• Band 49 • Heft 3 • August 2011 Band 56 • Heft 4 • Dezember 2018
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Band 56 • Heft 4 • Dezember 2018 2011 August August • Band 49 • Heft 3 • August 2011 Heft 3 Heft • Band 49 Band • Deutsche Ornithologen-Gesellschaft e.V. Institut für Vogelforschung Vogelwarte Hiddensee Max-Planck-Institut für Ornithologie „Vogelwarte Helgoland“ und Vogelwarte Radolfzell Beringungszentrale Hiddensee Die „Vogelwarte“ ist offen für wissenschaftliche Beiträge und Mitteilungen aus allen Bereichen der Orni- tho logie, einschließlich Avifaunistik und Beringungs wesen. Zusätzlich zu Originalarbeiten werden Kurz- fassungen von Dissertationen, Master- und Diplomarbeiten aus dem Bereich der Vogelkunde, Nachrichten und Terminhinweise, Meldungen aus den Berin gungszentralen und Medienrezensionen publiziert. Daneben ist die „Vogelwarte“ offizielles Organ der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft und veröffentlicht alle entsprechenden Berichte und Mitteilungen ihrer Gesellschaft. Herausgeber: Die Zeitschrift wird gemein sam herausgegeben von der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft, dem Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“, der Vogelwarte Radolfzell am Max-Planck-Institut für Ornithologie, der Vogelwarte Hiddensee und der Beringungszentrale Hiddensee. Die Schriftleitung liegt bei einem Team von vier Schriftleitern, die von den Herausgebern benannt werden. Die „Vogelwarte“ ist die Fortsetzung der Zeitschriften „Der Vogelzug“ (1930 – 1943) und „Die Vogelwarte“ (1948 – 2004). Redaktion/Schriftleitung: DO-G-Geschäftsstelle: Manuskripteingang: Dr. Wolfgang Fiedler, Vogelwarte Radolfzell Karl Falk, c/o Institut für Vogelfoschung, am Max-Planck-Institut für Ornithologie, Am Obstberg 1, 78315 An der Vogelwarte 21, 26386 Wilhelmshaven Radolfzell (Tel. 07732/1501-60, Fax. 07732/1501-69, fiedler@orn. (Tel. 0176/78114479, Fax. 04421/9689-55, mpg.de) [email protected], http://www.do-g.de) Dr. Ommo Hüppop, Institut für Vogelforschung „Vogel warte Helgoland“, An der Vogelwarte 21, 26386 Wilhelmshaven Alle Mitteilungen und Wünsche, welche die (Tel. 04421/9689-0, Fax. 04421/9689-55, ommo. hueppop@ifv- Deutsche Ornithologen-Gesellschaft betreffen (Mitglieder- vogelwarte.de) verwaltung, Anfragen usw.) werden bitte direkt an die DO-G Dr. Christoph Unger, Obere Gasse 23, 98646 Hildburghausen Geschäftsstelle gerichtet, ebenso die Nachbestellung von (Tel. 03685/40 35 99, [email protected]) Einzelheften. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Christof Herrmann, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV, - Beringungszentrale Hiddensee, Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow (Tel. 03843-777250, Fax: 03843-7779250, DO-G Vorstand [email protected]) Präsident: Prof. Dr. Stefan Garthe, Forschungs- und Techno- logiezentrum Westküste (FTZ), Universität Kiel, Hafentörn 1, Meldungen und Mitteilungen der DO-G, Nachrichten: 25761 Büsum, [email protected] Dr. Christoph Unger, Adresse s. o. 1. Vizepräsident: Prof. Dr. Martin Wikelski, Max-Planck-Insti- Redaktionsbeirat: tut für Ornithologie, Vogelwarte Radolfzell, Am Obstberg 1, Hans-Günther Bauer (Radolfzell), Peter H. Becker (Wilhelms- 78315 Radolfzell, [email