Mittelalterliche Eliten Und Kulturtransfer Östlich Der Elbe
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Anne Klammt und Sébastien Rossignol (Hg.) Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer Beeinflussungen der Eliten des westlichen und östlichen Mitteleuropas im Mittelalter? Ist es östlich der Elbe gleichermaßen für die Untersuchung schriftlicher wie materieller Quellen geeignet? Öffnet sene Geschichte des Raumes östlich der Elbe? Interdisziplinäre Beiträge zu Archäologie und Geschichte im mittelalterlichen Ostmitteleuropa Universitätsverlag Göttingen Anne Klammt und Sébastien Rossignol (Hg.) Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer östlich der Elbe This work is licensed under the Creative Commons License 2.0 “by-nd”, allowing you to download, distribute and print the document in a few copies for private or educational use, given that the document stays unchanged and the creator is mentioned. You are not allowed to sell copies of the free version. erschienen im Universitätsverlag Göttingen 2009 Anne Klammt und Sébastien Rossignol (Hg.) Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer östlich der Elbe Interdisziplinäre Beiträge zu Archäologie und Geschichte im mittelalterlichen Ostmitteleuropa Universitätsverlag Göttingen 2009 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Gefördert durch die DFG im Rahmen des Zukunftskonzepts der Georg-August-Universität Göttingen Anschrift der Herausgeber Dr. Sébastien Rossignol Anne Klammt York University Georg-August-Universität Göttingen Department of History Seminar für Ur- und Frühge Danksagung Der vorliegende Sammelband enthält die Vorträge des ersten Treffens der interdis- ziplinären Arbeitsgruppe „Gentes trans Albiam – Europa östlich der Elbe im Mittel- alter.“ Es ist uns eine große Freude, dass sich in Göttingen 2007 ein gelungenes Treffen mit Gästen aus vier verschiedenen Ländern realisieren ließ und nun zudem diese Publikation entstanden ist. An dem Zustandekommen waren verschiedene Personen und Institutionen helfend beteiligt, denen wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank aussprechen möchten. Ermöglicht wurde die Einladung von Referenten/-innen aus Polen, der Tsche- chischen Republik, Frankreich und Deutschland durch die Förderung der leider 2009 geschlossenen Polnischen Historischen Mission am damaligen Max-Planck- Institut für Geschichte, Göttingen, der Mission Historique Française en Allemagne und der Gerda Henkel Stiftung. Für eine gute Zusammenarbeit, der Nutzung von Räumlichkeiten und der Unterstützung bei dem Catering während des Workshops an der Universität Göttingen sorgten das Seminar für Mittlere und Neuere Ge- schichte sowie das Seminar für Ur- und Frühgeschichte, namentlich Frau Prof. Dr. Hedwig Röckelein und Herr Prof. Dr. Karl-Heinz Willroth. Insbesondere ist aber allen Referenten/-innen und Gästen des ersten Treffens für ihre aktive und inter- essierte Teilnahme zu danken. Als gewinnbringend hat sich die interdisziplinäre und internationale Zusammensetzung der Referentenliste erwiesen. Dank der me- thodischen Grundausrichtung des Workshops gelang es die große Vielfalt der mit- telalterlichen Geschichte Ostmitteleuropas aufzufächern und zugleich verbindende Strukturen und Inhalte zu erfassen. Wir sind sehr glücklich, dass dieser erfolgreiche Workshop nun mit dem vor- liegenden Sammelband dokumentiert wird. Die verschiedenen Beiträge geben ein eindrucksvolles Zeugnis der Fülle und Potentiale dieses Geschichtsraums wie auch der verschiedenen methodischen Annäherungen. Realisiert werden konnte das Buch allein dank dem geduldigen Zuarbeiten der Autoren/-innen, dem gegenseiti- gen Korrekturlesen –zu nennen sind hier Norbert Goßler, Sunhild Kleingärtner, Wiebke Rohrer und Grischa Vercamer– und der hohen Qualität der Aufsätze. Der Druck wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Zukunftskonzepts der Georg-August-Universität Göttingen geför- dert. Dafür sei Frau Prof. Dr. Hedwig Röckelein gedankt. Göttingen/Toronto, August 2009 Anne Klammt Sébastien Rossignol Inhaltsverzeichnis Vorwort...........................................................................................................................3 Anne Klammt, Sébastien Rossignol: Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer östlich der Elbe. Eine Einleitung ..............................................................................................................5 Sunhild Kleingärtner: Kulturtransfer und Eliten im Gebiet der südwestlichen Ostseeküste in früh- und mittelslawischer Zeit .............................................................................................11 Wiebke Rohrer: Wikinger oder Slawen? Die Interpretationsgeschichte frühpiastischer Bestattungen mit Waffenbeigabe................................................................................27 Aleksander Paroń: Die Stammeseliten und das Phänomen des Kulturwandels. Grundlegende Bemerkungen anhand des Beispiels der Nomadenvölker der euroasiatischen Steppen im Mittelalter...................................................................................................43 Martina Kotková: Keramik als Beispiel für Kulturtransfer. Bemerkungen zu den Kontakten zwischen Sachsen und Nordwestböhmen aufgrund der frühmittelalterlichen Keramik...........................................................................................................................55 Adrien Quéret-Podesta: Vom Ungarn der Árpáden zum Polen der Piasten. Zur Entstehung und zum Schicksal der sogenannten Ungarisch-polnischen Chronik............................................69 Norbert Goßler: Materielle Kultur und soziale Differenz. Überlegungen zum archäologischen Fundstoff aus einigen mittelalterlichen Burgen des 14. Jahrhunderts östlich der Elbe...........................................................................................................................81 Petr Kozák: Politik, Macht, Rituale. Landeseliten des Herzogtums Glogau im ausgehenden Mittelalter........................................................................................................................105 Agnès Guénolé: Piraticum bellum. Ein möglicher Kulturtransfer in den Gesta Danorum von Saxo Grammaticus ...................................................................................................... 125 Mathieu Olivier: Geschichtsschreibung im mittelalterlichen Preußen und historiographischer Wissenstransfer (13.-15. Jahrhundert)...................................................................... 151 Grischa Vercamer: Der Übergang der prußischen Stammeseliten in die Schicht der ‚Freien’ unter der Herrschaft des Deutschen Ordens und der Kulturtransfer von der ‚deutschen’ auf die prußische Kultur ....................................................................... 169 Marie Nanchen: German Influences and Native Survivals in Northern Courland between the XIIIth and XVIIth Centuries. Some Artefacts from Burial Grounds as an Example........................................................................................................................193 Sébastien Rossignol: Eliten und Kulturtransfer. Ausgangslage und Ergebnisse.................................... 205 Autorinnen und Autoren ................................................................................................ 237 Vorwort Die Arbeitsgruppe „Gentes trans Albiam – Europa östlich der Elbe“ (GTA) hat als Initiative von Nachwuchswissenschaftlern für Nachwuchswissenschaftler mit ih- rem ersten Workshop im Juli 2007 bravourös die Feuertaufe bestanden. Es war uns ein großes Vergnügen, die schützende Hand über diese interdisziplinäre und internationale, von Anne Klammt und Sébastien Rossignol initiierte Startveranstal- tung zu halten. Die beiden ehemaligen Doktoranden aus der Projektgruppe „Mit- telalter“ des DFG –Graduiertenkollegs 1024/1 „Interdisziplinäre Umweltgeschich- te – Naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln in Mitteleuropa“ (2004-2009) haben ganz entscheidend zur Etablierung der Arbeitsgruppe GTA beigetragen. Dieser ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, unter Nutzung der Kontakte etab- lierter, international agierender wissenschaftlicher Institutionen und der Kommu- nikationsmöglichkeiten des Internets aus zahlreichen Nachwuchswissenschaftlern ein europaweites, aktives Netzwerk zu knüpfen. Ihre Mitglieder haben auf etlichen wissenschaftlichen Fachtagungen durch ihre Beiträge bemerkenswerte Akzente setzen können. Auch die wissenschaftliche Kooperation zwischen dem Seminar für Ur- und Frühgeschichte und dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte an der Ge- org-August Universität hat dieser Doktorandeninitiative neue Anstöße zu verdan- ken. Im Wintersemester 2006/07 hat ein gemeinsames Hauptseminar „Zur Ethno- genese der Slawen“ großen Anklang gefunden. Besonders wichtig war die Mitwir- kung beider im DFG-Projekt „Slawen an der unteren Mittelelbe – Untersuchungen zur ländlichen Besiedlung, zum Burgenbau, zu Besiedlungsstrukturen und zum Landschaftswandel“ (2004-2010), wo sie den transdisziplinären Diskurs der betei- ligten Natur- und Geisteswissenschaftler befruchteten. Mittlerweile ist auch da- durch eine Plattform geschaffen, die der Frühmittelalterforschung „trans Albiam“ eine nachhaltige Perspektive an der Göttinger Universität sichern dürfte. 4 Vorwort Der erste Workshop der GTA befasst sich mit dem Austausch hochrangiger Prestigegüter und technischer Kenntnisse unter den ökonomischen und sozialen Eliten Mittel- und Osteuropas, einer Region, die im Mittelalter