29. November 2013 Nr. 756

LiebfrauenBrief www.liebfrauen.net

48 Liebfrauenbrief Nr. 741 48 INHALT

„UND NUN KONNTE WIEDER LIEBEN/ WAS ERST AUSEINANDER FIEL 3 „EIN ORT, DEN GOTT SELBER SICH GESCHAFFEN HAT“ 8 Liebe ORTSAUSSCHUSS FÜR LIEBFRAUEN 10 STARKE, VOLLE, TIEFE WOCHE DES HEILS11 Mitchristen, JESUS SETZT DAS HERZ IN FLAMMEN 12 EIN LICHT FÜR ST. ANTONIUS 13 Liebfrauen ist ein Ort, an dem es viel Bestän- MITARBEITERFEST - RÜCKBLICK 14 diges gibt, aber auch viel Veränderung. So CHÖRE AUS LIEBFRAUEN IN PRAG 16 auch jetzt wieder. Am Franziskusfest durften VON DER FREUDE DES TEILENS 18 wir erfreulicherweise zwei Ordensschwestern UMZUG AN ST. MARTIN 19 aus der Gemeinschaft „Königin der Apostel“, ZUM WUNDERBAREN TEAM Sr. Nita und Sr. Gretta, begrüßen, die jetzt das GEWORDEN 20 Leben in Liebfrauen mitgestalten. WALLFAHRT DER LITURGISCHEN Ich selbst verabschiede mich mit diesem Lieb- MITARBEITER 22 frauenbrief von Ihnen. Nach dreijähriger „WERDET BOTSCHAFTER FÜR Tätigkeit in Liebfrauen kommt zu Beginn des RUMÄNIEN 24 neuen Jahres eine neue Aufgabe auf mich zu. LIEBFRAUEN BEI FACEBOOK 26 Mein Nachfolger wird ein Alt-Bekannter sein: BETEN PER APP 27 P. Christophorus wird meine bisherige Aufga- NEUE SCHWESTERN AN LIEBFRAUEN 28 be in Liebfrauen übernehmen. ADIEU ..... 30 Kommen und Gehen, Ankunft und Abschied: PERSONELLE VERÄNDERUNGEN 32 nichts Neues in Liebfrauen. Darüber und über NOTENSCHLÜSSEL 34 vieles andere, was mit dem Leben in Liebfrau- MUSIK IN LIEBFRAUEN 36 en zu tun hat, können Sie in diesem Liebfrau- BILDUNGSWERK LIEBFRAUEN 38 enbrief wieder lesen. INFORMATIONEN & Ihnen allen wünsche ich eine besinnliche und VERANSTALTUNGEN 39 möglichst stressfreie Adventszeit, frohe und SEELSORGE 45 gesegnete Weihnachtstage und für das neue KALENDER 46 Jahr 2014 Gottes Nähe und Segen an jedem Tag! TITELBILD: LUMINALE 2012 Foto: P. Harald Weber IMPRESSUM Herausgeber Katholisches Pfarramt Liebfrauen, Frankfurt Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht Telefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20 unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können E-Mail [email protected] redaktionell überarbeitet werden. Redaktionsanschrift Redaktion Liebfrauenbrief, Nächste Ausgabe Freitag, 17. Januar 2014 Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am Main Redaktionsschluss Montag, 19. Dezember 2013 Redaktion P. Norbert Schlenker (v.i.S.d.R.), Br. Paulus Ter- witte, Hannelore Wenzel, Sr. Gretta Rosario, P. Christopho- Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten rus Goedereis, Karen Semmler, Annekatrin Warnke (Korr.), an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: Beate Emde (Korr.) Konto 140 008 761, Nassauische Sparkasse Layout & Satz Karen Semmler Frankfurt, BLZ 510 500 15. Auflage 2000 Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrage Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus.

2 Liebfrauenbrief Nr. 756 IMPULS

„Und nun konnte wieder lieben / Was erst auseinander fiel.“ Eine Annäherung an Weihnachten mit J.W. v. Goethe

So viel Volk war selten! 2012 bekam im Rah- men der Frankfurter Luminale auch die Lieb- frauenkirche Besuch von Lichtfarben aller Art. Abend für Abend strömten Menschen- massen in die Kirche. Ein andächtiges Staunen bei den einen, ein erstauntes Raunen bei ande- ren. In der Mehrzahl in Sachen Kirche eher Ungeübte bevölkerten unsere Kirche. Was hat sie bewogen, sich vom Lichterspiel in der Kir- che anziehen zu lassen?

Ach, was ist die Nacht der Ferne Für ein Abgrund, für ein Schmerz!

Darauf müssten die Besucherinnen und Besu- cher am besten selber antworten. Ohne dem einzelnen zu nahe treten zu wollen: Ich glaube, viele wollten etwas wiederentdecken. Ein katholischer Investment-Banker beschrieb es dieser Tage in einem anderen Zusammenhang so: Ich gehe zum Gottesdienst wegen der Mystik. Er fügte hinzu: Und nicht wegen der Musik. Dem Theater.

Gehe ich diesen Worten nach, entdecke ich in den Besuchern der Lichtnacht 2012 Sehnsucht nach etwas, von dem in tiefer Vergangenheit Br. Harald bei ihnen schon einmal, sofern sie christlich aufwuchsen, die Rede war: Sehnsucht nach dem Himmel. Nach einer Größe, die sich nicht Durch leidvolle Erfahrungen oder durch sol- groß gegen andere macht, nach einer Größe, che von Gleichgültigkeit ist dieses Sehn- die mit und für andere groß ist und groß suchtslernen bei vielen verödet. Und wenn macht. Nach einer Einheit des Himmels und nicht verödet, dann umgelenkt worden, weg der Erde, nach einem Frieden, in dem Erfül- von der Kirche und hin an andre Stätten der lung des Lebens Wahrheit wird. Stillung von Durst nach dem Ewigen.

3 IMPULS

Und er sprach das Wort: ,Es werde!' als er „in die Wirklichkeiten brach“ - und sich Da erklang ein schmerzlich Ach! sozusagen trennte von sich selber. Worauf es Als das All mit Machtgebärde mir hier ankommt: Hier wird in Worten ausge- In die Wirklichkeiten brach. drückt, worunter nicht wenige leiden: Die Aufkündigung der Einheit. Das Gefühl, dass In der Nacht der Luminale 2012 hat mich das wir in uns selber gespalten sind. Dass wir lie- Staunen der Vielen beeindruckt. Es war eine ben können wie Gott. Und doch hassen. Dass Einheit unter denen spürbar, die dem Licht wir aufbauen können wie Gott. Und doch zer- zuschauten, die Musik und die Worte auf sich stören. Dass wir „Frieden“ können wie Gott. wirken ließen. J. W. v. Goethe will ich dazu Und doch Unfrieden befördern. Dass wir leben zitieren, sein Gedicht „Wiederfinden“. Darin können wie Gott. Und doch sterben müssen. geht er auf den Trennungsschmerz von seiner Mit einem Wort: Dass wir nicht sind mit Geliebten ein. Er bettet diesen Schmerz ein in unserer göttlichen Herkunft. Obwohl wir den Schmerz Gottes, als er die Welt erschuf, ahnen, dass wir genau dazu geschaffen sind.

Br. Harald

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WIEDERFINDEN

Stumm war alles, still und öde, Ist es möglich! Stern der Sterne, Einsam Gott zum erstenmal! Drück' ich wieder dich ans Herz! Da erschuf er Morgenröte, Ach, was ist die Nacht der Ferne Die erbarmte sich der Qual; Für ein Abgrund, für ein Schmerz! Sie entwickelte dem Trüben Ja, du bist es! meiner Freuden Ein erklingend Farbenspiel, Süßer, lieber Widerpart; Und nun konnte wieder lieben Eingedenk vergang’ner Leiden, Was erst auseinander fiel. Schaudr' ich vor der Gegenwart. Und mit eiligem Bestreben Als die Welt im tiefsten Grunde Sucht sich, was sich angehört, Lag an Gottes ew'ger Brust, Und zu ungemeßnem Leben Ordnet' er die erste Stunde Ist Gefühl und Blick gekehrt. Mit erhab’ner Schöpfungslust, Sei's Ergreifen, sei es Raffen, Und er sprach das Wort: ,Es werde!' Wenn es nur sich faßt und hält! Da erklang ein schmerzlich Ach! Allah braucht nicht mehr zu schaffen, Als das All mit Machtgebärde Wir erschaffen seine Welt. In die Wirklichkeiten brach. So, mit morgenroten Flügeln, Auf tat sich das Licht! So trennte Riß es mich an deinen Mund, Scheu sich Finsternis von ihm, Und die Nacht mit tausend Siegeln Und sogleich die Elemente Kräftigt sternenhell den Bund. Scheidend auseinander flieh’n. Beide sind wir auf der Erde Rasch, in wilden, wüsten Träumen Musterhaft in Freud' und Qual, Jedes nach der Weite rang, Und ein zweites Wort: Es werde! Starr, in ungemeß’nen Räumen, Trennt uns nicht zum zweitenmal. Ohne Sehnsucht, ohne Klang. (Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bdn. Hg. von Erich Trunz. Hamburg 1948-1964. 7. Aufl. 1965; S. 83f)

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Das Gedicht entstand am 24. September 1815 weil darin etwas vom Lichtspiel Gottes ver- in Heidelberg. Tags zuvor war eine Familie kündet wird, das sich zur Straße, zur Stadt, zu Willemer Goethe nach Heidelberg nachge- den Vorbeiziehenden hin ereignet. reist, für ihn völlig überraschend. Er hatte bis zum 17. September einen Monat auf der Ger- Es geht an Weihnachten nicht um ein Kind, bermühle bei Frankfurt mit ihnen verbracht. um ein privates Ereignis: Christen begehen Von einem Wiedersehen war nicht die Rede das Fest der wiederlangten Einheit. Das Fest gewesen. Tochter Marianne Willemer hatte der Initiative Gottes, der mit seinem Licht die das Wohlgefallen des Geheimrats gefunden. ganze Welt erfüllen will. Er füllt das Wesen des Menschen, das uns ausmacht, mit seiner Die erste und die letzte Strophe des Gedichts Gegenwart. Er sucht die Einheit mit denen, die spricht von der Verbindung, die er spürt. Darin sich von ihm getrennt haben: „Durch Jesus ist auch vom Schmerz der Trennung die Rede, Christus schaffst du den Menschen neu und der in ihm noch lebendig ist. Zugleich lebt das schenkst ihm ewige Ehre. Denn einen wunder- Gedicht von der Sehnsucht und unbändigen baren Tausch hast du vollzogen: dein göttli- Freude, mit der Geliebten wieder vereint zu ches Wort wurde ein sterblicher Mensch, und sein. Die Gewalt dieses Gefühls von Schmerz wir sterbliche Menschen empfangen in Chri- über Trennung und Freude über die wiederge- stus dein göttliches Leben“ (Kirchengebet an fundene Einheit weitet er aufs Kosmische hin. Weihnachten). Er spricht von der Einsamkeit Gottes nach der Erschaffung der Welt, vom Chaos der Schöp- So, mit morgenroten Flügeln, fung und von der Lust Gottes, dieses Chaos zu Riß es mich an deinen Mund, ordnen – im Lichtspiel der Morgenröte. Und die Nacht mit tausend Siegeln Kräftigt sternenhell den Bund. Sie entwickelte dem Trüben Ein erklingend Farbenspiel, Die Menschen, die vom Licht angezogen zur Und nun konnte wieder lieben Luminalewoche strömten, verdienen unsere Was erst auseinander fiel. Wertschätzung. Eine ähnliche, wie sie J.W. v. Goethe und vielen anderen Dichterinnen und Das „erklingende Farbenspiel“ sagt mir neu Dichtern gebührt. Es ist nicht unsere Aufgabe, etwas vom Engelgesang. Mir wird die Wucht Menschen zu beurteilen. Wir sind eher froh, bewusst, mit der sich der letzte buchstäbliche wenn wir das Licht von Gott in unseren Mit- Einfall Gottes in seine Schöpfung bis hinein in menschen erkennen. Wir werden als Christen die Krippe vollzieht. Gottes Schrei nach um so glaubwürdiger, wenn wir in der Sehn- Gemeinschaft und seine Sehnsucht, uns Men- sucht und im Ringen unserer Zeit- und Vor- schen wiederzufinden – in einer fremden Spra- zeitgenossinnen und -genossen auf neue Art che in einem Gedicht mit Worten, die ich nicht ausgedrückt sehen, was wir glauben. alle teilen muss – spiegelt sich davon etwas wider. Vielleicht ist das Kind in der Krippe zu Gottes Gegenwart in den Suchenden entdek- missverständlich. Das Farbspiel an der Lieb- ken, in „Hirten“, in „Königen“, in „Engeln“ – frauenkirche zur Luminale 2012 hat die eine schöne weihnachtliche Aufgabe. Unsere Redaktion als Weihnachtsbild angesprochen, Suche hat eine weihnachtliche Lampe in der

6 Liebfrauenbrief Nr. 756 IMPULS

Br. Harald

Hand: Gott ist nicht nur im Menschen gegen- heute, wo die Würde des Menschen mit Füßen wärtig. In der Gabenbereitung der Eucharistie- getreten wird, betont werden. feier betet der Priester, während er ein wenig Wasser (Schöpfungsurstoff) in den Kelch Vom Licht der Weihnacht angezogen werden gießt: „Wie das Wasser sich mit dem Wein hoffentlich auch in diesem Jahr wieder viele, verbindet zum heiligen Zeichen, so lasse uns viele Menschen. Mögen sie in der Liebfrauen- dieser Kelch teilhaben an der Gottheit Christi, kirche auf Glaubende treffen, mit denen sie der unsere Menschennatur angenommen hat.“ ihre Sehnsucht teilen. Wenn Gott dabei den Gott ist nicht nur in den Suchenden, nicht nur einen oder anderen erleuchtet: Es wäre eine in uns. Wir sind in ihm, die Suchenden sind Ehre für Liebfrauen. von ihm angeregt, auch wenn sie selber dies Br. Paulus nicht so sagen würden. Der Mensch geht in die Gottheit ein, wie sich das Wasser mit dem Wein verbindet. Keine Philosophie könnte die Würde des Menschen schöner ausdrücken. Diese Würde des Menschen muss gerade

7 BERICHTE

„Ein Ort, den Gott selber sich geschaffen hat.“ Liebfrauen wird Klosterkirche der Kapuziner Das katholische Leben verändert sich. Die zurück an seine Anfänge an Liebfrauen in Kapuziner stellen sich darauf ein. Wenn ab Frankfurt. 2014 aus den sieben Innenstadtpfarreien in Frankfurt am Main die eine Dompfarrei St. MONSTRANZ IN DER GROßSTADT Bartholomäus mit 21.000 Katholiken gewor- Mit der Entwicklung der Stadt Frankfurt nach den ist, wird aus der ehemaligen Pfarrkirche dem Krieg hat die Liebfrauenkirche eine eige- Liebfrauen eine Klosterkirche, ausdrücklich ne Bedeutung erlangt. Sie steht nur unweit des vom Bischof von Limburg so gewollt und ver- Hauptverkehrsknotenpunktes der S- und U- traglich mit den Kapuzinern vereinbart. Bahnen der Stadt. Täglich gehen ca. 140.000 Passanten vorüber. Über 1.500 betreten den Mit der Übernahme der Seelsorge an der Lieb- Innenhof oder Kirche, an jedem Werktag fin- frauenkirche 1917 hatte die damalige Rhei- den drei Gottesdienste statt und sonntags nisch-Westfälische Kapuzinerprovinz ein Klo- sechs. Das tägliche Beichtangebot, Einladun- ster an der Kirche gegründet. 1939 wurde eine gen zu Vorträgen und eine besondere Musik- Pfarrkuratie gebildet, auch, um einen Kapuzi- kultur haben Liebfrauen weit über Frankfurt ner zum Pfarrer ernennen und wenigstens hinaus bekannt gemacht. Unterstützt vom Bis- einen Kapuziner vor dem Schicksal bewahren tum Limburg und den Pfarrgemeinden in zu können, zur Wehrmacht eingezogen zu Frankfurt, hat der Kapuzinerorden diese Kir- werden. Wenn 2014 die Pfarrkuratie wieder che zu einer Monstranz in der Großstadt ent- aufgelöst ist, kehrt der Orden damit formal wickeln können.

8 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

VIELE WIRKEN MIT fach vorbeigehen können. Dabei sollen auch Liebfrauen gibt Obdach für die Seele, und der jene nicht vergessen werden, deren Glaube Franziskustreff im Innenhof öffnet seine schon lebendig ist, die aber von einer Kloster- Türen für das leibliche Wohl der Hungernden kirche und einem Kloster Glaubensanregung der Stadt. Über zwanzig Gruppierungen tref- und Glaubensvertiefung erwarten. Was dies fen sich wöchentlich oder monatlich im Schat- für das 21. Jahrhundert bedeutet, werden die ten der Kirche. Die offene Kirche und die Völ- Schwestern und Brüder gemeinsam mit akti- kervielfalt im Kirchenschiff geben ven Laien erörtern, die im Ortsausschuss Lieb- alleinstehenden Menschen, traurigen, Hoff- frauen des Pfarrgemeindesrates der Dompfar- nung suchenden und gottsuchenden Groß- rei das kirchliche Leben an der stadtbewohnern ein Obdach für Minuten, und Liebfrauenkirche mitgestalten sollen. manchem auch für Stunden. JESUS: BETER. LEHRER. Die Lebendigkeit des Ortes wird getragen von FREUND DER ARMEN sechs Brüdern Kapuzinern, von drei Schwe- Die geistliche Gemeinschaft der Kapuziner stern des Ordens „Königin der Apostel“ und und der Schwestern „Königin der Apostel“ über dreihundert Ehrenamtlichen, die sich dient mit der nunmehr zur Klosterkirche Liebfrauen in dem Bereich, der sie angespro- gewordenen Liebfrauenkirche an diesem Ort, chen hat, zu eigen gemacht haben. Singen, den „Gott selber sich geschaffen hat“ (P. Kili- lesen, aufräumen, ministrieren, im Turmzim- an Gremminger †, ehem. Seelsorger an der mer Zeit für Ratsuchende haben, den Hof Liebfrauenkirche) Jesus Christus. Die Kirche fegen, die Kerzen bei der Madonna in Ord- stellt ihn vor Augen als den Beter, das Kloster nung halten – das sind nur Beispiele für viele mit seinen Gruppenräumen als Lehrer, und der kleine Dienste, mit denen die Kapuziner an Franziskustreff der Franziskustreff-Stiftung, Liebfrauen unterstützt werden. von den Kapuzinern gegründet, als den Freund der Armen. Dankbar für alle, die Liebfrauen GEISTLICH LEBEN wo auch immer mit Leben und Gebet erfüllen, Die Brüder werden in Zusammenarbeit mit hat sich die Kapuzinerprovinz entschieden, den Christinnen und Christen, die in der Liebfrauen langfristig als Kapuzinerkloster Innenstadt von Liebfrauen leben, Zeugnis vom und Kapuzinerkirche zu erhalten. Evangelium geben. Einer von ihnen ist aus- drücklich Kirchenrektor, das heißt vom Mit Blick auf Liebfrauen bleibt nur zu beten, Bischof ernannter Verantwortlicher für die dass sich junge Männer von Gott ansprechen Seelsorge in der Liebfrauenkirche und für den lassen, die den Schritt in die Nachfolge Jesu Kontakt zu den anderen Hauptamtlichen der als Kapuziner wagen, damit der eine oder Dompfarrei. Die Kapuzinergemeinschaft wird andere von ihnen in zehn oder zwanzig Jahren natürlich weiterhin einen Guardian haben, die von der Provinz an diesen Ort in der Innen- Schwestern eine Oberin: Im geschwisterlichen stadt von Frankfurt am Main gesandt werden Miteinander vor Ort und mit der Ortspfarrei kann. wird die Klosterkirche Liebfrauen ihr geistli- Br. Paulus ches Profil stärken und noch mehr jene einla- den, die suchend bis jetzt noch zu leicht ein-

9 BERICHTE

Ortsausschuss für Liebfrauen Am Netzwerkabend von Liebfrauen wurde der Ortsausschuss für den Kirchort in der Großpfarrei St. Bartholomäus gebildet

Am 10. Oktober 2013 fand der traditionelle Dann wurden die Kandidaten für den Ortsaus- Netzwerkabend von Liebfrauen statt, zu dem schuss vorgestellt, der die Kapuziner und die fast alle der ca. 30 Gruppen Ehrenamtlicher Schwestern unterstützen soll. Per Akklamati- von Liebfrauen einen Vertreter entsandt hat- on wurden die vom Pfarrgemeinderat und dem ten. Nach der Vorstellungsrunde - da wie jedes Kapuzinerkonvent angesprochenen Mitglieder Jahr auch einige Neulinge dabei waren - infor- bestätigt: Nina Bomberg, Stefanie Fahrn- mierte P. Norbert über die Entwicklung der schon, Christian Noll, Dr. Bernward Schmidt, „Großpfarrei neuen Typs“ und Br. Paulus über Irina Wagner, Moritz von Wedel, Peter den Stand der Vereinbarung zwischen der Wenke. Sie werden mit zwei Kapuzinern, dem Deutschen Kapuzinerprovinz und dem Bistum für die Seelsorge in der Liebfrauenkirche Limburg darüber, wie der Orden sich an die- zuständigen Kirchenrektor, dem Guardian und sem besonderen Ort in Zukunft einbringen der Oberin des Schwesternkonventes das kann. (Nach der Sitzung erst kam es zur Ein- kirchliche Leben an Liebfrauen gestalten und setzung von Generalvikar Rösch; wieweit er auch die Verbindung zum Pfarrgemeinderat mit Sondervollmacht von Rom den begonne- der neuen Großpfarrei sein. nen Prozess abschließen will oder kann, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt.) Br. Paulus

10 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

Starke, volle, tiefe Woche des Heils! Fünf Abende mit guter Beteiligung

Foto: Br. Paulus

Die Kirche ist abgedunkelt. Etwa achtzig Per- Anschluss daran wieder Zeit für das Bedenken sonen haben sich versammelt. Einige sitzen des gerade Erfahrenen. Mit einem Kanon fol- allein. Andere sind erkennbar als Gruppe gen dann fast alle der Einladung zur Prozessi- gekommen. Freundinnen, Bekannte. Auffäl- on in den Chorraum der Kirche, der Taberna- lig: die Gäste aus anderen Kontinenten. Eine kel wird geöffnet, Weihrauch eingelegt. Ein bunte Schar von Gläubigen und Neugierigen. stiller Segen mit dem Kelch, in dem die heili- Musik und Stille im Wechsel, ausführliche ge Kommunion aufbewahrt wird. Ein Kanon Lesung eines biblischen Textes, Stille, Musik. „Ave Maria“ ist der Schlussakkord jedes Dann ein Vortrag, an jedem Abend zu einem Abends. „Danke für die starke, volle, tiefe oder zwei Versen des Vater Unsers. Er kann - Woche des Heils! Sie ist mir durch Kopf und nachwirken im Schweigen und mit Klängen Herz gegangen, und wird noch lange mit mir der Orgel, manchmal Klavier, auch Querflöte gehen,“ schreibt eine Teilnehmerin. Ich bin und Oboe. Es folgen zehn Minuten Gespräch mit bewegt. Und freue mich auf die nächste mit einem, den man bis dahin nicht kannte. „Woche des Heils“ vom 12.-16. Mai 2014. Manche zögern, lassen sich aber dann doch ein, die erste Unsicherheit überwindend, ob Br. Paulus man den da oder die hier ansprechen darf. Im

11 BERICHTE

Jesus setzt das Herz in Flammen Jesus selbst war der Gastgeber dieses lichter- füllten Abends. Viele Menschen folgten am 21. September 2013 seiner Einladung.

Den Anfang bildete ein feierlicher Gottes- dienst, geleitet von P. Dr. Tobias Specker SJ. Danach wurde die Monstranz mit dem Aller- heiligsten – Jesus Christus in Gestalt des Bro- tes – auf dem Altar aufgestellt und angestrahlt. Die Lichter im Kirchenschiff wurden abge- dunkelt, Kerzen im Mittelgang entzündet.

Draußen wurde ein Weg aus Kerzen gebaut, um neugierige Passanten in die Kirche zu lei- ten. Mitglieder des Nightfever-Teams luden sie ein, die besondere Atmosphäre in der Kir- che zu erleben. War jemand interessiert, aber unsicher, begleitete ihn/sie ein Nightfever- Helfer in die Kirche hinein auch bis an die Altarstufen. Dort konnte man eine Kerze ent- schen konnten mitsingen - dafür lagen Night- zünden, einen Bibelvers ziehen, ein Gebetsan- fever-Liederbücher in den Bänken aus. Außer- liegen auf einen der bereitliegenden Zettel dem gab es die Möglichkeit, von Gebetsgrup- schreiben oder einfach kniend einige Zeit vor pen für ein Anliegen beten zu lassen oder mit Jesus verweilen und sich von ihm berühren einem Priester ein Gespräch zu führen. Der lassen. Viele spürten diese Berührung tief in Abend endete mit der Komplet, dem Nachtge- ihrem Herzen. Sie erleben, was der Refrain bet der Kirche. des Schlussliedes des Frankfurter Evangelien- spiels 2012 besingt: Wieder einmal ist Gottes Kraft und Güte an diesem Abend offenbar geworden. Er hat „Bleibe bei uns, wenn der Abend kommt, Menschen im Innersten berührt, ungeachtet was auch geschieht, du bist da. deren Herkunft und Glaubenshintergrund. Du setzt das Herz in Flammen, Zweifelnden Christen hat er neue Zuversicht führst uns mit Gott zusammen. gegeben. In manchem kirchenfernen Men- Christus lebt! Halleluja!“ schen hat er einen Funken entzündet. In wem (Auszug aus: Bleibe bei uns – Emmaus-Lied, dieser Funke genährt wird, kann er zum Musik: , Text: Lutz Riehl) lodernden Feuer werden – zum Fiebern für Gott. Welcher Begriff könnte für diesen Verschiedene Musikgruppen gestalteten den Abend also besser passen als „Nightfever“? Abend mit christlichen Liedern. Die Men- Ines Langs

12 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

Ein Licht für St. Antonius

Foto: Br. Paulus Neuer Tisch für die Opferlichter in der Kirche

Ein vielbesuchter Andachtsort in der Liebfrau- Täglich werden hier in den verschiedenen enkirche ist der heilige Antonius. Nun wurde Anliegen vor dem Heiligen Opferlichter ent- für ihn von Menschen mit Einschränkungen zündet, verbunden mit einer Gabe für das im Dominikus-Ringeisen-Werk in Maria Bild- Antoniusbrot. Die Gelder werden von den hausen ein neuer Opferlichtertisch geschmie- Kapuzinern für Anliegen genutzt, die weltweit det (www.maria-bildhausen.de). Er trägt das an die Deutsche Kapuzinerprovinz herangetra- franziskanische Wappen, das TAU, an seiner gen werden und nach Gutheißung der General- Vorderseite. Im Unterbau nimmt er die Gestal- leitung des Ordens den Hungernden und ande- tung der Tore auf, die für den Anna-Selbdritt- ren Bedürftigen durch Kapuziner zur Altar geschmiedet wurden. Der ausgesparte Verfügung gestellt. Halbkreis deutet an, dass die Lichter den Hei- ligen umgeben sollen wie das Vertrauen, dass Mögen viele auf die Fürsprache des heiligen er weckt und dass mit ihm Gott entgegenge- Antonius finden, was sie von ganzem Herzen bracht wird. suchen! Br. Paulus

13 BERICHTE

Mitarbeiterfest - Rückblick

Foto: Rubén Zárate

„VERGELT’S GOTT“

Foto: Rubén Zárate

„Danke für den großartigen, einmaligen Abend auf dem Schiff: ich habe mich auch "großartig" gefühlt!! Interessante Gesprä- che, liebe Leute kennengelernt, sogar für das leibliche Wohl einer gluten-laktose- freien „Diäterin" war genügend und Lek- keres da. Sogar die Wahlen hat man fast Foto: Rubén Zárate vergessen“

14 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

„Die Mitarbeiterzahl hat mich sehr beeindruckt. Es war eine sehr gute Gelegen- heit, initiiert durch Br. Pau- lus, unbekannte Schwestern und Brüder mal anzuspre- chen und sich gegenseitig bekannt zu machen. Ich schätze und liebe Liebfrauen mit ihrer Vielfalt und ver- strömenden Spiritualität.“

Foto: Rubén Zárate

Foto: Rubén Zárate

Foto: Rubén Zárate

15 BERICHTE

Chöre aus Liebfrauen sangen in Prag Die Chöre von Liebfrauen unternehmen alle mit Karel Gott musikalisch in Verbindung zwei Jahre eine größere Reise. Nach den eng- gebracht. Mozart wurde dort ausgiebig gefei- lischen Kathedralen (2007), Leipzig (2009) ert, und sein „Don Giovanni“ kam im Prager und Paris (2011), stand in diesem Jahr die Opernhaus mit großem Erfolg zur Urauffüh- tschechische Hauptstadt Prag auf dem Pro- rung. Viele Komponisten haben in Prag gramm. Die 64 Reiseteilnehmer waren Mit- gewirkt, doch auch für die literarische Welt ist glieder des Vocalensembles Liebfrauen, der diese Stadt sehr wichtig (Franz Kafka). In Prag „Cappuccinis“, der Choralschola und des hatten wir Kontakt zum Dirigenten und Orga- Instrumentalensembles. Die Fahrt (3.-6. Okto- nisten Robert Hugo, der im dortigen kirchen- ber) diente zum einen der Geselligkeit in den musikalischen Leben eine wichtige Rolle Chören. Aber auch interessante musikalische spielt. Er berichtete mit viel Witz vom kirchli- Aspekte von Tschechien und Prag gab es zu chen und musikalischen Leben der Stadt. Mit entdecken. Die „Goldene Stadt“ wird nicht nur ihm wurde in der Salvatorkirche, die nahe der

Foto: Vlado Vidovic Die Teilnehmer der Chorreise vor dem Prager Veitsdom

16 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

Foto: Vlado Vidovic Der Auftritt im Veitsdom

berühmten Karlsbrücke liegt, ein Chorwerk von Frantisek Brixi aufgeführt. Brixi war Zeit- genosse von Bach und Domkapellmeister in Prag. Touristenströme durchziehen Prag, doch Foto: Vlado Vidovic es gibt auch ganz intime Momente zu erleben, Die Prager Karlsbrücke z. B. auf dem jüdischen Friedhof inmitten der Josefstadt. Ein besonderer Höhepunkt war die musikalische Gestaltung des sonntäglichen Gottesdienstes im Veitsdom, der größten Kathedrale Tschechiens. Auf der Hinfahrt wurde das schöne Städtchen Karlsbad besucht, wo u.a. Bach, Goethe, Beethoven und viele andere Berühmtheiten sich zur Kur begaben. Die Heimreise wurde mit einer kurzen Visite in der Stadt Pilsen ergänzt, wo das gleichnami- ge Bier seinen Namen erhielt. Mit vielen kul- turellen, aber auch kulinarischen Eindrücken im Gepäck sind die Teilnehmer am Sonntag- abend heimgekehrt. Foto: Stephan Kijonka Peter Reulein Mitglieder der „Cappuccinis“

17 BERICHTE

Von der Freude des Teilens Wie jede Zuwendung weiterhilft Es wird ein einfaches Angebot mit hoher Qua- lität sein. Wir sind froh, unsere Gäste darauf hinweisen zu können, und unterstützen dieses Angebot nach Kräften.

In der dunklen, kalten Jahreszeit finden beson- WAS VOM HERZEN KOMMT ders viele Bedürftige den Weg zum Franzis- Wir werden fast täglich mit vielen guten Wor- kustreff. Bis zu 160 Gäste kommen jeden Tag. ten und Gesten ermutigt. Sie gelten zuerst Darunter sind auffallend viele Frauen. Sie füh- unseren armen und wohnungslosen Gästen. len sich in ihrer Armut wenigstens ein Früh- Beispielsweise eine Kindergartengruppe – stück lang gut beschützt in der besonderen man spürt, wie schon die Kleinen verstehen, Atmosphäre. Die haupt- und ehrenamtlichen dass Teilen eine Herzensaufgabe für jeden ist. Helferinnen und Helfer achten auf einen guten Oder wir erhalten eine Spende mit einem per- Umgang der Gäste untereinander. Dank der sönlichen Anschreiben überreicht – man vielen Spenderinnen und Spender können wir merkt, wie viel Herz darin liegt. Jede Zuwen- ein abwechslungsreiches Frühstück anbieten. dung ist eine persönliche Ermutigung. So Mancher fragt auch nach der Sozialberatung wichtig Zahlen auch sein mögen: Wichtiger und möchte einem guten Weg für sich suchen. ist, wie herzlich für die Armen gegeben wird. Das führt zu einer Freude, die sich spürbar im WINTERÜBERNACHTUNG und rund um den Franziskustreff ausbreitet. Im letzten kalten Winter haben wir mit großer Diese Freude teilen wir gern weiter. Wir wün- Sorge manchen Gast in die Kälte gehen sehen. schen sehr, dass sie bei Ihnen ankommt. Wie wird es ihm nachts ergehen? Deswegen Br. Paulus haben wir es sehr begrüßt, dass unser Koope- rationspartner, der Caritasverband Frankfurt e.V., eine Winterübernachtung einrichtet. Ab Spendenkonto bei der Frankfurter Sparkasse: dem 1. November hält sie vierzig Schlafplätze BLZ 500 502 01 Konto 406058 bereit. Im Gespräch mit dem Caritasverband IBAN: DE77 5005 0201 0000 4060 58 konnten wir unsere Erfahrungen einbringen: BIC: HELADEF1822

18 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

Umzug an St. Martin

Wie jedes Jahr zogen die Kinder der Tages- stätte Liebfrauen und ihre Eltern an St. Martin mit ihren Laternen von der Brönnerstraße nach Liebfrauen. Angeführt werden sie traditionell von einem Reiter, der St. Martin darstellt. Unser Kirchenmusiker Peter Reulein begleite- te die Martinslieder mit der Gitarre.

Im Innenhof von Liebfrau- en wurden die Kleinen von P. Norbert erwartet. Nach ein paar Gedanken zum Martinsfest, einigen Mar- tinsliedern und dem gemeinsamen „Vater- Unser“ waren alle eingela- den, die traditionellen Mar- tinswecken miteinander zu teilen.

19 BERICHTE

Zum wunderbaren Team geworden Gemeinsames Wochenende des Singletreffs 35/49 im Kloster Arnstein Ein paar Singles aus dem Singletreff 35/49 des zum wunderbaren Gelingen beigetragen. Ein Kapuzinerklosters Liebfrauen haben sich zu voller Erfolg. einem gemeinsamen Wochenende in der Jugendbegegnungsstätte im Kloster Arnstein VIELE TALENTE an der Lahn getroffen - für uns alle ein Sprung Wir haben Ausflüge nach Bad Ems und Lim- ins kalte Wasser. Es kamen Menschen zusam- burg an der Lahn unternommen. Gemeinsam men, die sich teilweise noch nie gesehen hat- Nudelgerichte oder Hackbraten gekocht und ten. Mit Mut und Begeisterung machten wir einen Abend bei Raclette und Feuerzangen- uns auf zu einem gemeinsamen Wochenende. bowle verbracht. In den Pausen haben wir auf einen Koffer mit Büchern zum Thema Liebe WUNDERBARE ETAGENBETTEN und Partnerschaft zurückgegriffen, die zu UND SELBSTVERSORGERHAUS: WAS Gesprächen und Diskussionen geführt haben. FÜR EINE HERAUSFORDERUNG. Wir sind zu einem wunderbaren Team gewor- Kein „All-Inclusive“-Hotel, kein Schwimm- den und könnten wohl alles rund um eine bad, kein Meerblick - dafür Kloster, rustikales Hochzeit organisieren. Unsere Eventmanage- Ambiente - mit Ruhe, Abgeschiedenheit, rin hat voller Freude die Küche geführt und Weite. Nur unsere Gruppe, mit dem Ziel, ein den Einkauf organisiert. Das wunderbare paar schöne gemeinsame Tage zu verbringen Picknick mit Hotdogs beim Ausflug nach Bad ohne Stress und großes Programm. Alle haben Ems war ihre Idee. Unser Juwelier, ein Liefe- rant für schöne Dinge, z.B. Eheringe und Ver- lobungsgeschenke. Er ist außerdem ein begei- sterter Tänzer und hat uns abends das Tanzen beigebracht. Wir hatten viel Spaß und haben sogar eine kleine Salsa-Party veranstaltet - natürlich mit Caipirinha. Die ebenfalls tanzbe- geisterte Anwaltsgehilfin konnte mit dem Juwelier zusammen schwierige Tänze vorfüh- ren. Die improvisierte Kombination aus gesel- liger Runde und zeitweiligen Tanzeinlagen hat niemanden überfordert. Die Anwaltsgehilfin kann in Rechtsfragen rund um die Ehe vermit- teln. Der Banker berät in Finanzfragen und rund um den gemeinsamen Nestbau. Zum Thema Nestbau, Wohnung und Haus hatten wir außerdem eine Immobilienfachfrau dabei, und falls es mal Nachwuchs geben sollte, wird dieser mit Sicherheit gerne von unserer Erzie- herin im Kindergarten betreut.

