Regionalbericht Leonberg | Weil Der Stadt | Renningen
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Verein für Jugendhilfe Regionalbericht 2019 Leonberg / Renningen / Weil der Stadt Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Jugendsozialarbeit Renningen 5 Dezentrale Mädchenwohngruppe Renningen 9 Wohnangebot für junge Mütter –17plus Renningen 13 Schulsozialarbeit Renningen 14 Drachenflieger Renningen und Herrenberg 17 Ambulante Hilfen zur Erziehung Nordwestlicher Landkreis 18 Schulsozialarbeit und Ganztageskoordination an Schulen in Weil der Stadt und Merklingen 23 Kinder- und Jugendbüro Weil der Stadt 28 Kinder- und Jugendhilfezentrum Weil der Stadt 36 Kinder und Jugendarbeit Höfingen 40 Akkumuliertes Betreutes Einzelwohnen 44 Impressum 47 2 Vorwort zentrums in Fellbach übernommen hat und Frau Heike Matejka, die Liebe Leserin, lieber Leser, seit Juni 2019 die neue Bereichsleiterin der Ambulanten Hilfen ist. wir freuen uns, Ihnen unseren Jahresbericht 2019 zu präsentieren. Es gilt jetzt, gemeinsam eine gute Basis zu schaffen, um für die Wie Sie den Berichten entnehmen können, beweisen unsere Mit- zukünftigen Aufgaben und Entwicklungen gut gerüstet zu sein. arbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren verschiedenen Aufgaben- Hierbei ist es wichtig, neue Ideen zu entwickeln und bewährte bereichen täglich ihre Kreativität in der Lösungsfindung und Angebote zu erhalten und auszubauen. Gleichzeitig greifen wir Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Auf dieser Basis lassen sich aber auch auf viel Erfahrung sowie gut und erfolgreich etablierte auch zukünftig die an uns herangetragen Aufgaben und notwen- Angebote zurück. digen Entwicklungen weiterhin bestens meistern und erfolgreich umsetzen. Der Fachkräftemangel im Bereich der Jugend- als auch in der Suchthilfe stellt uns alle vor große Herausforderungen. Besonders in Das Jahr 2019 war von Vakanzen und Wechseln im Verein geprägt: Bereichen, in denen im Schichtdienst und an Wochenenden gear- Im Mai 2019 konnten wir mit Frau Helena Resch eine langjährige beitet werden muss, ist es schwer, Fachkräfte zu finden. Wir müssen Mitarbeiterin aus der ambulanten Suchthilfe in Heilbronn als neue unsere Anstrengungen im Bereich der Ausbildung erhöhen und Fachvorständin für die Suchthilfe gewinnen. vorrangig bei den DHBW Studentinnen und Studenten versuchen, die benötigten Mitarbeiter selbst auszubilden. Seit Juli 2019 ist der Vorstand, bestehend aus Frau Uta Kachel (Fachvorständin Jugendhilfe), Frau Helena Resch (Fachvorständin An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Kooperations- und Ver- Suchthilfe) und mir, Steffen Reitz (Vorstandsvorsitzender), somit tragspartnern, Kostenträgern, Landkreisen, Städten und Gemeinden, wieder vollständig. Weitere Unterstützung erfahren wir durch Frau Freunden und Mitgliedern, Förderern und ganz besonders bei all Iris Moser, die im Februar 2019 die Leitung unseres Adaptions- unseren hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen 3 und Mitarbeitern sowie dem Verwaltungsrat für die gute Zusam- PS: Dieser Bericht, wie auch alle anderen Regional- und Jahresberichte, menarbeit, die vielen Begegnungen und das vertrauensvolle und stehen im Downloadbereich unserer Website zur Verfügung unter: konstruktive Miteinander ganz herzlich bedanken. www.verein-fuer-jugendhilfe.de Beim Lesen der Berichte wünsche ich Ihnen viel Freude und neue Erkenntnisse; für das verbleibende Jahr vor allem viel Gesundheit, Zur besseren Lesbarkeit wird in unseren Berichten im Allgemeinen Zuversicht und alles Gute. nur die männliche Form verwendet – gemeint sind immer die Angehörigen aller Geschlechter. Mit herzlichen Grüßen Steffen Reitz (Vorsitzender) Von links: Uta Kachel, Steffen Reitz, Helena Resch 4 Jugendsozialarbeit Renningen Insgesamt eine Woche waren die Mitarbeiter der Jugendsozial- Das Team der Jugendsozialarbeit ist seit Juli 2019 wieder vollstän- arbeit, Mitglieder des Jugendgemeinderats, die teilnehmenden dig besetzt. Im Mai begann Frau Laura Freckmann ihre Tätigkeit, Jugendlichen und weitere ehrenamtliche Helfer beschäftigt. Die sie ist mit 70 % als Schulsozialarbeiterin am Schulzentrum und mit Wände bekamen einen neuen Anstrich, es wurden neue Sofas und 30 % in der Jugendsozialarbeit eingestellt. Frau Marlen Strecker vervollständigte das Team im Juli, auch sie hat einen Stellenum- fang von 30 %. Durch offenes Auftreten und ansprechende Angebote gelang es den Mitarbeitern schnell vertrauensvolle und zuverlässige An- sprechpersonen für die Kinder und Jugendlichen darzustellen. Das Jugendhaus erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Renovierung Old School Ein Highlight des Jahres 2019 war die Renovierung der Räumlich- keiten im Jugendhaus Old School. Gemeinsam mit dem Jugend- gemeinderat entwickelte sich die Idee, die Renovierung im Rahmen des Sommerferienprogramms durchzuführen. So konnten sich interessierte Jugendliche anmelden und sich aktiv und mit ihren eigenen Ideen in die Neugestaltung der Räume einbringen. 