Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis

Zusammenfassung der

Maßnahmenempfehlungen

aus Teilbericht 3

- Institut für angewandte Wirtschafts- und Sozialforschung

Schillerplatz 6, 96047 Bamberg Tel.: (0951) 26772, Fax: (0951) 26864 Email: [email protected] Internet: http://www.modus-bamberg.de

Auftraggeber:

Landkreis Bamberg

Projektverantwortlicher:

Dipl.-Pol. Edmund Görtler

Verfasser:

Dipl.-Soz. Manfred Zehe, Dipl.-Pol. Edmund Görtler und Ute Schullan M.A

Unter Mitarbeit von:

Jessica Weimann

Fertigstellung: Februar 2016

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde weitgehend auf eine Differenzierung der beiden Geschlechter verzichtet, ohne dass damit eine Diskriminierung von Frauen verbunden ist. : Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Bamberg – Teilbericht 3: Zusammenfassung und Empfehlungen 1

Zusammenfassung der Maßnahmenempfehlungen

Teilbericht 3 enthält aus allen Handlungsfeldern Maßnahmenempfehlungen, die im Fol- genden zusammenfassend dargestellt sind.

Bei den quantitativen Maßnahmenempfehlungen, die kontinuierlich umzusetzen sind, werden folgende Realisierungszeiträume angegeben:

 Maßnahmen bis Ende 2020

 Maßnahmen bis Ende 2025  Maßnahmen bis Ende 2030  Maßnahmen bis Ende 2033

Für die angegebenen Realisierungszeiträume der qualitativen Maßnahmen gilt folgende Einteilung:

 Kurzfristige Maßnahmen: ein bis zwei Jahre  Mittelfristige Maßnahmen: drei bis fünf Jahre

 Langfristige Maßnahmen: sechs bis zehn Jahre

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Tab. 13.1: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung“ – Teil 1

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Arbeitskreis Radverkehr im Landkreis Bamberg; Berücksichtigung im Maßnahmenkatalog des Umsetzung: Staatliches Arbeitskreises Radverkehr im Landkreis Bam- Bauamt und Tiefbauamt berg, dass aufgrund der Ergebnisse der Senio- (Landkreis), Gemeinden: renbefragung ein Ausbau bzw. eine Verbesse- - , mittelfristig rung der Radwege in den Gemeinden an der - Königsfeld, Landkreisgrenze, insbesondere in , - , Gerach, Königsfeld, Schlüsselfeld, Stadelhofen - und Wattendorf notwendig ist. - Buttenheim - Schlüsselfeld Verbesserung der ÖPNV-Anbindung in den Gemeinden an der Landkreisgrenze, insbe- - Heiligenstadt, sondere in Heiligenstadt, Königsfeld, Lauter, - Schlüsselfeld, kurz- bis Schlüsselfeld und Wattendorf durch Einrich- - Königsfeld mittelfristig tung von bedarfsorientierten ÖPNV- - Lauter Sonderformen wie z.B. Sammeltaxen oder - Wattendorf Bürgerbussen.

Berücksichtigung der Bedürfnisse von Senio- Interfraktionelle Arbeits- ren (besonders auch mit körperlichen und kog- gruppe für die Fortschrei- kurzfristig nitiven Einschränkungen) bei der Fortschrei- bung des Nahverkehrs- bung des Nahverkehrsplans. plans Freigabe der freigestellten Schülerverkehre für den allgemeinen Personenverkehr (soweit Gemeinden, Regierung kurzfristig möglich).

Bekanntmachung der für den allgemeinen Per- sonenverkehr freigegebenen freigestellten Gemeinden, Landkreis kurzfristig Schülerverkehre.

Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Ge- meinde , evtl. durch Anbindung an das Gemeinde Pettstadt kurzfristig Liniennetz der Stadt Bamberg.

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.1: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung“ – Teil 2

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Gemeinden in Zusammen- arbeit mit den ortsansässi- gen Gewerbetreibenden in: - Altendorf, Sicherstellung des Dienstleistungsangebots - Gerach, der Post durch Einrichten von Postverkaufs- - Lauter, stellen in gut erreichbaren Geschäften oder - , öffentlichen Gebäuden in den Gemeinden Ge- kurzfristig - Schönbrunn rach und Priesendorf bzw. Ausweitung der angebotenen Postdienstleistungen in den Ge- Der Landkreis initiiert auf meinden Altendorf, Lauter und Schönbrunn. Anfrage der Gemeinden ein Gespräch mit der Post AG, zu dem alle interessierten Gemeinden eingeladen wer- den. Gemeinden: - Altendorf Verbesserung der Lebensmittelversorgung in - - Gerach den Gemeinden mit unterdurchschnittlicher - kurz- bis Versorgung und negativer Bewertung in der - Lauter mittelfristig Seniorenbefragung, z.B. durch Einrichtung von - Pettstadt Lieferservices. - Priesendorf - - Wattendorf

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.2: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Wohnen zu Hause im Alter“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Schaffung von seniorengerechten Woh- Landratsamt (Bauamt), Ge- nungen, insbesondere kleinere senio- meinden, Träger, die in diesem mittelfristig rengerechte Mietwohnungen. Bereich aktiv sind Schaffung von alternativen Wohnformen Landratsamt (Bauamt), Ge- zur wohnortnahen Versorgung in den meinden, Träger, die in diesem mittelfristig kleineren Gemeinden ohne eigene Pfle- Bereich aktiv sind geeinrichtung. Bay. Architektenkammer, Land- kurzfristig Sensibilisierung der Baufachleute für ratsamt Bamberg, und barrierefreies Bauen. Gemeinden kontinuierlich Sensibilisieren der Bauwilligen (Um- und kurzfristig Neubau) durch frühzeitiges Aushändigen Gemeinden, und eines Merkblattes zum barrierefreien Landratsamt Bamberg kontinuierlich Bauen. Sensibilisieren der Öffentlichkeit für bar- kurzfristig rierefreies Bauen (Um- und Neubau) Landratsamt Bamberg (initiiert), und durch wiederholte Information in den Gemeinden kontinuierlich Gemeindeblättern. Gemeinden und Landkreis Bam- Beratung und Information im Bereich der berg, Wohlfahrtsverbände oder kurzfristig alternativen Wohnformen für Senioren. andere Träger, die in diesem Be- reich aktiv sind Landkreis Bamberg evtl. in Zu- Einrichtung einer Wohnungs- sammenarbeit mit Wohlfahrtsver- kurzfristig anpassungsberatung. bänden oder anderen Trägern, die in diesem Bereich aktiv sind

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.3: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Beratung und Information/Öffentlichkeitsarbeit und Mitbestimmung“ Teil 1

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Grundsätzliche Empfehlungen Einrichtung einer übergeordneten, vernetzten kurz- bis Landkreis Pflegeberatungsstelle (multiprofessionell). mittelfristig Kontinuierliche Schulung und Information der Landkreis kontinuierlich Seniorenbeauftragten. Erstberatung für Seniorenfragen und Weiter- Gemeinden, kurz- bis vermittlung an Fachstellen. Seniorenbeauftragte mittelfristig

Erstellen einer Broschüre „Älter werden in …“ kurz- bis oder Integration entsprechender Seiten in den Gemeinden Gemeindebroschüren. mittelfristig Seniorenseite in den Gemeindeblättern kurz- bis Gemeinden („Älter werden in…“). mittelfristig Jährliche Berichterstattung der Seniorenbeauf- Gemeinden kurzfristig tragten im Stadt-/ Gemeinderat. Einbeziehung der Seniorenbeauftragten in die Senioren betreffenden politischen Entscheidun- Gemeinden kurzfristig gen.

Stärkung der Mitbestimmungsmöglichkeiten von kurz- bis Senioren, z.B. durch Gründung eines Senioren- Gemeinden beirates. mittelfristig Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg In den Gemeinden mit unterdurchschnittlicher Vorhandene Träger im Bewertung der Beratungsmöglichkeiten sollte Bereich der Seniorenhilfe das Angebot ausgeweitet werden, wenn möglich in: kurzfristig über bereits aktive Träger oder Seniorenvertre- - Scheßlitz tungen. - Heiligenstadt Vorhandene Träger im Bereich der Seniorenhilfe in: - Schlüsselfeld In den Gemeinden, die trotz vorhandener allge- - mein zugänglicher Beratungsmöglichkeiten oder - Seniorenvertreter mit Beratungsfunktion nur un- - Buttenheim kurzfristig terdurchschnittlich bewertet wurden, sollte das - Angebot bekannter gemacht werden. - Burgwindheim - Königsfeld - Priesendorf - Stadelhofen - Lauter - Gerach

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Tab. 13.3: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Beratung und Information/Öffentlichkeitsarbeit und Mitbestimmung“ Teil 2

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg Neubesetzung der derzeit vakanten Senioren- - kurzfristig vertretung. - Wattendorf Vorhandene Träger im Bereich der Seniorenhilfe in: - Strullendorf - Schlüsselfeld - Heiligenstadt In den Gemeinden mit einer unterdurchschnittli- - Rattelsdorf chen Bewertung der Mitbestimmungsmöglichkei- - ten sollte den Senioren die Funktion der vorhan- - Buttenheim kurzfristig denen Seniorenvertretungen noch besser be- - Viereth-Trunstadt kannt gemacht werden. - Lisberg - Burgwindheim - Königsfeld - Priesendorf - Stadelhofen - Lauter - Gerach

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Tab. 13.4: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Gesellschaftliche Teilhabe“ – Teil 1 Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Grundsätzliche Empfehlungen Schaffung von mehr attraktiven Angeboten für jüngere Senioren, z.B. durch aktivieren- de Angebote, generationenübergreifende Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten (Einbringung der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen). Intensivere, begriffssensible Öffentlichkeits- arbeit für die Veranstaltungen der Senio- renhilfe (z.B. eigene Seite in Gemeindeblät- tern – „Älter werden in…“). Stärkere Integration von Senioren ohne Träger von Senioren- Anbindung an Kirchengemeinden, Vereine veranstaltungen und oder Verbände (Information z.B. durch Be- Gemeinden suchsdienste und Geburtstagsbesuche/ -briefe). kurz- bis Ermöglichung der Teilhabe von Menschen mittelfristig mit kognitiven oder körperlichen Einschrän- kungen. Organisation und Vermittlung von Fahr- und Begleitdiensten zu Veranstaltungen der Seniorenhilfe. Bessere Vernetzung und Öffentlichkeitsar- beit innerhalb der Gemeinde und über die Gemeindegrenzen hinweg. Ausbau des Angebotes für Nichtmitglieder. Ausbau der Angebote für Männer (Radtour, Reparaturschuppen etc.). Vereine und Verbände Vorhalten auch kostenloser/-günstiger An- gebote Weiterführung und Erhöhung der Förderung Landratsamt Bamberg der offenen Seniorenhilfe. Zusammenstellung barrierefreier Ausflugs- Landratsamt Bamberg kurzfristig ziele (regional und überregional) Träger von Senioren- Individuelle Beratung und Unterstützung veranstaltungen in den ein- des Engagements jüngerer Senioren im kontinuierlich zelnen Gemeinden und Bereich der gesellschaftlichen Teilhabe. CariThek

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Tab. 13.4: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Gesellschaftliche Teilhabe“ – Teil 2 Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg Träger von Seniorenveran- In Gemeinden, die in der Seniorenbefra- staltungen und Senioren- gung unterdurchschnittlich bewertet wurden vertretung in und die im Vergleich zu ähnlich großen - Strullendorf Gemeinden weniger Begegnungsmöglich- - Scheßlitz kurz- keiten mit einem meist unterdurchschnittli- - Schlüsselfeld bis chen Nutzungsgrad aufweisen, sollte das - Heiligenstadt mittelfristig Angebot erweitert werden (wenn möglich - Rattelsdorf ohne Bindung an Konfession oder Mitglied- - Frensdorf schaft). Dabei sollten auch gelegentliche - Altendorf Ausflugsangebote integriert werden. - Wattendorf Träger von Seniorenveran- staltungen und Senioren- In Gemeinden, die im Rahmen der Senio- vertretung in renbefragung unterdurchschnittlich bewertet - Buttenheim wurden und die im Vergleich zu ähnlich - großen Gemeinden ausreichend Begeg- - nungsmöglichkeiten aufweisen, sollten die - Lisberg kurzfristig vorhandenen Angebote über den bestehen- - Burgwindheim den Teilnehmerkreis hinaus noch bekannter - Königsfeld gemacht werden. Etwaige Hemmschwellen - Priesendorf wie Vereins- oder Kirchenzugehörigkeit soll- - Stadelhofen ten abgebaut werden. - Lauter - Gerach

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Tab. 13.5: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Präventive Angebote im Bereich Seniorensport“ Realisierungszeit- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit raum Grundsätzliche Empfehlungen Effektive Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Sportangebote und deren Träger.

Integration von einfachen Bewegungsübungen in das Programm der Seniorentreffen. Träger von Senioren- veranstaltungen und kontinuierlich Schaffung von Bewegungsangeboten für das Sportvereine in den ein- hohe Alter (z.B. Sitztanz) und Angeboten zur zelnen Gemeinden Sturzprophylaxe. Schnupperkurse der Vereine für Nichtmitglie- der, auch in Kooperation mit den örtlichen Trä- gern von Seniorenveranstaltern. Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg In größeren Gemeinden, in denen das Sport- angebot für Senioren in der Seniorenbefragung Träger von Senioren- kurz- unterdurchschnittlich bewertet wurde, sollte ein veranstaltungen und bis entsprechendes Angebot aufgebaut werden Sportvereine in mittelfristig bzw. das vorhandene Angebot erweitert wer- - Buttenheim den.

Träger von Senioren- veranstaltungen und Sportvereine in In Gemeinden, die trotz vorhandener Sportan- - Strullendorf gebote im Rahmen der Seniorenbefragung - Scheßlitz unterdurchschnittlich bewertet wurden, sollten - Heiligenstadt die vorhandenen Angebote über den beste- - Schlüsselfeld henden Teilnehmerkreis hinaus noch bekann- - Rattelsdorf ter gemacht werden. Etwaige Hemmschwellen kurz- - Baunach wie Vereins- oder Kirchenzugehörigkeit sollten bis - Frensdorf abgebaut werden. mittelfristig - Viereth-Trunstadt

- Walsdorf In größeren Gemeinden sollte zusätzlich über- - Pommersfelden prüft werden, ob durch eine Erweiterung der - Angebotspalette auf andere Träger der Teil- - Pettstadt nehmerkreis erweitert werden kann. - Altendorf - Lisberg - Burgwindheim

Träger von Senioren- veranstaltungen und In kleineren Gemeinden, in denen kein Sport- Sportvereine in den angebot für Senioren vorhanden ist und die in Gemeinden: kurz- der Seniorenbefragung unterdurchschnittlich - Königsfeld bis bewertet wurden, sollten Sport- und Bewe- - Priesendorf mittelfristig gungsangebote in das Programm der vorhan- - Stadelhofen denen Seniorentreffen integriert werden. - Lauter - Gerach - Wattendorf Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.6: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Präventive Angebote im Bereich Bildung“ Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Grundsätzliche Empfehlungen Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Bil- - Gemeinden dungsangebote für ältere Menschen, z.B. im Rah- - Träger von Senioren- men von Seniorentreffen. veranstaltungen in den einzelnen Ge- meinden Gemeinsame Durchführung von Bildungsveranstal- - Volkshochschulen tungen über Gemeindegrenzen hinaus. - Bildungsträger- bzw. - werke Kooperation der Seniorenbeauftragten mit den - Seniorenbeauftragte VHS-Außenstellen und anderen Bildungsträgern - Volkshochschule (Austausch über Bedarfe etc.). - Bildungsträger kontinuierlich Organisation von Fahr- und Begleitdiensten. Kennzeichnung der Angebote, die in barrierefreien - Träger von Senioren- Räumlichkeiten (inkl. Toiletten) stattfinden, in den veranstaltungen in Programmen der Bildungsträger. Nach Möglichkeit den einzelnen Ge- Ausbau der Angebote in barrierefreien Räumlich- meinden keiten. - Volkshochschulen Punktuelle Bildungsveranstaltungen mit - Bildungsträger- bzw. - überregionalen Veranstaltern, wie z.B. kirchlichen werke oder nicht-konfessionellen Bildungswerken. Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg In größeren und mittleren Gemeinden ohne Bil- dungsangebote für Senioren und mit einer unter- Träger von Senioren- durchschnittlichen Bewertung in der Seniorenbefra- veranstaltungen in kurz- gung sollte ein entsprechendes Angebot geschaffen - Rattelsdorf bis werden, wenn möglich über bereits aktive Träger - Frensdorf mittelfristig oder die vor Ort ansässigen Außenstellen der - Buttenheim Volkshochschule. Träger von Senioren- In Gemeinden, in denen ein Bildungsangebot für veranstaltungen in Senioren existiert, die in der Seniorenbefragung - Strullendorf aber dennoch unterdurchschnittlich bewertet wur- - Scheßlitz den, sollte eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit für be- - Zapfendorf kurz- reits vorhandene Angebote stattfinden. - Heiligenstadt bis - Viereth-Trunstadt mittelfristig In größeren Gemeinden sollte zusätzlich überprüft - Reckendorf werden, ob durch eine Erweiterung der Angebotspa- - Lisberg lette auf andere Träger der Teilnehmerkreis erwei- - Burgwindheim tert werden kann. - Königsfeld - Lauter Träger von Senioren- veranstaltungen in In kleineren Gemeinden, in denen das Bildungsan- - Ebrach gebot in der Seniorenbefragung unterdurchschnitt- - Altendorf kurz- lich bewertet wurde, sollten Bildungsangebote in die - Priesendorf bis vorhandenen Seniorentreffen integriert werden, - Stadelhofen mittelfristig möglichst in Zusammenarbeit mit den regionalen - Gerach Bildungsträgern. - Wattendorf Bildungsträger/-werke

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Tab. 13.7: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Bürgerschaftliches Engagement“ – Teil 1 Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Grundsätzliche Empfehlungen Fachliche Betreuung und Beratung sowie Un- terstützung durch Fortbildungsmaßnahmen, Landkreis Bamberg in auch überregional (Seniorenakademie Bay- Zusammenarbeit mit dem ern). Freiwilligenzentrum Schulung von Seniorenbeauftragten hinsicht- CariThek und den vor- lich ihrer Vermittlungsfunktion im Bereich handenen Trägern im Be- nachbarschaftliche Hilfen, besonders auch reich der Seniorenhilfe hinsichtlich neuer Engagementfelder. CariThek, Gemeinden kurzfristig Vermittlung und Beratung von interessierten und (z.B. Seniorenbeauftrag- Senioren im bürgerschaftlichen Engagement. kontinuierlich te), Nachbarschaftshilfen Träger im Bereich der Akzeptanz und Anerkennung bürgerschaftli- Seniorenhilfe, Gemein- chen Engagements. den, Landkreis Bamberg Ermunterung von Unternehmen zum bürger- schaftlichen Engagement im Bereich Senioren Unternehmen (z.B. finanziell, personell, Sachmittel, flexible Arbeitszeitregelungen).

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Tab. 13.7: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Bürgerschaftliches Engagement“ – Teil 2 Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum Maßnahmenempfehlungen speziell für einzelne Gemeinden des Landkreises Bamberg In größeren Gemeinden, in denen bisher keine Vorhandene Träger im Be- organisierten nachbarschaftlichen Hilfen vor- reich der Seniorenhilfe in: kurz- bis handen sind, sollte ein entsprechendes Ange- - Schlüsselfeld mittelfristig bot mit integriertem Besuchsdienst aufgebaut - Frensdorf werden.

Gemeinden, die trotz einer organisierten Vorhandene Träger im Be- Nachbarschaftshilfe diesbezüglich unterdurch- reich der Seniorenhilfe in: schnittlich bewertet wurden, sollten ihr Angebot - kurzfristig noch besser bekannt machen und evtl. auf - Strullendorf andere Träger ausweiten (wenn möglich ohne - Priesendorf verpflichtende Mitgliedschaft).

Vorhandene Träger im Be- reich der Seniorenhilfe in: Gemeinden, die trotz vorhandener Besuchs- - Kemmern dienste diesbezüglich unterdurchschnittlich - Ebrach bewertet wurden, sollten ihr Angebot noch - Reckendorf kurzfristig besser bekannt machen und evtl. auf andere - Altendorf Träger ausweiten (wenn möglich ohne ver- - Burgwindheim pflichtende Mitgliedschaft). - Stadelhofen - Lauter - Gerach Gemeinden mit organisierten Nachbarschafts- hilfen, die in Bezug auf Nachbarschaftshilfen Vorhandene Träger im Be- überdurchschnittlich, hinsichtlich Besuchs- reich der Seniorenhilfe in: dienste aber unterdurchschnittlich bewertet - Heiligenstadt kurzfristig wurden, sollten besser bekannt machen, dass - Rattelsdorf die Nachbarschaftshilfen auch Besuchsdienste - Viereth-Trunstadt anbieten. Mittlere und kleinere Gemeinden ohne organi- sierte Nachbarschaftshilfen, die diesbezüglich Vorhandene Träger im Be- unterdurchschnittlich bewertet wurden, aber reich der Seniorenhilfe in: kurzfristig bereits über Ansprechpersonen für Senioren - Buttenheim verfügen, sollten deren Vermittlungsfunktion noch besser bekannt machen. Mittlere und kleinere Gemeinden ohne Be- Vorhandene Träger im Be- suchsdienste, die diesbezüglich unterdurch- reich der Seniorenhilfe in: schnittlich bewertet wurde, aber bereits über - Pommersfelden kurzfristig Ansprechpersonen für Senioren verfügen, soll- - Lisberg ten deren Vermittlungsfunktion noch besser - Pettstadt bekannt machen. - Königsfeld

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.8: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Ambulante Pflege“

Empfehlungen zur quantitativen Weiterentwicklung der ambulanten Pflege

Ziele und Maßnahmen VR West VR Nord VR Ost VR Süd Realisierungszeitraum

Ausbau auf 125,9 bis 227,2 Pflegekräfte 23,9 bis 43,2 42,7 bis 77,0 30,9 bis 55,7 28,4 bis 51,3 bis Ende 2020

Ausbau auf 151,4 bis 268,6 Pflegekräfte 29,1 bis 51,7 51,1 bis 90,7 36,0 bis 63,8 35,2 bis 62,4 bis Ende 2025

Ausbau auf 182,3 bis 318,3 Pflegekräfte 35,1 bis 61,2 61,7 bis 107,8 41,8 bis 73,0 43,7 bis 76,3 bis Ende 2030

Ausbau auf 199,6 bis 345,4 Pflegekräfte 38,2 bis 66,0 67,8 bis 117,3 45,3 bis 78,4 48,3 bis 83,7 bis Ende 2033

Empfehlungen zur qualitativen Weiterentwicklung der ambulanten Pflege

Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit Realisierungszeitraum

Stärkere Unterstützung aller präventiven Maßnahmen im Be- Pflegekassen, Krankenkassen kurzfristig und reich der ambulanten Pflege (therapeutische Maßnahmen, akti- kontinuierlich vierende Pflege, Reha-Maßnahmen) Beibehaltung des Investitionskostenzuschusses zur nachhalti- gen Stärkung des Grundsatzes ambulant vor stationär. Überprü- Landkreis kontinuierlich fung und ggf. Anpassung der Qualitätskriterien

Landkreis, Anbieter ambulanter Pflege, Demenz- Evaluation des Weiterbildungsbedarfs für ambulante Dienste initiative (ggf. im Rahmen eines Runden Tisches kurzfristig (insbesondere Gerontopsychiatrie und Beratungskompetenz) Pflege mit der Stadt Bamberg)

Ausbau der Weiterbildungsangebote bei Bedarf (z.B. Grundla- Pflegekassen, Demenzinitiative kurzfristig genseminar Demenz)

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

: Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Bamberg – Teilbericht 3: Zusammenfassung und Empfehlungen 14 14

Tab. 13.9: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Tagespflege“

Empfehlungen zur quantitativen Weiterentwicklung der Tagespflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen VR West VR Nord VR Ost VR Süd zeitraum

Ausbau auf 25 bis 92 Tagespflegeplätze 5 bis 17 Plätze 9 bis 31 Plätze 6 bis 24 Plätze 5 bis 20 Plätze bis Ende 2020

Ausbau auf 29 bis 104 Tagespflegeplätze 6 bis 19 Plätze 10 bis 35 Plätze 7 bis 26 Plätze 7 bis 24 Plätze bis Ende 2025

Ausbau auf 35 bis 122 Tagespflegeplätze 7 bis 23 Plätze 12 bis 41 Plätze 9 bis 30 Plätze 8 bis 28 Plätze bis Ende 2030

Ausbau auf 40 bis 137 Tagespflegeplätze 8 bis 27 Plätze 14 bis 46 Plätze 10 bis 32 Plätze 9 bis 32 Plätze bis Ende 2033

Empfehlungen zur qualitativen Weiterentwicklung der Tagespflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Schaffung wohnortnaher Angebote der Tagespflege oder adäqua- Träger der vorhandenen ambulanten kurz- bis ter Betreuungsformen. Pflegedienste mittelfristig

Verringerung des Kostendefizits beim Transport der Pflegekassen, Bezirk, Landkreis kurzfristig Pflegebedürftigen.

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

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Tab. 13.10: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Kurzzeitpflege“

Empfehlungen zur quantitativen Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen VR West VR Nord VR Ost VR Süd zeitraum

Ausbau auf 49 bis 76 Kurzzeitpflegeplätze 9 bis 14 Plätze 17 bis 26 Plätze 12 bis 19 Plätze 11 bis 17 Plätze bis Ende 2020

Ausbau auf 54 bis 84 Kurzzeitpflegeplätze 10 bis 16 Plätze 18 bis 28 Plätze 14 bis 21 Plätze 12 bis 19 Plätze bis Ende 2025

Ausbau auf 62 bis 96 Kurzzeitpflegeplätze 12 bis 19 Plätze 21 bis 32 Plätze 15 bis 23 Plätze 14 bis 22 Plätze bis Ende 2030

Ausbau auf 69 bis 106 Kurzzeitpflegeplätze 14 bis 21 Plätze 23 bis 35 Plätze 16 bis 25 Plätze 16 bis 25 Plätze bis Ende 2033

Empfehlungen zur qualitativen Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Verbesserung der Versorgungssituation im Bereich der Kurzzeit- pflege durch das Ausweisen von einigen Plätzen (z.B. in der Höhe Anbieter von Kurzzeitpflegeplätzen kurzfristig und des ermittelten Mindestbedarfs) in jeder Versorgungsregion als im Landkreis Bamberg kontinuierlich feste Kurzzeitpflegeplätze, insbesondere in den weniger gut ver- sorgten Regionen Nord und Süd.

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

: Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Bamberg – Teilbericht 3: Zusammenfassung und Empfehlungen 16 16

Tab. 13.11: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Vollstationäre Pflege“

Empfehlungen zur quantitativen Weiterentwicklung der vollstationären Pflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen VR West VR Nord VR Ost VR Süd zeitraum

Ausbau auf 1216 bis 1584 Pflegeplätze 232 bis 302 416 bis 542 305 bis 397 263 bis 343 bis Ende 2020

Ausbau auf 1512 bis 1570 Pflegeplätze 223 bis 288 413 bis 533 309 bis 400 270 bis 349 bis Ende 2025

Ausbau auf 1334 bis 1713 Pflegeplätze 248 bis 318 448 bis 576 335 bis 430 303 bis 389 bis Ende 2030

Ausbau auf 1469 bis 1879 Pflegeplätze 281 bis 359 494 bis 633 361 bis 461 333 bis 426 bis Ende 2033

Empfehlungen zur qualitativen Weiterentwicklung der vollstationären Pflege

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Intensivere Fortbildung der MitarbeiterInnen in den Bereichen Geron- Träger der vorhandenen stationären Einrichtungen kurz- bis topsychiatrie, Palliativmedizin und Sterbebegleitung. im Landkreis Bamberg mittelfristig

Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten zum verstärkten Ein- satz von therapeutischem und pädagogischem Personal in den stati- Kostenträger, insbesondere Pflegekassen mittelfristig onären Einrichtungen im Landkreis Bamberg.

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Tab. 13.12: Bereichsübergreifende Maßnahmenempfehlungen für das Hand- lungsfeld „Pflege und Betreuung“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Aufbau einer Internetplattform mit allen Landkreis in Kooperation Pflegeangeboten in der Region (Ziele: ho- mit der Stadt Bamberg und Kurzfristig he Transparenz für Nutzer, Aktualität regionalen Anbietern von durch einfache Handhabung für Träger). Pflege

Aufbau eines „runden Tisches Pflege Stadt Landkreis in Kooperation und Landkreis Bamberg“ mit Arbeitsgrup- mit der Stadt Bamberg und Kurzfristig pen (Weiterentwicklung des bestehenden regionalen Anbietern von Runden Tischs der Stadt). Pflege

Regelmäßige Aktualisierung der Pflegebe- Landkreis Kontinuierlich darfsplanung für den Landkreis Bamberg.

Gesundheitsregion Plus, Verbesserung des Überleitungsmanage- Kliniken, regionale Anbieter Kurzfristig ments zwischen Klinik und Pflege. von Pflege

Landkreis in Kooperation Anstoß für eine Offensive für Pflegeberufe mit der Stadt Bamberg und (Koordination eines Treffens, bei Bedarf Kurzfristig regionalen Anbietern von organisatorische Unterstützung). Pflege

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Tab. 13.13: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Hilfen für geron- topsychiatrisch erkrankte Menschen“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Quantitativer Ausbau und qualitative Weiterentwicklung des beschützen- den Wohnens hin zu integrierenden Träger im Bereich der Pflege kurzfristig Formen, insbesondere halboffenen Bereichen.

Aufbau von ambulant betreuten Träger im Bereich der Pflege, An- Wohngemeinschaften für demenz- mittelfristig gehörige kranke Menschen.

Wohlfahrtsverbände, ambulante Ausbau niedrigschwelliger Betreu- Pflegedienste, Vereine, Nachbar- ungs- und Entlastungsangebote kurzfristig schaftshilfen, Kommunen, Mehr- nach § 45c SGB XI. generationenhäuser

Information und Qualifizierung zu Demenzinitiative, Träger im Be- kurz- bis demenzsensibler Architektur für Ein- reich der Pflege, Landkreis (Woh- mittelfristig richtungen und Privathaushalte. nungsanpassungsberatung)

Förderung der Integration im Alltag (Demenzsensible Kommunen, De- Demenzinitiative, Gemeinden, kurz- bis menz und Spiritualität, Sport- und Vereine, Kirchengemeinden, mittelfristig Bewegungsangebote, etc.).

Aufklärung über Alternativen zu Fi- Demenzinitiative, Träger im Be- xierung in Einrichtungen und Privat- kurzfristig reich der Pflege haushalten.

Dauerhafte Unterstützung der De- Landkreis, Stadt, Alzheimer Ge- kontinuierlich menzinitiative. sellschaft Bamberg

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Tab. 13.14: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Unterstützung pflegender Angehöriger“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Einrichtung einer übergeordneten, ver- Landkreis Bamberg, kurz- bis netzten Pflegeberatungsstelle (multipro- Bayerisches Netzwerk Pflege mittelfristig fessionell).

Vernetzung der neu zu schaffenden kurz- bis Pflegeberatungsstelle mit der Pflegekas- Landkreis Bamberg mittelfristig se und Beratungsstellen vor Ort.

Sicherstellen einer flächendeckenden Landkreis, Träger im Bereich kurz- bis Beratung und Unterstützung pflegender der Pflegeeinrichtungen mittelfristig Angehöriger.

Neu zu schaffende Pflegebera- tungsstelle in Zusammenarbeit Flächendeckender Aufbau von Helfer- mit den ambulanten Pflege- kontinuierlich kreisen in den Gemeinden. diensten, Gemeinden, Träger im Bereich der Seniorenhilfe, Landkreis Bamberg

Neu zu schaffende Pflegebera- Flächendeckender Aufbau von Ge- tungsstelle in Zusammenarbeit sprächskreisen für pflegende Angehöri- kontinuierlich mit den ambulanten Pflege- ge. diensten

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Tab. 13.15: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Kooperation und Vernetzung“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Verbesserung der Kooperation und Vernetzung der verschiedenen Akteure im Bereich der Pflege – insbe- sondere zwischen den Pflegeeinrichtungen und den Kliniken bzw. Krankenhäusern sowie den Kranken- Landkreis kurzfristig kassen und deren Medizinischen Dienst (MdK) – Bamberg durch Schaffung einer kontinuierlichen „Pflegekonfe- renz“ oder anderer geeigneter Formen der Zusam- menarbeit.

Wiederbesetzung der vakanten Position der Gemeinden Seniorenbeauftragten in den Gemeinden Frensdorf Frensdorf und kurzfristig und Wattendorf. Wattendorf

Fortbestehen des für die Erstellung des Seniorenpoli- tischen Gesamtkonzeptes gebildeten Begleitgremi- Landkreis ums, um die Umsetzung der Maßnahmenempfehlun- kontinuierlich Bamberg gen zu den einzelnen Handlungsfeldern regelmäßig zu evaluieren.

Regelmäßige Treffen aller Akteure der Seniorenarbeit Seniorenbe- vor Ort (Kommunaler Runder Tisch Seniorenarbeit) kurzfristig und auftragte der zur Vernetzung und ggf. Abstimmung von Terminen kontinuierlich Gemeinden und Angeboten.

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.

: Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Bamberg – Teilbericht 3: Zusammenfassung und Empfehlungen 21

Tab. 13.16: Maßnahmenempfehlungen für das Handlungsfeld „Hospiz und Pallia- tivversorgung“

Realisierungs- Ziele und Maßnahmen Zuständigkeit zeitraum

Unterzeichnung der Charta zur Be- treuung schwerstkranker und ster- Landkreis Bamberg kurzfristig bender Menschen in Deutschland.

- Hospizverein Bamberg e.V. - Sozialstiftung Bamberg Einführung eines systemübergreifen- - Krankenhausgesellschaft des den Case-Managements im Bereich kurzfristig Landkreises Bamberg der Hospiz- und Palliativversorgung. - Landkreis Bamberg - Stadt Bamberg

- Hospizverein Bamberg e.V. Entwurf eines Konzeptes zur Installa- - Sozialstiftung Bamberg tion eines ehrenamtlichen Hospiz- - Krankenhausgesellschaft des kurzfristig und Palliativbeauftragten für Stadt Landkreises Bamberg und Landkreis Bamberg. - Landkreis Bamberg - Stadt Bamberg

- Hospizverein Bamberg e.V. - Sozialstiftung Bamberg Bessere Bekanntmachung der Ange- - Krankenhausgesellschaft des bote zur Hospiz- und Palliativversor- kurzfristig Landkreises Bamberg gung. - Landkreis Bamberg - Stadt Bamberg

- Hospizverein Bamberg e.V. - Sozialstiftung Bamberg Ausbau der ambulanten Hospiz- und - Krankenhausgesellschaft des mittelfristig Palliativversorgung. Landkreises Bamberg - Landkreis Bamberg - Stadt Bamberg

- Hospizverein Bamberg e.V. - Sozialstiftung Bamberg Einbindung und Qualifizierung von - Krankenhausgesellschaft des Ehrenamtlichen (Besuchsdienste, mittelfristig Landkreises Bamberg Nachbarschaftshilfen). - Landkreis Bamberg - Stadt Bamberg

Einrichtung von Hospizappartements SAPV in Zusammenarbeit mit den in den im Landkreis Bamberg beste- im Landkreis Bamberg bestehenden mittelfristig henden stationären Einrichtungen. stationären Einrichtungen

Einrichtung eines stationären Hospi- - Landkreis Bamberg zes für die Stadt und den Landkreis langfristig - Stadt Bamberg Bamberg.

Quelle; MODUS + Expertenrunde SPGK LK Bamberg 2015-2016.