03 STAATS STAATS 20210219 Prod-Nr 291814 Seite 7 18. 2. 2021

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

03 STAATS STAATS 20210219 Prod-Nr 291814 Seite 7 18. 2. 2021 Staatsanzeiger · Freitag, 19. Februar 2021 · Nr. 6 Bauen im Land 7 Schienennetz Bahnbrücke bei Wangen nach über 130 Jahren ersetzt Genau 131 Jahre war die Bahn- knapp neun Meter breit und über- Die Gleitflächen wurden mit dem brücke über die Obere Argen bei spannt den Fluss und eine Straße in Kunststoff Polytetrafluorethylen rund elf Metern Höhe. (PTFE) beschichtet und gefettet, um Wangen im Allgäu im Betrieb. Im Aufgrund der Größe spricht auch die Reibung zu minimieren, wie die vergangenen Jahr wurde das das Münchner Ingenieurbüro SSF- DB Netz erläutert. Bauwerk aus der Frühzeit des Ingenieure, das für die Ausfüh- Acht hydraulische Pumpen scho- Bahnverkehrs durch einen Neu- rungsplanung zuständig war, von ei- ben die Brücke millimeterweise an nem „spektakulären Bauabschnitt“. ihren endgültigen Standort. Der bau ersetzt. Der trägt dazu bei, Denn die Brücke wurde 13 Meter ne- Vorgang nahm fast einen komplet- dass die Züge von München an ben der bisherigen, 131 Jahre alten ten Arbeitstag in Anspruch. Der Vor- den Bodensee auf einer durch- Brücke, vorgefertigt. schub wurde durchgehend von ei- gehend elektrifizierten Strecke Dazu wurden zunächst die bei- nem Vermesser überwacht. nun deutlich schneller unter- den Stützpfeiler und die Widerla- ger der Brücke betoniert. Die tra- Einschub-Technik verkürzt wegs sind als bisher. gende Stahlfachwerkkonstruktion Streckensperrung Nach ihrer Fertigstellung wurde die Brücke auf einer Strecke von 13 Metern an ihren endgültigen Standort verschoben. FOTO: ANDRÉ SCHMIDER Von Jürgen Schmidt war bei einem Spezialunterneh- men im sächsischen Zwickau in- Für die Bahn bringt diese Art des dustriell vorgefertigt und dann in Baus große Vorteile für den Betrieb. mehreren Teilen ins Allgäu trans- Denn die Strecke musste nur wenige Daten und Fakten WANGEN. Die Brücke über die Obe- portiert worden. Dort wurden die Monate gesperrt werden. Ende Ja- re Argen in Wangen im Landkreis Teile zusammengefügt. nuar war mit dem Abbruch der alten Projekt: Ravensburg ist zwar Teil der neuen Zwei Autokrane mit einer Traglast Eisenbahnbrücke begonnen wor- Ersatzneubau der eingleisigen Bahnfernstrecke von München von bis zu 750 Tonnen hoben den den. 700 Kubikmeter Stein und Be- Bahnbrücke Obere Argen in Wangen nach Lindau, doch der Neubau wur- über 300 Tonnen schweren Stahl- ton sowie 300 Tonnen Stahl mussten (Landkreis Ravensburg) de außerhalb des Großprojekts ge- Unterbau auf die Pfeiler und die Wi- beseitigt werden. Sie war in einem Bauherr: plant und finanziert. Die Investition derlager. Dort wurde die Konstrukti- schlechten Zustand gewesen, ließ Deutsche Bahn Netz AG von 15 Millionen Euro sei als Be- on ausgerichtet und fertig ver- nur noch Geschwindigkeiten von Ausführungsplanung: standsnetzmaßnahme außerhalb schweißt. Anschließend wurde die höchstens 100 Stundenkilometern SSF-Ingenieure, München des Projekts ABS 48 erfolgt, heißt es Stahlbetondecke, die das Gleisbett für Züge zu und war in den zulässi- Bauzeit: bei der Deutschen Bahn (DB) Netz in trägt, aufgebracht. Sogar das Gelän- gen Lasten beschränkt. 