Leben in Ober- Österreich
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LAND OBERÖSTERREICH Leben in Ober- österreich Zahlenspiegel Ergebnisse der Volkszählung 2001 in Oberösterreich Eine Publikation der Abteilung Statistik beim Land OÖ. Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Land Oberösterreich, Abteilung Statistik, Altstadt 30a, 4021 Linz Tel.: +43 (732) 7720-13283 E-Mail: [email protected] Redaktion: Mag. Michael Schöfecker, RR Irmtraud Steidl, Elke Larndorfer Grafik: Presseabteilung / DTP-Center [2005424] Fotos: BilderBox.com, Landespresse Druck: Friedrich VDV, Linz 1. Auflage 2005 Leben in Ober- österreich Zahlenspiegel Ergebnisse der Volkszählung 2001 in Oberösterreich Eine Publikation der Abteilung Statistik beim Land Oberösterreich Volkszählungsdaten als wichtige Entscheidungsgrundlage Die Ergebnisse von Volkszählungen bilden immer wieder umfassende und unverzichtbare Entscheidungsgrundlagen für die Politik. Die Aufarbeitung der Volkszählung 2001 ist nahezu abgeschlossen. Für alle relevanten Lebens- bereiche wird entsprechendes Datenmaterial angeboten. Die vorliegende Broschüre stellt zunächst wich- tige Ergebnisse zur Struktur unserer Bevölkerung und ihrer räumlichen Verteilung in Oberösterreich dar. Diese haben eine weitrei- chende Bedeutung: Basierend auf diesen Ergebnissen werden die Ertragsanteile im Rahmen des Finanzausgleichs zwi- schen Bund, Ländern und Gemeinden, die Zahl der Mandate für Nationalrat, Bundesrat und Landtag oder die Verteilung der Wohnbauförderungsmittel auf die einzelnen Bundesländer berechnet. Weiters beinhaltet die Broschüre Ergebnisse zum Bildungsstand der Bevölkerung, Religionszugehörigkeit, Haushalte und Familien sowie sozioöko- nomisches Datenmaterial zu den Themen Lebensunterhalt, Erwerbspersonen nach wirtschaftlicher Zugehörigkeit und Pendelwesen. Mit diesem Datenmaterial können beispielsweise Aussagen über den regionalen Bildungsstand, über die höchste abgeschlossene Ausbildung der Beschäftigten oder die Schulbildung der in Ausbildung stehenden Menschen gemacht wer- den. Mit der Pendlerstatistik kann der Stellenwert des öffentlichen und individuellen Verkehrs in unserer Gesellschaft transparent gemacht werden. Mit Hilfe der Ergebnisse aus dem Bereich Haushalte und Familie können beispielsweise aus wohnbaupolitischer Sicht Tendenzen über die Entwicklung der Haushaltsgröße abgeleitet werden. Der erste Band enthält die Ergebnisse zu den angeführten Themenbereichen in Textform, tabellarisch und grafisch. Sie werden dabei auch mit den Ergebnissen vorangegangener Volkszählungen in Beziehung gebracht. Die kleinste ausge- wertete topographische Einheit ist der politische Bezirk. Im vorliegenden zwei- ten Band werden für alle oberösterreichischen Gemeinden die wichtigsten Ergebnisse der Volkszählung 2001 aufgelistet. Damit stehen die Daten in besonders übersichtlicher Form zur Verfügung. Ich danke der Abteilung Statistik für die aufwändige Aufbereitung und bin überzeugt, dass die Publikation auf großes Interesse stoßen wird. Dr. Josef Pühringer Landeshauptmann Erläuterungen Vorliegende Publikation ist als handliches Nachschlagewerk für die wichtigsten Bezirks- und Gemeindeergebnisse aus der jüngsten Volkszählung 2001 gedacht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Funktionalität musste dafür eine sehr restriktive Auswahl auf die absolut wichtigsten Eckzahlen getroffen werden, da eine Ausweitung den Rahmen gesprengt hätte. Sollten darüber hinaus Daten benötigt werden, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber bzw. besuchen Sie die Homepage des Landes Oberösterreich unter "www.land-oberoesterreich.gv.at/statistik". Gleichzeitig mit diesem Folder ist ergänzend ein Textteil erschienen, in dem die Ergebnisse der jüngsten Volkszählung für das gesamte Bundesland veranschaulicht werden. Sämtliche in diesem Nachschlagewerk verwendeten Daten stammen aus der Großzählung 2001 von STATISTIK AUSTRIA. Alle vorkommenden territorialen Einheiten entsprechen dem Gebietsstand zum Zeitpunkt der Volkszählung am 15. Mai 2001. Die den Namen der territorialen Einheiten in eckigen Klammern angefügte Kennziffer ist die von Statistik Austria verwendete "Topographische Kennziffer". Die erste Stelle gibt das Bundesland, die zweite und dritte Stelle den Pol. Bezirk innerhalb des Bundeslandes und die vierte und fünfte Stelle die Gemeinde innerhalb des Pol. Bezirkes an. Die Reihung der Bezirke erfolgte nach der Topogr. Kennziffer – die Gemeinden innerhalb der Pol. Bezirke hingegen sind nach ihren Namen in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Um die jeweils gesuchte territoriale Einheit in diesem Nachschlagewerk leichter aufzufinden, ist im Vorspann ein alphabetisch gereihtes Register aller Oö. Bezirke und Gemeinden mit den entsprechenden Seitenzahlen aufgenommen. Sämtliche den Lebensunterhalt im weiteren bzw. die Erwerbstätigkeit im engeren Sinn betreffenden angeführten Zahlen sind unter dem Gesichtspunkt des traditionellen "Lebensunterhaltskonzepts" (LUK) dargestellt. Erwerbstätig ist nach diesem Konzept jemand, der einer bezahlten Tätigkeit von mindestens 12 Wochenstunden nachgeht – im Gegensatz zum "Labour-Force-Konzept" (LFS), bei dem man bereits ab einer Wochenarbeitsstunde als erwerbstätig gilt. Rundungsdifferenzen sind möglich. Fläche und Bevölkerungsdichte Angegeben ist die Katasterfläche der Gemeinden mit dem Gebietsstand zum Zähltag der Volkszählung. Es handelt sich um den letztverfügbaren Stand der Vermessungs- ergebnisse des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen. Die Bevölkerungsdichte ist die Zahl der Wohnbevölkerung pro Quadrat-Kilometer Katasterfläche. Höhe bzw. Länge der Staatsgrenze und höchste Erhebung in OÖ. Bei der Höhe handelt es sich um die jeweilige Seehöhe des Hauptortes, die der Österreichkarte 1:50.000 des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen entnommen wurde. Ebenfalls vom Bundesamt stammen die Angaben zur Länge der Staatsgrenze und der höchsten Erhebung in Oberösterreich (Meter über dem Meeresspiegel). Temperatur und Niederschlag in OÖ. Beide nur für Oberösterreich ausgewiesenen Zahlen stammen aus dem Jahr 2003 von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Beobachtungsstation Linz- Hörsching in 297 m Seehöhe. I Rechtlich versus statistisch Am 23. September 2004 erfolgte im Amtsblatt zur Wiener Zeitung die Kundmachung der Korrektur der bei der Volkszählung 2001 erhobenen Zahl der Wohnbevölkerung (Personen, die im Bundesgebiet ihren Hauptwohnsitz haben) und der Österreicher mit Hauptwohnsitz (Bürgerzahl). Diese Korrektur war erforderlich, da zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Ergebnisses der Volkszählung 2001 am 17. September 2002 noch ca. 900 Beschwerden betreffend Reklamationsverfahren gemäß § 17 Meldegesetz beim Verwaltungsgerichtshof anhängig und in der Folge insgesamt ca. 500 Gemeindeergebnisse zu korrigieren waren. Korrigiert wurden allerdings nur die Zahlen der Wohnbevölkerung insgesamt (u. a. Grundlage für den Finanzausgleich) und jene der Österreicher (Grundlage für die Berechnung der Mandatsverteilung). Diese Ergebnisse werden als "rechtlich verbindliche Ergebnisse" bezeichnet, im Unterschied zu den bereits seit Herbst 2002 vorliegenden "statistischen Ergebnissen", die davon unberührt bleiben. Da zum Zeitpunkt der Kundmachung der korrigierten Ergebnisse die Volkszählungsdaten in Form umfangreicher Publikationen und Datenbanken schon längst veröffentlicht waren, und die korrigierten Ergebnisse nur sehr wenig von den zuvor publizierten "statistischen Ergebnissen" abwichen, hat Statistik Austria als Dateneigentümer beschlossen, eine Neuberechnung der Strukturergebnisse und eine erneute Publikation samt Einlagerung in die Datenbanken nicht vorzunehmen. Dies bedeutet, dass die Einwohnerzahlen, die den "statistischen Ergebnissen" zu Grunde liegen, von den korrigierten – rechtlichen – Wohnbevölkerungszahlen geringfügig abweichen. Sämtliche Ergebnisse in dieser Publikation wie auch überhaupt sämtliche verfügbaren Strukturdaten sind demnach "statistische Ergebnisse". Einwohner und Österreicher bzw. Nichtösterreicher Die Zahl der Bevölkerung oder Einwohner umfasst generell alle Personen, die am Zähltag ihren Hauptwohnsitz in der jeweiligen Gebietseinheit hatten. Als Hauptwohnsitz ist der Mittelpunkt der Lebensbeziehungen zu verstehen. Erstmals konnte 2001 bei einer Volkszählung eine Abstimmung mit dem Melderegister vorgenommen werden. Der Begriff "Österreicher" (Bürgerzahl) ist eine Teilmenge der Bevölkerung. Er umfasst alle Personen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, also einschließlich derer, die neben der österreichischen auch eine ausländische Staatsbürgerschaft haben. Analog dazu umfasst der Begriff "Nichtösterreicher" alle Personen, die zwar in Österreich wohnen, aber nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen (inkl. Personen mit unbekannter oder ungeklärter Staatsbürgerschaft). Alter Aus dem im Erhebungsbogen anzugebenden Geburtstag wurden die zum Zähltag abgeschlossenen Altersjahre berechnet. Im Zweifelsfall (bei Angaben- oder Lesefehlern) wurde dem Geburtsdatum aus dem Meldewesen der Vorrang gegeben. Wohngebäude und Wohnungen Gebäude sind freistehende oder – bei zusammenhängender Bauweise – klar gegeneinander abgegrenzte Baulichkeiten, deren verbaute Fläche mindestens 20 Quadratmeter beträgt. "Wohngebäude" dienen überwiegend Wohnzwecken. Als Wohnung gilt ein Raum oder gelten mehrere Räume mit Nebenräumen, die eine in sich abgeschlossene Einheit bilden und mindestens mit Küche oder Kochnische ausgestattet sind. II Beide Kennzahlen stammen aus der gleichzeitig mit der Volkszählung durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung 2001. Arbeitsstätten Eine Arbeitsstätte ist eine Erhebungseinheit, die über Name