DAS MAGAZIN DER CDU CHARAKTERISTISCH DEUTLICH UNVERFÄLSCHT

(85 BERLINER -DKUJDQJ RUNDSCHAU $XVJDEH Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: Erscheint einmal im Quartal. Erscheint enthalten. Erscheinungsweise: ist im Mitgliedsbeitrag Bezugspreis

IN FREIER SELBSTBESTIMMUNG

DIE EINHEIT 20 Jahre Deutsche Einheit – Interview mit Bundeskanzlerin UND FREIHEIT Dr. Angela Merkel DEUTSCHLANDS VOLLENDET

* Auszug aus der am 3. Oktober 1990 in Kraft getretenen Präambel des Grundgesetzes

CDU-Chef Zu Guttenberg „Berlin in Arbeit“ Henkel zu Besuch CDU setzt Akzente in „Integrationsprobleme Diskussion zur der Arbeitsmarkt - dürfen kein Tabu sein“ Wehrpflicht und Sozialpolitik Seite 4-5 Seite 8 Seite 9 Ð 03. OKTOBER 1990 Nach DER WEG ZUR über 40 Jahren Teilung ist Deutschland wiedervereinigt. Helmut Kohl wird am 17. Januar 1991 zum ersten Bundeskanzler des vereinten DEUTSCHEN Deutschlands gewählt.

Ð 12. SEPTEMBER 1990 Mit der Unterzeichnung des „Zwei-plus- EINHEIT Vier“-Vertrages zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sowie den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion geben die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges Deutschland seine volle Souveränität zurück.

3 Ð 1. AUGUST 1990 Die Innenminister der Bundesrepublik und der DDR unterzeichnen den Einigungsvertrag. Darin vereinbart ist unter anderem die Wahl zur Bundeshauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands.

Ð 23. AUGUST 1990 Die Volkskammer der DDR beschließt mit 294 Ja- und 62 Nein-Stimmen bei sieben Enthaltungen den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 des Grundgesetzes.

Ð 01. JULI 1990 Nach Massenabwanderungen und immer lauter werdenden Forderungen aus der DDR-Bevölkerung tritt der von den Finanzministern der Bundesrepublik und der DDR unterzeichnete Staatsvertrag zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion in Kraft: Die DDR-Mark geht, die D-Mark kommt.

Ð 18. MÄRZ 1990 Die erste freie und zugleich letzte Wahl in der DDR findet mit einer Wahlbeteiligung von 93 Prozent statt. Die „Allianz für Deutschland“ aus Ost-CDU, Deutscher Sozialer Union und Demokratischem Aufbruch ist mit 48 Prozent eindeutiger Sieger. Lothar de Maizière (CDU) wird Ministerpräsident; Angela Merkel stellvertretende Regierungssprecherin.

Ð JANUAR 1990 Der Wunsch nach Wiedervereinigung rückt immer weiter in den Vordergrund - bei den Montagsdemonstrationen lautet die Parole nicht mehr „Wir sind das Volk“, sondern „Wir sind EIN Volk“ und „Deutschland, einig Vaterland“.

Ð 22. DEZEMBER 1989 Über 28 Jahre nach dem Mauerbau ist das Brandenburger Tor wieder zugänglich.

Ð 07. DEZEMBER 1989 Der erste „Runde Tisch“ aus Vertretern der alten und neuen DDR-Parteien, Gewerkschaft, Kirchen und Bürgerbewegungen beschließt die Auflösung der Stasi und die ersten freien Wahlen zur DDR-Volkskammer.

Ð 28. NOVEMBER 1989 In einer Rede vor dem Deutschen Bundestag stellt Bundeskanzler Kohl sein Zehn-Punkte- Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas vor.

Ð 13. NOVEMBER 1989 Durch die Ernennung des Reformkommunisten Hans Modrow zum Vorsitzenden des Ministerrates versucht die SED, ihre Stellung zu retten.

Ð 09. NOVEMBER 1989 Nach Massenprotesten und unzähligen Fluchten in den Westen gibt das Politbüro-Mitglied Günter Schabowski die neuen Reiseregelungen für DDR-Bürger bekannt, die auf Nachfrage „ab sofort“ gelten sollen. Die Berliner Mauer fällt. Bildung muss wieder konkurrenzfähig werden

Im Jahr 2015 scheiden in Berlin rund 1.300 Leh- beamtungsstopp, die westlichen Bundesländer rer aus dem Schuldienst aus, sie werden pensio- verbeamten alle und ziehen Hunderte von Leh- niert. Gleichzeitig werden an den Berliner Uni- rern ab, die in Berlin teuer ausgebildet wurden. versitäten aber nur 1.000 Lehrer ausgebildet, zu 2004 waren sich noch alle Parteien einig, die wenig um die Lücke zu schließen. Schon heute Verbeamtung in Berlin zu stoppen, aber kaum DER BRANDBRIEF- fehlen zum Schuljahresbeginn immer wieder ein anderes Bundesland zog mit. SENATOR Hunderte von Lehrern. Der Bildungssenator musste in der vergangenen Woche einräumen, Die Verbeamtung allein wieder einzuführen (LQ 0DQQ KDW GHQ IDOVFKHQ -RE dass an 40 Oberschulen Klassen vergrößert und wird aber nicht reichen, deshalb fordert die zusammengelegt werden mussten, weil so viele CDU auch den Einstellungstermin deutlich 6FKXOVHQDWRU -UJHQ =|OOQHU VROOWH Lehrer fehlten, das führt wiederum zu Mehrbe- vorzulegen, Studenten mit Bestnoten immer )HXHUZHKUVHQDWRUVHLQ1LHPDQGEH lastung der verbliebenen Kollegen. Mittlerwei- zu übernehmen und die Referendare an ihrer NRPPWVRYLHOH%UDQGEULHIH'HQEH le sind 1.200 Lehrer dauerkrank und die Zahl Schule zu belassen wenn dort Bedarf entsteht. NDQQWHVWHQJOHLFK]XVHLQHP(LQVWDQG steigt stetig. „Wir müssen endlich den Schülern, Eltern und  YRQ GHU 5WOL6FKXOH LQ 1HX Das liegt auch an der schlechteren Bezahlung, Lehrern das Signal geben, dass wir sie nicht al- N|OOQ 'HQ MQJVWHQ YRQ EHU  der Nichtverbeamtung und den besonderen He- lein lassen, jede einzelne Schule muss künftig /HKUHULQQHQXQG/HKUHUYRQPHKUDOV rausforderungen an den Berliner Schulen. „Wir mit 100 Lehrern ausgestattet sein. Wenn es eine 6FKXOHQDXVPHKUHUHQ%HUOLQHU%H müssen gegenüber den anderen Bundesländern Schulpflicht gibt, muss es auch eine Unterrichts- ]LUNHQ,QKDOWLPPHU(VEUHQQW(JDO wieder konkurrenzfähig werden“, mahnt der garantie geben“, fordert der bildungspolitische LQZHOFKHU6FKXOIRUPRGHU$OWHUVVWX Landes- und Fraktionsvorsitzende der Berliner Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordne- IH-HGHUIQIWH=ZHLWNOlVVOHULVW6LW CDU, Frank Henkel, und ergänzt, „deshalb führt tenhaus Sascha Steuer. Gerade angesichts der ]HQEOHLEHU +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ an der Verbeamtung kein Weg mehr vorbei“. Schulreformen der letzten Jahre brauchen die Tatsächlich ist Berlin fast allein mit seinem Ver- Schulen junge und motivierte Lehrkräfte. KHL‰HQ MHW]W Å6HNXQGDUVFKXOHQ´ XQG ZHUGHQJHPHLQVDPPLWGHQ*\PQD

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$XVJDEH QLFKWHLQPDOGHU5HJLHUHQGH%UJHU Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Redeauszüge des bildungspolitischen Sprechers sagen: Wir beschäf- PHLVWHU QDFK HLJHQHU $XVVDJH VHLQH der Grünen im Angeordnetenhaus Özan Mutlu tigen uns hiermit, .LQGHUDXIHLQH|IIHQWOLFKH6FKXOHLQ beweisen: die Grünen sind gegen die Gymnasien, wir schaffen das .UHX]EHUJ VFKLFNHQ ZUGH ZHQQ HU gegen Sitzenbleiben, gegen Probezeiten an Schu- Probehalbjahr Linke Bildungspolitik - ZHOFKHKlWWH len, gegen Bildunsgempfehlungen, aber für die generell ab. Wir Erschwert den Start ins Leben. 'HUDXV5KHLQODQG3IDO]DEJHZRUEH Gemeinschaftsschule und für das jahrgangsüber- schaffen das Sit- QH6XSHUVHQDWRULVWHLQ5RKUNUHSLHUHU greifende Lernen: zenbleiben generell 'DVHUJLEWMHGH/lQGHUYHUJOHLFKVVWX „Im Grunde brauchten wir eine zehnjährige ge- ab. Wir schaffen GLH3,6$,*/89(5$XQGZLHVLH meinsame Schule für alle. Dies lässt sich leider die Bildungsgang- :VUKLYH\ZNHIL DOOHKHL‰HQ%HUOLQODQGHWLPPHUDXI gegenwärtig hierzulande nicht realisieren. Doch empfehlung gene- aber einen kleinen Schritt in diese Richtung hät- rell ab…“ (Plenar- Wussten Sie HLQHP GHU OHW]WHQ 3OlW]H :lKUHQG Zum Beginn schon? CDU-Chef des Schuljahres Fakten zur Berliner Frank Henkel ten Sie (Rot-Rot, Anm. d. Red.) durchaus gehen debatte v. 10. April Lehrermangel und GLH =DKO GHU 6FKXODEJlQJHU RKQH Schulpolitik Klartext zum CDU-Kritik Schulanfang Seite 2 können.“ (Plenardebatte v. 15. Januar 2004) 2008) Seite 3 $EVFKOXVV VLFK LQ JDQ] 'HXWVFKODQG Seite 4 „Wir brauchen ein integratives Schulsystem, in „Sie (Rot-Rot, YHUULQJHUW VWDJQLHUW VLH LQ %HUOLQ dem Demokratie und soziales Verhalten gelernt Anm. d. Red.) wissen: /HKUHUQZXUGHQULHVLJH*HKDOWVHUK| und gelebt werden. Wir brauchen keine Einheits- Wir haben große Sympathien für diese Re- KXQJHQYHUVSURFKHQDEHUQLHJH]DKOW schule, sondern eine Gemeinschaftsschule nach form... 8P DNWXHOOH *HKDOWVHUK|KXQJHQ EHL skandinavischem Vorbild, in der alle Schülerinnen Aber unsere Sympathie geht nicht so weit, dass 1HXHLQVWHOOXQJHQ ZLUG VLFK PLW 7D und Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse wir das mit einer Zustimmung unterfüttern…. VFKHQVSLHOHUWULFNVKHUXPJHPRJHOW gemeinsam lernen und individuell gefördert wer- Hier wurde mehrmals das Stichwort Gleich- =|OOQHUV ]\QLVFKHU 7URVW 1DFK GHU den. Die Zusammenlegung von Haupt- und Real- wertigkeit bemüht – auch Elternwahlrecht und 6FKXOHZLUGHVIUVHLQH6FKW]OLQJH schule zu einer neuen integrativen Schulform ist Ähnliches. Zur Gleichwertigkeit sage ich Ihnen DXFK QLFKW EHVVHU ,Q %HUOLQ ZDUWHQ ein erster richtiger Schritt dorthin.“ (Plenardebat- Folgendes: Wenn auf dem Gymnasium das Pro- DXI  6FKXODEJlQJHU JHUDGH PDO te v. 8. Juni 2006) bejahr weiterhin möglich ist – jetzt sechs Monate, $XVELOGXQJVSOlW]HHLQHLQVDPHU „Wir unterstützen die Schulanfangsphase, und in Zukunft zwölf Monate –, wenn auf dem Gym- OHW]WHU 3ODW] XQWHU GHQ %XQGHVOlQ wir unterstützen auch das jahrgangsübergreifen- nasium Sitzenbleiben weiterhin möglich ist, dann de Lernen.“ (Plenardebatte v. 1. Februar) kann von Gleichwertigkeit nicht mehr die Rede GHUQ „… Deshalb wäre es richtig und konsequent zu sein….“ (Plenardebatte v. 14. Januar 2010)

Ausgabe September 2010 Seite 3 Henkel: „Integrationsprobleme

BR: Herr Henkel, Deutschland diskutiert seit Wochen über die Integrationsthesen von Thilo Sarrazin. Wie lautet Ihre Einschätzung dazu?

Unabhängig davon, wie man zu Sarrazins Buch im Einzelnen steht, so müssen wir doch eines festhalten: Er hat eine wichtige Debatte pro- voziert, die man nicht einfach wieder ersticken darf. Ob er sich mit jeder These einen Gefallen getan hat, sei mal dahingestellt. Aber 85 Prozent von dem, was Sarrazin aufschreibt, sprechen wir schon seit Jahren an. Das ist nicht neu. Aber es wird auch nicht falsch, nur weil es Herr Sarra- zin sagt. Insofern sollte man mit der öffentlichen Schwarz-Weiß-Malerei aufhören. Einige seiner Thesen, insbesondere zur Genetik, halte ich für geradezu absurd. Aber die Politik darf sich die- ser Auseinandersetzung nicht entziehen, und das werden wir auch weiterhin nicht tun.

BR: Die SPD will Sarrazin jetzt für seine Thesen ausschließen. Können Sie das nachvollziehen?

Ich halte es für gefährlich, wenn bei den Men- schen der Eindruck entsteht, man dürfe be- stimmte Missstände in unserem Land nicht mehr ansprechen. Man sollte nicht jeder Kritik an Integrationsdefiziten und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen immer sofort mit dem Ras- sismusreflex begegnen. Es gibt Debatten, die müssen wir in unser aller Interesse führen, und die müssen wir auch aushalten. Ich habe eben deutlich gemacht, dass ich Sarrazins biolo- gischen Teil nicht zustimme. Aber in anderen Bereichen trifft er ins Schwarze, und das lässt sich mit Zahlen gut unterfüttern. Insofern bin ich gespannt, wie die SPD den Ausschluss im De- tail begründet. Das Benennen von Fakten kann sicher kein Ausschlussgrund sein.

Der Landes- und Fraktionsvorsitze der Berliner Rundschau zur

René Stadtkewitz hat im Juli in einer großen Es gibt einen Weg der Vernunft, der zwischen Boulevardzeitung verkündet, er lote die Grün- Sarrazin und linken Multi-Kulti-Träumereien dung einer neuen Partei aus. Das hat uns zum liegt. Sarrazin liegt in seiner Analyse häufig Handeln gezwungen. Wer öffentlich mit einer richtig, aber er zeigt keine Lösungen auf. Auch Konkurrenzpartei liebäugelt, der muss auch so in seiner Zeit als Berliner Finanzsenator hat er ehrlich sein, die Konsequenzen zu tragen. Um in dieser Hinsicht nichts bewegt oder thema- Inhalte können wir hingegen leidenschaftlich tisiert, da schien ihm seine Pension offenbar ringen; das haben wir zum Beispiel bei unserem wichtiger zu sein. Die drei linken Parteien Integrationsprogramm getan. Das macht eben SPD, Grüne und Linkspartei bieten allesamt BR: Die CDU-Fraktion hat kürzlich den Abge- eine Volkspartei aus. keinen vernünftigen Ansatz. Wer sich wie die ordneten Stadtkewitz aus ihren Reihen ausge- Grünen für ein kommunales Ausländerwahl- schlossen. Hätte man dann nicht auch hier anders BR: Wie wird sich denn die Union in der anhal- recht, für die doppelte Staatsbürgerschaft und handeln müssen? tenden Integrationsdebatte positionieren? einen Ausverkauf der deutschen Pässe ein-

BERLINER Seite 4 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 dürfen kein Tabu sein“ POSITIONEN ZUR INTEGRATION

denjenigen, die sich sämtlichen Integrations- Abseits der Verharmlosungen und auch bestrebungen verweigern. Übertreibungen, die die Integrationsdebatte häufig begleiten, gibt es eine Reihe von BR: Wo sehen Sie die größten Herausforde- wichtigen Fakten. Die Analysen und rungen? Antworten darauf hat die CDU Berlin in ihrem Integrationskonzept „Gemeinsinn und Ich denke, wir haben ein doppeltes Problem. Leistung“ zusammengefasst: Wenn wir uns anschauen, wie sich einige Kieze negativ verändert haben, dann muss man akzep- Im Interesse einer gelungenen Integration tieren, dass sich viele Menschen allein gelassen wollen wir uns nicht einfach damit abfinden, oder nicht mehr heimisch fühlen. Das liegt auch dass … an vielen Problemen, die mit einer gescheiterten … in unserer Stadt mehr als 30% der Menschen Integration einhergehen. Es ist kein Geheimnis, mit Migrations hintergrund arbeitslos sind und zwei Drittel der ar mutsgefähr deten Familien eine Zuwanderungs geschichte Es gibt Debatten, die müssen wir haben. in unser aller Interesse führen, und … fast jede(r) die müssen wir auch aushalten. Fünfte 25- bis 65-Jährige mit Zuwanderungs- dass der Anteil von Migranten in der Kriminal- geschichte kei- statistik, in der Intensivtäterdatei und in unseren nen Schul ab- Gefängnissen überproportional hoch ist. Diese schluss hat und Probleme verschwinden nicht, bloß weil man der Anteil der sie wegschweigt. Andererseits fühlen sich viele Schulabbrecher Migranten, die in unserer Gesellschaft ange- hier bei 16,5% kommen sind, nicht wertgeschätzt oder mit den- liegt. jenigen in einen Topf geworfen, die sich nicht 'HU0LWDXWRUGHV,QWHJUDWLRQV integrieren wollen. Auch das schadet uns. Umso SDSLHUHV%XUNDUG'UHJJHU wichtiger ist es, dass wir einen Gemeinsinn zwi- schen Einheimischen und integrationswilligen ... in Berlin 79% der so genannten Intensivtäter Zuwanderern stiften, wie wir es in unserem Pro- Jugendliche und Heranwachsende mit Zuwanderungshintergrund sind und sich gramm vorgeschlagen haben. die Polizei in manche Gegenden nicht mehr hineintraut. BR: Ein anderes Thema: Teilen Sie den von einigen Polit-Kommentatoren formulierten Ein- Unser Ziel ist … druck, die CDU würde sich zu wenig um konser- … dass Zuwanderer Leistungsträger und vative Wählerschichten kümmern? nicht Leistungsempfänger werden. Wir fördern ihren Aufstieg, fordern aber auch mit Der konservative Flügel steht für mich gleich- Nachdruck, dass sie sich anstrengen. berechtigt neben dem christlich-sozialen und … eine gute Bildung für jedes Kind – egal, dem liberalen Element der Union. Wir müssen nde Frank Henkel nimmt im Interview mit ob mit oder ohne Migrationshintergrund dafür sorgen, dass dieser Flügel auch in Zukunft aktuellen Integrationsdiskussion Stellung – mit frühzeitiger Sprachförderung und lebendig schlägt. Dazu zählt zum Beispiel, dass ganztägigen Betreuungsangeboten. wir die Themen Kriminalität und Verwahrlosung setzt, der verschärft die Probleme noch, anstatt in unserer Stadt weiterhin auf der Tagesordnung … eine konsequente Durchsetzung der Schulpflicht auch beim Schwimm- und sie zu lösen. halten. Der New Yorker Ex-Bürgermeister Ru- Sportunterricht – notfalls durch Streichung dolph Giuliani hat gezeigt, wie man mit einer staatlicher Leistungen an die Eltern. BR: Worauf legt die Union konkret Wert? konsequenten Ordnungs- und Sicherheitspolitik positive Ergebnisse erzielen kann. Manchmal … eine nachhaltige Kriminalitätsbekämpfung, Wir haben in unserem Integrationsprogramm geht es um kleinere Dinge - erpresserische Auto- beispielsweise durch Ausweitung des klar formuliert, was wir erwarten und einfordern. scheibenputzer, Bettelbanden, herumlungernde „Neuköllner Modells“ auf ganz Berlin. Wer sich hier einbringen will, wer Leistungs- Jugendliche, verwahrloste Plätze -, die schnell … dass alle Zuwanderer Deutsch lernen träger statt Leistungsempfänger sein möchte, zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen und sich mit Deutschland und unserer den werden wir auch unterstützen. Im Umkehr- anwachsen können. Was in Berlin momentan freiheitlich-demokratischen Grundordnung schluss gilt aber auch: Unsere Gesellschaft und passiert, sind alles Anzeichen für eine Politik, identifizieren. unsere Sozialsysteme sind nicht unendlich stra- die sich nicht mehr kümmert. Dem werden wir Nähere Infos unter www.cduberlin.de pazierbar. Ebenso wenig wie unsere Geduld mit uns als Union entgegenstellen.

BERLINER Ausgabe September 2010 RUNDSCHAU Seite 5 Zitate zur Wiedervereinigung „Die Kraft und „Nach vierzig Jahren Bundesrepublik sollte man eine neue Generation in Deutschland nicht über die Chancen einer Wiedervereinigung belügen. Es gibt sie nicht. Und es gibt wichtigere Fragen der deutschen Politik in Europa.“ Gerhard Schröder (SPD) wenige Monate vor dem Mauerfall – BILD, 12. Juni in Erinneru 1989

„Die Wiedervereinigung ist die Lebenslüge der zweiten deutschen Republik.“ Frau Bundeskanzlerin, was empfinden Sie angesichts des 20. Jahres- Willy Brandt (SPD), 1984 tags der Deutschen Wiedervereinigung?

„Reaktionär und hochgradig gefährlich“. Der Historiker Fritz Stern hat über die Wiedervereinigung Deutschlands Gerhard Schröders (SPD) Bewertung einer auf Wiedervereinigung gerichteten einmal geschrieben: „Die Deutschen haben das seltenste aller historischen Politik – Hannoversche Allgemeine Zeitung, 27. September 1989 Geschenke erhalten, eine zweite Chance“. Heute können wir Deutschen in diesem Jahr zwanzig Jahre Einigkeit und Recht und Freiheit feiern. Wir „Wiedervereinigung wäre eine Rückkehr zum Alten. Jetzt wird aber ein Zu- können eine der besten Verfassungen der Welt und ganz sicher die beste kunftsmodell gebraucht.“ feiern, die wir in Deutschland je hatten. Wir leben in Freiheit und sind Johannes Rau (SPD) drei Wochen nach dem Mauerfall – Süddeutsche Zeitung, umgeben von Freunden, die ebenfalls in Freiheit leben. Das hat es noch nie 30. November 1989 gegeben. Da wird mir immer wieder warm ums Herz.

„Die vom Parteivorstand und der Bundestagsfraktion bekräftigten Positio- Helmut Kohl hat den Deutschen in der DDR damals blühende Land- nen, nämlich […] eine Ablehnung des leichtfertigen und illusionären Wie- schaften versprochen. Ist dieses Versprechen aus Ihrer Sicht eingehal- dervereinigungsgeredes, finden auch außerhalb der SPD mehr und mehr Zu- ten worden? stimmung …“ Hans-Jochen Vogel als Partei- und Fraktionschef der SPD im Bericht vor der Werfen Sie doch einmal einen Blick auf den Zustand Ostdeutschlands Fraktion, 03. Oktober 1989 vor zwanzig Jahren und heute: Damals stand die DDR kurz vor dem wirt- schaftlichen Zusammenbruch. Die Infrastruktur war in weiten Teilen dem „Welch ein historischer Schwachsinn!“ Verfall überlassen, Natur und Umwelt waren in einem desolaten Zustand. Oskar Lafontaine (damals SPD) zur Mitgliedschaft eines vereinten Deutsch- Heute gehören die dortige Verkehrsinfrastruktur und Telekommunikati- lands in der NATO beim SPD-Parteitag in Berlin, 18. Dezember 1989 on zu den modernsten der Welt. Die Umwelt ist sauberer geworden, die Gesundheitsversorgung hat sich verbessert. Ein fester Kern internati onal „Ein wiedervereinigtes Deutschland wäre für unsere Nachbarn […] nicht ak- wettbewerbsfähiger Unternehmen ist mit neuen und innovativen Produk- zeptabel. Das Wiedervereinigungsgebot im Grundgesetz wäre in seiner Konse- ten erfolg reich und sichert so Arbeitsplätze. Im Bildungs bereich, beim quenz ein Unglück für das deutsche Volk. Ich kann mir nicht vorstellen, wel- Bürokratieabbau und im Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft chen Vorteil die Deutschen aus einer Wiedervereinigung hätten.“ und Technik haben die neuen Länder und ihre Bürger eine Vor reiterrolle Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) – Bunte, 27. Juli 1989 übernommen. Das alles gilt vor allem für Länder, in denen die CDU in den ver gangenen zwei Jahrzehnten maßgeblich Verant wortung getragen hat. „Wir dürfen die europäische Nachkriegsordnung nicht in Frage stellen und müssen weiterhin von der Zweistaatlichkeit Deutschlands und auch von der Ministerpräsident Platzeck sprach kürzlich vom „Anschluss“ der DDR Angehörigkeit zu verschiedenen Militärblöcken ausgehen.“ durch die Bundesrepublik vor zwanzig Jahren. Was sagen Sie dazu? Walter Momper (SPD) – Die Tageszeitung, 30. August 1989 Ich halte diese Sicht der Dinge für falsch und gefährlich, weil sie West- „Eine europäische Friedensordnung wird es […] nur mit zwei gleichberech- und Ostdeutsche gegeneinander ausspielt. Die Wiedervereinigung unseres tigten […] Staaten geben können, die ihre Existenz nicht gegenseitig in Frage Vaterlandes ist ein unvorstellbares Glück. stellen.“ Berliner Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und AL, 13. März 1989 Auch heute gibt es Stimmen, die das DDR-Unrecht verharmlosen.

„Lasst uns um alles in der Welt aufhören, von der Einheit zu träumen oder zu Das ist inakzeptabel. Für mich und die gesamte CDU ist klar: Es darf kei- schwätzen.“ ne Verharmlosung des SED-Unrechts mitsamt der Stasi-Spitzelei geben. Egon Bahr (SPD) – Bild am Sonntag, 01. Oktober 1989 Mehr noch: Das Wachhalten der Erinnerung an das DDR-Unrecht muss weitergehen, gerade auch hier in Berlin. Die Gedenkstätte in Hohenschön- „Mit Parteigründungen durch kleine Gruppen kann in der DDR jetzt gar nichts hausen beispielsweise leistet hierzu einen hervorragenden Beitrag. bewegt werden. Wichtig ist, dass sich der Reformdruck in der Bevölkerung und in Teilen der SED endlich in der Spitze der Staatspartei durchsetzt. Denn Am 2. Oktober jährt sich auch der Wiedervereinigungsparteitag der die SED hat in der DDR tatsächlich die Macht und wird sie in absehbarer Zeit CDU zum 20. Mal. Die CDU wird dieses Ereignis am 1. Oktober hier behalten.“ in Berlin feiern. Walter Momper (SPD), angesprochen auf die Gründung einer sozialdemokra- tischen Partei in der DDR, die dann knapp einen Monat später erfolgte – Die Ich freue mich sehr, dass Helmut Kohl bei dieser Feierstunde als Ehren- Tageszeitung vom 30. August 1989 gast zu uns sprechen wird. Die Vollendung der Deutschen Einheit ist un- trennbar mit seinem Wirken verbunden. Helmut Kohl hat immer in großen

BERLINEBERL R Seite 6 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 Leidenschaft von damals Liebe Landsleute! In wenigen Stunden wird ein Traum Wirk- ng rufen und nutzen“ lichkeit. Nach über vierzig bitteren Jahren der Teilung ist Deutschland, unser Vater- land, wieder vereint. Für mich ist dieser Augenblick einer der glücklichsten in meinem Leben (…). An einem solchen Tag richten wir unse- ren Blick nach vorn. Doch bei aller Freude wollen wir zunächst an jene denken, die unter der Teilung Deutschlands beson- ders zu leiden hatten. Familien wurden grausam auseinander gerissen. In den Haftanstalten waren politische Gefange- ne eingekerkert. Menschen starben an der Mauer. Das alles gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Es soll sich niemals wiederholen. Deshalb dürfen wir es auch nicht vergessen. Wir schulden die Erinne- rung den Opfern. (…) Aus dem gleichen Grunde vergessen wir auch nicht, wem wir die Einheit unseres Vaterlandes zu verdanken haben. (…) Wann je hatte ein Volk die Chance, Jahr- zehnte der schmerzlichen Trennung auf so friedliche Weise zu überwinden? In vol- lem Einvernehmen mit unseren Nachbarn stellen wir die Einheit Deutschlands in Freiheit wieder her. Wir danken unseren Partnern, wir danken unseren Freunden. (…) Dass dieser Tag schon jetzt kommt, ist be- sonders jenen Deutschen zu verdanken, Interview mit der Parteivorsitzenden die mit der Kraft ihrer Freiheitsliebe die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel SED-Diktatur über- mit der Berliner Rundschau wanden. Ihre Fried- fertigkeit und ihre Besonnenheit blei- geschichtlichen Zusammenhängen gedacht. Nur Kraft und der Leidenschaft, die wir damals für ben beispielhaft. (…) so konnte er tiefes Vertrauen zu unseren Nach- die Freiheit, die Demokratie und ihre Gestaltung Ich bitte alle Deut- barn und Partnern aufbauen. aufgebracht haben, in Erinnerung rufen und sie schen: Erweisen wir weiter nutzen. uns der gemeinsa- Gibt es etwas, was Ihnen im zwanzigsten men Freiheit würdig. Jahr der Deutschen Einheit besondere Sor- Der Blick in die Zukunft verspricht viel Ar- Der 3. Oktober ist ein gen macht? beit... Tag der Freude, des Auszug aus der Fernseh- und Hör- Dankes und der Hoff- funkansprache des Die Menschen haben damals in Deutschland mit Ja, vor uns liegen große Herausforderungen. nung. (…) Bundeskanzlers Dr. viel Überzeugung, Energie und Tatendrang die Und bei deren Bewältigung geht es überhaupt Wir wissen, dass Helmut Kohl (CDU) Freiheit erkämpft und den Weg der Einheit ge- nicht um die Frage, ob einer aus dem Westen unsere Freude von vom 2. Oktober 1990 meinsam beschritten. Ich sorge mich manchmal, oder aus dem Osten kommt. Es geht darum, ob vielen Menschen in dass unser Elan, für die Art und Weise einzutre- jemand gute Vorschläge und sein Können ein- der Welt geteilt wird. Sie sollen wissen, ten, wie wir leben wollen, etwas erlahmt. Denn: bringt. Nur dies bringt uns gemeinsam weiter. was uns in diesem Augenblick bewegt: Wenn wir darin erlahmen, werden wir auch in Deutschland ist unser Vaterland, das ver- unserem Wohlstand und in unserem Erfolg er- Frau Bundeskanzlerin, wir danken Ihnen für das einte Europa unsere Zukunft. Gott segne lahmen. Deshalb müssen wir uns etwas von der Gespräch. unser deutsches Vaterland.

BERLINER Ausgabe September 2010 RUNDSCHAU Seite 7 Zu Guttenberg Gast bei der CDU Berlin Diskussion zur Zukunft des Wehrdienstes

CDU dankte „Der „Wahlberliner“ aus Ober- franken“ abschließend mit einem Eintrag in das Gästebuch (Foto unten) für „eine inspirie- rende, großartige Diskussion“.

Der Landesvorsitzende Frank Henkel erklärte im Anschluss gemeinsam mit seinem Stellver- treter Thomas Heilmann, die Berliner Union unterstütze mehrheitlich das Grundkonzept des Ministers. Dabei müsse der Wehrdienst im Grundgesetz und Wehrdienstgesetz bei- behalten werden. Die CDU-Politiker: „Wir können es uns zum Glück nicht vorstellen, dass uns eine bedrohliche Macht einmal nä- her kommt. Die Geschichte hat uns aber schon manche unerwartete Wendung gebracht.“

Gleichzeitig sprachen sich der CDU-Chef und sein Vize für einen dualen Dienst aus. „Die Wehrpflicht hat für unsere Gesellschaft sehr viel geleistet. Ihr Wegfall verlangt ein neues gesellschaftspolitisches Instrument zur Verankerung der Soldaten in der Gesell- Zu den aktuellen Fragen um die Aussetzung rige Offiziersanwärterin Nora Bach-Sliwinski schaft. Alle Soldaten sollen eine Zweitquali- der Wehrpflicht und die Reform der Bundes- (kleines Foto links), die sich in ihrer Frage fikation bekommen, die sie befähigt, in den wehr fand Ende September ein Informations- nach einem besseren Erscheinungsbild und der öffentlichen Dienst oder die Privatwirtschaft gespräch des Landesvorstandes der Berliner zukünftigen Rolle der Bundeswehr in der Öf- zu wechseln. Das macht den Dienst in der CDU mit dem Bundesverteidigungsminister fentlichkeit erkundigte. Zu Guttenberg nannte Bundeswehr attraktiver und stellt sicher, dass Karl-Theodor zu Guttenberg statt. Der Lan- die Reform eine Chance dafür und sprach sich die Bundeswehr eine Bürgerarmee bleibt.“ des- und Fraktionsvorsitzende Frank Henkel dafür aus, dass es wieder normal werde, wenn hatte zu diesem Gespräch auch Vertreter aus Soldatinnen und Soldaten in Uniform auf der Henkel kündigte an, dass die Berliner CDU den Vorständen der Kreis- und Ortsverbände Heimfahrt in den Zügen zu sehen seien. Dabei ihre Position in einem Antrag auf dem Bun- eingeladen. mitzutun sei auch eine Aufgabe für CDU und desparteitag im November 2010 einbringen CSU als „Parteien der Bundeswehr und der wird. Der Bundesminister habe seine Sympa- Der Minister machte seine Position gleich zu inneren und äußeren Sicherheit“. Der Berliner thie zu der Idee des dualen Dienstes erklärt. Beginn mit den Worten deutlich: „Eine Bun- deswehr nach Kassenlage darf es nicht ge- ben“. Bei den Aufgaben, welche die Bundes- wehr in den kommenden Jahren zu lösen hat, sei es nach seinen Worten jedoch kaum mög- lich, Wehrpflich- tige einzusetzen. „Wir müssen uns auch die Frage stellen: Was bieten wir jenen, die zu uns kommen und zu uns kommen wollen und die für den unglaublich wichtigen Aspekt der Bindung zwi- schen Gesellschaft und Bundeswehr stehen?“, so zu Guttenberg. Er sei deshalb für eine Aussetzung der Wehr- pflicht. Eine Sorge der Berliner Unionsfreun- de formulierte in der Diskussion die 21-jäh-

BERLINER Seite 8 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 BERLIN IN ARBEIT Berliner CDU setzt starke Akzente in der Berliner Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

Berlin – das ist die deutsche Hauptstadt, das Aus- schaftlicher Teilhabe. Das oberste Ziel soll es dabei hängeschild der Bundesrepublik im Ausland, ein sein, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze beliebter Touristenmagnet. Berlin, das ist aber entstehen zu lassen. Im Gegensatz zum rot-roten auch die Hauptstadt der Sozialleistungen, das Senat, der den öffentlichen Beschäftigungssek- Bundesland mit den höchsten Arbeitslosen- und tor (ÖBS) und damit den zweiten und dritten Ar- Generalsekretär Hartz-IV-Zahlen und Bezieher von Milliarden- beitsmarkt in den Mittelpunkt stellt, will die CDU Bernd Krömer summen aus dem Finanzausgleich der Bundes- nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum initiieren. länder. Der Grund dafür ist einfach zu beschrei- Die in Berlin nach der Wende weggefallenen und Das 5-Punkte-Programm ben: Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen von Rot-Rot völlig vernachlässigten Beschäfti- gegen Langzeitarbeitslosigkeit in Berlin ist für seinen Lebensunterhalt auf staat- gungsmöglichkeiten in der Industrie müssen wieder liche Transferleistungen angewiesen. Aktuell be- etabliert werden. Das geht heute natürlich nur mit • Begleitung und Unterstützung trägt die Arbeitslosenquote in Berlin 13,7%, das modernen Technologien und Innovationen – ein durch Coaches ist die höchste aller Bundesländer in Deutsch- Feld, das in Berlin ebenfalls sträflich vernachlässigt Jedem Teilnehmer eines solchen land. Noch dramatischer sind die Zahlen für die wurde. Programms wird ein persönlicher Bezieher von Leistungen nach dem SGB II, dem Berlins CDU-Generalsekretär Bernd Krömer fasst „Coach“ an die Seite gestellt, der eine so genannten „Hartz IV“: Mit 18,1% führt Ber- dies wie folgt zusammen: „Mit einer klugen und ge- tägliche Betreuung des Betreffenden lin die deutschen Länder unangefochten und mit zielten Wirtschaftspolitik wollen wir den Jobmotor sicherstellt. weitem Abstand an. unter anderem in den Bereichen Elektromobilität, • Vergabe der Arbeitsvermittlung an Information- und Kommunikations- freie Träger In einer ersten Phase werden Lang- technik sowie in der Gesundheit zum zeitarbeitslose von freien Trägern ein- Laufen bringen. Dadurch entsteht eine gestellt und beschäftigt; von hier aus zusätzliche Wertschöpfung, die die erfolgt eine Vermittlung an Firmen, Stadt dringend braucht.“ Kirchen, Vereine, Kitas usw. Die je- Trotzdem wird das große Problem der weiligen Unternehmen beteiligen sich Langzeitarbeitslosen nicht kurzfristig an den Kosten. zu lösen sein. Die Berliner CDU findet Breite Diskussion zum Arbeitsmarktpapier auf einer der • Qualifizierung schafft Perspektiven sich aber mit einer hohen Sockelar- Regionalkonferenzen Für eine zielgenaue Qualifizierung beitslosigkeit nicht ab und hat sich als müssen sich JobCenter und Coaches Die Berliner CDU will sich damit als „Status quo“ Ziel gesetzt, neben den bundeseinheitlichen Förder- eng abstimmen, damit der Betreffen- nicht zufrieden geben, so die Maßgabe des Lan- instrumenten eigene, berlinspezifische Instrumente de besser auf spezielle Anforderungen desvorsitzenden Frank Henkel. Deshalb wurde das zu entwickeln. Dabei kann Berlin von anderen in- vorbereitet wird. Thema „Berlin in Arbeit“ zum Motto des 7. Klei- ternationalen Großstädten lernen: New York oder • Gesundheitsförderung ausbauen nen Landesparteitages, der am 30. September 2010 Rotterdam mit seinem Erfolgsprojekt „Werkland“ JobCenter und bezirkliche Gesund- im Wilhelm-Leuschner-Saal im DGB-Haus an der machen vor, wie man schwer vermittelbare, unge- heitsämter, Krankenkassen und Ren- Keithstraße unter Beteiligung von Bundesarbeits- lernte oder gering qualifizierte Arbeitslose in großer tenversicherungsträger müssen ver- netzt werden, um evtl. vorhandene ministerin Ursula von der Leyen stattfindet. Zahl wieder in Beschäftigung bringen kann. gesundheitliche Probleme effektiv Im Gegensatz zur Wowereitschen Gleichgültigkeit Bernd Krömer, der mit Elke Hannack, Prof. Dr. lösen zu können. mit dem Credo „arm aber sexy“ will die Union die Niels Korte, und vielen anderen ein • Jede Familie muss eine Perspektive wirklichen Probleme der Stadt angehen. Ein wichti- Konzept entwickelt hat, sagt : „Die allergrößte Zahl auf ein auskömmliches Einkommen ger Schritt: allen Menschen sollen Chancen eröffnet der ALG-II-Bezieher will arbeiten und leistet ihren haben und keiner zurückgelassen werden. Denn Erwerbs- Beitrag durch Teilnahme an Qualifizierungsmaß- Mindestens ein Erwachsener pro arbeit ist nach den Vorstellungen der CDU mehr nahmen und eine aktive Arbeitsplatzsuche. Auf jene Familie soll einen Arbeitsplatz be- als Sicherung des Lebensunterhalts und Daseins- muss unser Hauptaugenmerk gerichtet sein, ohne kommen können. Alleinerziehenden vorsorge. Arbeit bestimmt das menschliche Wesen die anderen aus dem Blickfeld zu nehmen. Diesen werden neben Jobangeboten auch Be- grundlegend, sie ist ein Medium gesellschaftlicher Menschen muss in kleinen Schritten gesellschaftli- treuungsplätze vermittelt. Anerkennung und das zentrale Instrument gesell- che Teilhabe wieder möglich gemacht werden.“

Die umsichtige Politik der CDU-geführten Bundesregierung während der Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt große Erfolge. Wie Wirtschaftsexperten bestätigen, ist kein anderes Land so gut aus der Krise gekommen wie Deutschland. Ein kleines Wirtschaftswunder bahnt sich an: Æ Die Arbeitslosigkeit sinkt im Eiltempo, bereits im Oktober 2010 soll die Zahl der Erwerbslosen unter 3 Millionen fallen. Für 2011 werden dauerhaft weniger als 3 Millionen Arbeitslose erwartet - so wenig wie seit 1992 nicht mehr. Æ Die deutsche Wirtschaft wuchs von April bis Juni 2010 um 2,2 % - das größte Plus seit der Wieder- vereinigung. Æ Im nächsten Jahr haben 40,63 Millionen Menschen in Deutschland einen Job - der höchste Stand seit 20 Jahren.

BERLINER Ausgabe September 2010 RUNDSCHAU Seite 9 Mehr Flugzeuge ohne Flughafen?

Kein Flughafen mehr in Ber- lin, dafür aber mehr Flug- verkehr? Nach den kürzlich vorgestellten Planungen der Deutschen Flugsicherung (DFS) zu den Flugrouten vom und zum neuen Großflug- hafen BBI werden nach der %HLWUlJHIU %HVRQGHUVJQVWLJH Schließung des Flughafens &'80LWJOLHGHU Tegel weite Teile des Berliner Stadtgebietes, insbesondere im Süden der Stadt, von Flug- lärm betroffen sein.

Der Landes- und Fraktions- vorsitzende der Berliner CDU, Frank Henkel, und der verkehr- Bildschirmfoto der Seite der Deutschen Flugsicherung, auf der politische Sprecher der CDU- An- und Abflüge in Echtzeit verfolgt werden können (in Rot: über- Fraktion, Oliver Friederici, se- lagerte Grafik der aktuell diskutierten Flugrouten, Grafik BR) hen aber hoffnungsvolle Signale aus dem Bundesverkehrsministerium für die zusätzliche Jumbojets über Berlin unwiderspro- Berlinerinnen und Berliner, während zugleich chen duldet, der nimmt sich selbst nicht ernst.“ der Regierende Bürgermeister Der Generalsekretär der CDU Berlin, Bernd massiv in der Kritik steht. Die CDU-Politiker be- Krömer, betont die rechtliche Situation: „Es tonen: „Wir begrüßen die positiven Aussagen des eilt. Wenn erst einmal die Routenvorschläge der Bundesverkehrsministeriums zu den bisherigen DFS feststehen und diese dann vom Luftfahrt- BBI-Flugrouten. Es wäre schön, wenn sich auch Bundesamt als Rechtsverordnung bekannt ge- der Regierende Bürgermeister endlich öffentlich macht werden, sind die Routen nur sehr schwer dazu erklären würde. Die zusätzliche Belastung – zumeist nur auf dem Klageweg – änderbar. Die durch die neuen DFS-Pläne ist keinesfalls im In- Schließung Tempelhofs ist nun unumkehrbar, teresse der Stadt. Es wäre ein denkbar schlech- die Routenplanung zu BBI ist es hingegen noch tes Geschäft, alle innerstädtischen Flughäfen zu nicht.“ verlieren und gleichzeitig neuen Belastungen Um es erst gar nicht zu juristischen Verwerfun- +',9HUVLFKHUXQJHQ ausgesetzt zu sein.“ Der Senat solle dabei auch gen kommen zu lassen, bilden sich erste Bür- aufpassen, dass er sich nicht lächerlich mache. gerinitiativen. An ihrer Seite die Vertreter der In der Wahlbroschüre zum Volksentscheid über CDU aus den Bezirken. Der Kreisvorsitzende Tempelhof hatte Rot-Rot noch erklärt: „Die Wahl der CDU Steglitz-Zehlendorf, Michael Braun, des stadtnahen Standortes Schönefeld für den etwa zeigt sich entschlossen: „ Wir stehen an der künftigen Flughafen BBI Seite der Anwohner. Di- 6SDUHQ6LH*HOG [...] rechtfertigt sich auch rekt nach Bekanntwerden juristisch erst durch die der Flugrouten haben wir Entlastung der innerstäd- das in Zeitungsanzeigen ‡'DV$QJHERWH[NOXVLYIU 7HOHIRQ  tischen Bevölkerung von deutlich gemacht. Seitdem  &'80LWJOLHGHU 7HOHID[   :DUXPVSDUHQ6LH*HOG Lärm, Umweltbelastung überhäuft man uns mit &WSUR$QUXIDXVGHP)HVWQHW]GHU  EHL+',"  'W7HOHNRPDEZHLFKHQGH3UHLVHDXV und Sicherheitsrisiken Unterstützungswünschen. ²&'80LWJOLHGHUKDQGHOQ  0RELOIXQNQHW]HQP|JOLFK [...].“ Umso sonderba- Ich bin mir sicher, dass YHUDQWZRUWXQJVYROO rer mute jetzt Wowereits der Druck der Menschen 'DVEHORKQW+',PLWEH VRQGHUVJQVWLJHQ3UHLVHQ +', Zurückhaltung an. 2008 so hoch wird, dass die ²6WDUNHV3UHLV/HLVWXQJV 1LHGHUODVVXQJ%HUOLQ habe er nicht lautstark Verantwortlichen handeln 9HUKlOWQLV+',DUEHLWHW 6WLFKZRUWÅ&'8´ genug gegen städtischen werden. Zu Weihnachten .UDXVHQVWUD‰H JQVWLJDOV'LUHNWYHU Flugverkehr schießen ist das Thema erledigt.“ VLFKHUHU %HUOLQ ²6FKQHOOHXQGXQEURNUD können, während er jetzt Und der Bezirksbürger- WLVFKH+LOIHLP6FKDGHQVIDOO gar nicht wahrnehmbar meister Norbert Kopp ².RPEL6SDUEHLWUlJH sei. Henkel und Friederi- (CDU) erklärte nach einem %HLWUDJVHUVSDUQLVIU ci: „Das legt nahe, dass es Gespräch mit der Bürger- 0LWJOLHGHUELV ihm damals wie heute gar initiative in Steglitz-Zeh- nicht um Lärm ging. Wer lendorf: „Wir haben die Cessnas bekämpft, aber gleichen Interessen.“

BERLINER Seite 10 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 Aus dem Bundestag

Wegner bleibt im Gesprächh „JU goes Europe“ Steffel: Berlin soll Chipkar-- mit Polizei-Gewerkschaft ten-Modellstadt werden

Ende August empfing der Vorsitzende der Lan- Im Juni folgte die JU Steglitz-Zehlendorf der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen desgruppe Berlin in der CDU/CSU-Fraktion im Einladung des Wahlkreisabgeordneten Karl- möchte eine Gutschein-Chipkarte einführen, da- Deutschen Bundestag, Kai Wegner, den neu- Georg Wellmann nach Straßburg. Dem Besuch mit Kinder von Hartz-IV-Empfängern zukünf- en Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei des Europäischen Zentrums für Verbraucher- tig gezielter gefördert werden. Die Chipkarte (GdP) in Berlin, Michael Purpe,r im Bundestag. schutz folgten eine Visite beim Europäischen soll für Nachhil- Der regelmäßige Dialog ist für Kai Wegner Her- Gerichtshof für Menschenrechte, ein Besuch bei fe-, Sport- und zenssache. Bereits mit dem ehemaligen Vorsit- der Parlamentarischen Versammlung des Eu- Kultur-Angebote zenden Eberhard roparates, sowie dem Hauptquartier des Euro- genutzt werden. Schönberg gab Corps. In allen Institutionen standen den jungen Der Reinicken- es regelmäßige Berlinern fach- dorfer Bundes- Gespräche. Mi- kundige Referen- tagsabgeordnete chael Purper und ten in lebhaften Frank Steffel Kai Wegner wa- Diskussionsrun- schlägt nun vor, bereits im Januar in der Haupt- ren sich einig, den Rede und stadt einen großflächigen Modellversuch zu dass die Berliner Antwort. Eine starten. Gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte Polizei nicht weiter als Sparbüchse des Landes Stadtführung Steffel: „Berlin braucht diese Chipkarten drin- herhalten dürfe. Die Innere Sicherheit sei in- und eine Fahrt gend“. Mehr als 170.000 Kinder leben hier von zwischen erheblich gefährdet und die Motiva- durch die Weinberge im Elsass gehörten ebenso Hartz IV. Das sind 37 Prozent, bundesweit trau- tion bei den Kolleginnen und Kollegen auf das zum Programm wie der Besuch des Straßburger rig-einsame Spitze. „Alleine diese Zahlen sind Äußerste angespannt. Michael Purper begrüßte Münster. Grund genug, in Berlin mit dem Projekt starten. Wegners Initiative für eine Strafverschärfung Gespräche und Diskussionen mit Karl-Georg Wir dürfen diese Kinder nicht aufgeben. Mit der bei Übergriffen auf Polizeibeamte. Die CDU/ Wellmann rundeten das Programm ab. Chipkarte können viele von ihnen wieder am ge- CSU-Bundestagsfraktion hat sich inzwischen sellschaftlichen Leben teilnehmen“, so Steffel, ebenfalls für eine Strafverschärfung ausgespro- der im Bundestag Mitglied im Finanz- und im chen und will eine entsprechende Gesetzesin- Kommt das Kind nicht zur Sportausschuss ist. itiative noch in dieser Wahlperiode auf den Weg Schule, kommt das Geld bringen. Die Neuköllner Abgeordnete Stefanie Vo- Gut „behütet“ auf den gelsang will Eltern von Dauerschulschwänzern Schulweg Monika Grütters und CDU-- die Hartz-IV-Leistungen um bis zu 30% kürzen. Mitglieder zu Besuch bei „Es ist selbstverständliche Pflicht der Eltern, Dr. Jan-Marco Luczak, MdB, gratulierte den für den Schulbesuch ihrer Kinder zu sorgen. Erstklässlern seines Wahlkreises Tempelhof- Im Rahmen ihrer „Kulturgespräche“ lud Monika Wenn Eltern bis Mittag im Bett liegen und so Schöneberg zur Einschulung. Zudem schenkte Grütters während der parlamentarischen Som- verhindern, dass ihre Kinder lernen können, sind er den jungen Schülern farbige Schirmmützen, merpause zu einer exklusiven Führung durch die Sanktionen im Interesse der Kinder notwendig“, damit sie auf dem Schulweg besser von Auto- Frida Kahlo-Ausstellung ein. sagte die frühere fahrern erkannt werden. Mit den Eltern disku- Die Ausstellung erfreute sich großer Beliebt- Stellv. Bezirks- tierte er das Versagen des rot-roten Senats in heit beim Publikum. Vom Tag der Eröffnung an bürgermeisterin der Schulpolitik. Trotz vielfältiger Appelle habe bildeten sich vor dem Martin-Gropius-Bau täg- von Neukölln. Schulsenator Zöllner lich lange Schlangen. Nicht von der Wartezeit Vogelsang hatte Reformen durchge- betroffen waren 30 kulturinteressierte CDU- in einem Brief setzt, die schlecht vor- Mitglieder, die an einer von Monika Grütters an Bundesar- bereitet und vor allem organisierten exklusi- beitsministerin mit zu wenig Personal ven Führung mit dem von der Leyen angeregt, die Sanktionen jetzt ausgestattetet waren. Direktor des Martin- für 2011 im Rahmen der Regelsatzanpassung So fehlen dem Konzept Gropius-Baus, Dr. ins Gesetz einzuarbeiten. Unterstützung erhält des jahrgangsübergei- Gereon Sievernich, Vogelsang von der Unions-Arbeitnehmergrup- fenden Lernens und teilnahmen. Die Wer- pe und auch von Fraktionschef Volker Kauder. der Sekundarstufe die ke Frida Kahlos be- Dieser sagte nach einem Besuch in Neukölln: notwendigen Rahmenbedingungen. Luczak er- eindruckten die Besu- „Hier lässt der rot-rote Senat zu, dass Hunderte klärte, die CDU habe mehrfach vergebens die cher und auch Monika Grütters, Vorsitzende des von Kindern nicht in die Schule gehen. Es wird Abschaffung des Zwangs der Jahrgangmischung Kulturausschusses im Deutschen Bundestag: nichts unternommen. Man muss über geeignete gefordert. Er wies die Eltern auf das „Berliner „Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, die Maßnahmen gegen Eltern nachdenken. Wer so Modell“ hin, mit dem die CDU eigene - von Ex- Frida Kahlo – Ausstellung mit einem Fachmann etwas duldet, der versündigt sich an den Zu- perten gelobte - Vorschläge für eine Schulreform wie Gereon Sievernich besuchen zu können.“ kunftschancen der Kinder.“ unterbreitet habe.

BERLINER Ausgabe Juni 2010 RUNDSCHAU Seite 11 DIE CDU IN DEN BERLINER BEZIRKEN

GESCHÄFTSSTELLEN UND BÜRGERBÜROS Pankow Prenzlauer Promenade 179, 13189 Berlin Tel.: 428 74 81, Fax: 428 06 377 Mitte Email: [email protected] Großkopfstraße 6-7, 13403 Berlin Levetzowstr. 10, 10555 Berlin Internet: www.cdupankow.de Tel.: 496 12 46, Fax : 496 30 53 Tel.: 395 27 80, Fax: 3903 4144 Email: [email protected] Email: [email protected] Lichtenberg Internet: www.cdu-reinickendorf.de Internet: www.cduberlinmitte.de Siegfriedstr. 204 C, 10365 Berlin Tel.: 9760 1933, Fax: 9760 1928 Email: [email protected] Spandau Internet: www.cdulichtenberg.de Hoher Steinweg 4, 13597 Berlin Tel.: 333 11 33, Fax: 333 95 23 Wuhletal (Marzahn-Hellersdorf) Email: [email protected] Fritz-Reuter-Str. 11, 12623 Berlin Internet: www.spandau-partei-cdu.de Tel.: 56 69 74 50, Fax: 56 69 74 55 Email: [email protected] Internet: www.cduwuhletal.de

Charlottenburg-Wilmersdorf Treptow-Köpenick Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin Dörpfeldstr. 51, 12489 Berlin Tel.: 341 35 34, Fax: 341 02 50 Tel.: 6397 9871, Fax: 6397 9872 Email: [email protected] Email: [email protected] Internet: www.city-cdu.de Internet: www.cdu-treptow- koepenick.de

Steglitz-Zehlendorf Clayallee 349, 14169 Berlin Tel.: 791 17 89, Fax: 797 011 71 Email: [email protected] Internet: www.cdusz.de

Tempelhof-Schöneberg Neukölln Friedrichshain-Kreuzberg Tempelhofer Damm 158/160, 12099 Berlin Donaustr. 100 , 12043 Berlin Markgrafenstraße 87, 10969 Berlin Tel.: 751 33 88, Fax: 752 22 74 Tel.: 687 22 99, Fax: 681 77 41 Tel.: 2529 9580, Fax: 2529 9582 Email: [email protected] Email: [email protected] Email: [email protected] Internet: www.cdu-tempelhof-schoeneberg.de Internet: www.cdu-neukoelln.de Internet: www.friedrichshain-kreuzberg-cdu.de

Nach dem großen Erfolg unseres Adventskonzertes im vergange- nen Jahr und auf vielfachen Wunsch der Mitglieder und Freunde der Berliner CDU laden wir Sie auch in diesem Jahr ganz herzlich zur gemeinsamen musikalischen Einstimmung auf die gesegneten Weihnachtsfeiertage ein.

Bitte merken Sie sich diesen Termin schon heute vor. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

BERLINER Seite 12 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 Union vor Ort Ein Rendezvous mit Solidarität mit der Russischer Erfolgs- der Geschichte Bundeswehr autor in Berlin Seit dem Bau der Berliner Mauer Während der September-Sitzung Ende September las der russische am 13. August 1961 bis zu ihrem der Reinickendorfer Bezirksver- Schriftsteller Wladimir Sorokin Fall am 9. November 1989 war ordnetenversammlung haben die auf Einladung des Vizepräsidenten Berlin die einzige geteilte Stadt 27 Mitglieder der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhau- Deutschlands. Viele ließen bei dem eine gelbe Schleife am Revers ge- ses, Dr. Uwe Lehmann-Brauns Versuch, aus der DDR zu fliehen, tragen, das Symbol für Solidari- besonders die Erfolge der Bundes- (CDU), aus seinem Roman „Zuk- ihr Leben, noch mehrere wurden tät mit den im Auslandseinsatz regierung für den Arbeitsmarkt kerkreml“; ein furioses Sittenge- wegen „versuchter Republik- befindlichen Bundeswehrkräften. hervor. Deutschland sei wesent- „Mit den gelben Schleifen setzen lich besser durch die Finanz- und wir aus der Mitte der Gesellschaft Wirtschaftskrise gekommen als heraus ein politisches Zeichen vergleichbare Länder. Dies sei der der Solidarität und Verbundenheit besonnenen Art der Bundeskanz- mit den Soldatinnen und Soldaten, lerin Angela Merkel zu verdanken, die im Ausland ihren Kopf für uns Probleme anzugehen und Entschei- dungen zu treffen. Der Landesvor- flucht“ lange Jahre inhaftiert. Mit sitzende der CDU Frank Henkel einer Vernissage, Lesung und Dis- stimmte die Mitglieder auf das mälde von Russlands Starautor: ein kussion hat die Berliner CDU zum kommende Wahljahr ein, in dem es literarischer Extrakt aus Wodka, diesjährigen Jahrestag des Mauer- gilt, den rot-roten Senat abzulösen. Schnee und Blut – mit sechs Löf- baus einen besonderen Blick auf feln Zucker, wie der Verlag meint. Weinbau in Berlin? hinhalten“, erklärt CDU-Frakti- Ein Programm der Max-von-Laue- Vorankündigung: onschef Jürn Jakob Schultze- Oberschule macht es möglich. Auf Verplante Chancen Berndt. Der Bezirk Reinickendorf dem Sommerfest der CDU Steglitz- unterhält seit vielen Jahren eine Zehlendorf versteigerten Schüler oder genutzte Partnerschaft mit der 7. Kompanie Weinflaschen, um ihr Projekt zu Perspektiven? unsere Stadt und die Folgen ihrer des Wachbataillons mit Sitz in der finanzieren, ein schöner dreistelli- Teilung geworfen. Zum Auftakt der Julius-Leber-Kaserne. ger Betrag kam zusammen. Eltern- Zwischen Hauptbahnhof und Gedenkveranstaltung präsentierte vertreter berichteten über Probleme Westhafen erhält Berlin ein neues die Künstlerin Brigitta Osterland der Schulstrukturreform und den Gesicht. Aber welches Profil wird ihre Werke. Im Anschluss las der Sommerfest der chaotischen Schulanfang mit Leh- diese bisherige Brache inmitten Journalist Constantin Hoffmann Frauen-Union 2010 der Hauptstadt erhalten? Wohnen, aus seinem Buch „Ich musste raus. Wirtschaft, Freizeit – gibt es ein 13 Wege aus der DDR“. Auch ei- Zum traditionellen Sommerfest der einheitliches, überzeugendes Kon- nige der Zuhörer berichtete bei der Frauen-Union der CDU Berlin ka- darauf folgenden Diskussion mit men zum Ende der Sommerferien dem Autor sowie dem ehemaligen wieder gut 400 Mitglieder und Gä- Leiter des Forschungsverbundes ste, um sich bei bestem Sommer- SED-Staat, Prof. Dr. Manfred wetter im Hans-Rosenthal-Haus in Wilke, von ihren Erfahrungen. Die Steglitz-Zehlendorf über die politi- rermangel und übergroßen Klassen. von dem stellvertretenden Lan- sche Entwicklung auszutauschen. Frank Henkel und Michael Braun Zahlreiche Mandats- und Funkti- kritisierten bei ihren kurzen Gruß- onsträger boten sich zu Gesprächen worten die Planungsfehler im Hau- mit der Basis an. Die Landesvorsit- se Zöllner, die verkorkste Schulpo- zept und wie soll dieses Konzept zende der Frauen-Union Edeltraut litik des rot-roten Senates werde umgesetzt werden? Auf Einladung Töpfer hob in ihrer Eröffnungsrede auf dem Rücken der Schüler ausge- des Kreisverbandes Mitte wird tragen. Auch der Chaoten-Anschlag mit Experten, Planern, Betroffe- auf die CDU-Kreisgeschäftsstelle nen und Politikern dazu quasi am desvorsitzenden Michael Braun wurde heftig diskutiert, seine Aus- Ort des Geschehens diskutiert: geleitete Diskussion machte auch wirkungen waren immer noch Mittwoch, 29. September 2010, 18 deutlich, wie andere Nationen ihre sichtbar. Für die Anwesend ist die- Uhr; Casino der deutschen Bahn, Gedenkkultur pflegen. So bezeich- ser Angriff auf Sachen in Wahrheit Hauptbahnhof, Europaplatz 1, nen Franzosen ihre Gedenktage als ein Angriff auf die Meinungsfrei- 10557 Berlin; (Eingang rechts ne- „Rendezvous“. heit und die Rechtsstaatlichkeit. ben dem Bahnhofseingang)

BERLINER Ausgabe September 2010 RUNDSCHAU Seite 13 FEIERSTUNDE 20 JAHRE CDU BERLIN

Am 08. September 1990 war es soweit: „Das er- Engler (Ost) waren viele ehemalige Mandats- bei vielen Gesprächen und dem Austausch von sehnte Ende eines Alptraums“ titelte die „Ber- träger zu der kleinen Feierstunde erschienen. Erinnerungen als „Klassentreffen“ aus, wie liner Rundschau“ - und meinte damit die Ver- Natürlich durften neben ehemaligen Senato- viele der Anwesenden bemerkten. Mit dabei einigung der Berliner CDU aus dem Ost- und ren wie Prof. Dr. Rupert Scholz, Klaus Franke waren u.a.: Christa-Maria Blankenburg, Man- dem Westteil der Stadt, die an diesem Tage in oder Dr. Volker Hassemer auch die ehemaligen fred Bode, Michael Braun, Mario Czaja, Prof. der Kongresshalle am Alexanderplatz mit dem „Generäle“ , Gerhard Lawrentz, Dr. Klaus Finkelnburg, Reinhard Führer, Rai- 1. Landesparteitag vollendet wurde. Klaus-Rüdiger Landowsky und Wolfgang Spa- ner B. Giesel, Dieter Hapel, Dr. Roland Jacob, Anlässlich des 20. Jahrestages trafen sich auf ring nicht fehlen. In ihren kurzen Ansprachen Karl-Joachim Kierey, UHW-Vorsitzender Dieter Einladung des CDU Landes- und Fraktions- würdigten Henkel, Diepgen und Dr. Engler Krebs, Generalsekretär Bernd Krömer, Dr. Elke vorsitzenden Frank Henkel die Akteure von die Verdienste der CDU um die Einheit in der Maes, Rudolf Müller, Fritz Niedergesäß, Barba- damals. Neben den damaligen Landesvorsitzen- Vergangenheit, blickten aber auch auf die Zu- ra Saß-Vieweger, Heinz-Victor Simon, Gabriele den (West) und Dr. Eberhard kunft der Stadt. Anschließend klang der Abend Wiechatzek und Konrad Wilczek.

Alter schützt vor Aufregung nicht. Hans- desrepublik Deutschland in seiner politischen angesprochen, entgegnet Hajo Boehm, da habe Joachim (Hajo) Boehm ärgerte sich unlängst Laufbahn aus. Ob als sehr erfolgreicher Landes- sich Berlin seit der Vorkriegszeit in der Weima- darüber, dass er wegen einer leeren Batterie schatzmeister, als Bezirkstadtrat, als Senatsdi- rer Republik gar nicht soviel verändert. Nur sei die Reservierung für die Feier zu seinem 90. rektor oder Mitglied des Abgeordnetenhauses – das „Multikulti“ der 20er Jahre eher aus dem Geburtstag nicht über seinen Computer und immer bestimmte der Einsatz für Berlin und die Zusammenwürfeln der verschiedenen deutschen das Internet erledigen konnte. CDU einen großen Teil seines Lebens. So zum Landsmannschaften entstanden, heute kämen Die aufregendste Zeit seines gesamten Lebens Beispiel, als er gemeinsam mit seinem Schwa- die Menschen eben aus aller Welt. Die Berliner indes war ganz eindeutig der Wiederaufbau ger Peter Lorenz und anderen 1971/72 die Ber- Rundschau wünscht Hajo Boehm, der bald 65 und der Aufbruch nach dem Krieg. Viele Ämter liner CDU zu einer modernen Bürgerpartei um- Jahre CDU-Mitglied ist, alles Gute und noch füllte der Träger des Verdienstordens der Bun- gestaltete. Auf Berlin im Wandel der Jahrzehnte viele glückliche Jahre im Kreise seiner Familie! Herzlichen Glückwunsch, ¶ » „Hajo“ Boehm! ·

Bilder aus einem bewegten ² politischen Leben: ³ Hajo Boehm (1) mit dem späteren schwe- ¿ º dischen Ministerpräsidenten Olof Palme auf einen Studententreffen 1949/50, (2) im Gespräch mit Carl Zuckmayer 1949/50, (3) mit Heinrich Lummer beim Berliner Pres- ´ seball, (4) auf dem Podium mit Rudolf Lu- ster, (5) in der Zeit der Lorenz-Entführung ¾ 1975, (6) in der Diskussion mit dem späte- ren Präsidenten des Bundesverfassungsge- richts Ernst Benda, (7) bei der Verleihung µ des Bundesverdienstkreuzes, (8) bei einer Rede im Berliner Abgeordnetenhaus, (9) Ƹ im Gespräch mit Eberhard Diepgen 1980, (10) mit Richard von Weizsäcker 1978, ¸ (11) bei einer Konferenz mit Bundeskanz- ler Kurt-Georg Kiesinger, (12) im Portrait 1962, (13) bei einer Rede von Bundeskanz- ler Ludwig Erhard, (14) beim Neujahrs- empfang der IHK Berlin 1980 ¹ ƹ

BERLINER Seite 14 RUNDSCHAU Ausgabe September 2010 Bürgerlichkeit - Gemeinsinn, Patriotismus und Maßhalten

Die Berliner Parteien werden sich immer ähnlicher. Auch Gemeinsinn und die Bereitschaft, ehrenamtlich tä- Das gilt vor allem für Linke, SPD und Grüne. Wer tig zu sein, sind Ausdruck eines aufgeklärten Bürgertums. wüsste sie heute unabhängig von ihren gegenläufigen Ferner das Maßhalten als inhaltliches Prinzip gegen Ex- Machtinteressen voneinander zu unterscheiden? Aber tremismus jeder Art, die Schonung menschlicher und na- da ist noch die Berliner Union. Was unterscheidet sie türlicher Ressourcen, das Bewusstsein für die gefährdete grundsätzlich von jenen, ist es der Begriff „bürgerlich“? Natur – mitbegründet in den 70er Jahren vom Unionsmit- glied Herbert Gruhl („Ein Planet wird geplündert“). Bürgerlichkeit heute hat wenig zu schaffen mit Bürgerlichkeit Maßhalten, auch ein abwägendes Prinzip, das im Idealfall von anno dazumal. Der Begriff mehrere Werte realisieren will. In diesem ständigen Ver- lebt in verschiedenen Wort- und such der Wertkombination unterscheidet sich eine bürger- Wertverbindungen wie Bürger- liche Partei von „Einwertparteien“, die absolut auf soziale beteiligung, Bürgerentscheid, Sicherheit, Bio oder unumschränkte Marktfreiheit setzen. Bürgerinitiative. Sie haben die Bedeutung von demokratisch, Bürgerlich ist das Bekenntnis zum Leistungsprinzip als volksnah, ordnend, regelnd, Funktion der Freiheit, begrenzt durch Demokratie, Sozi- parlamentarisch, mittig, ge- alstaat, Umweltschutz. Kultur gehört dazu. Menschen mit setzestreu, widerständig. Der Kultur sind weniger anfällig für politische Demagogie. Zeitgeist scheut sich, ihn mit dem Begriff Gesellschaft Dito Bildung. Der Bildungsbürger ist keine Karikatur, zu verbinden, formuliert lieber „Zivilgesellschaft“. Hätte sondern ein aktuelles Ziel für alle. auch die Union hier Berührungsängste? Bürgerlich sein heißt, zugleich sozial gerecht und wirt- Zunächst geht es um die unwiderrufliche Verwurzelung schaftsfreundlich, patriotisch und kosmopolitisch den- der Gesellschaft in der parlamentarischen, rechtsstaatli- ken. Der sogenannte Verfassungspatriotismus, der den chen Demokratie im Unterschied zu ihrer direkten Spiel- Wert der Nation leugnet, erreicht nur wenige. Die meisten art. Das bedeutet konkret: Vorrang der parlamentarischen Menschen sind ihrer Herkunft, ihrer privaten Beziehung, vor der Volksabstimmung. Nicht verhandelbar sind Bünd- ihrer Familie, ihrem Kiez, ihrem Klub, ihrer Kirche, ihrer nisse, Koalitionen, Identifikationen mit rechts- und links- Stadt, ihrem Land, ihrem Kontinent jeweils verbunden. radikalen Parteien, mit Tätern und Täterparteien, Extre- Diese Bindungen zu leugnen ist gegen die menschliche misten und Populisten, ob Wagenknecht oder Wilders. Natur. Sie sind der Kitt der bürgerlichen Gesellschaft, schaffen Identifikation und Verantwortung. Die Lebensformen, vor allem in der Stadt, unterliegen einem ständigen Wechsel. Für Bürgerliche gäbe es Kon- Bürgerlich leben heißt geschichtsbewusst leben und anzu- stanten, die unverzichtbar sind. Sie bekennen sich zu Se- erkennen, dass Politik Wertverwirklichung ist. Bürgerlich kundärtugenden. Gerade auch in einer offenen, bunten leben heißt deshalb auch, sich der Politik zuzuwenden, Konsumgesellschaft. Dazu zählen Ordnung, die unver- denn: „Wer gegen die Politik ist, ist für die Politik, die mit zügliche Anwendung geltender Normen, ferner Sicher- ihm gemacht wird“ (Brecht). Doch es gilt für die Union heit als Voraussetzung von Freiheit, Beständigkeit bei der wie auch für die Grünen, die sich heute teilweise als „bür- Verfolgung gesellschaftlicher Ziele, das Bewusstsein von gerlich“ empfehlen: „Bürgerlich“ ist schneller gesagt als Aufgaben und Pflichten dem Staat gegenüber. Die An- verinnerlicht. erkennung von Autorität, Kompetenz und persönlicher Bindung, die Abwehr von Filz- und Vetternwirtschaft, die Der Autor, Dr. Uwe Lehmann-Brauns, ist Vizepräsident Erziehung zu selbstbewussten Staatsbürgern und Staats- des Berliner Abgeordnetenhauses und Mitglied der CDU- bürgerinnen, ob mit oder ohne Migrantenhintergrund. Fraktion

HERAUSGEBER UND HERSTELLUNG

CDU-Landesverband Berlin, Groll, Frank Marten S. 8/9: Reitze; S. 11: privat; S. 13: Reitze, Kleiststraße 23-26, 10787 Berlin privat; S. 14: Reitze, privat; Tel.: 030 - 32 69 04-0 • Fax: 030 - 32 69 04 -44 LAYOUT und PRODUKTION: S. 15: privat; S. 16: Reitze BerlinMedia GmbH REDAKTIONSLEITUNG: Für nicht angeforderte Manuskripte wird Frank Henkel BILDNACHWEIS keine Haftung übernommen. Namentlich von oben links nach unten rechts: gekennzeichnete Beiträge geben nicht CHEFREDAKTEUR : S. 1: 3xReitze, Maurer; unbedingt die Meinung der Redaktion Dirk Reitze S. 2: Reitze, Liefländer wieder. Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag ; S. 3: Reitze; Seite 4: Maurer; enthalten. REDAKTION: S. 5: Reitze; S. 7: CDU Deutschland, Erscheinungsweise: Erscheint einmal Ada Wendel, Melanie Conrad.Adenauer-Stiftung; im Quartal

BERLINER Ausgabe September 2010 RUNDSCHAU Seite 15 CDU Landesverband Berlin, Wallstraße 14A, 10179 Berlin

für die Landesverbände Berlin und Brandenburg

am Freitag, dem 15. Oktober 2010 19:00 Uhr im Palais am Funkturm Hammerskjöldplatz (Masurenallee) 14055 Berlin-Charlottenburg (Fahrverbindung: U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz U2, S-Bhf. Messe Nord/ICC Ringbahn)

Wichtige Entscheidungen für die Zukunft hat die christlich-liberale Koalition im ersten Jahr ihrer Regierung getroffen, weitere werden folgen. Im Vorfeld unseres Bundesparteitages vom 14. bis zum 16. November 2010 in Karlsruhe wollen die Bundesvorsitzende der CDU Deutschlands, Dr. Angela Merkel, und Generalsekretär Hermann Gröhe mit Ihnen über den weiteren Weg diskutieren.

Alle Mitglieder sind ganz herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Beginn: 19:00 Uhr

Tagungsfolge

1. Begrüßung und Eröffnung 4. Aussprache Frank Henkel MdA, Moderation: Frank Henkel Vorsitzender der CDU Berlin MdA, 2. Rede Vorsitzender der CDU Berlin Bundeskanzlerin Dr. Angela 5. Zusammenfassung und EINLADUNG Merkel MdB, Schlusswort Vorsitzende der CDU Bundeskanzlerin Dr. Angela Deutschlands Merkel MdB, Regionalkonferenz 3. Bericht Vorsitzende der CDU Hermann Gröhe MdB, Deutschlands der CDU Deutschlands Generalsekretär der CDU Deutschlands

Anmeldung bitte unter 030 – 220 70 416!

INFO- Ja, ich interessiere mich für die Arbeit der CDU Berlin: COUPON CVbZ!KdgcVbZ Senden Sie mir Informationsmaterial zu!

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