protected] haven), Timothy Coppack (Neu Broderstorf), Michael Exo (Wil- 2. Vizepräsidentin: Dr. Dorit Liebers-Helbig, Deutsches helmshaven), Klaus George (Badeborn), Fränzi Korner-Nievergelt Meeres museum, Katharinenberg 14-20, 18439 Stralsund, (Sempach/Schweiz), Bernd Leisler (Radolfzell), Felix Liechti [email protected] (Sempach/Schweiz), Ubbo Mammen (Halle), Roland Prinzin- ger (Frankfurt), Joachim Ulbricht (Neschwitz), Wolfgang Winkel Generalsekretär: Dr. Ommo Hüppop, Institut für Vogelfor- (Wernigerode), Thomas Zuna-Kratky (Wien/Österreich) schung „Vogelwarte Helgoland“. An der Vogelwarte 21, 26386 Wilhelmshaven, [email protected] Layout: Schriftführerin: Dr. Franziska Tanneberger, Universität Greifs- Susanne Blomenkamp, Abraham-Lincoln-Str. 5, 55122 Mainz, wald, Partner im Greifswald Moor Centrum, Soldmannstr. 15, [email protected] 17487 Greifswald, [email protected] Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Schatzmeister: Dr. Volker Blüml, Freiheitsweg 38A, 49086 V.i.S.d.P. sind die oben genannten Schriftleiter. Osna brück, [email protected] ISSN 0049-6650 DO-G Beirat Die Herausgeber freuen sich über Inserenten. Ein Mediadaten- Sprecher (seit 01.01.2018): Dr. Dirk Tolkmitt, Menckestraße blatt ist bei der Geschäftsstelle der DO-G erhältlich, die für die 34, 04155 Leipzig, [email protected] Anzeigenverwaltung zuständig ist. Titelbild: „Star“ – von Anette Isfort. Größe des Originals: 48 x 38 cm, Tempera, 2014 Vogelwarte 46 (2008) 297 Deutsche Ornithologen-Gesellschaft 151. Jahresversammlung 19. bis 23. September 2018 in Heidelberg Bericht und wissenschaftliches Programm Zusammengestellt von Christoph Unger, Franziska Tanneberger & Kathrin Hüppop 298 Deutsche Ornithologen-Gesellschaft Tagungsstreiflicht 151. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft in Heidelberg: Zukunft seit 1845 „Zukunft seit 1386“ heißt das treffende Motto der ehr- schutzverwaltung geschaffen, darunter zahlreiche für würdigen Universität Heidelberg. In der Tat, sie lebt Biologen mit taxonomischer Ausbildung. Solche Spe- und pulsiert. Vom historischen Stadtkern mit seinen zialisten sind selten. Deshalb werden die Universitäten gemütlichen Studentenkneipen schaut der Besucher angehalten, das Studium der organismischen Biologie über den Neckar auf den weiten Campus der Naturwis- wieder stärker anzubieten. „Wir brauchen mehr Orni- senschaften und Medizin mit berühmten Institutionen thologen“ ist in der Tat ein Satz, den wir noch nie von wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), politischer Seite zu hören bekommen haben. Hoffentlich mehreren MPIs, vielen Uni-Instituten und Kliniken; bleibt es nicht bei Lippenbekenntnissen! kurzum, eine Exzellenzuniversität. Erstaunlich, dass an Der Eröffnungsvortrag von Miriam Liedvogel über dieser ältesten deutschen Universität die älteste Orni- die molekularen Grundlagen und Genetik des Zugver- thologen-Gesellschaft der Welt, unsere DO-G, noch haltens der Mönchsgrasmücke zeichnete sich besonders nicht getagt hatte. Der simple Grund: Hier gab es nie durch Klarheit und Verständlichkeit aus. Ein Highlight! einen ornithologisch tätigen Lehrstuhlinhaber. So waren Alexandre Roulin sprach in seinem hervorragend illus- wir auch eingeladen