Das SchweizerSchweizer LuLuftfahrt-Magazinftfahrt-Magazin Nr. 0909/September/September 20120166 CHF 8.20 / € 5.50

Begeisterndes Zigermeet Grösste Flugshow in der Schweiz 09 Military Aviation Civil Aviation General Aviation Fairford: grosser Hommage an Erinnerungen an Auftritt der F-35 die Hermann Geiger 9 770010 011006 DAS ORIGINAL

Bei der Entwicklung des PC-12 hatten wir eine unverkennbare Vision: ein sparsames, universell einsetzbares und leistungsstarkes Flugzeug mit geräumiger Kabine, welches überall starten und landen kann. Dazu Service auf höchstem Niveau. Mittlerweile operieren weltweit über 1400 PC-12 und liefern den Beweis für das bewährte und stets weiter- entwickelte Konzept. Kommen Sie an Bord und fliegen Sie das Original – den PC-12 NG!

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Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

este soll man bekanntlich feiern, wie sie fallen. Getreu diesem bei Swiss International Air Lines, erfreut. «Der Name ‹Canton de Motto liessen sich die Swiss-Verantwortlichen um Lorenzo Genève›, welcher die zweite C Series zieren wird, ist ein starkes FStoll in der Romandie nicht von ihrem Vorhaben abbringen, Zeichen des Vertrauens und des Engagements von Swiss gegenüber die zweite C Series 100-Maschine auf den Namen des Kantons Genf der Romandie», frohlockte er. zu taufen, just zum Auftakt des Geneva Stolz darf auch das OK des Zigermeets sein. Obwohl die meteo- Lake Festivals Anfang August. Das zahl- rologischen Bedingungen am Freitag alles andere als ideal waren, reich erschienene Publikum bekam dabei kamen die zahlreichen Besucher und Spotter in den Genuss von an den Ufern des Genfersees einen Über- spektakulären Flugdarbietungen (Seiten 10 bis 13). Schade, findet es flug des neuen Flugzeugtyps zu sehen nicht jedes Jahr statt: Die Glarner Bergwelt bietet eine ideale Kulisse (Bild). Das Flugzeug wird ab April 2017 für Flugaufnahmen. Die Stadt Genf, die den fotogenen Jet d’Eau zum die Flotte von Swiss in Genf ergänzen. Zeitpunkt des Swiss-Überflugs wegen der kräftigen Bise hatte ab- Obwohl für den Taufakt am Flughafen stellen müssen, konnte diesbezüglich nicht mithalten. Genève-Cointrin nur ein Flugzeugmodell vorhanden war, zeigte sich Lorenzo Stoll, Directeur Général de la Suisse Romande Patrick Huber, Chefredaktor RUNDFLÜGE I FLUGSCHULE Schnupperfl üge und verschiedene Rundfl ugrouten Privat- und Berufspiloten-Ausbildung Fluglehrer gesucht! Die ATO Flugschule Basel sucht free lance Fluglehrer (FI). Wenn Sie interessiert sind, im FSB Team auf dem internationalen EuroAirport mit einmotorigen Tecnams und PA28 bei der modularen Ausbildung von Piloten mitzuwirken, dann kontaktieren Sie am einfachsten telefonisch Thierry Spichtin, Tel. 079 518 74 74.

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Military Aviation General Aviation Military Aviation 6 Publikumsmagnet 30 Zum 50. Todestag von Royal International Air Tattoo Fairford Hermann Geiger 6 Fairford mit grosser Premiere 8 Farnborough: weniger Bestellungen im Rüstungsbereich 32 Data Sheet: Airbus AS565MBe Cover Story 10 Das Zigermeet in Mollis History war ein voller Erfolg 36 Ju 86 der mit technischen Problemen Civil Aviation 14 Concorde in der Regelmässige Rubriken Schweiz Civil Aviation 3 Take your seats 16 Pfarrer Walter Meier Als die Concorde im Interview 9 Inside 23 Your Captain speaking… 14 die Schweiz beehrte 18 Airbus: die Bürde des Erfolgs 33 Heli-Focus 20 People's Viennaline: 34 SHA Inside gute Auslastung von 35 Vor 50 Jahren Altenrhein nach Wien 38 Gallery 21 Horizon: Simulator für 43 News und Services die Multi Crew Co- operation-Ausbildung 48 HB-Register 24 Was macht eigentlich… 50 Letzte Seite: Paul Ruppeiner Wettbewerb, Agenda

28 Farnborough: Die zivile General Aviation Seite der Messe Hermann Geiger: 30 der Adler von Sitten

Mittelposter 26 Die Boeing B777-FFX A6-DDE der Etihad Cargo landet im schönsten Abendlicht auf Piste 15 des EuroAirports. Foto: Dennis Thomsen

Titelbild: Breitling Super Constellation am Zigermeet in Mollis. Foto: Andrea Bolliger

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bolliger, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Daniel Enggist Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Aviation Media Felix Kälin, Ian Lienhard, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstrasse 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Georg Mader, Rolf Müller, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Jürgen Schelling, Samuel Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 17 nach Aufwand. Telefon: +41 56 442 92 46 Sommer, Dr. Bruno Stanek, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Thomas Druck und Vertrieb: vorbehalten. Strässle, Dennis Thomsen, Verlagsleitung: Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Simon Vogt, Franz Wegmann, Christian Aeschlimann Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstrasse 22 Anton E. Wettstein, Rino Verlagssupport: Daniel Jordi Aemmenmattstrasse 22 9000 Exemplare Chefredaktor: Patrick Huber 3123 Belp (gedruckt auf FSC- Zigerlig, Marco Zatta, Sven Shenja Graber Chefin vom Dienst: zertifiziertem Papier) «Cockpit» erscheint Flughafenauflage Zürich und Zimmermann, Franz Zussner monatlich am Ende 3123 Belp Basel: 3000 Exemplare Patricia Andrighetto ISSN 0010-0110 des Vormonats und ist Telefon +41 31 818 01 27 [email protected] Notariell beglaubigt Verbandsorgan der Swiss 2012 Redaktions- Artikel und Fotos bitte nur Helicopter Association Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Mitarbeitende: nach vorheriger Absprache (SHA) und Partner der AOPA Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Jean-Luc Altherr, Daniel einsenden. Switzerland. Bader, Joël Bessard, Andrea 6 Military Aviation Cockpit 09 2016 Fairford

Die F-35B der Royal Air Force zeigte in Fairford ihre Fähigkeiten eindrücklich und lautstark. Bei der Maschine mit der Immatrikulation ZM137 handelt es sich um die dritte für die Streitkräfte von Grossbritannien gebaute F-35, welche zurzeit beim U.S. Marine Corps für die Piloten- umschulung eingesetzt wird. Der Star: die F-35

Auch dieses Jahr begeisterte die grösste militärische Airshow der Welt am Royal International Air Tattoo (RIAT) die Besucher. Höhepunkt war der erste internationale Auftritt der Lockheed Martin F-35 Lightning II. An beiden Tagen boten Kunstflugstaffeln, darunter auch die Patrouille Suisse, sowie Kampf- und Trainingsflugzeuge faszinierende Flug-Ballette.

ahlreiche Freunde der Militär-Aviatik am Ende der Veranstaltung die Auszeich- täuscht, denn RAF-Squadron Leader Hugh reisen jedes Jahr nach Fairford zum nung für die beste fliegerische Vorführung, Nichols demonstrierte neben dem Kurzstart ZRoyal International Air Tattoo. So «The King Hussein Memorial Sword». die Fähigkeiten des Tarnkappen-Jets, senk- auch am 8. und 9. Juli diesen Jahres, als über recht landen und wieder starten zu können. 153 000 Menschen die grösste militärische F-35 im Brennpunkt Im Gegensatz zum Unterschallflugzeug Flugschau der Welt besuchten, um über 230 Rendez-Vous im Ruag-Chalet in Fairford: Harrier, das die RAF vor einigen Jahren aus- Flugzeuge in der Luft, im Static Display oder Gespannt blickten die Patrouille Suisse- musterte, fliegt die F-35B maximal Mach 1,6. auf Flightlines zu sehen. Neben den bekann- Piloten und der ehemalige Luftwaffen-Kom- Ob und um wieviel besser die F-35 gegen- ten Jets wie Mirage 2000N, Rafale C, F-16C, mandant Markus Gygax auf die Startbahn, über den heutigen Kampfjets ist, darüber Saab JAS 39 Gripen, F/A-18 oder MiG 29 auf der sich die Lockheed Martin F-35B, wurde im Ruag-Pavillon (Ruag ist übrigens brillierten die Kunstflugstaffeln Patrouille ein Stealth-Jagdbomber mit Kurzstart- seit vier Jahren Mitglied des RIAT Air Tattoo Suisse, Red Arrows, Frecce Tricolori und und Senkrechtlandefähigkeiten, anschick- Organisators Royal Charitable Air Force Krila Oluje der kroatischen Luftwaffe mit te, sein Leistungspotenzial erstmals in Trust) lebhaft diskutiert. Einige bemerkten, ihren sechs Pilatus PC-9M. Letztere erhielt Europa zu zeigen. Und sie wurden nicht ent- dass der neue Fighter der F-15E im Kurven- Foto: Daniel Bader Rolf Müller Force. Jubiläum an:der 70.GeburtstagderU.S. Air der dortsein,stehtdoch2017 eingrosses Und siewerdenauchimnächstenJahr wie- chem Wetter, die Reise nachFairford nicht. Die Zuschauerbereuten,trotz veränderli- zum Kauf zumotivieren. ken zusenken,umvorallemExportkunden die Kosten aufungefähr80MillionenFran- Ziel vonLockheedMartin istesallerdings, se bei108MillionenFranken fürdieF-35A. nen Franken fürdieF-35Bbeziehungswei- Entwicklungskostenanteil) bei130Millio- aber dieStückkosten (Fly-away, alsoohne inzwischen abgeschrieben.Derzeitliegen wege, denndieEntwicklungskostenseien 100 MillionenFranken proFlugzeugbe- sich derBeschaffungspreisummaximal denen möglichenVarianten sein,sofern Jet auchfürdieSchweizeinevonverschie- den Flug-DemodesF-35erklärte,könneder Und wieMarkus Gygax nachderüberragen- in derSchweizvorführen,sagteAndreotta. Beschaffung einesneuenKampfflugzeugs er gernedieF-35imRahmen dergeplanten sich Andreotta überzeugt.Natürlich würde jäger zurVerfügung stehenwerde,zeigte ten Jahrzehnten alsLuftüberlegenheits- von SensorendenLuftwaffen indennächs- modernster Avionik undgrosserAnzahl Generation, diedankStealth-Eigenschaften, Die F-35seidasKampfflugzeug derfünften onen geführtwürden,erklärteAndreotta. ten, solangekeineWaffen anAussenpositi- Typen verfügtenüberTarnkappenfähigkei- und derF/A-18E/F Super Hornet. AlleF-35 Lücke zwischendemLuftjäger F-22Raptor zu dürfen.DerneueFighter schliessedie nologie undmodernsterAvionik vorstellen kum einKampfflugzeug mitStealth-Tech- gen von«Cockpit».Erseistolz,demPubli- Demo-Pilot desF-35ALightningII,denFra- stellte sichMajor Will «D-Rail» Andreotta, plare inFairford zusehen.Auf demTarmac Von demStealth Fighter warensechsExem- F-35 inderSchweiz vorführen? te bestimmenwerde. die Kampfflugszene dernächstenJahrzehn- geplant) undeinerweltweitenVerbreitung Stückzahlen (derzeitsind2800Maschinen sicht überwog,dassdieF-35mitenormen mit Nachbrenner) ausgerüstet.DochdieAn- Whitney F135Turbofan (128,1Schub,191,3 Die einmotorigeF-35istmit einem Pratt& bei ungefährgleichem Gewicht aufweise. gere FlügelflächeundNachbrennerschub kampf deutlichunterlegensei,weilergerin- Vorführpilot. Vorführpilot. II- F-35A Lightning Andreotta, «D-Rail» Will Major über 70 Jahre! liegen Maschinen beiden der Erstflügen den Zwischen Jahrzehnte. sieben letzten der Besatzungen ihrer US-Luftwaffe die Lightning gedenkt F-35A einer und P-51D einer Mustang Im Forma Flight: Heritage USAF US-Luftwaffe. F-22 dem der Raptor monstration mit De- spektakuläre die für Dickinson «Rock» Dan Major an ging Flugvorführung bes die Tattoo für Air International yal Ro- des Freunde Flies»-Trophäe der Crow The «As Die ford: Fair- in führung Beste Flugvor- Krila Oluje. Luftwaffenstaffel kroatischen der boprop Trainers PC-9M Tur- eingesetzten eingesetzten tionsflug te te

Fotos: Daniel Bader Fotos: Rolf Müller 7 8 Military Aviation Cockpit 09 2016 Farnborough International Airshow Zurückhaltende Käufer

1500 Aussteller lockten 73 000 Fachbesucher nach Farnborough. Vertragsabschlüsse über grössere Lieferungen für Kampfflugzeuge blieben aus. Nur England bestellte neue Apache-Kampfhelikopter und Poseidon-Seeaufklärungsflugzeuge. An der Messe vertreten waren auch Ruag Aviation mit der Dornier 228 und Pilatus mit den beiden Modellen PC-21 und PC-12NG.

om 11. bis 17. Juli reiste alles, was ende bestätigte das britische Verteidigungs- tion (FAA) für die modernisierte Version der in der Aviatik-Branche Rang und ministerium den Erwerb von neun P-8A Po- Dornier 228-212 erhalten habe. Dies sei ein VNamen hat, nach Farnborough in seidon- Seeaufklärungsflugzeugen für die beträchtlicher Meilenstein und gebe dem der südenglischen Grafschaft Hampshire, RAF. Die ersten P-8A sollen 2019/20 ausge- Unternehmen die Möglichkeit, die Märkte mit dem Ziel, die grösste Luftfahrtmesse der liefert werden. Die Kosten werden rund drei in Nord- und Südamerika noch besser zu Welt zu besuchen. Während im Rahmen Milliarden Pfund betragen. erschliessen. der vergangenen Messen Rekorddeals abge- schlossen wurden, hielten sich die Armeen Dornier 228 erhält Zulassung Einsatz zur Ölpest-Bekämpfung diesmal zurück. Erstmals in Europa zu sehen war der Die Zuschauer staunten nicht schlecht über Auch die Rüstungsindustrie schloss taktische mittlere Transporter Embra- eine Boeing 727, die zur Bekämpfung von weniger Aufträge für Militärflugzeuge ab, er KC-390, ein Schulterdecker mit zwei Ölteppichen zum Einsatz kommt. Die Oil obschon die F-35B Lightning II der Royal Air V2500-E5--Triebwerken. Pilatus Spill Response Ltd. ist die weltgrösste indus- Force (RAF) täglich am Himmel zu sehen war mit dem PC-21 vertreten. Der erste von triefinanzierte Organisation, die weltweit war. Das Gripen E-Mock-up von Saab lockte 49 PC-21 für die australische Luftwaffe ist in- luftgestützte Gegenmassnahmen bei Ölpest- zahlreiche Fachbesucher an. Doch neue Be- zwischen in Buochs zum Erstflug gestartet Katastrophen ausführen kann. Eine zwei- stellungen gab es für Schweden nicht zu (siehe auch Beitrag auf Seite 43). te Maschine wird in den nächsten Wochen verbuchen. Auch die Kampfjets Rafale, Ruag verzeichnete den Verkauf einer wei- geliefert. Die 727-2S2F (RE) (ex Fed EX) wur- Eurofighter, F/A-18E Super Hornet und F-35 teren Dornier 228 für die in der Region von den mit internen Tanks, Pumpen und einer fanden keine neuen Abnehmer. Tokio ansässige New Central Airservice Sprühvorrichtung zur Ausbringung von Allerdings verzeichnete BAE Systems (NCA). Die jüngste Bestellung folgt auf die flüssigem Dispersionsmittel ausgestattet. einen Betreuungsvertrag über 2,1 Milli- Bestätigung der Ruag, die Serienproduktion Damit kann ein grosser Ölteppich in klei- arden Pfund für britische Eurofighter Ty- der Dornier 228 in Oberpfaffenhofen fort- nere Teile aufgespalten werden, was den bio- phoon. Auch wird das britische Heer seine zuführen. logischen Abbau des Öls beschleunigen und Apache-Kampfhelikopter für 2,3 Milliarden Während der Luftfahrtmesse konnte Ruag die Umweltbelastung vermindern soll. Dollar durch 50 Maschinen der aktuellen Aviation ferner bestätigen, dass sie die Version AH-64E ersetzen. Kurz vor Messe- Zulassung der Federal Aviation Administra- Rolf Müller Fotos: Rolf Müller Rolf Fotos:

Nach erfolgreichen Testflügen werden für den Embraer KC-390, der Verkaufsschlager aus Schweizer Produktion: Zahlreiche Luftwaffen mit der Präsenz in Farnborough erstmals in Europa zu sehen war, interessieren sich immer noch stark für den PC-21. neue Kunden gesucht. Cockpit 09 2016 Military Aviation 9 Inside PC-7 TEAM 2016

berstleutnant Daniel Stämpfli hat in diesem Jahr das links hinter dem Leader und hat sich sehr schnell in die Formation Kommando des PC-7 TEAMs von Oberst Werner Hoffmann integriert. Für den Zuschauer war bereits bei den ersten Vorführun- Oübernommen. Von den Piloten ist Hauptmann Christoph gen nicht erkennbar, dass ein neuer Mann im Team mitfliegt. Eine Schneider zurückgetreten. Er unterstützt das PC-7 TEAM aber noch grosse Veränderung der Formation wird es aber in der nächsten als Reservepilot, wo er Major im Generalstab Martin Hess ablöst. Saison geben: Leader Hauptmann Martin Vetter und zwei weitere Durch den Rücktritt von Schneider ist Hauptmann Mario Thöni als Piloten werden das PC-7 TEAM verlassen. neuer zweiter Solist nachgerückt. An seiner Stelle ist Hauptmann Matthew Leavy neu ins PC-7 TEAM gewählt worden. Er fliegt direkt Walter Hodel

Kommandant TurboTurbo UnoUno (1) Oberstleutnant Daniel Leader «Stampa» Stämpfli Hauptmann Martin «DJ» Pilotenschule/Chefpilot Vetter PC-21 Fliegerstaffel 11 4000 Flugstunden 3000 Flugstunden Kommandant seit 2016 TurboTurbo TreTre (3)(3) Mitglied seit 2006 TurboTurbo DueDue (2)(2) Linker innerer Flügelmann (bisherige Positionen: Rechter innerer Flügelmann Hauptmann Matthew 1, 3 und 7) Hauptmann Alain «Murphy» Leavy (neu) «Fondü» von Büren Fliegerstaffel 17 Fliegerstaffel 17 800 Flugstunden 1700 Flugstunden Mitglied seit 2016 Mitglied seit 2014 (bisherige Position: 2)

Turbo Cinque (5) TurboTurbo QuattroQuattro (4) TurboTurboSe Sexixi ((6)6) Linker äusserer Flügelmann Slot Rechter äusserer Flügelmann Hauptmann Cyril Hauptmann Matthias Hauptmann Thomas «Ofe» «Johnny» Johner «Moeli» Müller Hilpert Fliegerstaffel 11 Fliegerstaffel 17 Fliegerstaffel 18, 1900 Flugstunden 1300 Flugstunden 2600 Flugstunden Mitglied seit 2011 (bishe- TurboTurbo SetteSette (7)(7) Mitglied seit 2014 TurboTurbo Otto (8) Mitglied seit 2012 rige Positionen: 3 und 5) 1. Solist (bisherige Position: 4) 2. Solist (bisherige Positionen: 4 Hauptmann Marius Hauptmann Mario und 6) «Crus» Krüsi «Thöma» Thöni Fliegerstaffel 18 Fliegerstaffel 18 1300 Flugstunden, Mitglied 1100 Flugstunden seit 2013 (bisherige Positi- Mitglied seit 2013 onen: 2 und 7) (bisherige Positionen: 3 und 8)

TurboTurbo NoveNove (9)(9) Unterleader Hauptmann Mario «Blacky» Schwarz ReservepilotReservepilot Reservepilot Fliegerstaffel 18 2000 Flugstunden Hauptmann David Hauptmann Christoph «Paso» PR/Speaker PR/Speaker Mitglied seit 2013 «Mensen» Menth Schneider Hauptmann Philippe Major Andreas «Lifty» (bisherige Posi tionen: 4 Fliegerstaffel 17, 2300 Flugstun- Fliegerstaffel 18, 2150 Flugstun- «Philippe» Hertig Hebeisen und 9) den, Mitglied seit 2008 (ehema- den, Mitglied seit 2010 (ehema- Zielfliegerstaffel 12 Tiger F-5 Fachstab Skyguide/Jägerleit-

lige Positionen: 3 und 8) lige Positonen: 2, 7 und 8) Mitglied seit 2006 offizier, Mitglied seit 2010 Alle Bilder:© VBS 10 Cover Story Cockpit 09 2016 Zigermeet 2016

Der «Zigerschlitz» – Nabel der Aviatikwelt 11

30 000 Aviatikfreunde besuchten Das Zigermeet war die grösste Flugshow der das zweitägige Zigermeet. Im Bild: Momentaufnahme aus der Schweiz im 2016. Es lockte trotz nasskaltem Flugdemonstration des Gripen C mit Pilot Wetter bereits am Freitag 5000 Flugzeugfans Stefan Kaarle. ins Glarnerland. Zur Show am Samstag durften die Veranstalter 25 000 Besucher begrüssen. Diese waren begeistert vom internationalen Flugprogramm.

ereits kurz nach neun Uhr am Samstagmorgen herrschte reger Betrieb auf dem Flugplatz Mollis. Noch immer kleb- Bten Wolken und Nebelschwaden an den Bergen. Vor dem Mock-up des Eurofighter Typhoon hatte sich bereits eine lange Schlange interessierter Menschen gebildet. Vornehmlich Kinder wollten sich in das nachgebaute Cockpit des Kampfjets setzen. Am andern Ende der Piste deutete der Start eines Jet-Triebwerks den baldigen Beginn des Flugprogramms an. Es war jenes des Saab JAS-39C Gripen. Seiner aufregenden Demonstration mit Rauch und Flares folgte jene des Eurofighter. Dieser wurde von Gerhardt Krähenbühl vorgeführt. Der Schweizer ist seit 2005 als Testpilot bei Airbus Defence & Space (früher EADS) angestellt. Gegen Mittag landete der Helikopter des Super Puma Display Teams in Mollis. Als Passagiere hatten sie die Piloten des PC-7 TEAMs an Bord. Kurz danach trafen auch die Piloten der Patrouille Suisse mit dem Pilatus-Porter «Felix» ein. Sie nutzten den kurzen Aufenthalt für eine Autogrammstunde. Nach dem Mittagessen flogen sie zu ihren Heimbasen zurück, um sich auf ihre Vorfüh- rungen am späteren Nachmittag vorzubereiten.

Internationale Gäste als Hingucker Für die vier Piloten der Falcons war es die erste Flugshow inmitten hoher Berge. Dabei war die Topografie nicht die einzige Herausforderung. «Gestern konnten wir nur ein redu- ziertes Programm fliegen. Heute sind die Sichtbedingungen besser und wir werden die Vorführung entsprechend anpassen können», sagte Leader Odi Al Qaraleh am Samstagvormittag. Die Berufs- militärpiloten der französischen Equipe de Voltige de l’Armée de l’Air nehmen regelmässig auch an Kunstflugmeisterschaften teil. Steil liess Pilot Alexis Busque die Extra 330 SC/LC in den Himmel steigen und zeigte eine atemberaubende und zuschauerfreundli- che Demonstration. Die einzige in Europa stationierte Lockheed P-38 Lightning und die Chance Vought F4U-4 Corsair sind nur zwei der Trouvaillen des Hangars 7 in Salzburg und nicht oft in der Schweiz zu sehen. Wegen der Feuchtigkeit am Himmel wollte sich der Rauch aus den vorherigen Vorführungen einfach nicht verziehen. Zusam- men mit dem entsprechenden Stand der Sonne war die Patrouille Suisse zeitweise vernebelt zu sehen.

Flares und eine Ehrenrunde Die Flares nach dem «Grande» waren noch nicht ganz erloschen, als sich die ersten Besucher in Richtung Parkplatz aufmachten. An- dere liessen den perfekten Flugtag am Pistenrand ausklingen und sahen den abfliegenden Maschinen nach. Die beiden Hunter und der Vampire liessen es sich vor ihrem Heimflug nicht nehmen, in Forma tion durch den «Zigerschlitz» zu donnern.

Foto: Sven Zimmermann Sven Foto: Andrea Bolliger 12 Cover Story Cockpit 09 2016 Zigermeet – Impressionen Zigerlig

Rino Super Connie und PC-7 des FMA bei der Fotos: Rino Zigerlig Fotos: Synchron-Wende kurz vor dem Start. Fotos: Super

Joël

P-3-Flyers in Aktion. Joël Super Foto: Zimmermann

Sven

Fotos: Sven Zimmermann Sven Fotos:

Lichtspiele am «Zigerschlitz»: Swissness: PC-7-TEAM und Super-Puma. Zwei Tiger der Patrouille Suisse. 13

Der Eurofighter-Display Pilot startet in den Glarner Himmel.

Der Papyrus Hunter bahnt sich seinen Weg zwischen

Sonne und Wolken an der Rautispitz-Flanke. Rino Zigerlig Foto:

Die beiden Dewoitine D.26 vom Hangar 31 Alexis Busque mit in Grenchen und von der AMPA in Lausanne seiner Extra. Foto: Andrea Bolliger Andrea Foto: Foto: Sven Zimmermann Sven Foto: waren die ältesten Maschinen am Meeting. 14 Civil Aviation Cockpit 09 2016 Concorde in der Schweiz Erinnerungen an die Überschall-Legende

Vor 40 Jahren, im August 1976, landet erstmals eine Concorde in der Schweiz auf dem Flughafen Genf. Weitere Besuche des Überschalljets auf dem Flughafen Basel und ein einmaliges Gastspiel in Zürich- Kloten folgen in den nächsten Jahrzehnten. Foto: Flughafen Zürich AG Zürich Flughafen Foto: 50-Jahr-Jubiläum des Flughafens Zürich: das einzige Mal, als eine Concorde in Kloten landete.

er 8. Mai 1986 ist ein strahlend schöner Frühlingstag. vor 40 Jahren, am 31. August 1976, bereits kurz nach Einführung Rings um den EuroAirport Basel-Mulhouse stauen sich des Überschallflugverkehrs, eine Air-France-Concorde auf. 5000 Ddie Autos. Die bevorstehende Sensation hat sich herum- Menschen beobachten das Spektakel. gesprochen: Eine Concorde landet. Grund für deren Abstecher nach Basel ist das Jubiläum «40 Jahre Flughafen Basel-Mulhouse». Ausnahmebewilligung in Zürich Deshalb schickt British Airways nicht die übliche Boeing, um die Am Flughafen Zürich muss man hingegen noch mehr als 20 Gäste ihres regulären Linienflugs nach London-Heathrow zu be- Jahre warten, bis die Concorde ein einmaliges Gastspiel gibt. fördern, sondern zu deren Überraschung eine Concorde. Erst im August 1998 landet eine Air-France-Maschine mit Aus- nahmegenehmigung anlässlich des Jubiläums «50 Jahre Flug- 5000 Zuschauer in Genève-Cointrin hafen Zürich». Insgesamt landen die Concorde von Allerdings ist dies nicht der erste Aufenthalt des Überschall- und British Airways im Laufe ihrer Dienstzeit rund 20 Mal in jets in Basel-Mulhouse: Bereits im April 1979 landet hier eine der Schweiz, darunter mehrmals in Genf, einmal in Zürich und Concorde. Damals war es eine Maschine der Air France, die als erstaunlich oft in Basel-Mulhouse. aviatischer Ehrengast bei der Zeremonie zur Pistenverlänge- rung dabei ist. Mit der allerersten Landung einer Concorde in In 3,5 Stunden zum Big Apple der Schweiz wurde aber der Genfer Flughafen beehrt: Dort setzte Das Gemeinschaftsprojekt «Concorde» der französischen 15

Aérospatiale und der British Aircraft Cor- poration ist das mit Abstand schnellste und modernste Transportmittel. Nur 3,5 Stunden dauert der Flug von London oder Paris nach New York. Maximal Mach 2,23 (2405 Kilome- ter in der Stunde) erreicht die Concorde. Über- schall darf wegen der Lärmbelastung für die Bevölkerung nur über Wasser geflogen wer- den. Die Maschine ist in diesem Fall mit Mach 2 in einer Höhe von 15 bis 18 Kilometern un- terwegs. Wenn sie auch noch starken Rücken- wind hat, ist die Concorde unglaublich schnell: Ihr Rekord für eine Atlantik überquerung von New York nach London beträgt zwei Stun- den, 52 Minuten und 59 Sekunden. Kein zi- viles Flugzeug war jemals auf dieser Strecke schneller. Foto: © EuroAirport © EuroAirport Foto:

Katastrophe im Jahr 2000 Unweit des Pariser Flughafens Charles-de- Gaulle kommt es am 25. Juli 2000 zum tra- gischen Unfall einer Air-France-Concorde. Eine kurz zuvor gestartete DC-10 verliert ein Metallteil des Schubumkehrmechanismus des Hecktriebwerks. Dieses Teil schlitzt beim Überrollen einen Reifen der startenden Con- corde auf, dessen Bruchstücke in die Fläche hochschleudern. Die Druckwelle beschädigt einen Tank. Das Treibstoffleck führt dazu, dass die Maschine Feuer fängt. Beim darauffolgen- den Absturz sterben 109 Menschen an Bord so- wie vier weitere Opfer am Boden. Alle Concorde-Maschinen werden nach diesem Unfall gegroundet. Nach Sicherheitsmodifika- tionen an Tanks und Reifen gibt es nochmals ein kurzes Comeback ab dem Herbst 2001. Al- lerdings brechen von Mitte September 2001 an die Buchungszahlen nach den Anschlägen von «9/11» durch verunsicherte Kunden dras- tisch ein. 2003 gehen die Concorde von Bri- tish Airways und Air France aufgrund man- gelnder Wirtschaftlichkeit endgültig in den Ruhestand.

Der Traum lebt wieder auf Viele lässt der Traum vom zivilen Überschall- flugzeug dennoch nicht los. Das US-Unter- nehmen Aerion will in Zusammenarbeit mit Airbus einen zivilen Überschalljet bauen: Die auf der Genfer Ebace als Konzept vorgestellte AS2 soll ab 2023 als schnellster Business-Jet der Welt solvente Kunden transportieren. Derzeit laufen bei der NASA in den USA zudem Forschungsprojekte, wie durch spezielle Flug- zeugformen der Überschallknall am Boden ver- hindert werden kann. Sollte dies gelingen, hät- ten zivile Überschallflugzeuge wohl auch in Zukunft wieder Chancen auf ein Comeback. Fotos: Klaus Niermann Fotos: Oben: 40 Jahre Flughafen Basel-Mulhouse mit einer Concorde der British Airways. Jürgen Schelling Mitte und unten: Grosser Publikumsaufmarsch im Jahr 1976 auch in Hamburg. 16 Civil Aviation Cockpit 09 2016 Monatsinterview «Die Trennung wird mir schwerfallen»

Walter Meier hat als reformierter Pfarrer am Flughafen Zürich einiges erlebt: viel Schönes, aber auch viel Tragisches. So war er beim Swissair-Absturz SR111 oder den Crossair-Tragödien bei Nassenwil und Bassersdorf dabei. Ende September geht er nach 19 Dienstjahren in Pension.

«Cockpit»: Walter Meier, Sie sind seit 19 Jahren Pfarrer am Flughafen Zürich. Muss- ten Sie am Anfang nicht gegen Widerstände ankämpfen? Walter Meier: Ich hatte sogar damit gerech- net. Aber an meinem ersten Arbeitstag am 3. Januar 1979 hat sich etwas Tragisches er- eignet: Ein Ramparbeiter verlor bei einem Arbeitsunfall sein Leben. Als ich den rauch- geschwängerten Raum betrat, in dem die Kollegen des Verstorbenen sassen, spürte ich die Verzweiflung, die Trauer, aber auch die angestaute Wut. Der Vorgesetzte war froh, dass ich am nächsten Tag eine Trau- erandacht am Unglücksort halten wollte. 100 Swissport-Mitarbeiter nahmen daran teil. Das hatte sich rasch herumgesprochen, so dass ich schnell meinen Platz am Flug-

hafen fand. Heute sind wir in erster Linie Huber Patrick Foto: Betriebsseelsorger für die 27 000 Mitarbei- Walter Meier verabschiedet sich Ende September vom Flughafen Zürich, wo er während 19 tenden am Flughafen. Jahren als Pfarrer tätig war. Der Flughafen Zürich ist im übrigen nicht der einzige mit einem Pfarramt. Der Genfer Ein Flughafenpfarramt ist etwas Spezielles. Flughafen hat sogar seit über 40 Jahren ein Wodurch unterscheidet es sich von einem her- «Ich habe meinen Platz am Flughafenpfarramt. Die Seelsorger sind dort kömmlichen Pfarramt? aber aus finanziellen Gründen nur stunden- Es gibt keine so grossen Unterschiede. Das Flughafen schnell gefunden.» weise am Flughafen anzutreffen. Ambiente ist etwas verschieden und man sollte sich auch in anderen Sprachen aus- drücken können. Meistens handelt es sich Ihre seelsorgerliche Unterstützung gefragt. um existenzielle Fragen, die an uns her- Wie haben diese Ereignisse Sie geprägt? Flughafengeschichten angetragen werden. Man muss immer ein Das erste Grossereignis während meiner Walter Meier hat seine Erlebnisse im Buch offenes Ohr haben. Das gilt übrigens auch Tätigkeit als Flughafenpfarrer war das «Flughafengeschichten» festgehalten. Es ist für die Arbeit im Gemeindepfarramt. Attentat auf die Touristen in Luxor. Ich er- im Buchhandel und online erhältlich: Jordan innere mich noch an die Trauerandacht in Verlag, 2. Auflage 2014, ISBN 978-3-906561- Bei Katastrophen – zum Beispiel Flugzeug- der Nacht, als die 36 Särge ankamen. Das 53-0. abstürze bei Crossair und Swissair oder auch hat mich stark geprägt. Vermutlich habe ich der Zusammenstoss bei Überlingen – war deswegen so schnell weisse Haare bekom- 17

