Beschlussentwurf
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Telefon 233 – 23715 Referat für Stadtplanung Telefon 233 – 28066 und Bauordnung Telefon 233 – 26146 Stadtentwicklungsplanung Telefax 233 – 26410 PLAN HA I/41 PLAN HA II/57 Strukturkonzept für das Gelände des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins (MTZV) sowie das westlich anschließende Gebiet bis zur Bahntrasse Zamdorf – Johanneskirchen a) Grundsatz- und Eckdatenbeschluss b) Einleitungsbeschluss für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme gemäß § 165 Abs. 4 BauGB c) Erarbeitung eines geschlossenen städtebaulichen Entwicklungskonzepts für Dagl- fing – Ziffer 2 der Empfehlung –; Empfehlung Nr. 02-08/E 00020 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 - Bo- genhausen vom 17.03.2005 d) Gesamtkonzept für das Gelände des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins; Antrag Nr. 02-08/A 03425 von Herrn Stadtrat Brannekämper vom 14.12.2006 e) Zusammenhängende Behandlung größerer Bauvorhaben und Abstimmung auf eine weitsichtige Stadtteilplanung Empfehlung Nr. 02-08/E 00985 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 - Bo- genhausen vom 20.09.2007 13. Stadtbezirk Bogenhausen 15. Stadtbezirk Trudering – Riem Sitzungsvorlagen Nr. 08-14/V 00552 Anlagen: 1. Lageplan 2. Auszug aus dem geltenden Flächennutzungsplan mit integrierter Landschaftspla- nung 3. Strukturkonzept für das Gelände des MTZV sowie das westlich anschl. Gebiet bis zur Bahntrasse Zamdorf – Johanneskirchen 4. Umgriff des Einleitungsbeschlusses für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme gemäß § 165 Abs. 4 BauGB 5. Antrag Nr. 02-08/A 03425 von Herrn Stadtrat Brannekämper vom 14.12.2006 6. Empfehlung Nr. 02-08/E 00020 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 - Bo- genhausen vom 17.03.2005 7. Empfehlung Nr. 02-08/E 00985 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 - Bo- genhausen vom 20.09.2007 8. Stellungnahme des Bezirksausschusses des 13. Stadtbezirkes Bogenhausen vom 13.06.2008 Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 16.07.2008 (VB) Öffentliche Sitzung Seite 2 Inhaltsverzeichnis Seite I. Vortrag der Referentin 3 1. Anlass der Planung 3 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen 4 2.1 Geschichte des Planungsgebietes mit der Trabrennbahn Daglfing 4 2.2 PERSPEKTIVE MÜNCHEN 4 2.3 Flächennutzungsplan mit integrierter Landschaftsplanung, Bebauungspläne 5 2.4 Bisherige Planungsziele 5 2.5 Darstellung im Gewerbeflächenentwicklungsprogramm 6 2.6 Natur und Landschaft 6 2.7 Umweltschutz 8 2.8 Verkehrliche Situation 10 3. Strukturkonzept für das Planungsgebiet 11 3.1 Stadtentwicklungs- und landschaftsplanerische Vorgaben, Ziele und Eckdaten 12 3.2 Verkehrsplanerische Vorgaben und Ziele 15 3.3 Zusammenfassung der Eckdaten 18 4. Weiteres Vorgehen 18 4.1 Voruntersuchungen, ob die Gegebenheiten eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme nach §§ 165 ff. BauGB erfordern 18 4.2 Ausgangspunkt 19 4.3 Bisherige Vorgehensweise der Landeshauptstadt München bei den Voruntersuchungen 19 4.4 Untersuchungsbereich Am Eicherhof, Rennbahn-, Burgauerstraße, Schimmelweg, Kattowitzer Straße und Bahntrasse München Zamdorf – Johanneskirchen 19 5. Anträge und Empfehlungen 20 5.1 Antrag Nr. 02-08/A 03425 von Herrn Stadtrat Brannekämper vom 14.12.2006 20 5.2 Empfehlung Nr. 02-08/E 00020 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 – Bogenhausen vom 17.03.2005 21 5.3 Empfehlung Nr. 02-08/E 00985 der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 13 – Bogenhausen vom 20.09.2007 22 II. Antrag der Referentin 26 III. Beschluss 27 Seite 3 I. Vortrag der Referentin Zuständig für die Angelegenheit ist die Vollversammlung des Stadtrates der Lan- deshauptstadt München gemäß § 4 Nr. 9b der Geschäftsordnung des Stadtrates der Landeshauptstadt München nach Vorberatung im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung. 1. Anlass der Planung Das vorliegende Strukturkonzept soll im Hinblick auf eine geordnete stadtentwick- lungs- und landschaftsplanerische Entwicklung die Grundlagen und Zielsetzungen für die weiteren Planungsschritte sowohl für das in den nächsten Jahren frei wer- dende Gelände des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins (MTZV) als auch für das westlich anschließende Gebiet zwischen der Burgauerstraße und der Bahntrasse Zamdorf – Johanneskirchen aufzeigen. Nach wiederholten Bemühungen seitens der Landeshauptstadt München zur Siche- rung und zum Fortbestand der Pferdesportanlagen im Münchner Osten (Galopp- rennbahn und Reitstadion in Riem sowie Trabrennbahn in Daglfing) wurde im Feb- ruar 2005 zwischen dem MTZV und einer Firmengruppe für das Gelände in Daglfing mit der Trabrennbahn ein notarieller Kaufvertrag unterzeichnet, in dem neben der Bezahlung eines Kaufpreises der Bau einer neuen Trabrennbahn auf Kosten des Käufers vereinbart wurde. Als neue Standorte kommen nur Flächen außerhalb der Landeshauptstadt München in Betracht. Pressemeldungen zufolge ist derzeit eine ca. 24 ha große Teilfläche des ehemaligen NATO- bzw. Bundeswehrflugplatzes Fürstenfeldbruck innerhalb des Gemeindegebietes Maisach in Diskussion. Dem Planungsreferat sind keine konkreten Zeitpläne bekannt. Das westlich an das Trabrennbahngelände anschließende Gebiet bis zur Bahntras- se Zamdorf – Johanneskirchen ist derzeit sehr heterogen genutzt. Der Großteil des Geländes ist im Eigentum des Bundes, der Landeshauptstadt München und der im Zuge der Privatisierung der ehemaligen Deutschen Bundesbahn hervorgegangenen Gesellschaften. Vor einiger Zeit wurde beim Eisenbahnbundesamt (EBA) für um- fängliche Flächen ein Freistellungsverfahren (früher: Entwidmungsverfahren) durch- geführt. Der Christophorus-Schulverein, für den die im geltenden Flächennutzungs- plan mit integrierter Landschaftsplanung (FNP) dargestellte Schulfläche vorgesehen war, hat zwischenzeitlich einen dauerhaften Standort in Riem gefunden. Eine Teilfläche einer stillgelegten Bahntrasse entlang des Südrandes des Struktur- konzeptes, die sich im Eigentum der Landeshauptstadt München befindet, wird der- zeit vom Reit- und Voltigierverein genutzt. Darüber hinaus hat am 27.06.2007 der Ausschuss für Stadtplanung und Bauord- nung im Zusammenhang mit dem Aufstellungsbeschluss „Bebauungsplan mit Grün- ordnung Nr. 2006 Trabrennbahn Daglfing südlich, Turfstraße westlich, Riemer Stra- ße nördlich, Burgauerstraße östlich“ die Verwaltung beauftragt, dem Stadtrat das vorliegende Strukturkonzept zum Gebiet der Trabrennbahn vor dem Billigungsbe- schluss für den Bebauungsplan Nr. 2006 vorzulegen. Damit sollte sichergestellt werden, dass die beiden Planungsgebiete mit unterschiedlichen Realisierungshori- zonten in Einklang zu bringen sind. Bei den Planungsüberlegungen wird entspre- chend der Darstellung im FNP von einer Situierung eines Baumarktes östlich der Burgauer- und nördlich der Riemer Straße ausgegangen. Seite 4 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen Das Planungsgebiet mit einer Fläche von ca. 34,4 ha wird begrenzt - im Osten durch die Rennbahnstraße einschließlich der städtischen Fläche zwi- schen der Rennbahnstraße und dem Hüllgraben, - im Süden durch die Straße Am Eicherhof und die Nordgrenzen des Geländes für einen geplanten Baumarkt sowie der Siedlung an der Turfstraße, - im Westen durch die Bahntrasse Zamdorf – Johanneskirchen und - im Norden durch den Siedlungsrand der bestehenden Wohnbebauung sowie durch die Siedlung auf dem einstigen Gelände des MTZV. 2.1 Geschichte des Planungsgebietes mit der Trabrennbahn Daglfing Im Jahr 1902 fand die Eröffnung der Trabrennbahn statt, nachdem um die Jahrhun- dertwende der Gastwirt Franz Burgauer die Gründung des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins anregte. Ab 1922 erhielt Daglfing überregionale Bedeutung. Die ersten Nachkriegsjahrzehnte waren die wirtschaftlich erfolgreichste Zeit für die Rennbahn. Finanzielle Engpässe zwangen den 100 Jahre alten Verein, zunächst Teile des Stall- und Parkplatzgeländes zur Wohnbebauung zu verkaufen. Dies reichte jedoch zur dauerhaften Entschuldung nicht aus, so dass die Trabrennbahn Anfang 2005 an einen privaten Investor veräußert wurde (siehe auch Ziffer 1). Die Flächen zwischen der Burgauerstraße und der Bahntrasse Zamdorf -- Johan- neskirchen wurden vor der heutigen baulichen Ausprägung landwirtschaftlich und durch kleinere Beriebe genutzt. 2.2 PERSPEKTIVE MÜNCHEN In der Stadtentwicklungskonzeption PERSPEKTIVE MÜNCHEN (vgl. Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 18.02.1998), die zuletzt durch den „Bericht zur Stadtentwicklung 2003“ (vgl. Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 06.10.2005) fortgeschrieben wurde, hat die Landeshauptstadt München im Rahmen einer integrierenden Stadtentwicklungsplanung u. a. folgende Leitlinien be- schlossen: - Sicherung und Förderung von Beschäftigung und wirtschaftlicher Prosperität; - Stärkung der Stadtteile durch Stadtteilentwicklung; - Entwicklung zukunftsfähiger Siedlungsstrukturen durch qualifizierte Innenent- wicklung (z. B. Stadt der kurzen Wege; ausgewogenes Verhältnis von Einwoh- nern und Arbeitsplätzen); - Erhaltung und Verbesserung der Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer und stadt- verträgliche Verkehrsbewältigung. Entsprechend der Leitlinie 5 „Zukunftsfähige Siedlungsstrukturen durch qualifizierte Innenentwicklung – ‚kompakt, urban, grün’“ der PERSPEKTIVE MÜNCHEN (siehe Broschüre des Planungsreferates „Münchens Zukunft gestalten, PERSPEKTIVE MÜNCHEN – Strategien, Leitlinien, Projekte“ vom Oktober 2005) könnte eine Neu- strukturierung des gesamten Planungsgebietes inklusive des Trabrennbahngelän- des im Hinblick auf die soziale, ökologische und ökonomische Machbarkeit und Ver- träglichkeit auch einen Beitrag für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung im Zusammenhang mit einer weiterhin fortbestehenden Wohnungsnachfrage auf- grund von Einwohnerzuwächsen innerhalb des