Volunteering@WU
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Zeitung des Alumni-Clubs der Wirtschaftsuniversität Wien in Zusammenarbeit mit Nr. 78 ~ Oktober 2011 WU.Alumn i. News Ranking der „Financial Times“: Freiwilligkeit macht Schule: WU Alumni Entrepreneur: WU auf Platz 18 Frank Hensel, And the winner is … > Seite 11 REWE International AG > Seite 3 durchblicker.at > Seite 13 Überlegungen, daraus eine Dauerein - Ruprecht: Oft freuen sich die Mitar - richtung zu machen. beiter/innen,endlichdas,wassiegern tun, ohne irgendwelche Hierarchien Ruprecht: Die Zweite Sparkasse mit einem gewissen Freiraum tun zu S wurde vor fünf Jahren gegründet und dürfen. Die Dankbarkeit der Men - 2 1 6 1 bietet Menschen, die kein Konto schen gibt den Mitarbeiter/inne/n 3 0 Z 2 bekommen, einen Zugang zu Fi- ebenfalls viel. Mag es auch manchmal 0 • n nanzdienstleistungen. Es gibt immer mühsam sein, nach den regulären Ar - e i W 0 mehr Menschen im Land, die kein beitsstunden drei Stunden zusätzlich 9 0 1 t Konto und damit keinen Zugang zu zu arbeiten, so gehen die Freiwilligen m a t s einem Geldleben haben, wie wir es dann nicht nur mit einem ruhigeren o p e b heutealsselbstverständlichenTeilder Gewissen, sondern auch wieder viel a g f u persönlichen Infrastruktur betrach - motivierter nach Hause. Es bekom - A • n ten. Alle rund 430 Mitarbeiter/innen men also nicht nur unsere e i W der Zweite Sparkasse sind ehrenamt - Kund/inn/en eine zweite Chance auf 0 9 0 1 lich tätig und entweder aktive oder ein geregeltes Geldleben, sondern t m a t pensionierte Mitarbeiter/innen der auch manche Mitarbeiter/innen be - s o p s Erste Bank bzw. der Sparkassen. Der - kommen eine zweite Chance, etwas g a Thema: Volunteering l r e zeit haben wir sieben Standorte in Befriedigendes zu machen. V • t s ganz Österreich. NGOs empfehlen o p g n von ihnen betreute Klient/inn/en an Müllauer-Ohev Ami: Ich sehe das i r o s n die Zweite Sparkasse weiter, diese er - auch bei unserem Projekt. Diese Be - o p S halten dann bei uns ein kostenloses gegnungen mit alten Menschen Konto und ein Versicherungspaket schaffen neue Möglichkeiten. Man der Wiener Städtischen Versiche - merkt, wie man selbst anders zu den - rung. Gemeinsam mit diesen Sozial - ken beginnt, wenn man jemanden ge - organisationen bemühen wir uns, die genüber hat, der glücklich ist, weil Kund/inn/en so weit zu stabilisieren, man Zeit mit ihm/ihr verbringt. Es Gipfeltreffen: VierWU-Absolvent/inn/enimGesprächmitUniv.Prof.Dr.MichaelMeyer dasssiewiedereinKontobeieinerher - kommt so viel zurück, das einen kömmlichen Bank bekommen. wachsen lässt. Meyer: Personalchefs berichten mir Ruprecht: Durch die Tätigkeit der „Wo Begegnung stattfindet, wird auch vielfachüberdiepositivenEffekte,die Zweite Sparkasse wurde das Thema Corporate Volunteering auf Mitarbei - Kontolosigkeit in der Öffentlichkeit ter/innen hat. Von den Kompetenzen, stärker thematisiert und wird heute freiwilliges Engagement stattfinden“ die Mitarbeiter/innen in Voluntee- sogar bereits auf EU-Ebene diskutiert. ring-Projekten sammeln, können sie Ich glaube, dass das Problembewusst - Meyer:BitteerzählenSieüberIhreEr - Österreichs Auszeichnung für Corporate burtstages von dm in Österreich und auch im Kerngeschäft profitieren. sein, was es bedeutet, kein Konto >>> fahrungen mit Corporate Voluntee - Social Responsibility. Seit dem Jahr 2004 des „Europäischen Jahres der Freiwil - ring, also mit arbeitgeberinitiierter werden jährlich Unternehmen mit Ver - ligentätigkeit“ haben wir heuer unse - Freiwilligenarbeit von Arbeitneh - antwortung vor den Vorhang geholt und ren Mitarbeiter/inne/n einen „Mehr- mer/inne/n in verschiedenen exter - fürihrEngagementindenvierKategorien vom-Leben-Tag“ geschenkt – einen nen gemeinnützigen Projekten und „Arbeitsplatz“, „Gesellschaft“, „Markt“ zusätzlichen Urlaubstag, den sie auf NPOs. und „Ökologie“ geehrt.) Alle zwei Wo - freiwilliger Basis in Anspruch neh - chen gehen für einen Nachmittag 15 men und für ein freiwilliges Engage - Müllauer-Ohev Ami: Im Rahmen bis 20 Mitarbeiter/innen von PwC in ment im sozialen oder ökologischen unserer weltweiten Corporate-Re - ein Haus für betreutes Wohnen in un - Bereich nützen können. Im Vorstand sponsibility-Initiativen haben wir sererdirektenNachbarschaftundver - sind wir mit gutem Beispiel vorange - auch für PwC Österreich nach einem bringendortZeitmitaltenMenschen. gangen und ich habe einen Freiwilli - langfristigen gemeinnützigen Pro - Diese Stunden basieren auf absoluter gentagbeieinerSozialorganisationin jekt gesucht. 2007 haben wir uns für FreiwilligkeitundkönnenalsArbeits - Salzburg verbracht. Über 1.000 Mitar - das Projekt „Nachbarschaftshilfe“ in zeit verbucht werden. Zusätzlich beiter/innen von dm nutzen den Zusammenarbeit mit dem Diakonie - steuern wir zu dem Projekt auch fi - „Mehr-vom-Leben-Tag“ und bekom - werkGallneukirchenentschieden,für nanziell etwas bei. men dabei den Impuls, an ihrer per - das wir 2009 den „Trigos“ bekommen sönlichen Engagementfähigkeit zu Michael Meyer, Sabine Müllauer-Ohev Ami, Gerhard Ruprecht, haben. (Anm. d. Red.: Der „Trigos“ ist Engelmann: Anlässlich des 35. Ge - arbeiten. Derzeit gibt es konkrete Werner Binnenstein-Bachstein und Martin Engelmann m aktuellen „Europäischen Jahr EDITORIAL Univ.Prof. Dr. Tag.„OpenMinds“stehtdiesesMalim der Freiwilligentätigkeit“ widmet Barbara Sporn ist Zeichen der Welt-Wirtschaftsmacht Isich auch die Herbstausgabe der WU-Vizerektorin China. Diskutiert werden der wirt - „WU-Alumni-News“derFreiwilligen - für Forschung, schaftliche Aufstieg Chinas und die arbeit und zeigt die gesellschaftliche Liebe Leserinnen, Internationales kulturellen und sozialen Hinter - Relevanz des wohltätigen Engage - und External gründe der chinesischen Erfolgsge - ments. In Österreich engagieren sich Relations und schichte.WirmöchtenIhnenauchdie 43,8 Prozent der Erwachsenen freiwil - liebe Leser! Leiterin des internationale Tätigkeit des WU- lig und leisten unter anderem Kata - WU-Alumni-Clubs. Alumni-Clubs vorstellen, immerhin strophen- und Umwelthilfe, arbeiten führlich beschäftigt. Über die ver - wicklung der Freiwilligenarbeit in leben und arbeiten rund 20 Prozent in sozialen Diensten oder im Kultur-, stärkte soziale Verantwortung der Österreich. Ulrike Schneider, Vor - unsererMitgliederimAusland,wosie Sport- und Kunstbereich. Auch Un - Wirtschaft schreibt auch Frank Hen - ständin des Forschungsinstituts für Competence Day beschäftigt sich mit sich