5 Tische aus Paletten gebaut und die Jugendlichen konnten selber Jugendgemeinderat in Berlin Bilder gestalten. Abgeschlossen wurde der Einsatz mit einem Grill- Der Renninger Jugendgemeinderat wurde im Februar von Matthias fest, zu welchem auch Freunde und Familien aller Helfer eingeladen Gastel, Bundestagsabgeordneter von den Grünen, auf politische waren. Die Renovierung war ein großer Erfolg. Die Besucher des Bildungsreise nach Berlin eingeladen. Begleitet wurden sie dabei Jugendhauses sind sehr angetan von der neuen Gestaltung der von Herrn Tim Dietterle, der im Team der Jugendsozialarbeit für Räume und nehmen vor allem auch die Möglichkeit wahr, dass sie die Betreuung des Jugendgemeinderates zuständig ist. Auf dem sich in die Gestaltung ihres öffentlichen Aufenthaltsraumes im Old Programm stand unter anderem der Besuch des Reichstagsgebäu- School selbst einbringen können. des, anschließend konnten die Jugendlichen mit Herrn Gastel ins 6 Gespräch gehen und sich mit ihm über aktuelle politische Themen eine Großveranstaltung mit einem ehemaligen Drogenabhängigen. austauschen. Anschließend an den Vortrag konnten die Schüler Fragen stellen. Außerdem durften die Jugendlichen ihre eigene Bundestagsdebatte Des Weiteren fand in Kooperation mit der Mediathek Renningen zum Thema „Tempolimit“ führen und lernten dabei die Abläufe einer eine Lesung mit Dominik Forster, dem ehemaligen Drogenabhän- Debatte kennen. Auch konnten sie dabei erproben, wie man eigene gigen, statt, da dieser mittlerweile zwei Bücher geschrieben hat. Ein Argumente möglichst klar formuliert und auch andere mit seinen weiterer wichtiger Kooperationspartner war das Suchthilfezentrum Argumenten überzeugen kann. Im Rahmen der Bildungsfahrt er- des Vereins für Jugendhilfe, welches Projekte in den einzelnen hielten die Jugendlichen einen neuen Blickwinkel auf die Abläufe in Klassen realisierte. unserer Demokratie und konnten die politischen Strukturen kennen Im Vergleich zu den vergangenen Jahren zeichnet sich der Trend ab, lernen. Dieses Wissen lässt sich auch auf die Arbeit in der Renninger dass die Jugendlichen weniger Alkohol trinken als früher, wohinge- Gemeinde übertragen und die Reise nach Berlin war somit für den gegen der Konsum von illegalen Drogen, insbesondere Cannabis, Jugendgemeinderat sehr gewinnbringend. zugenommen hat. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, lag der Fokus des Suchtpräventionsmonats in diesem Jahr auf klassischen Suchtpräventionsmonat Drogen. In den nächsten Jahren sollen aber auch Themen wie Spiel- In Kooperation mit der Schulsozialarbeit veranstaltet das Team der oder Mediensucht in den Fokus des Präventionsmonats rücken. Jugendsozialarbeit im November 2019 erstmals einen Sucht- präventionsmonat, welcher in Zukunft jährlich stattfinden soll. Die Angebote reichten von freiwilligen Programmpunkten in den Unterrichtspausen oder im Jugendhaus bis zu verpflichtenden An- gebote im Klassenverband als Unterrichtseinheit. Außerdem gab es 7 Das Jahr 2019 in Zahlen: Wir bedanken uns bei allen Kooperationspartnern und Unterstützern Außerdem danken wir den Kindern und Jugendlichen für das ereignis- der Jugendsozialarbeit für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr. reiche Jahr und die gemeinsamen, abwechslungsreichen Erlebnisse. 155 15 Altersverteilung: 12 durchgeführte Vermietungen 62 % unter 13 Besucher Treffs 38 % über 13 pro Treff 82 11 Öffnungstage Streetworkgänge der Mensa Geschlechter- 40 mit je im Schnitt verteilung: Besucher im Monat 15 Kontakten 49 % Jungs außerhalb der 10 35 Besucher 51 % Mädchen Öffnungszeiten Angebote im Sommer- ferienprogramm 8 Dezentrale Mädchenwohngruppe Renningen Mit dem Jahresbericht der Dezentralen Mädchenwohngruppe Renningen (DWG) wollen die Fachkräfte neben einem kleinen Einblick in die konzeptionelle Arbeit auch einen Rückblick auf unsere Aktionen und Ereignissen des vergangenen Jahres geben. Das Motto unserer Arbeit – gemeinsam junge Menschen stärken – spiegelt sich in der konzeptionellen Arbeit wieder. Zusätzlich gewährt die Belegungsstatistik einen Einblick in die Auslastungen im Jahr 2019. Betreuungsformen Das Regelangebot der DWG stellt sechs Plätze zur stationären Unterbrin- gung nach § 34 SGB VIII für Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren zur Verfügung. Daneben bietet die Einrichtung zusätzlich zwei weitere Plätze zur Inobhutnahme von jugendlichen Mädchen nach §42 SGB VIII an. Grundsätzlich soll zu Beginn, während des Verlaufs und zum Ende der Hilfe immer die Möglichkeit der Rückführung in die Herkunfts- familie überprüft werden. Wenn diese Option gegeben ist, soll unter Zuhilfenahme des Rückführungskonzeptes „Family-Monitoring“ ein gelungener Übergang geschaffen werden. 9 Zeigt sich während des Betreuungsverlaufs, dass die Reintegration 2019 durften wir