men. Ich erinnere mich an schlimmste Alb- noch vor dem Wechsel ins Flughafenpfarr- als beim Kabinenpersonal. Eine schöne träume, und dies nur aus den Erzählungen amt. Die Ausbildung zum Flight Atten- Begleiterscheinung war, dass ich in all den der Betroffenen. Manchmal hatte ich wirk- dant absolvierte ich aber schon 1974. Als Jahren unzählige Paare verheiraten durfte. lich das Gefühl, ich drehe durch. Man nennt Flugbegleiter konnte ich auf diese Weise das sekundäre Traumatisierung. mein Studium finanzieren. Danach war ich Haben Sie unterdessen selber «Kerosin im auschliesslich als Pfarrer tätig. Später wurde Blut»? Sie haben am Anfang auch den Lotsenmörder ich angefragt, ob ich nicht doch wieder als Ich glaube schon. Der Flughafen ist so etwas Vitali K. betreut. Wie kam das? Flight Attendant tätig sein wollte, damit das wie eine zweite Heimat geworden. Es wird Ich hatte vom Passagiercarecenter der Swiss fliegende Personal einen Seelsorger habe. mir sicher schwerfallen, mich von ihm zu einen Anruf erhalten, sie hätten auf dem Das Pfarramt Bülach und die Landeskirche trennen. Ich werde wohl eine Zeit lang Ab- Flug von Barcelona nach Zürich eine Person waren damit einverstanden. stand halten müssen, um auch emotional an Bord, die möglicherweise Angehörige bei Distanz zu gewinnen. diesem Unglück verloren habe. Ich solle Erzählen Sie uns noch etwas über diese Zeit? mich doch um sie kümmern. Ich musste zu- Im Oktober 1988 nahm ich meine Aus- Was macht Walter Meier nach seiner Pen- erst einen Dolmetscher organisieren: Vitali bildung wieder auf, schaffte später den sionierung? K. hatte nämlich nur einen «Fress zettel» in eidgenössischen Fachausweis als Flight Ich trete aus dem Kirchendienst aus. 40 der Hand, auf dem das Wort «Überlingen» Attendant und war danach für die First Class Dienstjahre genügen. Das konnte ich nur stand. Am gleichen Tag fuhren wir zu dritt qualifiziert. Anschliessend wurde ich auch erreichen, weil ich militärdienstuntauglich im Taxi an den Unfallort. Dank meinen frü- noch Fachprüfungs-Experte bei der Rekru- war und mein Studium nicht unterbrechen heren Kontakten zum Flughafen München tierung von Flight Attendants. Die Tätig- musste. konnte ich über die Hotline herausfinden, keit als F/A hat mir einen unmittelbaren Meine bald vier Enkelkinder werden mich dass die Familie von Vitali K. tatsächlich Einblick in die Arbeit eines Flight Atten- bestimmt auf Trab halten. Ich glaube nicht, auf diesem Flug gewesen war. Er war völlig dant verschafft. Ich stellte dabei unter an- dass ich in ein Loch fallen werde. Ich könn- verzweifelt. Am Abend übergab ich ihn den derem fest, wie anstrengend ein Nachtflug te mir aber auch vorstellen, noch als Life deutschen Kollegen. sein kann. Coach (Lebensberater) tätig zu sein. Aber das ist nur so eine Idee. Sind Sie nicht an Ihre persönlichen Grenzen gestossen, angesichts von solchem mensch- «Der Flughafen ist für mich Interview: Patrick Huber lichen Leid? Sicher. Als Notfallseelsorger und Mitglied wie eine zweite Heimat des Careteams sind wir auf solche Ereignisse geworden.» zwar vorbereitet worden, auch auf körper- liche Probleme als Folge von solch trau- matischen Ereignissen. Aber die seelische Haben die Crewmitglieder bei Ihnen um Rat Belastung ist dennoch enorm. Ich wurde nachgefragt? nach dieser Serie von Katastrophen fast zum Meine Flugeinsätze dienten in erster Linie Auf ein Wort Kettenraucher (Anm.d.Red.: Walter Meier hat der Kontaktnahme. Ich erlebte noch das vor sechs Jahren mit dem Rauchen aufgehört). Ende der «schönen Zeit» mit längeren Lay- Die Gespräche mit meiner Frau, die nebst overs. Ich war eine Woche lang mit der Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? Theologie auch Psychiatrie studiert hat, ganzen Besatzung in Caracas und mehrere In Florida. waren enorm wichtig, damit ich später Male einige Tage in Dar es Salaam (Tansa- Ihre Lieblingsdestination? wieder das Gleichgewicht fand. Der Gedan- nia). Das war inbesonders deshalb bemer- Bangkok, Afrika und Nordamerika. kenaustausch mit meinem römisch-katho- kenswert, weil wir als Crew am Abend unser lischen Amtskollegen Claudio Cimaschi Essen selber zubereiteten; vielleicht traute Wo wollten Sie immer schon einmal hin? hat ebenfalls viel geholfen. Erst nach den die Swissair der örtlichen Hygiene nicht. Immer wieder nach Thailand. Und nach Erfahrungen von Ramstein (Anm.d.Red.: Un- Wir nahmen Fleisch und palettweise Was- Nordamerika, um den Rest zu sehen. glück an einer Flugshow 1988 in Deutschland ser mit, die Besatzung sprach sich ab, wer Wen haben Sie gerne am Flughafen mit 70 Todesopfern) hat man sich auch mit das Gemüse, wer die Kartoffeln und wer die begrüsst? der psychologischen Betreuung der Helfer Teigwaren mitbrachte. Einer der Bungalows Ich freue mich, wenn ich mit dem Rei- zu befassen begonnen. Damals wurden am indischen Ozean wurde zur Küche mit nigungspersonal und den Strassenmu- einzelne Feuerwehrleute und Polizisten zu Kühlschrank umfunktioniert. Die Gesprä- sikern ein paar Worte wechseln kann. IV-Fällen, weil sie das Gesehene nicht ver- che dauerten jeweils bis in die Nacht und Kürzlich bin ich Emil Steinberger begeg- arbeiten konnten. ich wurde über alle möglichen religiösen net. Und Dr. Beat Richner (Beatocello) Themen ausgefragt. Oft wurde ich auch ge- hatte ich schon als Passagier an Bord. Sie kennen den Flugbetrieb gut, arbeiteten Sie fragt, ob ich für ein persönliches Gespräch doch früher in einer Teilzeitanstellung für die unter vier Augen Zeit hätte. Die meisten Ge- Ihr Lebensmotto? Swissair als Flight Attendant. Wie wichtig spräche fanden aber in der Schweiz im Flug- «Vertraue auf Gott und halte dein Pulver war diese Erfahrung? hafenpfarramt statt. trocken.» (Zitat von Meiers Lateinlehrer) Sie war enorm wichtig. Die Tätigkeit als Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? Seelsorger des fliegenden Personals bei der Fragten auch Piloten um Rat nach? Nein. Swissair begann ich im Oktober 1988, also Ja, auch wenn dies weniger oft der Fall war 18 Civil Aviation Cockpit 09 2016 Airbus Die Bürde des Erfolgs

Dass die beiden Adjektive «erfolgreich» und «sorgenfrei» nicht gleichbedeutend sind, muss Airbus derzeit mit seinen neuen Mustern A320neo und A350XWB erfahren. Beide Flugzeuge verkaufen sich gut, aber bei den Zulieferern hapert es.

er will da Trübsal blasen bei solch beeindruckenden von Swiss dauert der Startvorgang rund 75 Sekunden. Airbus hat Verkaufszahlen? 4568 Festbestellungen von 82 Kunden nun in Aussicht gestellt, dass bis im Sommer eine neue Software W(Stand Ende Mai) für die A320neo-Familie und damit zur Verfügung steht, die kürzere Startzeiten erlaubt. Das Upgrade ein Marktanteil von 59 Prozent verglichen mit der MAX-Variante muss aber erst noch erprobt werden, so dass es Herbst werden könn- der ; ein Backlog von insgesamt 5497 Maschinen für te, bis eine A320neo ebenso schnell wieder in der Luft ist wie eine alle Versionen – also auch jene mit den herkömmlichen Triebwer- Maschine mit konventionellem Antrieb. Weitere Kinderkrankhei- ken – der A320-Familie. Ein Auftragspolster von 778 Exemplaren ten sind beim digitalen Triebwerk-Über wachungssystem (FADEC) für den neuen Langstreckentwin A350XWB. Und dennoch sieht aufgetreten, das zu viele Fehlermeldungen absetzte. Auch in diesem sich Airbus bei seinen Bestsellern seit Anfang Jahr mit erheblichen Fall wurde die Software laut Airbus verbessert. Weil die Triebwerke Problemen konfrontiert. heisser liefen als angenommen, erreichte schliesslich die Hydrau- liktemperatur zu hohe Werte. Airbus versucht nun, eine Erhöhung Kinderkrankheiten der zulässigen Temperatur zu erreichen. Beginnen wir bei der A320neo, von welcher der europäische Die Folgen der Schwierigkeiten mit dem GTF sind sichtbar: Im Juni Hersteller bis Ende Juni lediglich sieben Maschinen ausgeliefert standen zahlreiche A320neo fertig, aber mit fehlenden Triebwerken hat; es hätten viel mehr sein müssen. Die Schwierigkeiten bei die- auf dem Vorfeld in . Launching Customer Qatar Airways sem Flugzeugmuster liegen in erster Linie beim Antrieb des Typs hat die Auslieferung der ersten Maschine nun storniert und droht PW1100G. Der GTF (Geared ) braucht Startzeiten von bis zu damit, das PW-Triebwerk durch das Konkurrenzprodukt LEAP-1A drei Minuten, um die Welle des Triebwerks zu kühlen – ein grosses zu ersetzen. Swiss hat im Übrigen ebenfalls 15 A320/321neo be- Handicap, wenn eine Fluggesellschaft auf kurze Turnaround-Zeiten stellt. Die Maschinen sollen aber erst zwischen 2019 und 2022 in angewiesen ist. Zum Vergleich: Bei den herkömmlichen Airbussen der Schweiz eintreffen.

Auch die indische Low Cost- GoAir hat A320neo-Maschinen geordert. Foto: Airbus Musters gibt»,wieEvrard befand.DasZiellauteaber, dasZuver- Resultat, wennmanbedenkt,dasseserstwenigeBetreiberdieses Zuverlässigkeit derA350XWBbei97,8Prozent,«einvernünftiges ferungen erreichtwerdensoll.ImMoment liegtdiebetriebliche wenn dasvonAirbuserklärteJahresziel vonmindestens50Auslie- erst neunMaschinen einemKunden übergeben;nicht geradeviel, Frühjahr zwaretwasentschärft.DennochwurdenbisEndeMai tungen beidenKabinenzulieferern, al legt hatte.Hauptschwierigkeit hiersinddiemonatelangenVerspä- eine fastschonungewöhnlichreibungsloseFlugerprobunghinge- Auch dieA350XWBbereitetKopfzerbrechen, obwohldiesesMuster A350-1000 kommt später rund 60Orders(inklusiveVIP-Version) eingegangen. Moment recht:Inderersten Jahreshälfte sindfürdieA320neonur für dieA320neo Jahren angenommenundsichdeshalbdieKurve derBestellungen durstigere A320ceolängerfliegenkönnenalsnochvorwenigen dass dieFluggesellschaftenwegendestiefenÖlpreisesetwas fings inHamburg: «60sindgenug.»ErhattewohlimHinterkopf, Officer Tom Williams, sagtehingegenanlässlicheinesPressebrie- mehr als60Maschinen gefordert.SeinKollege, ChiefOperating bus-Verkaufschef John LeahyhattesogareineFertigungsrate von tagehallen, 2017sollenes50undab2019sogar60Stück sein.Air- verlassen monatlich42Maschinen derA320-Familie dieEndmon- kommenden Jahren nundieProduktionsratenerhöhen.Derzeit Angesichts derhohenZahlanBestellungenwirdAirbusinden «60 sindgenug!» Jahresbeginn» zusprechen.DieSituationhatsichlautEvrard im Didier Evrard, dazuveranlasst,von einem«sehr, sehrschwierigen Sitzhersteller Zodiac.DieshatdenChefallerAirbus-Programme, tem Massstab oder eineKabinentrennwand inursprünglicher Grösse. Herstellungsprinzip zubauen,etwa Luftbremsen instark verkleiner- Airbus hat nunbegonnen,ausgewählte Bauteile nachdemneuen3-D- der Riesenseerose. eine bionischeStruktur sinddiefeinen Verästelungen aufden wichtseinsparungen von biszu55Prozent ermöglichen. Ein sie einausgeklügeltes System derLastenverteilung aufweisen undGe- nommen sind.SiesindfürdenFlugzeugbau weil interessant, deshalb bionischen Formen leiten, alsoStrukturen, diederPflanzenwelt ent- zen. Häufiglassen sichdieIngenieure beimDesign dieser Bauteile von einen computergesteuerten Laserstrahl zueinemfesten Teil verschmol- Manufacturing» (ALM).Parallel dazu werden diefeinen Partikel durch diese Weise dasBauteil. DerFachbegriff dafür lautet «Additive Layer entsteht aufträgt, auf In unzähligenSchichten, dieein3-D-Drucker Polyamide, inpulverisierter Form verwendet. wieAluminium, TitanoderStahl,Metalle aberauchKunststoffe, etwa zustellen. Dabeiwerden imFlugzeugbau typischerweise verwendete steller begonnen,bestimmte Komponenten her- mittels 3-D-Drucker Schmelzen, Giessen undPräzisionsschmieden habendieFlugzeugher- Als Alternative zutraditionellen Herstellungsprozessen wieFräsen, Flugzeuge ausdemDrucker

etwasabflachenkönnte.DieRealität gibtihmim len voranderfranzösische Beispiel für Blättern sind insgesamt 18weiteresind insgesamt Missionen geplant. hört undschonmehrere Versuchsflüge Für dieses Jahr absolvierthat. schungsprojekt «THOR»(Test of High-tech Objectives inReality) ge- daszumFor-res undmitzwei Propellern angetriebenes Flugobjekt, liefert einvollständig ausdemDrucker entstandenes, 25Kiloschwe- ze Flugzeuge entstehen. EinenVorgeschmack per3-D-Drucker dazu Airbus denktindessen bereits weiter: gan- UmdasJahr2050sollen Flugzeughersteller Versuchsflüge mitder«Galley Wall» durchführen. eines Testflugzeugs erprobt werden. der Nochindiesem Jahrwill Ein originalgetreuer gegenEnde 2018erstmals am Spoilersoll Flugzeugteil mitbionischerStruktur. ausdem3-D-Drucker und Marketingchef beiAirbus,keinProblem:«Einesolche Variante nen. DerBaueinessolchenMusters wärelautKiranRao, Strategie- Fluggäste aufnehmenkönnte,lieberfrüheralsspäteranbietenkön- rüstet sein.John LeahymöchteeinenderartigenMegaliner, der400 gestreckten A350.Damitwillmannochbessergegendie777-9Xge Derzeit beschäftigtsichAirbusauchmitderFrage einernochmals Noch grössere A350? flug abheben. vierten QuartaldeslaufendenJahres –wirddasMuster zumErst nämlich inderzweitenJahreshälfte 2017.Zuvor–nämlichbiszum wie esbeiderPressestellehiess,«einigeWochen» spätererfolgen, lich wardieersteAuslieferung fürMitte2017geplant;nunsollsie, bietet zwischen740und830KilometermehrReichweite. Ursprüng- ist aberlautdemHersteller 40respektive35Tonnen leichterund 777-300ER undderenmodernisiertemNachfolgemuster, der 777-9X, A350-1000 mitPlatzfür366Passagiere. SieentsprichtderBoeing die verlängerteVersion desneuenAirbus-Langstreckenjets,die In einerentscheidendenPhasedesProgrammsbefindetsichauch Monat angestrebt. bis Ende2018wirdeineProduktionsratevonzehnMaschinen pro Derzeit befindensichmehrals40FlugzeugeinderEndmontage; lässigkeitsniveau derA330zuerreichen,das99,4Prozentbetrage. Thomas Strässle erreichen will. das laufendeJahr angepeilteZahlvon650ausgelieferten Flugzeugen steller abervorerstandereProblemelösenmüssen,wennerdiefür richtigen Rumpf undgenügendSchub.»Vermutlich wirdderHer- könnten wirschnellbauen.Wir habendenrichtigen Flügel, den

ts

Flügel

Foto: Thomas Strässle - - 19 20 Civil Aviation Cockpit 09 2016 People's Viennaline Linienflug von 7 Minuten

Die in Altenrhein beheimatete People's Viennaline hat ihre Verbindung unter der Woche nach Wien auf vier tägliche Verbindungen erhöht – und bereut es nicht. Bald kommt noch eine rekordverdächtig kurze Linienflugverbindung hinzu: von Altenrhein nach Köln, mit Zwischenstopp in Friedrichshafen! Foto: Hansjörg Egger Foto:

People's Viennaline (im Bild eine Embraer 170) ist auf der Strecke von Altenrhein nach Wien erfolgreich unterwegs.

it der Aktion «Du machsch de das in Trogen beheimatete Kinderdorf Pes- aus den 90er-Jahren. So muss der Flugbe- Pris!» hatte People's Viennaline talozzi ab, mit dem Ziel, unverfrorene Bie- trieb unter der Woche von 12 bis 13.30 Uhr Meine grosse Medienpräsenz er- ter davon abzuhalten, zum Beinahe-Null- ruhen. Am Sonntag darf nicht vor 10 Uhr ge- reicht. Konkret ging es um Verbindungen tarif nach Wien zu fliegen. Das ist offenbar startet werden. An vier österreichischen Fei- um die Mittagszeit nach Wien, auf denen nicht gelungen. ertagen darf gar nicht erst geflogen werden. noch Plätze verfügbar waren. Die Kunden «Mit bezahlten Preisen von über 200 Fran- konnten dabei eine Stunde vor Abflug an ken pro Strecke und einem Durchschnitts- Schwarze Zahlen den Ticketschaltern am Flugplatz Alten- preis pro Passagier, der deutlich über den Dennoch: Die Nachfrage nach Wien ist un- rhein und am Flughafen Wien den Preis für Erwartungen lag, zeigten die Kunden im gebrochen hoch. «Wir schreiben schwar- die Flugtickets selber bestimmen und sofort Juni, dass sie durchaus in der Lage waren, ze Zahlen», betont CEO Steffen. Von der bezahlen. Telefonische oder Internetreser- den Wert einer Dienstleistung richtig ein- mittlerweilen konkursiten belgischen vierungen waren nicht möglich. Die Aktion zuschätzen und einen angemessenen und VLM hat People's Viennaline die Charter- hätte eigentlich bis Ende Sommerflugplan fairen Preis zu bezahlen», sagt Steffen. flüge nach dem kroatischen Pula für einen im Oktober gedauert. Sie musste aufgrund österreichischen Reiseveranstalter über- von «agressiver Forderungshaltung gegen- Steine im Weg und Altlasten nommen. Das Flugzeug sei technisch in über den Mitarbeitenden» abgebrochen Daniel Steffen, der erst seit etwas mehr als einem schlechten Zustand gewesen, die werden. Studenten wollten für 10 Cents flie- einem halben Jahr CEO der People's Vien- Crew wenig motiviert, so dass der Veranstal- gen. «Die Aktion ist gezielt und provokativ naline und des People Business Airport ter froh gewesen sei, als People's einsprang, ins Lächerliche gezogen worden. Deshalb ist, kämpft am Dreiländer eck Schweiz- sagt Steffen. Erfreulich ist, dass die Alten- mussten wir sie per 12. August einstellen», Österreich-Deutschland mit verschie- rheiner Airline im September eine neue Ver- bedauert People's-CEO Daniel Steffen. denen Problemen. Obwohl jährlich bindung aufnehmen wird; und zwar von 65 000 bis 70 000 Voralberger von Altenrhein Altenrhein nach Köln, mit einer Zwischen- 776 Passagiere haben profitiert nach Wien fliegen, würden die österreichi- landung – in Friedrichshafen. Das bedeu- Im Juni haben gemäss Steffen 776 Passagiere schen Behörden dem Nachbarn immer neue tet, dass das Flugzeug nur gerade rekord- von dieser Aktion profitiert. Zu den effektiv Steine in den Weg legen, so Steffen. verdächtige sieben Minuten in der Luft sein bezahlten Ticketpreisen gibt er keine Zah- Der Flugplatz Altenrheim wird vom Bun- wird. Zum Einsatz kommt eine Embraer 145 len bekannt. Die Linienfluggesellschaft, die desamt für Zivilluftfahrt (Bazl) beaufsich- mit 49 Sitzplätzen. über ein österreichisches AOC verfügt, gab tigt, kämpft aber immer noch mit den vom offerierten Ticketpreis zehn Prozent an Tücken einer Verwaltungsvereinbarung Patrick Huber Cockpit 09 2016 Civil Aviation 21 Horizon Foto: Patrick Huber Patrick Foto:

Der D-SIM-42 Twin Star FNPT II-Simulator der Horizon SFA ist vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) für die Multi Crew Co-operation-Ausbildung (MCC) zertifiziert worden. Ein Alleskönner Die Flugschule Horizon sucht stets nach innovativen Ausbildungswegen. Ein wegweisendes Element ihres Ausbildungskonzepts stellt die neuste Simulatorerweiterung dar. Diese wurde speziell für die Multi Crew Co-operation-Ausbildung entwickelt. Die Flugschule hat dafür einen namhaften Betrag investiert.

orizon-CEO Michael Anklin ist Zuerst Machbarkeitsstudie durch die Schweizer Behörden vergange- glücklich. Nach einem längeren Zusammen mit der österreichischen Dia- nen Dezember zertifiziert. HProzess ist der «neue» D-SIM-42 mond Aircraft – Horizon setzt in der Flug- Horizon und Diamond steckten laut Anklin Twin Star FNPT II-Simulator der Horizon ausbildung mit der DA-42 eines ihrer Flug- gemeinsam «einen sechsstelligen Betrag» SFA mit der Bezeichnung DA-MET behörd- zeuge als Schulflugzeug ein – entschloss in die Entwicklung des neuen Simulators. lich zertifiziert worden und darf seit Dezem- sich die in Kloten domizilierte Flugschule «Fluggesellschaften stellen immer höhere ber 2015 für die Ausbildung der Flugschüler nach einer Machbarkeitsstudie, einen mo- Ansprüche», begründet Anklin, weshalb eingesetzt werden. Mit ihm lässt sich die dernen Simulator mit simulierter Druck- eine solch hohe Summe in die Entwicklung MCC-Ausbildung (Multi Crew Co-operati- kabine zu konzipieren. Dies bedingte aber des Simulator Upgrades investiert wurde. on) praxisnah umsetzen. «Mit dem Simu- eine ganz Reihe von Anpassungen: Unter «Damit können wir die MCC-Ausbildung lator können nebst der Aerodynamik auch anderem musste ein neues Handbuch ver- auf vergleichsweise sehr hohem Niveau an- alle Flugzeugsysteme simuliert werden», fasst werden, in dem zum Beispiel ausser- bieten», so Anklin. «Horizon kann sich nur erläutert Anklin. «Das Verhalten bei extre- gewöhnliche Flugprozesse dokumentiert dank einer qualitativ hochwertigen Ausbil- men Situationen, wie etwa ein Druckabfall wurden. Am Schluss war wie immer die dung gegenüber den anderen ausländischen in der Kabine, kann so realitätsnah geschult Zertifizierung durch das Bundesamt für Mitbewerbern behaupten.» werden.» Zivilluftfahrt (Bazl) und in diesem Falle so- Der DA-MET ist mit einem komplexen Gar- gar der EASA nötig. Patrick Huber min G1000-Glascockpit ausgerüstet. Der Anklin, der zu 80 Prozent als CEO der Simulator wird auch für die Instrumen- Horizon arbeitet und zu 20 Prozent für die tenflugausbildung eingesetzt, bevor das Er- deutsche K5 einen A319-Business Jet fliegt, lernte anschliessend in der «realen» DA-42 stellte im April 2015 eine erste Version des umgesetzt wird. Für die MCC-Ausbildung Simulators vor. Jedes EASA-Mitgliedsland ist dieser Ausbildungweg ein Vorteil: Die konnte sich äussern. «Bis auf ein Land hatte Flugschüler im MCC-Kurs sind mit dem indes niemand etwas zu bemängeln», sagt Flugzeugtyp bereits vertraut und können Anklin. sich daher voll auf die Lerninhalte der Mul- Nach der Beseitigung einiger sogenannter ti Crew Co-operation konzentrieren. «Die «Findings» (Audit-Feststellungen) durch Horizon Swiss Flight Academy Qualität der Ausbildung wird dadurch er- das Bazl, meist handelte es sich um Soft- Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten heblich gesteigert», betont Anklin. wareanpassungen, wurde der Simulator Telefon 044 862 07 07, Horizon-sfa.ch 6XSHUPDULQH6SLWÀUH

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Ein frischer Wind weht uns entgegen, als wir in den frühen Morgenstunden am Hangar in SEN eintreffen. SEN ist der IATA-Code für London Southend-on-Sea; ein kleiner Flugplatz östlich der Metropole, den Reisende in einer guten Autostunde von der Hauptstadt erreichen.

nser heutiger Besuch in SEN ist jedoch sekundär der Reise gewid- Umet. Nach gut vierwöchiger Stand- zeit holen wir unseren Avro RJ-100 mit der Registrierung HB-IYU aus der Technik ab. Das Flugzeug hat eine grössere Wartung durchlaufen, einen so genannten C-Check. Ein solcher findet meist alle 18 Monate statt: Er umfasst im Verlauf von rund 5000 Arbeitsstunden neben der Inspektion der gesamten Flugzeugstruktur auch den Test aller Systeme. Zudem werden Verkleidun- gen abgenommen und alle Sitze ausgebaut. Vor der Überführung in den Liniendienst ist ein Abnahmeflug notwendig, um sicher- zustellen, dass alle Systeme ordnungs-

gemäss funktionieren. Die Flüge führen Fuchs Kevin Foto: Swiss-Crews mit zusätzlicher Qualifikation Der Avro RJ-100 HB-IYU der Swiss verlässt die Wartungshalle in London Southend-on-Sea. als Maintenance Check Flight Pilot (MCF) durch. Gemeinsam mit einer Kollegin des Luftdrucks oder Pitot Tubes für die Be- Nach einer halben Stunde befinden wir uns durchlaufe ich an diesem Tag den letzten rechnung der Geschwindigkeit) nicht mehr auf 35 000 Fuss, der maximalen Flughöhe, Schritt in unserer Ausbildung als MCF First abgedeckt oder gar zugeklebt sind. für die unser britische Vierstrahler zertifi- Officer; erstmals sind wir aktiv als Crew Dann geht es zur Startpiste. Die Crew be- ziert ist. Wir geniessen kurz die Aussicht bei einem solchen Flug am Steuer. Die Ein- steht neben uns aus zwei Mechanikern auf die Nordsee, bevor wir die Arbeitsweise weisung im Simulator haben wir bereits in der Wartungsfirma und einem Swiss-Inge- der Druckkabine überprüfen. Nacheinan- den Wochen zuvor erhalten. nieur, welcher auf dem dritten Cockpitsitz der schalten wir die luftversorgenden Packs Während wir das Flugzeug betreten, fällt Platz nimmt und wichtige Daten zum Flug- aus und beobachten, wie die künstlich er- uns sofort der besondere Geruch auf – wie verlauf sammelt. zeugte Kabinenhöhe von rund 3000 Meter in einem neuen Auto. Glänzend und sauber Bereits beim Rollen beginnt der übliche rapide ansteigt. Nach dem Zuschalten aller strahlen uns sowohl Kabine als auch Cock- Check: Die verschiedenen Bremssysteme, Systeme beginnt der Sinkflug. pit entgegen. Sorgfältig überprüfen wir, ob die hydraulische Steuerung des Bugrads Wir testen die Funktion der am Heck ange- Emergency Equipment, flugzeugeigene und das Wetterradar werden geprüft. brachten Airbrake, welche steileres Sinken Dokumente und Checklisten an ihrem Mit maximalem Schub, ebenfalls eine Be- ohne Zunahme in Geschwindigkeit ermög- gewohnten Platz sind, und beginnen mit dingung nach der Wartung, starten wir in licht, und starten die APU, das Hilfstrieb- einem gründlichen FFD-Check (siehe Juli- den britischen Luftraum. werk für Strom- und Luftversorgung am Ausgabe «Cockpit»). Auf rund 4000 Meter Höhe bestätigen wir Boden, in grösserer Höhe und somit nied- den korrekten Druckaufbau und begin- rigerer Temperatur als üblich. Genauer Check von aussen nen mit der Konfiguration des Flugzeugs, Vor dem Rückflug nach SEN führen wir In der Zwischenzeit nimmt unser Kapi- wie es für die Landung üblich ist: Lande- zwei Anflüge auf den Flughafen London tän das Flugzeug von aussen genauestens klappen und Fahrwerk werden ausgefah- Stansted durch, da dieser über ein System unter die Lupe. Es wird sichergestellt, dass ren. Unterdessen notiert der Ingenieur die für das -Verfahren verfügt. Insge- hydraulische Flüssigkeit und Öl ausrei- dafür benötigten Zeitabstände und stellt samt zwei Landungen führt der chend aufgefüllt wurden und zudem keine sicher, dass diese den maximal erlaubten im Wechsel beider Steuerungscomputer Beschädigungen am Flugzeug vorhanden entsprechen. Anschliessend werden der durch. sind. Dem Wartungsprogramm entspre- Autopilot ausgeschaltet und die korrekte Der zufriedene Blick des Ingenieurs be- chend werden die Flugzeuge teilweise mit Trimmung des Flugzeugs in Landekonfi- stätigt: Alle Werte liegen innerhalb der neuer Farbe versehen. Falls dem so ist, wird guration überprüft. Diesen Schritt wieder- erlaubten Toleranzen. Der Checkflug ist ganz besonders darauf geachtet, dass die für holen wir auf rund 6000 Meter Flughöhe, erfolgreich beendet. die Fluginstrumente notwendigen Öffnun- bevor im weiteren Steigflug die Schutz- gen (beispielsweise Static Ports zum Messen systeme gegen Vereisung getestet werden. Kevin Fuchs 24 Civil Aviation Cockpit 09 2016 Was macht eigentlich… Paul Ruppeiner? Foto: Rolf Müller Rolf Foto: Paul Ruppeiner nach einem Flug mit dem Hunter J-4206 HB-RVV in Emmen. «Ich liebe den guten alten Uhrenladen»

Paul Ruppeiner ist pensionierter Linienpilot von Swissair respektive Swiss International Air Lines. Bis 2009 war er Captain, bis 2003 Militärpilot und Kommandant der ehemaligen Hunter-Erdkampfstaffel 3 in Ambri. Er war Ausbildner bei der Swissair und bei der Luftwaffe. Heute ist er – 65-jährig wie der Hunter – Chefflug- lehrer für und verantwortlich für die Flugoperationen des Fliegermuseum Altenrhein.

ostalgie auf dem Militärflugplatz Swiss Hunter-Team zur Verfügung stellte. PC-7. Für die Swissair, bei der er auch als Emmen: Während F-5 Tiger und Pilotentraining und die Einweisung eines Instruktor und Fluglehrer Verantwortung NF/A-18 Hornet-Jets zum Start rollen, neuen Hunter-Piloten stehen auf dem drei- übernahm, pilotierte Ruppeiner die DC-9, landet der Doppelsitzer Hunter T.Mk 68 tägigen Programm. DC-10, MD-80, den Airbus A-320 und die J-4206 (HB-RVV). Im Cockpit der Maschine MD-11. Später stiess er zur Swiss Interna- im auffallenden Tiger-Look sitzt Paul Bilderbuchkarriere tional Air Lines, flog auf dem Airbus A-330 «Chappe» Ruppeiner, Chef Flugoperatio- Paul Ruppeiner blickt auf eine 47 Jahre dau- und dem A-340 die Langstrecken. nen des Fliegermuseums Altenrhein (FMA). ernde und etwa 20 000 Stunden zählende, Paul Ruppeiner ist Gründungsmitglied Mit an Bord ist ein FMA-Mitglied. Während unfallfreie Bilderbuchkarriere zurück. Sei- des Fliegermuseums Altenrhein. Es war sich der Passagier noch Minuten nach der ne Fliegerlaufbahn begann am 20. Juli 1969 seine Idee, den eleganten Hawker Hunter Landung «auf Wolke 7» wähnt, beginnt – am Tag der ersten Mondlandung – und für die Nachwelt flugtauglich zu erhal- für den wohl erfahrensten Hunter-Piloten führte ihn über Piper L-4, Bücker-Jungmann ten. Dank Ruppeiners Durchhaltewillen der Schweiz das Debriefing in einer Halle, und Jungmeister bis zu Pilatus P-3, DeHavil- startete am 12. August 1995 der erste als die das Flugplatzkommando Emmen dem land Vampire, Venom, Hunter und Pilatus HB-RVP zivil registrierte Hunter in Alten- 25

rhein. Ruppeiner trägt die Gesamtverant- wortung des Swiss Hunter-Teams (SHT), ist ausserdem Hunter- und Vampire-Flugleh- rer und für die Flugoperationen des Flieger- museums am Bodensee zuständig. Ferner gründete er 1997 die FMA Flyers, welche regelmässig an Flugtagen eine Propeller- und eine Jet-Formation mit unterschiedli- chen Museumsflugzeugen vorführen. Rup- peiners schier grenzenloser Optimismus steht unter dem Motto: «Probleme sind da, um gelöst zu werden, denn Fliegen macht Spass.»

Eine ideale Symbiose

Mit der Fliegerei erfüllte sich Paul Ruppeiner zvg Foto: Müller Rolf Foto: einen Bubentraum. Nach zwei Jahren inten- Paul Ruppeiner auf einem der letzten Swiss-Flüge über die Anden. Mit Astronaut Claude siver Ausbildung bei der Luftwaffe fällte er Nicollier nach dem Hunter-Verbandsflug mit 40 Maschinen an der AIR-94 in Buochs. 1973, kurz vor seiner Brevetierung zum Militärpiloten auf Venom, den Entscheid, letzten Flug nach Chile im Februar 2009 en- stelle zwischen Mensch und Flugzeug ver- in die Zivilluftfahrt zu wechseln, auch wenn dete seine Karriere bei der Swiss. bessert wird», bestätigt er. er damals wenig über Swissair wusste. Als Miliz-Pilot im Range eines Hauptmanns bei Feine Steuerung und Zuverlässigkeit Was folgt danach? der Luftwaffe oder bei Swissair und Swiss – «Ich schätze, wie jeder Pilot, der ihn flie- «Zusammen mit dem technisch Verant- er habe immer versucht, nur das Beste zu ge- gen durfte, seine guten Flugeigenschaften, wortlichen Ernst Flessati planen wir, den ben, sagt Ruppeiner. Als Ausbildner bei der die einmalig feine Steuerung und die Zu- Hunter wie auch Vampire und einen Ve- Luftwaffe und Fluglehrer bei Swissair/Swiss verlässigkeit», sagt Paul Ruppeiner über die nom noch im nächsten Jahrzehnt fliegen zu bildete er unzählige Pilotenanwärter aus. Flugeigenschaften des Hawker Hunter. Das können», antwortet Paul Ruppeiner auf die Als Kommandant der Miliz-Hunter-Erd- geflügelte Wort, wonach ein Flugzeug, das Frage nach der Zukunft. «Natürlich stehen kampfstaffel 3 in Ambri und später als Chef gut aussieht, auch gut fliegt, scheint sich je nach politischen Entscheiden noch ande- Erdkampf trainierte er seine Kameraden im in diesem Fall zu bewahrheiten. Der Hun- re museumsreife Flugzeuge in der Auswahl, Verband von bis zu zwölf Flugzeugen. ter ist ein Klassiker unter den Kampfjets doch all dies ist immer mehr eine Kosten- In der Zivilluftfahrt hingegen standen der ersten Generation und wird häufig mit frage», fährt er fort. «Wir können nicht ein- Simulatoren zur Verfügung, was die Arbeit einem englischen Sportwagen, der nie rich- fach stillgelegte Flugzeuge aktivieren, ohne des Ausbildners enorm erleichtert habe, wie tig veralten will, verglichen. Passend dazu auf bedeutende Sponsoren zurückgreifen Paul Ruppeiner erzählt. Es war für ihn eine fährt Paul Ruppeiner einen fünfzehnjähri- zu können.» An Ideen für weitere Projekte Genugtuung, seine Erfahrungen und sein gen Jaguar mit einem Hunter Emblem auf mangelt es den Altenrheiner Fliegerfreun- Wissen in den zivilen und militärischen Be- der Kühlerhaube. den jedenfalls nicht, getreu dem Motto: reichen weiterzugeben. «Einfach ist das na- Bis heute liebe er den «guten alten Uhren- «Reaching the sky and never give up!» türlich nicht immer gewesen. Das Pflichten- laden», den er in den Cockpits der Hunter, Paul Ruppeiner denkt noch lange nicht an heft des Ausbildners beinhaltet physische Vampire und verschiedenen Oldtimer-Pro- Ruhestand, denn er gebe Wissen, Flugerfah- und psychische Belastbarkeit, Beharrlich- pellermaschinen antreffe, erzählt Paul Rup- rung und Begeisterung gerne zum Wohl der keit und Einfühlungsvermögen, um die peiner lachend. «Die Einführung des Glas- Luftfahrt jüngeren Piloten weiter. Grenzen der Flugschüler zu erkennen», er- cockpits, vor allem in der Zivilluftfahrt, läutert Ruppeiner. bringt jedoch den Vorteil, dass die Schnitt- Rolf Müller

Swissair-Grounding miterlebt Als Krönung seiner Swissair-Karriere flog Paul Ruppeiner den Langstrecken-Jet MD-11. Dann erfolgte das Grounding, das er wie alle seine Kollegen als «schwarzen Tag» in seinem Notizbuch vermerkte. Das Ende der einst stolzen nationalen Flugge- sellschaft war ein Schock. Am gleichen Tag hätte er auch seinen 50. Geburtstag feiern wollen. Ruppeiner prüfte berufliche Alternativen, doch gab schliesslich der Entscheid, auch inskünftig für eine nationale Airline zu flie-

gen, den Ausschlag. Ruppeiner wurde bei Müller Rolf Foto: Swiss als Captain eingestellt. Mit seinem Paul Ruppeiner beim Betanken des Boeing 76D Stearman in Altenrhein vor 20 Jahren.