7/2018 bis 4/2020 München. Das Kürzel steht für Aus- der und die 2,40 Meter hohen Lärm- Nach dem Einschub der neuen Baukosten: baustrecke 48. schutzwände wurden montiert, be- Brücke dauerte es nur knapp vier rund 15 Millionen Euro vor die Brücke an ihrem eigentli- Wochen, um das Gleisbett aufzu- Länge der Brücke: Größte und aufwendigste chen Platz stand. schütten, die Schienen zu verlegen 136 Meter Einzelmaßnahme der Neubaustrecke Anfang März vergangenen Jahres und die Oberleitungen zu installie- Konstruktion: begann dann der aufsehenerre- ren, die auf zwei Masten über die Stahlfachwerk-Stahlbeton-Verbund- Die Brücke gilt als größte und auf- gendste Teil des Brückenbaus, der Brücke geführt werden. brücke mit zwei Pfeilern wendigste Einzelmaßnahme beim Einschub. 13 Meter weit musste die Am 30. März konnte der Betrieb Gewicht: Ausbau der Strecke zwischen Mün- insgesamt 5300 Tonnen schwere über die neue Brücke wieder aufge- 5300 Tonnen chen und dem Bodensee, auch Konstruktion aus Stahl und Beton nommen werden. Die Bahnstrecke Besonderheit: wenn sie formal nicht dazugehört. versetzt werden. durch Wangen hat nicht nur für den Die Brücke wurde neben der alten Und gleichzeitig ist sie auch der Dafür waren zuvor vier Betonbah- Fernverkehr von München nach Brücke gebaut und dann über größte Bahnbrückenneubau im All- nen, quasi als Schienen für die Ei- Lindau, sondern auch für den Nah- 13 Meter verschoben. Rund 15 Millionen Euro hat die Deutsche Bahn Netz AG für die Brücke über die Obere Argen gäu. 116 Meter lang ist das Bauwerk, senbahnbrücke, angelegt worden. verkehr große Bedeutung. in Wangen investiert. FOTO: MOSTAFA MAAMOUN Bahn hat eine halbe Milliarde Euro für den Ausbau zwischen München und Lindau investiert Fahrzeit durch die durchgehende Elektrifizierung der Strecke um rund 20 Prozent verkürzt MÜNCHEN/WANGEN. Seit dem 160 Stundenkilometer schnell fah- meter Oberleitung installiert, für die Rund 100 der 500 Millionen Euro Fahrplanwechsel Mitte Dezember ren. Das verkürzt die Reisezeit von mehr als 3500 Masten errichtet wer- Investitionssumme flossen in den vergangenen Jahres fahren zwi- München nach Zürich laut Bahn um den mussten. Sieben elektronische Lärmschutz. In den Städten und schen München und Lindau elek- rund zwanzig Prozent auf vier Stun- Stellwerke wurden neu errichtet, Gemeinden entlang der Strecke, trisch angetriebene Züge. Rund 500 den. Ende dieses Jahres soll die Rei- sechs Bahnhöfe umgebaut. die über Memmingen durch den Millionen Euro hat die Deutsche sezeit sogar auf dreieinhalb Stunden Und Lindau bekam auf dem Fest- flacheren Teil des Allgäus führt, Bahn in den Ausbau der Allgäu- gesenkt werden. land in der Nähe des Bodenseeufers wurden mehr als 25 Kilometer Bahn genannten Strecke investiert Rund 155 Kilometer ist die Strecke im Stadtteil Reutin einen neuen Schallschutzwände gebaut. (jüs) und damit auch die Verbindung zwischen München und dem Bo- Durchgangsbahnhof für die Fernzü- zwischen Zürich und der bayeri- densee lang. Zwei der sechs Bauab- ge. Auch das trägt zu den schnelle- schen Landeshaupstadt deutlich schnitte liegen in Baden-Württem- ren Zugverbindungen bei, weil der MEHR ZUM THEMA beschleunigt. berg, die anderen in Bayern. Lokwechsel, der bisher in Lindau Findet sich auf der Projekt-Webseite Seit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember ist die vollständig elektrifizierte Strecke Die elektrischen Neigetechnik- Zur Elektrifizierung wurden nach Kopfbahnhof auf der Insel notwen- der Deutschen Bahn Netze unter: zwischen München und Lindau in Betrieb. FOTO: MICHAEL WAAG Züge können nun fast durchgehend Angaben der DB Netze fast 240 Kilo- dig war, nun entfällt. https://abs48.com Passgenaue Lösungen. Verlag, Vergabe, Agentur, Kongresse. www.staatsanzeiger.de/ unternehmen Europäischer Systemanbieter in der Bahnelektrifizierung Passion for delivery www.powerlines-group.com.
