28. November 2012 FN / DOKR / Fnverlag 3/10 Protestwelle Gegen
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Inhalt 24/ 28. November 2012 FN / DOKR / FN verlag 3/10 Protestwelle gegen die Pferdesteuer / Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf (Hessen) beschlossen: FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau übt scharfe Kritik +++ Nationale Anti Doping Agentur (NADA): Erste Trainingskontrollen bei Pferden +++ Championatsball 2012 in Warendorf +++ Erfolgreiche FN-Premiere auf Tierhaltungsmesse Eurotier +++ Neu im FN verlag : Meredith Michaels-Beerbaums Weg zur Nr. 1 Neue Richtlinien 10/15 Kongress „Schritt für Schritt zum richtigen Reiten“: Die neuen Richtlinien im Fokus +++ Filme zu den Richtlinien +++ „Richtlinien live“: FN veranstaltet bundesweite Seminarreihe Personalia 15/17 Silbernes Reiterkreuz für Bundestrainer Eckardt Meyer +++ Klaus Beckord verstorben +++ Wolfgang Jung mit Gustav-Rau-Medaille geehrt +++ Gustav-Rau-Medaille für Gerd Folkerts ZUCHT 18/25 Integrierte Zuchtwertschätzung: Die Top-Vererber 2012 / So können die Integrierten Zuchtwerte genutzt werden / Das System hinter der Integrierten Zuchtwertschätzung SPORT 26/27 FN-Ranglisten: Isabell Werth, Marcus Ehning und Michael Jung auf Platz Dressur 12/13 Piaff-Förderpreis: Stella Charlott Roth gewinnt Finale der U25-Dressurserie +++ Otto- Lörke-Preis für Diva Royal +++ Bundesnachwuchschampionat Ponydressurreiter: Sieg für Ann-Cathrin Rieg Springen 30 Springreiter für den H. G. Winkler Nachwuchsförderpreis benannt Vielseitigkeit 31 Bundeskader 2013 berufen 1 Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Marketing und Kommunikation, Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de 24/ 28. November 2012 Fahren 31/37 Ranglisten Fahren 2012: Christoph Sandmann führt die Vierspänner an +++ Sichtungswege für Vierspänner, Zweispänner und Ponyfahrer +++ Bundeskader 2013 Fahren stehen fest +++ Perspektivgruppe Nachwuchs benannt Voltigieren 37/39 Ines Jückstock beendet Einzel-Karriere +++ Voltigierkader berufen Orientierungsreiten/TREC 39/40 Europameisterschaft steht im Fokus der Saison 2013 Ausbildung 40/50 Stensbeck-Feier in Warendorf: Erstmals Stensbeck-Plakette in Gold verliehen +++ Berlin-Brandenburg gewinnt Bundesberufswettbewerb +++ Betriebsleitermeeting: Kosten sparen – Risiken abwägen +++ EQUITANA 2013: Pat und Linda Parelli treffen auf Christoph Hess und Uta Gräf Jugend 50/52 FN-Bundesjugendausschuss: Änderungen für 2013 Breitensport, Vereine und Betriebe 52/54 Symposium für Pferdebetriebe: „Nicht jammern, sondern rechnen!“ PERSÖNLICHE MITGLIEDER 54/56 PM-Regionalversammlungen: Weiter geht es mit den Wahlen Termine und Presseakkreditierungen 56 Impressum 56 Das nächste FN-aktuell erscheint am Mittwoch, 12. Dezember 2012 . Aktuelle Sport- und Verbandsmeldungen finden Sie in der Zwischenzeit auch im Internet unter www.pferd-aktuell.de, für die schnelle Information empfehlen wir auch den Blick auf http://www.facebook.com/DeutscheReiterlicheVereinigung. Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, 2 Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de 24/ 28. November 2012 FN / DOKR /FN verlag Stadt Bad Sooden-Allendorf steht unter Beschuss Protestwelle gegen die Pferdesteuer Warendorf (fn-press). Die geplante Einführung der Pferdesteuer in Bad Sooden- Allendorf stößt bundesweit auf heftige Kritik. Pferdefreunde haben zu einer Demonstration am 14. Dezember in der nordhessischen Kleinstadt aufgerufen, zugleich prangern Verbände und Politiker die Steuer an. Fernseh- und Radiosender schicken ihre Reporter nach Bad Sooden-Allendorf, überregionale Tageszeitungen und Fachzeitschriften nehmen die kleine, hoch verschuldete Stadt ins Kreuzverhör: Die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung von Bad Sooden-Allendorf, die Pferdesteuer einzuführen, hat der 8.000 Einwohner zählenden Kommune zu trauriger Berühmtheit verholfen. Der Bund der Steuerzahler Hessen kritisiert das Vorhaben in einem offenen Brief an den Magistrat und die Stadtverordneten. Immer neue Bagatellsteuern seien kein sinnvoller Weg zur Haushaltssanierung, sagt dessen Vorsitzender Ulrich Fried . Als „lächerlich“ bezeichnete Fried den Plan, mit der Pferdesteuer das Haushaltsdefizit der Stadt abbauen zu wollen. In Bad Sooden-Allendorf stehen den durch die Pferdesteuer erwarteten jährlichen Einnahmen von gerade einmal 30.000 Euro rund 80 Millionen Euro Schulden gegenüber. Dabei sei zu befürchten, dass der Verwaltungsaufwand, der mit der Registrierung der Pferde und der Erhebung der Steuer verbunden ist, möglicherweise den prognostizierten Erlös übersteigen könnte. Somit werde der erhoffte Einnahmeeffekt ad absurdum geführt, argumentierte Fried. Gegenwind ist auch vom Sportausschuss des Deutschen Bundestages zu erwarten. Dessen Mitglied Eberhard Gienger (CDU) hat seinen Besuch in Bad Sooden-Allendorf angekündigt. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Helmut Heiderich aus dem Wahlkreis Werra-Meißner-Kreis will der einstige Weltklasseturner am 19. Dezember mit dem Bürgermeister von Bad Sooden-Allendorf sprechen. Die AG Sport der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich bereits sehr kritisch über die Pferdesteuer geäußert, wie aus dem Büro Eberhard Giengers mitgeteilt wurde. Bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), deren Präsident Breido Graf zu Rantzau den Bad Soodener Beschluss bereits in der vergangenen Woche heftig kritisiert hatte, mehren sich die Anfragen besorgter Pferdehalter, welche Pferde überhaupt besteuert werden sollen. Fällt die Pferdesteuer nur für Sport- und Freizeitpferde an, oder werden auch Besitzer von Schulpferden, Therapiepferden, Gnadenbrotpferden, Fohlen und Jungpferden zur Kasse gebeten? Thomas Ungruhe , Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, 3 Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de 24/ 28. November 2012 Leiter der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe, sagte: „Bislang gibt es dazu keine konkreten Aussagen. Die Stadt Bad Sooden-Allendorf wie auch alle anderen Kommunen, die über die Pferdesteuer nachdachten und noch nachdenken, haben sich mit den Detailfragen noch gar nicht auseinandergesetzt. Das zeigt einmal mehr, wie unwissend und leichtfertig die Kommunalpolitik hier gehandelt hat.“ Derweil hat sich der Bürgermeister von Bad Sooden-Allendorf, Frank Hix auf der Homepage der Stadt an die Protestler gewandt. Nach einer Begründung, warum die mit 80 Millionen Euro verschuldete Kommune die Pferdesteuer brauche, appellierte er mit folgender Passage an die Pferdesteuer-Gegener: „Liebe Pferdefreunde, Bad Sooden-Allendorf steht kurz vor der Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung, begründet durch die Überschuldung der Gemeinde. Die Gründe hierfür sind nicht in zwei Sätzen erzählt, stammen zu großen Teilen aus anderen Zeiten und sind weit komplexer als in einigen Beiträgen dargestellt. Wenn Sie tatsächlich die Einführung einer Pferdesteuer für den Untergang des Reitsportes in Deutschland halten, warum protestieren Sie dann mal nicht fantasievoll gegen die Einführung? Rufen Sie nicht zum Boykott auf, sondern überschwemmen Sie BS-A mit Besuchen, gleich ob mit oder ohne Pferd. Jeder Cent, den Sie in der Gastronomie liegen lassen, erhöht die Steuereinnahmen, jede Übernachtung füllt das Stadtsäckel, jedes Weihnachtsgeschenk, das Sie im örtlichen Handel statt bei Ebay oder anderswo im Internet kaufen, bringt BS-A dringend notwendige Einnahmen. Es gibt hier zwei gute Buchhandlungen, die sich neben vielen anderen Geschäften auf Ihren Besuch freuen.“ So die Worte des Bürgermeisters! hen Pressemeldung vom 23. November: Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf (Hessen) beschlossen FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau übt scharfe Kritik Warendorf (fn-press). Als erste deutsche Kommune wird die nordhessische Stadt Bad Sooden-Allendorf zu Jahresbeginn 2013 die Pferdesteuer einführen. Breido Graf zu Rantzau , Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), übte scharfe Kritik an der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung: „Mit der Pferdesteuer würde erstmals eine Sportart besteuert. Dies ist ein ungeheuerlicher Vorgang, dem wir mit allen erdenklichen Mitteln entgegentreten werden.“ Durch die finanzielle Mehrbelastung der Vereine und Pferdebetriebe könnte die Sportförderung der Kinder und Jugendlichen gefährdet werden. „Gerade für die soziale und psychische Entwicklung junger Menschen hat der Umgang mit dem Pferd einen unschätzbaren Wert. Wir müssen alles daran setzen, dass das nicht von der Politik eingeschränkt wird“, so der FN-Präsident. Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, 4 Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de 24/ 28. November 2012 Die Stadt Bad Sooden-Allendorf muss sich aufgrund ihrer schwierigen Finanzlage unter den so genannten kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen stellen. Dies bedeutet, dass die Stadt nach Einsparmöglichkeiten und neuen Einnahmequellen suchen muss, um finanzielle Hilfe vom Land zu bekommen. Über 60 Städte und Gemeinden in Hessen, aber auch viele in anderen Bundesländern hatten die Pferdesteuer erwogen, sie jedoch aufgrund des viel zu hohen Verwaltungsaufwandes und des großen Widerstandes aus Kreisen der Pferdefreunde, der Reitvereine/Betriebe sowie der FN und des Pferdesportverbandes Hessen verworfen. In Bad Sooden-Allendorf wurde noch nicht festgelegt, in welcher Höhe die Pferdesteuer erhoben werden wird. Im nächsten Schritt muss die Stadt nun eine Pferdesteuersatzung beschließen, in der die Details festgelegt werden. FN-Präsident Graf Rantzau: