Bürgerinformationsbroschüre Der Gemeinde Grafenau
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Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Grafenau Grußwort SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, im gesundheitlichen Bereich gut aufgestellt. herzlich laden wir Sie ein, unsere Gemeinde Grafenau Wichtig ist uns als Wohnge- in ihrer Vielfalt als Besucher oder Gast näher kennen zu meinde die qualitative Weiter- lernen. In unserer Wohngemeinde mit den beiden Teil- entwicklung im Bereich Bildung orten Dätzingen und Döffingen leben wir gerne hier und Betreuung. Mit der Ge- am Rande des Verdichtungsraums Stuttgart und dem meinschaftsschule Döffingen Schwarzwald. Unsere Bürgerinnen und Bürger lade ich und der Dätzinger Grundschule mit dieser Informationsbroschüre ein, sich umfassend bildet sich hier ein bedeutender Schwerpunkt unseres über die Möglichkeiten unseres örtlichen Gemeinwesens kommunalen Handelns aus. Das Spektrum der Betreuung weiter zu informieren und sich mit einem Gesamtüber- im Kleinkinderalter ist bereits gut ausgebaut und entwi- blick anregen zu lassen, gerne daran teilzunehmen. ckeln wir orientiert am Bedarf der Kinder und der Eltern Wir freuen uns auf schöne und interessante Begegnungen laufend weiter. mit Ihnen bei zahlreichen Festen oder Veranstaltungen. Ebenso hat sich Grafenau als Wirtschaftsstandort dank Grafenau ist die Gemeinde, wo Kunst und Kultur zu Hause des Gewerbegebiets Röte in unmittelbarer Nähe zum sind. Dazu bietet unsere Gemeinde hier im Heckengäu Wirtschaftsstandort Böblingen/Sindelfingen und dem eine wunderschöne Landschaft, die zu Wanderungen Automobilwerk der Fa. Daimler sowie des Entwicklungszen- und zur Erholung in der Natur einladen. Ein buntes und trums der Fa. Bosch in Renningen hervorragend etabliert. vielfältiges Angebot unserer örtlichen Kirchen, Vereine und sonstigen Gruppen erlauben eine attraktive Gestal- Herzlichen Dank sage ich in diesem Zusammenhang allen tung des Lebensalltags unseres örtlichen Gemeinwe- Freiberuflern und Gewerbetreibenden, die durch ihre Wer- sens. Gut bekannt und genützt ist das Kulturprogramm bung das Entstehen dieser Ortsbroschüre unterstützt und in unserem Schloss Dätzingen mit seinem einmaligen ermöglicht haben. historischen Ambiente, in dem sich auch die bekannte Galerie Schlichtenmaier und das Auktionshaus Klöter So freue ich mich, wenn diese Informationen für jeden und in e inem Nebengebäude des Schlossensembles der zu einem wichtigen Wegweiser in unserer Gemeinde geschätzte Uhrenmacher Grieb befinden. Grafenau werden dürfen. Gut strukturiert ist die Versorgung für unsere ältere Herzliche Grüße Bevölkerung mit den Leistungen der Sozialstation oder Ihr dem Zentrum für Senioren und Begegnung Adrienne-von- Bülow als Pflegeeinrichtung, die auch eine offene Begeg- nungsstätte der Gemeinde umfasst. Auch sonst ist unsere Martin Thüringer Gemeinde bei der Versorgung des täglichen Bedarfs und Bürgermeister 1 Inhaltsverzeichnis Ihr Einkaufsparadies Grußwort 1 in der Region! Gestern und heute 3 Ortsplan 7 Lage der Gemeinde 9 Zahlen | Daten | Fakten 9 Hacker Die Gemeindeverwaltung 10 Der Gemeinderat 12 Dätzinger Straße 51 • 71120 Grafenau Öffentliche Einrichtungen 14 Tel.: 07033 304957 • [email