Ortsregister Zum Kartenteil Als
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ORTSREGISTER ZUM KARTENTEIL HISTORISCHER ATLAS VON BADEN-WÜRTTEMBERG Herausgegeben von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden- Württemberg in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt Baden-Württemberg unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter ORTSREGISTER ZUM KARTENTEIL von GERHARD BORAWSKI STUTTGART 1988 Historischer Atlas von Baden-Württemberg Ortsregister zum Kartenteil, 1988, ISBN 3-921201-12-8 Druck: Offizin Chr. Scheufeie, Stuttgart Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers VORWORT Methodische Vorbemerkung Aufbau des Registers und Suchsystem Das Register zu einem Atlas enthält in der Regel das In der ersten Zeile ist der jeweilige Ort in der Regel gesamte Namensgut, das auf den Kartenblättern zu fin- mit seiner heute gültigen Bezeichnung genannt. Wenn den ist. Im Historischen Atlas wurde auf reine Orientie- es erforderlich war, wurden hier auch Naturräume oder rungsorte und etwa das Namensmaterial der physisch- Grenzpunkte, besonders aber historische Namen aufge- geographischen Grundkarten zur Geologie verzichtet. nommen; bei letzteren folgt der moderne Ortsname (als Aufgenommen wurden somit jene Orte, Gebietsbe- Gemeinde) in Klammern; auf sie wird zusätzlich von zeichnungen, Territorien, Landschaftsnamen usw., zu den heutigen Orten aus verwiesen. Historische denen in den Karten besondere thematische Aussagen Sach-verhalte (etwa der römischen Besiedlung) gemacht sind. Die durch Nummern verschlüsselten können aber auch unter den heutigen Ortsnamen Ortsnamen, wie sie in zahlreichen Karten zur Territo- eingereiht sein, wenn die Karte nur sie nennt. rial-, Verwaltungs-, Kirchen- und Bevölkerungsge- Verweise dienen auch dazu, verschiedene schichte Verwendung fanden, sind im Register nicht Namensformen auf Karten oder in Belegen ausgewiesen. Dieses umfangreiche Namensmaterial zusammenzuführen. Weichen Namensformen im läßt sich aus der Grundkarte II.2 und dem beigegebe- Register ohne Verweis von jenen in der Karte ab, nen Schlüsselverzeichnis erschließen. Dadurch sind enthält das Register die verbesserte Form. auch jene wenigen Karten gleicher Grundlage auszu- Bei Gemeindeteilen folgen in Klammern die Namen werten, in denen aus kartenästhetischen Gründen der politischen Gemeinden, zu denen sie heute gehören. (VI. 1-3) oder wegen des Maßstabes (XI 1.5) die Bei Ortsteilen wird teilweise auch der Name des Ge- Schlüsselnummern nicht eingedruckt sind. Für die Ter- meindeteils in der Klammer genannt, dem dann nach ritorialdarstellung Württembergs (VI. 1) bietet das einem Komma der Name der heutigen Gemeinde folgt. Blatt XII. 1 zudem gewissen Ersatz. Die Kurpfalz ist im Bei Orten außerhalb der Bundesrepublik Deutschland Pfalzatlas (vgl. das Literaturverzeichnis zu VI.3) voll- ist an dieser Stelle ein Hinweis auf die Staatszugehörig- ständig aufgeschlüsselt und erfaßt. Einzelne Karten zur keit in der Form der internationalen Archäologie und Namenkunde, so III.3, 5 und 6, haben Kraftfahrzeug-Kennzeichen angefügt. ihr eigenes System von Nummernschlüsseln, das eben- Es folgt die Angabe über die Kreiszugehörigkeit in falls nicht ins Register