Konversion Und Regionalentwicklung in Den Landkreisen Celle Und Heidekreis
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KonRek in den Landkreisen Celle und Heidekreis KonRek – Konversion und Regionalentwicklung in den Landkreisen Celle und Heidekreis - Dokumentation - Regionalforum für den Heidekreis am 29.04.2013, 18.00 – 21.00 Uhr im Kursaal der Stadt Bad Fallingbostel Inhalt 1 Begrüßung .......................................................................................................... 2 2 Ablauf und Zielsetzung der Veranstaltung ...................................................... 2 3 Einführung und erste Ergebnisse..................................................................... 2 4 Arbeitsphase I: Auswirkungen, Chancen und Risiken ................................... 3 5 Arbeitsphase II: Handlungsbedarf .................................................................. 14 6 Ausblick und weiteres Vorgehen .................................................................... 19 Anhang .................................................................................................................... 19 Präsentation der Veranstaltung ............................................................................ 19 Fotodokumentation der Stellwände ...................................................................... 24 Teilnehmerliste ....................................................................................................... 31 Moderation und Protokoll Büro KoRiS (Hannover): Natalie Schmidt, Karolin Thieleking, Caroline Welpinghus und Nils Hor- schick Büro FIRU (Berlin): Heiko Schultz Die Moderatoren begleiten die Stationen im thematischen Wandelgang, moderieren die einzelnen Arbeitsgruppen und dokumentieren die Ergebnisse der Veranstaltung. 04 1 KoRiS / FIRU 05/2013 KonRek in den Landkreisen Celle und Heidekreis 1 Begrüßung (Manfred Ostermann, Landrat des Heidekreises und Rainer Schmuck, Bürgermeister der Stadt Fallingbostel) Das Projekt "KonRek" bildet die Klammer für die unterschiedlichen Kommunen der Landkreise Celle und Heidekreis, die vor ähnlichen Aufgaben und Herausforderungen, bedingt durch den Abzug der britischen Streitkräfte und den Strukturreformen der Bundeswehr, stehen. KonRek soll Grundlagen für gemeinsame Handlungen und Entscheidungen der Projektpartner liefern und aufzeigen, wie sich Kaufkraftverlust, Bevölkerungsrückgang und Wohnungsleerstand auf die Re- gion auswirken. Der frühe Abzug hat auch die Landkreise und Kommunen überrascht, jetzt su- chen sie gemeinsam nach Möglichkeiten für eine Umnutzung der freiwerdenden Kasernengelän- de. Die Fachgutachten und Expertise der beiden Planungsbüros KoRiS (kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung) aus Hannover und FIRU (spezialisiert auf die Konversion von Militärflä- chen) aus Berlin, die den Prozess fachlich begleiten versprechen erste Lösungsvorschläge bis Ende 2013. Der eigentliche Konversionsprozess beginnt erst mit dem Abzug der britischen Streit- kräfte. Dann liegen die KonRek-Fachgutachten vor. Es ist davon auszugehen, dass bis zur Um- setzung konkreter Maßnahmen zehn Jahre vergehen können. 2 Ablauf und Zielsetzung der Veranstaltung (Karolin Thieleking, KoRiS) Die Veranstaltung hat folgende Zielsetzung: Information und Austausch regionaler Akteure und Experten mit der Öffentlichkeit Themenübergreifende integrierte Betrachtung der standortbezogenen und räumlichen Aus- wirkungen Sicht aller Beteiligten: Abfrage der Einschätzungen zu Auswirkungen sowie Wachstums- und Innovationspotenziale (anschließend nimmt KoRiS Abgleich mit SWOT-Analyse vor) Diskussion möglicher Handlungsfelder und erste Schwerpunktsetzung Interessierte für die weitere Mitarbeit in den folgenden Phasen gewinnen Erste Vorschläge und Nachnutzungsideen für die Liegenschaften aufnehmen Im Regionalforum sind nach der Einführung zum KonRek-Prozess zwei Arbeitsphasen vorgese- hen. In der ersten diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Wandelgang mit fünf verschiedenen Themenecken. In der zweiten Arbeitsphase teilen sich die Teilnehmer in drei ver- schiedenen Arbeitsgruppen auf und nehmen ihr Interessengebiet vertiefend in den Blick. 3 Einführung und erste Ergebnisse (Karolin Thieleking, KoRiS; Heiko Schultz, FIRU)] Es gilt, sich als Region frühzeitig mit den Auswirkungen des Truppenabzugs britischer Soldaten auseinanderzusetzen. Es ergeben sich unterschiedlich schwerwiegende Auswirkungen in den verschiedenen Handlungsfeldern. Besondere Herausforderungen entstehen vor allem auf den Wohnungsmärkten der Städte, dem Einzelhandel (wegen schwindender Kaufkraft), den kommu- nalen Haushalten und dem Arbeitsmarkt. Auch das Image der Kommunen und die regionale Identität stehen vor Veränderungen. Das Projekt KonRek verfolgt daher folgende Ziele (Auswahl): Umsetzungsorientierte Strategien und praktikabler Handlungsansätze erarbeiten 2 KoRiS / FIRU 05/2013 KonRek in den Landkreisen Celle und Heidekreis konkrete Arbeits-, Entscheidungs- und Handlungsgrundlagen für die interkommunale und regionale Zusammenarbeit entwickeln Grundlagen für konkrete umsetzungsorientierte Projektinitiativen und Innovationen legen. Regionalität und interkommunale Kooperation stehen im Vordergrund des Projekts unterei- nander. Folgende Projektpartner sind an KonRek beteiligt: Landkreise Celle und Heidekreis Städte Bad Fallingbostel, Bergen und Celle Gemeindefreie Bezirke Lohheide und Osterheide Ministerium (ML), Landesentwicklung Regierungsvertretung Lüneburg benachbarte Kommunen (Munster, Faßberg) Konversionsbeauftragter (MI) BImA, Bundeswehr, Verbindungsoffizier Zahlreiche weitere Akteure und Institutionen und Bürger Der Prozess umfasst sieben Projektphasen, aufgrund des engen Zeitrahmens verlaufen diese parallel zueinander. Die Projektphasen 1 und 2 beinhalteten eine Bevölkerungsprognose sowie die Analyse der Raumstruktur und sind erfolgreich abgeschlossen (zentrale Ergebnisse der Pro- jektphasen 1+2 siehe Powerpoint-Präsentation der Veranstaltung im Anhang). 4 Arbeitsphase I: Auswirkungen, Chancen und Risiken Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordnen sich je nach Interesse einer ersten thematischen Wandelgangecke zu. Als Diskussionsimpulse befinden sich ausgewählte Auswirkungen, Risiken und Chancen an den Stellwänden. In jeder von drei Wandelgangphasen haben die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer ca. 15 Minuten Zeit, um zu diskutieren, Informationen auszutauschen und Anmerkungen auf Stellwänden festzuhalten. Jeder Teilnehmer kann drei Themenecken seiner Wahl aufsuchen und bearbeiten. Anschließend präsentieren die Moderatoren die Ergebnisse aller Themenecken im Plenum. Im Anschluss an das Regionalforum haben KoRiS/FIRU die Anmerkungen und Ergebnisse der Wandelgangdiskussionen (in kursiv) redaktionell überarbeitet und den entsprechenden Hand- lungsfeldern zugeordnet (Fotos der Stellwände siehe Anhang). KoRiS / FIRU 05/2013 3 KonRek in den Landkreisen Celle und Heidekreis Thema 1: Wirtschaft, Handel und Qualifizie- rung Handlungsfeld: Schaffung von Arbeitsplätzen Auswirkungen Wo sind Probleme/Risiken? Was sind Chancen/ Potenzia- le? Das Militär, insbesondere die Drohender Abwärtstrend des Standortkonkurrenzen und Bundeswehr, nimmt weiterhin Wirtschaftsentwicklungspotenzials Standortwettbewerb zwischen eine bedeutende Stellung in durch fehlende Erwerbsmöglich- Kommunen in der Region ab- der Wirtschaftsstruktur und keiten und natürliche demografi- bauen, stattdessen partner- dem Arbeitsmarkt der Region sche Entwicklung schaftliche, regionale und ein kommunale Zusammenarbeit etablieren Verlust von zahlreichen Ar- Deutlicher und langfristiger An- Potenzial für dynamische Ent- beitsplätzen (Soldaten und stieg der Zahl der Langzeit- wicklungen als attraktiver Zivilbeschäftigte) auf dem Arbeitslosen nach einem Abzug Standort für Betriebe der Logis- Truppenübungsplatz und der der britischen Streitkräfte tik- und Distributionsbranche TÜP-Kommandantur in Ber- durch die Lagegunst an der A 7 gen-Hohne und A 27 des Landkreis Heide- kreis Wirtschaftszentrum Celle ist Hafen-Logistik und Distributions- Freiwerdende Flächenpotenzia- weitgehend unabhängig von standort bieten großes Potenzial le für gewerbliche Neuansied- der Präsenz des Militärs durch verkehrsgünstige Lage, lungen, insbesondere an der A7 aber nicht nur auf Logistik kon- zentrieren, sondern auch nach weitreichenden innovativen Ideen suchen Weite peripher gelegene Teile Wirtschaftliche Zentrierung im der Region (v.a. im Landkreis Bereich der Rüstungsindustrie Celle) verfügen über eine un- und der Erdöl- und Erdgas- zureichende verkehrliche An- Zulieferindustrie im LK Celle bindung Beabsichtigte Aufwertung des Standort Unterlüß durch Rüs- tungskonzern Rheinmetall, d.h. eine evtl. Aufstockung von 150 Arbeitsplätzen Mögliche Reaktivierung des Raketenforschungszentrums in Faßberg Was sind Chancen/ Potenziale? (Ergänzungen) Ausbau des überregionalen Verkehrsangebotes (Straße, Schiene, ÖPNV), insbesondere zur An- bindung an die Metropolen. Idee: Gemeinsame Shuttlebusse durch mehrere Arbeitgeber einzurichten Bevorstehende Entwicklungen bieten Anlass für eine neue Positionierung und Umstrukturierung der bisherigen Wirtschaftsförderung. Denkbar sind hier Formen, die weitreichende Unterstützung bieten und über den kommunalen Bereich hinaus reichen z.B. Etablierung einer Gründungswerkstatt, die komplette Büroinfrastruktur für junge Unternehmen bietet 4 KoRiS / FIRU 05/2013 KonRek in den Landkreisen Celle und Heidekreis Thema 1: Wirtschaft, Handel und Qualifizie- rung Handlungsfeld: Schaffung von Arbeitsplätzen Auswirkungen Wo sind Probleme/Risiken? Was sind Chancen/ Potenzia- le? Internetausbau als Chance für 'Freelancer' im ländlichen Raum nutzen,