Reiten Zwischen Spree Und Neiße Piktogramme Allgemeine Hinweise
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Kolumnentitel 1 Landkreis Spree-Neiße Reiten zwischen Spree und Neiße Piktogramme Allgemeine Hinweise Touristischer Reiterhof Der Landesbetrieb Forst Branden- burg gibt folgende Hinweise zum e . V. Reiten im Wald: Reitverein Gesetzliche Regelungen zum Rei- ten im Wald sind im Waldgesetz Wanderreitstation des Landes Brandenburg veran- kert. So ist das Reiten im Wald aus- schließlich auf Waldwegen und Pensionspferdestall zusätzlich auf Waldbrandschutz- streifen möglich, sofern diese nicht Kremser- durch ein Verbotsschild für Reiter und Kutschfahrten gekennzeichnet sind. Ein „Quer-Feld-ein“-Reiten durch Geführte Ausritte den Wald ist per Waldgesetz unter- sagt. Reitunterricht Grundsätzlich sollte für jeden Waldbesucher eine „Wohlverhal- tensklausel“ gelten, d.h. alle soll- Therapeutisches Reiten ten sich so verhalten, dass andere Waldbesucher und -nutzer nicht beeinträchtigt werden. Kinderreitferien Die Untere Naturschutzbehörde Privater des Landkreises Spree-Neiße weist Landwirtschaftshof hin auf: Gastronomieangebot § 22 Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz (BbgNatSchAG) Übernachtungs- möglichkeit In der freien Lan dschaft darf jede Person auf Wegen, die von zwei- oder mehrspurigen Fahrzeugen Tour ist ausgeschildert befahren werden können, reiten oder mit bespannten Fahrzeugen fahren. Tour ist auf selbst erstellten Karten erfasst Tour ist mit GPS-Koordinaten erfasst Inhalt 5 Vorwort des Landrats Harald Altekrüger 6 Reiten und Br auchtum 10 Cattlemans Ranch 12 Minipony Ranch 14 Übersichtskarte 16 Polizeisportverein 1893 Forst e.V. 18 Reit- und Fahrverein Spremberg e.V. 20 Südhof Döbbrick 22 Spreepferde 24 Reiterhof AMOS 25 Bio-Landhof Kutzeburger Mühle GbR 26 Touristinformation Impressum Herausgeber: Landkreis Spree-Neiße Gesamtherstellung: Verlag Reinhard Semmler GmbH, www.verlag-semmler.de Fotos: R. Weisflog S. 1, 3, 4, 7, 8, 22, 23, 26, 27, 28; Medienzentrum LK SPN S. 5 Kartografie: Verlag Reinhard Semmler © 2015 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeglicher Art sind untersagt. 15-36 4 Vorwort 5 Liebe Pferdefreundin, lieber Pferdefreund, werte Gäste, das Reiten und die Haltung von Pfer- den erfreuen sich im Landkreis Spree- Neiße großer Beliebtheit. Für viele ist der Reitsport in unserer stressigen Zeit zu einer populären Freizeitbeschäftigung geworden, um durch die Bewegung an der frischen Luft und im Umgang mit den Tieren einen körperlichen und seelischen Ausgleich zu finden. Das Reiten hat in der Nieder- lausitz eine lange Tradition und ist tief in der Pflege des sorbi- schen/wendischen Brauchtums verankert. Geschicklichkeit und Reitkunst sind gefragt, wenn in vielen Dörfern das traditionelle Hahnrupfen gepflegt wird oder das Johannisreiten in Casel statt- findet. Pferdesport im Verein – auch das hat Tradition. Mit Stolz können Reitsportvereine unserer Region ihre Wurzeln über ein Jahrhundert weit zurückverfolgen. Egal ob Sie reiten lernen möchten oder bereits fest im Sattel sitzen, mit dieser Broschüre erhalten Sie die wichtigsten Informationen zum Pferde- und Reitsport zwischen Spree und Neiße im Über- blick. Das vielfältige Angebot unserer Reiterhöfe und Reitvereine hat für Pferdefreunde und ihre Familien viel zu bieten. Abwechs- lungsreich ist die Auswahl zwischen Pferdesportmöglichkeiten und touristischen Angeboten. Und wenn Sie ihr Pferd in Pension geben wollen, können Sie bei uns erfahrene und zuverlässige Hände finden. Entdecken Sie ganz naturverbunden auf dem Rücken eines Pferdes die abwechslungsreiche Spree-Neiße-Land- schaft, die geprägt ist von idyllischen Naturräumen, zahlreichen Fluss- und Seelandschaften und dem Naturhighlight Spreewald. Spannend ist sicher auch das gemeinsame Erkunden der Sehens- würdigkeiten rund um die neu gestalteten Tagebaufolgeland- schaften unserer Region. Und wer neben der Erholung den sport- lichen Wettkampf sucht, für den sind die Reit- und Fahrturniere im Landkreis sicher genau das Richtige. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mich an dieser Stelle bei allen zu bedanken, die zum Entstehen dieser Broschüre beigetragen haben. Mein Dank gilt zudem denjenigen, deren Liebe zu Pferden und zum Reiten unseren Landkreis auf vielfältige und besondere Weise bereichern. Wie Sie auf den folgenden Seiten sehen werden, habe ich nicht zu viel versprochen. Ich lade Sie darum ganz herz- lich auf eine fröhliche Entdeckungsreise zu Pferde ein! Ihr Harald Altekrüger Landrat 6 Reiten und Brauchtum Reiten und Brauchtum Auch im hier beheimateten sorbischen/wendischen Brauchtum spielt das Reiten eine Rolle. Hahnrupfen | Łapanje kokota Im Sommer findet in vielen Dörfern der Niederlausitz nach ein- gebrachter Ernte das Hahnrupfen statt, wobei der Hahn als Frucht- barkeitssymbol geopfert wird, damit er für die nächste Wachs- tumsperiode neue Kräfte sammeln kann. Die Getreideernte war die wichtigste Periode im Jahreskreis der Bauern. Sie entschied über ihren Wohl- stand. Umso größer war die Fre ude und Dankbarkeit, wenn das Getrei- de trocken und ohne Verluste ein- gebracht wurde. Zum Hahnrupfen wird auf einem geeigneten Platz im Dorf eine mit grünem Laub umwundene Pforte aufgestellt und an ihr kopfüber ein toter Hahn angebunden. Nacheinan- der durchreiten die Burschen die Pforte im schnellen Galopp und versuchen, dem Hahn den Kopf abzurei- ßen. Wem das gelingt, der wird als erster König, sorbisch/wen- disch „kral“, geehrt. Die Burschen, die die Flügel des Hahnes erhaschen, gelten als zweiter bzw. dritter König. Alle drei Könige und ihre Pferde erhalten große Siegerkränze aus Eichenlaub. Sie wählen sich aus dem Kreis der Mädchen mit verbundenen Augen ihre Partnerin – ihre „kralowka“ (Königin) – aus, um mit ihr die Ehrenrunde zu tanzen und den anschließenden Festzug ins Gast- haus anzuführen. Dort wird beim fröhlichen Tanz auch der Hahn versteigert. Den Abschluss aller Erntefeste bildet der von der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. organisierte „Superkokot“. Bei diesem Hahnrupfen sind alle Erntekönigspaare aufgerufen, aus ihrer Mitte den „König der Könige“ zu ermitteln. Diese Wettspiele finden im Ort des Vorjahressiegers statt. Reiten und Brauchtum 7 8 Reiten und Brauchtum Reiten und Brauchtum 9 Johannisreiten | Janske rejtowanje Im Johannisfest widerspiegelt sich auf besondere Weise das enge Verhältnis der Menschen zur Natur, die um die Zeit der Sommer- sonnenwende ihre größte Kraft entfaltet. Nach altem Volksglau- ben ist der 24. Juni (St. Johannes) der größte Wundertag des Jah- res. Die Menschen glaubten, dass vor allem von der Johannisnacht besondere Heilkräfte ausgingen. Das Johannisreiten, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch in mehreren Dörfern der Niederlausitz gefeiert wurde, wird heute nur noch in Casel, einem Stadtteil von Drebkau, gepflegt. Der Johannes, der den Künder des nahenden Sommers verkörpert, steht im Mittelpunkt. Er ist mit unzähligen Kornblumen ge - schmückt und trägt eine Krone aus Binsen, Gartenblumen und Seerosen. Die Blumen bringen die Freude am Leben und an de n gesegneten Fluren zum Ausdruck, Kornblumen werden als Heilkräuter verwendet und Seerosen und Simsensten- gel deuten auf die Ver bindung zum lebensspendenden Wasser hin. Am Vormittag des Festtages beginnen die Mädchen mit dem Ankleiden des Johann. Vom Hals- ausschnitt bis zu den Knien werden Kornblumenranken an seine Bekleidung genäht. Ist er dann vollständig geschmückt, reitet er mit seinen Beschützern und einer Blaskapelle zum Festplatz. Vor den Reitern gehen die Mädchen in ihren weißen, mit blauen und roten Streifen besetzten Jugendkleidern. Sie tragen eine zweite Krone, die der Johann am Abend beim Ehrentanz überreicht bekommt. Auf dem Festplatz angekommen, reitet der Johann zunächst einige Male mit seinem gesamten Gefolge an der Zuschauermenge entlang. Die Begleiter haben die Aufgabe, ihn vor den Zuschauern zu beschützen, die ihn vom Pferd holen und seines Blumenschmucks berauben wollen. Nach und nach scheiden jedoch seine Begleiter aus und der Johann reitet schließlich allein. Die wilde Jagd nach einem Stück vom Blumenschmuck beginnt. Die erbeuteten Blu- men gelten als Glücksbringer. Anschließend geht es mit Musik zum Tanz zurück in den Gasthof. Getrocknete Kornblumen, als Teeaufguss verwendet, sollen so manchen Schmerz vertreiben und ein getrockneter Teil der Krone, über der Stubentür aufgehängt, soll Glück, Gesundheit und eine reiche Ernte bringen. 10 Cattlemans Ranch Cattlemans Ranch Bernd Stamm / Forsthausweg 2, 03099 Kolkwitz Tel. 0171 5821616 / [email protected] www.cattlemansranch.de In der Nähe von Cottbus und dem Spreewald, zwischen der Kosel- mühle und dem Gräbendorfer See liegt die Cattlemans Ranch mit 20 Pferden. In Wiesendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Kolkwitz, hat sich ein Team von pferdebegeisterten Menschen dem Reiten im Westernstil verschrieben. Wir züchten American Quarter Horses und Red & Black Angus Rinder. Die Tiere stehen bei uns im Vor- dergrund. Mehr mals jährlich veranstalten wir Viehtriebe. Pferd und Reiter erhalten hier eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Arbeitsreitweise. Wir haben die Lizenz DQHA und Professional Horseman, welche wir auch leben. Besondere Angebote Ranch-Work • Supervisior Training Viehtriebe • Horsemanship • QH-Deckhengst Pferde- und Rinderverkauf Termine 03.10. Viehtrieb (jedes Jahr) 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 ABCDEFGHIJKL40 Beeskow 48 52 56 60 64 68 72 76 Eisenhüttenstadt 80 84 Beeskow Beeskow L 45 Eisenhüttenstadt 5768 Schuhlen Groß Muckrow Vorwerk M Bomsdorf PIESKOW Bahro Streichwitz L451 57 öl 112 68 len (Barow) Hutberge er . 130 Mühl L434 en Ressen-Zaue f L433 Weinberg li . e ß Göhlen LSG 63