übernommen wurde. Hier sind der Form des nationalen Kraftfahrzeug-Kennzeichens die Auflösungen im Beiwort heranzuziehen. Auf das oder einer entsprechenden Kurzform. Im gewählten Namensmaterial der Grundkarte zu VI. 13 wurde ver- Datenprogramm stand nur eine begrenzte Zahl von zichtet, weil ein erheblicher Teil thematisch nicht voll Zeichen zur Verfügung. Darum sind viele Aussagen wirksam erscheint und zudem alle Namen in den aus- knapp gehalten und zum Teil gekürzt (Auflösungen führlichen Erläuterungen erfaßt werden, die in den siehe unten). Auch die offiziellen Schreibweisen von »Arbeiten zum Historischen Atlas von Baden-Würt- Ortsnamen wurden manchmal abgewandelt. temberg« vorgesehen sind. Deshalb wurden bei dieser In der folgenden Zeile werden eingerückt knappe Karte hier zunächst die Amtssitze aufgenommen. Weg- Hinweise gegeben, was über den Ort in der Karte in- gelassen sind insgesamt die topographischen Namen haltlich ausgesagt ist (in Karte VI. 13 zum Beispiel der untersten Ebene, also etwa Flurnamen und die Be- meist: Amtssitz). Die entsprechenden Sachbegriffe hal- zeichnungen städtischer Gebäude und Straßen. ten sich nach Möglichkeit eng an die Zeichenerklärun- Das aufgenommene Namensmaterial folgt hier al- gen der Karten. Sie berühren, überlappen oder decken phabetisch nach Orten. Da es auf Datenträgern vor- sich zum Teil in ihrem Aussagewert mit Begriffen, die in liegt, kann es auch unter anderen Gesichtspunkten und anderen Karten verwandt wurden. Um die Vielfalt der maschinell ausgewertet werden. Anfragen dazu sind an Aussagen nicht zu verwischen, wurden sie nicht verein- das Landesvermessungsamt Baden-Württemberg zu heitlicht. Der Benutzer sollte aber bei seiner jeweiligen richten. Suche nach gewünschten Aussagen verschiedene Be- griffe berücksichtigen. Die folgenden Beispiele von Be- V Vorwort griffsfeldern (die sich zum Teil wieder gegenseitig über- Angeschlossen ist die Nummer der Karte, wobei die schneiden) sollen einen Eindruck von der Vielfalt der römische Zahl die Sachgruppe und die arabische Ziffer verwendeten Begriffe geben: die Anordnung der jeweiligen Karte in dieser Sach- gruppe wiedergibt. Es folgt ein Hinweis auf die Plazie- a) Verwaltungsmittelpunkte: rung des Ortes innerhalb der Karte. Amt, Amtsort, Amtssitz, Amtsstadt, Bezirksamt, Direktorialstadt, Im Interesse eines einheitlichen Suchsystems wurden fürstenb. Amt, fiirstl. Residenz, Grafschaft, Hauptstadt, Hochstift, die Karten in Quadrate von jeweils 10x10 Zentimetern hohenl. Amtssitz, hohenz. Amtssitz, Kreissitz, Landamt, Seitenlänge aufgeteilt, die (ausgehend von der linken Landvog-teistadt, Oberamt, Oberamtsort, Oberamtssitz, unteren Ecke des inneren Kartenrahmens) von Westen Oberamtsstadt, österr. Amtssitz, pfälz. Amt, pfalz. Hauptst., pfälz. nach Osten in Großbuchstaben (A-H), von Süden Oberamt, Reg.-Bez.-Sitz, Residenz, Stadt, Stadtdirektion, nach Norden mit arabischen Ziffern (1-11) durchge- Stadtherrschaft, Stadtkreis, stauf. Amt. zählt wurden; die Kombination des Buchstabens mit einer Zahl (zum Beispiel C 3) bezeichnet das Feld, in b) Befestigungen: dem der Name steht. Sind mehrere Felder berührt, ist Burg, Festung, hohenz. Burg, Pfalz, Schloß. jenes Feld genannt, in dem die Beschriftung beginnt. Ein entsprechendes Suchgitter ist in die besonders kom- c) Kirchliche Verwaltung: plizierte und große Karte VI.13 eingedruckt worden. Bischofssitz, Domstift, Erzbistum, Ev. Dekanat, Ev. Dekanatssitz, Für die anderen Kartenblätter ist dem Kartenteil eine Hochstift, Kath. Dek.