Jahresbericht 2008
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DEUTSCHE REITERLICHE VEREINIGUNG E.V. (FN) Bundesverband für Pferdesport und Pferdezucht – Fédération Equestre Nationale (FN) – Hausadresse: Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf Postadresse: 48229 Warendorf Telefon: 02581 6362-0 Telefax: 02581 62 144 Internet: www.pferd-aktuell.de e-mail:[email protected]
DEUTSCHES OLYMPIADE-KOMITEE FÜR REITEREI E.V. (DOKR) Hausadresse: Freiherr-von-Langen-Str. 15, 48231 Warendorf Postadresse: Postfach 110253, 48204 Warendorf Telefon: 02581 6362-0 Telefax: 02581 62 175
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AZ FN 08_2.indd 2 13.03.2008 17:55:38 Uhr I. Allgemeine Verbandsführung 21 FN-Hauptorgane 21 Mitgliederversammlung 21 Präsidium 21 FN-Mitglieder 22 Mitgliedsverbände 22 Anschlussverbände 24 Landeskommissionen 25 Zuchtverbände 27 Bereich Persönliche Mitglieder 31 Vorstand 31 Beirat 31 Ehrenmitglieder der FN 33 Sondermitglieder 34 Nationale Mitgliedschaften 34 Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) 34 Deutscher Naturschutzring (DNR) 34 Kuratorium Sport und Natur 35 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) 35 Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) 35 Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (VIT) 35 Internationale Mitgliedschaften 35 Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) 35 Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) 36 Internationale Föderation für Pferdesport-Tourismus (FITE) 36 Euro-Pony-Club (EPC) 37 Bundesministerien und Bundesbehörden 37 Bundesminister des Innern 37 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft 37 Internationale Organisationen 38 Internationale Aufgaben 38 Europäische Union/COPA 38 WBFSH/andere Zuchtorganisationen 39 Zentrale Führungsaufgaben 39 Koordination und Überwachung 39 Inhaber des FN-Ehrenzeichens in Gold mit Lorbeer, Olympischen Ringen und Brillanten 39 Auszeichnungen 40 Deutsches Reiterkreuz in Gold 40 Deutsches Reiterkreuz in Silber 40 Deutsches Reiterkreuz in Bronze 40 Gustav-Rau-Plakette 40 Reitmeister 40 Fahrmeister 40 Wissenschaftliche Aufgaben 40 Datenschutz 41
1. Marketing und Kommunikation 42 I. Einführung 42 II. Öffentlichkeitsarbeit 42 Periodische Publikationen 42 FN-Aktuell 42 Turniervorschau und Ergebnisdienst 43 FN-Info 43
4 pm-forum 43 Zahlen Daten Fakten 44 Unperiodische Publikationen 44 Merkblätter und Broschüren 44 Elektronische Publikationen 44 Internet 45 Pressearbeit 46 Routine 46 Veranstaltungen 46 Nationale und internationale Championate und Veranstaltungen 46 Bundeschampionate 46 Hongkong 47 Krisenkommunikation 48 Medientrainings 48 Fernsehen 48 TV-Zeiten 48 TOP-11-Liste 48 Internet-TV Bundeschampionate 49 Marketing 49 Offline-Marketingmaßnahmen 49 Online-Marketingmaßnahmen 49 Projektmanagement 50 DOKR-Collection 50 Vermarktung 50 Verwerktung vermarktbarer Rechte 50 Verwertung vermarktbarer Projekte von FN und DOKR 52 Ausrüstung von Kadern und Championatsmannschaften 52 Sponsoren 53 Sondermitglieder 56 FN-Arbeitskreis „Ausrüstung für den Reit- und Fahrsport“ 56 FN-Arbeitskreis „Reitanlagen- und Stallbau“ 57 FN-Arbeitskreis „Pferdefutter und Fütterungstechnik“ 57 Bereichsübergreifende Projekte (Auszug) 58 NeOn-Marketing 58 Optimierung FN-Service 58 Marketing Offensive Turniersport (MOT) 58 Wettbewerb „Unser Stall soll besser werden“ 59 Newsletter für Abzeichenabsolventen 59 Etikette im Turniersport 60 PR-Konzept „Goldene Reiter“ 60
2. Personal, Finanzen, Controlling 62 Personal, allgemeine Organisation 62 Personal 62 Betriebsrat 62 Finanzen 62 Haushalt und Jahresabschluss 62 Beteiligungen 63 FNverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung GmbH 63 ADT Projekt Gesellschaft der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter mbH 66 Steuern und Abgaben 66
3. Persönliche Mitglieder 67 Unterorgane Bereich PM 67
5 Vorstand/Delegierte der Verbandsbereiche 67 Vorstand 67 Zusammenarbeit mit den Landesverbänden 67 PM-Geschäftsstelle 68 Mitgliedschaft 68 Information und Werbung 68 pm-forum 71 Email-Newsletter 71 Veranstaltungen und Reisen 71 Regionale Fachtagungen, Regionalversammlungen und Seminare anderer Veranstalter 71 Veranstaltungen/Messen/Ausstellungen/ Gesellschaftliche Anlässe 72 Reisen 76 Förderprojekte 78 PM-Schulpferdecup 78 Reithelme für Schulsportgruppen 78 Auszeichnungen 78 „Freund des Pferdes“ 78 Langjährige Mitgliedschaften 78
4. FN-Service 79 A. Veranstaltungsmanagement 79 B. Sachgebiet Turnierpferderegistrierung, Erfolgsauskünfte und Pferdeaufkleber 81 C. Sachgebiet Jahresturnierlizenzen 82 D. Sachgebiet Freizeitsportpferdeeintragung 82 E. Zentraler Informationsdienst 83
5. Veterinärmedizin 86 Gremien 86 Arbeitskreis Turniertierärzte 86 Arbeitskreis Medikation 86 Tierschutz 86 Turniersport 86 Medikationskontrollen 86 DOKR 87 Kontakte zu Mannschaftstierärzten 87 Pferdegesundheit, Pferdehaltung 87 Infektionsschutz 87 Wissenschaft, Forschung, Lehre 87 Leistungsdiagnostik, sportmedizinische Betreuung von Pferden 87 Medikation 87 Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen 88 Pferdepass 88 Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport 88
6. Rechtsfragen 89 Gremien/Organe 89 Großes Schiedsgericht 89 Disziplinarkommission 89 Schieds- und Ehrengericht 89 Rechtskommission 89 Präsident als Gnadeninstanz 89
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7. Umwelt und Pferdehaltung 93 Zusammenarbeit mit Verbänden (Mitgliedschaften) 93 Deutscher Olympischer Sportbund, Umwelt und Sportstätten 93 Deutscher Naturschutzring (DNR) 94 Kuratorium Sport und Natur 94 Deutsche Sektion der internationalen Vereinigung für Sport und Freizeiteinrichtungen (IAKS) 95 Fédération Internationale de Tourisme Equestre (FITE) 95 Ministerien und Behörden 96 Gesetzgebung Bundesebene 96 Gesetzgebung in den Ländern 98 Weitere Kooperationen/Projekte/Schriften 105 Pferdesport-Tourismus 105 Überregionale Reitwege 106 TREC-Wettbewerbe/Orietierungsreiten in Deutschland 107 Weitere Kooperation/Projekte/Schriften 109 Pferdehaltung 110 Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau 110 Forum Reitsportanlagen der SportInfra des Landessportbundes Hessen 110 Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Reitplätzen im Freien 110 Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten 111 Schlussbemerkung 111 Übersicht: Informationen und Schriften 112
8. Informationstechnik 113 Übersicht der Systeme 114 FIRST 114 NeOn 114 More Profile 115 Toris 115 Voris 115 NoW 115 Hausnetz 115 Wichtige Projekte 2008 116 Ausblick 119
II. Führungsaufgaben Sport 121
Führungsaufgaben Sport 121 Mitgliederentwicklung 123 Entwicklung der Reitervereine (Übersicht 0 a) 124 Entwicklung des Mitgliederbestandes (Übersicht 0 b) 125 Verteilung auf die Reitervereine und Landesverbände (Übersicht 0 c) 126 Gliederung nach Alter und Geschlecht (Übersicht 0 d) 127
8 Anteil der einzelnen Altersgruppen (Übersicht 0 e) 128 Beirat Sport 129 Mitgliederversammlung DOKR 129 DOKR Beirat 130 Persönliche Mitglieder des DOKR 130 Ehrenmitglieder des DOKR 130 Vorstand FN-Bereich Sport sowie Vorstand DOKR 131 Ausschüsse und Disziplinbeiräte DOKR 132 Ausschuss Dressur 132 Ausschuss Springen 132 Ausschuss Vielseitigkeit 132 Ausschuss Fahren 132 Beirat Distanzreiten 133 Beirat Reining 133 Beirat Voltigieren 133 Bundestrainer 134 Dressur 134 Springen 135 Vielseitigkeit 135 Fahren 135 Voltigieren 135 Distanzreiten 135 Reining 135 Zusammenarbeit mit nationalen Organisationen 135 Landesverbände und Landeskommissionen 135 Arbeitskreis der Geschäftsführer 136 Stiftungen, Stipendien 136 Dieter Hofmann-Stiftung 136 Graf Rothkirch-Stipendium 137 Otto Lörke-Preis 138 Mäzene und Sponsoren 143 Ausländische Kontakte 152 Deutsche Turnierfachleute als FEI-Offizielle bei Championaten (Übersicht 0 f) 152 Deutsche Richter im Rahmen der „FEI Word Dressage Challenge“ (Übersicht 0 g) 153 Deutsche Vertreter in den ständigen Kommissionen der FEI (Übersicht 0 h) 154 Interne Führungsaufgaben 154
1. Breitensport, Betriebe und Vereine 155 Gremien 155 Koordinierungsgremium Breitensport, Betriebe und Vereine 155 Arbeitsgemeinschaft Breitensport, Vereine und Betriebe 155 Zusammenarbeit mit anderen Organisationen 156 Anschlussverbände 156 Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e.V. (VDD) 156 Island-Pferde-, Reiter- und Züchterverband e.V. (IPZV) 157 Erste Westernreiter Union Deutschland e.V. (EWU) 157 Internationale Gangpferdevereinigung e.V. (IGV) 157 Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V. 157 Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) 157 Deutscher Akademischer Reiterverband e.V. (DAR) 158 Weitere Organisationen 158 Mitgliedschaften 159 Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) – Geschäftsbereich Breitensport 159 Pferdebetriebe und Vereine 160 Mitgliederentwicklung 160
9 Serviceleistungen für Mitgliedsbetriebe und betriebsführende Pferdesportvereine 160 Bundeseinheitlicher Außenauftritt 161 Kennzeichnung von Betrieben und Vereinen 161 Kampagne „Vereine und Betriebe – unser Plus“ 163 Up to date – Neues aus Warendorf 163 Servicebrief für Vereine und Betriebe 163 Vereinsmanager – Pferdesport 132 Kampagne „Pro Ehrenamt“ 164 Up to date – Neues aus Warendorf 164 Servicebrief für Vereine und Betriebe 164 Checklistenbroschüre als Führungshilfe für die Gewinnung von Ehrenamtlern 164 Bonuskarte „Jugend Aktiv“ 164 Urkunden für ehrenamtlich tätige Erwachsene 164 Abzeichen 165 Motivationsabzeichen 165 Steckenpferd Reiten und Kleines Hufeisen Fahren 165 Steckenpferd Reiten und Kleines Hufeisen Fahren (Übersicht 1 a) 165 Kleines Hufeisen, Großes Hufeisen 165 Kleines Hufeisen (Übersicht 1 b) 166 Großes Hufeisen 166 Großes Hufeisen (Übersicht 1 c) 166 Reitnadel 167 Reitnadel (Übersicht 1 d) 167 Deutscher Reitpass 167 Deutscher Reitpass (Übersicht 1 e) 168 Deutscher Fahrpass 168 Deutscher Fahrpass (Übersicht 1 f) 169 Abzeichen im Wanderreiten und -fahren 169 Wanderreitabzeichen (Übersicht 1 g) 169 Abzeichen im Jagdreiten 170 Jagdreitabzeichen (Übersicht 1 h) 170 Abzeichen im Distanzreiten und -fahren 170 Distanzreit-Abzeichen (Übersicht 1 i) 170 Lehrkräfteausbildung im Breitensport 171 Berittführer 171 Neues Merkblatt Berittführer für Lehrgangsleiter und Prüfer 171 Berittführer (Übersicht 1 j) 171 Wanderreitführer 172 Wanderreitführer (Übersicht 1 k) 172 Gespannführer 172 Gespannführer (Übersicht 1 l) 172 Veranstaltungen im Breitensport 173 Überregionale Breitensportfestivals 173 Pferdefestivals – breite Wettbewerbspalette 173 WBO – Wettbewerbsordnung für den Breitensport 174 Wettbewerbe (WB)/Veranstaltungen (BV) 174 Wettbewerbsstatistik 175 Wettbewerbsstatistik für die Veranstaltungen (Übersicht 1 m) 175 Gelassenheitsprüfung 175 Caprilli-Test 176 Jagdreiten 176 Deutsche Sparkassen Quadrillen-Championate 177 PM Schulpferde-Cup – der bundesweite Mannschaftswettbewerb für Schulpferdereiter und Schulpferdeausbilder 178 Erwachsene im Pferdesport 180 Ü 30 – Pferdesportträume verwirklichen: erwachsene Seiten- und Wiedereinsteiger 180
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Qualitätsoffensive Reiten im Gelände 181 Deutscher Reitpass 181 Gesundheitssport 182 Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT 182 Investition in die Zukunft 183 Sportentwicklungsbericht Pferdesport (SEB) 184 PR-Aktivitäten 184 Breitensportkalender 2008 184 Informationsschriften/Merkblätter 184
2. Jugendarbeit 186 Organe 186 Ausschuss Jugend 186 Bundesjugendleitung 186 Gremien 187 Fachbeirat Ponyreiten 187 DOKR-Disziplinbeirat Voltigieren 188 Arbeitskreis Schulsport 189 Arbeitsgruppe Koordinierung Jugendturniere Springen 190 Zusammenarbeit mit anderen Organisationen 190 Deutsche Sportjugend 190 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 191 Junior-Sportler des Jahres 191 Ponyreiten 192 Beschickung internationaler Turniere 192 Voltigieren 192 Kader und Kaderlehrgänge 192 Internationale Voltigierturniere 193 Bundesfachtagungen 193 FEI-Seminare 194 Neue Entwicklungen 194 Jugendförderprogramme 194 Grünes Band für vorbildliche Talentförderung im Verein 194 Jungen-Förderprogramm 194 Deutsche Meisterschaften 195 Deutsche Jugendmeisterschaften Dressur, Springen und Voltigieren 195 Deutsche Meisterschaften der Junioren und Jungen Reiter Vielseitigkeit 195 Deutsche Meisterschaften der Ponyreiter Vielseitigkeit 195 Sonstige Bundesveranstaltungen 196 Goldene Schärpe – Deutschlandpreis der Ponyreiter und Bundesponyspiele 196 Goldene Schärpe Pferde 196 Bundesvierkampf – Deutschlandpreis der Vierkämpfer 196 Preis der Zukunft 196 JPMorgan Asset Management Cup – HGW-Bundesnachwuchschampionat 196 Bioranch Absorbine Trophy (FN) Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter 197 Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter – FNverlags-Trophy 197 Bundesnachwuchschampionat der Dressurreiter – Liselott Rheinberger Nachwuchsförderpreis 197 Goldener Sattel – Hans Günter Winkler Nachwuchspreis 197 Hindelang Youngster Trophy 198 Bernhard-von-Albedyll-Dressur-Cup 198 Deutsches Pony-Derby 198 Preis der Besten – Voltigieren 198 Championate 198 Beschickung Weltmeisterschaften Voltigieren 198
12 Beschickung Europameisterschaften Voltigieren Junioren 199 Beschickung Europameisterschaften Ponyreiter 199
3. Ausbildung 201 Gremien 201 Fachgremium Ausbildung 201 Arbeitskreise 201 Arbeitskreis Richtlinien 201 Arbeitskreis Ethik 201 Arbeitskreis APO 202 Arbeitskreis Aufgabenheft 202 Zusammenarbeit mit anderen Organisationen 202 Anschlussorganisationen 202 Tagungen DOSB-Lehrreferenten 202 DOSB-Bundeskonferenz Sportentwicklung 203 Zusammenarbeit mit dem DOSB 203 Seminarreihe „Besser Reiten“/„Besser Ausbilden“ 203 Multiplikatorenschulungen 203 Berufsausbildung 204 Pferdewirt/Pferdewirtschaftsmeister 204 Bildungsausschuss der Agrarverbände 204 Neuordnung Pferdewirt 205 Anerkannte Ausbildungsbetriebe (Übersicht 3 a) 205 Zwischenprüfung Pferdewirt 205 Berufsreitertest 205 Abschlussprüfung Pferdewirt 206 Ergebnisse der Bereiter- bzw. Pferdewirtprüfungen (Übersicht 3 b) 206 Berufsreiterfortbildung inkl. Verbandsprüfungen 207 Vielseitikeitslehrgänge für Auszubildende 207 Fortbildung/Schulung für Berufsreiter 207 Pferdewirtschaftsmeisterausbildung und -prüfung 208 Ergebnisse der Berufsreitlehrerprüfungen (Übersicht 3 c) 208 Ergebnisse der Pferdewirtschaftsmeisterprüfungen – Teilbereich Reitausbildung (Übersicht 3 d) 208 Stensbeck-/Georg Graf von Lehndorff-Feier 209 Bundes-Berufswettbewerb für Pferdewirte im Schwerpunkt Pferdezucht und -haltung 209 Diplom-Trainer 210 Deutsche Reitschule im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt 210 Ausbildungsstätten 211 FN-gekennzeichnete pferdehaltende Vereine und Betriebe 211 FN-gekennzeichnete Hufbeschlag Fachbetriebe 212 Kennzeichnungen gem. APO – Grundschild Pferdehaltung (Übersicht 3 e) 213 Kennzeichnungen gem. APO – gekennzeichnete Vereine und Betriebe Übersicht 3 f) 214 Kennzeichnungen gem. APO – erfolgte Kennzeichnungen (Übersicht 3 g) 215 Kennzeichnungen gem. APO – Reitschulen (Übersicht 3 h) 216 Kennzeichnungen gem. APO – Fahrschulen (Übersicht 3 i) 217 Kennzeichnungen gem. APO – Turnierställe (Übersicht 3 j) 218 Kennzeichnungen gem. APO – Ausbildungsbetriebe (Übersicht 3 k) 219 Kennzeichnungen gem. APO – Touristikbetriebe (Übersicht 3 l) 220 Kennzeichnungen gem. APO – Kennzeichnungen in den Landesverbänden (Übersicht 3 m) 221 Abzeichen 222 Abzeichen (Übersicht 3 n) 223 Amateurlehrkräfte 227 Lehrkräfteprüfungen 227 Trainer C-, B- und A-Reiten/Basis- und Leistungssport 227
13 Ergebnisse der Reitwart- und Amateurreitlehrerprüfungen nach alter APO (Übersicht 3 o) 227 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Reiten nach APO 2000 (Übersicht 3 p) 229 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Reiten (Basis- und Leistungssport) nach neuer APO 2006 (Übersicht 3 q) 229 Trainer C-, B- und A-Fahren/Leistungssport 229 Ergebnisse der Fahrwart- und Amateurfahrlehrerprüfungen nach alter APO (Übersicht 3 r) 230 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Fahren nach APO 2000 (Übersicht 3 s) 231 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Fahren/ Leistungssport nach neuer APO 2006 (Übersicht 3 t) 231 Trainer C-, B- und A-Voltigieren/Basis- und Leistungssport 231 Ergebnisse der Voltigierwartprüfungen nach alter APO (Übersicht 3 u) 231 Ergebnisse der Voltigierlehrerprüfungen nach alter APO (Übersicht 3 v) 232 Ergebnisse der Voltigierwart- und Voltigierlehrerprüfungen nach alter APO (Ü. 3 w) 232 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Voltigieren nach APO 2000 (Übersicht 3 x) 233 Ergebnisse der Lehrkräfteprüfungen im Trainer C-, B- und A-Voltigieren nach neuer APO 2006 (Übersicht 3 y) 233 Trainer C-, B- und A-Westernreiten 234 Trainer C-Schulsport 234 Trainer C-Barockreiten 234 Trainer B-Fahren/Basissport 234 Übungsleiter Prävention 234 Tagung „Ausbildung der Ausbilder“, Reiten als Gesundheitssport 234 Ausbildung von Organisationskräften 234 Turnierfachleute 235 Grundprüfungen für Richter und Parcourschefs sowie Richterfortbildungslehrgänge und -seminare 235 S-Richter- und Parcourschefprüfung 235 Weitere Ausbildungsmaßnahmen 236 Grundkurs Bodenschule 236 Holzrücken 236 Sachkundenachweis 236 Pferdepfleger 236 FN-Pferdephysiotherapeuten/-osteotherapeuten 236 Fachberater 237 Fachkräfte im Therapeutischen Reiten 237 Informationswochenenden 237 Fortbildungslehrgänge/berufliche Zusatzqualifikationen gemäß APO für Physiotherapeuten in der Hippotherapie 237 Ausbilder im Reiten als Sport für Behinderte 237 Pädagogen/Psychologen im Heilpädagogischen Voltigieren/Reiten 237 Fachkräfte im Therapeutischen Reiten (Übersicht 3 z) 238 Pilotprojekt Ergotherapeutisches Reiten SI-orientiert 239 Lehrmittel 239 Offizielles Prüfungsmaterial der FN 239 Lehrbücher und Ratgeber 239 DVD und CD-ROMs 240 Weiterhin wurden in 2008 wichtige Backlist-Titel überarbeitet und nachgedruckt 241 Unfallverhütung 242
4. Deutsche Akademie des Pferdes 243 Ziele dieser Institution 243
14 Alles Gute für Ihr Pferd seit 1836
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5. Bundesleistungszentrum 248 Gremium 248 Kuratorium 248 Pferde 248 Pferdebestand (Übersicht 5 a) 248 Disziplinställe 249 Zusammenstellung der ständigen Reiter am Bundesleistungszentrum (Übersicht 5 b) 249 Trainingsmaßnahmen 250 Lehrgänge und Trainingsaufenthalte 250 Dressurlehrgänge am DOKR – Bundesleistungszentrum (Übersicht 5 c) 253 Springlehrgänge am DOKR – Bundesleistungszentrum (Übersicht 5 d) 254 Vielseitigkeitslehrgänge am DOKR – Bundesleistungszentrum (Übersicht 5 e) 255 Ständige Reiter und Lehrlinge 255 Landestrainerfortbildung, Turnierfachleute Fortbildung und Prüfung, Sonder- maßnahmen und Assistenztrainer 258 Landestrainerfortbildung, Turnierfachleute Fortbildung und Prüfung, Sonder- maßnahmen, Assistenztrainer am DOKR – Bundesleistungszentrum (Übersicht 5 f) 258 Lehrgänge die außerhalb von Warendorf stattgefunden haben (Übersicht 5 g) 260 Sportschule der Bundeswehr 262 Koordinierung Gesamtausbildung 262 Anzahl der Reiter und Kaderzugehörigkeit (Übersicht 5 h) 262 Turniererfolge (Übersicht 5 i) 262 Trainer-C-Lehrgang 264 Betriebsleitung 265 Personaleinsatz Stall und Außenanlagen 265 Tierarzt 265 Schmied 266 Stallbelegung 266 Wohnheimbelegung 266 Einteilung der Trainingseinrichtung 266
6 Turniersport 267 Gremien 267 Fachgremien „Turniersport“ und „Veranstalter“ 267 Arbeitsgremien 267 Zusammenarbeit mit anderen Organisationen 268 Mitglieds- und Anschlussorganisationen 268 Interne Leitungsaufgaben 268 Terminkoordination/Veröffentlichungen 269 Veranstalterberatung/Ausschreibungen – international 269 Turniersportstatistiken/Auswertung 275 Zahl der Veranstaltungen (Übersicht 6 a) 276 Zahl der Prüfungen (Übersicht 6 b) 278 Zahl der Starts und Gesamt-Platzierungen (Übersicht 6 c) 280 Veranstaltungen und Starts (Übersicht 6 d) 282 Geldpreise (Übersicht 6 e) 284
16 Größe der Veranstaltungen (Übersicht 6 f) 285 Entwicklung in den einzelnen Prüfungsarten (Übersicht 6 g) 286 Anteile der Prüfungen in Prozent (Übersicht 6 h) 287 Prüfungen/Geldpreise (Übersicht 6 i) 288 FN-Jahresturnierlizenzen (Übersicht 6 j) 289 Leistungsklassenaufteilung (Übersicht 6 k) 290 Aufteilung nach Alters- und Leistungsklassen (Übersicht 6 l) 291 Pferderegistrierung (Übersicht 6 m) 292 Aufgliederung der Eintragungen (Übersicht 6 n) 293 Zahl der Pferde für die 2008 Pferdeaufkleber beantragt wurden (Übersicht 6 o) 295 Voltigierprüfungen- bzw. -wettbewerbe (Übersichten 6 p) 296 Anzahl der Starter, Einzelvoltigierer und Gruppen (Übersichten 6 q) 301 Gesamtübersicht Einzelvoltigierer, Gruppen, Longenführer und Vereine (Ü 6 r) 304 Auswertung 310 Kalender für Bekanntmachungen, Pferdeleistungsprüfungen und Turniersport 312 Jahrbuch Sport 312 Veranstaltungen auf Bundesebene 313
7. Ergebnisse 314 Bundesveranstaltungen Jugendbereich (Übersichten 7 a) 314 Goldene Schärpe – Deutschlandpreis der Ponyreiter 314 Bundes-Ponyspiele 314 Goldene Schärpe Pferde 314 Bundesvierkampf – Deutschlandpreis der Vierkämpfer 314 Bundesnachwuchschampionat der Pony-Dressurreiter 315 Bundesnachwuchschampionat der Dressurreiter 315 Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter Bioranch Absorbine Trophy (FN) 315 Bundesnachwuchschampionat der Springreiter JPMorgan Asset Management Cup – HGW-Nachwuchschampionat 315 Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter FNverlags-Trophy 315 Deutsches Pony Derby Dressur 316 Deutsches Pony Derby Springen Würth-Derby-Cup 316 Preis der Besten Ponyreiter Dressur 316 Preis der Besten Junioren Dressur 316 Preis der Besten Junge Reiter Dressur 316 Preis der Besten Ponyreiter Springen 317 Preis der Besten Junioren Springen 317 Preis der Besten Junge Reiter Springen 317 Preis der Besten Vielseitigkeit 317 Preis der Besten Voltigieren 317 Preis der Zukunft Dressur 318 Bernhard-von-Albedyll-Dressur-Cup 318 Goldener Sattel 318 Hindelang Youngster Trophy 319 Sonstige Bundesveranstaltungen (Übersichten 7 b) 319 Bundeswettkampf der Vielseitigkeitsreiter 319 Deutsches Championat der Berufsreiter Dressur 319 Deutsches Championat der Berufsreiter Springen 320 Deutsches Championat der Berufsreiter Vielseitigkeit 320 Länderpokal – Vierspänner/Pferde 320 Länderpokal – Vierspänner/Ponys 320 Länderpokal – Zweispänner/Pferde 320 Länderpokal – Zweispänner/Ponys 321 Bundeschampionat des Deutschen Dressurpferdes 321 Bundeschampionat des Deutschen Dressurponys 322
17 Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes 322 Bundeschampionat des Deutschen Springponys 322 Bundeschampionat des Deutschen Vielseitigkeitspferdes 323 Bundeschampionat des Deutschen Vielseitigkeitsponys 323 Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes 323 Bundeschampionat des Deutschen Fahrponys 323 Bundeschampionat Fahren Schweres Warmblut 324 Deutsche Meisterschaften (Übersichten 7 c) 324 Deutsche Meisterschaften Dressur 324 Deutsche Meisterschaften Springen 324 Deutsche Meisterschaften Vielseitigkeit Einzelwertung 325 Deutsche Meisterschaften Vielseitigkeit Mannschaftswertung 325 Deutsche Meisterschaften Distanzreiten 325 Deutsche Meisterschaften Reining 325 Deutsche Meisterschaften Vierspänner Pferde 326 Deutsche Meisterschaften Vierspänner Ponys 326 Deutsche Meisterschaften Zweispänner Pferde 326 Deutsche Meisterschaften Zweispänner Ponys 326 Deutsche Meisterschaften Einspänner 326 Deutsche Meisterschaften Ponyreiter Dressur 326 Deutsche Meisterschaften Junioren Dressur 327 Deutsche Meisterschaften Junge Reiter Dressur 327 Deutsche Meisterschaften Ponyreiter Springen 327 Deutsche Meisterschaften Junioren Springen 327 Deutsche Meisterschaften Junge Reiter Springen 327 Deutsche Meisterschaften Ponyreiter Vielseitigkeit 327 Deutsche Meisterschaften Junioren Vielseitigkeit 328 Deutsche Meisterschaften Junge Reiter Vielseitigkeit 328 Deutsche Meisterschaften Einzelvoltigierer Damen 328 Deutsche Meisterschaften Einzelvoltigierer Herren 328 Deutsche Meisterschaften Gruppenvoltigierer 328 Deutsche Jugendmeisterschaften Einzelvoltigierer Damen 328 Deutsche Jugendmeisterschaften Einzelvoltigierer Herren 329 Deutsche Jugendmeisterschaften Gruppenvoltigierer 329 Deutsche Hochschulmeisterschaften 329 Medaillenspiegel Deutsche Meisterschaften (Übersicht 7 d) 330 Medaillenspiegel Deutsche Meisterschaften Ponyreiter, Junioren, Junge Reiter, Einzelvoltigierer und Voltigiergruppen (Übersicht 7 e) 330 FEI-Championate (Olympische Spiele, Europa- u. Weltmeisterschaften) (Übersicht 7 f) 331 Weltcupfinale Dressur 331 Weltcupfinale Springen 331 Weltcupfinale Vielseitigkeit 331 Weltcupfinale Fahren 331 World Reining Masters-Finale 331 Olympische Spiele Dressur, Springen und Vielseitigkeit 332 Weltmeisterschaft Vierspänner 333 Weltmeisterschaft Einspänner 333 Welt- und Europameisterschaft Voltigieren 334 Weltmeisterschaft Distanzreiten 335 Weltmeisterschaft Reining 335 Europameisterschaft Junioren Dressur 335 Europameisterschaft Junge Reiter Dressur 336 Europameisterschaft Junioren Springen 337 Europameisterschaft Junge Reiter Springen 337 Europameisterschaft Junioren Vielseitigkeit 337 Europameisterschaft Junge Reiter Vielseitigkeit 338
18 Europameisterschaft Pony Dressur, Springen und Vielseitigkeit 338 Europameisterschaft Distanzreiten Junioren und Junge Reiter 339 Nationenpreise 340 Nationenpreise Dressur 340 Nationenpreise Springen 341 Nationenpreise Fahren 343 Nationenpreise Vielseitigkeit 343 Nationenpreis Voltigieren 344 FEI-Nationenpreiswertung Springen - Platzierungen der deutschen Mannschaften (Übersicht 7 g) 345 Teilnahme an Nationenpreisen – Senioren 2008 (Übersicht 7 h) 346 Preis der Nationen – Senioren – (Übersicht 7 i) 348 Starts in Preisen der Nationen – Springen – 1952–2008 (Übersicht 7 j) 350 Starts in Preisen der Nationen – Dressur – 1990–2008 (Übersicht 7 k) 353 Starts in Preisen der Nationen – Fahren – 1990–2008 (Übersicht 7 l) 354 Starts in Preisen der Nationen – Vielseitigkeit – 1990–2008 (Übersicht 7 m) 355 Starts in Preisen der Nationen – Reining – 2004–2008 (Übersicht 7 n) 354 Starts in Preisen der Nationen – Voltigieren – 2008 (Übersicht 7 o) 355
III. Bereich Zucht
Vorstand des FN-Bereiches Zucht 357 Führungsaufgaben Zucht 358 Organisationsaufgaben Zucht, wissenschaftliche Aufgaben 363 Wissenschaftliche Aufgaben 365 Veranstaltungen und Erfolge der deutschen Pferdezucht 365 Zuchtpferdebestand Hengstbestand Reitpferde, Schweres Warmblut, Kaltblut, Sonstige Großpferde 369 Ponys und Kleinpferde 371 Stutenbestand Reitpferde, Schweres Warmblut, Kaltblut, Sonstige Großpferde 373 Ponys und Kleinpferde 378 Stutbuchaufnahmen Reitpferde, Schweres Warmblut, Kaltblut, Sonstige Großpferde 382 Ponys und Kleinpferde 384 Stutenbedeckungen Reitpferde und Sonstige Großpferde 386 Schweres Warmblut und Kaltblutrassen 389 Ponys und Kleinpferde 391 Registrierte Fohlen Reitpferde, Schweres Warmblut, Kaltblut und Sonstige Großpferde 393 Ponys und Kleinpferde 394 Hengstkörungen Reitpferde, Schweres Warmblut, Kaltblut und Sonstige Großpferde 395 Ponys und Kleinpferde 396 Sonstige Rassen, für die in Deutschland ein Stutbuch geführt wird 397 Leistungsprüfungen 411 Auktionen Reitpferde 416 Zuchtstuten, Hengste, Reitponys 418 Fohlen 420
19 Zuchtpferdebestand 421 Zusammenfassung/Summary/Résumé Reitpferd/Riding Horse/Cheval de selle, 422 Sonstige Grosspferde/Other Horses/Autres Chevaux 422 Schweres Warmblut/Heavy Warmblood/Cheval de Demi-Sang Lourd 423 Kaltblut/Draught Horse/Cheval de trait 423 Ponys/Ponies/Poneys 424 Weitere Ponys/Kleinpferde/Other Ponies/Autres Poneys 424 Auktionen/Auctions/Ventes aux enchères 425 Termine züchterischer Veranstaltungen 2009/2010 426 Termine Leistungsprüfungen 2009 432 Anschriften Zuchtverbände 435 Anschriften Landgestüte, Hengstleistungsprüfungsanstalten 437 Daten aus der Vollblut- und Traberzucht 440
20 I. / O – Allgemeine Verbandsführung
FN-Hauptorgane
Mitgliederversammlung Im Jahre 2008 fand turnusmäßig eine Sitzung des Verbandsrates statt. Hierzu hatten der Pferdesportverband Rheinland e.V. und das Rheinische Pferdestammbuch e.V. nach Aa- chen eingeladen. Schwerpunkte der Sitzung waren die Berichte aus den Bereichen FN und der Ausschüsse DOKR sowie die Regularien.
Präsidium Dem Präsidium gehören an: Präsident: Breido Graf zu Rantzau, Breitenburg Ehrenpräsident: Dieter Graf Landsberg-Velen, Balve Vizepräsident: Friedrich Witte, Burscheid Vizepräsident: Horst Ense, Kerpen-Niederbolheim Vizepräsidentin: Ruth Klimke, Münster Bereich Breitensport: Dr. Joachim Markgraf, Dresden Bereich Spitzensport: Madeleine Winter-Schulze, Wedemark Bereich Zucht: Gustav Meyer zu Hartum, Herford Finanzkurator: Karl-Heinz Groß, Saarbrücken Vertreter Jugend: Rolf Schmidt, Feldatal-Ermenrod Vertreter AG Landesverbände: Erika Cordts, Hannover weitere Mitglieder: Hans-Peter Schmidt, Nürnberg Dr. Bernd Springorum, Herdecke Peter Hofmann, Mannheim.
Das Präsidium trat im Berichtsjahr zu 3 Sitzungen zusammen.
21 FN-Mitglieder
Der Abteilung Sport sind folgende Mitgliedsorganisationen, Anschlussverbände und Lan- deskommissionen zugeordnet:
Mitgliedsverbände:
1. Pferdesportverband Baden-Württemberg e.V. P.: Gerhard Ziegler Murrstr. 1/2, 70806 Kornwestheim G.: Christian Abel Tel.: 07154/83280, Fax: 07154/832829 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-bw.de
2. Bayerischer Reit- und Fahrverband e.V. P.: Hans-Peter Schmidt Landshamer Str. 11, 81929 München G.: Wilfried B. Herkommer Tel.: 089/92 69 67 250, Fax: 089/926967 299 E-Mail: [email protected], Internet: www.brfv.de/
3. Landesverband Pferdesport P.: Dr. Peter Danckert Berlin-Brandenburg e.V. G.: Peter Fröhlich (Sportmanagement) Passenheimer Str. 30, 14053 Berlin G.: Nicole Schwarz (Verbands- Tel.: 030/30092210, Fax: 030/30092220 management) E-Mail: [email protected], Internet: www.lpbb.de
4. Pferdesportverband Bremen e.V. V.: Lüder Vollers (komm.) Halmstr. 9, 28717 Bremen G.: Renate Schmolze Tel: 0421/6368960, Fax: 0421/6368673 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesportverband-bremen.de
5. Landesverband der Reit- und Fahr- P.: Franz Peter Bockholt vereine Hamburg e.V. G.: Kai Haase Schützenstr. 107, 22761 Hamburg Tel.: 040/8503006, Fax: 040/8514233 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-hamburg.de
6. Hessischer Reit- und Fahrverband e.V. V.: Ernst Albert Holzapfel Wilhelmstr. 24, 35683 Dillenburg G.: Robert Kuypers Tel.: 02771/8034-0, Fax: 02771/8034-20 E-Mail: [email protected], Internet: www.hrfv.de
7. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern P.: Dr. Klaus Lemcke für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. G.: Hans-Joachim Begall Charles-Darwin-Ring 4, 18059 Rostock Tel. 0381/3778735, Fax: 0381/3778917 E-Mail: [email protected] Internet: www.mecklenburger-pferde.de
22 Niedersächsischer Reiterverband e.V. V.: Albrecht Hertz-Eichenrode Johannssenstr. 10, 30159 Hannover G.: Erika Putensen Tel.: 0511/325768, Fax: 0511/325759 E-Mail: [email protected]
8. Pferdesportverband Hannover e.V. V.: Albrecht Hertz-Eichenrode Johannssenstr. 10, 30159 Hannover G.: Erika Putensen Tel.: 0511/325768, Fax: 0511/325759 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvhan.de
9. Pferdesportverband Weser-Ems e.V. V.: Claus Bergjohann Heidewinkel 8, 49377 Vechta G.: Jörg Maier Tel.: 04441/91400, Fax: 04441/914017 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvwe.de
Verband der Reit- und Fahrvereine V.: Friedrich Witte Nordrhein-Westfalen e.V. G.: Ilja Waßenhoven Weißenstein 52, 40764 Langenfeld Tel.: 02173/ 1011-100, Fax: 02173/ 1011-130 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-rheinland.de
10. Pferdesportverband Rheinland e.V. V.: Friedrich Witte Weißenstein 52, 40764 Langenfeld G.: Rolf Peter Fuß (Sport) Tel.: 02173/ 1011-100, Fax: 02173/ 1011-130 Hanno Vreden (Ausbildung) E-Mail: [email protected] Ilja Waßenhoven (Finanzen) Internet: www.Pferdesport-Rheinland.de/
11. Provinzialverband westfälischer Reit- P.: Rudolph Erbprinz von Croÿ und Fahrvereine e.V. Geschäftsf.Vorstand – Vors.: Sudmühlenstr. 33, 48157 Münster Klaus Ridder Tel.: 0251/32809-30, Fax: 0251/32809-66 E-Mail: [email protected] Internet: www.pv-muenster.de
12. Pferdesportverband Rheinland-Pfalz e.V. V.: Peter Holler Riegelgrube 13, 55543 Bad Kreuznach G.: Klaus Blässing Tel.: 0671/894030 Fax: 0671/8940329 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvrp.de
13. Pferdesportverband Saar e.V. V.: Karl-Heinz Groß Hermann-Neuberger-Sportschule, G.: Klaus Altmeyer Gebäude 54, 66123 Saarbrücken Tel.: 0681/3879-240, Fax: 0681/3879-268 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesportverbandsaar.de
14. Landesverband Pferdesport Sachsen e.V. P.: Andreas Lorenz Käthe-Kollwitz-Platz 2, 01468 Moritzburg G.: Erika Ihlau Tel.: 035207/896-10, Fax: 035207/896-12 e-mail: [email protected] Internet: www.sachsens-pferde.de
23 15. Landesverband der Reit- und Fahrver- V.: Jürgen Laue eine Sachsen-Anhalt e.V. G.: Heidi Hame Parkstr. 13, 06780 Prussendorf Tel.: 034956/22966, Fax: 034956/22967 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferde-sachsen-anhalt.de
16. Pferdesportverband V.: Klaus Buß Schleswig-Holstein e.V. G.: Dieter Stut Eutiner Str. 27, 23795 Bad Segeberg. Tel. 04551/8892-0, Fax: 04551/889220 E-Mail: [email protected] Internet. www.pferdesportverband-sh.de
17. Thüringer Reit- und Fahrverband e.V. V.: Dr. Volker Schiele Alfred-Hess-Straße 8, 99094 Erfurt G.: Wolfgang Meier Tel.: 0361/3460742, Fax: 0361/3460743 E-Mail: [email protected], Internet: www.trfv.de
18. Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei V.: Breido Graf zu Rantzau e.V. der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) G. DOKR - Reinhard Wendt Frhr.-von-Langen-Str. 15, 48231 Warendorf Leiter BLZ – Frank Ostholt Tel.: 02581/6362-0, Fax: 02581/62175 E-Mail: [email protected], Internet: www.fn-dokr.de
19. Deutscher Reiter- und Fahrer-Verband e.V. P.: Wolfgang Brinkmann Hanrorup 1, 48301 Nottuln Geschf. V: Hans-Jürgen Meyer Tel.: 02548/343, Fax: 02548/1478 E-Mail: [email protected] Internet: www.deutscher-reiter-und-fahrer-verband.de Bundesvereinigung der Berufsreiter- u. Fahrer G.: Hildegard Gehrmann im DRFV, Warendorfer Str. 27, 48291 Telgte Tel.: 02504/933433, Fax: 02504/933430 E-Mail: geschaeftsstelle@berufsreiterverband de Internet: www.berufsreiterverband.de
20. Deutsche Richtervereinigung für V.: Eckhard Wemhöner Pferde-leistungsprüfungen e.V. G.: Joachim Geilfus Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf Tel.: 02581/6362145, Fax: 02581/62144
Anschlussverbände 1. Erste Westernreiter Union Deutschland e.V. V.: Heinz Montag (EWU), Freiherr-von-Langen-Str. 8 a, G.: Miriam Abel 48231 Warendorf, Tel.: 02581/928460, Fax: 02581/9284625 E-Mail: [email protected] Internet: www.westernreiter.com
24 2. Island Pferde-, Reiter- und Züchterverband e.V. P. Karl Zingsheim (IPZV), An der Lamme 3, 31162 Bad Salzdetfurth G: Thomas Schiller Tel.: 05063/271566, Fax: 05063/271567 E-Mail: [email protected] Internet: www.ipzv.de
3. Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e.V. P.: Dr. Juliette Mallison (VDD), Zum Ludwigtal 17, 45527 Hattingen G.: Michaela Lenartz Tel.: 02324/23841, Fax: 02324/951048 E-Mail: [email protected], Internet: www.vdd-aktuell.de
4. Deutsches Kuratorium für Therapeutisches V.: Cornelia v. Rüxleben-Plöger Reiten e.V. (DKThR) Freiherr-von-Langen-Str. 8 a, 48231 Warendorf, Tel.: 02581/9279190, Fax: 02581/9279199 E-Mail: [email protected], Internet: www.dkthr.de
5. Deutscher Akademischer Reiterverband e.V. V.: Martin Richenhagen (DAR), c/o Servicebüro Jennissen, Geschf.V: Stephan Hellwig Buschortstr. 17, 33775 Versmold Tel: 05423/49371, Fax: 05423/49373 E-Mail: [email protected] Internet: www.deutscher-akademischer-reiterverband.de
6. Internationale Gangpferde-Vereinigung (IGV) e.V. V.: Kurt Pfannkuche c/o Herrn Jochen Schumacher G.: Walter Feldmann jun. Frankenstr. 37, 48734 Reken Tel.: 02864/2434, Fax: 02864/5860 E-Mail: [email protected] Internet: www.igv-online.de
7. Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei e.V. V.: Richard Hinrichs Blumenweg 12, 30900 Wedemark, Tel.: 05130/8282 E-Mail: [email protected]
Landeskommissionen
1. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Manfred Raichle Baden-Württemberg G.: Christian Abel Murrstr. 1/2, 70806 Kornwestheim Tel.: 07154/83280 Fax: 07154/832829 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-bw.de
2. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Jacqueline Schmieder Bayern G.: Wilfried Herkommer Landshamer Str. 11, 81929 München Tel.: 089/926967 250, Fax: 089/926967 299 E-Mail: [email protected], Internet: www.brfv.de
25 3. Landeskommission Pferdeleistungsprüfungen V.: Dr. Hans-Jürgen Ridzkowski Berlin-Brandenburg G.: Peter Fröhlich Passenheimer Str. 30, 14053 Berlin Tel.: 030/30092212, Fax: 030/30092220 E-Mail: [email protected], Internet: www.lpbb.de
4. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Dietmar Dude Hamburg G.: Kai Haase Schützenstr. 107, 22761 Hamburg Tel.: 040/8503006, Fax: 040/8514233 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-hamburg.de
5. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Klaus Oetjen Hannover G.: Erika Putensen Johannssenstr. 10, 30159 Hannover Tel.: 0511/325768, Fax: 0511/325759 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvhan.de
6. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Klaus-Peter Zahn Hessen G.: Robert Kuypers Wilhelmstr. 24, 35683 Dillenburg Tel.: 02771/8034-0, Fax: 02771/803420 [email protected], Internet: www.hrfv.de
7. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Dr. Klaus Lemcke Mecklenburg-Vorpommern G.: Hans-Joachim Begall Charles-Darwin-Ring 4, 18059 Rostock Tel.: 0381/3778735, Fax: 0381/3778917 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferde-in-mv.de
8. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Friedrich Witte Rheinland G.: Rolf-Peter Fuß Weißenstein 52, 40764 Langenfeld Hanno Vreden Tel.: 02173/ 1011-100, Fax: 02173/ 1011-130 Ilja Waßenhoven E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesport-rheinland.de
9. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Dr. Peter Ritter Rheinland-Pfalz G.: Klaus Blässing Riegelgrube 13, 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/894030, Fax: 0671/8940329 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvrp.de
10. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Michael Sossong Saarland G.: Klaus Altmeyer Hermann-Neuberger-Sportschule Gebäude 54, 66123 Saarbrücken Tel.: 0681/3879-240, Fax: 0681/3879-268 E-Mail:[email protected] Internet: www.pferdesportverbandsaar.de
26 11. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Ralph Hartung Sachsen G.: Erika Ihlau Käthe-Kollwitz-Platz 2, 01468 Moritzburg Tel.: 035207/89610, Fax: 035207/89612 E-mail: [email protected], Internet: www.Sachsens-pferde.de
12. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Dieter Stier Sachsen-Anhalt G.: Reinhard Brähne Parkstr. 13, 06780 Prussendorf Tel. 034956/22965, Fax: 034956/22967 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferde-sachsen-anhalt.de
13. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Klaus Buß Schleswig-Holstein G.: Dieter Stut Eutiner Str. 27, 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551/8892-0, Fax: 04551/889220 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesportverband-sh.de
14. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Erlfried Hennig Thüringen G.: Wolfgang Meier Alfred-Hess-Straße 8, 99094 Erfurt Tel. 0361/3460742, Fax: 0361/3460743 E-Mail: [email protected], Internet: www.trfv.de
15. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Claus Bergjohann Weser-Ems G.: Jörg Maier Heidewinkel 8, 49377 Vechta Tel.: 04441/91400, Fax: 04441/914017 E-Mail: [email protected], Internet: www.psvwe.de
16. Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen V.: Rudolph Erbprinz von Croÿ Westfalen Geschäftsf. V: Klaus Ridder Sudmühlenstr. 33, 48157 Münster Tel.: 0251/32809-30, Fax: 0251/32809-66 E-Mail: [email protected], Internet: www.pv-muenster.de
Dem Bereich Zucht sind folgende Mitgliedsverbände zugeordnet:
1. Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. V.: Dieter Doll Am Dolderbach 11 G.: Franz Lauster 72532 Gomadingen-Marbach, Tel. 07385-969020 Z.: Gert Gussmann (Warmbl.) Fax: 07385-9690220; e-mail: [email protected] Z.: Manfred Weber Internet: www.pzv-bw.de (Kaltblut/Kleinpferde)
2. Landesverband Bayerischer Pferdezüchter e.V. V.: Manfred Rudel Landshamer Str. 11, 81929 München Z.: Dr. Hartwig Tewes Tel.: 089-926967200, Fax: 089-907405 e-mail: [email protected] Internet: www.bayerns-pferde.de
27 3. Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. V.: Wolfgang Jung Geschäftsstelle: Hauptgestüt 10a, G.: Horst von Langermann 16845 Neustadt/Dosse Z.: Dr. Ingo Nörenberg Tel.: 033970-13201, Fax: 033970-13949 e-mail: [email protected] Internet: www.brandenburger-pferd.de Zuchtleitung: Uenglinger Str. 54, 39576 Stendal Tel.: 03931-215490, Fax: 03931-215494 e-mail: [email protected] Internet: www.pferde-sachsen-anhalt.de
4. Hannoveraner Verband e.V. V.: Manfred Schäfer Lindhooper Str. 92, 27283 Verden, G.: und Tel.: 04231-6730, Fax: 04231-67312, Z.: Dr. Werner Schade e-mail: [email protected] Internet: www.hannoveraner.com
5. Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. V.: Jan Lüneburg Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel, G.: und Tel.: 0431-3059960, Fax: 0431-336142 Z.: Dr. Thomas Nissen e-mail: [email protected] Internet: www.holsteiner-verband.de
6. Verband der Pferdezüchter Mecklenburg- P.: Jörg Weinhold Vorpommern e.V., G.: und Charles-Darwin-Ring 4, 18059 Rostock Z.: Uwe Witt Tel.: 0381-44033879, Fax: 0381-44033877 e-mail: [email protected] Internet: www.pferdezuchtverband-mv.de
7. Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. P.: Wilhelm Weerda Grafenhorststr. 5, 49377 Vechta G.: Dr. Roland Wörner Tel.: 04441-93550, Fax: 04441-935599 Z.: Dr. Wolfgang Schulze- e-mail: [email protected] Schleppinghoff Internet: www.oldenburger-pferde.com
8. Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. V.: Paul Schockemöhle Grafenhorststr. 5, 49377 Vechta G.: Dr. Roland Wörner Tel.: 04441-93550, Fax: 04441-935537 Z.: Dr. Wolfgang Schulze- e-mail: [email protected] Schleppinghoff Internet: www.oldenburg-international.com
9. Rheinisches Pferdestammbuch e.V. V.: (komm.) Theo Leuchten Schloß Wickrath 7, 41189 Mönchengladbach G.: und Tel.: 02166-6219110, Fax: 02166-6219120 Z.: Martin Spoo e-mail: [email protected] Internet: www.Pferdezucht-Rheinland.de
10. Pferdezuchtverband Rheinland-Pfalz-Saar e.V. V.: Karl-Heinz Bange Am Fohlenhof 1, 67816 Standenbühl G.: und Tel.: 06357-97500, Fax: 06357-975025 Z.: Hans-Willy Kusserow e-mail: [email protected] Internet: www.pferdezucht-rps.de
28 11. Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. V.: Wolf Lahr Käthe-Kollwitz-Platz 2, 01468 Moritzburg G.: Norbert Freistedt Tel.: 035207-89630, Fax: 035207-89640 Z.: Dr. Matthias Karwath e-mail: [email protected] (ZB Sachsen) Internet: www.pzvst.de Z.: Uwe Mick (ZB Thüringen)
12. Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen V.: Petra Wilm Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. G.: und Rendsburger Str. 178a, 24537 Neumünster Z.: Lars Gehrmann Tel.: 04321-90270, Fax: 04321-902719 u.-29 e-mail: [email protected] Internet: www.trakehner-verband.de
13. Westfälisches Pferdestammbuch e.V. V.: Gustav Meyer zu Hartum Sudmühlenstr. 33-35, 48157 Münster, G.: und Tel.: 0251-3280981, Fax: 0251-3280924; Z.: Dr. Friedrich Marahrens e-mail: [email protected] Internet: www.westfalenpferde.de
14. Zuchtverband für das Ostfriesische und V.: Jan Groenewold Alt-Oldenburger Pferd e.V. G.: Dr. Peter Allhoff Bahnbreede 25, 33824 Werther Z.: Ulrike Struck Tel.: 05203-884033; Fax: 05203-884034 e-mail: [email protected], Internet: www.ostfriesen-alt-oldenburger.de
15. Verband der Züchter und Freunde des Arabischen V.: Wolfgang Eberhardt Pferdes e.V., Bissendorfer Str. 9, 30625 Hannover G.: und Tel.: 0511-3881180, Fax: 0511- 38811818 Z.: Diether von Kleist e-mail: [email protected], Internet: www.vzap.org
16. Zuchtverband für Sportpferde Arabischer V.: Ahmed Al Samarraie Abstammung e.V. (ZSAA) Z.: Peter Pracht Postfach 1139, 36209 Alheim Tel.: 05664/7771, Fax: 05664-7756 e-mail: [email protected], Internet: www.ZSAA.de Zuchtbuchstelle: Schmidthütte 13, 35708 Haiger Tel: 02773-741743, Fax: 02773-741743
17. Friesenpferde-Zuchtverband e.V. P.: Klaus Vössing Burger Hauptstr. 14 b, 35745 Herborn-Burg G.: Helmuth Brümmert Tel.: 02772-924238, Fax: 02772-924239 Z.: Dr. Georg Oeppert e-mail: [email protected] Internet: www.Friesenpferde-Zuchtverband.de
18. Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen e.V., V.: Dieter Bösche Lindhooper Str. 92, 27283 Verden, G.: und Tel.: 04231-6730, Fax: 04231-67312 Z.: Dr. Uwe Clar e-mail: [email protected] Internet: www.kaltblutpferde-nds.de
29 19. Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/ Hamburg e.V., V.: Hans-Heinrich Stien Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel, G.: und Tel.: 0431-331776, Fax: 0431-336142 Z.: Dr. Elisabeth Jensen e-mail: info@pferdestammbuch_sh.de Internet: www.pferdestammbuch-sh.de
20. Bayerischer Zuchtverband für Kleinpferde V.: Dr. Kai C. Otte und Spezialpferderassen e.V., Z.: Claudia Sirzisko Landshamer Str. 11, 81929 München, Tel.: 089-926967353, Fax: 089-926967355 e-mail: [email protected] Internet: www.kleinpferde-und-spezialpferderassen.de
21. Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover e.V. V.: Norbert Jacquemar Vor den Höfen 32, 31303 Burgdorf G.: und Tel. 05136-9703903, Fax: 05136-9704534 Z.: Volker Hofmeister e-mail: [email protected] Internet: www.ponyhannover.de
22. Verband der Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V. V.: Kurt Hillnhütter Pfützenstr. 67, 64347 Griesheim G.: Klaus Biedenkopf Tel.: 061155-8256934, Fax: 061155-8256935 Z.: Florian Solle e-mail: [email protected] Internet: www.ponyverband.de
23. Pferdestammbuch Weser-Ems e.V. V.: Gerhard Blanke Grafenhorststr. 5, 49377 Vechta G.: und Tel.: 04441-93550, Fax: 04441-935529 Z.: Mareile Oellrich-Overesch e-mail: [email protected] Internet: www.pferdestammbuch.com
24. Zuchtverband für deutsche Pferde e.V. V.: Eckart Ohnweiler Am Allerufer 28, 27283 Verden Z.: Hans Britze Tel.: 04231-82892, Fax: 04231-5780 e-mail: [email protected]; Internet: www.zfdp.de
25. Deutscher Pinto Zuchtverband e.V. V.: Burkhard Strauch Kurhessenstraße 21, 34626 Neukirchen-Knüll G.: Brigitte Nüssgens Tel.: 06694-919425, Fax: 06694-919427 Z.: Dr. Susanne Blessing e-mail: [email protected]; Internet: www.pinto-dpzv.de
26. Deutsche Quarter Horse Association e.V. P.: Hans-Jürgen Förster Daimlerstraße 22, 63741 Aschaffenburg Z.: Gesa Meier-Bidmon Tel.: 06021-584590, Fax: 06021-5845979 e-mail: [email protected]; Internet: www.dqha.de
30 Der Bereich Persönliche Mitglieder hatte zum 01.01.2008 52.453 Mitglieder.
Unterorgane des Bereiches Persönliche Mitglieder
Vorstand
Dem Vorstand gehören an:
Vorsitzende: Ruth Klimke, Auf dem Draun 93, 48149 Münster Stellv. Vorsitzender: Dr. Hanno Dohn, Ölbergstraße 9, 53604 Bad Honnef Vorstands- Kristina Dyckerhoff, Rheinparkstraße 8, 65203 Wiesbaden mitglieder Gabriele Heydenreich, Burgwedeler Str. 140, 30916 Isernhagen Renate Herzog, Ankogelweg 31, 12107 Berlin Frau Dr. Wilma Ubbens, Am Venusberg 33, 73547 Lorch Klaus Harms, Eilshauser Str. 46, 32120 Hiddenhausen
Ehrenvorsitzender: Dr. Andreas Meyer-Landrut, Moskau
Beirat Dem Beirat gehören aus jeder Regionalversammlung PM der Sprecher und sein Stellver- treter sowie ab 2.000 PM je weitere erreichte 3.000 PM ein zusätzlicher Delegierter mit je 1 Stimmrecht an. Er berät und unterstützt den Vorstand in seinen Aufgaben.
Der Beirat setzt sich wie folgt zusammen: Baden-Württemberg Sprecherin: Dr. Wilma Ubbens, Am Venusberg 33, 73547 Lorch Stellv.: Richard Meebold, Birkenweg 22, 71334 Waiblingen Delegierte: Rolf Berndt, Ulmer Tal 35, 89160 Dornstadt Hugo Matthaes, Bergstr. 10, 75378 Bad Liebenzell
Bayern Sprecherin: Nicola Danner, Am Hardt 1, 82407 Wielenbach Stellv.: Brigitte Nowak, Schloßbergstr. 46, 86830 Schwabmünchen
Berlin- Brandenburg Sprecherin: Angelika Binding, Eisenzahnstr. 60a, 10709 Berlin Delegierter: Axel Stockmann, Starkenburgerstr. 13, 14163 Berlin
31 Hamburg Sprecher: Hans-Ulrich Plaschke, Marienhöhe 35, 25451 Quickborn Stellv: Gaby Hermsdorf, Glückstädter Straße 39, 24576 Mönkloh
Bremen Sprecher: Lüder Vollers, Fohlenweide 40, 28355 Bremen Delegierte: Mareike Magers, Flensburger Str. 55, 28219 Bremen
Hannover: Sprecherin: Gabriele Heydenreich, Burgwedeler Straße 140, 30916 Isernhagen Delegierte: Ute Wiegand, Am Klinsberg 11, 31061 Alfeld Erika Cordts, Spanuthstr. 3, 30419 Hannover Hans-Peter Effenberger, Im Ortfeld 7 a, 30900 Wedemark
Hessen Stellv.: Wolfgang Jochem, Griesheimer Weg 21, 64572 Büttelborn Delegierter: Georg-Christoph Bödicker, Hindenlangstr. 9, 37269 Eschwege Manfred Borchard, Bahnhofstraße 2, 35687 Dillenburg
Mecklenburg-Vorpommern Sprecherin: Renate Herzog, Ankogelweg 31, 12107 Berlin Stellv.: Gabriele Sellmann, Amselweg 42 a, 23968 Zierow
Rheinland Sprecher: Dr. Hanno Dohn, Ölbergstraße 9, 53604 Bad Honnef Delegierte: Ellen Koch, Dravelerwiese 10, 53639 Königswinter Werner Vatter, Ahornstr. 4, 40882 Ratingen Andre Kolmann, Scholtenstr. 91, 46539 Dinslaken
Rheinland-Pfalz/Saar Sprecherin: Evelyn Koch, Buchfinkenstr. 7, 56412 Daubach Delegierter: Bert Siegwart, Felsenbrunner Str. 33, 66333 Völklingen
Sachsen Sprecherin: Annett Schellenberger, Straße des Friedens 10, 08352 Raschau Delegierte: Edla-Maria Menz, Waldblick 3, 01855 Sebnitz
32 Sachsen-Anhalt Sprecherin: Kirsten Osterland, Hauptstr. 4, 06862 Rodleben Delegierter: Harald Sporreiter, V.d. Wassertor 17, 06449 Aschersleben
Schleswig-Holstein Sprecher: Karl-Friedrich von Holleuffer, Kieler Str. 607, 24536 Neumünster Delegierte: Susanne Siemens, Von-der-Wisch-Str. 43, 24107 Kiel Astrid Groth, Ragniter Weg 30, 24220 Flintbek
Thüringen Sprecherin: Dr. med. vet. Anne Liebetrau, Am Holzberg 14, 99444 Blankenhain
Weser-Ems Sprecher: Dr. Jürgen Tornow, Am Ungelbach 15, 49565 Bramsche Delegierter: Rudolf Hübner, Mittelorter Str. 15, 26939 Ovelgönne
Westfalen: Sprecher: Klaus Harms, Eilshauser Str. 46, 32120 Hiddenhausen Delegierte: Jürgen Brass, Syburger Str. 5, 44265 Dortmund Klaus Ridder, Bülowstr. 111, 45711 Datteln Friedrich Hermecke, Bövinghauser Str. 25, 44577 Castrop-Rauxel Uta Helkenberg, Buschortstr. 17b, 33775 Versmold Marion Jennissen, Buschortstr. 17, 33775 Versmold Ralf Tapken, Brieger Str. 11 b, 33106 Paderborn
Ehrenmitglieder der FN sind: Gustav-Adolf Blum, Gut Eichenhof, 85406 Zolling Dr. Joachim Bösche, Böcklinstr. 36, 38106 Braunschweig Herwart von der Decken, † Brocklosenborstel, Freiburger Str. 129 a, 21682 Stade Günter Dieckmann-Großhundorf, Deilweg 1, 59510 Lippetal-Herzfeld Eberhard Fellmer, † Kastanienhof, 23813 Nehms Anton Fischer, Paulinenstr. 3 – 11, 52146 Würselen Geert Gockel, † Böllertshöfe 26, 45479 Mülheim/Ruhr Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Surenburg, 48477 Riesenbeck Friedrich Jahncke, Bückau 4, 29451 Dannenberg Dr. Andreas Meyer-Landrut, Auswärtiges Amt für Botschaft Moskau, Postfach 117, 11013 Berlin Franz Strahl-Schäfer, Friedbergweg 26, 88191 Ravensburg
33 Ingrid Thomsen, Düsternbrooker Weg 43, 2105 Kiel Jürgen Thumann, Königsallee 2 – 4, 40212 Düsseldorf Ludolf von Veltheim, † Destedt, 38162 Cremlingen Hermann Wibbeling, † Gut Dünglers, 40822 Mettmann Hans Günter Winkler, Dr.-Rau-Allee 48, 48231 Warendorf
Bei den Sondermitgliedern gab es im Berichtsjahr einige Veränderungen: Bestand am 1.1.2008 240 Zugang im Jahre 2008 13 Abgang im Jahre 2008 6 Bestand am 31.12.2008 247
Nationale Mitgliedschaften
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung ist Mitglied in 23 Vereinen und Organisationen. Von herausragender Bedeutung sind dabei:
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit der Deutschen Sportjugend (DSJ) als Zusammenschluss aller deutscher Sportverbände und der olympischen Fachverbände auf Bundesebene. Der FN-Ehrenpräsident, Dieter Graf Landsberg-Velen, gehört dem DOSB als Ehrenmitglied an. Die Wahrnehmung der Aufgaben im FN-Bereich erfolgt durch das DOKR.
Der Deutsche Naturschutzring (DNR) Der Deutsche Naturschutzring ist der Dachverband für Natur- und Umweltschutz- organisationen in Deutschland mit knapp 100 Mitgliedsorganisationen und insgesamt über fünf Millionen indirekten Mitgliedern. Mit der Mitgliedschaft und aktiven Mitarbeit doku- mentiert die FN ausdrücklich, dass ihr Natur- und Umweltschutz zentrale Anliegen sind. Die Abteilungsleiterin wurde im November 2008 wieder gewählt und ist damit in nunmehr fünfter Legislaturperiode Mitglied im Präsidium des DNR. Im Berichtsjahr wurden vier Präsidiumssitzungen und u.a. folgende Veranstaltungen besucht: Konferenz biologische Vielfalt (Mai/Bonn), Tagung zum Umweltgesetzbuch (Juni/Berlin), Deutscher Naturschutz- tag (September/Karlsruhe), Verbändeforum (Oktober/Berlin), Jahresmitgliederversamm- lung (November/Berlin). Weitere Informationen: „www.dnr.de“.
34 Kuratorium Sport und Natur Das Kuratorium Sport und Natur ist ein Zusammenschluss von Verbänden in Deutschland, die ihren Sport zu einem wesentlichen Teil in der Landschaft „ohne Motor“ ausüben. Auch im Berichtsjahr fanden diverse Absprachen zum neuen Umweltgesetzbuch statt. Gegen die Einführung von Gebühren in Staatsforsten setzt sich das Kuratorium Sport und Natur ebenfalls ein. Der alljährlich ausgeschriebene Umweltpreis fand leider bislang kaum Resonanz aus dem Pferdesport. Ein Grundsatzpapier zur Novellierung der Landesnaturschutzgesetze, eine Übersicht zum Stand der Beratungen, der sportrelevanten Bestimmungen und Positionspapiere zum Umweltgesetzbuch finden sich ebenso wie die Dokumentationen von Veranstaltungen und weitere Informationen im Internet („www.kuratorium-sport-natur.de“).
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT), der Dachverband der Tierzucht- organisationen auf Bundesebene.
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).
Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (VIT).
Internationale Mitgliedschaften
Die FN ist Mitglied nachstehender Verbände und Organisationen: Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI), die über 134 Mitgliedsverbände in aller Welt verfügt. Dr. Hanfried Haring vertritt die Mitgliedsföderationen der geographischen FEI- Gruppe II im FEI Bureau. Dieter Graf Landsberg-Velen gehört dem Bureau als Ehren- Vizepräsident an. Bei der FEI-Generalversammlung in Buenos Aires/Argentinien vertrat Breido Graf zu Rantzau die deutsche FN.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Föderationen war intensiv. Das beschränkt sich nicht auf die europäischen Föderationen, wenngleich ein deutlicher Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit denjenigen Organisationen liegt, in denen der Pferdesport schwer- punktmäßig betrieben wird, und das sind mit der Ergänzung der USA und Kanadas die europäischen Nationen.
35 Die deutsche FN liegt hierbei mit einigem Abstand an der Spitze, gefolgt von Frankreich und Italien. Nach den USA folgen dann die Niederlande, Großbritannien, Belgien, Spanien und die Schweiz. Insgesamt gesehen, zeichnen die EU-Mitgliedsländer für ¾ aller reit- sportlichen Aktivitäten verantwortlich. Rechnet man die USA und Kanada hinzu, so konzentrieren sich etwa 85 % auf einige wenige Länder im Vergleich zu den mehr als 130 Mitgliedsförderationen der FEI.
Hierdurch entsteht das Problem, dass der Sport sich auf diese Länder konzentriert, die Stimmenmehrheit bei Abstimmung über wichtige Fragen des Sports jedoch nicht ganz in vergleichbarem Maße zu Hause ist. Dieses auch bei anderen internationalen Spitzen- verbänden bekannte Phänomen ist in der großen Gefahr, die aus einer Polarisierung zwischen aktiven und weniger aktiven Nationen erwachsen kann, von der FEI noch nicht in ausreichendem Umfang erkannt worden. Es bedarf einer umsichtigen Koordination und Führung, um den wachsenden Gefahren einer Abspaltung und Zersplitterung, die lang- fristig der Entwicklung des Sports nur schädlich sind wirkungsvoll begegnen zu können.
Für besondere Komplikationen zwischen FEI und den Sportnationen sorgte der erzwun- gene Rücktritt des gesamten Dressurkomitees. Vorgänge dieser Art tragen nicht zur Ver- trauensbildung bei. Als deutsche Mitglieder waren hiervon Monica Theodorescu (Reprä- sentantin der Reiter) und Dr. Dieter Schüle betroffen. Für deren hervorragende Arbeit sei an dieser Stelle beiden Persönlichkeiten der besondere Dank unserer FN ausgesprochen.
Die deutsche FN wird durch Breido Graf zu Rantzau und Soenke Lauterbach vertreten. Dr. Hanfried Haring ist seit 2006 Chairman der geographischen Gruppe II (Dänemark, Estland, Finland, Deutschland, Großbritannien, Island, Irland, Lettland, Litauen, Nieder- lande, Norwegen, Polen, Schweden) und damit Mitglied des FEI-Bureaus.
Deutsche Sektion der internationalen Vereinigung für Sport und Freizeitanlagen (International Association for Sports and Leisure Facilities/IAKS) Durch ihre Mitgliedschaft in der IAKS macht die FN unter anderem deutlich, dass auch Pferdesportanlagen ein wichtiges Feld im Gesamtgebiet der Planung, Realisierung und Modernisierung von Sport- und Freizeitanlagen darstellen.
Fédération Internationale de Tourisme Equestre (FITE) Seit etwa 30 Jahren ist die FN Mitglied in der Internationalen Föderation für Pferdesport- Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE). Die FITE fördert die internationale Begegnung, den Tourismus zu Pferd und das Wanderreiten über Landes- grenzen hinweg. In der FITE sind nationale Organisationen für den Pferdesport-Tourismus
36 und das Wanderreiten vertreten. Gerlinde Hoffmann ist weiterhin Mitglied im Vorstand der FITE und Vorsitzende der Sportkommission. In diesen Funktionen nahm sie an den ein- schlägigen Tagungen und Sitzungen teil (Fortbildung für internationale Richter im Orientie- rungsreiten bei Lyon/Frankreich, Mitgliederversammlung in Lamotte-Beuvron im Septem- ber, Vorstand und Sportkommission sowie Preisverleihung für den Europacup im Dezem- ber in Paris). Die diesjährigen Weltmeisterschaften für Erwachsene und Europameister- schaften für Junioren/Junge Reiter wurden ins Lamotte-Beuvron/Frankreich ausgetragen. Einzelheiten hierzu und zum Europacup, den die Deutsche Beatrix Mahlke für sich ent- schied, finden sich im Kapitel Umwelt und Pferdehaltung. Die Informationsschrift „FITE – put your Equestrian Tourism Activities on the World Map“ ist weiterhin bei der FN erhältlich (zweisprachig: englisch-französisch) ebenso wie das Reglement und weitere Informa- tionen, siehe auch: www.pferd-aktuell.de/Themenkatalog/Umwelt-und-Pferdehaltung/ Ori- entierungsreiten/-TREC/-.1696/Orientierungsreiten/-TREC.htm und „www.fite-net.org“.
Euro-Pony-Club (EPC) Seit Oktober 1991 gehört die deutsche FN dem EPC an. Weitere Mitgliedsnationen sind Spanien, Italien, Belgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Portugal, Holland, Frank- reich, Schweden, Dänemark, Luxemburg, Österreich, Ungarn, Polen und die Türkei. Der Euro-Pony-Club verfolgt ausschließlich breitensport-orientierte Ziele und möchte den in- ternationalen Austausch von Ponyreitern fördern. Frau Maria Schierhölter-Otte ist als De- legierte der FN tätig und gehört als Vizepräsidentin dem Vorstand an.
Bundesministerien und Bundesbehörden
Über den Bundesminister des Innern erhielt die FN im Jahre 2008 Bundesmittel zur Förde- rung des Sports (Jahresplanung) in Höhe von T€ 1.131. Für den Haushalt des DOKR- Bundesleistungszentrums zahlte der Bundesminister des Innern eine Defizitdeckung in Höhe von T€ 631. Zudem wurden in 2008 Bundesmittel für die Anlage und Erneuerung von Trainingsplätzen in Höhe von T€ 248 bewilligt. Die Zusammenarbeit mit Vertretern des BMI war stets konstruktiv und von gegenseitigem Vertrauen getragen.
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft Der direkte Austausch wurde fortgeführt. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft setzt sich für die Übernahme der Anliegen von Pferdesport und Pferdezucht in der Diskussion auf EU-Ebene ein.
37 Internationale Organisationen
Internationale Aufgaben Im Berichtsjahr fanden in Deutschland folgende FEI-Championate statt: 27,06. – 29.06. Weltmeisterschaft der Fahrer mit Behinderung in Greven-Bockholt 31.07. – 03.08. Weltmeisterschaft für Junge Pferde – Dressur – in Verden 25.09. – 28.09. Europameisterschaft Vielseitigkeit Junge Reiter in Kreuth
Europäische Union/COPA Es gibt eine gute und vertrauensvolle Kooperation mit der Kommission, dem Europäischen Parlament und der COPA. Die derzeit anstehenden Themen sind
- Identifizierung von Equiden,
- Umsatzsteuerregelung für Equiden,
- staatliche Beihilfen,
- Tiertransporte,
- Substanzen zur Behandlung von zur Schlachtung bestimmten Pferden,
- Entwicklung des ländlichen Raumes. Über Inhalte wird an den relevanten Stellen berichtet. Dr. Miesner ist Mitglied der Arbeits- gruppe "Pferde" bei COPA/COGECA.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die aufgekommene Diskussion über die Umsatz- steuerregelung für Equiden. Die Europäische Kommission hat wegen der Anwendung eines ermäßigten Mehrwertsteuersatze für Pferde Klage vor dem Europäischen Gerichts- hof gegen die Niederlande eingeleitet. Gleichzeitig wurde die zweite Phase eines Verstoß- verfahrens gegen Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Österreich eingeleitet. Konkret bedeutet dies, dass die Kommission Deutschland aufgefordert hat, seine diesbezüglichen Rechtsvorschriften im Hinblick auf ähnliche Maßnahmen zu ändern. Betroffen sind auch andere Mitgliedstaaten wie Belgien, wenngleich diese nicht explizit in den Presse- mitteilungen der Kommission erwähnt wurde. Die FN steht wegen der Bedeutung dieses Themas mit Vertretern von Zucht- und Sportorganisationen in den anderen betroffenen Mitgliedstaaten in Kontakt, um unter Einbeziehung der COPA/COGECA Arbeitsgruppe „Pferde“ gemeinsam gegen den Wegfall eines ermäßigten Umsatzsteuersatzes für Pferde auf europäischer Ebene zu kämpfen.
38 WBFSH/andere Zuchtorganisationen Hierüber wird im Teil Zucht von Dr. Miesner berichtet.
Zentrale Führungsaufgaben
Koordination und Überwachung Die Bewältigung der Fülle der Aufgaben erfolgte nicht nur mit Hilfe hoch qualifizierter und motivierter Mitarbeiter, sondern auch durch eine nach unseren gegenwärtigen Erkenntnis- sen äußerst rationellen Struktur. Die dynamische Entwicklung unseres Sports und unserer Zucht führt jedoch zu einem ständigen, großenteils von außen herangebrachten Aufgabe- nzuwachs, der ohne personelle Ergänzungen nicht erledigt werden kann, da die Reserven ausgeschöpft sind. Die Entscheidung über Aufgaben und Aufgabenbewältigung erfolgt durch die ehrenamtlichen Gremien in ständigem Dialog mit der hauptamtlichen Führung.
Zur effektiveren Bewältigung der Aufgaben hatte das Präsidium auf Vorschlag des Vorstandes eine Strukturänderung mit dem Ziel beschlossen, die Aufgaben im Bereich Marketing zu bündeln und enger mit der Öffentlichkeitsarbeit zu verzahnen. Diese Aufgabenbereiche sind seit dem 01.01.2008 in der Abteilung Marketing und Kommuni- kation zusammengefasst. Abteilungsleiter ist Herr Georg Ettwig. An seiner Stelle wurde Herr Carsten Rotermund zum Abteilungsleiter Service berufen. Zu dieser Abteilung gehört auch die Abteilung Veranstaltungsmanagement. Von dieser Konzentration nahezu aller Organisationsaufgaben auf eine Abteilung wurde von der Führung eine weitere Effizienz- steigerung nicht zuletzt dadurch erwartet, dass die hierdurch erzielte Entlastung der Fachabteilung von organisatorischen Aufgaben größeren Raum für Kreativität schafft. Diese Erwartungen werden nach den Erfahrungen dieses Jahres voll erfüllt.
Inhaber des FN-Ehrenzeichens in Gold mit Lorbeer, Olympischen Ringen und Brillanten Herr Hans Günter Winkler, Warendorf (1976) Herr Hans-Heinrich Brinckmann †, Barnstedt (1980) Herr Max Habel †, Bad Segeberg (1980) Herr Dr. h.c. Josef Neckermann †, Frankfurt (1982) Herr Dr. Reiner Klimke †, Münster (1984) Herr Dieter Graf Landsberg-Velen, Balve (2003)
39 Auszeichnungen Das Deutsche Reiterkreuz in Gold wurde verliehen an: Herrn Prof. Arno Gego, Aachen Herrn August Horn, Neumünster Herrn Dr. Jürgen Linden, Aachen Herrn Dr. Wilfried Richter, Berlin
Das Deutsche Reiterkreuz in Silber wurde verliehen an: Herrn Dr. Burkhart Fischer, Döverden Herrn Lutz Gössing, Steinhagen Herrn Norbert Herbst, Bielefeld Herrn Heinrich Kampmann, Lingen Herrn Rainer Kiel, Kirchlinteln Herrn Hans-Joachim Leyenberg, Glashütten Herrn Dr. Björn Nolting, Weilerswist Herrn Prof. Dr. Gerhard Sybrecht, Isernhagen Herrn Prof. Dr. Ulrich Schnitzer, Karlsruhe
Das Deutsche Reiterkreuz in Bronze wurde verliehen an: Herrn Klaus Oetjen, Fögelsen Herrn Eckhard Wemhöner, Herford
Die Gustav-Rau-Plakette wurde verliehen an: Herrn Ulrich Stöter, Auhaugen
Der Titel Reitmeister wurde im Berichtsjahr nicht verliehen.
Der Titel Fahrmeister wurde im Berichtsjahr nicht verliehen.
Wissenschaftliche Aufgaben Im Berichtsjahr wurde die wissenschaftliche Auswertung (Evaluation) zum Reiten als Ge- sundheitssport abgeschlossen. Diese Auswertung durchgeführter Kurse zum Reiten als Gesundheitssport war eine ergänzende Untersuchung für die Antragstellung des Qualitäts- siegels: „Sport pro Gesundheit“ beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und
40 zum allgemeinen Nachweis, dass die Lehrgangsteilnehmer mehrheitlich die Gesundheits- sportangebote tatsächlich als gesundheitsfördernd bewerteten. Als Grundlage für zertifi- zierte gesundheitssportliche Angebote mit und auf dem Pferd dient eine Studie der Uni- versität Leipzig.
Zur langfristigen Unterstützung der Forschungsaktivitäten zum Thema Pferd an deutschen Universitäten bringt sich die Deutsche Reiterliche Vereinigung aktiv in den Master- studiengang Pferdewissenschaften an der Universität Göttingen ein. Die FN stellte dabei ab dem Sommersemester 2007 ein Wahlmodul: „Organisation, Reitweisen und Ausbil- dungssysteme im Deutschen Pferdesport.“ Auch im Jahr 2008 wurde dieses Wahlmodul wieder mit 56 Unterrichtseinheiten durch verschiedene Mitarbeiter der FN gewährleistet. Dieses Wahlmodul soll den Pferdewissenschaftlern einen Überblick über Verbands- strukturen, die Organisation des Reitsports in Deutschland, Ausbildungs- und Trainings- systeme sowie deren Inhalte, aber auch über tierschutzrelevante Fragestellungen geben. Besonders hilfreich war dabei der direkte Kontakt zu den Studenten, woraus sich z.T. Themen für Masterarbeiten ergeben. Aus der Zusammenarbeit mit der Trainerakademie des DOSB in Köln im Rahmen des Diplomtrainerstudiums entwickeln sich verschiedene trainingswissenschaftliche Ansätze aus anderen Sportarten, die auf die Übertragbarkeit auf den Reitsport geprüft werden. Über die fortgesetzte trainingswissenschaftliche Begleitung der Kaderpferde auch in der Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Hongkong findet man Details im Bericht der Abteilung Veterinärmedizin und Tierschutz. Im Bericht des Bereiches Zucht wird über züchterische Forschungsthemen berichtet, wie z.B. über den Uelzener Pferdeworkshop und insbesondere über das sog. FUGATO- Projekt zur Aufklärung genetischer Grundlagen der Fundamentstabilität beim Pferd (gene- tische Ursachen der equinen Osteochondrose (OC)).
Datenschutz Die FN erhebt, verarbeitet und nutzt Daten zur Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Aufga- ben, insbesondere hinsichtlich der Lenkung, Koordinierung und Auswertung des Turnier- sports und des Leistungsprüfungswesens. Hierbei sind die gesetzlichen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes zu gewährleisten. Das Präsidium hat für 2008 Dr. Joa- chim Wann als Datenschutzbeauftragten der FN gem. § 4 f des Bundesdatenschutzgeset- zes bestellt.
41 I. / 1 – Marketing und Kommunikation
I. Einführung
Die Abteilung Marketing und Kommunikation (im folgenden MuK genannt) wurde als Re- sultat einer Umstrukturierung Anfang 2008 gegründet. Die bereits bestehenden Aufgaben- bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Vermarktung, Sondermitglieder, TV wurden zusammengefasst und um den neuen Aufgabenbereich Marketing ergänzt.
Zu Beginn des Jahres hat die Abteilung ein neues Abteilungskonzept zu entwickelt. Neue Zielsetzungen, eine neue Aufgabenverteilung und neue Abläufe in der Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der FN wurden erarbeitet.
Mehr als 35 Projekte wurden mit Unterstützung oder unter Federführung der Abteilung begonnen und waren größtenteils zum Jahresende abgeschlossen.
II. Öffentlichkeitsarbeit
Periodische Publikationen
FN-Aktuell Der Informationsdienst FN-aktuell ist neben dem Internetpresseticker das wichtigste Kommunikationsinstrument der Abteilung MuK. Im Jahr 2007 ist FN-aktuell in 25 Ausga- ben erschienen und wurde per E-Mail an 640 (2007: 596) Adressaten, davon 346 (2007: 315) Medienvertreter versandt. Die Zahl der Downloads von FN-aktuell aus dem Internet beträgt 27.812.
FN-aktuell informiert 14-tägig über FN-relevante Ereignisse rund um Pferdesport und Pferdezucht, Personalia sowie Projekte, Angebote und Entscheidungen des Verbandes. Schwerpunktmäßig berichtet FN-aktuell außerdem über internationale Championate, Sich- tungsprüfungen und Deutsche Meisterschaften sowie herausragende Bundesveran- staltungen in den sieben FEI-Disziplinen. Insgesamt wurden mehr als 750 Artikel unter- schiedlichen Umfangs in FN-aktuell veröffentlicht.
42 Im Rahmen einer Medienauswertung von knapp 50 Fachzeitschriften wurden rund 2.350 Artikel aus FN-aktuell entdeckt. Dies entspricht einer Steigerungsrate von rund 17 Prozent zum Vorjahr. Dabei unberücksichtigt geblieben sind Beiträge in allgemeinen Printmedien sowie im Internet. Eine Recherche mit der Internet-Suchmaschine Google landete bei Eingabe des Stichworts „FN-aktuell“ beziehungsweise „FN-press“ mehr als 30.000 Treffer. Nicht berücksichtigt in der Auswertung sind ferner eigene Beiträge der Medien, die durch FN-aktuell-Texte ausgelöst wurden.
Turniervorschau und Ergebnisdienst Der im Jahr 2004 eingeführte Medienservice „Turniervorschau“, der via E-Mail wöchentlich an die im FN-aktuell-Verteiler aufgeführten Medienvertreter gesandt wird und auf die wich- tigsten Inlandsturniere, Reitsportübertragungen im Fernsehen und Auslandsstarts deut- scher Teilnehmer hinweist, wurde auch im Jahr 2008 sehr gut angenommen. Auffällig ist auch hier, dass immer mehr andere Portale diese Meldungen übernehmen und so zur weiteren Verbreitung beitragen. Gleiches gilt für den mit Beginn des Jahres 2006 einge- führten „Ergebnisdienst“. So erhalten die Medienvertreter wöchentlich bis zum Montag- mittag die wichtigsten Ergebnisse des Wochenendes geliefert. Am Dienstagvormittag er- hält der gleiche Adressatenkreis dann die o.a. Turniervorschau. In zahlreichen Gesprä- chen und E-Mails wird von den Medienvertretern dieses Service-Angebot als sehr positiv geschildert.
FN-Info Das 1997 gestartete Projekt „FN-Info“ konnte dank der sehr guten Kooperation mit den Landesverbandszeitschriften, speziell deren Verbund „Hippo-Press“, auch 2008 erfolgreich fortgesetzt werden. Dieses Instrument der Basisinformation erschien 2008 in neun von dreizehn Landesverbandszeitschriften in mindestens einer Ausgabe. Es befasste sich in erster Linie mit Themen aus den Bereichen Sport, Ausbildung, Haltung sowie mit vereins- relevanten und verbandspolitischen Themen. Diese Themen können so den rund 150.000 Beziehern der Landesverbandszeitschriften zur Verfügung gestellt werden. Darüber hin- aus wurden vielfach Artikel der FN-Infos zur Publikation von anderen Medien angefordert. pm-forum Das Mitteilungsblatt für die Persönlichen Mitglieder der FN (pm-forum) ist auch im zurück- liegenden Berichtszeitraum redaktionell vom Aufgabenbereich Öffentlichkeitsarbeit betreut worden. Die Entwicklung des Heftes ist enorm: vom schwarz-weißen, quartalsmäßigen
43 Vierseiter (1991) zum 36-seitigen, farbigen Monatsmagazin seit 2006. Die Auflage im Jahr 2008 betrug mehr als 51.000 Exemplare. In einer Mischung aus pferdesportlichen Fach- themen („Hippothema“), Neuigkeiten, Veranstaltungs-Nachlese und der Auflistung des aktuellen PM-Angebots (Reisen, Veranstaltungen, Vergünstigungen) informiert das pm- forum die Persönlichen Mitglieder über alle für sie relevanten Themen. Darüber hinaus enthält das pm-forum Jugendseiten (PM-Juniorclub) mit spannenden Reportagen, Praxis- tipps, Quiz und Informationen für Kinder und jugendliche Mitglieder.
Zahlen Daten Fakten Die von der Abteilung jährlich aktualisierte und analysierte Datensammlung „Zahlen, Daten Fakten rund um das Pferd“, eine Aufstellung der wichtigsten Eckdaten rund um Pfer- desport und Zucht, wurde im vergangenen Jahr ebenfalls sehr gut angenommen. In zahl- reichen Artikeln wurden die von der Abteilung zusammengetragenen Daten wieder- gefunden. Auch als Unterstützungsmaßnahme bei der Entwicklung von Sponsoring- konzepten und wissenschaftlichen Arbeiten wird dieser Service sehr häufig nachgefragt. Die Datensammlung stellt darüber hinaus ein wichtiges Instrument in der öffentlichen Mei- nungsbildung zur wirtschaftlichen, sportlichen und sozialen Bedeutung des Pferdes in der Gesellschaft dar. Allein im Internet-Angebot der FN wurde dieser Service im vergangenen Jahr mehr als 5.500 Mal abgefragt.
Unperiodische Publikationen
Merkblätter und Broschüren Die Abteilung MuK betreut die komplette Produktion aller FN-Publikationen wie Broschü- ren, Merkblätter, Urkunden etc. Im aktuellen Jahr wurden bestehende Broschüren überar- beitet und nachgedruckt wie zum Beispiel die stark nachgefragten Abzeichen- und Trai- nerbroschüren.
Elektronische Publikationen Titel und Triumphe Im Jahr 2008 wurde anlässlich des Championatsballs eine circa 15-minütige DVD mit den Höhepunkten der Sportsaison 2008 produziert, die sich schwerpunktmäßig mit den inter- nationalen Championaten des Jahres beschäftigte.
44 Image DVD WEG-Disziplinen Zur Unterstützung der Sponsorenakquise erstellte MuK eine DVD, in der die Erfolge und Faszination des Pferdesportes sowie der WEG-Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitig- keit, Voltigieren, Fahren, Reining und Distanzreiten dargestellt werden.
Image DVD „Warendorf – die Stadt der Pferde“ Die Arminus Media Film und Werbeproduktion gab im Herbst 2008 die rund einstündige Image DVD „Warendorf – die Stadt der Pferde“ heraus. Bestandteil des Films sind auch die FN, das DOKR, das BLZ und die Bundeswehrsportschule, Bereich Reiten. Die Abtei- lung MuK betreute die mehrtägigen Filmarbeiten wie folgt: Auswahl aussagekräftiger Sze- nen, Auswahl und Absprache mit den „Filmpartnern“ und betroffenen Institutionen, Beglei- tung der Filmaufnahmen, Erstellung Sprechertexte.
Internet Der Internetauftritt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung war auch 2008 ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Zwei Jahre nach dem vollständigen Relaunch des Internetportals wurde das inhaltliche Angebot weiter ausgebaut. Derzeit sind im Redakti- onssystem 536 Standardbeiträge, 439 Themen in 89 Rubriken mit rund 1.000 Anlagen gelistet. Zugpferd des Internetauftritts sind die stets aktuellen Sport- und Verbandsmel- dungen (Presseticker), die seit der Neugestaltung des FN-Internets die Zahl 1.000 deutlich überschritten haben. Ein Großteil der deutschsprachigen Internetportale, die sich mit dem Thema Pferd beschäftigen, übernimmt die Meldungen aus dem Presseticker und trägt somit zu einer noch größeren Verbreitung dieser Informationen bei.
Nachdem im Jahr 2007 mit der Einstellung der FN-ServiceCards auch pferd-aktuell.de massiv betroffen war, da viele Internetfunktionen der Karte zurückgebaut werden mussten, galt es 2008 den Internetrückbau der FN-ServiceCards zu finalisieren. Die ehemaligen ServiceCard-Inhaber konnten somit auch nicht mehr das FN-Forum nutzen, das seitdem ausschließlich den Persönlichen Mitgliedern der FN und den Nutzern des Internetservices NennungOnline vorbehalten ist.
Zur differenzierteren Erfolgskontrolle hat die FN 2008 ihr Statistik-Tool gewechselt. Mit dem Programm Google Analytics können Nutzerbewegungen auf den Seiten und Interes- sensschwerpunkte der Nutzer besser nachvollzogen sowie angepasst werden. Unter- schiedliche Statistikprogramme haben zur Folge, dass Nutzerzahlen nur bedingt miteinan-
45 der verglichen werden können. Dies gilt auch für die Entwicklung des FN- Internetauftritts in den vergangenen Jahren. In 2008 besuchten 2.960.394 Leser die FN-Internetseiten und riefen insgesamt 13.545.450 Seiten ab. Neben dem Presseticker erfreuten sich vor allem die Pferdenamenssuche, der Servicebereich und die Turniersportseiten großer Beliebtheit. Stark nachgefragt waren im Vorjahr auch die Angebote und Informationen rund um die Bundeschampionate in Warendorf und die Olympischen Spiele in Hongkong.
Auch für die Mitgliedergewinnung der Persönlichen Mitglieder (PM) hat das Internet- Angebot der FN weiterhin eine große Bedeutung. So wurden über dieses Medium im ver- gangenen Jahr 1.820 neue Persönliche Mitglieder (2007: 2.218) geworben.
Pressearbeit
Routine Neben den dargestellten Aufgabenbereichen nahm die routinemäßige Presse- und Me- dienarbeit im Tätigkeitsfeld der Öffentlichkeitsarbeit breiten Raum ein. Presseanfragen mit unterschiedlich hohem Arbeitsaufwand bildeten hier einen der Schwerpunkte. Der täglich erstellte Presseblick wurde vor zwei Jahren von einer Papierversion in eine elektronische Version umgewandelt. Hieraus resultierten nicht unerhebliche Einsparungen im Material- verbrauch und in der Verteilungsdauer. Darüber hinaus ist der Presseblick damit für alle interessierten Mitarbeiter des Hauses zugänglich geworden.
Veranstaltungen Nationale und internationale Championate und Veranstaltungen Sämtliche nationale und internationale Meisterschaften aller Disziplinen und Altersklassen sowie andere Bundesveranstaltungen und Sichtungen wurden in Vor- und Nachbericht- erstattung betreut. Davon wurden mehr als 15 nationale und internationale Championate von Mitarbeitern der Abteilung vor Ort betreut. Insgesamt wurde über den Presseticker und über FN-Aktuell von mehr als 350 Veranstaltungen im In- und Ausland berichtet.
Bundeschampionate Während der Veranstaltung betreute und organisierte der Aufgabenbereich Öffentlichkeit- sarbeit die Pressestelle vor Ort und versorgte mittels mehrerer Info-Stände auch die rund 38.000 Besucher und Gäste des Championats mit Informationen. 138 Print-, Rundfunk- und Fernseh-Journalisten – darunter elf ausländische Medienvertreter – besuchten die
46 Bundeschampionate und nutzten die Pressestelle. Die ausländischen Gäste kamen unter anderem aus Belgien, Österreich, Großbritannien, Holland und Schweden. Eine – nicht lückenlose Pressedokumentation – ergab den Abdruck von 180 Artikeln in den Fachme- dien, 37 Berichten in Tageszeitungen und 51 Artikeln in den Turnierzeitungen.
Hongkong Das Jahr 2008 war im Pferdesport vor allem durch die Olympischen Spiele in Hongkong geprägt. Entsprechend groß war auch das Interesse seitens solcher Medien, die sonst eher weniger über den Pferdesport berichten. Die Abteilung MuK richtete ihr Haupt- augenmerk auf die Begleitung und Positionierung der deutschen Olympiareiter in den Me- dien. Der deutsche Reitsport stieß nicht zuletzt durch das Projekt Goldene Reiter (siehe Kapitel Projekte) auf ein hohes öffentliches, mediales Interesse. Im Schwerpunkt organi- sierte MuK Pressekonferenzen und führte diese vor, während und nach den Olympischen Spielen durch. Sie begleitete die Olympiareiter bei Redaktionsbesuchen, organisierte In- terviews und Fernsehaufnahmen. MuK war ein wichtiger Ansprechpartner bei Anfragen durch TV, Hörfunk und Print rund um die Olympischen Spiele. Darüber hinaus koordinierte sie die Ausrüstung der deutschen Equipe in Hongkong (siehe Vermarktung).
Während der Spiele in Hongkong kümmerte sich die Abteilung MuK um die mediale Betreuung der deutschen Reiter vor Ort und fungierte als Bindeglied zwischen den Me- dienvertretern und dem deutschen Team.
Zur täglichen Arbeit vor Ort gehörte das Organisieren von Pressegesprächen, Pressekon- ferenzen und Fototerminen mit den deutschen Medienvertretern. Neben der dauerhaften Berichterstattung im Internetpresseticker unterstützte MuK die TV-Teams bei der Organi- sation der Interviews/Fernsehauftritte deutscher Reiter. Das Thema Doping/verbotene Medikation bei den Olympischen Spielen, insbesondere bezogen auf das Pferd Cöster des deutschen Springreiters Christian Ahlmann, war ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Krisenkommunikation. So organisierte MuK diesbezüglich nicht nur die FN-Pressekonferenzen während der Olympischen Spiele, sondern auch im Anschluss an das Ereignis in Hongkong. In diesem Zusammenhang galt es eine Vielzahl an Pressemitteilungen zu verfassen und telefonisch Auskunft zu geben, um die Medien aktuell über Ereignisse und Maßnahmen des Verbandes zu informieren.
47 Krisenkommunikation Die Krisenkommunikation der Abteilung MuK war 2008 vor allem durch die Fälle verbote- ner Medikation/Doping der prominenten Springreiter Christian Ahlmann (siehe Kapitel Olympische Spiele Honkong) und Daniel Deußer geprägt. Letztgenannter erregt(e) in den Medien vor allem großes öffentliches Interesse durch seine langandauernde rechtliche Auseinandersersetzung mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Darüber hinaus be- schäftigte MuK der Fall von Tierquälerei der Christine W. MuK publizierte diesbezüglich nicht nur diverse Pressemitteilungen und FN-Stellungnahmen, sondern begleitete auch den Gerichtsprozess vor Ort in Kiel und positionierte Vertreter des Verbandes in den Me- dien.
Medientrainings Medientrainings erhielten die Mitglieder des Teams „Preis der Zukunft“ und die Vielseitig- keitsmannschaft in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Hongkong.
Fernsehen
TV-Zeiten Insgesamt wurden im Jahr 2008 mehr als 265 Stunden (2007: 296) Pferdesportsendungen übertragen. Für den mit der Sport A, der Sportrechteagentur der öffentlich-rechtlichen Sender, geschlossenen Fernsehvertrag waren davon mehr als 112 Stunden (2007: 152) relevant. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 60 Veranstalter aus dem TV-Vertrag begünstigt. Davon hatten 31 Veranstaltungen eine Sendezeit von mehr als einer Stunde, 17 Veran- stalter mehr als drei Stunden und sieben Veranstalter mehr als fünf Stunden Sendezeit. Ein Veranstalter hatte eine Sendezeit von mehr als zehn Stunden. Absoluter Spitzenreiter bei den Übertragungszeiten (für den Fernsehvertrag anrechenbare und nichtanrechenbare Übertragungen) war Eurosport mit 60 Stunden. Auf Platz zwei folgte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit 49 Stunden. Der WDR rangierte mit 45 Stunden auf Platz drei. Rang vier ging an den Südwestrundfunk (SW) mit 16 Stunden. ARD und ZDF übertrugen mehr als 31 Stunden.
TOP-11-Liste Auf Wunsch des TV-Vertragspartners SportA hat die FN, in Zusammenarbeit mit den
48 größten Turniersportveranstaltern in Deutschland, einen Kriterienkatalog zur Ermittlung der besten TV-relevanten Turnierveranstaltungen für die Disziplin „Springen“ entwickelt. Mit unterschiedlicher Gewichtung wurden die Kriterien, Preisgeld, Teilnehmerfeld, Besu- cher, TV-Leistung und Image/Tradition zugrunde gelegt. Für 2008 bildeten folgende Ver- anstaltungen die TOP 11 (alphabetische Reihenfolge): Aachen, Dortmund, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Münster, Paderborn, Stuttgart, Wiesbaden. Diese Veranstaltungen galten als Empfehlung an den TV-Partner für eine Übertragung in ARD und ZDF.
Internet-TV Bundeschampionate Erstmals sind die gesamten Bundeschampionate in Warendorf live im Internet zu sehen gewesen. 455.000 Menschen verfolgten die verschiedenen Prüfungen unter www.clipmyhorse.de. Rund 20 Kameras und fast 80 Mitarbeiter sorgten dafür, dass jedes Pferd und Pony zu sehen war. Von den vier Prüfungsplätzen, auf denen gleichzeitig Spring-, Dressur-, Vielseitigkeits- und Fahrpferde sowie die Reitpferde an den Start gin- gen, wurde live im Internet berichtet. Ein Konferenzkanal in Deutsch und Englisch lieferte Hintergrundberichte mit prominenten Reitern, erfolgreichen Züchtern, Richtern und weite- ren Experten aus der Pferdezucht. Die gesamte Übertragung wurde archiviert.
Marketing
Neben dem systematischen Aufbau von Kooperationspartnerschaften, Off- und Online- Marketing-Strategien unterstützt bzw. berät der Aufgabenbereich Marketing die unter- schiedlichen Fachabteilungen bei der Durchführung von fachübergreifenden Projekten.
Offline-Marketingmaßnahmen Hier handelt es sich um Print- und andere Werbematerialien, die nicht in Verbindung mit dem Internet stehen. In 2008 wurde z.B. eine Image-DVD über den Pferdesport produziert, eine Sponsorenbroschüre erstellt und ein Direktmailing zur Bewerbung des Portals Nen- nungOnline publiziert.
Online-Marketingmaßnahmen In diesem Fall handelt es sich um Werbemaßnahmen, die über das Internet bzw. via E- Mailing kommuniziert werden. Dazu gehörte in 2008 insbesondere die Zusammenarbeit
49 mit diversen Kooperationspartnern, die Schaltung von Adpage-, Adwords- und Adsense- Anzeigen (SEM), die Bannerschaltung, die Aussendung von E-Mailings zur Bewerbung von FN-Serviceleistungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Inernet-Usability und Platzierung von Suchmaschinenergebnissen (SEO).
Projektmanagement Der Bereich Marketing unterstützte die Fachabteilungen bei der Durchführung von fach- übergreifenden Projekten siehe „Abteilungsübergreifende Projekte“).
DOKR-Collection Vor dem Jahr 2005 hatten deutsche Reiter ohne Kaderzugehörigkeit bei Auslandsstarts keine Möglichkeit, sich als deutsches Team durch ein einheitliches Outfit zu präsentieren. Im Jahr 2005 wurde eine Bekleidungs- und Ausrüstungskollektion mit dem DOKR-Logo als übergreifendes Kennzeichen eingeführt – die DOKR-Collection. Die DOKR-Collection ist exklusiv den Reitern vorbehalten, die an internationalen Turnieren und an Weltmeister- schaften der Jungen Pferde teilnehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Trainer, Spon- soren und Begleiter in begrenztem Umfang mit auszustatten.
Die DOKR-Collection ist ein sehr gutes Mittel, die deutschen Auslandsreiter in ein einheitli- ches und repräsentatives Bild zu bringen und das DOKR als Kennzeichen für den Spit- zensport einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Viele Reiter machten in den ver- gangenen Jahren Gebrauch von diesem Angebot. Für die DOKR-Collection wurde Produkte unserer DOKR-Ausrüster Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co. KG, Werther; Kentucky Reit- und Sportmoden GmbH, Solingen; Reitsport Waldhausen GmbH & Co. KG, Köln verwendet. Bestellt, versendet und abge- rechnet wurde zentral über Reitsport Wohlhorn aus Everswinkel. Wir danken unseren Partnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Vermarktung
Verwertung vermarktbarer Rechte Der Aufgabenbereich Vermarktung umfasst die Erwirtschaftung finanzieller Erlöse aus der Vermarktung FN-eigener und DOKR-eigener Rechte. Die Erschließung solcher neuer Fi- nanzquellen erfolgt mit dem Ziel, Beiträge und Gebühren der FN stabil zu halten. Solche
50 Erhältlich über den Reitsportfachhandel und über www.pikeur-shop.de
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SKARLETT LA SILVA Rechte sind Nutzungsrechte an Zeichen und Emblemen (Lizensierung), an Prädikaten und Titeln. Außerdem werden die Adressen aus verbandseigenen Dateien unter strengster Beachtung von Datenschutzvorschriften wirtschaftlich genutzt. Es wird angestrebt, Wirt- schaftsunternehmen attraktive Vermarktungskonzepte anzubieten, aus denen für die je- weiligen Partner ein attraktiver, meist werblicher Nutzen entsteht. Werbe- und Vermark- tungsagenturen können das Recht zur Vermarktung bestimmter Rechte pachten und/oder gegen die Zahlung einer Provision die Vermarktung auf eigene Rechnung vornehmen.
Verwertung vermarktbarer Projekte von FN und DOKR Im Rahmen der Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben von FN und DOKR werden Pro- jekte zu den verschiedensten Themen in und um den Reitsport aufgelegt. Eine Reihe die- ser Projekte ist für Wirtschaftsunternehmen thematisch interessant. Es wird angestrebt, für Projekte Partner aus der Wirtschaft zu finden, um einerseits den fachlichen Input für die Projekte zu erweitern und andererseits einen Beitrag zur Finanzierung zu gewährleisten.
Danksagung Der Reitsport in seiner heutigen Form ist ohne das großzügige Engagement von Personen und Wirtschaftsunternehmen nicht mehr denkbar. Freunde des Reitsports und Unterneh- men aus allen Wirtschaftszweigen sichern durch Sponsorship und Spenden nicht nur den Fortbestand des Pferdesports, sondern auch seine Weiterentwicklung. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) e.V. und das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) e.V. danken allen Personen und Unternehmen, die sich in jedwelcher Form – als Veranstaltungssponsoren, als Sponsoren von Serien und Titeln, als Besitzer von Sportpferden oder als Mäzene – im Pferdesport engagieren.
Ausrüstung von Kadern und Championatsmannschaften Die Ausrüstung von Kadern und Championatsmannschaften ist satzungsgemäße Aufgabe des DOKR und ist wegen der Gewährung werblicher Gegenleistungen dem Bereich Ver- marktung zugeordnet.
Im Geschäftsjahr waren im Bereich Ausrüstung der Bundeskader und der Championats- mannschaften des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) e.V. die Firmen Kentucky Reit- und Sportmoden GmbH, Solingen (Kader- und Championatsausrüstung Dressur und Vielseitigkeit), Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co. KG, Werther (Ka- der- und Championatsausrüstung Springen und Fahren), Reitsport Waldhausen GmbH &
52 Co. KG, Köln (Championatsausrüstung Pferde der Disziplinen Dressur, Springen, Vielsei- tigkeit, Fahren, Voltigieren, Distanzreiten), Cavallo Albert Sahle GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen (Reitstiefel DOKR-Kader und Olympia-Mannschaften Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren und Distanzreiten, Championatsausrüstung Distanzreiten und TREC), Chassot GmbH, Ravensburg (Equistro) (Kader- und Championatsausrüstung aller Disziplinen), Hoeveler Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG, Dormagen (Ausstattung des Bundesleistungszentrums des DOKR mit Pferdefutter), Joachim + Drinsinger GmbH (Ka- der- und Championatsausrüstung Reiter und Pferde im Reining) wiederum großzügige und zuverlässige Partner. Zusätzlich zeigte sich die Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co. KG, Werther für die Ausstattung aller Championatsmannschaften mit Ausgehkleidung verantwortlich.
In diesem Jahr gilt den Unternehmen Kentucky, Pikeur, Waldhausen und Cavallo ein be- sonderer Dank für die äußerst großzügige Ausstattung der Olympiamannschaften. Ebenso gilt diesen Unternehmen der Dank für eine gemeinsame Ausstattung der Voltigiermann- schaften.
Das DOKR dankt den Offiziellen Ausrüstern auch im Namen der Aktiven für die vertrau- ensvolle und sehr kooperative Zusammenarbeit.
Sponsoren Die R + V Versicherung, Wiesbaden, der Hauptsponsor der FN, war auch im Jahre 2008 wieder ein hervorragender Partner. Neben den Persönlichen Mitgliedern der FN und den Mitgliedspferdebetrieben profitieren auch Turnierpferdebesitzer von der Kooperation mit der R + V.
Auch 2008 zeigte sich die Marke Jeep für die Unterstützung des Vielseitigkeitssports ver- antwortlich. Neben dem Sponsoring der Jeep BIG FOUR TROPHY (FN) war Jeep auch 2008 „Offizieller Sponsor der deutschen Vielseitigkeitsbundeskader“.
Mit Hilfe der CP Medien AG, Ludwigsburg, wurde die im Jahr 2007 unter dem Titel HKM- Nachwuchspferde Grand Prix installierte Serie zur Saison 2008 weiterentwickelt. Als Me- dienCup – Nachwuchspferde Grand Prix (FN) – bietet diese Serie acht- bis zehnjährigen Nachwuchsdressurpferden eine optimale Einstiegsmöglichkeit in den Grand-Prix-Sport unter herausragenden Rahmenbedingungen. Die CP Medien AG berichtete von allen Ver-
53 anstaltungen via Live-Streaming in TV-Qualität, neue Ideen wie Reiterinterviews nach jedem Ritt wurden erfolgreich eingeführt.
Um den Reiternachwuchs für seine Karriere im Springsattel fit zu machen und den Wech- sel vom Lager der Jugendlichen zu dem der Erwachsenen zu erleichtern, wurde 1990 durch das Deutsche Olympiade Komitee für Reiterei und Reiterlegende Hans Günter Winkler die Förderserie „Preis der Zukunft“ für Nachwuchstalente unter 25 Jahren ins Le- ben gerufen. Im Jahr 2007 wurden erstmalig parallel zur Prüfungsserie vier Reiter in das Preis-der-Zukunft-Team berufen und erfolgreich gefördert. Im Jahr 2008 unterstützte eine Gruppe von Freunden des Pferdesports, bestehend aus Sabina Illbruck, Hans Zewe, Peter Nagel-Tornau, Rudolf Hindelang und der Molkerei Niesky, die Serie.
Die DERBY Spezialfutter GmbH, Münster, unterstützte im Jahr 2008 wieder den Derby Dynamic Cup (FN), eine Prüfungsserie, die der Förderung talentierter Nachwuchsreiter und –pferde auf Spitzenniveau in der Disziplin Vielseitigkeit dient. Vier Jahre nach dem Start zeigte der „Derby-Dynamic-Cup“ durchschlagenden Erfolg: So rangierten drei der fünf deutschen Olympiapferde in den vergangenen Jahren auf den vorderen Plätzen der Serie.
Eng verbunden mit der Nachwuchsförderung im Ponyspringsport war auch im Jahr 2008 die Bioranch GmbH, Leverkusen. Mit Hilfe der Bioranch Absorbine-Trophy (FN) werden die Nachwuchsreiter durch gezielte Prüfungsformate frühzeitig auf große Aufgaben vorbe- reitet. Somit unterstützt das Unternehmen den nachhaltigen Aufbau der jüngsten Talente und ermöglicht einen wichtigen Baustein der bundesweitern Nachwuchsförderung.
Im Jahr 2008 konnte für den PM-Schulpferde-Cup neben den bestehenden Sponsoren Fnverlag und Reiter Revue die Firma HKM Sports Equipment GmbH, Neuenhaus, als neuer Partner gewonnen werden. Alle Teilnehmer der rund 30 Qualifikationen, vier Halbfi- nalveranstaltungen und Finale werden nun zusätzlich großzügig mit Jacken, Decken, Schabracken und weiteren tollen Sachpreisen im Gesamtverkaufswert von rund 150.000 € bedacht.
Nach einem tollen Auftakt bei den Bundeschampionaten 2007 wurde das Projekt „Etikette beim Turnier“ auch im Jahr 2008 fortgeführt. Die Aktion der FN wird unterstützt von leovet Dr. Jacoby GmbH & Co. KG, Lahnau. Gemeinsam wollen FN und leovet damit ein Zeichen für ein gutes Miteinander auf Deutschlands Turnierplätzen setzen.
54 Bei allen Veranstaltungen der Deutschen Akademie des Pferdes zeichnete die Firma re- search Individuelle Hörsysteme GmbH & Co. KG, bekannt durch das Trainerfunksystem coach-ponse, für eine reibungslose und exzellente Beschallung verantwortlich.
Die Vermarktung von Eigenveranstaltungen des DOKR ist an die Agentur ESCON Marke- ting bis einschließlich 2010 vergeben. Das Verhältnis ist diesbezüglich vertrauensvolle und konstruktiv.
Ein besonderer Dank gilt im Rahmen der Bundschampionate der AGCO Fendt GmbH, Marktoberdorf, für das Sponsoring von ca. 450 hochwertigen Jacken für alle ehrenamtli- chen Helfer.
Alle vorgenannten Unternehmen und Personen gilt der besondere Dank von FN und DOKR. Das Engagement und die Zusammenarbeit dieser Partner sind Voraussetzung für eine sinnvolle, zweckgerichtete und erfolgreiche Verbandsarbeit.
Darüber hinaus gilt ein besonderer Dank dem Bundesminister des Inneren, der Stiftung Deutsche Sporthilfe und den Besitzern der dem DOKR und der Perspektivgruppe Vielsei- tigkeit zur Verfügung gestellten Pferde sowie auch allen namentlich nicht genannten Per- sonen und Unternehmen, die die Arbeit von FN und DOKR im Jahr 2008 gefördert haben.
Sondermitglieder
FN-Arbeitskreis „Ausrüstung für den Reit- und Fahrsport“ Dem seit 1973 bestehenden Arbeitskreis gehörten im Berichtsjahr 195 Mitglieder an. Die- se verteilten sich wie folgt auf die Fachgruppen: Einzelhandel ⇒ 161 Mitglieder (in 2007: 168) • Zugänge: zwei • Abgänge: neun, davon sechs wegen Geschäftsaufgabe. Hersteller, Importeure und Großhändler ⇒ 34 Mitglieder (in 2007: 34).
56 Mitgliederentwicklung 2003-2008
250 200 150 100 50 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Herst./Großh./Import. Fachgeschäfte Gesamt
Lehrgänge für Fachberater (FN) für Reitsportausrüstung Im Berichtszeitraum wurde ein einwöchiger Lehrgang mit abschließender Prüfung zum „Fachberater (FN) für Reitsportausrüstung“ in Warendorf durchgeführt. Vom 21. bis 24. April 2008 nahmen zwölf Mitarbeiter und Inhaber von Fachgeschäften mit Erfolg teil. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Referenten und Prüfern, die dieses Angebot für die Mitglieder des Arbeitskreises durch ihr zeitaufwendiges ehrenamtliches Engagement erst möglich machen.
Seminare/Fortbildungen In Zusammenarbeit mit den FN-Abteilungen Ausbildung und der Deutschen Akademie des Pferdes sowie externen Fachleuten wurde ein Konzept für eine Ergänzungsqualifikation mit offizieller Verankerung in der APO 2010 erarbeitet.
FN-Arbeitskreis „Reitanlagen- und Stallbau“ Der Arbeitskreis besteht seit dem Jahr 1973. Ihm gehören zur Zeit sechs Institute bzw. von diesen benannte Sachverständige, sechs Unternehmen und sieben von der FN berufene Sachverständige an.
FN-Arbeitskreis „Pferdefutter und Fütterungstechnik“ Dem seit 1973 bestehenden Arbeitskreis gehören zur Zeit zehn Unternehmen der Misch- futterindustrie an. Für die Mitglieder wurde erstmalig ein Log FN Arbeitskreis „Pferdefutter und Fütterungstechnik“ entwickelt und für die Unternehmenskommunikation zur Verfügung gestellt. Folgende Aktivitäten fanden im Berichtsjahr statt:
57 • Sitzung 13. Februar 2008 zum Thema Futtermittel mit einem Referenten des Lan- desamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. • Sitzung 3. September 2008 zum Thema „Doping“ mit Referenten der Institute für Bio- chemie und Dopinganalytik der Deutschen Sporthochschule Köln.
Bereichsübergreifende Projekte (Auszug)
NeOn-Marketing Die Abteilung MuK hat die Abeilung Service bei der Steigerung der NennungOnline (Ne- On) Nutzerzahlen durch diverse Marketingaktionen (Online-Werbung, Print-Werbung, On- line- und Print-Mailings, Gewinnspiele, PR etc.) unterstützt. So konnte der prozentuale Anteil der NeOn-Nutzer von 45,98 % im Januar 2008 auf 58,81 % im Dezember 2008 ge- steigert werden.
Optimierung FN-Service Mit Unterstützung von MuK möchte die Abteilung Service der FN im Rahmen einer Pro- bandenbefragung (in Zusammenarbeit mit einem Marktforschungsinstitut) herausfinden, welcher Optimierungsbedarf hinsichtlich ihrer Merkblätter, Broschüren und Formulare be- steht.
Zusätzlich soll die Nutzerfreundlichkeit bei der Auffindbarkeit von Informationen im Internet getestet werden. Die Ergebnisse sollen der FN helfen, die Service-Produkte und Kanäle zu verbessern, damit langfristig das Telefonaufkommen im Service-Bereich verringt und somit Kosten eingespart werden können. Die Planung hierzu fand 2008, die Umsetzung findet 2009 statt.
Marketing Offensive Turniersport (MOT) Die Abteilung Turniersport versucht mit Unterstützung der Abteilung MuK herauszufinden, ob der Turniersport in Deutschland noch attraktiv ist. Im Rahmen einer bundesweiten Be- fragung wird dieser Frage auf den Grund gegangen.
Die schriftlichen Umfragen werden in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Fachoberschule Ulm verwirklicht. Befragt wer- den aktive und ehemalige Turnierreiter zu den Gründen, warum sie am Turniersport teil-
58 nehmen bzw. warum sie damit aufgehört haben. Weitere Hintergrundinformationen erhofft sich der Verband durch die Befragung von Eltern jugendlicher Turniersportler.
Die Ergebnisse dieser Studie möchte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nutzen, gezielt ihr Turniersportangebot zu verbessern und zusätzlich Marketingmaßnahen zu ent- wickeln, die zur Verbesserung der Popularität des Turniersports führen und damit zur Sta- bilisierung und Erhöhung der Turniersportlerzahlen.
Unser Stall soll besser werden Zum 15. Mal wurden die besten Ställe bei dem Wettbewerb „Unser Stall soll besser wer- den“ im Rahmen der Bundeschampionate in Warendorf prämiert. Sierger ist der Pensions- und Ausbildungsstall Hof Otzen in Steinbergkirchen bei Flensburg. Auf den zweiten Platz kam die Anlage „Horsecompetence“ von Katharina und Christoph von Lingen in Osterholz- Scharmbeck. Dritter wurde die Pferdevilla von Andreas und Sonja Schmidt im baden- württembergischen Gechingen. Einen Sonderpreis vergab die Jury an das Hofgut Ashege von Chistiane Spahn-Rempen in Drensteinfurt-Rinkerode.
Die Qual der Wahl hatte die Jury bestehend aus Ruth Klime, Ahmed al Samarraie, Dr. Hinrich Snell (Bonn) vom Tierschutzreferat des Bundesministeriums für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Dr. Hanno Dohn (Bonn), ehemaliger Ge- schäftsführer des Pferdesportverbandes Rheinland, Dr. Christiane Müller (Trenthorst), Sachverständige für Pferdehaltung, -zucht und –sport, Dr. Michael Düe (Warendorf), Leiter der FN-Abteilung Veterinärmedizin und Tierschutz, Gerlinde Hoffmann (Warendorf), Leite- rin der FN-Abteilung Pferdehaltung und Umwelt, sowie Sabine Abt (Singhofen), Chefre- dakteurin der Reiter Revue International.
Informationen zu den Preisträgern gibt es im Internet unter www.pferd-aktuell.de. Dort gibt es auch weitere Informationen zu dem Wettbewerb, der 1994 gemeinsam von FN und Reiter Revue International ins Leben gerufen wurde, um die Pferdehaltung im Sinne der Bedürfnisse des Pferdes zu verbessern. Unserer besonderer Dank gilt den Firmen Hippo- solar, RoFlexs, Schwarz Transportgeräte und dem FNverlag, die mit attraktiven Preisen die Aktion großzügig unterstützen.
Newsletter für Abzeichenabsolventen Die FN, respektive die Abteilung MuK, hat in Zusammenarbeit mit dem FNverlag und den
59 Landesverbänden im August 2008 die beiden Abzeichennewsletter PhilHippo (Kinder) und pferdenah (Jugendliche und Erwachsene) ins Lebens gerufen. Diese beiden Newsletter richten sich vor allem an die Zielgruppe der Abzeichenschüler. Sie sollen in diesen News- lettern neben wichtigen aktuellen Informationen aus dem Pferdesport vor allem die Mög- lichkeit haben, Termine über Abzeichen-Lehrgänge in ihrer Umgebung zu finden. MuK hat neben der Realisierung des Newsletters vor allem für eine weit reichende Bewerbung in den einzelnen Landesverbänden und in anderen Kanälen gesorgt. Die Anzahl der regist- rierten Nutzer beträgt 3.400 (Stand 16.01.2009). Die Produktion der regelmäßige Inhalte erfolgt im FNverlag.
Etikette im Turniersport Auf Initiative der Abteilung Ausbildung wurde im Oktober 2007 das Projekt „Etikette – der Ton macht den Erfolg“ ins Leben gerufen. Mit einer groß angelegten Kampagne in Koope- ration mit der Reiter Revue sollte das Thema Etikette im Reitsport auf deutschen Turnier- plätzen kommuniziert werden.
Es wurden Flyer und Poster produziert, die bundesweit verteilt wurden und zusätzlich bei der FN angefordert werden konnten. Neben mehreren Gewinnspielen, Presseartikeln, On- und Offline-Werbung hat die Abteilung MuK eine umfangreiche Distribution der Flyer und Poster an Landesverbände, FN-Reitvereine , FN-Betriebe, private Reitställe und Betriebe und Privatpersonen vorgenommen.
PR-Konzept „Goldene Reiter“ Mit dem Ziel, den Spitzenpferdesport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde das Projekt „Goldene Reiter“ ins Leben gerufen. Die mediale Aufmerksamkeit rund um die Olympischen Spiele in Peking/Hongkong in Verbindung mit dem traditionell erfolg- reichen Abschneiden der deutschen Reiter sollte als Sprungbrett für diesen Zweck genutzt werden. Das Motto „die goldenen Reiter“ war der Rote Faden der PR-Kampagne: Um das Ziel zu erreichen, wurden folgende Maßnahmen initiiert: • Pressekonferenzen mit der deutschen Reitnationalmannschaft • Songproduktion „Wir sind die goldenen Reiter“ • Produktion und Distribution von TV-Beiträgen • Platzierung von PR-Geschichten in bundesweiten Medien • deutschlandweite Redaktionsbesuche
60 Das Projekt kann objektiv als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Allein im deutschen TV wurden von April bis Dezember 2008 insgesamt 33 Stunden (exklusive Sportübertragun- gen) über die deutschen Olympiareiter berichtet. Dabei wurde eine kumulierte Reichweite von 160 Millionen und im Printbereich konnte sogar 696 Millionen bei einer gesamten Auf- lagenstärke von rund 282 Millionen erreicht werden.
Viele Experten hatten diesem Konzept einen noch durchschlagenderen Erfolg zugetraut. Leider haben die Negativschlagzeilen aus Hongkong rund um das Thema Doping die posi- tive mediale Stimmung rund um „die Goldenen Reiter“ schnell beendet, so dass die Früch- te nur teilweise geerntet werden konnten.
Eine zusätzliche Anerkennung für alle Beteiligten gab es durch die Verleihung des in Deutschland renommierten Sport-Bild-Awards für die Goldenen Reiter als „Sportidee des Jahres 2008“.
61 I. / 2 – Personal, Finanzen, Controlling
Personal, allgemeine Organisation
Personal Ende 2008 waren bei der FN 101 Planstellen besetzt. Desweiteren wurde ein Ausbil- dungsplatz zum/zur Bürokaufmann/-frau angeboten sowie zwei Stellen zum/zur Sport- u. Fitnesskaufmann/-frau. Zusätzlich wurden im Berichtszeitraum 6 Stellen für Nachwuchs- führungskräfte angeboten.
Betriebsrat Im Berichtsjahr 2008 hat der Betriebsrat im ca. 14 tägigen Rhythmus 22 mal seine Sitzung abgehalten. Schwerpunkte waren: • Konzept Marketing und Kommunikation • Personalangelegenheiten • Zeiterfassung und Schließanlage
Der Betriebsrat hat im Rahmen seiner Tätigkeiten auch Fortbildungsseminare besucht. Es haben im Laufe des Jahres diverse Gespräche zwischen Betriebsrat und Geschäftslei- tung stattgefunden.
Finanzen
Haushalt und Jahresabschluss Der Haushalt 2008 schließt mit einem Überschuss von T€ 719.
Der Bundesminister des Innern bewilligte der FN Mittel für den Spitzensport in Höhe von T€ 1.762. Davon waren T€ 631 für das BLZ (einschließlich Bauunterhaltung) und T€ 1.131 für die Vorbereitung und Beteiligung an den Europa- und Weltmeisterschaften bestimmt. Zudem wurden in 2008 Bundesmittel für die Anlage und Erneuerung von Trainingsplätzen in Höhe von T€ 248 gewährt.
62 Der Förderhaushalt hat im Berichtsjahr ein Volumen von T€ 7.106 erreicht. Dieses entspricht 44% des Gesamtetats. Der Gesamthaushalt kann auf Wunsch in der Abteilung Personal, Finanzen, Controlling angefordert werden.
Beteiligungen
FNverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung GmbH Die Gesellschaft wurde im Dezember 1976 in das Handelsregister eingetragen und nahm ab dem 01.01.1977 die Geschäfte auf; das Stammkapital beträgt € 153.387, 56. Im Berichtsjahr verfügte der FNverlag über 13 Mitarbeiter; davon drei Teilzeitkräfte und zwei Auszubildende. Die Geschäftsführung obliegt Herrn Rainer Reisloh und Herrn Siegmund Friedrich, der auch gleichzeitig Verlagsleiter ist.
Dem Beirat des Verlages gehörten an: Dieter Graf Landsberg-Velen, Wocklum, Vorsitzender Dr. Heinrich Zapp, Schwäbisch Gmünd, stellvertretender Vorsitzender Georg Christoph Boedicker, Eschwege Dr. Kurt Kettembeil, Hamburg Friedrich Witte, Langenfeld
Im Jahre 2008 brachte der FNverlag folgende Neuerscheinungen heraus: Jahrbuch: „Jahrbuch Sport und Zucht 2008“ erstmalig DVD inkl. Begleitbuch in einem Werk, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). Offizielles Prüfungsmaterial der FN: „FN-Abzeichen – Abzeichen im Fahrsport“ von Wolfgang Lohrer, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). Lehrbücher und Ratgeber: „Die Hunterklasse – Praxistipps für Reiter, Trainer und Veranstalter“ von Megan Sullivan und Susanne Kappmeier; „Besser Reiten für Fortgeschrittene“ von Christoph Hess; „Ausbildung junger Pferde – Gewöhnung und schonendes Anreiten“ von Bianca Rieskamp; „Riding with Understanding and Feeling“ von Michael Putz; „FN-Vereinshandbuch – Erfolgreiches Management von Vereinen“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN); „Karteikasten Reitenlehren lernen“ von Ulrike und Christiane Gast; „Wörterbuch Pferdesport – Deutsch, Englisch, Französisch“, erstmalig dreisprachig, von Bianca Simon-Schön. Dokumentationen, Bild- und Geschenkbände: „Olympia der Reiter – Hongkong 2008“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN); „Papas Traum
63 F a s z i n a t i o n P f e r d Leidenschaft · Hobby · Beruf
W ir zeigen Ihnen als Fachverlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung die Welt der Reiter und Pferde in Büchern, Fachkompetenz rund ums Pferd Spielen, CD-ROMs, Videos und DVDs. Postfach 11 03 63 Profitieren auch Sie von unserer 48205 Warendorf anerkannten Fachkompetenz! Tel. 02581 6362-154 / -254 Fax 02581 6362-212 vom TRAUMPFERD-KAUFEN – und wie die Dinge manchmal laufen“ von Georg August Schulte Quaterkamp; „Pferd und Olympia“ von Sybill Ebers als Herausgeberin für das Westfälische Pferdemuseum. CD-ROM/DVD-ROM: CD-ROM „Ausbildung rund ums Pferd“ zur Vorbereitung auf die Reitabzeichenprüfung und DVD-ROM „Pferdebeurteilung“ erstmalig zweisprachig deutsch/englisch, beides sind neue multimediale Lehr- und Lernprogramme, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN).
Weiterhin wurden in 2008 wichtige Backlist-Titel nachgedruckt: Regelwerke: „Leistungs-Prüfungs-Ordnung 2008“ (LPO); „Wettbewerbsordnung für den Breitensport“ (WBO); „Aufgabenheft Reiten – internationale Aufgaben“; „Aufgabenheft Reiten – nationale Aufgaben“, alle herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). Offizielles Prüfungsmaterial der FN: „FN-Abzeichen – Basispass Pferdekunde“; „FN- Abzeichen – Die Reitabzeichen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung“, alle herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). Richtlinien für Reiten und Fahren: Band 3 „Voltigieren“ (Neuauflage); Band 4 „Haltung, Fütterung, Gesundheit und Zucht“; Band 5 „Fahren“, alle herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). Lehrbücher und Ratgeber: „Wenn Pferde sprechen könnten ... Sie können!“ von Isabelle von Neumann-Cosel; „Besser Reiten – Wo ist das Problem?“ von Christoph Hess und Petra Schlemm; „Betriebswirtschaftslehre – Modernes Management für Pferdebetriebe und Reitvereine“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN); „FN-Handbuch Pferdewirt“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN); „Doppellonge – eine klassische Ausbildungsmethode“ von Wilfried Gehrmann; „FN-Handbuch Reiten als Gesundheitssport“ von Dr. Christine Heipertz-Hengst; „Reitunterricht planen“ von Anette Reichelt. Kinderbücher: „Das Buch vom Voltigieren für Kinder“ von Ulrike Rieder. CD-ROM: „Knobelspaß für Pferdefreunde“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN); „WINRation. Pferdefütterungsprogramm“ von Dietbert Arnold und René Müller; „Fit für das Reitabzeichen“, herausgegeben von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN). DVD-Video: „Voltigierspiele – wertvolle und kreative Basisarbeit“ von Hildegard Rosemann.
64 ADT Projekt Gesellschaft der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter mbH Die Gesellschaft wurde im Jahre 1995 gegründet; das Stammkapital beträgt € 200.000,00. Die FN hält einen Anteil von € 10.250,00. Sitz der Gesellschaft ist Bonn.
Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von agrarbezogenen Entwicklungsprojekten, insbesondere zur Verbesserung der Tierproduktion und Organi- sation der Tierzucht sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Gesellschafterversammlung fand am 18. September 2008 in Bonn statt.
Steuern und Abgaben
Das Vereinsförderungsgesetz vom 01.01.1990 regelt die Gemeinnützigkeit sowie steuerrechtlichen Belange der Vereine. Da es nach wie vor die Grundlage für die Besteuerung von Vereinen regelt, wird um Beachtung gebeten.
Als Wesentlich ist die sogenannte Gewichtigkeitsgrenze für die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe eines Vereins (Pensionspferdehaltung, direkter Verkauf von Werbung, Bewirtung anlässlich von Turnierveranstaltungen u.a.) anzusehen. Erzielt ein Verein danach Einnahmen von weniger als € 30.678,00 einschl. Umsatzsteuer in diesem Bereich, unterliegen die Überschüsse keiner Ertragsbesteuerung. Diese Regelung soll eine Vereinfachung insbesondere für kleinere Vereine darstellen, was sicherlich auch für viele Sportarten zutreffen mag. Jedoch kommt im Reit- und Fahrverein mit der üblichen Pensionspferdehaltung diese Vereinfachungsregelung kaum zum Tragen. Deshalb wird auch künftig steuerliche Fachkompetenz gefragt sein, um den Reit- und Fahrverein vor negativen steuerlichen Folgen zu bewahren.
66 I. / 3 – Persönliche Mitglieder
Die Persönlichen Mitglieder (PM) fördern die Aufgaben der FN (gemäß Satzung) – auf regionaler und örtlicher Ebene in Abstimmung mit den Landes- und Regionalverbänden sowie den zuständigen Mitgliedsorganisationen und Vereinen.
Unterorgane Bereich PM
Vorstand/Delgierte der Verbandsbereiche Der Beirat PM trat Anfang Mai im Rahmen der FN-Tagungen in Aachen zu seiner jährli- chen Sitzung zusammen. Hauptthemen waren die Ergebnisse der Studie zur Motivation und Erwartungshaltung der PM sowie der daraus abgeleitete Entwicklungsplan für den Bereich. Der FN-Verbandsrat beschloss eine Satzungsänderung, die den PM-Delegierten- schlüssel (Anzahl Delegierte im Verhältnis zur Mitgliederzahl pro Verbandsbereich) ändert. Wurde bislang nach Überschreiten der 2.000er-Marke pro weiteren 1.000 PM ein neuer Delegierter im Verbandsbereich gewählt, so wird dieses zukünftig pro weiteren 3.000 PM notwendig.
Vorstand Der Vorstand des Bereiches Persönliche Mitglieder tagte zwei Mal im Laufe des Jahres, und zwar im März und im November jeweils in Warendorf. Schwerpunktmäßig wurde über die Studie zu Motivation und Erwartungshaltung der PM, Einrichtung von PM- Stammtischen, den Ergebnissen der Gesprächsrunde mit den Landesverbänden, das „Horsemanship-Papier“, Aufbau einer PM-Struktur im neuen Landesverband Bremen so- wie die Einbindung der PM in das FN-Projekt „Investition in die Zukunft“ beraten.
Zusammenarbeit mit den Landesverbänden
Im Februar fand in Warendorf eine erste Gesprächsrunde zwischen haupt- und ehrenamt- lichen PM-Vertretern und Vertretern der Landesverbände statt, bei der es um grundsätzli- che Fragen der Zusammenarbeit, Ziele, Strukturen und eine verbesserte Kommunikation ging. Am 8. April wurden diese Themen und die Ergebnisse der Gesprächsrunde in der
* PM sitzen immer in der ersten Reihe.
*PM sind Persönliche Mitglieder der Schön wär’s! Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Aber auf Fachtagungen und Hippo-Events wird den PM immer etwas Besonderes geboten.
Höchste Zeit, mal über eine Persönliche Mitgliedschaft bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nachzudenken. Ordentliches Persönliches Mitglied werden Sie schon für 25 Euro im Jahr. Da können Sie was erleben.
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PM-Anzeige erste ReiheA5.indd 1 08.11.2007 11:09:28 Uhr Sitzung der Geschäftsführer der Landesverbände vorgestellt. Es ist erklärter Wunsch der Beteiligten, diesen fruchtbaren Dialog fortzusetzen.
PM-Geschäftsstelle
Die PM-Geschäftsstelle arbeitete das Jahr über ohne jeglichen Wechsel oder Änderung im Stamm-Personal. Ab Jahresbeginn 2008 verstärkte Christiane Bischof halbtags den PM- Bereich.
Mitgliedschaft
Bestand 1.1.2008 52.453 Zugang bis 31.12.2008 4.875 Kündigungen bis 31.12.2008 2.135 unbekannt verzogen und Löschung wegen Beitragsrückstand 896 Verstorben 78 Bestand am 1.1.2009 54.151
Mit Hilfe eines neuen. leistungsfähigen Buchhaltungssystems konnten PM, die im Bei- tragsrückstand waren, effizienter und daher auch zahlreicher als in den Vorjahren ausge- steuert werden. In der Bestandszahl zum 01.01.2008 sind 14 lebenslängliche Mitglieder des vormaligen Reichsverbandes enthalten, deren Mitgliedschaft beitragsfrei weiter geführt wird. Als neu- es „lebenslängliches“ Ehren-PM wurde Dr. Hanfried Haring anlässlich seines Ausschei- dens als Vorsitzender des Geschäftsführenden Vorstandes der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aufgenommen.
Information und Werbung
An der Gewinnung neuer Mitglieder beteiligten sich 2008 insgesamt 482 PM und Mitarbei- ter der R+V/VTV-Versicherung, die 613 neue Mitglieder warben. Darüber hinaus wurde
68 auch in diesem Jahr die Aktion „PM werben PM“ weiter geführt und im pm-forum sowie im Internet entsprechend ausgeschrieben. Daran beteiligten sich 713 PM, die knapp 732 Neumitglieder warben. Verschiedene Prämien für ein, zwei oder drei geworbene Neumit- glieder standen zur Auswahl. Als das vergleichsweise erfolgreichste Medium zur Werbung von Neumitgliedern erwies sich das Internet, über das knapp 36 % der neuen Mitglieder aufgenommen wurden. Durch Aktionen vor Ort bei den Bundeschampionaten, Pferdemes- sen und anderen Veranstaltungen mit Direktaufnahme und/oder Prämienvergabe konnten 15 % der Neumitglieder gewonnen werden, dicht gefolgt von der Beilage zu Reitausweisen und Nennchecks (8 %). Zu erwähnen ist, dass ab dem 1. Januar 2008 die Persönliche Mitgliedschaft nach Einstel- lung des Systems der FN ServiceCards (FN ServiceCard Basic, FN ServiceCard Persönli- ches Mitglied, FN ServiceCard Persönliches Mitglied Plus) wieder separiert und eigen- ständig beworben wurden. Alle Persönlichen Mitglieder erhalten weiterhin bis zu 20 % Ermäßigung auf das Abonne- ment der überregionalen Fachzeitschriften „ST. GEORG“, „Reiter Revue International“, „Pferdesport Interantional“, „Pferdesaison“, „freizeit im sattel“, „Pferde fit & vital“, „Rhein- lands Reiter Pferde“, „Dressurstudien“, „!das Pferdemagazin“, „Züchterforum“, „Wendy“ und „Pferde-imVisier“. Neu hinzu kamen „Piaffe“ und „Equus“. Weiterhin konnten PM auch 2008 bestimmte Produkte des FNverlag, insbesondere Bücher, Videoproduktionen und Spiele zu einem Vorzugspreis erwerben.
Das spezielle Angebot der R+V/VTV-Versicherung war für viele Pferdefreund Anreiz für eine Persönliche Mitgliedschaft. Weiterhin bot die Deutsche Telekom (D1) Vorteile für PM bezüglich attraktiver Handy-Tarife. Ebenso offerieren die Fahrzeughersteller NISSAN, Hyundai, OPEL, LANDROVER, KIA, SUBAR undVOLVO den PM bei Neuwagenkauf bzw. Leasing Rabatte bis zu 25 %. Neu dazu kamen Chevrolet, Mitsubishi und Suzuki. Die Fir- ma Schwarz-Transportgeräte sowie die Kooperationspartner HorseGym (Laufbänder), Fa. Biologic GmbH & Co. KG (Mounty-Aufsitzhilfe), Coach Phone (In-Ohr-Hörsysteme), Advi- nova (Balimo-Bewegungsstuhl), WIV GmbH und www.pferde.de (Internetdienstleistungen) bieten weitere Sparmöglichkeiten. Neu dazu kam die Firma Deine-Tierwelt.de (Internet- dienstleistungen). Beendet wurde die Kooperation mit dem Fahrzeughersteller Ssang Y- ong.
Der „PM-Junior-Club“ entwickelte sich weiterhin sehr positiv. Das gemeinsam mit der Ab- teilung Jugend konzipierte Projekt, das eine stärkere Ansprache der jugendlichen Pferde-
70 freunde durch spezielle Seiten im „pm-forum“, besonders ausgelegte PM-Veranstaltungen und einen separaten Internet-Auftritt vorsieht, konnte in allen Bereichen seine erfolgreiche Arbeite fortsetzen. pm-forum Das Mitteilungsblatt des Bereiches Persönliche Mitglieder „pm-forum“ erschien monatlich mit 36 Seiten. Es dient der Berichterstattung über die Aktivitäten des Bereichs, zur Be- kanntmachung der Termine, aber auch zur Veröffentlichung von für die Deutsche Reiterli- che Vereinigung insgesamt wichtigen Themen. Erstmalig erschien für die Monate Dezem- ber 2008 und Januar 2009 eine Doppelausgabe über insgesamt 56 Seiten. Im Auftrag der FN startete gegen Jahresende eine Marktforschungsagentur eine Studie zum pm-forum, die darüber Aufschluss geben soll, in welchem Umfang das Mitteilungsblatt gelesen und wie es bewertet wird. Die Studie wird in Form einer telefonischen Befragung bei über 500 PM durchgeführt, die wissenschaftliche Repräsentativität ist gewährleistet. Die Ergebnisse werden Ende Januar 2009 vorliegen.
E-Mail-Newsletter Im Laufe des Jahres wurden 13 Newsletter an registriere PM in allen Verbandsbereichen versandt: jeweils einer pro Monat sowie zusätzlich einer im August anlässlich der „Olympi- schen Spiele „ in Hongkong. Zusätzlich wurden 54 „Spezial-Newsletter“ zu besonderen Anlässen, vor allem vor regional bedeutenden Messen oder mit besonderen Veranstal- tungshinweisen in einzelne Verbandsbereiche verschickt. Die Resonanz war über die Ma- ßen positiv. Der Adressbestand stieg von über 15.000 auf nunmehr über 19.000.
Veranstaltungen und Reisen
Regionale Fachtagungen, Regionalversammlungen und Seminare anderer Veranstalter Die Nachfrage nach Fachtagungen über Themen rund ums Pferd hält mit steigender Ten- denz weiterhin an. Dementsprechend wurden 2008 wieder eine Vielzahl an Fortbildungs- seminaren mit namhaften und international renommierten Referenten durchgeführt. Die Veranstaltungen werden zum Teil vom PM-Bereich in Eigenregie organisiert, zum Teil von anderen Veranstaltern, die den PM Eintrittsermäßigungen einräumen.
71 An 73 angebotenen PM-Regionaltagungen und Regionalversammlungen (eine Veranstal- tung musste abgesagt werden) nahmen insgesamt 7.632 Teilnehmer teil (durchschnittlich 105 Teilnehmer). Diese Veranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen PM-Delegierten und/oder zu rund 32 % von den Landesverbandsgeschäftsstellen organi- siert und durchgeführt. Besonders nachgefragt waren Veranstaltungen zur Ausbildung von Reiter und Pferd sowie Anlagenbesichtigungen bei prominenten Reitern und/oder Gestü- ten. Überdurchschnittlich gut besucht waren die PM-Veranstaltungen mit Ingrid Klimke zum Thema „Cavaletti-Training für Sport- und Freizeitpferde“ in München-Riem (knapp 500 Teilnehmer), „Von der Bodenschule über die Arbeit an der Hand zum Reiten“ mit Wolfram Wittig und Christoph Hess in Rahden (über 300 Teilnehmer) sowie Wilfried Gehrmann zum Thema „Die Doppellonge – eine klassische Ausbildungsmethode“ mit 280 Teilnehmern in Sachsen. Gute Resonanz mit 240 Teilnehmern fand auch „Sitzschulung und Mentaltraining – Profitipps für jedermann!“ mit Dr. Gaby Bussmann, Heike Kemmer und Eckart Meyners.
Erstmals angeboten wurden die „PM-Treffs“, die mit einem „Stammtisch“-ähnlichen Kon- zept den PM einer bestimmten Region die Möglichkeit bieten sollen, sich in geselliger Runde zu treffen und auszutauschen. Die PM-Delegierten in Baden-Württemberg organi- sierten vier dieser Treffs mit guten Erfolg. Darüber hinaus wurde für jugendliche PM unter 21 Jahren die PM-Fördermaßnahme „Besser reiten individuell“ mit den Ausbildern Christoph Hess und dem jeweiligen Fach- schulleiter Karl Single, Hans-Heinrich Meyer zu Strohen und Hanno Vreden in Marbach, Hoya und Langenfeld angeboten. Über 90 Jugendliche haben sich beworben, mitmachen konnten jeweils 12 bzw. 14 Reiter.
Im Einzelnen fanden folgende Veranstaltungen des Bereiches Persönliche Mitglieder statt: Datum Ort Thema 26.01.08 Neumünster / PM-Regionalversammlung Schleswig-Holstein: Tierschutz-Seminar 2008 "Weide- SHO und Pferdehaltung, Gebisse und Zäumungen, Pferde-Gesundheits-Dienst S-H" 31.01.08 Neumünster / "Das ganze Leben umarmen" - Bettina Eistel berichtet aus ihrem Leben SHO 03.02.08 Negernbötel / Vielseitigkeit im Jahre 2008: "Besser Geländereiten" mit Detlef Peper SHO 07.02.08 Starnberg / PM-Regionalversammlung Bayern: "So wirken Zäumungen und Gebisse beim BAY Reiten und Fahren" mit Markus Scharmann und Josef Zeitler 08.02.08 Winsen / HAN PM-Regionalversammlung Hannover-Bremen: "Altkladruber Pferde - gestern und heute" mit Lenka Gotthardova 13.02.08 Pfungstadt / PM-Regionalversammlung Hessen: "Grundlagen der Ausbildung von Springreiter und HES Springpferd" mit Dietmar Gugler und "LPO 2008 - Was ist neu?" mit Robert Kuypers
72 13.02.08 Wahlstedt / Pferdegesundheit: "Rehe, metabolisches Syndrom, Ozontherapie und Beschlag" SHO mit Dr. C. Kampmann und Julia Pohlmann 29.02.08 Herbern / WEF PM-Regionalversammlung Westfalen: Springpferde - Zucht - Fohlenselektion - Aufzucht - Ausbildung" auf dem Gestüt Ligges 15.03.08 Güstrow / MEV "Der Rücken - die Bewegungszentrale des Pferdes" mit Dr. Gerd Heuschmann 22.03.08 Winsen / HAN "Sitzschulung und Mentaltraining – Profitipps für jedermann" mit Dr. Gaby Buss- mann, Heike Kemmer und Eckart Meyners 26.03.08 Erfurt / THR PM-Regionalversammlung Thüringen: "Die Funktionale Anatomie und die logische Konsequenz für die Pferdeausbildung" mit Dr. Gerd Heuschmann 27.03.08 Berlin / BBG "Die Funktionale Anatomie und die logische Konsequenz für die Pferdeausbildung" mit Dr. Gerd Heuschmann 01.04.08 Wertach / BAY "Bodenschule - Pferde mit guten Manieren" mit Peter Kreinberg 10.04.08 Großostheim / "Sitz und Einwirkung des Reiters als Grundlage für gutes Springreiten" mit Georg- BAY Christoph Bödicker 14.04.08 Ansbach / BAY "Reiten kann man tatsächlich lernen" - Der gute Sitz als Grundlage für gutes Reiten - mit Isabelle von Neumann-Cosel 14.04.08 Sindlingen / "Gymnastik für Sportpferde?!" mit Thies Kaspareit BAW 19.04.08 Ludwigshafen / "Was ist Barockreiten?" mit Anne-Christine Wölert RPF 21.04.08 Luhmühlen / "Sicher und erfolgreich durchs Gelände" mit Andreas Dibowski und Dennis Peiler HAN 24.04.08 Vechta / WES PM-Regionalversammlung Weser-Ems: "Pferde für die WBO: Was bietet die deut- sche Pferdezucht?" mit Dr. Roland Wörner, Dr. Ludwig Christmann und Mareile Oellrich-Overesch 26.04.08 Dornstadt / PM-Regionalversammlung Baden-Württemberg: "Pferdehaltung gestern - heute - BAW morgen" mit Dr. Karsten Zech 28.04.08 Ansbach / BAY "Jungpferdeprüfungen / LPO 2008" mit Martin Plewa und Dr. Dieter Schüle 02. und Leipzig und "Die Doppellonge - eine klassische Ausbildungsmethode" mit Wilfried Gehrmann 03.05.08 Moritz- burg/SAC 04.05.08 Hamburg / Zu gewinnen: Exclusive Führung über den Derby-Parcours! (verlost werden 10x2 HAM Teilnehmerfähnchen) 07.05.08 Langenfeld / PM-Fördermaßnahme "Besser Reiten individuell" für PM unter 21 Jahre mit Hanno RHL Vreden und Christoph Hess 09.05.08 Wiesbaden / Geländeführung CIC** mit Fritz Otto-Erley und einem teilnehmenden Aktiven HES 14.05.08 Marbach / BAW PM-Fördermaßnahme "Besser Reiten individuell" für PM unter 21 Jahre mit Karl Single und Christoph Hess 15.05.08 Hoya / HAN PM-Fördermaßnahme "Besser Reiten individuell" für PM unter 21 Jahre mit Hans- Heinrich Meyer zu Strohen und Christoph Hess 15.05.08 Emmelshausen "Abwechslungsreiche Grundschule für Reitpferde" mit Dr. Annette Wyrwoll / RPF 20.05.08 Borstel / SHO "Vielseitige Ausbildung des Springpferdes" mit Karsten Huck 24.05.08 Aachen / RHL "CHIO Aachen: Ein Blick hinter die Kulissen" mit Frank Kemperman 24.05.08 Lelystadt / NL Safari zu 1.000 Wildpferden in Hollands „Serengeti“ mit Ruth Wernicke 27.05.08 Breitenrode / Was Hänschen nicht lernt... "Gute Basisausbildung als Schlüssel zum Erfolg" mit SAN Christian und Christoph Hess 07.06.08 Lelystadt / NL Safari zu 1.000 Wildpferden in Hollands „Serengeti“ mit Ruth Wernicke 09.06.08 Warendorf / PM-Seminarreihe: "Besser Fallen" damit im Falle eines Falles nichts passiert - mit WEF Dennis Peiler 27.06.08 Münster / WEF Nie wieder Langeweile: "Abwechslungsreiche Ausbildung von Reiter und Pferd" mit Martin Plewa
73 29.06.08 Göppingen / "Harmonie von Reiter und Pferd - höchstes Ziel der klassischen Ausbildung" mit BAW Christine Stückelberger 22.07.2008 Neustadt- "Pferde, soweit das Auge reicht" - Stippvisite auf Gestüt Lewitz mit Wilken Treu - Glewe / MEV Teilnehmerzahl begrenzt! 24.07.2008 Münster / WEF "Die EU-Tiertransportverordnung - wer ist betroffen?" mit Dr. Barbara Schulze- Schleithoff 25.07.2008 Schwalmtal / "Westernreiten und Klassisches Reiten - wo sind die Gemeinsamkeiten?" mit Bun- RHL destrainer Kay Wienrich 09.08.2008 Marbach / BAW PM-Junior-Club-Aktion: "Besuch des Marbacher Kindergartens mit Gestütsführung" 08.09.2008 Gera / THR "Sitz und Einwirkung des Reiters als Grundlage für gutes Springreiten" mit Georg- Christoph Bödicker 12.09.2008 Köln / RHL Stippvisite auf dem Vollblutgestüt Röttgen, Verlosung von 17x2 Karten 13.09.2008 Zeiskam / RPF "Zweispänner - eine begeisternde Leidenschaft": Geländebesichtigung im Rahmen der Süddeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Zweispänner 15.09.2008 Münster / WEF "Ein Traum wird wahr!" Ingrid Klimke berichtet, wie sie Olympiagold in Hongkong 2008 errang 21.09.2008 Frankfurt/Main / "Faszination Galopprennen: Ein Blick hinter die Kulissen" - max, 60 Teilnehmer HES 21.09.2008 Wedemark / "Elemente in der klassisch-barocken Reiterei unter besonderer Berücksichtigung HAN der Arbeit an der Hand" mit Richard Hinrichs 21.09.2008 Ellwangen / PM-Treff im Rahmen der Ellwanger Pferdetage BAW 21.09.2008 Remshalden- PM-Treff im Rahmen des Springturniers der Pferdesportfreunde Remshalden- Buoch / BAW Buoch 22.09.2008 Thedinghausen Stallbesuch bei Markus Beerbaum und Meredith Michaels-Beerbaum - 40 x 2 Kar- / HAN ten werden verlost 26.09.2008 Trüben / SAN "Westernreiten und Klassisches Reiten - gibt es Gemeinsamkeiten?" mit Bundes- trainer Kay Wienrich 30.09.2008 Tübingen / PM-Treff im Reiterstübchen der Tübinger Reitsportgemeinschaft BAW 01.10.2008 Passin / MEV PM-Regionalversammlung Mecklenburg-Vorpommern: "Reiten kann man tatsäch- lich lernen" - Der gute Sitz als Grundlage für gutes Reiten - mit Isabelle von Neu- mann-Cosel 03.10.2008 Osterbyholz / "Langeweile war gestern - Abwechslung ist angesagt" mit Ulrike Gast SHO 04.10.2008 Kaltenkirchen / PM-Regionalversammlung Hamburg: "Klassik meets Barock und mehr" mit Corinna HAM Scholz und Rainer Schwiebert 10.10.2008 Leutstetten / "Funktionale Anatomie des Pferdes" mit Dr. Gerd Heuschmann BAY 10.10.2008 Göppingen / PM-Treff mit Dr. Peter Witzmann „Das Pferdemaul – ein dunkler, unbekannter BAW Ort?“ 13.10.2008 Rahden / WEF "Von der Bodenschule über die Arbeit an der Hand zum Reiten" mit Wolfram Wittig und Christoph Hess 23.10.2008 Saarlouis / SAL "Reiten kann man tatsächlich lernen" - Der gute Sitz als Grundlage für gutes Reiten - mit Isabelle von Neumann-Cosel 24.10.2008 Wesel / RHL PM-Regionalversammlung Rheinland: "Pferdehaltung gestern - heute - morgen" mit Dr. Karsten Zech 24.10.2008 Bitz / BAW "Ausbildung und Training von Reining-Pferden" mit Grischa Ludwig 24.10.2008 Hannover / German Classics speziell für PM mit Führung hinter die Kulissen und Sektempfang HAN (max.24 PM) 29.10.2008 Luhmühlen / "Vielseitigkeit: Mit Vertrauen und Respekt - von Beginn an!" mit Martin Plewa HAN 01.11.2008 Berlin / BBG Im Falle eines Falles: "Besser Fallen und Fitness für den Reiter!" mit Dennis und Christian Peiler
74 02.11.2008 Hohenhameln / Im Falle eines Falles: "Besser Fallen und Fitness für den Reiter!" mit Dennis und HAN Christian Peiler 06.11.2008 Bremen / BRE PM-Regionalversammlung Bremen: "Sitz und Einwirkung des Reiters als Grundla- ge für gutes Springreiten" mit Georg-Christoph Bödicker 07.11.2008 Norderstedt / "Sitz und Einwirkung des Reiters als Grundlage für gutes Springreiten" mit Georg- SHO Christoph Bödicker 07.11.2008 Brakel / WEF "Die Funktionale Anatomie und die logische Konsequenz für die Pferdeausbildung" mit Dr. Gerd Heuschmann 07.11.2008 Kirchheim / "Moderne diagnostische Verfahren in der Pferdemedizin" mit Dr. Ulrich Walliser in BAW der Pferdekllinik Kirchheim (max.25 PM) 08.11.2008 Gänsefurth / PM-Regionalversammlung Sachsen-Anhalt: "Wege zum besseren Fahren" mit SAN Rudolf Temporini 09.11.2008 Pforzheim / "Mit Vertrauen und Respekt - Über den Umgang mit jungen Pferden!" mit Martin BAW Plewa 12.11.2008 Aschaffenburg / "Abwechslungsreiche Grundschule für Reitpferde" mit Dr. Annette Wyrwoll BAY 14.11.2008 Kirchheim / "Moderne diagnostische Verfahren in der Pferdemedizin" mit Dr. Ulrich Walliser in BAW der Pferdeklinik Kirchheim (max. 25 PM) 15.11.2008 Bad Zwischen- PM-Regionalversammlung Weser-Ems: "Pferdhaltung gestern - heute - morgen!" ahn / WES mit Dr. Karsten Zech 18.11.2008 München-Riem "Cavaletti-Training für Sport- und Freizeitpferde" mit Ingrid Klimke / BAY 22.11.2008 Koblenz / RPF PM-Regionalversammlung Rheinland-Pfalz-Saar: "So wirken Zäumungen und Gebisse" mit Markus Scharmann 29.11.2008 Oberkaufungen "Gymnastik für Sportpferde?!" mit Thies Kaspareit / HES 29.11.2008 Elmshorn / PM-Besichtigung der Deckstation des Holsteiner Verbandes und Besuch des festli- SHO chen YHC-Finales von "Horse&Classic" 09.12.2008 Warendorf / "Ritte des Jahrhunderts" - Soirée mit Videosequenzen und Zeitzeugen, moderiert WEF von Janne-Friederike Meyer und Christoph Hess 11.12.2008 Stuttgart / BAW PM-Regionalversammlung Baden-Württemberg: "Hongkong und die Folgen - ein Blick hinter die Kulissen" mit Reinhard Wendt - ausgefallen 13.12.2008 Neubulach / Im Falle eines Falles: "Besser Fallen und Fitness für den Reiter!" mit Heinz und BAW Christian Peiler 14.12.2008 Bruchköbel / Im Falle eines Falles: "Besser Fallen und Fitness für den Reiter!" mit Heinz und HES Christian Peiler
Darüber hinaus wurden die Persönlichen Mitglieder 170 Seminare anderer Veranstalter zu für PM-Teilnehmer vergüngstigten Konditionen angeboten, die sich wie folgt aufgliedern:
Henning Marketing (Alte Meister und Mercedes Benz Reiter Foren) 41 Deutsche Akademie des Pferdes 27 Westfälisches Pferdemuseum Hippomaxx 21 Pferdesportverband Rheinland 11 Westfälische Reit- und Fahrschule Münster 9 Verband der Reit- und Fahrvereine Franken 7 Andere 106
75 Der Bereich PM konnte darüber hinaus bei 59 Turnieren 7 Zuchtveranstaltungen 16 Hengstparaden 16 Messen und 12 Shows und Events den PM Eintrittsermäßigungen anbieten bzw. war mit einem Informationsstand vertreten.
Folgende Reisen wurden 2008 für die Persönlichen Mitglieder geplant bzw. zu einem ver- günstigten Preis angeboten: Datum Ort Thema Veranstalter 04.-07.04.08 Berlin - Neu- "Die Welt der Pferde in Berlin" - Gestüts- Möllers Reisedienst, stadt/Dosse - und Kulturreise mit dem Bus Neumünster Pichersee 30.04.- Badminton / GBR Badminton Horse-Trials, Busreise ab Bre- Unitours Touristik GmbH, 05.05.08 men und Oberhausen Vechta 10.-18.05.08 Deutschland- 9. Alpenritt von München nach Meran VFD, Tina Dambacher Österreich-Italien 15.-18.05.08 Kladruby / CZE Fotoseminar mit Gabriele Boiselle zum Edition Boiselle Tschechischen Nationalgestüt Kladruby 17.-24.06.08 Island Reittour für Islandfreunde: Die Freiheit ruft Hestasport, Island - Schafauftrieb in Island 03.-06.07.08 Aachen / RHL Paketangebot mit Hotel, Tickets und tägli- Unitours Touristik GmbH, chem Transfer zum CHIO Aachen Vechta 05.-25.08.08 Hongkong bzw. Olympische Spiele 2008: 9-14tägige Flug- Vietentours GmbH Pe- reisen in acht Varianten mit/ohne Peking king/Hongkong 09.-10.08.08 Karlsruhe / BAW Fotoseminar mit Gabriele Boiselle im Is- Edition Boiselle ländergestüt Wiesenhof 18.-21.09.08 Niedersachsen "Edle Pferde und barocke Reitkunst" - Bayer-Reisen "Volker Gestütsreise mit Besuchen bei Heike Kem- von Alzey mer, Richard Hinrichs, Landgestüt Celle und Fürstliche Hofreitschule Bückeburg ab/bis Mannheim 23.09.- Polen und Litau- Pferdekultur in stattlichen Gestüten, Natur Möllers Reisedienst, 02.10.08 en und geschichtsträchtige Städte ab/bis Neumünster Neumünster 11.-12.10.08 Marbach / BAW Fotoseminar für Fortgeschrittene mit Gab- Edition Boiselle riele Boiselle im Haupt- und Landgestüt Marbach 11.-14.12.08 Paris und Ver- Paris und Versailles für Pferdeliebhaber - Reisedienst Henker- sailles Busreise Debuisson, Bad Lipp- springe 18.-21.12.08 London/GB London International Horse Show mit Unitours Touristik GmbH Weltcupspringen ab Bremen und Oberhau- Vechta sen - abgesagt Som- Portugal Dressurreiten im Reitzentrum Alentejo creActiv Tours GmbH mer/Herbst Tangstedt 2008 Som- Spanien Reiten auf hohem Niveau in der Hacienda creActiv Tours GmbH mer/Herbst Andalucia Tangstedt 2008
76 Förderprojekte
PM-Schulpferdecup Der ehemals von der Volkswagen AG gesponserte „Multivan-Cup“ wurde auch 2008 von den Persönlichen Mitgliedern in Zsammenarbeit mit der Reiter Revue international weiter gefördert unter der Bezeichnung “PM-Schulpferdecup”. HKM Sport-Equipment kam als neuer Sponsor dazu. 34 Qualifikationen haben im ganzen Bundesgebiet stattgefunden, an denen rund 260 Teams à jeweils vier Schulpferdreitern teilnahmen. Das Finale der Saison 2008/2009 wird bei der Equitana am 21. und 22. März in Essen ausgetragen. Siehe dazu auch die Ausführungen unter „Breitensport, Betriebe und Vereine“.
Reithelme für Schulsportgruppen Die Vergabe von Reithelmen an Schulsportgruppen erfreute sich in 2008 weiterhin großer Nachfrage und wurde fortgesetzt. Im laufenden Jahr wurden 187 Reithelme an 31 Schulen und 24 an 4 Kindergärten vergeben, insgesamt sind das nun nach dem Start dieses Projektes zu Beginn des Jahres 2001 2.323 Reithelme für 362 Schulen und Kindergärten.
Auszeichnungen
„Freund des Pferdes“ Als „Freund des Pferdes“ werden Personen bezeichnet, die keiner reitsportlichen Organisation angehören, sich aber dennoch in herausragender Weise für das Pferd und den Pferdesport eingesetzt haben. Im Berichtsjahr wurde die Auszeichnung vorgesehen für Angela Ehlers, Schulrätin im Kreis Steinburg/Schleswig-Holstein, und Peter Mein, Schulleiter in Hamburg-Sülldorf, die sich in Schleswig-Holstein und Hamburg in herausragender Weise für Reiten als Schulsport eingesetzt haben. Die Auszeichnungen sollen im Rahmen der Messe Nordpferd im März 2009 verliehen werden.
Langjährige Mitgliedschaften Die FN-Ehrennadel für die 10jährige Mitgliedschaft konnten 3.215 Persönliche Mitglieder in Empfang nehmen. Die Auszeichnung für 25jährige Mitgliedschaft wurde 149 Persönlichen Mitgliedern verliehen. 19 Persönliche Mitglieder können auf eine 40jährige Mitgliedschaft zurückblicken. 25 Pferdefreunde halten den PM bereits seit einem halben Jahrhundert die Treue.
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I. /4 – FN-Service
A. Veranstaltungsmanagement
Zu den vom Veranstaltungsmanagement organisierten Veranstaltungen gehören zum Einen die Traditionsveranstaltungen Preis der Besten, Nachwuchschampionat Vielseitig- keit und die Bundeschampionate, die in Warendorf stattfanden (Ergebnisse siehe II.8). Um einen Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen zu bekommen, sind unten Statis- tiken der genannten Pferde in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt.
Preis der Besten
300 272 271 255 262 262 259 256 246 250 236
197 200 Nennungen 150
100
50
0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Nachwuchschampionat
150 144 145 139 140 134 135 133 130 130 Nennungen 125 123 121 120 121 121 120 115 110 105 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
79 Bundeschampionat
1100 1038 999 986 975 941 964 950 893 922 920 900
700
500 Nennungen
300
100
-100 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Darüber hinaus ist das Veranstaltungsmanagement zuständig für die Organisation und Durchführung der 2. EM-Sichtung Dressur für Junioren und Junge Reiter, die Sichtung der 5- und 6-jährigen Dressurpferde zur WM der jungen Dressurpferde und dem Bundes- Berufs-Wettbewerb für Pferdewirte in Zusammenarbeit mit dem NRW-Landgestüt und der Deutschen Reitschule.
Seit dem Jahr 2006 gehört außerdem die Beratung und Betreuung aller Bundesveranstal- tungen, sowie internationaler Championate in Deutschland zum Aufgabengebiet des Ver- anstaltungsmanagements.
Daneben war das Veranstaltungsmanagement zuständig für die Ablauforganisation von verschiedensten Seminaren und Sondermaßnahmen in Warendorf (PM, DAP, FEI) sowie an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland (siehe Tabelle). Die inhaltliche Gestal- tung dieser Seminare liegt dabei weiterhin in den Händen der jeweiligen Fachabteilung der FN (siehe I.3, II.3 und II.4).
Seminare und Sondermaßnahmen im Jahr 2008 Veranstaltung: Datum: Teilnehmer: Landestrainer-Seminar 18.–19. Oktober 2008 40 Voltigieren Landestrainer-Seminar 06.–07. Oktober 2008 40 Vielseitigkeit Landestrainer-Seminar 01.–02. November 2008 29 Fahren Landestrainer-Seminar 27. Oktober 2008 51 Dressur
80 Landestrainer-Seminar 04. November 2008 59 Springen FEI Springen Warendorf 30. Oktober–01. November 14 / 8* 2008 FEI-Seminar Vielseitigkeit 25.–28. September 2008 14 / 6* Kreuth FEI Seminar Driving Stew- 14.–15. November 2008 17 / 13* ards Greven *deutsche Teilnehmer
Springrichter- und Par- 18.–19. Januar 2008 8 Springrichter / 0** courschefprüfung Kl. S 10 Parcourschefs / 0** Springrichter- und Par- 07.–08. November 2008 6 Springrichter / 0** courschefprüfung Kl. S 7 Parcourschefs / 0** Dressurrichterprüfung Kl. S 05. Februar 2008 7 / 1** ** nicht bestanden
Sondermaßnahmen
Jubiläums Kongress Aka- 27.–28. November 2008 620 demie Olympiaball 29. November 2008 915 Stensbeckfeier 27. November 2008 450
Seit einigen Jahren gehört die Koordination und Organisation von Führungen auf dem Ge- lände des DOKR/BLZ zu den weiteren Arbeitsaufgaben. In enger und guter Zusammenar- beit mit dem Verkehrsverein Warendorf konnten über das gesamte Jahr verteilt über 1000 Gäste aus dem In- und Ausland über das Gelände des DOKR/BLZ geführt werden.
Den Abschluss des Jahres für das Veranstaltungsmanagement macht stets die Organisa- tion des Olympiaballes.
B. Sachgebiet Turnierpferderegistrierung, Erfolgsauskünfte und Pferdeaufkleber
Die Aufgaben der Turnierpferderegistrierung bestehen im wesentlichen aus der Turnier- pferdeeintragung, den Besitzwechseleinträge und der Ausstellung von FEI-Pässen. Im vergangenen Jahr wurden 26.316 Pferde neu eingetragen. Hiervon waren 2.312 Ponys. Der größte Zuwachs lag bei der Eintragung von Turnierponys. Dies ist auf die Änderung der LPO zurückzuführen, Einführung der Kl. E nach LPO.
81 Die Nachfrage nach Erfolgsauskünften ist stetig steigend. Hier werden die Medien FAX und E-Mail vermehrt eingesetzt. Die Fortschreibung von Turnierpferden (Pferdeaufkleber) war ebenfalls steigend. Die genauen Statistiken finden Sie im Bericht de Turniersports (siehe II.6) in den Abbildungen 6m bis 6o.
C. Sachgebiet Jahresturnierlizenzen
Die wesentlichen Aufgaben des Bereichs Jahresturnierlizenzen liegen in der Bearbeitung der eingehenden Anträge für die Erst- bzw. Wiederausstellung der FN-Jahresturnierlizenz sowie die Ausstellung von Höherstufungen und Vereinswechsel „während“ der Saison. Es haben im vergangenen Jahr insgesamt 85991 Reiter/Fahrer eine Jahresturnierlizenz er- halten und damit konnte der Abwärtstrend der letzten 2 Jahre gestoppt werden. Die Ände- rungen der LPO mit der Einführung der Klasse E nach LPO haben diese positive Entwick- lung sicherlich beeinflusst. Die exakten Statistiken finden Sie im Bericht des Turniersports (siehe II.6) in den Abbildungen 6j bis 6l.
D. Sachgebiet Freizeitsportpferdeeintragung
Mit Einführung des Equidenpasses durch die Europäische Union wurde die FN berechtigt und beauftragt, Equidenpässe auszustellen. Neben den Turnierpferden in den Listen 1–3 (gem. § 16 LPO) werden daher seitdem auch sogenannte Freizeitsportpferde durch die FN registriert und es wird ein Equidenpass für sie ausgestellt.
Nachdem bereits in den Jahren seit 2000 ein bedeutender Teil von Pferdebesitzern Equi- denpässe für ihre Pferde angefordert haben, ging die Zahl der ausgestellten Pässe in 2008 leicht auf 16.058 zurück (2007 = 16.871). Noch immer sind aber nicht alle Pferde in Deutschland mit einem Equidenpass ausgestattet, so dass auch in Zukunft Bedarf nach der Ausstellung von Pässen bestehen wird.
82 Eintragung Freizeitpferde Vergleich:
Anzahl der ausgestellten Equidenpässe
31.019 32.000
27.000 23.281
22.000 18.635 17.087 16.871 16.058 17.000
12.000
7.000
2.000
-3.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008
E. Zentraler Informationsdienst
Beim „Zentralen Informationsdienst“ des FN-Services erhält der interessierte Pferdefreund rund 150 verschiedene Merkblätter, Broschüren und Formularen rund um den Pferdesport. Davon stehen 76 als direkter kostenfreier Download im FN-Internet zur Verfügung. Grund- lage der Arbeit ist es, Anfragen von Pferdesportlern an die FN von zentraler Stelle aus zu beantworten, im Einzelfall in enger Abstimmung mit der jeweiligen Fachabteilung.
Im Jahr 2008 wurden durch den Service 7.406 E-Mails bearbeitet (2007 = 10.505, 2006 = 13.163). Der Rückgang ist darauf zurück zu führen, dass weitere zentrale E-Mail Adressen für die einzelnen stark frequentierte Fachbereiche eingerichtet wurden und darüber hinaus bereits zum 01.01.2007 alle Ansprechpartner mit direktem E-Mail-Kontakt versehen wur- den.
83 Bearbeitung von E-Mails durch den Service:
16.000 13.847 13.163 14.000 12.634 12.413 12.096 12.000 10.138 10.505 10.000 7.879 8.000 7.406 6.000 4.000 2.000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Faxabruf
Der 2006 eingeführte Faxabruf erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und zeichnet sich durch schnellen und bequemen „rund-um-die-Uhr-Service“ aus. Interessierte können hier jederzeit 11 verschiedene Musterverträge rund um den Pferdesport abrufen. Im Internet wurde die entsprechende Infoseite zum Faxabruf insgesamt 7.479 Mal aufgerufen. Im Berichtsjahr wurden 1.453 Verträge über Fax abgerufen (2007 = 1.272, 2006 =2.106). Der Rückgang im Vergleich von 2006 auf 2007 ist darauf zurückzuführen, dass zum 01.01.2007 alle Inhaber der „ServiceCard Basic“ und „Persönliche Mitglieder Plus“ alle sonst kostenpflichtigen Downloads im Rahmen ihres Leistungspaketes kostenfrei nutzen konnten.
Nutzerdaten Faxabruf:
2.106 2.200
1.700 1.453 1.272 1.200
700
200
-300 2006 2007 2008
84 Merkblattversand durch den Service
Im Jahr 2008 wurden 3.456 ( 2007 = 4.209, 2006 = 5.331) Informationsaussendungen mit Merkblättern zu allen Themen rund um den Pferdesport versandt. Der Rückgang von Aus- sendungen ist auf die Möglichkeit von kostenfreien Downloads und auf direkten Versand per E-Mail zurück zu führen.
Merkblattversand durch den Service:
13.000 12.519
11.000 9.837 9.052 9.000 8.256
6.663 7.000 6.048 5.331 5.000 4.209 3.456 3.000
1.000
-1.000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
85 I. / 5 – Veterinärmedizin
Gremien
Arbeitskreis Turniertierärzte Mit den Landeskommissions-Tierärzten wurde des tierärztliche Betreuung von Pfer- desportveranstaltungen vor dem Hintergrund der LPO 2008 sowie der WBO erneut kritisch diskutiert. Weitere Themen waren: Infektionsschutz, Medikation, die Qualifikation und Fortbildung von Turniertierärzten sowie Ausnahmegenehmigungen.
Arbeitskreis Medikation Der Arbeitskreis Medikation traf sich, um weitere Untersuchungen zum Ausscheidungs- verhalten von bestimmten Substanzen, die Überarbeitung des Medikationskontrollkits so- wie Entwicklungen im Bereich des Einsatzes verbotener Substanzen und deren Nachweis zu besprechen.
Tierschutz
Die seit 1995 bestehenden Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen wurden auf Veranlassung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher- schutz (BMELV) in einem von diesem einberufenen Expertengremium in mehreren Sit- zungen sowie über schriftliche Stellungnahmen überarbeitet. Eine neue Fassung der Leit- linien soll 2009 erscheinen.
Turniersport
Medikationskontrollen 2008 wurden insgesamt im Bundesgebiet im Rahmen des nationalen (1148) und internati- onalen (365) Medikationskontrollsystems 1538 Proben genommen. 32 Proben waren posi- tiv. Von diesen positiven Proben waren 12 dem Tatbestand Doping (§ 67a, Ziff. 1, LPO) zuzuordnen. Darüber hinaus wurden 146 Medikationskontrollen bei Pferden durchgeführt, die für inter- nationale Championate nominiert waren.
86 DOKR
Kontakte zu Mannschaftstierärzten Die Zusammenarbeit mit den Mannschaftstierärzten konzentrierte sich auf die Vorberei- tung der Olympischen Spiele in Hong Kong. Hierbei standen die Koordination der infekti- onsmedizinischen Maßnahmen (erforderliche Impfungen sowie Gesundheitszeugnisse) sowie die Durchführung der leistungsphysiologischen Erhebungen im Vordergrund.
Pferdegesundheit, Pferdehaltung
Infektionsschutz Die Abteilung Veterinärmedizin erhielt einen Beisitz in der neu begründeten Unterabteilung Pferd der Ständigen Impfkommission (StIKo) des BPT. Eine erste Aufgabe wird sein, Leit- linien zur Impfung bei Pferden zu erarbeiten.
Wissenschaft, Forschung, Lehre
Leistungsdiagnostik, sportmedizinische Betreuung von Pferden In Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt in Warendorf wurde das trainings- und wettkampfbegleitende Forschungsprojekt mit den Kaderpferden und Reitern der Disziplin Vielseitigkeit, Springen und Dressur in der Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Hongkong fortgeführt. Ziel dieses Projektes ist eine Verbesserung der Wettkampfleistung durch eine systematische Trainings- und Wettkampfbetreuung. Die Erkenntnisse sollen im Weiteren disziplinübergreifend angewandt werden.
Medikation Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen und die FN arbeiten auf dem Gebiet Medi- kation, Verbesserung der Nachweisbarkeit der Medikation sowie Harmonisierung der Nachweisverfahren zusammen mit den Rennsportverbänden in England, Frankreich, Ir- land, Italien, Hongkong, Australien, Finnland, Schweden, Dänemark und Norwegen. Diese Gruppe bildet das European Horseracing Scientific Liaison Committee (EHSLC). Mit der Medication Advisory Group (MAG) der FEI wurde zu Beginn des Jahres aufgelöst. Grundsätzlich gilt, dass die Weiterentwicklung von Nachweisverfahren erforderlich ist und dass gegenseitig durchgeführte Testverfahren die Qualität und Übereinstimmung der ein-
87 zelnen Labors sicherstellt. Als ein Ergebnis kann festgehalten werden, dass u. a. in der Analytik nicht vom Nachweis irrelevanter Konzentrationen auszugehen ist, da auch die Wirkungen bestimmter Substan- zen berücksichtigt werden.
Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen
EU-Bestimmungen
Pferdepass Die zum 1.7.2009 in Kraft tretende Verordnung zur Identifikation und Registrierung von Equiden wurde hinsichtlich ihrer Umsetzung mit den zuständigen Abteilungen des BMELV diskutiert. Schwerpunktinhalte der geplanten Verordnung sind die Kennzeichnung mit dem Transponder sowie die Einrichtung von Datenbanken.
Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport Die mit Beginn 2007 in Kraft getretene Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport war bereits vor Verabschiedung nicht allgemein in ihren Ausführungen akzeptiert. Auch wenn es sich um eine EU-Verordnung handelt, d. h. sie ist in allen Mitgliedstaaten der EU gleichermaßen anzuwenden, so eröffnet der Verordnungstext für die einzelnen Mitglieds- staaten die Möglichkeit, schärfere Bedingungen für den Transport von Pferden in ihrem Hoheitsgebiet anzuwenden. Dies sowie die Unklarheiten zum Anwendungsbereich der Verordnung ergeben keine schlüssige und keine einheitliche Anwendung. Eine Überarbei- tung der Verordnung ist für 2009 geplant. Für diese Überarbeitung sieht die Kommission in erster Linie die Transportzeiten und die Ladedichten als relevant an, nicht jedoch den An- wendungsbereich.
National wurde versucht, durch vielfachen Austausch mit dem BMELV, zumindest eine vereinheitlichende Sprachregelung zur Anwendung der Verordnung herbeizuführen. Des weiteren wurde es der Abteilung Veterinärmedizin seitens des BMELVs ermöglicht, zur Überarbeitung des ‚Handbuches Transport’ Stellung zu nehmen, um auf diesem Wege insbesondere die Anforderungen hinsichtlich des Befähigungsnachweises zu klären.
88 I. / 6 – Rechtsfragen
Gremien/Organe
Großes Schiedsgericht Im Berichtsjahr standen für das Große Schiedsgericht 15 Fälle an. 5 Fälle konnten in gütli- cher Einigung durch die Geschäftsstelle erledigt werden, 9 Fälle wurden abschließend durch das Große Schiedsgericht bearbeitet, 1 Fall steht noch zur Entscheidung an.
Disziplinarkommission Im Jahre 2008 standen 54 Rechtsordnungsfälle zur Entscheidung an: 45 Fälle aus positi- ven nationalen und internationalen Medikationskontrollen, 7 Fälle aus NADA-/WADA- Meldepflichtverstößen und 2 sonstige Rechtsordnungsfälle. Von den insgesamt 54 Rechtsordnungsfällen wurden 36 Fälle abschließend durch das Justitiariat bzw. die Diszip- linarkommission bearbeitet, 18 Fälle stehen demnächst zur Entscheidung an.
Schieds- und Ehrengericht Das Schieds- und Ehrengericht musste im Jahr 2008 in keinem Fall tätig werden.
Rechtskommission Die Rechtskommission hat in dem Berichtsjahr einmal getagt. Auf der Tagesordnung standen die Erörterungen der Ergebnisse der Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Anti-Doping-Regel- werk/Rechtsordnung“ (s. unten).
Präsident als Gnadeninstanz Im Jahr 2008 wurde der Präsident als Gnadeninstanz in einem Fall angerufen. Dem Gna- dengesuch wurde stattgegeben.
Satzungen und Ordnungen (Verbandsrecht)
NADA-Code/WADA-Code Nach Einführung eines internetgestützten Anti-Doping Administration & Management Sys- tems (ADAMS) zu Beginn des Jahres 2008 und der damit zusammenhängenden Abgabe der notwendigen Aufenthaltsmeldungen („Whereabouts“) haben sich mit Beginn des Jah- res 2009 die Anforderungen an die betreffenden Athleten nochmals erhöht.
89 Ausgewählte Athleten des sogenannten Registered Testpool (RTP), die von der FEI be- nannt worden sind, müssen nunmehr jeweils für 3 Monate im Voraus für jeden Tag eine Stunde benennen, in der sie an einem vorher festgelegten Ort anzutreffen sein müssen. Diese Neuanforderung an die Abgabe von Aufenthaltsmeldungen („Whereabouts“) beru- hen auf einer Änderung des WADA-Codes im Jahre 2008 und dem insoweit geänderten NADA-Code 2009. Für die Athleten anderer Testpools der NADA (Nationaler Testpool und Allgemeiner Test- pool) bleiben die Anforderungen in etwa im Rahmen der bisherigen Regelungen.
Ad-hoc-Expertengruppe „Anti-Doping-Regelwerk / Rechtsordnung“ Nach den Dopingfällen bei den Olympischen Spielen 2008 in Hongkong sah sich die FEI der Fragestellung gegenüber, in welcher Weise die Dopingbekämpfung unter rechtlichen Aspekten effektiver gestaltet werden müsse. Die Erwägungen der FEI mündeten in einer Anti Doping and Medication Commission, zu der auch ein prominenter Vertreter der WADA (World Anti-Doping Agency) und des IOC gehört. In gleicher Weise müssen bei der FN entsprechende Überlegungen angestellt werden, ob und inwieweit die Rechtsordnung der LPO unter dem Einfluss der Entwicklungen des WADA-/NADA-Codes und der geschaffenen EADMC (Equine Anti-Doping and Medication Control Rules) der FEI neu geordnet werden sollte und in welcher Weise die Dopingbe- kämpfung unter rechtlichen Aspekten effektiver gestaltet werden könnte. Eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe hat nachfolgende Themen definiert und auf der Basis der Ist- Lage Empfehlungen bzw. Fragestellungen erörtert. Folgende beispielhaft aufgeführte Themen sind definiert und mit Empfehlungen versehen worden: a) Unterwerfung Unterwerfung heißt hier in Form der Lizenzerteilung zu einer Athletenvereinbarung zu gelangen, die sowohl in materiell-rechtlicher Hinsicht (anzuwendendes Dopingregel- werk) als auch in prozessualer Hinsicht (Ausschluss der ordentlichen Gerichtsbarkeit durch Schiedsvereinbarung) die rechtlichen Voraussetzungen für eine wirksame Do- pingbekämpfung zu schaffen. b) Verbandsgerichtsbarkeit Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe definierte für die Pferdesportler die Notwendigkeit des Ab- schlusses einer Schiedsvereinbarung mit einer Zuständigkeit des Deutschen Sport-
90 schiedsgerichtes (DIS) in Dopingverfahren unter Ausschluss des ordentlichen Rechts- weges. Damit soll verhindert werden, dass die Betroffenen mit Hilfe der Erlangung einstweiliger Verfügungen durch die ordentlichen Gerichte am Turniersport teilnehmen. Die Crux bestand in der Vergangenheit insbesondere darin, dass in aktuellen Fällen von dem Reiter erlangte einstweilige Verfügungen nach 6 Monaten durch das erkennende Ge- richt selbst wieder aufgehoben werden mussten und die ursprünglichen Verbandsmaß- nahmen als gerechtfertigt bestätigt wurden. Daraus folgt, dass die Erlangung des einstweiligen Rechtsschutzes unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges nur mittels Schiedsvereinbarung vor dem Deutschen Sportschiedsgericht durchgesetzt werden sollte. c) Strafrahmen Die bisherige Straffestsetzung auf FEI-Ebene ist im Gegensatz zu den Vorgaben des NADA-/WADA-Codes für den Humansport als ausgesprochen zurückhaltend angese- hen worden. Hier empfahl die Ad-hoc-Arbeitsgruppe eine stringentere Anlehnung an die einschlägi- gen Vorschriften des NADA-/WADA-Codes. Mit diesen nur beispielhaft angeführten Themen aus der Agenda der Ad-hoc-Arbeits- gruppe, die in der weiteren verbandsinternen Erörterung auch noch erweitert werden kön- nen, wird man in der Lage sein, verbandsintern weiter zu diskutieren und auch zu kon- struktiven Ergebnissen zu kommen.
LPO Zur Durchsetzung einer effektiven Dopingbekämpfung hat eine Arbeitsgruppe der Rechts- kommission die Rechtsordnung der LPO sowie der Durchführungsbestimmungen zu § 67 LPO (Medikationskontrollen) in einer Weise ergänzt, dass bei Vorliegen eines Do- pingverstoßes gem. § 67 a Ziff. 1 LPO eine vorläufige Suspendierung (zeitweiliger Ver- lust der Teilnahmeberechtigung an LP/PLS) ausgesprochen werden kann. Mit dieser Än- derung in der LPO-Rechtsordnung, die schon grundsätzlich von dem Beirat Sport anläss- lich der Verbandstage in Aachen 2008 befürwortet worden ist, kommt es bei Dopingver- stößen zu einer sofortigen und damit effektiven Maßnahme.
91 Beratungen/Schulungen
Hausintern Darüber hinaus hat das Justitiariat die federführenden Abteilungen des Hauses im Rah- men ihres Aufgabengebietes rechtlich unterstützt. Im Jahre 2008 waren dies insbesondere Themen aus dem Bereich der Abt. Turniersport/Spitzensport.
Landesverbände, Vereine und Pferdebetriebe Das Justitiariat war mit vielfältigen Anfragen von Vereinen und Pferdebetrieben hinsichtlich versicherungsrechtlicher Fragen beschäftigt und hat Landesverbände und Vereine in Sat- zungsfragen beraten.
Rechtsreferendare Das Justitiariat hat im Jahre 2008 einen Rechtsreferendar in der Wahlstation ausgebildet.
92 I. / 7 – Umwelt und Pferdehaltung
Übersicht: Themen der Abteilung Umwelt und Pferdehaltung
1. Pferd und Umwelt • Zusammenarbeit mit Verbänden • Umweltgesetzgebung (Reitregelung) • Pferdesport-Tourismus
2. Pferdehaltung (Reitanlagen- und Stallbau) • Bedarf und Planung • Bau und Modernisierung
Zusammenarbeit mit Verbänden (Mitgliedschaften)
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Umwelt und Sportstätten Die Themen Sportstätten und Umwelt sind im DOSB-Präsidium dem Vizepräsidenten Brei- tensport/Sportentwicklung, Walter Schneeloch, zugeordnet. Hauptamtlich wird der Bereich von Dr. Karin Fehres geleitet, Ressortleiter des Arbeitsbereiches Sportstätten und Umwelt, Wissensmanagement, Strukturentwicklung sowie der Breitensportförderung ist der stell- vertretende Direktor Andreas Klages. Gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) lief von 2004 bis 2008 ein Kooperationsprojekt Sport und Umwelt mit einem Gesamt-Finanzvolumen von 2,5 Millio- nen Euro und unterstützte Umweltprojekte von Sportorganisationen, die dem Klima- und Ressourcenschutz, dem Naturschutz oder der Umweltkommunikation dienen. Die Deut- sche Reiterliche Vereinigung ist Kooperationspartner eines Projektes „Natura 2000 und Sport – Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung“ unter Federführung des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das 2009 beginnt. Weitere Informationen sind in der Abteilung Umwelt und Pfer- dehaltung oder unter www.dsb-clearingstelle.de erhältlich.
Die Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt fand Anfang Juni in Frankfurt statt und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit folgenden Themen: – Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch, – Natura 2000 und Sport, – Kooperation von DOSB und DBU,
93 – Sportentwicklung in Städten, – Stadtentwicklung und Sport. Anlässlich der Bundeskonferenz Sportentwicklung mit dem Titel „Sport bildet – Bildung bewegt“ im Oktober in Berlin ging es unter anderem um die Bilanz und Perspektiven von Umweltbildung im Sport. Der zentrale Informationsdienst und Forum für Aktivitäten der Mitgliedsorganisationen „Sport schützt Umwelt“ erscheint weiterhin im viermonatigen Rhythmus. Die Schrift „Natu- ra 2000 und Sport – ein Leitfaden zur Anwendung der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie“ für Funktionsträger aller Ebenen ist in der FN-Abteilung Umwelt und Pferdehaltung oder auf den Internetseiten des DOSB erhältlich ebenso wie weitere interessante Materialen, wie zum Beispiel die Schrift „Green Champions für Sport und Umwelt – ein Leitfaden für Sportveranstaltungen“: www.dosb.de/de/sportentwicklung/ sportstaetten-und-umwelt/materialien/
Deutscher Naturschutzring (DNR) Der Deutsche Naturschutzring ist der Zusammenschluss von Natur- und Umwelt- schutzorganisationen in Deutschland mit etwa 100 Mitgliedsorganisationen und insgesamt über fünf Millionen Einzelmitgliedern. Mit der Mitgliedschaft und aktiven Mitarbeit doku- mentiert die FN ausdrücklich, dass ihr Natur- und Umweltschutz zentrale Anliegen sind. Gerlinde Hoffmann wurde im November 2008 wieder gewählt und ist damit in nunmehr fünfter Legislaturperiode Mitglied im Präsidium des DNR. In dieser Eigenschaft besuchte sie im Berichtsjahr vier Präsidiumssitzungen und zum Beispiel folgende Veranstaltungen: Konferenz biologische Vielfalt (Mai/Bonn), Tagung zum Umweltgesetzbuch (Juni/Berlin), Länder-Arbeitsgemeinschaft Naturschutz, Deutscher Naturschutztag (September/Karls- ruhe), Verbändeforum (Oktober/Berlin) Jahresmitgliederversammlung (Berlin/November). Weitere Informationen siehe „www.dnr.de“.
Kuratorium Sport und Natur (KS&N) Im Kuratorium Sport und Natur sind Verbände organisiert, die ihren Sport zu einem we- sentlichen Teil in der Landschaft „ohne Motor“ ausüben. Auch im Berichtsjahr fanden di- verse Absprachen zu Landesgesetzen, zum neuen Umweltgesetzbuch und zu Positionen hierzu statt. Gegen die Einführung von Gebühren in Staatsforsten setzt sich das Kuratori- um Sport und Natur ebenfalls ein. Der alljährlich ausgeschriebene Umweltpreis löste leider bislang kaum Resonanz aus dem Pferdesport aus. Die Mitgliederversammlung des KS&N
94 im März besuchte die Abteilungsleiterin ebenso wie den parlamentarischen Abend zum UGB im September in Berlin.
Ein Grundsatzpapier zur Novellierung der Landesnaturschutzgesetze, eine Übersicht zum Stand der Beratungen, der sportrelevanten Bestimmungen und Positionspapiere zum Umweltgesetzbuch finden sich ebenso wie die Dokumentationen von Veranstaltungen und weitere Informationen im Internet: „www.kuratorium-sport-natur.de“.
Deutsche Sektion der internationalen Vereinigung für Sport und Freizeitanlagen (Internati- onal Association for Sports and Leisure Facilities/IAKS) Durch ihre Mitgliedschaft in der IAKS macht die FN unter anderem deutlich, dass auch Pferdesportanlagen ein wichtiges Feld im Gesamtgebiet der Planung, Realisierung und Modernisierung von Sport- und Freizeitanlagen darstellen. Internet: www.iaks.info.
Fédération Internationale de Tourisme Equestre (FITE) Seit etwa 30 Jahren ist die FN Mitglied in der Internationalen Föderation für Pferdesport- Tourismus (Fédération Internationale de Tourisme Equestre/FITE), in der nationale Orga- nisationen für den Pferdesport-Tourismus, das Wander- und Orientierungsreiten vertreten sind. Die FITE fördert die internationale Begegnung und den Tourismus zu Pferd über Landesgrenzen hinweg. Gerlinde Hoffmann gehört dem Vorstand der FITE an und ist au- ßerdem Vorsitzende der Sportkommission. In diesen Funktionen nahm sie an den ein- schlägigen Tagungen und Sitzungen teil: Fortbildung für internationale Richter im Orientie- rungsreiten bei Lyon/Frankreich, Mitgliederversammlung in Lamotte-Beuvron im Septem- ber, Vorstand und Sportkommission sowie Preisverleihung für den Europacup im Dezem- ber in Paris.
Die diesjährigen Weltmeisterschaften für Erwachsene und Europameisterschaften für Ju- nioren/Junge Reiter wurden in Lamotte-Beuvron/Frankreich ausgetragen. Einzelheiten hierzu und zum Europacup, den die Deutsche Beatrix Mahlke für sich entschied, finden sich später in diesem Kapitel.
Die Informationsschrift „FITE – put your Equestrian Tourism Activities on the World Map“ ist bei der FN erhältlich (zweisprachig: englisch-französisch) ebenso wie das Reglement und weitere Informationen, siehe auch: „http://www.pferd-aktuell.de/Doc-..20003/d.htm“ und „www.fite-net.org“.
95 Ministerien und Behörden
Gesetzgebung Bundesebene Die Bestimmungen für Reiten und Gespannfahren auf öffentlichen Wegen und Straßen finden sich im Wesentlichen in der Straßenverkehrsordnung. Diese gilt bundesweit einheit- lich und gestattet Reiten und Gespannfahren grundsätzlich. Es sind jedoch oft nicht die öffentlichen, sondern die privaten Straßen und Wege, auf denen sich Pferdesportler im Gelände gerne bewegen - hierfür sind die Naturschutz- und Waldgesetze der Länder ent- scheidend. Das erschwert einen bundesweiten Überblick, da wir es aktuell mit 27 ver- schiedenen Gesetzen zu tun haben, etwa 50 Verordnungen und Erlassen sowie ungezähl- ten weiteren Regelungen „vor Ort“ über Schutzgebietsverordnungen.
In den Rahmengesetzen Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Bundeswaldgesetz (BWaldG) finden sich positive Festlegungen zur Erholung und zur natur- und landschafts- verträglichen sportlichen Betätigung. Das 2002 neu gefasste BNatSchG kann von den Internetseiten des Bundesumweltministeriums heruntergeladen werden („www.bmu.de“). Eine Zusammenfassung der wesentlichen die natursportliche Betätigung betreffenden Passagen ist in der Abteilung Umwelt und Pferdehaltung erhältlich.
Mit der Föderalismusreform wurde die Rahmengesetzgebung für diverse Themenfelder bereits im Jahre 2006 durch die so genannte „konkurrierende Gesetzgebung“ ersetzt, al- lerdings mit einer Abweichungsmöglichkeit der Länder. Das betrifft auch den Natur- und Umweltschutz, daher soll es künftig kein Bundesnaturschutzgesetz mehr geben, sondern – ganz neu – ein Umweltgesetzbuch (UGB). Der Referentenentwurf liegt seit Ende 2007 vor und wurde im Jahre 2008 eingehend diskutiert. Durch jahrzehntelange intensive Zu- sammenarbeit zwischen Natursport und Naturschutz ist es 2008 erstmals gelungen, zu einer gemeinsamen Position zu kommen. Das von den Präsidenten von DOSB, DNR und KS&N unterzeichnete Papier ist nachstehend abgedruckt:
96
Obwohl in der Koalitionsvereinbarung verankert, wurde der Entwurf des UGB Ende Januar 2009 in die Schublade verbannt und wird in dieser Legislaturperiode nicht mehr weiterver- folgt. Dadurch ist der Versuch einer Vereinfachung des Umweltrechts erst mal gescheitert.
Das aktuelle Bundeswaldgesetz findet sich unter http://bundesrecht.juris.de/- bwaldg/index.html. Dieses Gesetz sollte nicht im UGB „aufgehen“, eine Novellierung ist ebenfalls in Arbeit, Einzelheiten zum Zeitplan liegen jedoch nicht vor.
97 Gesetzgebung in den Ländern Entscheidend für die Detailregelungen zum Reiten/Gespannfahren in Feld und Wald sind die Regelungen der Bundesländer. In den vergangenen Jahren wurden permanent Län- dergesetze oder sonstige Bestimmungen geändert, das war wegen der Diskussionen zum UGB im Berichtsjahr ruhiger. Nachstehend die Kurz-Übersicht über die Situation in den Flächenländern.
Baden-Württemberg Baden-Württemberg hat seit Ende November 2005 ein neues Naturschutzgesetz und ein neues Waldgesetz. Mit Unterstützung von Politik und Verwaltung hatte die Pferdesportver- tretung erfreulicherweise etliche Erleichterungen erreicht: So ist Reiten und Gespannfah- ren in der Feldflur auf privaten Wegen grundsätzlich erlaubt, das gilt auch für Naturschutz- gebiete und Wanderwege über drei Meter Breite. Im Wald ist Reiten grundsätzlich auf über drei Meter breiten Wegen gestattet. Die vorherige Beschränkung auf ausgewiesene Wege und staatliche Kennzeichnung der Pferde in Verdichtungsräumen ist ebenso entfallen wie die sogenannte Reitschadensausgleichabgabe. Natürlich wird die grüne Nummer des Pferdesportverbandes Baden-Württemberg als äu- ßeres Kennzeichen einer Selbstverpflichtung der Reiter für rücksichtsvolles Verhalten im Gelände weiterhin empfohlen.
Bayern In Bayern sind seit Mitte 2005 ein neues Waldgesetz und ein neues Naturschutzgesetz in Kraft. Wesentliche Änderungen zu den Voraussetzungen für Reiten und Gespannfahren wurden nicht vorgenommen, so dass weiterhin auf geeigneten Wegen geritten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft gefahren werden darf. Trotz dieser an sich günstigen Rah- menbedingungen besteht in Bayern eine problematische Diskussion zur Einführung von Gebühren in bayerischen Staatsforsten. Nach Vorstellung des Landesbetriebes sollen künftig zumindest die Betriebe belastet werden, die Aus- oder Wanderritte anbieten. Fer- ner sollen Veranstaltungen und Ausritte von Vereinen und Betrieben genehmigungspflich- tig sein, die nicht unter den Begriff „Kleinstgruppe“ fallen, und hierüber jeweils Verträge abgeschlossen werden. Der Bayerische Reit- und Fahrverband hat in dieser Sache diver- se Gespräche geführt, das Ergebnis ist offen.
Brandenburg Brandenburg hatte nach jahrelangen Diskussionen 2004 sein Naturschutz- und sein Wald-
98 gesetz für das Reiten und Gespannfahren liberalisiert und das Reiten und Fahren in Feld und Wald grundsätzlich auf „zwei- und mehrspurigen Wegen und Straßen“ erlaubt. Für das Reiten gilt das auch künftig, nicht jedoch für das Gespannfahren, denn das wurde 2007 – ohne Beteiligung der Betroffenen – plötzlich wieder gestrichen, mit der Begrün- dung, dass Schranken notwendig seien, weil Abladen von Müll und Holzdiebstahl deutlich zugenommen hätten. Über vernünftige Lösungen, etwa indem zwar die Gespannfahrer nicht aber PKW in den Wald gelassen werden, war offenbar gar nicht gesprochen worden.
Hessen Seit Ende 2006 gibt es ein neues Hessisches Naturschutzgesetz. Die Bestimmungen zum Reiten und Kutschfahren wurden erfreulicherweise nicht geändert, damit gilt, dass Reiten und Kutschfahren auf Straßen und Wegen gestattet ist. Das Hessische Forstgesetz wurde 2001 novelliert, Reiten und Kutschfahren sind hier e- benfalls grundsätzlich auf Straßen und Wegen gestattet. Im Landesbetrieb Hessen-Forst wurde in Abstimmung mit dem Landessportbund Hessen eine Geschäftsvereinbarung auf den Weg gebracht, in der zum Beispiel festgelegt ist, dass Trainingsaktivitäten der Sport- vereine genehmigungsfrei sind und unter welchen Voraussetzungen Veranstaltungen an- meldungs- und gebührenpflichtig werden.
Mecklenburg-Vorpommern Die Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern steht nach wie vor aus, Informationen zum Zeitplan liegen nicht vor. Die Novellierung des Waldgesetzes ist in Arbeit, es besteht die Hoffnung, dass sich die derzeit bestehenden restriktiven Regelungen zum Reiten und Gespannfahren im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern hiermit ändern lassen.
Niedersachsen In Niedersachsen finden sich die Bestimmungen zum Betretensrecht im „Niedersächsi- schen Gesetz für den Wald und die Landschaftsordnung“ (NWaldLG). Hierin ist festgelegt, dass Reiten auf gekennzeichneten Reit- und Fahrwegen – das sind befestigte oder natur- feste Wirtschaftswege – gestattet ist.
Nordrhein-Westfalen Nach Landschaftsgesetz NRW ist das Reiten und Gespannfahren auf landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen in der Feldflur grundsätzlich zugelassen. Die Bestimmungen für das
99 Reiten im Wald sind allerdings im Bundesvergleich besonders einschränkend und kompli- ziert. Entscheidende Verbesserungen konnten bei der letzten umfassenden Novellierung 2005 leider nicht erreicht werden. Es wurden zwar eine Reihe positiver Aussagen zur Er- holung und natur- und landschaftsverträglicher Sportausübung aufgenommen, das war es dann aber auch.
Rheinland-Pfalz Seit 2005 ist im Landesnaturschutzgesetz klar gestellt, dass Reiten und Gespannfahren vom Betretensbegriff umfasst sind, so dass beides in der Feldflur grundsätzlich auf Wegen erlaubt ist. Sein Waldgesetz hat Rheinland-Pfalz im Jahre 2001 für Reiter liberalisiert: So bestehen erfreulicherweise seitdem keine pauschalen Reitverbote auf gekennzeichneten Wander- wegen oder Beschränkungen auf ausgewiesene Reitwege in Naturparken, Naturschutz- gebieten und Naherholungsgebieten mehr.
Saarland Das saarländische Naturschutzgesetz (Gesetz zum Schutz von Natur und Heimat) hat 2006 den Landtag passiert. Die im Entwurf vorgesehenen Verschlechterungen für das Reiten in der Feldflur konnten verhindert werden und nun fällt auch das Fahren mit „huf- tierbespannten Fahrzeugen“ ausdrücklich unter das Betretensrecht. Zusätzlich wurde der Begriff „Veranstaltung“ präzisiert, sie sind in der freien Landschaft künftig nur anzeige- pflichtig, wenn mehr als 100 Personen erwartet werden. Bei der Novellierung seines Waldgesetzes ist das Saarland im Jahre 2003 dem positiven Beispiel von Rheinland-Pfalz gefolgt und hat die pauschalen Reitverbote ebenso aufgeho- ben wie die Kennzeichnungspflicht der Pferde.
Sachsen In Sachsen bestehen seit Jahren pferdefeindliche gesetzliche Regelungen sowohl im Lan- desnaturschutz- wie auch im Landeswaldgesetz. Trotz vielfältiger Aktivitäten (z.B. diverse Eingaben und Stellungnahmen, Teilnahme an Anhörungen, Unterschriftensammlung und Petition an den sächsischen Landtag sowie weitere Initiativen zur Gesetzesänderung) konnten bislang leider keine Vereinfachungen für das Reiten/Gespannfahren erreicht wer- den. Erneut gekürzt wurde immerhin die Reitabgabe des Landes, da deutlich weniger Schäden auftreten als oftmals behauptet.
100 Sachsen-Anhalt In Sachsen-Anhalt gilt gemäß Feld- und Forstordnungsgesetz erfreulicherweise unverän- dert die pragmatische Regelung, wonach in Feld und Wald Reiten und Fahren mit Fuhr- werken auf Wegen und Straßen erlaubt sind, die nach Breite und Oberflächenbeschaffen- heit dafür geeignet sind.
Schleswig-Holstein Von den Änderungen des Landesnaturschutzgesetzes der letzten Jahre waren die Be- stimmungen zum Reiten nicht betroffen, so dass weiterhin grundsätzlich auf privaten We- gen in der Feldflur geritten werden darf, wenn sie trittfest sind. Im Landeswaldgesetz besteht weiterhin ein recht aufwändiges Verfahren für die Auswei- sung von Reitwegen und den Abschluss von Vereinbarungen.
Thüringen Im Thüringer Naturschutzgesetz wurde 2006 die Klarstellung verankert, dass Reiten und Fahren zum „Betreten“ gehören. Damit sind in der Feldflur Reiten und Gespannfahren weiterhin grundsätzlich auf Straßen und Wegen gestattet. In Thüringer Wäldern müssen die Pferde seit 2004 ein staatliches Kennzeichen tragen, außerdem sind Reiten und Gespann- fahren nur noch auf ausgewiesenen Wegen erlaubt, das bedeutet, dass man nur durch Heranziehen der jewei- ligen Kartenblätter erfahren kann, wo geritten werden darf und wo nicht.
Zusammenfassend ist zunächst sehr erfreulich, dass etliche Bundesländer in den letzten Jahren weit gehende Re- striktionen aufgehoben haben: Baden- Württemberg, Brandenburg, Rheinland- Pfalz und Saarland. In Bayern, Hessen und Sachsen-Anhalt bestehen traditio- nell vernünftige Bedingungen. Damit bestehen für Reiter positive Rahmen- bedingungen in der Hälfte der Flächen- Die Zeitschrift St. Georg hat die Flächenländer anschaulich rangiert, wobei drei Fichten positive Vorgaben bedeuten (hier aktualisiert - die Kreise beziehen sich auf das Gespannfahren). © Grafik: St. Georg 2004 101 länder. Das Gespannfahren ist leider nur in Bayern, Hessen und Sachsen-Anhalt einbezo- gen. Nicht erfreulich ist, dass sehr oft ausgesprochen hoher Aufwand notwendig ist, um dem Pferd Bewegungsmöglichkeiten im Gelände zu erhalten oder dort, wo besondere Ein- schränkungen bestehen, Verbesserungen zu erreichen. Das gilt nicht nur für die FN und ihre Landesorganisationen, sondern besonders auch für die regionalen Organisationen und Kreisreitverbände: Dort steht die Einflussnahme bei Neufestsetzung oder Änderung von Schutzgebietsverordnungen im Vordergrund. Das ist derzeit besonders wichtig, weil vielerorts die rechtliche Festsetzung der Natura 2000 Ge- biete und Aufstellung sogenannter Managementpläne hierzu in Arbeit sind.
Eine Kurzfassung der jeweils gültigen Bestimmungen findet sich auf den Internetseiten der FN: „www.pferd-aktuell.de“. Nachstehend folgt die Übersicht der Gesetze und Vorschriften zum Reiten und Fahren.
Übersicht: Fundstellen der Vorschriften über das Reiten und Fahren im Wald und der freien Landschaft, Stand 23.01.09 Wald übrige Landschaft Deutschland Gesetz zur Erhaltung des Waldes Gesetz über Naturschutz und Einw. 82,21 Mio. und zur Förderung der Landschaftspflege Fläche 357.104 qkm Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz - (Bundesnaturschutzgesetz - Einw./qkm 230 BWaldG) vom 02.05.1975, BGBl. I S. BNatSchG) vom 25.03.02, BGBl. I S. landw. Fläche 53,5 % 1037, zul. geä. am 31.10.2006, BGBl. I 1193, zul. geä. am 08.04.2008, BGBl. I Waldfläche 29,4 % S. 2407 S. 686 Pferde ca. 1 Mio. Baden-Württemberg Waldgesetz für Baden-Württemberg Gesetz zum Schutz der Natur, zur Einw. 10,75 Mio. (Landeswaldgesetz-LWaldG) vom Pflege der Landschaft und über die Fläche 35.751 qkm 31.08.1995, GBl. S. 685, zul. geä. am Erholungsvorsorge in der freien Einw./qkm 301 14.10.2008, GBl. S. 367 Landschaft (Naturschutzgesetz- landw. Fläche 46,9 % Waldsperrungsverordnung NatSchG) vom 13.12.2005, GVBl. S. Waldfläche 38,1 % 745, 2006 S. 319, zul. geä. am (WaldSpVO) vom 24.05.1978, GBl. S. Pferde 135.000 14.10.2008, GBl. S. 370 332, zul. geä. am 03.08.2006, GBl. S. 284 Bayern Waldgesetz für Bayern (BayWaldG) Gesetz über den Schutz der Natur, Einw. 12,52 Mio. vom 22.07.2005, GVBl. S.313 die Pflege der Landschaft und die Fläche 70.551 qkm Erholung in der freien Natur Einw./qkm 177 (Bayerisches Naturschutzgesetz – landw. Fläche 50,6 % BayNatSchG) vom 18.08.1998, GVBl. Waldfläche 34,9 % S. 593, zul. geä. am 23.12.2005, GVBl. Pferde 184.000 S. 2, Bay RS 791-1-UG Berlin Gesetz zur Erhaltung und Pflege des Gesetz über Naturschutz und Einw. 3,41 Mio. Waldes (Landeswaldgesetz-LWaldG) Landschaftsplege von Berlin (Berliner Fläche 891 qkm vom 16.09.2004, GVBl. S. 391, zul. Naturschutzgesetz-NatSchGBln) in der Einw./qkm 3.834 geä. am 11.07.2006, GVBl. S. 819 Fassung der Bekanntmachung vom landw. Fläche 4,9 % 03.11.2008, GVBl. S. 378 Waldfläche 18,0 % Pferde 4.500
102 Wald übrige Landschaft Brandenburg Waldgesetz des Landes Branden- Gesetz über den Naturschutz und die Einw. 2,54 Mio. burg (LWaldG) vom 20.04.2004, GVBl. Landschaftspflege im Land Bran- Fläche 29.480 qkm I S. 137, zul. geä. am 19.12.2008, denburg (Brandenburgisches Natur- Einw./qkm 86 GVBl. l S. 367 schutzgesetz-BbgNatSchG) vom landw. Fläche 49,9 % VO zum Sperren von Wald 26.05.2004, GVBl. I S.350, zul. geä. am Waldfläche 35,3 % (Waldsperrverordnung – WaldSperrV) 29.10.2008, GVBl. l S. 266 Pferde 36.000 vom. 3.05.2004, GVBl. II S. 325 Bremen Einw. 0,66 Mio. Bremisches Naturschutzgesetz (BremNatSchG) vom 17.09.1979, Brem.GBl. S. Fläche 404 qkm 345, zul. geä. am 21.11.2006, Brem.GBl. S. 467 Einw./qkm 1.640 landw. Fläche 28,6 % Waldfläche 1,9 % Pferde 2.000 Hamburg Landeswaldgesetz vom 13.03.1978, Hamburgisches Gesetz Einw. 1,77 Mio. HmbGVBl. S. 74, zul. geä. am über Naturschutz und Land- Fläche 755 qkm 03.04.2007, HmbGVBl. S. 104 schaftspflege (Hamburgisches Natur- Einw./qkm 2.344 schutzgesetz – HmbNatSchG) vom landw. Fläche 25,4 % 07.08.2001, HmbGVBl. S. 281, zul. Waldfläche 5,8 % geä. am 09.10.2007, HmbGVBl. S. 355, Pferde 5.000 392 Hessen Hessisches Forstgesetz vom Hessisches Gesetz über Naturschutz Einw. 6,07 Mio. 10.09.2002, GVBl. I S. 582, zul. geä. und Landschaftspflege (Hessisches Fläche 21.114 qkm am 07.09.2007, GVBl. l S. 567 Naturschutzgesetz – HeNatG) vom Einw./qkm 288 VO über das Betreten des Waldes 04.12.2006, GVBl. I S. 619, zul. geä. landw. Fläche 43 % und das Reiten und Fahren im Walde am 12.12.2007, GVBl. I S. 851 Waldfläche 40,1 % v. 13.07.1980 (GVBl. S. 291) Pferde 79.000 Mecklenb.-Vorpom. Waldgesetz für das Land Mecklen- Gesetz zum Schutz der Natur und Einw. 1,68 Mio. burg Vorpommern (Landeswaldgesetz der Landschaft im Land Fläche 23.185 qkm – LWaldG) vom 08.02.1993, GVOBl. S. Mecklenburg-Vorpommern Einw./qkm 72 90, zul. geä. am 25.10.2005, GVOBl.M- (Landesnaturschutzgesetz - LNatG M- landw. Fläche 63,9 % V S. 535 V) vom 22.10.2002, GVOBl. M-V 2003 Waldfläche 21,3 % S. 1, zul. geä. am 14.07.2006, GVOBl. Pferde 32.000 M-V S. 560 Wassergesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LWaG) vom 30.11.1992, GOVBl. M-V S. 669, zul. geä. am 10.07.2008, GVOBl. M-V S. 296 Niedersachsen Niedersächsisches Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung Einw. 7,97 Mio. (NWaldLG) vom 21.03.2002, Nds. GVBl. S.112, zul. geä. am 10.11.2005, Fläche 47.625 qkm Nds.GVBl. S. 334 Einw./qkm 167 Niedersächsisches Naturschutz- landw. Fläche 60,8 % gesetz (NNatG) vom 11.04. 1994, Waldfläche 21,2 % Nds.GVBl. S. 155, zul. geä. am Pferde 191.000 26.04.2007, Nds.GVBl. S. 161 Rd.-Erl. d. Min. für Ern., Landw. u. Forsten zum Betreten der freien Landschaft v. 26.03.1985 u. 28.06.1989, geändert am 18.06.02 (Nds. MBl. Nr. 25/2002 S. 547)
103 Wald übrige Landschaft Nordrhein-Westfalen Landesforstgesetz für das Land Gesetz zur Sicherung des Einw. 18,00 Mio. Nordrhein-Westfalen (Landesforstge- Naturhaushalts und zur Entwicklung Fläche 34.086 qkm setz-LFoG) vom 24.04.1980, GV.NRW der Landschaft (Landschaftsgesetz- Einw./qkm 528 S. 546, zul. geä. am 11.12.2007, LG) vom 21.07.2000, GVBl. S. 568, zul. landw. Fläche 50,2 % GV.NRW. S. 662 geä. am 19.06.2007, GVBl. S. 226 Waldfläche 24,9 % Runderlass betr. Kennzeichnung von Pferde 197.000 Reitwegen im Walde (§ 50 Abs. 2, S. 1 LG), Min. für Wirtsch., Mittelstand u. Verk. v. 22.01.1981 (IV/A 3-78-41/239- 6/81) 2. VO zur Durchführung des LG v. 18.10.1994, GVBl.S. 934 (Ermächtigung gilt fort durch § 59 des neuen LG v. 26.06.1980 betr. Kennzeichnung von Wanderwegen) 3. VO zur Durchführung des LG – Pferdekennzeichnung-VO v. 27.01.1981, GVBl. S. 37 RdErl. d. Min. für Ernährung, Landw. und Forsten v. 17.02.1981 „Reiten in der freien Landschaft und im Walde gem. §§ 50 LG” (I A 5-1.01.03/II C 3- 2430.7-5062) Rd.-Erl. betr. „Richtlinien über die Gewährleistung von Zuwendungen aus Mitteln der Reitabgabe für die Anlage und Unterhaltung von Reitwegen“ v. 31.10.1986 - IV B 3 - 1.14.02 - ergänzt durch Rd.-Erl. v. 13.02.1987 u. Rd.-Erl. v. 22.11.1988 Rheinland-Pfalz Landeswaldgesetz (LWaldG) vom Landesgesetz zur nachhaltigen Einw. 4,06 Mio. 30.11.2000, GVBl. S. 504, zul. geä. am Entwicklung von Natur und Fläche 19.853 qkm 05.10.2007, GVBl. S. 193 Landschaft (Landesnaturschutzgesetz Einw./qkm 204 Landesverordnung zur - LNatSchG) vom 28.09.2005, GVBl. S. landw. Fläche 42,8 % Durchführung des Waldgesetzes 387 Waldfläche 41,5 % (LWaldGDVO) vom 15.12.2000, GVBl. Pferde 50.500 S. 587, zul. geä. am 28.09.2005, GVBl. S.387 Saarland Waldgesetz für das Saarland (Lan- Gesetz zum Schutz der Natur und Einw. 1,04 Mio. deswaldgesetz - LWaldG) vom Heimat im Saarland (Saarländisches Fläche 2.569 qkm 26.10.1977, Amtsbl. S. 1009, zul. geä. Naturschutzgesetz - SNG) vom Einw./qkm 404 am 21.11.2007, Amtsbl. 2008 S. 278 05.04.2006, Amtsbl. S. 726, zul. geä. landw. Fläche 44,6 % am 21.11.2007, Amtsbl. S. 2393 Waldfläche 33,4 % Pferde 10.000 Sachsen Waldgesetz für den Freistaat Sächsisches Gesetz über Einw. 4,22 Mio. Sachsen (SächsWaldG) vom Naturschutz und Landschaftspflege Fläche 18.418 qkm 10.04.1992, SächsGVBl. S. 137; zul. (Sächsisches Naturschutzgesetz – Einw./qkm 229 geä. am 29.01.2008, SächsGVBl. S. SächsNatSchG) vom 03.07.2007, landw. Fläche 56 % 138 SächsGVBl. S. 321, zul. geä. am Waldfläche 26,8 % Reitwege-VO vom 14.12.1994 (GVBl. 1/95) 12.12.2008, SächsGVBl. S. 866 Pferde 29.000 Sachsen-Anhalt Feld- und Forstordnungsgesetz (FFOG) vom 16.04.1997, GVBl.LSA S. 476, Einw. 2,41 Mio. zul. geä. am 19.03.2002, GVBl.LSA S. 130 Fläche 20.447 qkm Einw./qkm 118 landw. Fläche 62,7% Waldfläche 23,8 % Pferde 29.500 Schleswig-Holstein Waldgesetz für das Land Schleswig- Gesetz zum Schutz der Natur Einw. 2,84 Mio. Holstein (Landeswaldgesetz-LWaldG) (Landesnaturschutzgesetz – LNatschG) Fläche 15.799 qkm vom 05.12.2004, GVBl. Schl.-H. S. vom 06.03.2007, GVOBl. Schl.-H. S. Einw./qkm 180 461, zul. geä. am 13.12.2007, GVOBl. 136, 250, zul. geä. am 12.12.2008, landw. Fläche 71,0 % S. 518 GVOBl. S. 791 Waldfläche 10,0 % Gem. Rd.-Erl. „Reiten in Wald und Flur“ des Landw. Min., des Umwelt-Min. und des Pferde 92.000 Wirtschafts-Min. v. 28.02.1994 – VIII 299/7421.1; IV 400-18.00; XI 350-536 5.4
104 Wald übrige Landschaft Thüringen Gesetz zur Erhaltung, zum Schutz Thüringer Gesetz für Natur und Einw. 2,30 Mio. und zur Bewirtschaftung des Waldes Landschaft (Thüringer Naturschutzge- Fläche 16.172 qkm und zur Förderung der setz – ThürNatG) Einw./qkm 142 Forstwirtschaft (Thüringer Waldgesetz vom 30.08.2006, GVBl. S. 421, zul. landw. Fläche 54,0 % – ThürWaldG) in der Fassung der geä. am 20.12.2007, GVBl. S. 267 Waldfläche 32 % Bekanntmachung vom 18.09.2008, Pferde 23.587 GVBl. S. 327 Erste Durchführungsverordnung zum ThürWaldG (1. DVOThürWaldG) 27.07.1995, GVBl. S. 299, zul geä. am 10.02.2004, GVBl. S. 69 Quellen: statistisches Bundesamt 2008, Pferdezahlen: hoch gerechnet anhand des geschätzten Gesamtpferdebestandes (IPSOS, 2001 und Auswertungen des statistischen Bundesamtes, 1996), sowie Gesetze und Verordnungsblätter der Bundesländer
Weitere Projekte/Kooperationen/Schriften
Pferdesport und Öffentlichkeit Die Studie „Pferdesport und Öffentlichkeit – soziale und wirtschaftliche Bedeutung von Pferdehaltung und Pferdesport “ der Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Stadt und Landschaftsplanung unter der Leitung von Prof. Dr. Onno Poppinga ist weiterhin in der Reihe „Zukunftsorientierte Sportstättenentwicklung“ des hessischen Landessportbunds (Band 13, 2001) und bei der FN erhältlich. Auch die vom hessischen Landessportbund in Kooperation mit verschiedenen Verbänden und der FN 1999 herausgegebene Veröffentlichung „Agenda 21 im Sportverein“ (Zu- kunftsorientierte Sportstättenentwicklung, Band 5) gibt es in der Abteilung Umwelt und Pferdehaltung.