Recommended publications
  • Allgäu Allgäu
    MIT GROSSER REISEKARTE KRÄUTER Gesundheit und Genuss WISSEN KÄSE Emmentaler und Bergkäse KNEIPP Natürlich gesund BAUERNHÄUSER Einfirst, Hakenschopf & Wiederkehr BAEDEKER ALLGÄU ALLGÄU Baedeker Wissen Baedeker Wissen Baedeker Wissen ... i Heilendes Wasser Der Pfarrer Sebastian Kneipp entdeck- ... erklärt einiges über das Allgäu, u. a. über Ludwig II. und seine te die Heilkraft von Wasser und den Schlösser, über Bauernhäuser, Volksmusik, die Heilkraft der ganzheitlichen Ansatz, der heute so Natur oder über die Kühe und ihre guten Produkte. i aktuell ist wie damals. Egal ob nach Kneipp, F. X. Mayr, Johann Schroth e oder nach ganz persönlichem Rezept, e Ein ewig Rätsel o ein (K)Urlaub im Allgäu tut gut. Ein schlichtes Holzkreuz nahe am Seite 84, 148, 172 Ufer markiert im Starnberger See die Stelle, an der am 13. Juni 1886 o Alpen, Kühe, Milch und Käse das Leben Ludwigs II. zu Ende ging. Das Allgäu ist Bauernland, obwohl der Der rätselhafte Tod des »Kini« ist Teil Anteil der Vieh- und Milchwirtschaft seiner Anziehungskraft. Seite 48 am Bruttoinlandsprodukt nur zwischen 1,5 und 2,5 % ausmacht. r Bauernhäuser – Seite 226, 254 die Gesichter des Allgäus r Die alten Häuser strahlen bis heute p p Der »Schwäbische Escorial« Ruhe und Geborgenheit aus. Ihre Über 50 Jahre wurde an dem Kloster Architektur ist bestimmt durch die Ottobeuren gebaut. Das künstlerische Landschaft und das mehr oder weni- Konzept ist einzigartig und gilt als ger raue Klima. Über Genera tionen Vollendung der barocken Klosterarchi- hinweg wurden sie den Bedürfnissen tektur in Süddeutschland. Seite 276 entsprechend umgestaltet – ein Stück regionale Kultur. Seite 70 a Ludwigs Traumschloss Ludwig II.
    [Show full text]
  • Vierte Berichtigung Der Verzeichnisse Der Gewässer Zweiter Ordnung Und Der Wildbäche
    Bayerisches Ministerialblatt BayMBl. 2020 Nr. 692 2. Dezember 2020 Vierte Berichtigung der Verzeichnisse der Gewässer zweiter Ordnung und der Wildbäche Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 4. November 2020, Az. 52g-U4502-2010/3-177 1. Verfügung 1Nach Nr. 5 der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz über die Verzeichnisse der Gewässer zweiter Ordnung und der Wildbäche vom 12. Februar 2016 (AllMBl. S. 150) werden die Gewässerverzeichnisse von Amts wegen überprüft und berichtigt. 2Hiermit werden die Verzeichnisse der Gewässer zweiter Ordnung und der Wildbäche (Anlagen 1 bis 3) berichtigt und neu erlassen. 2. Begründung 1Im Zuge des Abgleichs des Internet-Kartendiensts mit den Inhalten der Anlagen 1 bis 3 der Allgemeinverfügung vom 12. Dezember 2019 hat sich ein Korrekturbedarf ergeben. 2Von den Wasserwirtschaftsämtern wurden zu den Gewässern zweiter Ordnung die Korrektur eines Gewässernamens sowie einer Beschreibung des Endpunktes eines Gewässers gemeldet. 3Zu den Wildbächen wurden noch fehlende, neue und geänderte ausgebaute Wildbachstrecken sowie Änderungen der Ausbaulängen gemeldet. 4Zwei Wildbacheinzugsgebiete wurden aus dem Wildbachverzeichnis entfernt, da es sich um Gewässer zweiter Ordnung handelt, zwei Einzugsgebiete wurden an ihrem Endpunkt verändert. 5In der Anlage 1 (Verzeichnis der Gewässer zweiter Ordnung) gab es somit eine Namenskorrektur und eine Änderung der Beschreibung des Endpunkts. 6In der Anlage 2 (Wildbäche) erfolgte die Löschung von zwei Wildbacheinzugsgebieten, die Korrektur eines Einzugsgebietsnamens sowie die Änderung der Beschreibung des Endpunktes von zwei Einzugsgebieten. 7In die Anlage 3 (Ausgebaute Wildbachstrecken) wurden neben den von den Wasserwirtschaftsämtern gemeldeten drei Änderungen der ausgebauten Wildbachstrecken auch insgesamt zwölf neue ausgebaute Wildbachstrecken mit aufgenommen. 8Zwei Ausbaustrecken wurden gelöscht.
    [Show full text]
  • Studie Über Wasserkraftpotential
    Studie über das Wasserkraftpotential im Landkreis Lindau und Markt Oberstaufen Auftraggeber: Landratsamt Lindau vom 12.04.2016 Verfasser: Dipl.-Ing. Josef Dennenmoser Uttenhofen 14 88299 Leutkirch Uttenhofen, den 01.08.2018 Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete, mitfinanziert durch den Freistaat Bayern im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Bayern 2014-2020 Der Mensch nutzt die treibende Kraft des Wassers seit Jahrtausenden. Mit der Wasserkraftnutzung jenseits der Nutzung als Mühlen, Hämmer und Sä- gen hielt die erste industrielle Revolution Einzug im Allgäu. So ließ sich die Textilindustrie an Flüssen und Bächen im Allgäu mit vielen Hunderten Arbeitsplätzen nieder, da sich der Mensch den Energieadern der Na- tur anschließen musste. Aufgrund verschiedener poltischer Entscheidungen (z. B. Mühlenstilllegungs- programm usw.) während der letzten zwei Generationen wurden viele Wasser- kraftanlagen aufgegeben oder stillgelegt. Da lokale regenerative und beständige Energiequellen gesucht werden, richtet sich der Focus wieder auf die Wasserkraft. Vor allem mit dem Hintergrund, dass es starke Widerstände gegen Windkraft und Hochspannungsleitungen gibt. Weiterhin ist die Wasserkraft wesentlich verlässlicher und berechenbarer als Energie aus Wind und Sonne. So hat die Wasserkraft 4000 – 5000 Volllaststunden im Jahr im Gegensatz zu rund 1000 Volllaststunden bei der Photovoltaik. Somit wird über dasselbe Stromkabel auch wesentlich mehr Energie transpor- tiert. In der großen Mehrheit der Bevölkerung hat die Wasserkraft ein sehr gutes An- sehen, vor allem die kleine Wasserkraft mit den alten Mühlen, Sägen und Häm- mern, welche zu unserer Kulturlandschaft gehören. Früher wurde das Wasser in Stauweihern auch als Energiespeicher genutzt und daneben noch als kleiner Hochwasserschutz.
