Nachhaltigkeitsbericht Der Gemeinde Pleidelsheim
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Nachhaltigkeitsbericht der Gemeinde Pleidelsheim Erstellt im Juli 2014 Impressum HERAUSGEGEBEN VON: UND Gemeindeverwaltung Pleidelsheim LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen Bürgermeister Ralf Trettner und Naturschutz Baden-Württemberg Marbacher Straße 5 Nachhaltigkeitsbüro 74385 Pleidelsheim Postfach 100163 Tel.: 07144 264-0 76231 Karlsruhe Fax: 07144 264-28 Tel.: 0721/5600-1406 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet:www.pleidelsheim.de www.lubw.baden-wuerttemberg.de BEARBEITET VON: BILDRECHTE: Institut für Landschaft und Umwelt Gemeindeverwaltung Pleidelsheim der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Prof. Dr. Willfried Nobel Dr. Markus Röhl Dr. Franziska Huttenlocher Claudia Fritz M.Eng. Erstellt im Juli 2014 Katharina Sigle M.Eng. Schelmenwasen 4-8 (Pavillon) 72622 Nürtingen Tel.: 07022/404-215 Fax: 07022/404-209 E-Mail: [email protected] Internet: www.hfwu.de/ILU Der Nachhaltigkeitsbericht ist aufgebaut in Anlehnung an den Leitfaden „N!-Berichte für Kommunen – Leitfaden zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten in kleinen und mitt- leren Kommunen“, http://www.lubw.baden- wuerttemberg.de/servlet/is/237305/leifaden _n_berichte_kommunen_2014_03_13.pdf?c Die Gleichstellung von Frau und Mann ist ommand=downloadContent&filename ein wichtiges gesellschaftliches Ziel, das =leifaden_n_berichte_kommunen_2014_03_ auch Gegenstand einer Nachhaltigen 13.pdf, Stand März 2014, Entwicklung ist. Aus Gründen der besse- ren Lesbarkeit wurde in diesem Bericht HERAUSGEGEBEN VON: dennoch nur die männliche Form ver- Ministerium für Umwelt, Klima und wendet. Die weibliche Form ist selbstver- Energiewirtschaft Baden-Württemberg ständlich immer mit eingeschlossen. Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie Kernerplatz 9 70182 Stuttgart Tel.: 0711/126-2660/-2941 E-Mail: [email protected] www.um.baden-wuerttemberg.de Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................. 1 Vorwort des Bürgermeisters ............................................................................................ 3 Gemeindeprofil Pleidelsheim ........................................................................................... 5 Einleitung .......................................................................................................................... 7 Methodik .......................................................................................................................... 9 Nachhaltigkeitsindikatoren .......................................................................................... 9 Integration von kommunalen Projekten mit Bezug zur Nachhaltigkeit .....................11 Bewertungsansatz ..........................................................................................................13 Ergebnisse .......................................................................................................................15 Teil 1: Indikatoren .......................................................................................................15 A - Ökologische Tragfähigkeit Ausbau der erneuerbaren Energien (Strom) ................................................16 Umfang des motorisierten Individualverkehrs .............................................17 Sparsamer Flächenverbrauch .......................................................................18 Stärkung des Naturschutzes .........................................................................19 B - Wirtschaft und Soziales Bevölkerungsstruktur ...................................................................................20 Bevölkerungsstruktur ...................................................................................21 Verringerung der Arbeitslosigkeit ................................................................22 Soziale Gerechtigkeit ....................................................................................23 Schaffung von Arbeitsplätzen .......................................................................23 Hohes Niveau von Aus- und Weiterbildung .................................................25 Hohes Sicherheitsniveau ..............................................................................26 Gute Ausstattung der Bibliotheken ..............................................................27 Verbesserung der Lebensumwelt von Kindern und Jugendlichen ...............28 Bildung und Betreuung .................................................................................29 Minderung von Armut ..................................................................................30 Bezahlbarer Wohnraum ...............................................................................31 Seite 1 C - Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Kommunalentwicklung Ausgewogene Bevölkerungs- und Siedlungsstruktur .................................. 32 Gutes kommunales Energiemanagement ................................................... 33 Lokale Ökonomie ......................................................................................... 34 Gesunde Struktur des öffentlichen Haushalts ............................................. 35 Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ..................................... 36 Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am öffentlichen Leben ................ 37 Hohes demokratisches Engagement ........................................................... 38 Hohes demokratisches Engagement ........................................................... 39 Ergebnisse ...................................................................................................................... 41 Teil 2: Projekte ........................................................................................................... 41 A - Ökologische Tragfähigkeit Aktion „Recyclingboxen im Rathaus“ .......................................................... 42 Bau von Bürgerphotovoltaikanlagen ........................................................... 43 Maßnahmen zur Luftverbesserung ............................................................. 43 Pflanzenkundliche Aufnahme durch privates Engagement ........................ 46 Umweltfreundliches Energiekonzept für ein Baugebiet aus den 80er-Jahren mit bürgerschaftlichem Engagement ...................................... 48 B - Wirtschaft und Soziales Projekt „Gesicht unseres Dorfes“ ................................................................ 50 Ehrenamtliches Engagement ....................................................................... 50 Sprachförderung für ausländische Frauen .................................................. 53 C - Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Kommunalentwicklung Aufstellung von Leitbildern: Zukunftstaugliches Pleidelsheim .................... 54 POEMA-Hilfsprojekte in Brasilien ................................................................ 56 Wie geht es weiter mit dem Nachhaltigkeitsbericht… .................................................. 59 Quellenverzeichnis ........................................................................................................ 61 Adressen und Ansprechpartner ..................................................................................... 65 Seite 2 Vorwort des Bürgermeisters Verehrte Leserinnen und Leser, In den vergangenen Monaten wurde im Rahmen des Modellprojekts „Nachhaltigkeitsberichterstattung in kleinen und mittleren Gemeinden“ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ein Nachhaltigkeitsbericht für Pleidelsheim erstellt. Das Ergeb- nis dieser Arbeit halten Sie heute in den Händen. Nach 2004 und 2008 ist dies bereits der dritte Nachhaltigkeitsbericht unserer Gemeinde. Das Besondere an diesem Werk ist der Blick von außen auf unsere Kommune, wohingegen die beiden ersten Berichte aus der Bürgerschaft entstanden sind. Die Nachhaltigkeitsberichte zeigen die Entwicklungen in Pleidelsheim in den Hand- lungsfeldern Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft/Soziales und Partizipation auf. Dabei wird die nachhaltige Entwicklung durch Indikatoren messbar gemacht. Der Nachhaltigkeitsgedanke durchdringt inzwischen alle Felder kommunalen Handelns in Pleidelsheim. Jedoch kann die Gemeindeverwaltung die Aufgaben hin zu einer nachhaltigen Entwicklung nicht alleine stemmen. Dies kann nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Organisationen, Einrichtungen und anderen kommunalen Akteuren gelingen. Dass wir hier gemeinsam auf einem guten Weg sind, zeigen die im Bericht näher be- schriebenen Projekte, deren Gemeinsamkeit, nämlich das Engagement ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger, der Grundstein schlechthin, für diesen Weg ist. Mit Stolz können wir vermelden, dass wir ein Ziel des Leitbilds aus dem Jahre 2003 mitt- lerweile sicher erreicht haben: Seit 2014 ist die Gemeinde im Kernhaushalt schulden- frei. Bei der Nutzung regenerativer Energie geht die Gemeinde stets mit gutem Beispiel voran. Der aktuelle Kinderhausneubau wird über eine Wärmepumpe mit Heizenergie versorgt, die von einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung ergänzt wird. Au- ßerdem befindet sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht zeigt uns, wo wir heute stehen. Mit diesem Wissen können wir Entwicklungen in unserer Kommune ablesen und daraus Entschei- dungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ableiten. In vielen Themenfeldern des kommunalen Handelns, wie z.B. Kinderbetreuungseinrichtungen, ist Pleidelsheim