Das Weltumspannende Gebet
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www.ref.ch/nidau | www.bürglen-be.ch | MÄRZ 2010 13 KIRCHGEMEINDEN NIDAU UND BÜRGLEN EDITORIAL Das weltumspannende Gebet WELTGEBETSTAg – Mich beeindrucken die Fröhlich spüre ich eine grosse kreative Kraft, diensten und Gebetsanlässen von «ALLes, WAS ATEM HAT, LObe DEN keit und Lebendigkeit, die uns hier die zu mir fliesst. Kirchgemeinden oder sonst dort, HERRN» entgegenkommen und uns einla wo Menschen im Gebet für die Welt, den, mit einzustimmen in dieses Ich denke, es ist für alle eine gros für Mitmenschen und andere Krea Buchstäblich mit Pauken und Trom Lob: Solange wir atmen und auch se Bereicherung, den Blick über un turen, einstehen wollen. Unterschät peten kann der diesjährige Weltge singen, leben wir. Für dieses Leben, seren «Gartenhag» hinaus zu öffnen. zen wir die Kraft des Gebetes und betstag, 5. März, eröffnet werden. das in uns und in unseren Begeg Gemeinsam in kleineren und grösse seine Auswirkungen nicht. Es ge Frauen aus Kamerun, welche die nungen im Alltag und an Feiertagen ren Gruppen zu feiern, zu beten, schieht zwar nicht immer genau diesjährige Liturgie zusammenge pulsiert, dürfen wir danken. Dies schafft Begegnung: Gott wirkt mit das, was wir uns vorstellen; aber es stellt haben, laden uns ein, alle Mu schützt uns davor, dass wir das Le seiner Kraft der Liebe, der Verge kann etwas aufgehen, das sich auf sikinstrumente zum Klingen zu ben, zum Beispiel den Reichtum der bung, der Ermutigung zu eigenen längere Sicht für uns als etwas Gutes, bringen und uns dazu in Bewegung Schöpfung, eigene Lebenskraft, als und gemeinsamen Wegen, gerade Aufbauendes erweist. Hier können zu setzen! selbstverständlich gegeben betrach auch unter uns. Solche Gemein wir gespannt darauf achten, was in ten und uns über die nichtmensch schaft geschieht nicht nur an einem Kamerun und auch unter uns gesche Obgleich dieses Land mit vielen liche Kreatur erheben. Weltgebetstag, sondern in verschie hen wird. Problemen zu kämpfen hat, zum denen öffentlichen Anlässen von Hiermit (er)leben wir den Psalm Beispiel Diskriminierung von Mäd Als ich mich in diese Weltgebets Kirchgemeinden oder in Menschen vers: «Alles, was Odem hat, lobe chen und Frauen, Aidskrankheit und liturgie zu vertiefen begann, merkte gemeinschaften, die sich daheim den Herrn.» So können wir den grossen Naturkatastrophen, spüren ich selber, wie sich mir der Blick treffen: Gebet, Gesang, Teilen von Psalmvers ganz praktisch in unse wir hier Feststimmung. So ist Psalm weitete. Er ging nach Kamerun, in Gemeinschaft auf ganz verschiedene rem Alltag erleben. 150,6 der Leitsatz dieses Weltgebets jenes Land, dessen Bewohner trotz Weise, in verschiedenen Formen. tages: «Alles, was Odem (Atem, Le grosser Probleme eine grosse Le So sind wir eingeladen zum dies In diesem Sinn wünsche ich uns ben) hat, lobe den Herrn.» Kamerun bensfreude ausstrahlen. Sie leben jährigen Weltgebetstag. Aber nicht frohe Begegnungen – am Weltge wird uns von diesen Frauen als gast viel näher bei und mit der Schöp nur dazu. Lassen wir uns anstecken betstag und während des ganzen freundliches Land dargestellt, als fung als wir, atmen deren Atem und von der festtäglichen Freude jener Jahres. ein Land, das mit der Artenvielfalt sind mit Gott, dem Schöpfer, zu Frauengruppen aus Kamerun. Sie UELI VON KÄNEL, PFARRER ETSTAG B von Tieren und Pflanzen als «Af tiefst verbunden – mit jedem Atem möge dazu beitragen, uns Gott neu rique en miniature» gilt. Das kann zug, mit jedem Lied, mit jedem Ge zu öffnen. So können wir ihn als den INHALT uns anregen, über unsere Bezie bet, das sie an ihn richten. Wenn ich erleben, der sich uns zuwendet und Nidau > Seite 13 bis 16 BILD: WELTGE hung zu Fremden und zur Natur mich diesem afrikanischen Denken, besonders in unseren Begegnungen Bürglen > Seite 17 bis 18 Titelbild der diesjährigen Liturgie. nachzudenken. der diesjährigen Liturgie, öffne, so wirkt: In der Begegnung an Gottes KIRCHGEMEINDE NIDAU KIRCHLICHE CHRONIK DER SPEZIELLE GOTTESDIENST Abdankungen – Services funèbres 5. Januar: Klara Verena Bütikofer, 1927, Nidau Installationsfeier 6. Januar: Klara Kobel-Aebi, 1917, Port 11. Januar: Heidi Gnägi-Gnägi, 1916, Bellmund Sonntag, 7. März / 9.30 Uhr / 13. Januar: Heinz Steck, 1960, Nidau Kirche Nidau Präsident: Ulrich Hafner, 2560 Nidau, 032 331 25 69 13. Januar: Hélène Weber-Droz, 1928, Biel Sekretariat: Manfred Gyger, 2560 Nidau, 032 332 20 90 15. Januar: Werner Moser, 1915, Nidau Redaktion: Benedetg Michael, [email protected] Matthias Barth, [email protected] Gottesdienst zur Amtseinsetzung MITTEILUNGEN von Pfarrerin Eva Joss Riechers GOTTESDIENSTE / CULTES Pikett-Dienste Mitwirkung: 1. März: Pfr. M. Barth • Regierungsstatthalter Werner Könitzer im Auftrag des Regierungsrates des Kts. Bern KIRCHE NIDAU zu diesem Anlass herzlich eingeladen. 2.– 8. März: Pfrn. B. Amstutz • Pfarrerin Maria Zinstag-Klopfenstein im Auftrag des Synodalrates der ref. Kirchen Sonntag, 7. März / 9.30 Uhr / (siehe auch «Der spezielle Gottesdienst») 9.– 15. März: Pfr. M. Barth Bern-Jura-Solothurn Gottesdienst zur Installation von Sonntag, 21. März / 9.30 Uhr / 16.– 22. März: Pfr. B. Michael • Ueli Hafner, Präsident der ref. Kirchgemeinde Nidau Pfrn. Eva Joss Riechers Gottesdienst mit Pfrn. E. Joss Riechers 23.– 29. März: Pfrn. E. Joss Riechers • Astrid Wolfisberg – Trompete (siehe auch «Der spezielle Gottesdienst») 30.– 31. März: Pfr. M. Barth • Katrin Luterbacher – Orgel Sonntag, 14. März / 19 Uhr / BELLMUND Abendfeier in der Reihe «Wege wagen» Sonntag, 28. März / 9.30 Uhr / Anschliessend an den Gottesdienst «Apéro riche» im Matthäus-Zentrum, Port. gestaltet von Mitgliedern der Gottesdienst in der der Villa Thiébaud Ein Fahrdienst von Port nach Nidau und von Nidau nach Port, Matthäus-Zentrum, Kirchgemeinde (siehe auch S. 14) mit Pfrn. B. Amstutz ist organisiert und wird im Kirchenzettel publiziert. Sonntag, 21. März / 9.30 Uhr / Abendmahls-Gottesdienst mit COMMUNAUTÉ ROMANDE Wir freuen uns, Sie zu diesem festlichen Anlass einladen zu dürfen: Pfr. M. Barth. Mitwirkung: 3. KUW-Klasse Dimanche, 7 mars / 9.30 h / PFARRKREISKOMMIssION PORT Sonntag, 28. März / 9.30 Uhr / Culte d’installation de la pasteure KIRCHGEMEINDERAT DER REF. KIRCHGEMEINDE NIDAU Gottesdienst «Goldene Konfirmation» Eva Joss Riechers à l’église de Nidau MITARBEITERTEAM DER KIRCHGEMEINDE mit Pfr. M. Barth. Dimanche, 14 mars / 10 h / Mitwirkung: Gemischter Chor Nidau Culte à l’église St. Erhard, Nidau avec past. M. Pedroli ZENTRUM IpsACH Dimanche, 21 mars / 10 h / Sonntag, 14. März / 9.30 Uhr / Culte commun avec Sainte-Cène des Gottesdienst mit Pfr. B. Michael paroisses de Bienne et de Nidau à l’église Sonntag, 21. März / 10 Uhr / Saint-Paul, Bienne avec past. Ph. Maire Familiengottesdienst in der Reihe Mercredi, 24 mars / 18 h / «Bitte wie – wie Bitte?» gestaltet von Culte «Joker» à la chapelle St. Nicolas, Mitgliedern der Kirchgemeinde. Nidau préparé par des laïcs et Im März: «Vergib uns unsere Schuld, past. M. Pedroli. Thème: «Pourquoi les wie auch wir vergeben…». injustices?» Anschliessend Imbiss Dimanche, 28 mars / 10 h / Culte «4D» Terre Nouvelle au Pasquart MATTHäus-ZENTRUM PORT Bienne pour les paroisses francophones de Sonntag, 7. März / 9.30 Uhr / Nidau et de Bienne avec past. M. Pedroli. Gottesdienst in der Kirche Nidau zur Invitées: Marie-Jeanne Isenmann, BILD: ZVG Installation von Pfrn. Eva Joss Riechers. conteuse et Laurence Scheidegger, Speziell die Porter Bevölkerung ist théologienne (siehe auch Seite 14 oben) 14 www.ref.ch/nidau | www.bürglen-be.ch | MÄRZ 2010 MITTEILUNGEN AUS DEM KIRCHGEMEINDERAT KIRCHE IN DER REGION Zum Amtsantritt «Hat sich die von Pfarrerin Willkommen: Eva Joss Riechers Sicht der Christen Eva Joss Riechers auf das Juden tum Liebe Leserin, lieber Leser. auch mit Wehmut: die Deutsch im Pfarrkreis Bis vor kurzem kannte ich Port nur schweizer im Berner Jura sind mir seit dem 2. Welt- als Ort der Schleuse zwischen Biel ans Herz gewachsen, wir sind einen Port und Solothurn. Aber bald schon langen Weg zusammen gegangen. krieg verändert?» werde ich in Port wohnen, unter Ih nen. Darauf freue ich mich. An meiner Arbeit schätze ich die Vortrag von Pfr. Lukas Hohl, VON ST. IMIER NACH PORT. – Eine vielen Begegnungen mit Menschen Präsident der Christlich-jüdischen kurze Distanz und ein grosser Als jüngstes von vier Geschwis – im Glück, in schwierigen Situatio Arbeits gemeinschaft Biel Schritt zugleich. tern bin ich im Kanton Baselland nen, im Wachstum, beim Beginn Pfarrerin Eva Joss Riechers ver aufgewachsen und habe sämtliche von etwas Neuem, beim Abschluss Donnerstag, 4. März / 20 bis 21 Uhr / lässt den Jura und kommt zu uns! Schulen bis zur Matur in Muttenz eines Lebensabschnittes, beim Evang.-method. Kirche, Biel, Wir sind dankbar, mit ihr eine besucht, um dann an der Uni Basel Übergang zum Tod. Jeder Mensch Ecke Plänkestrasse/Neuhausstrasse sehr kompetente und äusserst ge Englisch und Geografie zu studieren hat sein Leben von Gott geschenkt schätzte Persönlichkeit in unserer und mit einem Lizentiat und Gym bekommen, darf einfach sein, soll Pfr. Lukas Hohl ist seit 23 Jahren im Dorfmitte (dort wo auch die Kirche nasiallehrerdiplom abzuschliessen. Freude im und am Leben haben; jüdischchristlichen Dialog in der steht) empfangen zu dürfen. Am Ein SchülerAustauschjahr in den und soll auch in dunklen Zeiten im Schweiz engagiert. 1. März wird sie die Nachfolge von USA und ein Studienjahr in England mer wieder neu entdecken und erle Er möchte zeigen, wie sich das Pfrn. Ursula Straubhaar antreten. BILD: ZVG ergänzten meine Ausbildung. ben können, dass er getragen wird. Bild, das die Christen vom Judentum Gerne gehe ich ein Stück Weges mit ha ben, in den letzen Jahrzehnten Liebe Eva Joss, Ich unterrichtete gerne, spürte allen, die das wünschen und brau verändert hat. Der Holocaust und im Namen des Kirchgemeinderates aber nach ein paar Jahren, dass ich chen. die Entstehung des Staates Israel heissen wir Sie herzlich willkommen, noch etwas anderes wollte: Kontakt haben nicht nur die Theologie, son wünschen Ihnen und der Kirchge- zu Menschen jeglichen Alters, so Ich komme allein nach Port. Ich dern auch die Christen an der Basis meinde einen guten Start und ein wie Menschen durchs Leben beglei bin seit vielen Jahren geschieden.