    [Show full text]
  • Bayerischer Landtag, Drucksache 17/6592
    17. Wahlperiode 17.08.2015 Drucksache 17/6592 Eine Interpellation der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE Interpellation GRÜNEN vom 18. Oktober 2005 (Drs. 15/5263) führte der Abgeordneten Margarete Bause, Ludwig Hart- zu einer umfassenden Situationsanalyse der für eine mann, Dr. Christian Magerl, Thomas Gehring, Ulri- nachhaltige Entwicklung im bayerischen Alpenraum ke Gote, Verena Osgyan, Katharina Schulze, Mar- relevanten politischen Handlungsfelder. Da die Ver- kus Ganserer, Thomas Mütze, Gisela Sengl, Rosi abschiedung der Berchtesgadener Resolution, des Steinberger, Martin Stümpfig und Fraktion (BÜND- Ausgangsdokuments der Alpenkonvention, nun knapp 25 Jahre zurückliegt, scheint eine weitere Auswertung NIS 90/DIE GRÜNEN) der bisher in Bayern angestoßenen Maßnahmen und vom 15. Oktober 2014 erzielten Resultate, aber auch der zukünftigen Her- ausforderungen nach Maßgabe der Konvention, sinn- Umsetzung der Alpenkonvention in Bayern voll zu sein. Vor dem Hintergrund vieler neuer Ent- wicklungen des Klimawandels, erneuerter Daten und Fakten, veränderter Ausgangsbedingungen und nicht zuletzt einer anders gelagerten thematischen Prioritä- tensetzung der Politik und der Öffentlichkeit, soll eine Inhaltsübersicht überarbeitete Neuauflage der Großen Anfrage eine aktuelle Analyse des derzeitigen Status quo in den Antwort ab Seite bayerischen Alpen bieten. 1. Allgemeine Fragen zur Alpenkonvention 9 Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die fol- genden Fragen auf die auf Gemeindeebene vorge- 2. Nachhaltige Entwicklung nommene Abgrenzung des Alpenraums nach dem und Raumplanung 14 Landesentwicklungsprogramm Bayern, die sich eng am morphologischen Alpenraum orientiert. Für die 3. Berglandwirtschaft 23 spezifisch die Alpenkonvention betreffenden Fragen 4. Naturschutz und Landschaftsplanung 24 bildet die nach Landkreisen abgegrenzte Gebietsku- lisse der Alpenkonvention den Bezugsraum. 5. Bergwald 35 1. Allgemeine Fragen zur Alpenkonvention 6. Tourismus 43 1.1 Umsetzung durch die Verwaltung 7.
    [Show full text]
  • Bayerischer Landtag
    Bayerischer Landtag 17. Wahlperiode 10.08.2018 Drucksache 17/22722 Schriftliche Anfrage Antwort der Abgeordneten Ulrich Leiner, Thomas Gehring des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucher- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schutz vom 02.05.2018 vom 04.06.2018 Zustand Fließgewässer im Landkreis Oberallgäu und Vorbemerkung: Lindau Gewässer in entsprechender Qualität sind ein wichtiger Le­ bensraum für Tiere und Pflanzen und damit wesentliches Nachdem Anfang April durch die Medien ging, dass sich Fundament für die Artenvielfalt. Der Freistaat Bayern inves­ bundesweit die Fließgewässer in einem schlechten Zustand tiert viel Geld in die Gewässerqualität: Allein im Zeitraum befinden, fragen wir die Staatsregierung: 2016 bis 2021 werden dafür bayernweit rund 1,2 Mrd. Euro eingesetzt. Umfangreiche Renaturierungen der Flüsse 1. Welche Fließgewässer wurden in den Landkreisen schaffen gleichermaßen neue Lebensräume für heimische Oberallgäu und Lindau auf Grundlage der Wasserrah­ Arten sowie als Naherholungsflächen einen Mehrwert für menrichtlinie untersucht? die Menschen. 2. In welchem ökologischen Zustand befinden sich die 1. Welche Fließgewässer wurden in den Landkreisen einzelnen Flüsse und Bäche? Oberallgäu und Lindau auf Grundlage der Wasser- rahmenrichtlinie untersucht? 3. Wie viel Prozent der Fließgewässer sind bezüglich Es wurden insgesamt 39 Flusswasserkörper (FWK = ein­ ihres ökologischen Zustandes wie eingestuft worden heitliche Abschnitte in Fließgewässern) gemäß der Tabelle (bitte für die beiden Landkreise getrennt ausgeben)? (siehe Anhang) untersucht. 4. Wie viel Prozent der Fließgewässer sind bezüglich 2. In welchem ökologischen Zustand befinden sich ihrer Fischfauna wie eingestuft worden (bitte für die die einzelnen Flüsse und Bäche? beiden Landkreise getrennt ausgeben)? Die ökologische Zustandsklasse der einzelnen FWK ist aus der Tabelle (siehe Anhang) ersichtlich. 5. Wo gibt es derzeit Pläne, den ökologischen Zustand in den Fließgewässern im Landkreis Oberallgäu und 3.
    [Show full text]
  • Natur Erleben
    Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen bedeckten das Westallgäu teilweise unter einer meh- rere hundert Meter hohen Eisschicht. Am stärksten war die Vereisung vor 20.000 bis 23.000 Jahren. Damals schauten nur die höchsten Bergrücken der Region aus der geschlossenen Eisdecke heraus. Das Eis und seine Schmelzwässer haben in der West all - gäuer Land schaft zahlreiche Spuren hinterlassen: U-förmige Täler, Drumlins (regelmäßig geformte Hügel), Toteis löcher, Gletschertöpfe und riesige Find linge zeugen heute noch von der frostigen Vergangenheit. Flach moore Typisch fürs Westallgäu sind auch die zahlreichen und Hochmoore Moorgebiete. Ihre Entstehung hängt ebenfalls mit der letzen Eiszeit zusammen. Am Ende der Würmeiszeit, Westallgäuer Wasserwege also vor rund 10.000 Jahren, blieben im Allgäu zahlrei- che Seen, Teiche und Tümpel zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser Gewässer durch Das Thema Wasser ist im Westallgäu allgegenwärtig. die Ablagerung von totem organischen Material – In der hügeligen Voralpenlandschaft finden sich zahl- abgestorbenen Tieren und Pflanzen – immer flacher. reiche Bäche, Moore, Tümpel, Weiher und kleine Das nutzten Uferpflanzen, um immer weiter in diese Seen. Fast an jedem Bach standen einst Mühlen, die Gewässer hinein zu wachsen. Die stehenden Gewäs - als Sägen, Knochenstampfen oder Getreidemühlen ser verlandeten, Flach- oder Niedermoore entstan- genutzt wurden. Moderne Kläranlagen und Kleinkraft - den. Solche Moore stehen in engem Kontakt mit dem werke zeugen davon, dass die Gewässer auch in der Untergrund und sind ausreichend mit Nährstoffen und heutigen Zeit intensiv genutzt werden. Geschiebe - Grund wasser versorgt. In sperren und Hochwasserrückhaltebecken erinnern regen- und schneereichen daran, dass es sich bei den Westallgäuer Fließ - Gebieten wie dem West - gewäs sern um Gebirgsbäche handelt, die sich jeder- allgäu können sich aus sol- zeit in rauschende Fluten verwandeln können.
    [Show full text]
  • Implementation of the EU Water Framework Directive Dr. Joachim Bley
    EUEU--WasserrahmenrichtlinieWasserrahmenrichtlinie Implementation of the EU Water Framework Directive Dr. Joachim Bley Ministry of Environment and Transport Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR UMWELT UND VERKEHR BADEN - WÜRTTEMBERG WaterWater mmanagementanagement iinn DD upup toto presencepresence by:by: I Controlling point sources - German water act § 7a WHG I emission controls based on the best available techniques - „bat“ for waste water treatment plants I Control by sumparameters in principle - chemical oxygen demand - biochemical oxygen demand StatusStatus ofof waterbodieswaterbodies I Water Quality saprobic system of the LAWA - oxygen-concentration in the water I Morphology / Structure LAWA-map of morphology SuccessesSuccesses Entwicklung der sauerstoffzehrenden Kennwerte in Flussgebieten 1982 - 1999 Parameters of oxygen demand 1982 - 1999 Quelle VEDEWA 2000 SuccessesSuccesses WaterWater qualityquality classclass Baden-WürttembergBaden-Württemberg Existing „EU- Water Directives“ Annex II Annex IV Annex V Annex VI Annex IX 91/271/EEC 76/160/EEC 91/414/EC 76/160/EEC 82/176/EEC 96/61/EC 91/676/EEC 98/8/EC 79/409/EEC 83/513/EEC 80/778/EEC 76/464/EEC 91/271/EEC 77/795/EEC 84/156/EEC 98/83/EC 75/440/EEC 92/43/EEC 96/82/EC 84/491/EEC 76/160/EEC 79/409/EEC 85/337/EEC 86/280/EEC 78/659/EEC 86/278/EEC 91/271/EEC 79/923/EEC 80/778/EEC91/271/EEC 91/414/EEC 96/676/EEC 76/464/EEC UrbanDrinking Waste-waterWater 91/676/EEC 91/414/EEC Hazardous substances TreatmentDirective Directive 92/43/EEC 98/8/EC 96/61/EC 22.22. DecemberDecember 22000000 European Water Framework Directive of 23.
