Die Kranenburg – Zur Interpretation Einer Urkunde Von 1320 Michael Koch

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Die Kranenburg – Zur Interpretation Einer Urkunde Von 1320 Michael Koch Konrad Theiss Verlag Darmstadt Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 83, 2014, 185–192 185 Die Kranenburg – zur Interpretation einer Urkunde von 1320 Michael Koch Zusammenfassung Angeregt durch Dr. Timm Weski wurde eine erneute Untersuchung einer im Niedersächsischen Haupt- und Staatsarchiv Hannover aufbewahrten Urkunde aus dem Jahr 1320 durchgeführt. Auf dieser Grundlage kann die Identität der erwähnten „Kranenburg“ und der „Burg“ bei Steinhude (Stadt Wunstorf, Region Hannover, Niedersachsen) nicht bewiesen werden. Allerdings lassen sich unter Berücksichtigung der um 1300 und im frühen 14. Jahrhundert bestehenden regionalen Herrschaftsverhältnisse Indizien für eine Gleichsetzung anführen. Schlüsselwörter Grafschaft Wunstorf, Grafschaft Schaumburg, Herzogtum Braunschweig, Hochstift Minden, Spät- mittelalter, Territorienbildung The “Kranenburg” – interpretation of a document dated 1320 Abstract At the suggestion of Dr. Timm Weski, a document from the year 1320, kept in the Niedersächsische Haupt- und Staatsarchiv (main Lower Saxony state archives) in Hanover, was re-examined. On this basis the “Kranenburg” castle mentioned in this document and the “Burg” of Steinhude (Wunstorf county, Hanover Region, Lower Saxony) cannot be proved to be one and the same castle. However, considering the pattern of sovereign states existing around 1300 and in the early 14thcentury, it is possible to find clues suggesting that the two names are synonymous. Keywords Wunstorf county, Schaumburg county, duchy of Braunschweig, prince-bishopric of Minden, late Middle Ages, territory creation Im Zuge ihrer Untersuchungen der „Burg“ bei Stein- ohne Paginierung). Ochwadt spricht ungeschickter- hude übernahmen Hans-Wilhelm Heine und andere weise unter Bezugnahme auf die Urkunde von 1320 Forscher (HEINE 1984; HEINE u. a. 2010) den Sprach- von einer Annahme und zugleich, indirekt, von gebrauch G. v. Ulmensteins. Dieser nahm 1960 an, einem „Beweis“: „... hält man es für möglich, daß dass es sich bei dieser Anlage um die in einer Urkun- diese Burg die ,Kranenburg‘ gewesen sein könnte. de vom 17. März 1320 (Abb. 1)1 erwähnte Kranen- Das bleibt freilich unsicher, solange weitere Beweise borgh handelt: „Der Name ,Kranenburg‘ wird sonst fehlen“ (OCHWADT 1967, 20). In der archäologischen nirgends erwähnt. Es kann sich nur um die Burg bei Literatur wird zwar betont, dass es sich um eine Ver- Steinhude gehandelt haben, dem ganzen Sinn nach“ mutung handelt, doch der auf nicht ausreichend ge- (ULMENSTEIN 1960, ohne Paginierung). Sieben Jah- sicherter Quellengrundlage eingeführte Namensge- re später äußerte sich derselbe als Reaktion auf die brauch für die „Burg“ bei Steinhude begann sich zu Publikation einer Quellensammlung zur Geschichte verselbstständigen. Die Anregung für eine Revision des Steinhuder Meeres durch den Schriftsteller und der Schriftüberlieferung kam von Dr. Timm Weski Verleger Curd Ochwadt noch bestimmter, allerdings bei seiner kritischen Sichtung der vorliegenden Er- ohne weitere Belege vorzubringen (ULMENSTEIN 1967, kenntnisse (siehe Beitrag Weski). Von einer gesicherten oder zwingenden Be- weislage für die Zuweisung des Quellenbeleges zur 1 Niedersächsisches Haupt- und Staatsarchiv Hannover, Celle Or. 8, Nr. 51 (= SUDENDORF 1859, Nr. 334). „Burg“ kann nicht die Rede sein. Aufgrund der mit 186 Die Kranenburg – Interpretation einer Urkunde dem späten Mittelalter allmählich zunehmenden Inhalt der Urkunde von 1320 Schriftüberlieferung in Norddeutschland erscheint es unwahrscheinlich, dass eine im frühen 14. Jahrhun- Grundsätzlich beinhaltet die Urkunde von 1320 eine dert existente Burg heute dem Namen nach unbe- Reihe von Absichtserklärungen und liefert insofern kannt ist. Allerdings liegt eine solche Überlieferung nur eine Momentaufnahme des politischen Gesche- heute nicht unbedingt vollständig oder in unverän- hens. Formal handelt es sich um einen offenen Brief, derter Form vor. Die heute im Niedersächsischen der sich an alle Lesekundigen wendet. Darin wird Landesmuseum Hannover aufbewahrten Funde von zuerst eine Sühne zwischen Graf Adolf VII. von Carl Schuchhardt aus dem späten 19. Jahrhundert Schaumburg (1315–53) und Herzog Otto II. dem beinhalten Keramik, die, wenn sie der „Burg“ denn Strengen von Braunschweig-Lüneburg (1277–1330) zugehört, nur grob dem 13. / 14. Jahrhundert zuge- vereinbart, weil in der jüngeren Vergangenheit Unei- wiesen werden kann (HEINE u. a. 2010, 10). Nach wie nigkeiten Anlass zu Streit und Fehde gegeben hatten. vor sind also die Fragen nach dem ursprünglichen Weiterhin ist in dem offenen Brief ein Beistandspakt Namen, dem Gründer und der zeitlichen Einord- beider Landesherren gegenüber dem Hochstift Min- nung der „Burg“ bei Steinhude offen. den enthalten. Graf Adolf verspricht, dem Herzog In der angesprochenen Urkunde von 1320 wer- dienstbar zu sein und gegenüber allen zu helfen, den sechs Burgen unter den verschiedenen Bezeich- mit Ausnahme des Edelherren von der Lippe, des nungen borgh, hus und slot im Umfeld des Steinhu- Bischofs von Hildesheim und des Grafen Hermann der Meeres erwähnt, die in den Kämpfen um die von Everstein. Demgegenüber will Herzog Otto Landesherrschaft zwischen dem Hochstift Minden, den Grafen Adolf in seinen Frieden gegenüber dem den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg, den Hochstift Minden aufnehmen und ihn gegenüber al- Grafen von Schaumburg und anderen regionalen len, mit Ausnahme dreier nicht näher bezeichneter Grafengeschlechtern eine Rolle spielten (SUDENDORF Personen, beschirmen. 1859, Nr. 334). In lateinischen Urkunden ist auch Für das gemeinsame militärische Vorgehen wer- cas trum geläufig. Keiner der in den Quellen genann- den konkrete Bestimmungen getroffen. Wenn Her- ten Begriffe erlaubt einen Rückschluss auf den enge- zog Otto die Burgen Ricklingen, Wunstorf, Bokeloh ren Gründungszeitraum oder auf die Größe der oder Blumenau, „das neue Haus des [Wunstorfer] Burg anlage. Von den in der Urkunde von 1320 ge- Grafen“, belagern will, dann verspricht ihm Graf nannten Burgen können durch ihre Nachfolgebau- Adolf, auf seine Kosten zwei Wochen lang 100 be- ten im Stadtgebiet von Garbsen Schloss Ricklingen, rittene Krieger zuzuführen. Die Entscheidung zur heute Burgstraße 18 / 20 (KRUMM 2005, 106; 209; Belagerung muss einen Monat im Voraus angekün- 214), im Stadtgebiet von Wunstorf Schloss Blume- digt werden. Gefangene, Beute oder anderes Nutzba- nau, heute Leinechaussee 1 (KRUMM 2005, 549), und res soll nach der Anzahl der am Kampf Beteiligten Schloss Bokeloh, heute Schlossstraße 22 (KRUMM aufgeteilt werden. Sind die zwei Wochen erfolglos 2005, 134; 551) sicher lokalisiert werden (siehe Abb. vergangen, so will der Graf weiterhin 60 berittene 1 in Beitrag Weski). Von der Burg in Wunstorf hat Krieger stellen, bis der Herzog sein Ziel erreicht hat. sich nichts erhalten, jedoch dürften sich die ehema- Im Hinblick auf die gemeinsamen Kriegsziele ligen Burgmannhöfe, von denen heute noch An der werden zwei Varianten skizziert: Zum Ersten wird Wassermühle 2 und Mittelstraße 3 existieren, ur- angenommen, dass die Schaumburger Vasallen und sprünglich wie ein Ring um die Burg gelegt haben. Dienstleute eine Burg einnehmen, womit offen- Demnach wird der Umriss der Burg durch den ova- bar Ricklingen, Wunstorf, Blumenau und Bokeloh len Straßenverlauf Schlobbenriede, Neue Straße und gemeint sind. In diesem Fall darf Herzog Otto mit Nordwall wiedergegeben (KRUMM 2005, 134; 527; Ricklingen, Wunstorf und Blumenau verfahren, 529). Die Rehburg ist in Teilen noch im heutigen Rat- wie er will, Bokeloh aber soll nach dem Willen des haus von Rehburg-Loccum, Heidtorstraße 2, erhal- Grafen Adolf zerstört werden. Herzog Otto soll den ten (HEINE 2010, 76). Lediglich die Kranenburg kann Kriegszug nicht eher beenden, bevor Bokeloh und bisher nicht sicher lokalisiert werden. Was die Be- Rehburg zerstört bzw. den Schaumburger Vasallen deutung des vorderen Wortbestandteils betrifft, so und Dienstleuten übergeben sind. Im Anschluss da- kann das mittelniederdeutsche Wort „Kran“ für Kra- ran will Graf Adolf die Kranenburg zerstören. Zum nich, Kran oder auch Zapfhahn stehen. Zweiten wird angenommen, dass es gelingt, Herzog Otto ohne Krieg und Belagerung zu seinen Zielen Michael Koch 187 Abb. 1 Urkunde von 1320 mit der einzigen Nennung der „Kranenburg“ (Foto: Niedersächsisches Haupt- und Staatsarchiv Hannover). 188 Die Kranenburg – Interpretation einer Urkunde gegenüber dem Hochstift Minden und hinsichtlich Wunstorf, die sich zunächst noch behaupten konn- der vorbenannten Burgen zu verhelfen. In diesem ten. Nördlich vom Steinhuder Meer schloss sich der Fall will Graf Adolf ihm 300 Mark bremisches Sil- Herrschaftsbereich der Grafen von Wölpe an. ber in der Stadt Hannover zur Verfügung stellen. Im Laufe des späten Mittelalters konnten sich Außerdem wollen „ohne jeglichen Verzug“ Herzog die Welfen östlich und im nördlichen Bogen um das Otto die Rehburg und Graf Adolf die Kranenburg Steinhuder Meer bis zur Weser als Landesherren zerstören. Zukünftig soll es keinem der beiden Ver- durchsetzen. Die Grundlage dafür schufen sie aus- tragspartner erlaubt sein, eine Burg zwischen dem gangs des 13. Jahrhunderts. 1294 mussten sich Graf Steinhuder Meer und dem langen damme zu erbau- Adolf VI. von Schaumburg und 1302 / 03 Graf Jo- en. Will dennoch einer der Vasallen oder Dienstleute hann von Wunstorf nach gescheiterten Fehden gegen des Herzogs oder des Grafen dort eine Burg erbauen, Herzog Otto zu einem lebenslangen Dienstverhält- so wollen beide dies mit aller Macht verhindern. Bei nis verpflichten (SCHUBERT 1997, 728, 738; BIERMANN Uneinigkeit
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