutz der Ortslage Pfordt verbessern, als auch den Rückhalt bei kleineren Hochwasserereignissen erhöhen. Primärwirkung: Verbesserung des Hochwasserrückhaltes bei Hochwässer unterschiedlicher Jährlichkeit durch Erhöhung des Speichervolumens in der Aue Sekundärwirkung: bisher durch Deich abgetrennte Flächen werden zumindest teilweise wieder der natürlicher Überflutungsdynamik ausgesetzt Bemerkung:

208702: Objektschutzmaßnahmen am Hof "Am Tiergarten" oberhalb der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortslage Pfordt Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Bau von Deichen, Dämmen oder Hochwasserschutzmauern zum Objektschutz, Objektschutz (druckdichte Fenster, Vorlagerung von Betonschalen etc) Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208756: Errichtung eines Rückstauschutzes (z. B. Rückstauklappe) in den Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Regenentlastungsgräben der Ortslage Pfordt. Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SIWAWI: Optimierung Entwässerungsanlage [HW 3.4.3] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Optimierung/Ausbau kommunaler Entwässerungsanlagen bspw. durch in ihrer Wirkung nachgewiesene Großarmaturen im Kanalnetz Primärwirkung: Vermeidung von HW-Schäden durch ungeregelten Wasseraus- bzw. Zutritt in das Kanalsystem Sekundärwirkung: Betriebliche Vorteile bei der Abwasserbehandlung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 31 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Pfordt [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208778: Erstellung eines HN-Modells und Ermittlung der Planungszustand: in Umsetzung + Risiko Überschwemmungsflächen für verschiedene HW-Ereignisse Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Land (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des HWRMP Fulda exisitert kein HN-Modell für den Fuldaabschnitt im Vogelsbergkreis. Folglich können keine Aussagen zu den Überschwemmungsflächen und Wassertiefen bei verschiedenen HW-Ereignissen im Bereich der Ortslage Pfordt getroffen werden. Daher sollten eine terrestrische Vermessung des Gewässerprofils durchgeführt, ein HN-Modell erstellt, kalibriert und die Wasserspiegellagen für verschiedene HW-Ereignisse (insbesondere für das HQ100 * 1,3) berechnet sowie die damit korrespondierenden Überschwemmungsflächen und -tiefen ermittelt werden. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208784: Anlegen eines neuen Deiches oberhalb der Ortslage Pfordt (in Planungszustand: Vorschlag o Risiko Kombination mit 16_01) Zuständiges RPU: RPU Gießen (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Diese Maßnahme könnte in Kombination mit der Absenkung des vorhandenen Deiches (Maßnahme 16_01) sowohl den Hochwasserschutz für die Ortslage Pfordt verbessern, als auch den Rückhalt bei geringeren Hochwasserereignissen erhöhen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208844: Objektschutzmaßnahmen an der Goppelmühle Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Gießen o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Bau von Deichen, Dämmen oder Hochwasserschutzmauern zum Objektschutz, Objektschutz (druckdichte Fenster, Vorlagerung von Betonschalen etc) Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 32 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gläserzell/ Horas/ Fulda/ Neuenberg/ Kohlhaus [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208872: Anlage von Laichgewässern und Ufergehölzanpflanzungen Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Ergänzung (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Die Stadt Fulda plant die Anlage von Laichgewässern und Ufergehölzanpflanzungen (Umsetzung wird im Jahr 2010 angestrebt). Primärwirkung: Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit Bemerkung:

208608: Ausweisung von Gewässerrandstreifen Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Gewässerrandstreifen [HW 2.1.3] Klasse: Ergänzung o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Die Stadt Fulda hat bereits in der Vergangenheit Gewässerrandsteifen in Teilbereichen ausgewiesen hat und plant künftig weitere Umsetzungen. Primärwirkung: Mittelfristig Erhöhung der Breitenvarianz, eigendynamische Ausbildung gewässertypischer Uferstrukturen, Bildung von Retentionseffekten bei HW-Abfluss Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue Bemerkung:

208650: Prüfung der ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Ergänzung (+) Vorteil 1.1.3] Quelle: Kommune Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Auf Basis der Höhendaten, die dem HWRMP Fulda in seiner ersten Fassung zu Grunde liegen, sind die Gebäude im rechten Vorland der Fulda im Stadtteil Gläserzell zwischen der Straße "Am Mühlbach" und "Gläserzeller Straße" nicht von Überschwemmungen betroffen. Dieser Einschätzung widerspricht die Einsatzerfahrung der örtlichen Feuerwehr, nach der das genannte Gebiet hochwassergefährdet ist. Durch weitergehende Vermessungen und Untersuchungen sollten die derzeit angegebenen Überschwemmungsgrenzen überprüft und ggf. angepasst werden. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 33 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gläserzell/ Horas/ Fulda/ Neuenberg/ Kohlhaus [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208704: Objektschutz im Stadtteil Gläserzell Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Auf Basis der Höhendaten, die dem HWRMP Fulda in seiner ersten Fassung zu Grunde liegen, ist die erste Häuserzeile im rechten Vorland der Fulda im Stadtteil Gläserzell (Am Mühlbach) von Überschwemmungen betroffen. Diese Einschätzung wird durch Luftbildaufnahmen von dem Hochwasser im Januar 1995 gestützt. Die Gebäude sollten durch Objektschutzmaßnahmen vor möglichen Hochwasserschäden geschützt werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208730: Objektschutz eines Einzelgebäudes Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz der Gebäude südlich der Bardostraße im rechten Vorland der Fulda. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208770: Prüfung der ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Ergänzung (+) Vorteil 1.1.3] Quelle: Kommune Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Auf Basis der Höhendaten, die dem HWRMP Fulda in seiner ersten Fassung zu Grunde liegen, ist das Einzelgebäude im linken Vorland der Fulda im Stadtteil Horas südlich der L3139 (Fuldaer Weg) nicht von Überschwemmungen betroffen. Diese Einschätzung widerspricht der Einsatzerfahrung der örtlichen Feuerwehr, nach der das genannte Gebäude hochwassergefährdet ist. Durch weitergehende Vermessungen und Untersuchungen sollten die derzeit angegebenen Überschwemmungsgrenzen überprüft und ggf. angepasst werden. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 34 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gläserzell/ Horas/ Fulda/ Neuenberg/ Kohlhaus [Fulda]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208862: Ertüchtigung einer Hochwasserschutzmauer Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Alternative + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Ertüchtigung und Aufwertung der Hochwasserschutzmauer bzw. der Erdverwallung um den Betriebshof der Stadt Fulda. Um Hochwasserschäden zu vermeiden sollte insbesondere die Erdverwallung auf ihre Hochwassersicherheit überprüft werden. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 35 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Wolfershausen [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208840: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Felsberg Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung in Wolfershausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Felsberg und bei den Eigentümern der in Wolfershausen von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208698: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für den Planungszustand: Vorschlag o Risiko Felsberger Stadtteil Wolfershausen unter Berücksichtigung der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss HW-Schutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. In Bezug auf die Maßnahmenplanung ist deren Einfluss jedoch unter Umständen von zentraler Bedeutung. So nehmen zwar die hochwassergefährdeten Flächen im Bereich der Stadt Felsberg vom HQ10 zum HQ-Extrem ohne Berücksichtigung der Edertalsperre nur geringfügig zu und verdeutlichen aufgrund dieser geringen Flächenzunahme die trotz Edertalsperre vorhandenen Hochwasserrisiken. Andererseits erscheinen jedoch sowohl zur Planung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen als auch zur besseren Kommunikation der vorhandenen Gefahren und Risiken Wasserspiegellagenberechnungen und die darauf aufbauende Ermittlung der entsprechenden Überflutungsflächen unter Berücksichtigung der Edertalsperre unabdingbar. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden in Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208776: Förderung des Objektschutzes an den gefährdeten Wohn- und Planungszustand: Vorschlag + Risiko Wirtschaftsgebäuden in dem Felsberger Ortsteil Wolfershausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Privater Träger - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Wolfershausen aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 18_03) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 36 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Wolfershausen [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208838: Detailuntersuchung, ob durch kleinere Verwallungen das Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Hochwasserrisiko in Wolfershausen wirtschaftlich Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss verhältnismäßig reduziert werden könnte. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Grundsätzlich denkbar wäre eine Verwallung östlich der Guxhagener Straße und der Wirtschaftsgebäude der Wolfershäuser Mühle, um die flächige Einströmung in die Ortslage zu verhindern. Zusätzlich wäre eine Verwallung nördlich der Haldorfer Straße erforderlich. Der Lückenschluss zwischen diesen beiden "Bauwerken" wäre durch mobile Schutzeinrichtungen und den Objektschutz im Bereich der Ederbrücke und des Mühlenkomplexes erforderlich. Ob diese Maßnahmen technisch realisierbar, wirtschaftlich verhältnismäßig und der verlorengehende Retentionsraum ausgeglichen werden könnte, könnte Gegenstand einer entsprechenden Detailstudie sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 37 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Neuenbrunslar/ Altenbrunslar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208876: Information von Interessenten, dass für den Bereich des Planungszustand: Vorschlag + Risiko Baugebietes "Am Bornpfad" ein gewisses Hochwasserrisko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss besteht. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Berücksichtigung des Hochwasserrisikos bei der Planung und dem Bauvon Gebäuden im Baugebiet "Am Bornpfad" in Felsberg. Denkbare Maßnahmen wären der Verzicht auf Kellergeschosse, die Aufschüttung der Baugrundstücke, die entsprechende Ausstattung der Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Bauwerksgründungen, etc. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208512: Untersuchung zum Bau eines Deiches mit dem Ziel, das Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Hochwasserrisiko für die Ortslage Neuenbrunslar zu minimieren. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Ausgehend von den Überschwemmungen beim Hochwasser 1995 wurde im Jahr 1996 eine Studie zur Hochwassergefährdung des Baugebietes "In den Hopfengärten" durchgeführt. Als eine Variante zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wird darin die Errichtung eines Deiches genannt. Ausgehend von der zwischenzeitlich verbesserten Datengrundlage (DGM, Hydraulik, etc.) sollte die damalige Untersuchung insbesondere vor dem Hintergrund, dass in dem hochwassergefährdeten Bereich zwischenzeitlich weitere Neubaugebiete ausgewiesen sind (z. B. das Baugebiet "Am Bornpfad") und sich damit das Risikopotential weiter erhöht haben dürfte, aktualisiert werden. Ggf. bietet sich zudem die Verwendung von Aushubmassen, die bei einer möglichen Ederrenaturierung anfallen (vgl. Maßnahme 19_02), an. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208532: Förderung des Objektschutzes an den gefährdeten Gebäuden der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Felsberger Ortsteile Neuen- und Altenbrunslar. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Neuen- und Altenbrunslar aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 19_05) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Aufgrund der Erfahrungen beim Januarhochwasser von 1995 zählen hierzu neben Abdichtungen gegen eindringendes Hoch- und Grundwasser auch Maßnahmen zum Schutz gegen Rückstau aus den Abwasseranlagen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 38 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Neuenbrunslar/ Altenbrunslar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208542: Fortschreibung des vorhandenen Alarm- und Einsatzplanes. Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Eine im Rahmen der Studie "Hochwassergefährdung des Baugebietes 'In den Hopfgärten' von Neuenbrunslar" durchgeführte Befragung der Anwohner dokumentiert das gute Funktionieren das Alarmdienstes während des Hochwassers 1995. Dieser Alarm- und Einsatzplan sollte in regelmäßigen Abständen auf seine Aktualität geprüft und fortgeschrieben werden. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