„Pferd und Umwelt“ und „Argumentationshilfen für den Pferdesport“ Das Informationsblatt „Pferd und Umwelt“ steht ebenfalls kostenlos zur Verfügung. Die „Argumentationshilfen für den Pferdesport“ als Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte und Argumente für die „Außenpolitik“ der Betriebe/Vereine, Kreisreit- und Landes- verbände sind leider zur Zeit vergriffen, die Neubearbeitung erfolgt in Kürze.
Pferdesport-Tourismus
Aktivitäten im Pferdesport-Tourismus sind in Deutschland nach wie vor im Aufwind. Um positive Projekte bekannt zu machen und diverse Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln und zu diskutieren, führte die FN schon vor zehn Jahren, im Jahre 1998 eine
105 Tagung „Fernreitwege – Reitstationen, Möglichkeiten einer landesweiten Umsetzung“ durch.
Die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes ist unter anderem vor dem Hinter- grund des weiteren Strukturwandels in der Landwirtschaft heute Gegenstand vielerlei Pro- jekte auf EU-, Bundes- und Landesebene. Pferdesport und Pferdezucht haben hier be- sondere Stärken, so bilden nicht nur Reiterhöfe und Reitschulen traditionell eine Säule auf diesem Gebiet, sondern es sind zum Beispiel auch Turniere oder Zuchtveranstaltungen aller Art, die seit Jahrzehnten – von den Touristikern meist nur lokal beachtet – erhebliche „Zugkraft“ beweisen. In neuerer Zeit ergänzen Angebote für Gelände- und Wanderreiter die bestehende Palette erfolgreich. Unter dem Motto „Zu Pferd ... natürlich!“ sind die ver- schiedenen Angebote in der Broschüre „Fernreitwege und Reitstationen in Deutschland“ zusammengefasst. Darüber hinaus werden Informationen zum Wanderreiten, zu gesetzli- chen Regelungen für Ausritte und Ausfahrten, zu Abzeichen im Geländereiten und -fahren usw. gegeben. Die Broschüre wurde im Sommer 2007 in fünfter Auflage veröffentlicht und ist gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro bei der FN erhältlich. Das Erscheinen der ak- tualisierten sechsten Auflage ist für Oktober 2009 geplant.
In Zukunft wird es darum gehen, die Stärken von Pferdesport, -zucht und -haltung noch professioneller herauszustellen und sich aktiv in vielerorts bestehende Prozesse und Ar- beitsgruppen einzubringen, damit fachliche Aspekte berücksichtigt werden und unsere Anliegen nicht ins Hintertreffen geraten.
Überregionale Reitwege Ganz neu ist die Idee der Etablierung von Fernreitwegen nicht. Der FN-Ausschuss Allge- meiner Reit- und Fahrsport hat schon vor über 25 Jahren angeregt, die Beschreibung ü- berregionaler Reitwege in Angriff zu nehmen. Als erstes wurde der Deutsche Reit-Pfad Nr. 1 (D 1) umgesetzt, der von Lörrach bis nach Geestacht führte. Die Pflege war jedoch stets problematisch, daher ist nicht bekannt, ob alle Teilstücke heute noch durchgängig zu be- reiten und ohne Weiteres zu finden sind. Zum Deutschen Reit-Pfad Nr. 2 (D 2) ist eine Rittbeschreibung unter dem Titel „Von der Ostsee bis nach Frankreich“ erhältlich. Der Autor Hans-Joachim Bremeier beschreibt hier- in ausführlich eine nach den unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen legal bereitba- re und landschaftlich reizvolle Strecke. Die topographischen Kartengrundlagen, Sehens- würdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten sind angegeben. Es handelt sich indessen
106 nicht um einen ausgewiesenen Weg, vielmehr müssen Nachahmer Karte lesen und sich selbständig im Gelände orientieren können. Die Beschreibung einer weiteren Fernreitroute „Vom Emsland bis an die Neiße (Nieder- lande – Polen)“ – D 3 – kam 2003 hinzu. (Weitere Strecken mit regionaler oder landeswei- ter Bedeutung sind in der o.g. Broschüre „Fernreitwege und Reitstationen in Deutschland“ aufgelistet.)
Übersicht: Fernreitrouten durch Deutschland D 1 Deutscher Reit-Pfad Nr. 1 (1.224 km) Teilstrecke Bundesland Streckenverlauf „Der Badische Rei- Baden-Württemberg Heidelberg (Sandhausen) – Karlsruhe – terpfad“(1978) Baden-Baden – Offenburg – Freiburg – Lörrach – 432 km „Wanderungen zu Hessen Würgassen – Bad Karlshafen – Kaufungen – Pferde von der We- Spangenberg – Alsfeld – Grebenhain – ser bis zum Neckar“ Seligenstadt – Breuberg – Beerfelden – (1984) Hirschhorn/Neckar – 440 km „Wanderungen zu Niedersachsen Geesthacht – Winsen/Luhe – Soltau – Pferde von der Elbe Garbsen – Hameln – Holzminden – Beve- bis zur Weser“ rungen – Würgassen - 352 km (1988) D 2 Deutscher Reit-Pfad Nr. 2 (1.124 km) „Von der Ostsee bis Mecklenb.-Vorp., Bran- Rerik – Bützow – Parchim – Karstädt – A- nach Frankreich“ denb., Sachsen-Anhalt, rendsee – Gardelegen – Helmstedt –– H.-J. Bremeier Nieders., Nordrh.- Braunlage – Walkenried – Duderstadt – (1999/2001) Westf., Hessen, Rhld.- Witzenhausen – Spangenberg – Homberg – Pfalz, Saarland Gilserberg – Kaub – Kirschweiler - Merzig – Büdingen – 1.124 km D 3 Deutscher Reit-Pfad Nr. 3 (795 km) „Vom Emsland bis an Niedersachsen, Nord- Nordhorn – Schale – Vörden – Petershagen die Neiße“ rhein-Westfalen, Sach- – Bückeburg - Hameln – Herzberg – Braun- H.-J. Bremeier sen-Anhalt, Branden- lage - Hasselfelde – Alsleben – Brandis - (2000/2002) burg Luckau – Lübben - Guben/Neiße – 795 km
TREC-Wettbewerbe / Orientierungsreiten in Deutschland Die FITE (Internationale Föderation für Pferdesport-Tourismus) veranstaltet regelmäßig in ihren Mitgliedsländern folgende internationale Wettbewerbe im Orientierungsreiten (TREC): • Welt- oder Europameisterschaften für Senioren alle zwei Jahre im Wechsel: der Wettbewerb setzt sich aus einem Orientierungsritt von 35 bis 45 Kilometern Länge, einer Rittigkeitsprüfung und einer 1,5 bis fünf Kilometer langen Geländestrecke mit Geschicklichkeitstests und Naturhindernissen zusammen.
107 • Offene Europameisterschaften für Junioren/Junge Reiter (16 bis 21 Jahre alt), jähr- lich: für die Junioren-Wettbewerbe gilt ebenfalls das FITE-Regelbuch in einer ange- passten Form mit kürzeren Streckenlängen und geringeren Höhen und Weiten der Hindernisse, • offener Europa-Cup (Ranglistenwertung), jährlich, • offener Nationen-Cup (Ranglistenwertung), alle zwei Jahre. 2008 gab es gleich drei große internationale Wettbewerbe für die Orientierungsreiter und - fahrer. Vom 19.–21. September 2008 war Lamotte-Beuvron in Frankreich Austragungsort • der Weltmeisterschaft im Orientierungsreiten (Senioren), • der Europameisterschaft im Orientierungsreiten (Junioren/Junge Reiter), • des Internationalen Wettbewerbes im Orientierungsfahren (der leider ohne deut- sche Beteiligung stattfand). Aus 14 Nationen – Algerien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, den Niederlanden, Österreich, Portugal, der Schweiz und Spanien – waren insgesamt 106 Reiter/-innen und 34 Gespanne angereist, um ihre Ausdauer, Ge- schicklichkeit und den Orientierungssinn auf der imponierenden Anlage der französischen Pferdesport-Föderation zu messen.
Weltmeister in der Mannschaftswertung wurde wie gewohnt das Team der Wanderreitna- tion Frankreich (1145 Punkte), gefolgt von der Schweiz (1058 Punkte) und Österreich (956 Punkte). Die Mannschaft der deutschen TREC-Reiter/-innen erreichte einen guten – wenn auch undankbaren – vierten Rang (865 Punkte). In der Einzelwertung holte sich der Schweizer Ives Bula mit Wind de I’Essert den Welt- meistertitel (415 Punkte), vor den Französinnen Lisbeth Lump mit Kajou (412 Punkte) und Marie Hélène Dupuy mit Efendi de Georgis (393 Punkte). Beste deutsche Reiterin war Bettina Klingmüller mit Barlo (Ofterdingen/Baden-Württemberg) auf Platz 13, gefolgt von Caroline Mahlke mit Chris JH auf Platz 23 und Beatrix Mahlke mit Jarrito auf Platz 32 (bei- de Waldmössingen/Baden-Württemberg). Auch bei der Europameisterschaft der Junioren/Junge Reiter siegte die französische Mannschaft deutlich mit 933 Punkten vor Österreich (872 Punkte) und der Schweiz (782 Punkte). Die deutsche Jugendmannschaft kam auf Platz sechs. Der Europameistertitel in der Einzelwertung ging ebenfalls nach Frankreich: Claire Guyon mit Ippone (351 Punkte) gewann vor dem Österreicher Günther Zeinhofer mit Crunchy Nut (329 Punkte) und der Französin Hélène Schwarz mit Grim de Lenzviller (326 Punkte). Als beste deutsche Reite- rin errang Waltraud Wenzel mit Uvando Platz 21 (Züsch/Rheinland-Pfalz), es folgten Lena
108 Lefèvre mit Kira auf Platz 23 (Brachfeld/Baden-Württemberg), Lisa Plocher mit Sheitan auf Platz 28 (Holzhausen/Baden-Württemberg) und Wiebke Reinker mit Jelka auf Platz 34 (Gruibingen/Baden-Württemberg).
Eine schöne Erfolgsnachricht gab es für die deutschen Orientierungsreiter zum Jahresen- de: der Europa-Cup-Titel 2007/2008 ging erstmals nach Deutschland. Beatrix Mahlke aus Waldmössingen (Baden-Württemberg) siegte mit 80 Punkten deutlich vor Friedrich Kriechbaumer/Österreich, der 68 Punkte erritt, und Hilary Barnard/Großbritannien mit 62 Punkten. Das super Ergebnis wurde durch das gute Abschneiden weiterer deutscher Rei- terInnen noch untermauert: Florian Mahlke erreichte Platz fünf (58 Punkte), knapp vor Caroline Mahlke auf Platz sechs mit 52 Punkten (beide ebenfalls aus Waldmössin- gen/Baden-Württemberg). Platz sieben ging an Meike Lefèvre (49 Punkte) aus Brachfeld, auch Baden-Württemberg, und auf Platz 10 schließlich folgte Anja Wendt, Appenheim, Rheinland-Pfalz (34 Punkte). Die feierliche Ehrung fand Mitte Dezember auf der französischen Pferdemesse, dem „Sa- lon du Cheval“, in Paris statt.
Eine TREC-Richterfortbildung ist für 2009 geplant.
Die offene Europameisterschaft im Orientierungsreiten der Junioren/Junge Reiter findet vom 28. bis 30. August 2009 in San Piero/Italien statt. Die Sichtung hierfür wird vom 22. bis 24. Mai 2009 in Sulz-Hopfau/Baden-Württemberg (Hof Brachfeld/Familie Lefèvre) durchgeführt. Im Rahmen dieser Veranstaltung gibt es auch einen Wertungsritt für den offenen Europa-Cup. In der Informationsschrift ist unter dem Titel „TREC – Orientierungsreiten im Wettbewerb“ alles Wissenswertes zusammengefasst. Die Neuauflage 2009 erscheint im Frührjahr. Aus- führliche Informationen finden sich außerdem im Internet unter www.pferd-aktuell.de.
Weitere Kooperationen/Projekte Die FN ist in weitere Projekte an ihrem Sitz eingebunden. Beispielhaft sei an dieser Stelle nur die Mitwirkung bei der Entwicklung des Pferdesport-Tourismus in der Pferderegion Münsterland genannt, hierbei handelt es sich um eine Kooperation der Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt, Warendorf und der Stadt Münster.
109 Pferdehaltung
Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau Die „Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau“ sind Standardwerk und unverzichtbare Planungshilfe für jeden, der unter Berücksichtigung der Ansprüche der Pferde und Kunden Modernisierungs-, Um- oder Neubaumaßnahmen plant. Im Jahre 2008 wurden die Orien- tierungshilfen grundlegend bearbeitet. Neben der Durchsicht und Aktualisierung der be- währten Kapitel zur Planung und zum Bau Ställen, Reithallen oder Reitplätzen sowie zur Anlage von Koppeln und Reitwegen wurden diverse Aspekte zu modernen Techniken, erneuerbaren Energien, Gebäude- und Anlagenmanagement, Diebstahlsicherung, Mist- verwertung und vieles andere mehr ergänzt. Die „Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau“ sind im März 2009 im FNverlag erschienen und über den Buch- und Reitsport- fachhandel sowie direkt beim FNverlag erhältlich.
Forum Reitsportanlagen der SportInfra des Landessportbundes Hessen Auf der Messe und Fachtagung „SportInfra“ des Landessportbundes Hessen fand im Ok- tober 2008 in Frankfurt/Main in Kooperation mit dem hessischen Reit- und Fahrverband und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ein zweitägiges „Forum Reitsportanlagen“ für Betriebsleiter von Pferdebetrieben oder Reitvereinen und interessierte Pferdefreunde statt. Hier wurden, moderiert von Gerlinde Hoffmann, folgende Themen behandelt: • Pferdehaltung: Kosten sparen – Erträge steigern – Umwelt schützen, Reitsportanlagen und Wirtschaftlichkeit, • Holzbauweise unter Berücksichtigung des Stallklimas, • Beleuchtungsanlagen, • Heizungsvergleich, • Sanierung von asbesthaltigen Dach- und Wandflächen, • Integration von Solarstromanlagen, • Pferdemist: Mistverwertung und energetische Nutzung, • Regenwasser für Platzbewässerung und Pferdetränken.
Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Reitplätzen im Freien Im Gegensatz zu anderen Sportplatzbelägen gibt es bis heute für Reitplätze keine verbind- lichen Richtlinien oder Normen mit objektiver Beschreibung der sport- und schutzfunktio- nellen Anforderungen, zum Beispiel Tritt-, Rutsch- und Sprungsicherheit, Schonung der
110 Gesundheit von Pferden und Reitern. Dies führt in der Praxis dazu, dass viele Reitplätze nicht optimal genutzt werden können oder vorzeitig saniert werden müssen. Daher hat die Forschungsgemeinschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL) in Kooperati- on mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 2001 einen Regelwerksausschuss einberu- fen, der allgemein gültige Grundsätze und Anforderungen zusammenfassen oder erarbei- ten soll. Die „Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Reitplätzen im Frei- en“ sind schließlich Ende 2007 erschienen. In diesem Werk werden zunächst im Wesentli- chen konventionelle Reitplätze behandelt, die überwiegend horizontal durch die Schichten hindurch entwässern. In einem zweiten Schritt bemüht sich der Ausschuss nun auch Eck- daten für andere Systeme, wie zum Beispiel das Anstausystem oder Plätze, die über die Oberfläche entwässern, zusammenzutragen. Weitere Informationen: www.fll.de.
Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten Die „Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sind weiterhin bei der FN oder dem BMELV erhältlich, auch im Internet: „www.bmelv.de“ Tierschutz. Die Neubearbeitung wurde 2008 in Angriff genommen, die Federführung hier- für liegt bei der FN-Abteilung Veterinärmedizin/Tierschutz (Dr. Michael Düe).
Schlussbemerkung Die ständige Beantwortung von Einzelfragen – telefonisch, per E-Mail (über 2.000 im Be- richtsjahr), Fax oder Brief – können in diesem Jahresbericht nicht im Einzelnen behandelt werden. Sie zeigen jedoch eindeutig, dass sehr spezieller Beratungsbedarf rund um das Aufgabengebiet besteht, der durch Funktionsträger der Gesamt-Organisation sowie die Vereine/Betriebe und Kreisreitverbände offensichtlich nicht flächendeckend geleistet wird beziehungsweise geleistet werden kann. Umso wichtiger scheint, auf Bundes-, Landes- und Kreisebene nach engagierten Persönlichkeiten auszuschauen, die bereit und in der Lage sind, sich im Themenfeld Umwelt und Pferdehaltung zu engagieren.
111
Übersicht: Informationen und Schriften Titel (Stand) Bezug Umwelt Agenda 21 im Sportverein (1999) FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung Pferd und Umwelt (2007) FN, Abt. Service Natura 2000 – ein Leitfaden zur Anwendung der FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (2001) und www.dosb.de Definition eines natur- und landschaftsverträglichen www.bfn.de und Sports (BMU-Beirat, 2001) FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und Hinter- www.bmu.de und gründe (2002) FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung
Argumentationshilfen für den Pferdesport Zur Zeit vergriffen Rahmenvereinbarung DSB – DBU zur Förderung www.dosb.de modellhafter Umweltprojekte (2003) FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung Naturathlon – Natur bewegt (2004) www.naturathlon.de und FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung Pferdesport-Tourismus FITE – put your Equestrian Tourism Activities on the FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung World Map (2001) TREC – Wanderreiten als Wettbewerb (FN, 2007) FN, Abt. Service Fernreitwege und Reitstationen in Deutschland (FN, FN, Abt. Service (5,00 €) 2007) Von der Ostsee bis nach Frankreich (FN, 2003) FN, Abt. Service (2,50 €) Vom Emsland bis an die Neiße (FN, 2003) FN, Abt. Service (2,50 €) Natur Erlebnis Angebote – Entwicklung und Ver- Bundesamt für Naturschutz (BfN) marktung (BfN/DTV 2005) www.bfn.de Pferdehaltung Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter FN, Abt. Service und www.bmelv.de Tierschutzgesichtspunkten (BMVEL, 1995) Pferdesport und Öffentlichkeit – soziale und wirt- FN, Abt. Umwelt und Pferdehaltung, schaftliche Bedeutung von Pferdehaltung und Pfer- Hessischer Reit- und Fahrverband desport (LSBH, 2001) Richtlinien für Reiten und Fahren, Band 4 FNverlag, Warendorf, www.fnverlag.de (13,80 €) Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau (2003) FNverlag, Warendorf, www.fnverlag.de (19,80 €) Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung Forschungsgemeinschaft Land- von Reitplätzen im Freien schaftsentwicklung Landschaftsbau, www.fll.de (25,00 €) Weitere einschlägige Veröffentlichungen des www.fnverlag.de FNverlages: bitte Katalog anfordern
112 I. / 8 – Informationstechnik
Die Abteilung Informationstechnik hat den in den vergangenen Jahren begonnene Ent- wicklung hin zu einem modernen IT-Dienstleister inzwischen überwiegend abgeschlossen. Ausgangspunkt der Restrukturierung war ein Gutachten zur IT Infrastruktur aus dem Jahr 2001 und ein zweites, später erstelltes Gutachten zur Aufstellung und den Kompetenzen der Abteilung innerhalb der Gesamtstruktur der FN sowie den Aufgaben der IT-Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren wurden in diesem Zusammenhang eine Reihe von Maßnah- men umgesetzt.
Dies betraf einerseits die technische Infrastruktur. Ausgehend von einer relativ starren, durch Großrechner geprägten Technik mit spezialisierten Schnittstellen zu den peripheren Systemen wurde in mehreren Schritten auf eine Internet-basierte Lösung gewechselt. Diese Technik wird nicht nur im Außenverhältnis (Internet) sondern auch für die internen Verwaltungsvorgänge genutzt (Intranet). Dadurch konnten die einzelnen Systeme enger verzahnt sowie der Datenaustausch zwischen den Systemen optimiert und auf ein einheit- liches Format (XML) umgestellt werden. Dieser Schritt ist noch nicht in allen Bereichen abgeschlossen, der Weg wird aber konsequent verfolgt sowie an diesen Stellen aus fachli- chen Gründen Änderungen anstehen.
Durch diese moderne Ausrichtung und Vereinheitlichung konnten für die Öffentlichkeit Dienstleistungen angeboten werden, die vorher so nicht denkbar waren. Als Beispiel sei die Online-Fortschreibung für den Turniersport genannt. Der Reiter/Pferdebesitzer kann diese im Internet selber durchführen und im Regelfall erfolgt die Fortschreibung direkt mit dem „Tastendruck“ des Anwenders. Dies ermöglicht die unmittelbare Nennung zu einem Turnier auch wenn die Fortschreibung für Reiter oder Pferd bis dahin noch nicht erfolgt war. Die früher üblichen Warte- und Bearbeitungszeiten entfallen damit.
Neben den technischen Systemen hat sich auch die Arbeitsweise und Qualifikation der Mitarbeiter in den letzten Jahren deutlich verändert. Im Vergleich zu früheren Jahren wer- den jetzt alle Projekte nach den Vorgaben des Projektmanagements durchgeführt. Diese aus der Wirtschaft übernommene Vorgehensweise führt mit ihren festgelegten Strukturen mit klaren Zielen und Verantwortlichkeiten zu einer deutlich besseren Erfolgsquote. Nur hierdurch war es möglich, die Großprojekte der vergangenen Jahre erfolgreich abzu-
113 schließen. Die Mitarbeiter der Abteilung IT sind bei diesen Projekten oftmals als Projektlei- ter tätig und übernehmen damit im festgelegten Rahmen sowohl Personal- als auch Fi- nanzverantwortung.
Ein anderer wichtiger Schritt war die Änderung des Projektfreigabeverfahrens bei der FN. Gerade bei einem Sportverband wie der FN gibt es bedingt durch die föderale Struktur und die große Anzahl an Fachgremien regelmäßig eine hohe Anzahl, teils auch widersprüchli- cher Anforderungen an die IT. Hinzu kommen Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter der FN, die darauf abzielen, die jeweilige Tätigkeit effizienter durchführen zu können. Die Anforderungen können einerseits nicht gleichzeitig abgearbeitet werden, andererseits kann eine Umsetzung teilweise aus wirtschaftlichen und/oder strategischen Gründen auch gar nicht sinnvoll sein. Deshalb erfolgt die Entscheidung darüber, welche Anforderungen wann umgesetzt werden sollen, nun in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung der FN. Dies führt neben einer besseren Übersicht für alle Beteiligten auch zu einem guten Instrument zur Steuerung der IT-Kosten.
Übersicht der Systeme
FIRST Dieses System ist sicherlich mit Abstand die größte und wichtigste Datenverarbeitung der FN. Hier fließen alle Datenströme zusammen und das System verarbeitet neben den kompletten Sportdaten der FN auch die Informationen der persönlichen Mitglieder, der Pferdebetriebe und die Zuchtdatenbestände der FN.
Alle anderen Systeme der FN und auch eine Reihe von Fremdsystemen tauschen mit FIRST Daten aus. Dabei ist FIRST einerseits das führende System und dient andererseits auch als „Daten-Drehscheibe“. Die anderen Systeme tauschen Daten also nicht unterein- ander, sondern immer nur über FIRST aus. FIRST hält damit immer den aktuellen Daten- stand.
NeOn NeOn ist ein für die Allgemeinheit zugängliches Internetsystem mit dem Sportler und Pfer- debesitzer Verwaltungsvorgänge online abwickeln können. Inzwischen umfasst dieses System die Nennung und Nachnennung zu Turnieren sowie die Verlängerung von Jahres- turnierlizenzen und die Pferdefortschreibungen.
114 More Profile More Profile wird von den Landesverbänden und Landeskommissionen für Ihre Verbands- verwaltung und Ausschreibungsbearbeitung eingesetzt. Das System lässt sich sehr flexi- bel an die jeweiligen Prozesse und Arbeitsabläufe der einzelnen Verbände anpassen und ermöglicht damit eine hohe Individualität. Dieser Vorteil bedingt allerdings auch, dass die Mitarbeiter der Verbände ein hohes Maß an Wissen und Verständnis über die Software haben.
Toris Toris ist die Software der FN für die Organisation und Verwaltung von Turnieren. Sie wird dem Turnierveranstalter kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Obwohl das System aus IT-Sicht schon relativ alt ist, funktioniert es sehr zufriedenstellend. So wird weder kurz- noch mittelfristig über eine Ablösung nachgedacht.
Voris Voris ist das Äquivalent zu Toris für Voltigierturniere. Auch dieses System läuft sehr zu- frieden stellend. Überlegungen die Sportart Voltigieren in Toris zu integrieren wurden da- her zurückgestellt.
NoW NoW ist der Internetauftritt der FN. Er dient als Informationsplattform zu allen Themen rund um das Thema Pferd, angefangen von grundlegenden Dingen wie der Beschreibung der Pferderassen bis hin zu fachlichen Detaildaten wie zum Beispiel den Regeln zur Ein- stufung in die verschiedenen Leistungsklassen.
Neben diesen eher statischen Daten veröffentlicht die FN hier ständig aktuelle Informatio- nen. Einen wichtigen Bereich bildet hier der Ergebnisservice zu wichtigen Turnieren. Aber auch darüber hinaus ist hier alles zu finden was in Bezug auf das Thema Pferd aktuell von Interesse ist.
Hausnetz Die FN setzt für die tägliche Büroarbeit handelsübliche PC ein. Sie sind untereinander vernetzt, mehrere zentrale Server stellen Dienste wie Festplattenplatz, Druckerzugriff, Mailserver und ähnliches bereit. Weiterhin sorgt das Netzwerk für Virenschutz, Abschot- tung gegenüber dem Internet (Firewall), Spamfilter und die Datensicherung.
115 Wichtige Projekte 2008
In den letzten Monaten des Jahres 2007 wurde Reitern und Pferdebesitzern die Möglich- keit eröffnet, die jeweilige Jahresturnierlizenz über NeOn online fortzuschreiben. Mit dem Jahreswechsel 2007–2008 trat dann die neue LPO (LPO 2008) in Kraft. Beides machte größere Änderungen an den bestehenden Systemen notwendig. Diese wurden in den ersten Wochen 2008 entsprechend stark überwacht um ggf. noch vorhandene Feh- ler/„Kinderkrankheiten“ kurzfristig abstellen zu können. Bis auf das Thema „kostenlose Nachnennung“ (s.u.) sind keine gravierenden Dinge aufgefallen. „Kinderkrankheiten“ wur- den kurzfristig abgestellt und beide Systeme laufen seitdem stabil und zufriedenstellend.
Bei der LPO 2008 konnten einige wesentliche Teile, insbesondere im Bereich Turnierer- gebnisse und Jahresabschluss Turniersport erst im Jahr 2008 umgesetzt werden, da erst dann Daten nach den neuen LPO-Regeln vorlagen. Gerade im Bereich Jahresabschluss lag ein deutlicher Arbeitsschwerpunkt der Abteilung. Hier kam erschwerend hinzu, dass für den Abschluss 2008 Daten aus den Jahren 2007 und 2008 verarbeitet werden mussten, also Daten die einerseits noch den Regeln der alten LPO und andererseits der LPO 2008 entsprachen.
Ein anderer Schwerpunkt des Jahres war die Erweiterung von FIRST um Zuchtinformatio- nen. Dazu wurde ein völlig neuer Bereich in FIRST geschaffen. Die Anpassung betraf alle technischen Komponenten, angefangen von den Datenbanken über die Business-Logik bis zu den Anwendermasken. Die Zuchtdaten stammen aus mehreren Quellen. Die Hauptquelle sind jährliche Datenlie- ferungen der Zuchtverbände an die FN. Hier handelt es um die Grunddaten von Fohlen sowie Detailinformationen zu Hengsten. Eine weitere Datenlieferung erfolgt von den Hengstleistungsprüfungsanstalten. Nach Abschluss eines Prüfdurchgangs werden die Ergebnisse der Hengste jetzt ebenfalls von der FN übernommen. Zum dritten wurden eini- ge Erfassungsaufgaben im Bereich Zucht von den Zuchtverbänden an die FN übertragen. Diese Daten werden von den Mitarbeitern der FN direkt in FIRST eingegeben und ge- pflegt.
Das größte Projekt des Jahres 2008 war die Erneuerung des Jahrbuches Sport und Zucht. Es ging hierbei nicht um die üblichen jährlichen Überarbeitungen und Aktualisierungen des bestehenden Produktes des FNverlags, sondern um eine komplette Neuorientierung. In- tensive Gespräche zwischen Fachleuten des FNverlags, der FN sowie einer Reihe von
116 externen Spezialisten der verschiedenen Gebiete führten zu der Entscheidung, dass es die gedruckten Jahrbücher in der bisherigen Form nicht mehr geben solle. Die Daten, die bislang alljährlich mehrere Bände füllten, werden von nun an überwiegend nur noch in elektronischer Form vorgehalten. In dem eigentlichen Jahrbuch (Papier) wird über heraus- ragende Ereignisse des letzten Jahres berichtet. Nachdem diese Entscheidung gefallen war, wurde unter anderem mittels einer Kundebe- fragung festgelegt, welche Technik verwendet werden soll. Die Kunden wünschten sich überwiegend, weiterhin eine CD/DVD zu verwenden und (noch) nicht mit einer Online- Lösung zu arbeiten. Damit an dieser Stelle für die Zukunft keine Möglichkeiten verbaut werden, wurde entschieden, die Software in einer Internet kompatiblen Technik zu erstel- len, die aber ohne Zugriff auf das Internet, also allein von der CD/DVD, lauffähig ist. Damit kann das gesamte System, wenn später gewünscht, mit vergleichsweise wenig Aufwand komplett auf eine Online-Lösung umgestellt werden. Der nächste Schritt war die Erstellung des sogenannten Feinkonzepts, also der exakten Beschreibung, welche Daten auf der DVD vorhanden sein sollen und wie diese dargestellt und verknüpft werden. Hierbei waren neben den fachlichen Anforderungen von Pfer- desport und -zucht auch datenschutzrechtliche Dinge von Relevanz. Mit Hilfe dieses Fein- konzepts wurden Angebote eingeholt, verglichen und bewertet. Nach einer Vorstellungs- runde der Anbieter und ihrer jeweiligen Lösung wurde Mitte des Jahres der Auftrag verge- ben. Trotz dieser intensiven Vorarbeit gab es bei der Programmierung eine große Anzahl von Problemen. Der Grund dafür sind diverse Spezialfälle in den Daten der FN, die insbeson- dere bei der Erstellung des Jahrbuchs mit berücksichtigt werden müssen. Als Beispiel sei die Frage genannt, ob auch ausländische Reiter/Pferde auf der DVD vorhanden sein sol- len. Grundsätzlich ist dies nicht der Fall. Es tauchte jedoch im Verlauf der Arbeiten der Fall auf, dass ein ausländischer Reiter auf einem internationalen Turnier in Deutschland Erfol- ge erzielt. Diese Daten sollten dann auf der Jahrbuch-DVD aufgeführt sein. Damit wandel- te sich das Selektionskriterium von der Nationalität des Reiters zum Land, in dem das Turnier stattgefunden hat. Durch diese Änderung werden aber deutsche Reiter die auf internationalen Turnieren im Ausland Erfolge erzielt haben, nicht mehr berücksichtigt. Die Selektionskriterien mussten also nochmals geändert werden, auf „alle deutschen Reiter egal auf welchem Turnier und alle ausländischen Reiter die auf deutschen Turnieren Er- folge hatten“. Im weiteren Verlauf der Umsetzung stellte sich dann heraus, dass auch die- se Vorgabe, so komplex sie ist, noch immer nicht den Anforderungen entspricht. Bei be-
117 stimmten ausländischen Turnieren wie Olympia und Weltmeisterschaften sollen alle Reiter und Pferde auf der DVD enthalten sein. Die aufwendigen Abstimmungen bei solchen Punkte verbunden mit der Neuprogrammie- rung schon fertig gestellter Teile haben zu einer zeitlichen Verzögerung bei dem Projekt geführt. Hinzu kam im Verlauf der Arbeiten der krankheitsbedingte Ausfall eines Pro- grammierers, der sich intensive Kenntnisse der spezifischen FN-Datenhaltung erworben hatte. Beide Punkte zusammen brachten das Projekt zeitlich in eine deutliche Schieflage. Es wurden mehrere Krisengespräche mit der Firma CSC geführt, die den Zuschlag für die Umsetzung erhalten hatte. CSC zeigte sich bei diesen Gesprächen sehr kooperativ und hat kurzfristig zwei Programmierer aus anderen Projekten abgezogen, die aber die Spezi- alkenntnisse des ausgefallenen Mitarbeiters natürlich nicht vollständig ersetzen konnten. Für das Gelingen des Projekts war damit weiterhin ein außerordentlicher Einsatz sowohl bei CSC als auch bei den Projektmitarbeitern der FN, insbesondere der Abteilung IT not- wendig. Dieser ging auf beiden Seiten teilweise bis an die Grenze des Erträglichen. Es ist daher, wenn auch unüblich, so doch mehr als angebracht, sich an dieser Stelle bei allen Beteiligten von CSC und FN nochmals für diesen Einsatz zu bedanken. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft konnte das neue „Jahrbuch Sport und Zucht 2008“ dann auf den Markt gebracht werden. Es ist bei den Käufern sehr gut angekommen und der FNverlag hat bisher fast ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten.
Zu Beginn der „grünen“ Saison fiel eine Lücke bei der elektronischen Bearbeitung im Be- reich Nachnennung auf. Diese betrifft die Frage, ob die Nachnennung bei einem Pferd kostenfrei oder kostenpflichtig ist. Dieses Thema war in den Vorjahren nicht relevant, da Nachnennungen von den Mitarbeitern der FN mit Hand erfasst wurden. Die Mitarbeiter konnten in unklaren Fällen anhand ihres Fachwissens entscheiden. Mit der Ende 2007 geschaffenen Möglichkeit, Nachnennungen jetzt auch online abzugeben, musste dieses Fachwissen auch in den technischen Systemen umgesetzt werden. Das Regelwerk hierfür ist äußerst kompliziert. Dies führt z.B. dazu, dass bei Abgabe einer Online-Nachnennung durch den Reiter nicht in allen Fällen sicher entschieden werden kann, ob der Pferdenachtrag kostenpflichtig ist oder nicht. In NeOn wird daher jetzt ein entsprechender Hinweis angezeigt.
Das Projekt IDEAL, das der Optimierung der Software der Landesverbände und der bes- seren Vernetzung mit den Systemen der FN dient, wurde in Frühjahr des Jahres 2008 von
118 den Landesverbänden zur Umsetzung freigegeben. Im Laufe des Jahres wurden in meh- reren Sitzungen mit den Anwendern der Software die Anforderungen nochmals geprüft und präzisiert. Darauf aufbauend wurden Angebote eingeholt, verhandelt und zum Ende des Jahres der Auftrag vergeben. Das Projekt soll 2009 abgeschlossen werden (s.u.)
Ausblick
Auch im laufenden Jahr stehen für die Abteilung Informationstechnik wieder eine Reihe von Projekten an. Der folgende Text geht nur auf die wichtigsten und damit auch nur auf eine kleinen Teil dieser Projekte ein.
Das wichtigste und größte Projekt ist sicherlich IDEAL. Hier steht in 2009 die technische Umsetzung, der Test und die Inbetriebnahme an. Gerade der Test durch die Mitarbeiter der Landesverbände wird einen nicht unwesentlichen Arbeitsaufwand verursachen. Damit dies neben dem üblichen Tagesgeschäft auch leistbar ist, wird die Umsetzung und damit auch der Test phasenweise erfolgen.
Ein anderes Projekt der Landesverbände ist die sogenannte Abzeichenorganisation. Hier geht es darum, bei Abzeichenprüfungen die Ergebnisse direkt durch den Veranstalter zu erfassen und damit die Mitarbeiter der Landesverbände deutlich zu entlasten. Dieses Pro- jekt ist zwar deutlich kleiner als IDEAL. Es handelt sich aber um den Einstieg in ein „Toris für Abzeichenprüfungen“. Es werden daher wahrscheinlich noch mehrere Ausbaustufen folgen und das System wird sich voraussichtlich im Laufe der Zeit zu einem der großen Systeme der FN entwickeln.
Fachliche Vorarbeit ist schon bei dem Projekt „Kooperation Distanzreiten“ erfolgt. Hier geht es neben der fachlichen Kooperation mit dem VDD auch um die Datenverarbeitung der Sportart Distanz in den System FIRST. Dies ermöglicht dem VDD zu geringen Kosten eine professionelle Datenverarbeitung für seine Sportart. Für den Sportler stellt es einen großen Fortschritt dar, wenn er neben Distanzreiten auch eine andere Pferdesportart be- treibt. Er benötigt damit keine doppelten Lizenzen, Nennungen usw. mehr.
Im letzten Jahresbericht wurde an dieser Stelle das Thema Datenqualität wie folgt ange- sprochen: „Seit der Inbetriebnahme von FIRST fällt zunehmend auf, dass insbesondere
119 die älteren Datenbestände nicht unbedingt der gewünschten Qualität entsprechen. Grund hierfür ist überwiegend die sehr lange Laufzeit des Vorgängersystems inklusive den damit verbundenen Änderungen an die Vorgaben für die Datenhaltung. Es erscheint wün- schenswert, hier eine qualitative Verbesserung herbeizuführen. Da diese Bereinigungen aber nicht zwingend in 2008 durchgeführt werden müssen, hat dieses „Projekt“ keine hohe Priorität.“
Aufgrund der anderen oben genannten Projekte und begrenzter Personal- und Finanzres- sourcen ist dieses Thema im Jahr 2008 nicht weiter verfolgt worden. Dies wird wahr- scheinlich auch für das Jahr 2009 gelten. Die Problematik wird allerdings im Laufe der Zeit aus zwei Gründen immer dringlicher. Einerseits wird der Aufwand für diese Bereinigung bedingt durch die ständige Weiterentwicklung der Systeme ständig größer. Andererseits verteuern sich die jetzt durchgeführten Projekte durch diese Problematik, da auf die nicht optimale Datenqualität Rücksicht genommen werden muss.
120 II. / 0. – Führungsaufgaben Sport
Führungsaufgaben Sport
Das erste Jahr der Bewährung von LPO 2008 und der ganz neu geschaffenen WBO hat erfreuliche Entwicklungen gezeigt. Zwar wird noch längst nicht die gesamte Palette der durch die WBO geschaffenen Möglichkeiten ausgeschöpft, doch zeigten zahlreiche Aktivi- täten an vielen verschiedenen Orten, dass die innovativen und belebenden Elemente durchaus erkannt und aufgegriffen wurden. Der Turniersport produzierte im Berichtsjahr erstaunliche Zahlen. Aufwärtstrends in fast allen Bereichen sind nicht nur auf die Einglie- derung der Klasse E in den registrierten Turniersport zurückzuführen, sondern zeigen sich auch nach Abrechnung dieses Anteils in erfreulichem Umfang. Dennoch muss die weitere Entwicklung des Turniersports angesichts gesellschaftlicher, demographischer und wirt- schaftlicher Rahmenbedingungen als schwer kalkulierbar angesehen werden. Deshalb haben die Vorbereitungen für eine Marketingoffensive für den Turniersport einen besonde- ren, verbandspolitischen Stellenwert. Ziel ist es, auch angesichts schwieriger äußerer Rahmenbedingungen das Interesse am Turniersport kontinuierlich hoch zu halten und vorhersehbaren wirtschaftlichen Turbulenzen stabilisierend entgegen zu wirken.
Die Abteilungen Jugend und Breitensport hatten im Berichtsjahr einen gemeinsamen Schwerpunkt: Vorbereitung aller Aktivitäten, die unter der Überschrift „Investition in die Zukunft“ im Jahre 2009 gestartet werden sollen. Dabei ist die Zielmarke von 800.000 Mit- gliedern im Jahre 2012 keine Fata Morgana. Vielmehr ist sie das Ausrufezeichen hinter dem erklärten Willen, der demographischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ent- wicklung, in der wir uns befinden, offensiv zu begegnen. Pro Verein bedeutet das einen durchschnittlichen Zuwachs von 1,5 Mitgliedern pro Jahr. Mehr Menschen im Pferdesport sind für unsere Ausbilder die Schüler von morgen, für die Züchter die Abnehmer ihrer Zuchtprodukte von morgen, für die Betriebe und die Industrie rund ums Pferd die Kunden von morgen, für viele von uns die Arbeitsplätze von morgen. In der Praxis verlangt das von uns: den älter werdenden Menschen Angebote machen, damit sie auch in hohem Alter noch mit Freude am Pferdesport teilhaben können; um den weniger werdenden Nach- wuchs werben, um ihn ans Pferd zu binden, bevor er sich anderweitig orientiert; Jungs und Männern Erlebnisse bieten, die sie für den Pferdesport begeistern; und für alle Angebote schaffen, die bezahlbar sind.
121 Stellen wir uns die Frage, ob wir die Zukunft des Pferdsports gestalten oder über uns he- reinbrechen lassen wollen. Wenn wir der Überzeugung sind, dass wir sie gestalten wollen, dann schaffen wir es auch.
Die Abteilung Ausbildung widmete sich der Erarbeitung der APO 2010 und der Überarbei- tung der Richtlinien Band1 „Grundausbildung für Reiter und Pferd“. Die Ergebnisse dieser Schwerpunkaufgaben werden 2009 der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Deutsche Akademie des Pferdes feierte ihr 10jähriges Jubiläum. Im Rahmen eines zweitägigen Gesundheitskongresses wurde gemeinsam mit über 600 Kongressteilneh- mern Rückschau auf 10jährige Aktivität an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Pra- xis gehalten um sich dann zukunftsweisenden Themen zur Gesundheit von Mensch und Pferd im Pferdesport zu widmen.
Für den Spitzensport waren die Olympischen Spiele in Peking/Hong Kong der überragen- de Höhepunkt. Leider wurden die großartigen Erfolge der Vielseitigkeits- und Dressurreiter überschattet von mehreren Medikations- bzw. Dopingfällen im Springsport. Das auch der hochbewährte Mannschaftsreiter Christian Ahlmann zu den Ertappten gehörte, war nicht nur eine ernüchternde und entlarvende Überraschung, sondern Auslöser einer neuerlichen Glaubwürdigkeitskrise des gesamten Pferdesports.
Neben den grandiosen olympischen Erfolgen in Vielseitigkeit und Dressur und dem olym- pischen Desaster des Springsportes soll nicht vergessen werden, dass sowohl unsere Nachwuchsreiterinnen und -reiter wie auch die Voltigiererinnen und Voltigierer bei all ihren Championaten hocherfolgreich waren und viele Medaillen mit nach Hause brachten. Dies gilt auch für die Weltmeisterschaften des Fahrsports, bei denen sowohl die Viererzüge als auch erstmals die Einspänner die Mannschaftssilbermedaille gewinnen konnten. Auch un- sere Reiningmannschaft hat nach der Mannschaftsgoldmedaille bei der letztjährigen Euro- pameisterschaft im Jahr 2008 bewiesen, dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war. Die Mannschaftsbronzemedaille bei der Weltmeisterschaft zeigt, dass sich diese Reiterinnen und Reiter in der Weltspitze etabliert haben.
Das neue Steuerungsmodell des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für den Spitzensport machte eine Zielvereinbarung für alle spitzensportlichen Aktivitäten der nächsten vier Jahre erforderlich. Fünf Medaillen bei den Olympischen Spielen 2012 in
122 London, davon 2 Goldmedaillen, sind das schriftlich fixierte Ziel. Die Maßnahmen zur Ziel- erreichung entfachen schon jetzt eine Vielzahl neuer Initiativen zu Stabilisierung der Inter- nationalen Spitzenstellung unserer Reiterinnen und Reiter und zur kontinuierlichen Nach- wuchsgewinnung und Nachwuchsförderung. Die gesamte Palette der vereinbarten Aktivi- täten ist schriftlich fixiert und finanziell bewertet. Bleibt zu hoffen, dass die gegenseitige Verpflichtung zur Durchführung und Finanzierung dieses Maßnahmenpaketes die damit verbundenen Erfolgserwartungen auch über 2012 hinaus erfüllt.
Nachdem im Jahresbericht 2007 über erhebliche infrastrukturelle Verbesserungen beim Bundesleistungszentrum berichtet wurde, können wir jetzt eben solche Aktivitäten an der Bundeswehrsportschule vermelden. Die in den zurückliegenden zwei Jahren vorgenom- menen infrastrukturellen Maßnahmen, verbunden mit denjenigen, die für 2009 geplant sind, schaffen zusätzliche vorzügliche Trainingsstätten, die de facto einer sehr qualitätvol- len und großräumigen Ergänzung des Bundesleistungszentrums gleich kommen. Die her- vorragende Zusammenarbeit zwischen DOKR und Bundeswehr sichert die optimale, ge- genseitige Nutzung der benachbarten Anlagen.
Mitgliederentwicklung Im Berichtsjahr konnte der drastische Mitgliederrückgang des Vorjahres deutlich abge- schwächt werden. Dem Rückgang von 8.722 Personen im Jahre 2007 steht ein Rückgang von 736 Personen im Jahre 2008 gegenüber. Der Bayrische Reit- und Fahrverband hat es geschafft, seinen Rückgang von 5.120 Mitgliedern im Jahr 2007 umzuwandeln in einen Zuwachs von 2511 Mitgliedern im Jahre 2008. Auch der gravierende Rückgang bei den bis 14jährigen Vereinsmitgliedern von 2007 konnte im Berichtsjahr weitestgehend abgefan- gen werden. Die weiteren strukturellen Besonderheiten sind den nachfolgenden Übersich- ten zu entnehmen.
Die Durchschnittsgröße unserer Vereine beträgt weiterhin 98 Mitglieder. Diejenige unserer östlichen Landesverbände beträgt 31 Mitglieder.
123 124
Entwicklung der Reitervereine (Übersicht 0 a)
7.700 7.660
7.650 7.637
7.600 7.589
7.550 7.528
7.500 7.463
7.450
7.400
7.350 2004 2005 2006 2007 2008 Entwicklung des Mitgliederbestandes (Übersicht 0 b)
766.000 764.542 764.000 762.432
762.000 761.467
760.000
758.000
756.000
754.000 753.700 752.964
752.000
750.000
748.000
746.000 2004 2005 2006 2007 2008 125 126 Verteilung auf die Reitervereine und Landesverbände (Übersicht 0 c)
Stichtag: 2004 2005 2006 2007 2008 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Baden-Württemberg 861 105.859 874 106.128 883 105.708 901 104.811 910 104.821 Bayern 943 99.988 951 98.370 962 100.409 959 95.289 961 97.800 Berlin-Brandenburg 477 16.880 483 16.310 479 16.395 482 16.183 483 16.376 Berlin (70) (68) (63) (64) (63) (5.850) Brandenburg (407) (415) (416) (418) (420) (10.526) Bremen 3.272 3.030 3.153 3.338 (29) 3.184 Hamburg 57 8.287 56 8.231 55 7.819 56 7.703 57 7.826 Hessen 688 75.856 709 75.494 712 75.458 715 74.617 714 74.282 Mecklenburg-Vorpommern 290 7.565 286 7.470 280 7.395 276 7.702 276 7.804 Niedersachsen (1.069) (139.740) (1.093) (139.192) (1.111) (140.025) (1.113) (141.220) (1.121) (140.087) Hannover-Bremen 754 88.365 770 88.308 784 88.710 784 90.001 789 89.049 Weser-Ems 315 51.375 323 50.884 327 51.315 329 51.219 332 51.038 Nordrhein-Westfalen (1.251) (184.543) (1.238) (184.758) (1.244) (183.891) (1.256) (182.208) (1.267) (181.316) Westfalen 598 114.607 605 115.169 615 114.789 620 112.974 620 112.188 Rheinland 653 69.936 633 69.589 629 69.102 636 69.234 647 69.128 Rheinland-Pfalz 330 32.450 331 32.750 341 33.043 347 32.618 357 32.412 Saarland 136 12.990 136 13.263 139 13.142 144 13.277 144 13.234 Sachsen 345 10.604 351 10.770 353 10.968 347 11.220 345 10.997 Sachsen-Anhalt 359 12.845 361 12.611 352 12.284 352 11.853 340 11.472 Schleswig-Holstein 396 45.630 403 45.298 417 45.080 418 44.565 416 44.474 Thüringen 261 8.033 256 7.792 261 7.662 271 7.096 269 6.879 Gesamt 7.463 764.542 7.528 761.467 7.589 762.432 7.637 753.700 7.660 752.964 Gliederung nach Alter und Geschlecht (Übersicht 0 d) 200.000
180.000 176.036 171.374
160.000 152.197
140.000 136.283 0-6 Jahre 120.000 7-14 Jahre
106.348 15-18 Jahre
99.596 19-26 Jahre 100.000 96.645 92.433 27-40 Jahre 87.716
83.051 41-60 Jahre 80.000 79.391 über 60 Jahre 61.310 60.000 44.737 40.000 29.935 19.177 16.573 20.000 15.932 12.602 11.880 9.382 3.330 0 weiblich männlich gesamt 127 128 Anteil der einzelnen Altersgruppen (Übersicht 0 e)
über 60 Jahre 0-6 Jahre 8,14% 2,12% 7-14 Jahre 41-60 Jahre (61.310) (15.932) 22,76% 23,38% (171.374) (176.036)
15-18 Jahre 12,27% (92.433)
27-40 Jahre 18,10% 19-26 Jahre (136.283) 13,23% (99.596) Beirat Sport
Dem Beirat Sport gehören die Vorsitzenden und die Geschäftsführer der Mitgliedsorgani- sationen sowie die Vorsitzenden der Anschlussorganisationen gemäß Ziffer 1. an: - die Landesverbände mit je 2 und je erreichte 5.000 Mitglieder einem weiteren Stimm- recht; - das DOKR mit 8 Stimmrechten; - der DRFV mit 8 Stimmrechten; - die DRV mit 6 Stimmrechten; - die Anschlussorganisationen mit je 2 Stimmrechten (EWU – Erste Westernreiter Union Deutschland e. V.) (IPZV – Island Pferde-, Reiter- und Züchterverband e. V) (VDD – Verein Deutscher Distanzreiter und –Fahrer e. V.) (IGV – Internationale Gangpferdevereinigung e. V.) (DKThR – Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e. V.) (DAR – Deutscher Akademischer Reiterverband e. V.) (Bundesverband für Klassisch-Barocke Reiterei Deutschland e. V.) die Landeskommissionen für Pferdeleistungsprüfungen mit je 1 Stimmrecht.
Der Beirat tagte im Rahmen der FN-Tagungen am 05.05. in Aachen. Neben der Berichter- stattung über die Umsetzung von LPO 2008 und WBO wurden einige Ergänzungen zur LPO beschlossen und Kriterien zur Beurteilung von Turnierveranstaltungen erläutert.
Mitgliederversammlung DOKR
In der Mitgliederversammlung des DOKR sind stimmberechtigt: - die Mitglieder des Beirates FN-Bereich Sport mit ihren in § 15/2 FN-Satzung festgeleg- ten Stimmrechten; - die Vertreter der Disziplinkader mit ihren in der Verfahrensordnung (§10/3) festgeleg- ten Stimmrechten; - die Vertreter des FORS mit einem Stimmrecht; - die Persönlichen Mitglieder mit einem Stimmrecht. Die Mitgliederversammlung DOKR tagte im Berichtsjahr nicht.
129 DOKR-Beirat
Im Beirat DOKR sind stimmberechtigt: - die Mitglieder des FN-Beirates Sport – ausgenommen die Vertreter des DOKR – mit ihren Stimmrechten gemäß § 15/2 FN-Satzung; - die Vertreter der Disziplinkader mit ihren Stimmrechten gemäß der Verfahrensordnung (§ 10/3); - der Vertreter des FORS mit einem Stimmrecht; - die Persönlichen Mitglieder mit einem Stimmrecht.
Der DOKR-Beirat tagte im Rahmen der FN-Tagungen am 05.05. in Aachen. Neben den üblichen Regularien wurde über folgende Punkte berichtet: Übertragung des Distanz- Spitzensportes vom VDD an das DOKR; Zielvereinbarung mit dem DOSB; Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Peking/Hong Kong.
Persönliche Mitglieder des DOKR – gültig ab 2005: Als persönliche Mitglieder auf Lebenszeit, jeweils ab Beginn einer Legislaturperiode, die Gewinner von Goldmedaillen im Einzelwettkampf bei Olympischen Spielen und Weltmeis- terschaften der Olympischen Disziplinen sowie mehrfache Gewinner von Goldmedaillen im Einzelwettkampf bei sonstigen FEI-Weltmeisterschaften (Senioren).
Ludger Beerbaum, Silke Bernhard, Nadine Capellmann, Tanja Benedetto, Michael Freund, Ulrich Kirchhoff, Norbert Koof, Christoph Lensing, Ekkert Meinecke, Alwin Schockemöhle, Franke Sloothaak, Nicole Uphoff-Selke, Isabell Werth, Hans Günter Winkler, und Nadia Zülow.
Ehrenmitglieder des DOKR – gültig ab 2005: Ehrenmitglieder auf Lebenszeit, die auf Vorschlag des Vorstandes von der Mitgliederver- sammlung gewählt werden.
Dionys Hofmann, Hans-Heinrich Isenbart, Heinz Kerkhoff, Klaus Rheinberger, Dr. Uwe Schulten-Baumer und Hendrik Snoek.
130 Vorstand FN-Bereich Sport sowie Vorstand DOKR
Vorsitzender: Breido Graf zu Rantzau Stellvertretender Vorsitzender: Friedrich Witte Vorstandsmitglieder: - zuständig für Ausbildung: Hans-Jürgen Löhmann - zuständig für Breitensport: Klaus Harms - zuständig für Turniersport: Peter Holler - zuständig für Veranstalter: Peter Hofmann - zuständig für Jugend: Rolf Schmidt - zuständig für Dressur: Ferdi-Jörgen Wassermeyer - zuständig für Springen: Peter Hofmann - zuständig für Vielseitigkeit: Michael Spethmann - zuständig für Fahren: Felix Auracher - Vorsitzender DRFV: Wolfgang Brinkmann - Vorsitzender DRV: Eckhard Wemhöner - Vorsitzender FORS: Hans-Dietmar Wolff - Aktivensprecher: Heike Kemmer - FEI-Bureau: nicht besetzt (in beratender Funktion) - Ehrenpräsident: Dieter Graf Landsberg-Velen - Cheftrainer Dressur: Holger Schmezer - Cheftrainer Springen: Kurt Gravemeier - Cheftrainer Vielseitigkeit: Hans Melzer - Cheftrainer Fahren: Ewald Meier
Der Vorstand tagte im Berichtsjahr zwei Mal: Am 21.02. und am 15.12. Die Tagung im Februar hatte Berichte über die Entwicklung im Spitzensport, im Distanzreiten, Reining und Behindertensport, über die Entwicklung am DOKR/BLZ einschließlich Sportschule der Bundeswehr und über die Umstrukturierung der FN/DOKR-Geschäftsstelle sowie Beratungen über folgende Themenkomplexe zum Inhalt: Zielvereinbarungen mit dem DOSB, Doping/Medikationsproblematik bei Mensch und Pferd, Trainerstruktur 2009 bis 2012 und Strukturierung des humanmedizinischen Personals.
Die Dezember-Sitzung war weitgehend der Auswertung der Olympischen Spiele in Hong Kong und der krisenhaften Situation des Pferdesports in Deutschland gewidmet. Außerdem wurde die Trainerstruktur für die nächste Legislaturperiode und eine neue Verfahrensordnung für die DOKR-Disziplinausschüsse und -beiräte beschlossen.
131 Ausschüsse und Disziplinbeiräte DOKR
Ausschuss Dressur Vorsitzender: Ferdi-Jörgen Wassermeyer stellv. Vorsitzender: Hans-Dietmar Wolff Mitglieder: Dr. Dietrich Plewa Gotthilf Riexinger Heike Kemmer Monica Theodorescu Holger Schmezer Ehrenvorsitzender (beratend): Anton Fischer Ehrenmitglied (beratend): Heinz Schütte
Ausschuss Springen Vorsitzender: Peter Hofmann stellv. Vorsitzender: Ulrich Meyer zu Bexten Mitglieder: Herbert Meyer Dr. Michael Rüping Heinrich-Hermann Engemann Otto Becker Kurt Gravemeier Ehrenmitglied (beratend): Hans Günter Winkler
Ausschuss Vielseitigkeit Vorsitzender: Michael Spethmann stellv. Vorsitzender: Roger Böckmann Mitglieder: Rüdiger Rau Mathias Otto-Erley Andreas Dibowski Bodo Battenberg Hans Melzer
Ausschuss Fahren Vorsitzender: Felix Auracher stellv. Vorsitzender: Jürgen Matthies Mitglieder: Dr. Franz-Josef Vetter
132 Dr. Hartmut Kaufmann Louis Droemont Peter Tischer Ewald Meier Ehrenmitglied (beratend): Heinz Kerkhoff
Beirat Distanzreiten Vorsitzender: Horst Müller stellv. Vorsitzende: Dr. Juliette Mallison Mitglieder: Roy Thiele Dirk Frenzel Melanie Arnold Bernhard Dornsiepen Hansjörg Bendiner
Beirat Reining Vorsitzender: Stellv. Vorsitzender: Paul H. Kratschmer Mitglieder: Ulrich Vey Michael Stöhr Markus Rensing Maik Bartmann Nico Hörmann Kay Wienrich
Beirat Voltigieren (bis November 2008) Vorsitzender: Kersten Klophaus stellv. Vorsitzende: Dr. Andrea Schirmacher Mitglieder: Peter Wagner Kerstin Nimmesgern Jochen Schilffarth Dennis Peiler Ursula Ramge
133 Beirat Voltigieren (ab November 2008) Vorsitzender: Jochen Schilffarth stellv. Vorsitzende: Kerstin Nimmesgern Mitglieder: Dr. Andrea Schirmacher Peter Wagner Susanne Wahl Dennis Peiler Ursula Ramge
Die Ausschüsse/Beiräte traten 2008 insgesamt zusammen: - der Ausschuss Dressur 4 mal, - der Ausschuss Springen 5 mal, - der Ausschuss Vielseitigkeit 4 mal, - der Ausschuss Fahren 3 mal, - der Beirat Distanzreiten 2 mal, - der Beirat Reining 3 mal, - der Beirat Voltigieren 4 mal.
In den Frühjahrssitzungen aller Disziplinen waren die Vorbereitungen der jeweiligen Akti- ventreffen der Kaderangehörigen und die Vorbereitungswege der anstehenden Deutschen Meisterschaften, Olympischen Spiele bzw. Welt- und Europameisterschaften Themen- schwerpunkt. Alle Ausschüsse trafen sich regelmäßig während der Sichtungsprüfungen, um nach Ende der letzten Sichtung die Nominierung für die Championate vorzunehmen. In den Herbstsitzungen wurde die vergangene Saison ausgewertet, die mit den Olympi- schen Spielen und den jeweiligen Championaten in den einzelnen Altersklassen ihre sport- lichen Höhepunkte hatte. Desweiteren wurden die Kader für das Jahr 2009 berufen und die Aktiventreffen für die nächste Legislaturperiode vorbereitet.
Bundestrainer
Dressur - Holger Schmezer (Bundestrainer – Cheftrainer) - Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Bundestrainer – Junioren und Junge Reiter) - Jürgen Koschel (DOKR-Trainer – BW-Sportschule und DOKR/BLZ ) - Cornelia Endres (Bundestrainerin – Ponys) - Jean Bemelmanns (Nachwuchstrainer/Lehrgangstrainer)
134 Springen - Kurt Gravemeier (Bundestrainer – Cheftrainer) - Dietmar Gugler (Bundestrainer – Junioren und Junge Reiter) - Peter Teeuwen (Bundestrainer – Ponys) - Lars Meyer zu Bexten (DOKR-Trainer – BW-Sportschule und DOKR/BLZ)
Vielseitigkeit - Hans Melzer (Bundestrainer – Cheftrainer) - Christopher Bartle (Bundestrainer – Senioren) - Rüdiger Schwarz (Bundestrainer – Junioren, Junge Reiter und BW-Sportschule) - Friedrich Lutter (Nachwuchstrainer – Lehrlingsausbilder und BW-Sportschule sowie Ponys)
Fahren - Ewald Meier (Bundestrainer – Cheftrainer - Viererzüge) - Eckardt Meyer (Bundestrainer – Zweispänner und Einspänner)
Voltigieren - Ursula Ramge
Distanzreiten - Hansjörg Bendiner
Reining - Kay Wienrich
Zusammenarbeit mit nationalen Organisationen
Landesverbände und Landeskommissionen Die Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände trat am 08.04. zusammen. Inhalt dieser Zu- sammenkunft waren Beratungen über Haushaltsfragen, Kosten und Gebühren, die Zu- sammenarbeit der Persönlichen Mitglieder der FN mit den Landesverbänden und Vereinen sowie Sachstandsberichte über verschiedene Themenkomplexe. Zusätzlich trafen sich die Vorsitzenden der Landesverbände am 24.09. auf Einladung des FN-Präsidenten, Breido Graf zu Rantzau, in Breitenburg. Hier fand ein Gedankenaustausch zur personellen Ges- taltung der nächsten Legislaturperiode (2009 bis 2012) und eine Einstimmung auf das Verbandsprojekt „Investition in die Zukunft“ statt.
135 Arbeitskreis der Geschäftsführer Der Arbeitskreis der Geschäftsführer hatte seine Routinesitzungen am 10. und 11. März und am 14. und 15. Oktober. In beiden Besprechungen bildeten die Planungen für das Projekt „Investition in die Zukunft“ sowie für die Marketingoffensive Turniersport Schwer- punktthemen. Zusätzlich nahm die Beratung er Vorlage für die APO 2010 breiten Raum ein. Im Übrigen dienten beide Sitzungen der gegenseitigen Information und Abstimmung und dem Meinungsaustausch über eine Vielzahl tagesaktueller Themen.
Zusätzlich zu den beiden Routinesitzungen fand am 16. und 17.09. eine Klausurtagung des Arbeitskreises zur APO 2010 statt.
Stiftungen, Stipendien
Dieter Hofmann-Stiftung Die Dieter Hofmann-Stiftung, Darmstadt, dient ausschließlich und unmittelbar der Förde- rung des Sports. Sie besteht seit dem 20.11.1977 und wird von der Firmengruppe Hof- mann getragen. Dem Kuratorium gehört laut Satzung der Präsident der FN oder ein von ihm vorgeschlagener Vertreter an. Aus Mitteln der Stiftung werden zentrale Maßnahmen der FN in der Abteilung Jugend und regionale Maßnahmen in Hessen direkt gefördert.
Das Dieter Hofmann-Stipendium erhielten: 1983 Réne Tebbel, 1984 Dirk Kalender, 1985 Nina Zika, 1986 Eberhard Seemann, 1987 Volker Höltgen, 1988 Thomas Mühlbauer, 1989 Thomas Konle, 1990 Christian Ahlmann, Barbara Reitter, Sven Wienfort, 1991 Jens Mehlkopf, Lars Meyer zu Bexten, Thomas Weychert, 1992 Marcus Ehning, Fritz Fervers, Imke Egenolf, 1993 Inga Rauert, Toni Hassmann, Björn Nagel, 1994 Marc Bettinger, Lutz Gripshöver, Ulrike Hainich, 1995 Philipp Winter, Götz Hertz-Eichenrode, Miriam Warnecke
136 1996 Marco Kutscher, Boris Kapp, Karl Brocks, 1997 Martin Winkler, Sebastian Rohde, Sönke Kohrock 1998 Hans-Günter Goskowitz, Benjamin Honold, Caroline Müller 1999 Anna-Maria Benner, Karsten Schäfer, Jörne Sprehe 2000 Johannes Ehning, Tim Rieskamp-Gödeking, Sven Schlüsselburg 2001 Philipp Weishaupt, Janne-Friederike Meyer, Christian Hess 2002 Julia Brauweiler, Julia Rode, Felix Hassmann 2003 Mynou Diederichsmeier, Tobias Rasbach, Katharina Rohde 2004 Henrike Konzag, Alexander Hufenstuhl, Philipp Schober 2005 Jens Baackmann, Nisse Lüneburg, Tobias Thoenes 2006 Denis Huser, Kristian Kniha, Tobias Meyer 2007 Alessa Hennings, André Schröder, Christoph Brüse 2008 Janine Rijkens, Patrick Stühlmeyer, Jan Wernke 2009 Katrin Eckermann, Angelina Herröder, Patrick Stühlmeyer
Graf Rothkirch-Stipendium Das Graf Rothkirch-Stipendium wurde am 01.11.1978 anlässlich des 90. Geburtstages von Edwin Graf Rothkirch und Trach – FN-Ehrenmitglied – auf Beschluss des FN- Präsidiums und mit ausdrücklicher Zustimmung des Jubilars errichtet. Es soll der reiterli- chen Fortbildung junger, überdurchschnittlich talentierter und erfolgreicher Vielseitigkeits- reiter dienen. Das Stipendium wird alljährlich auf Vorschlag des DOKR-Vielseitigkeits- ausschusses vom FN-Präsidium verliehen.
Das Graf Rothkirch-Stipendium erhielten: 1979 Friedrich Otto (+) 1980 Ilona Gräfin von Wengersky 1981 Günter Lange 1982 Burkhard Tesdorpf 1983 Monika Autmaring 1985 Alke Meyer 1986 Cord Mysegaes 1987 Jutta Briel 1988 Martina Krümmel 1989 Jochen Lehmkuhl 1990 Franziska von Lewinski, Hans-Thorben Rüder
137 1991 Dorothee Autmaring 1992 Alexander Nette 1993 Marie-Jeanette Steinle, Hendrik von Paepcke 1994 Andrea Korte 1995 Michael Blase, Stephanie Leistner-Mayer 1996 Inken Johannsen, Tina Richter-Vietor (+) 1997 Stefanie Korte 1998 Malin Hansen, Friederike Jaek, Maike Moormann 1999 Vanessa Bölting, Kathrin Krage, Christiane Stahl 2000 Annekatrin Franzky, Katrin Steinheuer, Anna Schulze-Zurmussen 2001 Michael Jung 2002 Anna Junkmann 2003 Malte Dohm, Christine Seitz 2004 Leonie Dißmann, Matthias Mönckmeier 2005 Antje Deparade 2006 Julia Krajewski 2007 Franziska Roth, Sandra Auffarth 2008 Sonja Buck, Sabrina Mertens 2009 Marie Kraack Der Fonds für das Graf Rothkirch-Stipendium ist in der Bilanz eines jeden Jahres gesondert ausgewiesen.
Otto Lörke-Preis Otto-Lörke-Preis-Gewinner sind Reiter, Ausbilder und Besitzer des 10jährigen und jüngeren Pferdes, das dem Dressurausschuss durch besonders herausragende Erfolge in Grand- Prix-Prüfungen in Deutschland aufgefallen ist. Geehrt werden können nur Pferde mit deut- schen Reitern und Ausbildern, auch der Besitzer sollte die deutsche Staatangehörigkeit inne haben. Die Entscheidung über die Vergabe obliegt dem DOKR-Dressurausschuss.
Mit dem Otto Lörke-Preis wurden ausgezeichnet: 1984 Pferd: „Tango“ Reiter: Reiner Klimke (+) Ausbilder: Reiner Klimke (+) Besitzer: Reiner Klimke (+)
138 Pferd: „Pablo“ Reiter: Horst Eulich Ausbilder: Horst Eulich Besitzer: Werner Baumberger, Leonberg
Pferd: „Palamos“ Reiter: Tilmann Meyer zu Erpen Ausbilder: Tilmann Meyer zu Erpen Besitzerin: Margret Meyer zu Erpen
1985 Pferd: „Weingard“ Reiter: Dr. Uwe Schulten-Baumer Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Besitzer: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen.
1986 Pferd: „Commodore“ Reiter: Wolfgang Aigner Ausbilder: Wolfgang Aigner Besitzer: Dr. Carlheinz Hartung (+)
1987 Pferd: „Floriano“ Reiter: Herbert Krug Ausbilder: Herbert Krug Besitzer: Herbert Krug
Pferd: „Rembrandt Borbet“ Reiterin: Nicole Uphoff-Selke Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer Besitzer: Jürgen Uphoff
Pferd: „Ganimedes“ Reiterin: Monica Theodorescu Ausbilder: George Theodorescu (+) Besitzer: George Theodorescu (+)
139 1988 Pferd: „Amazonas“ Reiter: Jean Bemelmans Ausbilder: Jean Bemelmans Besitzer: Jean Bemelmans
1989 Pferd: „Goldstern“ Reiter: Klaus Balkenhol Ausbilder: KLaus Balkenhol Besitzer: Polizeipräsident Düsseldorf Dr. Hans Lisken
1990 Pferd: „Nobilis Gigolo FRH“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer Besitzer: Verein zur Förderung des deutschen Reitsports auf hannoverschen Pferden e.V. (FRH)
1991 Pferd: „Grunox“ Reiterin: Monica Theodorescu Ausbilder: Georg Theodorescu (+) Besitzer: Ulrich Kasselmann
1992 Pferd: „Grand Gilbert“ Reiterin: Nicole Uphoff-Selke Ausbilderin: Nicole Uphoff-Selke Besitzer: Jürgen Uphoff
1993 Pferd: „Biotop“ Reiter: Dr. Reiner Klimke (+) Ausbilder: Dr. Reiner Klimke (+) Besitzer: Dr. Reiner Klimke (+)
1994 Pferd: „Anthony FRH“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer Besitzer: Dr. Uwe Schulte-Baumer Verband hannoverscher Warmblutzüchter e.V.
140 1995 Pferd: “Nobilis Amaretto” Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer Besitzer: Klaus Dörn Dr. Uwe Schulten-Baumer
1996 Pferd: „Livijno“ Reiter: Rudolf Zeilinger Ausbilder: Rudolf Zeilinger Besitzer: Rudolf Zeilinger
Pferd: „Rusty“ Reiterin: Ulla Salzgeber Ausbilderin: Ulla Salzgeber Besitzerin: Ulla Salzgeber
1997 Pferd: “Giorgio S” Reiter: Isabell Werth Ausbilder Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Besitzer: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen.
1998 Pferd: „Chacomo“ Reiterin: Alexandra Simons de Ridder Ausbilder: Antonie de Ridder Besitzer: Hof Roßheide
Pferd: „Farbenfroh“ Reiterin: Nadine Capellmann Ausbilder: Klaus Balkenhol Besitzer: Nadine Capellmann
Pferd: „Wall Street“ Reiterin: Ulla Salzgeber Ausbilder: Ulla Salzgeber Besitzer: Ulla Salzgeber
141 1999 Pferd: „Nissan-Aleppo S-Old“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Besitzer: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen.
2000 Pferd: „Agnelli FRH“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Besitzer: Helmut Scheffler
2001 Pferd: „Renoir R“ Reiterin: Ann Kathrin Linsenhoff Ausbilder: Klaus Martin Rath Besitzer: Ann Kathrin Linsenhoff
2002 Pferd: „Bonaparte“ Reiterin: Heike Kemmer Ausbilder: Heike Kemmer Besitzer: Heike Kemmer
Pferd: „Lesotho“ Reiterin: Ellen Schulten-Baumer Ausbilder: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Besitzer: Dr. Uwe Schulten-Baumer sen.
2003 Pferd: “Satchmo“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Wolfram Wittig Besitzer: Madeleine Winter-Schulze
2004 Pferd: „Wellington“ Reiterin: Alexandra Simons-de Ridder Ausbilder: Antonie de Ridder Besitzer: Gestüt Moosbend Gemo AG, Hans-Peter Simons
142 2005 Pferd: „Elvis VA“ Reiterin: Nadine Capellmann Ausbilder: Heiner Schiergen/Martin Schaudt Besitzer: Nadine Capellmann
Pferd: „Sterntaler-Unicef“ Reiterin: Ann Kathrin Linsenhoff Ausbilder: Klaus Martin Rath Besitzer: Ann Kathrin Linsenhoff
Pferd: „Warum nicht FRH“ Reiterin: Isabell Werth Ausbilder: Wolfram Wittig Besitzer: Madeleine Winter-Schulze
2006 wurde der Otto-Lörke-Preis nicht vergeben
2007 Pferd: „Whisper“ Reiterin: Monica Theodorescu Ausbilder: George Theodorescu (+) Monica Theodorescu Besitzer: Ann Kathrin Linsenhoff
2008 Pferd: „Herzruf’s Erbe“ Reiterin: Ulla Salzgeber Ausbilderin: Ulla Salzgeber Besitzerin: Ulla Salzgeber
Mäzene und Sponsoren Auch in diesem Jahr wurde die deutsche Reiterei wieder durch Hilfestellung vieler Mäzene und Sponsoren – zum Teil auch aus den Reihen der Aktiven – tatkräftig unterstützt. Ihnen sei an dieser Stelle im Namen der Aktiven und der verantwortlichen Funktionsträger auf- richtig gedankt. Ausdrücklich zu nennen sind hier der Bundesminister des Inneren und die Stiftung Deut- sche Sporthilfe, die offiziellen Ausrüster unserer Championatsmannschaften und Kader:
143 Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co. KG, Kentucky Reit- und Sportmoden GmbH, Reitsport Waldhausen GmbH & Co. KG, Cavallo Albert-Sahle GmbH & Co. KG, Chassot GmbH (Equistro), Hoeveler Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG und Joachim+Drinsinger GmbH. Dank gilt zusätzlich der Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co. KG, die sich in diesem Jahr wieder für die Ausrüstung der Championatsmannschaften mit „Ausgehklei- dung“ verantwortlich zeigte sowie den Ausrüstern Kentucky, Pikeur, Waldhausen und Ca- vallo für die großzügige Ausstattung der Sportler und Betreuer zu den Olympischen Spie- len. Ferner danken wir den Besitzern, der dem DOKR zur Verfügung gestellten Pferde und denjenigen Firmen, die die Arbeit des DOKR in vielfältiger Weise unterstützt haben. Weitere Informationen finden Sie auch unter Marketing und Kommunikation, Vermarktung.
.
144 Im Jahr 2008 wurden wiederum stellvertretend für den Kreis der Pferdebesitzer und Sponsoren folgende Persönlichkeiten mit der Sponsorenplakette ausgezeichnet:
Jahr Dressur Springen Vielseitigkeit Fahren
1986 Heinrich und Doris Hüppe Dr. Gregor Berger Gerd Ackermans Liselott-Schindling Rheinberger (+) Rudolf Damhus Ulrich Pochert
1987 Dr. Karl Bunnenberg Dr. Helmut Aigner Liselott Borstelman Marion Friedrich 0Elke und Heinz Langohr Erich Schwarze Jörn Pfeiffer Silvia und Horst Peter Jochen Uhde
1988 ------
1989 VDO (Dr. Wöhr und Herr Keck) Dieter Hafemeister Wolfgang Diehm Alexander Moksel Klaus Philipp Werner Müller
1990 Ulrich Kasselmann Dionys Hofmann Ella Gugel Hans Ernst Reker (+) FRH (Herr H. von der Decken) Rosemarie Springer Jürgen Thumann Ehepaar Strubel
1991 Dr. Hans Lisken Paul Schockemöhle Heinz Flötgen Barbara Royeck-Weinhold
1992 Klaus Rheinberger Madeleine Winter-Schulze F.W.Tegethoff Wolfg. Mecklenburg v. Kaenel Günter Rothenberger und Dieter Schulze Robert Vietor FORS (Hans Dietmar Wolff) 145 Jahr Dressur Springen Vielseitigkeit Fahren 146
1992 Hartmut-G. Neidhöfer
1993 Uta Raasch Katharina Geller Harald Dyck Erich Labod Michael Herz Andreas Franke Horst Müller Theo Steinle
1994 Hendrik Schulte-Frohlinde Carmen de Abaitua Hans-Jürgen Bruns Beate Nückel Vincenzo Muccioli Harald Salomon Gottfried Santifaller Johannes Sandmann sen.
1995 Berthold Maute Christel Bitter Josef Feichtinger Bernhard Bücker Rosalind Oatley Heinz Hoppe Edith Otto-Erley (+) Willi Jaeger Albert Sprehe Oliver Wolfshöfer
1996 Hans-Joachim Kemmer Herbert Herzog Gerhard Schmid Josef Zeitler sen. Adrianus Jespers Wiepke van de Logewej Hendrik Snoek
1997 Dr. Uwe Schulten-Baumer sen. Ingrid Bergmann Friedrich Butt (+) Dirk Sandtstede Ehepaar Hauser Vera Beier Dieter Wulf
1998 Peter Simons Walter Stieglmaier Christoph Lehrmann Heinz Günter Reber Walter Plücker Jahr Dressur Springen Vielseitigkeit Fahren
1999 Hanni + Bernhard Buer Sabrina Illbruck Manfred Ruck Horst Rüdtlin Dirk Behrmann Robinson GmbH Ehrhardt Beck
2000 Nadine Capellmann Horst Karcher Ursula May Steffen Scholz Petra Grotkamp FA. BSL Online Klaus Ostendorf Friedrich Dehn Reinhard Wendt
2001 Madeleine Winter-Schulze Madeleine Winter-Schulze Madeleine Winter-Schulze Gestüt Im Wilisch und Dietrich Schulze (+) und Dietrich Schulze (+) und Dietrich Schulze (+) Bernd Oehmichen Toni Meggle Robert Distel (+) Irmgard u. Horst Heinze Bernd Eylers Heinrich Kampmann Firma Cheval Dieter Hoffmann Gisela Boes
2002 Nürnberger Versicherungsgruppe Rolf-Dieter Eberspächer Erika u. Adolf Müller Heinz Fiege Hans-Jürgen Krieg Lutz Gössing Elmar Gerkens Annegret u. Andreas Viebrock Marion Jauß Adam Jürgensen Ingelore u. August Giesen Andrea u. Prof.Dr. Eberhard Wilmes Micaela u. Klaus Werndl Wolfgang Uhlig
2003 Sybille u. Hans Peter Müller Katharina Dumrath Heinrich Graucob Robert Vietor 147 H. W. Schaumann GmbH Jahr Dressur Springen Vielseitigkeit Fahren 148
2003 (Forts.) Beate u. Volker Dohm Maria Deitermann Gabriele u. Wolfgang Marzahl Gabriele u. Dr. Jörg Peter Stahl
2004 Berthold Maute Madeleine Winter-Schulze Mary u. Frederick Davidson Heinrich Graucob Martina u. Günter Teichert Dietrich Schulze (+) Robert Vietor Klaus Rheinberger B&S Sportpferde GmbH, Förderkreis Olympischer Reiterspiele, FORS Ludger Beerbaum Frank Schmeckenbecher Johnny Visschedijk Gestüt Dobel, Horst Karcher Marion Jauß Katarina Geller-Herr
2005 Erich Stevens Beate Hohnfeldt Dr. Reinhardt Töpel Ellen und Ansgar Holtgers Anneliese und Dr. Henning Warnecke Nancy Clark
2006 NRW Landgestüt Warendorf Echo Büromöbel Vertriebs GmbH & Co.KG Carola Liedtke Hofgut Albführen GmbH Georg Nolte Anne-Kathrin Butt Walter Frey Heinz Günter Reber Walter Plücker
2007 Ann Kathrin Linsenhoff Nancy Clark Thomas Holtrop Bernd Heidotting Evelyn und Klaus Haim-Swarovski Simone und Roger Böckmann Johannes Krone Anke Skrotzki Jahr Dressur Springen Vielseitigkeit Fahren
2007 (Forts.) Dr. Reinhard Töpel
2008 CP Medien AG, Ralf Hartmann Rudolf Hindelang Harald Salomon Irene Albrecht Sabina Illbruck Günther Thomsen Peter Kofler Gerhard-Hermann Horst Peter-Johannes Auracher DERBY Spezialfutter GmbH, Dr. H.-P. Karp Chrysler Deutschland GmbH mit der Marke Jeep
Jahr Voltigieren Ausrüster Sonstige
1986 E. Albrecht Assenmacher Heinz Diekhans Margret Meyer zu Erpen
1991 Albert Sahle Siegfried und Beate Schroeder
1995 Rüdiger Griesehaken 149 Firma Roland Magnussen Jahr Voltigieren Ausrüster Sonstige 150
1996 Gerd Peter Trostel
2000 Burghardt Linse, Berndt Schlickum KARSTADT Warenhaus AG Hans-Günter Winkler Wolfgang Flick
2001 Burghardt Linse, Astrid Becker KARSTADT Warenhaus AG (Distanzreiten) Manfred Ruck, ROBINSON Club GmbH
2002 Reinhold Strang Inge Harbach (Distanzreiten) Marina und Toni Meggle (Behindertenreitsport) Elke und Heinrich Kampmann (Behindertenreitsport)
2003 Joachim & Drinsinger GmbH Pullmann Saddlery (Reining) Vitallo Schuhhandwerk Fritz Hackner (Reining) Sportschule der Bundeswehr (Pferdesport)
2004 Dieter Schauland Cavallo, Albert-Sahle GmbH & Co.KG Holiday Land Reisebüro Nagel (Reining) www.voltigieren.de Voltigierbedarf Cornelia Spadinger
Reitsport Waldhausen GmbH & Co.KG
Hoeveler Spezialfutterwerke GmbH & Co.KG Jahr Voltigieren Ausrüster Sonstige
2004 (Forts.) Equistro Pharma GmbH
Pikeur Reitmoden Brinkmann GmbH & Co.KG
Kentucky Reit- u. Sportmoden GmbH
2005 Reinhold Strang R+V / Vereinte Tierversicherung (Pferdesport) Roy de Bruin (Reining) Peter Prokes (Reining)
2006 Alexander Hartl Jutta Weckmüller (Reining) Elke Schelp-Lensing Markus Mamerow (Reininig) Margret u. Roman Krasny (Distanzreiten)
2007 Paul H. Kratschmer (Reining) Ralph Gembe (Reining) Time GmbH Kai Thielk
2008 Reinhold Strang Bettina Eistel (ParaEquestrian) Arnold Winter Ulrike und Manfred Frey
151 Ausländische Kontakte
Deutsche Turnierfachleute als FEI-Offizielle bei Championaten (Übersicht O f) Auf zahlreichen Turnieren im In- und Ausland waren deutsche Fachleute tätig. Für FEI-Championate und Weltcup-Finalveranstaltungen waren folgende deutsche Offi- zielle von den Technischen Komitees der FEI berufen worden:
Weltmeisterschaft der Vierspännerfahrer vom 3. bis 7. September 2008 in Beeds (NED): Vorsitzender der Richtergruppe: Dr. Franz-Josef Vetter
Weltmeisterschaft der Einspännerfahrer vom 28. bis 31. August 2008 in Jarantow (POL): Ausländischer Richter: Dr. Klaus Christ Ausländischer Veterinärdelegierter: Dr. Gerhard Dittus
Weltmeisterschaft Voltigieren und Europameisterschaft Voltigieren für Junioren vom 31. Juli bis 3. August 2008 in Brno (CZE): Vorsitzender der Richtergruppe Jochen Schilffarth
Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde vom 31. Juli bis 3. August 2008 in Ver- den (GER): Kommentierender Richter/5jähr. Pferde: Peter Holler Kommentierender Richter/6jähr. Pferde: Dr. Dietrich Plewa
Weltmeisterschaft der Jungen Springpferde vom 18. bis 21. September 2008 in Lanaken (BEL): Ausländischer Technischer Delegierter: Werner Deeg
Europameisterschaft der Junioren und Jungen Reiter Dressur vom 14. bis 20. Juli 2008 in Azeitao (POR): Vorsitzender der Richtergruppe Junge Reiter: Dr. Dieter Schüle Vorsitzende der Richtergruppe Junioren: Katrina Wüst
152 Europameisterschaft der Jungen Reiter Vielseitigkeit vom 25. bis 28. September 2008 in Kreuth (GER): Mitglied der Richtergruppe: Christoph Hess Assistent des Technischen Delegierten: Carlheinz Boess Parcourschef: Gerd Haiber
Europameisterschaften der Ponyreiter vom 24. bis 27. Juli 2008 in Avenches (SUI): Mitglied der Richtergruppe Dressur: Katrina Wüst Ausländ. Technischer Delegierter Springen: Dieter Heinz Mitglied der Richtergruppe Vielseitigkeit: Joachim Daum Mitglied des Schiedsgerichts: Uwe Mechlem
Olympische Spiele vom 9. bis 20. August 2008 in Peking (CHN), Reiterspiele ausge- tragen in Hongkong: Vorsitzender der Richtergruppe Vielseitigkeit: Martin Plewa Chefsteward Vielseitigkeit. Jürgen Petershagen Springrichter in der Vielseitigkeit und Vorsitzender der Richtergruppe Springen: Dr. Hanno Dohn Technischer Delegierter Springen: Olaf Petersen Steward/Internat. Technical Official Springen: Stephan Hellwig Vorsitzender der Richtergruppe Dressur: Gotthilf Riexinger Experte für den Reitboden: Oliver Hoberg
Paralympische Spiele vom 7. bis 12. September 2008 in Peking (CHN), Paralym- pische Reiterspiele ausgetragen in Hongkong: Ausländische Richterin: Gudrun Hofinga
Deutsche Richter im Rahmen der "FEI World Dressage Challenge“ (Übersicht O g) Von der FEI wurden folgende deutsche Dressurrichter ausgewählt, um bei Turnieren der „FEI World Dressage Challenge 2008“ zu richten:
Peter Engel in Zone 5 mit den Ländern Kasachstan, Ukraine, Weißrussland, Slowenien, Kroatien;
153 Rolf Beutler-Bath in Zone 6 mit den Ländern Estland, Lettland, Litauen, Slowakei, Tschechische Republik;
Peter Holler in Zone 9 mit den Ländern Neuseeland, Philippinen, Korea, Chinese Taipei, Hongkong, China.
Deutsche Vertreter in den ständigen Kommissionen der FEI (Übersicht 0 h) In den ständigen Kommissionen der FEI waren im Berichtsjahr vertreten:
Prof. Dr. Jens Adolphsen Mitglied im FEI Tribunal Otto Becker seit Nov. 2008 Mitglied im Jumping Committee Michael Freund Mitglied im Driving Committee Dr. Hanfried Haring Mitglied im Bureau Dr. Gerit Matthesen Mitglied im Veterinary Committee Lars Meyer zu Bexten Mitglied im Children (Youth) Committee Jochen Schilffarth Mitglied im Vaulting Committee Dr. Dieter Schüle bis Nov. 2008 Mitglied im Dressage Committee Monica Theodorescu bis Nov. 2008 Mitglied im Dressage Committee Ferdi-Jörgen Wassermeyer bis Aug. 2008 Vorsitzender des Pony Riders’ Committee Isabell Werth Mitglied im Athletes’ Committee
Interne Führungsaufgaben
Die regelmäßigen Zusammenkünfte des Geschäftsführenden Vorstandes mit allen Abtei- lungsleitern im sogenannten „Leiterkreis“ sind ein gut funktionierendes Mittel gegenseitiger Information. „Sport-Dienst-Besprechung“ dient der Behandlung von Schwerpunktthemen gegenseitigen Interesses. Hieran nehmen die Abteilungsleiter und führenden Sachbearbei- ter des Bereiches Sport teil. Eine Vielzahl von Einzelrücksprachen mit Abteilungsleitern, Bundestrainern und Sachgebietsleitern rundeten die Aktivitäten zur gegenseitigen Informa- tion und Beratung ab.
154 II. / 1. – Breitensport, Betriebe und Vereine
Gremien
Koordinierungsgremium Breitensport, Betriebe und Vereine Das Koordinierungsgremium „Breitensport, Betriebe und Vereine“ setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Joachim Markgraf Thomas Ungruhe Ebba Bongartz Klaus Harms Robert Kuypers Ludger Schulze Niehues Jochen Schumacher Zuständiger Abteilungsleiter: Thomas Ungruhe
Arbeitsgemeinschaft Breitensport, Vereine und Betriebe Beauftragte für den Breitensport der Mitglieds- und Anschlussverbände: Baden-Württemberg Rolf Berndt Bayern Dieter Rügemer/Marei Grehl Berlin-Brandenburg Joachim Krosch Bremen Sandra Freese-Götsche Hamburg Dr. Sascha Brückner Hannover Peter Förster Hessen Uwe Göbel Mecklenburg-Vorpommern Sigrid Gierich Rheinland Dr. Dorothee Notbohm Rheinland-Pfalz Manfred Weick Saarland Uta Kaufmann Sachsen Annegret Knyrim Sachsen-Anhalt Harald Schick Schleswig-Holstein Anke Vosswinkel Thüringen Wilfried Schmidt Weser-Ems Heinz Brüggemann Westfalen Klaus Harms/Jan-Dirk Brass Deutscher Reiter- und Fahrerverband (DRFV) Hildegard Gehrmann Deutsche Richtervereinigung (DRV) Silke Gärtner
155 Beauftragte der Anschlussverbände: Erste Westernreiter Union Deutschland (EWU) Heinz Montag Island-Pferde-, Reiter- und Züchterverband (IPZV) Astrid Holz Verein Deutscher Distanzreiter u. -fahrer (VDD) Dr. Juliette Mallison Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Cornelia von Rüxleben-Plöger Reiten (DKThR) Internationale Gangpferdevereinigung (IGV) Walter Feldmann Bundesverb. für klassische und barocke0 Reiterei Deutschland Richard Hinrichs Deutscher Akademischer Reiterverband (DAR) Martin Richenhagen
Am 24. und 25. Oktober 2008 fand in Reken (Westfalen) die jährliche Sitzung der AG Breitensport, Vereine und Betriebe statt. Im Mittelpunkt stand ein umfangreicher Erfahrungsaustausch. Wie schon im Vorjahr, und da sehr gut angenommen, begann die Sitzung wieder am Freitag Vormittag. Der Präsident des Provinzialverbandes Westfälischer Reit- und Fahrvereine, Rudolph Erbprinz von Croý, hat es sich nicht nehmen lassen, den Teilnehmern persönlich die Dülmener Wildpferde zu zeigen. Anschließend begann die Sitzung mit Pferdebetriebsthemen wie z. B. der „Tag der offenen Stalltür“. Sonstige Themen der Sitzung waren unter anderem: „Investition in die Zukunft“, „Jungs-Camp“, „Eignungsprüfung für Freizeitpferde“, „Gesundheitssport: Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT“ und noch vieles mehr. Der Informationsfluss der Arbeitsgemeinschaft wurde wieder durch den alle zwei Wochen erscheinenden E-Mail-Newsletter sichergestellt.
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen
Anschlussverbände Eine Absprache und Zusammenarbeit mit den Geschäftsstellen der Landesverbände/- kommissionen findet ständig statt.
Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e.V. (VDD) Mit dem im Jahre 1981 von der FN als Anschlussorganisation aufgenommenen Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD) fand ein regelmäßiger Gedankenaustausch statt. Die Belange des Internationalen Distanzsports liegen in der Zuständigkeit des DOKR. Informationen des Verbandes: Nachrichten und Mitteilungen des aktuellen
156 Distanzsports einschließlich der Termine werden im Zwei-Monatsrhythmus im offiziellen Organ des VDD „Distanz Aktuell“ veröffentlicht. (Geschäftsstelle: Michaela Lenartz/ Angelika Kreft, Zum Ludwigstal 17, 45527 Hattingen, Tel.: 02324-23841, Fax: 02324- 951048, e-mail: [email protected])
Island-Pferde-, Reiter- und Züchterverband e.V. (IPZV) Der IPZV ist seit 1976 der FN als Verband angeschlossen. Hier findet ein wechselseitiger Informations- und Gedankenaustausch statt. (Bundesgeschäftsstelle: Thomas Schiller, An der Lamme 3, 31162 Bad Salzdetfurth, Tel.: 05063-271566, Fax: 05063-271567, e-mail: [email protected])
Erste Westernreiter Union Deutschland e.V. (EWU) Die EWU wurde durch die FN-Mitgliederversammlung im April 1993 als Anschlussverband in die FN aufgenommen (Geschäftsstelle: Freiherr-von-Langen-Str. 8 a, 48231 Warendorf, Ansprechpartnerin: Miriam Abel, Tel.: 02581-928460, Fax: 02581-9284625). Ein regel- mäßiger Informations- und Gedankenaustausch fand durch die enge Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle sowie durch regelmäßige Treffen statt.
Internationale Gangpferdevereinigung e.V. (IGV) Die IGV ist seit 1999 der FN als Verband angeschlossen. Auch hier findet wechselseitiger Informationsaustausch statt. Ansprechpartner: Walter Feldmann, Peter-Staffel-Str. 13, 53604 Bad Honnef, Tel.: 02224-89637, e-mail: [email protected] Fax: 02224- 89548.
Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V. Der Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland ist seit 2004 der FN ange- schlossen. Ansprechpartner hier ist Herr Richard Hinrichs, Blumenweg 12, 30900 Wede- mark, Tel.: 0511-1203493.
Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) Ein regelmäßiger Informations- und Gedankenaustausch fand durch die enge Zusammen- arbeit mit der Geschäftsstelle sowie durch Treffen und Gespräche statt. Die Geschäfts- stelle des DKThR finden Sie in 48231 Warendorf, Freiherr-von-Langen-Str. 8 a, Tel.: 02581-9279190, www.dkthr.de.
157 Deutscher Akademischer Reiterverband e.V. (DAR) Auch hier findet ein regelmäßiger Informations- und Gedankenaustausch durch die Zu- sammenarbeit mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle statt. Geschäftsstelle: c/o Servicebüro Marion Jennissen, Buschortstr. 17, 33775 Versmold, Tel.: 05423-49371, Fax: 05423-49373, E-Mail: [email protected].
Weitere Organisationen • Verband für Reiterspiele e.V. Mounted Games Deutschland (MG) Der Verband ist Mitglied beim Reiterverband Hannover-Bremen e.V. und wird seit 2001 von der Abteilung Breitensport, Betriebe und Vereine mit betreut. Durch die Regel- werksänderung im Februar 2008 zum Thema „Sattel- und Zaumzeug“ wird eine weitere Annährung an die Regelwerke der FN verzeichnet. Nach den Weltmeisterschaften im Jahr 2000 war der Verband im Jahr 2008 Ausrichter der Europameisterschaften vom 15.–17. August in Verden. Die EM wurde dort im Rahmen des breitesportlichen Festivals „Verdiana“ durchgeführt. Bei der EM haben insgesamt ca. 300 Teilnehmer aus 14 Nationen mit 35 Mannschaften in 3 Altersgruppen (U12, Jugend und offene Klasse) teilgenommen. Weitere Informationen zu diesem Verband erhalten sie unter: Verband für Reiterspiele e.V. Mounted Games Deutschland, Vorsitzender: Phillip Andreas Preugel, Landhausstr. 6, 15746 Groß Köris, Tel.: 033766-63281, e-mail: [email protected], www.mounted-games.de und www.mg-europeans2008.com Fax: 033766-63890.
• Der Erste Trekking Club Deutschland e.V. (ETCD) Der ETCD ist als Mitgliedsverband des Hessischen Reit- und Fahrverbandes e.V. Mitglied der FN (kein Anschlussverband). Kooperationen bestanden und bestehen bereits hinsichtlich des Wanderreitens als Wettbewerb, dem Welt-Wanderreit- Championat und bezüglich der Einbindung in den Arbeitskreis „Allround Gelände“ (gleichnamiger Buchtitel im FNverlag erschienen). Auf der Basis des 2003 umge- setzten Prüfungsbesuches gemäß TPO (Trekking-Prüfungs-Ordnung) erfolgt ein Gedankenaustausch in Ausbildungsfragen. Informationen bei ETCD, Alexandra Beer, Etzlinsweiler 7, 74653 Künzelsau, Tel.: 07944/940373, Fax: 07944/942292, e-mail: [email protected]
158 • Vereinigung der Freizeitreiter in Deutschland e.V. (VFD) Auch im Berichtsjahr wurde auf der Basis der 2003 durchgeführten Praxisseminare und ausführlichen Gremienberatungen die gegenseitige Anerkennung der Geländeab- zeichen Deutscher Reitpass (FN) und Geländereiter (VFD) empfohlen. VFD Bundesgeschäftsstelle, Christiane Ferderer, Zur Poggenmühle 22, 27239 Twistringen, Tel.: 04243-942404, Fax: 04243-942405, e-mail: [email protected]
• Deutscher Horseball-Verband e.V. (DHV) Der DHV ist ein eingetragener Verein, aber kein Mitgliedsverein der FN und zählt ca. 100 Mitglieder. Davon ca. 60 aktive Horseball-Spieler. Er wurde 1992 gegründet und hat zum Ziel Hoseball in Deutschland bekannt zu machen. Der DHV ist Mitglied im Internationalen Horseball Verband, der Fédération Internationale de Horseball (FIHB). Zur Zeit gibt es sieben Standorte in Deutschland die diesen Sport ausüben. Aus den Spielern dieser Standorte werden die Kader für die Internationalen Wettkämpfe be- stückt. Im Jahre 2008 fand ein großes Turnier und eine Schnupperveranstaltung des DHV in Wiesbaden statt. Ferner hat die Mannschaft des DHV an der Horseball-WM vom 28. Juli bis 2. August in Ponte de Lima / Portugal teilgenommen und den zehnten Platz belegt. Weltmeister wurde Frankreich vor den Nationen Spanien und Portugal. Insgesamt waren elf Nationen im Teilnehmerfeld. Seit Januar 2008 verfügt der DHV über eine neue Internetpräsenz, die unter www.horseball.de abgerufen werden kann. Weitere Informationen zu diesem Verband erhalten Sie unter: Deutscher Horseball- Verband, c/o Hofgut Adamstal, Aarstraße, 65195 Wiesbaden, Präsident Hans-Jürgen Faust, www.horseball.de.
Mitgliedschaften
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) – Geschäftsbereich Breitensport Die FN arbeitet regelmäßig mit dem Geschäftsbereich Breitensport des DOSB zusammen. Thomas Ungruhe besuchte z. B. die jährliche Tagung der Breitensportbeauftragen der Spitzenverbände sowie die Workshops zu den Themen „Gesundheitssport“ und „Vereins- beratung“. Die Aktion „Sport tut Deutschland gut“ wird ebenso wie die Fitness-Initiative „richtig fit“ von der FN unterstützt. Seit November 2008 ist Thomas Ungruhe Mitglied der DOSB-Arbeitsgruppe „Familie und Sport“. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, im deutschen Familiensport neue Impulse zu setzen.
159 Pferdebetriebe und Vereine
Mitgliederentwicklung Schwerpunkte der Arbeit mit Pferdebetrieben lagen im Berichtjahr auf der Erweiterung der Angebote aus der Mitgliedschaft sowie der Mitgliederbindung. Schwerpunkt der Mitglieder- akquise bildete der Versand von Werbebriefen an potentielle Mitgliedsbetriebe. Es wurden zwei Mailings versandt. Im Rahmen dieser Art der Mitgliedergewinnung wurde bundesweit die „Mitgliedschaft auf Probe“ angeboten. 19 Pferdebetriebe nutzen dieses Angebot. Basierend auf diesen Maßnahmen konnte die Anzahl der betreuten Mitgliedsbetriebe im Jahr im Berichtsjahr auf 3.712 Betriebe gesteigert werden. Zusätzlich wurden 921 betriebsführende Pferdesportvereine als Pferdebetrieb betreut.
515 494
436 429
384 348
226 220 183 162
103 65 60 30 26 24 7
Serviceleistungen für Mitgliedsbetriebe und betriebsführende Pferdesportvereine – Infor- mationsschriften Im Geschäftsjahr wurden 4 Servicebriefe herausgegeben. Neben den Mitgliedsbetrieben erhalten insgesamt 2.637 Pferdesportvereine den Servicebrief: 136 Pferdesportvereine die Variante „Pferdebetriebe“, 1.716 Pferdesportvereine die Variante „Pferdesportvereine“ und 785 Pferdesportvereine die Variante „Pferdebetriebe/Pferdesportvereine“. Da im Rahmen
160 des neuen Angebotes des E-Mailversandes des Servicebriefes auch mehrere Vorstands- mitglieder eines Pferdesportvereins den Servicebrief unmittelbar beziehen können, erreicht der Servicebrief nunmehr direkt 3.319 Ehrenamtler.
Bundeseinheitlicher Außenauftritt Dem Beispiel des Hotel- und Gaststättengewerbes folgend wurde den Mitgliedsbetrieben und Pferdesportvereinen die Nutzung eines bundeseinheitlichen Außenauftrittes ange- boten. Aus Sicht der Mitgliedsbetriebe und Pferdesportvereine hat der bundeseinheitliche Außenauftritt die Ziele, dem Kunden bzw. Interessenten Informationen zum Betrieb/Verein zu geben sowie das interne Wir-Gefühl der Mitgliedsbetriebe und Pferdesportvereine zu stärken. Als Mittel hierzu erhält jedes Mitglied die Möglichkeit, nach gemeinsamen Richtlinien einen individuellen Hausprospekt zu erstellen. 134 Pferdebetriebe und 74 Pferdesportvereine haben bis Ende 2008 dieses Angebot in Anspruch genommen.
Kennzeichnung von Betrieben und Vereinen Im Jahr 2008 wurden 131 Pferdebetriebe und Pferdesportvereine gem. APO 2000 neu ge- kennzeichnet. Ende des Jahres 2008 führen 1.314 Betriebe/Vereine ein Kennzeichnungs- schild gem. APO 2006. Bei 243 Betrieben und Vereinen wurde die bestehende Kennzeichnung gem. APO 2006 im Berichtsjahr nach der turnusgemäßen Wiederbesich- tigung verlängert. Detaillierte Informationen zur Kennzeichnung gem. APO 2006 siehe Abschnitt 3. Abteilung Ausbildung, Kennzeichnung. Im Einzelnen betrifft dies folgende Be- reiche: Schwerpunkte der erfolgten Kennzeichnungen, Kennzeichnungen von Reitschulen, Anzahl der gekennzeichneten Pferdesportvereine bzw. Pferdebetriebe sowie die regionale Aufteilung der gekennzeichneten Pferdesportvereine und Pferdebetriebe.
Ansprechpartner sind (gemäß Angaben aus den Landesverbänden): Baden-Württemberg: Rolf Berndt (Vereins- und Betriebsberater des Landesverbandes Beauftragter für den Allgemeinen Reit- und Fahrsport Baden-Württemberg), Ulmer Tal 35, 89160 Dornstadt, Telefon / Fax: 07348-23537 Bayern: Marei Grehl, Sigrune Brem (Mitarbeiter der Geschäftsstelle) Landshamer Str. 30, 81929 München, Telefon: 089-926967256, Fax: 089-926967299 oder über die Regionalverbände Oberbayern, Franken, Niederbayern,
161 Oberpfalz, Schwaben (Adressen und Ansprechpartner erfahren Sie über den Bayerischen Verband). Berlin-Brandenburg: Peter Fröhlich (Mitarbeiter der Geschäftsstelle) Passenheimer Str. 30, 14053 Berlin, Telefon: 030-30092210, Fax: 030-30092220 Bremen: Renate Schmolze (Geschäftsführerin des Reiterverbandes) Halmstr. 9, 28717 Bremen, Telefon: 0421-632470 Hamburg: Kai Haase (Geschäftsführer des Landesverbandes) Schützenstr. 107, 22761 Hamburg Telefon: 040-8503006, Fax: 040-8514233 Hannover: Alyona Bilan Johannssenstr. 10, 30159 Hannover, Telefon: 0511-325768 Hessen: Thomas Schwalm (Mitarbeiter der Geschäftsstelle) Wilhelmstr. 24, 35683 Dillenburg, Telefon: 02771/80340 Mecklenburg-Vorpommern: Hans-Joachim Begall (Geschäftsführer des Landesverbandes) Charles-Darwin-Ring 4, 18059 Rostock, Telefon: 0381- 3778735, Fax: 0381-3778917 Rheinland: Hermann Bühler (Mitarbeiter der Geschäftsstelle) Weißenstein 52, 40764 Langenfeld, Telefon: 02173-10110, Fax: 02173-1011130 Rheinland-Pfalz: Klaus Blässing (Geschäftsführer des Landesverbandes) Burgenlandstr. 7, 55543 Bad Kreuznach , Telefon: 0671-62810, Fax: 0671-68351 Saar: Klaus Altmeyer (Geschäftsführer des Landesverbandes) Hermann-Neuberger Sportschule, Gebäude 54, 66123 Saarbrücken, Telefon: 0681-3879240, Fax: 0681-3879268 Sachsen: Erika Ihlau (Geschäftsführerin des Landesverbandes) Winterbergstr. 98, 01237 Dresden, Telefon: 0351-2512177 e-mail: [email protected] Sachsen-Anhalt: Heidi Hame (Geschäftsführerin des Landesverbandes) Parkstr. 13, 06780 Prussendorf, Telefon: 034956-22965 oder 22966, Fax: 034956-22967 e-mail: [email protected]
162 Schleswig-Holstein: Dörte Rehse-Behncke (Hauptamtliche Mitarbeiterin für Vereinsberatung), Am Markt 1, 24582 Brügge, Telefon: 04322-3077, Fax: 04322-6525 Thüringen: Wolfgang Maier, Schützenstr. 4, 99096 Erfurt, Telefon: 0361-3460742, Fax: 0361-3460743 Weser-Ems: Hannelore Pape (Mitarbeiterin der Geschäftsstelle) Heidewinkel 8, 49377 Vechta, Telefon: 04441-91400, Fax: 04441-914017 Westfalen: Daniela Niehoff (Mitarbeiterin der Geschäftsstelle) Sudmühlenstr. 33, 48157 Münster-Handorf, Telefon: 0251-3280940, Fax: 0251-3280966
Kampagne „Vereine und Betriebe – unser Plus“
Die Kampagne wurde beim FN Kongress 2003 in Essen und bei den FN – Tagungen 2003 in Verden vorgestellt. Die Sachstände:
Up to date – Neues aus Warendorf Der 1. E-Mail-Newsletter erschien im Jahr 2004 und wird seit dem im 2-wöchigen Rhythmus verschickt. Im Jahr 2008 sind 27 Newsletter mit spannenden Themen aufbe- reitet und verschickt worden. Bereits 1.200 Funktionäre erhalten diesen Service der FN, Tendenz steigend.
Servicebrief für Vereine und Betriebe 2.637 Vereine nehmen dieses Angebot war (s. „Informationsschriften“).
Vereinsmanager Pferdesport Im Rahmen der Ausbildung zum Vereinsmanager wurden folgende Ausbildungsmaß- nahmen in Warendorf durchgeführt: Im Rahmen der sich über zwei Jahre erstreckenden Ausbildung zum Vereinsmanager - B Pferdesport (60 UE) wurden drei Lehrgangsblöcken absolviert. Mit 12 bzw. neun Teilnehmern wurde je ein Lehrgangsblock zum Thema „Führung“ bzw. „Verwaltung und Organisation“ durchgeführt. Der Einladung zum Lehr- gangsblock mit den Themen „Führung“ sowie „die zukünftige Rolle von Vereinsmanagern im organisierten Pferdesport“ folgten 24 Teilnehmer. Im laufenden Jahr beendete Heike
163 Maier/Ebersbach die Ausbildung zum Vereinsmanager – B Pferdesport und erwarb die dementsprechende DSB-Lizenz. Ein Lehrgang zum Vereinsmanager – C Pferdesport musste mangels Nachfrage leider abgesagt werden.
Kampagne „Pro Ehrenamt“
Die Kampagne wurde ebenfalls beim FN Kongress 2003 in Essen und bei den FN–Tagun- gen 2003 in Verden vorgestellt. Die Sachstände:
Up to date – Neues aus Warendorf (s. Kampagne „Vereine und Betriebe – unser Plus)
Servicebrief für Vereine und Betriebe (s. Kampagne „Vereine und Betriebe – unser Plus)
Checklistenbroschüre als Führungshilfe für die Gewinnung von Ehrenamtlern Die Broschüre "Hilfe für das Ehrenamt" finden Sie im Internet unter: www.pferd-aktuell.de im Themenkatalog unter „Betriebe und Vereine“ im Punkt „Vereinsberatung“ in dem Thema „Pro Ehrenamt“.
Bonuskarte „Jugend Aktiv“ Seit Mai 2004 können ehrenamtliche Jugendsprecher, Jungzüchtersprecher sowie Jugendwarte der Vereine bis 26 Jahre, eine Bonuskarte in Warendorf beantragen. Neu seit 2008 ist, dass die Altersbeschränkung aufgehoben wurde; gleichgeblieben sind jedoch die zahlreichen Vergünstigungen. Bis zum 31.12.2008 wurden insgesamt 292 Bonus- karten ausgestellt.
Urkunden für ehrenamtlich tätige Erwachsene Mit der Urkunde „ausgezeichnet“ wurde ebenfalls im Jahr 2004 die Palette der Motivationsurkunden erweitert. Zielgruppe sind ehrenamtlich Aktive mit Verdiensten rund um die Vorstands- und Vereinsarbeit. Seit Einführung wurden insgesamt 1.832 Urkunden aktiv bei der FN beantragt. Im laufenden Kalenderjahr konnten 353 Urkunden verschickt werden, von denen 89 von der FN persönlich formuliert wurden.
164 Abzeichen
Motivationsabzeichen Steckenpferd Reiten und Kleines Hufeisen Fahren Beide Motivationsabzeichen sind im Jahr 2006 mit der neuen Ausbildungs- und Prüfungs- Ordnung (APO) eingeführt worden. Sie richten sich speziell an Kinder und Jugendliche bis maximal 16 Jahre. Geprüft wird im praktischen und theoretischen Teil. Es gibt, wie auch bei den weiteren Motivationsabzeichen, keine Noten. Das Prüfungsergebnis lautet „bestanden“ oder „nicht bestanden“. Im Berichtsjahr konnten 5.438 Abzeichen „Steckenpferd Reiten“ und 107 „Kleine Hufeisen Fahren“ vergeben werden.
„Steckenpferd Reiten“ und „Kleines Hufeisen Fahren“ (Übersicht 1 a) Land Steckenpferd Kl. Hufeisen Steckenpferd Kl. Hufeisen Reiten Fahren Reiten Fahren 2006-2007 2006-2007 2008 2008 Baden-Württemberg 781 17 436 10 Bayern 705 12 737 4 Berlin-Brandenburg 265 10 262 0 Bremen 0 0 8 0 Hamburg 150 0 92 3 Hannover 2.157 67 885 22 Hessen 1.263 29 730 0 Mecklenburg-Vorp. 81 1 31 0 Rheinland 1.528 55 506 55 Rheinland-Pfalz 359 1 135 0 Saarland 41 0 48 0 Sachsen 118 0 54 0 Sachsen-Anhalt 172 0 67 0 Schleswig-Holstein 931 11 588 0 Thüringen 164 0 41 0 Weser-Ems 371 4 221 1 Westfalen 1.531 25 597 12 Insgesamt 10.617 232 5.438 107
Kleines Hufeisen, Großes Hufeisen Das 1989 geschaffene Abzeichen „Kleines Hufeisen“ (für Kinder und Jugendliche) konnte im Berichtsjahr 23.357 mal vergeben werden. Insgesamt wurden bisher 522.951 „Kleine Hufeisen“ vergeben.
165 Kleines Hufeisen (Übersicht 1 b) Land 1989 – 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 38.039 2.533 2.037 2.108 44.717 Bayern 47.005 4.731 3.331 3.072 58.139 Berlin-Brandenburg 12.199 1.088 1.023 1.121 15.431 Bremen 0 0 0 66 66 Hamburg 4.725 353 483 385 5.946 Hannover 65.048 4.218 3.561 3.054 75.881 Hessen 49.047 3.391 1.961 2.273 56.672 Mecklenburg-Vorp. 5.213 210 312 250 5.985 Rheinland 55.284 3.915 2.697 2.383 64.279 Rheinland-Pfalz 26.397 2.138 1.063 632 30.230 Saarland 4.718 98 264 235 5.315 Sachsen 5.068 296 378 303 6.045 Sachsen-Anhalt 3.137 323 261 189 3.910 Schleswig-Holstein 34.287 2.563 1.864 2.199 40.913 Thüringen 3.151 215 158 128 3.652 Weser-Ems 20.518 1.321 1.382 1.271 24.492 Westfalen 68.690 4.815 4.085 3.688 81.278 Insgesamt 442.526 32.208 24.860 23.357 522.951
Großes Hufeisen 1994 wurde mit der neuen Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung der FN das „Große Hufeisen“ als ein weiteres sinnvolles Zwischenziel für die systematische Grundausbildung eingeführt. 11.552 Jugendlichen haben im Berichtsjahr die Prüfung „Großes Hufeisen“ abgelegt. Seit der Einführung konnte das Abzeichen somit insgesamt 151.450 mal erfolgreich abgelegt werden.
Großes Hufeisen (Übersicht 1 c) Land 1994 – 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 7.731 1.133 969 1.009 10.842 Bayern 10.119 1.325 1.451 1.835 14.730 Berlin-Brandenburg 3.855 518 379 597 5.349 Brmen 0 0 0 38 38 Hamburg 911 182 212 157 1.462 Hannover 18.333 2.250 1.968 1.344 23.895 Hessen 11.156 1.321 823 925 14.225 Mecklenburg-Vorp. 1.303 79 133 125 1.640 Rheinland 14.905 2.120 1.402 1.321 19.748 Rheinland-Pfalz 8.766 1.118 575 223 10.682 Saarland 919 47 66 71 1.103 Sachsen 1.338 91 86 114 1.629 Sachsen-Anhalt 1.142 104 148 105 1.499 Schleswig-Holstein 10.209 1.449 1.215 1.205 14.078 Thüringen 1.093 82 58 76 1.309 Weser-Ems 5.296 696 919 760 7.671 Westfalen 15.134 2.481 2.288 1.647 21.550 Insgesamt 112.210 14.996 12.692 11.552 151.450
166 Reitnadel Das 1989 für Erwachsene geschaffene Abzeichen „Reitnadel“ stagniert nach wie vor auf niedrigem Niveau. Hier sind gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung des Abzeichens für die große Gruppe der Erwachsenen, Einsteiger/Wiedereinsteiger, erforderlich. Im Berichts- jahr wurde das Abzeichen 317 mal abgelegt.
Reitnadel (Übersicht 1 d) Land 1989 – 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 587 21 26 36 670 Bayern 1.200 114 58 44 1.416 Berlin-Brandenburg 312 26 28 8 374 Hamburg 242 3 10 10 265 Hannover 1.212 51 33 0 1.296 Hessen 811 31 31 22 895 Mecklenburg-Vorp. 42 2 5 2 51 Rheinland 880 56 16 62 1.014 Rheinland-Pfalz 634 7 27 18 686 Saarland 229 5 9 12 255 Sachsen 149 6 2 6 163 Sachsen-Anhalt 44 7 4 3 58 Schleswig-Holstein 808 21 13 11 853 Thüringen 79 0 1 3 83 Weser-Ems 291 16 23 12 342 Westfalen 1.821 85 61 68 2.035 Insgesamt 9.341 451 347 317 10.465
Deutscher Reitpass Der 1976 eingeführte Reiterpass (FN) ist mit der APO 2000 umbenannt worden in „Deut- scher Reitpass“ (DRP). Er ist nach wie vor ein Aus- und Fortbildungsanreiz von großer Bedeutung, der reitweisenübergreifend abgenommen wird. Aufgabe des DRP ist es: - das reiterliche Können zu heben, - den bewussten und schonenden Umgang mit Natur und Umwelt zu fördern, - das Verständnis für die Belange anderer Erholungssuchender, der Land- und Forstwirtschaft sowie des Jagdwesens zu vertiefen, - für Sicherheit und Ordnung beim Ausreiten zu sorgen. 5.270 Deutsche Reitpässe konnten im Berichtsjahr ausgegeben werden. Damit haben 255.857 Reiter seit der Einführung im Jahr 1976 den Deutschen Reitpass (FN) erworben. Aktionen rund um den DRP siehe „Maßnahmen rund um den DRP“.
167 Deutscher Reitpass (Übersicht 1 e) Land 1976 – 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 21.773 529 607 460 23.369 Bayern 33.017 1.007 972 586 35.582 Berlin-Brandenburg 9.503 409 312 382 10.606 Bremen 0 0 0 2 2 Hamburg 5.564 147 130 121 5.962 Hannover 32.894 872 732 610 35.108 Hessen 18.552 536 478 547 20.113 Mecklenburg-Vorp. 1.261 87 103 86 1.537 Rheinland 27.617 396 535 393 28.941 Rheinland-Pfalz 19.360 513 426 424 20.723 Saarland 2.410 46 27 17 2.500 Sachsen 2.403 88 127 81 2.699 Sachsen-Anhalt 1.515 56 64 36 1.671 Schleswig-Holstein 30.166 907 750 807 32.630 Thüringen 1.526 40 77 59 1.702 Weser-Ems 12.050 371 318 330 13.069 Westfalen 18.501 432 381 329 19.643 Insgesamt 238.112 6.436 6.039 5.270 255.857
Deutscher Fahrpass Im Jahre 2000 wurde mit der neuen Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung der FN der „Deutsche Fahrpass" eingeführt, der seit dem 1.104 mal ausgegeben werden konnte. Seine Aufgabe analog dem „Deutschen Reitpass“ ist es: - das fahrerische Können zu heben, - den bewussten und schonenden Umgang mit der Natur und Umwelt zu fördern, - das Verständnis für die Belange anderer Erholungssuchender sowie der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und des Jagdwesens zu vertiefen - und die Mitverantwortung des Fahrers in Feld und Wald zum Ausdruck bringen.
Im Berichtsjahr konnten 127 „Deutsche Fahrpässe" vergeben werden, was eine leichte Einbuße zu 2007 bedeutet.
168 Deutscher Fahrpass (Übersicht 1 f) Land 2000 – 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 42 0 5 3 50 Bayern 39 0 0 0 39 Berlin-Brandenburg 0 0 0 0 0 Hamburg 25 0 0 10 35 Hannover 95 8 12 19 134 Hessen 63 3 0 0 66 Mecklenburg-Vorp. 75 0 0 0 75 Rheinland 20 0 17 2 39 Rheinland-Pfalz 52 42 40 13 147 Saarland 15 0 0 0 15 Sachsen 115 30 40 30 215 Sachsen-Anhalt 52 24 1 1 78 Schleswig-Holstein 33 5 0 9 47 Thüringen 75 24 21 33 153 Weser-Ems 0 0 0 0 0 Westfalen 1 0 3 7 11 Insgesamt 702 136 139 127 1.104
Abzeichen im Wanderreiten und -fahren Im Jahre 2000 wurde das „Wanderreitabzeichen“ und das „Wanderfahrabzeichen“ einge- führt. Im Berichtsjahr haben 88 Teilnehmer die Prüfung zum „Wanderreitabzeichen Stufe 1“ bestanden. Das „Wanderreitabzeichen Stufe 2“ wurde von 53 Teilnehmern erfolgreich absolviert. Das „Wanderfahrabzeichen Stufe 1“ konnte im Jahr 2007 erstmals vergeben werden. Im Pferdesportverband Hannover einmal, und im Landesverband Pferdesport Sachsen sechs mal. Im Berichtsjahr 2008 kommt nun der Landesverband Bayern mit sechs Wanderfahrabzeichen Stufe 1 hinzu.
Wanderreitabzeichen (Übersicht 1 g) Land Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 2000 - 2006 2000 - 2006 2007 2007 2008 2008 Baden-Württemberg 55 10 11 0 13 0 Bayern 183 56 39 6 10 15 Berlin-Brandenburg 85 14 6 1 0 0 Hannover 5 0 0 0 5 0 Hessen 94 19 22 8 19 13 Mecklenburg-Vorp. 23 18 3 0 0 0 Rheinland 77 32 11 0 4 0 Rheinland-Pfalz 57 32 8 1 25 15 Saarland 7 0 0 0 0 0 Schleswig-Holstein 34 2 6 4 10 10 Westfalen 43 6 9 8 2 0 Insgesamt 663 189 115 28 88 53
169 Abzeichen im Jagdreiten 2008 erlebt das „Jagdreitabzeichen“ in beiden Stufen einen deutlichen Einbruch bei der Zahl seiner Interessenten. Die Stufe 1 liegt mit nur 22 Ausstellungen deutlich hinter dem Jahr 2007. Das „Jagdreitabzeichen Stufe 2“ wurde im Berichtsjahr nicht ausgegeben.
Jagdreitabzeichen (Übersicht 1 h) Land Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 2000 - 2006 2000 – 2006 2007 2007 2008 2008 Baden-Württemberg 73 12 0 0 0 0 Bayern 31 4 0 0 0 0 Berlin-Brandenburg 20 8 7 0 4 0 Hamburg 10 0 0 0 0 0 Hannover 11 0 8 0 14 0 Hessen 35 17 10 4 0 0 Mecklenburg-Vorp. 18 11 7 0 0 0 Rheinland 65 35 20 6 4 0 Rheinland-Pfalz 93 20 5 4 0 0 Saarland 64 37 0 0 0 0 Sachsen-Anhalt 4 0 0 0 0 0 Schleswig-Holstein 37 0 3 2 0 0 Thüringen 6 0 0 0 0 0 Westfalen 46 4 0 0 0 0 Insgesamt 513 148 60 16 22 0
Abzeichen im Distanzreiten und -fahren In drei Stufen wird das Abzeichen im Distanzreiten vergeben, welches in Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Distanzreiter und –fahrer im Jahr 2000 eingeführt wurde. 2008 wurde die Stufe 1 19 mal und die Stufe 2 drei mal vergeben. Die Stufe 3 konnte im Berichtsjahr nicht vergeben werden.
Distanzreit-Abzeichen (Übersicht 1 i) Land Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2000-2007 2000-2007 2000-2007 2008 2008 2008 Bayern 6 3 0 0 0 0 Berlin-Brandenburg 1 0 0 0 0 0 Hannover 70 12 5 13 3 0 Hessen 59 8 0 6 0 0 Rheinland 8 1 5 0 0 0 Westfalen 20 0 0 0 0 0 Insgesamt 164 24 10 19 3 0
Im Distanzfahren können 2 Stufen erworben werden. Das „Distanzfahrabzeichen“ Stufe 1 wurde bisher einmal in Westfalen vergeben. Die Stufe 2 konnte auch in diesem Berichts- jahr nicht vergeben werden.
170 Lehrkräfteausbildung im Breitensport
Berittführer In der Ausbildung zum Berittführer stellt der Reiter unter Beweis, dass er eine Reiter- gruppe im Straßenverkehr, in der freien Landschaft und im Walde verantwortlich führen kann, und zwar unter Beachtung: - der Bestimmungen des Straßenverkehrs und des Landesrechts über das Reiten in Feld und Wald - der Belange des Umweltschutzes (Tier-, Natur- und Landschaftsschutz) - des sachgemäßen Umgangs mit Pferden und - der Regeln zur Unfallverhütung
Die Ausbildung zum Berittführer, die ebenso wie der DRP und der Wanderreitführer reitweisenübergreifend durchgeführt wird, wurde im Berichtsjahr von 11 Landesverbänden angeboten. Im Jahr 2008 haben 245 Personen die Prüfung zum Berittführer erfolgreich abgelegt, sodass es nunmehr 10.536 ausgebildete Berittführer im Bundesgebiet gibt.
Neues Merkblatt Berittführer für Lehrgangsleiter und Prüfer (siehe Qualitätsoffensive Reiten im Gelände)
Berittführer (Übersicht 1 j) Land 1980 - 2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 1.266 21 16 7 1.303 Bayern 1.145 119 129 122 1.393 Berlin-Brandenburg 466 5 6 7 477 Hamburg 156 0 0 0 156 Hannover 751 22 0 0 773 Hessen 1.222 95 28 21 1.345 Mecklenburg-Vorp. 569 18 0 9 587 Rheinland 988 24 27 18 1.039 Rheinland-Pfalz 827 14 21 24 862 Saarland 139 0 0 0 139 Sachsen 816 30 12 6 858 Sachsen-Anhalt 416 26 19 4 461 Schleswig-Holstein 237 7 12 6 256 Thüringen 683 10 22 21 715 Weser-Ems 101 22 0 0 123 Westfalen 40 0 9 0 49 Insgesamt 9.822 413 301 245 10.536
171 Wanderreitführer Der Wanderreitführer, der ebenfalls im Jahr 2000 eingeführt wurde, wird erst nach Absol- vierung des Berittführers und des Wanderreitabzeichens Stufe 2 ausgebildet. Im laufenden Berichtsjahr konnten in drei Landesverbänden insgesamt 24 Wanderreitführer ausgebildet werden, was eine deutliche Steigerung zu 2007 bedeutet.
Wanderreitführer (Übersicht 1 k) Land 2000-2005 2006 2007 2008 Insgesamt Bayern 16 11 0 0 27 Berlin-Brandenburg 0 0 1 1 1 Hessen 0 8 6 6 14 Mecklenburg-Vorp. 0 18 0 0 18 Rheinland 7 0 0 0 7 Rheinland-Pfalz 5 2 0 0 7 Schleswig-Holstein 0 0 3 17 3 Insgesamt 28 39 10 24 77
Gespannführer Der Gespannführer wurde bereits 1994 in die APO aufgenommen. Im Jahre 2008 haben fünf Landesverbände die Ausbildung angeboten und 112 Gespannführer ausgebildet.
Gespannführer (Übersicht 1 l) Land 1994-2005 2006 2007 2008 Insgesamt Baden-Württemberg 0 0 0 0 0 Bayern 99 0 0 0 99 Berlin-Brandenburg 108 0 0 0 108 Hamburg 0 0 0 0 0 Hannover 31 0 0 0 31 Hessen 44 0 0 0 44 Mecklenburg-Vorp. 169 0 4 5 178 Rheinland 113 0 0 0 113 Rheinland-Pfalz 17 0 0 0 17 Saarland 22 0 0 0 22 Sachsen 876 66 53 84 1.079 Sachsen-Anhalt 71 2 8 4 85 Schleswig-Holstein 376 18 10 9 413 Thüringen 35 3 0 10 48 Weser-Ems 0 0 0 0 0 Westfalen 18 0 0 0 18 Insgesamt 1.979 89 75 112 2.255
172 Veranstaltungen im Breitensport
Überregionale Breitensportfestivals Im Berichtsjahr fanden 10 Breitensportturniere bzw. -festivals auf Regional- sowie Landes- ebene statt. Diese „etwas andere Turnierveranstaltung“ wird weiterhin mit großer Begeis- terung angenommen. Zahlreiche Veranstalter haben die Attraktivität dieses Angebotes erkannt und entschließen sich zur Wiederholung im nächsten Jahr oder im Zweijahres- rhythmus.
Folgende Breitensportturniere bzw. -festivals fanden auf Regional- sowie Landesebene statt: