Der SPD Bundestags- Newsletter Für Mittelfranken AUSGABE 05 PLENUM 2018

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Der SPD Bundestags- Newsletter Für Mittelfranken AUSGABE 05 PLENUM 2018 Der SPD Bundestags- Newsletter für Mittelfranken AUSGABE 05 PLENUM 2018 In dieser Ausgabe: THEMA DER WOCHE: Bezirksparteitag der SPD Mittelfranken in Ansbach GABRIELA HEINRICH: Asylverfahren: Die Verwaltungsgerichte entlasten MARTIN BURKERT: Girls Day: Heather blickt hinter die Kulissen CARSTEN TRÄGER: Aktionsplan Insektenschutz MARTINA STAMM-FIBICH: Brückenteilzeitgesetz vor dem Abschluss Herausgeber: Der Newsletter Plenum ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich, Gabriela Heinrich, Martin Burkert und Carsten Träger. Für den Inhalt sind die Mandatsträger verantwortlich. Thema der Woche Sitzungswoche vom 16.04 bis 27.04.2018 Klare Worte beim Parteitag SPD Mittelfranken stellt Programm vor. Carsten Träger als Vorsitzender bestätigt Im stimmungsvollen Ambiente der Orangerie Ansbach erlebten die 95 Delegierten einen lebendigen Par- teitag mit kämpferischen Reden von Generalsekretär Uli Grötsch und den mittelfränkischen Spitzenkandidaten Horst Arnold (Landtag) und Chris- ta Naaß (Bezirkstag). Außerdem auf dem Programm: die Verabschiedung eines Programmpapiers zur Land- tags- und Bezirkstagswahl, eine leb- hafte Antragsberatung und Wahlen des Vorstandes. Unter den Teilnehmern war das mit- telfränkische MdB-Team fast vollzäh- Der neue Bezirksvorstand der SPD Mittelfranken. Mit Carsten Träger als Vorsitzenden, lig vertreten. Leider musste Gabriela Martina Stamm-Fibich (Schatzmeisterin) und Gabriela Heinrich (Beisitzer) sind drei MdBs dabei. Heinrich gesundheitsbedingt passen. Mit einer kämpferischen Rede schwor zur SPD und habe mit der AfD einen der bayerischen Staatsregierung samt BayernSPD-Generalsekretär Uli neuen Gegner bekommen. Abschlie- neuem Ministerpräsidenten. „Herr Grötsch die Genossinnen und Genos- ßend forderte Carsten eine Auseinan- Söder hat drei Dinge versucht – und sen auf die kommenden Wochen und dersetzung mit Hartz IV –, um endlich alle drei sind in die Hose gegangen. Monate im Wahlkampfmodus ein. nach vorne schauen zu können. „Die- Polizeiaufgabengesetz, PsychKG und ser Prozess darf gerne länger dauern, die Kruzifixnummer haben gezeigt: Carsten Träger stellte sich erneut zur aber dann muss es gut sein. Sonst Herr Söder hat eine große Klappe und Wahl für das Amt des Vorsitzenden. verstellt uns der Blick in den Rück- nichts dahinter“, stellte Uli Grötsch Neben einer erfolgreichen Bilanz und spiegel den Weg in die Zukunft.“ fest. Die SPD sei die einzige echte dem Dank an die Haupt- und Ehren- Alternative zur CSU, da sie sich noch amtlichen erlaubte sich Carsten the- 91,2 Prozent der Delegierten gaben nicht als Partner für eine Koalition an- matische Anmerkungen. Er forderte Carsten ihre Stimme und bestätig- geboten habe. „Die CSU faselt über eine linke Auseinandersetzung mit ten ihn im Amt. Philipp Dees, Mar- Hyperloops und Flugtaxis, wir fragen dem Begriff Heimat, die SPD solle und cel Schneider, Gabriela Sehorz und uns lieber, wie alle an bezahlbaren dürfe diese Debatte nicht den Konser- unterstützen ihn in Zukunft als seine Wohnraum kommen“, hielt Uli fest. vativen überlassen. „Unsere Partei hat Stellvertreter. Victor Strogies tritt in dieses Land aufgebaut und immer für dieser Funktion die Nachfolge von Die Delegierten zeigten mit der Ver- eine offene, bunte und sozial gerechte Amely Weiss an. Martina Stamm-Fi- abschiedung ihres Programmpapiers Gesellschaft gekämpft. Ich will als Lin- bich bleibt Schatzmeisterin. und intensiven, konstruktiven An- ker auch stolz sagen, dass Deutsch- tragsdebatten, worum es der mittel- land meine Heimat ist“, erörterte Uli Grötsch und die mittelfränkischen fränkischen SPD geht: Bezahlbares der umweltpolitische Sprecher der Spitzenkandidaten für Land- und Be- Wohnen, Inklusion als Gesellschafts- SPD-Bundestagsfraktion. Der Kampf zirkstag, Horst Arnold und Christa thema, Bildung und gerechte Renten- gegen Rechts gehöre aus Tradition Naaß nutzten den Anlass zur Kritik an politik. Newsletter-Ausgabe 03 | 2018 2 www.spd.de Gabriela Heinrich | Wahlkreis Nürnberg Nord [email protected] 030 - 227 758 44 www.gabriela-heinrich.de facebook.com/heinrichgabriela Die Gerichte entlasten Ende 2017 waren bundesweit 372.000 Asylklagen anhängig. Verfahren müssen vereinfacht und beschleunigt werden. Im ersten Schritt gibt es mehr Personal. Was passiert eigentlich, wenn ein gelegenheiten urteilen müssen. Die res haben wir uns auch im Koalitions- Asylantrag vom Bundesamt für Migra- Dauer der Prozesse – derzeit rund vertrag geeinigt. Über die konkreten tion und Flüchtlinge abgelehnt wird? acht Monate im Schnitt – droht deut- Maßnahmen müssen wir uns aber Den Antragstellenden bleibt dann lich zu steigen. Daran kann niemand noch mit der Union verständigen. nur noch eine Klage vor dem Verwal- ein Interesse haben. Auch die Flücht- tungsgericht, um (vorerst) bleiben zu linge selbst brauchen zeitnah Klarheit Unser Ziel: Verwaltungsgerichte können. darüber, ob sie bleiben können oder sollen mehr Orientierung durch hö- nicht. herinstanzliche Entscheidungen Menschlich ist es verständlich, dass erhalten. Also zum Beispiel eine fast alle Betroffenen gegen einen ab- Zwar haben die Länder bereits zu- Einschätzung, ob eine bestimmte Be- lehnenden Asylbescheid klagen. Die sätzliches Personal eingestellt. Auch völkerungsgruppe in einem bestimm- hohe Zahl der Asylanträge im Jahr im Gerichtsverfahren hatte die Große ten Land vom Staat verfolgt wird oder 2016 hat – zeitverzögert – die Gerich- Koalition schon letztes Jahr eine Ver- nicht. Damit würde auch die Recht- te erreicht. Ende 2017 waren bundes- einfachung durchgeführt, um Grund- sprechung bundesweit einheitlicher. weit rund 372.000 „Asylklagen“ an- satzfragen schneller höchstinstanz- Für die Länderinitiative gibt es breite hängig, rund 50.000 davon in Bayern. lich beim Bundesverwaltungsgericht Unterstützung der Fachwelt. Etwa 80 Prozent der Klagen bleiben klären zu lassen. Eine Länderinitiati- am Ende erfolglos. Für die zuständi- ve der SPD will nun in diese Richtung Einigkeit gibt es über einen „Pakt für gen Verwaltungsgerichte bedeuten weitergehen und mit weiteren Maß- den Rechtsstaat“. 2.000 neue Stellen die vielen Klagen eine massive Über- nahmen die Verfahren vereinfachen sollen damit an den Gerichten entste- lastung, zumal sie nicht nur in Asylan- und damit beschleunigen. Auf letzte- hen und diese entlasten. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht Die Religionsfreiheit oder Bekennt- ten. Aber auch Muslime, die zum lungsländern. Dabei geht es auch da- nisfreiheit ist ein wichtiges Men- Beispiel in Myanmar von Buddhisten rum, die Zivilgesellschaft zu stärken. schenrecht und war jetzt im Bundes- verfolgt werden. In vielen Ländern Generell sind die Kirchen zudem ein tag erneut Thema. Einerseits durch gibt es Benachteiligungen aufgrund wichtiger Partner unserer Entwick- einen (heuchlerischen) AfD-Antrag, einer Religionszugehörigkeit. Der Re- lungszusammenarbeit. bei dem es vor allem darum ging, ge- ligionswechsel steht in manchen Län- gen Muslime zu hetzen. Andererseits dern oder Regionen unter Strafe, zum Um das Recht auf Religionsfreiheit auch durch den Bericht der Bundes- Beispiel in Teilen Indiens. oder Bekenntnisfreiheit darüber hi- regierung zur weltweiten Lage der naus zu stärken, haben wir das Amt Religions- und Weltanschauungsfrei- Den besten Schutz vor Verfolgung – des Beauftragten der Bundesregie- heit. für Alle – bieten Rechtsstaatlichkeit rung für weltweite Religionsfreiheit und Demokratie. In unserer Entwick- geschaffen und werden den Bericht Weltweit werden Menschen wegen lungszusammenarbeit fördern wir in zur weltweiten Lage der Religionsfrei- ihrer Religion verfolgt. Dies betrifft diesem Bereich mit über einer Milli- heit im zweijährigen Rhythmus fort- Christen in islamisch geprägten Staa- arde Euro 155 Projekte in Entwick- schreiben. Newsletter-Ausgabe 05 | 2018 3 www.spd.de Martin Burkert | Wahlkreis Nürnberg Süd und Schwabach [email protected] 030 - 227 733 63 www.martin-burkert.de facebook.com/burkertmartin Heathers Blick hinter die Kulissen des Bundestags Die 15-jährige Schülerin aus Nürnberg war beim Girls Day in Berlin zu Gast. Treffen mit Andrea Nahles und Diskussionen über mehr Gleichberechtigung. Am 25. und 26. April hatte ich Heather Easton im Rahmen des Girls Day 2018 zu Gast in Berlin. Ich habe mich über Heathers Besuch sehr gefreut. Der Girls Day der SPD-Bundestags- fraktion ist eine tolle Möglichkeit, poli- tisch interessierten Mädchen aus dem ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit zu geben, einen Blick hinter die Kulis- sen des Deutschen Bundestages zu werfen. Noch immer sind Frauen in vielen Be- rufen deutlich unterrepräsentiert. Auch in der Politik brauchen wir mehr Frau- en, damit politische Entscheidungen mehr aus beiden Perspektiven disku- tiert werden. Der Girls Day bietet eine gute Gelegenheit, um Schülerinnen Meinungsaustausch im Bundestag: Heather Easton trifft bei ihrem Besuch im Bundestag nicht nur MdB Martin Burkert, sondern auch die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles. F: Andreas Amman Einblicke in den politischen Alltag zu gewähren und sie für den Beruf der Politikerin zu begeistern. ein Portfolio über Chancengerechtig- chen die Gelegenheit hatten, unserer keit von Mädchen und Frauen erstellt. Fraktionsvorsitzenden Fragen zu stel- Heather ist 15 Jahre alt und besucht Da hat der Girls Day natürlich sehr gut len. Der Aussage von Andreas Nahles, das Johannes Scharrer Gymnasium in zu ihrem Interesse gepasst. dass sich Mädchen gegenseitig mehr Nürnberg. Als ich Heather nach ihrem unterstützen sollten, stimmte Heather Interesse an Politik fragte antwortete Nach den
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