Bürgerdialog in Kirschweiler

„Abpfiff“ für die Bürgerveranstaltungen „Wir sind im Dialog“ zum Nationalpark in der Verbandsgemeinde . Beim letzten Termin in Kirschweiler für die Gemeinden Kirschweiler, und eröffnete eine Vielfalt an Fragen, Ideen und Argumenten rege Gespräche an den Thementischen. Der Tisch Tourismus mit Beate Schrader vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung hatte viele Facetten von pro und contra erarbeitet. Doch vor allem war „mehr Gemeinschaftsgefühl statt Konkurrenzdenken“ eine zentrale Forderung der Bürger. Ein Bewusstsein für die Region und sich als Gastgeber zu verstehen, ist ein grundlegendes Anliegen. Zum Naturschutz und der damit verbundenen Waldentwicklung machte Britta Kreuselberg deutlich, wir sprechen von einem „Wald der Zukunft“ und nicht davon „einen Wald wie vor 500 Jahren zu schaffen“. In den Gesprächsrunden Holz- und Waldentwicklung wurde Claus-Andreas Lessander auch gefragt, was die Sägewerker gegen einen Nationalpark machen können. Marco Sergi hatte in seinen Gesprächen auch die Frage zu klären, ob bewusst eine Auswilderung von verschiedenen Arten erfolgen würde, was er verneinen konnte.

Fritz-Werner Kniepert zeigte auf, wie offen der Prozess zu Regeln zum Nationalpark noch ist. Viele haben die Möglichkeit, sich einzubringen und ihre Vorschläge zu machen für die Entscheidungsfindung. Tenor am Abend war, intelligentere Lösungen als Verbote zu finden, um den Schutz der Natur in Einklang mit der Begehung zu regeln.

Werner Nick vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum fasste die zahlreichen Beiträge an seinem Tisch zusammen, dass der Nationalpark ein Impuls für die ländliche Entwicklung sein kann. Entscheidend dafür sei, nicht durch die Hierarchien Projekte zu entwickeln,

sondern an der Basis mit den Menschen Projekte zu entwickeln und zu gestalten. Andreas Keller gefiel an diesem Abend, dass zur Windenergie viele Abwägungsgespräche an den Tischen stattfanden. Eine Abstandsregelung für Windräder wäre eine positive Entwicklung für Wald, Nationalpark und die Gemeinden, so ein Eindruck der Bürger. Die Umweltbildung als wichtiges Thema für die Zukunft erarbeiteten die Bürger mit Roland Horne. Die Bandbreite reichte von Kindergärten über Schulen und die Fachhochschule hin zu den unterschiedlichsten Angeboten der Erwachsenenbildung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Weber zog das Fazit, dass die Bürger zum Vorschlag der Entscheidungsfindung in der Region mitreden wollen. Aber auch dass der Dialog fortgeführt werden soll. Einige Bürger fühlen sich schlecht informiert, andere fühlen sich mit Informationen überschüttet, so das Informationsbarometer aus seiner Sicht.

Er gab aber auch den „Anpfiff“, dass sich die Bürger weiterhin einbringen können und bei der Entscheidungsvorbereitung in den Arbeitskreisen mitwirken sollen. Auch sich im Online-Dialog einzubringen oder die vielfältigen Möglichkeiten der Information im Internet zu nutzen, war ihm ein Anliegen. www.nationalpark.rlp.de mit den beiden Unterseiten Bürgerbeteiligung und Online-Dialog, ist eine Möglichkeit. Zum ersten Mal wurde der Online-Dialog sowie die Unterseite Bürgerbeteiligung auf www.nationalpark.rlp.de auch bei der Veranstaltung vorgestellt und erläutert. Rückmeldungen zur Zugänglichkeit der Seite waren so persönliche möglich. Für die Städte und Idar- Oberstein finden Bürgerdialoge am 21.

November und 03. Dezember statt. Der nächste Arbeitskreis zum Thema Tourismus und regionale Entwicklung trifft sich am Samstag, 10. November um 9:30 Uhr im Gemeinschaftshaus in .