Distanzierung Des RCDS Von Früheren Mitgliedern Der CDU/CSU Und FDP

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Distanzierung Des RCDS Von Früheren Mitgliedern Der CDU/CSU Und FDP Antragssteller: LUH_Contra Distanzierung des RCDS von früheren Mitgliedern der CDU/CSU und FDP Die Studentische Vollversammlung möge beschließen, die sofortige öffentliche Distanzierung aller bundesdeutschen RCDS- Hochschulgruppen - insbesondere der hannoverschen - von früheren Mitgliedern und Staatssekretären von CDU/CSU sowie der FDP, als Personalie. Dies schließt die eindeutige Distanzierung von deren politischem Handeln ein. Eine Übersicht der betreffenden Personen findet sich im Anhang 1. Zur Begründung: Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs traten viele frühere Mitglieder der NSDAP in deren Nachfolge-Parteien der BRD ein, um ihr politisches Wirken auch in der Nachkriegszeit fortzuführen. Als frühere Mitglieder der NSDAP sowie teilweise der SA und der Waffen-SS, hatten sie zuvor maßgeblich zu dem beigetragen, was man im faschistischen Deutschen Reich als Recht empfand, verstand und durchsetzte. So waren sie aktiv beteiligt, als die deutsche Armee über Europa und Nordafrika herfiel und der Führerstaat die industrielle Vernichtung mehrerer Millionen Menschenleben organisierte. Ein studentischer Verbund, der die aufgeführten Personen, ungeachtet ihrer verbrecherischen Vergangenheit, idealisiert und als Vordenker ihrer heutigen Politik begreift, ist für Studierende der Leibniz Universität nicht tragbar. Daher ist es dringend notwendig, dass der RCDS eine solche Distanzierung vornimmt. Distanzierung des RCDS von früheren Mitgliedern der CDU/CSU und FDP Anlage 1: Namensliste Konrad Adenauer (CDU): Besetzte sein Kabinett mit hochrangigen Nazigrößen, rechtfertigte die Waffen-SS und bezeichnete deren Mitglieder als „anständige Leute“. Carl Carstens (CDU): Mitglied der NSDAP von 1940- 1945. Carstens war von 1973 bis 1976 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, von 1976 bis 1979 Präsident des Deutschen Bundestages. Am 23. Mai 1979 wurde Carstens zum 5. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Hans Filbinger (CDU): Filbinger, der Richter, der kurz vor der deutschen Kapitulation noch Menschen wegen Fahnenflucht in den Tod beförderte und später, im Jahre 1978, als Ministerpräsident meinte: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein", war 1933 bis 1936 Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) und von 1934 bis 1937 Mitglied der SA. 1937 trat Filbinger in die NSDAP ein. 1951 in die CDU. Unter seinem Ex-NSDAP-Parteifreund und damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Kurt Georg Kiesinger (NSDAP/CDU), wurde Filbinger Innenminister. Hans Globke: Kommentator der Nürnberger Rassengesetze. Nach dem Krieg zuerst Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landesrechnungshofes, 1949 Ministerialdirigent im Bundeskanzleramt, 1950 Leiter der Hauptabteilung für innere Angelegenheiten. 1953 zum Staatssekretär berufen. Karl Maria Hettlage: SS-Hauptsturmführer (SS- Mitgliednummer 276309). Er war Generalreferent der "Mittelbau GmbH", einer Speer unterstehenden Tochtergesellschaft der "Rüstungskontor GmbH", war Finanzfachmann für KZ-Rüstungsprojekte im Rüstungsministerium und Vorstandsmitglied der Commerzbank, die für die Nazi-Rüstungsprojekte mehr als 3 Millionen Reichsmark an Krediten zur Verfügung stellte und – dank der Sklavenarbeit der KZ-Häftlinge - mehr als 74 Millionen Reichsmark an Gewinn erwirtschaftete. Unter seiner Leitung wurden die von Juden bewohnten Mietwohnungen katalogisiert, die Kartei diente später der Gestapo als Grundlage für die Judendeportations-Listen. Mitverantwortlich für den Tod von mehr als 20 000 KZ- Häftlingen, die in der Rüstungsindustrie unter den elendsten Bedingungen krepierten. Bis 1951 war Hettlage weiterhin im Vorstand der Commerzbank und nutzte dort die Gelegenheit, um zahlreiche belastende Akten zu vernichten und die Kriegsgewinne der Commerzbank aus den Bilanzen verschwinden zu lassen. 1956 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Mainz, 1959 Staatssekretär in der Bundesregierung Adenauers. Mitglied in zahlreichen Gremien, Vorstand und Aufsichtsratsmitglied, Wissenschaftlicher Beirat des Bundesministeriums der Finanzen. Vorsitzender des Verwaltungsrates der Treuhandverwaltung, Vorstand der Wirtschaftsberatungs-AG, Beirat der Fritz-Thyssen- Stiftung, stellv. Vorstandsvorsitzender der Treuhand- Vereinigung AG usw. 1967 Staatssekretär im Finanzministerium unter Strauß. Erhielt später das Bundesverdienstkreuz mit Ehrenband. Kurt Georg Kiesinger (CDU): Deutscher Bundeskanzler von 1966 bis 1969. Ehemals ranghohes Mitglied der NSDAP, war Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1966 bis 1969. Er trat bereits vor 1933 der NSDAP bei, von 1940 bis 1945 war er Propaganda- Chef der Rundfunkpolitischen Abteilung im Auswärtigen Amt. Waldemar Kraft (CDU): Kraft trat 1943 in die NSDAP ein, war Ehren-Hauptsturmführer der SS. Nach dem Krieg wurde er Mitglied im "Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE)", dessen Bundesvorsitzender er 1951 wurde. 1956 trat er in die CDU ein. Kraft war stellvertretender Ministerpräsident, Finanzminister und geschäftsführender Justizminister des Landes Schleswig- Holstein. Am 20. Oktober 1953 holte ihn Adenauer in sein Kabinett als Bundesminister für besondere Aufgaben. Theodor Oberländer (FDP/CDU): Trat am 1.5.1933 in die NSDAP ein, war SA-Obersturmbannführer. Nach dem Kriege war er zuerst Mitglied der FDP, dann Mitbegründer und Landesvorsitzender des revanchistischen "Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE)" in Bayern. 1955 tritt er in die CDU ein. Ab 1957 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Während dieser Zeit als Bundesminister im Kabinett Adenauer unterstützt und fördert er mit erheblichen Summen seine ehemaligen Parteigenossen aus der NSDAP sowie deren Nazi-Organisationen. Oberländer ist Mitbegründer der rechtsextremistischen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP), der laut Verfassungsschutzbericht "bedeutendsten rechtsextremistischen kulturpolitischen Vereinigung". Die "Gesellschaft für Freie Publizistik (GFP)" hetzt gegen Juden, verharmlost den Holocaust, stellt die Ermordung von 6 Millionen Juden in Frage und verbreitet unablässig rechtsextremistisches Gedankengut. Er war Mitbegründer der Einheit "Nachtigall" und deren Berater, wenn nicht gar deren Kommandant. Franz Josef Strauß (CSU): Nazi-Oberleutnant, Ministerpräsident in Bayern, mehrmals Bundesminister. Franz Josef Strauß war Mitglied im Nationalsozialistischen Studentenbund NSDStB, 1937 war er Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps NSKK. Er war Referent für nationalsozialistische Ideologie beim Sturm 23/M 6 in München. 1943 wurde er zum Oberleutnant befördert und war Chef der Stabsbatterie und "Offizier für wehrgeistige Führung". Strauß zeigte auch während seiner Amtszeit immer wieder Sympathien für die SS. Richard Freiherr von Weizsäcker (CDU): Verteidigte bei den Nürnberger Prozessen seinen Vater, den Kriegsverbrecher Ernst Freiherr von Weizsäcker. Der spätere Bundespräsident war im Zweiten Weltkrieg zuerst Soldat und dann Hauptmann der Reserve. Ernst Aschenbach (FDP): Mitglied der NSDAP. Später Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen, Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied des Europaparlaments. Raban Graf Adelmann von Adelmannsfelden (CDU): Mitglied der NSDAP und der SA, später Mitglied des deutschen Bundestags. Erwin Albrecht (CDU): Mitglied der NSDAP und der SA, später Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender im Saarland. Heinrich Alef (FDP): Mitglied der NSDAP und Bürgermeister im 3. Reich. Später Kommunalpolitiker. Joachim Angermeyer (FDP): Mitglied der NSDAP, später Mitglied des Bundestags Albrecht Aschhoff (FDP): Mitglied der NSDAP ab 1933, später Mitglied des Bundestags Georg Bachmann (CSU): Mitglied der NSDAP, später der Verfassunggebenden Landesversammlung Bayerns, bis 1962 Mitglied des Bayerischen Landtages Fritz Baier (CDU): Mitglied der NSDAP, später Mitglied des Bundestags Wolfgang Bartels (CDU): Mitglied der NSDAP, später Mitglied des Bundestags Walter Bartram (CDU): Mitglied der NSDAP, später Ministerpräsident von Schleswig Holstein und Mitglied des Bundestags Josef Bauer (CDU): Mitglied der NSDAP, später Mitglied des Bundestags Walter Becher (DG/GB-BHE/CSU): Vorsitzender des Witikobundes, Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Landtagsabgeordneter in Bayern für DG und GB/BHE, Mitglied des Deutschen Bundestages für die CSU. und weiter, entsprechend Liste auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP- Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t %C3%A4tig_waren#Westliche_Besatzungszonen_und_Bun desrepublik_Deutschland.
Recommended publications
  • 30Years 1953-1983
    30Years 1953-1983 Group of the European People's Party (Christian -Demoeratie Group) 30Years 1953-1983 Group of the European People's Party (Christian -Demoeratie Group) Foreword . 3 Constitution declaration of the Christian-Democratic Group (1953 and 1958) . 4 The beginnings ............ ·~:.................................................. 9 From the Common Assembly to the European Parliament ........................... 12 The Community takes shape; consolidation within, recognition without . 15 A new impetus: consolidation, expansion, political cooperation ........................................................... 19 On the road to European Union .................................................. 23 On the threshold of direct elections and of a second enlargement .................................................... 26 The elected Parliament - Symbol of the sovereignty of the European people .......... 31 List of members of the Christian-Democratic Group ................................ 49 2 Foreword On 23 June 1953 the Christian-Democratic Political Group officially came into being within the then Common Assembly of the European Coal and Steel Community. The Christian Democrats in the original six Community countries thus expressed their conscious and firm resolve to rise above a blinkered vision of egoistically determined national interests and forge a common, supranational consciousness in the service of all our peoples. From that moment our Group, whose tMrtieth anniversary we are now celebrating together with thirty years of political
    [Show full text]
  • Perceptive Intent in the Works of Guenter Grass: an Investigation and Assessment with Extensive Bibliography
    Louisiana State University LSU Digital Commons LSU Historical Dissertations and Theses Graduate School 1971 Perceptive Intent in the Works of Guenter Grass: an Investigation and Assessment With Extensive Bibliography. George Alexander Everett rJ Louisiana State University and Agricultural & Mechanical College Follow this and additional works at: https://digitalcommons.lsu.edu/gradschool_disstheses Recommended Citation Everett, George Alexander Jr, "Perceptive Intent in the Works of Guenter Grass: an Investigation and Assessment With Extensive Bibliography." (1971). LSU Historical Dissertations and Theses. 1980. https://digitalcommons.lsu.edu/gradschool_disstheses/1980 This Dissertation is brought to you for free and open access by the Graduate School at LSU Digital Commons. It has been accepted for inclusion in LSU Historical Dissertations and Theses by an authorized administrator of LSU Digital Commons. For more information, please contact [email protected]. 71-29,361 EVERETT, Jr., George Alexander, 1942- PRECEPTIVE INTENT IN THE WORKS OF GUNTER GRASS: AN INVESTIGATION AND ASSESSMENT WITH EXTENSIVE BIBLIOGRAPHY. The Louisiana State University and Agricultural and Mechanical College, Ph.D., 1971 Language and Literature, modern University Microfilms, A XEROX Company, Ann Arbor, Michigan THIS DISSERTATION HAS BEEN MICROFILMED EXACTLY AS RECEIVED Reproduced with permission of the copyright owner. Further reproduction prohibited without permission. PRECEPTIVE INTENT IN THE WORKS OF GUNTER GRASS; AN INVESTIGATION AND ASSESSMENT WITH EXTENSIVE BIBIIOGRAPHY A Thesis Submitted to the Graduate Faculty of the Louisiana State University and Agricultural and Mechanical College in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in The Department of Foreign Languages by George Alexander Everett, Jr. B.A., University of Mississippi, 1964 M.A., Louisiana State University, 1966 May, 1971 Reproduced with permission of the copyright owner.
    [Show full text]
  • W Asflpfeelit Is T W Ahlpflicht!
    HEIMATVERTRIEBENE - FLÜCHTLINGE WaSflpfeelit ist W ahlpflicht! Auch von eurer Stimme hängt es ab, Wir madieii nidht nur Versprechungen, ob in der größten Fraktion Wir nennen die Leistungen: genügend Schicksalsgenossen als Kaum noch Arbeitslosigkeit in unseren Reihen! sachkundige Fürsprecher eurer Interessen vorhanden sindl Eine harte Währung in der Bundesrepublik und Berlin-Westl Nur über die großen Parteien 16 Milliarden DM wurden aus dem Lastenausgleichsfonds für Ver­ könnt ihr eure gerechten Forderungen mit Erfolg vertreten! triebene und Flüchtlinge verwendet, 57 Milliarden DM sind noch aus dem Lastenausgleichsfonds aus­ Kleine Parteien ohne gesinnungsgemäßen Halt haben keinen klaren zuzahlen, Kurs in den großen Entscheidungsfragen unseres Volkes. 4 Milliarden DM wurden seit 1949 an Kriegsfolgehilfen gezahlt, Ih r radikales Geschrei schadet euchl 2,5 Milliarden DM für ehemalige Beamte nach Art. 131 GG, über ihr Getue geht man zur Tagesordnung über. 3 Milliarden DM Renten für Vertriebene und Flüchtlinge, Bestenfalls ergattern sich einige Vertreter einkömmliche Posten. 1 Milliarde DM zum Wohnungsbau für Flüchtlinge aus der SBZ, Um politischer Sensation willen machen sie unvertretbare Angebote 1 Million Vertriebene wurden umgesiedelt auf günstige Arbeits­ an Pankow, plätze und in neue Wohnungen, Der Bolschewismus versucht solche Gruppen zu unterwandern, 6,5 Millionen Vertriebene wurden in lViMillionen neuen Wohnungen Ihr Ziek-Zack-Kurs kann uns nicht schützen! untergebracht, 300 000. neue gewerbliche, handwerkliche und landwirtschaftliche Be­ Darum verschwendet keine Stimme an sie! triebe wurden für uns gefördert Wir wollen unsere Sicherheit und Stabilität nicht aufs Spiel setzen, indem wir eine gegenüber Moskau schwächliche Opposition oder A u f die Einflußnahm e d e r CDUsind kleine Partei mit Zick-Zack-Kurs wählen.
    [Show full text]
  • Revisiting Zero Hour 1945
    REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER VOLUME 1 American Institute for Contemporary German Studies The Johns Hopkins University REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER HUMANITIES PROGRAM REPORT VOLUME 1 The views expressed in this publication are those of the author(s) alone. They do not necessarily reflect the views of the American Institute for Contemporary German Studies. ©1996 by the American Institute for Contemporary German Studies ISBN 0-941441-15-1 This Humanities Program Volume is made possible by the Harry & Helen Gray Humanities Program. Additional copies are available for $5.00 to cover postage and handling from the American Institute for Contemporary German Studies, Suite 420, 1400 16th Street, N.W., Washington, D.C. 20036-2217. Telephone 202/332-9312, Fax 202/265- 9531, E-mail: [email protected] Web: http://www.aicgs.org ii F O R E W O R D Since its inception, AICGS has incorporated the study of German literature and culture as a part of its mandate to help provide a comprehensive understanding of contemporary Germany. The nature of Germany’s past and present requires nothing less than an interdisciplinary approach to the analysis of German society and culture. Within its research and public affairs programs, the analysis of Germany’s intellectual and cultural traditions and debates has always been central to the Institute’s work. At the time the Berlin Wall was about to fall, the Institute was awarded a major grant from the National Endowment for the Humanities to help create an endowment for its humanities programs.
    [Show full text]
  • Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory
    To Our Dead: Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory by Jeffrey P. Luppes A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy (Germanic Languages and Literatures) in The University of Michigan 2010 Doctoral Committee: Professor Andrei S. Markovits, Chair Professor Geoff Eley Associate Professor Julia C. Hell Associate Professor Johannes von Moltke © Jeffrey P. Luppes 2010 To My Parents ii ACKNOWLEDGMENTS Writing a dissertation is a long, arduous, and often lonely exercise. Fortunately, I have had unbelievable support from many people. First and foremost, I would like to thank my advisor and dissertation committee chair, Andrei S. Markovits. Andy has played the largest role in my development as a scholar. In fact, his seminal works on German politics, German history, collective memory, anti-Americanism, and sports influenced me intellectually even before I arrived in Ann Arbor. The opportunity to learn from and work with him was the main reason I wanted to attend the University of Michigan. The decision to come here has paid off immeasurably. Andy has always pushed me to do my best and has been a huge inspiration—both professionally and personally—from the start. His motivational skills and dedication to his students are unmatched. Twice, he gave me the opportunity to assist in the teaching of his very popular undergraduate course on sports and society. He was also always quick to provide recommendation letters and signatures for my many fellowship applications. Most importantly, Andy helped me rethink, re-work, and revise this dissertation at a crucial point.
    [Show full text]
  • VI Analyse Der Wiederaufnahme Der Beziehungen
    VI Analyse der Wiederaufnahme der Beziehungen VI.1 Entscheidungsträger VI.1.1 Bundeskanzler Kiesinger 1966 wurde mit Kurt Georg Kiesinger (CDU) als Bundeskanzler und Willy Brandt (SPD) als Außenminister die Große Koalition gebildet. Während ihrer Regierung kam es zu ersten Annäherungen zwischen der Bundesrepublik und Ägypten. Die Sympathien der westdeutschen Regierung für Israel im Juni-Krieg 1967 führte zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Ägypten. Entscheidungen, die zur Wiederaufnahme der Beziehungen führten, wurden während der Großen Koalition nicht getroffen. Kurt Georg Kiesinger gelang es 1966, sich gegen seine Mitbewerber Schröder, Barzel und Gerstenmaier in der Fraktion als Kanzlerkandidat durchzusetzen654. Konflikte um die damalige Kandidatur für die Erhard Nachfolge hatten das Verhältnis zwischen ihnen belastet, und Rainer Barzel beschuldigte Kiesinger nach seiner Nominierung, daß er sich in das von ihm „gemachte Bett“ gelegt habe. Während der Kanzlerschaft Kiesingers arbeiteten die beiden jedoch eng zusammen655. Kiesinger war Außenpolitiker aus Leidenschaft. 1957 hatte er auf den Posten des Außenministers gehofft, Adenauer hatte sich jedoch für Heinrich v. Brentano entschieden656. Zu Beginn seiner Amtszeit wurde er wegen seiner Nazi- Vergangenheit, zunächst hauptsächlich im Ausland, kritisiert. Kiesinger war nominelles Mitglied der NSDAP und von 1940-1945 in der Rundfunkabteilung des Auswärtigen Amtes tätig gewesen657. Er soll sich aber gegen anti-jüdische Propaganda gestellt und sich für Juden und Gegner des Nazi-Regimes eingesetzt haben658. Seit Beginn seiner Amtszeit tauchten immer wieder Behauptungen auf, die ihn als “Erz-Nazi“ beschuldigten, sich jedoch nach eingehender Untersuchung als wenig plausibel herausstellten659. Erste Schritte in der Ostpolitik lassen sich auf die Regierungszeit Kiesingers zurückverfolgen. Seine Regierungserklärung beinhaltete einen Appell an Aus- 654 Vgl.
    [Show full text]
  • 1 Introduction
    Notes 1 Introduction 1. What belongs together will now grow together (JK). 2. The well-known statement from Brandt is often wrongly attributed to the speech he gave one day after the fall of the Berlin Wall at the West Berlin City Hall, Rathaus Schöneberg. This error is understandable since it was added later to the publicized version of the speech with the consent of Brandt himself (Rother, 2001, p. 43). By that time it was already a well known phrase since it featured prominently on a SPD poster with a picture of Brandt in front of the partying masses at the Berlin Wall. The original statement was made by Brandt during a radio interview on 10 November for SFP-Mittagecho where he stated: ‘Jetzt sind wir in einer Situation, in der wieder zusammenwächst, was zusammengehört’ (‘Now we are in a situation in which again will grow together what belongs together’). 3. The Treaty of Prague with Czechoslovakia, signed 11 December 1973, finalized the Eastern Treaties. 4. By doing this, I aim to contribute to both theory formation concerning inter- national politics and foreign policy and add to the historiography of the German question and reunification policy. Not only is it important to com- pare theoretical assumptions against empirical data, by making the theoretical assumptions that guide the historical research explicit, other scholars are enabled to better judge the quality of the research. In the words of King et al. (1994, p. 8): ‘If the method and logic of a researcher’s observations and infer- ences are left implicit, the scholarly community has no way of judging the validity of what was done.’ This does not mean that the historical research itself only serves theory formation.
    [Show full text]
  • The Biafran War and Postcolonial Humanitarianism
    The Biafran War and Postcolonial Humanitarianism In the summer of 1968, audiences around the globe were shocked when newspapers and TV stations confronted them with photographs of starving children in the secessionist Republic of Biafra. This global con- cern fundamentally changed how the Nigerian Civil War was perceived: an African civil war that had been fought for one year without fostering any substantial interest from international publics became “Biafra” – the epitome of a humanitarian crisis. Based on archival research from North America, Western Europe, and sub-Saharan Africa, this book is the first comprehensive study of the global history of the conflict. A major addition to the flourishing history of human rights and human- itarianism, it argues that the global moment “Biafra” is closely linked to the ascendance of human rights, humanitarianism, and Holocaust memory in a postcolonial world. The conflict was a key episode for the restructuring of the relations between “the West” and the “Third World.” lasse heerten is currently head of the “Imperial Gateway: Ham- burg, the German Empire, and the Making of a Global Port” project, funded by the DFG (German Research Council) at the Freie Uni- versität Berlin. He has previously served as a Postdoctoral Fellow in Human Rights at the University of California at Berkeley. Human Rights in History Edited by Stefan-Ludwig Hoffmann, University of California, Berkeley Samuel Moyn, Harvard University, Massachusetts This series showcases new scholarship exploring the backgrounds of human rights today. With an open-ended chronology and international perspective, the series seeks works attentive to the surprises and contingencies in the historical origins and legacies of human rights ideals and interventions.
    [Show full text]
  • 6 HA III Öffentlichkeitsarbeit
    Seite:ÿ312 CDU-Bundesparteiÿÿ(07-001) Signatur Laufzeit 6ÿHAÿIIIÿÖffentlichkeitsarbeit 6.1ÿAbteilungÿÖffentlichkeitsarbeit 6.1.1ÿAbteilungsleiterÿÖffentlichkeitsarbeit 20001ÿ -ÿ AbteilungÿIIIÿÖffentlichkeitsarbeitÿundÿWerbungÿ 1968ÿ-ÿ1969ÿ Konrad-Adenauer-Stiftung,ÿWIKASÿ1968ÿ-ÿ1969 AbteilungsleiterÿGerhardÿElschner WissenschaftlichesÿInstitutÿder Konrad-Adenauer-Stiftungÿ(WIKAS) Protokolle,ÿVermerke,ÿBericht,ÿKorrespondenz,ÿPresse, Ausarbeitungen,ÿinsbesondere: BisherigeÿArbeitenÿüberÿdieÿNPD ProtokollÿderÿBesprechungÿamÿ18.04.1969 Vermerkÿbetr.ÿAuseinandersetzungÿmitÿderÿNPD 1./2.ÿEntwurfÿfürÿeinÿWahlprogrammÿ1969ÿderÿCDU Bericht:ÿPolitischeÿEinstellungenÿinÿBayernÿ-ÿErgebnisse einerÿRepresentativbefragungÿimÿHerbstÿ1968 AnalyseÿdesÿDeutschlandtagesÿderÿJungenÿUnionÿ1968 Überlegungenÿzuÿeinerÿrepräsentativ-statistischen UntersuchungÿüberÿdasÿThema:ÿWissenÿund EinstellungsbildÿzurÿqualifiziertenÿMitbestimmungÿund derenÿmöglichenÿAlternativen VorlageÿdesÿallgemeinenÿTextteilsÿderÿSchrift:ÿZur VorbereitungÿderÿBundestagswahlÿ1969 DieÿGestaltungschancenÿderÿParteienÿ-ÿEineÿAuswertung zweierÿempirischerÿUntersuchungenÿvonÿPaul Kevenhörster AusarbeitungÿPaulÿKevenhörster:ÿVerliertÿdieÿNPD Wähler? Bericht:ÿDieÿUnruhenÿinÿFrankreichÿimÿMai/Juniÿ1968 undÿihreÿFolgenÿfürÿdieÿfranzösischeÿWirtschaft RechtsradikalismusÿinÿDeutschland?ÿ-ÿEine UntersuchungÿbeiÿdenÿAnhängernÿderÿNPD AusarbeitungÿIngridÿRiemen:ÿHerabsetzungÿdes Wahlalters Bericht:ÿPolitikÿinÿRundfunkÿundÿFernsehen 6.1.2ÿWerbemittel 6.1.2.1ÿBundesebene 6.1.2.1.1ÿGründungÿbisÿeinschließlichÿBTWÿ1949
    [Show full text]
  • Christdemokratische Grundwerte Der Adenauer-CDU Im Spiegel Der Deutsch-Deutschen Teilung Und in Ableitung Auf Den Realsozialistischen Osten (1945 Bis 1966)
    „Es sind Deutsche, in unseren Augen sowjetische Satelliten…“: Christdemokratische Grundwerte der Adenauer-CDU im Spiegel der deutsch-deutschen Teilung und in Ableitung auf den realsozialistischen Osten (1945 bis 1966) Dissertation zur Erlangung des sozialwissenschaftlichen Doktorgrades der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen vorgelegt von Karolina Lang-Vöge, geborene Lang aus Gdingen, Polen Göttingen 2012 1 1. Gutachter: Professor Dr. Franz Walter, Universität Göttingen 2. Gutachter: Professor Dr. Klaus Ziemer, Universität Trier Tag der mündlichen Prüfung: 5. März 2012 2 Gliederung der Dissertation: I. Hinführung zum Thema (S. 5) II. Forschungsdesign II. 1. Erkenntnisinteresse (S. 24) II. 2. Operationalisierung und konstruktivistischer Ansatz (S. 30) II. 3. Stand der Forschung (S. 37) II. 4. Quellenkorpus und Quellenkritik (S. 39) III. Würde, Freiheit und Frieden III. 1. Christliches Menschenbild und ‚interkonfessionelle Brücke der Freiheit‘ (S. 45) III. 2. Unfreiheit und Unwürde (S. 57) III. 3. Frieden vs. Gewalt (S. 70) III. 4. Evolution statt Revolution (S. 94) III. 5. Kern des Kapitels (S. 101) IV. Staat, Recht und Wahrheit IV. 1. Demokratie vs. Totalitarismus (S. 103) IV. 2. Recht vs. Unrecht (S. 114) IV. 3. Illegitimität, Unwahrheit und Unwürde (S. 130) IV. 4. Kern des Kapitels (S. 142) V. Volk und Auftrag V. 1. Bekenntnis und Verantwortung (S. 143) V. 2. Sendung, Symbole und Vertrauen (S. 154) V. 3. Einheit der Deutschen und Einheit der Christen (S. 177) V. 4. Kern des Kapitels (S. 192) VI. Christ im Westen, Antichrist im Osten VI. 1. Vermassung, Materialismus und Kollektivismus (S. 194) VI. 2. Christ und Antichrist in Deutschland und Europa (S. 219) VI.
    [Show full text]
  • 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung 36A.1
    CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung ACDP, VIII-001-1503/4. Zeit: 16.00 Uhr–19.30 Uhr. Anwesend: Dr. von Brentano, Arndgen, Dr. Dollinger, Schmücker, Struve, Dr. Heck, Wacher; Dr. Barzel, Bauer, Bauknecht, Brand, Burgemei- ster, Etzel, Hoogen, Dr. Kopf, Majonica, Niederalt, Dr. Pferdmenges, Dr. Pflaumbaum, Frau Dr. Rehling, Dr. Schmidt, Schütz, Dr. Vogel, Dr. Weber (Koblenz); Regierung: ohne Vertreter; Gäste: Dr. Gerstenmaier, Dr. Jaeger, Dr. Kraske, Frau Dr. Weber. 1 36 a. 1. Tagesordnung des Plenums dieser Woche a) Regierungserklärung EWG (ohne Aussprache)2, b) Große Anfrage3 und Antrag der Fraktion betr. Radioaktivität4, c) SPD-Antrag betr. Mindesturlaub.5 2. Tagesordnung des Plenums nächster Woche Aussprache EWG.6 3. Kooptationsvorschläge für den Vorstand siehe Anlagen.7 1 Maschinenschriftliche Anmerkungen zur Tagesordnung mit drei Anlagen; alle diese Dokumente tragen den Vermerk »Bonn, den 22. 1. 1962«. 2 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 3 Große SPD-Anfrage betr. Schutz der Gesundheit gegen radioaktive Strahlung (Drs. IV/26 vom 21. 11. 1961). 4 CDU/CSU-FDP-Antrag betr. Radioaktivität der Luft und des Regens (Drs. IV/15 vom 14. 11. 1961). 5 SPD-Gesetzentwurf über Mindesturlaub für Arbeitnehmer – Bundesurlaubsgesetz – (Drs. IV/142 vom 23. 1. 1962). 6 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 7 Anlage 1: Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Fraktionsvorsitzender: Heinrich von Brentano Stellvertretende
    [Show full text]
  • Party-Political Responses to the Alternative for Germany in Comparative Perspective
    Connecticut College Digital Commons @ Connecticut College Government and International Relations Faculty Government and International Relations Publications Department Spring 2020 Party-Political Responses to the Alternative for Germany in Comparative Perspective David F. Patton Follow this and additional works at: https://digitalcommons.conncoll.edu/govfacpub Part of the Political Science Commons This Article is brought to you for free and open access by the Government and International Relations Department at Digital Commons @ Connecticut College. It has been accepted for inclusion in Government and International Relations Faculty Publications by an authorized administrator of Digital Commons @ Connecticut College. For more information, please contact [email protected]. The views expressed in this paper are solely those of the author. Party-Political Responses to the Alternative for Germany in Comparative Perspective Abstract In September 2017, the Alternative for Germany (AfD) became the first far-right party to join the Bundestag in nearly seventy years. Yet, it was not the first time that a challenger party entered the parliament to the chagrin of the political establishment. After introducing the AfD, the BHE, the Greens, and the Party of Democratic Socialism (PDS), the article analyzes how established parties treated the newcomers and why they did so. This comparative perspective offers insights into the AfD’s challenge, how distinctive the policies toward the AfD have been, and why the established parties have dealt with the AfD as they have. Keywords Alternative for Germany (AfD), BHE, challenger parties, Greens, Party of Democratic Socialism (PDS), populist parties Disciplines Political Science Comments Originally published in German Politics and Society, Issue 134 Vol.
    [Show full text]