28 Civil Aviation Cockpit 09 2016 Farnborough International Airshow

Erfreut sich grosser Beliebtheit, vor allem im chinesischen Raum: die Boeing B737MAX. Kauflust reisst nicht ab Obwohl unklar war, wie tief die diesmal in die Tasche greifen würden, konnten die grossen Flugzeughersteller auch dieses Jahr Hunderte von Bestellungen entgegennehmen. Heimlicher Star war jedoch ein Regionaljet.

uch wenn die Flut zu Beginn der A320-Familie aus, für die 269 Orders (187 ab. Weil sich die A380 weiterhin schlecht Show zunächst vor allem vom Him- fest, 82 Absichtserklärungen) eingingen. verkauft, entschied Airbus überdies, die Pro- Amel kam – gegen Ende des ersten Bemerkenswert ist, welch grosser Beliebt- duktionsrate des Doppelstöckers ab 2018 Tages mussten die Organisatoren wegen heit sich die A321 bei den Low-Cost-Gesell- um mehr als die Hälfte auf zwölf Einhei- heftiger Regenfälle aus sicherheitstechni- schaften erfreut: Air Asia (100 A321neo), ten jährlich zu reduzieren. Im letzten Jahr schen Überlegungen vorübergehend sogar Norwegian (Umwandlung von 30 A320neo waren noch 27 A380 aus den Montagehal- den Strom abstellen und die Ausstellung in A321neoLR für Transatlantikflüge) und len gerollt, dieses und nächstes Jahr sollen frühzeitig beenden –, setzte die an solchen die isländische WOWair (vier A321ceo) es 20 Stück sein. Veranstaltungen üblich gewordene Welle waren die Protagonisten in diesem Segment. von Flugzeugbestellungen im Verlauf der Für Aufsehen sorgte zudem mit Jumbo-Frachter mit neuem Schub Woche doch noch ein: Airbus erhielt 279 ihrer Festbestellung für 25 A320neo. Deren Wie bei Airbus ging das Gros der Bestel- Orders (197 feste Bestellungen, 82 Kaufver- Chef, Karsten Balke, präzisierte auf eine ent- lungen bei Boeing auf das Konto der Stan- pflichtungen) im Wert von 35 Milliarden sprechende Frage von «Cockpit», dass sich dardrumpfflugzeuge, wobei auffallend Dollar. Damit überflügelte der europäische die Order auf die ganze Germania-Grup- viele Kunden für die Boeing 737MAX und Hersteller den Rivalen Boeing, der 182 Fest- pe beziehe, wozu auch die schwei ze r ische NG aus dem chinesischen Raum stammen. bestellungen und Verpflichtungen für 26,8 Germania Flug AG gehört. Einer davon, Xiamen Airlines, trug sich Milliarden Dollar bekannt gab. Der Appetit auf neue Langstreckenmaschi- mit einer Kaufabsicht für bis zu 30 Boeing nen hielt sich dagegen in Grenzen, sieht 737MAX 200 als zweiter Carrier nach Schnitt bei A380-Produktion man von den zwölf A350-1000-Bestellun- Ryan air in die Liste der Airlines ein, wel- Den mit Abstand grössten Teil an Bestel- gen für Virgin Atlantic, vier A330-900neo che den Boeing-Verkaufsschlager in der lungen machte im Fall von Airbus die für Arkia und zwei A330-300 für Aer Lingus High-Density-Auslegung betreiben wollen. So verkündetendieAmerikanerBestel- sparte besseralsauchschonzumZugkam. Bemerkenswert istferner, dassdieFracht - mittlerweile dieZertifizierung durchTrans- Deren grössere Schwester, die CS300,hat bei etwasgrauem Himmel. einen beeindruckendenÜberflug –leider und CheffluglehrerDanielNater amSteuer Schweiz mitCSeries-Flottenchef Peter Koch Die HB-JBAzeigtevorihrerRückkehr indie Testmaschine des kanadischenHerstellers. vorgestellte ersteCS100vonSwiss undeine nige Tage zuvorinZürichderÖffentlichkeit sich umeineCS100vonBombardier:diewe- stellt waren.InbeidenFällen handeltees nen indenFarben unseresLandesausge- dest amerstenTag –gleichzweiMaschi- Farnborough gewesensein,dass –zumin- Aus SchweizerSichteinmaligdürftein Zwei Flugzeuge mitSchweizer Kreuz die Volga-Dnepr Group. Maschinen, sowie20Boeing747-8Fdurch gierflugzeugen zuFrachtern umgebaute für verschiedeneKunden), alsovonPassa- tern (sechs737-800BCFundvier767BCF lung vonzehnBoeingConvertedFreigh- Auftritt der Embraer E190-E2. Auftritt derEmbraer E190-E2. Oben: Zwei Bombardier CSeries 100inSwiss-Farben inFarnborough. Unten: Erster öffentlicher benen CSeries-Simulator. hansa FlightTraining inFrankfurt betrie- benutzt AirBaltic wieSwiss denvonLuft- so derCheflettischenFluglinie. Zudem einen sehrfreundschaftlichenAustausch», nicht, ergänzteGauss.«Wir pflegenaber Airline gebeesinderPilotenausbildung sammenarbeit zwischenSwiss undseiner Zürich anzutreffensein.Eine formelle Zu- Damit könntedieCS300alsobaldauchin Gauss, CEOvonAirBaltic,inFarnborough. ten Streckennetz einsetzen»,sagteMartin Boeing 737-300ablöst,aufunseremgesam- gen. «Wir werdendiesesFlugzeug,dasdie cke, Riga–AbuDhabi,problemlosbewälti- tober übernehmenwird,ihrelängsteStre- das Muster als ersteFluggesellschaftimOk- Kilometer). DamitkannAirBaltic,welche 830 Kilometer(maximaleReichweite 4450 der CS300beträgtRange-Zuwachs rund lometer (aufnunmehr4350Kilometer),bei kannt. ImFall derCS100sindesrund280Ki- für beideMitgliederderCSeries-Familie be- gab inEnglandReichweitensteigerungen tember folgen.ProgrammchefRob Dewar und FAA sollteEndeAugust/Anfang Sep- port Canadaerhalten;jenedurchdieEASA Thomas Strässle beginnen. Die Auslieferung derFlugzeugesoll2020 ersten Mal europäischesTerrain betreten. der japanischeRegionaljethersteller zum den schwedischenLessorRockton ABhat weitere zehnMaschinen diesesTyps durch lung vonzehnMRJ90undOptionenauf Mit einerAbsichtserklärungfürdieBestel- Aufhorchen liessschliesslichMitsubishi. ten imVergleich zurCSerieshervorhob. Sitz undgeringeredirektenWartungskos- indem erderentiefereTreibstoffkosten pro sere SchwesterE195-E2dieWerbetrommel, an derShowfürdieE190-E2undderengrös- Programmchef Luís CarlosAffonsorührte Bildschirmfläche insgesamtzugenommen. anstelle vonfünfScreensauf,dafürhatdie Auftritt. DasCockpitweistnurnochvier Farnborough seinenerstenöffentlichen gestattete E190-E2vonEmbraer, hattein ken undgrössererFlügelspannweiteaus- dischen Musters, diemitneuenTriebwer- Einer dergrösstenKonkurrenten deskana- fasstMRJ Fuss inEuropa

Fotos: Thomas Strässle Foto: Rolf Müller 29 30 Zum 50.Todestag von HermannGeiger General Aviation Cockpit 092016 SuperCub HB-OED. weissen PiperPA-18 am Steuer ihn dieSchweiz kannte: Hermann Geiger, wie seiner

Foto: Sammlung Fw 31 Der Adler von Sitten

Schon als Kind war Hermann Schreiners Jean-August Geiger und seiner Neues Zeitalter in der Gebirgsrettung Frau Maria Theresia. Der kleine Hermann Diese erste Gletscherlandung war der Start- Geiger von der Aviatik fasziniert. interessierte sich schon früh für die Fliege- schuss zu einer Entwicklung, die vorher Beharrlich verfolgte er sein rei. Französischen Fliegerhelden aus dem nicht für möglich gehalten worden war. An- Ziel, Pilot zu werden und die ersten Weltkrieg wie Georges Guynemer trieb dafür war die Aussicht, mit Landungen und René Fonck faszinierten ihn. Als der im Gebirge in Not geratenen Berggängern Fliegerei in die Berge zu Klassenlehrer später von Motoren, Tragflä- helfen und sie sicher zu Tal bringen zu kön- bringen. Unzählige Berggänger chen, Rümpfen und Propellern zu sprechen nen. Geiger entwickelte seine Verfahren sys- begann und schliesslich hoch am Himmel tematisch weiter, setzte Massstäbe für die verdanken ihm ihr Leben und ein Flugzeug auftauchte, war für Hermann Gebirgsfliegerei und bildete andere Piloten von der von ihm entwickelten klar: Er wollte Flieger werden. in der Gletscherlandetechnik aus. Die Me- Gletscherlandetechnik profitieren Doch zuerst lernte er einen «richtigen» Be- dien wurden aufmerksam auf den Walliser. ruf: Automechaniker. Aber fliegen wollte er Zeitungen, Zeitschriften und die Schweizer Piloten bis heute. auch, wurde Mitbegründer des ersten Wal- Filmwochenschau brachten eindrückliche liser Segelflug-Clubs. 1942 erhielt er sein Bilder und Filme über Geiger, den bald jedes uf dem historischen Flugplatz Issy- Segelflugbrevet. Mit eisernem Sparwillen Kind in der Schweiz kannte. les-Moulineux am Stadtrand von finanzierte sich Geiger nun Motorflug- Mit dem Aufkommen der ersten brauch- AParis wartete am 14. Januar 1957 stunden. Er absolvierte die Polizei-Rekru- baren Helikopter wurde Hermann Geiger eine erwartungsvolle Journalistenschar auf tenschule, verliess das Wallis und trat eine auch hier zum Pionier. Mit dem von Coop Hermann Geiger. Er wollte dort Helikopter Stelle als Polizeibeamter in Winterthur an. in einer Sammelaktion gekauften Bell 37J fliegen lernen. Doch die Journalisten inte- Ranger HB-XAU begannen die Helikopter- ressierten sich für etwas anderes: Geigers Start einer Karriere im Wallis einsätze. Der Drehflügler war zwar wesent- Aussage zu einem tragischen Vorfall vom 1947 kehrte Geiger nach Sitten zurück. lich teurer im Betrieb, dafür aber flexibler vergangenen Dezember, als zwei Studenten Er erhielt auf dem Flugplatz eine Stelle im Einsatz. am Mont Blanc, von einem heftigen Schnee- als «Flugplatzwärter». Es war die Zeit der sturm überrascht, auf 4000 Meter Höhe grossen Staumauer-Baustellen in unweg- Die Air-Glaciers wird gegründet blockiert waren. Ein Rettungsversuch mit samem Gelände. Hermann Geiger erkann- 1965 gründeten Hermann Geiger und sein einem französischen Militärhelikopter Si- te, dass die Arbeit der Mauerbauer mit dem Pilotenkollege Bruno Bagnoud zusammen korsky S-55 endete mit einer Bruchlandung. Abwurf von Material wesentlich erleichtert mit Jacqueline Panchard die Air-Glaciers. Die Helfer kämpften sich zur nächsten Hüt- werden konnte. Mit der Piper PA-18 Super Ziel war es, eine professionelle Rettungs- te durch und wurden dort drei Tage später Cub HB-OED der AeCS-Sektion Wallis be- institution aufzubauen und kommerzielle von einer Alouette II abgeholt. Die beiden gann er mit anderen Walliser Piloten mit Transporte auszuführen. Daneben wirkte Studenten erfroren. Versorgungsflügen zu Baustellen und SAC- Hermann Geiger nach wie vor als Flugleh- Hermann Geigers Angebot, die Gestrande- Hütten. Es ging nicht lange, bis die Pioniere rer – was zu seinem Schicksal wurde. Der ten mit seiner Piper Super Cub lebend vom unentbehrlich wurden. Doch Geigers Ziel Mann, der unzählige äusserst anspruchsvol- Gletscher zu holen, wurde abgewiesen, un- war es, mit dem Super Cub auf einem mit le Flüge unternommen hatte, unter schwie- ter anderem mit der Drohung, ihm nach Skis kombinierten Fahrwerk in den Bergen rigsten Bedingungen im Gebirge gelandet einem nicht autorisierten Rettungsversuch zu landen. Erster Landeplatz sollte der Kan- war und unzählige in Not geratene Men- jede Hilfe zu verweigern. Geiger machte dergletscher sein. Schliesslich entschloss er schen vor dem Tod gerettet hatte – dieser sich noch lange bittere Vorwürfe, dass er sich am 10. Mai 1952 zur ersten Landung. Mann starb am 26. August 1966 – also vor nicht trotzdem auf eigene Faust loszog. Um Um 3.15 Uhr startete er in Sitten, absicht- 50 Jahren – bei einem banalen Unfall auf seine Überzeugung zu beweisen, hatte er lich bei stockdunkler Nacht. Geiger wollte seinem Heimatflugplatz Sitten. Bei der Lan- im Wallis eine Gletscherlandung inszeniert, alle Lichtverhältnisse bei aufgehender Son- dung mit einer Flugschülerin kollidierte unter ungefähr den gleichen Bedingungen, ne beobachten, um den besten Zeitpunkt seine Piper Super Cub mit einem Segelflug- die er am Mont Blanc angetroffen hätte, und für die Landung festzulegen, wenn die Bo- zeug und stürzte ab. Die Flugschülerin über- «rettete» vor den Kameras eines Filmteams denstruktur am vorgesehenen Landeort op- lebte, Hermann Geiger verstarb. Sein Tod eine Strohpuppe – eine typische Aktion von timal erkennbar war. Mitten auf dem Glet- schockierte die Bevölkerung der ganzen Hermann Geiger, der nichts unterliess, um scher setzte der Super Cub auf. «Der Zustand Schweiz und weit darüber hinaus. So nah- die Gletscherfliegerei und ihr Potenzial für höchster Spannung wurde durch eine Jubel- men an den Trauerfeierlichkeiten gros se Rettungsaktionen bekannt zu machen. stimmung abgelöst, die alle die Mahnun- Delegationen von Bergführern und Piloten gen und Voraussagen von unweigerlicher aus dem Ausland teil. Zahlreiche der gegen Ein Bergler mit Flair für die Aviatik Bruchlandung, mit denen man mir die Oh- hundert Kränze wurden von Personen ge- Wer war dieser Hermann Geiger? 1914 wur- ren vollgeredet hatte, davonblies. Ich war stiftet, denen der «Adler von Sitten» einst de er in Savièse geboren, einem Dorf 300 also doch kein Narr; die anderen hatten das Leben gerettet hatte. Meter über Sitten. Zehn Buben und vier sich Täuschungen hingegeben», schilderte Mädchen bevölkerten den Haushalt des er später seine Gefühle nach der Landung. Franz Wegmann 32 Helicopter Cockpit 09 2016 Data Sheet

audi-Arabien bestellte 1980 bei Aero- Airbus Helicopters spatiale 24 bewaffnete Marinehelikop- Ster AS365F (abgeleitet vom AS365N «Dauphin 2»), welche ab 1990 an die Sau- dis und die französische Marine geliefert AS565MBe «Panther» wurden. 1981 stellte Aerospatiale an der Paris Air Show ein Mock-Up des ebenfalls aus dem zivilen AS365N «Dauphin 2» ent- Aerospatiale (heute Airbus Helicopters) entwickelte aus dem zivilen wickelten Transport-, Panzerabwehr- und AS365N «Dauphin 2» ab 1981 einen der modernsten Marinehelikopter. Marinehelikopters AS365M vor. Der Proto- typ mit dem grösseren Fenestron-Heckrotor Heute fliegen rund 150 Helikopter der Panther/Dauphin-Familie für die des AS365F flog erstmals drei Jahre später. Seestreitkräfte von 20 Ländern. Die erste, nun «Panther» genannte Serien- maschine, wurde am 30. April 1986 vorge- stellt. Die Zelle entsprach derjenigen des AS365N, jedoch mit Modifikationen zur bes- Technische Daten seren Überlebensfähigkeit in Kampfzonen, Name Airbus Helicopters gepanzerten Piloten sitzen, gegen Beschuss H125M geschützten Flugkontroll- und Triebwerks- Hersteller Airbus Helicopters komponenten und einem um 15 Prozent Typ Mittlerer höheren Anteil an Verbundwerkstoffen. Die Mehrzweckhelikopter Crewsitze sollten bei einer Bruchlandung Erstflug 29. Februar 1984 (M) bis 15 g Belastung absorbieren. Als Bewaff- Länge 12,11 m nung waren ungelenkte Raketen, Maschi- (inklusive Rotor) Kabinenbreite 1,92 m nengewehre, Panzerabwehrlenkwaffen und Max. Höhe 4,06 m Luft-Luft-Lenkwaffen vorgesehen. Besatzung/Pax 2/10 Am 15. September 1987 stellte Aerospatiale Rotordurch- 11,94 m mit dem AS365M zwei Weltrekorde für messer Helikopter auf. Sie erreichten mit einem Ge- Max./Dauerleistung 2 x 842 kW / 2 x 762 kW wicht von 2774 Kilogramm in 2 Minuten Leergewicht 2406 kg und 54 Sekunden eine Höhe von 3000 Meter Max. Abflug- 4500 kg und in 6 Minuten und 14 Sekunden die gewicht Höhe von 6000 Meter. Max. Unterlast 1135 l Das brasilianische Heer bestellte die ersten Triebwerk Turbomeca Arriel 2N 36 Panther. Diese bei Helibras in Lizenz Höchstgeschwind. 278 km/h gebauten AS365AA erhielten die brasilia- Reichweite 781 km nische Bezeichnung HM-1 «Manobra» Website www.airbushelicopters.com (Manöver). Die weiteren Luftwaffen- und Heeres-Versionen waren AS365UA (Mehr- zweck-bewaffnet) und AS365CA (Panzer- abwehr). Die Marineversionen hiessen AS565MA (unbewaffnet) für Such-, Auf- klärungs- und Rettungsflüge, sowie die AS- 565SA (bewaffnet) für den Einsatz gegen U-Boote und Schiffe. Die 1994 von Israel bestellten AS565SA erhielten den Namen «Atalef» (Fledermaus). Der heute angebotene Marinehelikopter AS565MBe kann bei jedem Wetter fliegen, verfügt über modernste Sensoren und ein Glascockpit mit sechs Displays. Der Fene- stron-Heckrotor der neuesten Generati- on ist zu 100 Prozent aus Verbundwerk- stoffen gefertigt. Der Helikopter ist mit Maschinengewehren und Anti-Schiffslenk- waffen ausgerüstet. Die indonesische Ma- rine bestellte 2014 elf AS565MBe, welche noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen.

Foto: © Airbus Helicopters Foto: Walter Hodel Cockpit 09 2016 Helicopter 33 Heli-Focus Foto: Rega Foto: Der AW109SP HB-ZRZ der Rega bei einem Einsatz in bewaldetem Gebiet. Heli «Romeo Zulu»

wei Arbeitshelikopter erhielten die Kennzeichen «Romeo beiden Helikopter im Detail: Zulu» im Schweizer Luftfahrzeugregister. Der «Super» Bell HB-XRZ «Super» Bell 205A-1; S/N 30308; B/J 1980; vorher: N1084N, Z205A-1 HB-XRZ wurde im Frühling 1987 von der Kiwag AG C-GTFV; Eintrag: 5. Mai 1987, Eigentümer & Halter: Kiwag AG Flug- als erster und einziger «Super Bell 205» in der Schweiz eingetragen. transporte; Handänderung vom 15. Mai 1987 bis 4. Februar 1988, Dieser mit einem STC der Firma Heli-Conversion modifizierte und Eigentümer: Lisca Leasing AG; Unfall: 23. September 1993 bei Flum- verstärkte Bell 205A-1 wurde vorwiegend für Logging-Arbeiten serberg; Löschung: 11. März 1994. eingesetzt. Der Xray Romeo Zulu trug den Taufnamen «Romeo II». Am 23. September 1993 verunfallte der Helikopter – nach einem HB-ZRZ Agusta-Westland AW109SP; S/N 22204; B/J 2009; vorher: Triebwerkausfall infolge eines Ermüdungsbruchs – mit tragischem I-PTFD; Eintrag: 10. Juni 2009, Eigentümer & Halter: Schweiz. Luft- Ausgang. Ambulanz AG. Der AW109SP «Da Vinci» HB-ZRZ war der allererste von insgesamt elf Helikoptern dieses Typs, welche die Rega ab 2009 auf ihren Ge- birgsbasen in Betrieb nahm und die Agusta A109K2 ersetzte. Die Markus Herzig – www.SwissHeli.com

Der «Super» Bell 205A-1 HB-XRZ der Kiwag AG auf der Thalalp. Foto: Markus Herzig Foto: 34 Helicopter Cockpit 09 2016

SHA inside Swiss Helicopter Association www.sha-swiss.ch SHA weist Aussenlandeverordnung des Kantons Zürich zurück

Die SHA ist mit dem neuen Verfahrensablauf für Aussenlandungen in Wohngebieten nicht einverstanden. Das Verfahren ist praxisfremd, schränkt die Helikopterunternehmungen unverhältnis mässig ein und verur- sacht un nötigen zusätzlichen administrativen Aufwand.

ie Swiss Helicopter Association hat sich mit nachfolgendem Text an die DVolkswirtschaftsdirektion des Kan- tons Zürich gewendet: «Zusammenfassend muss das neue Verfah- ren für Aussenlandungen in Wohngebieten effizienter, kürzer und flexibler sein als das bisherige Bewilligungsverfahren. Für die Bei Arbeiten im Feld und über bewohnten SHA ist klar, dass der neue Verfahrensab- Gebieten müssen lauf diese Voraussetzungen nicht erfüllt.» Aussenlandeplätze Der vorgeschlagene Verfahrensablauf mit kurzfristig und flexi- einem Meldeformular, das zehn Tage vor bel verfügbar sein. Beginn des Arbeitseinsatzes eingereicht Im Bild: AS 350 B2

werden muss, führt zu Problemen: der Heli Rezia. Heli Rezia Foto: Für Helifirmen mit mehreren Maschinen und Piloten ist es nicht möglich, zehn Tage im Voraus den Piloten oder die Maschine bei denen mit Hilfe des Helikopters Forst- Die SHA ist der Meinung, dass es aus- zu nennen, welche den Einsatz fliegen arbeiten durchgeführt werden. Diese an- reicht, im Formular das Flugbetriebsun- wird. Bei Helifirmen kommt es oft vor, spruchsvolle Arbeit setzt voraus, dass Wet- ternehmen zu nennen, welches den Ein- dass am letzten Tag vor dem Arbeitseinsatz ter, Crew und die Umstände vor Ort perfekt satz durchführt. Anstelle der Meldung noch Änderungen in der Disposition von stimmen müssen, um sicher und effizient des Piloten und des Typs der Maschine Maschine, Mannschaft und Auftragsdurch- arbeiten zu können. Transporteinsätze mit soll das Flugbetriebsunternehmen sei- führung gemacht werden. So kann es sein, Liftmotoren und/oder Liftzubehör erfolgen ne vom Bazl ausgestellte Betriebsbewil- dass ein bestimmter Pilot zwar mit dem kurzfristig; dann nämlich, wenn ein Lift ligung einreichen. Diese gibt Auskunft Formular «Meldung Aussenlandungen in nicht mehr funktioniert. Gleiches gilt für darüber, ob das Unternehmen über die Wohngebieten» von der Helifirma gemel- Einsätze auf Baustellen, das Ersetzen von erforderlichen Bewilligungen verfügt, det wurde, dieser aber wegen den geltenden Fenstern oder die Reparatur von Dächern. um Aussenlandungen in Wohngebieten gesetzlichen Bestimmungen zur Ruhezeit Solche Einsätze hängen von zahlreichen durchzuführen. am Tag des Arbeitseinsatzes nicht fliegen Faktoren ab und können nicht zehn Tage 3. Schliesslich verweisen wir darauf, dass kann, da er während der Meldefrist von im Voraus geplant werden. es in der Vergangenheit zu keinerlei nen- zehn Tagen unvorhergesehen noch weitere nenswerten Problemen bei Arbeitseinsät- Aufträge fliegen musste. Schliesslich ist fest- Ziel: Gesamtschweizerische Lösung zen in Wohngebieten im Kanton Zürich zuhalten, dass Helifirmen zwingend dar- Vor diesem Hintergrund beantragt die SHA: gekommen ist. Ein Grund mehr, um bei auf achten, Transportflüge möglichst öko- 1. Im Meldeverfahren ist eine spezifische der Überarbeitung des Meldeformulars logisch und ökonomisch durchzuführen. Kategorie «Lastenfliegerei» einzuführen. pragmatisch und flexibel vorzugehen. Dies setzt eine gewisse Flexibilität voraus, Hier soll ein einfacheres und schnelleres um lange, unnötige Überflüge zu vermei- Verfahren zum Zuge kommen. Ein Ver- Die SHA bietet Hand, mit dem Kanton zu- den beziehungsweise sie mit anderen Auf- fahren, dass sowohl das Bedürfnis des sammen eine Lösung zu erarbeiten, die für trägen im Kanton oder interkantonal kurz- Kantons und der Gemeinde nach Infor- alle Kantone gelten könnte. Dies, um zu ver- fristig zu kombinieren. Diese notwendige mation abdeckt, als auch dasjenige der hindern, dass unsere Helifimen mit einer Flexibilität wird mit einem Meldeformu- Heliunternehmen und speziell auch der Vielzahl von unterschiedlichen kantonalen lar, das zehn Tage vor Beginn des Arbeits- Auftraggeber nach Flexibilität. Aus die- Meldeformularen mit unterschiedlichen einsatzes eingereicht werden muss, verun- sem Grund ist vorzusehen, dass bei zeitkri- Anforderungen konfrontiert sind. möglicht. tischen Aufträgen Kanton und Gemeinde Die SHA setzt sich zusammen mit dem Bazl Schliesslich verweist die SHA auf folgende auch telefonisch informiert werden kön- für eine gesamtschweizerische Lösung der Beispiele, die aufzeigen, dass das vorgeschla- nen und die schriftliche Meldung nach der Aussenlandeverordnung (AuLaV) ein. gene Meldeverfahren mit einer Frist von Auftragsdurchführung erfolgt. zehn Tagen nicht praxistauglich ist: 2. Das Formular «Meldung Aussenlandun- In Wohngebieten kommt es oft zu Einsätzen, gen in Wohngebieten» ist abzuändern. Bearbeitung: Karin Münger Cockpit 09 2016 History 35 Vor 50 Jahren im «Cockpit»

Die Frontansicht eines der wichtigsten Militärflugzeuge der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Mc Donnell F-4C Phantom II.

ie Phantom ist wohl das leistungsfähigste und vielseitigste Kampfflugzeug, mit dem «Ddie amerikanischen Luftstreitkräfte ge- genwärtig ausgerüstet sind», lautete der erste Satz im COCKPIT vor 50 Jahren. Diesem Flugzeug sind die ers- ten sechs Seiten des Heftes gewidmet. Dass die Phantom heute, 50 Jahre später, noch immer in sieben Staaten im Einsatz steht, konnte damals niemand wissen. Auch der zweite Artikel vom September 1966 betraf die Militäravi- Das zweisitzige tschechische Sportflugzeug Avia B.H.11 wurde 1928 als atik: Ein Besuch auf den Militärflugplätzen Ramstein und CH-230 in der Schweiz eingetragen (ab 1934 als HB-ORI) und 1950 ge- Wiesbaden ermöglichte das Fotografieren von Douglas löscht. C-124C Globemaster II, Lockheed VC-121B (Militärversi- on der Constellation), Republic F.105D Thunderchief und McDonnell RF-101C Voodoo im Einsatz. Von ganz anderer Art ist das Transportflugzeug Dornier Do 28D Skyserva- nt, dem die vier Mittelseiten des Heftes gewidmet waren. Auch die Freunde der zivilen Fliegerei kamen auf ihre Rechnung: In der Typensammlung wurden das eher seltene Reiseflugzeug Siebel Fh 104 Hallore von 1936 und das ebenso rare tschechische Sportflugzeug Avia B.H.11 von 1928 vorgestellt. Ein Bericht aus Amsterdam war dem sehr erfolgreichen Verkehrsflugzeug Fokker F-27 Friendship gewidmet. Die Fortsetzung der Serie «Die Flug- zeuge der Swissair und ihrer Vorgängerinnen» brachte detaillierte Angaben zu den ersten Jets der Schweizer Flug- gesellschaft: Douglas DC-8 und Caravelle. In der Montagehalle von Fokker in Amsterdam wird das erfolgreiche Franz Wegmann Kurzstreckenverkehrsflugzeug Fokker F-27 Friendship zusammengebaut. 36 History Cockpit 09 2016 Rätsel um Ju 86 der Swissair Defekthexe wirbelt

Im Fundus der Airbus Group Corporate Heritage sind kürzlich äusserst rare und bislang unveröffentlichte Werksaufnahmen der Swissair Z-1 aufgetaucht. Die genauen Gründe für die Beschaffung dieses Einzelgängers liegen auch 80 Jahre nach Ablieferung der HB-IXI immer noch im Dunkeln.

enn es um den Verkauf ihrer ging, biss die keine Dokumente vor, welche diese Theorie stützen. Durchaus Junkers-Teppichetage bei der Swissair jahrelang auf möglich, dass die offizielle Version zum Kauf der Ju 86 eben doch WGranit. Selbst die formidable Ju 52 als Urahn aller zutrifft: Die Swissair wollte Einblick in die damals neue Schweröl- modernen Airliner war für den Staatscarrier nie ein Thema. Erst motoren-Technologie gewinnen. Das verbrauchsarme Jumo 205 C- im Januar 1936 setzte Tauwetter zwischen dem Flugzeugbauer aus Dieseltriebwerk (siehe Kasten auf der gegenüberliegenden Seite) Dessau und den Eidgenossen ein. Notabene zu einem Zeitpunkt, galt damals als wegweisend für Langstrecken-Destinationen, wo der Bedarf an modernen Linienflugzeugen für die Swissair be- welche die Swissair ja im Auge hatte. So hätte die Beschaffung der reits gesättigt schien. Das Unternehmen deckte sich ab Dezember Ju 86 Z-1 als Technologieträger durchaus Sinn gemacht. 1934 in Übersee üppig mit sechs Douglas DC-2 ein. Erstes Exemplar der Null-Serie Machte das Dritte Reich Druck? Am 28. April 1936 überführten Swissair-Direktor Balz Zimmer- Die wahren Hintergründe, warum die Junkers Flugzeugwerk AG mann und Flugkapitän Franz Zimmermann die als HB-IXI im- (Ifa) doch noch bei der Swissair zum Handkuss kam, sind bereits matrikulierte Ju 86 Z-1 (Werknummer 086 0008) vom Dessauer vom Dickicht der Geschichte überwuchert. Hartnäckig hält sich Herstellerwerk nach Dübendorf. Diese Junkers war das erste aus das Gerücht, dass die Swissair nur über den Kauf dieser einen Ju 86 der Null-Serie stammende Exemplar und die Swissair damit zum Z-1 zu ihrem Streckenrecht für die prestigeträchtige Verbindung ersten Auslandskunden dieses Musters geworden. nach Berlin gekommen ist. Demnach hätte das Dritte Reich über Bei der Swissair sorgten die Jumo 205 C-Zwölfzylinder-Gegen- seine diplomatischen Kanäle mächtig Druck zur Beschaffung von kolbenmotoren für reichlich Kummer. Praktisch zeitgleich mit der deutschem Flugmaterial gemacht. Dem Verfasser liegen jedoch Einführung der für 230 000 Franken beschafften Ju 86 Z-1 wirbelte

Vor genau 80 Jahren absolvierte die brandneue, für die Swissair bestimmte Junkers Ju 86 Z-1 (Werknummer 086 0008) HB-IXI ihre Werksflüge über Sachsen-Anhalt. Der Airliner war das erste Exemplar der eigentlich ausschliesslich für die bestimmten Nullserie. Damit war die Swissair zum ersten Auslandskunden der Ju 86 geworden. Fotos: Airbus Group Corporate Heritage «Cockpit»-Ausgaben AprilbisJuni2006. Ju 86imDienstederSwissairfindetsichinden Eine kompletteDokumentationüberdenEinsatzder Hans-Heiri Stapfer hessischen Kleinstadt Wixhausen gezwungen. landung aufeinerObstbaumplantagenaheder kapitän Hans Schäram12.August 1936zurBruch- von Frankfurt-Main nachBasel-BirsfeldenwarFlug- dem InventarderSwissair: Auf demNachtpostflug sich dieJu 86Z-1dennauchvorgenau80Jahren aus Mit einemkapitalenMotorendefekt verabschiedete wiesen deutlichwenigerStörungen auf. betriebenen Ju 86B-0mitidentischerMotorisierung von Schwerölmotoren,denndiederLufthansa gelte eszudemamnötigenKnow-howim Betrieb te Jumo 205Cäus serst schlecht.DerSwissair man- Landung goutierte deraufdieLangstreckegetrimm- ernden LeistungswechselbeiStart, Reiseflug und verhältnismässig kurzenRotationen ein.Dieandau- gels geeigneterLangstrecken-Destinationen–auf suchen. DieEidgenossensetztenihreJu 86–man- im völligverfehltenEinsatzprofilderSwissair zu der Junkers-Schwerölmotoren warinersterLinie le «humpelte».DerGrundfürdievielenAusfälle sunden Triebwerk indieösterreichischeMetropo- 1936 Walter Borner, dermitnurnocheinemge- Auf deridentischenStrecke erwischteesam4.Juli Oberwiesenfeld nachWien-Aspern abbrechen. mann pilotierteHB-IXIdenFlugvonMünchen- Betriebseinführung –musstedievonWalter Acker- 27. Mai 1936–nichteinmal einen Monat nachder die Defekthexe anBorddiesesEinzelgängers.Am vor derKüste Brasiliens. 8392 Kilometer langenNonstop-Flug 43Stunden später inCaravellas 1938vorMärz dersüdenglischenKüste abundlandete nacheinem dem Kommando von Flugkapitän Hans-Werner von Engelhobam27. lässlich eines neuenWeltrekordflugs. Dievierköpfige Besatzung unter Beweis stellen konnte dieDo18W(Werknummer 734)D-ANHR an- Die Zuverlässigkeit der Jumo205C-Dieselmotoren eindrücklich unter Nord- imSeptemberund demKriegsausbruch achtmalden 1939 insgesamt habenzwischenSeptemberDie Do18derDeutschenLufthansa 1936 Westafrika Gambia)undNatal imNordosten (heute Banjul, Brasiliens. tigten DornierFlugboote ihre 2800Kilometer zwischenBathurst in anstrecke 191pendelten dieinFriedrichshafen amBodensee gefer- AlsTeilsah. dervon Frankfurt nachSüdamerikaführenden Transoze- Präzision einerSchweizer UhrdenPostdienst überdenAtlantik ver- 205 Czuverdanken, dass mitder dieDo18derDeutschenLufthansa als einJuwel anZuverlässigkeit. Eswar demkraftstoffsparenden Jumo erwies sichdieser 600PSstarke Junkers-Dieselmotor überdem Während inderSwissair Ju86Z-1 die Defekthexe imJumo205C Diesel-Herzen pochenim«Marathonläufer» sowie denSüdatlantik überquert. 74Mal

(sta)

in Naturaluminium gehalten. Die Swissair Ju86Z-1 war ganz derDeutschenLufthansa analogzudenMaschinen versehen worden. Die Ju86Z-1 war bereits imJunkers-Werk mitdervollen Swissair-Bemalung am Rumpf jedochinSchwarz. Die Immatrikulation HB-IXI derJu86Z-1 war aufdenTragflächen inRot gehalten, Atlantik wütete,

unglaubliche 43 Stunden lang in der Luft. unglaubliche 43 Stunden langinderLuft. warrüstet, dieDo18WD-ANHR während ihres Weltrekordflugs Pure Zuverlässigkeit: Mitzwei Jumo205C-Dieselmotoren ausge-

Foto: Deutsche Lufthansa 37 38 Gallery Cockpit 09 2016

Genf: Es ist immer beeindruckend, die Ilyushin IL-76TD-90 RA-76384 Basel: Im Auftrag ihrer Chartertochter Sun d’Or führte El Al Israel von Celiba Cargo so nah vor der Linse zu haben, wie dies am 24. Juli Airlines am 25. Mai einen Charterflug von Tel Aviv nach Basel durch. der Fall war, als sie ihre Ladung nach Genf brachte. Nach einem «Night Stop» am EuroAirport flog die Boeing B737-86N Foto: Joël Bessard 4X-EKI am 26. Mai wieder nach Tel Aviv zurück. Foto: Dennis Thomsen

Saanen: Dieser PC-12 von JetFly war am 26. Juli auf dem Flugplatz Genf: Diese Boeing 757-23A 9H-AVM war 2013 an die maltesische Saanen zu Gast. Privatgesellschaft JetMagic verkauft worden. Es ist die ehemalige Foto: Joël Bessard HB-IEE von Privatair, die während fast 25 Jahren in Genf stationiert war. Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Mit der 34-jährigen Boeing 747SP-68 der Regierungsflotte von Saudi-Arabien landete am 25. Juli ein seltener Besucher am EuroAirport. Der «kurze» Jumbo der Saudi Arabian Royal Flight trägt die Kennung HZ-HM1C und kam zur Maintenance in einer der am Flughafen Basel ansäs- sigen Firmen. Foto: Daniel Bader 39

Basel: Die neue bulgarische Charter-Airline Bul Air bedient diesen Basel: Wärend des Sommerflugplans 2016 bedient die belgische Sommer ab Basel regelmässig Pristina. Im Bild die Boeing B737-341 Jetairfly ab Basel jeden Mittwoch die spanische Stadt Malaga. Im Bild LZ-BOO des Carriers am 5. Mai bei ihrer Ankunft am EuroAirport aus die «kurze» Boeing B737-7K5(WL) OO-JAR des Carriers am späten der Hauptstadt des Kosovo kommend. Abend des 27. Juli auf dem Weg zum Pistenanfang der Piste 15 am Foto: Dennis Thomsen EuroAirport. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Im Dezember 2015 hat die neue saudi-arabische Gesellschaft Genf: Die Flüge von TAP von Porto nach Genf werden mit den neuen SaudiGulf mit Basis in Dammam ihren Dienst aufgenommen. Sie be- Embraer 190LR durchgeführt, welche die Gesellschaft erworben hat dient vor allem inländische Linien. Der Besuch des Airbus A320-232SL und die unter den Farben von TAP Express fliegen. HZ-SGA in Genf vom 8. Juli mit einer Gruppe VIPs an Bord bot den Foto: Jean-Luc Altherr Spottern also ein Sujet mit Seltenheitswert. Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Am 21. Juni führte Qatar Cargo den ersten von vorerst zwei Frachtcharterflügen für einen Basler Pharmakonzern nach Atlanta durch. Auf dem Bild ist die Boeing B777-FDZ A7-BFC des Carriers, beladen mit Pharmazeutika, beim Rotieren auf der Piste 15 des EuroAirports zu sehen. Foto: Dennis Thomsen 40 Gallery Cockpit 09 2016 41

Bild ganz oben: Zürich: Ein A320 von Swiss im Anflug auf Piste 28. Foto: Christian Merz

Bild oben: Bern: Kurzbesuch eines BBJ1 der Regierung Kasachstans. Foto: Ian Lienhard

Grosses Bild links: Zürich: Ein A380 von Emirates im Anflug auf Piste 28. Foto: Christian Merz The Winner‘s Propeller! - 34 Jahre Produktion und Service bei MT-Propeller - 60 Service Center weltweit - Über 200 STCs weltweit! - 110 Millionen Flugstunden - Mehr als 60.000 Propellerblätter in Betrieb - Verfügbar für Flugzeuge, Luftschiffe, Hovercraft und Windtunnel - OEM Lieferant für 90% der europäischen und 35% der US-Flugzeughersteller Cessna 208 Blackhawk Caravan Flugplatzstr. 1 Verkauf Service 94348 Atting / Germany und von Tel.: +49/(0)9429 9409-0 Produkten der Hersteller Fax: +49/(0)9429 8432 McCauley, Hartzell, Sensenich, [email protected] Woodward und Goodrich. www.mt-propeller.com

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49 PC-21 für die ADF Auf den Punkt gebracht Von Beat Neuenschwander

Korrekte Transponderanwendung oder falsch verstandener Individualismus? Erfahrungsgemäss sind Piloten verantwortungsvolle Individuen. Darum können wir davon ausgehen, dass für alle Besatzungen die Sicherheit der mit- Foto: Pilatus Aircraft Ltd Aircraft Pilatus Foto: geführten Passagiere, die der anderen Luftraum- Der erste PC-21 für die Australische Luftwaffe (ADF) hat seinen Produktions-Testflug absolviert. benützer und damit auch die eigene Sicherheit an oberster Stelle steht. Und jeder Führer eines Luft- nsgesamt 49 PC-21-Maschinen hat die fert, nachdem er das ganze Testprogramm – fahrzeugs versteht sich selbstverständlich als um- Australische Luftwaffe bei den Pilatus nach Abschluss weiterer standard mässiger sichtiger und guter Pilot. Flugzeugwerken bestellt. Am 21. Juli er- System- und Flugtests sowie Zertifizie- I Optisch und elektronisch «sehen und gesehen folgte der Erstflug der ersten Maschine. Der rungsarbeiten in der Schweiz und Aust- werden» ist das A und O in der Luftfahrt. Darum Flug habe nur sieben Monate nach Unter- ralien – erfolgreich absolviert hat. Die 49 hat der verantwortungsbewusste VFR-Pilot im un- zeichnung des Kaufvertrags stattgefunden, PC-21-Maschinen sollen sukzessive die in kontrollierten und im kontrollierten Luftraum den schreibt Pilatus. Die australischen Streit- die Jahre gekommenen PC-9-Flugzeuge er- Transponder ausnahmslos aktiviert. Dies gilt für alle kräfte wollen ihre Trainingsflotte für die Ar- setzen, die 30 Jahre im Betrieb waren und Luftraumnutzer, egal ob Motorflugzeug- oder Heli- mee, Marine und Luftwaffe harmonisieren. mehr als 500 000 Flugstunden aufweisen. kopterpilot, Segelflieger oder Ballonfahrer. Der erste PC-21 mit der australischen Im- Beabsichtigt ist, dass sie die Basis für das Wenn sich nun einige Piloten immer noch einer matrikulation A54-001 wird der Australian australische Trainingsprogramm während Transponderpflicht widersetzen, ist dies nicht Defence Force (ADF) im Juni 2017 ausgelie- der nächsten 25 Jahre bilden. nachvollziehbar. Argumente gegen eine aktive Transponderanwendung sind nicht mehr stichhal- tig, auch nicht wegen knapper Stromversorgung, Kein Ruhestand denn heutige Batteriekapazitäten reichen aus. In speziellen Situationen ist es sogar denkbar, dass der Transponder kurzzeitig ausgeschaltet werden as Fliegermuseum Altenrhein hat Havilland Vampire waren auch die Pilatus könnte, wenn in einem flugverkehrsmässig unprob- den 65. Geburtstag des Hawker Turbotrainer PC-7 in der Luft zu sehen. Eine lematischen Raum mit entsprechender Information Hunter gefeiert. Am Donnerstag, JU 52 aus Dübendorf rundete mit ihrem Er- D und ständiger Funkbereitschaft zum Luftfahrt- 21. Juli, fanden in Altenrhein Flüge mit scheinen das Fest ab. Der Hawker Hunter informationsdienst (FIS) geflogen wird. Der Kos- verschiedenen historischen Flugzeugen startete am 20. Juli 1951 zu seinem Erstflug ten-Nutzen-Sicherheitseffekt für eine Transponder- statt. Neben den museumseigenen ehe- und fliegt dank des Einsatzes vieler Flugbe- anschaffung in der Leichtaviatik ist eindeutig positiv. maligen Kampfjets Hawker Hunter und de geisterter immer noch. Grosse Distanzen zurücklegen, über Landesgrenzen fliegen, stolz die Möglichkeiten moderner Avionik nutzen, sich aber gegen eine Transponderpflicht wehren, entspricht nicht heutiger Airmanship. Es ist entweder falsch verstandener Individualismus oder fehlendes Verständnis für das komplexe Gesamt- system Luftfahrt. Zudem trägt es nicht zu qualitativ besserer Verkehrsinformation durch Skyguide-FIS an die VFR-Piloten bei und verhindert die Bildung von längst fälligen einfacheren Luftraumstrukturen in der Schweiz. Alles Punkte, die definitiv nicht im Interesse und der Zukunft des VFR-Verkehrs liegen.  Der Autor ist profunder Kenner der Schweizer Luftfahrt und erfahrener Pilot.

Foto: Phil Ray, Fliegermuseum Altenrhein Phil Ray, Foto: Der Inhalt dieser Kolumne widerspiegelt die Meinung des Verfassers Die Hawker Hunter erfreuen die Fliegerfreunde auch nach 65 Jahren immer noch. und muss nicht mit der Haltung der Redaktion übereinstimmen. 44 News und Services Cockpit 09 2016

Die Sécurité Civile demonstrierte ihre Brand- bekämpfungsmöglichkeiten eindrücklich mit der Conair S-2 Turbo Firecat F-ZBMA sowie mit der Canadair CL-415 F-ZBFS. Beliebtes La Ferté Alais

auf dem kleinen Flugfeld von Cerny-La Ferté Alais im Fliegerei bis zum Zweiten Weltkrieg stammt. Jedoch setzten auch Süden von Paris findet jedes Jahr eine wunderbare Air- Entwicklungen der Neuzeit im Rahmen der diesjährigen Show Ashow statt. Organisiert wird der Anlass von der Amica- Akzente, so etwa die französische Marine und die Armée de l’Air le Jean Baptiste Salis (AJBS), welche an gleicher Stelle auch eine mit Rafale und Patrouille de France. Aber auch zivile Maschinen gros se Oldtimersammlung unterhält und viele dieser flugfähi- wie die Boeing B747 der französischen Corsair tauchten am Him- gen Exemplare in einem Museum der Öffentlichkeit zugänglich mel über La Ferté Alais auf. macht. So erstaunt es nicht, dass ein Grossteil der über hundert teilnehmenden Maschinen aus der Zeit von den Anfängen der Ian Lienhard Fotos: Ian Lienhard Fotos: Oben: Die Spad S.XIII ist ein französischer Jäger aus dem Ers- Oben: Die Boeing A75 Stearman F-HIZI konnte für Passagierflüge gebucht ten Weltkrieg. Unten: Die Patrouille de France beeindruckte werden. Unten: Ähnlich, aber von verschiedenen Herstellern: Vorne die das Publikum mit der neuen Show. Lockheed L-12 Electra Junior F-AZLL, dahinter die Beech B-18 N2913B. 45

La Tour de France et les avions

198 Radfahrer, 3535 Kilometer Strecke, 4500 Begleitpersonen, Fernsehübertragungen in 190 Länder, 12 Millionen Zuschauer am Streckenrand: Dies sind nur einige der eindrücklichen Zahlen der diesjährigen Tour de France. Dass dabei auch in der Luft einiges los war, versteht sich von selbst.

om 18. bis 20. Juli machte die Tour de France Halt in Bern. Dabei verursachte der Tour-Tross nicht nur am VBoden Verkehrseinschränkungen, sondern auch im Berner Luftraum. Allein für die TV-Übertragung waren vier Helikopter unterwegs. Vier Flächenflugzeuge waren für die Koordination aus der Luft sowie als Relaisstation im Einsatz. Hinzu kamen die diversen VIP-Flüge mit Helikoptern und Business-Jets und schliesslich auch die Überwachung der Tour durch die Polizei mit Hilfe von Super Pumas und EC635 der Schweizer Luftwaffe. Aus diesem Grund wurde zeitweise auch der kontrollierte Berner Luftraum deaktiviert, so dass sich das Geschwader von bis zu zwölf Helikoptern gleichzeitig barrierefrei bewe-

gen konnte, bevor die Maschinen zum Betanken und Über- Joël Bessard Foto: nachten auf dem Flughafen abgestellt wurden (Bild ganz Auch im Wallis herrschte Grossbetrieb, wo die Héli-Alps vor allem für VIP- unten). Flüge im Einsatz stand.

Ian Lienhard Fotos: Ian Lienhard Fotos: Oben links: Die Ecureuil F-HHPM (bis im Dezember noch als HB-ZPM für Swift Copters unterwegs) im Anflug auf den Helisquare in Bern-Belp. Oben rechts: Die Dassault Falcon 50 F-HALM zeigte mit ihrem Aufkleber deutlich, dass nicht nur Helikopter die Tour begleiten. Unten: Tanken und parken auf dem Flughafen Bern-Belp. 46 Solar Impulse am Ziel

Bertrand Piccard und André Borschberg haben es geschafft: Mit Solar Impulse 2 (Si2) haben sie die Erde ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff umrundet.

achdem er am 23. Juli kurz vor Mitternacht in Ägypten zur letzten Etappe gestartet war, landete Bertrand Piccard Nam 26. Juli, fünf Minuten nach Mitternacht, in Abu Dhabi und beendete damit erfolgreich eine ursprünglich als unmöglich beurteilte Reise: die Weltumrundung in einem einzig von der Sonne angetriebenen Elektroflugzeug. Das Unterfangen nahm am 9. März 2015 seinen Anfang, als Si2 mit André Borschberg am Steuer in

Abu Dhabi gestartet war. Bertrand Piccard und André Borschberg Solar Impulse Foto: wechselten sich in der Folge am Steuer des 3,8 m3 grossen Cock- André Borschberg (links) und Bertrand Piccard nach der letzten Lan- pits des Einsitzers ab, um in 17 Etappen über Asien, den Pazifik, dung in Abu Dhabi. die USA, den Atlantik, das Mittelmeer und den Nahen Osten die Erde zu umrunden. Insgesamt legten die beiden Abenteurer 43 041 Kilometer zurück und stellten 19 Weltrekorde auf, die zum Teil Premiere in der Geschichte erneuerbarer Energien», sagte Piccard. noch vom internationalen Luftsportverband (FAI) bestätigt wer- «Ich bin sicher, dass wir in den nächsten zehn Jahren Elek tro- den müssen. flugzeuge sehen werden, die bis zu 50 Passagiere auf Kurz- und Piccard und sein Team sammelten während Jahren insgesamt rund Mittelstreckenflügen befördern. Die sauberen Technologien, die 170 Millionen Franken für das Projekt. Dieses wurde von zahlrei- bei Solar Impulse zum Einsatz kommen, können auch in unserem chen Firmen im In- und Ausland sowie vom Bund unterstützt. Alltag so genutzt werden, dass die CO2-Emissionen gewinnbrin- «Es ist nicht nur eine Luftfahrtpremiere, sondern vor allem eine gend um die Hälfte reduziert werden», ist Piccard überzeugt.

Busse ab Bahnhof Belp Tag der offenen Tür 40 Jahre Rega-Basis Bern Samstag, 10. September 2016, 10.00 Uhr – 17.00 Uhr

Flugplatzstrasse 1, 3123 Belp www.bern.rega.ch 47

Flüge wieder aufgenommen werden, Strassenrennen) stattete dem Cock- Boeing: «Jumbo» steht nicht fest. CP pit in der Boeing 777-300ER vor dem vor dem Aus Abflug einen Besuch ab. Auf dem Bild News Auch SR Technics wird sind ausserdem Captain Peter Tilly Der amerikanische Flugzeugbauer chinesisch (links) und die Co-Piloten Andreas Ilk Boeing trägt sich mit dem Gedanken, und Philipp Overbeck zu sehen. CP die Produktion der Boeing B747-8 ein- Schweiz Jetzt wird auch die SRTechnics von zustellen. Das Unternehmen musste einem chinesischen Unterneh- im zweiten Quartal einen Abschrei- men übernommen: Der bisherige ber von 1,2 Milliarden Dollar vor- Flughafen Zürich: Allein aktionär Mubadala mit Sitz in International nehmen. Die Verluste beim «Jumbo» 100 000 Passagiere Abu Dhabi wird 80 Prozent seiner könnten aber noch höher ausfallen, Aktien der SR Technics an die HNA hat Boeing die US-Börsenaufsicht SEC Am Sonntag, 17. Juli, landeten und Aviation abtreten, die Kerneinheit Berlin: Eröffnung wissen lassen. Dies sei dann der Fall, starteten erstmals über 100 000 Pas- in der chinesischen HNA Group. Mu- im November 2017? wenn keine neuen Aufträge mehr ein- sagiere innerhalb eines Tages am/ badala ist seit 2006 Aktionär der SR träfen. Bislang hat der Flugzeugbauer vom Flughafen Zürich. Zum Vergleich: Technics und wird weiterhin 20 Pro- Der Hauptstadtflughafen Berlin-Bran- 1543 Orders für die 747 in all ihren An einem durchschnittlichen Tag zent der Aktien behalten. Ein Kauf- denburg (BER) soll nach den Worten reisen rund 72 000 Menschen über preis wurde nicht genannt. SR Tech- von Geschäftsführer Karsten Mühlen- den Flughafen Zürich. Der bisherige nics ist nach Swissport und Gategroup feld «bis spätestens Anfang November Rekordtag wurde am 19. Juli 2015 mit bereits das dritte ehemalige Unter- 2017» den Betrieb aufnehmen. Spä- 96 786 Passagieren erreicht. Ein Flug- nehmen der SAir Group, das sich HNA testens bis Ende 2019 soll auch ein hafenteam überreichte dem 100 000. einverleibt. CP endgültiges Konzept für den Brand-

Passagier, Cédric Rytz und seiner Part- schutz des Flughafenbahnhofs fer- Dennis Thomsen Foto: nerin Beatrice Müller aus Biel ein Swiss: weniger Gewinn tig sein. Derzeit gibt es lediglich eine Va r ianten gesammelt. Ab September Präsent (Bild). CP vorüber gehende Lösung für eine be- sollen nur noch sechs Maschinen pro Swiss International Air Lines (Swiss) grenzte Anzahl gleichzeitig ankom- Jahr produziert werden. CP verzeichnete in den ersten sechs mender und abfahrender Züge. Ge- Monaten einen Rückgang des Be- mäss Mühlenfeld wird der alte London City erhält triebsertrags um 3 Prozent auf 2 278 Flughafen Schönefeld noch bis Mitte Ausbaubewilligung Mio. Franken (1. HJ. 2015: 2 356 Mio.). des kommenden Jahrzehnts genutzt Im Vergleich zur Vorjahrsperiode sank werden müssen. So werde für den Der London City Airport (LCY) hat von das operative Ergebnis (EBIT) um 28 neuen Hauptstadtflughafen zunächst der britischen Regierung die Bauge-

Foto: Flughafen Zürich AG Zürich Flughafen Foto: Prozent auf 153 Mio. Franken mit 22 Millionen Fluggästen im Jahr nehmigung für die Erweiterung des (1. HJ. 2015: 214 Mio.). Der gegen- gerechnet sowie mit 12 Millionen Flughafens erhalten. Durch den Aus- Altenrhein: neuer Gate- über dem Vorjahr deutliche Rückgang Passagieren am bisherigen Flughafen bau können ab 2025 insgesamt 6,5 und Loungebereich ist wesentlich auf Einmal effekte im Schönefeld. CP Millionen Passagiere jährlich abgefer- Vorjahr zurückzuführen. Diese seien tigt werden. Zum Vergleich: Der Lon- Rund 70 Gäste aus Wirtschaft, Behör- durch neue Gesamtarbeitsverträge in AUA steigert doner Stadtflughafen verzeichnete im den, Medien und Politik sowie Mitar- Cockpit und Kabine sowie durch ein Performance markant vergangenen Jahr 4,3 Millionen Flug- beitende und Handwerker waren bei höheres Währungssicherungsergebnis gäste. Das 344 Mio. britische Pfund der Eröffnung des neuen Gate- und zustande gekommen, heisst es in der Die AG erwirtschaf- umfassende private Investment bein- Loungebereichs am Flugplatz Alten- Medienmitteilung. CP tete im ersten Halbjahr des laufenden haltet die Erweiterung des Terminal- rhein zugegen. Dies sei ein Meilen- Jahres ein Ergebnis vor Steuern und gebäudes sowie den Bau von sieben stein für den Ostschweizer Business Flughafen Zürich und Zinsen (EBIT) in Höhe von 2 Millionen neuen Flugzeugstandplätzen und einer Airport, betonte Rorschachs Stadt- Dufry eng verbunden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeit- weiteren Taxispur. CP präsident und Nationalrat Thomas raum bedeutet dies eine Verbesserung Müller anlässlich der Eröffnung. Die Die Flughafen Zürich AG hat den Ver- um 19 Millionen Euro. Das Adjusted Wegen Streik: Lotsen Erweiterung und Modernisierung des trag mit ihrem langjährigen Partner EBIT, die für die Prognose relevante müssen zahlen rund 30 Jahre alten Gate- und Lounge- Dufry AG vorzeitig bis 2028 verlän- Kennzahl, in der unter anderem Be- bereichs wurde mit der zunehmen- gert. Dufry AG wird in den nächsten wertungsgewinne aus Flugzeugver- Die deutsche Gewerkschaft der Flug- den Auslastung der Flüge notwen- zwei Jahren an den Duty-Free-Stand- käufen abgezogen werden, konnte im sicherung (GdF) muss Fraport für dig, um den heutigen Sicherheits- und orten am Flughafen Zürich ihr neues ersten Halbjahr um 17 Mio. Euro auf einen Streik im Februar 2012 am Brandschutzauflagen zu entsprechen. Shopkonzept einführen. Zusätzlich minus 0,1 Mio. Euro verbessert wer- Frankfurter Flughafen Schadenersatz Im Bild sind Thomas Müller und Flug- konnte die Dufry AG als Ankermieter den. Die Verbesserungen konnten vor zahlen, so das Urteil der Bundesrich- hafen-CEO Daniel Steffen (rechts) zu für das Modul «Brands & Dialogue» allem durch geringere Treibstoff- und ter. Auch Lufthansa und Air Berlin hat- sehen. CP auf einer Fläche von 5000 Quadratme- Technikkosten sowie dank eines lang- ten geklagt – sie haben jedoch keinen tern im neuen Dienstleistungszentrum fristigen Mietvertrags mit dem Flug- Anspruch. Die Bundesrichter gaben «The Circle» gewonnen werden. CP hafen Wien erzielt werden. CP im Gegensatz zu den Vorinstanzen in Hessen einer Schadenersatzklage Olympiateilnehmer Ryanair hält an des Flughafenbetreibers Fraport statt. mit Swiss nach Rio Prognose fest Fraport verlangt wegen Einnahmever- lusten durch Hunderte ausgefallener Der Brexit ist eine Gefahr für die Ge- Flüge Schadenersatz von rund 5,2 Mio. winnpläne der irischen Billigflugge- Euro von der Lotsengewerkschaft. CP

Foto: airpics4you.ch / Tino Dietsche airpics4you.ch Foto: sellschaft Ryanair geworden. Trotzdem hält diese vorerst an der Gewinnprog- Air Berlin rutscht tiefer Swiss streicht Istanbul nose fest. Der Überschuss werde im in die roten Zahlen ab dem Winterflugplan bis Ende März 2017 laufenden Ge- schäftsjahr um etwa 13 Prozent auf Air Berlin hat im 2. Quartal einen ope- Aufgrund der instabilen politischen 1,38 bis 1,43 Mia. Euro zulegen. rativen Verlust von 89 Mio. Euro ein- Lage in der Türkei haben die Swiss- Dies wäre ein Rekordergebnis. In der geflogen. Der Halbjahresverlust kumu- Verantwortlichen beschlossen, ab dem Swiss Foto: Hauptreisezeit dürften die Ticketpreise liert sich auf 235 Mio. Euro. Als Gründe Winterflugplan die zwei täglichen Ver- Swiss hat die Olympia-Teilnehmer mit im Schnitt mindestens sechs Pro- erwähnte die zweitgrösste deutsche bindungen von Zürich nach Istanbul einem Spezial flug nach Rio de Janeiro zent tiefer ausfallen als ein Jahr zu- Airline die angespannte Sicherheits- zu streichen. Die massive Verschlech- geflogen. Swiss ist offizielle Flugge- vor, schätzt Ryanair-Chef O’Leary. Im lage und den Ticketpreiszerfall nach terung der Sicherheitslage habe zu sellschaft und Partnerin der Swiss kommenden Winter dürften die Ti- Spanien. Air Berlin hat die Flugkapa- einem starken Rückgang der Buchun- Olympic- und Swiss Paralympic-Teams. cketpreise sogar um 10 bis 12 Prozent zitäten erfolglos um 10 Prozent redu- gen geführt, teilt Swiss mit. Wann die Jolanda Neff (Mountain Bike und sinken. CP ziert. CP 48 HB-Register Cockpit 09 2016

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. Juli 2016 Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 13.07.2016 HB-1247 Elfe S4A 72 1974 Gauchat Albert, La Neuveville Courtelary 08.07.2016 HB-1638 Nimbus-3 15 1982 Bonvin Jean-François, Sion Sion 13.07.2016 HB-1698 Centrair 101 AP 101060 1983 Behm Felix, Dübendorf Langenthal 06.07.2016 HB-2156 Piccolo O31 1989 Zeiter Bernhard, Törbel Raron 22.07.2016 HB-3358 DG-800 S 8-285S51 2002 Segelfluggruppe Bern, Bern Bern-Belp 07.07.2016 HB-CTW Cessna F150J 0491 1969 Guidair SA / Cessna Air Club, Gordola Locarno 13.07.2016 HB-EFB Beech F35 D-4132 1955 Come fly with me, Belmont-sur- Lausanne- Lausanne La Blécherette 28.07.2016 HB-FRS15 Pilatus PC-12/47E 1548 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 04.07.2016 HB-FSC16 Pilatus PC-12/47E 1636 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.07.2016 HB-FSD16 Pilatus PC-12/47E 1637 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSE16 Pilatus PC-12/47E 1638 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSF16 Pilatus PC-12/47E 1639 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSG16 Pilatus PC-12/47E 1640 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.07.2016 HB-FSH16 Pilatus PC-12/47E 1641 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.07.2016 HB-FSI16 Pilatus PC-12/47E 1642 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.07.2016 HB-HCC7 Pilatus PC-7 Mk. II 767 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.07.2016 HB-HCD7 Pilatus PC-7 Mk. II 768 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.07.2016 HB-HCE7 Pilatus PC-7 Mk. II 769 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.07.2016 HB-IGI Falcon 900EX 083 2001 Fast Bird Ltd. / Cat Aviation AG, Basel-Mulhouse Zürich-Airport 27.07.2016 HB-JFC CL-600-2B16 (604 Variant) 5539 2003 GE Capital Switzerland AG, Zürich Ausland 14.07.2016 HB-JMN Airbus A340-313 0175 1997 Airbus Financial Services / Swiss Zürich International Air Lines Ltd., Basel 13.07.2016 HB-QAU Ultramagic M-130 130/10 1996 Streit Manfred «Cast Ballonfahrten», Dittingen Matzendorf 15.07.2016 HB-QFB SkyBalloon 105-24 127 1998 Société des Gaziers de la Suisse Genève Romande / Groupe Aérostatique de Genève, Genève 13.07.2016 HB-UBN American Aviation AA-1A AA1A-0166 1971 Spichtig Werner, Zürich Basel-Mulhouse 14.07.2016 HB-YGI Dragonfly Mk. II A 81282 2011 Steinbach Michael, Günsberg Birrfeld

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 27.07.2016 HB-1043 AN 17 27 1971 Indermühle Samuel, Muri bei Bern Bern-Belp 08.07.2016 HB-1800 DG-300 Elan 3E100 1985 Segelfluggruppe Säntis, Altenrhein St. Gallen- Altenrhein 22.07.2016 HB-2130 Piccolo 010 1988 Ziefle Jörg Michael, Zug La Côte 26.07.2016 HB-2161 DG-400 4-253 1989 Deshusses Sylvain, Vessy Montricher 15.07.2016 HB-2500 Arcus M 29 2012 Liechti François-Pierre, Chez-le-Bart Courtelary 21.07.2016 HB-KDK F33A CE815 1978 Red Barons Flyers Sàrl, Cortaillod Neuchâtel 29.07.2016 HB-KMA SR22T 1078 2015 Boersch Cornelius, Thalwil Zürich 01.07.2016 HB-RUA T-131 PA T-131.113 2002 Studer René / Speck Flyers, Russikon Speck-Fehraltorf 13.07.2016 HB-XQE A 109E 11016 1998 GCC Global Consulting et Commu- Genève-Cointrin nications S.à.r.l. / Swift Copters SA, Genève 07.07.2016 HB-YKI Europa XS 97 2014 Buess Alfred / Europa Fun Flyers, Reichenbach Spiez 01.07.2016 HB-ZAN AS 350 B3 8268 2016 Robert Fuchs AG, Schindellegi Bern-Belp 18.07.2016 HB-ZBM MDD 500N LN088 1999 Helivetia AG / Robert Fuchs AG, Schindellegi Schindellegi 01.07.2016 HB-ZGJ EC 120 B 1411 2005 Air-Evolution Ltd. / Heli-TV SA, Lodrino Lodrino 19.07.2016 HB-ZLA EC 120 B 1618 2009 Europavia (Suisse) SA / Swiss Helicop- Locarno ter AG, Chur 01.07.2016 HB-ZOL EC 155 B1 6791 2007 DC Aviation Switzerland AG, Zürich Glattbrugg 13.07.2016 HB-ZTN EC 130 T2 8265 2016 Polycone GmbH, Breitenbach Basel-Mulhouse 49

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 06.07.2016 HB-511 Avionautica Rio M-100 S 055 1965 Associazione WWLF Wooden Wing, Locarno Lover and Flyers, Gorduno 25.07.2016 HB-1132 Pilatus B-4-PC 11AF 120 1974 Oggier Pierre Olivier / Segelflug- Ausland gruppe Randen, Schaffhausen 05.07.2016 HB-2496 Schempp-Hirth Arcus T 66 2016 Segelfluggruppe Lenzburg, Dielsdorf Birrfeld 07.07.2016 HB-FSM16 Pilatus PC-12/47E 1646 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.07.2016 HB-FSN16 Pilatus PC-12/47E 1647 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.07.2016 HB-FSO16 Pilatus PC-12/47E 1648 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSP16 Pilatus PC-12/47E 1649 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSQ16 Pilatus PC-12/47E 1650 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.07.2016 HB-FSR16 Pilatus PC-12/47E 1651 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.07.2016 HB-FSS16 Pilatus PC-12/47E 1652 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.07.2016 HB-FST16 Pilatus PC-12/47E 1653 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.07.2016 HB-FSU16 Pilatus PC-12/47E 1654 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.07.2016 HB-HWA1 Pilatus PC-21 234 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.07.2016 HB-HWB1 Pilatus PC-21 235 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.07.2016 HB-JNF Boeing 777-3DE(ER) 44587 2016 Swiss International Air Lines Ltd. / Zürich Swiss Global Air Lines AG, Basel 12.07.2016 HB-KMB Tecnam P2008 JC 1062 2016 Club Aéronautique Swissair Genève, La Côte Genève 01.07.2016 HB-KRJ Socata TBM700 N 1129 2016 Buzzi-Jonsson Paolo, Buchillon Lausanne- La Blécherette 06.07.2016 HB-LYD Piaggio P.180 1060 2002 Trüb Emulsions Chemie AG, Ramsen St. Gallen- Altenrhein 04.07.2016 HB-QUO Cameron Z-90 11983 2016 Société des Gaziers de la Suisse Genève Romande / Groupe Aérostatique de Genève, Genève 28.07.2016 HB-TUS Textron T206H T20609217 2016 Seiler Urs Werner, Tägerwilen Speck-Fehraltorf 14.07.2016 HB-WGA Magni Gyro M16 16169844 2016 AlpinAirPlanes GmbH, Ecuvillens Ecuvillens 14.07.2016 HB-YJF Europa 0294 2016 Vogel Rudolf / Sportfluggruppe Grenchen Solothurn, Solothurn 01.07.2016 HB-ZAN Airbus Helicopters AS 8268 2016 Europavia (Suisse) SA / Robert Fuchs Bern-Belp 350 B3 AG, Schindellegi 04.07.2016 HB-ZNF Robinson R22 Beta 4220 2007 Aris Pedimina, Faido Ambri-Piotta 13.07.2016 HB-ZTN Airbus Helicopters EC 8265 2016 Europavia (Suisse) SA / Polycone Basel-Mulhouse 130 T2 GmbH, Breitenbach 04.07.2016 HB-ZVV Aérospatiale SA 315 B 2672 1986 Heli-TV SA, Lodrino Lodrino

Eintragung: Pilatus PC-21 HB-HWA1. Am 21. Juli startete der Löschung: American Aviation AA-1A HB-UBN. Mit dem Zwei- erste PC-21 für die RAAF mit abgedeckten Hoheitszeichen zum Erst- plätzer American Aviation AA-1A HB-UBN wurde die letzte Maschine flug. Im Juni 2017 wird er auf der Luftwaffenbasis East Sale über- dieses Typs aus dem Schweizer Luftfahrzeugregister gelöscht. Der geben. Auf dem PC-21 sollen alle australischen Piloten ausgebil- Prototyp des AA-1A war am 25. März 1970 erstmals geflogen und det werden, bevor sie sich auf F-35A Lightning II Jäger, ARH Tiger bis 1972 wurden 470 Exemplare gebaut. In der Schweiz sind ge- Kampfhelikopter oder MRH 90 Transporthubschrauber spezialisie- genwärtig noch neun Flugzeuge der viersitzigen Weiterentwicklung ren. AA-5 und AG-5 in verschiedenen Versionen eingetragen. 50 Letzte Seite Cockpit 09 2016

Das läuft 2016

Zu guter Letzt… 26.–27. August SM Air Navigation Race (ANR) in Biel-Kappelen

27. August Die Rega in der SRF-Doku Hunterfest St. Stephan 28. August 50 Jahre Swiss Helicopter in Locarno

2.–3. September Airpower Zeltweg (Österreich)

3. September 100 Jahre Flugplatz Bex

3. September Flügerfäscht im Schmerlat (Kt. SH)

4. September Flügerchilbi in Langenthal/Bleienbach

9.–11. September Oldtimer-Fliegertreffen in Hahnweide (D)

Foto: SRF/Peter Mosimann SRF/Peter Foto: 9.–11. September Im Schweizer Fernsehen erscheint eine fünfteilige «Dok»-Serie über die Schweizerische Rettungsflugwacht. Kleine Brogel (Belgien)

ie sind jeden Tag im Einsatz, die rot-weissen Helikopter, und auch die Jets der Rega. Die fünfteilige 10. September «DOK»-Serie «Rega 1414 – Hilfe naht» begleitet Crews in Helikopter und Ambulanzjet im In- und 40 Jahre Rega- Basis Ausland. Protagonisten wie Helikopterpilot Rick Maurer in Wilderswil, Flight Nurse Yvonne Horis- Bern: Tag der offenen S Tür berger auf dem Jet oder Gitti Kuhn in der Einsatzzentrale in Zürich geben der Rega ein Gesicht. Ein Blick hinter die Kulissen. Freitags, ab 2. September, 21.00 Uhr, SRF 1. 1.–2. Oktober Flugtage Hausen am Albis

Wettbewerb – Flughäfen/Flugzeuge/Orte dieser Welt

Wer weiss es? Richtig geantwortet haben: Markus Am 1. August war das Forrer, 9442 Berneck; Hans Thierstein, PC-7 TEAM anlässlich von 3532 Zäziwil; Gérard Fabich, 4104 «Rock oz'Arènes» in der Oberwil; Martin Widmer, 5727 Westschweiz für eine Vor- Oberkulm; Max Bosshard, 8105 Watt; führung engagiert. Bereits Jürg Rimensberger, 8049 Zürich; im Vorfeld fand über der- Pius Wigger, 8124 Maur; Willy selben Ortschaft ein Trai- Schärer, 2087 Cornaux; Moritz Stähli, ning statt (Bild). Wie viele 8330 Pfäffikon; Georges Schmid, Meter über Meer liegt 5303 Würenlingen; Michael Frei, dieser geschichtsträchtige 5436 Würenlos; John Sicker, 8832

Ort (ehemals bedeu- Wilen b. Wollerau; Fritz Wyss, 6043 Cockpit Archiv Foto: tende Römerstadt) in der Adligenswil; Kuno Matter, 5046 Walde; Leo Schweri, 8957 Spreitenbach; François Christe, Romandie? Antworten an: 3960 Sierre; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Guido [email protected] Ley, 4104 Oberwil; Paul Küng, 3604 Thun; Michel Brönnimann, 3210 Kerzers; Dieter Einsendeschluss: Jöhr, 3294 Büren a.Aare; Kilian Schlienger, 5074 Eiken; Marcel Wüst, 9400 Rorschach; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Markus Hirter, 9545 Wängi; Hanspeter Zaugg, 3433

Foto: Sven Zimmermann Sven Foto: 9. September 2016. Schwanden i.E.; Bruno von Ah, 6045 Meggen; Beat Schärer, 7527 Brail; Bruno Bracher, 3158 Guggisberg; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Marc Eberhard, 3047 Bremgarten bei Bern; Heinz Lang, 3111 Tägertschi; Emil Ramsauer, 3604 Thun; Christoph Urwyler, 5037 Muhen; Fritz von Allmen, 3600 Thun; Gabriela Röthlisberger, 3456 Trachselwald; Sarah Rudin, 4424 Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Ge- Arboldswil; Bastien Dévaud, 3904 Naters; Luca Bianchi, 6653 Verscio; Hans R. Schindl, winner winkt ein Cockpit-Kalender 2017. Über den Wettbewerb wird 8906 Bonstetten; Christophe Petitpierre, 5506 Mägenwil; Simon Bär, 8608 Bubikon; keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in Gabriela Brügger-Niklaus, 3600 Thun; Martin Brügger, 3723 Kiental; Ernst Sommer, der Oktober-Ausgabe publiziert. 5503 Schafisheim; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Andreas Steinegger, 1004 Lausanne; Ruedi Susman, 8610 Uster; Kurt Feusi, 8834 Schindellegi; Walter Blaser, 3714 Frutigen. Die Gewinner werden im Dezember 2016 kontaktiert. Auflösung Nr. 08: Hinwil. Als Gewinner wurde Kuno Matter ausgelost. DIE PHENOM 100 EV - Die Evolution im Entry-Jet-Bereich

Mit ihren leistungsgesteigerten PW617F1-E Triebwerken erreicht die neue Phenom 100 EV eine Reisegeschwindigkeit bis zu 405 Knoten, bis zu 15% mehr Leistung an Hot & High-Flughäfen und damit eine größere Reichweite zum Beispiel aus Samedan. Die neue Prodigy Touch Avionics Suite basiert auf dem modernsten Garmin 3000 und bietet bessere Navigationsunterstützung und Fluginformation. Dies alles bei den gleichen niedrigen Wartungskosten!

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