von einem Ordinarius für Phar- trierten Plenarvortrag über Evolution und Genetik von mazeutische Biologie, einem Studiendekan der Biowis- (Gefieder-)Polymorphismus der Schleiereule. Die Gene, senschaften, Professor Michael Wink. Das wundert aber die den Polymorphismus regulieren, nehmen gleichzei- niemanden, denn alle wissen, er ist ein einflussreicher tig Einfluss auf die Fitness unter verschiedenen Um- Ornithologe, und in seinem Labor laufen zahlreiche weltbedingungen. Der Originalbeitrag von Thomas Vogelprojekte. Bisher sind dort 25 „ornithologische“ Grünkorn galt der Flugweise sendertragender Uhus. Promotionen abgeschlossen worden. Das ist ziemlich Bemerkenswert, ihre gesamte Flugaktivität macht nur einmalig. Diese Dimension erklärt auch, dass die fast 1 % des 24-h-Tages aus, Flugdauer (Median 12 sec) und 400 Teilnehmer der Tagung von einem großen Team Flugstrecken (Median ca. 100 m) sind sehr kurz. Die aus Institutsmitarbeitern umsorgt wurden. Tagungsort häufigen Flugunterbrechungen dienen dazu, von einer war das Hörsaalgebäude der Chemie mit zwei Hörsälen Sitzwarte aus die Beute akustisch zu orten. Martin Wi- und weitläufigem Foyer. kelskis fesselnder Plenarvortrag über die ICARUS-In- Wiederum war die Jahresversammlung auf drei Tage itiative kann man als das Schlussfeuerwerk der Tagung komprimiert – mit prallem Programm, darunter sieben bezeichnen. Längst tragen Tausende Vögel (und ande- Plenarvorträgen und 63 Posterbeiträgen (ein Beinahe- re Tiere) GPS-Sender, deren Signale zukünftig von der Rekord), dargeboten in parallel laufenden Vortragsblö- ISS (internationale Raumstation) aufgefangen und an cken. Neu auch zwei rein englischsprachige Blöcke (von Bodenstationen weitergeleitet werden. Die Zugvogel- insgesamt 12), die bei den jüngeren Ornithologen viel beobachtung aus dem All – mittlerweile ein „Internet Anklang fanden. Eine weitere Premiere waren die „Blitz- of wings“ – eröffnet revolutionäre Einsichten in Leben, vorträge“ zur Posterdemonstration, darüber später mehr. Die Schwerpunkte Genetik, Biogeographie und Ernährungsökologie wurden in Plenarvorträgen, einem öffentlichen Vortrag und Originalbeiträgen aus unter- schiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Die Vielzahl der Beiträge demonstrierte das breite Spektrum unseres Faches zwischen Molekularbiologie, Avifaunistik und Vogelschutz. Sie boten jedem Teilnehmer ein Füllhorn neuer Fakten und Ideen. Will man Beispiele nennen, so bleibt die Auswahl immer subjektiv und ist eben nur ein Streiflicht. Fasziniert haben mich vier Vorträge und – erstmals – ein Grußwort. Dieses vorweg: Andre Bau- mann, Staatssekretär im Umweltministerium des Lan- des Baden-Württemberg, ist selbst Ornithologe, der über Biodiversität promoviert hat. Seine Regierung hat Fachlicher Austausch am Bücherstand von Herrn Christ: Karl im Rahmen ihres Sonderprogrammes „Stärkung der Schulze-Hagen (rechts) im Gespräch mit Antal Festetics. biologischen Vielfalt“ 255 (!) neue Stellen in der Natur- Foto: C. Unger Vogelwarte 56 (2018) 299 Verhalten und Sterben vieler Tiere und ist über die App verzichtet, dann sind 90 Sekunden enorm lang. Dann „Animal Tracker“ schon jetzt jedermann auf dem Smart- lässt sich eine Kernbotschaft prima unterbringen,