Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: einmal im Quartal. 02/ 2013 39. Jahrgang 1,20 EUR BERLINER RUNDSCHAU Das MagazinderCDUBrlin und dieErgebnisse Z Mitglieder: Das sagen die CDU- wei U aktuelle Seite 2,3und14 mfra gen Landesvorstand D jetzt aBERrichtig Neuer Großflughafen - as beschloss der CDU as beschloss Nein zuGew Frank Henkel Wertedialog startet Seite 7 www.cduberlin.de 17. März am W Frühschoppen Einladung zumzweiten alt Seite 4-5 ittenbergplatz am Seite 16

Eltern und Ehrlichkeit sind am wichtigsten

Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig? Dies wollte die Mit unserer zweiten Frage wollten wir wissen, welche Werte man Berliner CDU in ihrer ersten „Umfrage des Monats“ von ih- Kindern mit auf ihren Lebensweg geben sollte. Bis zu vier Ant- ren Mitgliedern erfahren. In nur wenigen Tagen haben über worten waren möglich. Am häufigsten wurden hier Ehrlichkeit 800 darauf geantwortet – hier sind die ersten Zwischener- (67%) und Eigenverantwortung (61%) genannt. Darauf folgten gebnisse. Höflichkeit / gutes Benehmen sowie Toleranz mit jeweils 55%. Für fast die Hälfte der Befragten (49%) war Verlässlichkeit ent- Die erste Frage der „Umfrage des Monats“ beschäftigte sich mit scheidend, 42% votierten für Disziplin / Durchhaltevermögen, dem „C“ in der CDU. Das CDU-Grundsatzprogramm nennt das 29% für Solidarität und 26% für Fleiß. Ordentlichkeit landete christliche Menschenbild als Leitbild für die Politik der CDU. mit 8% auf dem letzten Platz. Daraus leiten sich die Grundwerte der Union ab – Würde aller Menschen, Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Wir wollten „Von wem / wovon werden Kinder Ihrer Meinung nach heutzu- wissen, wie unserer Mitglieder zum „C“ in der Alltagspolitik tage besonders stark beeinflusst?“ wollten wir anschließend wis- stehen. Eine große Mehrheit von 60% ist der Meinung, „christ- sen. Auch hier waren bis zu vier Nennungen möglich. Mit über liche Werte sollten neben sozialen, liberalen und konservativen drei Viertel der Nennungen (79%) belegen die Eltern den ersten Werten gleichberechtigt Maßstab von CDU-Politik sein“. 22% Platz, gefolgt von Internet / Computer mit 74% und Freunden wünschen sich eine stärkere Betonung christlicher Werte in der mit 71%. Das Fernsehen nannten 55%. Einen deutlich gerin- Tagespolitik und 17% sehen darin „eher einen historischen Po- geren Einfluss auf Kinder maßen die Befragten Lehrern / Erzie- litikansatz, der heute tagespolitisch in den Hintergrund rückt“. hern (32%), Werbung (29%), Geschwistern (26%) und Großel- tern (11%) bei. Mit jeweils 3% belegten Bücher / Zeitschriften und Kirchen / religiöse Gemeinschaften die letzen Plätze. Die CDU will´s wissen

Nach ihrem aufsehenerregenden Programm- rbb; wiederum deutlich zurück Dialog im Abgeordnetenhauswahlkampf 2011 liegen die Privatsender. Als Ra- ergänzen die Berliner Christdemokraten die diosender liegt 88,8 vom rbb Mitmach-Möglichkeiten in der Hauptstadt- deutlich vorn. Und 26 Prozent CDU. Die Ergebnisse gleich zweier Umfragen derer, die geantwortet haben, und die Losgewinner der Briefumfrage liegen sind bei facebook angemeldet. nun vor. Als vordringliche politische Bereits im letzten Jahr wurde die interne Dis- Themen bezeichnen die CDU- kussionsseite www.cdu-berlin-diskutiert.de für Mitglieder zur Jahreswende die Mitglieder freigeschaltet, auf der Positions- das Thema Innere Sicherheit, papiere innerhalb der Mitgliedschaft diskutiert jeweils auch wichtig, aber nur werden. Ende letzten Jahres schrieb außerdem halb so oft genannt sind die der Landesvorsitzende der Berliner CDU, Frank Themen Bildung/Schule, In- Henkel, alle Mitglieder per Brief an, unter ande- frastruktur und BER. Mit den rem um ihre Meinungen zur CDU-Aktivität und Aktivitäten der CDU im Orts-, zum Medienverhalten zu erfragen. Kreis- oder Landesverband sind die Mitglieder als zwei Dritteln gut, 9 % stimmen dem gar ganz überwiegend sowohl in Bezug auf Häu- nicht zu und weitere 19 % eher nicht. Die nunmehr abgeschlossene Auswertung figkeit wie auch auf Inhalt zufrieden. Ein Viertel Auf die Frage „mit welcher Partei die CDU in zeigte, dass das durchschnittliche CDU-Mitglied bis ein Drittel ist es indes eher nicht. Berlin eine Koalition eingehen könne“, wobei überwiegend Morgenpost oder Tagesspiegel Mehrfachnennungen möglich waren, bevor- liest, mit einigem Abstand folgen FAZ, Berli- Der Aussage, „Wer arbeitet, sollte genug zum zugen die Mitglieder mit zwei Drittel Zustim- ner Zeitung und B.Z. Im Internet wird wesent- Leben haben, ohne dass er zusätzliche Unter- mung die SPD, 55 % könnten sich die FDP lich weniger nach Informationen gesucht, dann stützung vom Staat benötigt“ stimmten 93 % vorstellen und ein Drittel die Grünen; 3 Pro- am ehesten bei spiegel.de . Ferngesehen wird vollkommen (75 %) oder eher (18 %) zu. Dass zent immerhin noch die Piraten und sogar 1,6 traditionell öffentlich-rechtlich. Weit vorn und „heute vieles gesellschaftlich lockerer und un- Prozent Die Linke. gleichauf ARD und ZDF, mit Abstand dahinter aufgeregter ist als vor 30 Jahren“ finden mehr lesen Sie bitte weiter auf Seite 14

Ein weiterer zentraler Wert ist Soli- manchmal ist es ein längerer Prozess, der nötig ist, um fest- darität. Zur sozialen Verantwortung zustellen, was im Leben wichtig ist. Und manchmal sehen gehört auch, dass Menschen von wir uns mit Ereignissen konfrontiert, die uns schlagartig ihrer Hände Arbeit leben können. diese Frage beantworten. Die Rede ist von Werten. Sie die- Die Berliner CDU hat vor diesem nen als Leitlinien sowohl für jeden Einzelnen als auch für Hintergrund einen Beschluss ge- die Gesellschaft. fasst, eine Lohnuntergrenze einzu- Auf ein Wort führen. Die Höhe soll eine unabhän- Wie ein Blitzschlag hat uns beispielsweise der Tod von gige Kommission aus dem Kreise Johnny K. getroffen. Hier wurden elementare Werte wie der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber festlegen. So bleibt Respekt und die Achtung vor dem Leben gröblich verletzt. zugleich die Tarifautonomie gewahrt. Wir hoffen, dass der Der von Innensenator Frank Henkel eingeführte Wertedia- Koalitionspartner im Bund, die FDP, endlich ein Einsehen log über den Umgang mit Jugendgewalt ist daher richtig hat und einer Lohnuntergrenze zustimmt. Dann stünde ei- und notwendig. Aber dieser traurige Fall wirft auch die ner Einführung noch vor der Bundestagswahl nichts mehr Frage nach dem Sinn der doppelten Staatsbürgerschaft auf. im Wege. Der Hauptverdächtige Onur U. setzte sich in die Türkei ab. Da er mittlerweile den türkischen Pass besitzt, liefern ihn die Behörden nicht aus. Dies zeigt, dass der Doppelpass Kriminalität erleichtert. Außerdem kann es keine Loyalität Mit herzlichen Grüßen, gegenüber zwei Staaten geben. Die Berliner CDU lehnt die , MdB doppelte Staatsbürgerschaft daher ab. Generalsekretär der CDU Berlin

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 3 Frank Henkel startet Wertedialog

Nach einer Serie erschütternder Gewalt- Zum Auftakt des Wertedialogs im November vorfälle in Berlin hat der CDU-Landesvorsit- letzten Jahres traf sich Innensenator Henkel mit zende und Innensenator Frank Henkel einen Vertretern von Migrantenorganisationen und breiten gesellschaftlichen Dialog über Werte Religionsgemeinschaften. „Ich habe mich für initiiert. Unter dem Motto „Gewalt hat kei- das erste Gespräch bewusst für Migrantenor- nen Wert. Du schon.“ führt Henkel das ganze ganisationen und Religionsgemeinschaften ent- Jahr über Gespräche mit verschiedenen ge- schieden. Gerade die Religionsgemeinschaften sellschaftlichen Akteuren. Im Zentrum des können in der Wertedebatte wichtige Impulse Wertedialogs steht die Frage, wie ein fried- liefern und dabei Halt und Orientierung geben“, liches und respektvolles Miteinander reali- so Henkel. siert werden kann. Fortgesetzt wurde der Wertedialog des Innense- Die Verbrechen an Burak B. und Jonny K. sowie nators durch den Besuch des Vereins HEROES. der feige Überfall auf Rabbi Alter haben nicht In dem 2007 in Berlin gegründeten Verein en- nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland für gagieren sich junge Männer aus Ehrenkulturen Fassungslosigkeit gesorgt. Sie sind die jüngsten gegen die Unterdrückung im Namen der Ehre Höhepunkte einer Serie erschütternder Vorfälle und für die Gleichberechtigung und Gleichstel- in der Hauptstadt, in der Gewalt mittlerweile lung von Frauen und Männern. Die HEROES besuchen Schulklassen, Ausbildungsstätten oder Jugendeinrichtungen, um mit Jugendlichen über Ehre zu diskutie- ren und ihnen alternative Sichtweisen anzubieten. Gemeinsam mit den HE- ROES legte Innensena- tor Henkel Blumen am Gedenkstein für Hatun Sürücü nieder, die vor acht Jahren Opfer eines sogenannten „Ehren- mordes“ wurde. „Es ist wichtig, dass auch acht zum Alltag gehört. Eine Entwicklung, die sich in Jahre nach der Tat an den schrecklichen Mord den vergangenen Jahren immer mehr zugespitzt erinnert wird. Sie hat allen vor Augen geführt, hat und der Frank Henkel, CDU-Landesvorsit- dass es inmitten der Gesellschaft Frauen gibt, zender und seit Dezember 2011 Senator für In- die wegen ihrer Lebensweise bedroht werden“, neres von Berlin, entschieden entgegentritt. „Die so Henkel. Anschließend diskutierte der Innen- Brutalität der Vorfälle muss uns sehr besorgen“, erklärt Henkel, „die Gesellschaft sieht sich mit sinkenden Hemmschwellen konfrontiert.“ Nach Ansicht des Innensenators könne das Gewalt- problem nicht allein von Polizei und Justiz be- Die dritte Station der Wertedialog-Tour bildete wältigt werden. „Wir müssen früher ansetzen“, das Projekt „Anstoß für ein neues Leben. Mit ist Henkel überzeugt. Aus diesem Grund hat er Fußball zurück in die Gesellschaft“ in der Ju- einen breiten Dialog über Werte und Gewalt in gendstrafanstalt Berlin. Das Projekt ist eine ge- unserer Gesellschaft initiiert. Unter dem Motto meinsame Initiative der Sepp-Herberger-Stiftung, „Gewalt hat keinen Wert. Du schon.“ besucht er des Deutschen Fußballbundes und der Bundesa- das ganze Jahr 2013 über verschiedene Initiati- gentur für Arbeit und engagiert sich seit 1977 für ven und führt Gespräche mit zahlreichen gesell- Resozialisierung von Strafgefangenen, seit 2008 schaftlichen Akteuren. „Ich möchte vor allem liegt der Fokus auf der Resozialisierung von ju- mit denjenigen sprechen, die tagtäglich mit die- senator in der Geschäftsstelle der HEROES in gendlichen Strafgefangenen. Durch das regelmä- sen Fragen konfrontiert sind und dabei gerade Neukölln mit Jugendlichen über Werte, Identität ßige Training wird den jugendlichen Straftätern mit Jugendlichen arbeiten“, so CDU-Chef Hen- und Gewalt. „Der Termin bei den HEROES war ein Übungsfeld für erfolgreiche Wiedereingliede- kel. „Wir werden den Kampf gegen Gewalt nur eine gute Gelegenheit, um mit engagierten und rung geboten. Sie lernen dadurch, Regeln zu be- gewinnen, wenn wir vor allem junge Menschen wertegeleiteten jungen Menschen über diese achten, sich auf ihre Mannschaftskameraden zu einbinden und Vorbilder stärken.“ Fragen ins Gespräch zu kommen“, so Henkel. verlassen und Rückschläge zu verarbeiten.

BERLINER Seite 4 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 Frank Henkel startet Wertedialog

An dieser Stelle wurde am 7. Februar 2005 die damals 23-jährige Hatun Sürücü ermordet, weil sie sich Zwang und Unterdrückung ihrer Familie nicht unterwarf, sondern ein selbstbestimmtes Leben führte.

Der Wertedialog des Innensenators soll noch das Gewalt und Werte sprechen. Am 28. Februar hält ein friedliches Miteinander realisiert, die Ge- ganze Jahr weitergeführt werden. Nächste Wo- er in der Urania einen Vortrag zum Thema „Ge- sellschaft zusammengehalten und mehr Respekt che besucht Frank Henkel eine Berliner Schule walt in Berlin: Was sind die Ursachen? Welche füreinander und für das Umfeld geschaffen wer- und wird mit Schülerinnen und Schülern über Gegenstrategien gibt es?“ mit anschließender den kann.“ Diskussion. Darüber hinaus nimmt er an einer Diskussions- veranstaltung mit der Schwester des am Alexanderplatz totgeprü- gelten Jonny K. teil. Zahlreiche weitere Termine sind in den kom- menden Monaten geplant.

Das Ziel des Dialogs fasst Henkel wie folgt zusammen: „Mir geht es darum, die Fragen zu klären, wie

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 5 Funktionierenden S-Bahn-Betrieb sicherstellen

Viele Menschen, die in Berlin leben, die un- Zügen seitens der S-Bahn sere Stadt besuchen, oder die hier geschäft- für alle Fahrgäste sein. Die lich zu tun haben, sind auf einen funktio- Beschaffung neuer Züge nierenden öffentlichen Personennahverkehr und ein entsprechender angewiesen. Davon ist die S-Bahn leider weit neuer Betreibervertrag sind entfernt. In einem Beschluss bekräftigt die unabdingbar.“ Aber auch CDU-Fraktion daher, die seit Jahren anhal- der Senat müsse etwas tun, tenden Probleme endlich zu beheben und die damit sich die Situation ver- Ausschreibung rechtssicher fortzusetzen. bessert. Das Hin und Her in der Vergangenheit zur mög- „Es ist ein politischer Rahmen notwendig, der lichen Direktvergabe habe einen qualitativ hochwertigen, sicheren und bereits viel zu viel Zeit störungsfreien S-Bahn-Betrieb gewährleistet“, gekostet. „Der Senat ist als erklärt der verkehrspolitische Sprecher und par- exekutiver Aufgabenträger lamentarische Geschäftsführer der CDU-Frak- dafür verantwortlich, dass tion, Oliver Friederici. Das ist angesichts der ausreichend neue Züge fristgerecht geordert und rechtssicher fortgesetzt werden kann“, so Oliver Entwicklungen der vergangen Jahre auch drin- für den Verkehr bereitgestellt werden können“, Friedrici weiter. Eine rechtssichere Vergabe sei gend nötig. Seit 2009 schlittert die S-Bahn von betont Oliver Friederici. bereits im Koalitionsvertrag vereinbart. einer Krise in die nächste. Es vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht zu technischen Problemen Der Beschluss der CDU enthält darüber hinaus Die CDU spricht sich deutlich für eine Teilaus- und Zugausfällen kommt. Die Situation wird die Forderung, die vom Senat 2012 veröffent- schreibung des S-Bahn-Rings aus. „Eine Direkt- sich sogar noch verschärfen. Denn 150 Züge der lichte Teilausschreibung des S-Bahn-Rings vergabe würde erneut langwierige Diskussionen Baureihe 485, die sogenannten „Cola-Dosen“, rechtssicher fortzusetzen. Das Kammergericht verursachen und eine schnellstmögliche Lö- brauchen dringend neue Sicherungssysteme. Berlin hat eine Vereinfachung des Verfahrens sung der Probleme bei der S-Bahn verhindern. Wenn sie nicht umgerüstet werden, müssen sie sowie eine Überprüfung der Laufzeiten, insbe- Die Fahrgäste haben aber genau darauf einen 2017 aus dem Verkehr gezogen werden. sondere bezüglich der Wartung, empfohlen, um Anspruch. Es lässt sich nicht erklären, warum auch dem EU-Recht zu entsprechen. „Der Se- sie Geld für eine Leistung bezahlen müssen, Für Oliver Friederici ist deshalb klar: „Oberstes nat muss jetzt zügig aufzeigen, wie das begon- die nicht zu 100 Prozent erbracht wird“, macht Ziel muss eine verlässliche Bereitstellung von nene Ausschreibungsverfahren bei der S-Bahn Oliver Friederici deutlich.

Lehrermangel beheben - Verbeamtung als Weg

Der Ärger der angestellten Lehrerinnen und Mit einer Gleichstellung sieht die Berliner litik der Haushaltskonsolidierung, für finanzi- Lehrer ist groß. Sie fordern vor allem eine CDU eine Chance, die Personalsituation an den elle Stabilität und einen modernen öffentlichen gleiche Bezahlung wie ihre verbeamteten Schulen der Hauptstadt zu entschärfen. Der Be- Landesdienst. Daher gehöre die Verbeamtung Kollegen. Um dies zu erreichen, kam es in schluss verweist darauf, dass durch die höhere von Lehrern mit der Einrichtung eines Fonds für diesem Jahr an vielen Schulen bereits zwei- Attraktivität des Lehrerberufs dem permanent Pensionsrückstellungen zusammen. mal zu Streiks. Diese Ungleichbehandlung drohenden Unterrichtsausfall in Berliner Schu- muss behoben werden. Der Vorstand der len, den anhaltenden Schwierigkeiten, ausrei- Die Vorsitzende des Landesfachausschusses für CDU Berlin hat daher gefordert, Lehrkräfte chend qualifizierte Fachlehrer für die Berliner Schulpolitik und Berufliche Bildung, Katrin in Berlin wieder zu verbeamten. Damit be- Schulen zu finden, sowie der absehbaren Pen- Schultze-Berndt, macht zudem auf die verschie- kräftigt er die Forderung aus dem Jahr 2011. sionierungswelle in den kommenden Jahren bei denen Gehaltsmodelle für Berliner Lehrkräfte steigenden Schülerzahlen wirksam begegnet aufmerksam, die bei gleicher Arbeit um bis zu werden kann. mehrere hundert Euro differierten. „Des Weite- „Lehrer sind die Partner bei allen Bemühungen, ren besteht ein genereller Wettbewerbsnachteil das Berliner Schulsystem zu verbessern. Sie gegenüber den 13 anderen Bundeslän- verdienen daher zu Recht eine angemessene, dern, die Lehrer verbeamten. Berlin hat darüber sichere Bezahlung. Eine Verbeamtung würde hinaus eine sehr heterogene Schülerschaft und Berlin gegen 13 andere Bun- zudem nicht nur zum Schulfrieden, sondern ins- benötigt deshalb besonders motivierte Lehrer“, desländer - dort besondere zum Lehrerfrieden beitragen. Dies ist so Katrin Schultze-Berndt weiter. Eine Ver- werden Lehrer wichtig für den Bildungserfolg unserer Kinder. beamtung, mit der klare Rechte und Pflichten, verbeamtet Für sie muss die Schule ein Ort des Vertrauens Eingruppierungen und Aufstiegsmöglichkeiten und Verlässlichkeit sein“, hebt der Generalse- verbunden sind, sei daher die einzig richtige und kretär der CDU Berlin, Kai Wegner, hervor. nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen Gleichzeitig stünde die CDU Berlin für eine Po- der Berliner Schulpolitik.

BERLINER Seite 6 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 Neuer Großflughafen – jetzt aBER richtig

Das hat der CDU-Landesvorstand In der letzten Sonderausgabe der Berliner Rundschau haben wir ausführlich beschlossen: über den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) berichtet. In dieser, der regu- lären, Ausgabe fassen wir noch einmal das Wichtigste zusammen. Fehlentscheidungen aus der Zeit der rot-roten Vorgänger- regierung müssen rasch überwunden werden. Dazu bedarf Die Berliner CDU steht zum BER. Um dies zu bekräftigen, hat sie in der jüngsten es einer schonungslosen Analyse. Das BER-Projekt muss Sitzung des Landesvorstands den Beschluss „Flughafen BER - was jetzt für einen planerisch und finanziell völlig neu bewertet werden. Neustart nötig ist“ gefasst. Es wurden Maßnahmen verabschiedet, mit denen der neue Flughafen doch noch eine Erfolgsgeschichte werden kann. • An verantwortlicher Stelle muss mehr Fachexperti- Der Beschluss des CDU-Landesvorstands wurde von den Medien positiv aufge- se hinzugezogen werden. nommen. So sprach beispielsweise die B.Z. von „konkreten Vorschlägen statt va- gen Versprechungen“. In der TAZ war von „viel Unterstützung für den Vorschlag, • Die erneute Terminverschiebung muss dazu genutzt mehr Flughafenverkehr von Tegel nach Schönefeld zu verlagern“ die Rede. werden, den neuen Flughafen zu erweitern und an In der Sonderausgabe der Berliner Rundschau zum BER hat sich der Vorsitzende den tatsächlichen Bedarf und den Kapazitäten der der CDU Berlin, Frank Henkel, in einem Interview zu den Problemen und zur Zukunft auszurichten. Verantwortung für dieses Projekt geäußert. „Wir haben diese Probleme von der Vorgängerregierung geerbt, aber dahinter werden wir uns nicht verstecken. Wir Der Flughafen Tegel muss so ertüchtigt werden, • übernehmen Verantwortung.“ Die Linke versuche dagegen, den Eindruck zu er- dass er für den Übergangszeitraum bis zur Eröff- wecken, sie sei an der ganzen Angelegenheit völlig unbeteiligt. Dabei habe sie mit nung von BER die Drehkreuzfunktion übernehmen Harald Wolf knapp ein Jahrzehnt den Wirtschaftssenator gestellt, der kann. bis Ende 2011 im Aufsichtsrat gesessen SONDERAUSGABEDAS MAGAZIN DER CDU BER- habe. Er hatte in der entschei- LIN Um die Anwohner des Flughafens Tegel zu entla- WWW.CDUBERLIN.DE • denden Phase die Möglichkeit, kostenlos sten, muss der Flugverkehr mit dem Sommerflug- korrigierend einzugreifen. Für plan 2013 gerechter zwischen Tegel und Schöne- 39. Jahrgang BERLINER Frank Henkel ist klar: „Wir feld verteilt werden.

standen zu Oppositionszeiten Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. 1. Ausgabe 2013 RUNDSCHAU • Unternehmen, die durch die Verschiebung des Er- zu diesem Großprojekt und öffnungstermins in finanzielle Not geraten, werden tun dies selbstverständlich durch ein eng gestricktes Netz von Wirtschaftsför- auch jetzt in der Regierung. derinstitutionen beraten und unterstützt. Und das nicht irgendeiner Jetzt a BER Regierung wegen, sondern Neuer Großflughafen – was jetzt für einen richtig Neustart nötig ist • Die CDU Berlin spricht sich für die Einrichtung ei- weil dieser Flughafen nach ner „Sonderkommission BER“ aus, um die fachliche wie vor das wichtigste Infra- Expertise aus den Senatsverwaltungen zusammen- strukturprojekt der Region zufassen und damit die fachlichen und personellen ist, was Arbeitsplätze und Kompetenzen zu bündeln. Infrastruktur betrifft. Ich gehe noch weiter - dieses • Um Transparenz gegenüber dem Parlament zu ge- Projekt ist von Bedeutung währleisten, fordert die Berliner CDU, dem Abge- für die ganze Industriena-

ordnetenhaus von Berlin kontinuierlich alle sechs tion Deutschland. Des- Computersimulation (Björn Rolle, Flughafen Berlin Brandenburg)

Wochen einen Bericht über den Projektfortschritt halb wird die CDU alles CDU-Chef Frank Henkel dafür tun, es erfolgreich Zahlen und und den Realisierungsgrad am Flughafen BER zu “Wir übernehmen Fakten Verantwortung“ zu Ende zu führen.“ zum Flughafen SONDER- geben. Seite 2-3 Berlin Brandenburg AUSGABE Seite 4 01/2013

CDU-Landesverband Berlin, LAYOUT und Produktion: Sucksdorff * S. 4-5: Reitze; CDU Lichtenberg; BERLIN- Für nicht angeforderte Impressum Kleiststraße 23-26, 10787 BerlinMedia GmbH Sukale * S. 6: Reitze; boxx; UNIONHILFSWERK; Manuskripte wird keine Berlin Druckerei Vetters S. 7: Björn Rolle, Flughafen Thomas Moser; BTBü Haftung übernommen. Tel.: 030 - 32 69 04-0 Berlin Brandenburg; Reitze Grütters; BTBü Vogelsang; Namentlich gekennzeich- Fax: 030 - 32 69 04 -44 Bildnachweis: * S. 8-9: Reitze * S. 10: BTBü Wellmann; CDU nete Beiträge geben nicht REDAKTIONSLEITUNG: von oben links nach unten Bundestagsbüro (BTBü) Greifswalder Straße * unbedingt die Meinung Kai Wegner rechts: Dr. Steffel * S. 11: BTBü S. 14: CDU Tegel; Junge der Redaktion wieder. Chefredakteur : S. 1: Reitze; Fotolia, Karin Wegner; BTBü Grütters; Union ; Büro Bezugspreis ist im Mit- Dirk Reitze und Uwe Annas; Björn BTBü Wellmann; BTBü Vo- Zeller; Reitze; CDU Berlin gliedsbeitrag enthalten. REDAKTION: Rolle, Flughafen Berlin gelsang; BTBü Dr. Luczak * * S. 15: Reitze; Leibniz- Ada Wendel, Gina Brandenburg; Reitze * S. S 12: Reitze; CDU Deutsch- Gemeinschaft; Schatz Erscheinungsweise: Er- Schmelter 2: Fotolia, Karin und Uwe lands; Kamprath; Herbert * S. 16: Reitze; Fotolia, scheint einmal im Quartal Annas * S. 3: Reitze; Yves Quandt, BMW-Stiftung; cirquedesprit

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 7 Berlin 1933 und danach – Hajo Boehm berichtet