    [Show full text]
  • I Nachhaltige Sicherung Und Entwicklung Der Natürlichen Lebensgrundlagen Und Nachhaltige Wasserwirtschaft
    Regionalplan der Region Allgäu (16) – Ziele und Grundsätze Teil B Fachliche Ziele und Grundsätze / B I Nachhaltige Sicherung und Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen und nachhaltige Wasserwirtschaft TEIL B FACHLICHE ZIELE UND GRUNDSÄTZE I Nachhaltige Sicherung und Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen und nachhaltige Wasserwirtschaft 1 Landschaftliches Leitbild 1.1 (Z) Die natürlichen Grundlagen und die landschaftlichen Gegebenheiten sollen zur Erhaltung und Entwicklung der Region als Lebens- und Arbeitsraum für die dortige Bevölkerung und als bedeutender Erholungsraum gesichert werden. (G) Die verschiedenen Landschaftsräume der Region sind möglichst differenziert und standortgerecht – unter besonderer Berücksichtigung der Belange des Natur- schutzes und der Erholung – zu nutzen. 1.2 (G) Es ist anzustreben, die für die Region charakteristische Mischung aus intensiv genutzten und ökologisch ausgleichend wirkenden Landschaftsteilen sowie die typischen Landschaftsbilder zu erhalten. Weitere Belastungen von Natur und Landschaft sind möglichst gering zu halten. 1.3 (G) In den Allgäuer Alpen ist die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme, die Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt einschließlich ihrer Lebensräume, die Regenerations- fähigkeit und nachhaltige Leistungsfähigkeit der Naturgüter sowie Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft in ihrer Gesamtheit möglichst dauerhaft zu sichern. 2 Sicherung, Schutz und Entwicklung von Natur und Landschaft 2.1 Landschaftliche Vorbehaltsgebiete (Z) Als landschaftliche Vorbehaltsgebiete
    [Show full text]
  • Karsterscheinungen Und Hydrogeologie Karbonatischer Konglomerate Der Faltenmolasse Im Gebiet Hochgrat Und Lecknertal (Bayern/Vorarlberg)
    Beiträge zur Hydrogeologie / 53 / Seiten 21–44 / Graz 2002 Karsterscheinungen und Hydrogeologie karbonatischer Konglomerate der Faltenmolasse im Gebiet Hochgrat und Lecknertal (Bayern/Vorarlberg) Karst Development in Carbonate Conglomerates of the Folded Molasse Zone Exemplified by a Test Site in the Austro-German Alps N. GÖPPERT1), N. GOLDSCHEIDER2) & H. SCHOLZ3) Inhalt Seite 1. Einleitung.................................................................................................................. 22 2. Untersuchungsgebiet .............................................................................................. 23 2.1. Geographischer Überblick .............................................................................. 23 2.2. Geologischer Überblick ................................................................................... 24 3. Karsterscheinungen................................................................................................. 27 3.1. Karren ................................................................................................................ 27 3.2. Dolinen und Höhlen ........................................................................................ 28 3.3. Kleinpoljen......................................................................................................... 29 4. Karsthydrographie und Hydrochemie ................................................................ 30 4.1. Karstquellen .....................................................................................................
    [Show full text]
  • EU Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG Österreichischer Bericht Über Die IST – Bestandsaufnahme
    EU Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG Österreichischer Bericht der IST – Bestandsaufnahme Zusammenfassung der Ergebnisse für Österreich EU Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG Österreichischer Bericht über die IST – Bestandsaufnahme Informationen, die gem. Artikel 5, 6, 7, 9 und den An- hängen II, III und IV der EU Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG erforderlich sind Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft A – 1012 WIEN Redaktion: DI Harald Marent, DI Karl Schwaiger – beide BMLFUW, Abt. VII 2 DI Wilfried Schimon – BMLFUW, Abt. VII 1 Mag. Gunter Ossegger – BMLFUW, Abt. I 4 Beiträge: siehe Punkt 6, Seite 203 Layout: DI Harald Marent, Karin Wiesbauer – beide BMLFUW, Abt. VII 2 Druck : BMLFUW, Stubenring 1, A-1012 Wien Zl.: BMLFUW–UW.3.2.5/0008-VII/2/2005 Herausgabe: März 2005 Der vorliegende Bericht samt den dazugehörigen Karten und Teilbänden sowie weiteren Hintergrundinfor- mationen wurde auf der Homepage des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) www.lebensministerium.at unter dem Bereich Wasser veröffentlicht. Österreichischer Bericht der IST-Bestandsanalyse / Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis 1. Einführung................................................................................................................. 12 2. Allgemeines............................................................................................................... 14 2.1. Ziele und Aufgaben des vorliegenden Berichtes .......................................................
    [Show full text]
  • Pastoralbericht Kirchengemeinde St
    Pastoralbericht zur Pastoralvisitation 2013 Dekanat Allgäu-Oberschwaben Seelsorgeeinheit 15 An der Argen Kath. Kirchengemeinde St. Felix und Regula, Schwarzenbach 2 Vorwort Der vorliegende Pastoralbericht für die Gemeinde St. Felix und Regula in Schwarzenbach wurde für die Kapitel 2 – 6 vom zuständigen Kirchengemeinderat erarbeitet. Das Kapitel 1 (Vision von Gemeinde) wurde mithilfe einer erweiterten Runde von Kirchengemeinderäten und weiteren Mitgliedern der Kirchengemeinde nach einem gemeinsamen Gesprächsabend formuliert. Für dieses Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder im Gremium und aus der Gemeinde spreche ich allen meinen hohen Respekt und meinen herzlichen Dank aus! Die Seelsorgeeinheit „An der Argen“ umfasst, festgelegt durch Dekret A 2702/1 vom 11. Dezember 2000 die Kirchengemeinden St. Johannes und Mauritius, Amtzell, St. Stephanus, Haslach, Mariä Geburt, Pfärrich, St. Clemens, Primisweiler, St. Gallus, Roggenzell, St. Felix und Regula, Schwarzenbach und seit September 2005 zusätzlich die beiden Freiburger Pfarreien St. Michael, Achberg-Esseratsweiler und St. Georg, Siberatsweiler. Das Pastoralteam besteht gegenwärtig aus dem Gemeindereferenten Philipp Groll sowie den beiden Pfarrern Dr. Martin Schniertshauer (Moderator) und Erhard Galm, die - unbeschadet der gemeinsamen Zuständigkeit für alle oben genannten Gemeinden gemäß CIC can 517 § 1– ihre Aufgaben wie folgt wahrnehmen: Pfarrer Schniertshauer in den Kirchengemeinden Amtzell, Haslach und Pfärrich. Pfarrer Galm in den Kirchengemeinden Primisweiler, Roggenzell, Schwarzenbach, Esseratsweiler und Siberatsweiler. Die Stelle einer/eines Pastoralreferentin/Pastoralreferenten ist z.Zt. nicht besetzt. Zusammen mit den Verantwortlichen in den Gremien und Gemeinschaften der einzelnen Gemeinden wollen wir nach Wegen suchen, wie es gelingen kann, heute eine jeweils eigenständige lebendige Gemeinde zu sein und dies gleichzeitig in Gemeinschaft mit anderen Gemeinden, die sich ebenfalls um ihre je eigene Lebendigkeit mühen.
    [Show full text]
  • Die Etappen Im Westallgäu
    Westallgäu Alpenland und Bodensee Kraftquelle Allgäu Der Jakobusweg Pilgern vom Westallgäu bis zum Bodensee Inhalt Kraftquelle Allgäu .......................................................................................2 Die Geschichte des Jakobus-Pilgerweges .........................................7 Anbindungen an den Jakobus-Pilgerweg im Landkreis Lindau (Bodensee)............................................................8 Strecke 1 Stiefenhofen/Grünenbach.....................................................................12 Strecke 2 Weiler-Simmerberg..................................................................................18 Strecke 3 Lindenberg...................................................................................................22 Interview mit Frau Pfarrerin Ingrid Ossig.......................................26 Strecke 2a/3a Scheidegg.....................................................................................................28 Strecke 4 Sigmarszell und Weißensberg.............................................................32 Strecke 5 Lindau (Bodensee)....................................................................................36 Strecke 6 Wasserburg (Bodensee)..........................................................................42 Strecke 7 Nonnenhorn................................................................................................46 Pilgern einmal anders – Angebote Pilgerfasten ..........................50 Adressen.......................................................................................................52
    [Show full text]