208690: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Planungszustand: Vorschlag o Risiko Felsberger Stadtteile Neuen- und Altenbrunslar unter Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Berücksichtigung der HW-Schutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208868: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Felsberg Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung in Neuen- und Altenbrunslar. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Felsberg und bei den Eigentümern der in Neuen- und Altenbrunslar von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 39 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Felsberg/ Gensungen/ Böddiger/ Altenburg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 250180: STRUK/HW: nat. Sohllage, ehem. 48.000 m² Eder Planungszustand: in Genehmigung / im 428 [Eder]: km 12,2 bis 12,3 (o) Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel 428 [Eder]: km 13,8 bis 14,2 + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Linienführung [HW 2.1.2] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 20_212_2 Kurzbeschreibung: Wiederherstellung einer natürlichen Sohllage; je nach Ursache unterschiedliche Maßnahme erforderlich ; Kurzbeschreibung Defizit: unnatürliche tiefe Sohlenlage, Sohleintiefung ausbaubedingt und/oder als Folge einer sukzessiven Sohlen-/Tiefenerosion ; Ursachen: 1. Gewässerausbau Uferbefestigungen, Begradigung, Vertiefung etc.), 2. Behinderung des Geschiebeeintrags durch oberhalb liegende Rückhaltungen (Stauhaltungen, Teiche, Dauerstaubecken etc.), 3. Wehrschleifung / zerstörung, 4. unsachgemäße Gewässerunterhaltung (Räumung Substratauflage, Verletzung natürlicher Deckschichten / werke, Entfernung abflusshemmender Strukturen (Totholz, Steinblöcke, Bänke und Inseln)), 5. vernachlässigte Bauwerksunterhaltung, 6. Verstärkte hydromechanische Belastung des Gewässerbettes infolge Einschnürung des Gewässerprofiles und /oder Überschwemmungsgebietes (Eindeichung, Auffüllung), 7. standortfremde Ufergehölze (Flachwurzler: Hypridpappeln, Fichten), 8. Einleitungen ((Abwasser), Mischwasser, Niederschlagswasser). Es ist jedoch sicherzustellen, dass hierdurch kein negativer Einfluss auf das lokale Hochwasserrisiko in den Orstlagen Böddiger, Felsberg und Gensungen resultiert. Primärwirkung: natürliches Breiten-/Tiefenverhältnis Sekundärwirkung: Aue, Gewässerstruktur Bemerkung:

208614: Untersuchung zum Bau eines Deiches mit dem Ziel, das Planungszustand: Vorschlag ++ Risiko Hochwasserrisiko für die Ortslage Felsberg zu minimieren. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Bereits Hochwasserereignisse mit hohem Wiederkehrintervall (z. B. HQ10) führen oberhalb der Ortslage Felsberg zu flächigen Ausuferungen im linken Vorland der Eder und stellen ein signifikantes Hochwasserrisiko für weite Bereiche von Felsberg dar. Aufgrund dieses hohen Risikopotenzials sollte überprüft werden, ob durch die Errichtung eines Deiches oder einer Verwallung der Hochwasserschutz für die betroffene Bebauung erhöht werden kann. Ein Ausgleich für die dadurch verlorengehenden Retentionsflächen könnte durch die angeregten und darüber hinaus denkbaren Renaturierungsmaßnahmen an der Eder geschaffen werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208644: Förderung des Objektschutzes an den gefährdeten Gebäuden der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Felsberger Ortsteile Böddiger, Felsberg, Gensungen und Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Altenburg. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in allen hochwassergefährdeten Stadtteilen von Felsberg aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 20_08) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die gefährdete Bebauung in Altenburg (betroffene Straßen: Am Kies, Am Schloßgarten) erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 40 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Felsberg/ Gensungen/ Böddiger/ Altenburg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208684: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Planungszustand: Vorschlag o Risiko betroffenen Felsberger Stadtteile unter Berücksichtigung der HW- Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Schutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208728: Aufstellung bzw. Optimierung eines Alarm- und Einsatzplanes für Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko den Hochwasserfall in Felsberg. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Eine im Rahmen der Studie "Hochwassergefährdung des Baugebietes 'In den Hopfgärten' von Neuenbrunslar" durchgeführte Befragung der Anwohner dokumentiert das gute Funktionieren des Alarmdienstes während des Hochwassers 1995. Vermutlich umfasst der in regelmäßigen Abständen auf seine Aktualität zu überprüfende und fortzuschreibende Alarm- und Einsatzplan das gesamte Stadtgebiet. Falls nicht, sollte er auf die anderen Felsberger Stadtteile ausgeweitet werden. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

208760: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Felsberg Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Felsberg und bei den Eigentümern der in den Stadtteilen Felsberg, Gensungen, Böddiger und Altenburg gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 41 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Felsberg/ Gensungen/ Böddiger/ Altenburg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208796: Rückbau der ehemaligen Schlämmteiche der Zuckerfabrik Wabern Planungszustand: Vorschlag (o) Risiko und Anlegen von Retentionsflächen im rechten Vorland der Eder. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Südlich der Ortslage Lohre befinden sich im rechten Vorland der Eder zwischen dem Ederradweg und der Bahntrasse ehemalige Schlämmteiche der Zuckerfabrik Wabern, die sich im Besitz der Stadt Felsberg befinden. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses zum ersten HWRMP Fulda hat die Stadt Felsberg angeregt, die Schlämmteiche zurückzubauen und als Retentionsflächen bereit zu stellen. Primärwirkung: Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit Bemerkung:

208814: Erstellung eines Konzeptes "Hochwasserrisikomanagement in Planungszustand: Vorschlag + Risiko Felsberg" unter Berücksichtgung aller gefährdeter Stadtteile und Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Handlungsbereiche. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Aufgrund der zahlreichen und räumlich teilweise getrennten HW-Brennpunkte im Stadtgebiet von Felsberg wird angeregt, ein einheitliches Konzept zur Verminderung des Risikopotentials zu erarbeiten. In diesem Kontext sollten für jede gefährdete Gemarkung (Wolfershausen, Neuen- und Altenbrunslar, Böddiger (inkl. Ems!), Felsberg, Gensungen und Altenburg) die u. a. im Kontext des HWRMP Fulda angeregten Maßnahmen in Bezug auf ihre Wirkung und den damit verbundenen Aufwand plausibilisiert sowie ggf. weitergehende Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Ziel wäre es, neben einer projekbegleitenden Sensibilisierung in Bezug auf das Thema "Hochwasser" eine konkrete und abgestimmte Maßnahmen- und Prioritätenliste zu erstellen. Bereits laufende Planungen der Stadt - wie z. B. die Sanierung des Bahnhofsgeländes Gensungen - sollten in die Untersuchungen mit eingebunden werden. Ebenso empfiehlt sich aufgrund der komplexen Strömungssituation in Felsberg eine zusätzliche 2D-HN-Modellierung. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208832: Detaillierte Vermessung der Bahndammhöhen im Bereich der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortslage Gensungen und ggf. Umsetzung von Maßnahmen zur Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Verbesserung der Schutzwirkung. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Alternative + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kurzbeschreibung: Der zwischen Eder und Gensungen gelegene Bahndamm verfügt über eine Hochwasserschutzwirkung für Teile der genannten Ortslage. Gemäß den vorliegenden Daten wird der Bahndamm ab einem HQ100 jedoch überströmt. Zudem kann aufgrund der jetzigen Datenlage nicht ausgeschlossen werden, dass im Hochwasserfall die Unterführungen überflutet werden und somit eine Verbindung von der Eder in die Ortslage Gensungen darstellen. Aus diesem Grund sollte die genaue Hochwasserschutzwirkung des Bahndammes überprüft und ggf. verbessert werden (z. B. durch zusätzliche Anschüttungen, einfache Aufsätze, Gewährleistung der Hochwassersicherheit der Unterführungen, etc.). Bei diesen Maßmahmen ist das Sanierungskonzept für das Bahnhofsumfeld von Gensungen zu berücksichtigen. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 42 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Felsberg/ Gensungen/ Böddiger/ Altenburg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 250174: STRUK/HW: nat. Sohllage, ehem. 48.000 m² Schwanenteich Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung 428 [Eder]: km 14,5 bis 15,5 (o) Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Linienführung [HW 2.1.2] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 20_212_2 Kurzbeschreibung: Wiederherstellung einer natürlichen Sohllage; je nach Ursache unterschiedliche Maßnahme erforderlich ; Kurzbeschreibung Defizit: unnatürliche tiefe Sohlenlage, Sohleintiefung ausbaubedingt und/oder als Folge einer sukzessiven Sohlen-/Tiefenerosion ; Ursachen: 1. Gewässerausbau Uferbefestigungen, Begradigung, Vertiefung etc.), 2. Behinderung des Geschiebeeintrags durch oberhalb liegende Rückhaltungen (Stauhaltungen, Teiche, Dauerstaubecken etc.), 3. Wehrschleifung / zerstörung, 4. unsachgemäße Gewässerunterhaltung (Räumung Substratauflage, Verletzung natürlicher Deckschichten / werke, Entfernung abflusshemmender Strukturen (Totholz, Steinblöcke, Bänke und Inseln)), 5. vernachlässigte Bauwerksunterhaltung, 6. Verstärkte hydromechanische Belastung des Gewässerbettes infolge Einschnürung des Gewässerprofiles und /oder Überschwemmungsgebietes (Eindeichung, Auffüllung), 7. standortfremde Ufergehölze (Flachwurzler: Hypridpappeln, Fichten), 8. Einleitungen ((Abwasser), Mischwasser, Niederschlagswasser). Es ist jedoch sicherzustellen, dass hierdurch kein negativer Einfluss auf das lokale Hochwasserrisiko in den Orstlagen Böddiger, Felsberg und Gensungen resultiert. Primärwirkung: natürliches Breiten-/Tiefenverhältnis Sekundärwirkung: Aue, Gewässerstruktur Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 43 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Niedermöllrich/ Wabern [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 67052: STRUK/HW: Reakt. Auengewässer bei Rhünda Planungszustand: umgesetzt 4288 [Schwalm]: km ,8 bis 1,2 o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 21_214_3 Kurzbeschreibung: Dynamisierung des Fließgewässers, Beseitigung der Belastungsfaktoren, Schutz, Restaurierung, Wiederanbindung von Auengewässern, Entwicklung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime in verschiedenen Reifezuständen (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Ausbau/Begradigung/Fesselung des Fließgewässers, dadurch Unterbindung der natürlichen Entstehung und sukzessiven Entwicklung von Auengewässern u. Beeinträchtigung noch vorhandener Auengewässer 2. Verfüllung oder Teilverfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 3. organogene und physikalische Auflandung 4. (intensive) gewässerbeeinträchtigende Nutzungen im und am Auengewässer (Rohstoffabbau, Wassersport, Hochwasserschutz, Schifffahrt, Landwirtschaft, Erholung etc.) 5. naturferne Ufersicherungen/-verbauungen im und am Auengewässer 6. diffuse und punktuelle Nähr-, Zehr- und Schadstoffeinträge Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208530: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Einzelgebäuden in Planungszustand: Vorschlag + Risiko Wabern (ggf. Zuckerfabrik und Bahnhofsgebäude), Niedermöllrich Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss und Harle. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Ortsteilen von Wabern aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 21_08) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die gefährdete Bebauung in Niedermöllrich und Harle sowie ggf. für die Zuckerfabrik und das Bahnhofsgelände (beim HQ-Extrem) erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208538: Prüfung der Notwendigkeit zur Anlage einer Verwallung entlang Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung + Risiko der Bahnlinie bzw. dem Straßendamm der K12 zum Schutz der Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Ortslage Zennern. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Ergänzung + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: (Vorbemerkung: die neueren Erkenntnisse aus dem 2D-Hydraulikmodell sind aktuell Gegenstand der politischen Willensbildung zum Hochwasserschutz im Gemeindegebiet/Zennern.) Sowohl das HQ100 als auch das HQ-Extrem können zu signifikanten Überschwemmungen in der Ortslage von Zennern führen. Bei geringeren Hochwasserereignissen wirkt der nördlich von Zennern verlaufende Straßendamm der K 12 als "Schutzbauwerk". Durch eine zusätzliche wenige Dezimeter hohe Erdverwallung könnte der Schutz der Ortslage Zennern maßgeblich erhöht werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 44 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Niedermöllrich/ Wabern [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208604: Anlage einer Verwallung entlang der Bahnlinie und dem Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung ++ Risiko Straßendamm der K12 zum Schutz der Ortslage Wabern. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Sowohl die Berechnungen des RKH als auch die Untersuchungen im Rahmen des HWRMP Fulda dokumentieren, dass ein HQ100 der Eder zu einer Überschwemmung der gesamten Ortslage von Wabern führen kann. Bei geringeren Hochwasserereignissen wirken sowohl der nördlich von Wabern verlaufende Bahnkörper als auch der Straßendamm der K 12 als "Schutzbauwerke", die nach jetzigen Erkenntnissen beim HQ100 nur wenige Zentimeter überströmt werden können (vgl. beigefügte weitergehende Informationen und Maßnahme Nr. 21_06). Folglich kann durch eine wenige Dezimeter hohe Erdverwallung der Schutz der Ortslage Wabern signifikant erhöht werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208636: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung + Risiko Wabern und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Wabern und bei den Eigentümern der in den Ortsteilen Zennern, Wabern, Niedermöllrich und Harle von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208824: Anpassung der gesetzlichen Überschwemmungsflächen an die Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung + Risiko neuen im Rahmen des HWRMP Fulda gewonnenen Erkenntnisse. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Sicherung Überschwemmungsgebiete [HW 1.1.2] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Die Hochwassergefahrenkarten für die Eder im Bereich Wabern dokumentieren für das HQ100 vom RKH abweichende Überflutungsflächen. Aufgrund der durchgeführten Nacherhebungen und Abstimmungen resultiert hieraus ein Anpassungsbedarf für die Überschwemmungsflächen zwischen Zennern und Wabern im rechten Vorland der Eder. Inwieweit die Überschwemmungsbereiche für den Ortskern von Wabern anzupassen sind, sollte Gegenstand einer weitergehenden Analyse der hydraulischen Situation sein (vgl. Maßnahme 21_07). Wird dagegen die angeregte Maßnahme 21_05 durchgeführt, kann davon ausgegangen werden, dass die Ortslage von Wabern nicht überflutet wird und keine Anpassung der Überschwemmungsflächen erforderlich ist. Weitergehende Informationen können dem beigefügten Dokument entnommen werden. Primärwirkung: Minimierung des hochwasserbedingten Schadenspotenzials Sekundärwirkung: Vermeidung einer Abflussverschärfung für Unterlieger Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 45 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Niedermöllrich/ Wabern [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208888: Durchführung einer detaillierten 2D-HN-Simulation zur Planungszustand: umgesetzt + Risiko Untersuchung der Strömungsverhältnisse der Eder im Bereich der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Ortslage Wabern. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Klasse: Alternative + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Die im Rahmen des HWRMP Fulda durchgeführten Untersuchungen verdeutlichen die sehr komplexen Strömungsvorgänge, die u. a. aus dem großen Vorlandabfluss sowie den "Hindernissen" Kieswerk, Straßendamm der B 254 und Brücke nach Niedermöllrich resultieren. Dies ist für die Ortslage Wabern insofern relevant, da aufgrund der geringen potentiellen Überströmung der Bahntrasse und der K12 auf Basis der aktuellen Datenlage nicht abschließend beurteilt werden kann, ob der Ortskern beim HQ100 als überflutet anzusehen ist oder nicht. Es wird daher angeregt, als Grundlage für weitergehende Planungen eine detaillierte 2D-Simulation zur Analyse der Strömungsverhältnisse und der sich bei Hochwasser einstellenden Wasserspiegellagen durchzuführen. Dieser Maßnahmenvorschlag versteht sich als aufbauende Ergänzung bzw. Konkretisierung der bisherigen 1D-Hydraulik des RKH-Projektes, die zur Ermittlung der flächigen Überschwemmungsgebiete längerer Gewässerabschnitte grundsätzlich als geeignet anzusehen ist. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 46 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Fritzlar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 116968: STRUK: Reakt. Auengewässer, ehem. 0,3 ha Bereich Fritzlar / Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 21,4 bis 21,9 Risiko Cappel Zuständiges RPU: RPU Kassel Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Anschluss relevante Geländestruktur [HW 2.2.5] Klasse: null Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Dynamisierung des Fließgewässers, Beseitigung der Belastungsfaktoren, Schutz, Restaurierung, Wiederanbindung von Auengewässern, Entwicklung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime in verschiedenen Reifezuständen (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Ausbau/Begradigung/Fesselung des Fließgewässers, dadurch Unterbindung der natürlichen Entstehung und sukzessiven Entwicklung von Auengewässern u. Beeinträchtigung noch vorhandener Auengewässer 2. Verfüllung oder Teilverfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 3. organogene und physikalische Auflandung 4. (intensive) gewässerbeeinträchtigende Nutzungen im und am Auengewässer (Rohstoffabbau, Wassersport, Hochwasserschutz, Schifffahrt, Landwirtschaft, Erholung etc.) 5. naturferne Ufersicherungen/-verbauungen im und am Auengewässer 6. diffuse und punktuelle Nähr-, Zehr- und Schadstoffeinträge Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208526: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Stadt Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fritzlar unter Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208560: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Fritzlar Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung bzw. Industriebetriebe. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Fritzlar und bei den Betroffenen aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 47 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Fritzlar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208598: Durchführung einer detaillierten 2D-HN-Simulation zur Planungszustand: Vorschlag + Risiko Untersuchung der Strömungsverhältnisse im Bereich der Ortslage Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Fritzlar. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Die im Rahmen des HWRMP Fulda durchgeführten Untersuchungen verdeutlichen, dass sich im Bereich der Stadt Fritzlar im Hochwasserfall komplexe Strömungsverhältnisse einstellen (großer Vorlandabfluss, Abfluss über Mühlgraben und kleine Eder, Engstellen an diversen Brücken). Es wird daher angeregt, als Grundlage für weitergehende Planungen eine detaillierte 2-dimensionale Simulation zur Analyse der Strömungsverhältnisse und der sich bei Hochwasser einstellenden Wasserspiegellagen durchzuführen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208642: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Einzelgebäuden in Planungszustand: Vorschlag + Risiko Fritzlar. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Fritzlar aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 22_08) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die entlang des Mühlgrabens und südlich der Eder gefährdeten Bebauung- und Industrieflächen (u. a. auch das Kieswerk) erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208660: Untersuchung zum Bau einer Verwallung entlang der Straße "Im Planungszustand: Vorschlag + Risiko Gewerbering" mit dem Ziel, das HW-Risiko für die angrenzenden Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Gewerbeflächen zu minimieren. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kurzbeschreibung: Bereits Hochwasserereignisse mit hohem Wiederkehrintervall (z. B. HQ10) führen zu einer Überflutung des o. g. Gewerbekomplexes, in dem sich auch die Kläranlage der Stadt Fritzlar befindet. Aufgrund des damit verbundenen Risikopotenzials sollte überprüft werden, ob durch die Errichtung einer Verwallung als Alternative zum Objekschutz der Hochwasserschutz für die betroffenen Betriebe wirtschaftlich vertretbar erhöht werden kann. Ein Ausgleich für die dadurch verlorengehenden Retentionsflächen könnte durch Renaturierungsmaßnahmen an der Eder geschaffen werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 48 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Fritzlar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208724: Untersuchung zum Bau einer Verwallung entlang der Straßen Planungszustand: Vorschlag + Risiko "Bleichenweg" und "Auf der Schanze" mit dem Ziel, das HW- Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Risiko zu minimieren. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Bereits die Überschwemmungsflächen von Hochwasserereignissen mit hohem Wiederkehrintervall (z. B. HQ10) reichen bis an die Wohnbebauungen in den o. g. Straßenzügen heran. Aufgrund des damit verbundenen Risikopotenzials sollte überprüft werden, ob durch die Errichtung einer Verwallung (oder alternativ dem Einsatz von mobilen Elementen) der Hochwasserschutz für die betroffene Bebauung wirtschaftlich vertretbar erhöht werden kann. Ebenso sollte die Festlegung der genauen Trassenführung Gegenstand der vorgeschlagenen Untersuchung sein. Ein Ausgleich für die verlorengehenden Retentionsflächen könnte durch Renaturierungsmaßnahmen an der Eder geschaffen werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208810: Detaillierte terrestrische Vermessung der Bahndammhöhen im Planungszustand: Vorschlag + Risiko Bereich von Fritzlar und ggf. Umsetzung von Maßnahmen zur Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Verbesserung der Schutzwirkung. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Ergänzung + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Der südlich der Eder gelegene Bahndamm wird im Bereich Pappelalle/Holzheimer Weg bei einem HQ100 überströmt, so dass die dahinter liegenden Industriegebiete spätestens ab diesem Hochwasserereignis als gefährdet einzustufen sind. Aus diesem Grund sollte die genaue Hochwasserschutzwirkung des Bahndammes überprüft (Aufnahme der Höhenlage, Baukörper, Durchlässe, etc.) und ggf. verbessert werden (z. B. durch zusätzliche Anschüttungen, einfache Aufsätze, Gewährleistung der Hochwassersicherheit der Unterführungen, etc.). Alternativ ist zu prüfen, ob diese beispielhaft genannten Maßnahmen aus Platzgründen auch im Bereich des ederparallelen Radweges sinnvoll platziert werden könnten. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

180060: STRUK: Renaturierung oberhalb Wehr Fritzlar Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 29,4 bis 31,9 Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel Abfluss Hauptakteur: Land Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: null Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 49 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Fritzlar [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 150316: STRUK: Strukt. Bett Ufer (Splittung Kreis KB; Bad Wildungen) Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 31,9 bis 35,3 Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: null Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

180072: STRUK: Renaturierung unterhalb Fritzlar; Autobahnbrücke Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 23,3 bis 25,2 Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: null Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 50 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Anraff [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 150316: STRUK: Strukt. Bett Ufer (Splittung Kreis KB; Bad Wildungen) Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 31,9 bis 35,3 Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: null Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Strukturierung von Gewässerbett und Uferbereiche, Einbau von Sohlenbauwerken, Leitwerken, Buhnen,Störsteinen, Geschiebedepots, Totholzelementen, riffle and pool-Sequenzen, Kolken, Fischunterständen, Anlegung von Steil- und Flachufern, Bermen, strukturreichen Uferzonen Verzweigungen, Umlaufrinnen, Inselstrukturen, Entwicklung von standorttypischen Vegetationsbeständen im und am Gewässer ; Kurzbeschreibung Defizit: Strukturloses (monotones) Gewässerbett und Uferbereiche, ausbaubedingt kein eigendynamisches Entwicklungspotential vorhanden ; Ursachen: 1. Gewässerausbau mit dem Ziel der Verbesserung der Vorflut / des Hochwasserabflusses 2. Nutzung des Uferbereiche (Landwirtschaft, Bebauung, Kleingarten etc.) Primärwirkung: Initiierung naturnaher Habitatstrukturen Sekundärwirkung: Abflußverzögerung durch Erhöhung der Bettrauheit Bemerkung:

208556: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Edertal und der betroffenen Bevölkerung in Anraff. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Edertal und bei den Eigentümern der in dem o. g. Ortsteil von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208572: Förderung des Objektschutzes in Edertal-Anraff. Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Anraff aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 23_06) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die Einzelgebäude zwischen Eder und Bahnlinie (Wegaer Straße, Am Rohracker und der Sportplatz) erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 51 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Anraff [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208648: Untersuchung zum Bau einer Verwallung entlang der Bahnlinie Planungszustand: Vorschlag + Risiko sowie von der Bahnlinie zur Wegaer Str. (L 3086) mit dem Ziel, das Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss HW-Risiko zu minimieren. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Bereits die Überschwemmungsflächen von Hochwasserereignissen mit hohem Wiederkehrintervall (z. B. HQ10) reichen über den in der rechtsseitigen Ederaue befindlichen Bahndamm bis in die Wohnbebauung der Ortslage Anraff hinein. Es wird angeregt, im Rahmen einer Detailuntersuchung zu überprüfen, ob durch die Errichtung einer Verwallung (oder alternativ dem Einsatz von mobilen Elementen) der Hochwasserschutz für die betroffene Bebauung wirtschaftlich vertretbar erhöht werden kann. Die Querung der Wegaer Straße wäre durch mobile Schutzvorrichtungen sicherzustellen. Ebenso wären bei der Planung Durchlässe im Bahndamm zu berücksichtigen, um einen Rückstau zu vermeiden. Ein Ausgleich für die dadurch verlorengehenden Retentionsflächen könnte durch Renaturierungsmaßnahmen an der Eder geschaffen werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208774: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für den Edertaler Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortsteil Anraff unter Berücksichtigung der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hochwasserschutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