Machtergreifung, Stunde Null, Berlin­ lich und unsympathisch, den Hitlergruß als lä- zeit glaubte ich, dass eine stärkere blockade – der 1920 in Charlottenburg ge- cherlich, besonders bei Onkel Willi, der uns am Orientierung hin zum Christlichen borene Hans-Joachim (Hajo) Boehm erlebte Telefon immer so begrüßte. Und dass die SA ein erstrebenswert sei. Bei den Sozial- seine Heimatstadt Berlin im Wandel der Schlägertrupp war, wusste man und hat es mit demokraten vermutete ich zu viel Jahrzehnte. Die Erinnerungen des CDU-Po- Furcht und Antipathie registriert.“ Reglementierung, Bevormundung litikers und Stadtältesten von Berlin geben – wenn auch gut gemeint. Davon Einblicke in ein Leben, das maßgeblich von Die Abneigung, die Hajo Boehm bereits früh hatten wir eigentlich die Nase voll. der Politik bestimmt wurde. gegen die Nationalsozialisten entwickelte, ver- Möglichst freie Entfaltung sollte stärkte sich durch eine Begegnung, die er als möglich sein. Als ich im Grün- Es ist gelebte Geschichte, wenn der bald 93Jäh- 13Jähriger hatte: dungsaufruf der CDU entdeckte, rige Hajo Boehm auf sein Leben zurückblickt. dass bei starker Betonung des „Keine zwei Jahre nach dem katastrophalen „Ein sehr schlimmes persönliches Erlebnis hat- Christlich-Sozialen auch liberale Ende des Ersten Weltkrieges“ geboren, führen te ich am 1. Mai 1934, der zum ‚Tag der Natio- Elemente vorhanden waren und seine Erinnerungen über die Not der Zwischen- nalen Arbeit’ proklamiert worden war. Im Lust- dazu einstmals liberale Politiker kriegszeit, den Aufstieg der Nationalsozialisten, garten mussten alle, auch die Schüler, die nicht in der CDU waren, entschied ich die Schrecken des Zweiten Weltkrieges, den organisiert waren, mit ihrer Klasse antreten. Im mich gegen die damalige LDP Aufbruch und den Wiederaufbau nach dem Gedränge wurden wir gegen eine Mädchengrup- (später im Westen FDP) und stellte Krieg bis hin zu seinem Jahrzehnte währenden pe gedrückt, und auf einmal griff mich so ein einen Aufnahmeantrag beim Ber- Einsatz für Berlin und die Berliner CDU. Ein HJ-Führer heraus und fing an, mich anzubrül- liner Ortsverband Rheingau der Leben, das zu einem großen Teil durch die Poli- len. Als ich begann, mich zu rechtfertigen, hat CDU.“ tik bestimmt wurde. er angefangen, mich zu ohrfeigen und bei jedem Protest von mir prügelte er weiter. Und mein Bald darauf wurde Boehm Kreis- Boehm erinnert sich, wie er bereits als Schul- Lehrer hat weggeguckt. So habe ich erneut den vorsitzender der Jungen Union kind – in diesem Fall unangenehme – Erfah- paramilitärischen Größenwahn der neuen Füh- Schöneberg und sah, wie die poli- rungen mit Politik machte: rer kennengelernt. Das hat mich weiter immun tische Situation in seiner Heimat- gemacht gegen die NS-Jugendbewegung (…).“ stadt eskalierte: „In meiner Volksschulzeit hat mich einmal eine (…) Lehrerin durchaus wohlwollend gefragt, ob Im September 1940 wurde Boehm zum Militär „In der Jahresmitte 1948 spitzte ich jüdisch sei. Das habe ich zwar verneint, je- eingezogen und diente ab Juni 1941 „in Sowjet- sich die politische Lage in Berlin doch mit dem Zusatz ‚Aber meine Urgroßmut- russland, stets im Fronteinsatz“: dramatisch zu. Am frühen Mor- ter war eine Jüdin’. Dieser Ausspruch, den ich gen des 24. Juni folgte, nachdem 1929 getan habe, hat unserer Familie nach 1933 „Am Tag des Kriegsbeginns mit Russland, dem es schon vorher Behinderungen des Verkehrs viel Ärger bereitet, weil ein Mitschüler, dessen 22. Juni 1941, lagen wir etwa 25 Kilometer gegeben hatte, die Unterbrechung des gesamt- Eltern deutschnational und antisemitisch waren, südwestlich von Brest-Litworsk, der sowje- en Versorgungsverkehrs auf Straße und Schiene dies zu Hause erzählt hat. (…) 1933 hat mir je- tischen Grenze von 1939 zum von Deutschland sowie Binnenschifffahrt zwischen Berlin und ner bösartige Mitschüler den Spitznamen ‚Itzig’ beherrschten Generalgouvernement Polen. Die den Westzonen. Das war der Beginn der ‚Berlin- verpasst, was durch meinen Typ als Schwarz- Grenze bildete der Fluss Bug. Wir wurden von Blockade’, in der der Westteil dann überwiegend haariger nur noch unterstrichen wurde. Die Geschützendonner geweckt (…).“ durch die ‚Luftbrücke’ versorgt wurde (…).“ Tatsache einer teilweise jüdischen Abkunft hat uns dann bis zum Ende der Hitlerzeit verfolgt, Die Grauen des Krieges zeigten sich bald: Als Ordner für die CDU-Fraktion erlebte Boehm was meine Mutter immer wieder in panikartige die Erstürmung des Stadthauses durch kommu- Aufregung versetzte.“ „Im Lazarett hörte ich erstmals von Massener- nistische Betriebsgruppen und die gewaltsame schießungen an Juden oder Russen. Wie man Auflösung der dort tagenden Stadtverordneten- Den Tag der Machtergreifung, der sich vor erzählte, mussten sie ihr Grab selbst schaufeln, versammlung. Er wurde von der Ostpolizei in wenigen Wochen zum 80. Mal jährte, erlebte sich dann an den Rand stellen, um erschossen Untersuchungshaft genommen: Boehm als 12Jähriger: zu werden.“ „ (…) Auch diesmal, es war der 6. September „(…) Am 30. Januar 1933, danach als ‚Tag der Nach zwei Kriegsverwundungen geriet er 1945 1948, waren Tausende von bestellten Demon­ Machtergreifung’ glorifiziert, kamen Nachbarn in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Bald stranten vor dem Stadthaus in der Parochial- zu uns zu Besuch (…). Während die Erwachse- nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges er- straße versammelt. In einem unverkennbaren nen plauderten, habe ich an diesem Abend die suchte Boehm um die Aufnahme in die neu Zusammenspiel der Protestierer mit der Ost- Reportage gehört, wie die Nationalsozialisten gegründete Christlich Demokratische Union berliner Polizei wurde das Stadthaus gestürmt. durch das Brandenburger Tor marschiert sind. Deutschlands, der zum 1. April 1946 stattgege- ‚Das Volk’ drang erneut in den Sitzungssaal ein, Zu dieser Zeit war ich zwar schon politisch in- ben wurde. verprügelte vornehmlich sozialdemokratische teressiert, konnte aber als 12Jähriger noch nicht Abgeordnete (…). (…) Nach Abbruch der Ta- ermessen, was da auf uns zukam. Die öffentliche „Nach dem totalen Zusammenbruch Deutsch- gung sollten alle das Stadthaus verlassen. Dabei Präsenz der Nazis empfanden wir als aufdring- lands und mit den Erfahrungen aus der Nazi- kontrollierte die Markgraf-Polizei die Personal-

BERLINER Seite 8 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 Hajo Boehm zeigt ein Foto, auf dem der Lustgarten am 1. Mai 1934 zu sehen ist. Damals wurde er in der Menschenmenge von einem HJ-Führer geohrfeigt. papiere und sonderte die Westberliner aus. Ich, trierte, sondern als Mitglied des Landesvor- glied der sogenannten Bundespräsidentenrunde der keinen gültigen Personalausweis vorweisen standes politisch mitmischte. Weil aber das zur Erarbeitung von neuerlichen Vorschlägen konnte, wurde ins Polizeipräsidium überführt Ressort allen anderen als zu schwierig erschien, für die Förderung Berlins und seiner Wirtschaft (…). (…) Ich selbst kam zunächst in Einzelhaft, hatte ich bei den Parteiwahlen nie einen Gegen- (…). Zu den Vorschlägen habe ich selbst einen später in eine Viererzelle, die ursprünglich für kandidaten und konnte mich ohne Kungelei 25 für den freifinanzierten Wohnungsbau beitragen zwei Häftlinge bestimmt war, Essen neben der Jahre halten.“ können, abgesehen von der Mitwirkung an zahl- Toilette. (…) Völlig unerwartet wurden wir am reichen anderen.“ 22. Oktober entlassen, einen Tag vor meinem Finanzen sollten auch weiterhin Boehms po- 28. Geburtstag. Noch am gleichen Tag habe litische Karriere bestimmen: 1959 wurde er Anfang der 1970er Jahre gestaltete Hajo Boehm ich (…) einen Bericht über unsere Erlebnisse zum Bezirksstadtrat für Finanzen von Steglitz die Berliner CDU gemeinsam mit Peter Lorenz geschrieben (…) und habe ihn dem ‚Tagesspie- gewählt sowie wenig später zum Kassenprüfer zu einer modernen Bürgerpartei um – mit viel gel’ angeboten. Der Artikel, etwa 150 Zeilen, der Bundespartei. Nach einer kurzen Zeit als Erfolg: erschien, nur wenig gekürzt, am nächsten Tag, Senatsdirektor für Bundesangelegenheiten von gezeichnet mit hjb. Das hat mich stolz gemacht.“ 1962 bis 1963 und einer anschließenden politi- „Die Wahl 1971 unter Führung von Peter Lo- schen Pause zog Boehm als 46Jähriger über die renz („mit der neuen CDU“) brachte nach dem Während seines Studiums übernahm Boehm Bezirksliste von Tempelhof in das Berliner Ab- konservativen Franz Amrehn das bis dahin be- 1949 das Amt des Landesvorsitzenden der Jun- geordnetenhaus ein: ste Ergebnis mit 38,2%, das sich 1975 noch auf gen Union Berlin von seinem späteren Schwa- 43,2% steigerte und die CDU damit zur stärk- ger Peter Lorenz. Nach seinem Abschluss wurde „(…) durch die Wahlen vom 14. März 1967 (…) sten Partei und Fraktion in Westberlin machte.“ Hajo Boehm mit 34 Jahren zunächst Persön- wurde ich Sprecher für wirtschaftspolitische Fra- licher Referent des Senators für Finanzen. 1958 gen und später Vorsitzender des Ausschusses für 1985 kandidierte Hajo Boehm nicht mehr als wurde er auf dem CDU-Parteitag zum Landes- Wirtschaft im Abgeordnetenhaus. Obgleich die Abgeordneter und zog sich aus der aktiven Poli- schatzmeister gewählt: CDU auch 1967 in der Opposition blieb, habe tik zurück. Fünf Jahre später wurde ihm der Eh- ich an der Lösung vieler wirtschaftspolitischer rentitel des Stadtältesten von Berlin verliehen. „Bei meinen Anlagen war aber auch klar, dass Fragen mitwirken können. Infolge des Einsatzes Boehm hat vier Kinder und zwei Enkelkinder ich mich nicht allein auf die Finanzen konzen- meines Freundes Peter Lorenz wurde ich Mit- und lebt heute in Wannsee.

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 9 Frank Steffel unterstützt Ehrenamtliche

Anerkennung für Helfer: Der Reinickendor- Ehrenamtlichen wer- fer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Frank den mit der Ehren- Steffel möchte die Arbeit von Ehrenamt- amtspauschale von lichen, Vereinen und gemeinnützigen Orga- 720 Euro begünstigt. nisationen unterstützen. Gemeinsam hat die Des Weiteren sollen schwarz-gelbe Regierungskoalition deshalb Vereine für größere ein Gesetzespaket zur Stärkung des Ehren- Anschaffungen sparen amts entworfen. Das Gesetz wurde bereits können. Bisher muss- im Bundestag verabschiedet und soll in den ten sie Spendenmittel nächsten Wochen auch im Bundesrat be- zeitnah ausgeben. Im schlossen werden. Gesetzesentwurf ist vorgesehen, dass da- „Vereine und gemeinnützige Organisationen für die Frist um ein sind Schulen der Demokratie. Hier lernen jun- Jahr verlängert wird. ge Menschen fürs Leben. Deshalb brauchen wir eine lebendige Vereinskultur. Die gibt es aber „Das Ehrenamt ist nur, wenn sich weiterhin so viele Menschen eine wichtige Stütze ehrenamtlich engagieren“, sagt Frank Steffel. Helden des Alltags: Organisationen wie das THW, das Deutsche Rote Kreuz unserer Gesellschaft. Allein in Berlin gibt es mehr als 20.000 gemein- und die Freiwilligen Feuerwehren will Frank Steffel mit dem neuen Gesetz zur Ich freue mich deshalb nützige Organisationen und Vereine. Insbeson- Stärkung des Ehrenamts unterstützen. besonders, dass Hun- dere die Kommunalpolitik wäre ohne die vielen derttausende Ehren- ehrenamtlich Aktiven in allen Parteien nicht ist selbst als Präsident der Füchse Berlin Reini- amtliche in Berlin, die sich dankenswerterweise denkbar. Frank Steffel betont: „Wir wollen mit ckendorf ehrenamtlich aktiv. „Ich bin für eine für unsere Gesellschaft engagieren, von dem neu- unserem Gesetzesentwurf dieses Engagement handfeste Unterstützung des Ehrenamts und en Gesetz profitieren“, erklärt Frank Steffel. Der wertschätzen.“ nicht für Sonntagsreden“, so Steffel. Gesetzesentwurf soll im Bundesrat Anfang März Unter anderem ist die Anhebung der Pauscha- 2013 verabschiedet werden. Die Änderungen Frank Steffel engagiert sich als Mitglied im Fi- len im Steuerrecht geplant. Übungsleiter können würden dann rückwirkend zum 1. Januar 2013 in nanzausschuss und im Sport- und Ehrenamts- künftig bis zu 2.400 Euro jährlich steuer- und Kraft treten. ausschuss kontinuierlich für das Ehrenamt und sozialversicherungsfrei erhalten. Alle anderen

Geschäftsstellen und Bürgerbüros

Reinickendorf Mitte Pankow Oraniendamm 6-10, Aufgang D, Levetzowstr. 10, 10555 Berlin Prenzlauer Promenade 179, 13189 Berlin 13469 Berlin, Tel.: 496 12 46 Tel.: 395 27 80, Fax: 3903 4144 Tel.: 428 74 81, Fax: 428 06 377 Fax : 496 30 53, info@cdu-reinicken- Email: [email protected] Email: [email protected] dorf.de, www.cdu-reinickendorf.de Internet: www.cdumitte.de Internet: www.cdupankow.de

Spandau Lichtenberg Wuhletal (Marzahn-Hellersdorf) Hoher Steinweg 4, 13597 Berlin Normannenstr. 1-2, 10367 Berlin Fritz-Reuter-Str. 11, 12623 Berlin Tel.: 333 11 33, Fax: 333 95 23 Tel.: 9760 1933, Fax: 9760 1928 Tel.: 56 69 74 50, Fax: 56 69 74 55 Email: [email protected] Email: [email protected] Email: [email protected] Internet: www.cdu-spandau.de Internet: www.cdu-lichtenberg.de Internet: www.cduwuhletal.de

Charlottenburg-Wilmersdorf Tempelhof-Schöneberg Friedrichshain-Kreuzberg Rathaus Charlottenburg, Tempelhofer Damm 158/160, 12099 Berlin Markgrafenstraße 87, 10969 Berlin Raum 229, 10585 Berlin Tel.: 751 33 88, Fax: 752 22 74 Tel.: 2529 9580, Fax: 2529 9582 Tel.: 341 35 34, Fax: 341 02 50 Email: [email protected] Email: [email protected] Email: [email protected] Internet: www.cdu-tempelhof-schoeneberg.de Internet: www.cdu-friedrichshain-kreuzberg.de Internet: www.city-cdu.de

Steglitz-Zehlendorf Neukölln Treptow-Köpenick Clayallee 349, 14169 Berlin Donaustr. 100 , 12043 Berlin Dörpfeldstr. 51, 12489 Berlin Tel.: 797 011 70, Fax: 797 011 71 Tel.: 687 22 99, Fax: 681 77 41 Tel.: 6397 9871, Fax: 6397 9872 Email: [email protected] Email: [email protected] Email: [email protected] Internet: www.cdusz.de Internet: www.cdu-neukoelln.de Internet: www.cdu-treptow-koepenick.de

BERLINER Seite 10 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 Aus dem Bundestag

ters in ihrer Festrede. eine Gesetzesänderung gekämpft. Unterstützt Kai Wegner für Begren- Ende Januar reiste der CDU-Bundestagsabge- wurden sie dabei von der CDU-Bundestagsab- zung der Stromkosten ordnete Karl-Georg Wellmann, Mitglied des geordneten Stefanie Vogelsang. „Die christlich- liberale Koalition hat nun eine neue Regelung Die Erneu- für Sternenkinder gefunden. Durch die Ge- erbare-Ener- Karl-Georg Wellmann burtsurkunde gehört das Sternenkind offiziell gien-Umlage in Kiew zur Familie. Leben muss als Leben bezeichnet treibt die werden, auch wenn es noch so klein ist“, so Vo- Strompreise Auswärtigen Ausschusses, nach Kiew, um mit gelsang. auf Rekord- führenden Mitgliedern der ukrainischen Regie- höhen. Damit rung zu sprechen. In Kiew traf er u. a. den Mi- die Energie- nisterpräsidenten Mykola Azarov und den neu- Luczak fordert: Mehr wende volks- en Außenminister Leonhid Kozhara. Themen Rechte für Väter wirtschaftlich waren das ukrainische Gas-Transportsystem verantwortbar Bisher konnten unverheiratete Väter ohne Zu- und bezahlbar stimmung der Mutter das Sorgerecht für ihre bleibt, set- Kinder nicht erlangen. Der Bundestag hat nun zen die Wirt- ein Gesetz verabschiedet, das die Rechte von schaftspoliti- unverheirateten Vätern substantiell verbessert: ker der Union auf die von Umweltminister Peter Lehnt die Mutter das gemeinsame Sorgerecht Altmaier (CDU) vorgeschlagene Strompreis- ab, können Väter künftig das Jugendamt oder Bremse und eine EEG-Reform nach marktwirt- das Familiengericht anrufen. Bei der Entschei- schaftlichen Grundsätzen. „Es kann nicht sein, dung gilt dann die gesetzliche Vermutung, dass dass die Ökostromerzeuger mit ihren Anlagen ein gemeinsames Sorgerecht dem Kindeswohl Jahr für Jahr zweistellige Renditen einfahren, während die Verbraucher unter den Kosten lei- den“, stellt der Spandauer Bundestagsabgeord- nete Kai Wegner (CDU) klar. und die mögliche Rolle Deutschlands in dem aufkommenden Konflikt der Ukraine mit Rus- sland, aber auch das Verfahren gegen die ehe- Grütters hält Absol- malige Ministerpräsidentin Timoschenko, die ventenrede an der FU wegen Veruntreuung im Gefängnis sitzt.

Am 14. Januar 2013 ehrte das renommierte Otto-Suhr-Institut (OSI) der Freien Universität Vogelsang setzt sich er- Berlin seine Absolventinnen und Absolventen folgreich für ... mit der feierlichen Übergabe ihrer Abschlus- surkunden. Vor mehr als 120 Gästen hielt die ... Sternenkinder ein. Kinder, die mit einem CDU-Bundestagsabgeordnete Monika Grüt- Gewicht von weniger als 500 Gramm tot zur entspricht. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Welt kommen, werden „Sternenkinder“ ge- Jan-Marco Luczak, Mitglied im Rechtsaus- nannt. Bisher galten sie als Fehlgeburten, ohne schuss, begrüßt diese Regelung: „Die gesell- Möglichkeit einer amtlichen Urkunde oder schaftliche Realität hat sich verändert, immer eines Namens. Um einen würdigen Umgang mehr unverheiratete Väter wollen heute auch mit Sternenkindern zu erreichen, hatten betrof- die Verantwortung für ihre Kinder überneh- fene Eltern mit einer Petition erfolgreich um men. Das ist gut – Kinder brauchen Mutter und Vater.“

Kontakt zu den Bundestagsabgeord- neten der Berliner CDU: ters die traditionelle Absolventenrede und (Vorname der/des Abgeordneten). machte den anwesenden Berufseinsteigern Mut. „Das OSI ist eine gute Adresse und für (Nachname der/des Abgeordneten)@ seine hervorragende Ausbildung anerkannt. bundestag.de – Ein Abschluss von diesem Institut macht die z.B. [email protected] Jobsuche deutlich einfacher“, so Monika Grüt-

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 11 Union vor Ort ...

Bundesweite CDU-Mitglieder­ Neuer Polizeipräsident zu Gast bei Preis für besondere Verdienste ins werbekampagne der Berliner CDU Leben gerufen Andrea Gowitzke aus dem Spandauer Ortsver- Eine angeregte Diskussion mit dem neuen Ber- Die CDU Lichtenberg hat auf ihrem Neujahr- band Siemensstadt ist das Berliner Gesicht der liner Polizeipräsidenten Klaus Kandt hatten der sempfang im Schloss Friedrichsfelde erstmals bundesweiten Mitgliederwerbekampagne der den „Preis für besondere Verdienste um CDU Deutschlands. Neben elf weiteren enga- den Bezirk“ vergeben, welcher mit 500 gierten Mitgliedern aus anderen Bundesländern Euro Preisgeld dotiert ist und auf die In- wirbt sie im Wahljahr 2013 für den Eintritt in itiative des CDU-Abgeordneten Danny die CDU. Im Rahmen ihres Besuches des Bun- Freymark zurückgeht. Eine hochkarätige desparteitages in Hannover, zu dem die Ge- Jury aus Martin Pätzold (Bundestagskan- sichter der CDU-Mitgliederwerbekampagne didat), Dr. Sabine Bergmann-Pohl (letzte eingeladen wurden, hatte Andrea Gowitzke DDR-Volkskammerpräsidentin), Michael Gelegenheit, einen exklusiven Blick hinter die von Treskow (Nachfahre des konserva- tiven Politikers Karl von Treskow), Tho- mas Ziolko (Freunde Hauptstadtzoos) Polizeiarbeitskreis und das Forum Sicherheit und Christine Nünthel (Frauen Union) ehrte der Berliner CDU organisiert. Unter der Leitung die scheidende Lichtenberger Integrationsbeauf- von Peter Trapp und Rüdiger Jakesch bespra- chen die über 100 Anwesenden unter anderem Fragen der Polizeiausstattung und -präsenz so- wie der Besoldung.

CDU Gropiusstadt: Parteitagskulissen zu werfen und Bundeskanz- ausgewählt dialogfreudig lerin Angela Merkel persönlich zu treffen. Der Unter 10.000 Ortsverbänden hat das Konrad- Landesvorsitzende der CDU Berlin, Innense- Adenauer-Haus die CDU Gropiusstadt für die nator Frank Henkel, der Generalsekretär und Teilnahme am Workshop der BMW-Stiftung Kreisvorsitzende der CDU Spandau, Kai Weg- „Die Offene Basis - Beteiligung gemeinsam ner, und der stellvertretende Bezirksbürgermei- denken“ ausgesucht. Basisvertreter aller im ster von Spandau, Carsten Röding, zeigten sich tragte Heike Marquardt. Der Bezirksstadtrat für stolz mit dem „Berliner Gesicht“ (siehe Foto). Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel, betonte in seiner Laudatio, es werde eine Frau ausgezeich- Kiezweite CDU-Mitglieder­ net, „die ihren Beruf zur Berufung gemacht hat“. werbekampagne Präsidenten-Pranken prämiert Die Tegeler CDU hat die Bundeskampagne per- fekt für ihren Bereich übernommen. Mit insge- Kräftig zupacken samt 15 Motiven stehen die Personen mit ihren – das kommt an! unterschiedlichen Biografien für die CDU und Das Pranken- Foto von Füchse- Bundestag vertretenen Parteien haben sich dort Präsident Frank über besonders gute Möglichkeiten der Mitglie- Steffel wurde zum derwerbung und -beteiligung ausgetauscht. „Sportfoto des Die CDU Gropiusstadt setzt außerdem ihren Jahres“ gekürt. Dialog zwischen Medien und Politik fort. Nach Der Reinickendor- dem Austausch mit B.Z.-Chefkolumnist Gun- fer Bundestagsab- nar Schupelius diskutiert der Ortsverband dem- geordnete (CDU) nächst mit Autor und Spiegel-Kolumnist Jan bewies, dass er Fleischhauer darüber, wie politisch gefärbt die nicht nur leiden- nennen ihre Beweggründe, sich in und für die Berichterstattung der Medien ist. schaftlich für die CDU ehrenamtlich zu engagieren. „Die CDU Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 19. Politik brennt. ist eine Volkspartei durch ihre Mitglieder! Ein März 2013 ab 19:30 Uhr im Restaurant „Atri- Beim Spiel Füch- Querschnitt der Mitglieder macht dies deutlich“, um“, Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin statt. Um se gegen Wetzlar stellt der Vorsitzende der Tegeler CDU, Dirk Anmeldung wird gebeten unter: anmeldung@ griff er mit voller Kraft zu und schlichtete einen Steffel, fest (im Foto: Ulli Wegner, Boxtrainer). cdu-gropiusstadt.de Streit zwischen Nationaltorhüter Silvio Heine- vetter und Wetzlars Spieler Michael Müller.

BERLINER Seite 12 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 in Ihrem Bezirk ...

Die „BERLINboxx“ schreibt dazu: „Mit seinem mittel sowie Weihnachtssüßigkeiten und half engagierten Einschreiten hat Frank Steffel der auch sonst fleißig mit. Luczak wollte mit seinem hässlichen Szene ein Ende gemacht. Das nennt Besuch seine Anerkennung und seinen Dank für man vollen Einsatz. Für uns das Berliner Sport- die Helfer der Suppenküche ausdrücken. foto des Jahres.“ Im Dezember würdigte bereits Grütters unterstützt neueröff- das bekannte Handball-Magazin „HM“ das Foto in seiner Rubrik „Bilder des Monats“. neten Malteserladen Am 2. Adventssamstag besuchte Monika Günter-Zemla-Haus verliert Bus- Grütters (CDU) den Malteserladen im Berg- mannkiez und unterstützte die ausschließlich station Der Fahrplanwechsel der BVG 2012/2013 Wellmann begrüßt Urteil zu sorgt im Märkischen Viertel noch immer für Flugrouten Aufregung. Laut BVG herrscht hier ein Über- Mit seinem Urteil vom Januar dieses Jahres hat das Oberverwaltungsgericht die Flugrou- ten über dem Wannsee für rechtswidrig erklärt. Die Risiken der Route über den Forschungs- reaktor des Helmholtz-Zentrums seien nicht hinreichend überprüft worden. Karl-Georg Wellmann, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Steglitz-Zehlendorf, sieht das Urteil als Bestä- tigung gemeinsamer Anstrengungen mit den ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiterinnen und Bürgerinitiativen und fordert das Bundesamt für angebot an Bussen, darum wurde die Linie 325 Mitarbeiter mit vielen Sachspenden. Im Malte- Flugsicherung (BAF) auf, die Entscheidung des ersatzlos gestrichen. Das Selbsthilfe- und Stadt- serladen werden gespendete Kleidung, Bücher Gerichts zu respektieren. Außerdem schlägt er teilzentrum Günter-Zemla-Haus des UNION­ und CDs für den guten Zweck verkauft. Die Ge- dem BAF Gespräche mit allen Beteiligten vor HILFSWERK verlor auf diese Weise „seine“ winne aus dem Verkauf fließen in Berliner und und bittet dabei auch Bundesverkehrsminister Haltestelle, den Sagritzer Weg. Viele ältere und internationale Hilfsprojekte. Ramsauer um Unterstützung. kranke Personen können das Haus nun nicht mehr besuchen. Neben Menschen im Rollstuhl Vogelsang holt „ERSTE SCHRITTE“ Bei minus 10 Grad im Gespräch oder mit Rollator sind vor allem die Mitglieder der Multiple-Sklerose- und der Lungenemphy- nach Neukölln mit den Bürgern sem-Gruppe betroffen. Mit einem gemeinsamen Mit ERSTE SCHRITTE bietet das Klinikum Gemeinsam mit dem Bundestagskandidaten für Antrag wollen CDU und Bündnis 90/Die Grü- Neukölln wirksame Unterstützung schon in der den Wahlkreis 83 Friedrichshain-Kreuzberg/ nen das Bezirksamt nun dazu bewegen, die Bu- allerersten Lebensphase eines Kindes. Durch Prenzlauer Berg Ost, Götz Müller, waren die shaltestelle wieder anzufahren. Der Antrag liegt Aktiven des CDU-Ortsverbandes Greifswalder dem Verkehrsausschuss vor. Straße bei minus 10 Grad im Bötzowviertel un- terwegs, um mit den Anwohnern ins Gespräch Luczak hilft in der Lichtenrader zu kommen. Die Bereitschaft der CDU, bei der Suppenküche Die Suppenküche Lichtenrade erhielt zu Weih- nachten Hilfe: Den rund 150 Gästen in der Finchleystraße 11 überreichte der CDU-Bun- destagsabgeordnete Jan-Marco Luczak Lebens-

Hausbesuche und Gruppenangebote werden Familien mit Migrationshintergrund in der er- sten Zeit nach der Geburt ihres Kindes gezielt gefördert und begleitet. Stefanie Vogelsang eisigen Witterung die Stellung zu halten, wurde (CDU): „Wir sind sehr froh, dass wir dieses For- durch einen regen Austausch mit den Bürgern schungs- und Betreuungsprojekt nach Neukölln belohnt. Angesprochen wurden die CDUler vor holen konnten. Hier gibt es die größte Geburts- allem auf die Chancen, den Wahlkreis zu gewin- klinik Deutschlands, die größte Bandbreite der nen. Hierzu gab Götz Müller ein klares State- Herkunft, viele Mütter in sozial schwierigen ment ab: „Kämpfen lohnt sich immer. Wer nicht Lagen.“ kämpft, hat schon verloren.“

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 13 Die CDU Berlin will´s wissen und Ihrem Kiez Fortsetzung von Seite 3

40. Tegeler Gespräch mit der Leitung des ehemaligen Berliner Staatsse- Als kleiner Anreiz, dafür an dieser Briefum- Wolfgang Bosbach kretärs Volker Liepelt zu Gast beim Berliner frage teilzunehmen, wurde für drei Personen CDU-Europaabgeordneten in ein Abendessen mit dem Landesvorsitzenden Insgesamt mehr als 5.000 Besucher sind in den Brüssel. Der ehrenamtlich tätige Verein hat sich Frank Henkel ausgelobt. Die Gewinner ste- letzten 13 Jahren bei den „Tegeler Gesprächen“ hen nun fest. Wir gratulieren: Julia Elkemann Gast der CDU Tegel gewesen, stellt der Vor- (OV Boxhagener Platz), Heiko Pruggmayer sitzende und Initiator der Tegeler Gespräche, (Alt-Tempelhof) und Peter Mard (Gartenstadt Dirk Steffel, fest. Das am 19. Februar stattge- Schmargendorf) fundene 40. Tegeler Ge- Die Resonanz auf die Umfrage war insgesamt spräch mit so beeindruckend, dass nunmehr auch über das CDU-In- Internet und damit zeit- und kostengünstiger nenexperte Umfragen stattfinden werden. In ihrer Rund- Wolfgang mail erklärten der Landesvorsitzende Frank Bosbach Henkel und Generalsekretär Kai Wegner: „Ihre konnte die Antworten haben uns auch gezeigt, dass bei un- über 150 seren Mitgliedern der Wunsch besteht, häufiger Besucher die Schaffung von Verbindungen zwischen den nach ihrer Meinung gefragt zu werden. Diesen wieder in Menschen in Europa zum Ziel gesetzt und in- Wunsch setzen wir gerne in die Tat um und star- einem ex- formiert mit Veranstaltungen über europäische ten unsere neue Umfrage-Seite „CDU-Berlin- klusiven Rahmen mit gutem Essen, politischem Themen. Die Delegationsteilnehmer erstaunte Umfrage.de“…“ Talk und einem tollen Rahmenprogramm begei- dabei die Themenfülle und -dichte der Arbeit stern. Die anschließende Talkrunde – unter an- des Europäischen Parlaments. Sie bemängelten, Wiederum ist der Rücklauf beachtlich. Bis zur derem mit CDU-Generalsekretär Kai Wegner – dass in den regionalen und nationalen Medien Drucklegung dieser Zeitung beteiligten sich in- beschäftigte sich mit Deutschland aus der Sicht darüber nur wenig zu erfahren ist. nerhalb weniger Tage weit über 800 Mitglieder des Auslands an der ersten „Umfrage des Monats“ im Internet. Lau zum Aussiedlerbeauftragten Die wichtigsten Ergebnisse finden auf Seite 2. Dorothee Bär zu Gast bei der der Berliner CDU ernannt Das Umfrage-Set Einweihung des neuen JU-Clubs Der Landesvorstand der CDU Berlin hat Karl- Zur Einweihung des neuen JU-Clubs konnte heinz Lau zum Aussiedlerbeauftragten der Ber- die Junge Union Reinickendorf am 29. Januar liner CDU ernannt. Lau wurde in Küstrin, heute die jugendpolitische Sprecherin der CDU/CSU- Kostrzyn, geboren und entdeckte früh sein Inte- Bundestagsfraktion und ehemalige stellvertre- resse an Geschichte und am deutsch-polnischen tende JU-Bundesvorsitzende, Dorothee Bär, be- Verhältnis. Der ehemalige Oberschulrat kann grüßen. Die auf zahlreiche politische Aktivitäten zurückbli- rage junge Abge- cken – unter anderem im Bund der Vertriebenen, Ihre F ordnete und beim Presse- und Informationsamt des Landes Vorsitzende Berlin und in der Bundeszentrale für politische des CSUnet Bildung. „Nach meinem Verständnis sind die diskutier- Zielgruppen eines Aussiedlerbeauftragten die te mit dem 4 Verlängerungsstützen je 1 m 10 Umfrageplakate in A1 (kostenlose Nachbestellung möglich) Kreisvorsit- 1 Edding zenden Björn 200 Umfrage-Postkarten *Umfrage-Set im Gesamtwert von ca. 50 Euro Wohlert und 50 weiteren Wir wollen‘s wissen. JUlern über Chancen und Weiterer Teil der Kampagne „Wir wollen´s Risiken des wissen“ ist das sogenannte „Umfrage-Set“, das Internets, für CDU-Ortsverbände kostenlos erhältlich ist. insbesondere Hierbei wird für Straßen-Aktionen der bekannte sozialer Netz- A-1-Ständer auf Schreibhöhe „aufgebockt“ und werke. dient damit als Abstimmungstafel für jedes The- Freunde Europas aus Berlin Deutschstämmigen aus den GUS-Staaten so- ma, das den Kiez bewegt. wie deutsche Spätaussiedler vornehmlich aus in Brüssel Polen“, so Lau. Karlheinz Lau vertritt die CDU Weitere Umfragen und Aktionen folgen. Die Ende Dezember waren Mitglieder des Vor- Berlin bei den Konferenzen der Aussiedlerbe- Ergebnisse finden Sie hier in Ihrer Berliner standes des „Freundeskreis Europa e.V.“ unter auftragten der CDU Deutschlands. Rundschau.

BERLINER Seite 14 RUNDSCHAU Ausgabe Februar 2013 Regierungsmannschaft in Klausur

Es gab viel zu bereden auf der ersten gemein- Der Landesvorsitzende der CDU Berlin, Frank fen, schlug der Innensenator zudem ein zen- samen Klausurtagung der Senatoren von Henkel, stellte klar: „Vom vereinbarten Konsoli- trales Personalmanagement vor. Bisher sind die SPD und CDU am 18. Februar. Im Schloss dierungskurs wird nicht abgewichen. Dieser ent- Senatsressorts und die Bezirksämter für die Ver- Britz standen wichtige Themen wie der Dop- spricht in besonderer Weise unserem Verständ- waltung selbst verantwortlich. pelhaushalt 2014/15, die Personalentwick- nis von Politik.“ Eine weitere große Herausforderung ist die lung und Berlin als wachsende Stadt auf der Gleichzeitig sei es unerlässlich, die Arbeitsfä- „wachsende Stadt“. Immer mehr Menschen zie- Tagesordnung. Angesichts eines Schulden- higkeit der Verwaltung auf hohem Niveau zu hen nach Berlin. „Bis 2030 werden in der Haupt- bergs von 63 Milliarden Euro ging es darum, halten. Die Leistungen, die der Staat seinen stadt rund 250 000 Menschen leben als jetzt. Das auszuloten, wie trotz begrenzter Spielräume Bürgerinnen und Bürgern schulde, müssten entspricht ungefähr der Größe eines Bezirks“, dringend notwendige Ausgaben und Investi- wahrnehmbar erbracht werden. Henkel, der erklärte Henkel. Der Senat beschloss daher in sei- tionen getätigt werden können. als Innensenator auch für das Personal im öf- ner Klausur, dass dieser Entwicklung unter ande- fentlichen Dienst mitverantwortlich ist, rem mit dem Bau von Wohnungen, Schulen und warnte in diesem Zusammenhang vor ei- Kitas Rechnung getragen werden muss. ner Abwanderung. „Um diesem Problem entgegenzuwirken, müssen wir das Ge- Die Senatsklausur war ein wichtiger Auftakt. haltsniveau möglichst schnell an das der Auch wenn auf einige Fragen noch Antwor- Kollegen in Brandenburg anpassen. Bis ten gefunden werden müssen, sind die bisher 2017 soll dann schrittweise eine Anglei- gefassten Beschlüsse eine gute Grundlage für chung an das Bundesniveau erfolgen“, wesentliche Entscheidungen der nächsten Mo- so Henkel weiter. nate. Die Regierung aus SPD und CDU will bei- Um die Personalsituation zu entschär- spielsweise bis Mitte Juni den Haushaltsentwurf verabschieden, der dann Mitte August im Abge- Die Senatoren der CDU bei ihrer Vorbe- ordnetenhaus beraten wird. Darüber hinaus soll sprechung zur gemeinsamen Klausurta- bis zum Sommer ein Personalkonzept für den gung des gesamten Senats öffentlichen Dienst vorgelegt werden.

Zukunft leben – Die demografische Chance Solide Haushaltspolitik Ausstellung im Museum für Naturkunde für Berlin

Wir leben länger. Wir bekommen weniger Kin- sehen. Der Eintritt beträgt 5.- Euro, ermäßigt Durch straffe Ausga- der. Wir werden vielfältiger. Bundeskanzlerin 3.- Euro (Dinos gucken inklusive). Für Leser bendisziplin und eine Angela Merkel hält den demografischen Wandel der „Berliner Rundschau“ verlost die Leibniz- erfolgreiche Einnah- für „die größte gesellschaftliche Veränderung Gemeinschaft 5x2 Freikarten. Um an der Verlo- meentwicklung konn- neben der Globalisierung“ und Sozialsenator sung teilzunehmen, senden Sie bitte eine E-Mail te der Landeshaushalt Mario Czaja fordert: „Berlin muss das Altern mit Namen und Adresse an: Verlosung@leibniz- 2012 ohne Neuver- neu entdecken“. gemeinschaft.de (Betreff: Berliner Rundschau). schuldung mit einem Plus von rund 1,1 Wie wir morgen altern, aber auch leben, arbei- Milliarden Euro ab- ten und Kinder kriegen werden, ist Thema der geschlossen werden. Ausstellung der Leibniz-Gemeinschaft unter Dadurch konnten 315 dem Titel „Zukunft leben: Die demografische Millionen Euro des Chance“. Bundesbildungsministerin Johanna 63 Milliarden großen Wanka (CDU) wird diese zentrale Begleitaus- Schuldenbergs getilgt werden. „Diesen Weg stellung zum Wissenschaftsjahr 2013 am 26. der Haushaltskonsolidierung wollen wir in den Februar im Museum für Naturkunde eröffnen. nächsten Jahren weiter gehen. Dabei verfolgen Fragen und Erkenntnisse zum demografischen wir gleichzeitig die Umsetzung unserer politi- Wandel werden, auch mit Hilfe von Fotos, Co- schen Schwerpunkte“, erklärt der Vorsitzende mics, Trickfilmen und interaktiven Formaten, der CDU-Fraktion, Florian Graf. Bereits im präsentiert – vielleicht eine ideale Vorbereitung vergangen Jahr konnten die Bezirke mit zu- für den Demografie-Gipfel der Bundesregie- sätzlichen 50 Millionen Euro gestärkt, 250 zu- rung im Mai. sätzliche Polizisten eingestellt und 5.000 neue Kita-Plätze geschaffen werden. „Nach zehn Die Ausstellung ist vom 27. Februar bis zum Jahren Rot-Rot ist Berlin bereits nach einem 7. April 2013 dienstags bis sonntags von 10 Jahr CDU-Regierungsbeteiligung wieder auf bis 18 Uhr im Museum für Naturkunde zu Wachstums- und Erfolgskurs“, so Graf.

BERLINER Ausgabe Februar 2013 RUNDSCHAU Seite 15 CDU Landesverband Berlin, Kleiststr. 23-26, 10787 Berlin

Einladung zum zweiten CDU-Talk-Frühschoppen

Der erste Frühschoppen am Wittenberg- platz schaffte es direkt bis in die Berliner Medien. Der Tagesspiegel, der sich insbe- sondere den Äußerungen von Bahnchef Grube widmete, stellte zur Veranstaltung fest, dass „die Talkshow mit Weißwurst und Schmalzbrot, Bier und Wein“ in den Räumen des CDU-Landesverbands am Wittenbergplatz gut ankam. Auch die B.Z. und andere berichteten über diesen gelungenen Auftakt.

Die zweite Auflage des neuen Veranstal- tungskonzepts wird es am Sonntag, den 17. März, geben. Es sollen wiederum nicht nur die Gäste im Saal der Landesgeschäftsstel- le auf ihre Kosten kommen, sondern auch die Zuschauer, die eine zeitgleiche Übertra- gung der Veranstaltung im Internet verfol- gen können (zu erreichen über cduberlin. de). Diese Übertragung wird allerdings nur den reinen Gesprächsteil zwischen 12:00 und 13:00 Uhr zeigen, während zur Veran- staltung bereits ab 11 Uhr eingelassen wird. Die sonsten Verpflegung, gute Gespräche und gute Abrüstungs- und Verteidigungsminister der letzte Veranstaltung können Sie zur Einstim- Unterhaltung inklusive. Beim letzten Mal noch DDR a.D. heute Vorstandsvorsitzender der Bun- mung auf dem Youtube-Kanal der CDU Berlin durch Krankheit verhindert, wird diesmal der desstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. im Internet in voller Länge „nach“-sehen. CDU-Landesvorsitzende, Bürgermeister und Innen- und Sportsenator Frank Henkel sich den Diese Einladung wendet sich an alle Mitglie- Neben der technisch ausgereiften Ausstattung Fragen des Moderators Jan Peter Luther stellen. der und Freunde der Berliner CDU. Nach dem gibt es auch dieses Mal wieder das, was zu Daneben steht die Journalistin Christine Richter außerordentlichen Zuspruch zum ersten Früh- einem richtigen Frühschoppen dazugehört: ei- zum Gespräch bereit. Sie verantwortet das Res- schoppen bitten wir dringend um telefonische nen deftigen Imbiss mit Getränken. Für einen sort Berlin/Brandenburg der Berliner Morgen- Anmeldung für Sie und Ihre Bekannten unter Kostenbeitrag von fünf Euro je Gast erhält man post und ist zugleich Mitglied der Chefredakti- der Telefonnummer 030 / 32 69 04 - 0 oder per - je nach Wunsch - ein Wein- oder Bierglas mit on. Als dritter Talk-Gast hat Rainer Eppelmann E-Mail unter [email protected]. Vielen Brandenburger-Tor-Logo als Geschenk und an- zugesagt. Der Dachdeckergehilfe, Pfarrer sowie Dank.

Einladung Großer Frühlingsball 2013

Der Vorstand des Polizeiarbeitskreises der CDU Berlin lädt zum 34. großen Frühlingsball ein, dieses Mal mit dem Motto „Korea“. Durch das Programm führt der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dr. Robbin Juhnke. Es erwarten Sie ein tolles Büffet, etliche Überraschungen und ausgezeichnete Tanzmusik mit dem Berlin Starlight Orchestra! Samstag, den 23. März 2013 Best Western Hotel Steglitz international, Albrechtstr. 2, 12165 Berlin Einlass ab 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr, Ende: 01:00 Uhr 40,00 Euro/inkl. Büffet und Tombola Karten können mittwochs von 10.00 bis 13.00 Uhr in der Landesgeschäftsstelle unter der Telefonnummer 32 69 04 30 oder täglich unter 0172 444 73 37 (bei Frau Diana Schmitz) bestellt werden.