20 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

ALLE BETEILIGTEN SICH gionen erkundet. Das waren die Eventmanage- Es gab auch noch immer wieder Freiwillige, rin und der Reiseveranstalter. Der Rhein ist die schon vor 8 Uhr morgens die Reste des schön und gar nicht so weit weg. Und da gibt Abends gespült und Kaffee gekocht haben. Es es auch noch mich - den Reiseveranstalter, der war so, als ob sich der Tisch von alleine die Idee zu diesem Wochenende hatte. Wir gedeckt hätte. Im Rahmen unseres zweiten, haben denselben Ort schon gleich wieder für ziemlich verregneten Ausfluges nach Limburg das nächste Jahr vom 1. bis zum 4. Mai mit Besichtigung des Doms und des Diözesan- gebucht. Vielleicht können wir dann unser museums hatten wir auch die Möglichkeit Team erweitern. Schön wäre es, wenn noch zum Shoppen. Zufällig führte uns der Weg ein Fotograf oder eine Fotografin, eine Schneiderin oder ein Schneider und vielleicht auch noch eine Musikant oder eine Musikantin dazu stoßen würde. Dann hätten wir den kom- pletten „All-inclusive“-Service, und die Hoch- zeiten für das nächste Jahr könnten organisiert werden. Also habt Mut zum Mitmachen! Robert

Singletreff 35/49 Glühwein- und Infoabend

„IHR ‚SINGELEIN‘ KOMMET …“ Für alle, die einen Partner/ direkt auf ein Brautmodengeschäft zu. eine Partnerin fürs Leben suchen Gemeinsam haben wir die Auslage begutach- tet und gleichzeitig die Frage diskutiert, wer Wir möchten unsere Gruppe gerne in lok- wessen Brautkleid aussuchen wird, und wer kerer, ungezwungener Atmosphäre vor- welches nicht sehen darf. stellen. Natürlich auch bei einem Becher Glühwein. AUSBLICK Wir geben Einblick in unsere Aktivitäten Am Sonntagmittag war das schöne Wochen- und das Programm für das nächste Jahr ende nach hl. Messe und Aufräumaktion dann und hoffen darauf, dass Du Dich ange- schon vorbei, und der Abschied fiel allen sprochen fühlst und vorbeischaust. Viel- schwer. Bei der gemeinsamen Heimfahrt leicht bist Du ja jemand, der unser Team klang das Wochenende aus. Alle sind sich erweitern kann und zufällig auch noch einig, dass wir uns nun wesentlich vertrauter den Partner fürs Leben bei uns findet. wieder begegnen, und mal sehen, was sich so ergibt. Zwei von uns haben auf der Rückfahrt Samstag, 7. Dezember 2013 am Rhein entlang mögliche Hochzeitsreisere- ab 18 Uhr im Kapuzinerkeller

21 BERICHTE

Wallfahrt der liturgischen Mitarbeiter Auf den Kreuzberg und Franziskusweg an der Thüringer Hütte

Foto: Hannelore Wenzel Aufstieg zum Kreuzberg Über zwanzig MitarbeiterInnen waren am 28. herbstlich gefärbten Blätter in den Wäldern Oktober der Einladung von P. Norbert gefolgt. entlang der Autobahn. Während der Fahrt Zu früher Stunde versammelten sich die Wall- machte P. Norbert uns mit der Geschichte des fahrer in der Liebfrauenkirche, um den Tag Kreuzberges vertraut. Nach der Ankunft auf gemeinsam mit dem Morgengebet, den Lau- dem „Heiligen Berg der Franken“ nahe der des, zu beginnen. Nachdem der Bus eingetrof- Stadt Bischofsheim an der Rhön mussten wir fen war, stimmte die Gruppe sich mit einem noch einige Schritte bis zur Kirche laufen - Wallfahrtspsalm auf den bevorstehenden Tag eigentlich ein großer Gebäudekomplex mit ein. mehreren Klosterwirtschaften, einem Brau- haus und der Klosterkirche. Am frühen Vor- GOLDENER OKTOBER mittag befanden sich nur wenige Pilger auf Die Wettervorhersage hatte einen schönen dem Berg, aber das sollte sich ändern. Hunder- Herbsttag prophezeit, und bereits auf der Fahrt te von Menschen zog es an diesem wunder- zum Kreuzberg schien die Sonne auf die schönen Herbsttag hinauf.

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GEISTLICHES UND sangs. Am Ende des Weges versammelten wir LEIBLICHES WOHL uns in der offen gestalteten Franziskuskapelle Nach der Eucharistiefeier in der Wallfahrtskir- aus Rhöner Baumaterialien. Ein aus Glas che nutzten die meisten die Möglichkeit zu gestaltetes Franziskuskreuz, das Tau, zog die einem typisch bayrischen Mittagessen, zu dem Blicke aller auf sich. Vor der Rückfahrt nach auch ein Bier aus der Brauerei gehörte. Es gab Frankfurt gab es eine zünftige Brotzeit in der wohl keinen, der das Mittagessen nicht in vol- Thüringer Hütte, und gestärkt an Leib und len Zügen genossen hat. Am Nachmittag ging Seele ging es dann wieder in Richtung Heimat. es zur Thüringer Hütte, dem Ausgangspunkt des Franziskusweges. Unterwegs ließ P. Nor- Ein herzliches Dankeschön an P. Norbert, der bert uns viel Zeit zum Verweilen und gab diesen Tag ermöglicht und mit uns zusammen Impulse, die zum Nachdenken einluden. An verbracht hat. den Stationen finden sich Skulpturen und Hannelore Wenzel Texttafeln zu den Strophen des Sonnenge-

Foto: Hannelore Wenzel Franziskuskapelle bei der Thüringer Hütte

BRUDER FRANZISKUS Ob steil oder grad, er hat tief uns berührt. Der Tag bot sich dar, von der Sonne begläntzt. Der heilige Franz Es ward offenbar sei uns Bruder im Geist. Gottes Kraft, unbegrenzt. Dann seh’n wir den Glanz, den nur Gott uns verheißt. Wir gingen den Pfad von Franziskus geführt. Ines Langs

24 BERICHTE

„Werdet Botschafter für Rumänien!“ Aus den Tagebuchnotizen von Wilfried Baer, einem der 26 Reiseteilnehmer, die von Liebfrauen aus „in der Walachei“ waren

Sa., 12.10.: Nach einem ruhigen Flug von ca. Schwerpunkten in den vom Ungarischen bzw. 2 ½ Stunden wurde die Gruppe von der Reise- in Teilen noch vom Deutschen beeinflussten leiterin Magdalena mit dem Busfahrer Valen- Sprachgebieten Rumäniens. Es sei eine leben- tin am Flughafen Bukarest empfangen. Mag- dige Kirche mit einem recht jungen und zahl- dalena hatte jahrelang als Geigerin in reichen Klerus. Die rumänische Kirche schickt verschiedenen deutschen Orchestern gespielt Priester nach Westeuropa, einmal um rumäni- und war 2007 nach Rumänien zurückgekehrt. sche Gläubige zu betreuen, und zum anderen, Valentin fährt den eigenen Bus und spart auf um dem Priestermangel dort zu begegnen. Br. einen zweiten. Mit dem Bus ging es ins Hotel, Paulus stellte Bezüge zwischen der orthodo- wo wir uns kurz ausruhen konnten. xen und der römischen Liturgie her.

So., 13.10.: Nach der Messe in der Bukarester 14.10.: Als Besonderheit wurde uns das Josefs-Kathedrale mit dem Erzbischof (!) Abendessen in Sibiel (ca. ½ Stunde von Her- wurde die Gruppe vom Pfarrer der Kathedrale mannstadt) von Bauern auf einem Bauernhof empfangen und über die Lage der katholischen im Wohn-/Esszimmer serviert. Es gab heimi- Kirche in Rumänien informiert. Magdalena sche Kost mit selbstgebranntem Schnaps und dolmetschte. Mit einem Anteil von 7–8 % (ca. selbstgekeltertem Wein. 1 Mio. Menschen) an der Bevölkerung ist sie eine ausgesprochene Diasporakirche mit 15.10.: Die Route führte durch die Walachei über Pitesti zunächst nach Curtea de Arges, der Hauptstadt der Walachei von 1369 – 1418. Fürst Neagoe Basarab ließ die Kathedrale von 1512 bis 1521 erbauen. Sie ist Weltkulturerbe. Die Fürstenkirche stellt eine Besonderheit unter den orthodoxen Kirchen Rumäniens dar. Sie ähnelt einem sehr großen und kunstvollen Mausoleum und wurde im byzantinischen Stil mit maurischen Arabesken geschmückt. Uns erinnerte sie an das Taj Mahal. Fast aller rumänischen Könige sind hier begraben.

16.10.: Die Bukowina ist die Wiege der rumä- nischen Orthodoxie. Im 15./16. Jahrhundert konnte sich Moldawien mit der Bukowina

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unter dem Fürsten Stefan dem Großen (1457– 1504) von der Bevormundung durch die Tür- ken befreien. Nach jeder Schlacht stiftete er ein Kloster, insgesamt 44. Die Innen- und Außenmalereien werden auch die Bibel der Armen genannt. Zwei von diesen Klöstern konnten wir besuchen. Kloster Moldowitza: Dort erwartete uns ein besonderer „Leckerbis- sen“: Schwester Tatjana erklärte wissensreich und temperamentvoll die Bildfolgen der Außen- und Innenseiten und zeigte die Zusam- menhänge von Bildern und Schrift. Auch hier gab es von Bruder Paulus eine direkte Deu- tung der Zusammenhänge und der Unterschie- de zwischen orthodoxem und lateinischem Schrift- bzw. Bildverständnis. Für drei Schwe- stern und einen Herrn aus unserer Reisegruppe war der heutige Reisetag ein besonderes Ereignis. Führte uns unsere Route doch am noch existierenden ehemaligen Wohnhaus der te Burg nichts mit Graf Dracula zu tun. Sie Schwestern und an der Stelle vorbei, wo das war ursprünglich zum Schutze von Kronstadt Geburtshaus des Herrn gestanden hatte. und Siebenbürgen vom Deutschen Orden Besonders für ihn war diese Begegnung sehr erbaut und später von der Stadt übernommen emotional, da dieser Tag auch noch sein worden. Kronstadt schenkte die Törzburg Geburtstag war. Natürlich hielten wir beide 1920 Königin Maria, der Gattin von König Male, um auszusteigen und um zu schauen. Ferdinand I. Laut Magdalena soll sie diese oft als Liebesnest benutzt haben, da der König 17.10.: Die Fahrt durch das Szeklerland. Hier anderweitig interessiert gewesen sein soll. lebt die ungarische Minderheit. Die Dörfer Heute gehört sie einem Habsburger Prinzen. zeigten einen ganz anderen Charakter als die Damit die leere Burg der Rückgabebestim- in Siebenbürgen. Sie waren zwar auch Stra- mung gemäß als Museum dienen kann, hat er ßendörfer aber die Höfe waren einsehbar. sie mit passendem Mobiliar aus eigenen Häuser, Ställe, Scheunen, Brunnenhäuschen, Beständen ausgestattet. Zäune und Tore waren auf alle erdenklichen Arten verschönert und verziert. Um die lange 19.10.: Magdalena bat uns bei ihrem Schluss- Fahrt zu unterbrechen und Fotos zu machen, wort im Bus, „Botschafter“ für Rumänien zu hielten wir in einem an und spazierten eine sein und den Besuch des Landes weiterzu- Viertelstunde die Straße entlang. empfehlen. Nach einem ruhigen Flug lande- ten wir auf dem Flughafen Frankfurt und das 18.10.: Nach Brans (Trözburg) zum „Dracula- „Abenteuer“ Rumänien war zu Ende. schloss“. Hier wurde der Film Tanz der Vam- Wilfried Baer pire gedreht. Ansonsten hat die ab 1344 erbau-

25 BERICHTE

Liebfrauen jetzt auch bei Facebook Die modernen Medien sind aus Gesellschaft konferenz hat sodann 2011 eine Facebook- und Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Seite gestartet. Auch die Kirchen haben mittlerweile erkannt, dass sie, wollen sie weiterhin Gehör in der Auch unsere Päpste nutzen völlig selbstver- Gesellschaft finden, hierfür auch die moder- ständlich moderne Kommunikationsmedien. nen Medien nutzen müssen. Diskussionen zur Papst Benedikt XVI. hat seit 3.12.2012 einen Frage, wie sich die Kirche in der Medienge- eigenen Account auf Twitter. Dieser verzeich- sellschaft bewegen soll, sind derzeit im nete bereits kurz nach seiner Freischaltung Gange. fünfstellige Follower-Zahlen. Und am 26.7.2013 bemerkte merkur.de, dass Papst Erzbischof Dr. Robert Zollitsch äußerte sich in Franziskus laut einer Studie der einflussreich- einer Pressemitteilung anlässlich des Deutsch- ste „politische“ Twitterer der Welt sei. Seine landbesuchs von Papst Benedikt XVI. im Tweeds seien erfolgreicher als die von Barack Jahre 2011 auf die Frage nach den Beziehun- Obama. gen der Kirche zu den Medien wie folgt: „Erstens bedeutet es, die Welt der Medien als Die deutschen Bistümer und auch die meisten Chance zu nutzen und als den Ort, an dem von Pfarrgemeinden verfügen mittlerweile über der Hoffnung und Enttäuschung, vom Glück eigene Internetauftritte. Zunehmend nutzen und vom Leid, vom Glanz und Elend der Men- die Gemeinden darüber hinaus weitere Platt- schen gesprochen wird […] Zweitens zeigen formen, wie Twitter und/oder Facebook. Lieb- sich die Beziehungen der Kirche zur Welt und frauen ist bunt und abwechslungsreich. Ver- ihr medialer Einsatz in einer Reihe von Akti- schiedene Institutionen und Menschen treffen vitäten. […] Wir deutschen Bischöfe haben in hier zusammen, von den Gästen des Franzis- diesem Sommer ein Impulspapier verfasst, das kustreffs bis zum Bankangestellten im Beicht- den verheißungsvollen Titel trägt: ‚Virtualität stuhl, vom Kapuzinerbruder bis zum Pfarrge- und Inszenierung. Unterwegs in der digitalen meindevorsitzenden.“ So stellt sich Mediengesellschaft.’ […] Wir durchleuchten Liebfrauen auf der Anfang des Monats Okto- die Ambivalenz der modernen digitalen Welt ber gestarteten Facebookseite vor. Künftig als einer Welt, die einesteils unecht und virtu- werden wir über unsere Angebote, Veranstal- ell existiert, gerade aber so höchste Wirksam- tungen und unsere Arbeit nicht mehr nur im keit auf die echte Welt entfaltet und selbst Liebfrauenbrief und auf unserer Homepage, wirklich ist. Christen sind es gewohnt […] sondern auch in Facebook berichten. Schauen sich in verschiedenen, miteinander verbunde- Sie doch einfach mal rein!!! nen Welten zu bewegen. Gerade deshalb ist die neue Medienwelt des Digitalen so nach- Nach dem Weggang von Br. Harald kümmert drücklich interessant für eine Glaubensge- sich unter Leitung von Br. Paulus das LOT meinschaft, die über das Innerweltliche hin- Team (Liebfrauen-Online-Team) um die Pfle- auslangt und sich aus diesem Grund möglichst ge unserer Homepage und die Facebookseite. kompromisslos für die Menschen und alles Hannelore Wenzel Humane einsetzt.“ Die Deutsche Bischofs-

26 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

Beten per App Bruder Paulus bringt das kleine Brevier aufs Smartphone Beten wie der Papst, schen medieninteressierten Laien und Laien- und das in der Bahn, verbänden. in der Pause auf dem Br. Paulus Rastplatz oder wäh- rend der Arbeit: Kein CHANCEN FÜR UNGEÜBTE

Foto: Erzbistum Köln Erzbistum Foto: Problem mehr. Ab Von Januar bis April 2014 sofort kann das katho- Sonntagsschule in Liebfrauen lische „Stundenbuch“ in den App-Stores her- Jugendliche und Erwachsene sind zur untergeladen werden. „Sonntagsschule“ eingeladen: Mehrere Gemeinsam mit dem Nachmittage des gemeinsamen Nachden- Deutschen Liturgi- kens über Glaubensthemen: Ewiges schen Institut, unterstützt vom Stiftungszen- Leben, Gebetsformen, sinnvolle Lebens- trum des Erzbistums Köln und von der Deut- gestaltung, Bibel verstehen, Kirche als schen Bischofskonferenz, macht der Gemeinschaft, die Geheimnisse eines Katholische Pressebund die deutsche kurze Kirchbaus, Freundschaft und Liebe aus Fassung des römischen Breviers der Weltkir- biblischer Sicht – das und vieles mehr. che (das „Kleine Stundenbuch“) leichter Chancen für Ungeübte: christliche Texte zugänglich. Zeitgleich macht die Internetplatt- lesen, Filmausschnitte sehen, Kunstwerke form www.katholisch.de die Inhalte des Stun- betrachten, Musik hören und beten üben. denbuchs unter stundenbuch.katholisch.de Unter Leitung von Bruder Paulus sind online verfügbar. „Wer die App öffnet, weiß: Jugendliche ab vierzehn, Erwachsene, Ich kann jetzt die Texte beten, die der Papst gern auch Senioren, eingeladen, ihren betet. Sie vernetzt per Gebet mit Millionen Zweifeln und Fragen Raum zu geben. Das von Beterinnen und Betern. Angebot richtet sich an alle, die das Chri- stentum neu kennenlernen möchten, wie Mit dieser App können sich z.B. Jugendgrup- es die katholische Kirche über die Jahr- pen spontan gemeinsam an die katholische hunderte bis heute entwickelt und bewahrt weltweit praktizierte Gebetsform des Stunden- hat. Wer aus der Kirche ausgetreten ist gebetes anschließen und die Vesper oder oder kurz davor steht, ist ebenso willkom- Komplet beten, wie es täglich in den Klöstern men wie derjenige, der nicht getauft geschieht. „Ich bin glücklich, dass mein wurde und seine Gedanken zu Glauben Traum erfüllt ist“, so Br. Paulus Terwitte, und Religion mit anderen teilen möchte. Kapuziner und Ordenspriester, seit drei Jahren Termine: sonntags 17 Uhr bis 20 Uhr, Vorsitzender des Katholischen Pressebundes. 26.1., 9.2., 23.2., 16.3., 30.3., 13.4.2014. Anmeldung unter 069 972960 an der Der Katholische Pressebund e.V. ist eine 164 Pforte oder per Email: gegründete Vereinigung von über 550 katholi- [email protected].

27 INTERVIEW

Neue Schwestern an Liebfrauen Wir heißen Sr. Nita und Sr. Gretta willkommen

Foto: Br. Paulus Am 4. Oktober 2013 hat die Schwesternge- bar und glaubwürdig werden. Gewissenserfor- meinschaft „Königin der Apostel“ eine schung und Rückschau halten: Fragen, was ist zunächst noch unselbständige Niederlassung mir gelungen, was ist gut, oder was kann ich in Frankfurt am Main gegründet zur Unterstüt- noch besser machen? zung des Apostolates der Kapuziner in und an der Liebfrauenkirche. Begonnen hat die Nie- Sr. Nita: Im Gebetsleben und in der Arbeit derlassung mit Sr. Gretta Rosario (44) und Sr. allen alles zu werden, und so den Nächsten zu Nita Crasta (65). Die Schwestern wohnen im dienen. Kapuzinerkloster Liebfrauen, um sich intensiv in das Leben in Liebfrauen einzufinden und Mit welcher Aufgabe warst Du wo in deinem von dort aus auf Wohnungssuche zu gehen. Ordensleben schon betraut? Wir haben sie gefragt: Sr. Gretta: Als Gemeindereferentin, in der Was ist für Dich das wichtigste an der Spiri- Kinderpastoral, und Animatorin einer Schwe- tualität Eures Ordens? sterngemeinschaft.

Sr. Gretta: In der Ignatianischen Spirituali- Sr. Nita: Ich bin ausgebildet in Alten- und tät, die unsere ist, ist das Fundament: „In Krankenpflege und habe in diesem Beruf gern LIEBE dienen“ und alles zur größeren Ehre gearbeitet. Gottes tun. Kontemplation in Aktion: Mein Gebetsleben muss in meinem Apostolat sicht-

28 Liebfrauenbrief Nr. 756 INTERVIEW

Was hat Dich an der Berufung gereizt, jetzt in Sr. Nita: Die neue Umgebung, die vielen Liebfrauen zu wirken? Menschen – da brauche ich Zeit, bis ich alles verstanden habe. Sr. Gretta: Die Begeisterung „dorthin zu gehen, wo die Not am Größten ist." Meine Welche Begebenheit hat Dich besonders Bereitschaft und Offenheit, anderen zu helfen. beeindruckt?

Sr. Nita: Ich möchte hier gern für alle dasein, Sr. Gretta: Die vielen Menschen aus aller die hier mitwirken, aber auch für jene, die ein- Welt, die hier in die Liebfrauenkirche kom- fach so mal in Liebfrauen vorbeikommen. men, um zu beten, Kraft zu schöpfen, Trost zu finden. Viele Menschen sind in den Gottes- Was war für Dich in den ersten Wochen diensten und finden hier ihre geistliche Heimat besonders herausfordernd? und Geborgenheit. Die vielen ehren- und hauptamtlichen Beschäftigten sind sehr enga- Sr. Gretta: Jeder Neubeginn ist schwierig und giert und machen ihre Arbeit mit Freude und herausfordernd, ebenso das Zurechtfinden in Hingabe. Offene Gespräche und die Begeg- einer neuen Umgebung, neues Denken, neue nungen mit den Menschen. Begegnungen, die franziskanische Spiritualität kennenlernen. Sr. Nita: Mich beeindruckt die gute Zusam- menarbeit aller im Haus und in der Kirche.

Das Gespräch führte Br. Paulus

29 BERICHTE

Adieu Frankfurt ….. Von Liebfrauen zu Unserer Lieben Frau nach Altötting Die auf dem Provinzkapitel im Juni neu gewählte Provinzleitung der Deutschen Kapu- zinerprovinz hat inzwischen die Besetzung unserer Klöster neu zusammengestellt und die verschiedenen Aufgaben verteilt. Die Verset- zungsliste wurde im Oktober veröffentlicht und betraf nach drei Jahren auch wieder meine Person.

Im September wurde ich von unserem neuen Provinzial Br. Marinus angefragt, ob ich mir eine Ortsveränderung und eine neue Aufgabe ventes wie bisher sehr eng bleibt, wie auch in vorstellen könne. Die drei Jahre in Frankfurt vielen anderen Klöstern unserer Kapuziner- waren für mich eine gute und intensive Zeit, provinz. aber schon vor drei Jahren wusste ich und es wurde mir immer deutlicher: Ich bin eigentlich Es ist nun allerdings auch eine verantwor- kein Großstadtmensch! Im Konvent hatte ich tungsvolle Aufgabe, die neu auf mich liebe Mitbrüder, mit denen ich gut und gerne zukommt, aber ich denke, wenn man gerade zusammengearbeitet habe, ebenso war es eine das 60. Lebensjahr begonnen hat, kann man angenehme Zusammenarbeit in den Gremien nochmal etwas Neues anfangen. Mein neuer und Gruppen von Liebfrauen. Ich hatte schöne Wirkungsort wird Altötting sein, einer der Aufgaben in den Gottesdiensten und in der größten Wallfahrtsorte Deutschlands, im „tief- Seelsorge, aber ich spürte auch: City-Seelsor- sten Bayern“. Dort soll ich als Guardian die ge gehört eigentlich in jüngere Hände und Leitung des Kapuzinerklosters St. Magdalena braucht immer wieder neue Ideen. Und das übernehmen. Mit rund 25 Brüdern ist es nach war bei dem täglichen Alltagsgeschäft nicht Münster/Westfalen das zweitgrößte Kloster drin. unserer Provinz, und in der dortigen Wall- fahrtsleitung soll ich verantwortlich als „stell- Es gibt für mich nun auch den passenden vertretender Wallfahrtsrektor“ bzw. als „Wall- Nachfolger: unser bisheriger Provinzial Br. fahrtskustos“, u.a. in der Koordination und Christophorus, gut zehn Jahre jünger als ich, Begleitung der vielen Wallfahrer und Wall- und er war schon einmal 2000 – 2004 als Pfar- fahrtsgruppen aus nah und fern mitwirken. rer hier in Frankfurt und kennt die Situation bestens. So konnte ich der Versetzungsanfrage Unter anderem bin ich dann auch für die große gut zustimmen. Bedauerlicherweise konnte Wallfahrtsbasilika zuständig, die zurzeit reno- die Provinzleitung bis jetzt allerdings keinen viert und am Palmsonntag 2014 wieder in weiteren Mitbruder für Frankfurt finden, so Betrieb genommen werden soll, d.h. ich darf dass hier die personelle Besetzung des Kon- dann eine ganz neu renovierte Kirche überneh-

30 Liebfrauenbrief Nr. 756 BERICHTE

men und diese zusammen mit den dortigen Mitbrüdern und mit vielen Wallfahrern mit Leben erfüllen. Eine durchaus spannende Auf- gabe, die damit auf mich zukommt.

Anfang November war ich schon ein paar Tage zum „Schnuppern“ und zu ersten Absprahen in Altötting. Mein Dienst dort beginnt am 1. Januar 2014, d.h. ich werde Weihnachten noch in Frankfurt feiern und dann umziehen.

Die Anfrage unseres Provinzials, eine neue Aufgabe zu übernehmen, kam für mich zwar überraschend, aber Versetzungen gehören nun mal zum Kapuzinerleben. Ich werde die drei Jahre, die ich in Liebfrauen verbringen durfte, in dankbarer und guter Erinnerung behalten. Ich danke vor allem meinen Mitbrüdern, den Hauptamtlichen und den vielen Ehrenamtli- chen für das gute Miteinander, aber auch allen, Die neue Wirkunsstätte: St. Magdalena (li.) in Altöt- denen ich in Liebfrauen begegnen durfte. Ich ting, direkt neben der Gnadenkapelle habe Liebfrauen als Wallfahrtskirche mitten in sen, nochmals ein herzliches Vergelt‘s Gott, der Frankfurter City als einen starken Kraftort alles Gute und Gottes reichen Segen! Und des Glaubens erlebt und schätzen gelernt. wenn Sie mal Ihr Weg nach Altötting führen Mein Weg führt mich nun an einen anderen sollte, klopfen Sie gerne an der Klosterpforte Kraftort des Glaubens, der sicher in einer ganz von St. Magdalena an und fragen nach mir! anderen Art auch vielen Menschen und Wall- fahrer Kraft und Segen schenkt. P. Norbert

Da ich auch schon an anderen Wallfahrtsorten wirken durfte – Zell a.H. und Deggingen – und P. Norbert wird sich von Liebfrauen am ich auch selber gerne mit Gruppen auf Wall- Sonntag nach Weihnachten, 29. Dezem- fahrt bin, ist das Unterwegssein von Christen ber 2013, in der Eucharistiefeier um 17 zu den Stätten des Glaubens für mich ein Uhr verabschieden, anschließend wichtiger Ausdruck des „Volkes Gottes auf Umtrunk im Gemeindesaal. dem Weg“ geworden. Das Immer-wieder-auf- brechen und Auf-dem-Weg-sein ist eine aus- P. Christophorus wird ab 2. Januar 2014 drucksstarke Absage an jede Form des Festge- seinen Dienst in Liebfrauen aufnehmen. fahrenseins und dies begleite ich gerne. Allen, Seine Begrüßung und Einführung findet denen ich in Liebfrauen begegnet bin, und am Sonntag, den 12. Januar in der Eucha- allen, die sich mit Liebfrauen verbunden wis- ristiefeier um 17 Uhr statt.

31 BERICHTE

Personelle Veränderungen im Kapuzinerkloster Liebfrauen

P. Norbert Schlenker wird zum 1. Januar 2014 Christophorus wird auch in einigen Kommis- als Guardian in den Konvent St. Magdalena sionen und Ausschüssen auf Provinz-, wie nach Altötting versetzt. Er wurde dem Bistum auch auf internationaler Ebene mitarbeiten. Passau zur Ernennung als „stellvertretender Wallfahrtsdirektor“ (früher Wallfahrtskustos) P. Sabumon Purayidathil (Kapuzinerprovinz vorgeschlagen. (Die Ernennung ist inzwischen Pavanatma Kerala/Indien), der sich für einen erfolgt.) Einsatz in Ingolstadt vorbereitet und zurzeit im Kapuzinerkloster Liebfrauen lebt und mit- P. Christophorus Goedereis wird zum 1. Janu- arbeitet, wird die Brüdergemeinschaft in ar 2014 Vikar in den Konvent Liebfrauen nach Frankfurt noch bis Ostern 2014 unterstützen. Frankfurt am Main versetzt. Er wurde dem Danach wird er in den Konvent in Ingolstadt Bischof von Limburg zur Ernennung „Kir- umziehen. chenrektor von Liebfrauen“ vorgeschlagen Aus den Provinzmitteilungen der Deutschen und ist damit für die Aufgabe designiert. Br. Kapuzinerprovinz vom 24. Oktober 2013

32 Liebfrauenbrief Nr. 756 INTERVIEW

„Ich bin ein Frühaufsteher“ Karl-Heinz Krämer verrichtet seit zwölf Jahren Sakristandienst in Liebfrauen

Lieber Karl-Heinz, Du bist schon seit vielen Donnerstagmorgen, und außerdem übernehme Jahren ehrenamtlich in Liebfrauen tätig. Was ich vertretungsweise Dienste von anderen hat dich nach Liebfrauen geführt? Sakristanen. 1995 bin ich das erste Mal nach Ist es nicht anstrengend, vor der Arbeit schon Liebfrauen gekom- ehrenamtlich zu arbeiten? men. Ich bin Beam- Überhaupt nicht. Ich bin ein Frühaufsteher. ter bei der Deut- Ich stehe täglich, egal ob Werktag oder Sonn- schen Bundesbank tag, um 4 Uhr auf. Um 5.45 Uhr nehme ich die und war während Straßenbahn und fahre zur Konstablerwache. meiner Mittagspau- Ich bin dann meist um 6 Uhr in Liebfrauen, se in der Innenstadt richte die Blumen an der Lourdesgrotte und unterwegs. Ganz gehe zur Frühmesse. Wenn ich Sakristeidienst zufällig kam ich habe, verrichte ich diesen Dienst vor und nach nach Liebfrauen, und dort fand gerade das der Messe. Das klappt ganz wunderbar. Bisher Mittagsgebet statt. Bei dieser Gelegenheit war ich immer pünktlich auf der Arbeit. Der erfuhr ich, dass in Liebfrauen jeden Tag eine tägliche Gottesdienstbesuch ist für mich der Messe um 7 Uhr gefeiert wird. Ich kam mit Br. Höhepunkt des Tages. In der hl. Messe verbin- Berard und P. Amandus ins Gespräch. Seit- det sich Gott mit uns Menschen und wir Men- dem besuche ich in Liebfrauen täglich - bis schen uns mit ihm. Aus der Begegnung mit auf den heutigen Tag -, die Frühmesse, außer dem Herrn in der Eucharistiefeier schöpfe ich wenn ich in Urlaub bin. meine Kraft zur Bewältigung aller Pflichten und Aufgaben, die täglich auf mich zukom- Und wie bist Du zu Deinen ehrenamtlichen men. Ich freue mich jeden Tag auf die Feier Tätigkeiten gekommen? der hl. Messe und den Empfang der Kommu- Im Jahr 2000 hat Br. Paulus Helfer für die nion. Pflege der Blumen vor der Lourdes-Madonna, in der Anbetungskapelle und vor dem hl. Was machst Du sonst noch in deiner Freizeit? Antonius gesucht. Er hat mich damals ange- Ich habe einen 7-jährigen Sohn. Alexander sprochen. Außerdem wurden auch Sakristane widme ich natürlich die meiste Zeit. Ich fahre gesucht. Da ich diesen Dienst bereits in einer gerne Fahrrad und bin gerne in der Natur. anderen Gemeinde gemacht hatte, habe ich Meine Hobbies sind Wandern und Lesen. mich bereiterklärt, in Liebfrauen ehrenamtlich mitzuarbeiten. Ich habe zunächst vertretungs- Was liest du gerade? weise Dienste in der Sakristei gemacht, in den Die Bekenntnisse des Augustinus. werktäglichen Frühmessen. Später kamen Karl-Heinz, ich danke Dir für dieses Inter- dann weitere Dienste an den Wochenenden view. hinzu. Seit einiger Zeit bin ich Sakristan am Hannelore Wenzel

33 NOTENSCHLÜSSEL

Ein Lied für den Franziskustreff

Die Jahresreihe im Liebfrauenbrief war dies- des Bistums Limburg war er Mitglied von mal mehreren Neuen Geistlichen Liedern 1980 bis 2012. Dort habe ich ihn 1987 ken- gewidmet. Teilweise haben diese Lieder eine nengelernt, und seitdem bin ich freundschaft- Verbindung mit Liebfrauen bzw. Frankfurt. lich mit ihm verbunden. In unserer Zusam- Ein jüngstes Beispiel ist das Lied, das speziell menarbeit sind viele Lieder und Chorwerke zum 20jährigen Jubiläum des Franziskustreffs entstanden, z.B. das Liebfrauenlied „Kirche, geschrieben wurde. Br. Paulus hatte die Idee, mitten in der Stadt“ und die „Keltische dass zum diesjährigen Fest auch neue Wörter Messe“. Eckert arbeitete bei vielen Lieder- und Töne beigesteuert werden sollten. Schon und Chorbüchern mit, u.a. beim „Jungen Got- im letzten Herbst haben wir teslob“, das in Liebfrauen in Familiengottes- darum gebeten, einen Text zu schreiben, der in diensten und in der späten Sonntagabendmes- geistlichen Worten das Wirken der Mitarbeiter se benutzt wird. Mit gründete er im Franziskustreff poetisch widergibt. 2013 den ökumenischen Verein „InTAKT", zur Förderung des Neuen Geistlichen Liedes. Eugen Eckert ist einer der wichtigsten zeitge- nössischen Textautoren für Neue Geistliche Zum Jubiläum des Franziskustreffs hat Eugen Lieder. In seinem Geburtsjahr 1954 wies Eckert den Text zum Lied „Und viele kamen“ Frankfurt noch viele Spuren des Krieges auf. geschrieben. Zu Beginn knüpft dieser Text an Im gleichen Jahre wurde übrigens die Lieb- die Speisung der Fünftausend (Markusevange- frauenkirche wieder eingeweiht. Seit 1976 lium, Kapitel 6, Vers 34) an. Im Refrain hören schreibt er Liedtexte, die von seiner Band wir den Auftrag Jesu: „Gebt ihr ihnen zu Habakuk vertont und musiziert werden. Beim essen“. In den folgenden Strophen wird die Evangelischen Kirchentag 1975 in Frankfurt bedrückende Situation beschrieben, die sich inspirierte ihn u.a. der Komponist Peter Jans- eigentlich auch im Franziskustreff abspielen sens zum Schreiben von Liedern. 1978 lern- könnte: Vielen kamen, „obdachlos und hung- te Eugenk Eckert beim Volleyballspielen Win- rig,…ausgezehrt und schwach“. Doch die Vie- fried Heurich kennen, den langjährigen len fanden „Wärme und ein Dach“ und Kirchenmusiker von Liebfrauen. Das bekann- „Erquickung“ durch Brot. In der dritten Stro- teste Lied dieses Autorenpaares ist sicherlich phe wird durch das Präsens (und viele „kom- „“, das in fast allen men“) auf die notwendige Hinwendung zu Gesangbüchern zu finden ist. Zunächst arbei- Armen, Hungernden und Ausgegrenzten auch tete Eckert als Sozialarbeiter. Er studierte in unserer Gegenwart hingewiesen. danach Psychologie, Slawistik und schließlich evangelische Theologie und wirkte als Pfarrer Das Lied wurde beim Jubiläumsgottesdienst in Frankfurt, Offenbach und seit 1996 in der am 21. Juni 2013 zum ersten Mal in der Lieb- Evangelischen Studierendengemeinde an der frauenkirche gesungen. Es ist auch im Internet Goethe-Universität und in der Frankfurter zu hören: Auf der Webseite www.franziskus- Commerzbank-Arena (seit 2007). Im Arbeits- treff.de und auf youtube.com („Franziskus- kreis „Kirchenmusik und Jugendseelsorge“ treff“) ist ein Video mit Bildern aus Liebfrau-

34 Liebfrauenbrief Nr. 756 NOTENSCHLÜSSEL

Und viele kamen

1. Und viele kamen, mühsam und beladen. Und viele kamen, arm und mittellos. Sie war'n wie Schafe ohne guten Hirten; doch was sie hörten machte Mut und Hoffnung, riesengroß:

Refrain

2. Und viele kamen, obdachlos und hungrig. Und viele kamen, ausgezehrt und schwach. Sie lebten auf der Straße, unbeachtet hier grüßte man sie, hier gab's Platz und Wärme und ein Dach: Gebt ihr ihnen zu essen…

3. Und viele kommen, tief gebeugt, gezeichnet. Und viele kommen, ungepflegt, todmatt. Sie strecken leere Hände uns entgegen, dass wir sie füllen, gibt Gott Brot, und alle werden satt: Gebt ihr ihnen zu essen…

Lied zum Fest 20 Jahre Franziskustreff Text: Eugen Eckert zu Mk 6,34 (4.12.2012) Musik: Peter Reulein (2013) en zu sehen. Dieses Lied wird nicht die letzte Musik: P. Reulein). Und schon am Vorabend Zusammenarbeit Eugen Eckerts mit der Lieb- des 1. Advents (30.11.2013) wird der Chor der frauenkirche sein: Am Pfingstsamstag im alljährlichen Spiekeroog-Fortbildung ein kommenden Jahr (7.6.2014) wird das neue NGL-Konzert zum Mitsingen darbieten, das Oratorium „Feuerzungen“ für Chor, Soli und traditionell von Eugen Eckert moderiert wird. Orchester aufgeführt werden (Text: E. Eckert, Peter Reulein, Bezirkskantor

35 Gottesdienste an den Feiertagen in der Weihnachtszeit

DIENSTAG 24.12. (HEILIG- SONNTAG, 29.12. ABEND) (FEST DER HL. FAMILIE) 7.00 Uhr Eucharistiefeier 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 16.00 Uhr Weihnachtliche Musik 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Großes Stadtgeläut 17.00 Uhr Eucharistiefeier 17.30 Uhr Christmette 20.30 Uhr Eucharistiefeier 22.00 Uhr Musikalische Einstimmung 22.30 Uhr Christmette DIENSTAG, 31.12. (SILVESTER) 7.00 Uhr Eucharistiefeier MITTWOCH, 25.12. 10.00 Uhr Eucharistiefeier (1. WEIHNACHTSTAG) 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst 8.00 Uhr Hirtenmesse 10.00 Uhr Hochamt MITTWOCH, 1.1. (NEUJAHR) 11.30 Uhr Hochamt 8.00 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Weihnachtsmesse 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier DONNERSTAG, 26.12. 17.00 Uhr Eucharistiefeier (2. WEIHNACHTSTAG) 8.00 Uhr Eucharistiefeier MONTAG, 6.1. 10.00 Uhr Eucharistiefeier (ERSCHEINUNG DES HERRN) 11.30 Uhr Eucharistiefeier 7.00 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 18.00 Uhr Eucharistiefeier SAMSTAG, 28.12. 15.00 Uhr Kindersegnung

36 Liebfrauenbrief Nr. 756 ADVENT UND WEIHNACHTEN 2013

Täglich von 30.11 - 21.12 „Macht hoch die Tür“ 19.30 Uhr Adventsliedersingen zum Frankfurter Weihnachtsmarkt

