Für Mensch und Natur

Naturund Umwelt in -Wittgenstein Jahrgang 20 · Heft 1/2012

Die Dohle – Vogel des Jahres 2012 geselliger Allesfresser auf Wohnungssuche

Luchse und Wölfe in Siegerland und Wittgenstein

+ Quellen und Bachoberläufe + Mittelspecht in Wittgenstein + Naturschutzsplitter + Windräder im Wald + Aktion Mitglieder werben + 2 Inhalt Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Vogel des Jahres 2012: Die Dohle 2 Liebe Leserinnen, liebe Leser,

… geselliger Allesfresser auf Wohnungssuche „Willkommen Luchs, willkommen Wolf!“ möchten wir auch gerne in Siegen-Wittgenstein sagen. Können wir das vielleicht schon? Gelegentlich wird ja von Hinweisen oder gar Sichtungen Luchse und Wölfe 5 berichtet. Was ist dran an der Rückkehr der großen Beutegreifer in unseren Wäldern? Wir haben dazu ein Interview mit dem für unseren Kreis zuständigen Luchsberater Stefan Tietjen geführt, … in Siegen-Wittgenstein das überraschende Antworten enthält. Aber auch ohne Luchs und Wolf gibt es jede Menge zu entdecken, vom Frühjahr bis in den Quellen und Bachoberläufe … 7 Herbst werden zahlreiche naturkundliche Führungen und Veranstaltungen angeboten, die im Rothaargebirge. Seminar bewertete Renaturierung Termine findet Ihr wie gewohnt im Heft. Außerdem beschäftigen wir uns wieder einmal mit Windkraftanlagen, die nach neuester Gesetzeslage nun auch in unseren Wäldern errichtet werden. Veranstaltungskalender 9 Unsere Geschäftsstelle in der Siegener Oberstadt müssen wir aus verschiedenen Gründen zum 30. April aufgeben, bitte beachtet ab dem 1. Mai 2012 unsere neue Anschrift: NABU Siegen- NABU intern 13 Wittgenstein e.V., Am Buchholz 1, 57319 , Telefon 02751 / 5512. Auflösung der NABU-Geschäftsstelle in der Siegener Oberstadt Euer Redaktionsteam

Mittelspecht in Wittgenstein 14

Naturschutzsplitter 14

Schwalbenfreunde 2011 | Kletterer betreiben aggres- sive Lobbyarbeit | Einigkeit im Nistkasten | Gemeinsa- me Einsätze für den Biotopschutz | Sturzflug ins Nest Auszeichnung: „Lebensraum Wald … | Ohne Schweiß kein Preis: Pflegeeinsätze | Waldstandort Windkraft

NABU Serie 16

Grundstücke für den Naturschutz: Niedermoor in -Volkholz

Windenergie im Lebensraum Wald 18 Foto: NABU Aufruf Mitglieder werben Mitglieder 19 Gemeinsam mit Vielen sind wir stark Der NABU zur Dohlenerfassung 2012 Impressum Siegen-Wittgenstein Natur und Umwelt in Siegen Wittgenstein Nachdem die Art in Siegen-Wittgenstein 20. Jahrgang · Heft 1/2012 · erscheint zweimal jährlich sucht neue Mitglieder. in den vergangenen Jahren einen deutli- Druckauflage: 1300 Exemplare Dieser Ausgabe der Natur und Umwelt chen Bestandseinbruch zu verzeichnen Herausgeber: NABU Siegen-Wittgenstein e.V. hatte, gibt es seit einiger Zeit wieder mehr Anschrift: Kölner Straße 11 · 57072 Siegen ist ein Aufnahmeantrag beigelegt, denn: Telefon: 0271 / 48 47 13 Brutzeitbeobachtungen. Anschrift ab 1.5.: Am Buchholz 1 · 57319 Bad Berleburg Viele Menschen sind zu einem Enga- In wie weit sich diese Beobachtungen Telefon ab 1.5.: 02751 / 55 12 gement bereit, sie müssen nur einmal auf den aktuellen Brutbestand der Dohle Weltnetz: www.nabu-siwi.de darauf angesprochen werden. Dar- auswirken, ist nicht überall bekannt. E-Post: [email protected] Deshalb möchte der NABU das Jahr Geschäftszeiten: dienstags 16:00 - 18:00 Uhr um starten wir nun die Aktion im 2012 nutzen, um mehr über die derzeitige Anzeigenleitung: Gerhard Blankenstein Kreisverband Siegen-Wittgenstein Redaktion: Markus Fuhrmann, Monika Münker- Verbreitung der Art zu erfahren. Kunze, Matthias Mennekes. „Mitglieder werben Mitglieder“. Darum hiermit die Bitte an alle Inter- Titelbild: Dohle. NABU, F. Derer essierten, auf die Art 2012 verstärkt zu Herstellung: TillDesign, Telefon 02741/ 9330699 achten und zumindest alle Brutzeitbe- Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder oder obachtungen zu notieren. sonstige Unterlagen übernehmen wir keinerlei Gewähr. Bitte die Beobachtungen bis spätestens Unterlagen werden grundsätzlich nicht zurückgeschickt. zum 1.12.2012 weiterleiten an: Die Redaktion behält sich Kürzungen und journalistische Überarbeitung aller Beiträge vor. Mit Verfassernamen ge- Sabine Portig, zeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung des NABU Hinter der Kehr 12, 57339 Erndtebrück, wiedergeben. oder: [email protected] Thomas Müsse, Redaktionsschluss für die nächste Sandstraße 7, 57339 Erndtebrück, Ausgabe ist der 15. Mai 2012 oder: [email protected]

www.nabu-siwi.de Jahrgang 20 · Heft 1’2012 Vogel des Jahres 3

Der kleinste der Rabenvögel, die Dohle, ist in diesem Jahr vom NABU zum Vogel Der Vogel des Jahres 2012 des Jahres ausgewählt worden. Wenn auch in Siegen-Wittgenstein die größeren Die Dohle – Verwandten der Dohle dominieren, so ist der graue Vogel doch in ganz Mitteleuropa geselliger Allesfresser weit verbreitet. Das Brutgebiet der Doh- len beginnt in Marokko und Tunesien. auf Wohnungssuche Im Osten endet ihr Verbreitungsgebiet in Zentralasien und der Mongolei. gefüttert. Etwa 35 Tage versorgen beide Eltern die Jungen im Nest, wenn sie flügge Seit 1996 steht die Dohle in Deutschland sind, werden sie aber noch weitere 4 Wochen auf der Vorwarnliste der bedrohten Arten, von den Eltern betreut. unter anderem in Sauer- und Siegerland Dohlen sind ihren Partnern lebenslang gilt der Vogel sogar als stark gefährdet. Der treu. Das Dohlenmännchen muss ohne Bestand in Deutschland wird aktuell auf bunte Federn oder Sangeskunst seine rund 100.000 Brutpaar geschätzt. Trotzdem Angebetete davon überzeugen, dass er der ist auch diese Art gefährdet, denn Brut- und Mann fürs Leben ist. Also versucht er zu Lebensraum des hoch intelligenten Vogels imponieren: mit hoch aufgerichtetem Kopf, schwinden immer mehr, sodass eine die gestrecktem Nacken und stolzem Gang. Population sichernde Nachkommenschaft Wenn sie zusieht, sucht er gar Reibereien nicht länger gesichert ist. mit der Konkurrenz. Das Weibchen gibt Die Dohle (Corvus monedula) lebt in sich unbeeindruckt und schaut weg. Se- Schwärmen und brütet in Kolonien, gerne kundenschnelle Seitenblicke verraten ihr in Baumhöhlen in Wäldern oder Parks, aber Interesse dennoch. Dann gibt sie ihm doch auch in alten Gemäuern wie Kirchtürmen, ihr „Jawort“, duckt sich vor dem Männchen alten Höfen und Burgen. Ausgedehnte und zittert mit Flügeln und Schwanz: ein Wald- und Feuchtgebiete meiden die Vögel, Ritual, das sie noch oft zur Begrüßung ihres auch kommen Dohlen nur selten oberhalb Liebsten wiederholen wird. von 600 Metern vor, sodass das geringe Die geselligen Vögel können oft in Gesell- NABU, F. Derer Vorkommen in unserer Region sicher auch schaft von Saatkrähen beobachtet werden. dadurch begründet ist. Die höchsten Brutge- Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken, sen aus Nord- und Osteuropa konnten aber biete im Schwarzwald und im Allgäu liegen Mäusen, Beeren, Obst, Küchenabfällen, als Wintergäste in Mitteleuropa beobachtet bei etwa 900 Metern. gerne auch mal Eier oder Jungvögel. Zur werden. Der etwa 33 Zentimeter lange Vogel fällt Verdauung nehmen sie Magensteinchen auf. Dohlen gelten als gute Flugkünstler, wer durch seine graue Nacken- und Brustbefie- Viehweiden, Wiesen, abgeerntete Felder so- sie beobachtet bekommt den Eindruck, dass derung auf. Mitte April legt das Weibchen wie Komposthaufen und Müllhalden bieten die Vögel einfach Spaß am Leben haben. 3 bis 7 Eier, während der rund 18 Tage reichlich Nahrung. Als Standvögel bleiben Am Boden schreiten oder hüfen sie munter dauernden Brut wird es vom Männchen Dohlen auch im Winter bei uns, Artgenos- umher, was wohl zu der Bezeichnung „Hupfdohlen“ für Balletttänzer und zapplige Mitmenschen geführt hat. Intensive Forstwirtschaft, Sanierung alter Gebäude sowie Giftstoffe in der Nahrung bedrohen den Bestand des kleinen Raben- vogels. Mit zahlreichen Maßnahmen versu- chen Tierschützer den Bestand der Dohlen zu sichern. Wer sich beteiligen möchte, findet auf www.nabu.de zahlreiche Tipps sowie eine ausführliche Anleitung für einen Dohlen-Nistkasten. Auf diese Weise kann die notwendige Sanierung alter Gebäude gut kombiniert werden mit der Schaffung neuer Lebensräume und geeigneten Bruthöhlen. Natürlich müssen auch entsprechende Flä- chen in der Nähe sein, wo die Dohlen das Futter für ihre Jungen finden können, die NABU-Fachleute stehen selbstverständlich gerne für alle Fragen hierzu zur Verfügung. Monika Münker

NABU, M. Vollborn 4 Beteiligungsfälle Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Erläuterung der Abkürzungen: BauGB (Baugesetzbuch), BBP (Bebauungsplan), FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU), FNP (Flächennutzungsplan), GEP (Gebietsentwicklungsplan), Gem. (Gemarkung) LB (geschützer Landschaftsbestandteil), LG (Landschaftsgesetz), LP (Landschaftsplan), LSG (Landschaftsschutzgebiet) ND (Naturdenkmal), NSG (Naturschutzgebiet), OT (Ortsteil), Beteiligungsfälle RP (Bezirksregierung), und abgegebene Stellungnahmen des NABU TA (Teilabschnitt), VO (Verordnung), WEA (Windenergieanlage), Wer sich näher über den Inhalt der Stellungnahmen informieren möchte, wende sich bitte an den Verfasser. WHG (Wasserhaushaltsgesetz)