160016: STRUK: Anlage Auengewässer Gemeinde Edertal, ehem. 8.500 m³ Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 36,9 bis 39 + Risiko Aushub Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Land (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Schaffung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Verfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 2. organogene und physikalische Auflandung bei fehlender natürlicher Neubildung Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 52 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bergheim/ Giflitz [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208880: Detailuntersuchung, ob eine Verwallung entlang des Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ederradweges das Hochwasserrisiko in den Edertaler Ortsteilen Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Bergheim und Giflitz reduzieren kann. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Grundsätzlich denkbar wäre eine Verwallung entlang des Ederradweges, um die flächige Einströmung in die Ortslagen Bergheim und Giflitz zu verhindern. Zusätzlich wäre durch mobile Schutzeinrichtungen der Bereich der Bergheimer Straße zu sichern. Ob diese Maßnahmen technisch realisierbar, wirtschaftlich verhältnismäßig und der verlorengehende Retentionsraum ausgeglichen werden könnte, könnte Gegenstand einer entsprechenden Detailstudie sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208552: Untersuchung zur Erhöhung des vorhandenen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Mühlgrabendeiches. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Der z. Zt. nicht beaufschlagte Mühlgraben der Edermühle ist im Bereich des Betonwerkes eingedeicht. Zum Lückenschluss und in Ergänzung der Maßnahme-Nr. 24_02 könnte die vorhandene Verwallung entsprechend den für den Hochwasserfall prognostizierten Wasserspiegeln erhöht werden. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208576: Förderung des Objektschutzes in den Edertaler Ortsteilen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Bergheim und Gilfitz. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Bergheim und Giflitz aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 24_05) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die Einzelgebäude linksseits der Eder und die im rechten Vorland gelegene Edermühle erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Darüber hinaus sollten insbesondere die Gesamtschule sowie beim HQ-Extrem das Bahnhofsgelände und das Betonwerk geschützt werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 53 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bergheim/ Giflitz [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208624: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Edertaler Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Ortsteile Bergheim und Giflitz unter Berücksichtigung der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hochwasserschutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208686: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Edertal und der betroffenen Bevölkerung in Bergheim und Giflitz. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Edertal und bei den Eigentümern der in den o. g. Ortsteilen von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 54 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Mehlen/ Affoldern [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208700: Förderung des Objektschutzes in den Edertaler Ortsteilen Mehlen Planungszustand: Vorschlag + Risiko und Affoldern. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Mehlen und Affoldern aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 25_05) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Insbesondere für die Wohngebäude in Teilen der Waldecker Straße in Mehlen und das dortige Kieswerk erscheinen nach jetzigem Kenntnisstand nur Maßnahmen des Objektschutzes wirtschaftlich angemessen zu sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208522: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Edertaler Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortsteile Mehlen und Affoldern unter Berücksichtigung der HW- Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Schutzwirkung der Edertalsperre. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Talsperren zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der Edertalsperre" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü- Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208546: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Edertal und der betroffenen Bevölkerung in Mehlen und Affoldern. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Edertal und bei den Eigentümern der in den o. g. Ortsteilen von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 55 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Mehlen/ Affoldern [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208628: Detailuntersuchung, ob eine Verwallung um die Ortslage Planungszustand: Vorschlag + Risiko Affoldern das dortige Hochwasserrisiko wirtschaftlich Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss verhältnismäßig reduziert werden könnte. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Grundsätzlich denkbar wäre eine Verwallung ederparallel entlang des Zeltplatzes, um die flächige Einströmung beim HQ-Extrem in die Ortslage Affoldern zu verhindern. Zusätzlich wäre durch mobile Schutzeinrichtungen die Brückenstraße (3086) sowie die L 3383 zu sichern. Ob diese Maßnahmen technisch realisierbar, wirtschaftlich verhältnismäßig und der verlorengehende Retentionsraum ausgeglichen werden könnte, könnte Gegenstand einer entsprechenden Detailstudie sein. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 56 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Viermünden [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 73052: STRUK/HW: Anlage Auengewässer, ehem. 71.700 m³ Aushub Planungszustand: umgesetzt 428 [Eder]: km 81,4 bis 83,2 o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Naturnahe Auenentwicklung [HW 2.1.4] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 26_214_2 Kurzbeschreibung: Schaffung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Verfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 2. organogene und physikalische Auflandung bei fehlender natürlicher Neubildung Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208528: Förderung des Objektschutzes in dem Frankenberger Stadtteil Planungszustand: Vorschlag + Risiko Viermünden. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Viermünden aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 26_07) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohngebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208646: Reduktion der vom Mühlgraben ausgehende Hochwassergefahr. Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung (+) Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Binnenentwässerung u. Rückstauschutz [HW 3.2.4] Klasse: Alternative (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Im Hochwasserfall gelangt über den ehemaligen Mühlgraben ein Teil des Abflusses in die Ortslage von Viermünden. In Kombination mit der Maßnahme 26_03 ist sicherzustellen, dass weder durch den Ober- noch durch den Untergraben ein signifikantes Hochwasserrisiko für die Bebauungen ausgeht. Ebenso ist die Binnenentwässerung der Ortslage zu gewährleisten. Primärwirkung: Vermeidung von HW-Schäden im "Binnenbereich" Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 57 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Viermünden [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208722: Untersuchung zur Anlage einer siedlungsnäheren bzw. Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung (+) Risiko siedlungsferneren Hochwasserschutzlinie zwischen der Straße Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss "Grohwiede" und dem linken Ederufer. Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Klasse: Alternative (o) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Quelle: Kommune Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Im Rahmen der Planungen zur Reduktion des Hochwasserrisikos von Viermünden werden zwei Alternativen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch eine Hochwasserschutzlinie (Verwallungen, mobile Elemente) näher untersucht. Eine weitergehende Konkretisierung erfolgt an dieser Stelle nicht, vielmehr wird auf das genannte Gutachten verwiesen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208804: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Planungszustand: Vorschlag + Risiko Frankenberg und der betroffenen Bevölkerung in Viermünden. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Frankenberg und bei den Eigentümern der in Viermünden von Überschwemmungen gefährdeten Wohngebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208842: Machbarkeitsstudie zur Verbesserung des Hochwasserschutzes Planungszustand: umgesetzt + Risiko in Frankenberg-Viermünden. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: In der im Jahr 2008 von der Stadt Frankenberg beauftragten Studie werden verschiedene Varianten zur Reduktion des Hochwasserrisikos von Viermünden untersucht. Dies betrifft insbesondere die beiden Maßnahmen 26_03 und 26_04. Da der Planungsprozess zum Zeitpunkt der Erstellung des ersten HWRMP Fulda noch nicht abgeschlossen war, werden die untersuchten Maßnahmen an dieser Stelle nur nachrichtlich und verkürzt dargestellt. Detailinformationen sind dem Gutachten zu entnehmen. Darüber hinaus ist im Rahmen der Fortschreibung eine entsprechende Aktualisierung des HWMRP Fulda durchzuführen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 58 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Frankenberg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208882: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Planungszustand: Vorschlag + Risiko Frankenberg und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Frankenberg und bei den Eigentümern der von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Betriebsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208514: Leistungsfähigkeit der innerstädtischen Brücken überprüfen und Planungszustand: Vorschlag + Risiko ggf. erhöhen. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: HWAbflussquerschnitt im Siedlungsraum [HW 3.3.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Beobachtungen während des Hochwassers 1998, das annähernd einem HQ100 entsprach, und anderer Hochwasser dokumentieren, dass insbesondere die beiden Brücken "Röddenauer Straße" und "Wilhelmsstraße" einen Rückstau bedingen. Hierdurch steigt das Hochwasserrisiko der oberhalb gelegenen Gebiete an. Es sollte daher zum einen die Abbildung der Brückenbauwerke in dem vorhandenen HN-Modell (inkl. neuer vermessungstechnischer Erfassung - war nicht Gegenstand des HWRMP Fulda) und zum anderen deren Leistungsfähigkeit generell überprüft werden. Ggf. sind Maßnahmen zur Erhöhung des Abflussquerschnittes zu ergreifen. In diesem Kontext sollte der Hochwasserabflussquerschnitt des innerstädtischen Ederabschnittes ingesamt Berücksichtigung finden und ggf. freigehalten werden. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

208566: Optimierung der Deichanlage um das Gewerbegebiet östlich der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Röddenauer Straße. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Alternative + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Das Gewerbegebiet östlich der Röddenauer Straße ist durch ein Hochwassschutzdeich und einen sich anschließenden provisorischen Erdwall bis zu einem HQ100 als potentielles Überflutungsgebiet zu klassifizieren. Beobachtungen während des Hochwassers 1998, das annähernd einem HQ100 entsprach, dokumentieren, dass die damaligen Wasserstände der heutigen Deichkrone entsprachen. Es wird daher - als Alternative zu Maßnahme 27_05 - angeregt, den vorhandene Deich zu erhöhen, um die dahinter liegenden Flächen auch bei höhen Abflüssen zu schützen. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 59 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Frankenberg [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208602: Untersuchung, zum Bau einer Verwallung zwischen Edervorland Planungszustand: Vorschlag + Risiko und Jahnstraße. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das rechte und bebaute Vorland der Eder wird in dem o. g. Bereich zwischen Röddenauer Straße und Bahnlinie bereits bei einem HQ10 flächig überströmt. Es ist zu prüfen, ob durch den Bau einer Verwallung oder den Einsatz von mobilen Elementen das Hochwasserrisiko dieser Bereiche wirtschaftlich vertretbar reduziert werden kann. Eine mögliche Trassierung könnte entlang der vorhandenen Rad- und Gehweg erfolgen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208678: Überprüfung der Überschwemmungsflächen zwischen Eder und Planungszustand: Vorschlag + Risiko Walkegraben unterhalb der Wilhelmsbrücke. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: Kommune Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Die Untersuchungen zum HWRMP Fulda ergeben, dass die Kleingartensiedlung zwischen Eder und Walkegraben bereits bei einem HQ10 in Teilen überflutet wird. Nach Auskunft der Stadt Frankenberg ist dieses Areal jedoch wesentlich weniger hochwassergefährdet und war bei vergangenen Hochwassern, die oberhalb zu signifikanten Überschwemmungen geführt haben, nicht überflutet. Vor diesem Hintergrund sollte eine Aktualisierung und Kalibirierung des hydraulischen Modells und des vorhandenen digitalen Geländemodells erfolgen. Im Rahmen des HWRMP Fulda wurden bereits aktuelle Kanaldeckelhöhen integriert. Hintergund des Maßnahmenvorschlags: Das HN-Modell für diesen Ederabschnitt basiert auf Daten der Pilotphase des RKH-Projektes (Mitte der 90er Jahre) und entspricht ggf. nicht mehr dem aktuellen Zustand. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208682: Dokumentation abgelaufener Hochwassereignisse in Frankenberg Planungszustand: Vorschlag + Risiko unter Bezug zum Referenzpegel Auhammer. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Auswertung HW-Ereignisse [HW 4.5.3] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Bei der Stadt Frankenberg liegen eine Reihe von Beobachtungen und Erfahrungen von früheren Hochwasserereignissen vor. Diese sind jedoch nicht systematisch dokumentiert. Insbesondere fehlt ein Bezug zum jeweiligen Abfluss Q des Referenzpegels Auhammer. Durch eine wenig aufwendige Aufbereitung und Verknüpfung dieser Informationen könnte ein wichtiger Beitrag zur zukünftigen Hochwasservorsorge geleistet werden. Primärwirkung: Grundlage für die Validierung und ggf. erforderliche Optimierung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins Bemerkung:

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208710: Förderung des Objektschutzes in Frankenberg. Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Frankenberg aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 27_08) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Dies gilt insbesondere für die Walkemühle, die Wilhelmsstraße und ggf. die Jahnstraße sowie die Köhler- und Sandmühle im linken Vorland der Eder. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208712: Aktualisierung des digitalen Geländemodells, des hydraulischen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Modells und der Überschwemmungsgebiete der Eder im Bereich Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Röddenau. Hauptakteur: Land - Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Für den Bereich Röddenau sollten die Überschwemmungsgebiete neu ermittelt und festgesetzt werden, da wegen des Baus der Ortsumgehung Röddenau umfangreiche Umgestaltungen im linken Edervorland erfolgten. Diese sind aktuell weder im digitalen Geländemodell noch in der Hydraulik abgebildet. Hierzu sollte die aktuelle örtliche Situation vermessungstechnisch erfasst und der entsprechende Abschnitt des HN-Modells angepasst werden. Ein Rückgriff auf die beim ASV vorliegenden Unterlagen zum Planentwurf (Lageplan, Querschnitte, hydraulische Nachweise) erscheint nach Einsichtnahme dieser mittlerweile veralteten Unterlagen im Rahmen der Erstellung des HWRMP Fulda nicht sinnvoll. Gründe hierfür sind Änderungen im Rahmen der Bauausführung sowie analoge und nicht georeferenzierte Datensätze. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208718: Ertüchtigung des Erdwalles im Bereich Siegener Straße / Planungszustand: Vorschlag + Risiko Auestraße zu einem qualifizierten Schutzbauwerk. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Zum Schutz des Gewerbegebietes östlich der Röddenauer Straße und der sich direkt an der Eder befindlichen Wohnbebauung der Siegener Straße wurde im Anschluss an den bestehenden Deich ein Erdwall geschüttet. Dieser weist jedoch - insbesondere im Bereich der Wohnbebauung - keine einheitliche Kronenhöhe auf, so dass die aktuelle Schutzwirkung des Bauwerkes schwer zu beurteilen ist. Dies ist insofern relevant, da davon nicht nur die Wirkung des vorhandenen Schutzdeiches um das Gewerbegebiet und damit die Hochwassersituation in diesem Gebiet abhängt, sondern im Bereich der Siegener Straße auch neue Wohnbebauungen entstanden sind. Es wird daher angeregt, die vorhandene Verwallung so zu ertüchtigen, so dass diese als funktionierender Hochwasserschutzdeich qualifiziert werden kann und die o. g. Areale lückenlos vor einem HQ100 geschützt sind. Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 61 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gombeth [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 67124: STRUK/HW: Reakt. Auengewässer Planungszustand: umgesetzt 4288 [Schwalm]: km 11,8 bis 14 + Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Anschluss relevante Geländestruktur [HW 2.2.5] Klasse: Alternative (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 28_225_6 Kurzbeschreibung: Dynamisierung des Fließgewässers, Beseitigung der Belastungsfaktoren, Schutz, Restaurierung, Wiederanbindung von Auengewässern, Entwicklung von verschiedenen Auengewässerntypen in unterschiedlichen Altersstadien ; Kurzbeschreibung Defizit: Fehlen naturnaher gewässertypbezogener Auengewässer mit perennierendem, periodischem und episodischem Wasserregime in verschiedenen Reifezuständen (Altgewässer, Altarme, Altwässer, Flutmulden, Klein- und Kleinstgewässer) ; Ursachen: 1. Ausbau/Begradigung/Fesselung des Fließgewässers, dadurch Unterbindung der natürlichen Entstehung und sukzessiven Entwicklung von Auengewässern u. Beeinträchtigung noch vorhandener Auengewässer 2. Verfüllung oder Teilverfüllung von Auengewässern aus den verschiedensten Beweggründen (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehr etc.) 3. organogene und physikalische Auflandung 4. (intensive) gewässerbeeinträchtigende Nutzungen im und am Auengewässer (Rohstoffabbau, Wassersport, Hochwasserschutz, Schifffahrt, Landwirtschaft, Erholung etc.) 5. naturferne Ufersicherungen/-verbauungen im und am Auengewässer 6. diffuse und punktuelle Nähr-, Zehr- und Schadstoffeinträge Primärwirkung: Laterale Vernetzung, Entwicklung regionstypischer Auengewässer, Verbesserung der Auegüte Sekundärwirkung: Habitatdiversität, Refugialräume Bemerkung:

208564: Detailuntersuchung zum Bau eines Deiches zur Reduktion des Planungszustand: Vorschlag + Risiko Hochwasserrisikopotentials der Ortslage von Gombeth. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Sollte ein denkbarer Rückbau des Tagebaugeländes zu keiner nennenswerten Entlastung der Ortslage Gombeth führen, könnte diese zusätzlich durch einen Deich um die Ortslage gesichert werden. Hierbei könnte Material, das aus dem Rückbau des Deiches um den ehemaligen Braunkohletagebau gewonnen werden könnte, Verwendung finden und Kosten sparen (vgl. Maßnahme 28_05). Alternativ wäre der Lückenschluss auch durch den Einsatz von mobilen Schutzelementen denkbar (vgl. Maßnahme 28_09). Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208588: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die Borkener Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortsteile unter Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss der oberhalb gelegenen HRBs. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Hochwasserrückhaltebecken zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der HRB im Schwalmgebiet" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü-Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 62 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gombeth [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208590: Untersuchung zum Rückbau der Deiche des ehemaligen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Braunkohletagebaus und ggf. des Singliser Sees. Zuständiges RPU: RPU Kassel ++ Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RET: Rückbau Deich [HW 2.2.1] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune, WV Schwalm, Schwalm-Eder- Kreis Kurzbeschreibung: Der ehemalige Braunkohletagebau ist auch beim HQ-Extrem durch einen Deich von der Schwalm getrennt. Durch den Rückbau des Deiches bzw. die gezielte Flutung des früheren Tagebaugeländes könnte im Hochwasserfall ein entsprechender Retentionsraum geschaffen und das Hochwasserrisiko für die unmittelbar angrenzende Bebauung der Ortslage Gombeth reduziert werden. Prinizpiell denkbar wäre ein analoges Vorgehen beim Singliser See, der bis zum HQ100 durch Deiche geschützt bzw. nicht an das Hochwasseregime der Schwalm angeschlossen ist. Das gewonnene Material könnte ortsnah dem Schutz der Ortslage Gombeth bzw. des Umspannwerkes dienen (vgl. Maßnahme 28_07 und 28_08). Primärwirkung: Verbesserung des Hochwasserrückhaltes bei Hochwässer unterschiedlicher Jährlichkeit durch Erhöhung des Speichervolumens in der Aue Sekundärwirkung: bisher durch Deich abgetrennte Flächen werden wieder der natürlicher Überflutungsdynamik ausgesetzt Bemerkung:

208610: Ergänzende oder alternativer Schutz der Ortslage Gombeth durch Planungszustand: Vorschlag + Risiko mobile Elemente. Zuständiges RPU: RPU Kassel (-) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem [HW 3.2.3] Klasse: Ergänzung + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: WV Schalm / SEK Kurzbeschreibung: Es ist zu prüfen, ob alternativ bzw. ergänzend zu den Maßnahmen "Rückbau Braunkohletagebau" (28_05) und "Deich um Gombeth" (28_07) das Hochwasserrisiko der Ortslage auch durch mobile Schutzeinrichtungen wirtschaftlich vertretbar minimiert werden könnte. Primärwirkung: Lückenschluss in den durch das Hochwasserschutzsystem geschützten Bereichen, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Gerinneabschnitte Bemerkung:

208658: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Einzelbauwerken Planungszustand: Vorschlag + Risiko entlang der Schwalm in Gebiet der Stadt Borken. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Borken aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 28_12) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Dies gilt insbesondere für die Schwalmmühle in Singlis, die Gebäude im rechten Vorland der Schwalm im Bereich der "Borkener Straße" und die Bebauung von Gombeth, die nicht auf andere Weise geschützt werden können. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 63 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gombeth [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208748: Renaturierung der Schwalm im Bereich von Gombeth. Planungszustand: umgesetzt o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Gemäß den Informationen der Stadt Borken liegt dem RP Kassel ein entsprechender Antrag zur Förderung einer Gewässerrenaturierung an der Schwalm vor. Im Rahmen dieser Maßnahme könnte durch Uferabgrabungen und Abflachungen auch ein gewisser Beitrag zur Erhöhung des generellen Retentionsvermögens an der Schwalm geleistet werden. Zudem sollte die Maßnahme mit den Anregungen aus dem Maßnahmenprogramm der WRRL (vgl. Maßnahmen 28_03 und 28_04) kombiniert werden. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208752: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Borken Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Borken und bei den Eigentümern der von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Betriebsgebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208754: Hochwassersicherer Ausbau kommunalerer Planungszustand: umgesetzt + Risiko Entwässerungsanlagen (umgesetzt). Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SIWAWI: Optimierung Entwässerungsanlage [HW 3.4.3] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Das Regenrückhaltebecken Gombeth und die Kläranlage Gombeth wurden hochwassersicher ausgebaut und verfügen über Hochwasserpumpwerke. Primärwirkung: Vermeidung von HW-Schäden durch ungeregelten Wasseraus- bzw. Zutritt in das Kanalsystem Sekundärwirkung: Betriebliche Vorteile bei der Abwasserbehandlung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 64 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Gombeth [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208856: Erhöhung der Verwallung um das Umspannwerk im Stadtteil Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Arnsbach für den Fall eines HQ-Extrem. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Ertüchtigung Schutzbauwerk [HW 3.2.2] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Hochwasserrisikopotential im Falle einer Überschwemmung des Geländes des Umspannwerkes ist als sehr groß einzustufen. Aus diesem Grund sollte geprüft werden, ob die vorhandene Verwallung entsprechend erhöhrt werden könnte. Hierbei könnte Material, das aus dem Rückbau des Deiches um den ehemaligen Braunkohletagebau gewonnen werden könnte, Verwendung finden und Kosten sparen (vgl. Maßnahme 28_05). Primärwirkung: Verbessserte Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 65 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Treysa [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208866: Ermittlung der hochwassergefährdeten Bereiche für die jeweiligen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortsteile unter Berücksichtigung der HW-Schutzwirkung der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss oberhalb gelegenen HRBs. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Ebenso wie für die amtlich festzusetzenden Überschwemmungsgebiete, sind bei der Erstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten in Hessen die Abflüsse ohne Berücksichtigung der Hochwasserschutzwirkung der Hochwasserrückhaltebecken zu erstellen. Andererseits sollten zur Planung bzw. Priorisierung effizienter Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Bewusstmachung der Hochwassergefährdung bei der Bevölkerung die Überflutungsflächen für die Szenarien "mit Wirkung der HRB im Schwalmgebiet" ermittelt werden. Die Verbindlichkeit der amtlich festgelegten Ü-Gebietsgrenzen nach RKH bleibt davon jedoch unberührt. Insbesondere durch die Arbeiten zum HWRMP Fulda sind die Grundlagen hierfür erarbeitet, so dass die angeregten Untersuchungen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich sind. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208516: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Schwalmstadt und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Stadt Schwalmstadt und bei den Eigentümern der von Überschwemmungen gefährdeten Wohngebäude aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208544: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Einzelbauwerken Planungszustand: in Umsetzung + Risiko in Schwalmstadt. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Schwalmstadt aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 29_06) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Dies gilt insbesondere für die Bebauung der Straßen Wiegelsweg, Am Schenkeborn, Bleichgasse, Steingasse, und Walkmühlenweg. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 66 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Loshausen/ Zella [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208878: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Gemeinde Planungszustand: Vorschlag + Risiko und der betroffenen Bevölkerung. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in der Gemeinde Willingshausen und bei den Eigentümern der von Überschwemmungen gefährdeten Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Loshausen und Zella aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208612: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Gebäuden in den Planungszustand: Vorschlag + Risiko Ortsteilen Loshausen und Zella. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Loshausen und Zella aktiv zu stärken (vgl. Maßnahmen 30_09) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Dies gilt insbesondere für die Bebauung nördlich der Kasseler Straße in Loshausen (bei alten Gebäuden liegt das Erdgebschoss hier höher) und die gesamte Ortslage Zella. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208654: Studie zur Reduktion des Hochwasserrisikos in Loshausen und Planungszustand: Vorschlag + Risiko Zella unter Berücksichtigung der einmündenden Nebengewässer Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Antreff und Grenff. Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Aufgrund der verschiedenen im Rahmen des HWRMP Fulda aufgezeigten Handlungsansätze sowie der komplexen örtlichen Situation mit dem Zusammenfluss von Schwalm, Antreff und Grenff wird angeregt, im Rahmen einer Studie die einzelnen Maßnahmen auf ihre Realisierbarkeit zu hinterfragen und ggf. aufeinander abzustimmen. Dieser Einschätzung wird auch durch die Stellungnahme der Gemeinde Willingshausen im Rahmen des Beteiligungprozesses Rechnung getragen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 67 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Loshausen/ Zella [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208668: Schüttung eines kleinen Erdwalles am linken Ufer der Schwalm Planungszustand: Vorschlag + Risiko am Ortseingang von Loshausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Unmittelbar im Bereich der Kasseler Straße und deren Brücke über die Schwalm fließt im Hochwasserfall ein Teil des Abflusses über ein "abgesenktes" Ufer im Bereich eines Privatgrundtsückes in die Ortslage Loshausen. Ohne großen baulichen Aufwand, könnte dieser Bereich durch eine entsprechende Erdverwallung gesichert werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

208694: Aktivierung von Retentionsflächen zwischen den Ortschaften Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Zella und Gungelshausen (RKH-Nr. 428829900/01). Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Linienführung [HW 2.1.2] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: RKH Kurzbeschreibung: Das RKH regt an, durch den Einbau von Stützschwellen als Sohlgleite bzw. Sohlanhebung und Anpflanzung von Auwald im Abflussbereich der Vorländer den Wasserspiegel anzuheben. Ziel ist es, durch eine stärke Überflutung der oberhalb gelegenen Wiesen sowohl bei häufiger auftretenden Hochwasserereignissen als auch beim HQ100 zusätzlichen Retentionsraum zu aktivieren (vgl. beigefügtes Dokument des RKH). Primärwirkung: Fließwegverlängerung, Entgegenwirken fortschreitender Tiefenerosion Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208780: Prüfung, ob die zwei Brücken und der Fußgängersteg am Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Loshausener Ortseingang eine hydraulische Engstelle darstellen Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss und ggf. Maßnahme zur Optimierung. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Am östlichen Ortseingang von Loshausen queren sowohl die Kasseler Straße (L 3263) als auch die Bahnlinie die Schwalm. Darüber hinaus befindet sich dazwischen ein Fußgängersteg. Unmittelbar im Anschluss an diese Bauwerkskombination mündet die Grenff in die Schwalm. Sollte eine detailliertere Analyse ergeben, dass die Brücken eine hydraulische Engstelle darstellen, sollte deren Leistungsfähigkeit erhöht werden. Dabei sind jedoch mögliche Rückstaueffekte durch die Einmündung der Grenff und deren Wirkung auf die potentiellen Maßnahmen zu berücksichtigen. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 68 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Loshausen/ Zella [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208792: Prüfung der Gefälleverhältnisse bei Hochwasser und ggf. Anlegen Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko einer Flutrinne im linken Vorland der Antreff, mit dem Ziel die Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Ortslage Zella zu entlasten. Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Umleitungsgerinne [HW 3.3.4] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Mit dem Ziel, die Hochwassersituation zu entschärfen, sollte geprüft werden, ob die Gefälleverhältnisse von Schwalm und Antreff die Anlage einer Flutrinne im linken Vorland ermöglichen. Hierzu könnte ein bereits vorhandener "Abzweig" der Antreff, der oberhalb des Wehres der Dorfmühle Loshausen in die Schwalm mündet, genutzt werden. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens durch Schaffung zusätzlichen Abflussquerschnitts, Ableitung von Teilabflussmengen durch weniger kritische Flächen, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: bei entsrpechender Gestaltung gleichzeitig ökologische Aufwerutng des Auenabschnitts Bemerkung:

208798: Sicherstellen, dass die Wehrtafeln im Wehr zwischen Loshausen Planungszustand: Beratung (+) Risiko und Zella im Hochwasserfall gezogen sind. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: WV Schwalm / SEK Kurzbeschreibung: Das zwischen Loshausen und Zella gelegene Wehr kann im Hochwasserfall zu einer Engstelle führen, wenn die Schütztafeln nicht gezogen sind. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

208834: Vorhalten und Einsatz eines mobilen Hochwasserschutzsystem Planungszustand: Vorschlag + Risiko für die Ortslage Zella. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem [HW 3.2.3] Klasse: Alternative (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: WV Schwalm / SEK Kurzbeschreibung: Der Wasserverband Schwalm und die Untere Wasserbehörde des Schwalm-Eder-Kreises regen an, in der Ortslage Zella ein mobiles Hochwasserschutzsystem vorzuhalten, dass für den Fall des "Überlaufens" des HRB Heidelbach das Hochwasserrisiko in Zella begrenzen könnte. Primärwirkung: Lückenschluss in den durch das Hochwasserschutzsystem geschützten Bereichen, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Gerinneabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 69 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Rhina [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 66620: HW/STRUK: Aufwert. Restrikt. Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung 42676 [Rhinabach]: km ,2 bis ,6 (o) Risiko Zuständiges RPU: RPU Bad Hersfeld (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: 31_211_1 Kurzbeschreibung: Strukturelle Aufwertung von Gewässersohle und Uferbereiche unter Berücksichtigung der lokalen Restriktionen. Aufgrund der Restriktionslage eigendynamische Entwicklung von Sohle/Ufer nicht bzw. nur stark eingeschränkt möglich. Ziel: Sohle und Uferbereiche bieten zumindest für unspezifische Arten Lebensraum und gewährleisten eine Vernetzung mit ober- bzw. unterhalb liegenen Gewässerabschnitten. ; Kurzbeschreibung Defizit: Unnnatürliche morphologische Ausstattung von Sohle und Ufer in Restriktionsbereichen (z.B. Ortslagen, Objektschutz, Hochwasserschutz) ; Ursachen: Ausbau von Gewässerbett und Ufer zum Schutz von Ortslagen und Infrastruktureinrichtungen Primärwirkung: Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen Sekundärwirkung: Bemerkung:

208886: Erhöhung der Brückenleistungsfähigkeit K45 Planungszustand: Vorschlag o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Aus den hydraulischen Berechnungen ergeben sich erhöhte Wasserspiegellagen oberhalb der Brücke K45 im Bereich der örtlich vorhandenen Wasserkraftanlage in Rhina. Durch Erhöhung der Leistungsfähigkeit kann ggf. die linksseitige Überströmung des Straßendammes verhindert werden. Die Bebauungen an der Straße "Im Unterland" könnten somit vor Überflutungen geschützt werden. Im Rahmen von Detailuntersuchungen sind weitergehende hydraulische Nachweise durch Berücksichtigung der Wehranlage im HN-Modell durchzuführen. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

208734: Objektschutz an der Haunmühle und der Bebauung an der Straße Planungszustand: Vorschlag o Risiko "Im Unterland" Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz an der Haunmühle in Rhina sowie der Bebauung im Bereich der Straße "Im Unterland". Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 70 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Rhina [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208518: Konkretisierung der im Retentionskataster geführten potentiellen Planungszustand: Vorschlag + Risiko Retentionsräume an der Haune im Bereich der Ortslage Rhina. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: RKH Kurzbeschreibung: Das Retentionskataster des Landes Hessen weist an der Haune im Bereich der Ortslage Rhina zwei potentielle Retentionsräume aus. Diese entstammen dem "Konzept zum naturverträglichen Hochwasserschutz durch Vergrößerung des Rückhaltepotentials der Fulda- und Hauneaue" (Ing.-Büro Andreas Vollmer, Geseke 2002) und sind daher im Retentionskataster nicht weiter definiert. Es wird vorgeschlagen, ausgehend von der durch den HWRMP Fulda verdichteten Datenlage, die beiden potentiellen Retentionsräume zu konkretisieren und ggf. im nächsten Bewirtschaftungszyklus mit aufzunehmen. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 71 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Burghaun [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208874: Objektschutz an der Vockenmühle, Bebauung nördlich der Planungszustand: Vorschlag o Risiko Gemarkung Hünhan und Mühle in Burghaun Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz für Vockenmühle, Mühle in Burghaun und der Bebauung nördlich der Gemarkung Hünhan an der Goldstraße vorsehen und Situation der Verwallung im Bereich der Kläranlage überprüfen. Hier ist ggf. eine Anfrage nach Höheninformationen beim Betrieber zu stellen oder eine Vermessung durchzuführen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208768: Untersuchung zur Erhöhen der Brückenleistungsfähigkeit Planungszustand: Vorschlag o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Die Brücke an der Bahnhofsstraße bei Station km 27+300 stellt nach den Ergebnissen der hydraulischen Berechnungen eine hydraulische Engstelle dar. Hier wäre ggf. eine detaillierte Untersuchung zur Erhöhung der Brückenleistungsfähigkeit in Auftrag zu geben. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

208772: Anlegen einer Verwallung zum Schutz der angrenzenden Planungszustand: Vorschlag o Risiko Industrie- und Handwerksbetriebe Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Durch Anlegen eines Schutzwalles am linken Hauneufer von km 26+800 bis km 27+300 aus vor Ort gewonnenen Material, könnte die von Hochwasser betroffene Bebauung östlich des Städteweges vor Überflutungen geschützt werden. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 72 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Burghaun [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208846: Gewässeraufweitung und Anlage von Verzweigungsstrecken Planungszustand: Vorschlag o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Linienführung [HW 2.1.2] Klasse: Vorzug (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: - Kurzbeschreibung: Gewässeraufweitung und Anlage von Verzweigungsstrecken im rechten Vorland der Haune von km 26+800 bis km 27+100. Mit den daraus gewonnenen Material und durch "Kompensation" kann ein Aufbau einer Verwallung am linken Hauneufer zum Schutz der angrenzenden Industrie- und Handwerksbetriebe erfolgen. Primärwirkung: Fließwegverlängerung, Entgegenwirken fortschreitender Tiefenerosion Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 73 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Hünfeld/ Nüst [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208638: Erstellung eines HW-Schutzkonzeptes für den Hünfelder Stadtteil Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Nüst Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Ziel ist die weitergehende Untersuchung und Abwägung verschiedener Alternativen zur Reduktion des Hochwasserrisikos im Stadtteil Nüst. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208584: Objektschutz für Brückenmühle, Haunemühle und Kläranlage Planungszustand: Vorschlag o Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Objektschutz für Brückenmühle, Haunemühle vorsehen und Situation der Verwallung im Bereich der Kläranlage überprüfen. Hier ist eine Anfrage nach Höheninformationen bei der Stadt Hünfeld als Betreiber der Kläranlage zu stellen oder ggf. Vermessungen durchzuführen. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

208606: Detaillierte HN-Untersuchung des Zusammenflusses von Nüst Planungszustand: Vorschlag o Risiko und Haune als Grundlage für die Minderung des Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hochwasserrisikos in Nüst. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Oberhalb der Brückernmühle mündet die Nüst in die Haune. Das Nüsttal ist vom Haunetal durch einen Bahndamm getrennt, dennoch stehen die beiden Täler durch Brückendurchlässe miteinander in Verbindung. Folglich hat ein Hochwasser an der Haune Auswirkungen auf die Wasserstände der Nüst und die Überschwemmungsflächen des Hünfelder Stadtteiles Nüst. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine detaillierte HN-Untersuchung des Mündungsbereiches der Nüst in die Haune bei km 34+450, um evtl. Rückstaueffekte beurteilen und ggf. erforderliche Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 74 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Margretenhaun [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208750: Detailuntersuchung im Mündungsbereich der Wanne bei Haune Planungszustand: Vorschlag (o) Risiko km 53+200 und Ausweisung des Überschwemmungsgebietes der Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Wanne Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Eine detaillierte HN-Untersuchung ist im Mündungsbereich der Wanne bei Haune km 53+200 erforderlich, da die Geometrie des Bachlaufes im HN-Modell bislang nicht berücksichtigt worden ist. Der Hochwasserabfluss der Haune wird an der Mündungsstelle nahezu verdoppelt. Dabei ist ggf. das Überschwemmungsgebiet der Wanne zu bestimmen, um die Hochwassergefahr für Margretenhaun anschließend neu bewerten zu können. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208652: Beseitigung einer Engstelle bei km 53+35 und detaillierte HN- Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Untersuchungen Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Aus den hydraulischen Berechnungen ergeben sich für die Brücke an der Lindenstraße bei km 53+350 erhöhte Wasserspiegellagen in Richtung Oberwasser aufgrund des Einstaus bereits ab einem HQ10 (Nachweis?). Diese stellt somit eine merkliche Engstelle dar, weshalb ggf. Planungen zur Erweiterung des Brückenquerschnitts in Auftrag gegeben werden könnten. Die Bebauungen an der Straße "Am Hofgut" könnten so vor Überschwemmungen geschützt werden. Darüber hinaus ist die hydraulische Situation der unterhalb liegenden Brücke bei km 53,35, dem Mühlgraben mit Abbildung des Entlastungs- und Ausleitungswehres bis hin zur Wiedereinleitung in die Haune, detailliert zu untersuchen. Die Kläranlage bei Station km 52+242 stellt im Modell keine Engstelle dar. Da diese Kläranlage stillgelegt wurde, könnte hier entgegen des Hinweises der Kommune über einen Rückbau der Verwallung nachgedacht werden. Eine entsprechende Planung könnte beauftragt werden. Auf korrekte Darstellung in den Risikokarten ist zu achten. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 75 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bettenhausen [Losse]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208870: Erstellung eines hoch aufgelösten zweidimensionalen Planungszustand: umgesetzt ++ Risiko hydrodynamisch-numerischen Modells zur Anayse der Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hochwassersituation in Kassel-Bettenhausen. Hauptakteur: Land - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Bedingt durch das frühzeitige Ausufern der Losse stellen sich im Ortsteil Bettenhausen komplexe Strömungsverhältnisse ein. Es wird daher vorgeschlagen, ein hoch aufgelöstes 2D- hydrodynamisches Modell für die Losse in Bettenhusen zu erstellen, um die Hochwassersituation möglichst abgesichert beurteilen zu können. Die Erkenntnisse sind zentrale Entscheidungsgrundlage für alle weiteren Maßnahmen zur Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208554: Vorplanung zum Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung (+) Risiko Kaufungen an der Losse. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_STAU: Bau HRB [HW 3.1.1] Klasse: Alternative (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Seit längerer Zeit bestehen Überlegungen zur Errichtung von Hochwasserrückhaltebecken am Oberlauf der Losse. Aktuell hat der Wasserverband Losse eine entsprechende Vorplanung für das HRB Kaufungen beauftragt. Durch diese Maßnahme soll für die unterhalb gelegenen Gewässerabschnitte der Losse ein Hochwasserschutz bis zum HQ50 erreicht werden. Primärwirkung: Abflussreduzierung und -verzögerung; ggf. entsprechend den Erfordernissen weiterer HW-Schutzmaßnahmen Sekundärwirkung: Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

208562: Aktualisierung und Optimierung des Einsatzplanes auf Grundlage Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko früherer Einsätze und Rückkopplung der Erfahrungen mit den Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Planungen und 2D-Berechnungen. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_GEFAHR: Optimierung Alarm. und Einsatzpläne [HW 4.5.1] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Aufgrund des frühzeitigen Ausuferns der Losse bestehen bei den Einsatzkräften gute Erfahrungen zur Minimierung des Hochwasserrisikos in Kassel-Bettenhausen. Diese sollten zum einen in eine Aktualisierung und Optimierung der vorhandenen Einsatzpläne münden. Zum anderen stellen diese Erfahrungen wertvolle Informationen für die hydraulischen Berechnungen sowie die Planung weitergehender Hochwasserschutzmaßnahmen dar und sollten daher an die entsprechenden Stellen kommuniziert werden. Primärwirkung: Detaillierte Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Sekundärwirkung: Stärkung des Problembewusstseins in der örtlichen Bevölkerung Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 76 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bettenhausen [Losse]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208596: Aktive Bewusstseinsbildung durch Information der Stadt Kassel Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko und der betroffenen Bevölkerung bzw. Gewerbebetriebe. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in Kassel-Bettenhausen und bei den Eigentümern der von Überschwemmungen gefährdeten Wohngebäude und Gewerbebetriebe aktiv zu stärken (z. B. durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und die Vorstellung der Hochwassergefahren- und -risikokarten). Ggf. ergeben sich hieraus weitergehende Handlungsoptionen in Bezug auf die Reduktion des Hochwasserrisikos. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208630: Renaturierung der Losse in Bettenhausen und oberhalb Planungszustand: umgesetzt (o) Risiko gelegenen Gewässerabschnitten. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Renaturierung [HW 2.1.1] Klasse: Vorzug o Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässer-, Ufer- und Auenstrukturen wurden an der Losse bereits realisiert bzw. befinden sich in Umsetzung. Als ein Nebeneffekt liefern diese Maßnahmen auch einen kleinen Beitrag zur generellen Erhöhung des Retentionsvermögens an der Losse. Primärwirkung: Dynamisierung des Gewässers, Verbesserung der Habitatqualität von Sohle und Uferbereichen, Entschleunigung des HW-Abflusses Sekundärwirkung: Verbesserung der lateralen Vernetzung mit der Aue, Entgegenwirken der Tiefenerosion, Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208640: Prüfung, inwieweit die Brücken in Bettenhausen hydraulische Planungszustand: in Umsetzung (+) Risiko Engstellen verursachen und deren Leistungsfähigkeit ggf. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss optimiert werden könnte. Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Beseit. Engstelle [HW 3.3.2] Klasse: Quelle: - Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Kurzbeschreibung: Das vorliegende 1D-Modell lässt die Vermutung zu, dass einige der Brücken in Bettenhausen ggf. Engstellen darstellen und im Hochwasserfall einen zusätzlichen Rückstau verursachen. Im Rahmen der angeregten 2D-Untersuchung (vgl. Maßnahme 35_01) sollten daher auch die Brückenbauwerke detailliert untersucht ggf. Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: nachrangig Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 77 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bettenhausen [Losse]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208688: Vorplanung zum Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Helsa am Planungszustand: in Genehmigung / im (+) Risiko Oberlauf der Losse. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_STAU: Bau HRB [HW 3.1.1] Klasse: Alternative (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Seit längerer Zeit bestehen Überlegungen zur Errichtung von Hochwasserrückhaltebecken am Oberlauf der Losse. Aktuell hat der Wasserverband Losse eine entsprechende Vorplanung für das HRB Helsa beauftragt. Durch diese Maßnahme soll für die unterhalb gelegenen Gewässerabschnitte der Losse ein Hochwasserschutz bis zum HQ50 erreicht werden. Primärwirkung: Abflussreduzierung und -verzögerung; ggf. entsprechend den Erfordernissen weiterer HW-Schutzmaßnahmen Sekundärwirkung: Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

208716: Förderung niederschlagswasserdurchlässiger Beläge auf Planungszustand: in Umsetzung (o) Risiko innerstädtischen Plätzen im Bereich der Losse. Zuständiges RPU: RPU Kassel (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (-) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_RUECK: Entsiegelung [HW 2.1.6] Klasse: Ergänzung (o) Vorteil Maßnahmenblock: HW Natürlicher Wasserrückhalt Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Die Stadt Kassel regt als ergänzende Maßnahme die Förderung niederschlagswasserdurchlässiger Beläge auf innerstädtischen Plätzen im Bereich der Losse an, um die Versickerungsrate zu erhöhen und die Abflussbildung positiv zu beeinflussen. Primärwirkung: Unmittelbarer Wasserrückhalt am Ort der Entstehung Sekundärwirkung: Vebesserung der GW-Neubildung Bemerkung:

208736: Errichtung eines Hochwasserschutzdeiches bzw. einer Mauer im Planungszustand: in Genehmigung / im (+) Risiko Bereich der Butlarstraße. Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Bau Schutzbauwerk [HW 3.2.1] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: Kommune Kurzbeschreibung: Ausgehend von den Erfahrungen bei vergangenen Hochwasserereignissen regt die Stadt Kassel im rechten Vorland der Losse im Bereich der Butlarstraße die Errichtung eines Hochwasserschutzdeiches bzw. einer Mauer an, um das dortige Ausufern in die bebauten Gebiete zu verhindern. Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch das Hochwasserschutzbauwerk geschützten Bereiche, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Talabschnitte Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 78 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Bettenhausen [Losse]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208788: Förderung des Objektschutzes an gefährdeten Gebäuden und Planungszustand: in Genehmigung / im + Risiko Gewerbebetrieben in Kassel-Bettenhausen. Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_OBJ: Objektschutz Gebäude u. Anlagen [HW 3.5.1] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Es wird angeregt, das Hochwasserbewusstsein in den hochwassergefährdeten Bereichen von Bettenhausen aktiv zu stärken (vgl. Maßnahme 35_09) und das Hochwasserrisiko an den gefährdeten Gebäuden und Gewerbebetrieben - soweit nicht anders möglich - durch Maßnahmen des Objektschutzes zu minimieren. Grundlage hierfür wären die Ergebnisse der vorgeschlagenen 2D-Untersuchung (vgl. Maßnahme 35_01). Primärwirkung: Hochwasserfreilegung der durch den Objektschutz gesicherten Bereiche, Verringerung/Verhinderung unmittelbarer Objektschäden, Sekundärwirkung: gering Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 79 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Edertalsperre [Eder]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208742: Prüfung der Optimierungsmöglichkeiten zur Bewirtschaftung und Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) ++ Risiko Steuerung der Edertalsperre im Hochwasserfall. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ STAU: Stauraumbewirtschaftung [HW 3.1.4] Klasse: Vorzug (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Das WSA Hann. Münden hat die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) beauftragt, ein Bewirtschaftungsmodell der Edertalsperre zu erstellen. Dieses soll die tägliche Abgabeentscheidung unterstützen und die Variantenprüfung gerade im Falle der Hochwasserbewirtschaftung erleichtern. Vorgeschaltet ist ein Niederschlags-Abflussmodell (N-A-Modell), das bereits in Betrieb ist und mit den Wetterprognosen des DWD die Zuflüsse in die Talsperre ermittelt. Für das Betreiben des N-A-Modells werden kurz- und langfristige Wettervorhersagen des DWD verwendet. Ziel des Projektes ist die weitere Optimierung der Bewirtschaftung der Edertalsperre vor allem unter Berücksichtigung der langjährigen Niederschlags- und Abflussbeobachtungen sowie der Langfristprognosen des DWD. Mit o. g. Untersuchungen zu evtl. Optimierungsmöglichkeiten gilt die Maßnahme als begonnen. Aktuell werden daher keine weiteren Ansatzpunkte für Optimierungsmöglichkeiten gesehen. Diese Einschätzung ist im nächsten Bewirtschaftungszyklus erneut zu prüfen. Primärwirkung: Ereignisangepasste bzw. weitergehende Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: in geringem Umfang: weitere Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 80 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: HRB Treysa-Ziegenhain [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208696: Prüfung der Optimierungsmöglichkeiten zur Bewirtschaftung und Planungszustand: umgesetzt + Risiko Steuerung des HRB Treysa-Ziegenhain im Hochwasserfall. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ STAU: Stauraumbewirtschaftung [HW 3.1.4] Klasse: Vorzug (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Diese Maßnahme ist mit Einführung eines lokalen Steuerungsmodells und den aktuellen, verbesserten Informationsmöglichkeiten zur Niederschlagsentwicklung etc. als umgesetzt anzusehen. Aktuell werden daher keine weiteren Ansatzpunkte für Optimierungsmöglichkeiten gesehen. Diese Einschätzung ist jedoch im nächsten Bewirtschaftungszyklus erneut zu prüfen. Primärwirkung: Ereignisangepasste bzw. weitergehende Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: in geringem Umfang: weitere Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 81 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: HRB Heidelbach [Schwalm]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208800: Prüfung der Optimierungsmöglichkeiten zur Bewirtschaftung und Planungszustand: umgesetzt + Risiko Steuerung des HRB Heidelbach im Hochwasserfall. Zuständiges RPU: RPU Gießen + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ STAU: Stauraumbewirtschaftung [HW 3.1.4] Klasse: Vorzug (++) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Maßnahme ist mit Einführung eines lokalen Steuerungsmodells und den aktuellen, verbesserten Informationsmöglichkeiten zur Niederschlagsentwicklung etc. als umgesetzt anzusehen. Aktuell werden daher keine weiteren Ansatzpunkte für Optimierungsmöglichkeiten gesehen. Diese Einschätzung ist jedoch im nächsten Bewirtschaftungszyklus erneut zu prüfen. Primärwirkung: Ereignisangepasste bzw. weitergehende Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: in geringem Umfang: weitere Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 82 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (Brennpunkt: Haunetalsperre [Haune]) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208732: Prüfung der Optimierungsmöglichkeiten zur Bewirtschaftung und Planungszustand: Vorschlag + Risiko Steuerung der Haunetalsperre im Hochwasserfall. Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ STAU: Stauraumbewirtschaftung [HW 3.1.4] Klasse: Vorzug (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: - Kurzbeschreibung: Prüfen, ob durch eine geänderte Bewirtschaftung und Steuerung der Haunetalsperre, die Hochwasserabflüsse in den unterhalb gelegenen Hauneabschnitten weiter reduziert werden könnten. Primärwirkung: Ereignisangepasste bzw. weitergehende Abflussreduzierung und -verzögerung Sekundärwirkung: in geringem Umfang: weitere Reduzierung der Abflussdynamik (dies ist aus gewässerökologischer Hinsicht als Nachteil zu sehen), ggf. Verringerung von Tiefenerosion Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 83 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (ohne Brennpunkt) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208626: Vorhaltung mobiler Hochwasserschutzelemente für die Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Landkreise im hessischen Einzugsgebiet der Fulda Zuständiges RPU: RPU Kassel (o) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_SCHUTZ: Einsatz mob. Hochwasserschutzsystem [HW 3.2.3] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: u. a. Schwalm-Eder-Kreis Kurzbeschreibung: Als weitere technische Hochwasserschutzmaßnahme, die eine gewisse regionale Bedeutung hat, wurde im Rahmen des Beteiligungsverfahrens angeregt, im Schwalm-Eder-Kreis an zentralen Stellen im Kreisgebiet mobile Hochwasserschutzelemente vorzuhalten. Bei kleineren bzw. lokal auftretenden Hochwasserereignissen könnte so eine schnelle Verfügbarkeit und Verteilung gewährleistet werden. Eine derartige Vorgehensweise hat sich im Landkreis Fulda bereits bewährt. Ausgehend von diesem Positivbeispiel wird daher für die Landkreise im hessischen Einzugsgebiet der Fulda die Stärkung des mobilen Hochwasserschutzes in Kombination mit den entsprechenden lokalen bzw. regionalen Alarm- und Einsatzplänen angeregt. Primärwirkung: Lückenschluss in den durch das Hochwasserschutzsystem geschützten Bereichen, Verringerung dortiger Schäden, im Idealfall kaum Unterliegerproblematik Sekundärwirkung: Möglicherweise nicht auszuschließende (geringfügige) negative Auswirkungen auf benachbarte Gerinneabschnitte Bemerkung:

208822: Veröffentlichung der Hochwassergefahren- und -risikokarten Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) ++ Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Privater Träger o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Veröffentlichung Gefahren-/Risikokarten [HW 4.4.1] Klasse: Vorzug ++ Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Das Land Hessen strebt neben dem Internet-Viewer für die Hochwasserrisikomanagementpläne die Erstellung eines zentralen Hochwasserportals an. Hierdurch werden alle Informationen des Planes jedermann zur Verfügung gestellt. Die festgesetzten Überschwemmungsgebiete, auch an den Nebengewässern, stehen schon jetzt im "HessenViewer" zur Verfügung und werden stetig aktualisiert. Primärwirkung: Stärkung der Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Wesentliche Grundlage für den operationellen Einsatz (z. B. die Optimierung der Alarm- und Einsatzpläne) und sonstige Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

208764: Optimierung des übergeordneten Hochwasserwarn- und - Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) ++ Risiko meldedienstes Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land - Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW:INFO: Übergrodnetes HW-warn- und -meldesystem [HW 4.3.2] Klasse: Vorzug ++ Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Dem übergeordneten Hochwasserwarn- und "meldedienstes kommt auch im hessischen Fuldaeinzugsgebiet eine besondere Bedeutung für die rechtzeitige Information der handelnden Akteure und der Bevölkerung zu. Zur Gewährleistung dieser zentralen Aufgabe ist eine periodische Überprüfung und Fortschreibung der Warn- und Meldeordnung Bestandteil des Hochwasserrisikomanagement für das Fuldagebiet. Primärwirkung: Frühzeitige Warnung der zuständigen Behörden und gefährdeten Anlieger, so daß rechtzeitig Schutz- und Abwehrmaßnahmen getroffen werden können. Sekundärwirkung: verbesserte Grundlage für die Weitergabe der Daten der erweiterten Hochwasservorhersage und die Aufstellung der lokalen Alarm- und Einsatzpläne. Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 84 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (ohne Brennpunkt) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 229004: HW_ABFLUSS: Umleitungsgerinne Planungszustand: Vorschlag (+) Risiko Zuständiges RPU: RPU Gießen (+) Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (+) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ABFLUSS: Umleitungsgerinne [HW 3.3.4] Klasse: Ergänzung (+) Vorteil Maßnahmenblock: HW Technischer Hochwasserschutz Quelle: 16_334_6 Kurzbeschreibung: Bau eines Umleitungsgerinnes in wenig restriktionsbehafteten Flächen, ggf. unter Ausnutzung historischer Gewässerverläufe Primärwirkung: Steigerung des Hochwasserabfuhrvermögens durch Schaffung zusätzlichen Abflussquerschnitts, Ableitung von Teilabflussmengen durch weniger kritische Flächen, Verhinderungen bzw. Verminderung von Ausbordungen Sekundärwirkung: bei entsrpechender Gestaltung gleichzeitig ökologische Aufwerutng des Auenabschnitts Bemerkung:

208826: Sicherung der Überschwemmungsgebiete an den im hessischen Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) + Risiko Einzugsgebiet der Fulda noch ausstehenden Zuständiges RPU: RPU Kassel + Abfluss Gewässerabschnitten. Hauptakteur: Land + Aufwand Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Sicherung Überschwemmungsgebiete [HW 1.1.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Die wasserrechtliche Festsetzung von Überschwemmungsgebieten dient neben der Vermeidung einer Abfluss- bzw. Hochwasserverschärfung insbesondere auch der Verringerung des Schadenspotenzials, dem Schutz der Gewässerauen mit ihrer Flora und Fauna sowie dem Boden- und Grundwasserschutz. Im Staatsanzeiger für das Land Hessen sind die Gewässer und Gewässerabschnitte aufgeführt, für die nach § 13 Abs. 2 Satz 1 HWG die Überschwemmungsgebiete des HQ100 festzusetzen sind. Demnach stehen im hessischen Einzugsgebiet der Fulda noch an weiteren 236 km Gewässerstrecke entsprechende Festsetzungsverfahren an (Stand: 01.04.2010). Für diese wird in den nächsten Jahren die Ausweisung der HQ100-Flächen abgeschlossen. Primärwirkung: Minimierung des hochwasserbedingten Schadenspotenzials Sekundärwirkung: Vermeidung einer Abflussverschärfung für Unterlieger Bemerkung:

208864: Erweiterung der Hochwasservorhersage Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) ++ Risiko Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW:INFO: Hochwasservorhersage [HW 4.3.3] Klasse: Vorzug ++ Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Seit dem 25. Oktober 2010 werden die Ergebnisse aus dem operationellen Vorhersagebetrieb der Hochwasservorhersagezentrale Hessen des HLUG im Internet unter "http://hochwasservorhersage.hlug.de/" bereitgestellt (vgl. auch Kap. "3.3.3 des Erläuterungsberichtes). Die damit verbundenen Vorhersagemöglichkeiten sollen zukünftig weiter verfeinert und in ein zentral einzurichtendes Hochwasserportal eingebunden werden. Primärwirkung: Angemessene und verlässliche Hochwasservorhersage an allen signifikanten Risikogewässern zur frühzeitigen Warnung der zuständigen Behörden und gefährdeten Anlieger, damit rechtzeitig Schutz- und Abwehrmaßnahmen getroffen werden können. Sekundärwirkung: effiziente Planungswerkzeuge (NA-Modelle gekoppelt mit HN-Modellen) als Planungsgrundlage für technische Hochwasserschutzmaßnahmen sowie für Maßnahmen zum naturnahen Wasserückhalt Bemerkung:

13.11.20 09:28 Seite 85 von87 HWRG: Fulda / DEHE_RG_42_FUL_PE04 (ohne Brennpunkt) - Maßnahmenübersicht HWRM Hessen

Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208860: Erstellung eines HN-Modells für den Fuldaabschnitt im Planungszustand: in (Umsetzungs-)Planung + Risiko Vogelsbergkreis Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_ADMIN: Kennzeichnung überschwemmungsgef. Bereiche [HW Klasse: Vorzug + Vorteil 1.1.3] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Flächenvorsorge Kurzbeschreibung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des HWRMP Fulda exisitert kein HN-Modell für den Fuldaabschnitt im Vogelsbergkreis. Folglich können keine Aussagen zu den Überschwemmungsflächen und Wassertiefen bei verschiedenen HW-Ereignissen für diesen Gewässerabschnitt getroffen werden. Daher sollten eine terrestrische Vermessung des Gewässerprofils durchgeführt, ein HN-Modell erstellt, kalibriert und die Wasserspiegellagen für verschiedene HW-Ereignisse (insbesondere für das HQ100 * 1,3) berechnet sowie die damit korrespondierenden Überschwemmungsflächen und -tiefen ermittelt werden. Primärwirkung: Verringerung des Schadenspotenzials, Warnung potenziell Betroffener, so dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können Sekundärwirkung: Vermeidung von Schäden iin Gewässern infolge Freisetzung wassergefährdender Stoffe Bemerkung:

208802: Implementierung eines GIS-Hydraulik-Arbeitsplatzes in der Planungszustand: Vorschlag + Risiko Verwaltung Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Kommune/Verband (o) Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_BAU: HW-anpgepasstes Planen und Bauen [HW 4.1.1] Klasse: Vorzug + Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Der Schwerpunkt der Maßnahmen im HWRMP Fulda liegt auf dem Ausbau der Hochwasservorsorge. Dazu ist die Implementierung eines GIS-Hydraulik-Arbeitsplatzes in der Verwaltung sinnvoll, über den z. B. Online-Berechnungen und die Darstellung von Überschwemmungsflächen für die im Hochwasserfall vorhergesagten Abflüsse im Krisenstab möglich wären. Primärwirkung: Individuelle Schadensminderung beim persönlichen Eigentum Sekundärwirkung: Verringerung/Vermeidung von sekundären Gewässerverunreinigungen Bemerkung:

208758: Erstellung eines Faltblattes zum HWRMP Fulda und Planungszustand: umgesetzt + Risiko anlassbezogener Erfahrungsaustausch Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW_VERH: Förderung Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit Klasse: Vorzug + Vorteil [HW 4.4.2] Quelle: - Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Kurzbeschreibung: Zur weitergehenden Förderung des Hochwasserbewusstseins soll nach Abschluss des HWRMP Fulda ein entsprechendes Faltblatt erstellt und an die interessierte Öffentlichkeit verteilt werden. Darüber hinaus sind im Zuge der Fortschreibung anlassbezogene Besprechungen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch vorgesehen. Primärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch eine Verhaltensänderung im Hochwasserfall. Sekundärwirkung: Verringerung des Hochwassersschadenspotenzials durch die Akzeptanz und aktive Unterstützung von Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements. Bemerkung:

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Maßnahmenbeschreibung Allgemeines Verortung: GKZ km von bis Wirkungen 208672: Verbesserung der Verfügbarkeit aktueller hydrologischer Planungszustand: in Umsetzung (fortlaufend) ++ Risiko Messdaten Zuständiges RPU: RPU Kassel o Abfluss Hauptakteur: Land o Aufwand Maßnahmenart [Nr]: HW:INFO: Verfügbarkeit akt. hydrolog. Messdaten [HW 4.3.1] Klasse: Vorzug ++ Vorteil Maßnahmenblock: HW Hochwasservorsorge Quelle: - Kurzbeschreibung: Aktuell können über das hessische Onlineportal WISKI, welches zentral von der HLUG betrieben wird, aktuelle Wasserstände und Durchflüsse von den online angeschlossenen Pegeln sowie Niederschlagsdaten abgerufen werden. Darüber hinaus werden die jeweiligen Hochwasserwarnstufen angezeigt. Ziel ist es, dieses Angebot in den kommenden Jahren weiter zu ergänzen und auf dem neuesten technischen Stand zu halten. Primärwirkung: Aktuelle, zuverlässige und allgemein zugängliche Wasserstands-, Durchfluss- und Niederschlagsinformationen im Hochwasserfall Sekundärwirkung: verbesserte Grundlage für die Optimierung der Hochwasserwarn- und meldedienste sowie die Erweiterung der Hochwasservorhersage Bemerkung:

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