Sonntag, 1.12. und Montag, 16.12. A dventsliedersingen 19.30 Uhr mit dem Integrativen Gebärdenchor Liebfrauen und den „Cappuccinis“ aus Liebfrauen

Samstag, 21.12. Adventsliedersingen 19.30 Uhr mit dem Ensemble „Flautando“

1. Advent - 1.12. 10 Uhr Choralamt mit gregorianischen Gesängen

3. Advent - 15.12. 10 Uhr Integrativer Gottesdienst mit Gebärdenchor

4. Advent - 22.12. 11.30 Uhr Familiengottesdienst mit dem Instrumentalensemble

Heiligabend Dienstag, 24.12. 16. UhrM usikalische Einstimmung mit Flöte, Harfe und Orgel 17 Uhr Frankfurter Stadtgeläute 17.30 UhrC hristmette: Mitglieder des Vocalensembles singen weihnachtliche Choräle und Motetten 22 Uhr M usikalische Einstimmung „Inmitten der Nacht“ mit Iris Schwarzenhölzer 22.30 UhrC hristmette mit Gemeindegesang und internationlen Weihnachtsliedern 1. Weihnachtsfeiertag Mittwoch, 25.12. 10 + 11.30 Uhr Das Solistenquartett der Frankfurter Oper singt weihnachtliche Werke von W.A. Mozart und J. Haydn 17 UhrW eihnachtliche Musik für Trompete und Orgel im Gottesdienst mit Michail Klimaschewski (Trompete) und Benedikt Milenkovic (Orgel) 2. Weihnachtsfeiertag Donnerstag, 26.12. 10 UhrW eihnachtliche Musik für Trompete und Orgel im Gottesdienst mit Michail Klimaschewski (Trompete) und Peter Reulein (Orgel) 11.30 UhrW eihnachtliche Musik für Trompete und Orgel im Gottesdienst mit Michail Klimaschewski (Trompete) und Peter Reulein (Orgel) Frankfurter Weihnachtsgeschichte gelesen von Andreas Walter Schroth 19.30 Uhr In dulci jubilo - Offenes Weihnachtsliedersingen mit der Instrumentalgruppe Liebfrauen und dem Trompeter Michail Klimaschewski, Orgel und Leitung: Peter Reulein - Eintritt frei -

37 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Bildungswerk Liebfrauen lädt ein Dienstagabends im Citykloster - jeweils um 19:30 Uhr

7. Januar 2014 14. Januar 2014 GOTT, DER GANZ ANDERE „GOTTLOS GLÜCKLICH?“ Von der befreienden Kraft des Zweifels Was religiöser Glaube dem Atheismus voraus hat Vortrag von Br. Paulus Terwitte, Vortrag von Prof. Dr. Johanna Rahner, Fun- Kapuziner, Frankfurt/M. damentaltheologin

Verunsichert werden In der Neuzeit ist die gläubige Menschen Frage nach der Verein- nicht nur durch die barkeit von Glaube Veränderungen im und Vernunft sehr Zeitgeist oder die unterschiedlich beant- Erfahrung von Enttäu- wortet worden, doch schung durch Vorbil- mehren sich jüngst die der oder Glaubensver- Stimmen, die Glaube treter. und Vernunft als widersprüchlich ansehen. Der Angriff erfolgt Oft wird übersehen, dass Gott selber seine von zwei Seiten: Zum einen durch christliche Gläubigen in Zweifel stürzt, sie erprobt, ent- Fundamentalisten, die Glaube allzu naiv mit täuscht oder gar fallen lässt. Dies alles freilich einer naturwissenschaftlichen Erkenntnis und nur, um sie dann umso mehr zu lieben, zu Gott mit einem Naturfaktor verwechseln. Zum erleuchten und aufgeklärter glauben zu lassen. anderen mehren sich die Stimmen fundamen- Br. Paulus erzählt von biblischen Zeugnissen talistischer Atheisten, die jede Form von Glau- und eigenen Glaubenszweifeln. be als töricht oder gar verwerflich ansehen und in ihrer lautstarken Kritik tief in die Mottenki- Br. Paulus Terwitte, Theologe, Katholischer ste antireligiöse Propaganda greifen. Wie aber Priester mit Zusatzqualifikationen in Gestalt- sieht es mit der Vereinbarkeit von Glaube, therapie und Supervision. Mit seinen Sendun- Vernunft und Naturwissenschaften aus? Wie gen auf SAT 1 und HR 4 Radioladen, durch viel „wissen“ wir, wie viel glauben wir auch in seine regelmäßigen Beiträge in verschiedenen den Wissenschaften? Wie unterscheiden sich Zeitschriften und als Buchautor spricht er wissenschaftliche Annahmen und religiöser Menschen weit über den Raum der Kirche an. Glaube? Johanna Rahner ist Professorin für Systemati- sche Theologie an der Universität Kassel. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Wechselwirkung von Gegenwartskultur, Theologie und Liturgie.

38 Liebfrauenbrief Nr. 756 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

12. Dezember in Liebfrauen- Frankfurt: Dankmesse am Fest der Jungfrau von Guadalupe Aktion „Santa Cruz- Puebla“ -Kirche-Gemeindezentrum und bedarf der weiteren Unterstützung. Aus diesem Grund feiern wir am Donnerstag, 12. Dezember, in Liebfrauen um 10 Uhr die Fest- messe am Tag der Jungfrau von Guadalupe, der Königin Mexikos und Kaiserin von Lateinamerika. Da wir beim Wachsen des Kir- chen-Gemeindezentrums helfen, dürfen wir auch mit Mexiko und Lateinamerika feiern. Begegnung braucht geeignete Orte: Wir sind solidarisch und bauen mit! P. Gotthard

Im Jahre 1531, 10 Jahre nach der Zerstö- rung des alten Mexiko – erschien dem Indio Juan Diego die „Morena“, die dun- kelhäutige Jungfrau Maria. Die Gottes- mutter beauftragte ihn, den spanischen Bischof davon zu überzeugen, dass der „Samen des Gotteswortes“ nicht nur in Spanien, sondern auch in Mexiko in alten Traditionen reiche Blüten der Wahrheit und der Liebe bringt, die er als Neuan- kömmling in der neuen Welt nicht verteu- feln, sondern wertschätzen sollte. Die Rosen vom nahen Hügel mitten im Win- ter bekehren schließlich den Bischof: Die christlich-mexikanische Volksfrömmig- Bild aus der alten Basilika der Jungfrau von Guadalupe keit darf sich entfalten.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen, die bisher Wie in Mexiko muss die Kirche Jesu mit Spenden und Überweisungen aufs entspre- Christi sich in allen Kontinenten immer chende Konto dem Projekt einen Anschub neu um die Harmonie zwischen Glaube gegeben haben“ Noch ist diese Aufbauarbeit und Kultur bemühen, wenn sie die Her- im neuen Siedlungsgebiet für eine Gemeinde zen der Menschen erreichen will. von 50.000 Katholiken ziemlich am Anfang

39 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Franziskanische Gemeinschaft (OFS) lädt ein Rorate im Advent Nach der Andacht im Chor der Liebfrauenkir- che, am 1. Dezember um 14.30 Uhr, begehen Kerzenschein, Texte der Verheißung der Ruf wir danach im Gemeindesaal bei Kaffee und „Ihr Himmel, tauet den Gerechten“ diese Ele- Kuchen unseren Adventsnachmittag. mente prägen die Roratemessen im Advent, zu denen mittwochs um 7 Uhr und freitags um 18 Wie jedes Jahr geht der OFS zum beherzten Uhr eingeladen wird. Nach den Roratemessen Adventsliedersingen in das „Konradheim“. an den Freitagen entfällt die Vesper. Wir treffen uns am Samstag, 14. Dezember um 14 Uhr im Innenhof von Liebfrauen, und laufen gemeinsam dorthin. Nach getaner Kinderkirche - Kindersegnung Arbeit können sich die Sänger beim Advents- kaffee stärken.

Ob in diesem Jahr der besinnliche Sylvester- abend im Kapuzinerkeller stattfindet, wird im An den Sonntagen 8. Dezember und 12. Schaukasten bekanntgegeben. Januar findet der monatliche Kindergottes- dienst um 10 Uhr im Gemeindesaal von Lieb- Zu allen Veranstaltungen sind Mitglieder und frauen statt. Nach dem kindgerechten Wort- Interessierte herzlich willkommen! gottesdienst können sich alle bei Kaffee, Saft und Kuchen stärken. Eingeladen sind Kinder bis zum Grundschulalter. Adventsliedersinger Am Samstag nach Weihnachten, 28. Dezem- ber, findet die Kindersegnung statt. Wir tref- fen uns dazu um 15 Uhr im Chorraum der Liebfrauenkirche. Anschließend besteht die Traditionsgemäß lädt Liebfrauen in der Gelegenheit zum Beisammensein bei Kaffee Adventszeit wieder zum ökumenischen und Kuchen im Gemeindesaal. Adventsliedersingen unter dem Motto „Macht hoch die Tür“ ein. Organisiert von der Evan- gelischen Öffentlichkeitsarbeit, der Katholi- Mariä Erwählung schen Medienarbeit und der Frankfurter Tou- rismus und Congress GmbH in Kooperation Mit Liebfrauen tragen evangelische und katholische Chöre aus Frankfurt Chorwerke vor und singen mit den Besuchern Adventslie- Das Hochfest der ohne Erbsünde empfange- der. Das ökumenische Adventsliedersingen nen Jungfrau und Gottesmutter Maria ist das findet zwischen 1. und 22. Dezember täglich Patronatsfest des Kapuzinerordens und der um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche statt. Deutschen Kapuzinerprovinz. Da in diesem

40 Liebfrauenbrief Nr. 756 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Jahr der 2. Adventssonntag auf den 8. Dezem- sowie von Menschen mit und ohne Behinde- ber fällt, wird es auf den folgenden Tag, Mon- rung von LUKAS 14 mitgestaltet. tag, 9. Dezember verlegt.

In der Liebfrauenkirche feiern wir um 7 Uhr, Offener Seniorentreff 10 Uhr und 18 Uhr die Eucharistie. Um 8 Uh r laden wir zu den Laudes (Morgenlob) und um 12.05 Uhr zum Gebet am Mittag ein; die Ves- per entfällt. Am Mittwoch, 18. Dezember, sind alle Senio- rinnen und Senioren ab 15 Uhr zum adventli- Fairtrade-Produkte chen Beisammensein in den Gemeindesaal eingeladen. Dabei wird auch P. Norbert sich vom Offenen Seniorentreff verabschieden. Neue Gäste sind immer willkommen.

Der Verkauf von fair gehandelten Produkten findet wie üblich im Advent am 1. Advents- Zweite Christmette an Heiligabend sonntag (1. Dezember) und am 3. Advents- sonntag (15. Dezember) nach den Gottesdien- sten um 10 Uhr, 11:30 Uhr sowie 17 Uhr im Franziskustreff statt: Im neuen Jahr dann zum ersten Mal am 12. Januar. Neben dem Verkauf Da in den letzten Jahren unsere Christmette der Fairtrade-Produkte werden Kaffee, Tee um 17:30 überfüllt war und viele keinen Platz und selbstgebackener Kuchen angeboten. in der Kirche fanden, feiern wir in diesem Jahr eine zweite Christmette um 22:30 Uhr. Bereits Aus Erlösen und Spenden konnten in diesem um 22 Uhr gibt es eine musikalische Einstim- Jahr an Br. Andreas € 1.200.- überwiesen wer- mung. Unter dem Leitwort „Inmitten der den. Nacht“ wird Iris Schwarzenhölzer internatio- nale Weihnachtslieder singen. Wer am Heilig- abend lieber eine spätere Christmette besu- Integrativer Gottesdienst chen möchte, hat dazu nun auch in Liebfrauen Gelegenheit.

Heiligabend gemeinsam feiern

Die nächsten Integrativen Gottesdienste fin- den an den Sonntagen, 15. Dezember (3. Adventssonntag) und 19. Januar 2014 um 10 Uhr in der Liebfrauenkirche statt. Sie werden Wer Heiligabend gern mit anderen Christin- vom Integrativen Gebärdenchor Liebfrauen nen und Christen in einem offenen Feierkreis

42 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

begehen möchte, ist von einer kleinen Initia- (Morgenlob) und um 12.05 Uhr zum Gebet am tivgruppe herzlich dazu eingeladen. Mittag ein; die Vesper entfällt. Das Dreikö- nigssingen durch Sternsinger kann in diesem Lassen Sie sich auf das Besondere des Heili- Jahr leider nicht stattfinden. gen Abends ein und lernen Sie neue Menschen kennen. Dafür ist eine Anmeldung erforder- lich, bei der Sie auch gerne sagen können, wie Integratives Wochenende Sie zum Gelingen des Abends betragen könn- „Das Kirchenjahr“ ten – etwa durch Geschichten, Lieder, Musik oder andere Gestaltungselemente.

Anmeldungen bitte an der Klosterpforte Herzlich laden wir alle Interessierten zum Bil- dungswochenende ein. Wir hoffen, dass auch Segnung des Johannesweins diesmal Menschen verschiedener Herkunft, aus verschiedenen Lebenssituationen, unter- schiedlichen Alters, mit und ohne Behinde- rung zusammenkommen, um miteinander das Thema intellektuell, kreativ, kommunikativ, Nach altem Brauch wird am Fest des hl. Evan- kurz: wie es unseren Teilnehmern entspricht, gelisten Johannes Wein gesegnet. So dürfen zu erarbeiten. Familien mit Kindern sind uns Sie gerne zu den Gottesdiensten Wein zur herzlich willkommen. Segnung mitbringen. Nach den Eucharistiefei- ern um 10 und um 18 Uhr werden Mitglieder des Tansaniakreises kleine Fläschchen mit Einkehrtag für liturgische Mitarbeite- gesegnetem Wein verteilen. Dafür wird eine rinnen und Mitarbeiter freiwillige Spende für das Tansaniaprojekt des Mystikkreises „Food and education für chil- dren“ gerne angenommen. Auf diese Weise kann die Liebe des hl. Johannes auch mit den Ärmsten dieser Erde geteilt werden. Auch 2014 wird es wieder für die vielen, die die Liturgie in der Liebfrauenkirche mitgestal- ten, verschiedene Angebote zur Besinnung Hochfest der Erscheinung des Herrn und Weiterbildung geben. – Dreikönig Am Samstag, 18. Januar wird P. Prof. Dr. Ans- gar Wucherpfennig SJ aus St. Georgen bei uns sein und uns ins Matthäusevangelium einfüh- ren, aus dem im Lesejahr A an den meisten Am Hochfest der Erscheinung des Herrn, Sonntagen gelesen wird. Die betreffenden Montag, 6. Januar, sind in der Liebfrauenkir- liturgischen Mitarbeiter werden nach Weih- che um 7 Uhr, 10 Uhr und 18 Uhr Eucharistie- nachten eine persönliche Einladung erhalten. feiern. Um 8 Uhr laden wir zu den Laudes Eine Anmeldung ist erforderlich.

43 Liebfrauenbrief Nr. 756 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

VORANKÜNDIGUNG:

„NEIGE DAS OHR DEINES HERZENS’ PFINGSTEN IN MÜNSTERSCHWARZACH vom 6. bis 9. Juni 2014

Herzlich laden wir alle Interessierten zu besinnlich-fröhlichen Tagen ein. Wir hof- fen, dass auch diesmal Menschen ver- schiedener Herkunft, aus verschiedenen Lebenssituationen, mit und ohne Behin- derung zusammenkommen, um zu beten, zu reden, zu singen, zu lachen und Pfing- sten zu feiern.

Weitere Informationen und Anmeldung an der Klosterpforte Tel. 297 296 0

„Heilung und Segen“ – Pilgerreise nach Lourdes Unter der geistlichen Leitung von Br. Paulus schönen romanischen Kirche St. Savin. Tags- findet im kommenden Jahr vom 18.6. bis über bleibt viel Zeit, weitere gemeinsame 22.6.2014 eine Wallfahrt nach Lourdes statt. Aktivitäten in Lourdes, aber auch für Gebet Den Fronleichnamstag werden wir mit einem und Stille. Gottesdienst an der Grotte von Massabielle beginnen, wo die Muttergottes der hl. Berna- Die Gruppe wird in einem Mittelklassehotel in dette im Jahre 1858 erschienen ist. Wir werden Lourdes untergebracht sein. Die Kosten pro außerdem das Geburts- und Wohnhaus der Hl. Person im Doppelzimmer werden bei ca. 710 Bernadette und die Pfarrkirche von Lourdes € (Vollpension, Flugreise, Einzelzimmerzu- besuchen und den Kreuzweg am Kalvarien- schlag 140 €) liegen. berg beten. Jeden Abend besteht die Möglich- keit, an der Sakramentsprozession mit Kran- Anmeldung und weitere Info: Tobit Reisen, kensegnung teilzunehmen sowie an der sich Wiesbadener Str. 1, 65549 Limburg, Tel.: anschließenden Lichterprozession. An einem 06431-941940, Fax: 06431-941942, e-mail: der Nachmittage ist ferner ein Kurzausflug in [email protected], Pilgerreise nach die Pyrenäen vorgesehen mit Besuch der Lourdes, Liebfrauen Frankfurt/M.

44 SEELSORGE

Gespräch im Turmzimmer Wir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen

Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trau- er der Menschen ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebens- fragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Be - ziehung zu Gott neu zu ordnen.

Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester und Ordenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch in das Turmzimmer ein.

Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bitte an der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon.

16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr

DEZEMBER

Di 03. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Herr Faupel Herr Faupel Mi 04. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Frau Noll Frau Noll Do 05. Frau Jörg Frau Jörg Herr Neuhaus Herr Neuhaus Fr 06. Frau Walter Frau Walter P. Christian P. Christian Di 10. Sr. Luciosa Sr. Luciosa Frau Mühlhause Frau Mühlhause Mi 11. Br. Paulus Br. Paulus Herr Dohnal Herr Dohnal Do 12. P. Norbert P. Norbert Fr 13. Herr Neuhaus Herr Neuhaus Sr. Gretta Sr. Gretta Di 17. Pfr. Greef Pfr. Greef Herr Dohnal Herr Dohnal Mi 18. Sr. Luciosa Sr. Luciosa Frau Noll Frau Noll Do 19. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Menne Herr Menne Fr 20. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Herr Dr. Legrum Herr Dr. Legrum Fr. 27. Frau Noll Frau Noll Di 31. Sr. Gretta Sr. Gretta

Weitere Termine finden Sie im Faltblatt in der Kirche Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer 069-297 2 96-0 [email protected]

45 Liebfrauenbrief Nr. 756 KALENDER

Freitag, 29. Nov. Mittwoch, 4. Dezember

7 Uhr 15 Uhr Roratemesse Bibelgespräch Liebfrauenkirche zum Neuen Testament Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen 19.30 Uhr Liebfrauenkirche Bußfeier zur Einstim- mung in die Adventszeit Liebfrauenkirche Donnerstag, 5. Dez.

Samstag, 30. Nov. 19.30 Uhr 17 Uhr Adventsliedersingen Frauentreff Liebfrauenkirche Kapuzinerkeller Freitag, 6. Dezember 19.30 Uhr Konzert zum Mitsingen mit Chor „Spiekeroog- 15 Uhr Fortbildung“ Bibelgespräch Liebfrauenkirche zum Neuen Testamen Gemeindesaal Sonntag, 1. Dezember 18 Uhr Roratemesse Nach den Gottesdiensten Liebfrauenkirche um 10, 11.30, 17 Uhr Eine-Welt-Verkauf 19 Uhr Franziskustreff Mystikkreis Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen 19.30 Uhr Liebfrauenkirche Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Montag, 2 Dezember Samstag, 7. Dezember 17 Uhr Schweigemeditation 19.30 Uhr Dienstag, 10. Dezember Turmzimmer 18.30 Uhr Adventsliedersingen Bibelteilen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Turmzimmer 19.30 Uhr Adventsliedersingen Adventsliedersingen Montag, 9. Dezember Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Liebfrauenkirche Adventsliedersingen 17 Uhr Mittwoch, 11. Dezember Dienstag, 3. Dezember Liebfrauenkirche Schweigemeditation Turmzimmer Sonntag, 8. Dezember 7 Uhr 19.30 Uhr Roratemesse 19.30 Uhr Liebfrauenkirche Adventsliedersingen Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 10 Uhr Liebfrauenkirche Kinderkirche 19.30 Uhr Gemeindesaal Adventsliedersingen Liebfrauenkirche

45 KALENDER

Donnerstag, 12. Dez. 19.30 Uhr Samstag, 21. Dezember Montag, 6. Januar Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr 19.30 Uhr 17 Uhr Adventsliedersingen Dienstag, 17. Dezember Adventsliedersingen Schweigemeditation Liebfrauenkirche Liebfrauenkirche Turmzimmer

Freitag, 13. Dezember 19.30 Uhr Sonntag, 22. Dezember Dienstag, 7. Januar Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr 15 Uhr 11.30 Uhr Vortrag Bibelgespräch Mittwoch, 18. Dezember Familiengottesdienst „Gott, der ganz Andere“ zum Neuen Testamen Liebfrauenkirche (S. 38) Gemeindesaal Liebfrauenkirche 7 Uhr Montag, 23. Dezember 18 Uhr Roratemesse Freitag, 10. Januar Roratemesse Liebfrauenkirche 17 Uhr Liebfrauenkirche Schweigemeditation 15 Uhr Turmzimmer 15 Uhr 19.30 Uhr Offener Seniorentreff Bibelgespräch Kreis junger Leute Gemeindesaal zum Neuen Testamen Gemeindesaal Dienstag, 24. Dezember Gemeindesaal 19.30 Uhr 19.30 Uhr Adventsliedersingen 17.30 Uhr Montag, 11. Januar Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Christmette Liebfrauenkirche Liebfrauenkirche Donnerstag, 19. Dez. 17 Uhr Samstag, 14. Dezember 22.30 Uhr Schweigemeditation Christmette Turmzimmer 19.30 Uhr Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Adventsliedersingen Sonntag, 12. Januar Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Liebfrauenkirche Donnerstag, 26. Dez. Freitag, 20. Dezember Nach den Gottesdiensten Sonntag, 15. Dezember 19.30 Uhr um 10, 11.30, 17 Uhr Weihnachtsliedersingen Eine-Welt-Verkauf 15 Uhr Liebfrauenkirche Franziskustreff Nach den Gottesdiensten Bibelgespräch um 10, 11.30, 17 Uhr zum Neuen Testamen Samstag, 28. Dezember Eine-Welt-Verkauf Gemeindesaal Dienstag, 14. Januar Franziskustreff 15 Uhr 18 Uhr Kindersegnung 19.30 Uhr 10 Uhr Roratemesse Liebfrauenkirche Vortrag Integrativer Gottesdienst Liebfrauenkirche „Gottlos glücklich (S. 38) Liebfrauenkirche Gemeindesaal 19.30 Uhr Samstag, 4. Januar 19.30 Uhr Kreis junger Leute Freitag, 17. Januar Adventsliedersingen Kapuzinerkeller Liebfrauenkirche 15 Uhr 19.30 Uhr Frauentreff 15 Uhr Montag, 16. Dezember Adventsliedersingen Gemeindesaal Bibelgespräch Liebfrauenkirche zum Neuen Testament- 17 Uhr 18.30 Uhr Gemeindesaal Schweigemeditation Bibel teilen Turmzimmer Turmzimmer

´46 Liebfrauenbrief Nr. 756 KALENDER

GOTTESDIENSTE EUCHARISTISCHE ANBETUNG IN DER ANBETUNGSKAPELLE Sonntag 8.00 Uhr Eucharistiefeier Sonntag 12.30 Uhr bis 16.45 Uhr 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier Montag bis Freitag 17.00 Uhr Eucharistiefeier 7.30 Uhr bis 18.45 Uhr 20.30 Uhr Eucharistiefeier Samstag 7.30 Uhr bis 16.45 Uhr Montag bis Freitag 7.00 Uhr Eucharistiefeier Sakramentaler Segen: 8.00 Uhr Laudes – Morgenlob Samstags und sonntags 16.45 Uhr, 10.00 Uhr Eucharistiefeier an Hochfesten (wenn die Vesper entfällt): 17.45 Uhr 12.05 Uhr Gebet am Mittag 18.00 Uhr Eucharistiefeier 18.45 Uhr Vesper – Abendlob mit sakramentalem Segen

Samstag KONTAKT 7.00 Uhr Eucharistiefeier [email protected] 8.00 Uhr Laudes – Morgenlob Telefonnummer: 069 / 29 72 96-0 10.00 Uhr Eucharistiefeier 12.05 Uhr Gebet am Mittag 17.00 Uhr Vorabendmesse Öffnungszeiten der Pforte Montag bis Freitag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr BEICHTGELEGENHEIT Samstag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr Montag bis Freitag Anmeldung zur Taufe und Aufnahme in 8.30 bis 9.45 Uhr die katholische Kirche 10.45 bis 11.45 Uhr Tauffeiern sind samstags und sonntags 15.00 bis 17.45 Uhr um 14 oder 15 Uhr nach Absprache. Zur Anmeldung von Tauffeiern, bei Fragen Samstag zum Wiedereintritt oder zur Aufnahme in 8.30 bis 9.45 Uhr die katholische Kirche wenden Sie sich 10.45 bis 11.45 Uhr bitte an die Klosterpforte oder per E- 14.30 bis 16.45 Uhr Mail: [email protected] Lasst euch mit Gott versöhnen (2 Kor 5,20)!

47 Donnerstag 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) 19.30 Uhr

OFFENES WEIHNACHTSLIEDERSINGEN IN DER LIEBFRAUENKIRCHE mit der Instrumentalgruppe Liebfrauen und dem Trompeter Michail Klimaschewski, Orgel und Leitung: Peter Reulein - Eintritt frei -