erfolgreich in „Alumni-Hubs“ ternehmen fördern vermehrt das ge - sel, Vorstandsvorsitzender der REWE Altersökonomie, erörtert das freiwil - den Herausforderungen der digitalen vernetzt haben. sellschaftlicheEngagementihrerMit - International AG. lige Engagement von älteren Men - Zukunft. Vorträge internationaler Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen arbeiter/innen. Mit diesem Thema, IndieserAusgabestellenwirIhnen schen, ein Thema, das in Österreich Spitzenforscher/innen und die Prä - mit unseren „WU-Alumni-News“ und dem „Corporate Volunteering“, hat außerdem die WU-Forschung zur bisher noch keine breite Diskussion sentation von Forschungsergebnis - freue mich, Sie bei einer unserer Ver - sich das „Gipfeltreffen“ unter der Lei - Freiwilligenarbeit vor. Die Vizedirek - erfahren hat. sen des Departments für Informati - anstaltungen im Herbst begrüßen zu tung des WU-Professors und Vizerek - torin des NPO-Kompetenzzentrums, Im Herbst finden an der WU zahl - onsverarbeitung und Prozessma- dürfen. ¶ tors für Personal Michael Meyer aus - Eva More-Hollerweger, zeigt die Ent - reiche Veranstaltungen statt. Der WU nagement erwarten Sie an diesem Herzlichst,Barbara Sporn Absolventinnen- und AbsolventenService von seiner erfolgreichsten Seite. 2 Gipfeltreffen WU.Alumn i. News >>> zu haben, deutlich gestiegen ist ring für mehr und andere Menschen und von den Banken auch nicht mehr attraktiv zu machen? so häufig Konten gekündigt werden. Mag. Martin Engelmann Kein Konto zu haben heißt zum Bei - Binnenstein-Bachstein: Im Ehren - spiel, keine Bankomatkarte zu haben, Mag. HW 1985 amt sind all jene Menschen tätig, die nirgendwo bargeldlos zahlen zu kön - Martin Engelmann wurde 1961 in Wien geboren. Nach dem Studium der Handelswis - es sich leisten können, denn eine fi - nen – in Wahrheit heißt es, keinen Job senschaften an der WU trat er 1986 als Gebietsmanager bei dm drogerie markt ein. Ab nanzielle Absicherung ist Vorausset - zu bekommen, weil man kein Gehalts - 1988 wirkte er verantwortlich am Aufbau der dm-Logistik mit und stieg im Jahr 1993 in zung. Hier sehe ich auf alle Fälle eine konto vorweisen kann. die dm-Geschäftsleitung auf. Von 2002 bis 2004 war er in der dm-Geschäftsleitung für Chance im Corporate Volunteering. das Tochterunternehmen flic flac zuständig. 2007 wurde er stellvertretender Vorsitzen - Die Begegnung zwischen unter - Meyer: Das heißt zusammenfassend, der der Geschäftsführung. Seit Jänner 2009 ist Martin Engelmann Vorsitzender der schiedlichen Menschen ist ein wichti - Corporate Volunteering ist eine Win- Geschäftsführung von dm Österreich. 2011 veranstaltete dm den „Mehr-vom-Leben- ges Element des Lebens, und dieses win-Maßnahme für die Gesellschaft Mitarbeiter-Tag“ – einen zusätzlichen freien Tag für alle dm-Mitarbeiter/innen, um sich auch jenen Menschen zu eröffnen, die und für das Unternehmen. für einen guten Zweck zu engagieren. sonst keinen Zugang haben, halte ich für sehr sinnvoll. Binnenstein-Bachstein: Corporate Volunteering kann für beide Seiten Meyer: Im großstädtischen Bereich ein Gewinn sein, wenn es professio - Dr. Werner Binnenstein-Bachstein engagieren sich 17 bis 18 Prozent der nell organisiert wird. Für Unterneh - Menschen irgendwann