protected] Freiwillige Feuerwehr – Notruf 112 15 Vereine 16 Kinder und Jugendliche 18 Kindertageseinrichtungen 20 Impressum 22 Schulen 23 Gesundheit und Vorsorge 25 Soziale Einrichtungen 27 Freizeit und Sport 29 Kultur 33 Kirchen 35 FRISCHFISCH CASH BACK PLATTENSERVICE KREDITKARTE iTUNES EC KARTE Branchenverzeichnis 36 Notrufe 37 PLATTENSERVICE FRISCHFISCH iTUNES CASH BACK EC KARTEKREDITKARTEGrafenau MasterCard TELEFON- ERNÄHRUNGS- LEERGUT- PRÄSENTKÖRBE PARKPLÄTZE SERVICE KARTEN AUTOMAT Unsere Serviceleistungen: ERNÄHRUNGS-MasterCard TELEFON- LEERGUT- PRÄSENTKÖRBEPARKPLÄTZE SERVICE KARTEN AUTOMAT CASH PLATTEN- FRISCH ITUNES FISCH BACK SERVICE EC KARTE VISA ERNÄH- MASTER- TELEFON- LEERGUT- PRÄSENT- PARK- RUNGS- CARD KARTEN AUTOMAT KÖRBE PLÄTZE SERVICE Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 8.00 – 21.00 Uhr 2 Gestern und heute EINTAUCHEN IN DIE GESCHICHTE ES WAR EINMAL ... Die Geschichte der beiden Teilorte Dätzingen und Die Namen der Teilorte wurden in der Urkunde von 1075 Döffingen, die sich mit der Gemeindereform 1972 zur über die Errichtung des Klosters Hirsau im Adelsnamen Gemeinde Grafenau zusammengeschlossen haben, ist ‚Managold von Tatichingen‘ und ‚Kirchenbesitz in Tof- im Kontrast zwischen der jahrhundertelangen P rägung fingan‘ erstmals genannt. von Dätzingen als Kommende des Malteserordens und Döffingen als Teil von Altwürttemberg sehr unter schied- Im 13. Jahrhundert schenkte Ulrich von Tatichingen sei- lich. Tauchen Sie ein in die spannende Vergan genheit nen Besitz dem Orden des heiligen Johannes von Jeru- der Gemeinde. salem (Johanniterorden), der durch Zukauf den ganzen Ort erwerben konnte. Der Orden hatte seit 1530 seinen Sitz auf Malta und wurde deshalb auch Malteserorden genannt. Die Kommende Dätzingen gehörte ab 1263 zum Johanniterorden, damit trennten sich die geschichtlichen Wege von Dätzingen und Döffingen. Dätzingen Grafenau Döffingen Nach dem Ergebnis der Anhörung der Bürgerinnen und Dätzingen blieb nach Einführung des evangelischen Glau- Bürger der Gemeinden Döffingen und Dätzingen und den bens als Landeskonfession in Württemberg als Teil des Beschlüssen der beiden Gemeinderäte wurde die Bil- Malteserordens katholisch. dung der Gemeinde Grafenau zum 01.09.1972 vollzogen. Ursprünglich war auch eine Eingemeindung zu Sindelfin- gen in der Diskussion und als weitere Variante die Bildung einer Gemeinde mit Schafhausen. Das Innenministerium Baden-Württemberg verlieh der neuen Gemeinde Grafe- nau das Recht, eine Flagge in den Farben ‚Weiß-Rot/ Silber-Rot‘ und ein wie folgt beschriebenes Wappen zu führen: In Rot unter zwei schräg gekreuzten goldenen/ gelben Heuliechern ein silbernes/weißes Johanniter- kreuz‘. Dieses setzt sich aus Teilen der beiden Wappen der Orte Dätzingen und Döffingen zusammen, worin die unterschiedlichen geschichtlichen Wurzeln zum Ausdruck kommen. Schloss Dätzingen 3 Gestern und heute Als einzige katholische Gemeinde im Vorst (später Amt) der Kleinturnhalle wurde erweitert, und man legte einen Böblingen, wurde die Dätzinger Kirche zur Mutterkir- Sportplatz auf dem Holzberg an. Hinzu kam die vollständi- che für die umliegenden Gemeinden und als solche erst ge Kanalisation des Ortsteils (Kläranlage gemeinsam mit 1895 von Böblingen abgelöst. Nach der Enteignung der Döffingen und Schafhausen). geistlichen Fürstentümer (Säkularisierung) 1806, blieb Dätzingen im johannitisch-württembergischen Staatsver- Der Ortsteil Döffingen war früher eine Urpfarrei und trug trag unter dem Schutz des Königreichs. König Friedrich den Namen „Toffingen“. Zur Urpfarrei Döffingen gehörten kaufte die ehemalige Besitzung der Johanniter, schenkte die Orte Dagersheim, Darmsheim und Schafhausen. sie seinem Günstling Carl Ludwig Emanuel von Dillen und Toffingan war schon früh im Besitz der späteren Grafen erhob ihn in den Grafenstand. Der Graf von Dillen und von Calw. Graf Adalbert II von Calw stellte 1059 das Aure- seine Familie waren die ersten evangelischen Bürger im liuskloster in Hirsau wieder her und soll nach der Legende Ort. Durch Heirat in die Familie von Dillen-Spiering wurde in Sindelfingen seine Burg abgebrochen, ein Benediktiner- die Familie von Bülow Schlossherr bis zum Übergang an kloster gegründet und ein Chorherrenstift eingerichtet die Gemeinde 1961. haben. Die etwas später gebaute oder erweiterte Stifts- kirche wurde 1083 dem heiligen Martin geweiht. Sie war Während Dätzingen 1939 noch eine Arbeiter- und Bauern- die Mutterkirche der gleichnamigen Kirche in Döffingen. gemeinde war, entwickelte sich das Dorf seitdem zu einer Adelige mit dem Namen von Döffingen waren im 12. Jahr- Wohngemeinde. Seit 1949 wuchs der Ort besonders nach hundert Stiftsherren in Sindelfingen. Hirsau hatte 1075 Süden hin, aber auch im Norden am Hang des Haksberg. Besitz an der Kirche in Döffingen. 1388 erlangte Döffingen Zahlreiche Menschen, die aus ihrer alten Heimat ver- durch die Schlacht vom 23. August traurige Berühmtheit. trieben wurden, fanden sowohl in Dätzingen als auch in In der Schlacht zwischen den freien Reichsstädten und den Döffingen nach dem 2. Weltkrieg eine neue Heimat und Grafen von Württemberg, Vater Eberhard der Rauschebart trugen zum Wirtschaftswunder bei. Das Schulhaus mit und Sohn, verlor Graf Ulrich das Leben. Die Schlacht aber wurde gewonnen. Damit war die Basis für den Erhalt des Flächenstaates Württemberg geschaffen. Im 16. Jahrhun- dert wurde Döffingen evangelisch. Im 30-jährigen Religi- onskrieg ging Döffingen am 8. September 1634 mitsamt der Kirche und 12 Menschen darinnen mit Ausnahme von Fleckenmühle und Schafhaus in Flammen auf. 1937 wurde in Döffingen eine der ersten Gemeindehal- len im ganzen Landkreis Böblingen, der Graf-Ulrich-Bau, erstellt. Seit 1949 erweiterte sich der Ort mit der Land- Blick auf Döffingen 4 Das Heimatmuseum wurde 1986 im Schloss Dätzingen eingerichtet und steht seitdem unter ehrenamtlicher Be- treuung. 1975 entstand im Döffinger Steinbruch der Jugendtreff „Sumpf“, ein vom Verein selbst verwaltetes Jugendhaus, das zusammen mit dem Jugendreferat in der Stegmühle die gemeindliche Jugendarbeit betreibt. Gewerbegebiet Röte Im Schulbereich fanden einige bauliche Erweiterungen und Zahlreiche Arbeitsplätze sind im Gewerbegebiet Röte strukturelle Veränderungen statt. Besonders beliebt ist entstanden – mit Blick auf das große Automobilwerk der die Gemeinschaftsschule Döffingen, die seit 2012 als eine Fa. Daimler in Sindelfingen der Starterschulen in Baden-Württemberg betrieben wird. Sie ist aus der ursprünglichen Grund- und