-Sitz, Konsistorium, Landkapitelsitz, Prälatur. transparente Folie mit eingedrucktem Suchsystem bei- gelegt. Sie kann jeweils über das entsprechende Blatt d) Wirtschaftsgeschichte: gelegt werden; dazu ist sie paßgenau an die linke untere Bahnhof, Bergbaustadt, Calw. Zeughandel, E-Werk, Eisenhütten- Ecke (also im Südwesten) des inneren Kartenrahmens werk, Geleitstraße, Gewerbe, Glashütte, Industrie, Marktort, anzulegen, ohne Rücksicht darauf, ob die Karte längs Post-halterei, Postlager, Postort, Ravensb. Handel, oder quer im Atlasband angeordnet ist. Bei Karten, die Rheingoldwäscherei, Türkensteuer, Wirtschaft, Zist.-Besitz, das Folienformat überschreiten, wurde so verfahren, als Zist.-Grangie, Zist.-Wirtschaft, Zollstation. ob das Raster der quadratischen Bestimmungsfelder entsprechend (mit folgenden Buchstaben und Ziffern) e) Niederlassungen geistlicher Gemeinschaften: weiterliefe. Ausbuchtungen im Süden und Westen über Abtei, Amtssitz, Deutscher Orden, D.O.-Kommende, Domstift, den Kartenrand hinaus sind den angrenzenden Feldern Fürstabtei, Fürstpropstei, Hochstift, Joh.-Kommende, Kloster, Kl. zugeordnet. Antoniter, Kl. Aug.Chor., Kl. Aug. Eremit., Kl. Benedikt., Kl. Bir- Das den Registeraufnahmen zugrundeliegende Da- gitten, Kl. Cluniac, Kl. Dominik., Kl. Dt. Orden, Kl. Franzisk., Kl. Franz. Terz., Kl. Heiliggrab, Kl. Hospitaliter, Kl. Johanniter, Kl. tenverarbeitungsprogramm wurde von Mitarbeitern Kanoniker, Kl. Kanonissen, Kl. Kappenherren, Kl. Karmeliter, Kl. des Landesvermessungsamts Baden-Württemberg in Karthäuser, Kl. Klarissen, Kl. Lazariten, Kl. Pauliner, Kl. Verbindung mit der Kommission für geschichtliche Prä-monstr., Kl. Reuerinnen, Kl. Schotten, Kl. Wilhelmiten, Landeskunde in Baden-Württemberg entwickelt. Klosteramt, Kloster und Wald, Klostervogtei (auch nach Familien), Dr.Joseph Kerkhoff erprobte es an den Karten V.2, Königskloster, österr. Kloster, pfälz. Kloster, Reichsabtei, stauf. VIII.6 und X.4. Das Landesvermessungsamt über- Kloster, Stift, welf. Kloster, Wengenkloster, zähr. Kloster, Zist.-Abtei, nahm die technische Betreuung. Die Ortsbestimmun- Zist.-Besitz, Zist.-Grangie, Zist.-Kloster, Zist.-Wirtschaft. gen und Aufnahmen aller anderen Karten erarbeitete der Unterzeichnende. An der Gestaltung des Vorworts, f) Siedlungsverdichtungen: den Korrekturarbeiten und der Endredaktion wirkte Amtssitz, Amtsstadt, Bergbaustadt, Direktorialstadt, Hauptstadt, Dr. Michael Klein mit. Landvogteistadt, ma. Stadt, Oberamtsstadt, Ortsentwicklung, pfalz. Stadt, Reichsstadt, Residenz, Stadt, Stadtherrschaft, Stadtkreis, Stuttgart, im Dezember 1988 Gerhard Borawski städt. Gericht, Stauferstadt. VI Vorwort Abkürzungen bei den Ortsbestimmungen F Frankreich FB Wetteraukreis (H) Die nähere Bestimmung der Gebietseinheiten als Staat, Land, FD Fulda (H) Kanton, Departement, Landkreis, Kreis usw. wurde dann weggelas- FDS Freudenstadt sen, wenn sie nicht Namensbestandteil ist. Bei Gebieten