Pastoralbericht Kirchengemeinde St
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Pastoralbericht zur Pastoralvisitation 2013 Dekanat Allgäu-Oberschwaben Seelsorgeeinheit 15 An der Argen Kath. Kirchengemeinde St. Felix und Regula, Schwarzenbach 2 Vorwort Der vorliegende Pastoralbericht für die Gemeinde St. Felix und Regula in Schwarzenbach wurde für die Kapitel 2 – 6 vom zuständigen Kirchengemeinderat erarbeitet. Das Kapitel 1 (Vision von Gemeinde) wurde mithilfe einer erweiterten Runde von Kirchengemeinderäten und weiteren Mitgliedern der Kirchengemeinde nach einem gemeinsamen Gesprächsabend formuliert. Für dieses Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder im Gremium und aus der Gemeinde spreche ich allen meinen hohen Respekt und meinen herzlichen Dank aus! Die Seelsorgeeinheit „An der Argen“ umfasst, festgelegt durch Dekret A 2702/1 vom 11. Dezember 2000 die Kirchengemeinden St. Johannes und Mauritius, Amtzell, St. Stephanus, Haslach, Mariä Geburt, Pfärrich, St. Clemens, Primisweiler, St. Gallus, Roggenzell, St. Felix und Regula, Schwarzenbach und seit September 2005 zusätzlich die beiden Freiburger Pfarreien St. Michael, Achberg-Esseratsweiler und St. Georg, Siberatsweiler. Das Pastoralteam besteht gegenwärtig aus dem Gemeindereferenten Philipp Groll sowie den beiden Pfarrern Dr. Martin Schniertshauer (Moderator) und Erhard Galm, die - unbeschadet der gemeinsamen Zuständigkeit für alle oben genannten Gemeinden gemäß CIC can 517 § 1– ihre Aufgaben wie folgt wahrnehmen: Pfarrer Schniertshauer in den Kirchengemeinden Amtzell, Haslach und Pfärrich. Pfarrer Galm in den Kirchengemeinden Primisweiler, Roggenzell, Schwarzenbach, Esseratsweiler und Siberatsweiler. Die Stelle einer/eines Pastoralreferentin/Pastoralreferenten ist z.Zt. nicht besetzt. Zusammen mit den Verantwortlichen in den Gremien und Gemeinschaften der einzelnen Gemeinden wollen wir nach Wegen suchen, wie es gelingen kann, heute eine jeweils eigenständige lebendige Gemeinde zu sein und dies gleichzeitig in Gemeinschaft mit anderen Gemeinden, die sich ebenfalls um ihre je eigene Lebendigkeit mühen. Pfarrer Erhard Galm 3 1 Vision von Gemeinde Unsere Kirche braucht Zukunft. Zukunft wiederum ist zum Teil menschengemacht, d.h. liegt in unseren Händen, in unserer Verantwortung. Wir können zwar nicht in die Zukunft schauen, aber zumindest vorausdenken. Das ist nötig, um unsere Aktivitäten nicht planlos zu starten, sondern auf ein oder mehrere Ziel/e auszurichten. Sich ein solches Ziel vorzustellen und auszudrücken, das nennen wir Vision. Eine um mehrere Gemeindemitglieder erweiterte Runde um den Kirchengemeinderat hat sich dazu inspirieren lassen. Wie bei jeder Vision geht es auch hier um Wunschdenken, um Skizzen, nicht um den fertigen Bauplan. Metaphern und ihre Deutung Unsere Wunschvorstellung von einer Kirchengemeinde haben wir in mehreren Bildern ausgedrückt: a) Der Weg durch einen Garten Unser Glaubensweg (Steinplatten) – und auch der Weg der Gemeinde – ist durchaus eigen und verschlungen, aber er steht immer und jedermann offen. Er führt sowohl durch einen einladenden, kultivierten Garten als auch an Unkraut vorbei; dies steht für Gelassenheit und Freude am Glauben ebenso wie für das Wissen um schwere Phasen und Zweifel am Gelingen, die uns begleiten werden. b) Eine Tischgemeinschaft Sie besteht aus unterschiedlichsten Gesichtern, Männern, Frauen und Kindern, die sich um den Gott des Alten Testaments (Jahwe ,"Ich-Bin-Da") im brennenden Dornbusch) versammeln. Ihr Wirken soll "Erneuerung" bringen, soll Früchte tragen wie eine emporwachsende Weinranke. c) Kreuzförmiger Weinstock Miteinander sind wir alle verbunden wie die Reben am Stock ... und doch ist jeder eine ganz individuelle Frucht. Stock und somit unser Rückgrat ist Christus; und nur mit Gottvertrauen (Wetter) können wir wachsen bzw. wachsen lassen. d) Kirche, die in Beziehung lebt Mit weit geöffneter Tür ist die hell erleuchtete Kirche eine Einladung an alle Menschen ihrer Gemeinde. Viele Gruppen, wie z. B. Vereine und Schule, sollen durch ihr Mitwirken diese Gemeinde vielfältig bereichern. Gelingen und Lebendigkeit bedingen sich hier gegenseitig. Sehnsüchte und Ziele Aus diesen Bildern sprechen für uns wesentliche Sehnsüchte und Ziele, die wir sowohl in Schlagworten als auch in Anliegen formuliert haben: 4 • Vor allem wollen wir die Jugend und Kinder in unsere Gemeinschaft einbinden, ihnen bei uns "eine Aufgabe geben", für Gott begeistern. • Gemeinde steht in Wort und Sinn auch für Gemeinschaft, d.h. sie soll Vereine und Gruppen für eine Zusammenarbeit gewinnen, auf "Außenstehende und Bedürftige zugehen", insgesamt "mehr Kirche zu den Leuten" bringen. • Wenn wir so "ins Gespräch kommen", die "Anliegen anderer kennen lernen" und "Wirkung nach außen" erzielen, spricht das für eine deutliche Offenheit und Lebendigkeit. • Es gilt sowohl der Tradition als auch Neuem aufgeschlossen gegenüber zu stehen: "Wandlung" ist daher wichtig. • Das Wort Gottes – die "Hl. Schrift näher bringen, besser verstehen" als auch Jesus Christus selbst– "sich für ihn öffnen lassen, begeistert den Glauben vorleben" – sollen dabei Ausgangspunkt und Erfüllung unserer Gemeinde zugleich sein. Ein immer wieder vorgebrachter Wunsch unserer Vision lautet somit: Menschen gewinnen. Für den Glauben, für die Kirche, für die Gemeinschaft. Wie das gelingen kann, welche Schritte dazu erforderlich sind, das ist ein großes und nicht leicht zu bearbeitendes Feld, das wir als Sämann täglich neu zu bestellen haben. Es bedarf einer gründlichen Planung und eines hohen, persönlichen Engagements. Einige Ansätze haben wir bereits begonnen (siehe Punkt 2 "Leben der Gemeinde"). Aber wir wollen auch neue Wege beschreiten; denkbar ist z. B. mit einem Dialog (Fragebogen, Versammlung) zu starten, indem auch neue Gesichter ihre Erwartungen an Gemeinde ausdrücken dürfen. Gottvertrauen Wir sind uns bewusst, dass – um auf das eben genannte, biblische Motiv des Sämanns zurückzukommen – unsere Kraft und unsere Möglichkeiten auf das Bereiten des Feldes, auf das Aussäen der Saat beschränkt sind. Das ist Arbeit und Verantwortung genug. Das Aufgehen dieser Saat liegt jedoch nicht in unseren, sondern in Gottes Händen. Darauf werden wir vertrauen. 5 2 Das Leben der Gemeinde In der Kirchengemeinde Schwarzenbach gibt es viele Dienste und Gruppen, die ein großes ehrenamtliches Engagement erfordern (siehe Anhang). Es gibt einige Gemeindemitglieder, die sich mehrfach in verschiedenen Diensten einbringen. Vieles wurde schon vor der Zusammenlegung der Seelsorgeeinheit „An der Argen“ praktiziert, aber in den letzten 15 Jahren ist auch viel Neues gewachsen. Wir sehen uns als eigenständige Gemeinde, die auch große Bereitschaft zeigt, mit den Nachbargemeinden der SE zusammenzuarbeiten und auch deren Angebote anzunehmen. Neben den großen gemeinsamen Veranstaltungen wie Fronleichnam und Christi Himmelfahrt werden auch Aktionen innerhalb der Gemeinde angeboten, um Möglichkeiten der Begegnung anzubieten. Gruppen, Dienste und Aktivitäten Kirchenmusik Jeden 3. Sonntag im Monat werden ausschließlich Lieder aus dem Liederbuch „Erdentöne Himmelsklang“ gesungen. Die Gemeinde wird vom Kantor unterstützt, der an Festtagen, sowie an diversen Sonntagen seinen Kantorendienst ausführt. Die Kirchengemeinde verfügt über 2 Organistinnen (und div. Aushilfen), von denen eine zugleich als Kirchenchorleiterin agiert (25 Mitglieder) Verschiedene Musikgruppen (Instrumentalgruppen, Dreigesang, Orgel mit Geige und Flöte,…) bringen sich zu verschiedenen Anlässen, z. B. Familiengottesdienst, Kinderbibeltag, Trauerandachten, Rorate, Maiandacht,…) ein. Der örtliche Musikverein Schwarzenbach sorgt bei „größeren“ Festen wie z. B. Patrozinium, Erstkommunion, Fronleichnam oder Christi-Himmelfahrt (gemeinsam mit den Kirchengemeinden Primisweiler und Roggenzell im Wechsel) für den festlichen musikalischen Rahmen. Mesnerdienst 2 Mesnerinnen wechseln sich in ihrem Dienst ab und eine ist für die Ministrantenarbeit zuständig. Ministranten Die 33 Ministranten (Stand: Jan. 2013) werden von einer der beiden Mesnerinnen unterstützt und mehrere Oberministranten übernehmen Mitverantwortung und organisieren über den Mini-Dienst hinaus verschiedene Aktivitäten oder helfen bei unterschiedlichen Festen in der Gemeinde mit. Besonders hervorzuheben: Ministranten-Wallfahrt nach Rom und 72-Stunden-Aktion des BDKJ mit den Ministranten aus Roggenzell und Achberg. Lektoren- und Kommunionhelferdienst Lektoren- sowie Kommunionhelferdienste werden durch Männer und Frauen verschiedener Altersstufen versehen und durch einen Ehrenamtlichen organisiert: 9 Lektoren, 6 Kommunionhelfer. Lektorenkurse wurden vor Ort mit Nachbargemeinden durchgeführt. Außerdem wird auch ein ehrenamtlicher Krankenkommuniondienst angeboten. 6 Wort-Gottes-Feier Seit über 13 Jahren organisieren 5 ehrenamtliche Männer und Frauen selbstständig die Wortgottesfeiern, 3-5 mal im Jahr. Fortbildungsangebote für die gesamte Seelsorgeeinheit werden wahrgenommen, wurden auch schon vor Ort organisiert und mit Rottenburger Referenten durchgeführt. Trauerandacht/Abschiedsgebet Seit einigen Jahren bietet ein Team von 4 Frauen Trauerandachten an – dieses Angebot wird oft angenommen. Das Team wird von verschiedenen Musikern unterstützt. Kinderkirche Jeden 2. Sonntag, alle 2 Monate, findet die Kinderkirche statt. Parallel zum Sonntagsgottesdienst treffen sich zwischen 8 und 15 Kinder (2-8 Jahre) im Pfarrsaal und kommen zum Vater Unser in die Kirche. Die Treffen werden von 5 Frauen vorbereitet. Kinderbibeltag Der Kinderbibeltag findet für die 5 Südgemeinden der Seelsorgeeinheit 1x im Jahr in Schwarzenbach statt. Eingeladen sind Vorschulkinder und Kinder der 1.-4. Klasse