■ FNP-Änderung Erndtebrück, Mühlenweg Gemeinde Burbach, OT Oberdresselndorf ■ Gewässermaßnahmen im Zuge der Er- ■ BBP Hellweg, Bad Berleburg-Wingeshausen ■ 10. Änderung der Abgrenzungssatzung der schließung des Baugebietes „Hinter der Struth“ ■ Nachwachsende Rohstoffe/Energiepflanzen Stadt Freudenberg in Burbach-Würgendorf ■ Überprüfung von Windkraft-Vorrangzo- ■ Hellerverlegung Burbach ■ Antrag der Gemeinde zur nen im Stadtgebiet von . Hier ■ Landschaftsplan Neunkirchen – Offenlegung Zulassung der wasserwirtschaftlichen Fachpla- handelte es sich um die erste Stellungnahme ■ BBP Nr. 32 „Würgendorfer Au“ nung für den BBP „Dorfwiese Ost“, Gemarkung nach dem Erscheinen des neuen Windkrafter- ■ Wasserwirtschaftliche Fachplanung zur Salchendorf lasses der Landesregierung. Daher wurde diese Freilegung des Seelbaches in Freudenberg ■ Aufhebung des BBP Nr. 35 „Untere Rohl- Stellungnahme als gemeinsame der Natur- ■ Änderung des BBP der Stadt Freudenberg andstraße / Welterstraße“ schutzverbände und sehr ausführlich verfasst. Nr. 65 „Gewerbegebiet Wilhelmshöhe II“ ■ Änderung der Abgrenzungssatzung der ■ Verlegung der B 62 bei Bad Laasphe- ■ Teilaufhebung des BBP Nr. 10a „Zentrum Stadt Freudenberg im Stadtteil Oberheuslingen Saßmannshausen. Hier stellen die nicht aus- im Stadtteil Weidenau“ ■ Umverlegung eines namenlosen Bachlaufes reichenden Ersatzmaßnahmen ein Problem dar. ■ Aufhebung des BBP Nr. 10a „Zentrum in Burbach-Würgendorf ■ Querung eines namenlosen Gewässers im Weidenau“ ■ BBP Nr. 9.2 „Gewerbegebiet Seelbacher Zuge der Erschließung des 3. Bauabschnittes ■ 15. Änderung FNP der Gemeinde Ne- Straße – 2. Abschnitt in Freudenberg-Alchen des Industrieparks Wittgenstein unkirchen und 1. Änderung des BBP Nr. 23 ■ BBP Nr. 34 „Hinter der Struth“, Burbach- ■ Pocheweiher: Die Verkleinerung verursacht „Daadenbach“ - Offenlegung – Würgendorf Probleme, u.a. für die Zwergtaucherbrutvögel, ■ BBP Nr. 113 „Freizeit und Erholungsbe- ■ Verbesserung der Gewässerstrukturen am Ersatzmaßnahmen auch hier unzureichend reich Gambach“ Wildenbach in Neunkirchen-Salchendorf ■ Diakonie-Klinikum ■ Wasserwirtschaftliche Fachplanung zur 1. ■ BBP Nr. 252.1 „Am Stein / Teil B der Stadt ■ 3. Änderung und Erweiterung des BBP Änderung der Neuaufstellung des BBP Nr. 23 Siegen Nr. 37 „Struth“ und 5. Änderung des FNP der „Daadenbach“ in Neunkirschen Struthhütten Matthias Mennekes, NABU

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Luchse und Wölfe in Siegen-Wittgenstein

In den vergangenen Jahren häufen sich die Meldungen von Luchsen und Wölfen in Deutschland. Mittlerweile scheint der Luchs in weiten Bereichen des Südwestfälischen Bergland wieder verbreitet zu sein, und auch der Wolf zieht seine Kreise verdächtig nah an unser Kreisgebiet. Sollten diese beiden Raubsäuger es nach mehr als 200 Jahren wieder geschafft haben sich bei uns anzusiedeln? Die Chancen stehen hierzu im waldreichsten Kreis Deutschlands nicht schlecht. Doch was tun, wenn man einem Luchs begegnet oder ein totes Schaf findet, das möglicherweise von diesen beiden Arten getötet wurde? Ist der behördliche Naturschutz auf diese Wiederkehr vorbereitet? Natur und Umwelt (NuU) befragte hierzu Stefan Tietjen aus Bad Berleburg-Stünzel, einen der beiden „Luchsberater“, die im Kreis Siegen-Wittgenstein diese Aufgabe für das Land NRW übernommen haben.

NuU: Sehr geehrter Herr Tietjen, wie wird Demnach handelt es sich bei C 1 (C steht für tigung des Luchsberaters eine essentielle Rolle. man „Luchsberater“ des Landes NRW und seit Category) Meldungen um eindeutige Nach- Er wird zunächst das Umfeld nach Haaren, wann üben Sie dieses Amt aus? weise wie einem Lebendfang, einem Totfund, Losungen, Trittsiegel, Kratzspuren, usw. ab- Tietjen: Erfreulicherweise bedarf es keiner einem genetischen Nachweis, einem Foto, oder suchen, um dann das Reh selber nach luchs- Bewerbung im herkömmlichen Sinne. Jeder einer Telemetrieortung. Also um Fakten, die die spezifischen Merkmalen zu inspizieren. Jedes von den derzeit 18 in NRW tätigen Luchsbera- Anwesenheit eines Luchses eindeutig bestätigen. Detail wird fotografiert und dokumentiert. tern weist seinen individuellen Werdegang auf. Ein bestätigter Hinweis, Kategorie C 2, ist ge- Bei mir ist ein Gespräch mit Michael Frede geben, wenn z.B. eine Spur oder ein Riss von NuU: Kommt jemand für den Verlust eines vom als initiierender Faktor zu betrachten, indem einer erfahrenen Person dem Luchs zugeordnet Luchs getöteten Tieres auf ? es nebenbei auch um den Luchs ging. Herr wird. Bei dem „C 3 Faktor“, also bei einem Tietjen: Für Risse von Wildtieren wird Frede wusste um meine Begeisterung und dem unbestätigten Hinweis, handelt es sich um alle keine finanzielle Entschädigung gewährt. Besuch einiger Fortbildungsveranstaltungen Meldungen, Sichtbeobachtungen einbezogen, Bei nachweislich vom Luchs gerissenen zu dieser Thematik und informierte mich über bei denen der Luchs als Verursacher aufgrund Haustieren sieht es hingegen anders aus. In die von der damaligen MUNLV (Ministerium mangelnder Beweislage von erfahrenen Perso- NRW kann in einem entsprechenden Fall für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, nen weder bestätigt noch ausgeschlossen werden auf formlosen Antrag hin von der Oberen Natur- und Verbraucherschutz NRW) kann. Hierunter fallen beispielsweise Hinweise Jagdbehörde aus Mitteln der Jagdabgabe geplanten Einrichtung eines Luchsberater- die zu alt, unklar, unvollständig dokumentiert Entschädigung gezahlt werden, deren Wert netzes in NRW. Nach Einwilligung der ULB oder ungeprüft sind. es zuvor von der Landwirtschaftskammer zu und dem darauffolgenden Schreiben an das ermitteln gilt. Der emotionale Preis eines Ministerium durch die Biostation erfolgte NuU: Hat es denn aus unserem Kreisgebiet liebgewonnenen Haustieres bleibt bedauer- im Frühjahr 2005 die Einladung zur ersten überhaupt schon Luchsmeldungen gegeben und licherweise wie so oft im Leben unberück- Luchsberaterschulung. Voraussetzung war wenn ja, welcher Art? sichtigt. Er wäre ohnehin unbezahlbar. zunächst das Interesse an dieser faszinieren- Tietjen: Aus Siegen-Wittgenstein liegen mir den Tierart. Desweiteren wurden Personen seit Ende der 1990er Jahre 16 Luchshinweise NuU: Das hört sich alles nach viel „detekti- gesucht, die in Bezug zur Jagd, dem Forst oder vor. Es sind überwiegend Sichtbeobachtun- vischer Arbeit“ an. Wie oft im Jahr müssen sie zu Biologischen Stationen standen. gen, aber auch einige tot aufgefundene poten- denn ausrücken? tielle Beutetiere. 15 davon erwiesen sich als C 3 Tietjen: In Anbetracht der 16 Hinweise aus NuU: Welche Aufgaben hat man als „Luchs- Hinweis. Eine aus dem Jahr 2006 stammende den letzten 12 Jahren ergibt sich statistisch nicht berater“? Losung konnte jedoch, aufgrund einer DNA- einmal 1,5 Einsätze im Jahr. Allein aus diesem Tietjen: Vorrangig geht es um das Sammeln Untersuchung, die damalige Anwesenheit rein theoretischen Wert könnte sich bereits und die Dokumentation von möglichen Hin- des Luchses in unserem Ländle eindeutig eine absolut geringe Präsenz des heimlichen weisen auf den Luchs sowie dem Überprüfen bestätigen. Eine Aussage darüber zu treffen Leisetreters interpretieren lassen, wenn man vor Ort. Solche Hinweise können Beobach- ob überhaupt und wenn ja wie viele Luchse möchte. Die Tätigkeit des Luchsberaters im tungen, gerissene Beutetiere, Trittsiegel oder wir als unsere Mitbewohner willkommen Kreisgebiet liegt also durchaus im ehrenamtlich Lautäußerungen sein. Bei bestehendem Einver- heißen dürfen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt machbaren Rahmen. Es wäre erfreulich eine ständnis des Beobachters, des Grundstückeigen- reine Spekulation. Aufgrund seines Rauman- höhere „Einsatzquote“ zu haben, da hierdurch tümers und/oder Jagdausübungsberechtigten spruches von 150 - 400 Quadratkilometern die Nachweischance steigt. geht es darum, ein möglichst genaues Bild wird der territoriale Einzelgänger immer der Örtlichkeit zu erhalten und nach weiteren ausgesprochen selten bleiben. Diesbezüglich NuU: Was passiert bei Wölfen? Erste Meldun- Hinweisen wie z.B. Losung, Rissresten oder sind wir über jeden Hinweis dankbar, um gen aus NRW existieren und im Spätherbst Haaren zu suchen. Die gesammelten Daten vielleicht eines Tages vorsichtige Bestandsein- 2010 sollte es ja bereits den ersten Nachweis im werden im Anschluss von der Forschungsstelle schätzungen vornehmen zu können. Kreisgebiet gegeben haben, der sich dann aber für Jagdkunde und Wildschadenverhütung Wenn es sich bei einem solchen Hinweis als „Finte“ herausstellte. nach den vom BFN definierten Bewertungskri- beispielsweise um ein tot aufgefundenes Reh Tietjen: Analog zum Luchs wurden wir auch terien in eine von drei Kategorien eingestuft. handeln sollte, spielt die zeitnahe Benachrich- für die Rückkehr des Wolfes sensibilisiert und 6 Wildtiere Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Foto: Karl Kugelschafter in jüngster Zeit intensiv in der Erkennung Tietjen: Nach dem Kontakt mit einer weiterzuleiten. Also keine Sorge. Zudem sind von Wolfsspuren geschult. Es wird also bei der dieser beiden Tierarten sollte so schnell die Zeiten, in denen die Aussage „Ich habe Überprüfung vor Ort inzwischen auf Hinweise wie möglich der Kontakt mit der Spezies einen Luchs gesehen“ mit einem verständnis- beider Heimkehrer geachtet. Aufgrund der er- „Luchsberater“ aufgenommen werden. Z.B. vollen, lächelnden Schulterklopfen honoriert höhten Dämonisierung des Wolfes und seinem ist beim Fund eines tot aufgefundenen Rehes wurde, vorüber. Wenn wir es zulassen, haben extremen Potential als Politikum (siehe z.B. eine Begutachtung möglichst noch am selben wir vielleicht die große Chance den Aspekt Sachsen und Brandenburg) ist der pädagogische Tag durchführen zu können, ein essentieller der Artenvielfalt auch mal im positiven Sinne Aspekt ein wichtiger Bestandteil im Umgang Faktor. Am nächsten Morgen sind meist die miterleben zu dürfen. mit dieser Thematik. Durch die Reaktionen in notwendigen Spuren, wie Kehllöcher, oder NuU: Herr Tietjen haben Sie vielen Dank Form von Leserbriefen auf den besagten Wolfs- weitere luchs - bzw. wolfsspezifische Fraß- für das Gespräch. artikel vom Spätherbst 2010 zeigt sich auch bei spuren von Wildschein, Fuchs & Co. „wie uns ein hoher Bedarf an Öffentlichkeitsarbeit. vom Erdboden verschluckt“. Rein spekulativ Zum Weiterlesen: In der Ausgabe 2/2008 der Allerdings waren auch einige Briefe dabei, die gehe ich davon aus, dass im Bereich der NuU in Siegen-Wittgenstein haben wir uns sich durch einen großen Sachverstand unter Be- Jägerschaft vereinzelt die Sorge besteht, dass bereits ausführlich dem Thema der „Rückkehr rücksichtigung der aktuellen wildbiologischen ein weitergeleiteter Luchshinweis eine Art der großen Wildtiere“ beschäftigt. Erkenntnisse hervorhoben. Mit Hinweisen ist „Luchstourismus“ im Revier zur Folge hätte. jederzeit zu rechnen. Sie werden mit freudiger Ebenso löst ein im Scheinwerferlicht über die Markus Fuhrmann, NABU Spannung erwartet. Zu empfehlen sei, sich zu- Straße huschender Luchs bei dem Autofahrer nächst mit einem Luchsberater in Verbindung vermutlich im ersten Moment höchstes Ent- zu setzen um den Sachverhalt abzuklären und zücken hervor. Der 2. Gedanke lautet dann Stefan Tietjen, Forsthaus Drehbach erst dann, wenn es denn sein muss, die Presse meist: „Das glaubt mir sowieso keiner“. Es 57319 Bad Berleburg-Stünzel zu informieren. Diese Vorgehensweise dient gibt möglicherweise zahlreiche Bedenken Telefon: 02751 / 56 06 letztendlich dem sachlichen Umgang mit dem dieser Art, die der Weiterleitung einer Be- Mobil: 0151-10 39 02 54 Thema Wolf, aber auch der eigenen Glaubwür- obachtung entgegenstehen. Doch neben der E-Post: [email protected] digkeit. Qualität hat auch die Anzahl der Meldungen aus einem Gebiet einen prioritären Charakter. Patrick Rath, Forsthaus Homrighauen NuU: Was sollte man tun, wenn man in ir- Um die Bedenken auszuräumen sei gesagt, 57319 Bad Berleburg gendeiner Art und Weise mit Luchs oder Wolf dass die Luchsberater angewiesen sind keine Telefon: 02751 / 92 00 67 in Kontakt kommt? Namen oder nähere Ortsangaben an Dritte Mobil: 0176-14 21 00 03 www.nabu-siwi.de Jahrgang 20 · Heft 1’2012 Renaturierung 7

Zu einem Erfahrungsaustausch über Quellen und Gewässer- oberläufe im Rothaargebirge trafen sich Fachleute im Wald- Quellen informationszentrum Hohenroth (WIZ). Eingeladen hatten Biologische Station Siegen-Wittgenstein, Regionalforstamt und Bachoberläufe Siegen-Wittgenstein, Untere Wasserbehörde sowie die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW. Die umfangreichen Maßnahmen im Rothaargebirge zur Renaturierung von Quellen sowie zur Schaffung naturnaher Waldbestockungsverhältnisse und gelungene “best-practise”- Seminar bewertete Renaturierung Beispiele entlang von Gewässeroberläufen im Staatsforst Hil- chenbach fanden positive Würdigung. Das Land NRW hat 2009 mit dem Programm „Lebendige Ge- Einleitend begründete Dr. Gerhard Laukötter (NUA) die Bedeutung wässer“ ein langfristiges Programm für die ökologische Entwicklung des Artenreichtums und der Naturnähe für die Leistungsfähigkeit der Gewässer in NRW beschlossen. Es dient schwerpunktmäßig zur bzw. den organischen Stoffabbau in Gewässern. Ulrich Krumm Umsetzung der ambitionierten Ziele der Europäischen Wasserrah- von der Unteren Wasserbehörde zeigte im Überblick und an aus- menrichtlinie. Diese regelt erstmals und verbindlich in allen EU- gewählten Beispielen geförderte Aufwertungsmaßnahmen aus den Mitgliedsstaaten Mindestvoraussetzungen für die Erreichung von Gewässereinzugsgebieten von Sieg, Lahn und Eder. Er informierte guten Gewässerzuständen. Sie bezieht sich auf Flußeinzugsgebiete, über die hydromorphologischen Maßnahmen, die zur Absicherung Gewässertypen, Schadstoffgruppen und auf eine Verbesserung des der bereits guten Gewässerzuständen in den Gewässeroberläufen noch Zustandes. erforderlich sind und stellte dazu erste Planungsideen für die struktu- In der überaus niederschlagsreichen und waldreichen Mittelgebirgs- relle Verbesserung der Quellgebiete von Sieg, Lahn und Ferndorf vor. landschaft des Rothaargebirges haben Quellen als Teil der Gewässer- Peter Fasel von der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein stellte landschaft eine herausragende Bedeutung. Quellen wie etwa die Untersuchungen über den Viehtritt an Oberläufen sowie über die Sieg-, Lahn- und Ederquelle sind nicht nur mystische Orte oder Säureeinträge in Gewässer vor. Ulrich Banken (BUND) gab Einblick sogar Anziehungspunkte für Wanderer am Rothaarsteig, sondern sind in die Untersuchung von 200 Quellen in der Stadt Siegen, die er z.T. auch Objekte vielfältiger Nutzungen (Trinkwassergewinnung) und mit Schülern eines Siegener Gymnasiums anfertigte, und die in ein Beeinträchtigungen (Verbauung, Entwässerung, Verrohrung, Fichten- Quellenkataster von Siegen eingeflossen sind. Praktische Beispiele al- aufforstungen). Kommunen und Wasserverbände sind bereits dabei, ternativer Gewässerdurchlässe unter Waldwegen waren Schwerpunkt Fahrpläne für die ökologische Aufwertung ihrer Gewässer aufzustellen. eines Referates von Alfred Büdenbender, Revierförster im Regio- Das Thema betrifft daher auch viele Grund- und Waldeigentümer. nalforstamt und Mitarbeiter in der Schutzgemeinschaft Deutscher 8 Renaturierung Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Fotos: Mathias Mennekes

Wald (SDW). Anschließend stellte Forstdirektor Diethard Altrogge Die Veranstaltung konnte in den Vorträgen wie auch bei der an- in seinem Vortrag Maßnahmen zu Quell- und Gewässerrenaturie- schließenden Gewässerschau mehrere gelungene Gewässerentwick- rung, sowie Bepflanzungen an Fließgewässern vor, die im Staatswald lungen im Bereich von Quellen und Gewässeroberläufen an der Eder bereits Ende der 80er Jahre erfolgreich durchgeführt wurden. Am vorstellen. Viele Maßnahmen erfolgten im Staatsforst Hilchenbach Nachmittag führten dann Forstamtsleiter Diethard Altrogge sowie oder im Zuständigkeitsbereich des Regionalforstamtes Siegen- Revierförster Matthias Mennekes und Revierförster Oliver Schmitt Wittgenstein bzw. durch die Untere Landschafts- und Wasserbehörde die Teilnehmer ins obere Edertal, welches heute Bestandteil eines des Kreises. Zu den erschienenen Teilnehmern zählten Waldbesitzer, großflächigen europäischen FFH-Gebietes ist. Praktische Maßnah- Forstbeamte, sowie Mitarbeiter von Planungsbüros, Umweltämtern men aus 20 Jahren Wald- und Gewässerentwicklung konnten hier und Gemeinden. der oberen Eder anschaulich vorgestellt und diskutiert werden. So Peter Fasel, Biologische Station Siegen-Wittgenstein wurde etwa die Ederquelle und der Birken- bruchwald unterhalb als hervorragendes Beispiel bewertet. Typisch für die obere Eder sind weiterhin die vielen Quellmoore in den Talauen, die zumindest im Staatsforst oder unterhalb durch die Untere Landschaftsbe- hörde von Fichten freigestellt und vielfach der natürlichen Entwicklung zugeführt werden. Entstanden sind heute bereits bedeutsame Lebensräume EU-weit geschützter Arten wie etwa der Koppe oder des Bachneunauges, sowie in Mooren das Purpur-Reitgras oder Quelljungfer und Kleine Moosjungfer in Moortümpeln. Auch ausgelöst durch Wind- würfe wie Wiebke oder Kyrill haben sich ganz ohne Pflanzung auf reinen Moor- und Gleyböden der Karpatenbirken-Moorwald mit eingestreuten Fichten eingestellt. Weiter unterhalb entwickelten sich gewässerbeglei- tend Eisenhut-Hochstaudenfluren und erste birkenreiche Bach-Erlen-Eschenwälder. www.nabu-siwi.de Jahrgang 20 · Heft 1’2012 Termine 9

