Agglomerations- programm und Umgebung 3. Generation Teil 2: Massnahmenband

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 2/177

Beschlüsse Im Zeitraum August bis September 2016 stimmten die Exekutiven aller beteiligten Gemeinden und Regionen der Endfassung des Agglomerationsprogramms zu. Mit RRB Nr. 1158/2016 vom 30. November 2016 beschloss der Regierungsrat des Kantons Zürich, das Agglomerationspro- gramm Winterthur und Umgebung dem Bund einzureichen und die Trägerschaft dafür zu über- nehmen. Mit der Eingabe des Agglomerationsprogramms verpflichten sich die Körperschaften als Mass- nahmenträger, die in ihrer Verantwortung liegenden Massnahmen (siehe Massnahmenblätter) bis zur Bau- und Finanzierungsreife voranzutreiben. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt auf Grundlage des jeweils anwendbaren Rechts, namentlich der Strassen- und Eisenbahngesetzge- bung. Vorbehalten bleiben die dort vorgesehenen Entscheide der zuständigen Entscheidungsträ- ger (Exekutive, Parlament, Stimmvolk) auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene sowie allfäl- lige Gerichtsentscheide.

Auftraggeber Regierungsrat des Kantons Zürich

Gesamtverantwortung Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich Amt für Verkehr AFV Abteilung Gesamtverkehr Peter Spörri, Wilfried Anreiter Neumühlequai 10 8090 Zürich

Beteiligte Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Verkehr Zürcher Verkehrsverbund Baudirektion des Kantons Zürich, Amt für Raumentwicklung Baudirektion des Kantons Zürich, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft Winterthur Regionalplanung Winterthur und Umgebung

Projektbearbeitung Ernst Basler + Partner AG, Mühlebachstrasse 11, 8032 Zürich, www.ebp.ch

Zürich, 30. November 2016

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort 5 2. Massnahmenübersicht 6 3. Massnahmenkarten 11 4. Massnahmenblätter 21 S1 - Winterthur und Umgebung – Überprüfung und Anpassung kommunale Richt- und Nutzungsplanungen 22 S2 - Winterthur – Masterplanung urbanes Zentrum Neuhegi-Grüze 25 S3 - Winterthur – Masterplanung Hochschulstandort Winterthur 31 S4 - Illnau-Effretikon – Masterplanung urbanes Zentrum Effretikon West 35 S5 - Illnau-Effretikon – Masterplanung urbanes Zentrum Effretikon Ost 38 NL1 - Winterthur und Umgebung – Entwicklungskonzept Töss 42 NL2 - Winterthur – Stadträumliche und naturräumliche Aufwertung der Töss und der Eulach 45 GV1 - Winterthur – Verkehrssicherheit 49 GV2 - Ausbau Bahnhofsplatz Nord beim Bahnhof (urbanes Zentrum Neuhegi- Grüze) 53 GV3 - Illnau-Effretikon – Erschliessung urbanes Zentrum Ost 59 GV4 - Elsau – Sanierung/Aufwertung St. Gallerstrasse 64 GV5 - Winterthur – Beruhigung Quartierstrassen 69 GV6 - Winterthur – Mobilitätsmanagement 74 GV7 - Illnau-Effretikon – Sanierung/Aufwertung Kempttalerstrasse 79 GV8 - Winterthur – ÖV-Hochleistungskorridor, 2. Priorität 84 GV9 - Winterthur – Verbesserung Zugang und Aufwertung beim urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze – Bahnhof , Hegi und Grüze 89 GV10 - Winterthur – Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze 95 GV11 - Winterthur – Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrt 102 ÖV - Winterthur – Neues Bustrassee (Fortsetzung Querung Grüze) 107 ÖV2 - Winterthur und Umgebung – Optimierung regionales Busnetz (inkl. Illnau- Effretikon) 113 ÖV3 - Winterthur – Elektrifizierung städtisches Busnetz 119 MIV1 - Winterthur – Parkraumplanung und -bewirtschaftung 124 MIV2 - Winterthur – Knotenumbau Ohrbühl 131 LV1 - Winterthur und Umgebung – Umsetzung Velonetzplan, 1. Etappe 136 LV2 - Winterthur und Umgebung – Ausbau Veloparkierung (Bahnhof Hettlingen, Bahnhof Rikon, Bahnhöfe Rämismühle-Zell) 143 LV3 - Winterthur – Velo- und Fussgängerunterführung im Link 148

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LV4 - Veloquerung Grüze (Teil der Veloschnellroute Stadtmitte – Neuhegi/Grüze) 153 LV5 - Illnau-Effretikon – Fuss- und Velobrücke Girhalden 158 LV6 - Illnau-Effretikon – Fussweg entlang Bahndamm 163 LV7 - Winterthur und Umgebung – Umsetzung Velonetzplan, 2. Etappe 167 LV8 - Winterthur und Umgebung – Umsetzung Velonetzplan, 3. Etappe 173

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1. Vorwort Der Massnahmenband stellt die Massnahmen des Agglomerationsprogrammes Winterthur und Umgebung im Detail dar. Da das Agglomerationsprogramm der 3. Generation (AP3) eine Fort- schreibung der Programme AP1 und AP2 ist, sind auch die Massnahmen der beiden vorangegan- genen Generationen enthalten. Alle Massnahmen (AP1, AP2 und AP3) sind zunächst in einer tabellarischen Übersicht und in Kar- ten dargestellt. Die Massnahmen des AP3 in der Kategorie A und B (vgl. Kapitel 7.2 und 7.3 im Bericht) sind detailliert in Massnahmenblättern beschrieben. Für Massnahmen der Kategorie C sind ebenfalls Massnahmenblätter vorhanden, sofern die Massnahme einen genügenden Konkre- tisierungsgrad aufweist. In den Massnahmenblättern wird, wo vorhanden, der Bezug zu Massnah- men aus AP1 und AP2 sowie zu den übergeordneten Massnahmen hergestellt. Die übergeordne- ten Massnahmen sind im Dachkonzept behandelt. Die vom Bund vorgegebenen Umsetzungstabellen fassen den in Kapitel 2 des Berichts beschrie- benen Planungs- und Umsetzungstand der Massnahmen aus AP1 und AP2 zusammen.

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2. Massnahmenübersicht

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Priorität / Kosten (3) ID ID Mitfinanzierbarkeit ARE-Code (1) Massnahmenkategorie Massnahme / Teilmassnahme / Massnahmenpaket in Mio. Massnahmenträger (4) Weitere Beteiligte (5) AP3 AP2 (2) CHF AP1 AP2 AP3 NL1 0230.2.035 Landschaft Gesamtüberarbeitung regionaler Richtplan RWU (Kapitel Landschaft) As - RWU Winterthur - Stadträumliche und naturräumliche Aufwertung der Töss Winterthur, RWU, Kan- NL2 NL2 0230.2.036 Landschaft As As - und der Eulach ton Zürich NL1 Siedlung Winterthur und Umgebung - Entwicklungskonzept Töss As - Kanton Zürich Gemeinden Ausschöpfung der Potentiale der Siedlungsentwicklung nach innen und Steigerung der städtebaulichen Qualität: Sulzerareal Win- 261.201 Siedlung As - Kanton Zürich terthur, Bahnhof Grüze Winterthur, Schlieren, SLS Dietikon, Zwicky Areal Wallisellen, Industrie Dietlikon Süd Ausschöpfung der Potentiale der Siedlungsentwicklung nach innen und Steigerung der städtebaulichen Qualität: Sulzerareal Winterthur, 261.201 Siedlung As - Kanton Zürich Bahnhof Grüze Winterthur, Schlieren, SLS Dietikon, Zwicky Areal Wallisellen, Industrie Dietlikon Süd Konkretisierung der erwünschten räumlichen Entwicklung durch neue 261.202 Siedlung regionale Raumordnungskonzepte (Regio-ROKs): Regio-ROK Win- As - Kanton Zürich terthur/Umgebung, Glattal, Stadt Zürich, Limmattal S1 0230.2.029 Siedlung Gesamtüberarbeitung regionaler Richtplan RWU (Kapitel Siedlung) As - RWU S2a 0230.2.030 Siedlung Winterthur - Masterplanung Stadtraum Bahnhof Winterthur As - Winterthur S2 S2b 0230.2.031 Siedlung Winterthur - Masterplanung urbanes Zentrum Neuhegi-Grüze As As - Winterthur S4 S2c 0230.2.032 Siedlung Illnau-Effretikon – Masterplanung urbanes Zentrum Effretikon West As As - Illnau-Effretikon Kanton Zürich, Winter- S3 S2d 0230.2.033 Siedlung Winterthur - Masterplanung Hochschulstandort Winterthur As As - thur, ZHAW Winterthur und Umgebung – Überprüfung und Anpassung kommu- S1 S3 0230.2.034 Siedlung As As - RWU-Gemeinden Kanton Zürich nale Richt- und Nutzungsplanungen S5 Siedlung Illnau-Effretikon - Masterplanung urbanes Zentrum Effretikon Ost As - Illnau-Effretikon Sonstige - Mobilitäts- 230.007 Mobilitätsmanagement Winterthur Av - Winterthur management Sonstige - Mobilitäts- 230.008 Mobilitätszentrale Winterthur Av - Winterthur management Aufwertung/Sicherheit Winterthur - öV-Hochleistungskorridor und Urban Boulevards 1. Prior- GV1 0230.2.001 A 30.88 Winterthur Strassenraum ität Aufwertung/Sicherheit Winterthur und Umgebung - Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrten, GV2 0230.2.037 A 3.38 Kanton Zürich Strassenraum 1. Etappe - Effretikon Bahnhofstrasse-Rikonstrasse (2. Teil) Aufwertung/Sicherheit Winterthur und Umgebung - Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrten, GV2 0230.2.038 Ae - Pfungen Strassenraum 1. Etappe - Pfungen Dorfstrasse Aufwertung/Sicherheit Winterthur und Umgebung - Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrten, GV2 0230.2.039 Ae - Kanton Zürich Strassenraum 1. Etappe - Zell, Ortsdurchfahrt Kollbrunn Winterthur und Umgebung - Regionale Verkehrssteuerung (RVS), 2. GV3 0230.2.040 Verkehrsmanagement A 4.24 Winterthur Etappe - Winterthur Winterthur und Umgebung - Regionale Verkehrssteuerung (RVS), 2. GV3 0230.2.041 Verkehrsmanagement A 0.85 Winterthur Etappe - Region Aufwertung/Sicherheit GV4 0230.2.004 Winterthur - Umgestaltung Zentrum Wülflingen A 1.95 Winterthur Strassenraum GV8 GV5 0230.2.005 Bus/Strasse Winterthur - ÖV-Hochleistungskorridor, 2. Priorität B B 5.00 Winterthur ZVV, Kanton Zürich Aufwertung/Sicherheit Winterthur und Umgebung - Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrten, GV6 0230.2.006 Av - Kanton Zürich Strassenraum Eigenleistungen Aufwertung/Sicherheit Illnau-Effretikon, Umgestaltung/Sanierung erster Abschnitt Bahnhof- GV6 0230.2.006 Av - Kanton Zürich Strassenraum /Rikonerstrasse Effretikon Aufwertung/Sicherheit Kyburg, Umgestaltung/Sanierung Allmendstrasse, v.a. Verbesserun- GV6 0230.2.006 Av - Kanton Zürich Strassenraum gen für den Fussgängerschutz Aufwertung/Sicherheit Turbenthal, Umgestaltung zentraler Abschnitt Tösstalstrasse zur Auf- GV6 0230.2.006 Av - Kanton Zürich Strassenraum wertung Zentrum Aufwertung/Sicherheit GV6 0230.2.006 Weisslingen, Umgestaltung/Sanierung Theilingerstrasse Theilingen Av - Kanton Zürich Strassenraum Aufwertung/Sicherheit GV5 Winterthur - Beruhigung Quartierstrassen Av - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Winterthur - Beruhigung Quartierstrassen Av - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit Schützenstrasse: Einrichtung von Tempo 30-Zonen und Umsetzung GV7 0230.2.007 Av - Winterthur Strassenraum von Teilmassnahmen Verkehrskonzept Neuwiesen Aufwertung/Sicherheit Flüeli-/Wartstrasse: Einrichtung von Tempo 30-Zonen und Umset- GV7 0230.2.007 Av - Winterthur Strassenraum zung von Teilmassnahmen Verkehrskonzept Neuwiesen Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Talackerstrasse – Hegistrasse: Verkehrsberuhigende Massnahmen Av - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Ausserdorfstrasse : Einrichtung einer Begegnungszone Av - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Eisweiherstrasse: Einrichtung einer Begegnungszone Av - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Ortszentrum Oberwinterthur: Einrichtung einer Begegnungszone Av - Winterthur Strassenraum Im Grafenstein; Dättnauerstrasse (inkl. Julie-Bikle- und Hedy-Hahnlo- Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 ser-Strasse); Else-Züblin-/Ida-Sträuli- Strasse; Binzhof-/Ruchwiesen- Av - Winterthur Strassenraum strasse; Wieshofstrasse Aufwertung/Sicherheit GV7 0230.2.007 Weitere Beruhigungen von Quartierstrassen Av - Winterthur Strassenraum Sonstige - Mobilitäts- Winterthur, Kanton Zü- GV6 GV8 0230.2.008 Winterthur - Mobilitätsmanagement Av Av - management rich Sonstige - Mobilitäts- GV6a GV8 0230.2.008 Mobilitätskonzepte für Areale Av Av - Winterthur management Sonstige - Mobilitäts- Mobilitätsberatung in Unternehmen (Partnerschaft im Programm Mo- GV6b GV8 0230.2.008 Av Av - Winterthur management bilität im Unternehmen - MIU) Sonstige - Mobilitäts- GV8 0230.2.008 Fördern von MM in der Verwaltung Av - Winterthur management Sonstige - Mobilitäts- GV6c GV8 0230.2.008 Mobilitätszentrale und -information Av Av - Winterthur management Sonstige - Mobilitäts- GV6d GV8 0230.2.008 Förderung von Innovationsprojekten Av Av - Winterthur management Aufwertung/Sicherheit GV1 Winterthur - Verkehrssicherheit A 1.00 Winterthur evt. Kanton Zürich Strassenraum Langsamverkehr - Ausbau Bahnhofsplatz Nord beim Bahnhof Hegi (urbanes Zentrum GV2 LV5 0230.2.053 B A 0.50 Winterthur Fuss/Velo Neuhegi-Grüze) Multimodale GV3 Illnau-Effretikon - Erschliessung urbanes Zentrum Ost A 13.40 Illnau-Effretikon Drehscheiben Aufwertung/Sicherheit GV4 Elsau - Sanierung/Aufwertung St. Gallerstrasse Av - Kanton Zürich, Elsau Strassenraum Aufwertung/Sicherheit Kanton Zürich, Illnau- GV7 Illnau-Effretikon – Sanierung/Aufwertung Kempttalerstrasse B 5.00 RWU Strassenraum Effretiikon

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Priorität / Kosten (3) ID ID Mitfinanzierbarkeit ARE-Code (1) Massnahmenkategorie Massnahme / Teilmassnahme / Massnahmenpaket in Mio. Massnahmenträger (4) Weitere Beteiligte (5) AP3 AP2 (2) CHF AP1 AP2 AP3 Winterthur - Verbesserung Zugang und Aufwertung Bahnhöfe beim Langsamverkehr - GV9 LV5 0230.2.051/052 urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze - Bahnhöfe Oberwinterthur, Hegi B B 12.50 Winterthur SBB Fuss/Velo und Grüze Langsamverkehr - GV9a LV5a 0230.2.052 Bahnhof Oberwinterthur B B 6.00 Winterthur SBB Fuss/Velo Langsamverkehr - GV9b LV5b 0230.2.051 Bahnhof Grüze Winterthur B B 1.00 Winterthur SBB Fuss/Velo Langsamverkehr - GV9c Aufwertung Umfeld Bahnhof Hegi B B 5.50 Winterthur SBB Fuss/Velo Winterthur, Kanton Zü- GV10 MIV1 0230.2.017 Kapazität Strasse Winterthur - Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze C* B 200.00 Wiesendangen rich Aufwertung/Sicherheit Kanton Zürich, Winter- GV11 Winterthur – Sanierung/Aufwertung Ortsdurchfahrt Stadel C - RWU Strassenraum thur 230.003 Verkehrsmanagement RVS W'thur: Ausbau Busspuren Stadt Winterthur A 2.05 Winterthur 230.003 Verkehrsmanagement Frauenfelderstrasse (Pappelweg - Ruediweg) A - Winterthur 230.003 Verkehrsmanagement Frauenfelderstrasse (Rietstrasse - Ruediweg) A - Winterthur 230.003 Verkehrsmanagement Seenerstrasse (Kreisel Ohrbühl - Hegifeldstrasse) A - Winterthur 230.003 Verkehrsmanagement Schaffhauserstrasse (Anschluss A1 Ohringen - Feldwiesenstrasse) A - Winterthur 230.003 Verkehrsmanagement Wülflingerstrasse (Bachtelstrasse - Schützenstrasse) A - Winterthur Grüzenfeldstrasse (Ausfahrt Busdepot - Industriestrasse); Busspur 230.003 Verkehrsmanagement A - Winterthur und Signalisation Winterthur, Kanton Zü- 230.004 Verkehrsmanagement RVS W'thur: Sanierung / Umgestaltung Verlustpunkte öV A 12.02 rich 230.004 Verkehrsmanagement Stadthaus-/General Guisanstrasse, Busein-/ausfahrt A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Wülflinger-/Salomon-Hirzelstrasse (Schloss Wülflingen); neue LSA A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Tösstal-/Eidbergstrasse; neue LSA A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Frauenfelder-/Rieterstrasse; neue LSA A - Kanton Zürich 230.004 Verkehrsmanagement Archstrasse, Linienführung 4/11 A - Winterthur -/Zürcherstrasse; Busspur und Signalisation Zufahrt Knoten 230.004 Verkehrsmanagement A - Winterthur Zürcherstrasse 230.004 Verkehrsmanagement Neue LSA Hegifeldstrasse, Seenerstrasse (RVS) A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Zürcher- / Auwiesenstrasse, neue LSA und Busspur A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Stadler - / Reutlingerstrasse, neue LSA A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Dättnauer- / Steigstrasse, Busbevorzugung A - Winterthur 230.004 Verkehrsmanagement Auwiesen- / Rosenaustrasse, Busbevorzugung A - Winterthur Optimierung Lage und Zugänglichkeit von Bushaltestellen; z.B. Rych- 230.004 Verkehrsmanagement A - Winterthur enbergstrasse, Zentrum Wülflingen 230.004 Verkehrsmanagement Tösstalstrasse (Seener-Oberseenerstrasse) A - Winterthur ÖV1 0230.2.010 Eisenbahn 4. Teilergänzungen S-Bahn 3. Etappe B A 116.58 SBB ÖV1 0230.2.010 Eisenbahn Bauliche Anpassungen im Korridor Oerlikon - Winterthur A - ÖV1 0230.2.010 Eisenbahn Bauliche Anpassungen im Korridor Winterthur - Stein a. Rhein A - ÖV1 0230.2.010 Eisenbahn Bauliche Anpassungen im Korridor Winterthur - Bauma A - ÖV1 0230.2.010 Eisenbahn Diverse Lärmschutzmassnahmen A - ÖV2 0230.2.011 Bus/Strasse Effretikon - Aufwertung Umsteigepunkt A 4.24 Illnau-Effretikon ÖV2 0230.2.011 Bus/Strasse Neuer Bushof (MITTIM) A - Illnau-Effretikon Hindernisfreie Perronerschliessung (Rampe Rosenweg Unterführung ÖV2 0230.2.011 Bus/Strasse A - Illnau-Effretikon zum Bushof/Gleis 1) ÖV2 0230.2.011 Bus/Strasse Perrondachverlängerungen A - Illnau-Effretikon Multimodale ÖV3 0230.2.012 Winterthur - Neue Querung und Aufwertung Umsteigepunkt Grüze A 42.41 Winterthur Drehscheiben Multimodale ÖV3 0230.2.012 Brückenbauwerk und Anpassungen Strasse und Umgebung A - Winterthur Drehscheiben Multimodale ÖV3 0230.2.012 Anpassungen Bahntechnik SBB A - Winterthur Drehscheiben Winterthur - Optimierung städtisches Busnetz - Buslinie 1 Ruchwie- ÖV4 0230.2.061 Bus/Strasse A 5.09 Winterthur sen und Buslinie 2 Wülflingen ÖV4 0230.2.062 Bus/Strasse Winterthur - Optimierung städtisches Busnetz - Kleinmassnahmen Ae - Winterthur Postauto, Verkehrsbe- Winterthur und Umgebung – Optimierung regionales Busnetz (inkl. Ill- ÖV2 ÖV5 0230.2.014 Bus/Strasse Av Av - triebe Glattal od. Stadt- Kanton Zürich, RWU nau-Effretikon) bus Winterthur Entwicklung eines Angebotskonzeptes für den Zeitpunkt der Inbe- ÖV5 0230.2.014 Bus/Strasse Av - Kanton Zürich triebnahme der 4.Teilergänzunggen S-Bahn Anpassung des Busangebotes in der Umgebung im Rahmen des or- ÖV5 0230.2.014 Bus/Strasse Av - Kanton Zürich dentlichen Fahrplanverfahrens ÖV6 0230.2.015 Bus/Strasse Effretikon - Optimierung regionales Busnetz Av - Kanton Zürich Entwicklung eines Angebotskonzeptes für den Zeitpunkt der Inbe- ÖV6 0230.2.015 Bus/Strasse Av - Kanton Zürich triebnahme der 4TE Anpassung des Busangebotes in der Umgebung im Rahmen des or- ÖV6 0230.2.015 Bus/Strasse Av - Kanton Zürich dentlichen Fahrplanverfahrens ÖV1 Bus/Strasse Winterthur - Neues Bustrassee (Fortsetzung Querung Grüze) A 4.00 Winterthur Kanton Zürich, ZVV Winterthur, Stadtbus Kanton Zürich ÖV3 Bus/Strasse Winterthur - Elektrifizierung städtisches Busnetz A 8.00 Winterthur (Verkehrsfonds) Elektrifizierung Buslinie 7 Abschnitt Zürcher-/Schlosstalstrasse bis Winterthur, Stadtbus ÖV3a Bus/Strasse A 4.50 Bahnhof Wülflingen Winterthur Elektrifizierung Buslinie 6/7 Abschnitt Grüzefeld-/St. Gallerstrasse via Winterthur, Stadtbus ÖV3b Bus/Strasse A 3.50 Querung Grüze bis Stadtgrenze Winterthur 230.009 Verkehrsmanagement Parkleitsystem A 1.60 Winterthur 230.009 Verkehrsmanagement Massnahmen im kantonalen Zentrumsgebiet Stadtmitte A - Winterthur 230.009 Verkehrsmanagement Massnahmen im kantonalen Zentrumsgebiet Oberwinterthur A - Winterthur 230.009 Verkehrsmanagement Umsetzung PLS Bruderhaus A - Winterthur Aufwertung/Sicherheit 230.013 Beruhigung Quartiertangenten Stadt Winterthur A 14.33 Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.013 Breitestrasse - Teil Fahrbahn-Bushalte + Strassenraumgestaltung A - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit Schlosstalstrasse, Knoten Wieshofstr. - Verbesserung Verkehrsfluss, 230.013 A - Winterthur Strassenraum u.a. Busbetrieb Aufwertung/Sicherheit 230.013 Rychenbergstrasse (Umsetzung in 3 Etappen, zeitlich gestaffelt) A - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.013 Flankierende Massnahmen bei Ausbau A1 (1. Etappe) A - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Beruhigung Quartierstrassen Stadt Winterthur Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Schützenstrasse; Massnahmen aus Verkehrskonzept Neuwiesen Ae - Winterthur Strassenraum

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation 9/177

Priorität / Kosten (3) ID ID Mitfinanzierbarkeit ARE-Code (1) Massnahmenkategorie Massnahme / Teilmassnahme / Massnahmenpaket in Mio. Massnahmenträger (4) Weitere Beteiligte (5) AP3 AP2 (2) CHF AP1 AP2 AP3 Aufwertung/Sicherheit 230.017 Flüeli-/Wartstrasse, Tempo 30 Zonen Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Ausserdorfstrasse Veltheim, Begegnungszone Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Eisweiherstrasse, Begegnungszone Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Römerstrasse, Ortszentrum Oberwinterthur, Begegnungszone Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.017 Verkehrsberuhigung Talackerstrasse - Hegistrasse Ae - Winterthur Strassenraum Aufwertung/Sicherheit Zentrumszonen Stadtmitte und Oberwinterthur; FlaMa's aus Betriebs- 230.017 Ae - Winterthur Strassenraum und Gestaltungskonzepten 230.002 Verkehrsmanagement RVS W'thur: Prioritätenverschiebungen (LSA Programme) Av - Winterthur Aufwertung/Sicherheit 230.014 Neugestaltung Usterstrasse in Unterillnau Ae - Kanton Zürich Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.015 Ortsdurchfahrt Kollbrunn Ae - Kanton Zürich Strassenraum Aufwertung/Sicherheit 230.016 Ortsdurchfahrten Ober- und Unterohringen Ae - Kanton Zürich Strassenraum MIV1 MIV2 0230.2.018 Verkehrsmanagement Winterthur - Parkraumplanung und -bewirtschaftung Av Av - Winterthur Kanton Zürich MIV1a 0230.2.018 Verkehrsmanagement Revision Abstellplatzverordnung vom 27. Oktober 1986 Av Av - Winterthur MIV1b 0230.2.018 Verkehrsmanagement Harmonisierung Parkgebühren Av Av - Winterthur MIV1c 0230.2.018 Verkehrsmanagement Flächendeckende Einführung Blaue Zone Av Av - Winterthur Erweiterung Parkleitsystem auf alle öffentlich zugänglichen Parkie- MIV1d 0230.2.018 Verkehrsmanagement Av Av - Winterthur rungsanlagen Standortoptimierung und Dimensionierung von grösseren, öffentlich MIV1e 0230.2.018 Verkehrsmanagement Av Av - Winterthur zugänglichen Parkierungsanlagen Kanton Zürich, Winter- MIV2 Verkehrsmanagement Winterthur - Knotenumbau Ohrbühl A 10.00 thur Kanton Zürich, Winter- MIV2a Verkehrsmanagement Umbau heutiger Kreisel zu lichtsignalgesteuertem Knoten (LSA) A 6.00 thur Kanton Zürich, Winter- MIV2b Verkehrsmanagement Flankierende Massnahmen zum Knotenumbau A 4.00 thur Langsamverkehr - 230.006 Fuss- und Veloverkehr Winterthur allgemein A 1.72 Winterthur Fuss/Velo 230.006 Langsamverkehr - Velo Radweg Turmhalden-/Frohbergstrasse A - Winterthur Langsamverkehr - 230.006 Unterführung Wydenweg A - Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.006 Rund um Winterthur (Velo- und Fussweg) A - Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.006 Oberwinterthur, Aufwertung Langsamverkehr (PU Schoren) A - Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.006 Fuss- und Radweg längs der Töss A - Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.006 Oberwinterthur, Aufwertung Langsamverkehr (Frauenfelderstrasse) A - Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.019 Netzergänzungen LV Oberwinterthur A 4.31 Winterthur Fuss/Velo 230.019 Langsamverkehr - Velo Velounterführung Hegistrasse - Sulzerareal (gem. Richtplan) A - Winterthur 230.019 Langsamverkehr - Velo St.Gallerstrasse - Strassenraum-Neuaufteilung, Radwegsicherung A - Winterthur 230.019 Langsamverkehr - Fuss Sulzer Allee West - Neugestaltung, Fussgängerführung A - Winterthur Langsamverkehr - 230.021 LV Stadtmitte (alle Masterplan Stadtraum Bahnhof) A 18.87 Winterthur Fuss/Velo Langsamverkehr - 230.021 Bahnhofplatz Süd, Anteil LV A - Winterthur Fuss/Velo 230.021 Langsamverkehr - Fuss Neuwiesenstrasse (Fussgängerquerungen) A - Winterthur Langsamverkehr - 230.021 Gleisquerungen, 2. Etappe, Anteil LV A - Winterthur Fuss/Velo Aufwertung/Sicherheit Winterthur - Langsamverkehrsmassnahmen Masterplan Stadtraum LV1 0230.2.042 Ae - Winterthur Strassenraum Bahnhof - Umgestaltung Rudolfstrasse Winterthur - Langsamverkehrsmassnahmen Masterplan Stadtraum LV1 0230.2.043 Eisenbahn Ae - Winterthur Bahnhof - Verbreiterung PU Nord Winterthur - Langsamverkehrsmassnahmen Masterplan Stadtraum LV1 0230.2.044 Langsamverkehr - Velo A 15.27 Kanton Zürich Bahnhof - Veloquerung Nord Multimodale Winterthur und Umgebung - Ausbau Veloparkierung - Stadtraum LV2 0230.2.045 A 9.33 Winterthur Drehscheiben Bahnhof Winterthur LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo Ausbau Veloparkierung - verbleibende Haltestellen A 4.24 Bike+Ride Bahnhof Effretikon: Realisierung 450 gedeckter Velopark- LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo A - Illnau-Effretikon plätze Bau Veloparkierungsanlagen an den Bahnhöfen und wichtigen Halte- LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo A - Winterthur stellen des öffentlichen Verkehrs in Winterthur LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo Bau Veloparkierungsanlagen am Bahnhof Ilnau A - Illnau-Effretikon LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo Bau Veloparkierungsanlagen am Bahnhof Wiesendangen A - Wiesendangen LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo Bau Veloparkierungsanlagen am Bahnhof Kollbrunn A - Zell (Kollbrunn) LV2 0230.2.046 Langsamverkehr - Velo Bau Veloparkierungsanlagen am Bahnhof Seuzach A - Seuzach Winterthur - Veloschnellrouten und Ausbau städtisches Velonetz - LV3 0230.2.047 Langsamverkehr - Velo Av - Winterthur Hegistrasse und/oder Wartstrasse Veloschnellrouten und Ausbau städtisches Velonetz - Ausbau Velo- LV3 0230.2.048 Langsamverkehr - Velo A 5.09 Winterthur netz 1. Prio Winterthur - Veloschnellrouten und Ausbau städtisches Velonetz - LV3 0230.2.049 Langsamverkehr - Velo A 7.63 Winterthur Bau Achsen 1. Priorität (Neuhegi- Grüze und Winterthur Mitte) Winterthur und Umgebung - Optimierung regionales Velonetz und LV4 0230.2.057 Langsamverkehr - Velo A 5.09 Kanton Zürich Anbindung an städtische Veloschnellrouten: Anbindung Seuzach Optimierung regionales Velonetz und Anbindung an städtische Velo- Kanton Zürich, Ge- LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo A 13.15 schnellrouten: Anbindung übrige Gemeinden meinden Illnau, Effretikerstrasse-Usterstrasse (Velo- und Gehweg hinter Bahn- LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo A - Illnau-Effretikon hof) LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Effretikon, Str.Nr. 45, km 28883-28959 A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Effretikon, Str.Nr.1140, km 6802-7085 A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Effretikon, Str.Nr.1086, km 1408-1770 A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Effretikon, Str.Nr.1086, km 2103-2482 A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Pfungen, Str.Nr. 1624, km 2172-2797 A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Bertschikon, Str.Nr. 1054, km 3492-4105 A - Kanton Zürich LV4 Langsamverkehr - Velo Bertschikon, Str.Nr.1054, km 2414-2841 Av - Kanton Zürich LV4 Langsamverkehr - Velo Bertschikon, Str.Nr. 60, km 2641-2850 Av - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Anbindung an Veloschnellrouten: Elsau A - Kanton Zürich

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation 10/177

Priorität / Kosten (3) ID ID Mitfinanzierbarkeit ARE-Code (1) Massnahmenkategorie Massnahme / Teilmassnahme / Massnahmenpaket in Mio. Massnahmenträger (4) Weitere Beteiligte (5) AP3 AP2 (2) CHF AP1 AP2 AP3 LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Anbindung an Veloschnellrouten: Pfungen (im Bereich Wülflingen) A - Kanton Zürich LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo Anbindung an Veloschnellrouten: Hettlingen (Schaffhauserstrasse) A - Kanton Zürich Anbindung an Veloschnellrouten: Wiesendangen/Bertschikon LV4 0230.2.058 Langsamverkehr - Velo A - Kanton Zürich (Dorfstrasse – Stadt-Weg) LV6 0230.2.025 Langsamverkehr - Fuss Sichere Fussgängerquerungen A 5.09 Kanton Zürich LV7 0230.2.026 Langsamverkehr - Velo Winterthur - Aufbau städtisches Veloverleih-System Av - Winterthur LV8 0230.2.027 Langsamverkehr - Velo Winterthur - Optimierung städtisches Velonetz Av - Winterthur LV8 0230.2.027 Langsamverkehr - Velo Behebung bekannte/aktuelle Schwachstellen im Netz Av - Winterthur LV8 0230.2.027 Langsamverkehr - Velo Umsetzung Wegweisung und Kartierung gem. bestehendem Konzept Av - Winterthur LV8 0230.2.027 Langsamverkehr - Velo Prüfung Realisierung Schräglifte Av - Winterthur LV8 0230.2.027 Langsamverkehr - Velo Optimierung / Ausbau Anlagen Veloparkierung (nicht an Bahnhöfen) Av - Winterthur LV9 0230.2.028 Langsamverkehr - Fuss Winterthur - Optimierung und Ausbau städtisches Fusswegnetz Av - Winterthur LV1 Langsamverkehr - Velo Winterthur und Umgebung - Umsetzung Velonetzplan, 1. Etappe A 18.00 Kanton Zürich Gemeinden LV1a Langsamverkehr - Velo Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Turbenthal - Wila A 6.00 Kanton Zürich Turbenthal, Wila Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Rickenbach, Stati- LV1b Langsamverkehr - Velo A 3.00 Kanton Zürich Rickenbach onsstrasse Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Effretikon – Wangen Illnau-Effretikon, LV1c Langsamverkehr - Velo A 1.00 Kanton Zürich (Verbindung Zürich – Winterthur) Wangen-Brüttisellen Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Rickenbach - Ober- LV1d Langsamverkehr - Velo A 2.00 Kanton Zürich Rickenbach, Winterthhur winterthur (Anbindung an Schnellroute Oberwinterthur) Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Wiesendangen - Wiesendangen, Winter- LV1e Langsamverkehr - Velo A 6.00 Kanton Zürich Oberwinterthur (Anbindung an Schnellroute Oberwinterthur) thur Winterthur und Umgebung – Ausbau Veloparkierung (Bahnhof Hett- LV2 Langsamverkehr - Velo A 1.00 Hettlingen, Zell lingen, Bahnhof Rikon, Bahnhöfe Rämismühle-Zell) LV2a Langsamverkehr - Velo Ausbau Veloparkierung Bahnhof Hettlingen A 0.40 Hettlingen LV2b Langsamverkehr - Velo Ausbau Veloparkierung Bahnhof Rikon-Zell A 0.20 Zell LV2c Langsamverkehr - Velo Ausbau Veloparkierung Bahnhof Rämismühle-Zell A 0.20 Zell LV2d Langsamverkehr - Velo Ausbau Veloparkierung Bahnhof Kollbrunn-Zell A 0.20 Zell Langsamverkehr - Kanton Zürich od. Win- LV3 Winterthur - Velo- und Fussgängerunterführung im Link A 8.30 Fuss/Velo terthur Veloquerung Grüze (Teil der Veloschnellroute (Stadtmitte – Neu- LV4 Langsamverkehr - Velo A 24.00 Winterthur Kanton Zürich hegi/Grüze) Langsamverkehr - LV5 Illnau Effretikon - Fuss- und Velobrücke Girhalden A 2.00 Illnau-Effretikon SBB Fuss/Velo LV6 Langsamverkehr - Fuss Illnau-Effretikon – Fussweg entlang Bahndamm Av - Illnau-Effretikon LV7 Langsamverkehr - Velo Winterthur und Umgebung - Umsetzung Velonetzplan, 2. Etappe B 22.00 Kanton Zürich Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Grafstal - Effretikon, LV7a Langsamverkehr - Velo B 4.00 Kanton Zürich Kanton Zürich Pfäffikonerstrasse/Mannenbergstrasse LV7b Langsamverkehr - Velo Illnau-Effretikon - Erstellung Veloverbindung Illnau-Weisslingen B 10.00 Illnau-Effretikon Kanton Zürich Illnau-Effretikon - Erstellung kommunaler Radweg Bisikon-Illnau (Lü- LV7c Langsamverkehr - Velo B 4.00 Illnau-Effretikon Kanton Zürich cken-schliessung) Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Winterthur – Heng- LV7d Langsamverkehr - Velo B 1.00 Kanton Zürich Winterthur gart LV7e Langsamverkehr - Velo Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Rutschwil Hettlingen B 1.00 Kanton Zürich Dägerlen, Hettlingen Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Elsau – Elgg St. Gal- LV7f Langsamverkehr - Velo B 2.00 Kanton Zürich Elsau, Elgg lerstrasse LV8 Langsamverkehr - Velo Winterthur und Umgebung - Umsetzung Velonetzplan, 3. Etappe C 4.00 Kanton Zürich

Legende Massnahmenliste AP1-3:

(1) ARE-Code Code gemäss Prüfbericht bzw. Leistungsvereinbarungen AP1/2 (2) Priorität A: Massnahme in AP1 (AP2, AP3) mit Realisierungsbeginn ab 2011 (2015, 2019) B: Massname in AP1 (AP2, AP3) mit Realisierungsbeginn ab 2015 (2019, 2023) C: Massname AP1 (AP2, AP3) mit Realisierungsbeginn ab 2019 (2023, 2027) C*: Massnahme AP2 mit vom Bund anerkanntem Handlungsbedarf (gemäss Prüfbericht AP2 des Bundes) mit Realisierungsbeginn 2023 (2) Mitfinanzierbarkeit A,B,C: Massnahme Verkehr, mitfinanziertbar über Infrastrukturfonds (AP1, AP2) oder zur Mitfinanzierung beantragt / vorgemerkt (AP3) Ae, Be: Massnahme Verkehr als Eigenleistung, d.h. nicht durch Infrastrukturfonds mitfinanziert (AP1, AP2) Av, Bv: Massnahme Verkehr, nicht durch den Infrastrukturfonds mitfinanzierbar As, Bs: Massnahme Siedlung/Landschaft, nicht durch den Infrastrukturfonds mitfinanzierbar (3) Kosten Kosten A-Massnahmen AP1/AP2 mit Stand Okt. 2005 exkl. MWSt Kosten A- und B-Massnahmen AP3 mit Stand 2016 Kosten Be-, Ae-, As-, Av-Massnahmen und nicht weitergeführte B-Massnahmen AP2: Keine Angaben (4) Massnahmenträger Hauptverantwortung für Massnahme (Massnahmen AP1/AP2: gemäss Umsetzungsvereinbarung, Umsetzungsbestätigung) (5) Weitere Beteiligte Beteiligung an Planung und/oder Finanzierung der Massnahme

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3. Massnahmenkarten

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4. Massnahmenblätter Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 22/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID S1 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Überprüfung und Anpassung ARE-Code 0230.2.034 paket

kommunale Richt- und Priorität As Nutzungsplanungen

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Entwicklung auf Bauzonen und Richtplangebiete beschränken.  Dichte gezielt erhöhen.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Ortszentren mittels aktiver Strassenraumgestaltung revitalisieren.  Siedlungsqualität steigern.  Wichtige Vorranggebiete für Natur und Landschaft sichern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S1: Attraktivität der Region Winterthur als Lebens- und Arbeitsraum erhalten.  HB_S2: Siedlungsentwicklung auf ÖV abstimmen.  HB_S3: Siedlungsentwicklung mit Anliegen von Natur + Landschaft abstimmen.  HB_S4: Bauliche Entwicklung gemeinsam nach innen steuern und zwischen den Gemeinden koordinieren.  HB_S5: Aktive Förderung der urbanen Zentren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS1 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung am richtigen Ort  TS2 Raum für Arbeiten und Bildung bereitstellen.  TS3 Standorte sichern.  TS4 Erhaltung der Landschaftsqualität

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine seit der 2. Generation fortgeschrie- bene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.034).  AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.029 (S1), 0230.2.030 (S2a), 0230.2.031 (S2b), 0230.2.032 (S2c), 0230.2.033 (S2d)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.202

Relevanz Begründung: Qualitativ-argumentative Begründung der Massnahme im Hinblick auf ihren Beitrag zur Programmwirkung.

Machbarkeit Da es sich nicht um eine Infrastrukturmassnahme handelt, kann die technische Machbar- keit nicht nachgewiesen werden.

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Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: RWU-Gemeinden tung/Umsetzung wortung ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig)

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Im kantonalen und im regionalen Richtplan werden die Leitlinien für die künftige Entwick- Problem, Ziele lung behördenverbindlich festgelegt. Der aktuellste regionale Richtplan wurde von der De- legiertenversammlung im März 2016 verabschiedet und vom Regierungsrat Mitte 2016 festgesetzt. Die Vorgaben sind in den kommunalen Richt- und Nutzungsplanungen umzu- setzen und mit kommunalen Anliegen zu ergänzen. Mit grundeigentümerverbindlichen Festlegungen werden letztlich die Voraussetzungen für die Umsetzung der nutzungs- und dichtebezogenen Vorgaben der Richtpläne geschaffen.

Massnahme Die Gemeinden und Städte überprüfen ihre Richt- und Nutzungsplanungen in Bezug auf die Konformität mit den übergeordneten Planungen und passen sie gegebenenfalls an.

Bezug zu anderen  AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.033 (S3), 0230.2.032 AP-Massnahmen (S4) und Akteuren  AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.029 (S1), 0230.2.030 (S2a), 0230.2.031 (S2b), 0230.2.032 (S2c), 0230.2.033 (S2d)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.202

Karte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 24/177

Zeitplan, Planungen werden im Gegensatz zu Bauvorhaben nicht bewilligt, sondern von der Ge- Meilensteine, Be- meindelegislative festgesetzt und vom Kanton genehmigt. schlüsse Bisher:  Altikon: BZO-Revision kurz vor Genehmigung durch Kanton  Brütten: Leitbild zur Ortsplanung in Arbeit  Dägerlen: BZO-Revision kurz vor Genehmigung durch Kanton  Dinhard: BZO-Revision durchgeführt und 2016 von der BD genehmigt  Ellikon an der Thur: Leitbild zur Ortsplanung erstellt  Elsau: Behandlung BZO-Revision in Gemeindeversammlung Frühling 2016  Hettlingen: BZO-Revision im 2013 festgesetzt  Hofstetten: BZO-Revision kurz vor Genehmigung durch Kanton  Illnau-Effretikon/Kyburg: Ortsplanungs-Revision im 2015 angelaufen  Lindau: Revision Verkehrsplan in Diskussion  Neftenbach: Leitbild und BZO-Revision in Bearbeitung  Rickenbach: Leitbild und BZO-Revision in Bearbeitung  Seuzach: BZO-Revision im 2015 festgesetzt  Wiesendangen: Leitbild, Verkehrsplan und BZO-Revision in Bearbeitung

Vorgesehen:  Brütten: BZO-Revision bis 2018  Elgg: Teilrevision ab 2018 vorgesehen (evtl. nach Fusion mit Hofstetten)  Hagenbuch: Teilrevision/Ergänzung bis 2018  Lindau: BZO-Revision bis 2018  Pfungen: BZO-Revision bis 2017  Schlatt: BZO-Revision bis 2018  Weisslingen: BZO-Revision bis 2018  Winterthur: umfassende BZO-Revision nicht vor 2018  Zell: BZO-Revision bis 2017

Bezug zu anderen Bezug zu allen räumlich relevanten Planungen, Politik (Gemeinderäte, Planungskommis- Planungen und sionen) und Grundeigentümern. Akteuren

Bezug zum Massnahme zur Umsetzung der überkommunalen Richtplanung. Richtplan

Nötige Je nach Gemeinde unterschiedlich. Siedlungsfläche wird allerdings vom Kanton vorgege- Einzonungen, Ver- ben, die Gemeinden müssen sich innerhalb des übergeordnet vorgegebenen Rahmens lust von Fruchtfol- bewegen. Die Zielsetzung, wonach mindestens 80% des Bevölkerungswachstums auf die geflächen oder Handlungsräume „Stadtlandschaft“ und „urbane Wohnlandschaft“ entfallen sollen, nimmt Flächenverlust einen zentralen Stellenwert bei der Beurteilung von Einzonungen ein. In den übrigen Hand- von Schutzgebie- lungsräumen hat sich die Entwicklung auf die Ausschöpfung des Potenzials zur Siedlungs- ten nationaler Be- entwicklung nach innen zu richten. Einzonungen werden somit in Zukunft die Ausnahme deutung darstellen. Die Ausscheidung von Siedlungsgebiet im kantonalen Richtplan ist dafür nicht ausreichend.

Weitere Die Umsetzung erfolgt gestützt auf § 31 und 45ff PBG. Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 keine

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID S2 Massnahme Winterthur – Masterplanung Massnahmen- urbanes Zentrum ARE-Code 0230.2.031 paket

Neuhegi-Grüze Priorität As

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Innere Landschaft für Naherholung entwickeln.  Attraktive Freiraumverbindungen gestalten.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S1: Attraktivität der Region Winterthur als Lebens- und Arbeitsraum erhalten.  HB_S2: Siedlungsentwicklung auf ÖV abstimmen.  HB_S5: Aktive Förderung der urbanen Zentren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS1 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung am richtigen Ort  TS2 Raum für Arbeiten und Bildung bereitstellen.  TS3 Standorte sichern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

Bei der Massnahme handelt es sich um eine seit der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.031).

AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.029 (S1), 0230.2.034 (S3), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.003 (GV3), 0230.2.008 (GV8), 0230.2.011 (ÖV2), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.015 (ÖV6), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.019 (MIV3), 0230.2.020 (LV1), 0230.2.021 (LV2), 0230.2.022 (LV3), 0230.2.26 (LV7), 0230.2.027 (LV8), 0230.2.028 (LV9)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.019

Relevanz Begründung:

Entwicklungs- und Umstrukturierungsgebiet von kantonaler Bedeutung, welches bezüglich Siedlung und Verkehr koordiniert entwickelt werden sollte, damit dem erkannten Hand- lungsbedarf begegnet werden kann.

Machbarkeit Eine technische Machbarkeit ist nicht nachzuweisen, da es sich um eine Siedlungsmass- nahme handelt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 26/177

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur tung/Umsetzung wortung ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig)

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Neuhegi ist ein Entwicklungs- und Umstrukturierungsgebiet von kantonaler Bedeutung. Problem, Ziele Das Gebiet soll sich als ergänzendes zweites urbanes Zentrum zu Winterthur Mitte entwi- ckeln. Um Fehlentwicklungen oder eine unkontrollierte Überbauung zu verhindern, z. B. Ansiedlungen von stark verkehrserzeugenden Nutzungen, Verdrängungseffekte durch reine Dienstleistungsunternehmen in Industriezonen, fehlende Abstimmung von Siedlung und Verkehr, wurde im Juli 2010 eine Planungszone verfügt. Während und seit der 2. Ge- neration des AP W+U wurden die verkehrs- und siedlungsplanerischen Arbeiten vorange- trieben, sodass die Baudirektion des Kantons Zürich am 17. Dezember 2014 die Revision der kommunalen Richt- und Nutzungsplanung im Gebiet der ehemaligen Planungszone Neuhegi-Grüze genehmigen konnte. Die festgesetzten Sondernutzungsplanungen (öffent- liche Gestaltungspläne) Umfeld Grüze und Hegi bilden zusammen mit den Änderungen in der kommunalen Richt- und Nutzungsplanung die Grundlage für die von der Stadt Win- terthur und dem Kanton Zürich angestrebte langfristige Entwicklung von Neuhegi zu einem neuen Stadtteil.

Massnahme Die Planungsgrundsätze aus dem AP2 werden weitergeführt. Der Stadtteil Neuhegi bewegt sich in den Spannungsfeldern zwischen der Schaffung einer hoher Wohnumfeld-Qualität rund um die S-Bahnstationen Grüze und Hegi und den Standortanforderungen international wettbewerbsfähiger High-Tech-Unternehmen, zwischen einer offenen Durchwegung und der Funktionalität industrieller Nutzungen sowie zwischen einer hohen Siedlungsdichte und grosszügigen Freiräumen. In seiner Identität soll Neuhegi an die industrielle Tradition Win- terthurs anknüpfen. Die Entwicklung des Gebietes ist zentral im Hinblick auf eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Winterthur. Deshalb bleibt die Industriezone, soweit planerisch sinnvoll, erhalten und beansprucht flächenmässig auch zukünftig den grössten Anteil des Gebietes. Durch den Ausschluss von Fachmärkten und sonstigen grösseren Verkaufsflä- chen steht die Industriezone für industrielle und gewerbliche Nutzungen zur Verfügung und übermässige zusätzliche Verkehrsbelastungen werden vermieden. Die Bedeutung als ur- banes Zentrum begründet sich vor allem in der stark verbesserten Erreichbarkeit, der Ver- bindung von bestehenden und neuen Nutzungen mit überkommunaler Ausstrahlung sowie neuen städtebaulichen Impulsen und Freiräumen. Das ehemals abgeschlossene Gebiet wird zu einem offenen Stadtteil und erhält sowohl aus verkehrsplanerischer Sicht als auch aus Sicht der stadtstrukturellen Einbindung eine neue Zentralität.

Neuhegi ist geprägt, von Konzentration und Mischung unterschiedlicher städtischer Nut- zungen. Industrie, Gewerbe, Versorgung, Wohnen, Restaurants sowie die notwendigen öf- fentlichen Infrastrukturen wie Schulhaus und Quartierzentrum befinden sich hier in unmit- telbarer Nachbarschaft. Darüber hinaus wertet der Eulachpark als grösste Winterthurer Parkanlage das urbane Zentrum auf. Eine herausragende Bedeutung bei der weiteren Ent- wicklung soll den Bahnstationen Grüze, Oberwinterthur und Hegi zukommen, welche zu Eingangspforten für den neuen Stadtteil aufgewertet werden. Insbesondere durch die Auf- wertung und das Verkehrspotenzial des Bahnhofs Grüze entsteht ein wichtiger Impulsge- ber für das gesamte urbane Zentrum.

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Neben der Mischung an unterschiedlichen Umfeldnutzungen wird die neue Urbanität im engeren Umfeld der Bahnstationen vor allem durch attraktive öffentliche Räume, eine dichte Siedlungsstruktur und durch identitätsstiftende Architektur geschaffen. Im Zusam- menhang mit grosszügigen Grün- und Freiräumen entsteht ein Ort mit hoher Lebensquali- tät und grosser Ausstrahlungskraft. Der Eulachpark stellt dabei den Gegenpol zur dichten städtebaulichen Entwicklung dar und sorgt in Verbindung mit kleineren grünen Inseln und Aufenthaltsräumen für ein abwechslungsreiches Stadtbild. Die Grünräume werden dabei als Freizeitflächen für die Bewohner aber auch Erholungsräume für die Arbeitenden der angrenzenden Unternehmen genutzt. Zwischen den Bahnhöfen spannt sich ein Netz aus Wegen für den Fuss- und Veloverkehr auf, welches die zentralen Punkte im neuen Zentrum miteinander und mit den umliegenden Stadtteilen verknüpft sowie die Arbeits-, Einkaufs- und Wohnbereiche miteinander verbindet.

Das Gesamtkonzept für die Freiräume formuliert einen zusammenhängenden Freiraumring zwischen den drei Bahnstationen Grüze, Hegi und Oberwinterthur. Dieser Ring schafft eine Identität für Neuhegi und bietet attraktive öffentliche Erholungsräume für Einwohnerinnen und Einwohner sowie für im Gebiet Arbeitende. Der Eulachpark wird mit einem Parkband bis zur S-Bahn-Station Hegi ergänzt. Entlang den Gleiskorridoren entsteht ein durchgehen- der, wegbegleitender Grünbereich, der sich jeweils zu kleineren Parkflächen erweitert. Der grüne Ring ist auch ein Ring für den LV und damit Teil eines zukünftigen, attraktiven Fuss- und Veloverkehrsnetzes. Die drei Bahnstationen werden miteinander verknüpft und dank der Linienführung am Rand des Industriegebiets können Konflikte mit den Betrieben mini- miert und die Sicherheit erhöht werden.

Die Entwicklung war in den letzten Jahren beachtlich. Neuhegi ist bereits heute ein vielfäl- tiger Stadtteil, in dem international tätige High-Tech Firmen angesiedelt sind, die schweiz- weit erste Null-Energie-Wohnüberbauung realisiert wurde und mit dem Eulachpark der grösste Winterthurer Park am Entstehen ist. Bei einem Vollausbau bietet Neuhegi theore- tisch Platz für ca. 4000 Einwohner/innen und mindestens ca. 8000 Arbeitsplätze. Auf die Jahre 2018/19 wurde die Notwendigkeit für ein zusätzliches, neues Primarschulhaus im Gebiet ausgewiesen. Im November 2009 konnte der dazu notwendige Landerwerb vertrag- lich abgesichert werden. Das Schulhaus Neuhegi ist in das öffentliche Parkband, das vom Eulachpark zur Bahnstation Hegi verläuft, eingebunden. Am 30. November 2014 haben die Stimmberechtigten mit 77,5 Prozent Ja-Stimmen dem Kredit von 52.4 Millionen Franken inklusive Landerwerb für das Schulhaus Neuhegi zugestimmt. Mit dem Spatenstich wurde Ende August 2015 der Baubeginn gefeiert. Die Eröffnung der Schulanlage ist auf 2018 vorgesehen.

Die Stadt Winterthur stellt zusammen mit den relevanten Akteuren auf privater und öffent- licher Ebene sicher, dass die weitere Entwicklung qualitativ hochwertig und gemäss den planerischen Vorgaben fortschreitet.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.034 (S1), 0230.2.053 (GV2), 0230.2.017 (GV10), AP-Massnahmen MIV3 und Akteuren AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.029 (S1), 0230.2.034 (S3), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.003 (GV3), 0230.2.008 (GV8), 0230.2.011 (ÖV2), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.015 (ÖV6), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.019 (MIV3), 0230.2.020 (LV1), 0230.2.021 (LV2), 0230.2.022 (LV3), 0230.2.26 (LV7), 0230.2.027 (LV8), 0230.2.028 (LV9)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.019

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Karte

Neuhegi (weiss) ehemalige Planungszone Neuhegi-Grüze (schwarz) Quelle: Stadt Winterthur, 2015

Visualisierung möglicher Endausbau Umfeld der S-Bahn-Station Grüze Quelle: Stadt Winterthur, 2015

Visualisierung mögliche Siedlungsstruktur im Umfeld der S-Bahn-Station Hegi Quelle: Stadt Winterthur, 2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 29/177

Visualisierung Grünraumring Neuhegi Quelle: Stadt Winterthur, 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Planungszone seit 16. Juli 2010 bis 23. Juli 2014 schlüsse  Festsetzung Gesamtpaket Planungszone Neuhegi-Grüze (Änderung Richt-und Nut- zungsplanung, Ergänzungsplan Neuhegi-Grüze, öffentlicher Gestaltungsplan Umfeld Grüze, öffentlicher gestaltungsplan Umfeld Hegi, Änderung Baulinien) am 24. Feb- ruar 2014 durch Grossen Gemeinderat.  Genehmigung Gesamtpaket Planungszone durch Kanton am 17. Dezember 2014 erteilt (Baudirektion). Die Genehmigung der Baulinien durch die Volkswirtschaftsdi- rektion ist am 18. Februar 2014 erfolgt.  Inkraftsetzung des Gesamtpakets (mit Ausnahme im Umfeld Grüze) durch den Stadt- rat auf den 1. Mai 2015. Inkraftsetzung der Umzonungen und des öffentlichen Ge- staltungsplans Umfeld Grüze am 1. April 2016.

Vorgesehen:  Laufende Planungen und Projektierungen der aus der Planungszone resultierenden Massnahmen in den Umfeldern Grüze und Hegi sowie im Industriegebiet (Freiraum und Erschliessung); Vorfinanzierung einzelner Massnahmen (z.B. Parkband; Proto- typ Grünraum mit Betonsitzelementen) von Seiten Stadt bei Bedarf.  Start erstes Konkurrenzverfahren im Umfeld Hegi zur Entwicklung eines Baufeldes (gemäss Vorgaben Gestaltungsplan Umfeld Hegi) im Spätsommer 2016

Bezug zu anderen Bau- und Nutzungsordnung und Kommunaler Richtplan, Stadt Winterthur Planungen und Akteuren

Bezug zum Richtplankonform Richtplan

Nötige - Einzonungen, Ver- lust von Fruchtfol- geflächen

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 30/177

Weitere Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Perimeteranpassung Planungszone Neuhegi-Grüze, Homepage der Ausstellung, Amt für Städte- bau/Stadtentwicklung, Stadt Winterthur, http://planungszone-ausstellung.ch/

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 31/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID S3 Massnahme Winterthur – Masterplanung Massnahmen- Hochschulstandort ARE-Code 0230.2.033 paket

Winterthur Priorität As

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Attraktive Freiraumverbindungen gestalten.  Intermodalität fördern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S1: Attraktivität der Region Winterthur als Lebens- und Arbeitsraum erhalten.  HB_S5: Aktive Förderung der urbanen Zentren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS1 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung am richtigen Ort  TS2 Raum für Arbeiten und Bildung bereitstellen.  TS3 Standorte sichern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.033).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 230.2.030 (S2a), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.042-044 (LV1), 0230.2.045-046 (LV2)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 230.007, 230.021

Relevanz Begründung:

Der Hochschulstandort Winterthur ist von kantonaler Bedeutung. Eine koordinierte Planung des Hochschulstandortes wurde als Handlungsbedarf erkannt und ermöglicht dessen Ent- wicklung und eine gute städtebauliche Integration der einzelnen Standorte.

Machbarkeit Allfällige Abklärungen der (baulichen) Machbarkeit sind auf Ebene von konkreten Bauvor- haben für einzelne Standorte durchzuführen. Mit der bereits abgeschlossenen Gebietspla- nung haben die Akteure die Zusammenarbeit bekräftigt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 32/177

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich (Fe- tung/Umsetzung ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) wortung derführung), Stadt Winterthur, ZHAW ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) Weitere Beteiligte: ☐ nach 2026 (langfristig)

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Historisch gewachsen befanden sich in der Stadt Winterthur drei ZHAW-Standorte im Stadt- Problem, Ziele zentrum: das Areal Technikum, das Sulzer-Areal und der Standort St. Georgen. Die Rolle der einzelnen Standorte, deren Vernetzung untereinander sowie mit der Stadt insgesamt, ist mit Blick in die Zukunft noch nicht abschliessend geklärt. Die Anzahl der ZHAW- Studenten steigen zudem jedes Jahr. Es wird von einem mittelfristigen Wachstum von bis zu 11% ausgegangen. Neueste Prognosen sind in Bearbeitung.

Auf dem Areal Technikum besteht heute für verschiedene Gebäude kurz- bis mittelfristig Instandsetzungsbedarf. Die Entwicklungsmöglichkeiten des Geländes wurden daher im Rahmen einer Testplanung aufgezeigt. Das Sulzer-Areal ist aktuell durch das Departement für Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen sowie durch verschiedene provisori- sche Zwischennutzungen geprägt. Der dritte Standort, St. Georgen, reicht langfristig für das geplante Wachstum der beiden heute dort ansässigen Departemente nicht mehr aus.

Im Kontext der dynamischen Entwicklung der ZHAW einerseits und der Stadt Winterthur anderseits ist ein unter den Akteuren gemeinsam getragener Orientierungsrahmen für die weitere Entwicklung zu schaffen. Durch die Zentrumslage der drei Hochschulstandorte und das grosse städtebauliche Potenzial des heutigen Stadtzentrums besteht in Winterthur grosser Koordinations- und Handlungsbedarf zwischen den Akteuren Kanton Zürich, ZHAW und Stadt Winterthur. Vor diesem Hintergrund fand im Jahr 2011 die «Gebietsplanung Hochschulstandort Winterthur» statt. Ziel der Gebietsplanung war es, Synergien zwischen Hochschule und Stadt zu nutzen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Vor dem Hintergrund der Gebietsplanung galt es für die verantwortlichen Akteure, ihre stra- tegischen Ziele und zukünftigen Raumbedürfnisse zu definieren und diese mit den Zielen und Grundsätzen der Stadtentwicklung abzustimmen. Mittels einer Projektpartnerschaft zwischen Kanton Zürich (Federführung), der ZHAW und der Stadt Winterthur wurde in zwei Workshops die Gebietsplanung bearbeitet. Die Gebietsplanung stellt für die kantonalen und städtischen Akteure die relevante Planungsgrundlage für die zukünftige Entwicklung dar. Die Projektpartner Kanton Zürich, ZHAW und Stadt Winterthur unterstützen das vorlie- gende Profil und die Entwicklungsperspektive im Sinne eines gemeinsamen Orientierungs- rahmens.

Massnahme Die Massnahmen aus dem AP2 werden fortgeführt. Die Entwicklungsperspektive besteht aus fünf Handlungsfeldern, die an den zwei Workshops identifiziert und diskutiert wurden. Alle Handlungsfelder tragen dazu bei, dass sich der Bildungs- und Forschungsstandort stär- ker mit der Stadt vernetzt und die «Hochschule in der Stadt ankommt». Die Handlungsfel- der, zusammengefasst durch den Ausspruch «Wissen findet Stadt» (siehe Abbildung), sind die Folgenden:

1. Schwerpunkte setzen und Identität schaffen 2. Erreichbarkeit und Vernetzung gewährleisten 3. Wohnen und Arbeiten fördern 4. Kongress-, Sport- und Kulturangebote gemeinsam nutzen 5. Im Dreieck Stadt – Kanton – ZHAW zusammenarbeiten

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 33/177

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.007 (GV5), 0230.2.005 (GV8) AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 230.2.030 (S2a), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.005 und Akteuren (GV5), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.042-044 (LV1), 0230.2.045-046 (LV2)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 230.007, 230.021

Karte

Abbildung Standorte der Entwicklungsperspektive Hochschulstandort Winterthur Quelle: Kanton Zürich, Stadt Winterthur, ZHAW, 2012

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Gebietsplanung (bis Ende Dezember 2011) schlüsse  Revision der BZO, 2015

Vorgesehen:

 Initiieren Plattform Industrie 4.0 (Zusammenspiel Wirtschaft und Hochschule)  Planung Studentenwohnungen, Gebiet Vogelsang  Vertiefung der Gebietsplanung in konkreten Projekten  Koordination der anstehenden Projekte

Bezug zu anderen Koordination mit der allgemeinen Stadtentwicklung notwendig und sichergestellt. Planungen und Akteuren

Bezug zum Richtplankonform Richtplan

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 34/177

Nötige keine Einzonungen, Verlust von Fruchtfolgeflä- chen oder Flächenverlust von Schutzgebie- ten nationaler Be- deutung

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Entwicklungsperspektive Hochschulstandort Winterthur, KT. Zürich, ZAHW, Stadt Winterthur, 2012

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID S4 Massnahme Illnau-Effretikon – Masterpla- Massnahmen- nung urbanes Zentrum Effre- ARE-Code 0230.2.032 paket

tikon West Priorität As

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Siedlungsqualität steigern.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Innere Landschaft für Naherholung entwickeln.  Attraktive Freiraumverbindungen gestalten.  Intermodalität fördern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S1: Attraktivität der Region Winterthur als Lebens- und Arbeitsraum erhalten.  HB_S2: Siedlungsentwicklung auf ÖV abstimmen.  HB_S5: Aktive Förderung der urbanen Zentren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS1 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung am richtigen Ort  TS2 Raum für Arbeiten und Bildung bereitstellen.  TS3 Standorte sichern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.032).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 2030.2.029 (S1), 2030.2.034 (S3), 2030.2.010 (ÖV1), 2030.2.014 (ÖV5), 2030.2.021 (LV2), 2030.2.023 (LV4), 2030.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 261.202, 0230.2.010

Relevanz Begründung:

Entwicklungs- und Umstrukturierungsgebiet von kantonaler Bedeutung, welches bezüglich Siedlung und Verkehr koordiniert entwickelt werden sollte, damit dem erkannten Hand- lungsbedarf begegnet werden kann.

Machbarkeit Eine technische Machbarkeit ist nicht nachzuweisen, da es sich um eine Siedlungsmass- nahme handelt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 36/177

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Illnau-Effretikon tung/Umsetzung wortung ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig)

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Im Zentrum von Effretikon, unmittelbar angrenzend an das Bahnhofareal, besteht eine ein- Problem, Ziele malige Chance, ein urbanes Zentrum zu entwickeln. Der Bahnhof Effretikon nimmt als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und Umsteigeknoten Bahn-Bus eine zentrale Funk- tion ein. Das Zentrum und die stadtprägende Bahnhofstrasse soll auf die besondere Lage am Bahnhof abgestimmt und aufwertet werden. Mit einer ganzheitlichen Planung und ei- nem Studienauftrag wurden die unterschiedlichen Aspekte, wie attraktive Nutzungen, opti- male Verkehrsorganisation und aufenthaltsfreundliche Freiräume von hoher städtebauli- cher und architektonischer Qualität in einen privaten Gestaltungsplan überführt und im No- vember 2013 öffentlich aufgelegt. Weil aber zu viele wichtige Grundstücke nicht eingebun- den werden konnten, wurde er in dieser Form nicht weiter verfolgt. Die Planung für die Zentrumsaufwertung in Effretikon wird in reduzierter Form auf den Grundstücken der inte- ressierten Grundeigentümer weitergeführt. Sie orientiert sich soweit möglich am vorliegen- den Richtprojekt und dem städtebaulichen Konzept aus dem Jahr 2011.

Massnahme Die Massnahmen aus dem AP2 werden fortgeführt, es sind jedoch neue Herausforderun- gen vorhanden. Der Stadtrat von Illnau-Effretikon ist an einer baulichen Erneuerung und Verdichtung entlang der Bahnhofstrasse in Effretikon weiterhin sehr interessiert. Ein neuer privater Arealentwickler sieht Perspektiven, um an dieser attraktiven Lage ein zukunftsfähi- ges Projekt zu realisieren. Dieses dürfte in mehreren Etappen auf einer verkleinerten Flä- che entstehen. Vorerst geht es darum, das weitere Vorgehen festzulegen. Klar ist, dass der bisherige Gestaltungsplan Mittim grundlegend überarbeitet werden muss. Dabei wird der Stadtrat weiterhin darauf achten, dass von den Investoren als Gegenleistung für die zusätz- lich gewährte Baumasse gewisse Verpflichtungen zugunsten der Öffentlichkeit übernom- men werden, zum Beispiel mit der Errichtung eines neuen Bushofs und öffentlicher Frei- räume sowie die Erfüllung von energetischen und ökologischen Auflagen.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: S5, 0230.2.014 (ÖV2) AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 2030.2.029 (S1), 2030.2.034 (S3), 2030.2.010 (ÖV1), und Akteuren 2030.2.014 (ÖV5), 2030.2.021 (LV2), 2030.2.023 (LV4), 2030.2.025 (LV6)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 261.202, 0230.2.010

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 37/177

Karte

Abbildung städtebauliches Konzept aus Studienauftrag 2010 (Staufer & Hasler)

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Studienauftrag und Richtprojekt 2010/2011 schlüsse  Privater Gestaltungsplan Zentrumsüberbauung 2013  Stadtrats-Entscheid über weiteres Vorgehen 2014

Vorgesehen:  Weiterbearbeitung mit privatem Entwicklung auf reduzierter Fläche  Masterplan Zentrum Bahnhof West 2016

Bezug zu anderen Bau- und Nutzungsordnung und Kommunaler Richtplan, Illnau-Effretikon Planungen und

Akteuren

Bezug zum Gemäss dem kantonalen Raumordnungskonzept (ROK-ZH) ist Effretikon dem Handlungs- Richtplan raum urbane Wohnlandschaft zugewiesen, wonach insbesondere die Potenziale im Bahn- hofumfeld zu aktivieren und öffentliche Begegnungsräume zu schaffen sind. Nach dem Re- gio-ROK gilt Effretikon als Nebenzentrum mit hoher Dichte und wichtiger Umsteigeort Bahn- Bus.

Nötige keine Einzonungen, Verlust von Fruchtfolgeflä- chen oder Flächenverlust von Schutzgebie- ten nationaler Be- deutung

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Entwurf Privater Gestaltungsplan MITTIM, HAE Hänseler Immokonzept AG, 16.09.2013

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 38/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID S5 Massnahme Illnau-Effretikon – Masterpla- Massnahmen- nung urbanes Zentrum Effre- ARE-Code (neu) paket

tikon Ost Priorität As

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Siedlungsqualität steigern.  Innere Landschaft für Naherholung entwickeln.  Attraktive Freiraumverbindungen gestalten.  Intermodalität fördern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S1: Attraktivität der Region Winterthur als Lebens- und Arbeitsraum erhalten.  HB_S2: Siedlungsentwicklung auf ÖV abstimmen.  HB_S5: Aktive Förderung der urbanen Zentren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS1 Siedlungsentwicklung nach innen und Verdichtung am richtigen Ort  TS2 Raum für Arbeiten und Bildung bereitstellen.  TS3 Standorte sichern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation räumlich ausge- weitete A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.032).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 2030.2.029 (S1), 2030.2.034 (S3), 2030.2.010 (ÖV1), 2030.2.014 (ÖV5), 2030.2.021 (LV2), 2030.2.023 (LV4), 2030.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 261.202, 0230.2.010

Relevanz Begründung:

Entwicklungs- und Umstrukturierungsgebiet von kantonaler Bedeutung, welches bezüglich Siedlung und Verkehr koordiniert entwickelt werden sollte, damit dem erkannten Hand- lungsbedarf begegnet werden kann.

Machbarkeit Eine technische Machbarkeit ist nicht nachzuweisen, da es sich um eine Siedlungsmass- nahme handelt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 39/177

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Illnau-Effretikon tung/Umsetzung wortung ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig)

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Im Zentrum von Effretikon, unmittelbar angrenzend an das Bahnhofareal, besteht eine ein- Problem, Ziele malige Chance, ein urbanes Zentrum zu entwickeln. Der Bahnhof Effretikon nimmt als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und Umsteigeknoten Bahn-Bus eine zentrale Funk- tion ein. Während die Verdichtung/Aufwertung der Westseite des Bahnhofs seit längerem geplant wird (Massnahmen S2c) wird seit 2014 nun auch die Entwicklung der Ostseite an- gedacht. Ein Masterplan soll als Grundlage für die Erarbeitung und Koordination von spä- teren Gestaltungsplänen dienen. Die Resultate aus dem Planungsverfahren, an welchem drei Architekturbüros teilnehmen, wurden Ende September 2014 vorgelegt. Das Quartier im Gebiet östlich des Bahnhofs liegt in der Zentrumszone Z4 und ist mit einer Gestaltungs- planpflicht belegt. Der Perimeter umfasst gut 36'000 Quadratmeter.

Massnahme Das neue Bahnhofsquartier soll der Stadt zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich Dienstleis- tung und Gewerbe bringen. Die Entwicklung dieses Quartiers ist Teil der Wirtschaftsförde- rung. Das Schaffen von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen ist ein gesamtstädtisches Ent- wicklungsziel, um das Stadtleben zu bereichern und Voraussetzungen für weniger Weg- pendler zu schaffen. Dank dem städtischen Grundeigentum ist eine gezielte Förderung von gewünschten Betrieben möglich. In Frage kommen ein Verkauf oder eine Abgabe im Bau- recht. Das neue Bahnhofquartier ist dank seiner Lage bezüglich Mobilität sehr nachhaltig. Mit einer entsprechenden Bauweise können auch weitere Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt werden: Bodenverbrauch minimieren, nachhaltige Baumaterialien einsetzen, Energie effi- zient nutzen (2000-Watt-Gesellschaft) usw. Mit einem Ausbau von öffentlichen Betreuungs- angeboten wird das Zusammenleben in der Gesellschaft verbessert. Eine mögliche Förde- rung von preiswerten und altersgerechten Wohnungen trägt zur ausgewogenen Bevölke- rungsstruktur bei. Das neue Bahnhofquartier Ost soll als wichtiger Teil des Zentrums im Stadtbild präsent sein. Dies soll sich in der städtebaulichen Struktur manifestieren. Ange- strebt wird ein ortsspezifischer zeitgemässer Ausdruck.

Der Masterplan schlägt homogene Stadtkörper vor, welche ruhig eingebettet zwischen den topographischen Hochpunkten, dem Gleisfeld und den angrenzenden Bestandsbauten lie- gen. Es wird ein urbaner Stadtteil mit spannungsvollen öffentlichen Strassenräumen und Plätzen, halböffentlichen Quergassen und privaten Innenräumen entwickelt. Die Stadtstruk- tur wird mit einer Randbebauung und mit dem Muster der Blockrandbebauung gebildet.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: S4, 0230.2.014 (ÖV2) AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 2030.2.029 (S1), 2030.2.034 (S3), 2030.2.010 und Akteuren (ÖV1), 2030.2.014 (ÖV5), 2030.2.021 (LV2), 2030.2.023 (LV4), 2030.2.025 (LV6)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 261.202, 0230.2.010

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 40/177

Karte

Masterplan Bahnhof Effretikon Ost (Quelle: Illnau-Effretikon, 2015)

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Testplanungsverfahren 2014 schlüsse  Leitbild Stadtentwicklung 2015  Entwurf Masterplan 10.9.2015

Vorgesehen:  Festsetzung Masterplan, Ende 2015  Start Planung privater Gestaltungsplan, 2016

Bezug zu anderen Bau- und Nutzungsordnung und Kommunaler Richtplan, Illnau-Effretikon, GV3, Planungen und

Akteuren

Bezug zum Gemäss dem kantonalen Raumordnungskonzept (ROK-ZH) ist Effretikon dem Handlungs- Richtplan raum urbane Wohnlandschaft zugewiesen, wonach insbesondere die Potenziale im Bahn- hofumfeld zu aktivieren und öffentliche Begegnungsräume zu schaffen sind. Nach dem Re- gio-ROK gilt Effretikon als Nebenzentrum mit hoher Dichte und wichtiger Umsteigeort Bahn- Bus.

Nötige keine Einzonungen, Verlust von Fruchtfolgeflä- chen oder Flächenverlust von Schutzgebie- ten nationaler Be- deutung

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 41/177

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Masterplan Arealentwicklung Bahnhof Ost, Stadt Illnau-Effretikon, 01.10.2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 42/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID NL1 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Entwicklungskonzept Töss ARE-Code (neu) paket

Priorität As

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☒ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmen- Siedlung kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Wichtige Vorranggebiete für Natur und Landschaft sichern.  Ökologische Vernetzung verbessern.  Naturräume aufwerten.  Flussuferbereiche differenziert nutzen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S3: Siedlungsentwicklung mit Anliegen von Natur + Landschaft abstimmen.  HB_S6: Gewässer schützen.  HB_S7: Ökologische Vernetzung verbessern.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS4 Erhaltung der Landschaftsqualität

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.035 (NL1), 0230.2.026 (LV7), 0230.2.027 (LV8)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 261.202

Relevanz Begründung:

Verminderung von Freizeitverkehr dank siedlungsnahen Erholungsräumen

Machbarkeit Da es sich nicht um eine Infrastrukturmassnahme handelt, kann die technische Machbarkeit nicht nachgewiesen werden.

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich tung/Umsetzung wortung ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: Gemeinden ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 43/177

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Im Bereich der Töss auf dem Abschnitt Kyburg bis Turbenthal sowie Neftenbach bis Freien- Problem, Ziele stein-Teufen sind die verschiedenen Ansprüche an den Flussraum zu klären und eine Inte- ressenabwägung gemeinsam mit den Gemeinden vorzunehmen.

Massnahme Im Entwicklungskonzept legt der Kanton dar, welche Ansprüche (Hochwasserschutz, Grundwassernutzung, Landwirtschaft, Wassernutzung, Erholung, Natur etc.) in welchem Abschnitt Vorrang haben.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: LV1, LV8 AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.035 (NL1), 0230.2.026 (LV7), 0230.2.027 und Akteuren (LV8)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 261.202

Karte

Quelle: Kantonaler Richtplan, Karte Schwerpunkt Aufwertung Gewässer, September 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Erarbeitung in 3 Workshops mit Anliegergemeinden schlüsse Vorgesehen:

 Gewässerraumausscheidung bis Ende 2018, etappenweise Umsetzung mit ab- schnittsweisen Projekten

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 44/177

Bezug zu anderen Gewässerrevitalisierungsplanung des Kantons Planungen und Akteuren

Bezug zum Kantonaler/regionaler Richtplaneintrag notwendig. Richtplan  Eintrag im rechtskräftigen kantonalem Richtplan bereits vorhanden: Erholungsge- biete  Eintrag Entwurf regionaler Richtplan enthalten: Erholungsgebiete, Revitalisierungs- abschnitte

Nötige keine Einzonungen, Verlust von Fruchtfolgeflä- chen oder Flächenverlust von Schutzgebie- ten nationaler Be- deutung

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Revitalisierungsplanung Kanton Zürich, AWEL, 2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 45/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID NL2 Massnahme Winterthur – Stadträumliche Massnahmen- und naturräumliche ARE-Code 0230.2.036 paket

Aufwertung der Töss und der Priorität As Eulach

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☒ Landschaft / Natur

Massnahmen- Landschaft kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Wichtige Vorranggebiete für Natur und Landschaft sichern.  Ökologische Vernetzung verbessern.  Naturräume aufwerten.  Flussuferbereiche differenziert nutzen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_S3: Siedlungsentwicklung mit Anliegen von Natur + Landschaft abstimmen.  HB_S6: Gewässer schützen.  HB_S7: Ökologische Vernetzung verbessern.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS4 Erhaltung der Landschaftsqualität

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.036).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.035 (NL1)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.202

Relevanz Begründung:

Hohe Relevanz der Massnahme für die durch die Teilstrategien verfolgte nachhaltige Land- schaftsentwicklung.

Machbarkeit Die Umsetzung des Leitbildes Naherholung Töss bzw. eines allfälligen Masterplans für die Eulach erfolgt in erster Linie direkt im Rahmen von konkreten Projekten und Massnahmen.

Auftrag aus kantonalem Richtplan und Leitbild Naherholung Töss (vgl. Machbarkeit)

Beginn Vorberei- ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur, tung/Umsetzung ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) wortung RWU, Kanton Zürich ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) Weitere Beteiligte: - ☐ nach 2026 (langfristig)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 46/177

Allgemeine Beschreibung

Ausgangslage, Die Flussläufe der Töss und Eulach sind die bedeutendsten Fliessgewässer in der Stadt Problem, Ziele Winterthur. Der heutige ökomorphologische Zustand dieser Gewässer wird als stark beein- trächtigt bzw. als künstlich / naturfremd eingestuft. Aufgrund ihrer Lage im Siedlungsgebiet und ihrer guten Erreichbarkeit sind die Flussräume wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung.

Im kantonalen Richtplan (Pkt. 3.4.2) sind die Abschnitte entlang der Töss und der Eulach in der Stadt Winterthur als Gebiete zur „Aufwertung Fliessgewässer als Erholungs-, Natur- und Landschaftsraum“ bezeichnet.

Wegen der dynamischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung wird der Druck auf die Ge- wässerräume von Töss und Eulach auch künftig ansteigen. Die Bedeutung von Töss und Eulach als Naherholungsräume wird noch zunehmen. Es gilt, die unterschiedlichen Ansprü- che an die Gewässerräume mit einer interdisziplinären Masterplanung zu koordinieren.

Die Aufwertung von Töss und Eulach auf dem Gebiet der Stadt Winterthur dient der Um- setzung der einleitend aufgeführten Teilstrategien. Insbesondere tragen die Massnahmen dazu bei, die folgenden Elemente des Zukunftsbildes zu erreichen:

 Aufwertung der auf Siedlungen und Erholungsbedürfnisse ausgerichteten Freiräume  Aufwertung der auf eine multifunktionale Nutzung der Landschaft ausgerichteten Freiräume

Zudem dient das Massnahmenpaket der Umsetzung der Vorgaben aus dem kantonalen Landschaftsplan Richtplan.

Massnahme Im 2013 veröffentlichten partizipativ erarbeiteten Leitbild Naherholung Töss verpflichten sich Stadt und Kanton auf gemeinsame Ziele zur Aufwertung der Töss innerhalb des städ- tisch geprägten Flussabschnittes zwischen Reitplatz und Kläranlage Hard. Für den rund sieben Kilometer langen Abschnitt der Töss werden die Potenziale für Naherholung und Naturerlebnis aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht die Projektidee eines Landschaftsparks als Natur- und Naherholungsraum, der aus den vorhandenen Qualitäten entwickelt wird. Dieser umfasst neben idyllischen Naturräumen auch städtisch-industriell geprägte Räume mit In- dustriedenkmälern und Wasserkraftanlagen. Mit der identitätsstiftenden Namensgebung «Tösspark» soll der Tössraum stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert und als Teil der Gartenstadt Winterthur wahrgenommen werden.

Durch die Aufwertung der Erholungsqualität im städtisch geprägten Siedlungsgebiet und einer stärkeren Gewichtung der Naturaspekte in den landschaftlichen Bereichen wird der Ausgleich zwischen Schutz- und Nutzinteressen verbessert. Der Flusslauf wird örtlich revi- talisiert, und die naturräumlichen Potenziale werden aufgewertet. Eine besondere Chance für die ökologische Aufwertung stellen dabei die Renaturierung der Flussmündungen von Kempt und Eulach sowie der Töss beim Reitplatz dar.

Mit kurzfristig umsetzbaren Massnahmen, wie der Ergänzung des Wegnetzes, der Aufwer- tung von Aufenthaltsbereichen und der Schaffung von Zugängen zum Wasser, kann der Tösspark initialisiert und für die Stadtbevölkerung nutzbar gemacht werden. Weiter haben die Aufwertung des Kanalbads Nägelsee, die Öffnung des Abenteuerspielplatzes Nägelsee zum Fluss hin und die verbesserte Anbindung der Sportanlage Reitplatz ein grosses Po- tenzial als Initialprojekte. Angestrebt werden auch die saisonale Öffnung der Schwimmbä- der in Töss und Wülflingen während des Winterhalbjahres und die besseren Anbindung weiterer angrenzender Freiräume, wie Schul- und Sportanlagen. Grössere Massnahmen, wie die Renaturierung der Töss beim Reitplatz und bei der Eulachmündung oder der Neu- bau von Brückenverbindungen, sollen schrittweise im Rahmen von vertiefenden Teilprojek-

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ten umgesetzt werden. Für einen massvollen und zielgerichteten Einsatz der Investitions- mittel wird die Umsetzung im Zuge von anstehenden Infrastrukturprojekten und Wasser- baumassnahmen angestrebt.

Mit der Realisierung des Eulachparks konnte für einen grossen Teil des Eulachraumes be- reits eine ökologische und erholungsfunktionale Aufwertung erreicht werden. Künftig soll auch der Bereich der Eulachmündung aufgewertet und renaturiert werden und im Rahmen der durch die BVK geplanten Überbauung des Wässerwiesenareals Wülflingen wird auch in diesem Bereich eine Renaturierung der Eulach angestrebt.

Als wichtige Grundlage für das Leitbild und für alle Gewässeraufwertungen in Winterthur dient der 2010 vom Stadtrat verabschiedete Generelle Wasserbauplan. Er zeigt für alle Gewässer auf dem Stadtgebiet das Aufwertungspotenzial hinsichtlich Hochwasserschutz, Ökologie und Erholung auf. Die Fachorganisation Fliessgewässer von Stadt Winterthur und AWEL koordiniert in regelmässigen Sitzungen die Umsetzung der Gewässeraufwertungs- massnahmen.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: NL1 AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.035 (NL1) und Akteuren AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.202

Karte

Quelle: Genereller Wasserbauplan Stadt Winterthur, Ausschnitt Töss, September 2010

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  April 2013: Veröffentlichung Leitbild Naherholung Töss schlüsse  Sommer 2015: Umsetzung erweiterter Unterhaltsmassnahmen im Uferbereich (Sa- nierung Wege und Uferzugänge, Auslichten und Neupflanzen von Ufergehölzen)  Herbst 2015: Installation des ersten Tössmöbel-Protoypen am Tössufer

Vorgesehen:

 2016: Kreditvorlage an GGR für Umsetzung weiter Massnahmen

Bezug zu anderen  Kantonaler Richtplan, regionaler Richtplan Planungen und  Kommunale Landschaftsentwicklungskonzepte und Vernetzungsprojekte Akteuren  Genereller Wasserbauplan Stadt Winterthur  Fachorganisation Fliessgewässer von Stadt und AWEL

Bezug zum Konkretisiert die konzeptionellen Vorgaben des Kantonalen Richtplans Richtplan

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Nötige Keine Einzonungen, allfälliger Verlust von Fruchtfolgeflächen und Auswirkungen auf Einzonungen, Schutzgebiete sind Gegenstand der Planung und stehen der Aufwertung der Naturräume Verlust von gegenüber. Fruchtfolgeflä- chen oder Flächenverlust von Schutzgebie- ten nationaler Be- deutung

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Quellen

1 Leitbild Naturerholung Töss, Stadt Winterthur, 2013

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV1 Massnahme Winterthur – Massnahmen- Verkehrssicherheit ARE-Code (neu) paket Priorität A

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Aufwertung / Sicherheit Strassenraum kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Attraktive Freiraumverbindungen gestalten.  Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  Intermodalität fördern.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.040 (GV3), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.042- 044 (LV1), 0230.2.025 (LV6), 0230.2.027 (LV8)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.013, 230.017, 230.006

Relevanz Begründung:

Steigerung der Verkehrssicherheit in der ganzen Agglomeration durch die Umsetzung des Massnahmenpakets

Machbarkeit Die Machbarkeit wird in den Ausführungsprojekten ausgewiesen

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Projektierung von einzelnen Massnah- ☐ Reifegrad 2 men können umgehend angegangen werden.

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Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur, horizont wortung ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 1 Mio. Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Auswertung der Unfallschwerpunkte in der Stadt Winterthur zeigt, dass es insgesamt Problem, Ziele 36 Punkte gibt, die die Kriterien eines Unfallschwerpunktes gemäss SN-Norm erfüllen. Zu- dem hat die Stadt Winterthur durch ein spezialisiertes Planungsbüros eine Untersuchung der Sicherheit an Fussgängerstreifen auf überkommunalen Strassen durchführen lassen. Auch da wurden sehr viele Mängel festgestellt. Im Weiteren gibt es auch Schwachstellen bezüglich Schulwegsicherheit. Einige dieser Schwachstellen bezüglich befinden sich an Stellen, bei denen in den nächsten Jahren ein Strassensanierungsbedarf besteht. Diese Stellen werden im Zusammenhang mit der Sanierung bereinigt. Es gibt aber auch Schwachstellen, wo es keine Synergie mit einem Sanierungsanliegen gibt, die aber trotz- dem proaktiv angegangen werden sollen.

Massnahme In Zusammenarbeit mit den städtischen Fachstellen, welche sich mit dem Thema Verkehrs- sicherheit befassen (Verkehrsplanung, Verkehrsinstruktoren der Stadtpolizei, Sicherheits- beauftragter der Stadt Winterthur und Verkehrstechnik der Stadtpolizei) wurde eine Tragie- rung durchgeführt und ein Auswahl getroffen, an Schwachstellen, die in den nächsten Jah- ren proaktiv zu beheben sind. Es handelt sich konkret um Fussgängerübergänge und Ver- kehrsknoten. Damit soll die Schulwegsicherheit erhöht werden und generell problematische Stellen im städtischen Verkehrsnetz verbessert werden.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.007 (GV5), GV11, LV1, LV3 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.040 (GV3), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.042-044 und Akteuren (LV1), 0230.2.025 (LV6), 0230.2.027 (LV8)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.013, 230.017, 230.006

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Karte

Abbildung: Unfallschwerpunkt ein der Stadt Winterthur, Stand 2015 Quelle: Stadt Winterthur

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Untersuchung „Sicherheit an Fussgängerstreifen auf überkommunalen Strassen“, schlüsse Stadt Winterthur, 2014  Unfallschwerpunkte in der Stadt Winterthur 2015, Stadt Winterthur, 2015  Sanierungskonzept bezüglich Verkehrssicherheit, Stadt Winterthur 2016

Vorgesehen:  Ausführungsprojekte  Realisierung nach Konzeptvorgaben ab 2015 beabsichtigt

Bezug zu anderen Die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Stadt Winterthur zu „Sicherheit an Fussgän- Planungen und gerstreifen auf überkommunalen Strassen“ und den Unfallschwerpunkten in der Stadt Win- Akteuren terthur 2015 sind in das Sanierungskonzept eingeflossen .

Bezug zum Die Massnahme bedarf keiner Änderung in den Richtplänen, da keine Festsetzung erfor- Richtplan derlich ist.

Weitere Kleiner Massnahmen werden per sofort und als Eigenleistung umgesetzt (z.B. provisori- Bemerkungen, sche Mittelschutzinseln, kleine bauliche Massnahmen und Änderung der Markierung bzw. Hinweise Signalisation). Grosse Massnahmen wie z.B. neue Lichtsignalanlage als Fussgänger- schutz, grosse bauliche Anpassungen (wie Trottoirüberfahrten, Knotenumgestaltung, Fahr- bahnverbreiterung für Mittelschutzinseln) können erst mit finanzieller Unterstützung durch das Agglomerationsprogramm umgesetzt werden.

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verringerung und Entschärfung von Gefahrenstellen und Unfall- schwerpunkten

2 Öffentliches Verkehrssystem Kein Einfluss

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3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Kein Einfluss

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Mehr Fuss- und Veloverkehr in der Freizeit.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Kein Einfluss

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Flächendeckende Erfassung und Beurteilung der Unfallschwer- punkte – sei es durch eine schon ausserhalb der Agglomerationspro- gramme (meist durch Kantone) realisierte Strategie oder durch eine Teilstrategie inklusive Massnahmen innerhalb des Agglomerations- programms selbst.

2 Subjektive Sicherheit Erhöhung Sicherheitsgefühl durch Fussgängerübergänge sowie ver- besserte Führung an Verkehrsknoten und Unfallschwerpunkten.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Kein Einfluss CO2-Emissionen

2 Lärmimmissionen Kein Einfluss

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: Die Schwachstellen sind lokalisiert (siehe Karte). Die kostenintensiven Eingriffe kön- nen daher in der Zeitperiode 2019 -2022 umgesetzt werden.

Quellen

1 „Sicherheit an Fussgängerstreifen auf überkommunalen Strassen“, Stadt Winterthur, 2014

2 Auswertung Unfallschwerpunkte in der Stadt Winterthur, Stadt Winterthur, 2015

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV2 Massnahme Ausbau Bahnhofsplatz Nord Massnahmen- beim Bahnhof Hegi (urbanes ARE-Code 0230.2.053 paket Zentrum Neuhegi-Grüze) Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Fuss/Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahme entspricht folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Intermodalität fördern.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahme entspricht folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume

Teilstrategien: Die Massnahme entspricht folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine seit der 2. Generation fortgeschriebene B-Massnahme (0230.2.053).  AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.051 (LV5), 0230.2.052 (LV5), 0230.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 261.202

Relevanz Begründung:

Ohne eine optimale Zugänglichkeit zum Bahnhof Hegi und ohne attraktive öffentliche Räume in dessen Umfeld, kann das urbane Zentrum Neuhegi-Grüze bzw. das Zentrums- gebietes von kantonaler Bedeutung Oberwinterthur/Grüze nicht gemäss dem Zukunftsbild entwickelt werden, weil die Attraktivität des ÖV zu gering ist. Rund um den Bahnhof Hegi wurde in den letzten Jahren eine Zentrumszone ausgeschieden (Prinzip: Verdichtung nach innen). Um ein solches Umfeld attraktiv zu halten, braucht es qualitativ hochwertige Aus- sen- und Freiräume.

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Machbarkeit Machbarkeit wird im Schlussbericht „Vertiefung Planung Umfeld S-Bahn-Station Hegi“ (Stadt Winterthur, 2011) nachgewiesen. Mit der Studie „Planungsbericht Bahnhof Hegi, inkl. Parkband“(2015) wurden zudem Notwendigkeit und Machbarkeit des Ausbaus Bahn- hofplatz Nord aufgezeigt.

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Mit der Studie „Planungsbericht Bahnhof ☒ Reifegrad 2 Hegi, inkl. Parkband“(2015) wurde der Reifegrad 2 er- reicht.

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: - ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 0.5 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr:- keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Für die gewünschten Modalsplit-Verlagerungen auf den ÖV und Langsamverkehr sollen Problem, Ziele die diesbezüglich grossen Potenziale in den Einzugsbereichen der städtischen S-Bahnhöfe durch einen Qualitätssprung bei den öffentlichen Räumen in der Ausstattung und der An- bindung des Langsamverkehrs ausgeschöpft werden. Insbesondere die quantitativ bedeu- tenden Gebietsentwicklungen im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze sind auf eine bessere Einbindung und Vernetzung der Bahnhöfe Oberwinterthur, Hegi und Grüze angewiesen. Eine zentrale Voraussetzung ist die Schaffung öffentlicher Räume und Plätze in den Bahn- hofsumfeldern, welche ins Langsamverkehrsnetz und die Freiräume von Neuhegi-Grüze eingebunden sind. Entsprechende Plätze sind auch Voraussetzung dafür, um attraktive räumliche Umsteigebeziehungen zwischen ÖV und Bahn zu ermöglichen.

Ein Hindernis, welches die bessere Vernetzung des Bahnhofes mit seinem Umfeld sowie des Quartiers unter sich einschränkt, sind u.a. die Bahngeleise (Wartezeiten an Bahn- schranken, Umwege), die Hauptverkehrsstrassen (Frauenfelderstrasse, St. Gallerstrasse). Auf regionaler wie kommunaler Stufe sehen verschiedene Richtplaneintragungen eine bes- sere Vernetzung vor, welche jedoch erst teilweise umgesetzt ist. Nebst der Erreichbarkeit des Bahnhofes spielt die lokal vorhandene Infrastruktur speziell für den Langsamverkehr eine wichtige Rolle. Der wesentliche Handlungsbedarf kann folgendermassen zusammen- gefasst werden:

 Attraktivierung durch direktere Linienführungen;  Attraktivierung bestehender und Schaffungen neuer Querungen für den Langsamver- kehr;  Schaffung neuer attraktiver öffentlicher Räume und Plätze, die in das Gesamtfrei- raum- und Langsamverkehrskonzept Neuhegi eingebunden sind.;  Attraktivierung der bestehenden Strassenräume und Aufenthaltsflächen auf den Zu- gängen;  Verbesserung der Velo- und Fussgängerinfrastrukturen an den Bahnhöfen;  Verbesserung der Infosysteme und der Wegweisung;

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 Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen;  Bessere Abstimmung mit der baulichen Entwicklung im Umfeld des Bahnhofs Hegi .

Für das Umfeld Bahnhof Hegi wurde 2014 ein Gestaltungsplan verabschiedet, der zwi- schenzeitlich auch rechtskräftig ist. Dem Umfeld Hegi soll eine bedeutende Funktion als Eingangspforte in den Stadtteil Neuhegi zukommen. Nebst dem öffentlichen Parkband zwi- schen Eulachpark und Station Hegi ist die Vielfalt an homogenen, etappierbaren und dicht zu bebauenden Baufeldern mit hochwertigen privaten Freiräumen ein zentrales Element des Konzepts. In den Erdgeschossen ist eine publikumsorientierte Nutzung vorgesehen.

Massnahme Das Massnahmenpaket umfasst die folgenden Teilmassnahmen am Bahnhof Hegi:

Auf der Nordseite des Bahnhofs müssen die Privaten gemäss Gestaltungsplan „Umfeld Hegi“ die Erschliessung finanzieren. Die Erschliessung ist auch Teil des Bahnhofsvorbe- reichs. Die Privaten müssen der Stadt Winterthur eine Teilfläche vor dem Bahnhof Hegi abgeben. Dieser Teil soll als Vorbereich bzw. Zugang zum Bahnhof Hegi attraktiver gestal- tet werden. Der Bahnhof Hegi ist einer der drei Bahnhöfe mitten im neuen urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze.

Im Zeitraum 2019-2022 soll die Aufwertung des Bahnhofvorbereichs auf der Nordseite re- alisiert werden.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.051-052 (GV9), 0230.2.017 AP-Massnahmen (GV10) und Akteuren AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.051 (LV5), 0230.2.052 (LV5), 0230.2.025 (LV6)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 261.202

Karte

Visualisierungen Aufwertung Bahnhofplatz Nord Hegi Quelle: Planungsbericht Stadt Winterthur

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Oberwinterthur

Winterthur Hegi

Winterthur Grüze

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Städtisches Gesamtverkehrskonzept (Stadt Winterthur, 2011) schlüsse  Synthesebericht Planungsverfahren Umfeld S-Bahn-Station Hegi (Stadt Winterthur, 2010)  Schlussbericht Vertiefung Planung Umfeld S-Bahn-Station Hegi (Stadt Winterthur, 2011)  Umzonung Umfeld Hegi von einer Industriezonen in eine Zentrumszone und eine Wohnzone mit Gewerbeerleichterung, Stadt Winterthur, 2014  Gestaltungsplan Umfeld Bahnhof Hegi, 2014

Vorgesehen:

 Planungs- und Projektierungsphase, 2017-2019  Realisierung, ab 2019

Bezug zu anderen Die Umsetzung der Massnahmen ist stark abhängig von der Umsetzung des Gestaltungs- Planungen und plans Umfeld Bahnhof Hegi. Die Umsetzung liegt bei privaten Investoren. Die Stadt muss Akteuren ich daher dem Zeitplan dieser Investoren unterordnen.

Bezug zum Die notwendige Anpassung des regionalen Richtplans, welche eine Mischnut-zung anstelle Richtplan der bisherigen reinen Arbeitsplatznutzung zulässt, wurde zeit-gleich mit dem Gestaltungs- plan Umfeld Hegi vorgenommen.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

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Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung der Bahnhöfe.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung von Benutzerfreundlichkeit und Image des ÖV- Systems (Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen), Verbesserte Anbindung Quartierbuslinie.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Verlagerung von der Strasse auf andere Verkehrsträ- ger.

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum ur- banen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch besondere Behandlung der Umsteigeknoten.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Aufwertung intermodaler Knoten.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Aufwertung von öffentlich zugänglichen Grünräumen im Siedlungs- gebiet um Bahnhöfe

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Gute Gestaltung = mehr Sicherheitsgefühl

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WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Minimierung des Flächenbedarfs für die neuen Infrastrukturen.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung:

Mitfinanzierbarkeit gegeben, agglomerationsrelevant, gutes KNV, Bau- und Finanz- reife voraussichtlich innerhalb von vier Jahren nach Annahme der Programmbot- schaft erreicht.

Quellen

1 Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sGVK 2010), Stadt Winterthur, 2011

2 Synthesebericht Planungsverfahren Umfeld S-Bahn-Station Hegi, Stadt Winterthur, 2010

3 Schlussbericht Vertiefung Planung Umfeld S-Bahn-Station Hegi, Stadt Winterthur, 2011

4 Öffentlicher Gestaltungsplan Umfeld Hegi, Stadt Winterthur, 2014

5 Umzonung Umfeld Hegi von einer Industriezonen in eine Zentrumszone und eine Wohnzone mit Gewer- beerleichterung, Stadt Winterthur, 2014

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV3 Massnahme Illnau-Effretikon – Massnahmenpa- Erschliessung urbanes ARE-Code (neu) ket Zentrum Ost Priorität A

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Multimodale Drehscheiben kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  Intermodalität fördern.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.011 (ÖV2), 0230.2.015 (ÖV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 261.202

Relevanz Begründung:

Für die Wirkung des Agglomerationsprogramms ist die Optimierung des wichtigen Umstei- gepunkts in Effretikon zu einer leistungsfähigen und attraktiven intermodalen Drehscheibe wesentlich. Zudem tragen die Attraktivitätssteigerung und die Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr im neuen Ortszentrum wesentlich zur erwünschten Modalsplit-Verla- gerung bei.

Machbarkeit Aufgrund von Erfahrungswerten und ersten Studien Machbarkeit positiv beurteilt.

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Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Grobschätzung ☐ Reifegrad 2

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Illnau-Effretikon horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 13.4 Mio. Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Der Bahnhof Effretikon ist bereits heute ein zentraler Umsteigepunkt. Durch die geplante Problem, Ziele Arealentwicklung auf der Ostseite wird sowohl zusätzlicher Verkehr erzeugt, als auch die Notwendigkeit einer angepassten Erschliessung geschaffen. Um bei stetig steigenden Fre- quenzzahlen ein sicheres Nebeneinander von Fussverkehr, Velos, Taxis, motorisiertem Verkehr und Busverkehr gewährleisten zu können, ist eine Neugestaltung und Aufwertung des östlichen Bahnhofraumes erforderlich. Der Bahnhof Effretikon soll als intermodale Drehscheibe eine seiner künftigen Bedeutung würdigen Aufwertung und Optimierung er- halten.

Die Westseite des Bahnhofs wurde bereits mit der AP-Massnahme der 2.Generation ÖV2 (0230.2.011) Effretikon – Aufwertung Umsteigepunkt aufgewertet. Nun soll mit der neuen Gestaltung die Ostseite des Bahnhofs mit dem dazugehörigen Abschnitt der Bandriet- strasse – Zentrum Ost – an die erhöhte Attraktivität des Langsam- und öffentlichen Ver- kehrs angepasst werden und diese zusätzlich stärken. Der Modal Split soll zugunsten die- ser Verkehrsarten beeinflusst werden.

Massnahme Die Verkehrsräume werden im Zentrum Ost aufgewertet. Das Massnahmenpaket umfasst die folgenden Elemente:

 Erschliessung den Zentrums Ost im Bereich der SBB-Unterführungen  Verbreiterung der Unterführung Rosenweg*  Aufwertung der Bandrietstrasse im Bereich des Zentrums Ost  Zugang PU mit Lift  Platzgestaltung Bahnhof Ost

* Die Rampe zwischen Gleis 1 und der Personenunterführung Rosenweg wird im Rahmen des AP der 2. Generation als Massnahme umgesetzt werden (abhängig von Masterplanung MITTIM). Die Verbreiterung der Unterführung Rosenweg wird als neue und ergänzende Massnahme im AP der 3. Generation verfolgt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 61/177

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.032 (S4), S5 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.011 (ÖV2), 0230.2.015 (ÖV6) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 261.202

Karte

Quelle: Masterplan Arealentwicklung Bahnhof Ost Effretikon, Entwurf 10.09.2015

Quelle: Mobilitätskonzept Arealentwicklung Bahnhof Ost Effretikon, Entwurf 10.09.2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Richtprojekt MITTIM Effretikon (Stauffer & Hasler Architekten, 2011), privater Gestal- schlüsse tungsplan, westliche Seite Bahnhof  Auflageprojekt Gestaltung Bahnhofstrasse (Stadt Illnau-Effretikon, 2010) , westliche Seite Bahnhof  Entscheid zur Nichtweiterverfolgung MITTIM Effretikon (Stadt Illnau-Effretikon, 2014), westliche Seite Bahnhof  Arealentwicklung Bahnhof Ost Testplanung für eine überzeugende städtebauliche Konzeption, Oktober 2014  Leitbild Stadtentwicklung, Illnau-Effretikon, Januar 2015

Vorgesehen:  Schlussfassung Masterplan Arealentwicklung Bahnhof Ost Effretikon, 2015  Projektierung  Realisierung ab 2019

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 62/177

Bezug zu anderen Der Entwurf Masterplan Arealentwicklung Bahnhof Ost Effretikon der Stadt Illnau-Effretikon Planungen und liegt vor. Akteuren

Bezug zum Festsetzung der Nutzung im Rahmen der Masterplanungen Effretikon West und Ost Richtplan

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung des Strassenraums und wichtiger öffentlicher Orte.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung von Benutzerfreundlichkeit und Image des ÖV- Systems (Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen).

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Verlagerung von der Strasse auf andere Verkehrsträ- ger.

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum ur- banen Zentrum Bahnhof Effretikon.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch Verbesserung der Zugänge zu den Gleisen und Haltekanten.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Aufwertung intermodaler Knoten.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Aufwertung von öffentlich zugänglichen Grünräumen im Siedlungs- gebiet um Bahnhöfe

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 63/177

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Gute Gestaltung = mehr Sicherheitsgefühl

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und CO2- Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Minimierung des Flächenbedarfs für die neuen Infrastrukturen.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: Masterplanung urbanes Zentrum West (S4) in Bearbeitung. Direkte Ab- hängigkeiten

Quellen keine

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 64/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV4 Massnahme Elsau – Massnahmen- Sanierung/Aufwertung St. ARE-Code (neu) paket Gallerstrasse Priorität Av

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Aufwertung/Sicherheit Strassenraum kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Ortszentren über aktive Strassenraumgestaltung revitalisieren.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Relevanz Begründung:

Ohne die Aufwertung der Ortsdurchfahrten können die RVS-Massnahmen nicht die ge- wünschte Wirkung entfalten resp. negative Auswirkungen der RVS-Massnahmen nicht ver- hindert werden. Zudem tragen die Attraktivitätssteigerung und Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr in den Ortszentren wesentlich zur erwünschten Modalsplit-Verlage- rung bei. Die Relevanz für die Agglomeration entsteht bei der Sanierung / Aufwertung aller Ortsdurchfahrten (inkl. B-Massnahmen GV7 und C-Massnahmen).

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten (siehe Zeitplan / Meilenstein) nachgewiesen.

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Weit fortgeschrittene Planung ☒ Reifegrad 2

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Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich, Elsau horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: - ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 5.5 Mio. CHF Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die folgenden Ortsdurchfahrten haben Schwächen in Bezug auf eine siedlungsorientierte Problem, Ziele Ausgestaltung. Die Aufenthaltsqualität und die Querungsmöglichkeiten entsprechen dabei nicht dem schützenswerten Ortsbild und der Zentrumsfunktion. Die Attraktivität für den Velo- und Fussverkehr ist durch mangelnde objektive und subjektive Sicherheit einge- schränkt:

1. Elsau (St. Gallerstrasse)

Massnahme Die folgenden Ortsdurchfahrten werden gemäss der VSS-Normenreihe SN 640 210–213 umgestaltet:

1. Elsau (St. Gallerstrasse)

Ziel ist die Erhöhung des Durchfahrtswiderstands zur Vermeidung von regionalem Aus- weichverkehr, die Aufwertung der schutzwürdigen Ortsbildern und/oder Zentrumsfunktio- nen sowie die Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr und die Behebung von Schwachstellen und Lücken im Velo- und Fusswegnetz.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: GV7, GV11 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Karte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 66/177

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Teilkonzept "Ortsumfahrungen, Ortsdurchfahrten" zum Regionalen Gesamtverkehrs- schlüsse konzept 2005: Definition und Priorisierung der Ortsdurchfahrten, Kostenschätzungen aus dem Jahr 2004  Regionales Raumordnungskonzept Regio-ROK: Festlegung der Ortsdurchfahrten (2011), Planauflage Gesamtrevision (2015)  Es ist eine Vorstudie beim Kanton Zürich (AFV) vorhanden

Vorgesehen:

 Projektierung 2016  Realisierung 2018

Bezug zu anderen keine Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Teilmassnahmen sind nicht im Richtplan aufgeführt. In der Gesamtrevision 2015 wer- Richtplan den die Teilmassnahmen ins Regio-ROK aufgenommen.

Weitere Verschiedene Ortsdurchfahrten wurden/werden vom Kanton Zürich ausserhalb des Mass- Bemerkungen, nahmenpakets GV4 als Vor- oder Eigenleistung aus dem AP der 2. Generation saniert Hinweise (Nummerierung gemäss kartographischer Darstellung auf der vorderen Seite):

 Illnau, Usterstrasse (230.014, Eigenleistung; Ausführung 2013/14 vorgesehen)  Illnau-Effretikon, zweiter Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.037; Ausführung 2019)  Illnau-Effretikon, erster Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.006, Ei- genleistungen; Ausführung ist realisiert)  Pfungen, Dorfstrasse (0230.2.038; Ausführung abhängig von Gemeinde)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Oberohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Unterohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Hagenbuch, Ortsdurchfahrt (A, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Schaffhauserstrasse (B, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Stationsstrasse (C, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Dorfstrasse (D, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Allmendstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; wird nicht realisiert da von Gemeinde nicht mehr gewünscht)  Neftenbach, Ortsdurchfahrt (E, realisierte Vorleistung)  Schlatt, Ortsdurchfahrt Waltenstein (F, realisierte Vorleistung)  Turbenthal, zentraler Abschnitt Tösstalstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; Ausfüh- rung 2019)  Weisslingen, Theilingerstrasse Theilingen (0230.2.006, Eigenleistungen; realisiert, aber ohne Massnahme)  Wiesendangen, Ortsdurchfahrt (G, realisierte Vorleistung)  Winterthur, Tösstalstrasse (H, realisierte Vorleistung)  Zell, Ortsdurchfahrt Kollbrunn (0230.2.039; Ausführung 2017/2018)

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Für die Erreichung der agglomerationsrelevanten Wirkung ist auch die Sanierung / Aufwer- tung von weiteren Ortsdurchfahrten in unterschiedlichen Zeithorizonten vorgesehen: Priorität B:

 Illnau (Kemptalstrasse) GV4  Rickenbach (Ortsdurchfahrt Sulz) GV4

Priorität C:

 Winterthur (Wiesendangerstrasse, Stadel) GV5

Handlungsbedarf noch zu klären:

 Bertschikon (Bertschikonerstrasse)  Bertschikon (Wiesendangerstrasse)  Ellikon a. d. Thur (Ortsdurchfahrt)  Hofstetten (Ortsdurchfahrt)  Lindau (Zürcherstrasse Tagelswangen)  Rickenbach (Hauptstrasse)  Schlatt (Dorfstrasse Unterschlatt)  Schlatt (Ortsdurchfahrt Oberschlatt)  Turbenthal (zweiter Abschnitt der Tösstalstrasse)  Weisslingen (Illnauer-/Dorfstrasse)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Attikon)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Bertschikon)

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung des Strassenraums im Ortszentrum.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Priorisierung des ÖV.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses durch angepasste Gestaltung des Strassennetzes.

4 Erreichbarkeit Erhöhung der Erreichbarkeit durch Netzschlüsse für Fuss- und Velo- verkehr und Verbesserung der Zugänge zum ÖV.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch Verbesserung der Durchlässigkeit der Quartiere.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Steigerung der Attraktivität der näheren Umgebung fördert kurze Wege auch in der Freizeit.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 68/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Attraktivitätssteigerung entlang Ortsdurchfahrten der Gemeinden.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität in Ort- szentren.

3 Qualität öffentliche Räume Siedlungsverträgliche Umgestaltung von Strassenräumen.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Behebung Unfallschwerpunkte im Einflussbereich von Massnahmen, Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr.

2 Subjektive Sicherheit Definition einer Hierarchie des Strassennetzes mit Angabe der ver- kehrsorientierten Durchfahrtsstrassen und der siedlungsorientierten Erschliessungsstrassen insbesondere in dichten städtischen Räu- men und für Ortsdurchfahrten.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr so- wie Verstetigung des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung: Planung bereits weit fortgeschritten, Ausführung vor AP 3G.

Quellen keine

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 69/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV5 Massnahme Winterthur - Beruhigung Massnahmen- Quartierstrassen ARE-Code paket Priorität Av

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Aufwertung/Sicherheit Strassenraum kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Ortszentren über aktive Strassenraumgestaltung revitalisieren.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.007).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.004 (GV4), 0230.2.006 (GV6), 0230.2.042-044 (LV1), 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.027 (LV8), 0230.2.028 (LV9)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 230.013, 230.017

Relevanz Begründung:

Die Massnahme ist teilweise relevant, da der Grossteil der Wirkungen nur die Stadtquar- tiere betrifft und in den übrigen Teilen der Agglomeration nicht relevant ist.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 70/177

Machbarkeit Wird für jedes Begehren von der Stadt Winterthur individuell geprüft. Zur Umsetzung ge- langen nur bezüglich der verschiedenen Anforderungen machbare Verkehrsberuhigungs- massnahmen.

Die Umsetzbarkeit von Teilmassnahmen wird im Rahmen der Planung und Projektierung sichergestellt und mit Anforderungen aus anderen anfallenden Aufgaben (z.B. Sanierung, Unterhalt) abgestimmt. Mit dem Exekutivbeschluss vom März 2012 bestätigt die Stadt Win- terthur, dass die Folgekosten für Betrieb und Unterhalt finanziell tragbar sind und sie die Planungen und Projekte bis zur Bau- und Finanzreife vorantreiben wird.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: nicht relevant, da nicht mitfinanzierbar. ☐ Reifegrad 2

Realisierungs- Baubeginn: laufend Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☒ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme:

Kosten Investitionskosten: Eigenleis- Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) tung, ca. 10‘000 bis 50‘000 CHF zierbar- ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration pro Tempo-30- oder Begeg- keit NAF nungszone ☐ nein, Finanzierung Dritte Kostengenauigkeit: +/- 30 % Betriebskosten/Jahr: -

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Siedlungsorientierte Strassen haben nebst der Erschliessungs- häufig auch eine Aufent- Problem, Ziele haltsfunktion. Entsprechend trifft stetig eine grosse Zahl von Strassenbenützerinnen und - benützern aufeinander. Konfliktsituationen sind hier deshalb viel häufiger als ausserhalb der Siedlungsgebiete. In verschiedenen Quartieren der Stadt Winterthur besteht diesbe- züglich Handlungsbedarf.

Tempo 30- und Begegnungszonen unterliegen in der Stadt Winterthur einer rollenden Pla- nung. 2012 hat die Stadt den Flyer „Mehr Sicherheit und Lebensqualität in Wohnquartieren“ veröffentlicht. Darin wird beschrieben, wie die Bevölkerung genau vorzugehen hat, wenn sie eine verkehrsberuhigte Zone wünscht. Seit der Publikation dieses Flyers sind weit über 40 Begehren eingegangen. Diese werden fortlaufend umgesetzt. Zurzeit sind über 15 Be- gehren noch offen (Stand Dezember 2015). Neben Tempo-30 und Begegnungszonen wer- den auch andere bauliche oder verkehrsorganisatorische Massnahmen (z.B. Fahrverbote, Überfahrten) zur Verkehrsberuhigung umgesetzt.

Für folgende Strassenabschnitte wurden von der Quartierbevölkerung per 2016 Begehren für Tempo 30-Zonen eingereicht (in Ergänzung zu den unter Bemerkungen aufgeführten Quartierstrassen aus den AP der 1. Generation und der 2. Generation, siehe kartographi- scher Darstellung auf der nächsten Seite):

 Begegnungszonen: Eigenheimquartier, „Brühlbergfuss“, Dammstrasse, Herren- rebenweg, Quartier Schleife, Quartier Vogelsang, Gutenbergstrasse, ; Gies- serstrasse  Tempo-30-Zonen: Reutgasse, Feldstrasse; Rümikerstrasse

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 71/177

Die Aufzählung ist nicht abschliessend sondern exemplarisch zu verstehen. Die aufgeführ- ten Beruhigungen von Quartierstrassen dienen der Umsetzung der aufgeführten Teilstrate- gien. Insbesondere tragen sie dazu bei, die folgenden Elemente des Zukunftsbildes zu er- reichen:

 Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln  Beschränkung umweltbelastender Verkehr auf ein verträgliches Mass  Sicherstellung der Siedlungsqualität  Verbesserung der Sicherheit  Attraktivierung und Förderung der starken Quartierzentren und der stadtverträglichen Entwicklungsschwerpunkte  Ergänzung / Weiterführung der Urban Boulevards in den Quartieren

Massnahme Auf Stadtgebiet von Winterthur wurden in den Quartieren schon zahlreiche Tempo 30-Zo- nen realisiert und andere verkehrsberuhigende Massnahmen umgesetzt. Gleichzeitig wur- den in der Altstadt eine der grössten zusammenhängenden Fussgängerzonen der Schweiz und auf Stadtgebiet einzelne Begegnungszonen eingerichtet. Die Erfahrungen sind gut und eine Ausdehnung der Beruhigung auf weitere Strassenzüge in den Quartieren wie bei- spielsweise die oben genannten wird angestrebt. Mit geeigneten Massnahmen sind die be- ruhigten Strassen auch vor ortsfremden Durchgangsverkehr zu schützen.

Es gibt eine breite Palette von möglichen Massnahmen, die das Miteinander aller Beteilig- ten und Verkehrsteilnehmenden unterstützen und fördern. Diese umfassen bauliche Mas- snahmen zur Umgestaltung bei gleichbleibender Höchstgeschwindigkeit, die Einrichtung von Tempo-30-Zonen, Begegnungszonen (Tempo 20, Vortritt für Fussgänger) oder Fuss- gängerzonen mit den jeweiligen flankierenden Massnahmen. Weitere Massnahmen zur Verkehrsberuhigung sind Unterbrechungen, gestalterische Massnahmen, Fahrverbote mit Ausnahmeregelung und/oder Parkierungsbeschränkungen.

Das Massnahmenpaket beinhaltet auch die Prüfung und Umsetzung weiterer, zu einem späteren Zeitpunkt eingehenden Begehren.

Die Massnahme enthält folgende Elemente:

 Begegnungszone Eigenheimquartier  Begegnungszone Brühlbergfuss  Begegnungszone Dammstrasse  Begegnungszone Herrenrebenweg  Begegnungszone Quartier Schleife  Begegnungszone Quartier Vogelsang  Begegnungszone Gutenbergstrasse  Begegnungszone Neuburg  Begegnungszone Giesserstrasse  Tempo-30-Zone Reutgasse  Tempo-30-Zone Feldstrasse  Tempo-30-Zone Rümikerstrasse

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: GV1, GV11, LV1, LV7, LV8 AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.004 (GV4), 0230.2.006 und Akteuren (GV6), 0230.2.042-044 (LV1), 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.027 (LV8), 0230.2.028 (LV9)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.006, 230.013, 230.017

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 72/177

Karte

Plan der verkehrsberuhigten Zonen (rollende Planung, Stand 2015) Blau = eingereichte Begehren aus dem AP der 3. Generation, Rot = Eigenleistungen aus dem AP der 2. Generation, gelb = Eigenleistungen aus dem AP der 1. Generation. Die Aufzählung ist exemplarisch zu verstehen und ist somit nicht abschliessend

Zeitplan, Bisher laufend: Meilensteine, Be-  Prüfung von eingehenden Begehren schlüsse  Erstellung der benötigten Gutachten  Planung, Projektierung und Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmassnahmen

Verschiedene politische Vorstösse zur Anpassung der aktuellen Handhabung liegen vor und werden zurzeit diskutiert. Eine Änderung des heutigen Verfahrens, bei welchem die Stadt nur auf Begehren der betroffenen Bevölkerung aktiv wird, ist nicht ausgeschlossen.

Vorgesehen:

 Fortführung

Bezug zu anderen Planung Departement Bau, Stadt Winterthur Planungen und Akteuren

Bezug zum Verkehrsberuhigungsmassnahmen bedürfen keiner Einträge im Richtplan. Richtplan

Weitere Die in den AP der 1. Generation und 2. Generation eingereichten Massnahmen wurden als Bemerkungen, Eigenleistungen bereits umgesetzt. Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung des Strassenraums in Quartieren.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit für betroffene Bus- linien (Rümikerstrasse)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 73/177

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses durch angepasste Gestaltung des Strassennetzes.

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fuss- und Veloverkehr, Ein- schränkungen für den MIV.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch Verbesserung der Durchlässigkeit der Quartiere.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Steigerung der Attraktivität der näheren Umgebung fördert kurze Wege auch in der Freizeit.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung in Quartierzentren

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität in Quartieren.

3 Qualität öffentliche Räume Siedlungsverträgliche Umgestaltung von Strassenräumen.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Zunahme der Verkehrssicherheit durch beruhigte Strassenab- schnitte.

2 Subjektive Sicherheit Erweiterung verkehrsberuhigter Zonen / Begegnungszonen.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs sowie Verstetigung des MIV (Reduktion Abbrems- und Anfahr- vorgänge).

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr so- wie Verstetigung des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Verminderung des Ausmasses der Zersiedelung.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung: Mitfinanzierbarkeit nicht gegeben; teilweise agglomerationsrelevant; sehr gutes KNV; laufende Umsetzung.

Quellen

1 Rollende Planung

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 74/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV6 Massnahme Winterthur – Massnahmen- Mobilitätsmanagement ARE-Code 0230.2.008 paket Priorität Av

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☒ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Sonstige - Mobilitätsmanagement kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Intermodalität fördern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.008).  AP-Massnahmen der 2. Generation: nimmt Bezug zu fast allen Verkehrsmassnah- men  AP-Massnahmen der 1. Generation: nimmt Bezug zu fast allen Verkehrsmassnah- men

Relevanz Begründung:

Die Förderung des wesensgerechten und wirtschaftlichen Einsatzes der verschiedenen Verkehrsmittel leistet einen Beitrag zur Effizienzsteigerung der vorhandenen Mobilitäts- und Infrastrukturangebote und zur Entlastung der bestehenden Kapazitätsengpässe auf dem Strassennetz.

Machbarkeit Die Machbarkeit der Einzelmassnahmen ist vor allem eine politische Frage. Die notwendi- gen Diskussionen in der Stadt Winterthur werden zu den gegebenen Zeitpunkten geführt. Die politische Umsetzbarkeit muss bei jeder Teilmassnahme erreicht werden.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: nicht relevant, da nicht mitfinanzierbar. ☐ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 75/177

Realisierungs- Baubeginn: laufend Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur, horizont ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung Kanton Zürich ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☒ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: Eigenleistung Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: - ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Im Bereich Mobilitätsmanagement sind in der Stadt Winterthur verschiedene Aktivitäten im Problem, Ziele Gange, die wenig gebündelt und aufeinander abgestimmt sind. Eine bessere Koordination der Massnahmen würde erlauben, mit relativ bescheidenen Mitteln erwünschte verkehrli- che Wirkungen zu erzielen, beispielsweise um Strassenabschnitte zu entlasten, die wäh- rend kurzen Spitzenzeiten überlastet sind, Parkhäuser besser auszulasten oder Kapazitä- ten für den ÖV-Hochleistungskorridor frei zu spielen. Es sind Sofort- und kurz- bis mittel- fristige Massnahmen und mit relativ geringen finanziellen Mitteln umsetzbare Lösungen ge- fragt. Das Mobilitätsmanagement ist dabei das zentrale Massnahmenpaket der nachfrage- seitigen Verkehrsbeeinflussung. Durch Vernetzen und Informieren von allen Mobilitätsbe- teiligte kann gesamtstädtisch ein nachhaltiges Verkehrsverhalten, insbesondere von Pend- lern und im Freizeitverkehr, gefördert werden. Mit dem Massnahmenpaket sollen die bis- herigen Aktivitäten besser koordiniert, langfristig fortgesetzt und die Effizienz des Trans- portsystems verbessert werden.

Das Mobilitätsmanagement dient der Umsetzung der aufgeführten Teilstrategie. Insbeson- dere tragen die Teilmassnahmen dazu bei, die folgenden Elemente des Zukunftsbildes zu erreichen:

 Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln  Beschränkung umweltbelastender Verkehr auf ein verträgliches Mass  Sicherstellung der Siedlungs- und Wohnqualität  Bevorzugung des jeweils geeignetsten Verkehrsmittel

Massnahme Das Massnahmenpaket beinhaltet verschiedene Teilmassnahmen, welche aufeinander ab- gestimmt werden. Darunter finden sich auch Massnahmen, welche bereits im AP der 1. Generation und 2. Generation eingegeben wurden und in den nächsten Jahren weiterver- folgt werden (230.007):

 Mobilitätskonzepte für Areale: Verstärkte Kooperation und Beratung von privaten Bauwilligen bei Mobilitätskonzepten, Erschliessungsfragen, Fahrtenmodellen etc. als Vorgabe für Wettbewerbe, Gestaltungsplanungen, Sonderbauvorschriften etc. Vor- rangig ist die Weiterentwicklung der Erfahrungen im Gebiet Sulzerareal Stadtmitte (Werk1, Lagerplatz-Areal) zu stadtweit anwendbaren Standards  Mobilitätsberatung in Unternehmen (Programm Mobilität im Unternehmen - MIU): Weiterführung bzw. -entwicklung des kantonalen MIU-Programms, beinhaltend Kon- taktpflege/-ausweitung bestehender / potentieller Firmen, Beratung im Rahmen von Baubewilligungsverfahren, Entwickeln von Anreizsystemen für Firmen wie auch Mit- arbeitende etc. in Zusammenarbeit mit dem AFV bzw. der Geschäftsstelle MIU.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 76/177

 Mobilitätszentrale und -information: Prüfung einer Mobilitätsberatung für die Bevölke- rung an zentral zugänglicher Lage. Kommunikation und Bekanntmachung der Ange- bote (Eigenleistung aus AP der 1. Generation, 230.008).  Förderung von Innovationsprojekten: Beteiligung in Lehre (z.B. Fachhochschulen, ETH) und Forschung (z.B. NFP) zur Früherkennung und Förderung von innovativen Projekten mit Potential (z.B. ZHAW Arbeit zum Aufbau von Verkehrsinfo-Systemen).

Bezug zu anderen Das Mobilitätsmanagement ist abhängig von fast allen Verkehrsmassnahmen, insbeson- AP-Massnahmen dere von Attraktivitäts- und Leistungssteigerungen des öffentlichen Verkehrs und des An- und Akteuren gebotsausbaus für den Langsamverkehr. Die Einführung von Pull-Massnahmen (An- reizsystem) basiert auf der vorgängigen oder parallelen Umsetzung der entsprechenden Infrastrukturmassnahmen. Die Umsetzung von einzelnen MIV-Massnahmen (z.B. Dosie- rung oder Parkraumbewirtschaftung) führt gleichzeitig zu einem Push-Effekt.

Karte

Beispiel für bereits umgesetzte Aktivität: Plakat für StadtTour Winterthur vom 5. Juni 2010

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Verschiedene Studien und Master-Arbeiten ZHAW zu Road Pricing schlüsse  Mobilitätsmanagement Stadtverwaltung Winterthur  Gestaltungsplan Lagerplatz-Areal (Vorbildfunktion für andere Gestaltungspläne)  Gestaltungsplan Werk 1: Im Gestaltungsplan wurde verbindlich festgehalten, dass ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten ist. Zudem wurde auch das erste städtische Fahr- tenmodell vorgeschrieben.

Vorgesehen:

 Priorisierung und Vertiefung der Teilmassnahmen und Umsetzungsplan für die nächsten Jahre.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 77/177

Bezug zu anderen Das Mobilitätsmanagement ist abhängig von fast allen Verkehrsmassnahmen, insbeson- Planungen und dere von Attraktivitäts- und Leistungssteigerungen des öffentlichen Verkehrs und des An- Akteuren gebotsausbaus für den Langsamverkehr. Die Einführung von Pull-Massnahmen (An- reizsystem) basiert auf der vorgängigen oder parallelen Umsetzung der entsprechenden Infrastrukturmassnahmen. Die Umsetzung von einzelnen MIV-Massnahmen (z.B. Dosie- rung oder Parkraumbewirtschaftung) führt gleichzeitig zu einem Push-Effekt.

Mit dem Massnahmenplan Luft (Teilrevision 2016) wurden durch den Kanton Zürich diverse Massnahmen im Verkehrsbereich mit Relevanz in den Agglomerationsprogrammen festge- setzt. Unter anderem wird den Gemeinden empfohlen, die Einführung eines Mobilitätsma- nagements zu prüfen.

Bezug zum Ein Richtplaneintrag ist nicht notwendig. Die Übereinstimmung mit gesamtkantonalen Vor- Richtplan gaben ist gegeben (z.B. MIU).

Weitere Im Rahmen von Einzelprojekten sind bereits verschiedene Planungen im Gang, welche Bemerkungen, unter dem Oberbegriff Mobilitätsmanagement zusammengefasst werden können. Diese Hinweise Planungen wirken in den folgenden Bereichen:

 Massnahmen vor Antritt der Fahrt: positive/negative Anreizsystem durch Tarife, In- formation etc.  Massnahmen während der Fahrt: Verkehrssteuerung durch LSA-Steuerung, Parkleit- systeme, etc.  Planung, Controlling, Weiterentwicklung  Anreize für den Vereinssport (z.B. im Rahmen von "sportlich zum Sport")

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Mobilitätskonzepte für Areale Stadt Winterthur  laufend -- (Av) b Mobilitätsberatung in Unternehmen Stadt Winterthur  laufend -- (Av) (Partnerschaft im Programm Mobilität im Unternehmen - MIU) c Mobilitätszentrale und -information Stadt Winterthur  ab 2012 -- (Av) d Förderung von Innovationsprojekten Stadt Winterthur  laufend -- (Av)

Gesamtkosten -- (Av)

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Positive Effekte durch Förderung von Fuss- und Veloetappen (Um- steigen).

2 Öffentliches Verkehrssystem Erhöhung der ÖV-Nachfrage durch Verlagerungseffekte

3 Strassennetz Reduktion der MIV-Nachfrage durch Verlagerungseffekte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 78/177

4 Erreichbarkeit Kein Einfluss

5 Intermodalität Verbesserung der intermodalen Informationsmöglichkeiten.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Verbesserung des Informati- onsangebots und/oder Förderkampagnen.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Fuss- und Velo- verkehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Kein Einfluss

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Kein Einfluss

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung:

Mitfinanzierbarkeit nicht gegeben; agglomerationsrelevant; sehr gutes KNV; laufende Umsetzung

Quellen

1 „Impuls Mobilität, AFV, 2016

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 79/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV7 Massnahme Illnau-Effretikon – Massnahmen- Sanierung/Aufwertung ARE-Code (neu) paket Kempttalerstrasse Priorität B

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Aufwertung/Sicherheit Strassenraum kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Ortszentren über aktive Strassenraumgestaltung revitalisieren.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Relevanz Begründung:

Ohne die Aufwertung der Ortsdurchfahrten können die RVS-Massnahmen nicht die ge- wünschte Wirkung entfalten resp. negative Auswirkungen der RVS-Massnahmen nicht ver- hindert werden. Zudem tragen die Attraktivitätssteigerung und Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr in den Ortszentren wesentlich zur erwünschten Modalsplit-Verlage- rung bei. Die Relevanz für die Agglomeration entsteht bei der Sanierung / Aufwertung aller Ortsdurchfahrten (inkl. A-Massnahmen, Eigenleistung GV6 und C-Massnahmen)

Machbarkeit Vorstudien noch nicht angelaufen.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Noch keine Vorstudie vorhanden. ☐ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 80/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich, horizont ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung Illnau-Effretikon ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: RWU ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 5.0 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die folgenden Ortsdurchfahrten haben Schwächen in Bezug auf eine siedlungsorientierte Problem, Ziele Ausgestaltung. Die Aufenthaltsqualität und die Querungsmöglichkeiten entsprechen dabei nicht dem schützenswerten Ortsbild und der Zentrumsfunktion. Die Attraktivität für den Velo- und Fussverkehr ist durch mangelnde objektive und subjektive Sicherheit einge- schränkt.

Massnahme Die Ortsdurchfahrt Illnau (Kempttalerstrasse) wird gemäss der VSS-Normenreihe SN 640 210–213 umgestaltet.

Ziel ist die Erhöhung des Durchfahrtswiderstands zur Vermeidung von regionalem Aus- weichverkehr, die Aufwertung der schutzwürdigen Ortsbildern und/oder Zentrumsfunktio- nen sowie die Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr und die Behebung von Schwachstellen und Lücken im Velo- und Fusswegnetz.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: GV4, GV11 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Karte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 81/177

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Teilkonzept "Ortsumfahrungen, Ortsdurchfahrten" zum Regionalen Gesamtverkehrs- schlüsse konzept 2005: Definition und Priorisierung der Ortsdurchfahrten, Kostenschätzungen aus dem Jahr 2004  Regionales Raumordnungskonzept Regio-ROK: Festlegung der Ortsdurchfahrten (2011) , Planauflage Gesamtrevision (2015)  Es sind bisher keine Vorstudien beim Kanton Zürich (AFV) vorhanden

Vorgesehen:

 Projektierung ab frühestens 2017  Realisierung ab frühestens 2021

Bezug zu anderen keine Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Teilmassnahmen sind nicht im Richtplan aufgeführt. In der Gesamtrevision 2015 wer- Richtplan den die Teilmassnahmen ins Regio-ROK aufgenommen.

Weitere Verschiedene Ortsdurchfahrten wurden/werden vom Kanton Zürich ausserhalb des Mass- Bemerkungen, nahmenpakets GV7 als Vor- oder Eigenleistung aus dem AP der 2. Generation saniert Hinweise (Nummerierung gemäss kartographischer Darstellung auf der vorderen Seite):  Illnau, Usterstrasse (230.014, Eigenleistung; Ausführung 2013/14 vorgesehen)  Illnau-Effretikon, zweiter Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.037; Ausführung 2019)  Illnau-Effretikon, erster Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.006, Ei- genleistungen; Ausführung ist realisiert)  Pfungen, Dorfstrasse (0230.2.038; Ausführung abhängig von Gemeinde)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Oberohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Unterohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Hagenbuch, Ortsdurchfahrt (A, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Schaffhauserstrasse (B, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Stationsstrasse (C, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Dorfstrasse (D, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Allmendstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; wird nicht realisiert da von Gemeinde nicht mehr gewünscht)  Neftenbach, Ortsdurchfahrt (E, realisierte Vorleistung)  Schlatt, Ortsdurchfahrt Waltenstein (F, realisierte Vorleistung)  Turbenthal, zentraler Abschnitt Tösstalstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; Ausfüh- rung 2019)  Weisslingen, Theilingerstrasse Theilingen (0230.2.006, Eigenleistungen; realisiert, aber ohne Massnahme)  Wiesendangen, Ortsdurchfahrt (G, realisierte Vorleistung)  Winterthur, Tösstalstrasse Seen (H, realisierte Vorleistung)  Zell, Ortsdurchfahrt Kollbrunn (0230.2.039; Ausführung 2017/2018)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 82/177

Für die Erreichung der agglomerationsrelevanten Wirkung ist auch die Sanierung / Aufwer- tung von weiteren Ortsdurchfahrten in unterschiedlichen Zeithorizonten vorgesehen: Priorität A, Eigenleistung:

 Elsau (St. Gallerstrasse) GV6

Priorität C:

 Winterthur (Wiesendangerstrasse, Stadel) GV5

Handlungsbedarf noch zu klären:

 Bertschikon (Bertschikonerstrasse)  Bertschikon (Wiesendangerstrasse)  Ellikon a. d. Thur (Ortsdurchfahrt)  Hofstetten (Ortsdurchfahrt)  Lindau (Zürcherstrasse Tagelswangen)  Rickenbach (Hauptstrasse)  Schlatt (Dorfstrasse Unterschlatt)  Schlatt (Ortsdurchfahrt Oberschlatt)  Turbenthal (zweiter Abschnitt der Tösstalstrasse)  Weisslingen (Illnauer-/Dorfstrasse)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Attikon)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Bertschikon)

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung des Strassenraums im Ortszentrum.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Priorisierung des ÖV.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses durch angepasste Gestaltung des Strassennetzes.

4 Erreichbarkeit Erhöhung der Erreichbarkeit durch Netzschlüsse für Fuss- und Velo- verkehr und Verbesserung der Zugänge zum ÖV.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch Verbesserung der Durchlässigkeit der Quartiere.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Steigerung der Attraktivität der näheren Umgebung fördert kurze Wege auch in der Freizeit.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 83/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Attraktivitätssteigerung entlang Ortsdurchfahrten der Gemeinden.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität in Ort- szentren.

3 Qualität öffentliche Räume Siedlungsverträgliche Umgestaltung von Strassenräumen.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Behebung Unfallschwerpunkte im Einflussbereich von Massnahmen, Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr.

2 Subjektive Sicherheit Definition einer Hierarchie des Strassennetzes mit Angabe der ver- kehrsorientierten Durchfahrtsstrassen und der siedlungsorientierten Erschliessungsstrassen insbesondere in dichten städtischen Räu- men und für Ortsdurchfahrten.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr so- wie Verstetigung des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität B Begründung:

Noch geringer Reifegrad (keine Vorstudien).

Quellen keine

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 84/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV8 Massnahme Winterthur – Massnahmen- ÖV-Hochleistungskorridor, ARE-Code 0230.2.005 paket 2. Priorität Priorität B

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☒ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Bus/Strasse kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_ÖV1: Ausbau des städtischen Bussystems  HB_MIV1: Koordinierte Steuerung, Dosierung und Lenkung Verkehr  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene B-Massnahme (0230.2.005).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.030 (S2a), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.062 (ÖV4)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003, 230.004

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 85/177

Relevanz Die radialen Haupteinfallsachsen in die Stadt Winterthur erschliessen als Rückgrat des strassengebundenen ÖV die urbanen Zentren Winterthur Mitte und Neuhegi-Grüze sowie die Quartierzentren mit der Agglomeration. Mittel-/langfristig sind sie nur dann siedlungs- verträglich und ausreichend leistungsfähig, wenn sie als ÖV-Hochleistungskorridore aus- gestaltet und betrieben werden. Zur Attraktivitätssteigerung des ÖV und des öffentlichen Raums sollen u.a. die Beförderungsgeschwindigkeit und die Betriebsstabilität gefördert so- wie die Transportkapazität erhöht und die Trennwirkung minimiert werden.

Machbarkeit Bearbeitungsstand unverändert zur Eingabe 2. Agglomerationsprogramm

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Noch geringer Planungsstand: Projek- ☐ Reifegrad 2 tidee aus städtischem Gesamtverkehrskonzept sGVK 2010 (Stadt Winterthur, 2011), Konzeptvertiefungen vorhanden.

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ZVV, Kanton Zürich ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2026

Kosten Investitionskosten: 5.0 Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 50 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die heute in Spitzenzeiten bereits überlasteten Abschnitte der Hauptverkehrsachsen Zür- Problem, Ziele cherstrasse, Technikumstrasse, St. Gallerstrasse, Stadthausstrasse, General Guisan- Strasse, Wülflingerstrasse, Frauenfelderstrasse, Schaffhauserstrasse und Tösstalstrasse sollen mit dem Horizont 2015 – 2018 in ÖV-Hochleistungskorridore und Urban Boulevards umgestaltet werden (Massnahme GV1, AP 2. Generation). Aus Gründen fehlender Res- sourcen können die einzelnen Korridore nur mit zeitlicher Verzögerung umgesetzt werden. Der Fokus bezüglich Umsetzung muss daher auch im Zeitraum 2019 – 2022 auf den ÖV- Hochleistungskorridor, 1. Priorität (0230.2.001) gelegt werden. Aus diesem Grund bleibt die Massnahme „Winterthur – ÖV-Hochleistungskorridor 2. Priorität“ weiterhin eine B-Mass- nahme.

Langfristig sind auch weitere Strassenabschnitte, welche an die Hauptverkehrsachsen an- schliessen (z.B. Rümikerstrasse, Rychenbergstrasse) von Überlastungen und damit unat- traktiven Beförderungsgeschwindigkeiten im ÖV sowie mangelnder Aufenthalts- und Fort- bewegungsqualität für den Langsamverkehr betroffen. Zudem ist heute das die Grenze zwischen Stadt und Umlandgemeinden querende ÖV-Angebot nicht ideal ausgestaltet.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 86/177

Massnahme In den heute bereits hoch ausgelasteten Korridoren, in welchem aufgrund der gemäss Zu- kunftsbild angestrebten Entwicklung mit einem hohen Verkehrswachstum zu rechnen ist, wird der ÖV-Hochleistungskorridor der 1. Priorität ausgedehnt resp. entsprechend der an- gestrebten Entwicklung in die Quartiere mit den grössten Potenzialen weitergeführt. Die Realisierung erfolgt auf den folgenden Achsen:

 Sulzerallee -> Richtung Neuhegi / Elsau  Wülflingerstrasse (Härti) -> Richtung Pfungen, Neftenbach  Zürcherstrasse (Klosterstrasse) -> Richtung Brütten  Tösstalstrasse (Seenerstrasse) -> Richtung

Für die Umsetzung kommen folgende Elemente in Frage (nicht abschliessend):

 Eigentrassierung resp. Busspuren (bzw. minimal notwendige Querschnittbreiten im Mischverkehr)  Fahrbahnhaltestellen  Busbevorzugung mittels neuen Lichtsignalanlagen  Dosierung der Verkehrsmenge  Steuerungskonzept anpassen  Änderung der Verkehrsführung (z.B. Einführung Einbahnregime)  Vereinfachung von Knoten (z.B. Unterbindung von Abbiegebeziehungen)

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: ÖV2 AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.030 (S2a), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 und Akteuren (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.062 (ÖV4), 0230.2.014 (ÖV5), 0230.2.047-050 (LV3) AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003, 230.004

Karte

ÖV-Hochleistungskorridore der 2. Priorität Quelle: Amt für Städtebau, Winterthur

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 87/177

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Projektidee sGVK 2010 schlüsse  Planungsstudien ÖV-Hochleistungskorridor, 1. Priorität, 2011  Steuerungs- und Dosierungskonzept  Angebotsstrategie Stadtbus 2020/2030, 2015

Vorgesehen:

 Steuerungs- und Dosierungskonzept (Perimeter ÖV-Hochleistungskorridor, 1. Priori- tät), 2016  Planungsstudie ÖV-Hochleistungskorridor, 2. Priorität, ab 2018  Planung und Projektierung ab 2019 (Stadt Winterthur)  Realisierung abschnittsweise ab 2023

Bezug zu anderen Die Planung des ÖV-Hochleistungskorridors, 2. Priorität ist auf die Angebotsstrategie Stadt- Planungen und bus 2020/2030 abzustimmen. Akteuren

Bezug zum Erst mit der Vertiefung der einzelnen Korridore der 2. Priorität kann festgestellt werden, ob Richtplan weitere Richtplaneinträge notwendig sind.

Weitere Die Umsetzung verzögert sich zeitlich, sodass zuerst der ÖV-Hochleistungskorridor, 1. Pri- Bemerkungen, orität umgesetzt werden muss. Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Unter den Zielen der Umgestaltung sind die Erhöhung der Verkehrs- sicherheit längs und quer zu den Hauptachsen sowie Erhöhung der Durchlässigkeit.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verringerung der durchschnittlichen Reisezeiten im ÖV durch bauli- che oder elektronische Eigentrassierung des strassengebundenen ÖV mit verstärkter Priorisierung.

3 Strassennetz Zu Spitzenzeiten ist eine konsequente Priorisierung des ÖV vorgese- hen, notfalls zu Lasten des MIV. Die vorliegende Planungsstudie zeigt aber auf, dass der MIV nicht wesentlich behindert wird.

4 Erreichbarkeit Starke Erhöhung der Kapazität und der Qualität des ÖV führt zur deutlichen Steigerung der Erreichbarkeit der wichtigen Orte in der ganzen Agglomeration.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr im Bereich des Hochleistungskorridors, Verbesserung der Anschlusssicherheit.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 88/177

8 Freizeitverkehr Wesentlich besseres ÖV-Angebot für den Freizeitverkehr, Verbesse- rung aller ÖV-basierenden Wegbeziehung Stadt und Region, gene- reller Mobilitätsnutzen.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung in urbanen Zentren.

2 Zersiedelung Attraktivitätssteigerung von Wohngebieten im Bereich der Mass- nahme und somit der Verdichtung nach innen.

3 Qualität öffentliche Räume Aufwertung von öffentlich zugänglichen Grünräumen im Siedlungs- gebiet um Bahnhöfe

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Verbesserung der Sicherheit zu Fuss zu den Haltestellen.

2 Subjektive Sicherheit Verbesserung der Sicherheit durch Ausbildung der Hochleistungs- korridore als stadtverträgliche Achsen.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Wirkung durch Einschränkung des MIV zu Spitzenzeiten zu Gunsten des ÖV.

3a Flächenbeanspruchung Keine zusätzliche Inanspruchnahme von Flächen durch Konzentra- tion der Verkehrsträger auf einer leistungsfähigen Achse.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität B Begründung: Die Stadt Winterthur musste im Rahmen von Sparbemühungen auch die finanziellen und personellen Ressourcen stark reduzieren. Aus diesem Grund kann der ÖV-Hochleistungskorridor, 1. Priorität nur mit zeitlicher Verzögerung umgesetzt werden. Der Fokus muss daher in den nächsten Jahren bei der Umsetzung der 1. Priorität liegen (0230.2.01). Die Umsetzung der 2. Priorität muss daher zeitlich auf das Agglomerationsprogramm der 4. Generation verschoben werden.

Quellen keine

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 89/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV9 Massnahme Winterthur – Verbesserung Massnahmen- ARE-Code 0230.2.051 paket Zugang und Aufwertung beim urbanen Zentrum 0230.2.052 Priorität B Neuhegi-Grüze – Bahnhof Oberwinterthur, Hegi und Grüze

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Fuss/Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Intermodalität fördern.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine seit der 2. Generation fortgeschriebene B-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.051 bzw. 0230.2.052).  AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.053 (LV5), 0230.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 261.202

Relevanz Begründung: Ohne eine optimale Zugänglichkeit zu den Bahnhöfen und ohne attraktive öffentliche Räume in deren Umfeld, kann das urbane Zentrum Neuhegi-Grüze bzw. das Zentrumsge- bietes von kantonaler Bedeutung Oberwinterthur/Grüze nicht gemäss dem Zukunftsbild entwickelt werden, weil die Attraktivität des ÖV zu gering ist.

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Machbarkeit Noch vertieft zu prüfen.

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: vertiefende Abklärungen laufen zurzeit, ☒ Reifegrad 2 Reifegrad 2 sollte bis Einreichung AP der 3. Generation erreicht sein.

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: SBB ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2023

Kosten Investitionskosten: Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- 12.5 Mio. CHF ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Kostengenauigkeit: +/- 30 % keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Für die gewünschten Modalsplit-Verlagerungen auf den ÖV und Langsamverkehr sollen Problem, Ziele die diesbezüglich grossen Potenziale in den Einzugsbereichen der städtischen S-Bahnhöfe durch einen Qualitätssprung bei den öffentlichen Räumen in der Ausstattung und der An- bindung des Langsamverkehrs ausgeschöpft werden (Zugang zur Bahn). Insbesondere die quantitativ bedeutenden Gebietsentwicklungen im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze sind auf eine bessere Einbindung und Vernetzung der Bahnhöfe Oberwinterthur, Hegi und Grüze angewiesen. Eine zentrale Voraussetzung ist die Schaffung öffentlicher Räume und Plätze in den Bahnhofsumfeldern, welche ins Langsamverkehrsnetz und die Freiräume von Neuhegi-Grüze eingebunden sind. Entsprechende Plätze sind auch Voraussetzung dafür, um attraktive räumliche Umsteigebeziehungen zwischen ÖV und Bahn zu ermöglichen.

Ein Hindernis, welches die bessere Vernetzung der Bahnhöfe mit ihrem Umfeld sowie der Quartiere unter sich einschränkt, sind u.a. die Bahngeleise (Wartezeiten an Bahnschran- ken, Umwege) und die Hauptverkehrsstrassen (Frauenfelderstrasse, St. Gallerstrasse). Auf regionaler wie kommunaler Stufe sehen verschiedene Richtplaneintragungen eine bes- sere Vernetzung vor, welche jedoch erst teilweise umgesetzt ist. Nebst der Erreichbarkeit der Bahnhöfe spielt die lokal vorhandene Infrastruktur speziell für den Langsamverkehr eine wichtige Rolle. Der wesentliche Handlungsbedarf kann folgendermassen zusammen- gefasst werden:

 Attraktivierung durch direktere Linienführungen;  Attraktivierung bestehender und Schaffungen neuer Querungen für den Langsam- verkehr;  Schaffung neuer attraktiver öffentlicher Räume und Plätze, die in das Gesamtfrei- raum- und Langsamverkehrskonzept Neuhegi eingebunden sind.;  Attraktivierung der bestehenden Strassenräume und Aufenthaltsflächen auf den Zu- gängen;  Verbesserung der Velo- und Fussgängerinfrastrukturen an den Bahnhöfen;  Verbesserung der Infosysteme und der Wegweisung;  Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen;  Bessere Abstimmung mit der baulichen Entwicklung im Umfeld des Bahnhofs Grüze

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Massnahme Das Massnahmenpaket umfasst die folgenden Teilmassnahmen:

Bahnhof Grüze:

 Neue attraktive öffentliche Räume bzw. Plätze (Bahnhofplatz „Nord“ und „Süd“)  Attraktivierung Velo-/Fussgängerverbindung Talackerstrasse – Bhf. Grüze - Schei- deggstrasse (unter Berücksichtigung der Planungen zur Querung / Umsteigepunkte Bhf. Grüze)  Neue Fuss- und Radverbindung entlang der Eulach westlich des Bhf. Grüze  Durchgehende Fuss- und Velowegverbindung südlich der Bahnlinie nach bis zum Bhf. Oberwinterthur  Fuss- und Radwegverbindung Hofackerstrasse (Bhf. Hegi – nördlich Bahnlinie nach St. Gallen) – Bhf. Grüze

Bahnhof Oberwinterthur:

 Neue attraktive öffentliche Räume bzw. ein Platz auf der Bahnhofsüdseite  Attraktivierung Velo-/Fussgängerverbindung Hegifeld – Bhf. Oberwinterthur  Attraktivierung/Ausbau der beiden bestehenden Unterführungen beim Bhf. Oberwin- terthur  Attraktivierung Bahnhofvorbereich bzw. Bahn/Bus-Umsteigeort auf der Nordseite  Prüfung einer neuen Langsamverkehrsunterführung zwischen neuem Platz Südseite und Bhf. Nordseite  Durchgehende Fuss- und Velowegverbindung südlich der Bahnlinie bis zur Tala- ckerstrasse  Neue Fuss- und Radwegverbindung vom Bhf. Oberwinterthur ins Industrie- und Nah- erholungsgebiet (Verlängerung Hobelwerkweg)

Bahnhof Hegi: Im Zeitraum 2019-2022 soll die Aufwertung des Bahnhofvorbereichs auf der Nordseite re- alisiert Mittel- und längerfristig sind weitere Massnahmen werden (Ergänzung / 2. Etappe zu GV2). geplant:

 Attraktivierung Velo-/Fussgängerverbindung zum Eulachpark und Richtung Bhf. Oberwinterthur via Else-Züblin-Strasse (Velo) bzw. neuem Parkband (Fussverkehr)  durchgehende Fuss- und Velowegverbindung nördlich der Bahnlinie bis zum Bhf. Grüze  neuer Bahnhofplatz Süd zur Anbindung des Bhf. an das Gebiet Grüze (Velo-/ Fuss- verkehr) bzw. an das Naherholungsgebiet Orbüel/Hegiberg (Fussverkehr)  Prüfung einer neuen Langsamverkehrsunterführung zwischen Bhf. Nordseite (Park- band) und Südseite (Bahnhofplatz)  Neue Busverbindung über die Seenerstrasse zur Erschliessung des Bahnhofs mit einer Quartierbuslinie  Anpassungen und Gestaltung der Fläche am Bahnhof im Zusammenhang mit der Option für ein drittes/viertes Gleis während der Übergangszeit bis zur Realisierung.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.053 (GV2), ÖV1, 0230.2.017 AP-Massnahmen (GV10) und Akteuren AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.053 (LV5), 0230.2.025 (LV6)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 261.202

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Karte

Oberwinterthur

Winterthur Hegi

Winterthur Grüze

Abbildung: Die drei Bahnhöfe Oberwinterthur, Grüze und Hegi im Entwicklungsgebiet im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Städtisches Gesamtverkehrskonzept (Stadt Winterthur, 2011) schlüsse  Vertiefungsstudie Grüze (Stadt Winterthur, 2008)  Workshopverfahren Grüze mit Grundeigentümer/innen (Winterthur 2011-2012)  Gestaltungsplan Umfeld Bahnhof Grüze, 2014  Parlament bewilligt Projektierung für die ÖV-Querung Grüze (ÖV3, 230.2.012)  Projektierung ÖV-Querung Grüze

Vorgesehen:

 Vertiefungsstudie für die Aufwertung Bahnhof Oberwinterthur, ab 2017  Festlegung der konkrete Massnahmen zur Umsetzung im Agglomerationsprogramm der 4. Generation

Bezug zu anderen Abstimmung mit der Umsetzung Gestaltungsplan Umfeld Bahnhof Grüze und mit dem Pro- Planungen und jekt ÖV-Querung Grüze (ÖV3, 230.2.012) Akteuren

Bezug zum Es braucht keinen Richtplaneintrag bzw. eine Anpassung der bestehenden Einträge. Richtplan

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

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Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Bahnhof Oberwinterthur: Umsetzung Stadt Winterthur  siehe oben 6.0 Massnahmen für Verbesserung Zu- gang, Aufwertung, Schaffung öffentli- cher Räume b Bahnhof Grüze: Umsetzung Massnah- Stadt Winterthur  siehe oben 1.0 men für Verbesserung, Aufwertung, Schaffung öffentlicher Räume und Ab- stimmung mit baulicher Entwicklung c Aufwertung Umfeld Bahnhof Hegi Stadt Winterthur  siehe oben 5.5

Gesamtkosten (+/- 30 %) 12.5

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung der Bahnhöfe.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung von Benutzerfreundlichkeit und Image des ÖV- Systems (Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen).

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Verlagerung von der Strasse auf andere Verkehrsträ- ger.

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum urba- nen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch besondere Behandlung der Umsteigeknoten.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Aufwertung intermodaler Knoten.

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WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Aufwertung von öffentlichem Raum, Frei- und Grünräumen im Sied- lungsgebiet.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Minimierung des Flächenbedarfs für die neuen Infrastrukturen.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität B Begründung:

Mitfinanzierbarkeit gegeben, agglomerationsrelevant, gutes KNV, Bau- und Finanz- reife nicht innerhalb von vier Jahren nach Annahme der Programmbotschaft erreicht.

Quellen

1 Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sGVK 2010), Stadt Winterthur, 2011

2 Vertiefungsstudie Grüze, Stadt Winterthur, 2008

3 Gestaltungsplan Umfeld Bahnhof Grüze, 2014

4 Vorstudie ÖV-Querung Grüze, 2014

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV10 Massnahme Winterthur – Massnahmen- Zentrumserschliessung Neu- ARE-Code 0230.2.017 paket hegi-Grüze Priorität B

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☒ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infra- struktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Kapazität Strasse kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  Wichtige Siedlungsschwerpunkte erschliessen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_MIV1: Koordinierte Steuerung, Dosierung und Lenkung Verkehr  HB_MIV3: Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Hochleistungsstrassen A1 und A4 sowie deren Zuläufe

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS8 Motorisierter Individualverkehr: Ausreichende Kapazität bereitstellen.  TS13 Güterverkehr: Erschliessung der geeigneten Industrie- und Gewerbezonen

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

Bei der Massnahme handelt es sich um eine C-Massnahme der 2. Generation. Eine lang- fristige Abstimmung ist notwendig, damit mit der Kombination von Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze und der Zentrumsumfahrung Winterthur-Mitte keine attraktive Alternativ- route zur A1 entsteht.

AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.013 (ÖV4)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003, 230.004. 230.005, 261.202

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Relevanz Begründung:

Wichtiger Bestandteil einer Gesamtlösung für alle Verkehrsmittel zur nachhaltigen Er- schliessung des urbanen Zentrums und Zentrumsgebietes von kantonaler Bedeutung. Die Erschliessung Richtung Stadt soll aufgrund des Prinzips Personen- statt Fahrzeugkapazität durch den ÖV mit einer neuen ÖV-Gleisquerung beim Bahnhof Grüze und dem Ausbau der Einfallsachsen zu ÖV-Hochleistungskorridoren (ÖV-HLK) erfolgen. Zudem wird die Infra- struktur für den Velo- und Fussverkehr ausgebaut (Veloschnellrouten, Veloparkierung bei den Bahnhöfen, attraktiver Zugang zur Bahn, attraktive Freiräume). Die Strassenerschlies- sung für den MIV ist bereits heute ungenügend und wird sich mit der angestrebten Verdich- tung (Prinzip: Verdichtung nach innen) trotz der angestrebten Verbesserung des Mo- dalsplits (heute 55% MIV, künftig unter 30% MIV) noch verschärfen. Mit einer neuen Er- schliessungsstrasse des Zentrumsgebietes soll der MIV möglichst direkt auf das überge- ordnete Netz (Autobahn) geführt und die ÖV-Achsen stadteinwärts nicht belastet werden. Mit den neu vorgesehenen drei LSA-gesteuerten Knoten (Anschüsse Frauenfelderstrasse, Sulzerallee und Seenerstrasse) ist eine sinnvolle Ergänzung und Verfeinerung des RVS- Konzepts möglich.

Machbarkeit Die Planungsstudie Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze zeigt die grundsätzliche Mach- barkeit auf.

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Reifegrad 2, kurz vor Ausarbeitung Vor- ☒ Reifegrad 2 projekt

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur, horizont ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung Kanton Zürich

☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: Gemeinde Wiesendan- ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) gen (je nach Anschlusslösung) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2026/27

Kosten Investitionskosten: 200 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze ist in den nächsten Jahren gemäss Zukunftsbild eine Problem, Ziele Zunahme der Bevölkerung und Arbeitsplätze um Tausende von Personen zu erwarten. Da- bei soll unter anderem auch Raum für grossflächige Nutzungen geschaffen werden, welche weniger ÖV-orientiert sind und dadurch auf die Erreichbarkeit mit MIV und Güterverkehr angewiesen sind. Um diese vielfältigen Planungen (Verkehr, Raumplanung, Städtebau) ganzheitlich abzustimmen, wurde 2010 vom Kanton eine Planungszone verfügt. Am 17. Dezember 2014 hat die Baudirektion des Kantons Zürich die Revision der kommunalen Richt- und Nutzungsplanung im Gebiet der ehemaligen Planungszone Neuhegi-Grüze ge- nehmigt. Die genehmigten Sondernutzungsplanungen (Gestaltungspläne) Umfeld Grüze und Hegi bilden zusammen mit den Änderungen in der kommunalen Richt- und Nutzungs- planung die Grundlage für die von der Stadt Winterthur und dem Kanton Zürich angestrebte längerfristige Entwicklung von Neuhegi-Grüze zum zweiten urbanen Zentrum von Win- terthur.

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Bereits heute sind verschiedene Strassenabschnitte, welche das Gebiet sowohl für den ÖV als auch den MIV erschliessen (v.a. Frauenfelderstrasse, Seenerstrasse, Ohrbühlkreisel), in Hauptverkehrszeiten häufig überlastet. Mit den erwarteten Verkehrszunahmen wird sich dieses Problem auch bei einer deutlichen Verschiebung des Modalsplits zugunsten des ÖV massiv verschärfen. Dies führt auch zu hohem Verkehrsaufkommen auf ungeeigneten Strassen (z.B. „Kistenpass“ im Naherholungsgebiet oder Quartierstrassen in Wohngebie- ten) und zu einer weiteren Überlastung des heutigen Strassennetzes. Dies verschlechtert die Fahrplanstabilität im ÖV und führt zu weiteren Verlustzeiten, welche die angestrebte ÖV-Bevorzugung verunmöglichen.

Für die Erschliessung des urbanen Zentrums aus allen Richtungen ist daher eine Gesamt- lösung für alle Verkehrsmittel erforderlich. Die Verbindung mit dem urbanen Zentrum Win- terthur Mitte muss aufgrund der Gesamtleistungsfähigkeit grösstenteils mit dem ÖV und Langsamverkehr geleistet werden. Die vor allem für die gewerblichen Nutzungen bedeu- tende Erschliessung mit MIV und Güterverkehr muss von ausserhalb der Stadt möglichst direkt über den Anschluss Oberwinterthur von der A1 gewährleistet werden.

Massnahme Zur Erschliessung des urbanen Zentrums Neuhegi-Grüze und zur Verknüpfung mit dem übergeordneten Strassennetz (u.a. Autobahn A1) muss für den motorisierten Individual- und den Güterverkehr eine neue Erschliessungsstrasse gebaut werden. Die neue Strasse hat gleichzeitig die Aufgabe, die bestehenden Hauptverkehrsstrassen (insbesondere die Frauenfelder- und die Seenerstrasse) soweit vom MIV zu entlasten, dass die ÖV- Hochleistungskorridore umgesetzt und langfristig optimal betrieben werden können. Der heute bereits existierende Ausweichverkehr durch die Quartiere und benachbarten Ge- meinden soll zudem auf die neue Hauptachse (zurück)verlagert werden. Zudem soll die Birchwaldstrasse, welche heute das Naherholungsgebiet von regionaler Bedeutung «Heg- matten» durchschneidet (aktueller DTV 4‘500 Fz, Prognose 2030 7‘000 Fz) gesperrt wer- den. Diese Sperrung und die Aufwertungsmassnahmen im Zusammenhang mit dem neuen Hochwasserrückhalteraum steigern die Attraktivität des mit umweltschonenden Verkehrs- mitteln gut erreichbaren Erholungsraums, womit das MIV-Aufkommen am Freizeitverkehr begrenzt werden kann.

Um Rücksicht auf die hohen städtebaulichen Anforderungen im urbanen Zentrum und die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den betroffenen Quartieren zu nehmen, werden grosse Anstrengungen unternommen, die Strasse siedlungs- und Freiraumverträglich zu gestalten, dies gilt insbesondere bei den beiden Tunnelportalen.

Zwingender Bestandteil des Projekts sind auch flankierende Massnahmen zur Lenkung des Verkehrs auf die neue Zentrumserschliessung (resp. zur Sicherung der Entlastungswirkung auf der Frauenfelder- und Seenerstrasse) sowie zur Vermeidung von Ausweichverkehr in angrenzende Stadtquartiere und Gemeinden (u.a. Unterbindung Durchfahrt "Kistenpass" und Lichtsignalanlage beim Knoten Frauenfeld-/Rietstrasse).

Die LSA-gesteuerten Anschlussknoten an der Frauenfelderstrasse, der Sulzerallee und der Seenerstrasse fügen sich ins RVS-Konzept ein und unterstützen Feinjustierung der Ver- kehrsmengen auf dem überkommunalen Strassennetz.

Ausarbeitung Vorprojekt Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze

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Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.034 (S1), 0230.2.031 (S2), 0230.2.007 (GV5), AP-Massnahmen GV7, ÖV1, LV3 und Akteuren AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.007 (GV7), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.013 (ÖV4, langfristige Abstimmung notwendig, damit mit der Kombination von Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze und der Zentrumsumfahrung Winterthur-Mitte keine attraktive Alternativroute zur A1 entsteht) AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003, 230.004. 230.005, 261.202 Laufende Arbeiten im Zusammenhang mit der Planungszone Neuhegi-Grüze Die Querung des Bahntrassees Winterthur-Frauenfeld ist mit der im Bau befindlichen neuen SBB Service- und Abstellanlage Pünten abgestimmt.

Karte

Quelle: Planungsbericht Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze (2013)

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Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Entlastungsstrasse Oberwinterthur – Variantenanalyse (2003) schlüsse  Machbarkeitsstudie Entlastungsstrasse Oberwinterthur  Grobbeurteilung von neun Varianten im Rahmen sGVK.  Planungsstudie Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze (Grundlage für Anpassung Richtplaneintrag: Auswahl der Bestvarianten; Optimierung der Linienführung und der Anschlüsse sowie Nachweis der stadtverträglichen Gestaltung und bestmöglichen In- tegration in die bestehende und künftige Bebauung und in die Erholungsräume; Kos- tenschätzung (2011/12)  Öffentliche Informationsveranstaltung im Quartier (März 2012)  Kooperatives Planungsverfahren (mit Einbezug Bevölkerung, Wirtschaft, Grundei- gentümer, Freizeitorganisationen, SBB, städtische und kantonale Amtsstellen) 2012/13  Variantenentscheid Stadtrat 17. April 2014  Zustimmende Kenntnisnahme Grosser Gemeinderat 7. April 14  Antrag des Regierungsrates an den Kantonsrat zur Richtplanänderung 8. April 2015

Laufend:

 Koordination mit Projekt Hochwasserrückhalteraum Hegmatten und Neubau Hangar Hegmatten  Vertiefungsarbeiten von Teilaspekten (Bautechnik, Verkehrstechnik, Kosten)  Öffentlichkeitsarbeit

Vorgesehen:

 Beschluss Richtplan durch den Kantonsrat (Anfang 2016)  Festlegung von Baulinien (ab 2016)  Projektierung und Umsetzungsplan (ab 2016)  Realisierung ab 2020

Bezug zu anderen keine Planungen und Akteuren

Bezug zum Am 4. Juni 2014 hat der Regierungsrat die Baudirektion ermächtigt, die öffentliche Auflage Richtplan durchzuführen (RRB Nr. 644/2014). Die öffentliche Auflage sowie die Anhörung der nach- und nebengeordneten Planungsträger fanden vom 27. Juni bis zum 30. September 2014 statt. Gleichzeitig wurde die Richtplanvorlage dem Bund zur Vorprüfung unterbreitet. Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat am 8. April 2015 die entsprechende Änderung des kan- tonalen Richtplans beantragt.

Weitere Mit dem 2012/2013 durchgeführten kooperativen Planungsverfahren und den parallel und Bemerkungen, anschliessend durchgeführten vertieften Machbarkeitsabklärungen kann sich das Projekt Hinweise auf eine breite und solide politische Mehrheit abstützen, so dass nur noch geringe politische Prozessrisiken bestehen.

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Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Entlastung bestehender Hauptachsen, mehr Raum für Fuss- und Ve- loverkehr.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Verringerung der Verkehrsbelastung in den für den ÖV wichtigen Verkehrsabschnit- ten.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Strassennetzergänzungen (Neu- oder Ausbauten) mit flankierenden Massnahmen.

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum urba- nen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Keine Verlagerungswirkung bzgl. Verkehrsmittelwahl, da Massnah- men für alle Verkehrsmittel ergriffen werden.

7 Güterverkehr Strassennetzergänzung zur Verbesserung der Erschliessung eines urbanen Zentrums.

8 Freizeitverkehr Kein Einfluss

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Kein Einfluss

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Verbesserungen für den Langsamverkehr auf Hauptachsen durch Entlastungswirkung.

2 Subjektive Sicherheit Verkehrsberuhigung auf Hauptachsen.

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WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Ausgleich zwischen den Auswirkungen mit und ohne Massnahme. CO2-Emissionen

2 Lärmimmissionen Ausgleich zwischen den Auswirkungen mit und ohne Massnahme.

3a Flächenbeanspruchung Neu entstehende Flächenbeanspruchung durch Strassennetzergän- zung.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität B Begründung:

Mitfinanzierbarkeit gegeben; agglomerationsrelevant; gutes KNV; Bau- und Finanz- reife voraussichtlich innerhalb von vier Jahren nach Annahme der Programmbotschaft erreicht. Wesentliche Massnahme für die gewünschte Entwicklung von Neuhegi-Grüze und notwendige Voraussetzung für die Realisierung resp. Funktionalität weiterer Mas- snahmen (z.B. ÖV-Hochleistungskorridor auf der Frauenfelder-/Seenerstrasse)

Quellen

1 Planungsstudie Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze – Ergebnisbericht, ewp AG, 29.3.2012

2 Workshopverfahren - Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze, Schlussbericht zur Variantenbeurteilung, ewp AG, 9.10.2013

3 Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze - Kooperatives Planungsverfahren und Variantenentscheid, Amt für Städtebau Winterthur, 31.7.2013

4 Zentrumserschliessung Neuhegi – Grüze Winterthur, Anmerkungen zu Tunnel Unterquerung SBB, ewp AG, 27.8.2013

5 Brückenquerung Neuhegi – Machbarkeitsstudie, ewp AG, 17.12.2013

6 Variantenstudium Erschliessung Neuhegi Grüze Winterthur – Zweitmeinung Kostenschätzung, Basler&Hofmann, 15.2.2013

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID GV11 Massnahme Winterthur – Massnahmen- Sanierung/Aufwertung ARE-Code (neu) paket Ortsdurchfahrt Stadel Priorität C

Massnahmentyp ☒ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Aufwertung/Sicherheit Strassenraum kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Ortszentren über aktive Strassenraumgestaltung revitalisieren.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Relevanz Begründung:

Ohne die Aufwertung der Ortsdurchfahrten können die RVS-Massnahmen nicht die ge- wünschte Wirkung entfalten resp. negative Auswirkungen der RVS-Massnahmen nicht ver- hindert werden. Zudem tragen die Attraktivitätssteigerung und Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr in den Ortszentren wesentlich zur erwünschten Modalsplit-Verlage- rung bei. Die Relevanz für die Agglomeration entsteht bei der Sanierung / Aufwertung aller Ortsdurchfahrten (inkl. B-Massnahmen GV4 und C-Massnahmen)

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten (siehe Zeitplan / Meilensteine) nachgewiesen.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Es liegt eine Vorstudie vor. ☐ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 103/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich, Win- horizont ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung terthur ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: RWU ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☒ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme:

Kosten Investitionskosten: noch nicht er- Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) mittelt zierbar- ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Kostengenauigkeit: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte Betriebskosten/Jahr: -

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die folgenden Ortsdurchfahrten haben Schwächen in Bezug auf eine siedlungsorientierte Problem, Ziele Ausgestaltung. Die Aufenthaltsqualität und die Querungsmöglichkeiten entsprechen dabei nicht dem schützenswerten Ortsbild und der Zentrumsfunktion. Die Attraktivität für den Velo- und Fussverkehr ist durch mangelnde objektive und subjektive Sicherheit einge- schränkt:

1. Wiesendangerstrasse Stadel (Stadtgebiet Winterthur)

Massnahme Die folgenden Ortsdurchfahrten werden gemäss der VSS-Normenreihe SN 640 210–213 umgestaltet:

1. Wiesendangerstrasse Stadel (Stadtgebiet Winterthur)

Ziel ist die Erhöhung des Durchfahrtswiderstands zur Vermeidung von regionalem Aus- weichverkehr, die Aufwertung der schutzwürdigen Ortsbildern und/oder Zentrumsfunktio- nen sowie die Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr und die Behebung von Schwachstellen und Lücken im Velo- und Fusswegnetz.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: GV4, GV7 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.002 (GV2), 0230.2.006 (GV6) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 230.014, 230.015, 230.016

Karte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 104/177

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Teilkonzept "Ortsumfahrungen, Ortsdurchfahrten" zum Regionalen Gesamtverkehrs- schlüsse konzept 2005: Definition und Priorisierung der Ortsdurchfahrten, Kostenschätzungen aus dem Jahr 2004  Regionales Raumordnungskonzept Regio-ROK: Festlegung der Ortsdurchfahrten (2011), Planauflage Gesamtrevision (2015)  Für alle Teilmassnahmen sind Vorstudien beim Kanton Zürich (AFV) vorhanden

Vorgesehen:

 Projektierung 2024  Realisierung 2027

Bezug zu anderen keine Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Teilmassnahmen sind nicht im Richtplan aufgeführt. In der Gesamtrevision 2015 wer- Richtplan den die Teilmassnahmen ins Regio-ROK aufgenommen.

Weitere Verschiedene Ortsdurchfahrten wurden/werden vom Kanton Zürich ausserhalb des Mass- Bemerkungen, nahmenpakets GV11 als Vor- oder Eigenleistung aus dem AP der 2. Generation saniert Hinweise (Nummerierung gemäss kartographischer Darstellung auf der vorderen Seite):

 Illnau, Usterstrasse (230.014, Eigenleistung; Ausführung 2013/14 vorgesehen)  Illnau-Effretikon, zweiter Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.037; Ausführung 2019)  Illnau-Effretikon, erster Abschnitt Bahnhof-/Rikonerstrasse Effretikon (0230.2.006, Ei- genleistungen; Ausführung ist realisiert)  Pfungen, Dorfstrasse (0230.2.038; Ausführung abhängig von Gemeinde)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Oberohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Seuzach, Ortsdurchfahrt Unterohringen (230.016, Eigenleistung; Realisierungszeit- raum noch offen)  Hagenbuch, Ortsdurchfahrt (A, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Schaffhauserstrasse (B, realisierte Vorleistung)  Hettlingen, Stationsstrasse (C, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Dorfstrasse (D, realisierte Vorleistung)  Kyburg, Allmendstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; wird nicht realisiert da von Gemeinde nicht mehr gewünscht)  Neftenbach, Ortsdurchfahrt (E, realisierte Vorleistung)  Schlatt, Ortsdurchfahrt Waltenstein (F, realisierte Vorleistung)  Turbenthal, zentraler Abschnitt Tösstalstrasse (0230.2.006, Eigenleistungen; Ausfüh- rung 2019)  Weisslingen, Theilingerstrasse Theilingen (0230.2.006, Eigenleistungen; realisiert, aber ohne Massnahme)  Wiesendangen, Ortsdurchfahrt (G, realisierte Vorleistung)  Winterthur, Tösstalstrasse Seen (H, realisierte Vorleistung)  Zell, Ortsdurchfahrt Kollbrunn (0230.2.039; Ausführung 2017/2018)

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Für die Erreichung der agglomerationsrelevanten Wirkung ist auch die Sanierung / Aufwer- tung von weiteren Ortsdurchfahrten in unterschiedlichen Zeithorizonten vorgesehen: Priorität A, Eigenleistung:

 Elsau (St. Gallerstrasse) GV6

Priorität B:

 Illnau (Kemptalstrasse) GV4  Rickenbach (Ortsdurchfahrt Sulz), GV4

Handlungsbedarf noch zu klären:

 Bertschikon (Bertschikonerstrasse)  Bertschikon (Wiesendangerstrasse)  Ellikon a. d. Thur (Ortsdurchfahrt)  Hofstetten (Ortsdurchfahrt)  Lindau (Zürcherstrasse Tagelswangen)  Rickenbach (Hauptstrasse)  Schlatt (Dorfstrasse Unterschlatt)  Schlatt (Ortsdurchfahrt Oberschlatt)  Turbenthal (zweiter Abschnitt der Tösstalstrasse)  Weisslingen (Illnauer-/Dorfstrasse)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Attikon)  Wiesendangen (Ortsdurchfahrt Bertschikon)

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Berücksichtigung von Langsamverkehrsanliegen bei der Konzep- tion/Aufwertung des Strassenraums im Ortszentrum.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Priorisierung des ÖV.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses durch angepasste Gestaltung des Strassennetzes.

4 Erreichbarkeit Erhöhung der Erreichbarkeit durch Netzschlüsse für Fuss- und Velo- verkehr und Verbesserung der Zugänge zum ÖV.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Verbesserung der Durchlässigkeit der Quartiere.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Steigerung der Attraktivität der näheren Umgebung fördert kurze Wege auch in der Freizeit.

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WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Attraktivitätssteigerung entlang Ortsdurchfahrten der Gemeinden.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität in Orts- zentren.

3 Qualität öffentliche Räume Siedlungsverträgliche Umgestaltung von Strassenräumen.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Behebung Unfallschwerpunkte im Einflussbereich von Massnahmen, Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr.

2 Subjektive Sicherheit Definition einer Hierarchie des Strassennetzes mit Angabe der ver- kehrsorientierten Durchfahrtsstrassen und der siedlungsorientierten Erschliessungsstrassen insbesondere in dichten städtischen Räumen und für Ortsdurchfahrten.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und CO2- Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr sowie Verstetigung des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität C Begründung: Planungsstand

Quellen keine

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

Massnahme Winterthur – Neues ID ÖV1

Massnahmen- Bustrassee (Fortsetzung ARE-Code (neu) paket Querung Grüze) Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☒ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Bus/Strasse kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_ÖV1: Ausbau des städtischen Bussystems

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.051 (LV5), 0230.2.031 (S2b)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 230.004

Relevanz Begründung:

Die Verbesserung der ÖV-Erschliessung ist von zentraler Bedeutung für das Mobilitätsver- halten und somit für den Modalsplit in der ganzen Agglomeration und insbesondere im kan- tonalen Entwicklungsgebiet. Das neue Bustrassee liegt in einer Zentrumszone und unmit- telbar neben dem Bahnhof Grüze, welcher als ÖV-Drehscheiben ausgebildet werden soll. Eine qualitativ hochstehende ÖV-Erschliessung muss möglichst rasch mit der ÖV-Querung Grüze erfolgen (ÖV1).

Machbarkeit Die Machbarkeit wurde im Verkehrskonzept Neuhegi-Grüze (Stadtratsbeschluss SR. 14.284-2) und in einer vertiefenden Studie nachgewiesen (SNZ Ingenieur und Planer AG, Juni 2015). Zur raumplanerischen Sicherung braucht es die Setzung von Baulinien.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Kostenschätzung ☐ Reifegrad 2

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Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ZVV, Kanton Zürich ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2016

Kosten Investitionskosten: 4.0 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30% ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration keit NAF Betriebskosten/Jahr: - ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Im neuen urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze (kantonales Zentrumsgebiet) werden in den Problem, Ziele nächsten Jahren tausende neuer Arbeitsplätze und Wohnungen entstehen. Mit einer Pla- nungszone wurden die verkehrlichen, raumplanerischen und städtebaulichen Grundlagen geschaffen, so dass sich dieses Gebiet nachhaltig entwickeln kann. Die Planungszone wurde zwischenzeitlich vom Kanton wieder aufgehoben, da raumplanerischen und städte- baulichen Aspekte mit einer Anpassung der Richt- und Nutzungsplanung erfolgt sind.

Insbesondere die Bewältigung der zunehmenden Mobilitätsbedürfnisse ist eine der gröss- ten Herausforderung in diesem Gebiet. Die zusätzlichen Verkehrsströme sollen hauptsäch- lich mit dem ÖV, dem Fuss- und Veloverkehr abgewickelt werden. Dabei übernimmt der Bahnhof Grüze sowohl eine wichtige Rolle bei der Erschliessung des zweiten Stadtzent- rums Neuhegi-Grüze als auch eine Hub-Funktion für grossräumige Verkehrsbeziehungen.

Mit der Busquerung wird zukünftig eine Anbindung des städtischen, radialen Hauptlinien- netzes (ÖV-Hochleistungskorridor Stadtzentrum – Neuhegi-Grüze) durch zusätzliche Tan- gentiallinien ermöglicht.

Massnahme Im Agglomerationsprogram der 2. Generation wird das Projekt Querung Grüze (0230.2.012 / ÖV3) erstellt. Der Bahnhof Grüze soll zur ÖV-Drehscheibe ausgebaut werden. Zudem wurde rund um den Bahnhof eine Zentrumszone ausgeschieden, um die Verdichtung nach innen bzw. die Verdichtung um den ÖV-Knoten zu begünstigen.

Mittelfristig werden mit einem neuen Bustrassee in der Fortsetzung der ÖV-Querung Grüze die bestehenden Linien besser an den Bahnhof Grüze angebunden. Längerfristig sollen zusätzliche Busangebote den Raum via der neuen Querung Grüze besser erschliessen und in Richtung Oberwinterthur, Neuhegi und Seen sollen direktere Verbindungen realisiert werden (siehe Angebotsstrategie Stadtbus 2020/2030, Stadtratsbeschluss SR.14.199-3). Mit Tangentiallinien sollen einerseits hochbelastete ÖV-Linien ins Stadtzentrum entlastet und anderseits das ÖV-Angebot im kantonalen Entwicklungsgebiet attraktiver gemacht werden. Dies ist zwingend nötig, um den angestrebte Modalsplit im ÖV zu erreichen, wodurch auch eine Entlastung des Strassennetzes einhergeht.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 109/177

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.005 (GV8), 0230.2.051 (GV9) AP- Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.012 und Akteuren (ÖV3), 0230.2.049 (LV3), 0230.2.051 (LV5), 0230.2.031 (S2b)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 261.201, 230.004

Die Massnahme hat inhaltlich einen zwingenden Zusammenhangmit der Querung Grüze (AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.012 / ÖV3). Sie wird auf dieses Projekt abge- stimmt und trägt zur bessern ÖV-Erschliessung in diesem urbanen Zentrum bei. Zudem steht die Massnahme auch im Zusammenhang mit der angestrebt Busbeschleunigung (AP- Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 / GV1). Sie ist zwar nicht direkt Teil davon, doch sie grenzt t an den ÖV-Hochleistungskorridor an.

Karte Neue Busbrücke Grüze

St. Gallerstrasse

Neues Bustrassee

Grüzefeldstrasse

Busspange Grüzenfeldstrasse, Entwurf 2015, Stadt Winterthur

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Visualisierung Busquerung Grüze Quelle: Infobroschüre zur Angebotsstrategie 2020/2030 Stadtbus Winterthur

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sGVK 2010) (Zustimmung durch städtisches schlüsse Parlament am 3.10.11)  Planungsstudie ÖV-Hochleistungskorridor 1. Priorität, Achse Töss – HB – Grüze (Stadtratsbeschluss 12.138-1)  Angebotsplanung Stadtbus 2020/2030 (Stadtratsbeschluss SR.14.199-3  Vorstudie Querung Grüze, Stadt Winterthur, 2014  Verkehrsstudie Grüzefeldstrasse – Busspange Grüzefeldstrasse, Stadt Winterthur und SNZ, 2015

Vorgesehen:

 Anpassung des regionalen Richtplans (wird 2016 rechtskräftig)  Baulinienverfahren (2016)  Realisierung der erforderlichen Infrastruktur (ca. 2020)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 111/177

Bezug zu anderen Die Massnahme ist in der Angebotsstrategie 2020/2030 von Stadtbus enthalten und damit Planungen und fester Bestandteil der mittel- bis langfristigen ÖV-Planung der Stadt Winterthur. Akteuren

Bezug zum In der aktuellen Gesamtrevision des regionalen Richtplans ist das Bustrassee enthalten. Richtplan Der revidierte Richtplan wird voraussichtlich 2016 rechtskräftig.

Weitere - Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Die Verbindung bietet neben dem ÖV auch eine attraktive Verbindung für den Fuss- und Veloverkehr und verbessert somit die Feinerschlies- sung im Zentrumsgebiet.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verringerung der durchschnittlichen Reisezeiten im ÖV durch ver- stärkte Vernetzung und Durchbindung

3 Strassennetz Reduktion der MIV-Nachfrage durch Verlagerungseffekte

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum urba- nen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Verbesserung der Umsteigebeziehungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Erweiterung des Busangebotes und durch Aufwertung ÖV-Knoten.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität in der Kernstadt.

3 Qualität öffentliche Räume Attraktiver öffentlicher Raum durch architektonisch ansprechendes Brückenbauwerk.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 112/177

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des ÖV. CO2-Emissionen

2 Lärmimmissionen Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Minimierung des Flächenbedarfs für die neuen Infrastrukturen.

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: zwingender Zusammenhang mit Querung Grüze

Quellen

1 Städtisches Gesamtverkehrskonzept (sGVK 2010), Kanton Zürich und Stadt Winterthur, 2010

2 Angebotsstrategie Stadtbus 2020/2030, Stadt Winterthur 2014

3 Planungsstudie ÖV-Hochleistungskorridor (Achse Zürcher- / Technikum- / Stadthaus- / General-Guisan- / St. Gallerstrasse / Sulzerallee) Stadt Winterthur, 2011

4 Vorstudie Querung Grüze, Stadt Winterthur, 2014

5 Verkehrsstudie Grüzefeldstrasse – Busspange Grüzefeldstrasse, Stadt Winterthur und SNZ, 2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 113/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID ÖV2 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Optimierung regionales ARE-Code 0230.2.014 paket 0230.2.015 Busnetz Priorität Av (inkl. Illnau-Effretikon)

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☒ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☒ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Bus/Strasse kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Dichte gezielt erhöhen.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_ÖV2: Leistungs- und Attraktivitätssteigerung regionales ÖV-System

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.014 bzw. 0230.2.015).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040-041 (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.010 (ÖV1), 0230.2.061 (ÖV4), 0230.2.014 (ÖV5), 0230.2.016 (ÖV6)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 0230.2.010, 230.003

Relevanz Begründung:

Rückgrat der Feinverteilung in der Agglomeration ausserhalb der Kernstadt. Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit des ÖV und damit des Modalsplit-Anteils. Mit der Inbetriebnahme der 4. Teilergänzungen der S-Bahn (Etappe 3 auf Dezember 2018) sollen die städtischen und regionalen Angebote bestmöglich auf die neuen S-Bahnangebote abgestimmt und entspre- chend den finanziellen Möglichkeiten für den Betrieb der neuen Angebote weiterentwickelt werden.

Machbarkeit Die Umsetzung erfolgt in den jeweiligen kantonalen Fahrplanverfahren unter Berücksichti- gung der jeweiligen finanziellen Möglichkeiten.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: nicht relevant für Eigenleistungen ☐ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 114/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Postauto, Verkehrs- horizont ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung betriebe Glattal oder Stadtbus Winterthur entsprechend der Zuteilung der Gemein- ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) den zu den jeweiligen marktverantwortli- ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) chen Verkehrsunternehmen ☒ nach 2026 (langfristig) Weitere Beteiligte: RWU, Kanton Zürich Inbetriebnahme: laufende Pla- (Mittel für den Betrieb öffentlicher Verkehr) nung und Umsetzung

Kosten Investitionskosten: Eigenleistung Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: - ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, An der Stadtgrenze von Winterthur zu den umliegenden Gemeinden ist ein qualitativer An- Problem, Ziele gebotssprung wahrnehmbar. Dies ist einerseits aufgrund der stark abnehmenden Gemein- degrösse nachvollziehbar. Beim hohen Potenzial und der geplanten Siedlungsentwicklung in der Agglomeration ist das ÖV-Angebot künftig aber zu wenig attraktiv, um die erzielte Reduktion des MIV-Anteils zu bewirken.

Künftig erfährt die Region Winterthur mit der Einführung der 4. Teilergänzungen eine deut- liche Verbesserung im regionalen Bahnangebot. Und schliesslich ergeben sich mit der ge- planten Einführung von ÖV-Hochleistungskorridoren auf Stadtgebiet auch Chancen für das regionale Bussystem, welche es zu nutzen gilt. Alle Optimierungselemente haben zum Ziel, die Konkurrenzfähigkeit des ÖV in der Region zu verbessern und damit eine Modalsplit- Verschiebung bewirken zu können.

Die Planungsbasis bildet die 3. Etappe Zürcher S-Bahn (Raum Winterthur) mit folgenden Teilausbauten:

 Verdichtung Zürich – Winterthur mit veränderten Ästen S11 (Seuzach/Wila) und S12 (Schaffhausen / Wil)  Ersatz S8 durch S24 nach Weinfelden, Kantonale Ziele als Basis für Angebotsergän- zungen per Dezember 2018  exakter Halbstundentakt im Tösstal (S26)  Einführung Halbstundentakt S29 (Winterthur – Stein a. Rhein)

Ziele im Busbereich:

 Anschlüsse sicherstellen auf verändertes/zusätzliches S-Bahnangebot 4. TE  Überprüfung der Buslinien in Bezug auf die Anbindung an die S-Bahn: es ist abzu- wägen zwischen Umsteigen in grösseren Stationen an den S-Bahnlinien und dem Angebot mit direkten Busverbindungen in Richtung Innenstadt / Hauptbahnhof Win- terthur.

Die Angebotskonzepte werden im Rahmen des kantonalen Fahrplanverfahrens 2018/19 definiert (Inbetriebnahme Dez. 2018).

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 115/177

Massnahme Der Hauptbahnhof Winterthur ist die Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs der Region, mit halbstündlichen Anschlüssen auf den Fernverkehr der Ost-West-Achse. Mit der S-Bahn wird dank des dichten Angebots ein erheblicher Teil des agglomerationsinternen Verkehrs abgewickelt. Die städtischen und regionalen Buslinien dienen einerseits dem Nahverkehr und sind andererseits Zubringer zum Fernverkehr und zur S-Bahn. Im Sinne des Grund- satzes "Personen- statt Fahrzeugbewegung" ist der Priorisierung des strassengebundenen öffentlichen Verkehrs höchste Priorität zuzuordnen.

Eine zentrale Rolle spielt neben dem Hauptbahnhof die Umsteigemöglichkeit bei der S- Bahnstation Grüze (geplante Station Grüze-Nord), da dadurch ein zweiter attraktiver Hauptumsteigeort in der Stadt Winterthur entsteht. Weitere bedeutende Umsteigehaltestel- len sind Oberwinterthur und Effretikon.

Die Massnahme enthält somit folgende Elemente:

 Entwicklung eines Angebotskonzeptes für den Zeitpunkt bei Inbetriebnahme der 4. Teilergänzungen S-Bahn (3. Etappe)  Anpassung des Busangebotes in der Agglomeration im Rahmen des ordentlichen Fahrplanverfahrens

Bezug zu anderen Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene AP-Massnahmen A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.014 bzw. 0230.2.015). und Akteuren AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.005 (GV8), ÖV1, ÖV3 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040-041 (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.010 (ÖV1), 0230.2.061 (ÖV4), 0230.2.014 (ÖV5), 0230.2.016 (ÖV6) AP-Massnahmen der 1. Generation: 0230.2.010, 230.003 Die Zuständigkeit liegt beim Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit den Inhaberinnen der Gebietskonzessionen Stadtbus Winterthur, Verkehrsbetriebe Glattal (VBG) und Postauto AG.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 116/177

Karte

Abbildung aus dem regionalen Richtplan, Fassung Vernehmlassung 22.7.2015

Zeitplan, Bisher: Erste Verbesserungen auf den Fahrplanwechsel 2016 (Dez. 2015) umgesetzt Meilensteine, Be- (exemplarisch, Aufzählung nicht vollständig): schlüsse  Taktverdichtung Stadtbuslinie 3 und weitere Linien  Vereinheitlichung der Linienführung und Vereinfachung des Angebots der Linie 640  Verbessertes Busangebot für den Umstieg auf die die S19 und S24 in Effretikon  neue Pendlerlinie von Effretikon via Langhag und Strickhof nach Breite  Neue Linie 769 im ½-h-Takt (HVZ) Breite b. Nürensdorf – Bassersdorf mit Anschluss auf die S24 von und nach Zürich HB  Ausdehnung Betriebszeiten Linie 674

Vorgesehen:

 Definition Angebotskonzepte im Rahmen des kantonalen Fahrplanverfahrens 18/19 bis Mitte 2017 durch Stadtbus Winterthur, Postauto und Verkehrsbetriebe Glattal  Genehmigung im Sommer 2017 im Rahmen des Fahrplanverfahrens, Inbetrieb- nahme auf den Fahrplanwechsel Dezember 2018

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 117/177

Bezug zu anderen  4. Teilergänzungen S-Bahn (Etappe 3) (übergeordnete Massnahme) Planungen und  Kantonales Fahrplanverfahren 18/19 und folgende Akteuren

Bezug zum Grundlage für die Festlegung des Angebots im öffentlichen Verkehr bildet die kantonale Richtplan Angebotsverordnung. Die angestrebten Erschliessungsstandards im öffentlichen Verkehr sind im regionalen Richtplan (Gesamtrevision 2015) räumlich festgelegt. Sie bilden eine Beurteilungsgrundlage für die Weiterentwicklung des Busnetzes im Rahmen der jeweiligen Fahrplanverfahren.

Weitere Die Weiterentwicklung und Ergänzung des regionalen Busnetzes wird als ständige Grund- Bemerkungen, aufgabe der marktverantwortlichen Unternehmungen Postauto, Verkehrsbetriebe Glattal Hinweise und Stadtbus Winterthur betrachtet. Welche Buslinien zu einem späteren Zeitpunkt weiter- entwickelt werden können, wird erst im Rahmen der jeweiligen Fahrplanverfahren entschie- den. Allfällig notwendige Infrastrukturen (Haltestellen, Strassenanpassungen usw.) sind als eigenständige Projekte in Zusammenarbeit mit dem Strasseneigentümer zu planen. Die Beurteilung der Optimierungsmöglichkeiten sowie die Finanzierung neuer Angebote erfol- gen im Rahmen der jeweiligen Fahrplanverfahren unter Berücksichtigung der Wirtschaft- lichkeit.

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Kein Einfluss

2 Öffentliches Verkehrssystem Gewährung eines attraktiven ÖV-Angebotes durch Anpassungen an Siedlungsentwicklung, an schienengebundenen ÖV und Optimierung unter den Buslinien. Verschiebung des Modalsplits zugunsten des ÖV.

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Optimierung von Kapazität und Qualität führt zur Steigerung der ÖV- Erreichbarkeit.

5 Intermodalität Verbesserung der Umsteigebeziehungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) in Richtung ÖV.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Durch die Schliessung vorhandener ÖV-Lücken in Abstimmung mit der Siedlungsplanung steigt die Standortattraktivität gezielt.

2 Zersiedelung Anreize für Siedlungsentwicklung nach innen

3 Qualität öffentliche Räume Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 118/177

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des ÖV. CO2-Emissionen

2 Lärmimmissionen Kein Einfluss

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung: Mitfinanzierbarkeit nicht gegeben weil keine Infrastrukturmassnahme; agglomerationsrelevant; sehr gutes KNV; laufende Umsetzung

Quellen

1 SBB/ZVV 2009: S-Bahn Zürich, 4. Teilergänzungen, Planungsbericht Juli 2009

2 ZVV Fahrplan (Fahrplanwechsel Dezember 2015)

3 Infobroschüre zur Angebotsstrategie 2020/2030, Stadtbus Winterthur 2015

4 ZVV-Strategie 2012-2016 und 2016-2019, 2018 – 2021 ZVV (Genehmigung wird anfangs 2016 erfolgen)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 119/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID ÖV3 Massnahme Winterthur – Elektrifizierung Massnahmen- städtisches Busnetz ARE-Code (neu) paket Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☒ ÖV ☐ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Bus/Strasse kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Bus als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger ausbauen.  Umweltbelastung reduzieren.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_ÖV1: Ausbau des städtischen Bussystems

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.062 (ÖV4)  AP-Massnahmen der 1. Generation: -

Relevanz Begründung:

Machbarkeit Technische Machbarkeit: Infrastruktur hauptsächlich auf öffentlichem Grund (Oberleitun- gen, elektr. Einspeisung)

Verfahren: Abhängig von Planverfahren, Bewilligungen BAV, allenfalls Planungsverzöge- rungen aufgrund Einsprachen Anstösser

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Es wurden noch keine ☐ Reifegrad 2 Grundlagen erarbeitet.

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur, horizont ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung Stadtbus Winterthur ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich (Ver- ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) kehrsfonds) ☐ nach 2026 (langfristig)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 120/177

Kosten Investitionskosten: 8.0 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Stadtbus und der Kanton verfolgen die mittelfristige Strategie, einzelne Buslinien zu elekt- Problem, Ziele rifizieren. Die Elektrifizierung der zukünftigen Linie 7 (Wülflingen – Schlosstal – Hauptbahn- hof – Bahnhof Grüze – Hegi hat in Winterthur erste Priorität.

Massnahme Elektrifizierung der fehlenden Abschnitte auf der künftigen Linie 7: Zürcher- /Schlosstalstrasse bis Linienende und zwischen Grüzefeld-/St. Gallerstrasse bis Linien- ende.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.005 (GV8) AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.001 (GV1*), 0230.2.005 (GV5*), 0230.2.062 und Akteuren (ÖV4)

AP-Massnahmen der 1. Generation: -

*Umsetzung ÖV-Hochleistungskorridore (Ast St. Gallerstrasse-Querung Grüze-Silzerallee- Rümikerstrasse) gem. AP2, integral mit Ast Schlosstalstrasse-Wiesenhof-Wässerwiesen- str.-Bhf. Wülflingen (gem. Angebotsstrategie)

Karte

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Angebotsstrategie 2020 (Quelle: Stadtbus Winterthur, 2014)

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  ZVV-Strategie 2018-2021 (verabschiedet Anfang 2016) schlüsse  Angebotsstrategie Stadtbus: mittel-/langfristige Netzentwicklung; positive Kenntnis- nahme durch ZVV, verabschiedet durch Stadtrat am 4. März 2015 (SR.14.199-3)

Vorgesehen:  2016/17: Abklärungen zur Elektrifizierung der Buslinie 7 (Fahrleitungsprojekt)  2018/19: Grundsatzentscheid zur Elektrifizierung Linie 7 (nach vorliegendem Grund- satzentscheid für den Bau der Querung Grüze)  Umsetzung auf Horizont 2022

Bezug zu anderen Umsetzung Stadtbus-Angebotsstrategie (s. oben) Planungen und Akteuren

Bezug zum Elektrifizierung der Linie 7 ist im regionalen Richtplan enthalten Richtplan

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Elektrifizierung Buslinie 7 Stadt Win-  siehe oben 4.5 Abschnitt Zürcher-/Schlosstalstrasse terthur, Stadtbus bis Bahnhof Wülflingen Winterthur b Elektrifizierung Buslinie 6/7 Stadt Win-  siehe oben 3.5 Abschnitt Grüzefeld-/St. Gallerstrasse terthur, Stadtbus via Querung Grüze bis Stadtgrenze Winterthur

Gesamtkosten (+/- 30 %) 8.0

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Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Kein Einfluss

2 Öffentliches Verkehrssystem Unterstützung des angestrebten Angebotskonzeptes und somit Ge- währung eines attraktiven Angebots zur Verschiebung des Mo- dalsplits

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Kein Einfluss

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Kein Einfluss

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Kein Einfluss

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Kein Einfluss

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Kein Einfluss

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und CO2- Erhöhung des Anteils an elektrisch betriebenem ÖV. Emissionen

2 Lärmimmissionen Erhöhte Verwendung von lärmarmen Antriebsformen.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: Inhaltlich und zeitlicher Zusammenhang mit der Realisierung Busque- rung Grüze

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Quellen

1 sGVK 2010, AfS

2 Angebotsstrategie Stadtbus Winterthur, 2014

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID MIV1 Massnahme Winterthur – Massnahmen- Parkraumplanung und -be- ARE-Code 0230.2.018 paket wirtschaftung Priorität Av

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☒ MIV ☐ LV ☐ Infrastruktur ☒ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Verkehrsmanagement kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Intermodalität fördern.  Umweltbelastung reduzieren.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_MIV1: Koordinierte Steuerung, Dosierung und Lenkung Verkehr  HB_MIV2: Aktive Einflussnahme auf Parkierung

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS8 Motorisierter Individualverkehr: Ausreichende Kapazität bereitstellen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 Bei der Massnahme handelt es sich um eine aus der 2. Generation fortgeschriebene A-Massnahme mit Eigenleistungen (0230.2.018).  AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.029 (S1, v.a. verkehrsintensive Einrich- tungen), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.018 (MIV2)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.009

Relevanz Da die Parkraumplanung ein Schlüsselthema in der Steuerung und Verkehrserzeugung des MIV darstellt, sind sowohl für die öffentlichen als auch für die privaten Parkplätze in Bezug auf Anzahl und Bewirtschaftung klare und restriktive Vorgaben zu machen. Dies auch im Hinblick auf die Zielerreichung der Modalsplit-Vorgaben und somit die Sicherstel- lung der Gesamtverkehrskapazität in der ganzen Region.

Machbarkeit Die technische Machbarkeit der Teilmassnahmen stellt kein Problem dar. Die politische Zustimmung hingegen ist je nach Massnahme unterschiedlich einzuschätzen.

Ist wie oben erläutert primär eine politische Frage und wird für jede Teilmassnahme separat zu klären sein.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: nicht relevant für Eigenleistungen. ☐ Reifegrad 2

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Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont wortung ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: Eigenleistung Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: -- ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: -- keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Planung und Bewirtschaftung des Parkraums ist ein Schlüsselthema für die Verkehrs- Problem, Ziele erzeugung des MIV in der Region Winterthur und Umgebung. Die bereits gefassten Mass- nahmen (aus dem AP der 2. Generation) sollen zielgerichtet fortgeführt werden. Es sind sowohl die öffentlich zugänglichen sowie die privaten Parkplätze von Bedeutung. In der Stadt Winterthur stehen heute auch in Gebieten, die sehr gut mit dem ÖV erschlos- sen sind, ausreichende (dies zeigt die Auswertung des Parkleitsystems) und günstige Park- plätze zur Verfügung. Der MIV-Modalsplit-Anteil des Pendler-Zielverkehrs ist dementspre- chend hoch. Die Parkierungsanlagen werden von unterschiedlichen Betreibern (privat und öffentlich) bewirtschaftet, sind nur an einzelnen Spitzentagen ausgelastet und verfügen nicht über ein einheitliches Tarifierungssystem. Die bestehende ÖV-Erschliessungsqualität und insbesondere sich abzeichnende Konflikte aufgrund von Kapazitätsengpässen auf dem Strassennetz werden im Rahmen der aktuellen Planungs- und Bewilligungspraxis noch zu wenig konsequent mitberücksichtigt. Verschiedene Anläufe der Stadt Winterthur zur Verabschiedung einer neuen Parkplatzverordnung basierend auf dem städtischen Ge- samtverkehrskonzept waren bisher erfolglos. Nach dem negativen Ausgang der Volksab- stimmung vom 18. Oktober 2015 bleibt weiterhin die Dienstanweisung des Stadtrates aus dem Jahr 2011 als Übergangslösung gültig, die sich auf die kantonale Wegleitung zur Re- gelung des Parkplatz-Bedarfs in kommunalen Erlassen (1997) bezieht. Die Aufforderung des Bezirksrates an den Stadtrat bleibt bestehen, möglichst rasch eine neue Parkplatzver- ordnung durch den Grossen Gemeinderat genehmigen zu lassen. Mittels Parkraumplanung sollen auch die öffentlichen Strassenplätze flächendeckend bewirtschaftet werden. Die Art der Bewirtschaftung (monetär/nicht monetär; max. Parkdauer, Bewirtschaftungszeiten) soll ortsspezifisch erfolgen. Die koordinierte Parkraumbewirtschaftung dient der Umsetzung der einleitend aufgeführten Teilstrategie. Insbesondere tragen die Teilmassnahmen dazu bei, die folgenden Elemente des Zukunftsbildes zu erreichen:

 Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln („Push“-Massnahmen MIV)  Beschränkung umweltbelastender Verkehr auf ein verträgliches Mass  Sicherstellung der Siedlungs- und Wohnqualität  Bevorzugung des jeweils geeignetsten Verkehrsmittel

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Die Teilmassnahmen unterstützen die Wirkungen der übrigen Verkehrsmassnahmen und damit indirekt die Erreichung des Zukunftsbildes indem sie dazu beitragen:

 den MIV-Zielverkehrs (insbesondere Pendler) in den urbanen Zentren und den Quar- tieren zu reduzieren;  einen Attraktivitätsverlustes der Altstadt zu vermeiden;  das städtischen Strassennetzes im Hinblick auf das künftige quantitative und qualita- tive Wachstum zu entlasten und  Handlungsspielraum auf den Hauptachsen für die Umsetzung der ÖV- Hochleistungskorridore zu schaffen

Massnahme Bestehende Ansätze der Parkraumbewirtschaftung der Stadt Winterthur koordiniert und so- weit möglich für das gesamte Stadtgebiet umgesetzt werden. Zentrale Anforderungskrite- rien sind dabei:

 Standort und Dimensionierung von (neuen oder erweiterten) Parkierungsanlagen in Abhängigkeit von Mobilitätsangeboten im ÖV und Langsamverkehr und aufgrund der entsprechenden Gebietsplanung (betrifft insbesondere die Entwicklungsgebiete in den urbanen Zentren Winterthur Mitte und Neuhegi);  Bei der Anordnung von neuen resp. zusätzlichen öffentlich zugänglichen Parkplätzen ist darauf zu achten, dass die innerstädtischen Strassen und insbesondere die ÖV- Hochleistungskorridore möglichst wenig zusätzlich belastet werden;  Im hochwertigen innerstädtischen Raum haben Parkhäuser Priorität, um den Stras- senraum zu entlasten. Oberirdische Parkplätze werden zugunsten des Langsamver- kehrs und der Aufenthaltsqualität aufgehoben und in gedeckte Anlagen verschoben;  Bewirtschaftung / Tarifierung zum Zweck der Verkehrssteuerung auf dem ganzen Stadtgebiet  keine Parkplätze für Pendler in Wohnquartieren  Neue öffentlich zugängliche Parkierungsanlagen bzw. Parkplätze sollen grundsätz- lich nur in Verbindung mit Fahrtenmodellen und/oder der Verpflichtung zu betriebli- chem Mobilitätsmanagement und Anbindung an ein Parkleitsystem geplant werden.  Ausweitung Parkleitsystem  Zusätzliche Regelungen für stark verkehrserzeugende Nutzungen (Grundeigentü- merverbindliche Festsetzung mittels der Bau- und Zonenordnung)

Das Massnahmenpaket beinhaltet folgende Teilaufgaben: 1. Revision Abstellplatzverordnung (Parkplatzverordnung) Die Verordnung über die Abstellplätze vom 27. Oktober 1986 bedarf einer Revision, dies wurde auch vom Bezirksrat gefordert. Bei der Revision der Abstellplatzverordnung sind die spezifischen Modalsplit-Zielsetzungen für die Stadt Winterthur zu berücksichtigen. Zu prü- fen ist auch, ob eine Veloparkplatzpflicht bei Wohnbauten sowie bei Sport- und Freizeitan- lagen vorzusehen ist. Das weitere Vorgehen ist nach der Ablehnung durch die Bevölkerung vom Oktober 2015 noch offen und stellt eine neue Herausforderung dar. 2. Harmonisierung Parkgebühren Für die Zentrumsgebiete, Kernzonen und punktuell für grössere Parkinganlagen (ab 50 Parkplätze) werden verbindliche Tarife für öffentlich zugängliche Anlagen festgelegt, die je nach Lage variieren können, grundsätzlich aber höher sein sollen als die heutigen Tarife (Steuerungseffekt). Dabei kann den unterschiedlichen Bedürfnissen von "Kurzparkierern" (Kunden / Besucher: kurze Parkdauer, möglichst nah) und "Dauerparkierern" (Personal / Bewohner: lange Parkdauer, möglichst günstig) Rechnung getragen werden. Heute fehlen rechtliche Instrumente für eine Tarifregelung über sämtliche öffentlichen und privaten Park- häuser noch grösstenteils.

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3. Einführung der flächendeckenden Blaue Zone Die heute in der Innenstadt und in verschiedenen Wohnquartieren schon existierenden Blauen Zonen mit Parkkarten für Anwohner (Parkkartenzonen) sollen flächendeckend ein- geführt werden. Damit können Quartiere beruhigt und das Ausweichen von Pendlerverkehr in die Aussenquartiere vermieden werden. 4. Erweiterung Parkleitsystem Das bestehende Parkleitsystem soll auf alle grösseren öffentlich zugänglichen Parkierungs- anlagen erweitert werden, was noch nicht fertig umgesetzt ist. 5. Standortoptimierung und Dimensionierung von grösseren, öffentlich zugängli- chen Parkierungsanlagen Verschiedene, aktuell zur Diskussion stehende, neue Parkierungsanlagen resp. Erweite- rungen müssen aufgrund ihrer Netzwirkung und potenziellen Nachfrage vertieft überprüft werden. Dies ist eine Daueraufgabe. Neue öffentlich zugängliche Parkierungsanlagen in Zentrumsgebieten bzw. Parkplätze die- nen in erster Linie dem Ersatz von bestehenden Parkplätzen (keine Erhöhung) und sollen grundsätzlich nur in Verbindung mit Fahrtenmodellen und/oder der Verpflichtung zu be- trieblichem Mobilitätsmanagement und/oder Anbindung an ein Parkleitsystem geplant wer- den.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.003 (S3), 0230.2.007 (GV5), AP-Massnahmen 0230.2.005 (GV8), 0230.2.017 (GV10), MIV2 und Akteuren AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.029 (S1, v.a. verkehrsintensive Einrichtungen), 0230.2.001 (GV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.005 (GV5), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.018 (MIV2) AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.009

Karte

Quelle: Abbildungen zur Einordnung der PPVO und zur Ermittlung des Bedarfs aus den Abstimmungs- unterlagen der Stadt Winterthur, 2015

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Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Parkplatzkompromiss 2001 schlüsse  Der Parkplatzbestand und theoretische Parkplatzbedarf für die Altstadt und altstadt- nahen Gebieten wurde im Rahmen der Erarbeitung der Grundlagen für das Parkie- rungskonzept Winterthur für die Altstadt und altstadtnahe Gebiete im Jahr 2006 er- mittelt.  Der Stadtrat Winterthur hat sich mit Stellungnahme vom 9. Dezember 2009 zur Teil- revision des Planungs- und Baugesetzes / Vorschriften Parkierung geäussert. Diese Stellungnahme gab gleichzeitig eine Stossrichtung hinsichtlich der kommenden Re- vision der kommunalen Abstellplatzverordnung vor. Verschiedene Arbeiten und Ab- klärungen im Zusammenhang mit der Parkraumbewirtschaftung laufen in der Stadt Winterthur bereits.  Der Stadtrat von Winterthur hat im Zusammenhang mit dem Massnahmenplan Luft- reinhaltung 2010 im April 2011 beschlossen, einen Vorschlag für die Erhöhung der Parkplatzgebühren auf öffentlichen Parkplätzen im Stadtzentrum auszuarbeiten.  Dienstanweisung zur Anwendung der kantonalen "Wegleitung zur Regelung des Parkplatz-Bedarfs in kommunalen Erlassen" Die Wegleitung regelt die Anzahl Park- plätze im Baubewilligungsverfahren (Stadtratsbeschluss, Februar 2011). Inhalt: U.a. Förderung autoarmer Nutzung, Reduktion der Anzahl Parkplätze bei guter ÖV- Erschliessung  Eignungsgebiete für stark verkehrserzeugende Nutzungen festgelegt  Festsetzung eines Fahrtenmodells im Rahmen des Gestaltungsplans für das Sul- zerareal Werk 1  Verankerung der Pflicht für Mobilitätskonzepte / Fahrtenmodelle in den Gestaltungs- plänen für das urbane Zentrum Neuhegi  Überarbeitung der PPVO (2012-2014) und Beschluss durch den Grossen Gemein- derat (April 2015)  Behördenreferendum und Volksabstimmung am 18. Oktober 2015

Vorgesehen:

 Weiteres Vorgehen bezüglich PPVO definieren  Verabschiedung Parkraumplanung (= Umgang mit den öffentlichen Strassenpark- plätzen)  Weiterhin aktive Einflussnahme auf Mobilitätsfragen bei Arealentwicklungen

Bezug zu anderen  Überarbeitung der kantonalen Wegleitung zur Regelung des Parkplatz-Bedarfs in Planungen und kommunalen Erlassen (2015-2016) Akteuren  Massnahmenplan Luftreinhaltung, Teilrevision 2016  Abstimmung mit Parkraumpolitik der Region

Bezug zum Vorgaben des kantonalen und regionalen Richtplans können mit Einflussnahme auf die Richtplan Parkierung besser erreicht werden.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 129/177

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Revision Abstellplatzverordnung vom Stadt Winterthur  noch offen -- (Av) 27. Oktober 1986 b Harmonisierung Parkgebühren Stadt Winterthur  laufend -- (Av) c Flächendeckende Einführung Blaue Stadt Winterthur  laufend -- (Av) Zone d Erweiterung Parkleitsystem auf alle Stadt Winterthur  laufend -- (Av) grösseren öffentlich zugänglichen Par- kierungsanlagen e Standortoptimierung und Dimensionie- Stadt Winterthur  ab 2016 -- (Av) rung von grösseren, öffentlich zugäng- lichen Parkierungsanlagen

Gesamtkosten -- (Av)

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Positive Effekte durch Förderung von Fuss- und Veloetappen (Um- steigen).

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Verringerung der Verkehrsbelastung in den für den ÖV wichtigen Verkehrsab- schnitten.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Verlagerung von der Strasse auf andere Verkehrsträ- ger.

4 Erreichbarkeit Einschränkungen im Parkierungsangebot.

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Anpassung und Vereinheitli- chung der Parkierungsregime.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Anpassung und Vereinheitlichung der Parkierungsregime auch im Freizeitver- kehr.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 130/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Kein Einfluss

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Reduktion der Anzahl Parkplätze im öffentlichen Raum

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Kein Einfluss

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Verringerung der Verkehrsbelastung in den dicht besiedelten städti- schen Räumen.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung:

Mitfinanzierbarkeit nicht gegeben; agglomerationsrelevant; sehr gutes KNV; laufende Umsetzung

Quellen

1 Stadt Winterthur: Gestaltungspläne Sulzer-Stadtmitte (2015), Umfeld Grüze und Hegi (2014).

2 Abstimmungszeitung der Stadt Winterthur zur PPVO vom 18. Oktober 2015.

3 Stadt Winterthur, Richtlinie für Mobilitätskonzepte, Arbeitsgrundlage gestützt auf die PPVO-W.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 131/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID MIV2 Massnahme Winterthur – Knotenumbau Massnahmen- paket Ohrbühl ARE-Code (neu)

Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☒ MIV ☐ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Sonstige - Allgemein kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Dichte gezielt erhöhen.  Verkehrs- und publikumsintensive Einrichtungen integrieren.  Beeinträchtigungen der Wohnqualität minimieren.  Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  Wichtige Siedlungsschwerpunkte erschliessen.  Umweltbelastung reduzieren.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_MIV1: Koordinierte Steuerung, Dosierung und Lenkung Verkehr  HB_MIV3: Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Hochleistungsstrassen A1 und A4 sowie deren Zuläufe

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS8 Motorisierter Individualverkehr: Ausreichende Kapazität bereitstellen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.049 (LV3)  AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003

Relevanz Begründung: Sicherstellung Leistung und Qualität des Knotens für ÖV und MIV

Machbarkeit Bei der Erarbeitung des Verkehrskonzepts Neuhegi-Grüze [1] wurden 8 Varianten zur Be- hebung der Probleme beim heutigen Ohrbühl-Kreisel (Verlustzeiten Busse, Überlastung, Unfälle) auf der Ebene Planungsstudie geprüft. Die Vorstudie Umgestaltung Kreisel Ohr- bühl vertiefte die Bestvariante LSA-Knoten (7 Varianten), die Machbarkeit ist nachgewie- sen. Ausserhalb der bestehenden Baulinien wird nur eine, allerdings bereits heute nicht überbaubare Parzelle tangiert. Die entsprechende Baulinienrevision ist in Vorbereitung.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 132/177

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Planungsstand ☒ Reifegrad 2

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich, Stadt horizont ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) wortung Winterthur ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Weitere Beteiligte: ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2023

Kosten Investitionskosten: 10 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Das kantonale Zentrumsgebiet Oberwinterthur befindet sich im Umbruch. In Zukunft ist im Problem, Ziele Gebiet mit einer Vervielfachung der heutigen Personenbewegungen zu rechnen. Das Strassennetz ist bereits heute während der Hauptverkehrszeiten stark überlastet. Mit zahl- reichen Massnahmen (ÖV-Hochleitungskorridore, Veloschnellrouten, punktuelle Schwach- stellenbehebung zugunsten von ÖV, Velo- und Fussverkehr) muss eine massive Verbes- serung des Modalsplits erreicht werden. Trotzdem sind auch strassenseitig einzelne Mas- snahmen nötig.

Der Kreisel Ohrbühl ist heute während der Hauptverkehrszeiten stark belastet. Die Busse erleiden grosse und stark schwankende Zeitverluste (Median > 60 Sekunden). Der Kreisel ist nach VSS Norm zwar kein Unfallschwerpunkt, aber es treten gehäuft Unfälle auf (6 in- nerhalb von 2 Jahren, davon 4 mit verletzten Personen). Alle Kreiselzufahrten sind Velo- routen, das Durchfahren des überlasteten Kreisels ist für Velofahrende sehr unattraktiv.

Künftig wird der Knoten der Abschlusspunkt der Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze (Massnahme MIV1), wodurch sich die Situation weiter verschärfen wird. Mit der Mass- nahme soll die Erreichbarkeit des kantonalen Zentrumsgebietes gesichert werden (Ver- dichtung nach innen), die Verlustzeiten des ÖV sollen reduziert und die Zuverlässigkeit verbessert werden. Die Massnahme soll die Verkehrssicherheit erhöhen und die Verknüp- fung der verschiedenen Velorouten verbessern.

Massnahme Der heutige Kreisel soll zu einem lichtsignalgesteuerten Knoten (LSA) umgebaut werden. Dies ist als wichtige flankierende Massnahme zur Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze zu betrachten (die Verlängerung der Zentrumserschliessung schliesst beim Ohrbühl-Kno- ten an). Mit der LSA kann der Verkehr dosiert bzw. gelenkt, der ÖV priorisiert und die Leis- tungsfähigkeit gesamthaft erhöht werden. Zudem wird auch ein Unfallschwerpunkt ent- schärft. Die LSA kann als Zwischendosierungsstelle im Rahmen der Verfeinerung des RVS benutzt werden (Industrie- und Ohrbühlstrasse ohne ÖV).

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 133/177

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.053 (GV2), 0230.2.052 AP- Massnahmen (GV9), ÖV1, 0230.2.017 (GV10) und Akteuren AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.040 (GV3), 0230.2.049 (LV3)

AP-Massnahmen der 1. Generation: 230.003

Karte

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Verkehrskonzept Neuhegi/Grüze, Zustimmende Kenntnisnahme durch den Stadtrat schlüsse am 18.6.2014  Vorstudie Umgestaltung Kreisel Ohrbühl, Ersatz im Schönengrund, August 2015

Vorgesehen:

 Zustimmende Kenntnisnahme durch Stadtrat Anfang 2016  Baulinienvorlage, 2016  Projektierung 2017/18  Realisierung ab 2019

Bezug zu anderen Die Massnahme ist ein Bestandteil des Verkehrskonzepts Neuhegi/Grüze, mit welchem die Planungen und Erreichbarkeit des kantonalen Zentrumsgebiets Oberwinterthur sichergestellt werden soll Akteuren und dient der Buspriorisierung.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 134/177

Bezug zum Die Massnahme ist mit den vorhandenen Richtplaneinträgen abgedeckt. Die Seen- Richtplan erstrasse ist bereits heute überkommunal klassiert; Industrie- und Ohrbühlstrasse als kom- munale Sammelstrassen. Bei der Ohrbühlstrasse hat der Regierungsrat am 8. April 2014 dem Kantonsrat die Aufklassierung beantragt (Teil der Zentrumserschliessung Neuhegi- Grüze).

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Umbau heutiger Kreisel soll zu einem Kanton Zürich,  siehe oben 6 Mio. lichtsignalgesteuerten Knoten (LSA) Stadt Winterthur b Flankierende Massnahmen zum Kno- Kanton Zürich,  siehe oben 4 Mio. tenumbau Stadt Winterthur

Gesamtkosten (+/- 30 %) 10.0

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verringerung und Entschärfung von Gefahrenstellen und Unfall- schwerpunkten

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung der Fahrplanstabilität/Pünktlichkeit durch Priorisierung an stark belasteten Verkehrsknoten.

3 Strassennetz Verstetigung des Verkehrsflusses, Abbau von Engpässen sowie Ver- minderung von Stausituationen (Ausmass der Staurisiken und Stau- stunden) durch Strassennetzergänzungen (Neu- oder Ausbauten) mit flankierenden Massnahmen.

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum urba- nen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 135/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Förderung der Entwicklung an im Richtplan definierten Entwicklungs- schwerpunkten durch die Bereitstellung verkehrlicher Qualitäten.

2 Zersiedelung Kein Einfluss

3 Qualität öffentliche Räume Kein Einfluss

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Massnahmen zur Sanierung spezifischer Unfallschwerpunkte.

2 Subjektive Sicherheit Klare Verkehrsführung für Veloverkehr und Entfall Durchfahrt eines stark belasteten Kreisels erhöhen das Sicherheitsgefühl.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Ausgleich zwischen den Auswirkungen mit und ohne Massnahme. CO2-Emissionen

2 Lärmimmissionen Ausgleich zwischen den Auswirkungen mit und ohne Massnahme.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: hoher Handlungsbedarf

Grundlagen für Quervergleich / Benchmark

Tram, Metro 16 Busse pro Stunde in beide Richtungen auf entsprechender Achse

Verkehrsmanagement 21‘000 Fahrzeuge / Tag (DTV) auf Hauptachse, Prognose 2030, heute 17‘000

16 Busse / Tram pro Stunde in beide Richtungen, für 2030 geplant auf Hauptachse

Aufwertung / Umbau Strassenraum

Spezifische Sicher- 24‘000 Fahrzeuge / Tag (DTV) Summe aller Knotenzufahrten heitsmassnahmen

Quellen

1 Verkehrskonzept Neuhegi / Grüze – Schlussbericht, Metron, 18.3.2013

2 Vorstudie Umgestaltung Kreisel Ohrbühl / Ersatz im Schönengrund, SNZ Ingenieure und Planer AG, August 2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 136/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV1 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Umsetzung Velonetzplan, 1. ARE-Code (neu) paket Etappe Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Siedlungsqualität steigern.  Intermodalität fördern.  Umweltbelastung reduzieren.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.023 (LV4), 0230.2.027 (LV8)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Relevanz Begründung:

Ohne ein lückenloses, sicheres Velonetz, welches alle wichtigen Ziel- und Quellorte der Stadt und der Region möglichst direkt erschliesst, kann die Verlagerung im Modalsplit auf den Verkehr nicht bewirkt werden.

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten muss die Machbarkeit noch nachgewiesen werden.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 137/177

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Es sind teilweise Studien und Vorstu- ☐ Reifegrad 2 dien vorhanden.

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: Gemeinden gemäss ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) Teilmassnahmen

☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 18 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 50 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Region Winterthur verfügt mit der günstigen Topographie, dem gut ausgebauten Rad- Problem, Ziele routennetz und dem Image von Winterthur als Velostadt über ein grosses Potential, als Veloregion zur gewünschten Verlagerung der Modalsplit Anteile entscheidend beizutragen. Dazu muss aber der stagnierende Trend des Veloverkehrsanteils abgefangen und zu einer Steigerung gebracht werden. Mit der Massnahme gilt es gezielt Lücken zu schliessen und Schwachstellen zu beheben, um einen Qualitätsstandard zu erreichen, der eine Verlage- rung vom MIV auf den Veloverkehr bewirken kann.

Das vom Kantonsrat 2010 beschlossene Veloförderprogramm sieht eine systematische Ve- loverkehrsnetzplanung vor. Im Raum Winterthur und Umgebung fand 2014 eine umfas- sende Planung statt. Ziele der Planung sind es den Veloverkehr zu stärken als gleichbe- rechtigter Teil des Gesamtverkehrs, die Attraktivität und den Komfort zu steigern sowie die Erhöhung der Sicherheit. Der Velonetzplan befasst sich mit den Alltagsvelorouten, die Ve- lonetzverbindungen für den Freizeitverkehr sind nicht Gegenstand der kantonalen Velo- netzplanung.

Massnahme Die anstehenden Massnahmen gemäss Velonetzplan werden unter Berücksichtigung der folgenden Anforderungsprofile umgesetzt:

Allgemein: Veloverbindungen müssen direkt, sicher, durchgängig und attraktiv sein. Bei allen Verbindungen sind Fahrtunterbrechungen und Netzlücken zu vermeiden. Der Homo- genität des Regimes ist hohes Gewicht beizumessen, unnötige Querungen sind zu vermei- den (Bsp. kurze einseitige Zweirichtungsradwege von< als 1.5km). Nachfolgend werden die 3 Kategorien der Alltagsverbindungen grob charakterisiert.

Veloschnellrouten: Die Veloschnellroute ist durchgängig vortrittsberechtigt und eigentras- siert. Innerorts werden Veloschnellrouten grundsätzlich abseits der Hauptverkehrsachsen geführt, falls eine Eigentrassierung nicht möglich ist, können sie auch als «Velostrasse» auf Erschliessungsstrassen geführt werden. Die Reisezeit wird minimiert. Der massge- bende Begegnungsfall ist 2 zu 2 Velos. Die Fussgänger werden grundsätzlich separat ge- führt.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 138/177

Hauptverbindungen: Hauptverbindungen sind zügig befahrbar und direkt. Sie sind attrak- tiv und komfortabel gestaltet und werden vorzugsweise abseits der Hauptverkehrsachsen geführt. Es sind möglichst wenige Regimewechsel vorzusehen. Der massgebende Begeg- nungsfall ist 2 zu 1 Velos. Ausserorts sind grundsätzlich Radwege vorzusehen, innerorts können sowohl zweiseitige Radwege wie auch Radstreifen erstellt werden. Die Fussgänger werden grundsätzlich separat geführt.

Nebenverbindungen sind durchgehende und sichere Verbindungen für den Veloverkehr. Sie bilden grösstenteils das bestehende Basisnetz entlang der Kantonsstrassen. Sie sind aufgrund der MIV-Belastung und häufigen Knotenquerungen oft weniger attraktiv und kom- fortabel als Hauptverbindungen. Der massgebende Begegnungsfall ist 1 zu 1 Velos. Inner- orts sind beidseitige Radstreifen die Norm. Ausserorts werden grundsätzlich gemeinsame Rad- und Gehwege erstellt, sofern nur ein geringes Fussgängeraufkommen vorhanden ist.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: LV6, LV7 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.023 (LV4), 0230.2.027 und Akteuren (LV8)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Karte

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 139/177

09-046

09-026

09-069

09-031

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 140/177

09-033

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, April 2014 schlüsse o Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Effretikon – Wangen (Verbin- dung Zürich – Winterthur), 09-069 o Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Rickenbach - Oberwinterthur, S09-031 (Anbindung an Schnellroute Oberwinterthur) o Schliessung Netzlücke Velo, Hauptverbindung, Wiesendangen - Oberwin- terthur, S09-033 (Anbindung an Schnellroute Oberwinterthur)  Vorstudie mit Bestvariante: o Veloquerung Grüze  Studie vorhanden: o Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Turbenthal - Wila, 09-046 o Schliessung Netzlücke Velo, Nebenverbindung, Rickenbach, Stationsstrasse, 09-026

Vorgesehen:  Machbarkeitsprüfungen  Projektierung  Realisierung (ab 2019)

Bezug zu anderen Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Massnahmen aus dem Velonetzplan sind richtplankonform, die Festsetzung im regio- Richtplan nalen Verkehrsrichtplan ist im Entwurf des regionalen Richtplans enthalten.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 141/177

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Schliessung Netzlücke Velo, Neben- Kanton Zürich  siehe oben 6.0 verbindung, Turbenthal - Wila, b Schliessung Netzlücke Velo, Neben- Kanton Zürich  siehe oben 3.0 verbindung, Rickenbach, Stations- strasse c Schliessung Netzlücke Velo, Hauptver- Kanton Zürich  siehe oben 1.0 bindung, Effretikon – Wangen (Verbin- dung Zürich – Winterthur) d Schliessung Netzlücke Velo, Hauptver- Kanton Zürich  siehe oben 2.0 bindung, Rickenbach - Oberwinterthur, (Anbindung an Schnellroute Oberwin- terthur) e Schliessung Netzlücke Velo, Hauptver- Kanton Zürich  siehe oben 6.0 bindung, Wiesendangen - Oberwin- terthur, (Anbindung an Schnellroute Oberwinterthur)

Gesamtkosten (+/- 50 %) 18.0

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Förderung eines zusammenhängenden, dichten und attraktiven Weg- netzes (Verringerung der Netzwiderstände).

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Verträglichere Abwicklung von MIV und Velo im Strassenverkehr.

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fuss- und Veloverkehr.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Netzergänzungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Veloverkehrs.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 142/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Klare Führung des Veloverkehrs verringert Konflikte mit Fussverkehr und Aufenthalt.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die Veloinfrastruktur erhöht die Sicherheit durch Entflechtung.

2 Subjektive Sicherheit Durch klare Verkehrsführung für den Veloverkehr entsteht eine spür- bare Erhöhung der Sicherheit.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung:

Hoher Reifegrad und kurzfristige Realisierung.

Quellen

1 Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, Kanton Zürich, Koordinationsstelle Velo, 22.April 2014

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 143/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV2 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Ausbau Veloparkierung ARE-Code (neu) paket (Bahnhof Hettlingen, Priorität A Bahnhof Rikon, Bahnhöfe Rämismühle-Zell)

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Verkehrsarten zu einem Gesamtsystem vernetzen.  S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken.  Intermodalität fördern.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS7 Öffentlicher Verkehr: Förderung der Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit  TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.045-046 (LV2)  AP-Massnahmen der 1. Generation: -

Relevanz Begründung: Ohne ausreichend gute Veloabstellanlagen an allen Zielorten kann die ange- strebte Verlagerung im Modalsplit auf den Veloverkehr nicht bewirkt werden. Erst mit be- darfsgerechten Bike&Ride-Anlagen werden S-Bahnhaltestellen zu hochleistungsfähigen multimodalen Drehscheiben.

Machbarkeit Für den Ausbau der Veloparkierung in Hettlingen und Zell wurde die Machbarkeit in den vorangehenden Studien nachgewiesen. Für die übrigen Bahnhöfe ist sie noch zu prüfen.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 144/177

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Standortfestlegung inkl. Anzahl Velo-Ab- ☒ Reifegrad 2 stellplätze im regionalen Richtplan (u.a. aufgrund Be- messungsvorgaben Kanton), Machbarkeitsstudien für Anlagen Hettlingen und Zell vorhanden, weitere Anla- gen weisen erst den Reifegrad 1 auf

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Hettlingen, Zell horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 1.0 Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Neben einem zusammenhängenden und sicheren Velowegnetz ist auch eine qualitativ Problem, Ziele hochwertige und bezüglich der Anzahl Abstellplätze ausreichende Veloparkierung mass- gebend für die Attraktivität des Velos als Verkehrsmittel. Mit der LV5 Massnahme des AP 2. Generation wurde an diversen Bahnhöfen das Angebot verbessert. An den folgenden Bahnhöfen besteht ein vordringlicher Handlungsbedarf das vorhandene B+R-Angebot aus- zubauen:

 Bahnhof Hettlingen  Bahnhof Kollbrunn-Zell  Bahnhof Rikon-Zell  Bahnhof Rämismühle-Zell

Mittelfristig steht auch der Ausbau der weiteren Anlagen gemäss regionalem Richtplan an.

Massnahme In allen Bahnhöfen ist das B+R-Angebot um je 200 Veloabstellplätze auszubauen.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen der 3. Generation: LV1, LV7, LV8 AP-Massnahmen AP-Massnahmen der 2. Generation: 0230.2.045-046 (LV2), 0230.2.047-050 (LV3), und Akteuren 0230.2.057-058 (LV4)

AP-Massnahmen der 1. Generation: -

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 145/177

Karte

Quelle: Regionaler Richtplan, Region Winterthur und Umgebung, 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Erhebung öffentliche Veloparkierung AFV 2012 schlüsse  Wiederholung Erhebung 2015 (Zahlen sind bei GV vorhanden)  Festsetzung regionaler Richtplan

Vorgesehen:  Planung / Projektierung ab 2018  Baukredit GV ab 2019  Realisierung ab 2020

Bezug zu anderen keine Planungen und Akteuren

Bezug zum Die überkommunalen Anlagen sollen in den Regionalen Richtplan übernommen werden, Richtplan die kommunalen in die Kommunalen Verkehrsrichtpläne. Für den Velonetzplan wurde fol- gende Grundlage angenommen: Als überkommunale Haltepunkte des ÖV gelten sämtliche Bahnhaltestellen mit mehr als 500 Quelleinsteigern, wobei in der Regel nur ein Bahnhof pro Gemeinde bestimmt worden ist.

Hettlingen = überkommunale (sollte im Entwurf des reg. Richtplans eingetragen sein)

Zell = beide kommunal (sollte im kommunalen Verkehrsrichtplan aufgenommen werden)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 146/177

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Ausbau Veloparkierung Bahnhof Hettlingen Projektierung 2019 0.40 Hettlingen (+200 Plätze) Baukredit GV 2020 Realisierung 2021 b Ausbau Veloparkierung Bahnhof Zell Projektierung 2018 0.20 Rikon-Zell (+200 Plätze) Baukredit GV 2019 Realisierung 2020 c Ausbau Veloparkierung Bahnhof Zell Projektierung 2018 0.20 Rämismühle-Zell (+200 Plätze) Baukredit GV 2019 Realisierung 2020 d Ausbau Veloparkierung Bahnhof Zell Projektierung 2018 0.20 Kollbrunn-Zell (+200 Plätze) Baukredit GV 2019 Realisierung 2020

Gesamtkosten (+/- 30 %) 1.00

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Positive Effekte durch Realisierung von Abstellplätzen für den Velo- verkehr

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserung von Benutzerfreundlichkeit und Image des ÖV- Systems (Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen).

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Verbesserung durch optimierte Abstimmung zwischen ÖV und Velo- verkehr.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Lang- samverkehr durch Verbesserung der Parkierungsmöglichkeiten für Velos an Haltestellen des ÖV.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des ÖV und des Fuss- und Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Lenkung der Verkehrsnachfrage (inkl. Modalsplit) durch Aufwertung intermodaler Knoten.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 147/177

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Standortsattraktivitätssteigerung im weiteren Umkreis von Bahnhö- fen und Bushaltestellen

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Flächengewinn für den Fuss- und Veloverkehr im öffentlichen Raum.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Kein Einfluss

2 Subjektive Sicherheit Qualitativ hochwertige, einsehbare und rege genutzte Abstellanlagen erhöhen subjektive Sicherheit.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und CO2-Emissionen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

2 Lärmimmissionen Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Verringerung des Anteils des MIV.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: Hoher Reifegrad und kurzfristige Realisierung.

Quellen keine

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 148/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV3 Massnahme Winterthur – Velo- und Massnahmen- Fussgängerunterführung im ARE-Code (neu) paket Link Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Fuss/Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.048-050 (LV3), 0230.2.051-053 (LV5), 0230.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019

Relevanz Begründung:

Ohne ein lückenloses, sicheres Velonetz, welches alle wichtigen Ziel- und Quellorte der Stadt und der Region möglichst direkt erschliesst, kann die Verlagerung im Modalsplit auf den Verkehr nicht bewirkt werden.

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten muss die Machbarkeit noch nachgewiesen werden.

Reifegrad ☐ Reifegrad 1 Begründung: Ein Vorprojekt liegt vor. ☒ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 149/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Stadt Winterthur horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme:

Kosten Investitionskosten: 8.3 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Region Winterthur verfügt mit der günstigen Topographie, dem gut ausgebauten Rad- Problem, Ziele routennetz und dem Image von Winterthur als Velostadt über ein grosses Potential, als Veloregion zur gewünschten Verlagerung der Modalsplit Anteile entscheidend beizutragen. Dazu muss aber der stagnierende Trend des Veloverkehrsanteils abgefangen und zu einer Steigerung gebracht werden. Mit der Massnahme gilt es gezielt Lücken zu schliessen und Schwachstellen zu beheben, um einen Qualitätsstandard zu erreichen, der eine Verlage- rung vom MIV auf den Veloverkehr bewirken kann.

Das vom Kantonsrat 2010 beschlossenen Veloförderprogramm sieht eine systematische Veloverkehrsnetzplanung vor. Im Raum Winterthur und Umgebung fand 2014 eine umfas- sende Planung statt. Ziele der Planung sind es den Veloverkehr zu stärken als gleichbe- rechtigter Teil des Gesamtverkehrs, die Attraktivität und den Komfort zu steigern sowie die Erhöhung der Sicherheit. Der Velonetzplan befasst sich mit den Alltagsvelorouten die Ve- lonetzverbindungen für den Freizeitverkehr sind nicht Gegenstand der kantonalen Velo- netzplanung.

Massnahme Die Verbindung ist eine wichtige Erschliessung für das kantonale Entwicklungsgebiet Neu- hegi. Sie stellt für Radfahrende die noch fehlende Verbindung von der geplanten Velo- schnellroute in Richtung Wiesendangen/Seuzach mit dem kantonalen Zentrumsgebiet Oberwinterthur dar. Der Stadtrat hat das Projekt zurückgestellt, da die Kosten von 8 Mio. Fr. für die Stadt zu hoch waren. Es wird angestrebt diese Verbindung als regionale Rad- route aufzuklassieren, da sie für das kantonale Entwicklungsgebiet Neuhegi eine wichtige Erschliessungsfunktion hat.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.053 (GV2), 0230.2.051-052 AP- Massnahmen (GV9), 0230.2.017 (GV10), LV1, LV7, LV8 und Akteuren AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.048-050 (LV3), 0230.2.051-053 (LV5), 0230.2.025 (LV6)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 150/177

Karte

Stand: Vorprojekt 2014 (Stadt Winterthur)

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 151/177

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, April 2014 schlüsse Vorgesehen:

 Projektierung der ausstehenden Massnahmen (laufend)  Realisierung der ausstehenden Massnahmen (ab 2019)

Bezug zu anderen Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Massnahmen aus der Radwegstrategie sind richtplankonform, die Festsetzung im re- Richtplan gionalen Verkehrsrichtplan ist im Entwurf des regionalen Richtplans enthalten.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verkürzung der durchschnittlichen Unterwegszeit beim Langsamver- kehr durch Schliessung der Netzlücke.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zum urba- nen Zentrum Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Netzergänzungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Fuss- und Velover- kehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Attraktiver öffentlicher Raum durch architektonisch ansprechendes Brückenbauwerk.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 152/177

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die separate Verkehrsinfrastruktur für den Fuss- und Veloverkehr re- duziert die Gefährdung.

2 Subjektive Sicherheit Erhöhung Sicherheitsgefühl durch Unterführung.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung:

Hoher Planungsstand und kurzfristige Realisierung geplant.

Quellen

1 Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, Kanton Zürich, Koordinationsstelle Velo, 22. April 2014

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 153/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV4 Massnahme Veloquerung Grüze (Teil der Massnahmen- Veloschnellroute Stadtmitte ARE-Code (neu) paket – Neuhegi/Grüze) Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft / Natur

Massnahmenkate- Langsamverkehr - Velo gorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  Leistungsfähige Verbindung zwischen en urbanen Zentren Mitte und Neuhegi/Grüze  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV2: Verbesserung Erschliessung für alle Verkehrsmittel im urbanen Zentrum Neuhegi-Grüze  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.048-050 (LV3), 0230.2.051-053 (LV5), 0230.2.025 (LV6)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019

Relevanz Begründung: Ohne ein lückenloses, sicheres Velonetz, welches alle wichtigen Ziel- und Quellorte der Stadt und der Region möglichst direkt erschliesst, kann die Verlagerung im Modalsplit auf den Verkehr nicht bewirkt werden. Mit Veloschnellrouten wird ein Qualitäts- sprung in der Veloförderung angestrebt und die zur Verlagerung im Modalsplit beitragen. Mit Pilotprojekten sollen Erfahrungen gesammelt werden.

Machbarkeit Die Machbarkeit ist mit einem Vorprojekt nachgewiesen.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Ein Vorprojekt liegt vor. ☐ Reifegrad 2

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 154/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Winterthur horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: Kanton Zürich ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme:

Kosten Investitionskosten: 24 Mio. Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) Kostengenauigkeit: +/- 30 % zierbar- ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration keit NAF Betriebskosten/Jahr: - ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Region Winterthur verfügt mit der günstigen Topographie, dem gut ausgebauten Rad- Problem, Ziele routennetz und dem Image von Winterthur als Velostadt über ein grosses Potential, als Veloregion zur gewünschten Verlagerung der Modalsplit Anteile entscheidend beizutragen. Dazu muss aber der stagnierende Trend des Veloverkehrsanteils abgefangen und zu einer Steigerung gebracht werden. Mit der Massnahme gilt es die Veloschnellroute umzusetzen. Damit wird ein Qualitätsstandard erreicht, der eine Verlagerung vom MIV auf den Velover- kehr bewirken wird.

Das vom Kantonsrat 2010 beschlossenen Veloförderprogramm sieht eine systematische Veloverkehrsnetzplanung vor. Im Raum Winterthur und Umgebung fand 2014 eine umfas- sende Planung statt. Ziele der Planung sind es den Veloverkehr zu stärken als gleichbe- rechtigter Teil des Gesamtverkehrs, die Attraktivität und den Komfort zu steigern sowie die Erhöhung der Sicherheit. Der Velonetzplan befasst sich mit den Alltagsvelorouten die Ve- lonetzverbindungen für den Freizeitverkehr sind nicht Gegenstand der kantonalen Velo- netzplanung.

Massnahme Die Unterführung ist eine zentrale Erschliessungslücke in der Veloschnellroute zwischen den urbanen Zentren Mitte und Neuhegi/Grüze. Diese Veloschnellroute ist eine der wich- tigsten auf Stadtgebiet, da sie die beiden urbanen Zentren verbindet. In Zusammenarbeit mit den SBB und in Abstimmung mit der Umfeldplanung Bahnhof Grüze (Verdichtung rund um die Bahnhöfe) wurde ein Variantenstudium und für die Bestvariante ein Vorprojekt er- arbeitet. Die horizontale und vertikale Linienführung ermöglicht eine direkte und barriere- freie Querung des Bahnhofes Grüze und entspricht somit den Vorgabe und Qualitätskrite- rien der Veloschnellrouten.

Die angestrebte Verbindung wird regionale Radroute als Veloschnellroute aufklassiert (2016), da sie für das kantonale Entwicklungsgebiet Neuhegi eine wichtige Erschliessungs- funktion hat und die beiden Zentren Stadtmitte und Neuhegi verbindet.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.031 (S2), 0230.2.053 (GV2), 0230.2.051-052 AP-Massnahmen (GV9), 0230.2.017 (GV10), LV1, LV7, LV8 und Akteuren AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.031 (S2b), 0230.2.012 (ÖV3), 0230.2.017 (MIV1), 0230.2.048-050 (LV3), 0230.2.051-053 (LV5), 0230.2.025 (LV6) AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 155/177

Karte

Zentrum: Neuhegi/Grüze Bahnhof Grüze

Zentrum: Mitte

Stand: Vorprojekt 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung schlüsse  Aufnahme Veloschnellroute im Regionalen Richtplan (Festsetzung durch Regie- rungsrat 2. Hälfte 2016)  Variantenstudium 2013/2014  Vorprojekt der Bestvariante 2015

Vorgesehen:

 Projektierung 2017-2019  Kreditbewilligungen 2019/2020  Realisierung ab 2021

Bezug zu anderen Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Massnahmen aus der Radwegstrategie sind richtplankonform, die Festsetzung im re- Richtplan gionalen Verkehrsrichtplan ist im Entwurf des regionalen Richtplans enthalten (Festsetzung durch Regierungsrat 2. Hälfte 2016).

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 156/177

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verkürzung der durchschnittlichen Unterwegszeit beim Langsamver- kehr durch Schliessung der Netzlücke.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Verbesserung von Kapazität und Qualität für Verbindungen zwischen den urbanen Zentren Mitte und Neuhegi-Grüze.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Netzergänzungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Fuss- und Velover- kehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Attraktiver öffentlicher Raum durch architektonisch ansprechendes Bauwerk

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die separate Verkehrsinfrastruktur für den Fuss- und Veloverkehr re- duziert die Gefährdung.

2 Subjektive Sicherheit Erhöhung Sicherheitsgefühl durch Unterführung.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 157/177

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität A Begründung: Hoher Planungsstand und kurzfristige Realisierung geplant. Teil der Veloschnellroute der sich schnell entwickelnden urbanen Zentren Mitte und Neu- hegi/Grüze

Quellen

1 Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, Kanton Zürich, Koordinationsstelle Velo, 22. April 2014

2 Vorprojekt Veloquerung Bahnhof Grüze, Stadt Winterthur 2015

3 Variantenstudium Veloquerung Grüze, Stadt Winterthur, 2014

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 158/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV5 Massnahme Illnau-Effretikon – Fuss- und Massnahmen- Velobrücke Girhalden ARE-Code (neu) paket Priorität A

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Fuss/Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.058 (LV4)  AP-Massnahmen 1. Generation: 0230.2.029

Relevanz Begründung:

Optimierung der Fusswege trägt zur Modalsplit-Verlagerung und zur Erhöhung der Sicher- heit bei.

Machbarkeit Die Machbarkeit wurde im Rahmen einer Studie (1) überprüft. Mit den räumlichen Rahmen- bedingungen ist eine Bahnquerung realisierbar.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Machbarkeitsstudie (1) mit Grobkosten- ☐ Reifegrad 2 schätzung liegt vor, Langsamverkehrsmassnahme, im Finanzplan (2) der Stadt vorgesehen.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 159/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Illnau-Effretikon horizont wortung ☐ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: SBB ☒ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: 2022

Kosten Investitionskosten: 2.0 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) (Anteil SBB 1 Mio. als Ersatz für zierbar- ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Bahnübergang) keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte Kostengenauigkeit: +/- 30 % Betriebskosten/Jahr: -

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen wurde der ebenerdige Bahnübergang Girhalde im Problem, Ziele Norden Effretikons im Frühjahr 2015 geschlossen und zurückgebaut.

Der Bahnübergang stellte eine attraktive und direkte Fuss- und Veloverbindung zwischen dem östlichen und westlichen Stadtquartieren dar. Zudem war er ein wichtiger Zugang zu den Wanderwegen entlang des Bahndamms und somit zum Naherholungsgebiet Girhal- den/Oberkempttal.

Im Massnahmenplan Fussverkehr (3) wurde der aufgehobene Bahnübergang Girhalde als Schwachstelle (Netzlücke) festgehalten.

Als Ersatzmassnahme wurde für die Liegenschaften hinter dem Bahnübergang eine neue Zufahrt den via Grendelbach- und Wattstrasse entlang des Bahndamms geschaffen. Diese ist allerdings für den Fuss- und Veloverkehr wenig attraktiv, da die Nutzung von alternativen Bahnquerungen zu grossen Umwegen führt.

Im Auftrag der Stadt wurde eine Planungsstudie über die Machbarkeit und die Grobkosten- schätzung durchgeführt (1). Die Massnahme ist im Finanz- und Investitionsplan der Stadt Effretikon festgehalten. Eine Mitfinanzierung (1 Mio. CHF) durch die SBB als Ersatz für den aufgehobenen Bahnübergang ist zugesichert.

Ziel der Massnahme ist

 eine direkte und attraktive Verbindung aus dem nordwestlichen Stadtquartier ins Naherholungsgebiet Girhalde/Oberkempttal  Minderung der Trennungswirkung der Bahnanlagen für die Stadtquartiere

Erhöhung des Fussverkehrsanteils am Modal Split da durch eine direkte Fussverbindung die Naherholungsgebiete zu Fuss erreicht werden können und nicht das Auto zu deren Erreichbarkeit genutzt werden muss

Massnahme Erstellung einer neuen Fuss- und Velobrücke über die Gleise im Bereich Girhalden.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.032 (S4), S5, GV3, LV5 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.058 (LV4) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 0230.2.029

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 160/177

Karte

Quelle: Schwachstellenanalyse Fussverkehr, Massnahmenplan Fussverkehr, Kanton Zürich, Stand September 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Integration Finanzplan 2014 (2) schlüsse  Aufhebung ebenerdiger Bahnübergang, Frühjahr 2015  Stadtratsbeschluss zur Unterstützung der Massnahme, 20.8.2015 (4)  Planungsstudie (Machbarkeit, Grobkostenschätzung) 2015 (1)  Schwachstellenanalyse Fussverkehr, Mapla Fussverkehr, Stand September 2015

Vorgesehen:

 Vorprojekt inkl. Beschlüsse 2017  Bauprojekt inkl. Beschlüsse 2018  Start Umsetzung 2019

Bezug zu anderen Kommunaler Richtplan, Illnau-Effretikon Planungen und Akteuren

Bezug zum Kommunaler Verkehrsrichtplan Richtplan

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 161/177

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verkürzung der durchschnittlichen Unterwegszeit beim Langsamver- kehr durch Schliessung der Netzlücke.

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fuss- und Veloverkehr.

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch erhöhte Attraktivität von Fuss- und Veloverkehr.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Fuss- und Velo- verkehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Flächengewinn für den Fuss- und Veloverkehr im öffentlichen Raum.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die separate Verkehrsinfrastruktur für den Fuss- und Veloverkehr re- duziert die Gefährdung.

2 Subjektive Sicherheit Erhöhung Sicherheitsgefühl durch Überführung.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 162/177

Priorität

Priorität A Begründung: Die Massnahme basiert auf der Schwachstellenanalyse Fussverkehr. Eine Machbarkeitsstudie (1) mit Kostenschätzung liegt vor. Die Massnahme ist im Fi- nanz- und Aufgabenplan (2) der Stadt Effretikon gesichert. Sie entspricht der Teilstra- tegie des Aggloprogramms. Die Massnahme ist agglomerationsrelevant, der Bahn- übergang ein zentraler Zugang zum Erholungsgebiet Oberkempttal darstellt. Mit relativ geringen Aufwendungen kann ein hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht werden.

Quellen

1 Vorprojekt Bahnübergang Girhalde, Stadt Illnau-Effretikon, 2.9.2015

2 IAFP, Integrierter Aufgaben und Finanzplan 2016-2020, Stadt Illnau-Effretikon, Version 01.2014

3 Schwachstellenanalyse Fussverkehr - Massnahmenplan Fussverkehr, Kanton Zürich, Stand September 2015

4 Stadtrat, Auszug aus dem Protokoll, Stadt Illnau-Effretikon, Sitzung vom 20.8.2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 163/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV6 Massnahme Illnau-Effretikon – Fussweg Massnahmen- entlang Bahndamm ARE-Code (neu) paket Priorität Av

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Fuss kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Urbane Zentren fördern.  Sub- und Quartierzentren stärken.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS10 Fussverkehr: Aufwertung der öffentlichen Räume für FussgängerInnen  TS12 Verkehrssicherheit: Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöhen.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.058 (LV4)  AP-Massnahmen 1. Generation: 0230.2.029

Relevanz Begründung:

Optimierung der Fusswege trägt zur Modalsplit-Verlagerung und zur Erhöhung der Sicher- heit bei.

Machbarkeit Mit den räumlichen Rahmenbedingungen ist ein Fusswegabschnitt realisierbar. Eine Ab- sichtserklärung zur Realisierung ist durch den Stadtrat beschlossen (1).

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Langsamverkehrsmassnahme, geringe ☐ Reifegrad 2 Kosten

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 164/177

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Illnau-Effretikon horizont wortung ☒ bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: - ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme:

Kosten Investitionskosten: Mitfinan- ☐ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: ☒ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Im Massnahmenplan Fussverkehr (2) wurde die Netzlücke zwischen dem Spinnereiweg Problem, Ziele und der Girhaldenstrasse als Netzlücke festgehalten. Dies ist der fehlende Abschnitt für einen durchgehenden Fussweg entlang dem Bahndamm. Ein Fussweg würde die beiden Wanderwege entlang dem beiden Bahnachsen (Norden und Osten) verknüpfen.

Der Zugang zum Wanderweg (Spinnereiweg) und somit zum Naherholungsgebiet Girhalde/Oberkempttal aus dem westlich der Bahnlinie liegenden Bahnquartieren von Effretikon ist mit Umwegen verbunden und wenig attraktiv.

Mit der Massnahem werden die folgenden Ziele anvisiert:

 Direkter Zugang Naherholungsgebiet Girhalde / Oberkempttal  Verknüpfung des Wanderwegnetzes  Erhöhung des Fussverkehrsanteils am Modal Split infolge direkterer Wegbeziehung, welche die Nutzung des Autos als Zubringermittel zu den Naherholungsgebiete un- nötig macht.

Massnahme Neuer Fussweg entlang Bahndamm (Verbindung Girhaldenstrasse - Spinnereienweg)

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: 0230.2.032 (S4), S5, GV3, LV4 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.032 (S2c), 0230.2.058 (LV4) und Akteuren AP-Massnahmen 1. Generation: 0230.2.029

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 165/177

Karte

Quelle: Schwachstellenanalyse Fussverkehr, Massnahmenplan Fussverkehr, Kanton Zürich, Stand September 2015

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Schwachstellenanalyse Fussverkehr, MaPla Fussverkehr, Stand Sept. 2015 (2) schlüsse  Stadtratsbeschluss zur Unterstützung der Massnahme, 20.8.2015 (1)

Vorgesehen:

 Projekt 2016  Ausführung 2017

Bezug zu anderen Kantonale Massnahmenplanung Fussverkehr, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Bezug zum Im kommunalen Richtplan (Stand 30.01.1997) ist die Verbindung noch nicht eingetragen, Richtplan die Revision des kommunalen Richtplanes ist für 2015 vorgesehen.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Verkürzung der durchschnittlichen Unterwegszeit beim Langsamver- kehr durch Schliessung der Netzlücke.

2 Öffentliches Verkehrssystem Kein Einfluss

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 166/177

3 Strassennetz Kein Einfluss

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fussverkehr.

5 Intermodalität Kein Einfluss

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des Fussverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Fussverkehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Flächengewinn für den Fuss- und Veloverkehr im öffentlichen Raum.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die separate Verkehrsinfrastruktur für den Fussverkehr reduziert die Gefährdung.

2 Subjektive Sicherheit Erhöhung Sicherheitsgefühl eigene Infrastruktur.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität Av Begründung: Die Gemeinde beabsichtigt die Realisierung der Massnahme vor 2019. Daher erfolgt die Realisierung in Eigenleistung.

Quellen

1 Stadtrat, Auszug aus dem Protokoll, Stadt Illnau-Effretikon, Sitzung vom 20.8.2015

2 Schwachstellenanalyse Fussverkehr - Massnahmenplan Fussverkehr, Kanton Zürich, Stand September 2015

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 167/177

Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV7 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Umsetzung Velonetzplan, ARE-Code (neu) paket 2. Etappe Priorität B

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Siedlungsqualität steigern.  Intermodalität fördern.  Umweltbelastung reduzieren.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.058 (LV4), 0230.2.027 (LV8)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Relevanz Begründung:

Ohne ein lückenloses, sicheres Velonetz, welches alle wichtigen Ziel- und Quellorte der Stadt und der Region möglichst direkt erschliesst, kann die Verlagerung im Modalsplit auf den Verkehr nicht bewirkt werden.

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten muss die Machbarkeit noch nachgewiesen werden.

Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Es sind noch keine Studien vorhanden.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 168/177

☐ Reifegrad 2

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☒ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☐ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 22 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 30 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Region Winterthur verfügt mit der günstigen Topographie, dem gut ausgebauten Rad- Problem, Ziele routennetz und dem Image von Winterthur als Velostadt über ein grosses Potential, als Veloregion zur gewünschten Verlagerung der Modalsplit Anteile entscheidend beizutragen. Dazu muss aber der stagnierende Trend des Veloverkehrsanteils abgefangen und zu einer Steigerung gebracht werden. Mit der Massnahme gilt es gezielt Lücken zu schliessen und Schwachstellen zu beheben, um einen Qualitätsstandard zu erreichen, der eine Verlage- rung vom MIV auf den Veloverkehr bewirken kann.

Das vom Kantonsrat 2010 beschlossene Veloförderprogramm sieht eine systematische Ve- loverkehrsnetzplanung vor. Im Raum Winterthur und Umgebung fand 2014 eine umfas- sende Planung statt. Im Juni 2016 hat der Regierungsrat den Velonetzplan beschlossen. Ziele der Planung sind es den Veloverkehr zu stärken als gleichberechtigter Teil des Ge- samtverkehrs, die Attraktivität und den Komfort zu steigern sowie die Erhöhung der Sicher- heit.

Massnahme Die anstehenden Massnahmen gemäss Velonetzplan werden unter Berücksichtigung der folgenden Anforderungsprofile umgesetzt:

Veloverbindungen müssen direkt, sicher, durchgängig und attraktiv sein. Bei allen Verbin- dungen sind Fahrtunterbrechungen und Netzlücken zu vermeiden. Der Homogenität des Regimes ist hohes Gewicht beizumessen, unnötige Querungen sind zu vermeiden (Bsp. kurze einseitige Zweirichtungsradwege von< als 1.5km). Nachfolgend werden die 3 Kate- gorien der Alltagsverbindungen grob charakterisiert.

Nebenverbindungen sind durchgehende und sichere Verbindungen für den Veloverkehr. Sie umfassen grösstenteils das bestehende Basisnetz entlang der Kantonsstrassen. Diese Abschnitte werden für einen Begegnungs- fall von einem Velo pro Fahrtrichtung ausgelegt, wobei innerorts beidseitige Radstreifen die Regel bilden. Ausserorts werden grundsätzlich gemeinsame Rad- und Gehwege erstellt. Den Übergängen zwischen Innerorts- und Aus- serortsstrecken ist besondere Beachtung zu schenken, sodass möglichst wenige Querun- gen (Regimewechsel) notwendig sind. Nebenverbindungen werden wegen des betriebli- chen Unterhalts (Winterdienst) nur in Ausnahmefällen abseits der Kantonsstrassen geführt, vor allem dann, wenn entlang der Kantonsstrasse kein Ausbau möglich ist.

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Hauptverbindungen sind zügig befahrbar und direkt. Sie sind attraktiv und komfortabel ge- staltet und werden vorzugsweise abseits der Hauptverkehrsachsen geführt. So können Un- terbrüche bei Knotenquerungen vermieden werden. Wechsel in der Verkehrsführung sind möglichst zu vermeiden. Der massgebende Begegnungsfall ist zwei Velos zu einem Velo. Ausserorts sind grundsätzlich Radwege vorzusehen, innerorts können sowohl zweiseitige Radwege wie auch Radstreifen erstellt werden.

Abschnitte von Hauptverbindungen mit der stärksten Nachfrage können als Veloschnell- routen ausgestaltet werden, wenn ihre Machbarkeit und ein ausreichendes Kosten-Nutzen- Verhältnis nachgewiesen sind. Dazu werden die Veloschnellrouten als Pilotprojekte im Rahmen gesonderter Korridorstudien vertieft untersucht. Dabei wird auch die definitive Li- nienführung festgelegt. Die Einführung von Fahrradstrassen bzw. Velostrassen in der Schweiz setzt eine Anpassung der Signalisationsverordnung (SSV) und der Verkehrsregel- verordnung (VRV) voraus. Als Entscheidungsgrundlage über die Einführung von Fahr- radstrassen in der Schweiz führt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in Zusammenarbeit mit interessierten Städten und Kantonen Pilotversuche durch. Im Kanton Zürich sind solche vorgesehen. Anhand dieser sollen die Wirkung auf die Sicherheit und den Komfort sowie die Akzeptanz beobachtet werden. Die Sicherstellung einer koordinierten Planung, Durch- führung und Erfolgskontrolle übernimmt das ASTRA.

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: LV1, LV3, LV4, LV5 LV8 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.058 (LV4), 0230.2.027 und Akteuren (LV8)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Karte

Karte Illnau – Weisslingen

Karte Bisikon – Illnau, kommunale Verbindung

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Karte Winterthur - Henggart

Karte Rütschwil - Hettlingen

Karte Elsau - Elgg

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, April 2014 schlüsse Vorgesehen:

 Machbarkeitsprüfungen  Projektierung  Realisierung (ab 2023)

Bezug zu anderen Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Bezug zum Die Massnahmen aus der Radwegstrategie sind richtplankonform, die Festsetzung im re- Richtplan gionalen Verkehrsrichtplan ist im Entwurf des regionalen Richtplans enthalten.

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Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Beschreibung der Teilmassnahmen

Titel und Beschreibung Massnahmen- Meilensteine Kosten träger (Mio. CHF. exkl. MwSt.) a Schliessung Netzlücke Velo, Hauptver- Kanton Zürich  siehe oben 4.0 bindung, Grafstal - Effretikon, Pfäffiko- nerstrasse/Mannenbergstrasse b Illnau-Effretikon - Erstellung Velover- Illnau-Effretikon  siehe oben 10.0 bindung Illnau-Weisslingen c Illnau-Effretikon - Erstellung kommuna- Illnau-Effretikon  siehe oben 4.0 ler Radweg Bisikon-Illnau (Lücken- schliessung) d Schliessung Netzlücke Velo, Neben- Kanton Zürich  siehe oben 1.0 verbindung, Winterthur – Henggart e Schliessung Netzlücke Velo, Neben- Kanton Zürich  siehe oben 1.0 verbindung, Rutschwil Hettlingen f Schliessung Netzlücke Velo, Hauptver- Kanton Zürich  siehe oben 2.0 bindung, Elsau – Elgg St. Gal- lerstrasse

Gesamtkosten (+/- 30 %) 22.0

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Förderung eines zusammenhängenden, dichten und attraktiven Weg- netzes (Verringerung der Netzwiderstände).

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Verträglichere Abwicklung von MIV und Velo im Strassenverkehr.

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fuss- und Veloverkehr.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Netzergänzungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Veloverkehrs.

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WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Klare Führung des Veloverkehrs verringert Konflikte mit Fussverkehr und Aufenthalt.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die Veloinfrastruktur erhöht die Sicherheit durch Entflechtung.

2 Subjektive Sicherheit Durch klare Verkehrsführung für den Veloverkehr entsteht eine spür- bare Erhöhung der Sicherheit.

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität B Begründung:

Tiefer Planungsstand (noch keine Studien vorhanden).

Quellen

1 Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, Kanton Zürich, Koordinationsstelle Velo, 22. April 2014

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Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung

ID LV8 Massnahme Winterthur und Umgebung – Massnahmen- Umsetzung Velonetzplan, ARE-Code (neu) paket 3. Etappe Priorität C

Massnahmentyp ☐ Gesamtverkehr ☐ ÖV ☐ MIV ☒ LV ☒ Infrastruktur ☐ keine Infrastruktur ☐ Siedlung ☐ Landschaft/ Natur

Massnahmen- Langsamverkehr - Velo kategorie

Zweckmässigkeit Zukunftsbild: Die Massnahmen entsprechen folgenden Aspekten des Zukunftsbildes:

 Sub- und Quartierzentren stärken.  Siedlungsqualität steigern.  Intermodalität fördern.  Umweltbelastung reduzieren.  Hohe Verkehrssicherheit erbringen.  Dichte und attraktive Fuss- und Radwege ermöglichen.

Handlungsbedarf: Die Massnahmen entsprechen folgendem Handlungsbedarf:

 HB_GV1: MIV-Nachfrage reduzieren.  HB_Velo1: Angebot und Attraktivität optimieren.  HB_FG/Ör1: Hochwertige und sichere Gestaltung ÖV-Knoten und öffentlicher Räume  HB_VS1: Erhöhung der Verkehrssicherheit

Teilstrategien: Die Massnahmen entsprechen folgenden Teilstrategien:

 TS5 Gesamtverkehr: Maximierung der Kapazität für Personen- anstatt Fahrzeugbe- wegungen  TS6 Nachfragebeeinflussung in Richtung ÖV, Fuss- und Veloverkehr  TS9 Veloverkehr: Ausschöpfung des vollen Potentials durch attraktive Infrastrukturen  TS11 Intermodalität: Verknüpfung von Velo- und Fussverkehr mit dem ÖV verbes- sern.

Bezug zu Massnahmen AP1, AP2, nationalen Massnahmen:

 AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.058 (LV4), 0230.2.027 (LV8)  AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Relevanz Begründung:

Ohne ein lückenloses, sicheres Velonetz, welches alle wichtigen Ziel- und Quellorte der Stadt und der Region möglichst direkt erschliesst, kann die Verlagerung im Modalsplit auf den Verkehr nicht bewirkt werden.

Machbarkeit In den vorliegenden Projekten muss die Machbarkeit noch nachgewiesen werden.

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Reifegrad ☒ Reifegrad 1 Begründung: Es sind keine Studien vorhanden. ☐ Reifegrad 2

Realisierungs- Baubeginn: Verant- Massnahmenträger: Kanton Zürich horizont ☐ wortung bis 2018 (Sofortmassnahme) Weitere Beteiligte: ☐ 2019 – 2022 (kurzfristig) ☐ 2023 – 2026 (mittelfristig) ☒ nach 2026 (langfristig) Inbetriebnahme: -

Kosten Investitionskosten: 4.0 Mio. CHF Mitfinan- ☒ ja (exkl. MwSt.) zierbar- Kostengenauigkeit: +/- 50 % ☐ nein, Eigenleistung Agglomeration Betriebskosten/Jahr: - keit NAF ☐ nein, Finanzierung Dritte

Beschreibung der Massnahme

Ausgangslage, Die Region Winterthur verfügt mit der günstigen Topographie, dem gut ausgebauten Rad- Problem, Ziele routennetz und dem Image von Winterthur als Velostadt über ein grosses Potential, als Veloregion zur gewünschten Verlagerung der Modalsplit Anteile entscheidend beizutragen. Dazu muss aber der stagnierende Trend des Veloverkehrsanteils abgefangen und zu einer Steigerung gebracht werden. Mit der Massnahme gilt es gezielt Lücken zu schliessen und Schwachstellen zu beheben, um einen Qualitätsstandard zu erreichen, der eine Verlage- rung vom MIV auf den Veloverkehr bewirken kann.

Das vom Kantonsrat 2010 beschlossene Veloförderprogramm sieht eine systematische Ve- loverkehrsnetzplanung vor. Im Raum Winterthur und Umgebung fand 2014 eine umfas- sende Planung statt. Im Juni 2016 hat der Regierungsrat den Velonetzplan beschlossen. Ziele der Planung sind es den Veloverkehr zu stärken als gleichberechtigter Teil des Ge- samtverkehrs, die Attraktivität und den Komfort zu steigern sowie die Erhöhung der Sicher- heit.

Massnahme Die anstehenden Massnahmen gemäss Velonetzplan werden unter Berücksichtigung der folgenden Anforderungsprofile umgesetzt:

Allgemein: Veloverbindungen müssen direkt, sicher, durchgängig und attraktiv sein. Bei al- len Verbindungen sind Fahrtunterbrechungen und Netzlücken zu vermeiden. Der Homoge- nität des Regimes ist hohes Gewicht beizumessen, unnötige Querungen sind zu vermeiden (Bsp. kurze einseitige Zweirichtungsradwege von< als 1.5km). Nachfolgend werden die 3 Kategorien

Nebenverbindungen sind durchgehende und sichere Verbindungen für den Veloverkehr. Sie umfassen grösstenteils das bestehende Basisnetz entlang der Kantonsstrassen. Diese Abschnitte werden für einen Begegnungs- fall von einem Velo pro Fahrtrichtung ausgelegt, wobei innerorts beidseitige Radstreifen die Regel bilden. Ausserorts werden grundsätzlich gemeinsame Rad- und Gehwege erstellt. Den Übergängen zwischen Innerorts- und Aus- serortsstrecken ist besondere Beachtung zu schenken, sodass möglichst wenige Querun- gen (Regimewechsel) notwendig sind. Nebenverbindungen werden wegen des betriebli- chen Unterhalts (Winterdienst) nur in Ausnahmefällen abseits der Kantonsstrassen geführt, vor allem dann, wenn entlang der Kantonsstrasse kein Ausbau möglich ist.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 175/177

Hauptverbindungen sind zügig befahrbar und direkt. Sie sind attraktiv und komfortabel ge- staltet und werden vorzugsweise abseits der Hauptverkehrsachsen geführt. So können Un- terbrüche bei Knotenquerungen vermieden werden. Wechsel in der Verkehrsführung sind möglichst zu vermeiden. Der massgebende Begegnungsfall ist zwei Velos zu einem Velo. Ausserorts sind grundsätzlich Radwege vorzusehen, innerorts können sowohl zweiseitige Radwege wie auch Radstreifen erstellt werden.

Abschnitte für Pilotprojekte für Veloschnellrouten Hauptverbindungen mit der stärksten Nachfrage können als Veloschnellrouten ausgestaltet werden, wenn ihre Machbarkeit und ein ausreichendes Kosten-Nutzen-Verhältnis nachgewiesen sind. Dazu werden die Velo- schnellrouten als Pilotprojekte im Rahmen gesonderter Korridorstudien vertieft untersucht. Dabei wird auch die definitive Linienführung festgelegt. Die Einführung von Fahrradstras- sen bzw. Velostrassen in der Schweiz setzt eine Anpassung der Signalisationsverordnung (SSV) und der Verkehrsregelverordnung (VRV) voraus. Als Entscheidungsgrundlage über die Einführung von Fahrradstrassen in der Schweiz führt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in Zusammenarbeit mit interessierten Städten und Kantonen Pilotversuche durch. Im Kanton Zürich sind solche vorgesehen. Anhand dieser sollen die Wirkung auf die Si- cherheit und den Komfort sowie die Akzeptanz beobachtet werden. Die Sicherstellung einer koordinierten Planung, Durchführung und Erfolgskontrolle übernimmt das ASTRA.

Vorgesehen für die 3.Etappe ist u.a. die Schliessung der Velonetzlücke, Veloschnellroute, Wülflingen – Neftenbach, 09-006

Bezug zu anderen AP-Massnahmen 3. Generation: LV1, LV7 AP-Massnahmen AP-Massnahmen 2. Generation: 0230.2.047-050 (LV3), 0230.2.058 (LV4), 0230.2.027 und Akteuren (LV8)

AP-Massnahmen 1. Generation: 230.006, 230.019, 230.021

Karte 09-006

Zeitplan, Bisher: Meilensteine, Be-  Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, April 2014 schlüsse Vorgesehen:

 Machbarkeitsprüfungen  Projektierung  Realisierung (ab 2027)

Bezug zu anderen Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung Planungen und Akteuren

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 176/177

Bezug zum Die Massnahmen aus der Radwegstrategie sind richtplankonform, die Festsetzung im re- Richtplan gionalen Verkehrsrichtplan ist im Entwurf des regionalen Richtplans enthalten.

Weitere keine Bemerkungen, Hinweise

Nutzen

WK1: Qualität Verkehrssystem verbessern

1 Fuss- und Veloverkehr Förderung eines zusammenhängenden, dichten und attraktiven Weg- netzes (Verringerung der Netzwiderstände).

2 Öffentliches Verkehrssystem Verbesserte Erreichbarkeit von Bahnhöfen und Haltestellen.

3 Strassennetz Verträglichere Abwicklung von MIV und Velo im Strassenverkehr.

4 Erreichbarkeit Verbesserung der Erreichbarkeit für den Fuss- und Veloverkehr.

5 Intermodalität Verbesserung des Zugangs zu Haltestellen des ÖV für den Langsam- verkehr durch Netzergänzungen.

6 Nachfrageseitige Massnahmen Lenkung der Verkehrsnachfrage durch Förderung des Veloverkehrs.

7 Güterverkehr Kein Einfluss

8 Freizeitverkehr Positive Effekte durch Förderung des freizeitlichen Veloverkehrs.

WK2: Siedlungsentwicklung nach innen fördern

1 Konzentration Dichtes Fuss- und Velowegnetz macht zentrale Standorte attraktiver für Einwohner und Arbeitsplätze.

2 Zersiedelung Verminderte Zersiedelungswirkung durch Standortattraktivität.

3 Qualität öffentliche Räume Klare Führung des Veloverkehrs verringert Konflikte mit Fussverkehr und Aufenthalt.

WK3: Verkehrssicherheit erhöhen

1 Objektive Sicherheit Die Veloinfrastruktur erhöht die Sicherheit durch Entflechtung.

2 Subjektive Sicherheit Durch klare Verkehrsführung für den Veloverkehr entsteht eine spür- bare Erhöhung der Sicherheit.

Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion Amt für Verkehr AP Winterthur+Umgebung 3.Generation Teil 2 Massnahmenband 30. November 2016 177/177

WK4: Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch vermindern

1 Luftschadstoff- und Verbesserung des Modalsplits zugunsten des Fuss- und Velover- CO2-Emissionen kehrs.

2 Lärmimmissionen Veränderung Modalsplit zu Gunsten von Fuss- und Veloverkehr.

3a Flächenbeanspruchung Kein Einfluss

3b Natur- und Landschaftsräume Kein Einfluss

Priorität

Priorität C Begründung:

Noch tiefer Planungsstand, längerfristige Realisierung vorgesehen.

Quellen

1 Kantonaler Velonetzplan, Teilprojekt Winterthur und Umgebung, Kanton Zürich, Koordinationsstelle Velo, 22. April 2014