Masterarbeit zur Erlangung des Grades Master of Arts an der H:G Hochschule für Gesundheit und Sport im Fachbereich Sport

Datenanalyse zur Entwicklung der Eliteschulen des Sports in / Längsschnittuntersuchung

Erstgutachter: Prof. Dr. Jochen Zinner Zweitgutachter: Herr Frank Schlizio

Student: Kristof Wagner Matrikelnummer: 23841 Studiengang: Master of Arts Sportwissenschaften Semester: 4

Adresse: Wörther Str. 14 13595 Berlin Email: [email protected] Telefon: 0163 7113377

Abgabe am: 03.03.2014

Inhalt Abkürzungsverzeichnis ...... IV

Tabellenverzeichnis ...... V

Abbildungsverzeichnis ...... VI

1. Einleitung ...... 8

2. Eliteschulen des Sports ...... 9

2.1 Qualitätskriterien ...... 11

2.2 Aufnahmekriterien ...... 13

2.2.1 Schulische Voraussetzungen ...... 13

2.2.2 Sportliche Voraussetzungen ...... 13

2.2.3 Sportmedizinische Untersuchung ...... 14

3. Entwicklung der Berliner Elitenschulen des Sports ...... 15

3.1 Schul- und Leistungssportzentrum Berlin ...... 15

3.1.1 Werner- Seelenbinder- Schule ...... 16

3.1.1.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - WSS ...... 16

3.1.1.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - WSS...... 18

3.1.2 Coubertin- Gymnasium ...... 21

3.1.2.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - CG ...... 21

3.1.2.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - CG ...... 22

3.2 Flatow- Oberschule ...... 25

3.2.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - FO ...... 26

3.2.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - FO .27

3.3 Poelchau- Oberschule ...... 30

3.3.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - PO ...... 31

3.3.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - PO .32

3.4 Gesamtentwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports ...... 36

3.4.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - Berliner EdS ...... 36

II

3.4.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - Berliner EdS ...... 38

4. Erfolgsbilanz der Berliner Eliteschüler ...... 41

4.1 Erfolgsbilanz der Berliner Athleten ...... 42

4.1.1 Erfolgsbilanz bei Olympischen Spielen ...... 43

4.1.2 Erfolgsbilanz bei Weltmeisterschaften ...... 44

4.1.3 Erfolgsbilanz bei Europameisterschaften ...... 44

4.1.4 Gesamtsumme der Medaillengewinner bei OS, WM, EM...... 45

4.2 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern ...... 47

4.2.1 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Olympische Spiele ...... 48

4.2.2 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Weltmeisterschaften ...... 50

4.2.3 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Europameisterschaften ...... 50

4.2.4 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Gesamt bei OS, WM , EM ...... 51

4.3 Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern ...... 54

5. Fazit ...... 55

6. Ausblick ...... 58

7. Literaturverzeichnis ...... 60

8. Ehrenwörtliche Erklärung ...... 62

9. Anhang ...... 63

III

Abkürzungsverzeichnis Deutscher Olympischer Sportbund DOSB Eliteschule des Sports EdS Landessportbund LSB Olympiastützpunkt OSP Schul- und Leistungssportzentrum Berlin SLZB Werner- Seelenbinder- Schule WSS Coubertin- Gymnasium CG Flatow- Oberschule FO Poelchau- Oberschule PO Olympische Spiele OS Weltmeisterschaften WM Europameisterschaften EM

IV

Tabellenverzeichnis Seite Tab. 1. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Werner- Seelenbinder- Schule von 1991/1992 - 2012/2013 16 Tab. 2. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013 18 Tab. 3. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen am Coubertin- Gymnasium von 1991/1992 - 2012/2013 21 Tab. 4. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten am Coubertin- Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013 23 Tab. 5. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Flatow- Oberschule von 1991/1992 - 2012/2013 26 Tab. 6. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 28 Tab. 7. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Poelchau Oberschule von 2001/2002 - 2012/2013 31 Tab. 8. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 32 Tab. 9. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an den Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013 36 Tab. 10. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013 38 Tab. 11. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012 43 Tab. 12. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012 47 Tab. 13. Erfolgreiche Berliner Medaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000, Athen 2004, Peking 2008, London 2012 49 Tab. 14. Erfolgreiche Berliner Medaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002,Turin 2006, Vancouver 2010 49 Tab. 15. Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern von 2000 - 2012 54

V

Abbildungsverzeichnis Seite Abb. 1. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Werner- Seelenbinder- Schule von 1991/1992 - 2012/2013 17 Abb. 2. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013 19 Abb. 3. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013 20 Abb. 4. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen am Coubertin- Gymnasium von 1991/1992 - 2012/2013 22 Abb. 5. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl am Coubertin- Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013 24 Abb. 6. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % am Coubertin Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013 24 Abb. 7. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Flatow- Oberschule von 1991/1992 - 2012/2013 27 Abb. 8. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 29 Abb. 9. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 30 Abb. 10. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Poelchau- Oberschule von 2001/2002 - 2012/2013 32 Abb. 11. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 33 Abb. 12. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013 34 Abb. 13. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an den Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013 37 Abb. 14. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013 39 Abb. 15. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013 40 Abb. 16. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei den Olympischen Spielen von 2000 - 2012 45 Abb. 17. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Weltmeisterschaften von 2000 - 2012 46 Abb. 18. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Europameisterschaften von 2000 - 2012 46

VI

Abb. 19. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei den Olympischen Spielen von 2000 - 2012 52 Abb. 20. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Weltmeisterschaften von 2000 - 2012 52 Abb. 21. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Europameisterschaften von 2000 - 2012 53 Abb. 22. Gesamtentwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei OS, WM und EM von 2000 - 2012 53

VII

1. Einleitung Wer im Hochleistungsalter sportliche Spitzenleistungen erreichen und ein erfolgreicher Leistungssportler werden will, muss früh mit dem Training beginnen. In Zeiten, in denen die Leistungsspitzen aller Altersstufen, und das sowohl national als auch international, immer näher zusammenrücken, ist die frühe Aufnahme des sportlichen Trainings unabdingbar.

Wenn die Entscheidung für eine leistungssportliche Laufbahn getroffen wurde, stehen die Athleten vor der Aufgabe und dem Konflikt, das sportliche Training und die schulische Ausbildung miteinander zu vereinbaren. Der Leistungssport mit seinem hohem Trainingspensum und entsprechender Intensität erfordert ebenso seine volle Aufmerksamkeit wie die schulischen Anforderungen. Die Athleten sind einer Doppelbelastung ausgesetzt, der sie gerecht werden müssen. Nach Mitteilung von Zinner (2010) gilt es, „Talente zu finden, behutsam aufzubauen, zu motivieren und in der schwierigen Multiherausforderung von Sport, Schule, Berufsausbildung oder Studium maximal zu unterstützen“ (S. 3).

In Deutschland bieten die Eliteschulen des Sports, als anerkannte Fördereinrichtungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), den Schülern die Möglichkeit, den Leistungssport im Verbundsystem von Schule, Leistungssportzentren und Internat auszuüben. Die schulischen und sportlichen Anforderungen können hier optimal miteinander abgestimmt werden. Im Rahmen des langfristigen Leistungsaufbaus sollen die Sportler auf Höchstleistungen im Hochleistungsalter bei gleichzeitiger „Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen“ vorbereitet werden (Landessportbund Berlin e.V., 2013, Abs.1).

Dem Land Berlin gehören insgesamt drei Eliteschulen des Sports an. Dazu gehören die Flatow- Oberschule, die Poelchau- Oberschule, sowie das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit der Werner- Seelenbinder- Schule und dem Coubertin- Gymnasium.

Die Eliteschulen des Sports in Berlin bilden das Fundament für die Entwicklung angehender Leistungssportler im Landessportbund (LSB) Berlin. Die Entwicklung konkurrenzfähiger Nachwuchsathleten ist abhängig von ihrer Förderung und der Zusammenarbeit im kooperativen Verbundsystem von Schule, Training und Wohnen.

8

Im Rahmen dieser Abschlussarbeit werde ich anhand einer Datenanalyse die Entwicklung der Eliteschulen des Sports (EdS) in Berlin über mehr als zwei Jahrzehnte darstellen. Zur Entwicklung der Berliner EdS habe ich Statistiken angefertigt und Datenmaterial aufgearbeitet, welches im Verlauf der Arbeit vorgestellt werden soll. Zu Beginn werde ich zunächst das System der EdS in Deutschland und im Land Berlin beschreiben. Darauf folgen die Entwicklungen der Berliner EdS in über zwei Jahrzehnten von 1991 - 2013. Dazu gehören die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen, die Entwicklung der Kaderschülerzahlen und deren Anteil an den Gesamtschülerzahlen sowie die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten. Im Anschluss erfolgt eine Analyse zu den Erfolgen Berliner Eliteschüler bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000- 2012. Ihr Anteil an den erfolgreichen Berliner Athleten soll dargestellt werden.

Die Ergebnisse dieser Arbeit können dem LSB Berlin, den Berliner EdS sowie dem Olympiastützpunkt (OSP) Berlin dienen. Anhand der Daten kann die Wirksamkeit von Vereinbarungen, Kooperationen, Beschlüssen und Entscheidungen kontrolliert werden. Weitere Maßnahmen und ggf. Änderungen können vorgenommen werden, um die zukünftige Entwicklung zu beeinflussen. Außerdem haben die in dieser Abschlussarbeit dargestellten Entwicklungen zentrale Bedeutung bei der Erfüllung der Qualitätskriterien, welche für den Erhalt des Prädikats zur „Eliteschule des Sports“ unabdingbar sind.

2. Eliteschulen des Sports Eine hochwertige Nachwuchsförderung gilt als Grundvoraussetzung für zukünftige Spitzenleistungen (Deutscher Olympischer Sportbund - Bereich Leistungssport, 2010). Ein Förderinstrument des DOSB für junge Athleten und Athletinnen stellen die

Eliteschulen des Sports dar. Die EdS in Deutschland sind durch den DOSB anerkannte Fördereinrichtungen für leistungssportlich trainierende Nachwuchsathleten. Die Eliteschulen verfolgen das Ziel einer optimalen Förderung, sodass die schulische Ausbildung mit der leistungssportlichen Entwicklung kombiniert werden kann

(Olympiastützpunkt Berlin, 2013a). Das Verbundsystem von Schule, Training und Wohnen schafft optimale Voraussetzungen, um die Nachwuchsathleten auf zukünftige Spitzenleistungen vorzubereiten. Durch die Bündelung dieser drei Lebensbereiche entstehen

9

Synergieeffekte, welche die Bewältigung der Doppelbelastung von Training und Schule um ein Vielfaches vereinfachen.

Die Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports aus dem Jahr 2002 legt folgende Definition zu den EdS fest: „Eine Eliteschule des Sports ist eine Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen Bedingungen gewährleistet, damit talentierte Nachwuchsathleten und Nachwuchsathletinnen sich auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer individuellen schulischen Bildungschancen vorbereiten können“ (Deutscher Olympischer Sportbund - Bereich Leistungssport, 2010, S.5).

In Deutschland werden zurzeit etwa 11.535 Sportlerinnen und Sportler an EdS gefördert. Die Eliteschulen verfügen in der Regel über ein eigenes Internat, in dem die Schüler untergebracht werden können. Zudem bilden sie Kooperationen mit dem jeweils ansässigen Olympiastützpunkt. Im Jahr 2013 ist die Anzahl dieser kooperativen Verbundsysteme auf 41 gestiegen. Davon befinden sich 20 in den ehemaligen westdeutschen Bundesländern, 18 Standorte in den ehemaligen ostdeutschen Bundesländern und 3 EdS in Berlin. 7 der 41 EdS legen ihren Schwerpunkt auf Wintersportarten, 27 auf Sommersportarten und 7 Standorte setzen übergreifende Schwerpunkte (Deutscher Olympischer Sportbund, 2013a). Jeder Standort verfügt über eine bestimmte Anzahl von Schwerpunktsportarten, die vom DOSB anerkannt sind. Für diese Schwerpunktsportarten, auch Profilsportarten genannt, gelten eine besondere Förderung und die Einbindung in das System von OSP, Bundesstützpunkten, Landesleistungszentren sowie der medizinischen Betreuung. Die sportliche Betreuung wird von hochqualifizierten Trainern und Lehrern übernommen. Dazu können die Schulen Projektsportarten bestimmen, in denen im Rahmen von Projekten Talente in weiteren Sportarten gefördert werden. Für gewöhnlich erhalten die Projektsportarten jedoch nicht die selbe Förderung wie die Schwerpunktsportarten (Landessportbund Berlin e.V., 2012). Für jede EdS entsteht nach diesem Prinzip ein unterschiedliches Profil von Sportarten. Die deutschen Eliteschulen beschäftigen neben den hauptamtlichen Lehrern 662 A- Lizenz- und Diplomtrainer. Davon sind 95 OSP- Trainer und 75 Bundestrainer (Deutscher Olympischer Sportbund, 2013a).

10

2.1 Qualitätskriterien Die EdS in Deutschland „haben sich seit ihrer Einführung Anfang der 1990iger Jahre zu unverzichtbaren Förder- und Unterstützungseinrichtungen für den Nachwuchsleistungssport in Deutschland entwickelt“ (Deutscher Olympischer Sportbund - Bereich Leistungssport, 2010, S.5). Die Auszeichnung zur „Eliteschule des Sports“ wird vom DOSB jeweils im olympischen Zyklus vorgenommen. Das heißt alle vier Jahre müssen sich die bereits bestehenden EdS einer Prüfung unterziehen und neue Standorte können sich bewerben. Nach durchgeführter Prüfung wird das Prädikat zur „Eliteschule des Sports“ entweder verliehen oder aberkannt. Um die Prüfung durch den DOSB erfolgreich zu überstehen, müssen die Standorte Kriterien erfüllen, ohne die eine Ernennung zur EdS nicht möglich ist.

Insgesamt sind 6 verschiedene Qualitätskriterien zu erfüllen. Diese sollen im folgenden Abschnitt kurz dargestellt werden.

Qualitätskriterium Nr. 1: Bedingungen für die sportliche Ausbildung Die Eliteschulen des Sports verfolgen das Ziel, ihren Schülern optimale Voraussetzungen für eine sportlich erfolgreiche Ausbildung zu schaffen und sie auf zukünftige Spitzenleistungen vorzubereiten. Dies gilt in besonderem Maße für die Schwerpunktsportarten. Dazu müssen leistungsstarke Trainingsgruppen und eine durch hoch ausgebildete Trainer durchgeführte Betreuung gewährleistet werden können. Des Weiteren müssen hochwertige Trainingsstätten zur Verfügung stehen. Die sportmedizinische, trainingswissenschaftliche und sportpsychologische Betreuung durch die ansässigen Olympiastützpunkte gehören ebenso zu den Kriterien, wie Fortbildungsveranstaltungen des gesamten Personals der EdS, sowohl für die Lehrer und die Trainer als auch bspw. für das Küchenpersonal.

Qualitätskriterium Nr. 2: Koordination und Management des Zeitbudgets Damit die Schüler die Mehrfachanforderung durch Schule, Training und Wettkämpfe bewältigen können und zudem auch Raum für Freizeit bleibt, muss die zu Verfügung stehende Zeit gut koordiniert werden. Dazu gehört zum einen, dass das tägliche Training und die Teilnahme an Wettkämpfen mit den schulischen Pflichten vereinbart werden können. Im Rahmen einer zeitlichen Flexibilisierung sollen Möglichkeiten geschaffen werden um ggf. Unterricht und Prüfungsleistungen verschieben zu können und die Unterrichtsplanung entsprechend vorzunehmen. Auch die Möglichkeit zum täglichen Vormittagstraining soll gegeben sein.

11

Zum anderen gehört die räumliche Bündelung von Wohnen, Schule und Training zum Qualitätskriterium Nr. 2, damit zwischen diesen drei Lebensbereichen keine Zeitverluste oder unnötige Probleme durch lange Fahrtwege entstehen.

Qualitätskriterium Nr. 3: Regionale und überregionale Wirkungsmöglichkeiten Die EdS sind grundsätzlich für Nachwuchsathleten aus allen Bundesländern offen. Dabei gelten für Athleten außerhalb des eigenen Einzugsbereichs dieselben Förder- und Aufnahmebedingungen wie für Bewerber aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet. Die Schüler müssen bei einem Schulwechsel kein Vereinswechsel vornehmen. Des Weiteren müssen im Sportinternat freie Plätze vorhanden sein, um den Schülern von außerhalb Unterbringungsmöglichkeiten anbieten zu können.

Qualitätskriterium Nr. 4: Abstimmungs- und Organisationsstruktur Die EdS haben gemeinsam mit den Verbänden die Aufgabe eine Leistungssportkoordinatorin oder einen -koordinator zu ernennen. Dieser ist für die Beratung des Trainer- und Lehrpersonals, der Eltern und der Schüler zuständig. Außerdem liegt es in seinem Verantwortungsbereich die sportlichen und schulischen Anforderungen zu koordinieren. Die EdS gehören zudem als festes Strukturelement zum Regionalkonzept.

Qualitätskriterium Nr. 5: Pädagogische Gesamtkonzeption unter leistungs- sportlichen Gesichtspunkten Es gehört zu den Aufgaben der EdS eine Gesamtkonzeption zu erstellen, in welcher die Schulausbildung und die sportliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler verankert sind. „Das Bekenntnis aller Mitwirkenden in Sport, Schule und Internat, die Identifi- kation mit dem pädagogischen Gesamtkonzept, der Gedanke des Fairplay, die Zielvorstellung des „mündigen Athleten“ sowie der „mündigen Athletin“ und Maßnahmen zur Dopingprävention werden in der Leistungsgemeinschaft deutlich nach innen gelebt und nach außen vertreten und kommuniziert“ (Deutscher Olympischer Sportbund - Bereich Leistungssport, 2010, S.11). Der schulischen Entwicklung, mit dem Ziel eines erfolgreichen Schulabschlusses, muss an den EdS die gleiche Bedeutung zugetragen werden, wie der sportlichen Entwicklung im Rahmen des langfristigen Leistungsaufbaus. Ferner sollen die Bewerber und ihre Eltern in Vorgesprächen über die Aufnahme- und Förderbedingungen sowie Verbleibekriterien informiert werden.

12

Qualitätskriterium Nr. 6: Sportliche und bildungsbezogene Erfolge Die EdS haben ihre sportlichen und bildungsbezogenen Erfolge nachzuweisen. Die Art und die Anzahl der Schulabschlüsse geben Aufschluss über die bildungsbezogenen Erfolge. Die sportlichen Erfolge einer EdS kommen vor allem durch die Kaderzugehörigkeiten der Athleten zum Ausdruck. Außerdem sind hier die Nominierungen zu den Nationalmannschaften sowie die Erfolge in diesen entscheidend. Die Eliteschulen müssen den Anteil ihrer Kaderschüler an den Bundeskadern sowie, jeweils für die letzten zwei olympischen Zyklen, also für die vergangenen acht Jahre, die Kadernominierungen ihrer Schüler und die Erfolge ihrer ehemaligen und aktuellen Eliteschüler bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen nachweisen. Außerdem müssen Angaben zur jährlichen Fluktuation gemacht werden. Hier stehen die Anzahl der Abgänge, Neuaufnahmen und Quereinstiege im Vordergrund (Deutscher Olympischer Sportbund - Bereich Leistungssport, 2010).

2.2 Aufnahmekriterien Nachdem zuvor die Qualitätskriterien für eine Anerkennung zur EdS in Deutschland erläutert wurden, möchte ich mich in den folgenden Abschnitten dieser Arbeit nun auf die Berliner Eliteschulen beschränken. Daher folgen in Kapitel 2.2 die Aufnahmekriterien für potentielle Eliteschüler an den Berliner Eliteschulen des Sports. Die Aufnahmekriterien an den EdS betreffen drei unterschiedliche Bereiche. So werden im Bewerberverfahren sowohl die schulischen, sportlichen als auch medizinischen Anforderungen berücksichtigt. Die Beurteilung dieser drei Bereiche verlangt eine komplexe Bewertung.

2.2.1 Schulische Voraussetzungen

Zunächst sehr allgemein gehalten, sollten die Bewerber die Voraussetzungen erfüllen, um voraussichtlich die gymnasiale Reife oder mindestens einen Mittleren Schulabschluss zu erreichen. Entscheidend für eine Aufnahme ist die Grundschulempfehlung nach der 6. Klasse. Diese sollte mindestens eine Realschulempfehlung sein. Außerdem müssen alle Bewerber, egal für welche Klasse, das letzte Zeugnis vorlegen. Bewirbt sich ein Kandidat für die Aufnahme in die gymnasiale Oberstufe, müssen alle Zeugnisse aber der 9. Klasse vorgelegt werden (Landessportbund Berlin e.V., 2012).

2.2.2 Sportliche Voraussetzungen

Um als Eliteschüler in einer der festgelegten Schwerpunkt- oder Projektsportarten gefördert zu werden, müssen verschiedene sportliche Voraussetzungen erfüllt werden.

13

Zunächst einmal muss eine „Beurteilung des sportlichen und persönlichen Entwicklungsstandes durch den Heimtrainer“ erfolgen. Des Weiteren hat der Bewerber „an den sportlichen Überprüfungen durch die verantwortlichen Trainer/innen der Landesfachverbände“ teilzunehmen und sich deren Bewertung zu unterziehen (Landessportbund Berlin e.V., 2012, S. 4). Bei den Überprüfungen soll ein dem Alter und Entwicklungsstand angemessenes Ergebnis erzielt werden, um den Kriterien der entsprechenden Sportart zu genügen. Außerdem wird versucht eine Prognose für den langfristigen Leistungsaufbau des Nachwuchsathleten zu erstellen. Dazu werden zum einem Einschätzungen zur Persönlichkeitsentwicklung und des sozialen Umfeldes des Sportlers vorgenommen und zum anderen Ergebnisse aus medizinischen Untersuchungen herangezogen. Zu den Persönlichkeitsmerkmalen und dem sozialen Umfeld gehören u.a. die Motivation zum Leistungssport, die Belastungsbereitschaft, das Lernverhalten, die Konfliktfähigkeit und die Unterstützung durch Eltern, Freunde und andere eng stehende Personen. Die medizinischen Untersuchungen betreffen bspw. die Anthropometrie des Körpers oder das biologische Alter. Auf die sportmedizinische Eignung der Bewerber werde ich im nächsten Abschnitt eingehen.

2.2.3 Sportmedizinische Untersuchung

Vor der Schulaufnahme müssen sich die Bewerber einer sportmedizinischen Untersuchung unterziehen, bei der ihnen „die gesundheitliche Bestätigung für ein leistungssportliches Training“ ausgesprochen wird (Landessportbund Berlin e.V., 2012, S. 3). Die medizinischen Untersuchungen beinhalten u.a. die Beurteilung des Herz- Kreislaufsystems, der Sinnesorgane sowie des Bewegungs- und Stützapparats. Außerdem werden Lungenvolumenmessungen, ergometrische und anthropometrische Untersuchungen sowie eine Einschätzung der Wirbelsäulen- und Gelenkfunktionen vorgenommen. Für Athleten, welche die EdS als Quereinsteiger besuchen wollen, gelten dieselben sportlichen, schulischen und medizinischen Aufnahmekriterien. Sie müssen diese ihrer Altersklasse entsprechend erfüllen (Landessportbund Berlin e.V., 2012).

In Kapitel 2 „Eliteschulen des Sports“ wurde das Gesamtsystem der EdS, mit den zur Ernennung unerlässlichen Qualitätskriterien und den Aufnahmebedingungen für Schulbewerber, beschrieben.

14

Das folgende Kapitel soll die Entwicklung der Berliner EdS über zwei Jahrzehnte darstellen.

3. Entwicklung der Berliner Elitenschulen des Sports Um die Entwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports darzustellen wurden Daten aus 22 Schuljahren zusammengefasst, analysiert und aufgearbeitet. Das Datenmaterial enthält Informationen zu den Schuljahren von 1991/1992 bis 2012/2013. Es gibt Auskunft über die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen, über die Entwicklung der Kaderschülerzahlen und ihrem Anteil an den Gesamtschülerzahlen sowie über die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten zu den D-, D/C-, C-, B- und A- Kadern. Alle Daten in den Tabellen und Abbildungen zur Entwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports in diesem Kapitel entstammen den Schulporträts des Landessportbundes Berlin e.V. von Kugel und Heinze (1991 - 2012).

In Berlin gibt es insgesamt drei durch den DOSB ernannte und anerkannte EdS. Zu den Berliner EdS gehören die Poelchau- Oberschule mit Sitz in Charlottenburg, die Flatow- Oberschule in Köpenick sowie das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB) mit Standorten am Sportforum Berlin und am Europasportpark. Die Berliner Eliteschulen arbeiten in enger Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin und dem Zentrum für Sportmedizin (Landessportbund Berlin e.V., 2013).

3.1 Schul- und Leistungssportzentrum Berlin Das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin setzt sich „im Rahmen eines Schulversuches aus der Fusion der zwei Sportgymnasien Werner- Seelenbinder- Schule und Coubertin- Gymnasium“ zusammen (Olympiastützpunkt Berlin, 2013a, Abs. 2). Die Werner- Seelenbinder- Schule hat ihren Standort am Sportforum Berlin und das Coubertin- Gymnasium am Europasportpark. Das SLZB besteht von Klasse 1-6 aus der Grundstufe, von Klasse 7-10 aus der Sekundarstufe I und aus der gymnasialen Oberstufe. Diese dauert anderweitig vier Semester, wird am SLZB jedoch auf drei Jahre, also sechs Semester, gestreckt, um der hohen Doppelbelastung von Sport und Schule Rechnung zu tragen. Am SLZB können alle Berliner Schulabschlüsse abgelegt werden. Des Weiteren zeichnet sich die Eliteschule durch „geringe Klassenfrequenzen“, „ein besonderes schulisches Förderkonzept“, „eine flexible Gestaltung von Unterricht und Training“ und „ kurze Wege zwischen Schul- und Trainingsort“ aus (Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, 2013, Abs. 4).

15

Folgende Schwerpunkt- und Projektsportarten werden angeboten und gefördert: Basketball, Bogenschießen, Boxen, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fechten, Gewichtheben, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen, Turnen, Beach-Volleyball, Volleyball, Wasserspringen, Handball, Eishockey, Fußball (Deutscher Olympischer Sportbund, 2013b). Da sich das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin aus der Werner- Seelenbinder- Schule (WSS) und dem Coubertin- Gymnasium zusammensetzt, möchte ich die Entwicklung dieser beiden Schulen auch getrennt voneinander aufarbeiten. Beide Standorte bestanden auch schon vor der Fusion, so dass ich eine getrennte Betrachtung für richtig erachte.

3.1.1 Werner- Seelenbinder- Schule

3.1.1.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - WSS

Zur Entwicklung der Gesamtschülerzahlen liegen Daten aus über zwei Jahrzehnten vor, nämlich vom Schuljahr 1991/1992 bis 2012/2013. Zunächst wird die Entwicklung in tabellarischer Form dargestellt. Um den Verlauf dann weiter zu veranschaulichen folgt eine Darstellung in grafischer Form. Diese Vorgehensweise und Reihenfolge wird für alle statistischen Auswertungen in Kapitel 3 beibehalten.

Tab. 1. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Werner- Seelenbinder- Schule von 1991/1992 - 2012/2013 Gesamt- Gesamt- Gesamt- Jahrgang Jahrgang Jahrgang schülerzahl schülerzahl schülerzahl 1991/1992 1271 1999/2000 1240 2007/2008 698 1992/1993 1275 2000/2001 1224 2008/2009 662 1993/1994 1414 2001/2002 1166 2009/2010 618 1994/1995 1406 2002/2003 1134 2010/2011 589 1995/1996 1375 2003/2004 1111 2011/2012 581 1996/1997 1352 2004/2005 1035 2012/2013 589 1997/1998 1315 2005/2006 944 1998/1999 1253 2006/2007 901

Tabelle 1 zeigt den Entwicklungsverlauf der Gesamtschülerzahlen für die Werner- Seelenbinder- Schule vom Schuljahr 1991/1992 bis zum Schuljahr 2012/2013. Im ersten Schuljahr dieser Aufzeichnungen lag die Gesamtschülerzahl bei 1271 Schülern. Im Schuljahr 2012/2013 waren noch 589 Schüler an der WSS angemeldet. Die Gesamtentwicklung über diesen Zeitraum ist von einer deutlich abnehmenden Tendenz geprägt. Die Schülerzahl ist um 53,7% gesunken und hat sich damit mehr als halbiert.

16

Der Höchstwert in der Entwicklung der Gesamtschülerzahlen ist für das Schuljahr 1993/1994 abzulesen. In diesem Zeitraum besuchten 1414 Schülerinnen und Schüler die WSS. In den nachfolgenden Jahren war dann bis 2006/2007 ein stetiger und gleichmäßiger Rückgang bis auf 901 Schüler zu verzeichnen. Binnen eines Jahres folgte daraufhin nochmals eine Abnahme um 203 Schüler, so dass die Schülerzahl 2007/2008 bei 698 lag. Seit dem Schuljahr 2010/2011 hält sich die Zahl der Schüler relativ konstant bei knapp unter 600 Schülern.

Die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen und deren Verlauf ist unter anderem auf die konsequente Ausschulung seit dem Schuljahr 2007/2008 zurückzuführen. Des Weiteren hat sich im dargestellten Zeitraum die Anzahl der geförderten Sportarten verändert. Dies gilt im Folgenden für alle Standorte der Berliner EdS.

1600

1400

1200

1000

800

600

Gesamtschülerzahl 400

200

0

Schuljahr Abb. 1. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Werner- Seelenbinder- Schule von 1991/1992 - 2012/2013

Die Abbildung 1 verdeutlicht den Entwicklungsverlauf an der Werner- Seelenbinder- Schule über zwei Jahrzehnte. Die Kurve zeigt den konstanten Abwärtstrend seit der Höchstmarke aus dem Schuljahr 1993/1994 und ab 2010/2011 die Einpendlung bei knapp 600 Schülern. Es zeichnet sich zurzeit eine gleichbleibende Tendenz ab.

17

3.1.1.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - WSS

Um die Entwicklung der Kaderschülerzahlen und ihren Anteil an den Gesamtschülerzahlen, sowie die Verteilung der Kaderschüler auf die unterschiedlichen Kaderstufen, darstellen zu können, wurde Datenmaterial aus einem Jahrzehnt zusammengefasst. Tabelle 2 zeigt den Verlauf von 2003/2004 bis 2012/2013 für die WSS.

Tab. 2. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013

Gesamt- Kader- Anteil in Kader Jahrgang schülerzahl schülerzahl % D % D/C % C % B % A % 2003/2004 1111 560 50,4 416 74,3 76 13,6 61 10,9 7 1,3 0 0,0 2004/2005 1035 517 50,0 373 72,1 65 12,6 70 13,5 8 1,5 1 0,2 2005/2006 944 476 50,4 367 77,1 41 8,6 56 11,8 12 2,5 0 0,0 2006/2007 901 422 46,8 324 76,8 44 10,4 51 12,1 3 0,7 0 0,0 2007/2008 698 447 64,0 361 80,8 45 10,1 37 8,3 4 0,9 0 0,0 2008/2009 662 449 67,8 344 76,6 57 12,7 42 9,4 6 1,3 0 0,0 2009/2010 618 414 67,0 326 78,7 52 12,6 35 8,5 1 0,2 0 0,0 2010/2011 589 376 63,8 294 78,2 41 10,9 38 10,1 3 0,8 0 0,0 2011/2012 581 341 58,7 271 79,5 36 10,6 32 9,4 2 0,6 0 0,0 2012/2013 589 409 69,4 329 80,4 41 10,0 36 8,8 3 0,7 0 0,0

Bei der Gegenüberstellung der Kaderschüler mit den Gesamtschülerzahlen fällt zunächst auf, dass analog zu den Gesamtschülerzahlen auch die Anzahl der Kaderschüler über das Jahrzehnt hin abgenommen hat. Während im Schuljahr 2003/2004 noch 560 Kaderschüler vorhanden waren, lag die Anzahl dieser 2012/2013 gerade noch bei 409. Doch entscheidend bei der Auswertung dieser Statistik sind nicht die absoluten Zahlen, vielmehr soll der prozentuale Anteil der Kaderschüler an den Gesamtschülerzahlen im Vordergrund stehen. Bei der Betrachtung dieser Komponente fällt nämlich auf, dass der prozentuale Anteil von 2003/2004 bis 2012/2013 stark gestiegen ist, nämlich von 50,4% auf 69,4%. Wie aus Abbildung 2 zu entnehmen ist, entwickelte sich die Zahl der Kaderschüler in den ersten vier Schuljahren ab Beginn dieser Aufzeichnung analog der Gesamtschülerzahl gleichmäßig rückläufig, sodass der prozentuale Anteil auf etwa konstanten 50% verblieb. Eine Art Kehrtwende begann mit dem Schuljahr 2007/2008, in welchem die WSS im Vergleich zum Vorjahr 203 Schüler weniger hatte, die Zahl der Kaderschüler aber auf 447 stieg. Innerhalb eines Sommers stieg der prozentuale Anteil von 46,8% auf 64%. Ab diesem Zeitpunkt hielt sich bei weiterem Rückgang der absoluten Zahlen der Anteil der

18

Kaderschüler an der Gesamtschülerzahl bis zum Schuljahr 2010/2011 konstant über 63%, fiel in 2011/2012 dann auf 58,7% herab. Der Höchstwert des prozentualen Anteils kann mit 69,4% für das Schuljahr 2012/2013 abgelesen werden. Bei fast gleich bleibender Gesamtschülerzahl hat sich hier die Zahl der Kaderschüler gegenüber dem Vorjahr von 341 auf 409 erhöht.

1200 Gesamtschülerzahl Kaderschüler 1000

800

600

400

200 50,4% 50,0% 50,4% 46,8% 64,0% 67,8% 67,0% 63,8% 58,7% 69,4% 0

Schuljahr Abb. 2. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013

Damit die Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler von 2003/2004 bis 2012/2013 miteinander verglichen werden können, werden diese in Abbildung 3 prozentual wiedergegeben. Für jedes Jahr wurden die Zugehörigkeiten der Kaderschüler zu den fünf Kaderstufen anteilig ermittelt. Die absoluten Zahlen von 2003/2004 bis 2012/2013 sind der Tabelle 2 zu entnehmen.

Die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten an der WSS geht aus Abbildung 3 hervor. Der mit Abstand größte Teil der Kaderschüler an der WSS gehörte im dargestellten Zeitraum den D- Kadern an, und zwar über das gesamte Jahrzehnt hinweg. Dabei vergrößerte sich der D- Kaderschüleranteil von 74,3% auf 80,4%. Er erreichte sein Maximum im Schuljahr 2007/2008 (80,8%) und hielt sich seitdem konstant um 80%.

19

90

80

70 60 50 40 30 20

Kaderzugehörigkeit% in 10 0 2003/ 2004/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 D- Kader 74,3 72,1 77,1 76,8 80,8 76,6 78,7 78,2 79,5 80,4 D/C- Kader 13,6 12,6 8,6 10,4 10,1 12,7 12,6 10,9 10,6 10,0 C- Kader 10,9 13,5 11,8 12,1 8,3 9,4 8,5 10,1 9,4 8,8 B- Kader 1,3 1,5 2,5 0,7 0,9 1,3 0,2 0,8 0,6 0,7 A- Kader 0,0 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Abb. 3. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Werner- Seelenbinder- Schule von 2003/2004 - 2012/2013

Der sehr hohe D- Kaderschüleranteil ist vor allem auf die noch sehr breite Förderung in den Landeskadern zurückzuführen. Die Schüler in diesem Alter sollen nicht zu früh aus dem Kadersystem ausgeschlossen werden, da es zu diesem Zeitpunkt oft noch nicht möglich ist, dass komplette Entwicklungspotential eines Athleten zu erkennen. Die Entwicklung der D/C- Kaderzugehörigkeiten ist leicht rückläufig. Gehörten den D/C- Kadern im Schuljahr 2003/2004 noch 13,6% der Kaderschüler an, so waren es 2012/2013 noch 10%. Die Entwicklung der C- Kaderschüler zeichnet sich durch einen ähnlichen Verlauf aus. Sie war leicht rückläufig und weist in etwa die gleichen prozentualen Zugehörigkeiten wie die D/C- Kader auf. Bei der Beobachtung der Abbildung 3 und der Tabelle 2 wird auffällig, wie sich die Kurvenläufe und damit die Kaderzugehörigkeiten untereinander bedingen. In Schuljahren, in denen die D- Kaderzugehörigkeiten anteilig wachsen sind in der Regel in den D/C- als auch C- Kadern Verluste zu verzeichnen. Das gleiche gilt auch für die andere Richtung. Betrachtet man die letzten drei Jahre des dargestellten Jahrzehnts an der WSS, so zeichnet sich für die D- Kader ein weiter nach oben steigender Trend ab. D/C- und C- Kader haben eine leicht fallende Tendenz. Den mit Abstand kleinsten Anteil machen über die Jahre die B- und A- Kader aus. Auch ihre Entwicklung ist insgesamt rückläufig.

20

An dieser Stelle sei darauf hinzuweisen, dass die nahezu nicht vorhandenen B- und A- Kaderschüleranteile nicht verwunderlich sind. Die Nominierung zu den jeweiligen Kaderstufen ist unter anderem abhängig von der Anzahl der Trainingsjahre, dem Alter der Athleten und dem Erreichen konkurrenzfähiger Höchstleistungen. Der Übergang vom C- in den B- oder A- Kader erfolgt daher für gewöhnlich nicht vor dem 19. Lebensjahr, sodass die Athleten dieser Kaderstufen ihre schulische Laufbahn in der Regel bereits beendet haben. Daher lassen sie sich nicht in Kaderstatistiken dieser Arbeit wiederfinden. Dies gilt im Folgenden auch für die übrigen Schulen.

3.1.2 Coubertin- Gymnasium

Als Schule des Schul- und Leistungssportzentrum Berlin möchte ich nun zur Entwicklung des Coubertin- Gymnasiums kommen. Das Coubertin- Gymnasium (CG) repräsentiert neben der WSS den zweiten Baustein in der Fusion zum Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Es hat seinen Sitz am Europasportpark.

3.1.2.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - CG Tab. 3. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen am Coubertin- Gymnasium von 1991/1992 - 2012/2013 Gesamt- Gesamt- Gesamt- Jahrgang Jahrgang Jahrgang schülerzahl schülerzahl schülerzahl 1991/1992 889 1999/2000 836 2007/2008 544 1992/1993 898 2000/2001 820 2008/2009 519 1993/1994 973 2001/2002 794 2009/2010 417 1994/1995 975 2002/2003 752 2010/2011 468 1995/1996 906 2003/2004 712 2011/2012 518 1996/1997 899 2004/2005 705 2012/2013 524 1997/1998 901 2005/2006 644 1998/1999 877 2006/2007 631

Tabelle 3 bildet die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen am Coubertin- Gymnasium ab. Es liegen wiederum Daten aus über zwei Jahrzehnten, vom Schuljahr 1991/1992 bis 2012/2013, vor. Die Gesamtentwicklung über den abgebildeten Zeitraum weist einen insgesamt abnehmenden Trend auf. Im Schuljahr 1991/1992 waren 889 Schüler am CG. 2012/213 waren es noch 524 Schüler. Die Gesamtschülerzahl hat sich damit über die 22 Schuljahre um 41,1% verringert. Der Maximalwert mit 975 Schülern kann für das Schuljahr 1994/1995 entnommen werden.

21

1200

1000

800

600

400 Gesamtschülerzahl 200

0

Schuljahr Abb. 4. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen am Coubertin- Gymnasium von 1991/1992 - 2012/2013

Die weitere Entwicklung ab dem Höchstwert von 1994/1995 stellt Abbildung 4 dar. Diese zeigt bis zum Schuljahr 2009/2010 für jedes Jahr einen Rückgang der Gesamtschülerzahlen. Besonders hervorheben möchte ich hierbei die Schuljahre 1995/1996, 2005/2006, 2007/2008 sowie 2009/2010. In diesen Jahren war der Rückgang der Gesamtschülerzahlen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr überdurchschnittlich hoch. Für die Betrachtung der genauen Rückgangszahlen verweise ich auf Tabelle 3. Ab dem Schuljahr 2010/2011 entwickelte sich die Gesamtschülerzahl am CG bis 2012/2013 wieder aufwärts und lässt damit momentan weiterhin einen leichten Aufwärtstrend erahnen.

3.1.2.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - CG

Im Folgenden wird entsprechend dem Vorgehen für die WSS auch für das CG die Entwicklung der Kaderschülerzahlen sowie der Kaderzugehörigkeiten dieser Schüler analysiert und dargestellt. Tabelle 4 zeigt den Entwicklungsverlauf von 2003/2004 bis 2012/2013.

22

Tab. 4. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten am Coubertin- Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013

Gesamt- Kader- Anteil in Kader Jahrgang schülerzahl schülerzahl % D % D/C % C % B % A % 2003/2004 712 295 41,4 207 70,2 42 14,2 42 14,2 4 1,4 0 0,0 2004/2005 705 273 38,7 183 67,0 45 16,5 40 14,7 5 1,8 0 0,0 2005/2006 644 277 43,0 209 75,5 38 13,7 30 10,8 0 0,0 0 0,0 2006/2007 631 289 45,8 221 76,5 38 13,1 30 10,4 0 0,0 0 0,0 2007/2008 544 296 54,4 232 78,4 22 7,4 41 13,9 1 0,3 0 0,0 2008/2009 519 290 55,9 220 75,9 40 13,8 28 9,7 2 0,7 0 0,0 2009/2010 417 281 67,4 215 76,5 37 13,2 28 10,0 1 0,4 0 0,0 2010/2011 468 291 62,2 226 77,7 30 10,3 34 11,7 0 0,0 1 0,3 2011/2012 518 239 46,1 182 76,2 26 10,9 31 13,0 0 0,0 0 0,0 2012/2013 524 306 58,4 218 71,2 38 12,4 50 16,3 0 0,0 0 0,0

Der Anteil der Kaderschüler an der Gesamtschülerzahl nimmt am CG im untersuchten Zeitraum keine einheitliche Entwicklung. Zu Beginn der Aufzeichnungen lag der Anteil der Kaderschüler bei 41,2%. Zum Ende, im Schuljahr 2012/2013, war er bei 58,4%. Insgesamt ist also eine positive Entwicklung vollzogen worden, bei der sich der prozentuale Anteil der Kaderschüler an der Gesamtschülerzahl um 17% erhöht hat. Bei konstanter Abnahme der Gesamtschülerzahl und gleichzeitigem leichtem Anstieg der Kaderschülerzahl erhöhte sich der prozentuale Anteil der Kaderschüler 2004/2005 bis 2008/2009 von 38,7% auf 55,9%. Im Folgejahr 2009/2010 stieg der Kaderschüleranteil bei weiter stark fallenden Gesamtschüler- aber nur leicht fallenden Kaderschülerzahlen sogar auf 67,4% und erreichte seinen Höchstwert innerhalb der zehn Jahre. Bei der ab 2010/2011 wieder ansteigenden Gesamtschülerzahl begann der Kaderschüleranteil zu fallen, 2011/2012 bis auf 46,1%. Zu diesem Zeitpunkt hatte das CG zudem plötzlich nur noch 239 Kaderschüler, der mit Abstand niedrigste Wert. Der Kaderschüleranteil konnte sich zum Schuljahr 2012/2013 jedoch wieder auf 58,4% einpendeln. In diesem Jahr waren jetzt mit 306 Kaderschülern so viele Kaderschüler wie nie zuvor in den aufgezeichneten zehn Jahren am Coubertin Gymnasium. Der Entwicklungshergang des Kaderschüleranteils am CG soll durch Abbildung 5 nochmals abgebildet und veranschaulicht werden. Besonders hervorzuheben aus Abbildung 5 ist die Konstanz der Kaderschülerzahlen in dem dargestellten Jahrzehnt, auch bei sinkenden Gesamtschülerzahlen und damit steigendem prozentualem Anteil der Kaderschüler.

23

800 Gesamtschülerzahl Kaderschüler 700 600 500 400 300 200 100 41,4% 38,7% 43,0% 45,8% 54,4% 55,9% 67,4% 62,2% 46,1% 58,4% 0

Schuljahr Abb. 5. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl am Coubertin- Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013

Laut Tabelle 4 lag die Anzahl der Kaderschüler, abgesehen vom Schuljahr 2011/2012, stets zwischen 273 und 306 Schülern und schwankte damit nur geringfügig.

90

80 70 60 50 40 30 20

Kaderzugehörigkeit% in 10 0 2003/ 2004/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 D- Kader 70,2 67,0 75,5 76,5 78,4 75,9 76,5 77,7 76,2 71,2 D/C- Kader 14,2 16,5 13,7 13,1 7,4 13,8 13,2 10,3 10,9 12,4 C- Kader 14,2 14,7 10,8 10,4 13,9 9,7 10,0 11,7 13,0 16,3 B- Kader 1,4 1,8 0,0 0,0 0,3 0,7 0,4 0,0 0,0 0,0 A- Kader 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,0 0,0

Abb. 6. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % am Coubertin Gymnasium von 2003/2004 - 2012/2013

24

Abbildung 6 beschreibt die prozentualen Anteile der Kaderschüler in den fünf verschiedenen Kaderstufen von 2003/2004 bis 2012/2013 für das Coubertin Gymnasium. Entsprechend der WSS gilt auch für das CG als Teil des SLZB, dass der weitaus größte Teil der Kaderschüler im untersuchten Zeitraum den D- Kadern angehörte. Betrachtet man den Entwicklungsverlauf der D- Kader über das Jahrzehnt, so wird deutlich, dass sie sich anteilig kaum verändern. Sowohl im ersten als auch im letzten Schuljahr gehörten den D- Kadern knapp über 70% der Kaderschüler an. Im Schuljahr 2007/2008 kamen die D- Kaderschüler kurzzeitig auf einen Anteil von 78,4%, deren Anteil fiel im Verlauf der Jahre aber wieder ab. Hervorzuheben ist der Übergang vom Schuljahr 2004/2005 zu 2005/2006. Hier gewannen die D- Kader anteilig an überdurchschnittlichen 8,5% dazu. Über das Jahrzehnt hinweg haben sich die Anteile der D/C- und C- Kaderschüler nur minimal verändert. Der Anteil der D/C- Kaderschüler ist um 1,8% gefallen, der der C- Kaderschüler um 2,1% gestiegen. Auffällig sind für die C- und D/C- Kader die Entwicklungsverläufe der Schuljahre von 2006/2007 - 2008/2009. Während die D/C- Kaderschüleranteile erst stark abnehmen um dann wieder stark zuzunehmen, verläuft die Entwicklung der C-Kaderschüleranteile in den genannten Schuljahren genau entgegengesetzt. Auch am CG ist es auffällig, wie sich die Entwicklungsverläufe der unterschiedlichen Kaderstufen untereinander beeinflussen. In der Regel werden C- und D/C- Kader anteilig kleiner, wenn sich die D- Kader anteilig vergrößern und andersherum. Bei der Betrachtung der letzten drei Jahre des aufgezeichneten Jahrzehnts zeichnet sich für die D/C- und C- Kader ein zunehmender Trend ab. Der D- Kaderschüleranteil hat eine zurückgehende Tendenz. Den B- und A- Kadern gehörten auch hier, aus den bereits in Abschnitt 3.1.1.2 genannten Gründen, nur vereinzelt Kaderschüler an.

3.2 Flatow- Oberschule Die Flatow- Oberschule (FO) hat ihren Standort im Berliner Bezirk Köpenick. Sie ist sowohl eine Realschule als auch ein Gymnasium. An ihr werden Nachwuchssportler ab der 7. Klasse gefördert. Die angehenden Leistungssportler können hier alle Berliner Schulabschlüsse ablegen (Olympiastützpunkt Berlin, 2013a). Die EdS in Köpenick zählt „die konsequente und individuelle Förderung für Kadersportler, die enge Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt, dem Landessportbund und dessen Verbänden sowie den Vereinen“ zu ihren Stärken (Flatow- Oberschule, 2006, Abs. 10). Bei Bedarf können die Leistungssportler im Haus der Athleten wohnen. Das Internat befindet sich in Berlin- Grünau. 25

An der Flatow- Oberschule werden Schüler/-innen in sechs Sportarten gefördert. Dazu gehören Rudern, Kanurennsport, Segeln, Surfen, Radsport und Fußball (Flatow- Oberschule, 2010).

3.2.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - FO

Tab. 5. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Flatow- Oberschule von 1991/1992 - 2012/2013

Gesamt- Gesamt- Gesamt- Jahrgang Jahrgang Jahrgang schülerzahl schülerzahl schülerzahl 1991/1992 506 1999/2000 703 2007/2008 440 1992/1993 591 2000/2001 737 2008/2009 379 1993/1994 656 2001/2002 721 2009/2010 307 1994/1995 708 2002/2003 708 2010/2011 328 1995/1996 759 2003/2004 722 2011/2012 277 1996/1997 762 2004/2005 673 2012/2013 277 1997/1998 770 2005/2006 602 1998/1999 739 2006/2007 543

Die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Flatow- Oberschule war über die in Tabelle 5 dargestellten Jahrzehnte insgesamt rückläufig. In den Schuljahren von 1991/1992 bis 2012/2013 verkleinerte sich die Gesamtschülerzahl von 506 auf 277 Schüler. Das macht einen Rückgang von 45,3% aus. Die Gesamtschülerzahlen sind an der Flatow- Oberschule (FO) über die Jahrzehnte, ebenso wie an der WSS und dem CG, zurück gegangen. Die Schulen teilen diesen Verlauf. Dennoch nahm die Entwicklung der FO einen deutlich anderen Werdegang. Während an der WSS und dem CG die Gesamtschülerzahlen zu Beginn des untersuchten Zeitraumes nach kurzem Anstieg konstant zu fallen begannen, ist der Kurvenlauf der FO zunächst von einem jahrelangem steilem Anstieg geprägt. Von 1991/1992 bis 1997/1998 erhöhte sich die Gesamtschülerzahl von 506 auf 770 Schüler und erreichte damit sein Maximum im untersuchten Zeitraum. In den Folgejahren pendelten die Zahlen bis 2003/2004 zwischen 739 und 703 Schülern. Mit dem Schuljahr 2004/2005 begann der konstante und steile Rückgang, bei dem von einem auf das andere Schuljahr teilweise über 100 Schüler weniger zu verzeichnen waren (vgl. dazu auch Abb. 7). So reduzierten sich die Schüler bspw. 2006/2007 zu 2007/2008 von 543 auf 440. Die Gesamtschülerzahl reduzierte sich bis 2012/2013 weiter auf 277.

26

900

800

700

600

500

400

300

Gesamtschülerzahl 200

100

0

Schuljahr Abb. 7. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Flatow- Oberschule von 1991/1992 - 2012/2013

Für besonders erwähnenswert halte ich, dass sich die Gesamtschülerzahl innerhalb des dargestellten Zeitraumes von 770 (1997/1998) auf 277 (2012/2013) verringert hat. Das macht einen prozentualen Rückgang um 64% aus. Betrachtet man die letzten vier Schuljahre des Kurvenlaufs, so zeichnet sich zurzeit ein gleichbleibender Trend, bei knapp unter 300 Schülern, ab.

3.2.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - FO

Tabelle 6 verleiht einen Gesamtüberblick über die Entwicklung der Kaderschülerzahlen, deren Anteil an den Gesamtschülerzahlen sowie die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler an der FO in Berlin- Köpenick. Es wird der Zeitraum zwischen den Schuljahren von 2003/2004 bis 2012/2013 dargestellt. Die Anzahl der Kaderschüler hat sich innerhalb des dargestellten Zeitraums stark erhöht und eine erstaunliche Entwicklung genommen. Im Schuljahr 2003/2004 waren 121 Kaderschüler an der FO, zehn Jahre später im Schuljahr 2012/2013 lag die Zahl bei 211 Kaderschülern. Das macht einen Anstieg von 74,4% aus.

27

Tab. 6. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Gesamt- Kader- Anteil in Kader Jahrgang schülerzahl schülerzahl % D % D/C % C % B % A % 2003/2004 722 121 16,8 93 76,9 26 21,5 2 1,7 0 0,0 0 0,0 2004/2005 673 123 18,3 97 78,9 22 17,9 4 3,3 0 0,0 0 0,0 2005/2006 602 130 21,6 115 88,5 9 6,9 4 3,1 1 0,8 1 0,8 2006/2007 543 118 21,7 101 85,6 7 5,9 9 7,6 0 0,0 1 0,8 2007/2008 440 116 26,4 96 82,8 9 7,8 11 9,5 0 0,0 0 0,0 2008/2009 379 117 30,9 102 87,2 7 6,0 7 6,0 1 0,9 0 0,0 2009/2010 307 152 49,5 137 90,1 4 2,6 11 7,2 0 0,0 0 0,0 2010/2011 328 198 60,4 182 91,9 5 2,5 11 5,6 0 0,0 0 0,0 2011/2012 277 186 67,1 171 91,9 6 3,2 7 3,8 2 1,1 0 0,0 2012/2013 277 211 76,2 190 90,0 14 6,6 7 3,3 0 0,0 0 0,0

Die Entwicklung ist gerade deshalb so erstaunlich, weil die Kaderschülerzahlen stark gestiegen sind, obwohl die Gesamtschülerzahlen über das Jahrzehnt hinweg um ein Vielfaches gesunken sind, nämlich von 722 auf 277. Die prozentualen Anteile der Kaderschüler an den Gesamtschülerzahlen spiegeln diesen Entwicklungsverlauf wieder. In jedem der aufgeführten zehn Schuljahre stieg der Kaderschüleranteil. Lag er 2003/2004 noch bei 16,8%, so entwickelte sich der Anteil an den Gesamtschülerzahlen bis zum Schuljahr 2012/2013 auf ganze 76,2%. Der Großteil dieser Gesamtentwicklung lief dabei in der zweiten Hälfte des dargestellten Jahrzehnts ab. Vom Schuljahr 2008/2009 bis zum Schuljahr 2012/2013 erhöhte sich der Anteil der Kaderschüler an der Gesamtschülerzahl um insgesamt 45,3%, nämlich von 30,9% (2008/2009) auf 76,2% (2012/2013). Dabei möchte ich besonders das Schuljahr 2009/2010 hervorheben, in dem der Kaderschüleranteil im Vergleich zum Vorjahr um 18,6% angestiegen ist. Obwohl sich in diesem Schuljahr die Gesamtschülerzahl von 379 auf 307 Schüler verringert hat, ist die Kaderschülerzahl von 117 auf 152 gestiegen.

Abbildung 8 beschreibt die Entwicklung des Kaderschüleranteils graphisch. Sie verdeutlicht den Anstieg der Kaderschülerzahlen bei gleichzeitigem Rückgang der Gesamtschülerzahlen über das Jahrzehnt hinweg.

28

Gesamtschülerzahl Kaderschüler 800 700 600 500 400 300 200 100 16,8% 18,3% 21,6% 21,7% 26,4% 30,9% 49,5% 60,4% 67,1% 76,2% 0

Schuljahr Abb. 8. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Parallel zum SLZB und seinen Schulen ist der Anteil der D- Kaderschüler auch an der FO weitaus am größten. Im Schuljahr 2003/2004 gehörtem den D- Kadern an der FO 76,9% aller Kaderschüler an. Dieser Anteil entwickelte sich bis 2012/2013 sogar auf 90%. Das sind zum selben Zeitpunkt 18,8% mehr als am CG und 9,6% mehr als an der WSS. Aus Abbildung 9 geht hervor, dass sich der D- Kaderschüleranteil in den ersten drei Schuljahren des dargestellten Zeitraums, nämlich von 2003/2004 - 2005/2006, von 79,9% auf 88,5% erhöht hat. In den nächsten zwei Schuljahren folgte ein leichter Rückgang auf 82,8%. Seit dem Schuljahr 2009/2010 haben sich die D-Kaderanteile auf etwa 90% eingependelt. Der Kurvenverlauf lässt zurzeit eine leicht abfallende Tendenz vermuten. Im Vergleich der Kurvenverläufe der D- und D/C- Kaderschüleranteile fällt wieder auf, wie sich die Entwicklungsverläufe gegenseitig beeinflussen. Dies wird vor allem für die Schuljahre von 2003/2004 bis 2005/2006 deutlich. Während die D- Kaderschüler in diesem Zeitraum anteilig stark zunahmen, ist der Anteil der D/C- Kaderschüler stark gesunken, von 21,5% auf 6,9%. Auch über den dargestellten Gesamtzeitraum ist die Entwicklung der D/C- Kaderanteile ähnlich. Sie sanken in diesem Jahrzehnt von 21,5% auf 6,6%, im Schuljahr 2010/2011 sogar auf 2,5%. Bei der Betrachtung der letzten drei Schuljahre lässt sich jedoch ein leicht nach oben zeigender Trend für die D/C- Kaderschüleranteile erahnen.

29

100,0

90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 Kaderzugehörigkeit% in 10,0 0,0 2003/ 2004/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 D- Kader 76,9 78,9 88,5 85,6 82,8 87,2 90,1 91,9 91,9 90,0 D/C- Kader 21,5 17,9 6,9 5,9 7,8 6,0 2,6 2,5 3,2 6,6 C- Kader 1,7 3,3 3,1 7,6 9,5 6,0 7,2 5,6 3,8 3,3 B- Kader 0,0 0,0 0,8 0,0 0,0 0,9 0,0 0,0 1,1 0,0 A- Kader 0,0 0,0 0,8 0,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Abb. 9. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Flatow- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Der Anteil der C- Kaderschüler hat sich in dem dargestellten Jahrzehnt von 1,7% auf 3,3% leicht erhöht. Im Schuljahr 2007/2008 schaffte er es auf 9,5%. Seit 2009/2010 war er jedoch konstant sinkend und lässt für die Zeit über das Schuljahr 2012/2013 hinweg eine abnehmende Tendenz vermuten. B- und A- Kaderschüler waren im dargestellten Zeitraum auch hier nur vereinzelt vorhanden.

3.3 Poelchau- Oberschule Die Poelchau- Oberschule (PO) ist die jüngste Schule der drei Berliner EdS und wurde erst im Jahr 2006 dazu ernannt. Sie hat ihren Standort in Charlottenburg. An der PO werden 10 Sportarten gefördert. Zu den Schwerpunkt- und Projektsportarten gehören Fußball, Hockey, Eishockey, Tischtennis, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Rudern, Schwimmen, Wasserball, Tennis. Die PO trägt neben dem Titel zur „Eliteschule des Sports“ außerdem den Titel zur „Eliteschule des Fußballs“, welcher vom Deutschen Fußball- Bund vergeben wird (Poelchau- Oberschule, 2013).

30

3.3.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - PO

Tab. 7. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Poelchau Oberschule von 2001/2002 - 2012/2013

Jahrgang Schülerzahl Jahrgang Schülerzahl

2001/2002 107 2009/2010 441 2002/2003 404 2010/2011 472 2003/2004 429 2011/2012 439 2004/2005 498 2012/2013 391 2005/2006 529 2006/2007 685 2007/2008 468 2008/2009 492

Die PO würde im Jahr 2001 gegründet. Aus diesem Grund liegen die Gesamtschülerzahlen erst ab dem Schuljahr 2001/2002 vor. Dennoch stellt Tabelle 7 den Entwicklungsverlauf für über ein Jahrzehnt, bis zum Schuljahr 2012/2013, dar. Im ersten Schuljahr der PO hatte die Schule 107 Schüler. Im letzten Schuljahr der Aufzeichnungen waren es 391. In den Schuljahren von 2001/2002 bis 2006/2007 erhöhte sich die Zahl der Schüler von 107 auf insgesamt 685 und erreichte damit sein bisher maximalen Wert. Im Verlauf dieser sechs Schuljahre möchte ich zwei Jahre hervorheben, in denen der Anstieg besonders hoch war. So erhöhte sich die Gesamtschülerzahl im Schuljahr 2002/2003 im Vergleich zum Vorjahr um 297 Schüler. Für 2006/2007 ist aus Tabelle 7 ein Anstieg von 156 Schülern abzulesen. Im weiteren Verlauf nach dem Höchstwert von 2006/2007 war die Gesamtentwicklung bis 2012/2013 dann rückläufig. Mit der Ernennung zur EdS im Jahr 2006 war vom Schuljahr 2006/2007 zu 2007/2008 innerhalb eines Jahres ein Rückgang um 217 Schüler zu verzeichnen. Neben der allgemein konsequenten Ausschulung an den Berliner EdS seit dem Schuljahr 2007/2008, ist dieser starke Rückgang an der PO wohl auch auf die Ausschulung derjenigen Schüler zurückzuführen, die diese bisher nicht als Sportschüler besuchten. Abbildung 10 beschreibt den Entwicklungsverlauf der Gesamtschülerzahlen an der PO bildhaft und macht die teilweise extremen Zu- und Abnahmen der Gesamtschülerzahlen deutlich.

31

800

700

600

500

400

300

Gesamtschülerzahl 200

100

0

Schuljahr Abb. 10. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der Poelchau- Oberschule von 2001/2002 - 2012/2013

Die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an der PO lässt für die nächsten Schuljahre einen weiter fallenden Verlauf vermuten.

3.3.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - PO

Der Anteil der Kaderschüler an der Gesamtschülerzahl hat sich innerhalb des in Tabelle 8 dargestellten Zeitraums von 26,6% auf 61% erhöht und damit mehr als verdoppelt.

Tab. 8. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Gesamt- Kader- Anteil in Kader Jahrgang schülerzahl schülerzahl % D % D/C % C % B % A % 2003/2004 429 114 26,6 81 71,1 19 16,7 12 10,5 0 0,0 2 1,8 2004/2005 498 114 22,9 89 78,1 16 14,0 8 7,0 1 0,9 0 0,0 2005/2006 529 111 21,0 89 80,2 14 12,6 8 7,2 0 0,0 0 0,0 2006/2007 685 160 23,4 133 83,1 14 8,8 13 8,1 0 0,0 0 0,0 2007/2008 468 196 41,9 156 79,6 19 9,7 21 10,7 0 0,0 0 0,0 2008/2009 492 200 40,7 154 77,0 15 7,5 27 13,5 0 0,0 1 0,5 2009/2010 441 237 53,7 194 81,9 23 9,7 20 8,4 0 0,0 0 0,0 2010/2011 472 230 48,7 189 82,2 16 7,0 24 10,4 1 0,4 0 0,0 2011/2012 439 251 57,2 202 80,5 22 8,8 25 10,0 1 0,4 1 0,4 2012/2013 391 240 61,4 187 77,9 28 11,7 24 10,0 1 0,4 0 0,0 32

Von 2003/2004 - 2006/2007 hielt sich der Kaderschüleranteil konstant bei knapp über 20%. Die ersten großen Veränderungen begannen jedoch schon im Schuljahr 2006/2007, als sich die Gesamtschülerzahl auf 685 und die Kaderschülerzahl auf 160 erhöht hat, dies auf den Kaderschüleranteil zunächst aber kaum Auswirkungen hatte. Der Kaderschüleranteil veränderte sich dann zum Schuljahr 2007/2008 drastisch. Da sich sie Gesamtschülerzahl zu diesem Schuljahr von 685 auf 468 Schüler stark reduziert hat, die Kaderschülerzahl aber um 36 gestiegen ist, erhöhte sich der Kaderschüleranteil von 23,4% auf 41,9%. Zum Schuljahr 2012/2013 stieg der Kaderschüleranteil weiter bis auf 61,4% und erreichte seinen bisherigen Höchstwert. Ich möchte neben dem Schuljahr 2007/2008 ebenfalls die Schuljahre 2009/2010 und 2011/2012 nochmals gesondert hervorheben. In diesen Schuljahren stiegen die Kaderschülerzahlen bei gleichzeitigem Rückgang der Gesamtschülerzahlen und beeinflussten somit die Kaderschüleranteile in besonderem Maße positiv.

Gesamtschülerzahl Kaderschüler 800 700 600 500 400 300 200 100 26,6% 22,9% 21,0% 23,4% 41,9% 40,7% 53,7% 48,7% 57,2% 61,4% 0

Schuljahr Abb. 11. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Abbildung 11 zeigt die Entwicklung des Kaderschüleranteils an der PO von 2003/2004 - 2012/2013. Das Balkendiagramm verdeutlicht die prozentuale Zunahme der Kaderschüler im dargestellten Gesamtzeitraum mit den besonders bedeutsamen Schuljahren 2007/2008, 2009/2010 und 2011/2012.

33

Die Zugehörigkeit der Kaderschüler zu den verschiedenen Kaderstufen und die dazugehörige Entwicklung in den Schuljahren von 2003/2004 bis 2012/2013 an der PO wird in Abbildung 12 beschrieben.

90,0

80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0

Kaderzugehörigkeit% in 10,0 0,0 2003/ 2004/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 D- Kader 71,1 78,1 80,2 83,1 79,6 77,0 81,9 82,2 80,5 77,9 D/C- Kader 16,7 14,0 12,6 8,8 9,7 7,5 9,7 7,0 8,8 11,7 C- Kader 10,5 7,0 7,2 8,1 10,7 13,5 8,4 10,4 10,0 10,0 B- Kader 0,0 0,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,4 0,4 A- Kader 1,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5 0,0 0,0 0,4 0,0

Abb. 12. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an der Poelchau- Oberschule von 2003/2004 - 2012/2013

Die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten ist auch an der PO über das dargestellte Jahrzehnt von einer starken Überzahl der D- Kaderschüler geprägt. Im Gesamtverlauf erhöhte sich der D- Kaderschüleranteil von 71,7% (2003/2004) auf 77,9% (2012/2013). Er erreichte im Schuljahr 2006/2007 mit 83,1% seinen Höchstwert. Die D/C- Kaderschüleranteile verkleinerten sich von 2003/2004 bis 2012/2013 insgesamt von 16,7% auf 11,7%. Dabei war der Rückgang in den Schuljahren von 2003/2004 bis 2006/2007 besonders groß. Während sich der D- Kaderschüleranteil um 12% erhöhte, halbierte sich der Anteil der D/C- Kaderschüler in diesem Zeitraum. Die C- Kaderschüler hielten ihre Anteile über den dargestellten Zeitraum bei etwa 10%. Sie erreichten ihren maximalen Wert mit 13,5% im Schuljahr 2008/2009. Genau in dem Schuljahr, in dem sich sowohl die D-, als auch D/C- Kaderschüleranteile in einem zwischenzeitlichen Tief befanden. Begutachtet man die letzten drei Schuljahre in Abbildung 12, so lassen sich für alle drei Kaderstufen, D-, C/D- und C- Kader, unterschiedliche Prognosen für die Zukunft aufstellen. Während sich die D- Kader in einem leichten Abwärtstrend befinden, zeichnet

34

sich für die D/C- Kader eine steigende Tendenz ab. Die C- Kader scheinen ihre Anteile zurzeit konstant halten zu können. B- und A- Kaderschüler können wieder nur vereinzelt beobachtet werden. Anzumerken ist allerdings, dass in den letzten drei aufgezeichneten Schuljahren konstant je ein B- Kaderschüler vorhanden war.

In Abschnitt 3.4 soll nun abschließend für Kapitel 3 die Gesamtentwicklung der drei Berliner Eliteschulen des Sports mit seinen vier Standorten dargestellt werden.

35

3.4 Gesamtentwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports Wie im Abschnitt zuvor angekündigt folgt abschließend für Kapitel 3 die Gesamtentwicklung der Berliner EdS mit seinen Standorten im Berliner Bezirk Charlottenburg, im Berliner Bezirk Köpenick, am Sportforum Berlin und am Europasportpark. Wie zuvor wird mit der Entwicklung der Gesamtschülerzahlen über mehr als zwei ganze Jahrzehnte begonnen.

3.4.1 Entwicklung der Gesamtschülerzahlen - Berliner EdS

Tab. 9. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an den Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013

Jahrgang WSS CG FO PO Insgesamt

1991/1992 1271 889 506 - 2666 1992/1993 1275 898 591 - 2764 1993/1994 1414 973 656 - 3043 1994/1995 1406 975 708 - 3089 1995/1996 1375 906 759 - 3040 1996/1997 1352 899 762 - 3013 1997/1998 1315 901 770 - 2986 1998/1999 1253 877 739 - 2869 1999/2000 1240 836 703 - 2779 2000/2001 1224 820 737 - 2781 2001/2002 1166 794 721 107 2788 2002/2003 1134 752 708 404 2998 2003/2004 1111 712 722 429 2974 2004/2005 1035 705 673 498 2911 2005/2006 944 644 602 529 2719 2006/2007 901 631 543 685 2760 2007/2008 698 544 440 468 2150 2008/2009 662 519 379 492 2052 2009/2010 618 417 307 441 1783 2010/2011 589 468 328 472 1857 2011/2012 581 518 277 439 1815 2012/2013 589 524 277 391 1781

Tabelle 9 „Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an den Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013“ beschreibt die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen aller Standorte der Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013 im Überblick sowie deren Gesamtentwicklung als Verbundsystem.

36

Ich möchte den Schwerpunkt im Folgenden auf die Gesamtentwicklung des Verbundsystems legen. Die Erläuterungen für die einzelnen Standorte wurden zuvor in den entsprechenden Kapiteln detailliert durchgeführt. Ich möchte dazu hier nur kurz anmerken, dass Tabelle 9 einen direkten Vergleich der vier Standorte zu lässt und auf einen Blick den rasanten Rückgang der Gesamtschülerzahlen an allen Schulen verdeutlicht.

Entsprechend den Entwicklungen der einzelnen EdS in Berlin ist die Gesamtentwicklung der Schülerzahlen im Verbund ebenfalls deutlich rückläufig. Gab es im Schuljahr 1991/1992 noch 2666 Eliteschüler in Berlin, so waren es zum Schuljahr 2012/2013 noch 1781. Die Gesamtschülerzahl ist über den dargestellten Zeitraum um 885 Schüler und damit um 33,2% gesunken.

3500

3000

2500

2000

1500

1000 Gesamtschülerzahl

500

0

Schuljahr Abb. 13. Entwicklung der Gesamtschülerzahlen an den Berliner EdS von 1991/1992 - 2012/2013

Abbildung 13 verdeutlicht die Gesamtentwicklung der Berliner Eliteschüler. Seit dem Schuljahr 1991/1992 ist die Gesamtschülerzahl bis zum Höchstwert innerhalb des dargestellten Zeitraums im Schuljahr 1994/1995 stark angewachsen. Innerhalb von vier Schuljahren erfolgte ein Anstieg um 423 Schüler auf insgesamt 3089. Wie es der Abbildung 13 und der Tabelle 9 zu entnehmen ist, folgte dem Höchstwert von 1994/1995 bis 2000/2001 jährlich ein leichter aber konstanter Rückgang der Gesamtschülerzahlen bis auf 2781 Schüler.

37

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass die Gesamtschülerzahlen des Verbundsystems der EdS bis zum Schuljahr 2000/2001 nur aus den Zahlen vom Coubertin- Gymnasium, der Werner- Seelenbinder- Schule und der Flatow- Oberschule bestehen. Die Poelchau- Oberschule kam, wie in Kapitel 3.3 bereits erwähnt, erst zum Schuljahr 2001/2002 dazu.

Mit der Ernennung der Poelchau- Oberschule zur EdS erfolgte ein vorübergehender Anstieg der Gesamtschülerzahlen auf knapp unter 3000 Schüler. Seit dem Schuljahr 2003/2004 war die Gesamtentwicklung jedoch wieder rückläufig, und zwar so enorm, dass die Zahl der Eliteschüler in Berlin im Schuljahr 2012/2013 bei 1781 lag. Hervorzuheben ist hier besonders das Schuljahr 2007/2008, in welchem im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Eliteschüler um 610 Schüler geschrumpft ist. Entgegen des allgemeinen Entwicklungsverlaufs gab es zu den Schuljahren 2006/2007 und 2010/2011 einen kurzen zwischenzeitlichen Anstieg der Schülerzahlen. Der Anstieg zum Schuljahr 2006/2007 ist ausschließlich auf die Entwicklung an der Poelchau- Oberschule zurückzuführen. 2010/2011 allerdings erhöhten sich die Zahlen sowohl am Coubertin- Gymnasium, an der Flatow- Oberschule als auch an der Poelchau- Oberschule (vgl. Tab. 9). Die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen im dargestellten Zeitraum lässt für die Berliner EdS einen weiterhin rückläufigen Entwicklungverlauf in der Zukunft erwarten.

3.4.2 Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten - Berliner EdS

Tab. 10. Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013

Gesamt- Kader- Anteil in Kader Jahrgang schülerzahl schülerzahl % D % D/C % C % B % A % 2003/2004 2974 1090 36,7 797 73,1 163 15,0 117 10,7 11 1,0 2 0,2 2004/2005 2911 1027 35,3 742 72,2 148 14,4 122 11,9 14 1,4 1 0,1 2005/2006 2719 994 36,6 780 78,5 102 10,3 98 9,9 13 1,3 1 0,1 2006/2007 2760 989 35,8 779 78,8 103 10,4 103 10,4 3 0,3 1 0,1 2007/2008 2150 1055 49,1 845 80,1 95 9,0 110 10,4 5 0,5 0 0,0 2008/2009 2052 1056 51,5 820 77,7 119 11,3 104 9,8 9 0,9 1 0,1 2009/2010 1783 1084 60,8 872 80,4 116 10,7 94 8,7 9 0,8 1 0,1 2010/2011 1857 1095 59,0 891 81,4 92 8,4 103 9,4 3 0,3 1 0,1 2011/2012 1815 1017 56,0 826 81,2 90 8,8 95 9,3 5 0,5 1 0,1 2012/2013 1781 1166 65,5 924 79,2 121 10,4 117 10,0 4 0,3 1 0,1

38

Tabelle 10 „Entwicklung der Kaderschülerzahlen und der Kaderzugehörigkeiten an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013“ gibt den Kaderschüleranteil sowie die Zugehörigkeiten dieser, zu den fünf verschiedenen Kaderstufen über ein ganzes Jahrzehnt, an den Berliner Eliteschulen des Sports wieder. Im Schuljahr 2003/2004 gab es in Berlin 1090 Kaderschüler an den EdS. 2012/2013 waren es 1166. Bei der Betrachtung dieser beiden Werte kann auf den ersten Blick der Eindruck entstehen, als hätte keine besondere Entwicklung stattgefunden. Doch ganz im Gegenteil, dieser Eindruck täuscht. Vielmehr ist es gelungen die Zahl der Kaderschüler von 2003/2004 - 2012/2013 auf einem konstanten Niveau zu halten, und dass, obwohl sich die Gesamtschülerzahlen signifikant verringert haben, wie wir schon zuvor gehört haben. Der Anteil der Kaderschüler an den Gesamtschülerzahlen hat sich vom Schuljahr 2003/2004 bis zum Schuljahr 2012/2013 von 36,7% auf 65,5% eindrucksvoll erhöht. Abbildung 14 stellt diesen Entwicklungsverlauf nochmals anschaulich dar.

Gesamtschülerzahl Kaderschüler 3500

3000

2500

2000

1500

1000

500 36,7% 35,3% 36,6% 35,8% 49,1% 51,5% 60,8% 59,0% 56,0% 65,5% 0

Schuljahr Abb. 14. Entwicklung des Kaderschüleranteils an der Gesamtschülerzahl an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013

In den ersten vier Schuljahren des abgebildeten Zeitraums, von 2003/2004 - 2006/2007, hielt sich der Kaderschüleranteil konstant bei etwa 36%. Zum Schuljahr 2007/2008 machte er im abgebildeten Jahrzehnt den größten Entwicklungssprung. Innerhalb eines Jahres erhöhte er sich um 13,3% auf insgesamt 49,1%. Außerdem sind die beiden Schuljahre 2009/2010 und 2012/2013 hervorzuheben,

39

in denen ebenfalls überdurchschnittlich große Zunahmen des Kaderschüleranteils zu verzeichnen waren. 2009/2010 nämlich um 9,3% und 2012/2013 um 9,5%. Der Wert von 65,5% aus dem Schuljahr 2012/2013 stellt zudem die Höchstmarkte innerhalb des dargestellten Zeitraums dar.

Entsprechend den Entwicklungsverläufen an den vier Standorten der drei EdS in Berlin gehören die weitaus meisten Kaderschüler den D- Kadern an. Die Gründe dafür wurden in Abschnitt 3.1.1.2 erläutert. Abbildung 15 beschreibt die Zugehörigkeiten der Kaderschüler zu den verschiedenen Kaderstufen für alle Berliner EdS übersichtlich von 2003/2004 - 2012/2013.

90

80 70 60 50 40 30 20

Kaderzugehörigkeit% in 10 0 2003/ 2004/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 D- Kader 73,1 72,2 78,5 78,8 80,1 77,7 80,4 81,4 81,2 79,2 D/C- Kader 15,0 14,4 10,3 10,4 9,0 11,3 10,7 8,4 8,8 10,4 C- Kader 10,7 11,9 9,9 10,4 10,4 9,8 8,7 9,4 9,3 10,0 B- Kader 1,0 1,4 1,3 0,3 0,5 0,9 0,8 0,3 0,5 0,3 A- Kader 0,2 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Abb. 15. Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten der Kaderschüler in % an den Berliner EdS von 2003/2004 - 2012/2013

Der Anteil der Kaderschüler in den D- Kadern hat sich im dargestellten Zeitraum von 73,1% auf 79,2% erhöht. Schon seit dem Schuljahr 2005/2006 befand er sich konstant um etwa 80% und weist im weiteren Entwicklungsverlauf nur sehr geringe Abweichungen auf. Der Anteil der D/C- Kaderschüler ist fast um ein Drittel, von 15% auf 10,4%, gesunken. Besonders zum Schuljahr 2005/2006, in dem die D- Kaderschüleranteile stark gestiegen sind, verzeichneten die D/C- Kader ihre größten Rückgänge. Im weiteren Verlauf hielten sich die D/C- Kaderanteile dann um ca. 10%.

40

Für den C- Kaderschüleranteil sind im dargestellten Jahrzehnt stets nur leichte Zu- oder Abnahmen zu entnehmen. Der Anteil hielt sich über den gesamten Zeitraum um etwa 10%. Für den B- Kaderschüleranteil ist es auffällig, dass dieser vor allem zu Beginn und in der Mitte der Aufzeichnungen (2008/2009 - 2009/2010) leicht erhöht ist. Insgesamt machen sie und die A- Kaderanteile aber weiterhin einen minimalen Anteil aus. Die Gründe dafür wurden in Abschnitt 3.1.1.2 dargelegt. Da die Kaderstufen allesamt sehr ausgeglichene Entwicklungsverläufe aufweisen, ist es für das Verbundsystem der Berliner EdS schwierig, daraus richtungsweisende Prognosen für die nächsten Jahre abzuleiten.

Kapitel 3 stellt die Entwicklung der drei Berliner Eliteschulen des Sports mit seinen vier Standorten übersichtlich und ausführlich dar. Die Schulen wurden auf die Entwicklung der Gesamtschülerzahlen, die Entwicklung der Kaderschüler und ihrem Anteil an den Gesamtschülerzahlen sowie auf die Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten zu den unterschiedlichen Kaderstufen hin untersucht. Kapitel 4 soll sich nun mit den Erfolgen von Berliner Eliteschülern bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften sowie Europameisterschaften von 2000 - 2012 befassen.

4. Erfolgsbilanz der Berliner Eliteschüler Die Berliner Eliteschulen des Sports haben in den letzten zwei Jahrzehnten eine richtungsweisende Entwicklung genommen. An erster Stelle steht dabei die Reduzierung der Gesamtschülerzahlen bei gleichzeitiger Erhöhung des Kaderschüleranteils. Das anschließende Kapitel 4 wird nun die Erfolgsbilanz der Berliner Eliteschüler analysieren. Ausgangspunkt dafür sind die Erfolge bei Olympischen Spielen (OS), Weltmeisterschaften (WM) und Europameisterschaften (EM) der Jahre von 2000 - 2012. Es soll ermittelt werden, wie viele der Berliner Medaillengewinner Schüler einer EdS in Berlin sind oder waren. In der Analyse werden daher nur die Athletinnen und Athleten behandelt, die eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille gewonnen haben.

Im ersten Schritt folgt dazu eine Analyse der Erfolgsbilanz Berliner Athleten bei OS, WM und EM von 2000 - 2012. Im zweiten Schritt folgt die Untersuchung darauf hin, wie hoch der Anteil aktueller oder ehemaliger Eliteschüler an den Medaillengewinnern war.

41

Im Anschluss soll zudem die Laufbahn der erfolgreichen Eliteschüler näher erörtert werden. Es soll aufgezeigt werden, wie viele von ihnen Quereinsteiger an eine EdS in Berlin sind oder waren.

Bevor ich mit der Analyse der Erfolgsbilanz beginne, möchte ich an dieser Stelle nochmals konkret darauf hinweisen, dass in den folgenden Untersuchungen stets die Anzahl der Medaillengewinner, nicht die Anzahl der gewonnen Medaillen, dargestellt wird. Ist es einem Athleten gelungen mehrere Medaillen zu gewinnen, so wird er so oft genannt, wie er Medaillen gewonnen hat.

Es sei hier des Weiteren darauf hinzuweisen, dass ein Unterschied zwischen den Bilanzen der OS und den Bilanzen der WM und EM besteht. Die Statistiken zu den Olympischen Spielen kommen vom OSP Berlin und beinhalten stets Athleten, die zum Zeitpunkt ihres Medaillengewinns entweder Mitglied in einem Berliner Verein waren oder ihren Trainingsschwerpunkt in Berlin hatten und durch den Berliner OSP betreut wurden. Die Daten wurden der Veröffentlichung des Olympiastützpunktes Berlin (2013b) „Olympiastützpunkt Berlin- Drehscheibe des Spitzensports“ entnommen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den Welt- und Europameisterschaften um Statistiken vom LSB Berlin und damit um Berliner Sportler, die entweder Mitglied eines Berliner Vereins waren oder für einen Berliner Verein gestartet sind. Die Daten des LSB entstammen den „Erfassungsbögen zur Erfassung des Leistungsstandes olympischer Fachverbände des LSB“ entsprechend dem gültigen Leistungssport- Förderungskonzept von 2000 - 2012.

4.1 Erfolgsbilanz der Berliner Athleten Tabelle 11 „Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012“ beschreibt das Abschneiden der Berliner Athleten bei OS, WM und EM von 2000 - 2012. Für jedes Jahr werden die Anzahl der Medaillengewinner in den jeweiligen Wettbewerben sowie die Gesamtsumme der Medaillengewinner aller drei Wettbewerbe wiedergegeben.

42

Tab. 11. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012

OS WM EM Gesamt Jahr Σ Σ Σ Medaillengewinner 2000 5 5 8 18 7 2 0 9 7 7 8 22 49 2001 7 10 11 28 7 7 2 16 44 2002 2 1 1 4 6 7 14 27 15 5 2 22 53 2003 17 10 6 33 2 3 6 11 44 2004 7 2 4 13 1 1 6 8 4 6 4 14 35 2005 3 9 6 18 1 15 8 24 42 2006 2 1 0 3 5 8 3 16 12 9 8 29 48 2007 8 12 12 32 8 4 8 20 52 2008 4 1 3 8 2 1 11 14 8 14 6 28 50 2009 8 10 8 26 3 16 6 25 51 2010 1 1 0 2 4 3 7 14 16 23 9 48 64 2011 16 3 12 31 10 20 4 34 65 2012 6 2 1 9 5 2 2 9 12 6 6 24 42 Ø 8,1 Ø 20,4 Ø 24,4 Ø 49,2

Im Folgenden möchte ich die Erfolgsbilanzen bei OS, WM und EM differenziert und übersichtlich vorstellen. Die Erfolgsbilanzen zu den einzelnen unterschiedlichen Wettbewerben werden zum Ende des Kapitels 4.1 zudem noch einmal anschaulich und graphisch dargestellt. Um den Lesefluss nicht zu stören, werden die Abbildungen dazu nicht in den Fließtext eingebunden.

4.1.1 Erfolgsbilanz bei Olympischen Spielen

Bei den Olympischen Spielen von 2000 - 2012 in Sydney (2000), Salt Lake City (2002), Athen (2004), Turin (2006), Peking (2008), Vancouver (2010) und London (2012) kamen in Durchschnitt 8,1 Medaillengewinner aus Berlin. Bei der Analyse der OS fallen auf den ersten Blick vor allem die Unterschiede zwischen den olympischen Sommer- und Winterspielen auf. Bei den Winterspielen in den Jahren 2002, 2006 und 2010 gab es mit 4, 3 und 2 Berliner Medaillengewinnern auffällig weniger als bei den Sommerspielen 2000 (18), 2004 (13), 2008 (8) und 2012 (9). Der Unterschied zwischen den Sommer- und Winterspielen ist jedoch nicht verwunderlich, gehören doch am OSP Berlin neben den Eisdisziplinen (Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Eishockey) keinen weiteren Wintersportarten zu den Schwerpunktsportarten

43

(Olympiastützpunkt Berlin, 2014). Damit fahren traditionell weniger Berliner Athleten zu den Winter- als zu den Sommerspielen. Bei den olympischen Sommerspielen in Sydney, im Jahr 2002, gab es mit 18 Medaillengewinnern aus Berlin die meisten innerhalb der dargestellten Zeitspanne.

4.1.2 Erfolgsbilanz bei Weltmeisterschaften

Die Anzahl der erfolgreichen Medaillengewinner aus Berlin variiert bei Weltmeisterschaften in dem in Tabelle 11 dargestellten Zeitraum stark. So lassen sich Zeiten erkennen, in denen deutlich mehr Medaillengewinner aus Berlin kamen, als in anderen. Im Durchschnitt gewannen pro Jahr 20,4 Berliner Medaillen bei WM. Die meisten im Jahr 2003 (33 Medaillengewinner), die wenigsten in 2004 (8 Medaillengewinner). Die Erfolgsbilanz Berliner Athleten lässt außerdem den Eindruck zu, als bestehe eine Abhängigkeit zwischen den Olympischen Sommerspielen und der Anzahl der Berliner Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften. Bei der Begutachtung der Tabelle 11 ragen nämlich vor allem auch die Erfolgsbilanzen aus den Saisons hervor, in denen olympische Sommerspiele stattfanden. In den Jahren 2000, 2004, 2008 und 2012 gab es innerhalb des gezeigten Zeitraums die wenigsten Berliner Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften. Es ist davon auszugehen, dass diese Beziehung vor allem daher zustande kommt, da in Olympiajahren in der Regel deutlich weniger Weltmeisterschaften stattfinden und damit auch keine Medaillen errungen werden können.

4.1.3 Erfolgsbilanz bei Europameisterschaften

Im Durchschnitt kamen bei Europameisterschaften von 2000 - 2012 24,4 Medaillengewinner aus Berlin. Im Vergleich zu den OS und WM im genannten Zeitraum ist dies die höchste Erfolgsquote. Die mit Abstand meisten Berliner Medaillengewinner bei Europameisterschaften gingen aus der Saison 2010 hervor. Im Jahr 2010 erkämpften sich 48 Berliner Medaillenplätze. Die wenigsten Berliner Medaillengewinner im europäischen Vergleich gab es in der Saison des Jahres 2003 (11 Medaillengewinner). Genau jenes Jahr, in dem bei Weltmeisterschaften innerhalb der dargestellten 13 Jahre die meisten Berliner Medaillengewinner zu verzeichnen waren. Im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften finden Europameisterschaften oft auch im Jahr der Olympischen Spiele statt. Diese werden in der Regel als Qualifikationswettkämpfe für die folgenden OS sehr ernst genommen und sorgen auch in Olympiajahren für hohe Erfolgsbilanzen.

44

4.1.4 Gesamtsumme der Medaillengewinner bei OS, WM, EM

Abgesehen von den einzelnen Wettbewerben gibt Tabelle 11 des weiteren Aufschluss über die Gesamtsumme der bei OS, WM und EM erfolgreichen Berliner Medaillengewinner. So gab es im Durchschnitt in Berlin von 2000 - 2012 pro Jahr 49,2 Athleten/-innen, die bei OS, WM oder EM Medaillenplätze erringen konnten. Die meisten Medaillengewinner gab es im Jahr 2011 mit 65, die wenigsten im Jahr 2004 mit 35.

Wie zu Beginn von Kapitel 4.1 angekündigt folgen nun die graphischen Darstellungen bezüglich der zuvor dargestellten Erfolgsbilanzen Berliner Athleten bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Die Abbildungen 16, 17 und 18 unterstreichen die statistischen Werte aus Tabelle 11 und ermöglichen eine übersichtliche graphische Darstellung für den jeweiligen Wettbewerb.

Bronze Silber Gold 20 18 18

16 5 13

14 12 10 5 9 7 8 8

6 4 6 4 2 8 3 Medaillengewinner 4 1 2 2 4 2 2 2 1 3 1 0 1 1 1 1 Sydney Salt Lake Athen 2004 Turin 2006 Peking Vancouver London 2000 City 2002 2008 2010 2012 Olympische Spiele

Abb. 16. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei den Olympischen Spielen von 2000 - 2012

45

Bronze Silber Gold 33 35 32 31 28 30 27 8 26

25 7 6 17 16 8 20 18 7 16 12 10 3 14 14 15 5 2 10 3 4 9 10 1 9 10 8 9

Medaillengewinnner 3 14 1 8 1 12 12 5 5 7 11 11 8 6 6 6 7 2 2 3 2 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Weltmeisterschaften

Abb. 17. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Weltmeisterschaften von 2000 - 2012

Bronze Silber Gold 60

48

50

40 16 34 29 28 30 24 25 10 24 22 22 1 12 20 8 3 20 16 23 7 14 12 8 Medaillengewinner 15 11 15 14 16 20 7 7 4 9 10 2 4 6 3 6 7 8 5 8 8 8 9 6 4 6 6 4 6 0 2 2 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Europameisterschaften

Abb. 18. Erfolgsbilanz der Berliner Athleten bei Europameisterschaften von 2000 - 2012

Der nachfolgende Abschnitt 4.2 wird sich nun mit den Berliner Eliteschüleranteilen an den Erfolgen Berliner Athleten bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012 auseinandersetzen.

46

4.2 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern Den Statistiken auf der Internetpräsenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (2013a) zur Folge waren bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London 34,9% der deutschen Medaillengewinner Eliteschüler. Bei den Winterspielen in Vancouver 2010 war der Anteil sogar noch deutlich größer. 83,7% der Medaillengewinner waren oder sind Schüler einer EdS in Deutschland. In Kapitel 4.2 soll nun der Anteil ehemaliger oder aktueller Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei den OS, WM und EM von 2000 – 2012 analysiert und die entsprechende Entwicklung dargestellt werden. Tabelle 12 beschreibt den Gesamtüberblick zur Entwicklung des Eliteschüleranteils an den bei OS, WM und EM erfolgreichen Berliner Medaillengewinnern über mehr als ein ganzes Jahrzehnt von 2000 - 2012.

Tab. 12. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012

OS WM EM

-

ler

ü

Jahr %

Gesamt Gesamt

Anteil in

gewinner

Medaillen

Eliteschüler

Anteil% in Anteil% in Anteil% in

Elitesch Eliteschüler Eliteschüler

Medaillenge. Medaillenge. Medaillenge.

2000 18 17 94,4 9 9 100 22 19 86,4 49 45 91,8 2001 28 24 85,7 16 14 87,5 44 38 86,4 2002 4 4 100 27 12 44,4 22 16 72,7 53 32 60,4 2003 33 19 57,6 11 2 18,2 44 21 47,7 2004 13 7 53,8 8 6 75,0 14 8 57,1 35 21 60,0 2005 18 13 72,2 24 6 25,0 42 19 45,2 2006 3 3 100 16 9 56,3 29 19 65,5 48 31 64,6 2007 32 19 59,4 20 13 65,0 52 32 61,5 2008 8 6 75,0 14 8 57,1 28 17 60,7 50 31 62,0 2009 26 19 73,1 25 15 60,0 51 34 66,7 2010 2 2 100 14 9 64,3 48 37 77,1 64 48 75,0 2011 31 21 67,7 34 23 67,6 65 44 67,7 2012 9 6 66,7 9 8 88,9 24 18 75,0 42 32 76,2 Ø 78,9 Ø 66,4 Ø 65,3 Ø 67,0

47

Es folgen nun differenziert die Darstellungen zu den Entwicklungsverläufen der unterschiedlichen Wettbewerbe. Zum Ende des Kapitels 4.2 befinden sich die entsprechenden Entwicklungsverläufe nochmals in graphischer Darstellungsform. Auch hier werden sie nicht in den Fließtext eingebunden, um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen.

4.2.1 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Olympische Spiele

Bei den sieben innerhalb des dargestellten Zeitraums von 2000 - 2012 stattgefundenen Olympischen Spielen lag der Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern durchschnittlich bei 78,9%. Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002, Turin 2006 und Vancouver 2012 lag dieser sogar bei 100%, auch wenn es absolut gesehen deutlich weniger Athleten/-innen als bei den Sommerspielen waren. Den höchsten prozentualen Anteil bei Olympischen Sommerspielen gab es mit 94,4% im Jahr 2000 in Sydney. Während bei den Winterspielen (2002, 2006, 2010) alle Berliner Medaillengewinner auch Eliteschüler waren, lag der Eliteschüleranteil bei den Sommerspielen (2000, 2004, 2008, 2012) im Durchschnitt bei 75%, ebenfalls ein sehr hoher Wert.

Ich möchte nun die Olympischen Spiele von 2000 – 2012 weiter präziser darstellen und die erfolgreichen Berliner Athleten sowie Eliteschüler tabellarisch zusammenfassen. Dabei werde ich zwischen Sommer- und Winterspielen unterscheiden. Die Eliteschüler werden farbig hervorgehoben. Zu den Berliner Medaillengewinnern der Olympischen Sommerspiele von 2000, 2004, 2008 und 2012 gehören folgende in Tabelle 13 dargestellte Athleten.

48

Tab. 13. Erfolgreiche Berliner Medaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000, Athen 2004, Peking 2008, London 2012 Gold Silber Bronze Sydney 2000 Birgit Fischer (2x) Stefan Ulm Lars Kober Robert Bartko (2x) Hanka Kupfernagel Ronald Rauhe Guido Fulst Gunnar Bahr Katrin Rutschow- Ingo Borkowski Stomporowski Jochen Schümann Torsten Spanneberg Franziska v. Almsick Kerstin Kielgaß Andreas Klöden Cornelia Pfohl Athen 2004 Katrin Rutschow- Stefan Ulm Guido Fulst Stomporowski Britta Oppelt Franziska v. Almsick Ronald Rauhe (2x) Tibor Weißenborn Badri Latif Sonja Lehmann Maike Nollen Peking 2008 Britta Steffen (2x) Patrick Hausding Norman Bröckl Lena Schöneborn Britta Oppelt Florian Keller Ditte Kotzian London 2012 Robert Harting Britta Oppelt Robert Förstemann Martin Sauer Julia Richter Andreas Kuffner Julius Brink Jonas Reckermann Martin Häner

Tabelle 14 zeigt nun die bei den Olympischen Winterspielen 2002, 2006 und 2010 erfolgreichen Berliner Medaillengewinner. Auch hier werden die Eliteschüler farbig hervorgehoben.

Tab. 14. Erfolgreiche Berliner Medaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002,Turin 2006, Vancouver 2010 Gold Silber Bronze Salt Lake City 2002 Claudia Pechstein Monique Garbrecht- Nicole Herschmann (2x) Enfeldt Turin 2006 Lucille Opitz Claudia Pechstein Claudia Pechstein Vancouver 2010 Katrin Mattscherodt Jenny Wolf

49

4.2.2 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Weltmeisterschaften

Der Eliteschüleranteil an den Berliner Medaillengewinnern bei Weltmeisterschaften hat sich innerhalb des dargestellten Zeitraums von 100% im Jahr 2000 auf 88,9% im Jahr 2012 entwickelt. Im ersten Moment scheint es so, als hätten keine größeren Veränderungen stattgefunden und sich der Anteil auf einen konstant sehr hohem Level befunden. Der Blick auf Tabelle 11 zeigt jedoch ein teilweise anderes Bild. Während im Jahr 2000 bei Weltmeisterschaften noch alle Berliner Medaillengewinner auch Berliner Eliteschüler waren, waren es im Jahr 2002 nur noch 44,4%, der niedrigste Wert innerhalb der dargestellten 13 Jahre. Seit der Saison 2003 befand sich der Anteil erfolgreicher Eliteschüler konstant um 60% oder mehr. In den Jahren 2004, 2005 und 2009 waren sogar wieder über 70% der Berliner Medaillengewinner bei WM auch Schüler einer Berliner EdS. 2012 wurde mit 88,9% der zweithöchste Wert im dargestellten Zeitraum erreicht. Im Durchschnitt lag der Eliteschüleranteil an den Berliner Medaillengewinnern bei WM von 2000 - 2012 bei 66,4%.

Bei der Beschreibung der Eliteschüleranteile an den Medaillengewinnern aus Berlin bei Welt- und Europameisterschaften wird hier im Hauptteil der Arbeit, auf Grund der hohen Athletenzahlen, auf die Darstellung der einzelnen Namen verzichtet. Dafür wird auf die tabellarischen Darstellungen im Anhang verwiesen.

4.2.3 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Europameisterschaften

Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2012 hat sich der Eliteschüleranteil an den Berliner Medaillengewinnern bei EM von 86,4% auf 75% verkleinert. Auch hier scheint es zunächst so, als hätte der Anteil über die Jahre konstant hoch gelegen. Doch auch bei den Europameisterschaften gab es Jahre, in den der Anteil erfolgreicher Eliteschüler/-innen deutlich abgesunken ist. Während für die Jahre 2000 und 2001 mit 86,4% und 87,5% noch die Maximalwerte im dargestellten Zeitraum abzulesen sind, ist der Anteil im Jahr 2003 bis auf 18,2% gefallen, der mit Abstand niedrigste Wert innerhalb der untersuchten 13 Jahre. In den Folgejahren stabilisierte sich der Anteil erfolgreicher Eliteschüler ab 2006 wieder auf 60% und mehr. 2010 und 2012 konnten Werte von über 70% erreicht werden.

50

Durchschnittlich waren von 2000 – 2012 bei EM 65,3% der Berliner Medaillengewinner auch Berliner Eliteschüler.

4.2.4 Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern - Gesamt bei OS, WM , EM

Der Gesamteliteschüleranteil an den bei OS, WM und EM erfolgreichen Berliner Medaillengewinnern hat sich innerhalb des dargestellten Zeitraums von 2000 - 2012 von 91,8% auf 76,2% verkleinert. Im Durchschnitt lag der prozentuale Anteil bei 67,0%. Der Maximalwert von 91,8% wurde in der Saison des Jahres 2000 erreicht. Bis 2005 sank der Anteil erfolgreicher Eliteschüler/-innen bis auf 45,2% und erreichte damit seinen Tiefpunkt. In den nachfolgenden Jahren ab 2006 entwickelte sich der Eliteschüleranteil an den erfolgreichen Berliner Athleten wieder aufwärts. Er bewegte sich von 2006 - 2012 konstant über 60%. In den Jahren 2010 und 2012 konnten wieder Werte von über 75% erreicht werden.

Im Allgemeinen sind die Eliteschüleranteile bemerkenswert. Dies wird vor allem auch dann deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass in den Bilanzen mehrere Sportarten enthalten sind, die bisher gar nicht oder erst seit Kurzem an den Berliner EdS gefördert werden. Ein Beispiel hierfür sind die Goldmedaillen der Damen im Hockey bei den OS 2004 in Athen (vgl. Tab. 13). Wie zu Beginn des Kapitels 4.2 bereits angekündigt folgen nun abschließend die graphischen Darstellungen zu den Eliteschüleranteilen an den Berliner Medaillengewinnern. Abbildung 20, 21, 22 und 23 veranschaulichen die Entwicklungsverläufe für die jeweiligen Wettkämpfe sowie die Gesamtentwicklung bei OS, WM und EM von 2000 - 2012.

51

20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 94,4% 100% 53,8% 100% 75% 100% 66,7% 0 Sydney 2000 Salt Lake City Athen 2004 Turin 2006 Peking 2008 Vancouver London 2012 2002 2010

Medaillengewinner Eliteschüler

Abb. 19. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei den Olympischen Spielen von 2000 - 2012

35

30

25

20

15

10

5 100% 85,7% 44,4% 57,6% 75% 72,2% 56,3% 59,4% 57,1% 73,1% 64,3% 67,7% 88,9% 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Medaillengewinner Eliteschüler

Abb. 20. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Weltmeisterschaften von 2000 - 2012

52

60

50

40

30

20

10

86,4% 87,5% 72,7% 18,2% 57,1% 25% 65,5% 65% 60,7% 60% 77,1% 67,6% 75% 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Medaillengewinner Eliteschüler

Abb. 21. Entwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei Europameisterschaften von 2000 - 2012

70

60

50

40

30

20

10 91,8% 86,4% 60,4% 47,7% 60% 45,2% 64,6% 61,5% 62% 66,7% 75% 67,7% 76,2% 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Medaillengewinner Eliteschüler

Abb. 22. Gesamtentwicklung des Anteils Berliner Eliteschüler an den Berliner Medaillengewinnern bei OS, WM und EM von 2000 - 2012

53

4.3 Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern In den Kapiteln 4.1 und 4.2 wurden die Erfolgsbilanzen der Berliner Athleten bei den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 – 2012 dargestellt sowie der Anteil Berliner Eliteschüler an den Medaillengewinnern festgestellt. Abschließend für Kapitel 4 sollen diese Eliteschüler nun weiter differenziert werden. Es folgt eine Analyse der Schullaufbahnen. Es soll nun dargestellt werden, wie viele der erfolgreichen Eliteschüler als Quereinsteiger erfolgreich waren. Nach Mitteilung von Schlizio und Kugel (2014) sind Quereinsteiger „sportlich talentierte Schülerinnen und Schüler, die außerhalb des regulären Einschulungszeitpunktes in ihrer jeweiligen Sportart an die Eliteschule des Sports eingeschult werden. In der Regel erfüllen diese Sportler/-innen die geforderten Normen/Kriterien ihrer Altersklasse. Ihnen wird eine leistungssportliche Perspektive prognostiziert. Quereinsteiger sind auch sportliche Talente, die Ihre sportliche Grundausbildung in einer Sportart absolviert haben und die Sportart wechseln.“

Tab. 15. Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern von 2000 - 2012

Berliner Eliteschüler Anteil Jahr Quereinsteiger (Medaille bei OS, WM o. EM) in % 2000 45 4 8,9 2001 38 4 10,5 2002 32 3 9,4 2003 21 3 14,3 2004 21 4 19,0 2005 19 4 21,1 2006 31 13 41,9 2007 32 7 21,9 2008 31 9 29,0 2009 34 12 35,3 2010 48 20 41,7 2011 44 15 34,1 2012 32 10 31,3 Ø 25,2

Tabelle 14 zeigt den Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern von 2000 - 2012. Durchschnittlich waren von 2000 – 2012 25,2% der erfolgreichen Eliteschüler als Quereinsteiger erfolgreich und konnten Medaillen mit nach Hause bringen. 54

Bei der Betrachtung der Tabelle 14 fällt dem Beobachter eine fast exakte Trennung von zwei Phasen ins Auge. In der Zeit von 2000 – 2005 lag der Anteil der Quereinsteiger stets unter dem Durchschnitt von 25,2%. Mit einer Ausnahme im Jahr 2007 war ihr prozentualer Anteil in den Folgejahren konstant überdurchschnittlich. Die Entwicklung ab 2006 macht deutlich, dass die Quereinsteiger bei der Vergabe der Medaillen bei OS, WM und EM eine immer wichtigere Rolle einnehmen.

Wer Interesse an diesem Themengebiet hat und nähere Informationen zu den jeweiligen Wettkämpfen (OS, WM, EM) sucht, kann diese im Anhang dieser Arbeit finden.

5. Fazit Die Datenanalyse zur Entwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports über mehr als zwei Jahrzehnte zeigt richtungsweisende Veränderungen auf. Es ist klar ersichtlich, dass sich die EdS in Berlin in einem Strukturwandel befinden und darauf bedacht sind, den Anteil ihrer Schüler mit leistungssportlicher Erfolgsperspektive stark zu erhöhen. Des Weiteren wird die Bedeutung der EdS bei international wichtigen Wettkämpfen deutlich. Die Untersuchungsergebnisse unterstreichen die Verantwortung der EdS in Berlin bei der Ausbildung von Nachwuchsathleten/-innen.

In Kapitel 3 wurde die Entwicklung der drei EdS in Berlin mit ihren vier Standorten untersucht. Es wurden Daten aus über zwei Jahrzehnten, von 1991 – 2013, zusammengefasst, graphisch aufgearbeitet und analysiert. Zusammenfassend lässt sich für die Berliner Eliteschulen des Sports über die letzten beiden Jahrzehnte ein starker Rückgang der Gesamtschülerzahlen beschreiben. Im Schnitt gab es im Schuljahr 2012/2013 33,2% weniger Schüler als 22 Jahre zuvor. Die größte Entwicklung in dieser Hinsicht fand über den dargestellten Zeitraum an der Werner- Seelenbinder- Schule statt. Hier verringerten sich die Gesamtschülerzahlen von 1271 auf 589. Das macht einen Rückgang um 53,7% aus. Gleichzeitig ist es den Schulen gelungen, dass die Kaderschülerzahlen nur leicht gesunken sind, sie konstant auf einem Niveau zu halten oder sogar stark zu erhöhen. Damit sind die Anteile der Kaderschüler an den Gesamtschülerzahlen an allen vier Standorten bedeutend angewachsen. Im Durchschnitt ist der Kaderschüleranteil vom Schuljahr 2003/2004 zu 2012/2013 von 36,7% auf 65,5% angestiegen. Des Weiteren gehörten an den Berliner EdS mit ca. 80% die mit Abstand meisten Kaderschüler den D- Kadern an, und zwar während des gesamten Entwicklungsverlaufs.

55

Die D/C- und C- Kaderanteile befinden sich in der Regel auf gleichem Niveau um etwa 10%. B- und A- Kaderanteile waren, aus den in Abschnitt 3.1.1.2 genannten Gründen, über den dargestellten Zeitraum an allen Schulen bis auf wenige Ausnahmen nur vereinzelt gegeben.

Vor allem der Entwicklungsverlauf der Gesamtschülerzahlen sowie der der Kaderschülerzahlen machen deutlich, dass sich die Berliner EdS in einem Strukturwandel befinden. Hin zu deutlich geringeren Schülerzahlen bei gleichzeitig immer größer werdendem Kaderschüleranteil.

Im Anschluss erfolgte in Kapitel 4 die Analyse zu den Erfolgen Berliner Eliteschüler bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften von 2000 - 2012. Die Analyse hat ergeben, dass in den untersuchten 13 Jahren durchschnittlich 67% der Berliner Athleten, die bei OS, WM oder EM Medaillen gewinnen konnten, Schüler einer Eliteschule des Sports in Berlin waren. Bei den sieben Olympischen Spielen innerhalb des dargestellten Zeitraums lag der Anteil erfolgreicher Eliteschüler im Durchschnitt bei 78,9%. Bei den OS scheint es so, als hinge die Höhe der Eliteschüleranteile vor allem auch von der Art der Spiele ab. So waren bei den drei Olympischen Winterspielen stets alle (100%) Berliner Medaillengewinner auch Eliteschüler. Für die Sommerspiele ergab sich jedoch mit 75% ein ebenfalls sehr hoher Wert. Bei Welt- und Europameisterschaften hielt sich der Anteil erfolgreicher Eliteschüler/-innen an den Berliner Medaillengewinner mit durchschnittlich 66,4% (WM) und 65,3% (EM) auf nahezu identischem Niveau. Bei genauer Betrachtung fiel auf, dass sich die Entwicklungsverläufe bei WM und EM sehr ähneln. So begannen die Verläufe im Jahr 2000 und 2001 mit deutlich überdurchschnittlichen Werten von bis zu 100% bei WM und 87,5% bei EM. In den Folgejahren konnten diese Werte zunächst nicht wieder bestätigt werden, hielten sich dennoch nahezu immer über 56%. Im Jahr 2012 konnte dann für die WM mit 88,9% erstmals wieder ein zu den Anfangsjahren vergleichbarer Anteil erfolgreicher Eliteschüler erreicht werden. Die Trendkurve für die EM zeigte von 2010 – 2012 ebenfalls wieder deutlich nach oben und endete 2012 mit einem Wert von 75%.

Die Untersuchung in Abschnitt 4.3 „Quereinsteigeranteil an den bei OS, WM, EM erfolgreichen Berliner Eliteschülern“ hat gezeigt, dass durchschnittlich 25,2% der Eliteschüler, die bei OS, WM oder EM von 2000 – 2012 Medaillen gewinnen konnten, diese als Quereinsteiger gewonnen haben. Vor allem die Entwicklung in der zweiten

56

Hälfte des dargestellten Zeitraums unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Quereinsteiger bei der Medaillenvergabe.

Das System der Eliteschulen des Sports in Deutschland hat sich als Fördereinrichtung des DOSB dem Leistungssport verschrieben. Der Fokus liegt auf der Entwicklung konkurrenzfähiger Nachwuchsathleten. Im Rahmen des langfristigen Leistungsaufbaus sollen Spitzenleistungen im Hochleistungsalter vorbereitet werden. Die Entwicklungsverläufe der Berliner EdS von 1991 – 2013 unterstreichen diesen Leistungsgedanken. Die starke Reduzierung der Gesamtschülerzahlen und die gleichzeitige Erhöhung der Kaderschüleranteile sind ein wahrer Qualitätsgewinn und untermauern die Ambitionen, den Leistungssport und angehende Spitzensportler explizit zu fördern. Verringerte Schülerzahlen machen individualisierte Fördermaßnahmen des Lehr- und Trainerpersonals möglich. Die Eliteschüler können gezielt gefördert und in ihren Entwicklungen unterstützt werden. Mit welcher Qualität die Berliner EdS arbeiten, wurde unter anderem in den Jahren 2006 und 2009 deutlich, in denen erst die WSS und dann die FO zur „Eliteschule des Jahres“ ausgezeichnet wurde (Berliner Abendblatt, 2010). Nach einer Evaluierung durch den DOSB und der Erfüllung aller sechs Qualitätskriterien erfolgte zudem die Einstufung der FO in das Cluster 1, der bestmöglichen Clusterstufe (Stoffers, 2013).

Das Datenmaterial zur Entwicklung der Kaderzugehörigkeiten an den EdS Berlins lässt Rückschlüsse auf die Aussteigerquote der Kaderschüler bei den Kaderübergängen zu. Besonders auffällig ist dies beim Übergang vom D- zum D/C- Kader. Der weitaus größte Teil der D- Kaderschüler schafft es nicht in die nächste Kaderstufe. Dies mag unterschiedliche Gründe haben. So wird im D- Kader bspw. noch sehr breit gefördert, um die Athleten nicht zu früh aus dem System auszuschließen (vgl. Abs. 3.1.1.2). Da sich die D/C- und C- Kaderanteile stets auf dem etwa selben Niveau befanden, ist davon auszugehen, dass der Großteil der D/C- Kaderschüler den Übergang in die nächst höhere Kaderstufe schafft. Zum Übergang in die B- und A- Kader können aus den statistischen Daten dieser Arbeit leider keine Aussagen getroffen werden. Für weiterführende Informationen zu diesem Themengebiet verweise ich auf Zinner, Schwarz, Malz, Westphal und Ledig (2004), die sich im Rahmen ihres Beitrags „Offensive um Qualität im Leistungssport“ mit der Aussteigerproblematik, vor allem beim Übergang vom C- in die B- und A- Kader, auseinandersetzen.

Die Analyse zu den Erfolgen Berliner Eliteschüler bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften unterstreicht die Bedeutung der Berliner 57

EdS bei der Ausbildung von Nachwuchsathleten und -athletinnen. Die konsequent hohen Eliteschüleranteile an den Berliner Medaillengewinnern beweisen wohl, welch enorme Verantwortung sie tragen. Es ist vermutlich davon auszugehen, dass die Erfolgsquoten Berliner Athleten ohne ihre Förderung im dargestellten Zeitraum deutlich geringer ausgefallen wären. In diesem Fall hätte dies nicht nur negative Auswirkungen auf die Bilanzen im LSB Berlin, sondern auch auf die im DOSB mit sich gezogen und damit deutschlandweite Folgen gehabt. An dieser Stelle möchte ich beispielhaft einen Vergleich zu den Anteilen deutscher Eliteschüler an den deutschen Medaillengewinnern bei den OS in Vancouver 2010 und London 2012, die zu Beginn von Abschnitt 4.2 kurz vorgestellt wurden, anstellen. Bei diesen Winter- und Sommerspielen lag der Anteil Berliner Eliteschüler an den Berliner Athleten mit 100% (2010) und 66,7% (2012) sogar deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 83,7% (2010) und 34,9% (2012). In beiden Fällen ergab sich ein positiver Einfluss auf die Statistiken des DOSB.

6. Ausblick Im Folgenden soll nun auf die Grenzen der in dieser Abschlussarbeit durchgeführten Analysen und Darstellungen eingegangen werden. Damit verbunden ist der Ausblick auf weitere mögliche Forschungsfelder, die sich aus den Ergebnisse und Grenzen dieser Arbeit ergeben. Die EdS verfolgen die Absicht, Nachwuchsathleten auf Spitzenleistungen im Hochleistungsalter bei gleichzeitiger „Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen“ vorzubereiten (Landessportbund Berlin, 2013). Diese Arbeit trifft dort auf ihre Grenzen, wo neben den sportlichen Erfolgen, die schulischen Erfolge beleuchtet werden sollen. Die schulischen Erfolge gehören ebenso wie die sportlichen Erfolge zu den Kriterien, an denen sich die EdS messen lassen müssen. So steht es schon im Qualitätskriterium Nr. 5, in welchem der schulischen- die selbe Bedeutung wie der sportlichen Entwicklung zugetragen wird. Daher halte ich dieses Themengebiet für ein weiteres wichtiges Forschungsgebiet. Die Erfolgsbilanzen der Berliner Eliteschüler bei OS, WM und EM beziehen sich in dieser Arbeit ausschließlich auf diejenigen Eliteschüler, die Medaillen gewinnen konnten. Es ist zu überlegen, diesen ´Kreis erfolgreicher Eliteschüler´ in Forschungsarbeiten weiter aus zu dehnen. Mit Sicherheit hat die Analyse der Medaillengewinner zunächst höchste Priorität, sie ermöglicht eine gute Vergleichbarkeit und sie ist das ´Maß der Dinge`. Allerdings halte ich bspw. einen Platz unter den besten 10 bei Olympischen Spielen ebenfalls für einen Erfolg, auch für die Eliteschule des Sports, von welcher der Athlet

58

kommt. Ich möchte damit verdeutlichen, dass man sich mit der Frage beschäftigen kann, wann die Athletenausbildung an einer EdS als gelungen und ein Eliteschüler als ein ´erfolgreicher Eliteschüler´ gilt. Ist ein Athlet erst erfolgreich, wenn er bei Olympia eine Medaille gewonnen hat, oder auch schon nach erfolgreicher Qualifikation und der Olympiateilnahme?

59

7. Literaturverzeichnis Berliner Abendblatt. (2010, 06. März). Eliteschule des Jahres 2009. Zugriff am 14. Februar 2014 unter http://flatow-os.de/wp-content/uploads/2010/03/ abendblatt-teaser.jpg Deutscher Olympische Sportbund- Bereich Leistungssport. (2010, 06. August). Qualitätskriterien für das Prädikat „Eliteschule des Sports". Zugriff am 09. November 2013 unter http://www.dosb.de/fileadmin/Bilder_allgemein/ Qualitaetskriterien_EdS_082010.pdf Deutscher Olympischer Sportbund. (2013a). "Eliteschule des Sports": Daten, Zahlen, Fakten. Zugriff am 09. November 2013 unter http://www.dosb.de/de/ eliteschule-des-sports/hintergrund/daten-zahlen-fakten/ Deutscher Olympischer Sportbund. (2013b). Steckbrief Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Zugriff am 15. November 2013 unter http://www.dosb.de/de/ eliteschule-des-sports/standorte/berlin/schul-und-leistungssportzentrum/ Flatow- Oberschule. (2006, 21. Oktober). Beschreibung unserer Schule. Zugriff am 22. November 2013 unter http://flatow-os.de/schule/profil/2006/10/21/ beschreibung-unserer-schule/ Flatow- Oberschule. (2010, 08. September). Häufig gestellte Fragen (FAQ). Zugriff am 15. Februar 2014 unter http://flatow-os.de/haufig-gestellte-fragen-faq/#8 Kugel, R. & Heinze, G. (1991 - 2012). Schulporträts. Landessportbund Berlin e.V. Landessportbund Berlin e.V. (2000 - 2012). Erfassungsbögen zur Erfassung des Leistungsstandes olympischer Fachverbände des LSB. Landessportbund Berlin e.V. (2012, 05. März). Allgemeine und sportliche Kriterien zur Aufnahme und Weiterführung von leistungssportlich- orientierten Schülerinnen und Schülern zur Förderung an den Berliner Eliteschulen des Sports. Zugriff am 13. November 2013 unter http://www.lsb-berlin.net/fileadmin/bilder/ lsb-redakteure/Leistungssport/Eliteschulen/ Allg_Aufnahme_und_Weiterfuehrungskriterien_Eliteschule_2012.pdf Landessportbund Berlin e.V. (2013, 31. Mai). Eliteschulen des Sports. Zugriff am 13. November 2013 unter http://www.lsb-berlin.net/angebote/leistungssport/ eliteschulen-des-sports/ Olympiastützpunkt Berlin. (2013a). Eliteschulen des Sports. Zugriff am 09. November 2013 unter http://www.osp-berlin.de/40-0-Eliteschulen+des+Sports.html Olympiastützpunkt Berlin. (2013b). Erfolgreiche Olympioniken. Olympiastützpunkt Berlin- Drehscheibe des Spitzensports, 1-2.

60

Olympiastützpunkt Berlin. (2014). Schwerpunktsportarten. Zugriff am 25. Februar 2014 unter http://www.osp-berlin.de/25-0-Schwerpunktportarten.html Poelchau- Oberschule. (2013). Sport. Zugriff am 27. November 2013 unter http://www.poelchau-oberschule.de/sport.html Schlizio, F. & Kugel, R. (2014). Quereinsteiger. Landessportbund Berlin e.V. Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. (2013). Das SLZB - DIE Eliteschule des Sports. Zugriff am 15. November 2013 unter http://www.slzb.de/index.php?id=3 Stoffers, B. (2013, 06. März). Eliteschulen des Sports mit guten Ergebnissen. Zugriff am 10. Februar 2014 unter http://www.berlin.de/sen/bjw/presse/archiv/ 20130306.1355.382076.html Zinner, J. (2010). Jedes Talent optimal entwickeln. Sport in Berlin, (7), 3. Zinner, J., Schwarz, P., Malz, J., Westphal, S. & Ledig, R. (2004). Offensive um Qualität im Leistungssport. Leistungssport, 34 (5), 18-22.

61

8. Ehrenwörtliche Erklärung Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen benutzt habe.

Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten oder noch nicht veröffentlichten Quellen entnommen sind, sind als solche kenntlichgemacht. Die Zeichnungen oder Abbildungen in dieser Arbeit sind von mir selbst erstellt worden oder mit einem entsprechenden Quellennachweis versehen.

Die Arbeit hat noch nicht in gleicher oder ähnlicher Form oder auszugsweise im Rahmen einer anderen Prüfung dieser oder einer anderen Prüfungsinstanz vorgelegen.

Berlin, den 28.02.2014

62

9. Anhang

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2000

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften 2 X Birgit Fischer 3 X Claudia Pechstein Kieseler, Fischer (Kanu) (Kanu) (Eisschnelllauf) Birgit Fischer (Kanu) Fulst, Bartko 3 X Monique Garbrecht 2 X Stefan Ulm (Kanu) (Radsport) (Eisschnelllauf) Ronald Rauhe (Kanu) Robert Bartko Giudio Fulst (Radsport) Anke Piper (Radsport) (Wasserspringen)

Gold

Stefan Ulm (Kanu) Claudia Pechstein Kieseler, Fischer (Kanu) Hanka Kupfernagel (Eisschnelllauf) Ronald Rauhe (Kanu) (Radsport) Sören Lausberg Sylvia Gerasch Bahr, Borkowski, (Radsport) (Schwimmen) Schümann (Segeln) Conny Schmalfuß (Wasserspringen) Silber Monique Riesterer (Gewichtheben) Uwe Potteck (Sportschießen)

Lars Kober (Kanu) 2 X Frank Möller (Judo) Ronald Rauhe (Kanu) Kieseler, Fischer (Kanu) Katrin Rutschow- Sylvia Gerasch Stomporowski (Schwimmen) (Rudern) 2 X Uta Kühnen (Judo) Van Almsick, Kielgaß Monique Riesterer (Schwimmen) (Gewichtheben) Andreas Klöden Bronze (Radsport) Torsten Spanneberg (Schwimmen) Cornelia Pfohl (Bogensport)

Berliner 18 9 22 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 17 9 19 (rot markiert) Quereinsteiger 2 - 2 (fett/ rot markiert)

63

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2001

Weltmeisterschaften Europameisterschaften 2 X Monique Garbrecht-Enfeldt Christian Schlechtweg (Fechten) (Eisschnelllauf) 3 X Ronald Rauhe (Kanu) 2 X Ronald Rauhe (Kanu) Koschinsky, Stegenwalner, Grunow Stefan Ulm (Kanu) (Segeln) Katrin Rutschow-Stomporowski (Rudern) Gold Katrin Meißner (Schwimmen)

Monique Garbrecht-Enfeldt Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) (Eisschnelllauf) Stefan Ulm (Kanu) 2 X Claudia Pechstein Schmalfuß, Kotzian (Eisschnelllauf) (Wasserspringen) Ronald Rauhe (Kanu) Lippert, Schümann, Bülle (Segeln) Claudia Marx (LA) Sören Lausberg (Radsport) Katrin Meißner (Schwimmen) Silber Torsten Spanneberg (Schwimmen) Griem, Voss (Bogensport)

Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) Ditte Kotzian (Wasserspringen) Frank Möller (Judo) Anke Piper (Wasserspringen) Claudia Marx (LA) Guido Fulst (Radsport) Schmalfuß, Kotzian (Wasserspringen) Lodziewski, Spanneberg, Bronze (Schwimmen) Schmidt, Günther (Rudern) Thorsten Engelmann (Rudern)

Berliner 28 16 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 24 14 (rot markiert) Quereinsteiger 2 2 (fett/ rot markiert)

64

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2002

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften 2 X Claudia Pechstein 2 X Ronald Rauhe 2 X Ronald Rauhe (Eisschnelllauf) (Kanu) (Kanu) Walther, Dietz (Mod. Claudia Marx (LA) Fünfkampf) Sören Lausberg Robert Sens (Rudern) (Radsport) Tibor Weißenborn Meißner, V. Almsick Gold (Hockey) (Schwimmen) 4 X Van Almsick (Schwimmen) Torsten Spanneberg (Schwimmen) v. Livonius, Keller, Latif, Klein (Hockey) Monique Garbrecht- Stefan Ulm (Kanu) Claudia Pechstein Enfeldt Guido Fulst (Radsport) (Eisschnelllauf) (Eisschnelllauf) Lippert, Schümann, Ronald Rauhe (Kanu) Bülle (Segeln) Moritz Zimmer Maike Nollen (Kanu) (Schwimmen) Thorsten Engelmann Daniela Samulski Silber (Rudern) (Schwimmen) Bernhard Hochwald (Sportschießen)

Nicole Herschmann Claudia Pechstein Christian Schlechtweg (Bobsport) (Eisschnelllauf) (Fechten) Ronald Rauhe (Kanu) Nicole Grether Sören Lausberg (Badminton) (Radsport) Katrin Rutschow- Stomporowski (Rudern) Schmidt, Günther Bronze (Rudern) Petra Niemann (Segeln) Demirel, Garris, Lütcke, Pesic, Rödl (Basketball) Nollen (Kanu) Eric Walther (Mod. Fünfkampf)

Berliner 4 27 22 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 4 12 16 (rot markiert) Quereinsteiger - 2 1 (fett/ rot markiert)

65

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2003

Weltmeisterschaften Europameisterschaften 2 X Tibor Weißenborn (Hockey) Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) 2 X Monique Garbrecht-Enfeldt (Eisschnelllauf) 2 X Ronald Rauhe (Kanu) Martin Sauer (Rudern) Gold Schmidt, Günther (Rudern) Sarah Lorenz (Triathlon) Robert Sens (Rudern) Borchardt, Hasse, Kaska (Rudern) Tibor Weißenborn (Hockey) Walter, Latif, Keller (Hockey) 2 X Claudia Pechstein Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) (Eisschnelllauf) Zellmer, Krabbe (Segeln) Katrin Rutschow-Stomporowski (Rudern) Katrin Meißner (Schwimmen) Conny Schmalfuß (Wasserspringen) Lippert, Schümann, Bülle Silber (Segeln) Britta Oppelt (Rudern) Stefan Massanz (Rudern)

Ronald Rauhe (Kanu) Walter, Latif, Keller, v.Livonius Stefan Ulm (Kanu) (Hockey) Knittel, Beckmann (Rudern) Buchmann, Barner (Sportschießen) Peter Ording (Rudern) Nils Ipsen (Rudern)

Bronze

Berliner 33 11 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 19 2 (rot markiert)

Quereinsteiger 3 - (fett/ rot markiert)

66

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2004

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften Katrin Rutschow- Claudia Pechstein Subschinski Stomporowski (Eisschnelllauf) (Turmspringen) (Rudern) Totzke, Holm, Lehmann Ronald Rauhe (Kanu) (Hockey) Keller, Lafif, Walter, Lehmann (Hockey) Gold Maike Nollen (Kanu)

Stefan Ulm (Kanu) Claudia Pechstein Claudia Pechstein Britta Oppelt (Eisschnelllauf) (Eisschnelllauf) (Rudern) Kotzian, Schmalfuß (Turmspringen) Winter, Poßner, Nulle (Bogensport)

Silber

Guido Fulst Kati Winkler Hückstedt, Grether (Radsport) (Eiskunstlauf) (Badminton) 2 X Franziska Van René Lohse Nicole Grether Almsick (Schwimmen) (Eiskunstlauf) (Badminton) Tibor Weißenborn Claudia Pechstein Maike Nollen (Kanu) (Hockey) (Eisschnelllauf) Robert Bartko Bronze (Radsport) Nils Ipsen (Rudern) Petra Niemann (Segeln)

Berliner 13 8 14 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 7 6 8 (rot markiert) Quereinsteiger 1 - 3 (fett/ rot markiert)

67

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2005

Weltmeisterschaften Europameisterschaften Norman Bröckl (Kanu) Robert Stanjek (Segeln) Robert Bartko (Radsport) Kim Raisner (Mod. Fünfkampf)

Gold

2 X Claudia Pechstein Daniel Giese (Radsport) (Eisschnelllauf) Robert Bengsch (Radsport) Norman Bröckl (Kanu) Demirel, Mithad, Green, Demond, Kotzian, Schmalfuß (Turmspringen) Arigbabu, Steven (Basketball) Schmidt, Oppelt (Rudern) Keller, Latif, Schuermann, v.Livonius Tobias Schellenberg (Hockey) (Turmspringen) Meike Nollen (Kanu) Silber Maike Nollen (Kanu) Kim Raisner (Mod. Fünfkampf) Waldemar Schanz (Sportschießen Team)

Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) Rene Hoch (Gewichtheben) Norman Bröckl (Kanu) Martin Sauer (Rudern) Robert Bengsch (Radsport) Walther, Dietz (Mod. Fünfkampf Elena Neff (Sportschießen) Team) Bubolz, Keller, Weißenborn (Hockey) Thorsten Engelmann (Rudern) Meike Nollen (Kanu)

Bronze

Berliner 18 24 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 13 6 (rot markiert) Quereinsteiger 2 2 (fett/ rot markiert)

68

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2006

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften Pechstein, Opitz André Niklaus (LA) Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) Robert Bartko (Eisschnelllauf) (Radsport) Vivien Kussatz (Segeln) Martin Sauer (Rudern) Nora Subschinski Ulrich Bubolz (Hockey) (Wasserspringen) Thorsten Engelmann Tobias Schellenberg Gold (Rudern) (Wasserspringen) 4 X Britta Steffen (Schwimmen) Brink, Dieckmann (Beachvolleyball) Keller, Livonius (Hockey) Claudia Pechstein Claudia Pechstein 3 X Ditte Kotzian (Eisschnelllauf) (Eisschnelllauf) (Wasserspringen) Tanja Schuck (Kanu) Tanja Schuck (Kanu) Schmidt, Oppelt Britta Steffen (Rudern) (Schwimmen) Schümann, Kappel, Nicole Hetzer Höpfner (Segeln) (Schwimmen) Silber Petra Niemann (Segeln) Grether, Schenk (Badminton) Carsten Podlesch (Radsport)

Grether, Schenk Norman Bröckl (Kanu) (Badminton) Katja Abel (Turnen) Magdalena Schmude Richter, Winter (Rudern (Bogensport) Schümann, Höpfner (Segeln) Juliane Schenk Bronze - (Badminton) Stefan Griem (Bogensport)

Berliner 3 16 29 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 3 9 19 (rot markiert) Quereinsteiger - 3 10 (fett/ rot markiert)

69

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2007

Weltmeisterschaften Europameisterschaften Jenny Wolf (Eisschnelllauf) Christian Schlechtweg (Fechten) Norman Bröckl (Kanu) Franziska Konitz (Judo) 2 X Dietz, Walther (Mod. Fünfkampf) Marcel Kalz (Radsport) Bubolz, Braun (Hockey) Vivien Kussatz (Segeln) Keller, Rinne, Schuermann, v.Livonius (Hockey) Gold

Claudia Pechstein (Eisschnelllauf) Torsten Lubisch (Kanu) Christian Schlechtweg (Fechten) Jane Gerisch (Radsport) Robert Bartko (Radsport) Ludwig, Goller (Beachvolleyball) Ditte Kotzian (Wasserspringen) Robert Harting (LA) Britta Oppelt (Rudern) Britta Steffen (Schwimmen) Unruh, Winter, Hitzler (Bogensport) Silber Torsten Engelmann (Rudern) Joel El-Qalqili (Rudern)

Stefan Härtel (Boxen) Lubisch, Bertz, Heidler (Kanu) Opitz, Pechstein (Eisschnelllauf) Jane Gerisch (Radsport) Martin Sauer (Rudern) Erik Knittel (Rudern) Brian Gladow (Turnen) Richter, Dunsing (Rudern) Nora Subschinski (Wasserspringen) Waldemar Schanz (Sportschießen) Britta Steffen (Schwimmen) Tobias Schellenberg Bronze (Wasserspringen) Keller, v.Livonius (Hockey) Robert Sens (Rudern) Petra Niemann (Segeln)

Berliner 32 20 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 19 13 (rot markiert) Quereinsteiger 6 1 (fett/ rot markiert)

70

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2008

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften 2 X Britta Steffen 2 X Jenny Wolf Laura Ludwig (Schwimmen) (Eisschnelllauf) (Beachvolleyball) Florian Keller Patrick Hausding (Hockey) (Wasserspringen) Lena Schöneborn Nora Subschinski (Mod. Fünfkampf) (Wasserspringen) Gold 2 X Hendrik Bertz (Kanu) Amm, Dittbrenner, Totzke (Hockey)

Patrick Hausding Nils Blumenthal Norman Bröckl (Kanu) (Wasserspringen) (Triathlon) Robert Bartko (Radsport) Markus Kuffner (Rudern) Ditte Kotzian (Wasserspringen) Tobias Schellenberg (Wasserspringen) Nikolai Frust (Kanu) Silber Sven Maresch (Judo) Matysek, Uhmann (Beachvolleyball) Unruh, Winter, Hitzler (Bogensport) Miller, Voigt (Segeln)

Norman Bröckl (Kanu) Opitz, Pechstein Franziska Konitz (Judo) Ditte Kotzian (Eisschnelllauf) Robert Förstemann (Wasserspringen) Charlotte Becker (Radsport) Britta Oppelt (Radsport) 2 X Waldemar Schanz (Rudern) Dana Glöß (Radsport) (Sportschießen) Bleck, Schümann, 2 X Elena Neff Höpfner (Segeln) (Sportschießen) Bronze 3 X Elena Neff (Sportschießen) Juliane Schenk (Badminton)

Berliner 8 14 28 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 6 8 17 (rot markiert) Quereinsteiger 3 1 5 (fett/ rot markiert)

71

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2009

Weltmeisterschaften Europameisterschaften Jenny Wolf (Eisschnelllauf) Hausding (Wasserspringen) Martin Sauer (Rudern) Claudia Pechstein (Eisschnellauf) Erik Knittel (Rudern) Robert Harting (Leichtathletik) 2 X Britta Steffen (Schwimmen) Karina Winter (Bogenschießen) Robert Harting (Leichtathletik) Gold Lena Schöneborn (Mod. Fünfkampf)

Jenny Wolf (Eisschnellauf) Lubisch, Bröckl (Kanu) Lubisch, Bröckl (Kanu) 3 X Subschinski (Wasserspringen) Britta Steffen (Schwimmen) Möller (Wassersrpingen) Benjamin Starke (Schwimmen) Laura Ludwig, Sara Goller Winter, Richter, Poßner (Beachvolleyball) (Bogenschießen) Keller, Karwatzky, Otte, Vogel Lena Schöneborn (Mod. Fünfkampf) (Hockey) Katrin Burow (Triathlon) Häner, Zwicker (Hockey) Silber Lucas Zellmer, Heiko Seelig (Segeln)

Bertz, Groß (Kanu) Franziska Konitz (Judo) Robert Förstemann (Radsport) Bertz, Groß (Kanu) Britta Steffen (Schwimmen) Hausding (Wasserspringen) Karsten Brodowski (Rudern) Dorothea Brandt (Schwimmen) 2 X Martin Lossau (Rudern) Waldemar Schanz (Schützen) Lena Schöneborn (Mod. Fünfkampf)

Bronze

Berliner 26 25 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 19 15 (rot markiert) Quereinsteiger 10 2 (fett/ rot markiert)

72

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2010

Olympische Weltmeisterschaften Europameisterschaften Spiele Katrin Elena Richter Bertz, Bröckl, Groß (Kanu) Mattscherodt (Bogenschießen) Borrmann (Mod. Fünfkampf) (Eisschnelllauf) Martin Sauer Martin Sauer (Rudern) (Rudern) Hausding (Wasserspringen) Robert Förstemann Hausding, Subschinski (Radsport) (Wasserspringen) Gold Linus Lichtschlag Ludwig, Goller (Rudern) (Beachvolleyball) Schleu, Schöneborn (Mod. Fünfkampf) Förstemann (Radsport) 2 X Brandt (Schwimmen) Linus Lichtschlag (Rudern) Jenny Wolf Iljana Marzok (Judo) Richter (Bogenschießen) (Eisschnelllauf) Häner, Zwicker Martina Zacke (Fechten) (Hockey) Wallburger (Schwimmen) 3 X Patrick Hausding (Wasserspringen) Schleu, Schöneborn (Mod. Fünfkampf) Wallburger, Backhaus (Schwimmen) Manker, Richter, Oppelt Silber (Rudern) Robert Harting (LA) Jill Richards (LA) Steffen (Schwimmen) 2 X Steffen, Brandt (Schwimmen) Juliane Schenk (Badminton) Carsten Schlangen (LA) Lena Schöneborn (Mod. Fünfkampf) Jenny Wolf Brockmann, Amm, Totzke (Eisschnellauf) (Hockey) Manker, Richter, 2 X Britta Steffen Oppelt (Rudern) (Schwimmen) Schleu, Schöneborn Kaiser, Harting, Schlangen Bronze - (Mod. Fünfkampf) (LA) Lena Schöneborn Juliane Schenk (Badminton) (Mod. Fünfkampf)

Berliner 2 14 48 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 2 9 37 (rot markiert) Quereinsteiger - 3 17 (fett/ rot markiert)

73

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2011

Weltmeisterschaften Europameisterschaften Wolf (Eisschnelllauf) 2 X Hausding (Wasserspringen) Schleu (Mod.Fünfkampf) 2 X Steffen (Schwimmen) Sauer, Kuffner (Rudern) Steffen, Brandt (Schwimmen) Bröckel, Gleinert (Kanu) Brink, Reckermann (Beach) Oppelt, Manker, Richter (Rudern) Arnold, Häner (Hockey) Nische (Kanu) Gold Harting (LA) Holm, Keller (Hockey) Klaumünzer, Vogel, Arnold (Hockey)

Schleu (Mod.Fünfkampf) Erdmann, Matysik (Beachvolleyball) Hausding (Wasserspringen) Marzok, Konitz (Judo) Schützeberg (Rudern) Schleu (Mod. Fünfkampf) Schleu (Mod. Fünfkampf) 2 X Hausding (Wasserspringen) Subschinski (Wasserspringen) Groß, Bröckl, Gleinert (Kanu) Brandt (Schwimmen) Silber Harting, Schlangen, (LA) Becker (Radsport) Ivancan (Tischtennis) Schenk (Badminton) Keller, Karwatzky (Hockey)

Pechstein (Eisschnelllauf) Kurjo (Wasserspringen) Pechstein, Ost (Eisschnelllauf) Ludwig, Goller (Beachvolleyball) Marzok, Konitz (Judo) Maresch (Judo) Wäschke (Kanu) Subschinski (Wasserspringen) Steffen (Schwimmen) Starke (Schwimmen) Bronze Schenk (Badminton) Brink, Reckermann (Beachvolleyball)

Berliner 31 34 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 21 23 (rot markiert) Quereinsteiger 7 8 (fett/ rot markiert)

74

Anteil Berliner Eliteschüler an den intern. Wettkampferfolgen 2012

Olympische Spiele Weltmeisterschaften Europameisterschaften Sauer, Kuffner Annika Schleu (Mod. Tim Wallburger (Rudern) Fünfkampf) (Schwimmen) Robert Harting (LA) Charlotte Becker Patrick Hausding Brink, Reckermann (Radsport) (Wasserspringen) (Beachvolleyball) Elena Richter Robert Harting (LA) Martin Häner (Bogensport) 3 X Britta Steffen Gold (Hockey) Sauer, Schützeberg (Schwimmen) (Rudern) Brink, Reckermann (Beachvolleyball) Juliane Schenk (Badminton) Amm, Holm (Hockey) Pilt Arnold (Hockey) Richter, Oppelt Borrmann, Nobis (Mod. Claudia Pechstein (Rudern) Fünfkampf) (Eisschnelllauf) Reinhardt, Beyer (Radsport) 2 X Patrick Hausding (Wasserspringen) Britta Steffen (Schwimmen) Silber

Robert Förstemann Claudia Pechstein Annika Bochmann (Radsport) (Eisschnelllauf) (Segeln) Elena Richter Maria Kurjo (Bogensport) (Wasserspringen) Nora Subschinski (Wasserspringen) Richter, Unruh, Winter Bronze (Bogensport)

Berliner 9 9 24 Medaillengewinner Berliner Eliteschüler 6 8 18 (rot markiert) Quereinsteiger 4 - 6 (fett/ rot markiert)

75