März April Samstag 10.00 - 14.00 Sonntag 14.00 - 16.00 Donnerstag 17.00 - 20.00 5.5. 4.3. 12.4. Relikte Historischer Kulturlandschaften zwi- Botanische Führungen auf dem Gelände „Na- „Himmelsschlüssel schließen das Frühjahr auf“ KuMe – NaturKunstMensch“ Manfred Stangier. Natur- und pflanzenkundliche Führung des NABU schen Burbach und der „Burg“ - Heimat- und Anmeldung nicht erforderlich. Kostenfrei mit Spen- und Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen naturkundliche Führung mit dem Heimatverein denmöglichkeit. Rückfragen unter Tel. 0177- Leitung: G. Rinder, N.N. Kostenfrei Der NABU freut Burbach (G. Gläser, W. Herr, P. Fasel). Kostenfrei. 3381344. , Obersdorf-Rödgen. Treff: sich über eine Spende! -Littfeld, Treff: Der Heimatverein freut sich über eine Spende! Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche)„Vor- Wanderpark-Platz im Limbachtal Burbach, Treff: Parkplatz am Freibad frühling mit Schneeglöckchen und Christrosen Sonntag 15.4. 14.00 – 16.00 Sonntag 6.5. 14.00 - 16.00 Freitag 9.3. 15.00 - 18.00 „Frühling mit Lerchenspornarten und weiteren „Frühling mit Veilchen und Windröschen“ - „Obstbaumschnitt an jüngeren und älteren Pflanzen“ – Botanische Führungen auf dem Botanische Führungen auf dem Gelände „Na- Bäumen – aber wie?“ Veranstalter: Heimatverein Gelände „NaKuMe – Natur-Kunst-Mensch“. KuMe - Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Manfred Littfeld-Burgholdinghausen sowie Garten- u. Leitung: Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spenden- Stangier. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Landschaftsbau Nitzsche. Kooperationspartner möglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. Rückfragen unter Tel. 0177/3381344. und Eingeladene: Ortsvereine Littfeld, Natur- Wilnsdorf, Ortsteil Obersdorf-Rödgen, Treff: Wilnsdorf, Ortsteil Obersdorf-Rödgen, schutzbund (NABU), Biologische Station und alle Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche) Treff: Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche) interessierten Gartenbesitzer in Zusammenarbeit mit der VHS (M. Jung, B. Steuber sowie H.-G. und / oder P. Nitzsche). Teilnahmeentgelt: 3 Euro Donnerstag 19.4. 17.00 - 20.00 Sonntag 6.5. 7.00 - 10.00 für Seminarunterlagen. Anmeldung unter 0172 / „Die Winterbachschlucht und das Dreilände- „Welcher Vogel singt denn da?“ - Vogelstim- 569 7353. Max. 20 Teilnehmer! Kreuztal-Littfeld, reck am Rothaarsteig“- Führung durch einen menwanderung am Rande des Giebelwaldes, Treff: Zunächst Bürgertreff an der Kapellenschule, Westerwälder Frühlingswald und Etappenwan- von Oberschelden nach Niederndorf ins NSG danach Bildung von Fahrgemeinschaften zum Ort derung über den Themenweg „Romantischer Uebachtal. NABU (Dr. S. Ninnemann, D. Amt- der praktischen Übungen. Hickengrund“. Leitung: P. Fasel, N.N.). Teilnah- hauer). Bitte Fernglas und wetterfeste Kleidung meentgelt: 5 Euro. Burbach-Oberdresselndorf. mitbringen. Kostenfrei. Der NABU freut sich über Treff: Waldparkplatz „Am Winterbach“ an der alten eine Spende! Siegen-Oberschelden, Treff: Dienstag 13.3. 20.00 Straße nach Liebenscheid Wanderparkplatz Lurzenbach „Wildbienen - die anderen Bienen“. Ein Vortrag über die Biologie und Ökologie der Wildbienen in unserer Landschaft. Veranstalter: NABU, Hei- Freitag 27.4. 14.00 - 20.00 Donnerstag 10.5. 17.00 - 21.00 matverein Littfeld-Burgholdinghausen e.V., Bio- „Auf dem Netphener Keltenweg unterwegs“ – „Frühling in den Basaltschutzgebieten Ho- logische Station und VHS. Leitung: M. Fuhrmann, Heimat- und vorgeschichtliche Führung (P. Fasel, henseelbachskopf und Malscheid“ - Eine N. N. Anmeldung nicht erforderlich. Kostenfrei mit N.N.) Kreisvolkshochschule (VHS). Teilstrecke historische, künstlerische und naturkundliche Spendenmöglichkeit! Kreuztal-Littfeld, Bürger- über ca. 9 km. Teilnahmeentgelt: 8 Euro/Person. Führung und Wanderung entlang eines kleinen treff Kapellenschule in Littfeld (Hagener Str. 428) Keine Anmeldung erforderlich! , Treff: Teils des neuen „Künstlerweges“ rund um Wanderparkplatz Leimbachtal zwischen Netphen Neunkirchen, Ansichten - Aussichten. Veran- Mittwoch 21.3. 19.00 - 21.00 und Eschenbach stalter: Umweltberatung und Lokale Agenda 21/ „Der Vertragsnaturschutz (Kulturlandschafts- Umwelt in Neunkirchen. Kooperationspartner: programm) im Kreis Siegen-Wittgenstein“ Info- NABU, Biologische Station und VHS. Mögliche Samstag 28.4. 7.00 - 9.30 Beteiligte und Eingeladene: Heimatvereine, Veranstaltung über das Förderprogramm KULAP „Morgens bei der Heidelerche“ - Vogelstim- Waldgenossenschaften und Westerwaldver- für Landwirte und Interessierte. Biologische Sta- menwanderung auf der Trupbacher Heide. Bitte ein (Leitung: H. Held, F. Adam, G. Sauer, M. tion und Landwirtschaftlicher Betriebshilfsdienst ein Fernglas und wetterfeste Kleidung mitbringen. Jung). Verpflegung für eine Abendbrotpause bitte (P. Fasel, M. Frede, N.N.). Kostenfrei Erndtebrück, NABU (M. Ising, D. Amthauer, Dr. M. Wiede- selbst mitbringen. Anmeldung erforderlich Tel. Treff: Seminarraum im Haus der Landwirtschaft, mann). Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine 02735/767-315. Kostenfrei. Der NABU freut sich Hauptmühle 5 Spende! Freudenberg-Alchen, Treff: Parkplatz über eine Spende! Neunkirchen-Struthütten, am Wasserhochbehälter auf der Höhe zwischen Treff: Wanderparkplatz an der Waldgaststätte Alchen und Niederholzklau Sonntag 25.3. 14.00 - 16.00 zum Hohenseelbachskopf „Vorfrühling mit Märzenbecher, Seidelbast und weiteren Pflanzen“ – Botanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe – Natur-Kunst-Mensch“. Mai Samstag 12.5. 7.00 - 9.00 Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spendenmög- „Vogelbeobachtungen und Vogelstimmen lichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. erkennen“ - Veranstalter: Umweltberatung und Wilnsdorf, Ortsteil Obersdorf-Rödgen. Treff: Veranstaltung Anfang Mai geplant. Lokale Agenda 21 / Umwelt in Neunkirchen. Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche) Der genaue Termin wird über die Tagespresse Kooperationspartner (Mögliche) Eingeladene: bekannt gegeben. Naturschutzbund NABU, Heimatvereine und „Delikatessen vom Wegesrand“ - Teil 1: Waldgenossenschaften, Biologische Station 16:00 - 19:00 Freitag 30.3. Wildkräuter sammeln, Teil 2: zubereiten und und Interessierte Vogelfreunde (F. Adam, G. „Baumschnitt an jüngeren und älteren Obstbäu- anschließend genüsslich verspeisen. Betriebs- Sauer u. M. Jung). Kostenfrei. Anmeldung men – aber wie?“ Veranstalter: Umweltberatung hilfsdienst (Chr. Schmidt und Chr. Six-Enderling) unter 0172-5697353. Max. 20 Teilnehmer. und Lokale Agenda 21/Umwelt in Neunkirchen. und Dipl.-Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 20 Neunkirchen-Altenseelbach, Treff: Freibad/ Kooperationspartner, Beteiligte, Eingeladene: Mo- Euro. Anmeldung erforderlich Tel. 02753/2711. Waldschwimmbad bilsägewerk/Forstbetrieb Holzhandel Middel aus Erndtebrück, Treff Teil 1: siehe Tagespresse, Teil Wilnsdorf, Heimatvereine und Waldgenossen- 2: Küche im Haus der Landwirtschaft schaften, Forst, interessierte Gartenbesitzer, Bio- Samstag 12.5. 7.00 - 8.30 logische Station und VHS (M. Jung und J. Middel). „Stunde der Gartenvögel 2012 - Vogelrallye Teilnahmeentgelt: 3 Euro für Seminarunterlagen. Mittwoch 2.5. 17.00 - 20.00 durchs Dorf“ Veranstaltung zur bundesweiten Anmeldung erforderlich: Tel.: 02735/767-315; „Frühling im Freudenberger Gambachtal“ - Aktion des NABU mit der Biostation (J. Sartor, max. 20 Teilnehmer. Neunkirchen, Treff: Zunächst Natur- und pflanzenkundliche Führung des NABU N.N.). Jeder kann teilnehmen. Kostenfrei. Der an der Dorfkapellenschule in Wiederstein, Lan- (G. Rinder, N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich NABU freut sich über eine Spende! Burbach- genholzstraße, danach Bildung von Fahrgemein- über eine Spende! Freudenberg, Treff: Wander- Wahlbach, Treff: Grundschule Wahlbach schaften zum Ort der praktischen Übungen parkplatz am Freibad bzw. am Gambachsweg 1/2012 Veranstaltungskalender 10 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Samstag 12.5. 15.00 - 17.00 Mittwoch 30.5. 17.00 - ca.20.00 Mittwoch 6.6. 15.00 - 17.30 „Meditativer Waldspaziergang zur Ilsequelle“ „Der Hauberg als außerschulischer Lernort“ „Wanderhöhepunkte im Weiher- und Winter- mit Waldland Hohenroth und Dipl. Biol. U.Siebel. - Haubergskundliche Führung für interessierte bachtal“ - Naturkundliche Führung durch das NSG Teilnahmeentgelt: 14 Euro. Anmeldung bis zwei Lehrer, Landschaftsführer und Naturfreunde. und FFH-Gebiet mit der Biologischen Station (U. Tage vorher erforderlich Tel. 02737/3309 oder Förderverein Historischer Hauberg Fellinghau- Siebel). Teilnahmeentgelt: 5 Euro, Anmeldung er- 0160-6803455. Bad Laasphe-Heiligenborn, sen, Biologische Station, Regionalforstamt forderlich: 02753/598330. Burbach-Oberdres- Treff: am Friedhof Siegen-Wittgenstein und Waldgenossenschaft selndorf, Treff: Wanderparkplatz im Winterbachtal Fellinghausen. (P. Fasel, W. Braukmann, R. Sonntag 11.00 - 18.00 Winter). Kostenfrei. Kreuztal-Fellinghausen, Treff: Donnerstag ab 11.00 13.5. Historischer Hauberg (Waldparkplatz am Ende 7.6. „Schöne Gärten zwischen Westerwald und Rot- „Hoffest auf dem Birkenhof - Jung und Alt der Luisenstraße) haargebirge“ öffnen an Muttertag ihre Pforten. begegnen sich“ Veranstalter: Landwirtschaftliche Besichtigung von Privatgärten. Nähere Infos unter Gemeinschaft Siegerland und Förderer. Eingeladen 02736/3336. Leitung: Familie Dietewich, (www. Donnerstag 31.5. 17.00 - 20.00 sind alle Freunde und die interessierte Öffentlichkeit. dietewich-garten.de). Kostenbeitrag: 2 Euro. Alle „Auf den Spuren der Erzpflanze“ - Wiesen und Unentgeltliche Veranstaltung! Wilnsdorf-Wilgers- für das Publikum geöffneten Gärten werden in der Wälder bei Lohe, Natur- und pflanzenkundliche dorf, Treff: Birkenhof a. d. Straße nach Rudersdorf Tagespresse bekannt gegeben. Führung des NABU (G. Rinder, N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine Spende! Kreuztal- Donnerstag 7.6. 16.00 - 19.00 Samstag 14.00 - ca.17.00 Kredenbach, Treff: Wanderpark- Platz Habichts- 19.5. weg an der Infotafel! Freitag 8.6. 9.30 - ca. 18.00 „Auszeit“ - Vorstellung des Freizeit-, Reit- und Therapiehofs Sonnenblume der Familie Jung und Samstag 9.6. 9.30 - ca. 18.00 Wanderung mit Therapiepferden zum Lahnhof Juni Sonntag 10.6. 9.30 - 16.00 mit Waldland Hohenroth, Heike Jung (Psycholo- „Pilzseminar für Fortgeschrittene“ - Für gische Beraterin, Trainer Breitensport mit Zusatz- pilzkundlich Interessierte mit Vorkenntnissen. qualifikation Reiten als Gesundheitssport) und Freitag 1.6. 16.00 - 19.00 Lehrgangsleitung: A. Kostka, K. Gumbinger. Dipl. Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 50 Euro. Samstag 2.6. 9.30 - 18.00 Teilnahmeentgelt: 120 Euro. Weitere Info wie Anmeldung erforderlich Tel. 02737/3309 oder Termin 1.6. 0175-8308048. Netphen-Werthenbach, Treff: Sonntag 3.6. 9.30 - 16.00 Freizeit-, Reit- und Therapiehof Sonnenblume in „Pilzseminar für Anfänger“ - Pilzkundliches Netphen-Werthenbach Seminar im Pilzmuseum. Lehrgangsleitung: A. Sonntag 10.6. 14.00 - 17.00 Kostka, K. Gumbinger. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. „Wundersame Pflanzenwelt“ - Naturkundlicher Spaziergang mit viel Wissenswertem über un- Sonntag 14.00 - 16.00 Information und Anmeldung: TKS Bad Laasphe 20.5. GmbH, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe sere heimischen Pflanzen. NABU und Waldland „Spätfrühling mit Knabenkraut und Frauen- Tel. 02752-898, Fax -7789, info@tourismus- Hohenroth (Leitung: M. Düben). Bitte dem Wetter schuhorchideen“ - Botanische Führungen auf badlaasphe.de www.tourismus-badlaasphe.de angepasste Kleidung und feste Schuhe mitbringen. dem Gelände „NaKuMe - Natur-Kunst-Mensch“. Bad Laasphe, Treff: Pilzkundemuseum im Haus Anmeldung erforderlich: 02751/5512. Teilnah- Leitung: Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spenden- des Gastes, Wilhelmsplatz 3. meentgelt: 5 Euro, NABU-Mitglieder 2,50 Euro. möglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. Hilchenbach-Lützel, Treff: Bahnhof Wilnsdorf, Ortsteil Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche) Sonntag 3.6. 14.00 - 17.00 „Schafgarbe, Thymian und Frauenmantel“ - Mittwoch 13.6. 17.00 - 20.00 „Der Geiersgrund im Frühling“ -Natur- und Donnerstag Beginn: 19.00 „Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel 24.5. sind Apotheken“ Paracelsius (1493-1541). pflanzenkundliche Führung des NABU (G. Rinder, „Blüten - lockende Signale“ - Ein Vortrag über Geführte Wanderung mit Erläuterung zu hei- N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine die Vielfalt der Blüten und ihrer Bestäuber. Veran- mischen Heilkräutern. NABU und Waldland Spende! Netphen-Hainchen, Treff: Wanderpark- stalter: NABU Ortsgruppe Siegen, Heimatverein Hohenroth (Leitung: M. Düben). Bitte dem Wetter Platz im Geiersgrund Bürbach e.V. und Biologische Station. Leitung: angepasste Kleidung und feste Schuhe mitbringen. M. Fuhrmann. Kostenfrei. Der NABU freut sich über Teilnahmeentgelt: 5 Euro, NABU-Mitglieder 2,50 eine Spende! Siegen-Bürbach, Treff: Heimathaus; Donnerstag 17.00 - 21.00 Euro. Anmeldung erforderlich: 02751/5512. 14.6. Obere Dorfstraße 32 „Frühsommer in den Basaltschutzgebieten Erndtebrück, Treff: Wanderparkplatz Elberndorf Hohenseelbachskopf und Malscheid“ - Eine zwischen Erndtebrück und Zinse historische, künstlerische und naturkundliche Samstag 26.5. Beginn: 13.30 Führung und Wanderung entlang eines kleinen „Blüten - lockende Signale II“- eine Gelände- Sonntag 18.00 - 20.00 Teils des neuen „Künstlerweges“ rund um Ne- exkursion über die Vielfalt der Blüten und ihrer 3.6. „Wiesenvögel und Andere“ - Vogelkundliche unkirchen, Ansichten - Aussichten. Veranstalter: Bestäuber auf dem ehemaligen Truppenübungs- Wanderung im Naturschutzgebiet „Gernsdorfer Umweltberatung und Lokale Agenda 21/Umwelt platz. Veranstalter: NABU Ortsgruppe Siegen Weidekämpe“. Bitte ein Fernglas mitbringen. in Neunkirchen. Kooperationspartner: Naturschutz- und Biologische Station. Leitung: M. Fuhrmann. NABU und NRW-Stiftung (Dr. S. Ninnemann, bund (NABU), Biologische Station und VHS. Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine Spende! M. Graf). Kostenfrei. Der NABU freut sich über Mögliche Beteiligte und Eingeladene: Heimatvereine, Freudenberg-Alchen, Treff: Wasserhochbehälter eine Spende! Wilnsdorf-Gernsdorf, Treff: Park- Waldgenossenschaften und Westerwaldverein. auf der Höhe zwischen Alchen und Trupbach platz auf der Höhe zwischen Gernsdorf und Leitung: H. Held, F. Adam, G. Sauer, M. Jung. Irmgarteichen Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine Spende! Dienstag 29.5. 14.00 - ca.17.00 Neunkirchen-Struthütten, Treff: Wanderparkplatz an der Waldgaststätte zum Hohenseelbachskopf „Pilzkundliche Führung rund um die Wald- Sonntag 14.00 - 16.00 gebiete beim Loher Weiher“ - Erkennen und 3.6. „Frühsommer mit Akeleien und Storchschnä- bestimmen unserer heimischen Frühjahrspilze. beln“ - Botanische Führungen auf dem Gelände Freitag 17.00 - 20.00 Kreisvolkshochschule (VHS) mit der Biol. Sta- 15.6. „NaKuMe - Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Man- „Die schönsten Orchideenwiesen am Rothaar- tion (Karl und Monika Gumbinger). Bitte dem fred Stangier. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! steig“ - Natur- und orchideenkundliche Führung. Wetter angepasste Kleidung und feste Schuhe Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. Wilnsdorf, Kreis-VHS, Biologische Station und Förderverein mitbringen. Keine Anmeldung erforderlich! Teil- Ortsteil Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 NRW-Stiftung (P. Fasel, N.N.). Teilnahmeentgelt: nahmeentgelt: 5 Euro. Kreuztal-Kredenbach, (Straße zur Simultankirche) 5 Euro. Keine Anmeldung erforderlich! Wilnsdorf- Treff: Am Loher Weiher Gernsdorf, Treff: Großer Parkplatz am Dorfge- meinschaftshaus

www.nabu-siwi.de Jahrgang 20 · Heft 1’2012 Termine 11

ten - Aussichten“. Veranstalter: Umweltberatung Samstag 14.00 - ca.17.00 Sonntag 14.30 - 17.30 und Lokale Agenda 21/Umwelt in Neunkirchen. 16.6. 24.6. Kooperationspartner: Heimatverein Salchendorf „Kunst im Wald“ - Vorstellung des Freizeit-, „Orchideen, so weit das Auge reicht“ - Pflan- und Waldgenossenschaft Salchendorf, Natur- Reit- und Therapiehofs Sonnenblume der Familie zen- und heimatkundliche Wanderung durch schutzbund (NABU), Biologische Station und Jung und Wanderung mit Waldland Hohenroth, das NSG „Gernsdorfer Weidekämpe“. Bitte dem VHS. Leitung: H. Held, G. Sauer, M. Jung. Ko- Heike Jung (Psychologische Beraterin) und Wetter angepasste Kleidung mitbringen. NABU und stenfrei. Der Heimatverein und der NABU freuen sich Dipl. Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 25 Euro. NRW-Stiftung (M. Düben, E. Lisges). Kostenfrei. über eine Spende! Neunkirchen-Salchendorf, Anmeldung erforderlich Tel. 02737/3309 oder Der NABU freut sich über eine Spende! Bei Rück- Treff: Parkplatz am Familienbad, Jung-Stilling- 0175-8308048. Netphen-Werthenbach, Treff: fragen: Tel. 02751/5512. Wilnsdorf-Gernsdorf, Straße Freizeit-, Reit- und Therapiehof Sonnenblume in Treff: Parkplatz auf der Höhe zwischen Gernsdorf Netphen-Werthenbach und Irmgarteichen Donnerstag 5.7. 15.00 - ca.18.00 Sonntag 14.00 - 17.00 Sonntag 14.00 - 18.00 „Der Weg der Milch - Milchwirtschaft und 17.6. 24.6. Landschaftspflege auf demL ahnhof - Bauern- „Heilende Kräuter auf der Ginsberger Hei- „Hinter meiner Hecke“ - 8. Tag der offenen Gar- höfe am Rothaarsteig“ - Nach einer Führung de“ - Naturkundlicher Spaziergang mit viel tenpforte in der Gemeinde Burbach, Besichtigung durch Viehstall, Melk- und Milchkammer und Wissenswertem zu Heilpflanzen. NABU und von Privatgärten, Obst- und Gartenbauverein zu den hofnahen Weiden wollen wir extensiv Waldland Hohenroth (M. Düben, E. Lisges). Bitte Burbach, Umweltberatung der Gemeinde Bur- gepflegte Wiesen von Fam. Wagener bei Benfe dem Wetter angepasste Kleidung und feste Schuhe bach und Arbeitskreis III der Lokalen Agenda kennen lernen. Veranstalter sind die Biolog. mitbringen. Anmeldung erforderlich: 02751 / 21 Leitung: E. Fley, E. Schulz, B. Duwenhögger. Station und der landwirtschaftliche Betrieb 5512. Teilnahmeentgelt: 5 Euro, NABU-Mitglieder Kostenfrei. Burbach, Ortsteile der Gemeinde. Die Wagener. Leitung: P. Fasel, Fam. Wagener. Teil- 2,50 Euro. Hilchenbach-Lützel, Treff: Ginsberger für das Publikum geöffneten Gärten werden in der nahmeentgelt: 4 Euro. Netphen-Nenkersdorf, Heide am Giller-Sportplatz Tagespresse bekannt gegeben. Treff: Landwirtschaftlicher Betrieb Lahnhof 2 an der Eisenstraße Sonntag 17.6. 14.00 - 16.00 ende Juni geplant. „Sommer mit Lilien und Sonnenröschen“ - Bo- Der genaue Termin wird über die Tagespresse Mittwoch 17.00 - 20.00 tanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe - bekanntgegeben 11.7. „Das Weißtal zwischen Wilgersdorf und Ruders- Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Manfred Stangier. „Von Alant bis Zinnie - Dorfgärten in Oechel- dorf“ - Natur- und pflanzenkundliche Führung des Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen hausen“ - Alte Stauden und schöne Bauerngärten NABU (G. Rinder, N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut unter Tel. 0177-3381344. Wilnsdorf, Ortsteil wiederentdecken. Garten- und pflanzenkundliche sich über eine Spende! Wilnsdorf-Rudersdorf, Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 (Straße Entdeckungstour durch Gärten in Oechelhausen. Treff: Wirtschaftsweg unterhalb d. Bahnviaduktes zur Simultankirche) Betriebshilfsdienst (Chr. Schmidt und Chr. Six- Enderling), Dorfgemeinschaft Oechelhausen Mittwoch 17.00 - 20.00 und Dipl.-Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 5 Samstag 14.7. 14.00 - ca.17.00 20.6. Euro. Anmeldung erforderlich (02753/2711). „Kunst im Wald“ - Vorstellung des Freizeit-, „Von alten Arbeits- und Lebensspuren der Kelten Hilchenbach-Oechelhausen, Treff: Ortsmitte Reit- und Therapiehofs Sonnenblume der Familie und Bergmänner sowie heutigen sommerlichen Jung und Wanderung mit Waldland Hohenroth, Natureindrücken aus dem ehemaligen Littfelder Heike Jung (Psychologische Beraterin) und Grubengebiet“ - Eine bergbaugeschichtliche und Donnerstag 17.00 - 20.00 28.6. Dipl. Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 25 Euro. naturkundliche Führung durch das Flora-Fauna- „Im wilden Hickengrund“ - Natur- und pflanzen- Anmeldung erforderlich Tel. 02737/3309 o. Habitat (FFH)-Gebiet und Naturschutzgebiet (NSG) kundliche Führung des NABU mit dem Förder- 0175-8308048.Netphen-Werthenbach, Treff: „Grubengelände und Wälder bei Burgholdinghau- verein „Alte Schule“ im Heimatverein Holzhausen Freizeit-, Reit- und Therapiehof Sonnenblume in sen“. Veranstalter: Heimatverein Littfeld-Burghol- (G. Rinder, N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich Netphen-Werthenbach dinghausen e.V. Kooperationspartner: Ortsvereine über eine Spende! Burbach-Holzhausen, Treff: in Littfeld, Forstverwaltung Burgholdinghausen, Alte Schule des Heimatvereins, Ortsmitte Waldgenossenschaft, Regionalforstamt Siegen- Sonntag 15.7. 14.00 - 16.00 Wittgenstein, NABU, Biologische Station und VHS „Sommer mit Glockenblumen und Johannis- (M. Jung, H. Stähler, M. Sorg, S. Viereck). Kosten- Juli kräutern“ - Botanische Führungen auf dem frei. Der Heimatverein freut sich über eine Spende! Gelände „NaKuMe - Natur-Kunst-Mensch“. Kreuztal-Littfeld, Treff: Modellflugplatz an der Sonntag 14.00 - 16.00 Leitung: Manfred Stangier. Kostenfrei mit Spenden- Müsener Straße (NSG-Info-Tafel am großen Weiher) 1.7. möglichkeit! Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. „Sommer mit Nelken und Acker-Wildkräutern“ Wilnsdorf, Ortsteil Obersdorf-Rödgen, Treff: - Botanische Führungen auf dem Gelände „Na- Höhenweg 1 (Straße zur Simultankirche) Donnerstag 21.6. 15.00 - 17.00 KuMe - Natur-Kunst-Mensch“. Leitung: Manfred „Der Gemüsegarten als Apotheke - Gesundheit Stangier. Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! durch Gartenpflanzen“ Landwirtschaftlicher Rückfragen unter Tel. 0177-3381344. Wilnsdorf, Sonntag 22.7. 13.30 - 17.00 Betriebshilfsdienst (Chr. Schmidt und Chr. Ortsteil Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 „Moore, Wiesen und Wälder im oberen Eder- ageszeitung entnehmen. Six-Enderling und Dipl.-Biol. U. Siebel). Teil- (Straße zur Simultankirche) tal“- Naturkundliche Wanderung zur Ederquelle, nahmeentgelt: 5 Euro. Anmeldung erforderlich: durch die Schwanche und zurück über die Tel. 02753/2711. Siegen-Feuersbach, Treff: Sonntag ab 14.00 Hohenetphe, ca. 10 km. NABU und Waldland Ho- Stürbergstraße 18 1.7. henroth (E. Lisges). Anmeldung erforderlich:Tel. „Schnupperkurs und Tag des offenen Bienen- 02753/599001 oder [email protected]. Teilnah- hauses - Unsere Imker informieren“ - meentgelt: 5 Euro, NABU-Mitglieder 2,50 Euro. Samstag 14.30 - 18.30 Veranstalter: Kreisimkerverein Siegerland. Leitung: 23.6. Kinder kostenfrei. Netphen, Treff: Parkplatz am „Wir erkunden den Wald“ - Naturerlebnis mit B. Dielmann und H. Kuhlmann. Kostenfrei. Bur- Forsthaus Hohenroth (an der Eisenstraße südlich Familien. NABU und Waldland Hohenroth (E. bach-Lützeln, Treff: Ortsmitte bei der Telefonzelle von Hilchenbach-Lützel, nahe der Ederquelle) Lisges, A. Hellmann). Bitte dem Wetter angepas- und der Bushaltestelle ste Kleidung, feste Schuhe und ggf. Getränke für zwischendurch mitbringen. Anmeldung erforder- Donnerstag 17.00 - 21.00 Mittwoch 25.7. 17.00 - 20.00 lich: 02753/599001 oder [email protected]. 5.7. „Das Breitenbachtal bei Kaan“ - Natur- und „Sommer im Naturschutzgebiet Wildenbach- Teilnahmeentgelt: 4 Euro für Erwachsene, 2 Euro pflanzenkundliche Führung des NABU (G. Rinder, tal sowie am Naturdenkmal ‚Königs-Eiche‘ für Kinder (mit Stockbrot und Getränken zum N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine und im Hofstätter Wald“ - Eine historische, Abschluss). Netphen, Treff: Forsthaus Hohenroth Spende! Siegen-Kaan,Treff: Parkplatz hinterm künstlerische und naturkundliche Führung (an der Eisenstraße südlich Hilchenbach-Lützel, Sportplatz, Breitenbachstraße und Wanderung entlang eines Teils des neuen nahe der Ederquelle) 1/2012 Veranstaltungskalender „Künstlerweges rund um Neunkirchen, Ansich- Weitere und aktuelle H inweise bitte der T Weitere 12 Termine Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

NABU freut sich über eine Spende! Freudenberg- Alchen, Treff: Parkplatz am Wasserbehälter unter Freitag 27.7. 20.00 - ca. 23.00 der Hochspannungsleitung zwischen Alchen und Sonntag 16.9. 14.00 - 16.00 „Ferien-Aktivitäten für Kids - Mit der Biologi- Niederholzklau „Herbst mit Astern und Herbstzeitlosen“ - Bo- schen Station auf den Spuren unserer Fleder- tanische Führungen auf dem Gelände „NaKuMe mäuse“ - Abendexkursion zu den Fledermäusen - Natur-Kunst-Mensch“. Manfred Stangier. in Wiederstein mit Heimat- und Angelsportverein. Freitag 17.8. 16.00 - 19.00 Kostenfrei mit Spendenmöglichkeit! Rückfragen Eltern, Großeltern und Geschwister sollten die Samstag 18.8. 9.30 - 18.00 unter Tel. 0177-3381344. Wilnsdorf, Ortsteil Kinder begleiten (ab 7 Jahre). Leitung: Marcel Obersdorf-Rödgen, Treff: Höhenweg 1 (Straße Weidenfeller vom Arbeitskreis Fledermaus- Sonntag 19.8. 9.30 - 16.00 zur Simultankirche) schutz und P. Fasel. Veranstalter: Biologische „Pilzseminar für Anfänger“ - Pilzkundliches Station Siegen-Wittgenstein. Bitte eine starke Seminar im Pilzmuseum. Lehrgangsleitung: Mittwoch 14.00 - 17.00 Taschenlampe, wetterfeste Kleidung und eine kleine 19.9. C.Münker. Teilnahmeentgelt: 85 Euro. Information „Bestimmung von Pilzen im Freudenberger Sitzunterlage mitbringen. Kostenfrei. Neunkirchen- und Anmeldung: TKS Bad Laasphe GmbH, Stadtwald“ - Pilzkundliche Führung in den Wiederstein, Treff: Parkplatz an der Kapellen- Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe, Tel. Seelbachs- und Eulenbruchswald, danach schule, Langenholzstr. 5, danach Fischweiher 02752-898, Fax -7789, info@tourismus- Erfahrungsaustausch. Kreis-Volkshochschule des Angel-sportvereins im Mischebachtal badlaasphe.de, www.tourismus-badlaasphe.de. VHS, Heimatverein Freudenberg und Biologische Bad Laasphe, Treff: Pilzkundemuseum im Haus Station (M. und K. Gumbinger, K. Brenner, P. August des Gastes, Wilhelmsplatz 3. Bad Laasphe, Fasel). Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Keine Anmel- Treff: Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, dung erforderlich! Freudenberg, Treff: Park- Wilhelmsplatz 3 platz am Ende der Friedenshortstraße rechts. Freitag 10.8. 20.00 - ca. 23.00 Abschließend Erfahrungsaustausch in den „Ferien-Aktivitäten für Kids - Mit der Biologi- Achenbach’schen Scheunen, Krottorfer Straße schen Station auf den Spuren unserer Fleder- Freitag 24.8. 17.00 - 20.00 gegenüber Altstadthotel mäuse“ - Abendexkursion zu den Fledermäusen „Mit dem Schäfer zur Heideblüte in die Trup- bacher Heide“ - Natur- und heimatkundliche in Holzhausen. Eltern, Großeltern und Geschwister Freitag 17.00 - 20.00 sollten die Kinder begleiten (ab 7 Jahre). Leitung: Wanderung mit der Kreisvolkshochschule und 21.9. „Wo meckern und blöken zum Geschäft Marcel Weidenfeller vom Arbeitskreis Fledermaus- Förderverein der NRW-Stiftung (VHS). Leitung: P. gehört“ - Orginal Ziegen- und Schafkäse aus schutz und P. Fasel. Veranstalter: Biologische Fasel, P. und A. Kuethe. Teilnahmeentgelt: 5 Euro. dem Siegerland. Kennenlernen von Ziegen- und Station. Bitte eine starke Taschenlampe, wetterfeste Keine Anmeldung erforderlich. Siegen-Alchen, Milchschafhaltung des Betriebes Matthias Kühn Kleidung und eine kleine Sitzunterlage mitbringen. Treff: Parkplatz am Wasserhochbehälter auf der sowie natur- und heimatkundliche Wanderung Kostenfrei. Burbach-Holzhausen, Treff: Alte Schule, Höhe zwischen Alchen und Niederholzklau zur Wacholderheide Alte Braas. Biologische danach Naturbadeweiher an der Straße zum Gro- Station mit Fam. Kühn und Reichmann (P. Fasel, ßen Stein, oberhalb Eisenbahnbrücke Samstag 25.8. 22.00 - ca. 23.30 M. Kühn, N.N.). Teilnahmeentgelt: 4 Euro. Keine „Europäische Fledermausnacht in Wittgen- Anmeldung erforderlich. Wilnsdorf-Wilgersdorf, Samstag 11.8. 14.00 - ca. 17.00 stein“ - Fledermauskundliche Veranstaltung Treff: Ortsmitte Wilgersdorf, Hofladen in der „Auszeit“ - Vorstellung des Freizeit-, Reit- und im Rahmen der europaweit durchgeführten Weißbachstr. 3 (bei Buswende) Therapiehofs Sonnenblume der Familie Jung und „European Batnight“. Nachtexkursion mit Fledermausdetektor im Bereich der Eder und Wanderung mit Therapiepferden zum Lahnhof Freitag 16.00 - 19.00 mit Waldland Hohenroth, Heike Jung (Psycho- anschließend ggf. Möglichkeit, mit dem Netz 28.9. logische Beraterin, Trainer B Breitensport mit gefangene Fledermäuse in der Hand zu studieren. Samstag 29.9. 9.30 - 18.00 Leitung: NABU - Arbeitskreis Fledermausschutz Zusatzqualifikation Reiten als Gesundheitssport) Sonntag 9.30 - 16.00 und Dipl. Biol. U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 50 Euro. Siegen-Wittgenstein und Biol. Station (M. Frede, 30.9. „Pilzseminar für Anfänger“ - Pilzkundliches Anmeldung erforderlich Tel. 02737/3309 oder V. Hartmann, M. Graf, M. Götz, C. Sebening, Seminar im Pilzmuseum. Lehrgangsleitung: 0175-8308048. Netphen-Werthenbach, Treff: N.N.). Kostenfrei. Der NABU freut sich über eine A.Kostka, K.Gumbinger. Teilnahmeentgelt: 85 Freizeit-, Reit- und Therapiehof Sonnenblume Spende! Bad Berleburg, Raumland, Treff: Park- platz Schieferschaubergwerk, Ortsausgang Euro. Weitere Info wie Termin 17.8. Bad Laasphe, Raumland Richtung Dotzlar Treff: Pilzkundemuseum im Haus des Gastes, Sonntag 12.8. 14.30 - 18.30 Wilhelmsplatz 3 „Wir erkunden den Wald“ - Naturerlebnis für Familien. NABU und Waldland Hohenroth (E. September Sonntag 13.00 - 17.00 Lisges, A. Hellmann). Bitte dem Wetter angepas- 30.9. „8. Holzhausener Staudentauschbörse mit 8. ste Kleidung, feste Schuhe und ggf. Getränke für Gartenflohmarkt“- Anbieten von alten Garten- zwischendurch mitbringen. NABU. Teilnahmeent- Freitag 17.00 - 20.30 7.9. geräten und Gebrauchsgegenständen aller Art, gelt: 4 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder „Um die Ederquelle am Rothaarsteig“ - Na- Staudentausch. Veranstalter: Gartenbaubetrieb (inclusive Stockbrot und Getränke zum Abschluss). tur- und waldkundliche Wanderung über den Beate und Volker Dietewich und ihr Gärtnerteam Anmeldung erforderlich Tel. 02753/599001 Seelensteig, Kyrill-Pfad, zur Ederquelle, durchs in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Alte oder [email protected]. Netphen, Treff: Forst- obere Edertal und um das Rotwildgatter zum Schule im Heimatverein Holzhausen. Kostenlos. haus Hohenroth an der Eisenstraße südlich von Forsthaus Hohenroth. Ca. 5 km. Waldland Anmeldungen bis 24.9. unter Tel. 02736-3336. Hilchenbach-Lützel, nahe der Ederquelle Hohenroth (P. Fasel, N. N.). Teilnahmeentgelt: 5 Euro. Hilchenbach-Lützel, Netphen-Nauholz, Burbach-Holzhausen, Treff: Rund um das Bau- Treff: Wanderparkplatz Waldland Hohenroth an ernhaus des Gartenbaubetriebes V. Dietewich in Mittwoch 15.8. 15.00 - 17.00 der Eisenstraße südlich Lützel der Schulstraße 3. „Wir binden einen Krautwisch“ - Wiederentdec- ken einer alten Tradition. Betriebshilfsdienst (Chr. Sonntag Schmidt und Chr. Six-Enderling) und Dipl.-Biol. Freitag 14.9. 16.00 - 19.00 30.9. 1. Führung: 10.00 - 13.00 oder U. Siebel. Teilnahmeentgelt: 8 Euro. Anmeldung Samstag 15.9. 9.30 - ca.18.00 2. Führung: 14.00 - 17.00 erforderlich Tel. 02753 / 2711. Siegen, Treff: „Indian Summer am Rothaarsteig“ - Natur- und Siegen-Feuersbach, Stürbergstraße 18 Sonntag 16.9. 9.30 - 16.00 „Pilzseminar für Fortgeschrittene“ - Für waldkundliche Führung des Vereins Waldland Hohenroth (P. Fasel). Zwei getrennte Führungen Donnerstag 17.00 - 20.00 pilzkundlich Interessierte mit Vorkenntnissen. 16.8. Lehrgangsleitung: C. Münker. 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Als wir vor etwa 10 Jahren die Möglichkeit Obwohl damals mit viel Engagement die Siegener NABU-Gruppe. Daneben wirkt hatten, ein Büro in der Siegener Oberstadt angegangen, haben wir dieses Ziel nicht eine Vereinsadresse im Oberzentrum Siegen gemeinsam mit anderen gemeinnützigen erreicht. Das Büro, im ersten Stock über positiv. Vereinen zu beziehen, haben wir das Angebot dem „Zentrum für Friedenskultur“ gelegen, Wir haben lange überlegt, wie es mit der gern angenommen. Nicht nur als Treffpunkt dürfte den wenigsten Passanten bekannt sein. Geschäftsstelle weitergehen soll, den Nutzen und Lagerraum sollte der Raum dienen, son- Der Zugang zu unserer Geschäftsstelle durch gegen die Kosten abgewogen, die durch der auch aufgrund seiner Lage an der Kölner die Räume des Zentrums für Friedenskultur Miete und Nebenkosten entstehen. Mög- Straße, also einer der Haupteinkaufsstraßen wirkte auf viele wenig einladend. lichkeiten eines Umzugs an einen anderen Siegens, Publikumsverkehr anziehen. Wir So diente der an sich sehr schöne Raum Ort wurden erwogen, aber bisher keine wollten hier mit Menschen ins Gespräch viele Jahre lang für Vorstands- und Redak- überzeugende Lösung gefunden. kommen, über Naturschutz informieren, tionssitzungen, weitere Besprechungen und Der Vorstand hat nun entschieden, die Kontakte knüpfen. in den letzten Jahren auch als Treffpunkt für Geschäftsstelle an der Kölner Straße auf- zugeben, der Mietvertrag ist zum 30.4.12 gekündigt. Postanschrift des NABU ist ab 1.5.2012: NABU Siegen-Wittgenstein e.V. , Am Buchholz 1, 57319 Bad Berleburg, Telefon 02751 / 5512. Ein neuer Treff für die Siegener Ortsgruppe ist bereits gefunden: voraussichtlich ab April 2012 werden wir uns im gemütlichen Heimathaus in Siegen-Bürbach, Obere Dorfstraße 32, zur gewohnten Zeit an je- dem 4. Donnerstag im Monat um 19 Uhr treffen. An dieser Stelle sei dem Bürbacher Heimat- verein für dieses Angebot herzlich gedankt. Für die Lagerung unserer Materialien konnten wir einen Raum in Erndtebrück anmieten. Eva Lisges Weitere regelmäßige … Nabu Termine Hüttentreff der Regionalgruppe Wittgenstein Jeden 1. und 3. (u. 5.) Freitag im Monat ab 19.00 Uhr in der vereinseigenen Hütte (dort, wo die Elberndorf unter der DB-Strecke Erndtebrück-Berleburg durchfließt)

R. Rößner Hallo Ornithologen ! Ornithologische Literatur zu verschenken ! Schol, Telefon 02732-21537 14 Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Mittelspecht in Wittgenstein Schwalbenfreunde 2011 23 Schwalbenfreunde aus Siegen-Wittgen- Somit machten wir uns auf Grundlage der stein erhielten im Jahr 2011 die Plakette TK 5016 (Bad Laasphe) daran, in poten- „Schwalbenfreundliches Haus“. Sie dient ziell geeigneten Südhanglagen (mögliche als Anerkennung für die Menschen, die Eichenstandorte) Mittelspechte zu suchen. sich für den Schutz von Rauch- und Mehl- An einigen Wochenenden konnten wir schwalbe einsetzen und trägt gleichzeitig dann im Frühjahr 2011 fünf Reviere vom zum positiven Bild der Schwalben in der Mittelspecht für den südöstlichen Teil von Bevölkerung bei - die „Natur und Umwelt“ Wittgenstein feststellen. Dabei fanden sich berichtete ausführlich im Heft 2/2010. neben vier Paaren auch einige, wahrschein- Die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ liche Bruthöhlen. wurde für 2010 in Nordrhein-Westfalen als Gemeinschaftsaufgabe aller Stadt- und Kreis- verbände gewählt, in 2011 fortgeführt und ist auch für das nächste Jahr wieder geplant. Eva Lisges

Kletterer betreiben aggressive Lobbyarbeit Der Deutsche Alpenverein und die IG- Klettern haben eine umfangreiche Liste von Naturfelsen und Steinbrüchen in Südwest- falen zusammengestellt. Überall dort wollen sie demnächst klettern dürfen, ungeachtet Im Anschluss an die Bildernachbetrach- der Tatsache, dass es für die meisten dieser tung der Wittgensteiner NABU-Fahrt Objekte naturschutzfachliche Ge- und Ver- 2010 zeigte Andreas Pfeil (Bad Laasphe) im bote gibt. Um hier eine Lösung zu finden, kleinen Kreis noch einige Fotos, welche er an hat die Bezirksregierung einen seinem Futterhaus in Bad Laasphe gemacht Fachdialog Klettern auch mit den Natur- hat. Dabei stach besonders das Bild eines schutzverbänden initiiert. Leider wurde Mittelspechtes heraus, welches das Interesse durch das Verhalten der Kletterverbände ein von uns weckte. Ergebnis dieses Dialogs vereitelt. Da die Art ja im Siegerland regelmäßiger M. Düben Brutvogel ist, stellte sich für uns die Frage, ob es trotz der klimatischen Bedingungen und dem damit verbundenen „Mangel“ an Fotos: Andreas Pfeil (Bad Laasphe) seinem Lebensraum Eichenwald im Witt- gensteiner Land zur Zeit Mittelspechtreviere Die Art ist aktuell sicherlich auch in Witt- oder sogar Bruten dieser Art gibt. In der „Vo- genstein Brutvogel, leider konnte dieser gelwelt Wittgensteins“ (Belz & König 1983) Nachweis 2011 auf Grund mangelnder Zeit findet sich lediglich ein Brutvorkommen aus noch nicht erbracht werden. Doch das wird dem Jahr 1947 und in den Ornithologischen hoffentlich in 2012 erfolgen! Sammelberichten für Wittgenstein gibt es für die neuere Zeit nur sehr wenige Einzel- Ludger Behle-Erwes (Würdinghausen) und beobachtungen. Thomas Müsse (Erndtebrück-Birkelbach)

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Einigkeit im Nistkasten Gemeinsame Einsätze für Sturzflug ins Nest den Biotopschutz Es ist immer wieder interessant zu beobach- Im Rahmen des Ausbaus der L 553 zwischen ten, welche Vögel unsere insgesamt 16 Nist- Zahlreiche praktische Arbeiten zur Verbesse- Berghausen und Aue hat der NABU ange- kästen bewohnen, die auf drei Grundstücke rung von Biotopen (= Lebensräumen) wurden regt, unter zwei neugestaltete Brückenbau- in Erndtebrück verteilt sind und in jedem im Winterhalbjahr 2011 / 2012 durchge- werke Wasseramselkästen aufzuhängen. Dies Jahr fast vollständig besetzt werden oder bei führt. Als Beispiele seien an dieser Stelle nur hat Straßen NRW auch so durchgeführt. Im deren Reinigung anhand der verschiedenen die genannt, die als gemeinsame Aktionen Herbst wollte der NABU kontrollieren, ob Nestbauweisen zu sehen, welcher Vogel am verschiedener Ehrenamtlicher geplant und diese Kästen auch von den Wasseramseln Werk war. Haussperling, Star, Kohl- und durchgeführt wurden. Der Schwerpunkt lag angenommen wurden. Dies ist leider nicht Blaumeise und der Hausrotschwanz waren hier auf Entbuschungen, die dazu dienen, der Fall. Der Grund: wunderbare Kästen dabei. An einem Starenkasten wurde letztes wertvolle Offenlandbiotope wie Niedermoor, mit solider Aufhängung waren falsch herum Jahr sogar das Einflugloch vergrößert, wir sind Feuchtgrünland oder Heide zu erhalten und angebracht worden. Die Vögel können diese nicht sicher, welcher Vogel das war, allerdings zu fördern. So wurden NABU-eigene Flächen Kästen nicht anfliegen, sondern müssten aus vermuten wir nach Rücksprache mit einem in Bad Laasphe-Volkholz (s. eigener Bericht in dem Anflug eine Vollbremsung hinlegen und Experten den Buntspecht. Natürlich kommt diesem Heft), Bad Berleburg-Weidenhausen sich in das Nest plumpsen lassen. es leider vor, dass sich ein verlassenes Gelege und im Naturschutzgebiet „Ehemalige H. Düben im Kasten befindet oder im schlimmsten Fall Grube Neue Hoffnung“ in Wilnsdorf-Wil- tote Jungvögel … aber ich denke, so etwas gersdorf von übermäßigem Gehölzbewuchs kommt eben in der Natur vor. Aber es gibt befreit. Entbuschungen fanden auch auf auch interessante andere Funde, wie z.B. ein dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Hummelnest, was unser Rätseln löste, warum Siegen-Trupbach und im Feuchtgebiet in in jenem Jahr die Kohlmeisen ausgeblieben Hilchenbach-Lützel statt. waren … Auch ein paar Haselmäuse waren Allen, die hierbei geholfen haben, ebenso schon dabei, die allerdings verständlicherweise wie all denjenigen, die sich außerhalb der ge- so schnell wie möglich flüchteten! nannten Einsätze für den Lebensraum- und Artenschutz eingesetzt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Eva Lisges

von Burbach. Allen, die sich daran beteiligt Auszeichnung haben, möchten wir herzlich für ihr Enga- Die NABU-Ausstellung „Lebensraum Wald gement danken. – Arten- und Biotopschutz im Wald“ wurde Vorstand NABU SiWi mit einem Naturschutzpreis der Bezirksre- Kohlmeisen, Haussperlinge und Wespen gierung Arnsberg ausgezeichnet. Auf der 4. Waldstandort Windkraft: nutzten in einem Jahr denselben Nistkasten. Naturschutzkonferenz der Bezirksregierung nur in Ausnahmefällen oder aufgrund Foto: Daniela Krause überreichte der Regierungspräsident Dr. wirtschaftlicher Interessen ? Bollermann die Urkunde für einen 2. Preis in Wenn eine Gemeinde eine neue Windkraft- Den sehenswertesten Fall hatten wir der Kategorie Vereine an die NABU-Vertreter. Vorrangzone einrichten möchte, muss sie allerdings dieses Jahr. Mein Vater hatte Teile der Ausstellung werden momentan im entsprechend dem Windenergieerlass im beobachtet, dass zuerst Kohlmeisen und Foyer der Bezirksregierung gezeigt. gesamten Gemeindegebiet suchen. Bela- später Haussperlinge den gleichen Kasten M. Düben stete Standorte, wie an Straßen, Schienen belegt hatten. Und dann bei der Reinigung oder Gewerbegebieten sind vorrangig zu entdeckten wir auch noch ein Wespennest! Ohne Schweiß kein Preis betrachten. Standorte im Wald nur, wenn Scheinbar waren sich alle einig gewesen Im Jahre 2011 sind von NABU-Aktiven im es keine Alternativen dazu gibt. Die Stadt und hatten friedlich zusammen gelebt. Und Kreisgebiet sehr viele praktische Pflegeein- Hilchenbach scheint dies zu ignorieren. Sie mein Vater und ich haben uns wieder einmal sätze durchgeführt worden. So in Trupbach, sucht nur auf Waldstandorten, für die schon gefragt, warum sich die Menschheit nicht so Weidenhausen u. Alertshausen, im oberen wirtschaftliche Interessen zur Nutzung von einig sein kann, wie Natur und Tiere!!! Edertal und auf der Lützel, in Volkholz, Windrädern vorliegen. Daniela Krause in Wilgersdorf und im Gemeindebereich H. Düben 16 NABU Serie Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Folge 2: Grundstücke für den Naturschutz Niedermoor in Bad Laasphe-Volkholz

Das beschriebene Niedermoor liegt im hinteren Teil des Bildes entlang des Waldes. Auf dem Foto, das im November 2010 entstand, ist der rechte Bereich bereits weitgehend entbuscht, der linke noch stark mit Weiden bewachsen. Foto: Eva Lisges Das Volkholzer Niedermoor war schon wurden meines Wissens jedoch längere Zeit lange als ein aus Sicht des Naturschutzes nicht mehr nachgewiesen. Hier ist somit ein besonders wertvolles Grundstück bekannt. Botaniker gefragt, hier erneut zu kartieren. Im Jahr 2003 signalisierte der Eigentümer Im Jahre 2003 begann der NABU sich des größeren Teils des Moores Verkaufsbe- intensiv um die Fläche zu kümmern. Mit reitschaft zu einem fairen Preis. Unterstützung der Biologischen Station wur- Das basenreiche Niedermoor liegt im de ein Förderantrag an die NRW-Stiftung Lahntal am Ortsrand von Bad Laasphe-Volk- gestellt, der positiv beschieden wurde. Ein holz. Etwas Besonderes dieses extrem nassen größerer Teil des Moores befindet nun sich Grundstücks ist seine floristische Ausstat- seit einigen Jahren im Eigentum des NABU tung: große Bestände von Sumpf-Blutauge Siegen-Wittgenstein. Inmitten des NABU- (Potentilla palustris) und Teufelsabbiss (Suc- eigenen Bereiches befindet sich ein weiteres cisa pratensis) fallen ins Auge, dazu kommen Flurstück, dessen Eigentümer nicht ver- beispielsweise Sumpf-Veilchen (Viola palu- kaufen möchte. Das ist schade, aber da der stris), Sumpf-Weidenröschen (Epilobium Eigentümer das Flurstück nicht nutzt, stellt palustre), Breitblättriges Knabenkraut dies zumindest derzeit kein wesentliches (Dactylorhiza majalis) und verschiedene Problem dar. Seggenarten, darunter Igel- und Hirse- Eigentümer zu sein reicht aber bei einem Segge (Carex echinata, C. panicea) (Angaben Niedermoor, dessen Wert gebende Arten an von L. Behle-Erwes und Autorin). Peter ein offenes Niedermoor angepasst sind, nicht Fasel von der Biologischen Station Siegen- aus. Vielmehr muss eine Bewirtschaftung Wittgenstein nennt in einem Gutachten von oder Pflege stattfinden, damit es nicht zu 2003 weiterhin Sumpf-Herzblatt (Parnassia einer Verbuschung und dadurch zur Ver- palustris), Kriechweide (Salix repens) und drängung der naturschutzfachlich wertvollen Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza Gelbsegge (Carex flava s. str.). Diese Arten Arten kommt. majalis) Foto: Michael Düben

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Teufelsabbiss (Succisa pratensis) Foto: Eva Lisges

das Mähgut aus dem Moor entfernt. Der Aufwuchs hat aus landwirtschaftlicher Sicht einen sehr geringen Wert. Die Mahd erfolgt im Rahmen des Vertragsnaturschutzes, so dass der Landwirt ein Honorar für seine Arbeit enthält. Dem Weidenaufwuchs ist der NABU in zahlreichen Arbeitseinsätzen zu Leibe gerückt. Mit Motorsägen wurden größere Gehölze abgeschnitten, Freischneider kamen vor allem bei den immer wiederkommenden Stockausschlägen zum Einsatz. Per Hand wurde das Schnittgut am Rand der Fläche aufgeschichtet. Es wird dort verbleiben und sicherlich noch dem einen oder anderen Tier als Unterschlupf dienen, bis es verrottet ist. Heute hat das Moor wieder einen offenen Charakter, einige Weidengebüsche sind aber erhalten geblieben. Unser Einsatz ist weiterhin Aufwendig ist der Abtransport des Schnittgutes aus der Fläche. nötig, da die Weiden immer wieder ausschla- Der gemeinsame Einsatz macht aber auch viel Spaß. Foto: Eva Lisges gen. Ziel ist es, dass die Stockausschläge so stark zurückgehen, dass diese bei der Pflege- Das Moor, aufgrund der Nässe sehr müh- stark mit Weiden bewachsen. Es konnte ab mahd mit abgeschnitten werden können. sam zu bewirtschaften, hatte 2003 bereits 2004 ein Landwirt gefunden werden, der in einige Zeit brach gelegen und war in Teilen jedem Jahr ein Drittel der Fläche mäht und Eva Lisges 18 Energie Natur und Umwelt in Siegen-Wittgenstein

Windenergie im Lebensraum Wald Die Landesregierung NRW will die Nutzung von Windenergie in den nächsten 9 Jahren deutlich steigern. Hierzu ist ein neuer Windenergieerlass verabschiedet worden, der jetzt auch die Errichtung von Windanlagen im Wald erlaubt. Da wir zu den waldreichsten Kreisen der Bundesrepublik gehören, wird dies große Auswirkungen auf unsere Heimat haben. Insbesondere auch deshalb, weil demnächst Windanlagen errichtet werden, die die Höhe des Kölner Doms erreichen. planverfahrens unternommen, während auf der anderen Seite schon einige Gemeinden Ein Alleinstellungsmerkmal unseres Kreises nahmen für die benötigten Waldflächen und neue Vorrangzonen suchen. war bisher, dass sich bei uns die größten die Gemeinden hohe Gewerbesteuerein- Eine wirksame Regelung zur Verhinderung unzerschnittenen Naturräume Nordrhein- nahmen. Bürgerwindparks sind angedacht. einer Verspargelung wird es also voraussicht- Westfalens befinden. Blickt man von einer Ob die sich allerdings aufgrund der hohen lich nicht geben, da schon vorher Fakten ge- Bergkuppe, sieht man auf einen Naturraum, Investitionskosten solch großer Anlagen schaffen werden. Interessanterweise scheinen der nicht durch technische Gebilde beein- realisieren lassen – ein Windpark wird meh- die Gemeinden Gebiete für Windanlagen zu trächtigt wird. Von diesem Landschaftserle- rere Millionen Euro kosten – erscheint noch bevorzugen, die sich nahe an den Grenzen ben werden wir uns definitiv verabschieden fraglich. Wahrscheinlich werden große Frem- zu Nachbargemeinden befinden. müssen. dinvestoren den Markt bestimmen. Windräder im Wald können auch für uns Bisher gibt es Überlegungen für über 100 Die Planungs- und Genehmigungshoheit Naturschützer zu einem großen Problem neue Windräder im Wald in unserem Kreis. für solche Windräder liegt bei den Gemein- werden, denn hier werden technische Anla- Hinzu kommen die Windräder, die schon in den. Um eine Verspargelung der Landschaft gen (der Erlass spricht von Industrieanlagen) Betrieb sind, sowie die Anlagen, die von den zu verhindern, sieht der Windenergieerlass in das Biotop Wald gesetzt, die sicherlich Nachbarländern Hessen und Rheinland-Pfalz eine Steuerung durch den Regionalplan vor. auch Auswirkungen auf die dort lebenden sowie unseren Nachbarkommunen Olpe Diese Regelung gibt es allerdings noch nicht Tierarten haben. und Hochsauerlandkreis direkt an unserer und der ganze Prozess der Regionalplanung So sind z.B. die Bestände des Schwarz- Kreisgrenze errichtet werden sollen. Es ist eine wird sich über Jahre hinziehen. So hat die storches in unserem Kreis erfreulicherweise richtige Goldgräberstimmung entstanden, Bezirksregierung Arnsberg noch keine kon- hoch. Sie sind nicht nur bedeutend für denn Waldbesitzer erwarten hohe Pachtein- kreten Schritte zur Einleitung des Regional- NRW, sondern für ganz Deutschland. Wie

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www.nabu-siwi.de Jahrgang 20 · Heft 1’2012 Neue NABU-Mitglieder 19 wird dieser störungsempfindliche Vogel bei einem Habitatsradius von 12,5 km um sei- Gemeinsam mit Vielen sind wir stark nen Brutstandort auf diese hohen Windräder reagieren ? Mitglieder werben Mitglieder Wegen dieser sich andeutenden arten- schutzrechtlichen Probleme wird zurzeit Eine halbe Million NABU-Mitglieder Bitte sprechen Sie doch einfach mal Men- von der Landesregierung ein Leitfaden zur sind es etwa in Deutschland, über 60 000 schen in ihrem Umfeld an und fragen Sie Windkraft im Wald erarbeitet. Hier wird in Nordrhein-Westfalen und über 1 100 sie, ob sie sich ebenfalls für den Erhalt un- versucht, Lösungen für die Artenschutzpro- im Kreis Siegen-Wittgenstein. Gemein- serer Umwelt und unserer Lebensgrundlage bleme anzubieten. sam können wir für die Erhaltung unse- stark machen möchten, nach dem Motto: Obwohl die Landesregierung immer betont, rer Natur einiges bewegen und tun dies „NABU – für Mensch und Natur“. Als Artenschutz sei ihr sehr wichtig, wird in dem auch: Am Ort durch praktische Einsätze kleine Hilfestellung senden wir Ihnen auf Leitfaden die Aussage gemacht, dass neben für die Optimierung von Lebensräumen, Nachfrage gern unseren Flyer mit einem dem Artenschutz die Errichtung von Wind- aber auch dadurch, dass wir bei Eingriffen kurzen Überblick über unsere Arbeit im energieanlagen eine besondere Bedeutung hat. in die Natur Stellung beziehen. Dies hat zum Kreis Siegen-Wittgenstein zu (Tel.: 02753 Dies kann im Endeffekt bedeuten, dass im Beispiel dazu beigetragen, dass der ehemalige / 599001). Die Stimme (Mitgliedschaft) Zweifelsfall Bedenken wegen des Artenschut- Truppenübungsplatz in Siegen-Trupbach, jedes Einzelnen ist wichtig, und jeder Mit- zes bei der Abwägung hinter dem Interesse an die „Trupbacher Heide“, erhalten geblie- gliedsbeitrag trägt zur Finanzierung unserer Windenergie zurücktreten müssen. ben und heute Naturschutzgebiet (NSG) vielfältigen Aufgaben bei. Der Leitfaden zur Windenergie im Wald und Flora-Fauna-Habitat-(FFH-)Gebiet, Für ein neu geworbenes Mitglied möchten führt spezielle windenergiesensible Vogel- also ein Schutzgebiet nach europäischem wir uns mit einem kleinen Präsent bei der und Tierarten auf. Neben dem Schwarz- Recht, ist. Auf Landesebene haben zentrale Person bedanken, die ein neues Mitglied storch, Milan, Uhu, Kolkrabe etc. sind dort naturschutzpolitische Forderungen des gewonnen hat. Dabei haben Sie die Auswahl auch Fledermäuse genannt. So jagen Kleiner NABU Eingang in den Koalitionsvertrag zwischen vier Büchern: und Großer Abendsegler meist in großen der rot-grünen Landesregierung gefunden. • „Nix wie raus!“ von Bärbel Oftring enthält Höhen über den Wäldern, dort wo sich im Wichtig ist nun, als NABU die Umsetzung 111 Naturideen zum Entdecken, Erleben, Wald dann Windräder befinden. Andere dieser Vorhaben voranzutreiben. Genießen, Basteln und Spielen für kleine Tierarten, wie z.B. Eulen, bei denen auch All dies können wir als NABU nur dann und große Naturfreunde. Beeinträchtigungen zu befürchten sind, tun, wenn viele Menschen hinter unseren werden nicht speziell betrachtet. Zielen stehen und dies durch eine Mit- • „Unterwegs & Draußen“, herausgegeben Man weiß, dass Tiere dieser Arten durch gliedschaft auch zeigen. Nur wenn wir Viele vom NABU, stellt 54 sehens- und erlebens- die Rotoren direkt getötet werden können, sind, werden wir von Politikern und anderen werte Gebiete in ganz NRW vor, die durch dass der Vogelzug durch solche Anlagen Entscheidungsträgern gehört und ernst ge- den NABU betreut werden, mit Hinweisen beeinträchtigt werden kann und dass diese nommen. Daher wollen wir im NABU Viele auf naturkundliche Besonderheiten sowie Tiere aus ihren angestammten Habitaten bleiben - oder besser noch mehr werden. praktischen Tipps zu Anreise und Kontakten vertrieben werden. Aber wo sollen sie hin, vor Ort. wenn auf der nächsten Bergkuppe die näch- Bestimmt gibt es im Familien-, Freundes- • „Welche Fledermaus ist das“, eine NABU- sten Windanlagen stehen ? und Bekanntenkreis unserer Mitglieder Sonderausgabe aus dem Kosmos-Verlag, ent- Das große Problem ist, dass es zu wenige Personen, die ebenfalls hinter den Zielen hält neben Informationen zur Biologie der wissenschaftlich fundierte Untersuchungen des NABU stehen. Viele Menschen sind zu Fledermäuse Porträts aller heimischen Arten. gibt, die aufzeigen, wie schwerwiegend die einem Engagement bereit, sie müssen nur • „Unsere Vögel“, ebenfalls eine NABU- Beeinträchtigung der Arten durch Wind- einmal darauf angesprochen werden. Daher Sonderausgabe aus dem Kosmos-Verlag, räder sein können. Dies zeigen auch (die starten wir nun die Aktion im Kreisverband zeigt die 55 häufigsten Vogelarten mit Foto, teilweise hilflosen) Konfliktvermeidungs- Siegen-Wittgenstein „Mitglieder werben Zeichnung und Hinweisen auf vorschläge, die der Leitfaden vorsieht: Es Mitglieder“. wichtige Erkennungsmerkmale. sollen z.B. Abschaltautomatismen vorgese- hen werden können, die die Windräder bei Eva Lisges größeren Fledermausaktivitäten abschalten. Man kann sich jetzt schon vorstellen, dass die Investoren dies nicht akzeptieren und Wege suchen werden, dies zu verhindern. Es deutet sich also ein großes Experiment hinsichtlich des Artenschutzes im Wald an, bei dem sich manche Probleme erst nach Errichtung dieser Anlagen zeigen werden. Eine Erkenntnis könnte durchaus sein, dass man gerade durch die Vielzahl der Windenergieanlagen feststellen muss, dass Waldtierarten nachhaltig geschädigt wurden. Wie so oft, käme eine solche Erkenntnis Aufnahmeantrag Mit einem kleinen Präsent dann zu spät. für neue Mitglieder möchten wir uns für die Gewinnung eines H. Düben liegt diesem Heft bei. neuen Mitglieds bedanken. Berta nutzt regelmäßig den Hübbelbummler, um ihre Einkäufe zu erledigen.

Gut für Berta. Gut für Dich.

Wir fördern die gute Verbindung zwischen Siegens Unter- und Oberstadt.

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