In Dieser Ausgabe Wir Spielen Auf Sieg!
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Nr. 225 - 23. Jahrgang KLARTEXTSozialistische Monatszeitung für Dez./Januar 2016/17 Rostock und den Landkreis Rostock Spendenbeitrag 80 Cent Wir spielen auf Sieg! DIE LINKE will im Bundestagswahl- nominiert. Er wird sich am 13.1.2017 in Rostock und Umland zur Wahl stellen. jahr 2017 mit Dietmar Bartsch um der Stadthalle auf einer Gesamtmitglie- Der Gewinn des Direktmandats wäre aus das Direktmandat für Rostock und derversammlung den Genoss*innen aus Dietmars Sicht auch ein Zeichen nach der Umgebung kämpfen. Rostock verlorenen Landtagswahl, dass DIE soll nach 2013 wieder eine LINKE nicht abgeschrieben wer- vernehmbare Stimme im Deut- den darf. Der Rostocker Co-Kreis- schen Bundestag bekommen. vorsitzende Carsten Penzlin zeigte sich optimistisch, dass DIE LINKE Seit 2013 ist das Rostocker Di- im Rennen um das Direktmandat rektmandat für den Bundestag nicht chancenlos ist. Erstens, weil praktisch verwaist. Der Abge- unsere Bundestagsfraktion sehr ordnete Peter Stein (CDU) hat gute Arbeit leistet. Zweitens, weil es nicht vermocht, im Parlament Personalisierung in der Politik eine oder im Wahlkreis nennenswert in immer größere Rolle spielt. Erscheinung zu treten. Das ist der Mit Dietmar Bartsch hätten wir ei- große Unterschied zu seinem Vor- nen Kandidaten, der zu den profi- gänger Steffen Bockhahn. Diet- liertesten ostdeutschen Politikern mar Bartsch, der Co-Vorsitzende gehört. Als voraussichtlicher Spit- der Bundestagsfraktion, hat sich zenkandidat unserer Partei hätte er vorgenommen, Rostock im Bun- eine Medienpräsenz, von der seine destag wieder eine angemessene Konkurrenten um das Direktman- Vertretung zu geben. Er will für dat nur träumen können. Die Aus- DIE LINKE um das Rostocker Di- gangslage ist also gut, machen wir rektmandat kämpfen, verkündete was draus! er auf dem Kreisparteitag der Ro- stocker LINKEN am 5. November. Einen ausführlichen Bericht vom Dafür gab es großen Beifall von Kreisparteitag findet Ihr im Innenteil den Delegierten. des KLARTEXT. Noch ist Dietmar nicht offiziell Gegen das Bundesteilhabegesetz gab es Auf dem Rostocker Kreisparteitag Prof. Wolfgang Methling sprach auf der Protest in Berlin wurde nicht nur Bilanz gezogen diesjährigen FriedensDekade Mehr dazu auf Seite 2 Mehr dazu auf den Seiten 3 bis 5 Mehr dazu auf den Seiten 14-15 Seite 2: Inklusion Seite 9: AG Senioren Seite 2: Neujahrsgrüße LRO Seite 10/11: Kurt Kaiser In dieser Seite 3-5: Kreisparteitag Seite 11: Gedenken an 1938 Seite 5: Neujahrsgrüße HRO Seite 12: Landtag Seite 6: Peter Weiss Seite 12/13: Bildungspolitik Ausgabe Seite 7: Teilhabegesetz Teil 2 Seite 14/15: FriedensDekade Seite 8: Kreisvorstand HRO Seite 16: Bitte eintreten! Protestaktion vor dem ARD-Hauptstadtstudio Editorial Aus Anlass der Expertenanhörung zum Bundesteilhabegesetz forderte am 7. No- Liebe Leserinnen und Leser, ba-Serie von Günter Althaus erst im Febru- vember ein linkes Bündnis von Menschen kaum noch Platz für mein Editorial! Wir hat- ar abdrucken. mit und ohne Behinderungen, das sich ten so viel Material für die letzte Ausgabe Bleibt noch, Euch ein besinnliches Weih- auf Initiative der BAG Selbstbestimmte des Jahres 2016, dass wir