Passauer Urbaren
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Ausbildung und Struktur der Herrschafts- und Besitzverhältnisse des Hochstifts Passau im 13. und 14. Jahrhundert (in geographischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht), dargestellt an den Passauer Urbaren Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie des Fachbereiches Pädagogik der Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg vorgelegt von Martin Hofbauer aus Passau Hamburg 2005 Erstgutachter: Prof. Dr. phil. Klaus Arnold Zweitgutachter: Prof. Dr. phil. Rainer Postel Tag der mündlichen Prüfung: 21.06.2005 ii Inhaltsverzeichnis I. Einleitung 1 1. Die historische Ausgangssituation 1 1.1. Bistum, Hochstift und Stadt Passau. Die Stadt als Bischofssitz 1 1.2. Das Bistum Passau und die Kolonisationsträger 4 1.2.1. Bistum und Hochstift 4 1.2.2. Weltliche Herrschaftsträger 6 2. Die Passauer Urbare des 13. und 14. Jahrhunderts und ihre Edition 12 2.1. Die Anlage der Passauer Urbare 12 2.2. Der Bearbeiter der Passauer Urbare: Adam Maidhof 15 2.3. Die Struktur der Passauer Urbare 16 2.3.1. Das Urbar des 13. Jahrhunderts 16 2.3.2. Das Urbar des 14. Jahrhunderts 19 3. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit 20 3.1. Die Quellenlage 20 3.2. Die Frage nach den zwei Urbaren 23 3.3. Zielsetzung der Untersuchung 25 4. Der methodische Aufbau der Arbeit 26 4.1. Die Lokalisierung der Ortsnamen 26 4.2. Die Kartenarbeit und deren Interpretation 33 4.3. Zusammenfassung 34 5. Zeittafel zur Geschichte von Stadt, Bistum und Hochstift Passau 36 II. Ausbildung und Struktur der Herrschafts- und Besitzverhältnisse des Hochstifts Passau im 13. und 14. Jahrhundert in geographischer Hinsicht 38 1. Besitz des Hochstifts Passau in Bayern 38 1.1. Stadt und Landkreis Passau 40 1.2. Altlandkreis Wegscheid 43 1.3. Altlandkreis Wolfstein 47 1.4. Altlandkreis Vilshofen 53 1.5. Altlandkreis Griesbach im Rottal 59 1.6. Altlandkreis Pfarrkirchen 62 1.7. Altlandkreis Altötting 69 iii 1.8. Altlandkreis Eggenfelden 72 1.9. Altlandkreis Landau an der Isar 77 1.10. Altlandkreise Dingolfing, Straubing, Bogen und Regensburg 81 1.11. Altlandkreise Deggendorf, Regen und Grafenau 84 2. Besitz des Hochstifts Passau in Österreich 91 2.1. Besitz des Hochstifts Passau in Oberösterreich 94 2.1.1. Politischer Bezirk Schärding 97 2.1.1.1. Gerichtsbezirk Engelhartszell 97 2.1.1.2. Gerichtsbezirk Raab 101 2.1.1.3. Gerichtsbezirk Schärding 106 2.1.2. Politischer Bezirk Ried im Innkreis 110 2.1.2.1. Gerichtsbezirk Obernberg 111 2.1.2.2. Gerichtsbezirk Ried im Innkreis 119 2.1.3. Politischer Bezirk Braunau am Inn 127 2.1.3.1. Gerichtsbezirk Braunau am Inn 128 2.1.3.2. Gerichtsbezirk Mattighofen 130 2.1.3.3. Gerichtsbezirk Mauerkirchen 131 2.1.3.4. Gerichtsbezirk Wildshut 134 2.1.4. Politischer Bezirk Grieskirchen 136 2.1.4.1. Gerichtsbezirk Grieskirchen 136 2.1.4.2. Gerichtsbezirk Haag am Hausruck 138 2.1.4.3. Gerichtsbezirk Peuerbach 141 2.1.5. Politischer Bezirk und Gerichtsbezirk Eferding 143 2.1.6. Politischer Bezirk Linz – Land 164 2.1.6.1. Gerichtsbezirk Enns 164 2.1.6.2. Gerichtsbezirk Linz – Land 167 2.1.6.3. Gerichtsbezirk Neuhofen an der Krems 180 2.1.7. Politischer Bezirk Wels 181 2.1.8. Politischer Bezirk Vöcklabruck 183 2.1.9. Politischer Bezirk und Gerichtsbezirk Gmunden 186 2.1.10. Politischer Bezirk Kirchdorf an der Krems 189 2.1.11. Politischer Bezirk Steyr 190 2.1.12. Politischer Bezirk Rohrbach 191 2.1.12.1. Gerichtsbezirk Aigen im Mühlkreis 191 2.1.12.2. Gerichtsbezirk Lembach im Mühlkreis 193 2.1.12.3. Gerichtsbezirk Neufelden 200 iv 2.1.12.4. Gerichtsbezirk Rohrbach in Oberösterreich 205 2.1.13. Politischer Bezirk Urfahr-Umgebung 208 2.1.13.1. Gerichtsbezirk Leonfelden 208 2.1.13.2. Gerichtsbezirk Urfahr-Umgebung 209 2.1.14. Politischer Bezirk Freistadt 214 2.1.14.1. Gerichtsbezirk Freistadt 214 2.1.14.2. Gerichtsbezirk Pregarten 216 2.1.15. Politischer Bezirk Perg 217 2.1.15.1. Gerichtsbezirk Grein 217 2.1.15.2. Gerichtsbezirk Mauthausen 219 2.1.15.3. Gerichtsbezirk Perg 220 2.1.16. Landeshauptstadt Linz 221 2.2. Besitz des Hochstifts Passau im österreichischen Bundesland Salzburg 227 2.2.1. Politischer Bezirk Salzburg-Umgebung 229 2.2.1.1. Gerichtsbezirk Neumarkt am Wallersee 229 2.2.1.2. Gerichtsbezirk Oberndorf bei Salzburg 233 2.2.1.3. Gerichtsbezirk Salzburg 234 2.2.1.4. Zusammenfassung 234 2.3. Besitz des Hochstifts Passau in Niederösterreich 235 2.3.1. Politischer Bezirk Amstetten 238 2.3.1.1. Gerichtsbezirk Amstetten 238 2.3.1.2. Gerichtsbezirk Haag 248 2.3.1.3. Gerichtsbezirk St. Peter in der Au 249 2.3.1.4. Gerichtsbezirk Waidhofen an der Ybbs 251 2.3.2. Politischer Bezirk Melk 257 2.3.2.1. Gerichtsbezirk Mank 259 2.3.2.2. Gerichtsbezirk Melk 260 2.3.2.3. Gerichtsbezirk Ybbs an der Donau 274 2.3.3. Politischer Bezirk Sankt Pölten 279 2.3.3.1. Gerichtsbezirk Herzogenburg 281 2.3.3.2. Gerichtsbezirk Neulengbach 285 2.3.3.3. Gerichtsbezirk Sankt Pölten 290 2.3.4. Politischer Bezirk und Gerichtsbezirk Scheibbs 314 2.3.5. Politischer Bezirk Lilienfeld 321 2.3.6. Politischer Bezirk Wien Umgebung 322 2.3.7. Politischer Bezirk und Gerichtsbezirk Mödling 327 v 2.3.8. Politischer Bezirk Baden 328 2.3.9. Politischer Bezirk Bruck an der Leitha 329 2.3.10. Politischer Bezirk Gänserndorf 332 2.3.11. Politischer Bezirk Mistelbach an der Zaya 336 2.3.12. Politischer Bezirk Korneuburg 344 2.3.13. Politischer Bezirk Tulln 347 2.3.14. Politischer Bezirk Hollabrunn 355 2.3.15. Politischer Bezirk Horn 357 2.3.16. Politischer Bezirk Waidhofen an der Thaya 360 2.3.17. Politischer Bezirk Krems an der Donau 361 2.3.17.1. Gerichtsbezirk Krems an der Donau 362 2.3.17.2. Gerichtsbezirk Langenlois 369 2.3.17.3. Gerichtsbezirk Spitz 371 2.3.18. Bundeshauptstadt und Bundesland Wien 372 III. Zusammenfassung – Das Bild der Grundherrschaft 376 1. Der Herrschaftsraum 376 2. Die Strukturformen des Besitzes 378 2.1. Das Lehen 378 2.2. Die areae – kleinere landwirtschaftliche Nutzflächen 379 2.3. curia / Meierhof 380 2.4. bonum / Gut 381 2.5. villa / Meierhof bzw. Dorf 382 2.6. Besondere landwirtschaftliche Lehensobjekte 382 2.6.1. ager und pratum / Acker und Wiese 382 2.6.2. Der Weinbau (Weinzurllehen) 383 2.6.3. Die Schwaighöfe 384 2.6.4. Schüssellehen 384 3. Die hochstiftischen Lehensinhaber 386 4. Die Bauern 390 5. Handwerk und handwerkliche Produkte 391 6. Die „Stift“ – Dienstleistungen und Abgaben 395 6.1. Die Rechnungseinheiten 395 6.2. Die Hand- und Spanndienste 396 6.3. Die dinglichen Leistungen 398 6.3.1. Die landwirtschaftlichen Produkte 398 6.3.1.1. Der Viehstand 398 6.3.1.2. Die Tierprodukte 399 vi 6.3.1.3. Die Getreide- und Fruchtsorten 400 6.3.1.4. Holz und Wald 402 7. Der Zehnt 405 8. Ausblick 406 Abkürzungsverzeichnis 408 Zeichenerklärung zur Karte 410 Quellen- und Literaturverzeichnis 412 1. Quellen 412 2. Literatur 413 3. Hilfsmittel 432 4. Lexikon des Mittelalters 433 Band 2 – Statistisch-topographische Zusammenstellung In der Anlage drei Kartenblätter 1 I. Einleitung 1. Die historische Ausgangssituation 1.1. Bistum, Hochstift und Stadt Passau. Die Stadt als Bischofssitz Die Struktur der mittelalterlichen Gesellschaft kennzeichnet ihre typische Form, die auf der personalen Beziehung beruht. Sie gilt Historikern daher als „Personenverbandsstaat“ im Gegensatz zum modernen Flächenstaat, in dem – ungeachtet der politischen Form – Legislative und Exekutive in einem geschlossenen, territorialen Raum Geltung besitzen. Die Stadt Passau kann hierfür als typisches Beispiel gelten.1 Als Zentrum eines umfangreichen Bistums verfügte der Bischof im Raum der Stadt über Grund und Boden sowie über Menschen, die keiner weiteren Herrschaft unterstanden. Über beide – Land und Leute – übte das Bistum Herrschaft aus als Hochstift, das die gesamte Verwaltung von Menschen und Liegenschaften zusammenfaßte.2 1 Die Rechtsverhältnisse sind ausführlich dargestellt von: Boshof, Egon: Die Stadt im Früh- und Hochmittelalter. Unter der Herrschaft der Bischöfe. In: Geschichte der Stadt Passau. Im Auftrag des Vereins für Ostbairische Heimatforschung. Hrsg. von Egon Boshof, Walter Hartinger, Maximilian Lanzinner u. a. Regensburg 1999. S. 63–96. Hier vor allem S. 63–81. 2 Hier wird der Grundherrschaftsbegriff von Otto Brunner zugrundegelegt, wonach – zusammengefaßt – das Kennzeichen der mittelalterliche Grundherrschaft die Herrschaft über Land und Leute ist. Brunner, Otto: Land und Herrschaft. Grundfragen der territorialen Verfassungsgeschichte Österreichs im Mittelalter. Unveränderter reprographischer Nachdruck der 5. Auflage, Wien 1965. Darmstadt 1973. – Allgemein zur mittelalterlichen Agrargeschichte und zur Grundherrschaftsforschung, die als ein Teil der Agrargeschichte zu verstehen ist: Rösener, Werner: Agrarwirtschaft, Agrarverfassung und ländliche Gesellschaft im Mittelalter. München 1992 (Enzyklopädie Deutscher Geschichte. Band 13). – Rösener, Werner: Einführung in die Agrargeschichte. Darmstadt 1997 (Die Geschichtswissenschaft. Einführungen in Gegenstand, Methoden und Ergebnisse ihrer Teildisziplinen und Grundwissenschaften). – Henning, Friedrich-Wilhelm: Deutsche Agrargeschichte des Mittelalters. 9. bis 15. Jahrhundert. Stuttgart 1994 (Deutsche Agrargeschichte. Begründet von Günther Franz. Hrsg. von Friedrich- Wilhelm Henning). – Rösener, Werner (Hrsg.): Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter. 2. Auflage. Göttingen 1993 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Band 92). – Rösener, Werner (Hrsg.): Grundherrschaft und bäuerliche Gesellschaft im Hochmittelalter. Göttingen 1995 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Band 115). – Patze, Hans (Hrsg.): Die Grundherrschaft im späten Mittelalter. 2 Teilbände. Sigmaringen 1983 (Vorträge und Forschungen. Hrsg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Band 27). – Rösener, Werner: Grundherrschaft im Wandel. Untersuchungen zur Entwicklung geistlicher Grundherrschaften im südwestdeutschen Raum vom 9. bis 14. Jahrhundert. Göttingen 1991 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Band 102). – Agrargeschichte. Positionen und Perspektiven. Hrsg. von Werner Trossbach und Clemens Zimmermann. Mit Beiträgen von Peter Blickle, Ulrike Gleixner, Barbara Krug-Richter u. a. Stuttgart 1998 (Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte.