Jahresbericht 2012
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Jahresbericht 2 012 Ittigen Titelbild Bern-Brünnen Herausgeberin Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM Holzikofenweg 22 Postfach 8623 3001 Bern Redaktion Michael Fankhauser, Isabelle Meyer Stalder, Heidi Weideli Grafik atelier v, Worb Druck Vögeli AG, Langnau Bildnachweis Micha Riechsteiner, Worb Simon Michel, Bern Auflage 1500 Exemplare Vorwort Die Region Bern-Mittelland bietet viele Vorzüge: lassen sich optimal aufeinander abstimmen, eine hohe Lebensqualität, ein ausgezeichnetes Überbauungen und Arbeitsplatzzonen am Arbeitsplatzangebot – nicht zuletzt für gut qualifi- richtigen Ort planen und Fehlentwicklungen wie zierte Berufsleute –, hervorragende Bildungs- Überlastungen des Verkehrssystems vermeiden. und Ausbildungsinstitutionen, eine zuverlässige Das RGSK stellt zweifellos ein Schlüsseldoku- und engmaschige Verkehrsinfrastruktur, eine ment der noch jungen Regionalkonferenz Bern- intakte und sorgfältig gepflegte Landschaft, ein Mittelland RKBM dar. Nun gilt es, die Umsetzung pulsierendes Kulturleben sowie vielseitige Erho- des Konzepts auf regionaler und kommunaler lungs- und Freizeitmöglichkeiten. Sie merken es: Ebene mit grösster Sorgfalt, höchsten Qualitäts- Viel Begeisterung und Stolz stecken in diesen ansprüchen und gemeinsam mit allen Partnern Zeilen. Doch wir sind mit unserer optimistischen anzugehen. Dafür, und auch auf vielen weiteren Einschätzung nicht allein. In Rankings und Tätigkeitsfeldern, arbeiten wir täglich und mit Umfragen schwingen Stadt und Region Bern ganzheitlichem Ansatz für die Region: von der regelmässig obenaus. Kulturförderung über die regionale Altersplanung Diese hohe Standortqualität wollen wir auch in oder das regionale ÖV-Angebotskonzept bis hin Zukunft halten und uns weiter verbessern. Bei- zur Landschaftsentwicklung. spielsweise müssen wir dringend zusätzlichen Wohnraum schaffen. Die Nachfrage danach ist Die Region gemeinsam gestalten unvermindert gross. Trotzdem weist die Region Die Region Bern-Mittelland entwickelt ihre Vorzü- Bern-Mittelland heute unter den 13 grössten ge weiter. Dazu haben auch Sie entscheidend Schweizer Agglomerationen das tiefste Bevölke- beigetragen. Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihr rungswachstum auf. Dieses Entwicklungsdefizit Engagement und wünsche Ihnen eine gute Lek- wollen wir ausbügeln: Wer in unserer Region türe des Jahresberichts 2012. arbeitet, soll auch hier wohnen können, hier Steuern zahlen und von kurzen Arbeitswegen Beat Giauque profitieren. Präsident Regionalkonferenz Bern-Mittelland Günstige räumliche Voraussetzungen schaffen Wir sind überzeugt: Mit dem Regionalen Gesamt- verkehrs- und Siedlungskonzept RGSK Bern- Mittelland – die Regionalversammlung genehmig- te es am 21. Juni, der Kanton am 19. Oktober – haben wir ein kluges, aktuelles Planungs instru- ment zur Hand. Das RGSK wird einen grund- legenden Beitrag zur behutsamen Weiterentwick- lung der Region leisten. Seine Qualitäten: Ver- kehrs-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung Jahresbericht 2012 – RKBM 3 Inhalt 3 Vorwort 5 Regionalversammlung 8 Geschäftsleitung 10 Geschäftsstelle 12 Kommission Raumplanung 15 Kommission Verkehr 17 Kommission Kultur 20 Kommission Regionalpolitik 22 Kommission Soziales 25 Kommission Wirtschaft 27 Energieberatung 29 Kommunikation 31 Finanzen 33 Organe der Regionalkonferenz Bern-Mittelland 2012 38 Organigramm 39 Perimeter der Regionalkonferenz Bern-Mittelland Blick auf die Region Die Bilder des Worber Fotografen Micha Riechsteiner zeigen die Region Bern-Mittelland in ihrer ganzen Vielfalt und Gegensätzlichkeit: ländliche Idyllen mit viel Wald- und Wiesengrün, stark gewachsene Agglomerationsgemeinden, dicht bebaute und kontrastreiche Stadtlandschaften. Ein persönlicher und zuweilen auch überraschender Blick auf die Region. 4 Jahresbericht 2012 – RKBM Regionalversammlung Die Regionalversammlung hat im Berichtsjahr Einstimmig genehmigt wurde an der Regional- Worb-Worbboden zweimal getagt – am 21. Juni in Walkringen und versammlung auch die Jahresrechnung 2011, die am 7. Dezember in Schwarzenburg. Das oberste bei einem Aufwand von 3,83 Millionen Franken Organ und politische Herz der Regionalkonferenz mit einem Ertragsüberschuss von 98 898 Franken Bern-Mittelland RKBM fällte einige wichtige abschliesst. Der Voranschlag 2011 hatte noch Entscheide zu Schlüsselprojekten: So stimmten einen Aufwandüberschuss von 72 000 Franken die 96 Gemeinden dem Regionalen Gesamt- vorgesehen. verkehrs- und Siedlungskonzept RGSK zu. Auch hiessen sie den Verpflichtungskredit «Natur, Land Mehrere Ersatzwahlen schaft und Erholung» gut. Die Regionalversammlung wählte Rudolf Neuen- schwander, Gemeindepräsident Belp, in die Ja zum RGSK Geschäftsleitung und die Kommission Raum- Ganze drei Jahre hatten die Vorarbeiten gedauert: planung. Werner Meile, Gemeinderat Bremgarten, Der Erlass des RGSK war denn auch das zentrale nimmt neu Einsitz in der Kommission Raum- Thema der Regionalversammlung vom 21. Juni planung. Bei der Ersatzwahl für die Kommission im Restaurant Hotel Rüttihubelbad in Walkringen. Soziales machte Gerhard Baumgartner, Das neue Instrument, mit dem die Siedlungs-, Gemeinderat Ostermundigen, das Rennen. Landschafts- und Verkehrsplanung der Region Bern-Mittelland optimal aufeinander abgestimmt Ja zu zwei Verpflichtungskrediten werden soll, stiess bei den Gemeinden auf offene Die Regionalversammlung hat am 7. Dezember Ohren. Das Konzept wurde mit 189 zu 8 Stimmen in den Mehrzweckhallen Pöschen in Schwarzen- bei 3 Enthaltungen deutlich gutgeheissen. Mit burg für das Projekt «Natur, Landschaft und einer Änderung: Die Regionalversammlung unter- Erholung» einen mehrjährigen Verpflichtungs stützte den Antrag von Gemeindepräsident Stefan kredit in der Höhe von 170 000 Franken einstim- Funk, die Rütti in Zollikofen nicht als Vorrang ge - mig genehmigt. Die RKBM wird das Thema biet für den Siedlungsbau einzuzonen, mit 119 zu «Landschaft» in den nächsten Jahren vertiefen: 17 Stimmen bei 72 Enthaltungen. Ausscheidung von siedlungsprägenden Grün- räumen, Festlegen von Siedlungsbegrenzungen Grünes Licht für die Strategie 2020 und Vorranggebieten Landwirtschaft, Natur Die 36 Gemeindepräsidien der Teilkonferenz und Freizeitnutzung sowie die Weiterentwicklung Wirtschaft verabschiedeten die Strategie 2020 der Konzeptidee «Grünes Band». des Wirtschaftsraums Bern einstimmig (bei 6 Enthaltungen). Die Strategie will zu einer nach- haltigen wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Wichtige Ziele sind der Erhalt und die Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen sowie ein höheres Steuersubstrat der Gemeinden. Jahresbericht 2012 – RKBM 5 Bern-Baumgarten Einhellig war die Zustimmung auch zum Verpflich- Forum der Gemeindepräsidien tungskredit für die Korridorstudie Belp-Gürbetal Vor der Regionalversammlung vom 21. Juni in der Höhe von 165 000 Franken. Mit der Studie fand ein Forum der Gemeindepräsidien statt. sollen die Verkehrsprobleme im Raum Belp-Kehr- Das nicht öffentliche Meinungsbildungsgefäss satz-Rubigen – das hohe Verkehrsaufkommen widmete sich der Strategie und Funktion der führt zu Überlastungen in den Spitzenstunden Kommission Soziales. Edith Olibet, Präsidentin, oder zur Einschränkung der Verkehrssicherheit und Ueli Studer, Vizepräsident Kommission bei den Ortsdurchfahrten – ganzheitlich betrach- Soziales, stellten in ihrem Referat die Ziele und tet sowie Strategien und Massnahmen erarbeitet Aufgaben der RKBM im Bereich Soziales vor werden. und zeigten auch den Nutzen der Kommission für die Gemeinden der Region auf. Dominique Voranschlag 2013 genehmigt Folletête, Präsident der Geschäftsleitung, orien- Die Regionalversammlung genehmigte den tierte über die finanziellen Aspekte. Voranschlag 2013 einstimmig. Der Gesamtauf- wand reduziert sich gegenüber dem Vorjahr von Beat Giauque 4 293 301 Franken um 402 301 Franken auf Präsident Regionalversammlung 3 891 000 Franken. Der Aufwandüberschuss 2013 beträgt 20 900 Franken, er wird durch Eigenkapital ausgeglichen. Kein Entscheid über die Kommission Soziales Auf den 1. Januar 2013 hätte die Kommission Soziales in eine ständige Kommission der RKBM überführt werden sollen. Die Geschäftsleitung hat sich jedoch entschieden, das Traktandum zurückzuziehen. Aus rechtlichen Gründen: Das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) hatte darauf hingewiesen, dass es sich bei der Einsetzung einer ständigen Kommission um eine Aufgabenübertragung der Gemeinden an die Region handelt, die der Zustimmung jeder einzelnen Gemeinde bedarf. Die Geschäftsleitung stellte der Regionalversammlung eine alternative Lösung für 2014 in Aussicht. 6 Jahresbericht 2012 – RKBM Jahresbericht 2012 – RKBM 7 Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz Zentrales Thema: Sozialstrategie Bern-Mittelland RKBM trat im dritten Betriebsjahr Die Geschäftsleitung befasste sich 2012 einge- zu sieben Sitzungen zusammen. Als Dreh- und hend mit dem Bereich Soziales. Zentrales Thema Angelpunkt der noch jungen Institution fehlte es war die Strategie für eine vernetzte Sozialpolitik, ihr auch 2012 nicht an Aufgaben: Sie betreute das die als Grundlage für die Tätigkeit einer zukünfti- Tagesgeschäft, bereitete zwei Regionalversamm- gen Kommission Soziales dienen soll (siehe auch lungen vor, koordinierte die verschiedenen Organe Kommission Soziales). Die Strategie formuliert der RKBM, stellte die politischen Kontakte zu Leitsätze zu einer regionalen Sozialpolitik und Kanton, Bund und weiteren Partnern sicher und bezeichnet Handlungsfelder, in denen sich die vertrat die Interessen der Region gegen aussen. Kommission in den nächsten fünf Jahren enga- gieren will.