die Schriftgröße nachtsfest und einen guten Rutsch ins Behindertenpolitik der Partei DIE LINKE auf einigen Seiten ein bisschen reduzieren Wahljahr 2017 zu wünschen. Der nächste zusammengefunden hatte und bei dem mussten. Einem Teil der Auflage liegen KLARTEXT erscheint im Februar. auch Genoss_innen aus Rostock dabei wa- deshalb Leselupen bei, vielleicht hattet Ihr Viel Vergnügen beim Lesen des KLARTEXT ren, Einlass in das ARD-Hauptstadtstudio. das Glück, eine zu erwischen. wünschen Euch Carsten Penzlin und die Konkretes Ziel des Bündnisses war es, Leider können wir den letzten Teil der Ku- Redaktion. dass die ARD Menschen mit Behinderun- gen eine Plattform bietet, um ihre Sicht zum Gesetzesentwurf darzulegen - getreu Neujahrsgrüße Peter Hörnig dem Motto „nicht über uns ohne uns“. Nach Meinung von Margit Glasow, Inklusi- Liebe Genossinnen und Genossen! Liebe Mit- eigenständige Kraft in die Kämpfe des kom- onsbeauftragte und Initiatorin der Aktion, streiterinnen und Mitstreiter! Liebe Freunde! menden Jahres gehen. Mit einem deutlichen werde die Berichterstattung über solche Profil und mit Antworten auf die Fragen der Themen immer noch viel zu einseitig aus Das Jahr 2016 neigt sich seinem Ende ent- Zeit. Vielen Menschen hierzulande brennt der Perspektive der Politiker_innen und gegen. Es beginnt die besinnliche Zeit der unter den Nägeln, ob sie Wohnung oder Haus Medienvertreter_innen dargestellt und Vorweihnacht. Also eine Zeit, in der wir das weiter unterhalten können, ob der Arzt im Ort die tatsächlichen Verschlechterungen für vergangene Jahr Revue passieren lassen bleiben wird, ob Nahverkehr, Bildung und Kin- bestimmte Gruppen von Menschen mit sollten. Meine Neujahrsgrüße für das Jahr derbetreuung zusammengestrichen, gar un- Behinderungen nicht wirklich sichtbar ge- 2016 enthielten u.a. folgende Aussage: „Die erreichbar werden.“ (ND v. 05./06.11.2016) macht. kommenden zwei Jahre werden vor allem von Also eine Partei, die wieder mehr bei den täg- Denn nicht alle Betroffenen werden in Zu- der inhaltlichen- und personellen Vorberei- lichen Problemen der Menschen ist. kunft Teilhabeleistungen erhalten. So hat tung der Landtagswahl im Jahr 2016 sowie Diese und andere vor uns stehenden Aufga- nur derjenige Anspruch auf Assistenz, der der Bundestagswahl im Jahr 2017 geprägt ben, wie zum Beispiel die Mitgliedergewin- in fünf von neun Lebensbereichen „erheb- sein. Unsere Aufgabe wird und muss es u.a. nung, stellen im Jahr 2017 wiederum große lich eingeschränkt“ ist. Was bedeutet das sein, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Anforderungen an die Mitglieder und Sympa- zum Beispiel für einen blinden Menschen, Gespräch zu kommen, um ihre Sorgen und thisanten unserer Partei, unseres Kreisver- der ansonsten gesund und leistungsfähig Nöte, aber auch ihre Vorschläge zu erfahren. bandes DIE LINKE des Landkreises Rostock. ist? Wer keine Eingliederungshilfe erhält, Gemeinsam wollen wir ein Wahlpro- Ich bedanke mich bei allen landet in der „Hilfe zur Pflege“. Das ist gramm der LINKEN Mecklenburg- Mitgliedern und Sympathisan- eine Sozialhilfeleistung, die einkommens- Vorpommern erarbeiten, dass nicht ten, bei allen Kommunalpoliti- und vermögensabhängig bleibt. Nach durch Wunschträume, fernab jeder kern unserer Partei, für die im dem Gesetzentwurf der Regierung können Realität, gekennzeichnet ist, son- Jahr 2016, vor allem im Land- Menschen mit Behinderungen außerdem dern von Bürgernähe.“ tagswahlkampf, geleistete gezwungen werden, Assistenzleistungen Die Landtagswahlen liegen hinter Arbeit. Gleichzeitig danke ich auch gegen ihren Willen zu teilen. uns und das Ergebnis ist bekannt- allen Partnern in den Bündnis- Die ARD zeigte sich an jenem Tag ge- lich sehr unbefriedigend für unse- sen, Vereinen und Verbänden sprächsbereit, wenngleich es für die Mit- re Partei. Wieder einmal hat sich für die gute Zusammenarbeit glieder des Bündnisses eine sehr schwie- bewahrheitet, dass es nicht darum in der Hoffnung, dass sie auch rige Verhandlungsposition war. Zumindest geht alle Politikfelder zu bedienen, im Jahr 2017 erfolgreich fort- gab es am Ende des Gespräches die Aus- dafür gibt es das Parteiprogramm. geführt wird. sicht auf eine Talkrunde bei „Anne Will“. Im Wahlprogramm geht es um das Aufgrei- In dieser besinnlichen Zeit möchte ich aber Im Moment wird gerade über ein Konzept fen der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen auch den Genossinnen und Genossen ge- für eine solche Sendung beraten. Ob es und Bürger, um Antworten auf die Fragen, denken, die im vergangenen Jahr aus unserer am Ende jedoch wirklich zu einer solchen die ihnen unter den Nägeln brennen. Das ist Mitte gerissen wurden. Stellvertretend möch- Sendung kommt und eine Debatte auf Au- uns nicht in ausreichendem Maße gelungen. te ich nennen: Rudolf Alms aus Broderstorf, genhöhe zwischen Politiker_innen und Be- Das Jahr 2017 wird überwiegend geprägt Maria Damaschke aus Güstrow, Paul Ebert troffenen stattfinden wird, das ist bisher sein von der inhaltlichen Vorbereitung der aus Laage, Eggo Habel aus Lelkendorf, völlig offen. Bundestagswahlen. Die Bundesvorsitzenden Heinrich Holtz aus Güstrow. Ernst Jahnel Margit Glasow, Mitglied des Landesvorstan- unserer Partei haben uns alle aufgefordert, aus Bad Doberan, Prof. Dr. Antje Moll aus des und Sprecherin der Landesarbeitsge- umgehend unsere Vorschläge und Hinweise Groß Lüsewitz, Monika Redzimski aus Te- meinschaft Selbstbestimmte Behinderten- in die Gestaltung des Bundestagswahlpro- terow, Rudolf Roloff aus Kühlungsborn, Ro- politik gramms einfließen zu lassen. Deshalb meine nald Schäfer aus Laage, Ruth Schilde aus Bitte an euch, liebe Mitglieder und Sympathi- Schwaan, Günter Waldschläger aus Heili- santen unserer Partei, nutzt diese Möglich- genhagen, Erna Wietzke aus Gnoien. keit, mischt euch aktiv ein! Alle „positiven Ich wünsche ein friedliches und besinn- Erkenntnisse“ nach einer Wahl bringen uns liches Weihnachtsfest. Im neuen Jahr nicht weiter, wenn sie bei der nächsten Her- möge uns Gesundheit die notwendige ausforderung nicht berücksichtigt werden. Kraft für die Bewältigung der vor uns ste- Unser Fraktionsvorsitzender im Deutschen henden Aufgaben geben. Bundestag, Genosse Dr. Dietmar Bartsch, hat auf den Punkt gebracht, was unsere Par- Peter Hörnig, Vorsitzender DIE LINKE. Kreis- tei auszeichnen muss: „Wir LINKE müssen als verband Landkreis Rostock KLARTEXT 12/2016 Seite 2 Bericht vom Rostocker Kreisparteitag Am 5. November kamen die Rostocker ihren Nimbus